Nachricht über Gioacchino Rossini. Werke von Gioacchino Rossini



Rossini D.A.

(Rossini) Gioacchino Antonio (29. II. 1792, Pesaro - 13. XI. 1868, Passy, ​​bei Paris) - Italiener. Komponist. Sein Vater, ein Mann von fortschrittlichen, republikanischen Überzeugungen, war ein Musiker der Berge. Geist. Orchester, Mutter - eine Sängerin. Er studierte Spinettspiel zunächst bei J. Prinetti, später (in Luga) bei J. Malerby. Mit einer exzellenten Stimme und herausragenden Musen. Fähigkeiten, R. von Kindheit an in der Kirche gesungen. Chöre. OK. 1804 ließ sich die Familie R. in Bologna nieder. R. studierte bei A. Tezei (Gesang, Cembalospiel, Musiktheorie), später bei M. Babini (Gesang); beherrschte auch die Kunst des Bratschen- und Geigenspiels. Er sang erfolgreich in den Kirchen und Kirchen von Bologna, war Chorleiter und Korrepetitor (begleitete das Cembalo) in Opernhäusern, Spanisch. Bratschenstimme in den von ihm organisierten Amateurstreichern. Quartett. Seit 1806 (im Alter von 14 Jahren) Mitglied. Bologna-Philharmonie. Akademie. 1806-10 studierte er am Bologna Museum. Lyzeum bei V. Kavedagni (Cello), S. Mattei (Kontrapunkt), sowie in der Klavierklasse. Gleichzeitig schrieb eine Reihe von Werken: 2 Symphonien, 5 Streicher. Quartette, die Kantate „Klage der Harmonie auf den Tod des Orpheus“ (geschrieben 1808 unter der Leitung des Autors) etc. 1806 komponierte er die erste Oper „Demetrio und Polibio“ (post. 1812, Rom) im Traditional Gattung Opera seria. 1810 wurde seine Farce „Promissory Note for Marriage“ aufgeführt. Bereits hier entstand ein helles und originelles Musiktheater. Rs Talent, seine Melodik. Großzügigkeit. R. beherrschte die Fähigkeit und schrieb mehrere. Opern pro Jahr (1812 - 5 Opern, ungleich, aber Zeugnis der Bildung der schöpferischen Individualität des Autors). Im Comic Opern fand der Komponist originelle Lösungen. So schuf er mit der Farce „Happy Deception“ eine Art Opernouvertüre, die für die meisten seiner für Italien geschriebenen Opern charakteristisch wurde: ein kontrastreiches Nebeneinander von einer melodiösen, langsamen Einleitung und einem temperamentvollen, heiteren, ungestümen Allegro, meist darauf aufbauend Fröhliche, provokative und lyrische, schlaue Themen. . Thematisch zwischen der Oper und der Ouvertüre besteht kein Zusammenhang, aber die Färbung der letzteren entspricht der allgemeinen emotionalen und psychologischen. der Ton der Oper (ein Beispiel für eine solche Ouvertüre ist in der Farce "The Silk Stairs", 1812). Seine nächste Buffa-Oper The Touchstone (1812, im Auftrag des Genossen La Scala) zeichnete sich nicht nur durch Witz und Fröhlichkeit der Musik aus, sondern auch durch Ausdruckskraft und Satire. Genauigkeit der Charakterdarstellung. In der Opernreihe „Tancred“ und der Opera buffa „Italienisch in Algier“ (beide 1813) spiegelte sich patriotisch. Ideen, die den Italiener inspirierten die Menschen in einer Atmosphäre wachsender nationaler Befreiung. Bewegungen der Carbonari. Diese Opern zeigten reformistische Tendenzen, obwohl der Komponist die Grenzen der Tradition bis heute nicht sprengt. Genres. In „Tancrede“ (nach der gleichnamigen historischen Tragödie von Voltaire) führte R. heroische Chöre ein. Marschcharakter, durchdrungen von der Intonation von Massenkampfliedern, entwickelte ein Drama. rezitativische Szenen, heroisch angelegt. Arien eines Volksliedlagers (allerdings war die Rolle des mutigen Tancred der Überlieferung nach einem Travestiesänger zugedacht). Vollgestopft mit komödiantischen Szenen, bereichert die Opera-buffa "Italienisch in Algier" R. erbärmlich. und heroisch Episoden (die Arie der Heldin, begleitet von einem Chor, einem militant marschierenden Chor der Italiener, in dem die Intonationen der Marseillaise erklingen usw.).

Gleichzeitig R. schrieb weiter traditionell. Buffa-Opern (z. B. Der Türke in Italien, 1814) und Seria-Opern (Aurelian in Palmyra, 1813; Sigismondo, 1814; Elisabeth, Königin von England, 1815 usw.), aber er hat auch in ihnen Neuerungen eingeführt. Also zum ersten Mal in der Geschichte des Italieners. opera art-va R. schrieb in der Partitur von „Elizabeth“ alle virtuosen Woks aus. Dekorationen und Passagen, die zuvor von Sängern improvisiert wurden; er führte Streicher in die Begleitung von Rezitativen ein. Instrumente des Orchesters, wodurch das Secco-Rezitativ (also vor dem Hintergrund gehaltener Cembalo-Akkorde) abgeschafft wird.
1815 R., fasziniert von der nationalen Befreiung. Ideen, schrieb auf Bitten der Patrioten von Bologna die "Hymne der Unabhängigkeit" (erstmals auf Spanisch unter seiner Leitung). Nach der Teilnahme von R. am patriotischen. australische Demonstrationen. Die Polizei stellte ihn unter verdeckte Überwachung, die viele Jahre andauerte. Jahre.
1816 schuf R. in 19-20 Tagen sein bestes Werk, ein Meisterwerk der italienischen Sprache. buffa-Opern - "Der Barbier von Sevilla" (basierend auf der Komödie von Beaumarchais; um eine Parallelität mit G. Paisiellos Oper über dieselbe Handlung zu vermeiden, wurde die Oper von R. "Almaviva oder vergebliche Vorsicht" genannt). Aus Zeitmangel verwendete R. die Ouvertüre zu seiner Oper Aurelian in Palmyra. In „Der Barbier von Sevilla“ setzte er auf den Musikdramatiker. Entdeckungen von W. A. ​​​​Mozart und dem besten Italiener. blöde Traditionen. In dieser Op. vereint alles Innovative und Helle, was R. in seinem ehemaligen Comic gefunden hat. Opern. Die Charaktere haben saftige, facettenreiche Charakterzüge erhalten, die Musik folgt einfühlsam den unerwarteten Wendungen der Handlung. Der Reichtum und die Flexibilität des Woks sind auffallend. Melodik, manchmal lyrische Kantilene, manchmal verallgemeinernde Intonationen von temperamentvollem Italienisch. Rede. Ensembles sind zahlreich und vielfältig – der Schwerpunkt des Musikdramas. Aktionen. Auch in früheren Op. R. aktualisierte und bereicherte die Orchestrierungskunst. Die Partitur von „Der Barbier von Sevilla“ zeugt von den hohen Leistungen R.s auf dem Gebiet des Orchesters: funkelnd und wohlklingend, klangfarben- und kontrastreich, laut und transparent. R. perfektionierte die Rezeption einer großen emotional-dynamischen Technik, der er zuvor begegnet war. Wachstum, erreicht durch eine allmähliche Steigerung der Klangstärke, die Anbindung neuer Sänger. Stimmen und Instrumente (insbesondere Schlagzeug), allgemeine Beschleunigung des Tempos, rhythmisch. Injektion. R. führte ein ähnliches Crescendo am Ende bestimmter Arien, Ensembles und notwendigerweise am Ende von Opernfinals ein. "Der Barbier von Sevilla" ist wirklich realistisch. Musik Komödie mit satirischen Elementen. Seine Helden sind mit typischen, dem Leben entrissenen Charakteren ausgestattet. Die Situationen, mit all den haufenweise komödiantischen Situationen und lebhafter Theatralik, sind natürlich und wahrhaftig. Bei der Premiere scheiterte die Oper aufgrund der Intrigen von Intriganten und Neidern, aber die nächste Aufführung erwies sich als Triumph.

G. Rossini. „Der Barbier von Sevilla“. Cavatine Figaro. Ergebnisseite. Autogramm.
R. suchte in der Opera seria nach neuen Lösungen. Die Berufung auf die Dramaturgie W. Shakespeares in der Oper „Othello“ (1816) bedeutete einen Bruch mit dem Legendären und Historischen. typische Themen der Opera seria. In einigen Szenen dieser Oper gelingt R. eine dramatische und ausdrucksstarke Darstellung von Situationen. Neu ins Italienische Oper war, dass das ganze Orchester an der Begleitung von Rezitativen teilnimmt (recitativ obligato). Allerdings sind Konventionen in Othello noch nicht ganz überwunden, es gibt Rechenfehler im Libretto, und es gibt keine Musik. Charakter skizzieren.
Nachdem er im Barbier von Sevilla die Möglichkeiten der Opera buffa ausgeschöpft hatte, strebte R. nach einem Dramatiker. und figurative Erneuerung des Genres. Er schuf Haushaltsmusik. Komödie in Lyrik. Töne, - Aschenputtel (nach dem Märchen von Ch. Perrault, 1817), die halbernste Oper Die diebische Elster (1817), in der Genreszenen voller Lyrik und sanftem Humor mit Pathetischem verglichen werden. und tragisch. Episoden. Grundlegend neu ist thematisch. Verbindung zwischen Ouvertüre und Oper. Die Rolle des Orchesters wurde gestärkt, Rhythmus und Harmonie wurden reicher und vielfältiger.
Der wichtigste Meilenstein auf dem Weg der Perestroika, der Italiener. Opera-seria ins Volksheroische wurde die Oper „Moses in Egypt“ (1818), geschrieben im Genre der „tragisch-sakralen Handlung“. Die biblische Legende, die als Grundlage für das Libretto diente, interpretierte der Komponist als Anspielung auf die Moderne. die Stellung des Italieners Menschen, die unter dem Joch ausländischer Eindringlinge leiden. Die Oper behält den Charakter eines majestätischen Oratoriums (es überwiegen weit entwickelte Ensemble-Chor-Szenen). Die Musik ist heroisch. und Hymne. Intonationen und Rhythmen, strenges Marschieren. Gleichzeitig hat sie auch eine reine Rossini-Zärtlichkeit und Lyrik. Mit großem Erfolg lief sie in Italien und im Ausland. Zu den Erfolgen des Komponisten gehört die Oper The Lady of the Lake (nach einem Gedicht von Walter Scott, 1819), geprägt von Pathos, zurückhaltendem edlem Heldentum; R. hat in seiner Musik erstmals das Naturgefühl, den ritterlichen Beigeschmack des Mittelalters eingefangen. Massenchor. die Szenen wurden noch größer und bedeutsamer (im Finale des 1. Aktes wechseln sich ein Solistensextett und 3 verschiedene Chöre ab und vereinen sich).
Die ständige Notwendigkeit, mehrmals zu schreiben. Opernpartituren pro Jahr wirkten sich oft negativ auf die Ergebnisse der Arbeit aus. Die traditionell gelöste Opernreihe in historischer Sprache erwies sich als erfolglos. Handlung von "Bianca und Faliero" (1819). Bedeutet gleichzeitig. eine Errungenschaft war die für das San Carlo in Neapel bestimmte Oper Mohammed II (basierend auf der Tragödie von Voltaire, 1820), in der die Anziehungskraft des Komponisten für das Heroisch-Patriotische zum Ausdruck kam. Themen, detaillierte Szenen, durch Musik. Entwicklung, Schauspiel. charakteristisch. Auch in der Opera seria Zelmira (1822) setzte der Komponist neue Gestaltungsprinzipien durch.
1820, während der Zeit der Revolution. Aufstand in Neapel, angeführt von Carbonari-Offizieren, trat R. in die Reihen der nat. Wachen. 1822 R. zusammen mit dem Italiener. Truppe, die seine Opern mit großem Erfolg aufführte, war in Wien. Einen tiefen Eindruck machte auf ihn die unter Kontrolle aufgeführte Oper „Free Shooter“ von Weber. Autor. In Wien besuchte R. L. Beethoven, dessen Schöpfungen er bewunderte. Im con. 1822 vollendete er in Venedig die Partitur des „tragischen Melodrams“ „Semiramide“ (basierend auf der Tragödie von Voltaire, post. 1823). Dies ist die letzte Oper, die er für Italien geschrieben hat. Es zeichnet sich durch die Integrität der Musen aus. Entwicklung, aktive Entwicklung von hellen Reliefthemen, die durch Bilder, farbenfrohe Harmonie, Symphonie von Bedeutung sind. und Klangfarbenanreicherung des Orchesters, organisch. die Verflechtung zahlreicher Chöre zum Schauspiel Aktion, plastische, ausdrucksstarke Rezitationen. Rezitative und Wok-Melodien. Parteien. Mit Hilfe dieser Mittel verkörperte der Komponist das Straußendrama. und Konfliktsituationen, psychisch intensive Episoden von Musik. Tragödie. Allerdings haben sich hier einige Traditionen der alten Opera seria erhalten: Solo Woks. die Parteien sind übermäßig virtuos, die Partei des jungen Kommandanten Arzache ist mit dem Alt betraut. Das Problem der Musen ist noch nicht gelöst. Figur in der Opera seria.
Für Kreativität R. typische Durchdringung der Gattungen (er betrachtete Opera seria und Opera buffa nicht als etwas Isoliertes, sich gegenseitig Ausschließendes). Im Comic Opern treffen Dramen. und sogar tragisch. Situationen, in der Opera-seria - Genre-Alltagsepisoden; lyrisch-psychologische Intensivierung. Am Anfang verschärft sich das Drama, die Züge des Heroischen erscheinen. Oratorium. R. strebte eine Opernreform ähnlich der in Wien von Mozart durchgeführten an. Allerdings der bekannte Konservatismus der Künste. Italienisch schmeckt. die Öffentlichkeit wurde durch seine Kreativität behindert. Evolution.
1823 R. mit einer Gruppe Italiener. Sänger wurde für Spanisch nach London eingeladen. seine Opern. Er dirigierte Aufführungen, trat als Sänger und Komponist in Konzerten auf. Ab 1824 war er Leiter des „Italienischen Theaters“, ab 1826 König. Komponist und Generalinspektor für Gesang in Paris. Revolutionäre Stadt. Traditionen, Intellektuellen und Künste. das Zentrum Europas, das Zentrum der führenden Persönlichkeiten der Kunst und Kultur - Paris in den 20er Jahren. wurde der fruchtbarste Boden für die volle Verwirklichung der innovativen Bestrebungen von R. R.s Pariser Debüt (1825) erwies sich als erfolglos (die Opernkantate Journey to Reims oder The Hotel of the Golden Lily, geschrieben von Orden zur Krönung Karls X. in Reims). Nachdem ich Französisch studiert habe Opernkunst, Merkmale seiner Musen. Dramaturgie und Stil, französisch. Sprache und ihre Prosodie überarbeitete R. für die Pariser Szene eine seiner heroisch-tragischen. Oper ital. Periode "Mohammed II" (geschrieben in einem neuen Libre, das einen aktuellen patriotischen Fokus erhielt, R. vertiefte die Ausdruckskraft von Gesangsparts). Uraufführung der Oper "The Siege of Corinth" (1826, "The King's Academy of Music and Dance") rief die Zustimmung des Publikums und der Pariser Presse hervor. 1827 schuf R. die Franzosen. ed. Oper "Moses in Egypt", die ebenfalls begeistert aufgenommen wurde. 1828 erschien die Oper The Comte Ori (libre von E. Scribe und III. Delestre-Poirson; es wurden die besten Seiten der Musik von Journey to Reims verwendet), in der sich R. als Meister der neuen Gattung des Französischen erwies . Comic Opern.
R. nahm viel von der Opernkultur Frankreichs mit, prägte sie aber gleichzeitig. In Frankreich hatte R. nicht nur Anhänger und Bewunderer, sondern auch Gegner („Anti-Rossinisten“), die jedoch auch die hohe Kompetenz des Italienischen erkannten. Komponist. Die Musik von R. beeinflusste die Arbeit von A. Boildieu, F. Herold, D. F. Aubert und auch in der Definition. Maßnahme auf J. Meyerbeer.
1829 im Rahmen von Gesellschaften. Am Vorabend der Julirevolution 1830 entstand die Oper Wilhelm Tell (nach einer alten Schweizer Legende libanesiert, die auch als Grundlage für F. Schillers Tragödie diente), die zu einem herausragenden Ergebnis aller bisherigen Recherchen des Komponisten wurde im Volkshelden. Genre. Die Ouvertüre wird neu interpretiert - eine Free-Software-Symphonie. ein Gedicht, in dem sich lyrisch-epische, pastoral-malerische, genrewirksame Episoden abwechseln. Die Oper ist voller Chöre, die Menschen darstellen, die leben, sich freuen, träumen, trauern, Widerstand leisten, kämpfen und siegen. Laut A. N. Serov zeigte R. die "Überschwänglichkeit der Massen" (monumentale Chorszene des Finales des 2. Aktes; Solisten und 3 Chöre wirken mit). In "Wilhelm Tell" wurde das Problem der Schaffung individuell abgegrenzter Musen gelöst. Eigenschaften der Charaktere in der heroischen. Oper. Jeder Charakter ist mit einer bestimmten ausgestattet ein System von Rhythmus-Intonationen; Tell ist am klarsten umrissen. R. ist es in zahlreichen Fällen gelungen, das individuelle Erscheinungsbild jedes einzelnen Teilnehmers zu bewahren. Ensembles, die zu großen Bühnen heranwachsen, voller kontinuierlicher Musik. Entwicklung und Drama. Kontraste. Unterscheiden. Merkmale von "Wilhelm Tell" - die Solidität der Akte, die Entwicklung der musikalischen Bühne. Aktion mit großem Schlag. Die Rolle dramatisch-expressiver Rezitative ist groß und hält die Abteilung zusammen. Szenen zu einem unteilbaren Ganzen. Notiz. ein Merkmal der klangfarben-bunten Partitur ist eine subtile Übertragung von Lokalkolorit. Die Oper zeichnet sich durch eine neue Art von Musik aus. Dramaturgie, eine neue Interpretation von Heroik. R. realistisch erstellt. Nar.-heroisch. und patriotisch. Oper, in der große Taten von gewöhnlichen Menschen vollbracht werden, die mit lebendigen Charakteren und ihren Musen ausgestattet sind. Die Sprache basiert auf weit verbreiteten Gesangs- und Sprachmelodien. Bald nach "Wilhelm Tell" wurde der Ruhm der Revolution gestärkt. Opern. In der Monarchie Ländern wurde es zensiert. Für die Post. Ich musste den Namen, den Text ändern (in Russland hieß die Oper lange "Karl der Kühne").
Der diskrete Empfang von "Wilhelm Tell" durch den bürgerlichen Adel. das Pariser Publikum sowie neue Trends in der Opernkunst (die Etablierung einer romantischen Richtung, die dem Weltbild von R., einem Anhänger der Ästhetik der Wiener Klassiker, fremd ist), Überarbeitung durch intensive Kreativität - all dies veranlasste die Komponist, weitere Opern zu schreiben. In späteren Jahren schuf er viele Woks. und fp. Miniaturen: Sammlungen „Musikalische Abende“ (1835), „Alterssünden“ (unveröffentlicht); eine Reihe von Hymnen und 2 große Wok.-Symphon. Prod. - Stabat mater (1842) und "Kleine feierliche Messe" (1863). Trotz des orthodoxen Katholiken Texte, expressive und emotionale Musik dieser Op. als wahrhaft säkular wahrgenommen.
1836-65 lebte R. in Italien (Bologna, Florenz), war als Lehrer tätig. Arbeit, betreute die Bologna-Musen. Lyzeum. Die letzten 13 Jahre seines Lebens verbrachte er in Paris, wo sein Haus zu einer der beliebtesten Musen wurde. Salons.
Kreativität R. prägte entscheidend die weitere Entwicklung des Italienischen. Opern (V. Bellini, G. Donizetti, G. Verdi) und einen großen Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Oper im 19. Jahrhundert. „Im positiven Sinne ist die ganze große Bewegung des Musikdramas unserer Zeit mit all ihren weiten Horizonten, die sich vor uns auftun, eng mit den Siegen des Autors von „Wilhelm Tell“ verbunden“ (A.N. Serov). Unerschöpflich melodisch. Reichtum, Leichtigkeit, Glanz, Lyrik-Drama. die expressivität der musik und die lebendige bühnenpräsenz machten r.s opern weltweit populär.
Schlüsseldaten des Lebens und der Tätigkeit
1792. - 29II. In Pesaro in der Familie eines Bergmusikanten. Orchester (Hornist und Trompeter), Schlachthofinspektor Giuseppe R. (geboren in Lugo) und seine Frau Anna - Sängerin, Tochter eines Pesar-Bäckers (geborene Gidarini) b. Sohn von Gioacchino.
1800. - Umzug mit den Eltern nach Bologna - Erste Spinettstunden bei J. Prinetti. Geige spielen lernen.
1801. - Arbeit im Theater. Orchester, wo sein Vater Hornist war (übernimmt den Geigenpart).
1802. - Umzug mit den Eltern nach Lugo - Fortsetzung der Musik. Unterricht bei Canon J. Malerby, der R. in die Arbeit einführte. J. Haydn, W. A. ​​Mozart.
1804-05. - Rückkehr nach Bologna. Unterricht bei Pater A. Tezei (Gesang, Cembalospiel, original musiktheoretische Informationen). op. R. - Auftritte als Chorsänger in Kirchen - Einladung zum T-ry von Bologna und den umliegenden Städten, um den Chor zu dirigieren, Rezitative auf Cembalo zu begleiten, Spanisch. Solo-Woks. Partys.- Unterricht mit Tenor M Babini - Erstellung von R. Amateursaiten. Quartett (spielt Bratsche).
1806.-IV. Annahme von R. in. Mitglied Bologna-Philharmonie. Akademie. - Sommer. Eintritt in die Bologna-Musen. Lyceum (Celloklasse von V. Kavedagni und Klavierklasse).
1807. - Unterricht in der Kontrapunktklasse bei Padre S. Mattei - Unabhängig. Studium der Partituren von D. Cimarosa, Haydn, Mozart.
1808. - 11 VIII. Verwenden unter Bsp. R. seine Kantate „Klage der Harmonie auf den Tod des Orpheus“ im Konzert der Bologna-Musen. lyceum.- Verwenden. in einem Konzert einer der Akademien der Bologna-Symphonie D-dur P.
1810. - Mitte des Jahres. Beendigung des Unterrichts im Bologna Museum. Lyzeum.- 3 XI. Uraufführung der Farce-Oper "Promissory Note for Marriage" (die Ouvertüre wurde später von R. in der Oper "Adelaide of Burgundy" verwendet). - Auftritt als Dirigent in einem Konzert der Concordi Academy in Bologna (das Oratorium "Creation of Die Welt" von Haydn wurde aufgeführt).
1812. - 8 I. Post. Opern-Farce "Happy Deception" (Ouvertüre zur Oper "Cyrus in Babylon") - 26 IX. Schnell. Opera buffa "The Touchstone" (die Ouvertüre wurde in "Tancred" verwendet) und andere Opern.
1813. - Pfosten. eine Reihe von Opern, darunter die Opera-seria Aurelian in Palmyra.
1815. - April. Verwenden unter Bsp. R. seine "Hymne der Unabhängigkeit" im Tre "Kantavali" (Bologna). - Herbst. Einladung von R. Impresario D. Barbaei zum ständigen Komponisten der San Carlo t-ra in Neapel. - Bekanntschaft mit der Sängerin Isabella Colbran. - Präsentation von R. an die Witwe des Feldmarschalls M. I. Kutuzov - E. I. Kutuzov Kantate " Aurora“, in der die Melodie von Rus verwendet wird. Tanzlied "Ah, warum sollte der Gartenzaun" (später eingeführt in das Finale des 2. d. "Der Barbier von Sevilla").
1816. - Erster Posten. Opern R. außerhalb Italiens.
1818. - Ehrung von R. in Pesaro im Zusammenhang mit der Eröffnung eines neuen Opernhauses und Postens. "Diebische Elstern".
1820. - Revolutionär. Aufstand in Neapel, angeführt von Carbonari-Offizieren. Die Verabschiedung der Verfassung, die vorläufige Machtübernahme der bürgerlich-liberalen Regierung - Der Eintritt R.s in die Reihen der nat. Wachen.
1821. - Pfosten. in Rom die Oper "Matilda di Shabran", deren erste drei Aufführungen von H. Paganini dirigiert wurden - März. Die Niederlage des Österreichers revolutionäre Armee. Aufstände in Neapel, Wiederherstellung des Absolutismus - April. Verwenden in Neapel, unter R. Haydns Oratorium „Die Erschaffung der Welt“.
1822. - Pfosten. in der Opernreihe "San Carlo" (Neapel) "Zelmira" (die letzte für diese t-ra geschriebene Oper) - Heirat mit I. Colbran - 23. III. Ankunft von R. mit seiner Frau in Wien - 27. III. Anwesenheit bei der Wiener Erstaufführung der Oper "Free Shooter" von Weber - Besuch eines spanischen Konzerts. Beethovens 3. ("Heroische") Sinfonie.- Treffen und Gespräch von R. mit L. Beethoven.- Ende Juli. Rückkehr nach Bologna. Erstellung von Sa. wok. Übungen - Dezember. Eine Reise auf Einladung von K. Metternich nach Verona mit dem Ziel des Komponierens und Verwendens. 4 Kantaten während der Feierlichkeiten, die den Kongress der Mitglieder der Heiligen Allianz begleiteten.
1823. - 3II. Schnell. "Semiramide" - die letzte in Italien geschaffene Oper R. - Herbst. Eine Reise mit seiner Frau nach Paris, dann auf Einladung des Impresarios von Covent Garden nach London.
1824. - 26 VII. Abfahrt von London - August. Besetzung des Musenpostens. Direktor des Théâtre Italienne in Paris.
1825. - 19VI. Schnell. die Opernkantate Journey to Reims, ein Auftragswerk für die Krönung Karls X. in Reims.
1826. - Die Ernennung R.s zum König. Komponist und Generalinspektor für Gesang - 11 VI. Schnell. in Lissabon die Farce "Adina oder der Kalif von Bagdad".
1827. - Erlangung eines Ehrenamtes im König. Gefolge, Genehmigung durch ein Mitglied des Verwaltungsrates des Königs. Musik Schulen und Mitglied des Komitees der t-ra "King Academy of Music and Dance".
1829. - 3VIII. Schnell. "Wilhelm Tell".- Ehrung R. der Ehrenlegion.- Abfahrt mit seiner Frau nach Bologna.
1830. - September. Rückkehr nach Paris.
1831. - Besuch in Spanien. Erhalt des Auftrages des Archidiakons von Sevilla, Don M. P. Varela, das Stabat mater – Rückkehr nach Paris – zu schreiben. - Schwere Nervenkrankheit.
1832. - Bekanntschaft mit Olympia Pelissier (später die zweite Ehefrau von R.).
1836. - Empfang von den Franzosen. Regierung einer lebenslangen Rente.- Rückkehr nach Bologna.
1837. - Bruch mit I. Colbrand-Rossini.
1839. - Verschlechterung des Gesundheitszustandes - Ernennung zum Ehrenpräsidenten der Kommission zur Reform der Bologna-Musen. lyceum (wird sein ständiger Berater).
1842. - Spanisch. Stabat mater in Paris (7. I) und in Bologna (13. III, unter G. Donizetti).
1845. - 7 X. Tod von I. Kolbran.- Ernennung von R. zum Posten. Direktor der Bologna Music Lyzeum.
1846. - 21VIII. Heirat mit O. Pelissier.
1848. - Umzug mit seiner Frau nach Florenz.
1855. - Abreise aus Italien mit seiner Frau. Leben in Paris.
1864. - 14 III. Verwenden "Kleine feierliche Messe" im Palast des Grafen Pilet-Ville.
1867. - Herbst. Verschlechterung der Gesundheit.
1868. - 13XI. Tod von R. in Passy bei Paris.- 15. XI. Beerdigung auf dem Friedhof Pere Lachaise.
1887. - 2 V. Überführung der Asche von R. nach Florenz in die Kirche Santa Croce.
Kompositionen : Opern - Demetrio und Polibio (1806, post. 1812, tr. "Balle", Rom), Schuldschein für die Ehe (La cambiale di matrimonio, 1810, tr. "San Moise", Venedig), Seltsamer Fall (L "equivoco stravagante, 1811, „Teatro del Corso“, Bologna), Happy Deception (L „inganno felice, 1812, o.R. „San Moise“, Venedig), Cyrus in Babylon (Ciro in Babilonia, 1812, o.R. „Municipale“, Ferrara), Seidentreppe (La scala di seta, 1812, Ü „San Moise“, Venedig), Prüfstein (La pietra del parugone, 1812, Ü „La Scala“, Mailand), Der Koffer macht einen Dieb, oder Durcheinandergebrachte Koffer (L „ Occasione fa il ladro, ossia Il cambio délia valigia, 1812, über „San Moise“, Venedig), Signor Bruschino oder Random Son (Il signor Bruschino, ossia Ilfiglio per azzardo, 1813, ebenda), Tancred (1813, über Fenice, Venedig), Italiener in Algerien (L "italiana in Algeri, 1813, tr San Benedetto, Venedig), Aurelian in Palmyra (Aureliano in Palmira, 1813, tr "La Scala", Mailand), Türke in Italien (Il turco in Italia, 1814, ebenda), Sigismondo (1814, über „Fenice“, Venedig), Elisabeth, Königin von England ( Elisabetta, regina d „Inghilterra, 1815, über „San Carlo“, Neapel), Torvaldo und Dorlisca (1815, über „Balle ", Rom), Almaviva oder Eitele Vorsichtsmaßnahme (Almaviva, ossia L "inutile precauzione ; unter dem Namen bekannt Barbier von Sevilla - Il barbiere di Siviglia, 1816, tr "Argentina", Rom), Zeitung oder Heirat durch Konkurrenz (La gazzetta, ossia Il matrimonio per concorso, 1816, tr "Fiorentini", Neapel), Othello oder der Venezianer Moor (Otello, ossia Il toro di Venezia, 1816, tr "Del Fondo", Neapel), Aschenputtel oder der Triumph der Tugend (Cenerentola, ossia La bonta in trionfo, 1817, tr "Balle", Rom), Elsterdieb ( La gazza ladra, 1817, über „La Scala“, Mailand), Armida (1817, über „San Carlo“, Neapel), Adelaide von Burgund (Adelaide di Borgogna, 1817, über „Argentina“, Rom), Moses in Ägypten ( Mose in Egitto, 1818, über „San Carlo“, Neapel; französische Ausgabe – unter dem Titel Moses and Pharaoh, or Crossing the Red Sea – Mopse et pharaon, ou Le passage de la mer Rouge, 1827, „Royal Academy of Music und Tanz", Paris), Adina oder Kalif von Bagdad (Adina o Il califfo di Bagdado, 1818, post. 1826, tr. "San Carlo", Lissabon), Ricciardo und Zoraida (1818, Einkaufszentrum San Carlo, Neapel) , Hermine (1819, ebd.), Eduarde und Christina (1819, Einkaufszentrum San Benedetto, Venedig), Lake Maiden (La donna del lago, 1819, tr „San Carlo“, Neapel), Bianca und Faliero, oder der Rat von Drei (Bianca e Faliero, ossia II consiglio dei tre, 1819, über „La Scala“, Mailand), „Mohammed II“ (1820, Einkaufszentrum „San Carlo“, Neapel; Französisch ed. - unter dem Namen Belagerung von Korinth - Le siige de Corinthe, 1826, "King Academy of Music and Dance", Paris), Matilde di Shabran, oder Beauty and the Iron Heart (Matilde di Shabran, ossia Bellezza e cuor di ferro, 1821, tr "Apollo “, Rom), Zelmira (1822, über „San Carlo“, Neapel), Semiramide (1823, über „Fenice“, Venedig), Reise nach Reims oder Hotel Goldene Lilie (Il viaggio a Reims, ossia L „albergo del giglio d" oro, 1825, "Italienisches Theater", Paris), Graf Ory (Le comte Ory, 1828, "Königliche Akademie für Musik und Tanz", Paris), Wilhelm Tell (1829, ebd.); Pasticcio (aus Auszügen aus R.s Opern) – Ivanhoe (Ivanhoe, 1826, Ü „Odeon“, Paris), Testament (Le testament, 1827, ebd.), Cinderella (1830, Ü „Covent Garden“, London ), Robert Bruce (1846, King's Academy of Music and Dance, Paris), We're Going to Paris (Andremo a Parigi, 1848, Theatre Italien, Paris), Funny Accident (Un curioso accidente, 1859, ebd.); für Soli, Chor und Orchester. - Hymne der Unabhängigkeit (Inno dell`Indipendenza, 1815, tr "Contavalli", Bologna), Kantaten - Aurora (1815, ed. 1955, Moskau), Die Hochzeit von Thetis und Peleus (Le nozze di Teti e di Peleo, 1816, t -r "Del Fondo", Neapel), Aufrichtige Hommage (Il vero omaggio, 1822, Verona), Glückliches Omen (L "augurio felice, 1822, ebd.), Barde (Il bardo, 1822), Heilige Vereinigung (La Santa alleanza, 1822), Klage der Musen über den Tod von Lord Byron (Il pianto délie Muse in morte di Lord Byron, 1824, Almack Hall, London), Chor der Stadtwache von Bologna (Coro dedicato alla guardia civica di Bologna, instrumentiert von D. Liverani, 1848, Bologna), Hymne an Napoleon III. und sein tapferes Volk (Hymne b Napoleon et a son vaillant peuple, 1867, Industriepalast, Paris), Nationalhymne (The national hymn, englische Nationalhymne, 1867 , Birmingham); für Orchester - Sinfonien (D-dur, 1808; Es-dur, 1809, verwendet als Ouvertüre zur Farce Ein Schuldschein für die Ehe), Serenade (1829), Militärmarsch (Marcia militare, 1853); für Instrumente mit Orchester - Variationen für obligate Instrumente F-dur (Variazioni a piu strumenti obligati, für Klarinette, 2 Violinen, Viola, Cello, 1809), Variationen C-dur (für Klarinette, 1810); für Geist. Ork. - Fanfare für 4 Trompeten (1827), 3 Märsche (1837, Fontainebleau), Krone von Italien (La corona d "Italia, Fanfare für Militärorchester, Opfergabe an Viktor Emanuel II., 1868); Kammermusikensembles - Duette für Hörner ( 1805), 12 Walzer für 2 Flöten (1827), 6 Sonaten für 2 Violinen, Diskant und K-Bass (1804), 5 Streichquartette (1806-08), 6 Quartette für Flöte, Klarinette, Horn und Fagott (1808-09 ), Thema und Variationen für Flöte, Trompete, Horn und Fagott (1812); für Klavier. - Walzer (1823), Congress of Verona (Il congresso di Verona, 4 hands, 1823), Neptun's Palace (La reggia di Nettuno, 4 hands, 1823), Soul of Purgatory (L "vme du Purgatoire, 1832); für Solisten und Chor - Kantate Harmony's Complaint about the death of Orpheus (Il pianto d "Armonia sulla morte di Orfeo, for tenor, 1808), Death of Dido (La morte di Didone, Bühnenmonolog, 1811, spanisch 1818, t-r "San-Benedetto ", Venedig), Kantate (für 3 Solisten, 1819, tr "San Carlo", Neapel), Partenope und Higea (für 3 Solisten, 1819, ebd.), Dankbarkeit (La riconoscenza, für 4 Solisten, 1821, ebd.) ; für Stimme mit ork. - Kantate Shepherd's Offering (Omaggio pastorale, für 3 Stimmen, zur feierlichen Eröffnung der Büste von Antonio Canova, 1823, Treviso), Song of the Titans (Le chant des Titans, für 4 unisono Bässe, 1859, Spanisch 1861, Paris ); für Stimme mit fp. - Kantaten Elie und Irene (für 2 Stimmen, 1814) und Jeanne d'Arc (1832), Musikalische Abende (Soires musicales, 8 Arietten und 4 Duette, 1835); 3 Vokalquartette (1826-27); Übungen für Sopran ( Gorgheggi e solfeggi per soprano Vocalizzi e solfeggi per rendere la voce agile ed apprendere a cantare secondo il gusto moderno, 1827); 14 Alben mit Vokal- und Instrumentalstücken und Ensembles vereint unter dem Titel Alterssünden (Püchés de vieillesse: Album italienischer Lieder - Album per canto italiano, französisches Album - Album français, zurückhaltende Stücke - Morceaux réservés, vier Vorspeisen und vier Desserts - Quatre hors d'oeuvres et quatre mendiants, für fp., Album für fp., skr., vlch., Harmonium und Französisch Hörner, viele andere, 1855-68, Paris, unveröffentlicht); Kirchenmusik - Graduate (für 3 Männerstimmen, 1808), Messe (für Männerstimmen, 1808, aufgeführt in Ravenna), Laudamus (um 1808), Qui tollis (um 1808), Feierliche Messe (Messa solenne, mit P. Raimondi, 1819, spanisch 1820, Kirche San Fernando, Neapel), Cantemus Domino (für 8 Stimmen mit Klavier oder Orgel, 1832, spanisch 1873), Ave Maria (für 4 Stimmen, 1832, spanisch 1873), Quoniam (für Bass u Orchester, 1832), Stabat mater (für 4 Stimmen, Chor und Orchester, 1831-32, 2. Aufl. 1841-42, herausgegeben 1842, Ventadour Hall, Paris), 3 Chöre - Faith, Hope, Mercy (La foi, L " espérance, La charité, für Frauenchor und Klavier, 1844), Tantum ergo (für 2 Tenöre und Bass), 1847, Kirche San Francesco dei Minori Conventuali, Bologna), About Salutaris Hostia (für 4 Stimmen 1857), Kleine feierliche Messe (Petite messe solennelle, für 4 Stimmen, Chor, Harmonium und Klavier, 1863, spanisch 1864, im Haus des Grafen Pilet-Ville, Paris), das gleiche (für Soli, Chor und Orc., 1864, spanisch 1869, „Italien Theatre", Paris), Requiem Melody (Chant de Requiem, für Alt und Klavier. , 1864); Musik für Schauspielaufführungen. t-ra - Ödipus in Colon (zur Tragödie des Sophokles, 14 Nummern für Solisten, Chor und Orchester, 1815-16?). Briefe: Lettere inedite, Siena, 1892; Lettere inedite, Imola, 1892; Lettere, Florenz, 1902. 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Gioachino Rossini ist ein italienischer Komponist für Blechbläser und Kammermusik, den sogenannten „letzten Klassiker“. Als Autor von 39 Opern gilt Gioachino Rossini als einer der produktivsten Komponisten mit einem einzigartigen Zugang zur Kreativität: Neben dem Studium der Musikkultur des Landes arbeitet er auch mit Sprache, Rhythmus und Klang des Librettos. Rossini wurde von Beethoven für den Opernfan „Der Barbier von Sevilla“ bekannt. Die Werke „Wilhelm Tell“, „Aschenputtel“ und „Moses in Ägypten“ sind zu Weltopernklassikern geworden.

Rossini wurde 1792 in der Stadt Pesaro in eine Musikerfamilie geboren. Nachdem sein Vater wegen Unterstützung der Französischen Revolution verhaftet worden war, musste der zukünftige Komponist mit seiner Mutter durch Italien wandern. Gleichzeitig versuchte das junge Talent, Musikinstrumente zu beherrschen und beschäftigte sich mit Gesang: Gioacchino hatte einen starken Bariton.

Großen Einfluss auf Rossinis Schaffen hatten die Werke Mozarts und Haydns, die Rossini seit 1802 während seines Studiums in der Stadt Lugo erlernte. Dort debütierte er als Operndarsteller im Stück „Gemini“. Nach seinem Umzug nach Bologna trat der Komponist 1806 in das Musiklyzeum ein, wo er Solfeggio, Cello und Klavier studierte.

Das Debüt des Komponisten fand 1810 am Theater San Moise in Venedig statt, wo ein Opernfan nach dem Libretto „The Marriage Promissory Note“ aufgeführt wurde. Inspiriert vom Erfolg schrieb Rossini die Opernserie Cyrus in Babylon oder The Fall of Belshazzar und 1812 die Oper The Touchstone, die Gioacchino die Anerkennung des Theaters La Scala einbrachte. Die folgenden Werke „Der Italiener in Algerien“ und „Tancred“ bringen Rossini den Ruhm des Meisters der Possenreißer, und Rossini erhielt den Spitznamen „Italienischer Mozart“ für seine Vorliebe für wohlklingende und melodische Harmonien.

Als der Komponist 1816 nach Neapel zog, schrieb er das beste Werk italienischer Possenreißer – die Oper Der Barbier von Sevilla, die die gleichnamige Oper von Giovanni Paisiello überschattete, die als Klassiker galt. Nach einem durchschlagenden Erfolg wandte sich der Komponist dem Operndrama zu und schrieb The Thieving Elster und Othello, Opern, in denen der Autor nicht nur die Partituren, sondern auch den Text bearbeitete und strenge Anforderungen an Solisten stellte.

Nach erfolgreicher Arbeit in Wien und London erobert der Komponist 1826 mit der Oper „Die Belagerung von Korinth“ Paris. Rossini passte seine Opern gekonnt an das französische Publikum an und studierte die Nuancen der Sprache, ihren Klang sowie die Besonderheiten der nationalen Musik.

Die aktive kreative Karriere des Musikers endete 1829, als der Klassizismus durch die Romantik ersetzt wurde. Außerdem unterrichtet Rossini Musik und liebt die Gourmetküche: Letztere führte zu einem Magenleiden, an dem der Musiker 1868 in Paris starb. Der Besitz des Musikers wurde testamentarisch verkauft und mit dem Erlös das Lehrkonservatorium in der Stadt Pesaro gegründet, das heute Musiker ausbildet.

Der berühmte italienische Komponist Gioacchino Rossini wurde am 29. Februar 1792 in der kleinen Stadt Pesaro an der Küste des Golfs von Venedig geboren.

Seit seiner Kindheit beschäftigt er sich mit Musik. Sein Vater, Giuseppe Rossini, den Spitznamen Veselchak wegen seiner verspielten Art, war ein Stadttrompeter, und seine Mutter, eine Frau von seltener Schönheit, hatte eine wunderschöne Stimme. Es gab immer Lieder und Musik im Haus.

Als Unterstützer der Französischen Revolution begrüßte Giuseppe Rossini freudig den Einzug revolutionärer Einheiten in Italien im Jahr 1796. Die Wiederherstellung der Macht des Papstes war gekennzeichnet durch die Verhaftung des Oberhaupts der Familie Rossini.

Nachdem Giuseppe und seine Frau ihren Job verloren hatten, wurden sie gezwungen, Wandermusiker zu werden. Rossinis Vater war Hornist in Orchestern, die in Messeaufführungen auftraten, und seine Mutter führte Opernarien auf. Auch die schöne Sopranistin Gioacchino, die in Kirchenchören sang, brachte der Familie Einkommen. Die Stimme des Knaben wurde von den Chorleitern von Lugo und Bologna sehr geschätzt. In der letzten dieser Städte, die für ihre musikalischen Traditionen berühmt ist, fand die Familie Rossini Zuflucht.

1804, im Alter von 12 Jahren, begann Gioacchino professionell Musik zu studieren. Sein Lehrer war der Kirchenkomponist Angelo Tesei, unter dessen Anleitung der Junge schnell die Regeln des Kontrapunkts sowie die Kunst der Begleitung und des Gesangs beherrschte. Ein Jahr später begab sich der junge Rossini als Kapellmeister auf eine Reise durch die Städte der Romagna.

Als Gioacchino die Unvollständigkeit seiner musikalischen Ausbildung erkannte, beschloss er, sie am Bologna Music Lyceum fortzusetzen, wo er als Cellostudent eingeschrieben war. Der Unterricht in Kontrapunkt und Komposition wurde durch das unabhängige Studium von Partituren und Manuskripten aus der reichen Lyceum-Bibliothek ergänzt.

Die Leidenschaft für das Werk so berühmter Musiker wie Cimarosa, Haydn und Mozart hatte einen besonderen Einfluss auf die Entwicklung von Rossini als Musiker und Komponist. Noch während seines Studiums am Lyzeum wurde er Mitglied der Bologna-Akademie, und nach seinem Abschluss erhielt er in Anerkennung seines Talents eine Einladung, eine Aufführung von Haydns Oratorium Die vier Jahreszeiten zu dirigieren.

Gioacchino Rossini entdeckte früh eine erstaunliche Arbeitsfähigkeit, er bewältigte schnell jede kreative Aufgabe und zeigte die Wunder der erstaunlichen Kompositionstechnik. In den Jahren seines Studiums schrieb er eine Vielzahl musikalischer Werke, darunter geistliche Werke, Sinfonien, Instrumentalmusik und Vokalwerke sowie Auszüge aus der Oper Demetrio und Polibio, Rossinis erstem Werk dieser Gattung.

Das Jahr der Matura am Lyceum war geprägt von dem Beginn von Rossinis gleichzeitiger Tätigkeit als Sänger, Kapellmeister und Opernkomponist.

Die Zeit von 1810 bis 1815 war im Leben des berühmten Komponisten als "Wandern" gekennzeichnet, in dieser Zeit wanderte Rossini von einer Stadt zur anderen und hielt sich nirgendwo länger als zwei oder drei Monate auf.

Tatsache ist, dass es im Italien des 18. bis 19. Jahrhunderts feste Opernhäuser nur in großen Städten gab - wie Mailand, Venedig und Neapel, kleine Siedlungen mussten sich mit der Kunst reisender Theatertruppen begnügen, die normalerweise aus einer Primadonna bestanden , Tenor, Bass und mehrere Sänger in Nebenrollen. Das Orchester wurde aus lokalen Musikliebhabern, Militärs und reisenden Musikern rekrutiert.

Der Maestro (Komponist), der vom Impresario der Truppe angeheuert wurde, schrieb Musik zum bereitgestellten Libretto, und die Aufführung wurde inszeniert, während der Maestro die Oper selbst dirigieren musste. Bei einer erfolgreichen Produktion wurde die Arbeit 20 bis 30 Tage lang aufgeführt, danach löste sich die Truppe auf und die Künstler zerstreuten sich in den Städten.

Fünf Jahre lang schrieb Gioacchino Rossini Opern für Wandertheater und Künstler. Die enge Zusammenarbeit mit den Interpreten trug zur Entwicklung einer großen Flexibilität des Komponisten bei, es war notwendig, die stimmlichen Fähigkeiten jedes Sängers, die Tessitura und das Timbre seiner Stimme, das künstlerische Temperament und vieles mehr zu berücksichtigen.

Die Freude des Publikums und Pfennighonorare – das bekam Rossini als Belohnung für seine kompositorische Arbeit. In seinen frühen Arbeiten wurden einige Eile und Nachlässigkeiten festgestellt, die heftige Kritik hervorriefen. So sprach der Komponist Paisiello, der in Gioacchino Rossini einen gewaltigen Rivalen sah, von ihm als „einem ausschweifenden Komponisten, wenig bewandert in den Regeln der Kunst und ohne guten Geschmack“.

Kritik störte den jungen Komponisten nicht, da er sich der Mängel seiner Werke durchaus bewusst war, in manchen Partituren vermerkte er sogar die sogenannten Grammatikfehler mit den Worten „zur Befriedigung der Pedanten“.

In den ersten Jahren seiner selbständigen Schaffenstätigkeit arbeitete Rossini hauptsächlich am Schreiben komischer Opern, die stark in der Musikkultur Italiens verwurzelt waren. In seinem Spätwerk nahm die Gattung der ernsten Oper einen wichtigen Platz ein.

Ein beispielloser Erfolg gelang Rossini 1813 nach den Aufführungen der Werke „Tankred“ (opera seria) und „Italienisch in Algier“ (opera buffa) in Venedig. Die Türen der besten Theater in Mailand, Venedig und Rom öffneten sich vor ihm, Arien aus seinen Kompositionen wurden auf Karnevalen, Stadtplätzen und Straßen gesungen.

Gioacchino Rossini wurde zu einem der beliebtesten Komponisten Italiens. Einprägsame Melodien, gefüllt mit unbändigem Temperament, Spaß, heroischem Pathos und Liebestexten, hinterließen einen unvergesslichen Eindruck auf die gesamte italienische Gesellschaft, sei es in aristokratischen Kreisen oder in einer Gesellschaft von Handwerkern.

Auch die patriotischen Gedanken des Komponisten, die in vielen seiner Werke späterer Zeit zum Vorschein kamen, fanden eine Resonanz. So werden in die typisch alberne Handlung von "Italienisch in Algerien" mit Kämpfen, Verkleidungsszenen und Liebespaaren, die in ein Chaos geraten, unerwartet patriotische Themen eingeklemmt.

Die Hauptheldin der Oper, Isabella, wendet sich mit den Worten an ihren Geliebten Lindor, der im algerischen Bey Mustafa in Gefangenschaft schmachtet: „Denken Sie an Ihre Heimat, seien Sie furchtlos und tun Sie Ihre Pflicht. Schauen Sie: In ganz Italien werden erhabene Beispiele von Tapferkeit und Würde wiederbelebt. Diese Arie spiegelt die patriotischen Gefühle der Ära wider.

1815 zog Rossini nach Neapel, wo ihm eine Stelle als Komponist am Opernhaus San Carlo angeboten wurde, die eine Reihe gewinnbringender Aussichten wie hohe Gagen und die Arbeit mit berühmten Interpreten versprach. Der Umzug nach Neapel war für den jungen Gioacchino vom Ende der Zeit des „Vagabundierens“ geprägt.

Von 1815 bis 1822 arbeitete Rossini in einem der besten Theater Italiens, gleichzeitig bereiste er das Land und führte Aufträge für andere Städte aus. Auf der Bühne des neapolitanischen Theaters debütierte der junge Komponist mit der Opera seria „Elizabeth, Queen of England“, die ein neues Wort in der traditionellen italienischen Oper war.

Seit der Antike war die Arie als Form des Sologesangs der musikalische Kern solcher Werke, der Komponist stand vor der Aufgabe, nur die musikalischen Linien der Oper zu skizzieren und die melodische Hauptkontur in den Gesangspartien hervorzuheben.

Der Erfolg der Arbeit hing in diesem Fall nur vom Improvisationstalent und Geschmack des virtuosen Interpreten ab. Rossini verließ eine lange Tradition: Er verletzte die Rechte des Sängers und schrieb alle Koloraturen, virtuosen Passagen und Dekorationen der Arie in die Partitur. Bald fand diese Innovation Eingang in die Arbeit anderer italienischer Komponisten.

Die neapolitanische Zeit trug zur Verbesserung von Rossinis musikalischem Genie und zum Übergang des Komponisten vom Genre der leichten Komödie zu ernsterer Musik bei.

Die Situation des wachsenden sozialen Aufschwungs, die durch den Aufstand der Carbonari 1820-1821 gelöst wurde, erforderte bedeutendere und heroischere Bilder als die frivolen Charaktere komödiantischer Werke. Daher gab es in der Opera seria mehr Möglichkeiten, neue Trends auszudrücken, für die Gioacchino Rossini sensibel war.

Der Hauptgegenstand des Schaffens des herausragenden Komponisten war für einige Jahre eine ernsthafte Oper. Rossini strebte danach, die musikalischen und inhaltlichen Standards der traditionellen Seria-Oper zu ändern, die bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts definiert worden waren. Er versuchte, in diesen Stil signifikanten Inhalt und Dramatik einzubringen, Verbindungen zum wirklichen Leben und zu den Ideen seiner Zeit zu erweitern, außerdem gab der Komponist einer ernsthaften Oper die der Buffa-Oper entlehnte Aktivität und Dynamik.

Die Zeit der Arbeit im neapolitanischen Theater erwies sich in Bezug auf seine Leistungen und Ergebnisse als sehr bedeutsam. In dieser Zeit entstanden solche Werke wie Tancred, Othello (1816), die Rossinis Hang zum Hochdramatischen widerspiegeln, sowie die monumentalen Heldenwerke Moses in Egypt (1818) und Mohammed II (1820).

Romantische Tendenzen, die sich in der italienischen Musik entwickelten, forderten neue künstlerische Bilder und musikalische Ausdrucksmittel. Rossinis Oper Die Frau vom See (1819) spiegelt solche Merkmale des romantischen Stils in der Musik wie malerische Beschreibungen und die Übertragung lyrischer Erfahrungen wider.

Als beste Werke Gioachino Rossinis gelten Der Barbier von Sevilla, entstanden 1816 für die Aufführung in Rom während der Faschingsferien und das Ergebnis langjähriger Arbeit des Komponisten an einer komischen Oper, sowie das heroisch-romantische Werk Wilhelm Tell.

In Der Barbier von Sevilla blieb das Lebendigste und Lebendigste aus der Buffa-Oper erhalten: Die demokratischen Traditionen des Genres und nationale Elemente wurden in diesem Werk bereichert, durchdrungen durch und durch von kluger, bissiger Ironie, aufrichtigem Spaß und Optimismus, u realistische Darstellung der umgebenden Realität.

Die erste Produktion von Der Barbier von Sevilla, geschrieben in nur 19 oder 20 Tagen, war erfolglos, aber bereits bei der zweiten Show begrüßte das Publikum den berühmten Komponisten begeistert, es gab sogar einen Fackelzug zu Ehren Rossinis.

Das Opernlibretto, bestehend aus zwei Akten und vier Szenen, basiert auf der Handlung des gleichnamigen Werkes des berühmten französischen Dramatikers Beaumarchais. Ort des Geschehens auf der Bühne ist das spanische Sevilla, die Hauptfiguren sind Graf Almaviva, seine Geliebte Rosina, der Barbier, Arzt und Musiker Figaro, Dr. Bartolo, Rosinas Vormund, und der Mönch Don Basilio, Bartolos Geheimanwalt.

Auf dem ersten Bild des ersten Aktes wandert Graf Almaviva verliebt in die Nähe des Hauses von Dr. Bartolo, wo seine Geliebte lebt. Seine lyrische Arie wird von Rosinas listigem Wächter gehört, der selbst Blick auf sein Mündel hat. Figaro, der Meister aller Art, kommt den Liebenden zu Hilfe, inspiriert von den Versprechungen des Grafen.

Die Handlung des zweiten Bildes spielt im Haus von Bartolo, im Zimmer von Rosina, die davon träumt, ihrem Verehrer Lindor (unter diesem Namen versteckt sich Graf Almaviva) einen Brief zu schicken. Zu diesem Zeitpunkt erscheint Figaro und bietet seine Dienste an, aber die unerwartete Ankunft eines Wächters zwingt ihn, sich zu verstecken. Figaro erfährt von den heimtückischen Plänen von Bartolo und Don Basilio und beeilt sich, Rosina davor zu warnen.

Bald stürmt Almaviva unter dem Deckmantel eines betrunkenen Soldaten ins Haus, Bartolo versucht, ihn zur Tür hinauszujagen. In diesem Aufruhr gelingt es dem Grafen, seiner Geliebten leise eine Nachricht zu überbringen und mitzuteilen, dass Lindor er ist. Figaro ist auch hier, zusammen mit Bartolos Dienern versucht er, den Besitzer des Hauses und Almaviva zu trennen.

Erst als ein Team von Soldaten eintrifft, verstummen alle. Der Beamte gibt den Befehl, den Grafen zu verhaften, doch der mit majestätischer Geste abgelegte Zettel ändert augenblicklich sein Verhalten. Der Vertreter der Behörden verbeugt sich respektvoll vor der verkleideten Almaviva, was bei allen Anwesenden Verwirrung auslöst.

Die zweite Aktion spielt sich in Bartolos Zimmer ab, wo der verliebte Graf, als Mönch verkleidet, eintrifft und sich als Gesangslehrer von Don Alonzo ausgibt. Um Dr. Bartolos Vertrauen zu gewinnen, gibt Almaviva ihm Rosinas Notiz. Das Mädchen, das ihren Lindor im Mönch erkennt, beginnt bereitwillig mit ihrem Studium, aber die Anwesenheit von Bartolo stört die Liebenden.

Zu dieser Zeit kommt Figaro und bietet dem alten Mann eine Rasur an. Durch List gelingt es dem Barbier, den Schlüssel zu Rosinas Balkon zu ergattern. Die Ankunft von Don Basilio droht die gut gespielte Darbietung zu ruinieren, doch er wird gerade noch rechtzeitig von der Bühne „entfernt“. Der Unterricht wird fortgesetzt, Figaro setzt den Rasiervorgang fort und versucht, die Liebenden von Bartolo fernzuhalten, aber die Täuschung wird aufgedeckt. Almaviva und der Barbier müssen fliehen.

Bartolo überredet das enttäuschte Mädchen mit einem Zettel Rosinas, den ihm der Graf leichtsinnig überreicht hat, den Ehevertrag zu unterschreiben. Rosina enthüllt ihrem Vormund das Geheimnis der bevorstehenden Flucht, und er macht sich auf den Weg, um die Wachen zu holen.

Zu diesem Zeitpunkt betreten Almaviva und Figaro das Zimmer des Mädchens. Der Graf bittet Rosina, seine Frau zu werden, und erhält die Zustimmung. Das Liebespaar möchte das Haus so schnell wie möglich verlassen, aber ein unerwartetes Hindernis entsteht in Form des Fehlens einer Treppe in der Nähe des Balkons und der Ankunft von Don Basilio mit einem Notar.

Der Auftritt von Figaro, der Rosina als seine Nichte und Graf Almaviva als ihren Verlobten ankündigt, rettet die Lage. Dr. Bartolo, der mit den Wachen gekommen ist, findet die Eheschließung des Mündels bereits vollzogen. In ohnmächtiger Wut greift er den „Verräter“ Basilio und den „Schurken“ Figaro an, wird aber von Almavivas Großzügigkeit bestochen und stimmt in den allgemeinen Begrüßungschor ein.

Das Libretto von Der Barbier von Sevilla weicht deutlich von der Originalquelle ab: Hier erweist sich die soziale Schärfe und satirische Ausrichtung von Beaumarchais' Komödie als stark abgemildert. Für Rossini ist Graf Almaviva eine lyrische Figur, kein leerer Aristokrat. Seine aufrichtigen Gefühle und sein Wunsch nach Glück triumphieren über die Söldnerpläne von Bartolos Vormund.

Figaro tritt als fröhlicher, geschickter und unternehmungslustiger Mensch auf, in dessen Partei von Moralisieren und Philosophieren nicht einmal ein Hauch zu spüren ist. Figaros Lebenscredo sind Lachen und Witze. Diesen beiden Charakteren werden negative Charaktere gegenübergestellt - der geizige alte Mann Bartolo und der heuchlerische Heuchler Don Basilio.

Fröhliches, aufrichtiges, ansteckendes Lachen ist das Hauptwerkzeug von Gioacchino Rossini, der sich in seinen musikalischen Komödien und Farcen auf die traditionellen Bilder der Buffa-Oper stützt - den verliebten Wächter, den geschickten Diener, die hübsche Schülerin und den listigen Schurkenmönch.

Der Komponist belebt diese Masken mit realistischen Zügen und verleiht ihnen das Aussehen von Menschen, als wären sie der Realität entrissen. Es kam vor, dass die auf der Bühne dargestellte Handlung oder die Figur vom Publikum mit einem bestimmten Ereignis, Vorfall oder einer bestimmten Person in Verbindung gebracht wurde.

So ist Der Barbier von Sevilla eine realistische Komödie, deren Realismus sich nicht nur in der Handlung und den dramatischen Situationen manifestiert, sondern auch in allgemeinen menschlichen Charakteren, in der Fähigkeit des Komponisten, die Phänomene des zeitgenössischen Lebens zu versinnbildlichen.

Die Ouvertüre, die den Ereignissen der Oper vorausgeht, gibt den Ton für das gesamte Werk an. Sie taucht in die Atmosphäre von Spaß und leichten Witzen ein. In der Zukunft wird die durch die Ouvertüre erzeugte Stimmung in einem bestimmten Fragment der Komödie konkretisiert.

Obwohl diese musikalische Einleitung von Rossini immer wieder in anderen Werken verwendet wurde, wird sie als fester Bestandteil des Barbiers von Sevilla wahrgenommen. Jedes Thema der Ouvertüre basiert auf einer neuen melodischen Grundlage, und die verbindenden Teile schaffen eine Kontinuität von Übergängen und verleihen der Ouvertüre eine organische Integrität.

Die Faszination der Opernhandlung von Der Barbier von Sevilla beruht auf der Vielfalt der von Rossini verwendeten Kompositionstechniken: Einleitung, deren Wirkung das Ergebnis einer Kombination von Bühne und musikalischer Handlung ist; Wechsel von Rezitativen und Dialogen mit Solo-Arien, die diesen oder jenen Charakter charakterisieren, und Duette; Ensembleszenen mit einer durchgehenden Entwicklungslinie, die dazu bestimmt sind, die verschiedenen Handlungsstränge zu vermischen und ein intensives Interesse an der weiteren Entwicklung der Ereignisse aufrechtzuerhalten; Orchesterparts, die das rasante Tempo der Oper unterstützen.

Die Quelle der Melodie und des Rhythmus von „Der Barbier von Sevilla“ von Gioacchino Rossini ist helle, temperamentvolle italienische Musik. In der Partitur dieses Werkes sind alltagsgesangliche und tänzerische Wendungen und Rhythmen zu hören, die die Grundlage dieser musikalischen Komödie bilden.

Die nach „Der Barbier von Sevilla“ entstandenen Werke „Aschenputtel“ und „Elster die Diebin“ sind weit entfernt vom üblichen Comedy-Genre. Der Komponist achtet mehr auf lyrische Merkmale und dramatische Situationen. Doch bei allem Streben nach einem neuen Rossini konnte er die Konventionen einer ernsthaften Oper nicht endgültig überwinden.

1822 unternahm der berühmte Komponist zusammen mit einer Truppe italienischer Künstler eine zweijährige Tournee durch die Hauptstädte europäischer Staaten. Glory ging dem berühmten Maestro voraus, überall dort, wo er von einem luxuriösen Empfang, riesigen Gagen und den besten Theatern und Künstlern der Welt erwartet wurde.

1824 wurde Rossini Leiter des italienischen Opernhauses in Paris und tat in diesem Amt viel, um die italienische Opernmusik zu fördern. Darüber hinaus förderte der berühmte Maestro junge italienische Komponisten und Musiker.

Während der Pariser Zeit schrieb Rossini eine Reihe von Werken für die französische Oper, viele alte Werke wurden überarbeitet. So hieß die Oper „Mohammed II“ in der französischen Ausgabe „The Siege of Coronth“ und war ein Erfolg auf der Pariser Bühne. Dem Komponisten gelang es, seine Werke realistischer und dramatischer zu gestalten, um eine Einfachheit und Natürlichkeit der musikalischen Sprache zu erreichen.

Der Einfluss der französischen Operntradition manifestierte sich in einer strengeren Interpretation der Opernhandlung, einer Akzentverschiebung von lyrischen zu heroischen Szenen, einer Vereinfachung des Gesangsstils, einer größeren Bedeutung von Massenszenen, Chor und Ensemble sowie eine aufmerksame Haltung gegenüber dem Opernorchester.

Alle Werke der Pariser Zeit waren eine Vorstufe zur Entstehung der heroisch-romantischen Oper Wilhelm Tell, in der die Soloarien traditioneller italienischer Opern durch chorische Massenszenen ersetzt wurden.

Das Libretto dieses Werks, das vom nationalen Befreiungskrieg der Schweizer Kantone gegen die Österreicher erzählt, entsprach voll und ganz den patriotischen Stimmungen Gioacchino Rossinis und den Forderungen des fortschrittlichen Publikums am Vorabend der revolutionären Ereignisse von 1830.

Mehrere Monate arbeitete der Komponist an „Wilhelm Tell“. Die Uraufführung, die im Herbst 1829 stattfand, löste begeisterte Kritiken beim Publikum aus, aber diese Oper fand nicht viel Anerkennung und Popularität. Außerhalb Frankreichs war die Produktion von Wilhelm Tell tabu.

Bilder des Volkslebens und der Traditionen der Schweizer dienten nur als Hintergrund für die Darstellung des Zorns und der Empörung der unterdrückten Völker, das Finale des Werks - der Aufstand der Massen gegen ausländische Unterdrücker - spiegelte die Gefühle der Zeit wider.

Das berühmteste Fragment der Oper „Wilhelm Tell“ war die Ouvertüre, die sich durch Brillanz und Können auszeichnet – Ausdruck der facettenreichen Komposition des gesamten musikalischen Werkes.

Die von Rossini in Wilhelm Tell verwendeten künstlerischen Prinzipien fanden Anwendung in den Werken vieler Persönlichkeiten der französischen und italienischen Oper des 19. Jahrhunderts. Und in der Schweiz wollte man dem berühmten Komponisten, der mit seinem Wirken zur Intensivierung des nationalen Befreiungskampfes des Schweizer Volkes beitrug, sogar ein Denkmal setzen.

Die Oper "Wilhelm Tell" war das letzte Werk von Gioacchino Rossini, der im Alter von 40 Jahren plötzlich aufhörte, Opernmusiken zu schreiben und begann, Konzerte und Aufführungen zu arrangieren. 1836 kehrte der gefeierte Komponist nach Italien zurück, wo er bis Mitte der 1850er Jahre lebte. Rossini unterstützte die italienischen Rebellen nach Kräften und schrieb 1848 sogar die Nationalhymne.

Eine schwere Nervenkrankheit zwang Rossini jedoch, nach Paris zu ziehen, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Sein Haus wurde zu einem der Zentren des künstlerischen Lebens der französischen Hauptstadt, viele weltberühmte italienische und französische Sänger, Komponisten und Pianisten kamen hierher.

Der Rückzug aus der Oper schwächte den Ruhm Rossinis nicht, der ihn in seiner Jugend erreichte und auch nach seinem Tod nicht verließ. Von den in der zweiten Hälfte seines Lebens entstandenen Werken verdienen die Romanzen- und Duettsammlungen „Musikalische Abende“ sowie die geistliche Musik „Stabat mater“ besondere Aufmerksamkeit.

Gioacchino Rossini starb 1868 im Alter von 76 Jahren in Paris. Einige Jahre später wurde seine Asche nach Florenz überführt und im Pantheon der Kirche Santa Croce, einer Art Grabstätte der besten Vertreter der italienischen Kultur, beigesetzt.

(29 II 1792, Pesaro - 13 XI 1868, Passy, ​​bei Paris)

Gioacchino Rossini Rossini eröffnete das brillante 19. Jahrhundert in der Musik Italiens, gefolgt von einer ganzen Galaxie von Opernschöpfern: Bellini, Donizetti, Verdi, Puccini, als würden sie sich gegenseitig den Taktstock der weltberühmten italienischen Oper übergeben. Als Autor von 37 Opern hat Rossini das Genre Opera Buffa auf eine unerreichbare Höhe gehoben. Sein „Der Barbier von Sevilla“, fast ein Jahrhundert nach der Geburt des Genres geschrieben, wurde zum Höhepunkt und Symbol der Opera buffa im Allgemeinen. Andererseits war es Rossini, der die fast anderthalb Jahrhunderte lange Geschichte der berühmtesten Operngattung – der Opera seria, vollendete, die ganz Europa eroberte, und den Weg für die Entwicklung einer neuen heroisch-patriotischen Oper der Oper ebnete Ära der Romantik, die an seine Stelle trat. Die Hauptstärke des Komponisten, des Erben der italienischen Nationaltraditionen, liegt in der unerschöpflichen Einfallsreichtum der Melodien, fesselnd, brillant, virtuos.

Sänger, Dirigent, Pianist, Rossini zeichnete sich durch seltenes Wohlwollen und Geselligkeit aus. Ohne Neid sprach er mit Bewunderung über die Erfolge seiner jungen italienischen Zeitgenossen, bereit zu helfen, vorzuschlagen, zu unterstützen. Bekannt ist seine Bewunderung für Beethoven, mit dem sich Rossini in seinen letzten Lebensjahren in Wien traf. In einem seiner Briefe schrieb er darüber in seiner üblichen scherzhaften Art: „Beethoven studiere ich zweimal die Woche, Hayd vier und Mozart täglich … Beethoven ist ein Koloss, der dir oft eine gute Handschelle in die Seite gibt, während Mozart immer wieder erstaunlich." Weber, mit dem sie konkurrierten, nannte Rossini „ein großes Genie und auch echt, weil er Originale geschaffen und niemanden imitiert hat“. Er mochte auch Mendelssohn, besonders seine Lieder ohne Worte. Bei dem Treffen bat Rossini Mendelssohn, ihm Bach vorzuspielen, „viel Bach“: „Sein Genie ist einfach überwältigend. Wenn Beethoven ein Wunder unter den Menschen ist, dann ist Bach ein Wunder unter den Göttern. Ich habe die komplette Sammlung seiner Werke abonniert. Sogar gegenüber Wagner, dessen Werk sehr weit von seinen Opernidealen entfernt war, war Rossini respektvoll und an den Prinzipien seiner Reform interessiert, wie ihr Treffen in Paris im Jahr 1860 bewies.

Witz war für Rossini nicht nur in der Kreativität, sondern auch im Leben charakteristisch. Er behauptete, dass dies schon durch sein Geburtsdatum – den 29. Februar 1792 – angedeutet wurde. Der Geburtsort des Komponisten ist die Küstenstadt Pesaro. Sein Vater spielte Trompete und Horn, seine Mutter, obwohl sie die Noten nicht kannte, war Sängerin und sang nach Gehör (laut Rossini „von hundert italienischen Sängern sind achtzig in derselben Position“). Beide waren Mitglieder einer reisenden Truppe. Gioacchino, der neben Schreiben, Rechnen und Latein bereits im Alter von 7 Jahren musikalische Begabung zeigte, studierte Cembalo, Solfeggio und Gesang an einem Internat in Bologna. Bereits mit 8 Jahren trat er in Kirchen auf, wo ihm die komplexesten Sopranpartien anvertraut wurden, und einmal bekam er eine Kinderrolle in einer populären Oper zugeteilt. Begeisterte Zuhörer sagten voraus, dass Rossini ein berühmter Sänger werden würde. Er begleitete sich selbst aus der Sicht, las Orchesterpartituren fließend und arbeitete als Korrepetitor und Chorleiter in den Theatern von Bologna. Ab 1804 begann sein systematisches Studium des Viola- und Violinspiels, im Frühjahr 1806 trat er in das Bologna Music Lyceum ein, und einige Monate später wählte ihn die berühmte Bologna Academy of Music einstimmig zu ihrem Mitglied. Dann war der zukünftige Ruhm Italiens erst 14 Jahre alt. Und mit 15 schrieb er seine erste Oper. Als Stendhal sie ein paar Jahre später hörte, bewunderte er ihre Melodien – „die ersten Blumen, die von der Fantasie Rossinis geschaffen wurden; sie hatten die ganze Frische des Morgens seines Lebens.“

Er studierte ca. 4 Jahre am Lyceum Rossini (u.a. Cello spielen). Sein Kontrapunktlehrer war der berühmte Padre Mattei. Anschließend bedauerte Rossini, dass er keinen vollständigen Kompositionskurs belegen konnte - er musste seinen Lebensunterhalt verdienen und seinen Eltern helfen. Während der Studienjahre lernte er selbstständig die Musik von Haydn und Mozart kennen, organisierte ein Streichquartett, in dem er den Bratschenpart spielte; Auf sein Drängen spielte das Ensemble viele von Haydns Kompositionen. Von einem Musikliebhaber nahm er eine Zeit lang die Partituren von Haydns Oratorien und Mozarts Opern und schrieb sie neu: zunächst nur die Gesangsstimme, zu der er seine Begleitung komponierte, und verglich sie dann mit der des Autors. Rossini träumte jedoch von einer Sängerkarriere, viel prestigeträchtiger: "Wenn der Komponist fünfzig Dukaten erhielt, bekam der Sänger tausend." Ihm zufolge ist er fast zufällig auf den Weg des Komponisten geraten - eine Stimmmutation begann. Am Lyceum versuchte er sich in verschiedenen Genres: Er schrieb 2 Symphonien, 5 Streichquartette, Variationen für Soloinstrumente mit Orchester und eine Kantate. Eine der Symphonien und eine Kantate wurden in Lyzeumskonzerten aufgeführt.

Nach seinem Abschluss sah der 18-jährige Komponist am 3. November 1810 seine Oper zum ersten Mal auf der Bühne des venezianischen Theaters. In der nächsten Herbstsaison wurde Rossini vom Theater in Bologna engagiert, um eine Opera buffa in zwei Akten zu schreiben. 1812 komponierte und inszenierte er 6 Opern, darunter eine Zepa. „Ich hatte schnell Ideen und mir fehlte nur die Zeit, sie aufzuschreiben. Ich gehörte nie zu denen, die beim Komponieren schwitzen. Die Opera buffa „The Touchstone“ wurde im größten Theater Italiens, der Mailänder Scala, aufgeführt, wo sie 50 Mal in Folge stattfand; um ihr zuzuhören, so Stendhal, „kamen Scharen von Menschen aus Parma, Piacenza, Bergamo und Brescia und aus allen Städten im Umkreis von zwanzig Meilen nach Mailand. Rossini wurde der erste Mann seiner Region; Jeder wollte ihn sehen, egal was passiert." Und die Oper brachte dem 20-jährigen Autor die Befreiung vom Militärdienst: Dem General, der in Mailand befehligte, gefiel Der Prüfstein so gut, dass er sich an den Vizekönig wandte, und der Armee fehlte ein Soldat.

Der Wendepunkt in Rossinis Schaffen war 1813, als innerhalb von dreieinhalb Monaten zwei bis heute beliebte Opern ("Tankred" und "Italian in Algeria") in den Theatern von Venedig das Licht der Bühne erblickten die dritte, die bei der Uraufführung fehlschlug und heute vergessen ist, brachte eine unsterbliche Ouvertüre – Rossini verwendete sie noch zweimal, und jetzt kennt sie jeder als Ouvertüre zum Barbier von Sevilla. Nach 4 Jahren unterzeichnete der Impresario eines der besten Theater Italiens und des größten Europas, des neapolitanischen San Carlo, der unternehmungslustige und erfolgreiche Domenico Barbaia, mit dem Spitznamen Vizekönig von Neapel, einen langen Vertrag mit Rossini für 6 Jahre. Die Primadonna der Truppe war die schöne Spanierin Isabella Colbran, die eine großartige Stimme und dramatisches Talent hatte. Sie kannte den Komponisten schon lange – im selben Jahr wurden der 14-jährige Rossini und der 7 Jahre ältere Colbrand zu Mitgliedern der Bologna-Akademie gewählt. Nun war sie mit Barbaia befreundet und genoss gleichzeitig die Schirmherrschaft des Königs. Colbrand wurde bald Rossinis Liebhaber und 1822 seine Frau.

6 Jahre lang (1816-1822) schrieb der Komponist 10 Opera seria für Neapel, wobei er sich auf Colbran stützte, und 9 für andere Theater, hauptsächlich Buffa, da Colbran keine komischen Rollen spielte. Darunter sind „Der Barbier von Sevilla“ und „Aschenputtel“. Gleichzeitig wurde ein neues romantisches Genre geboren, das in Zukunft die Opera-seria verdrängen wird: eine volksheldenhafte Oper, die dem Thema des Befreiungskampfes gewidmet ist, große Menschenmassen darstellt, umfangreiche Chorszenen verwendet nehmen nicht weniger Raum ein als Arien („Moses“, „Mahomet II“).

1822 schlägt eine neue Seite im Leben Rossinis auf. Im Frühjahr geht er zusammen mit der neapolitanischen Truppe nach Wien, wo seine Opern seit 6 Jahren erfolgreich aufgeführt werden. 4 Monate lang ist Rossini in Ruhm gebadet, er wird auf den Straßen erkannt, Menschenmassen versammeln sich unter den Fenstern seines Hauses, um den Komponisten zu sehen und ihm manchmal beim Singen zuzuhören. In Wien trifft er auf Beethoven – krank, einsam, zusammengekauert in einer heruntergekommenen Wohnung, dem Rossini vergeblich zu helfen versucht. Auf die Wien-Tournee folgte die London-Tournee, die noch länger und erfolgreicher war. 7 Monate lang, bis Ende Juli 1824, dirigiert er seine Opern in London, wirkt als Korrepetitor und Sänger bei öffentlichen und privaten Konzerten, auch im königlichen Palast: Der englische König ist einer seiner treuesten Verehrer. Hier entstand auch die Kantate „The Complaint of the Muses about the Death of Lord Byron“, bei deren Uraufführung der Komponist den Part des Solo-Tenors sang. Am Ende der Tournee nahm Rossini ein Vermögen aus England mit - 175.000 Franken, was ihn an die Gebühr für die erste Oper erinnerte - 200 Lire. Und seitdem sind noch nicht einmal 15 Jahre vergangen...

Nach London wartete Rossini auf Paris und eine gut bezahlte Stelle als Leiter der Italienischen Oper. Rossini blieb jedoch nur 2 Jahre auf diesem Posten, obwohl er eine schwindelerregende Karriere machte: „Komponist Seiner Majestät des Königs und Inspektor des Gesangs aller Musikinstitutionen“ (höchste musikalische Position in Frankreich), Mitglied des Rates für die Management der Royal Musical Schools, Mitglied des Komitees des Grand Opera Theatre. Hier schuf Rossini seine innovative Partitur – die volkstümliche Oper „Wilhelm Tell“. Am Vorabend der Revolution von 1830 geboren, wurde es von Zeitgenossen als direkter Aufruf zum Aufstand wahrgenommen. Und auf diesem Höhepunkt beendete Rossini im Alter von 37 Jahren seine Operntätigkeit. Er hörte jedoch nicht auf zu schreiben. 3 Jahre vor seinem Tod sagte er zu einem seiner Gäste: „Siehst du diesen Bücherschrank voller Musikmanuskripte? All dies wurde nach Wilhelm Tell geschrieben. Aber ich poste nichts; Ich schreibe, weil ich nicht anders kann.

Die größten Werke Rossinis aus dieser Zeit gehören zum Genre des geistlichen Oratoriums (Stabat Mater, Kleine feierliche Messe). Es entstand auch viel Kammermusik. Die berühmtesten Arietten und Duette waren "Musikalische Abende", andere wurden in das "Album italienischer Lieder", "Mischung der Vokalmusik" aufgenommen. Rossini schrieb auch Instrumentalstücke und versah sie oft mit ironischen Titeln: „Zurückhaltende Stücke“, „Vier Vorspeisen und vier Desserts“, „Schmerzlindernde Musik“ usw.

Seit 1836 kehrte Rossini für fast 20 Jahre nach Italien zurück. Er widmet sich der pädagogischen Arbeit, unterstützt das neu gegründete Experimental Musical Gymnasium in Florenz, das Bologna Musical Lyceum, das er einst selbst absolvierte. Seit 13 Jahren lebt Rossini wieder in Frankreich, sowohl in Paris selbst als auch in einer Villa am Rande von Passy, ​​umgeben von Ehre und Ruhm. Nach dem Tod von Colbrand (1845), mit dem er sich vor etwa 10 Jahren trennte, heiratet Rossini eine Französin, Olympia Pelissier. Zeitgenossen charakterisieren sie als eine unauffällige Frau, die jedoch mit einem sympathischen und gütigen Herzen ausgestattet ist, aber Rossinis italienische Freunde halten sie für gemein und unwirtlich. Der Komponist veranstaltet regelmäßig Empfänge, die in ganz Paris berühmt sind. Diese „Rossini-Samstage“ versammeln die brillanteste Gesellschaft, die sowohl von raffinierten Gesprächen als auch von exquisiter Küche angezogen wird, für die der Komponist bekannt war und sogar der Erfinder einiger kulinarischer Rezepte war. Auf ein üppiges Abendessen folgte ein Konzert, und der Gastgeber sang oft und begleitete die Sänger. Der letzte derartige Abend fand am 20. September 1868 statt, als der Komponist in seinem 77. Lebensjahr war; er führte die kürzlich komponierte Elegie "Farewell to Life" auf.

Rossini starb am 13. November 1868 in seiner Villa in Passy bei Paris. In seinem Testament stellte er zweieinhalb Millionen Franken für die Gründung einer Musikschule in seiner Heimatstadt Pesaro bereit, wo ihm vor 4 Jahren ein Denkmal errichtet wurde, sowie einen großen Betrag für die Errichtung eines Pflegeheims in Passy für französische und italienische Sänger, die in Frankreich Karriere gemacht haben. Etwa 4.000 Menschen nahmen an der Trauermesse teil. Der Trauerzug wurde von zwei Infanteriebataillonen und den Kapellen zweier Legionen der Nationalgarde begleitet, die Auszüge aus Rossinis Opern und geistlichen Werken aufführten.

Der Komponist wurde auf dem Friedhof Père Lachaise in Paris neben Bellini, Cherubini und Chopin bestattet. Als Verdi vom Tod Rossinis erfuhr, schrieb er: „Ein großer Name ist in der Welt ausgestorben! Es war der beliebteste Name unserer Zeit, der größte Ruhm - und das war der Ruhm Italiens! Er lud italienische Komponisten ein, das Andenken an Rossini zu ehren, indem er ein kollektives Requiem schrieb, das am ersten Jahrestag seines Todes in Bologna feierlich aufgeführt werden sollte. 1887 wurde der einbalsamierte Körper von Rossini nach Florenz transportiert und in der Kathedrale von Santa Croce, im Pantheon der großen Männer Italiens, neben den Gräbern von Michelangelo und Galileo beigesetzt.

A. Königsberg

Italienischer Komponist. Einer der herausragenden Vertreter der Gattung Oper im 19. Jahrhundert. Sein Werk ist zugleich der Abschluss der Musikentwicklung im 18. Jahrhundert. und öffnet den Weg zu den künstlerischen Eroberungen der Romantik. Seine erste Oper Demetrio und Polibio (1806) war noch ganz im Sinne der traditionellen Opera seria geschrieben. Rossini wandte sich immer wieder diesem Genre zu. Zu den besten Werken gehören Tancred (1813), Othello (1816), Moses in Egypt (1818), Zelmira (1822, Neapel, Libretto von A. Tottola), Semiramis (1823).

Rossini leistete einen großen Beitrag zur Entwicklung der Opera Buffa. Die ersten Experimente in dieser Gattung waren „Eheschein“ (1810, Venedig, Libretto von G. Rossi), „Signor Bruschino“ (1813) und eine Reihe anderer Werke. In der Buffa-Oper schuf Rossini seine eigene Art von Ouvertüre, basierend auf dem Kontrast einer langsamen Einleitung, gefolgt von einem schnellen Allegro. Eines der frühesten klassischen Beispiele einer solchen Ouvertüre ist in seiner Oper The Silk Stairs (1812) zu sehen. 1813 schließlich schuf Rossini sein erstes Meisterwerk im Buffon-Genre: „Italienisch in Algier“, in dem die Züge des reifen Stils des Komponisten bereits deutlich sichtbar sind, insbesondere im wunderbaren Finale des ersten d. Sein Erfolg war auch der Buffa Oper "Der Türke in Italien" (1814). Zwei Jahre später schreibt der Komponist seine beste Oper, Der Barbier von Sevilla, die zu Recht einen herausragenden Platz in der Geschichte des Genres einnimmt.

Das 1817 entstandene „Aschenputtel“ zeugt von Rossinis Wunsch, die Palette der künstlerischen Mittel zu erweitern. Rein alberne Elemente werden durch eine Kombination aus komischen und lyrischen Anfängen ersetzt, im selben Jahr erscheint die Diebische Elster, geschrieben im Genre einer Opern-Halbserie, in der lyrisch-komödiantische Elemente mit tragischen koexistieren (wie kann man sich nicht erinnern Mozarts Don Giovanni). 1819 schuf Rossini eines seiner romantischsten Werke - "Lady of the Lake" (nach dem Roman von W. Scott).

Unter seinen späteren Werken sind The Siege of Corinth (1826, Paris, eine französische Ausgabe seiner früheren Opernserie Mohammed II), The Comte Ory (1828), geschrieben im Stil einer französischen komischen Oper (in der der Komponist verwendete einige der erfolgreichsten Themen aus der drei Jahre zuvor anlässlich der Krönung von König Karl X. in Reims geschaffenen Oper "Die Reise nach Reims") und schließlich Rossinis letztes Meisterwerk - "Wilhelm Tell" (1829). Diese Oper gehört mit ihrer Dramatik, den einzeln umrissenen Charakteren, den großen Szenen schon einer anderen Musikepoche an - der Romantik. Dieses Werk vervollständigt Rossinis Karriere als Opernkomponist. In den nächsten 30 Jahren schuf er eine Reihe von Vokal- und Instrumentalwerken (darunter "Stabat Mater" etc.), Vokal- und Klavierminiaturen.

Aber der blaue Abend wird dunkel,
Für uns ist es bald Zeit in die Oper zu gehen;
Da ist der entzückende Rossini,
Europas Schergen - Orpheus.
Harte Kritik ignorieren
Er ist ewig derselbe; für immer neu.
Er gießt Töne - sie kochen.
Sie fließen, sie brennen.
Wie junge Küsse
Alles ist in Glückseligkeit, in der Flamme der Liebe,
Wie eine zischende KI
Goldener Strahl und Spray...
A. Puschkin

Unter den italienischen Komponisten des 19. Jahrhunderts. Rossini nimmt einen besonderen Platz ein. Der Beginn seines Schaffens fällt in eine Zeit, in der die Opernkunst Italiens, die vor nicht allzu langer Zeit Europa dominierte, an Boden zu verlieren begann. Opera-buffa ertrank in sinnloser Unterhaltung, und Opera-seria degenerierte zu einer gestelzten und bedeutungslosen Aufführung. Rossini hat nicht nur die italienische Oper wiederbelebt und reformiert, sondern hatte auch einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der gesamten europäischen Opernkunst des letzten Jahrhunderts. „Göttlicher Maestro“ – so nannte sich der große italienische Komponist G. Heine, der in Rossini „die Sonne Italiens sah, die ihre klangvollen Strahlen um die Welt verschwendet“.

Rossini wurde in die Familie eines armen Orchestermusikers und eines Provinzopernsängers hineingeboren. Mit einer reisenden Truppe wanderten die Eltern durch verschiedene Städte des Landes, und der zukünftige Komponist war bereits von Kindesbeinen an mit dem Leben und den Bräuchen vertraut, die die italienischen Opernhäuser beherrschten. Ein feuriges Temperament, ein spöttischer Verstand, eine scharfe Zunge koexistierten in der Natur des kleinen Gioacchino mit subtiler Musikalität, ausgezeichnetem Gehör und einem außergewöhnlichen Gedächtnis.

1806, nach mehreren Jahren unsystematischer Musik- und Gesangsstudien, trat Rossini in das Bologna Music Lyceum ein. Dort studierte der spätere Komponist Cello, Violine und Klavier. Unterricht beim berühmten Kirchenkomponisten S. Mattei in Theorie und Komposition, intensive Selbstbildung, begeistertes Studium der Musik von J. Haydn und W. A. ​​Mozart – all dies ermöglichte es Rossini, das Lyzeum als Kulturmusiker zu verlassen, der das Handwerk beherrschte gut zu komponieren.

Schon zu Beginn seiner Karriere zeigte Rossini einen besonders ausgeprägten Hang zum Musiktheater. Seine erste Oper Demetrio und Polibio schrieb er im Alter von 14 Jahren. Seit 1810 komponiert der Komponist jedes Jahr mehrere Opern verschiedener Genres, erlangt nach und nach Berühmtheit in weiten Opernkreisen und erobert die Bühnen der größten italienischen Theater: Fenice in Venedig, San Carlo in Neapel, La Scala in Mailand.

1813 war ein Wendepunkt in der Opernarbeit des Komponisten, 2 in diesem Jahr aufgeführte Kompositionen - "Italienisch in Algier" (onepa-buffa) und "Tankred" (heroische Oper) - bestimmten die Hauptwege seiner weiteren Arbeit. Der Erfolg der Werke wurde nicht nur durch die hervorragende Musik verursacht, sondern auch durch den Inhalt des Librettos, das von patriotischen Gefühlen durchdrungen ist und so im Einklang mit der nationalen Befreiungsbewegung für die Wiedervereinigung Italiens steht, die sich zu dieser Zeit entfaltete. Der öffentliche Aufschrei durch Rossinis Opern, die Schaffung der „Hymne der Unabhängigkeit“ auf Wunsch der Patrioten von Bologna sowie die Teilnahme an den Demonstrationen der Freiheitskämpfer in Italien – all dies führte zu einer langjährigen Geheimpolizei Aufsicht, die für den Komponisten eingerichtet wurde. Er hielt sich keineswegs für einen politisch denkenden Menschen und schrieb in einem seiner Briefe: „Ich habe mich nie in die Politik eingemischt. Ich war Musiker, und es kam mir nie in den Sinn, jemand anderes zu werden, auch wenn ich am Weltgeschehen und vor allem am Schicksal meiner Heimat die lebhafteste Anteilnahme erlebte.

Nach „Italienisch in Algier“ und „Tancred“ geht es mit Rossinis Werk schnell bergauf und erreicht nach 3 Jahren einen der Höhepunkte. Anfang 1816 wurde Der Barbier von Sevilla in Rom uraufgeführt. Diese Oper, die in nur 20 Tagen geschrieben wurde, war nicht nur die höchste Errungenschaft von Rossinis komödiantisch-satirischem Genie, sondern auch der Höhepunkt in fast einem Jahrhundert der Entwicklung des Opera-Buifa-Genres.

Mit Der Barbier von Sevilla ging der Ruhm des Komponisten über Italien hinaus. Brillanter Rossini-Stil erfrischte die Kunst Europas mit überschäumender Fröhlichkeit, sprühendem Witz, schäumender Leidenschaft. „Mein Barbier wird von Tag zu Tag erfolgreicher“, schrieb Rossini, „und selbst den eingefleischtesten Gegnern der neuen Schule gelang es, ihn so zu saugen, dass sie gegen ihren Willen diesen klugen Kerl immer mehr zu lieben beginnen .“ Die fanatisch begeisterte und oberflächliche Haltung des aristokratischen Publikums und des bürgerlichen Adels gegenüber Rossinis Musik trug dazu bei, dass viele Gegner für den Komponisten auftauchten. Unter der europäischen künstlerischen Intelligenz gab es jedoch auch ernsthafte Kenner seiner Arbeit. E. Delacroix, O. Balzac, A. Musset, F. Hegel, L. Beethoven, F. Schubert, M. Glinka waren von Rossins Musik verzaubert. Und selbst K. M. Weber und G. Berlioz, die gegenüber Rossini eine kritische Position einnahmen, zweifelten nicht an seiner Genialität. „Nach dem Tod Napoleons gab es eine andere Person, über die überall ständig gesprochen wurde: in Moskau und Neapel, in London und Wien, in Paris und Kalkutta“, schrieb Stendhal über Rossini.

Allmählich verliert der Komponist das Interesse an Onepe-Buffa. Das bald in diesem Genre geschriebene "Cinderella" zeigt den Zuhörern keine neuen kreativen Offenbarungen des Komponisten. Die 1817 komponierte Oper Die diebische Elster geht völlig über das Genre der Komödie hinaus und wird zum Beispiel eines musikalischen und alltagsrealistischen Dramas. Seit dieser Zeit widmete sich Rossini vermehrt heroisch-dramatischen Opern. Nach "Othello" erscheinen legendäre historische Werke: "Moses", "Lady of the Lake", "Mohammed II".

Nach der ersten italienischen Revolution (1820-21) und ihrer brutalen Niederschlagung durch die österreichischen Truppen ging Rossini mit einer neapolitanischen Operntruppe auf Tournee nach Wien. Die Wiener Triumphe stärkten den europäischen Ruhm des Komponisten weiter. Rossini kehrte für die Produktion von Semiramide (1823) für kurze Zeit nach Italien zurück und ging nach London und dann nach Paris. Dort lebt er bis 1836. In Paris leitet der Komponist das italienische Opernhaus und lockt seine jungen Landsleute an, dort zu arbeiten; überarbeitet die Opern Moses und Mohammed II für die Grand Opera (letztere wurde in Paris unter dem Titel Die Belagerung von Korinth aufgeführt); schreibt im Auftrag der Opera Comique die elegante Oper The Comte Ory; und schließlich im August 1829 inszenierte er sein letztes Meisterwerk auf der Bühne der Grand Opera – die Oper Wilhelm Tell, die einen großen Einfluss auf die spätere Entwicklung des italienischen heroischen Operngenres im Werk von V. Bellini, G. Donizetti und G. Verdi.

„Wilhelm Tell“ vervollständigte das musikalische Bühnenwerk Rossinis. Das Opernstille des ihm folgenden brillanten Maestro, der rund 40 Opern hinter sich hatte, wurde von Zeitgenossen als das Mysterium des Jahrhunderts bezeichnet und umrankten diesen Umstand mit allerlei Mutmaßungen. Der Komponist selbst schrieb später: „Wie früh, als kaum reifer junger Mann, habe ich zu komponieren begonnen, genauso früh, früher als irgendjemand es hätte ahnen können, habe ich aufgehört zu schreiben. Es passiert immer im Leben: Wer früh anfängt, muss nach den Naturgesetzen früh aufhören.

Doch auch nachdem er aufgehört hatte, Opern zu schreiben, blieb Rossini weiterhin im Zentrum der Aufmerksamkeit der europäischen Musikgemeinschaft. Ganz Paris hörte auf die treffend kritischen Worte des Komponisten, seine Persönlichkeit zog Musiker, Dichter und Künstler wie ein Magnet an. R. Wagner traf sich mit ihm, C. Saint-Saens war stolz auf seine Kommunikation mit Rossini, Liszt zeigte dem italienischen Maestro seine Werke, V. Stasov sprach begeistert von einem Treffen mit ihm.

In den Jahren nach Wilhelm Tell schuf Rossini das majestätische geistliche Werk Stabat mater, die Kleine feierliche Messe und das Lied der Titanen, die ursprüngliche Sammlung von Vokalwerken mit dem Titel Musikalische Abende und einen Zyklus von Klavierstücken mit dem spielerischen Titel Sins of Old Alter. . Von 1836 bis 1856 Rossini, umgeben von Ruhm und Ehre, lebte in Italien. Dort leitete er das Bologna Musical Lyceum und war in der Lehrtätigkeit tätig. Als er dann nach Paris zurückkehrte, blieb er dort bis zum Ende seiner Tage.

12 Jahre nach dem Tod des Komponisten wurde seine Asche in seine Heimat überführt und im Pantheon der Kirche Santa Croce in Florenz neben den Überresten von Michelangelo und Galileo beigesetzt.

Rossini vermachte sein gesamtes Vermögen zugunsten der Kultur und Kunst seiner Geburtsstadt Pesaro. Heutzutage finden hier regelmäßig Rossini-Opernfestivals statt, unter deren Teilnehmern man die Namen der größten zeitgenössischen Musiker treffen kann.

I. Wetlitzyna

Geboren in eine Musikerfamilie: Sein Vater war Trompeter, seine Mutter Sängerin. Lernt, verschiedene Musikinstrumente zu spielen, zu singen. Er studiert Komposition an der Bologna School of Music unter der Leitung von Padre Mattei; hat den Kurs nicht abgeschlossen. Von 1812 bis 1815 arbeitete er für die Theater von Venedig und Mailand: Besonderen Erfolg hatte der „Italiener in Algier“. Im Auftrag des Impresarios Barbaia (Rossini heiratet seine Freundin, die Sopranistin Isabella Colbran) schafft er bis 1823 sechzehn Opern. Er zog nach Paris, wo er Direktor des Théâtre d'Italien wurde, der erste Komponist des Königs und Generalinspekteur des Gesangs in Frankreich. Verabschiedet sich 1829 nach der Inszenierung von „Wilhelm Tell“ von den Aktivitäten des Opernkomponisten. Nach der Trennung von Colbrand heiratet er Olympia Pelissier, organisiert das Bologna Music Lyceum neu und bleibt bis 1848 in Italien, als ihn politische Stürme erneut nach Paris führen: Seine Villa in Passy wird zu einem der Zentren des künstlerischen Lebens.

Derjenige, der als „letzter Klassiker“ bezeichnet wurde und dem das Publikum als König des komischen Genres applaudierte, demonstrierte in den allerersten Opern die Anmut und Brillanz der melodischen Inspiration, die Natürlichkeit und Leichtigkeit des Rhythmus, der Gesang gab, in dem die Traditionen des 18. Jahrhunderts geschwächt wurden, einen aufrichtigeren und menschlicheren Charakter. Der Komponist, der vorgab, sich modernen Theatergepflogenheiten anzupassen, konnte sich dagegen auflehnen, indem er beispielsweise die virtuose Willkür der Darsteller behinderte oder moderierte.

Die bedeutendste Neuerung für Italien war damals die wichtige Rolle des Orchesters, das dank Rossini lebendig, beweglich und brillant wurde (wir bemerken die großartige Form der Ouvertüren, die sich wirklich auf eine bestimmte Wahrnehmung einstimmen). Ein heiterer Hang zu einer Art orchestralem Hedonismus rührt daher, dass jedes Instrument, seinen technischen Möglichkeiten entsprechend eingesetzt, mit Gesang und sogar mit Sprache identifiziert wird. Gleichzeitig kann Rossini mit Sicherheit behaupten, dass die Worte der Musik dienen sollen und nicht umgekehrt, ohne die Bedeutung des Textes zu schmälern, sondern ihn im Gegenteil neu, frisch und oft ins Typische zu verschieben rhythmische Muster - während das Orchester die Sprache frei begleitet, ein klares melodisches und symphonisches Relief schafft und expressive oder bildliche Funktionen ausführt.

Rossinis Genialität zeigte sich in der Gattung der Opera seria sofort mit der Inszenierung von Tancredi im Jahr 1813, die dem Autor dank melodischer Entdeckungen mit ihrer erhabenen und sanften Lyrik sowie der ungezwungenen instrumentalen Entwicklung seinen ersten großen Publikumserfolg bescherte seinen Ursprung im Comic-Genre. Die Verbindungen zwischen diesen beiden Operngattungen sind bei Rossini tatsächlich sehr eng und bestimmen sogar die erstaunliche Prunkhaftigkeit seiner ernsten Gattung. Im selben Jahr 1813 präsentierte er auch ein Meisterwerk, aber im komischen Genre, im Geiste der alten neapolitanischen komischen Oper - "Italienisch in Algier". Eine Oper, die reich an Anklängen an Cimarosa ist, aber wie belebt von der stürmischen Energie der Charaktere, die sich besonders im abschließenden Crescendo manifestiert, dem ersten von Rossini, der sie dann als Aphrodisiakum verwendet, wenn er paradoxe oder hemmungslos fröhliche Situationen schafft.

Der bissige, irdische Geist des Komponisten findet im Spaß ein Ventil für seine Karikatursucht und seinen gesunden Enthusiasmus, der ihn weder in den Konservatismus des Klassizismus noch in die Extreme der Romantik verfallen lässt.

Er wird in Der Barbier von Sevilla ein sehr gründliches komisches Ergebnis erzielen, und ein Jahrzehnt später wird er zu der Eleganz von The Comte Ory kommen. Darüber hinaus wird sich Rossini im ernsten Genre mit großen Schritten auf eine Oper von immer größerer Perfektion und Tiefe zubewegen: von der heterogenen, aber feurigen und nostalgischen „Lady of the Lake“ bis zur Tragödie „Semiramide“, die die italienische Zeit beendet des Komponisten, voll schwindelerregender Vokalisationen und mysteriöser Phänomene im barocken Geschmack, über die "Belagerung von Korinth" mit ihren Chören, über die feierliche Anschaulichkeit und sakrale Monumentalität von "Moses" bis hin zu "Wilhelm Tell".

Wenn es immer noch überrascht, dass Rossini diese Errungenschaften auf dem Gebiet der Oper in nur zwanzig Jahren erzielt hat, ist es ebenso bemerkenswert, dass die Stille, die auf eine so fruchtbare Zeit folgte und vierzig Jahre andauerte, die als einer der unverständlichsten Fälle in der Welt gilt Kulturgeschichte, - entweder durch eine geradezu demonstrative Distanziertheit, die jedoch diesem mysteriösen Geist würdig ist, oder durch Zeugnisse seiner sagenumwobenen Faulheit, freilich eher fiktiv als real angesichts der Arbeitsfähigkeit des Komponisten in seinen besten Jahren. Nur wenige bemerkten, dass er zunehmend von einem neurotischen Verlangen nach Einsamkeit erfasst wurde, das seinen Hang zum Spaß verdrängte.

Rossini hörte jedoch nicht auf zu komponieren, obwohl er jeden Kontakt mit der Öffentlichkeit abbrach und sich hauptsächlich an eine kleine Gruppe von Gästen wandte, Stammgäste an seinen Hausabenden. Die Inspiration der neuesten geistlichen und kammermusikalischen Werke ist in unseren Tagen nach und nach entstanden und hat das Interesse nicht nur von Kennern geweckt: Es wurden wahre Meisterwerke entdeckt. Der brillanteste Teil von Rossinis Vermächtnis sind immer noch Opern, in denen er der Gesetzgeber der zukünftigen italienischen Schule war und eine große Anzahl von Modellen schuf, die von nachfolgenden Komponisten verwendet wurden.

Um die charakteristischen Merkmale eines so großen Talents besser hervorzuheben, wurde auf Initiative des Zentrums für das Studium von Rossini in Pesaro eine neue kritische Ausgabe seiner Opern erstellt.

G. Marchesi (übersetzt von E. Greceanii)

Kompositionen von Rossini:

Opern - Demetrio und Polibio (Demetrio e Polibio, 1806, post. 1812, tr. "Balle", Rom), Schuldschein für die Ehe (La cambiale di matrimonio, 1810, tr. "San Moise", Venedig), Seltsamer Fall (L 'equivoco stravagante, 1811, Teatro del Corso, Bologna), Happy Deception (L'inganno felice, 1812, San Moise, Venedig), Cyrus in Babylon (Ciro in Babilonia, 1812, t -r "Municipale", Ferrara), Silk Treppenhaus (La scala di seta, 1812, Ü „San Moise“, Venedig), Prüfstein (La pietra del parugone, 1812, Ü „La Scala“, Mailand), Der Zufall macht einen Dieb, oder Verwirrte Koffer (L’occasione fa il ladro, ossia Il cambio della valigia, 1812, San Moise, Venedig), Signor Bruschino oder Accidental Son (Il signor Bruschino, ossia Il figlio per azzardo, 1813, ibid), Tancredi (Tancredi, 1813, tr Fenice, Venedig), Italienisch in Algerien (L'italiana in Algeri, 1813, über San Benedetto, Venedig), Aurelian in Palmyra (Aureliano in Palmira, 1813, über "La Scala", Mailand), Türke in Italien (Il turco in Italia, 1814, ebd ), Sigismondo (Sigismondo, 1814, Ü „Fenice“, Venedig), Elisabeth, Königin von England (Elisabetta, regina d’Inghilterra, 1815, Ü „San Carlo“, Neapel), Torvaldo und Dorliska (Torvaldo e Dorliska, 1815, tr "Balle", Rom), Almaviva oder Eitele Vorsorge (Almaviva, ossia L'inutile precauzione; unter dem Namen bekannt Der Barbier von Sevilla - Il barbiere di Siviglia, 1816, tr Argentina, Rom), Zeitung oder Ehe durch Konkurrenz (La gazzetta, ossia Il matrimonio per concorso, 1816, tr Fiorentini, Neapel), Otello oder der venezianische Mohr (Otello , ossia Il toro di Venezia, 1816, über „Del Fondo“, Neapel), Aschenputtel oder der Triumph der Tugend (Cenerentola, ossia La bonta in trionfo, 1817, über „Balle“, Rom) , Elsterdieb (La gazza ladra , 1817, tr "La Scala", Mailand), Armida (Armida, 1817, tr "San Carlo", Neapel), Adelaide von Burgund (Adelaide di Borgogna, 1817, r -r "Argentina", Rom), Moses in Ägypten (Mosè in Egitto, 1818, über „San Carlo“, Neapel; französische Ausgabe – unter dem Titel Moses and Pharaoh, or Crossing the Red Sea – Moïse et Pharaon, ou Le passage de la mer rouge, 1827, „Royal Academy of Musik und Tanz", Paris), Adina oder Kalif von Bagdad (Adina, ossia Il califfo di Bagdad, 1818, post. 1826, tr "San-Carlo, Lissabon), Ricciardo und Zoraida (Ricciardo e Zoraide, 1818, r " San Carlo“, Neapel), Hermine (Ermione, 1819, ebenda), Eduardo und Christina (Eduardo e Cristina, 1819, o-r San Benedetto, Venedig), die Dame vom See (La donna del lago, 1819, o San Carlo, Neapel), Bianca und Faliero, oder der Rat der Drei (Bianca e Faliero, ossia II consiglio dei tre, 1819, über „La Scala“, Mailand), „Mohammed II“ (Maometto II, 1820, über „San Carlo ", Neapel; Französisch ed. - unter dem Namen Belagerung von Korinth - Le siège de Corinthe, 1826, „König. Akademie für Musik und Tanz, Paris), Matilde di Shabran oder Die Schöne und das Eiserne Herz (Matilde di Shabran, ossia Bellezza e cuor di ferro, 1821, o.R. „Apollo“, Rom), Zelmira (Zelmira, 1822, o.R „San Carlo“, Neapel), Semiramide (Semiramide, 1823, über „Fenice“, Venedig), Reise nach Reims oder das Hotel der Goldenen Lilie (Il viaggio a Reims, ossia L’albergo del giglio d’oro, 1825 , Theater Italien, Paris), Graf Ory (Le comte Ory, 1828, Royal Academy of Music and Dance, Paris), Wilhelm Tell (Guillaume Tell, 1829, ebd.); Pasticcio(aus Auszügen aus Rossinis Opern) - Ivanhoe (Ivanhoe, 1826, Ü „Odeon“, Paris), Testament (Le testament, 1827, ebd.), Cinderella (1830, Ü „Covent Garden“, London), Robert Bruce (1846 , King's Academy of Music and Dance, Paris), We're Going to Paris (Andremo a Parigi, 1848, Theatre Italien, Paris), Funny Accident (Un curioso accidente, 1859, ebd.); für Soli, Chor und Orchester- Hymne der Unabhängigkeit (Inno dell`Indipendenza, 1815, tr "Contavalli", Bologna), Kantaten- Aurora (1815, ed. 1955, Moskau), The Wedding of Thetis and Peleus (Le nozze di Teti e di Peleo, 1816, Einkaufszentrum Del Fondo, Neapel), Sincere tribute (Il vero omaggio, 1822, Verona) , A glückliches Omen (L'augurio felice, 1822, ebenda), Barde (Il bardo, 1822), Heilige Allianz (La Santa alleanza, 1822), Klage der Musen über den Tod von Lord Byron (Il pianto delie Muse in morte di Lord Byron, 1824, Almack Hall, London), Chor der Stadtwache von Bologna (Coro dedicato alla guardia civica di Bologna, instrumentiert von D. Liverani, 1848, Bologna), Hymne an Napoleon III. und sein tapferes Volk (Hymne b Napoleon et a son vaillant peuple, 1867, Industriepalast, Paris), Nationalhymne (Die Nationalhymne, englische Nationalhymne, 1867, Birmingham); für Orchester- Symphonien (D-dur, 1808; Es-dur, 1809, verwendet als Ouvertüre zur Farce Ein Schuldschein für die Ehe), Serenade (1829), Militärmarsch (Marcia militare, 1853); für Instrumente und Orchester- Variationen für obligate Instrumente F-dur (Variazioni a piu strumenti obligati, für Klarinette, 2 Violinen, Gambe, Cello, 1809), Variationen C-dur (für Klarinette, 1810); für Blaskapelle- Fanfare für 4 Trompeten (1827), 3 Märsche (1837, Fontainebleau), Krone von Italien (La corona d'Italia, Fanfare für Militärorchester, Opfergabe an Victor Emmanuel II, 1868); Kammermusikensembles- Duette für Hörner (1805), 12 Walzer für 2 Flöten (1827), 6 Sonaten für 2 Skr., vlc. und K-Bass (1804), 5 Saiten. Quartette (1806-08), 6 Quartette für Flöte, Klarinette, Horn und Fagott (1808-09), Thema und Variationen für Flöte, Trompete, Horn und Fagott (1812); für Klavier- Walzer (1823), Kongress von Verona (Il congresso di Verona, 4 hands, 1823), Neptunpalast (La reggia di Nettuno, 4 hands, 1823), Seele des Fegefeuers (L'vme du Purgatoire, 1832); für Solisten und Chor- Kantate Klage der Harmonie über den Tod des Orpheus (Il pianto d'Armonia sulla morte di Orfeo, für Tenor, 1808), Tod der Dido (La morte di Didone, Bühnenmonolog, 1811, spanisch 1818, tr "San Benedetto" , Venedig), Kantate (für 3 Solisten, 1819, Tr "San Carlo", Neapel), Partenope und Higea (für 3 Solisten, 1819, ebd.), Gratitude (La riconoscenza, für 4 Solisten, 1821, ebd. selbige); für Stimme und Orchester- Kantate Shepherd's Offering (Omaggio pastorale, für 3 Stimmen, zur feierlichen Eröffnung der Büste von Antonio Canova, 1823, Treviso), Song of the Titans (Le chant des Titans, für 4 unisono Bässe, 1859, Spanisch 1861, Paris ); für Gesang und Klavier- Kantaten Elie und Irene (für 2 Stimmen, 1814) und Jeanne d'Arc (1832), Musikalische Abende (Soirees musicales, 8 Arietten und 4 Duette, 1835); 3 wok Quartett (1826-27); Sopranübungen (Gorgheggi e solfeggi per soprano. Vocalizzi e solfeggi per rendere la voce agile ed apprendere a cantare secondo il gusto moderno, 1827); 14 Wok-Alben. und Instr. Stücke und Ensembles, vereint unter dem Namen. Alterssünden (Péchés de vieillesse: Album italienischer Lieder – Album per canto italiano, französisches Album – Album francais, zurückhaltende Stücke – Morceaux-Reserven, vier Vorspeisen und vier Desserts – Quatre hors d’oeuvres et quatre mendiants, für fp., Album für fp., skr., vlch., Harmonium und Horn; viele andere, 1855-68, Paris, unveröffentlicht); spirituelle Musik- Graduate (für 3 Männerstimmen, 1808), Messe (für Männerstimmen, 1808, aufgeführt in Ravenna), Laudamus (um 1808), Qui tollis (um 1808), Feierliche Messe (Messa solenne, gemeinsam mit P. Raimondi, 1819, spanisch 1820, Kirche San Fernando, Neapel), Cantemus Domino (für 8 Stimmen mit Klavier oder Orgel, 1832, spanisch 1873), Ave Maria (für 4 Stimmen, 1832, spanisch 1873), Quoniam (für Bass u Orchester, 1832),