Konvergenz als Vorahnung. Mikhail Valentinovich Kovalchuk Gibt es bereits solche konvergenten Spezialisten?

Pravdinform

Im September fand im Föderationsrat eine interessante Diskussion zu reinen Verschwörungsthemen statt, die erst kürzlich am 08. Februar 2016 veröffentlicht wurde. Die Veröffentlichung dieser Art von Informationen im öffentlichen politischen Feld im Föderationsrat ist etwas Erstaunliches. Auf dieses Ereignis wird wahrscheinlich etwas noch Erstaunlicheres und Größeres folgen. Was?

Sitzungssaal des Föderationsrates.
30. September 2015. 10 Stunden.
Vorsitzender des Föderationsrates V.I. Matvienko

Transkript

Valentina Matvienko.... „Expertenzeit“.

Heute haben wir im Rahmen dieser Kolumne den Direktor des Nationalen Forschungszentrums „Kurchatov-Institut“ Michail Valentinowitsch Kowaltschuk zum Reden eingeladen.

Mikhail Valentinovich ist Absolvent der Fakultät für Physik der Staatlichen Universität Leningrad, Doktor der physikalischen und mathematischen Wissenschaften, Professor, korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften, führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Röntgenphysik, Kristallographie, Nanodiagnostik, einer der Ideologen und Organisatoren der Entwicklung der Nanotechnologie in Russland. Mikhail Valentinovich lehrt an einer Reihe führender Universitäten und Institute in unserem Land, ist Chefredakteur der Zeitschrift „Crystallography“ der Russischen Akademie der Wissenschaften und langjähriger Autor und Moderator der populärwissenschaftlichen Fernsehsendung „Geschichten aus der Zukunft“ mit Mikhail Kovalchuk. Mikhail Valentinovich ist Mitglied des Präsidialrats der Russischen Föderation für Wissenschaft und Bildung, wurde mit dem Verdienstorden für das Vaterland III und IV ausgezeichnet und ist Träger von Auszeichnungen der Regierung der Russischen Föderation auf diesem Gebiet von Wissenschaft, Technologie und Bildung. Nach der Ernennung von Michail Valentinowitsch zum Direktor des Nationalen Forschungszentrums „Kurchatov-Institut“ erhielt diese sehr wichtige, bedeutende und bekannte Institution in unserem Land einen völlig neuen Atem, eine neue Entwicklung. Während der Leitung dieses Instituts gelang Mikhail Valentinovich viel.

Ich möchte Ihnen, lieber Michail Valentinowitsch, dafür danken, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind, und erteile Ihnen das Wort. Bitte kommen Sie ans Podium.

Das Wort erhält Michail Valentinowitsch Kowaltschuk. Bitte.

Direktor des Nationalen Forschungszentrums „Kurchatov-Institut“.

Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Valentina Iwanowna, zunächst möchte ich Ihnen und meinen Kollegen für die Gelegenheit danken, vor einem so wichtigen, ikonischen und bedeutenden Publikum sprechen zu dürfen.

Ich habe lange darüber nachgedacht, wem ich meinen Bericht widmen soll, und habe beschlossen, in gewissem Sinne über die Zukunft zu sprechen. Dieser Gedanke von mir wird durch die Rede des Präsidenten unseres Landes vor den Vereinten Nationen vorgestern gestützt, in der er ausdrücklich über bestimmte naturähnliche Technologien sprach, daher möchte ich den Bericht diesem Thema widmen. (Bitte erste Folie.)

Wissen Sie, wir leben in einer Situation, in der wir in den letzten Jahren nur von Krisen gehört haben: der Hypothekenkrise, der Wirtschaftskrise, der Bankenkrise. Und nur wenige Menschen denken, dass dies tatsächlich nur die äußere Hülle dessen ist, was irgendwo in der Tiefe passiert. Tatsächlich befindet sich die Zivilisation in einer tiefen, vielleicht schwierigsten Krise in ihrer gesamten Geschichte. Der Punkt liegt darin, dass wir in einer High-Tech-Welt leben; unser gesamtes Leben und unsere Zivilisation basieren auf High-Tech. Und die Krise dieser zivilisatorischen Basis, also der Wissenschaft, bestimmt, was wir sehen und diskutieren. Ich werde versuchen, das zu erklären.

Als ich ein Teenager war (das war vor vielen Jahren), stieß ich auf ein Buch eines gewissen französischen Schriftstellers Vercors mit dem Titel „Das Schweigen des Meeres“. Vielleicht haben Sie einen französischen Film darüber gesehen. Das Buch handelt im Allgemeinen von der Liebe, aber dieser Roman war so interessant, dass ich nachschaute, ob dieser Autor noch etwas anderes hatte. Dieser Vercors hat ein Buch mit dem Titel „Quota, or the Advocates of Abundance“. In diesem Buch heißt es vor fast 60 Jahren, dass die Menschheit nach dem Zweiten Weltkrieg ein neues Wirtschaftssystem namens „erweiterte Reproduktion“ eingeführt habe: konsumieren, wegwerfen, neu kaufen. Tatsächlich wurde die Maschine zur Zerstörung natürlicher Ressourcen in Betrieb genommen. Und wenn diese Maschine nur den Ländern der „goldenen Milliarde“ dient, werden die Ressourcen der Welt unendlich lange reichen. (Dies wurde vor 60 Jahren gesagt.) Und sobald ein Land wie Indien ein Niveau des Energieverbrauchs erreicht, das dem Niveau des Energieverbrauchs der Vereinigten Staaten vor 60 Jahren entspricht, wird die Welt in einen wirtschaftlichen und energiebezogenen Zusammenbruch geraten.

Das ist es, was wir heute sehen, und wir müssen klar verstehen, dass genau darin das Problem liegt. Und tatsächlich, wenn wir in dem Paradigma leben, in dem wir uns heute befinden, dann sollte die Zivilisation nach einer gewissen Zeit, nachdem sie, ich weiß nicht, das Rad, das Feuer und die Viehzucht beibehalten hat, zu einer primitiven Existenz zurückkehren.

Ich werde dies näher erläutern. Schauen Sie, die globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Was man heute nachhaltige Entwicklung nennt, geht heute mit einem nahezu ausreichenden und praktisch unbegrenzten Verbrauch von Energie und Ressourcen einher. Die globale Beteiligung an der technologischen Entwicklung von immer mehr Ländern und Regionen der globalen Welt führt zu einem immer intensiveren Konsum und sogar zur Zerstörung natürlicher Ressourcen. Vor unseren Augen wurde die „goldene Milliarde“ durch China und Indien ergänzt; die Hälfte der Weltbevölkerung stieg vom Fahrrad auf das Auto um. Tatsächlich ist es zu einem Ressourcenkollaps gekommen. Die Frage ist, ob es morgen oder mit einer sozusagen vorübergehenden Verschiebung passieren wird – das ist die zweite Frage. Doch der Kampf um knapper werdende Ressourcen ist zum beherrschenden Merkmal der Weltpolitik geworden. Sie und ich sehen das sehr gut.

Ich möchte zwei sehr wichtige Dinge hervorheben.

Erste. Führung wird heute durch technologische Überlegenheit gesichert; tatsächlich ist die militärische Kolonisierung durch technologische Versklavung ersetzt worden. Und was äußerst wichtig ist: Die entwickelten Länder fallen überhaupt unter diese Kolonisierung.

Was ist die Ursache dieser Krise, warum ist das passiert? Schauen Sie, unsere Natur existiert seit Milliarden von Jahren in einer absolut harmonischen, in sich stimmigen Form: Die Sonne scheint, ihre Energie wird durch Photosynthese in chemische Energie umgewandelt, und das gesamte System – Bio-, Geo – lebt seit Jahren harmonisch Jahrmilliarden, absolut autark, ohne Ressourcendefizit. Sie und ich haben in den letzten 150–200 Jahren die Technosphäre aufgebaut, die die Grundlage unserer Zivilisation bildet. Und was passierte? Es gibt eine Zahl: Die Gesamtmenge an Sauerstoff, die die gesamte Zivilisation bis zu unserer Zeit verbraucht hat, beträgt 200 Milliarden Tonnen. Wir haben in 50 Jahren die gleiche Menge Sauerstoff zerstört.

Die Frage ist diese. Stellen Sie sich vor, bevor wir die Dampfmaschine erfunden haben, waren wir, unser technologisches Leben, die Zivilisation Teil der allgemeinen Technosphäre, Muskelkraft plus der Kraft von Wind und Wasser. Wir haben das Gleichgewicht der Natur nicht gestört. Dann erfanden wir die Dampfmaschine, dann die Elektrizität und bauten eine Technosphäre, die völlig im Widerspruch zur Natur steht. Das bedeutet, dass die Ursache der Krise tatsächlich der Widerspruch, der Antagonismus zwischen der Natur und der vom Menschen geschaffenen Technosphäre ist. Und das ist im letzten Jahrzehnt tatsächlich passiert. Das ist die Ursache der Krise.

Deshalb kann ich Ihnen jetzt sagen: Die Menschheit befindet sich in einer sehr schwierigen Situation und steht vor einer Wahl. Tatsächlich stehen wir vor einem Problem darüber, was als nächstes mit der Menschheit passieren wird, und es ist sehr tiefgreifend. Daher ist es heute am wichtigsten, Prioritäten für die Zivilisation als Ganzes und für jedes einzelne souveräne Land zu setzen. Alle Prioritäten lassen sich grob in zwei Teile unterteilen. Es gibt taktische Prioritäten, die es uns ermöglichen, heute zu leben. Wenn wir keine Medikamente oder Nahrungsmittel produzieren oder die Armee nicht modernisieren, werden wir heute alles verlieren und nicht überlebensfähig sein. Aber wenn wir nicht über strategische Herausforderungen nachdenken, werden wir morgen verschwinden. Ich werde dies anhand eines sehr einfachen Beispiels erklären.

Wir haben kürzlich den 70. Jahrestag unseres großen Sieges im Zweiten Weltkrieg gefeiert. Stellen Sie sich vor, die Sowjetunion wäre am 9. Mai 1945 Sieger gewesen. Wir hatten die mächtigste, technologisch am besten ausgerüstete und kampfbereitste Armee der Welt, wir waren die Herrscher der Welt. Aber im August desselben Jahres, nach der Explosion der Atombomben in Hiroshima und Nagasaki, wäre unser Sieg entwertet worden, wenn wir nicht am Atomprojekt beteiligt gewesen wären, wir wären als Staat einfach verschwunden. Daher hat unser Staat bei der Lösung der Probleme der Waffenherstellung und dem Gewinn des Krieges tiefgreifende Entscheidungen zur Umsetzung einer strategischen Priorität unter den schwierigsten Kriegsbedingungen getroffen, die uns heute die Möglichkeit gegeben hat, als souveräner Staat zu überleben. Und Sie und ich müssen verstehen, dass wir heute nur deshalb in einem souveränen Staat leben, dank der Tatsache, dass Atomwaffen, U-Boote und Raketen – die Mittel zu ihrer Beförderung – geschaffen wurden. (Sehen Sie sich bitte dieses Bild an, das Atomprojekt.) Was außerdem wichtig war: Unter den schwierigsten Bedingungen des Krieges diskutierte niemand etwas. Atomwaffen wurden geschaffen. Niemand sprach von Innovation, von wirtschaftlichen Vorteilen. Atomwaffen und Bomben wurden hergestellt, um zu überleben. Aber wenn man auf eine strategisch wichtige Herausforderung reagiert, sprengt man die Zivilisation für viele Jahrzehnte, verändert ihr Aussehen und Gesicht und schafft eine grundlegend neue technologische Struktur.

Sehen Sie, aus dieser Bombe entstand erstmals Atomenergie. Im Jahr 1954 drehte Kurtschatow die Bombe und errichtete das erste Kernkraftwerk der Welt (dies ist das Geburtsdatum der Kernenergie auf der Welt), das Kernkraftwerk Obninsk. Dann führte uns die Logik der Entwicklung der Kernenergie zur Kernfusion. Und heute setzt die ganze Welt, nachdem sie in Südfrankreich 10 Milliarden angesammelt hat, unsere Idee um, die erstmals 1954 am Kurtschatow-Institut umgesetzt wurde, ein Tokamak entsteht. Sogar das Wort ist russisch. Dies ist eine zukünftige Energiequelle, die auf Kernfusion und nicht auf Kernspaltung basiert, wie es heute der Fall ist.

Diese Bombe wurde dann in ein Atomkraftwerk umgewandelt, und 1958 entstand unser erstes U-Boot und ein Jahr später der erste nukleare Eisbrecher der Welt. Und heute sind wir in den hohen Breiten des Schelfs, in der Arktis, konkurrenzlos. Gleichzeitig haben Fabriken, die Atom-U-Boote bauen, keine Alternative zur Schaffung von Plattformen für die Öl- und Gasförderung auf dem Schelf. Und die erste Plattform dieser Art, Prirazlomnaya, wurde geschaffen.

Und jetzt möchte ich Ihre Aufmerksamkeit lenken... Ich spreche nicht einmal vom Weltraum, dass die weitere Bewegung in den Weltraum in erheblichem Maße mit der Kernenergie verbunden ist. Ich werde Ihre Aufmerksamkeit auf eine einfache Sache lenken. Schauen Sie, wir alle benutzen Computer. Und niemand dachte, dass Computer und Computermathematik im Allgemeinen nur deshalb entstanden, weil es notwendig war, die thermophysikalischen Eigenschaften von Neutronenreaktoren und die Flugbahn des Weltraumflugs zu berechnen. Daher entstanden Computermathematik und Computer. Und die heutigen Supercomputer, die die Grundlage unserer Entwicklungen bilden, entstanden als Reaktion auf das Verbot von Atomwaffentests. Wir haben uns mit den Amerikanern geeinigt. Wir haben damit in Semipalatinsk aufgehört, sie haben damit in Nevada aufgehört. Aber dieser Test wurde auf einen Supercomputer verlagert, der nur aus diesem Grund geschaffen wurde.

Zum Abschluss dieser Geschichte möchte ich Ihnen sagen, dass die Lösung eines strategischen Problems die Zivilisation zum Explodieren bringt, die Sowjetunion in eine Supermacht verwandelt und heute unsere Souveränität bewahrt hat, gleichzeitig aber auch eine neue Hochmacht hervorgebracht hat. Tech-Wirtschaft. Heute sind wir beispielsweise praktisch das einzige Land, das über einen vollständigen Atomkreislauf verfügt. Ein Land sind wir. Und wir haben tatsächlich Dutzende von Branchen geschaffen ... Wenn man diese Märkte bewertet, sind es die dominierenden High-Tech-Märkte der Welt, und wir spielen in ihnen eine Schlüsselrolle.

Daher ist die Wahl der strategischen Priorität eine Schlüsselfrage für die Entwicklungsaussichten eines jeden Staates, insbesondere eines Staates wie unseres.

Und heute stehen wir vor dieser Krise. Es gibt zwei Auswege. Der erste Ausweg besteht darin, so weiterzumachen wie bisher, eine Reihe blutiger Kriege um Umverteilung und Zugang zu Ressourcen durchzustehen, die bereits im Gange sind. Wir werden tatsächlich in einen primitiven Zustand gelangen. Oder die zweite Möglichkeit besteht darin, eine grundlegend neue technologische Basis naturähnlicher Technologien zu schaffen, also Technologien tatsächlich in die Kette des geschlossenen, autarken Ressourcenkreislaufs einzubeziehen, die in der Natur existiert.

Zeigen Sie mir die nächste Folie.

Guck auf dieses Bild. Tatsächlich (das habe ich bereits gesagt) ist die Sonne eine thermonukleare Quelle. Seine Energie wird zu einem minimalen Teil (Zehntel, Hundertstel Prozent) durch Photosynthese in andere Energiearten umgewandelt, und all dies sichert dann das Leben des gesamten Komplexes, der Erde.

Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit lenken: Die höchste natürliche Errungenschaft ist unser menschliches Gehirn. Gleichzeitig verbraucht unser Gehirn durchschnittlich 10 Watt, in Spitzenzeiten sogar 30 Watt. Es ist wie eine Glühbirne in der Toilette einer Gemeinschaftswohnung. Und die Supercomputer, die wir zum Beispiel herstellen und nutzen ... heute verbraucht am Kurtschatow-Institut einer der leistungsstärksten Supercomputer Dutzende Megawatt. Aber erst letztes Jahr war die Leistung aller Computer auf der Welt so groß wie die Leistung des Gehirns einer einzelnen Person. Dies ist ein direkter Beweis für die Unrichtigkeit unserer technologischen Bewegungen.

Ich möchte sagen, dass es mir heute sehr leicht fällt, zu sprechen, denn der Präsident unseres Landes spricht ... Hier ist das Zitat. Als er bereits mit der Erörterung der aktuellen politischen Situation (Syrien, Ukraine) fertig war, kam er auf die Emissionen zurück und sagte, dass wir das Problem umfassender betrachten müssen: Quoten für schädliche Emissionen festlegen, andere taktische Maßnahmen ergreifen.

„Wir können die Schwere des Problems für einige Zeit lindern, aber natürlich werden wir es nicht radikal lösen. Und wir brauchen qualitativ andere Ansätze. Wir sollten über die Einführung grundlegend neuer naturähnlicher Technologien sprechen.“ Wir werden die Umwelt nicht schädigen, sondern in völliger Harmonie mit ihr existieren und es uns ermöglichen, das vom Menschen gestörte Gleichgewicht zwischen der Biosphäre und der Technosphäre wiederherzustellen. Das ist wirklich eine Herausforderung auf globaler Ebene.“ Ende des Zitats.

Bitte, nächste Folie.

Jetzt möchte ich sagen, dass dieses sehr prägnante Zitat aus der Rede des Präsidenten vor den Vereinten Nationen eine sehr tiefe, sich seit langem entwickelnde Grundlage für die Entwicklung der Wissenschaft selbst hat. Schauen Sie, wenn wir den natürlichen Verlauf der Entwicklung der Wissenschaft betrachten, was passiert ist: eine Verlagerung des Schwerpunkts auf das „Lebendige“. Waren vor einigen Jahren 90 Prozent der Veröffentlichungen Halbleitern gewidmet, so widmet sich heute fast der Löwenanteil der wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Wissenschaft vom „Leben“ – der Bioorganik. Das ist das erste. Also eine Übertragung des Interesses auf das „Lebende“, auf die Biologie.

Zweite. In der Wissenschaft sind Zusammenhänge aufgetaucht. Sie sind vor langer Zeit aufgetaucht, und jetzt gibt es eine große Anzahl davon – Biophysik, Geophysik, Biochemie, sogar Neuroökonomie und Neurophysiologie. Was bedeutet das? Die wissenschaftliche Gemeinschaft war von dieser Interdisziplinarität geprägt. Ihr fehlten diese engen Disziplinen, und sie begann, solche Übergänge, Schnittstellen und verbindenden Wissenschaften zu schaffen. Und was ebenfalls sehr wichtig ist, die Entstehung interdisziplinärer Technologieforschung. Hier ist ein Blick darauf, wie Technologie heute funktioniert. Sehr einfach. Sie nehmen, als einfaches Beispiel, einen Baumstamm und schneiden die Äste ab. Sie haben ein Protokoll, Sie können einen Rahmen bauen. Wir haben weiterverarbeitet – Holz, noch weiter – Verkleidung und so weiter. Was machen wir als nächstes mit dem Metall? Wir fördern Erz, schmelzen den Barren, setzen ihn auf die Maschine, schneiden den Überschuss ab und stellen das Teil her. Bis zu 90 Prozent der materiellen Ressourcen und Energie fließen in die Abfallerzeugung und verschmutzen die Umwelt. So funktioniert Technologie heute.

Und neue additive Technologien sind bereits aufgetaucht, sie sind weithin bekannt, ich denke, Sie haben davon gehört, dass man jetzt Teile auf natürliche Weise herstellt, indem man sie tatsächlich wachsen lässt. Du kannst wachsen, du kannst zuerst biologische Dinge tun. Es werden zum Beispiel Zahnprothesen angefertigt, Knochenersatz. Sie lassen Teile des menschlichen Körpers wachsen. Dies beginnt beim 3D-Druck und ist im Wesentlichen additive Technologie. Und heute können Sie mit dieser additiven Methode Teile für jeden Zweck herstellen, nicht indem Sie den Überschuss abschneiden, sondern indem Sie ihn aufbauen. Und das sind naturähnliche Technologien.

Daher die Schlussfolgerung. Aus dem strategischen Ziel, das die Naturähnlichkeit ist, gibt es heute keinen anderen Ausweg mehr – den Übergang zu einer strategischen Priorität. Die neue strategische Priorität der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung ist die Integration, Verschmelzung der Wissenschaften und die technologische Entwicklung der Ergebnisse interdisziplinärer Forschung. Und die Grundlage dafür ist die rasante Entwicklung grundlegend neuer interdisziplinärer konvergenter Grundlagenforschung und interdisziplinärer Ausbildung.

Die verbleibende Zeit möchte ich jedoch dem Erzählen bzw. Reden über Drohungen widmen. Sie sehen, wir leben in einer komplexen, sich schnell verändernden Welt. Und was zu tun ist, ist völlig offensichtlich, verständlich und wir sind dazu bereit, dazu werde ich später mehr sagen. Aber wir müssen auf die Bedrohungen und globalen Herausforderungen achten, die naturähnliche Technologien bergen.

Schauen Sie: Einerseits bewegen wir uns zur technologischen Reproduktion der belebten Natur. Und das ist klar. Dies wird es uns ermöglichen, Technologien zu entwickeln, die Teil des natürlichen Kreislaufs sind, ohne ihn zu stören. Und in diesem Sinne werden wir, wie der Präsident sagte, den natürlichen Stoffwechsel in der Natur wiederherstellen. Aber auch im Verlauf der Evolution besteht die Möglichkeit eines gezielten Eingriffs in das menschliche Leben.

Diese mit Interventionen verbundenen Bedrohungen lassen sich klar in zwei Blöcke unterteilen. Die erste ist biogenetisch und basiert auf Nanobiotechnologie. Das heißt, Sie können künstliche lebende Systeme mit bestimmten Eigenschaften schaffen, auch solche, die in der Natur nicht vorkommen.

Ich gebe Ihnen ein einfaches Beispiel. Hier erschaffen wir zum Beispiel eine künstliche Zelle. Diese künstliche Zelle ist einerseits medizinisch wichtig. Sie kann Diagnostikerin sein, sie kann gezielt Medikamente verabreichen. Andererseits kann es aber auch schädlich sein, oder? Und dann ist tatsächlich eine Zelle, die einen genetischen Code hat und sich selbst entwickelt, eine Massenvernichtungswaffe. Gleichzeitig ist es dank der Errungenschaften der modernen Genetik möglich, diese Zelle zu schaffen, die ethnogenetisch auf eine bestimmte ethnische Gruppe ausgerichtet ist. Dies kann für eine ethnische Gruppe ungefährlich und für eine andere schädlich und tödlich sein. Dies ist die erste offensichtliche Gefahr, wenn eine grundlegend neue Massenvernichtungswaffe auftaucht.

Und das Zweite. Wir entwickeln kognitive Forschung, das ist Forschung zur Erforschung des Gehirns und des Bewusstseins. Damit eröffnet sich tatsächlich die Möglichkeit, Einfluss auf die psychophysiologische Sphäre eines Menschen zu nehmen, und das ganz einfach und unkompliziert. Ich kann ausführlich und ausführlich darüber sprechen, aber ich werde Ihnen nur eines sagen. Tatsächlich ist das einerseits für die Medizin sehr wichtig, aber auch für alles andere, denn man kann Bioprothesen herstellen, man kann ein Augenkontrollsystem für gelähmte Menschen schaffen und so weiter. Auf der anderen Seite gibt es jedoch Rückmeldungen von Gehirn-Maschine-Schnittstellen oder Gehirnschnittstellen, wenn man ein falsches Bild der Realität im Inneren einer Person, wie eines Soldaten, eines Bedieners usw., erzeugen kann. Das heißt, dies ist eine sehr subtile und komplexe Sache – die Kontrolle des individuellen und Massenbewusstseins. Und Sie und ich sehen, was auf der Ebene des Massenbewusstseins passiert, beispielsweise mit Hilfe des Internets.

Nun möchte ich das Gesagte zusammenfassen und Folgendes hervorheben. Wenn ich über Kernenergie sprach, gibt es einen doppelten Charakter der Technologie: Es gibt eine militärische Anwendung, es gibt eine zivile. Und Sie wissen es ganz genau: Dieses Kernkraftwerk produziert Wärme und Strom, aber hier wird waffenfähiges Plutonium produziert. Darüber hinaus kann ich durch die Messung des Neutrinoflusses aus der Ferne den Zustand des Reaktors überwachen und genau sagen, ob waffenfähiges Plutonium produziert wird oder nicht.

Weiter. Was haben Sie von einer Atomexplosion? Temperatur, Stoßwelle und Strahlung. Wir kontrollieren das alles heute. Daher besteht eine vollständige Kontrolle über die Nichtverbreitung von Massenvernichtungstechnologien. Und hier, in der Naturähnlichkeit, liegt die Doppelnatur der Technik inne. Die Grenzen zwischen ziviler und militärischer Nutzung verschwimmen und bestehende Kontrollmethoden sind dadurch völlig wirkungslos. Ich sage Ihnen: Jede Entwicklung ist medizinischer Natur. Warum gibt es heute einen Aufschwung in der Medizin? Denn Medizin ist heute die richtige zivile Anwendung, aber es gibt automatisch eine zweite, und sie sind fast nicht zu unterscheiden.

Die zweite Gefahr besteht in der Zugänglichkeit und relativen Kostengünstigkeit im Vergleich zu Nukleartechnologien, der Möglichkeit, selbst unter provisorischen Bedingungen Vernichtungswaffen herzustellen, und dem Fehlen von Lieferfahrzeugen. Stellen Sie sich vor, die Atombombe wurde vor 60–70 Jahren entwickelt. Seitdem hat (obwohl alles im Lehrbuch steht) niemand Atomwaffen hergestellt. Jeder, der es hat, hat es entweder von den Amerikanern oder der Sowjetunion bekommen. Niemand hat es getan. Warum? Stellen Sie sich eine Frage. Aber dafür braucht es kolossale Wissenschaft, tiefe Traditionen, kolossale Industrie und Wirtschaftskraft. Das kann kein Staat leisten. Und deshalb (obwohl alles im Lehrbuch steht) haben sie zwei Stücke Uran-235 genommen und eine kritische Masse geschaffen - hier haben Sie eine Bombe. Und alles ist bekannt. Aber niemand tat es. Aber mit diesen Technologien ist dies in der Küche möglich: Man muss sich eine Zelle besorgen und sie steuern, das heißt, es ist sehr einfach. Und von hier aus haben Sie zwei Dinge: Sie müssen über ein grundlegend neues System der internationalen Sicherheit nachdenken, denn es gibt noch etwas Wichtiges: Sie können die Folgen der Freisetzung künstlich geschaffener lebender Systeme in die Umwelt nicht vorhersagen, wie sie die Evolution stören werden Verfahren.

Weiter. Ich werde nicht auf Details eingehen. Hier sind Beispiele für die Arbeit, die die amerikanische Agentur DARPA beispielsweise in diesem Bereich leistet – zur Bewusstseinskontrolle, zur Schaffung ethnogenetischer Systeme. Wenn Sie nur die Namen lesen, reicht es aus, den Umfang dieser Aktivität zu verstehen.

Und ich möchte Sie ganz kurz, ohne ins Detail zu gehen, daran erinnern, dass wir bereits 2007 begonnen haben, Antworten auf diese Herausforderungen im Einklang mit der Initiative des Präsidenten zur Strategie zur Entwicklung der Nanoindustrie vorzubereiten. Ich lasse die Phasen sozusagen beiseite, den Innovationsteil. Was die kommerzielle Entwicklung der Nanotechnologien betrifft, möchte ich sagen, dass im Laufe der Jahre eine grundlegend neue Forschungsbasis, eine Netzwerkstruktur im ganzen Land geschaffen wurde und wir uns der Umsetzung der 2007 angekündigten Aufgabe der dritten Stufe genähert haben. Dies sollte zur Schaffung einer grundlegend neuen technologischen Grundlage für die Wirtschaft in der Russischen Föderation führen, die auf der Basis von Nanobiotechnologie und naturähnlichen Produkten basiert.

Nächste Folie.

Ich möchte es Ihnen nur zeigen ... Ich lade Sie alle ein, Valentina Iwanowna, vielleicht ein Treffen im Kurtschatow-Institut abzuhalten, um zu sehen, was in den letzten fünf Jahren am Kurtschatow-Institut gemäß den Anweisungen des Präsidenten geschaffen wurde bis sieben Jahre. Wir haben ein Zentrum für konvergente Wissenschaften und Technologien geschaffen, das auf der Welt seinesgleichen sucht und auf Megaanlagen, der einzigen Quelle für Synchrotronstrahlung im postsowjetischen Raum, einem Neutronenforschungsreaktor und einem leistungsstarken Komplex, einem Supercomputer, basiert. biogenetische Technologien, neurokognitive Forschung usw. Das ist alles da, es funktioniert. Das Durchschnittsalter der Hunderten von Menschen, die dort arbeiten, beträgt 35 Jahre. Es wurde ein Personalschulungssystem geschaffen. Auf der Grundlage des Kurchatov-Instituts wurde am Institut für Physik und Technologie die weltweit erste Fakultät für NBIC-Technologien geschaffen. Das heißt, die Personal-„Pumpe“ wird eingeschaltet. Und es funktioniert alles.

Weiter. Ich möchte nun die verbleibende Zeit nutzen, um darüber zu sprechen, was in der Welt mit Wissenschaft und Technologie passiert. Hier sind Wissenschaft und Technologie im System der Faktoren für die Entwicklung der Zivilisation. Schauen Sie sich an, was heute passiert, auch wenn Sie es aus der Perspektive eines Laien betrachten.

Erste. Ständig hören wir Rufe, und das geschieht gerade, nach der Schaffung eines absolut transparenten Wissenschafts- und Bildungsbereichs, das ist das Erste, und nach der unbegrenzten Mobilität der Humanressourcen.

Was bedeutet das nun? Hier gibt es Stiftungen (zum Beispiel unsere Stiftungen), die Geld für wissenschaftliche Forschung spenden, aber danach ist alles gemeinfrei. Dies bedeutet, dass alle Informationen über Ergebnisse, Leistungsträger und Personalreserven, die auf Kosten der Staatshaushalte verschiedener Staaten erstellt und aufbereitet werden, öffentlich zugänglich sind und leicht überwacht und damit sozusagen verwaltet werden können. Dies ermöglicht es den Vereinigten Staaten zunächst und erst heute, auf Kosten von Ressourcen aus der Außenwelt die Ergebnisse von Forschung und Entwicklung oder Forschung und Entwicklung zu nutzen, Leistungsträger anzuziehen und die fähigsten jungen Arbeitskräfte zu rekrutieren. Tatsächlich schaffen die Amerikaner heute ein globales verteiltes Wissenschafts- und Bildungsumfeld, das aus nationalen Haushalten finanziert wird und den Interessen der Vereinigten Staaten dient. Das ist die Realität.

Als nächstes, der nächste Schritt. Wenn Sie uns nun ansehen, was mit uns passiert, im Lichte dessen, was ich gerade gesagt habe, geschieht Folgendes: Dem Land werden gezielt strategische Ziele entzogen und es wird auf taktische Aufgaben konzentriert. Bis heute... haben wir kein strategisches nationales Interesse an der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung. Wir lösen taktische Probleme wie während eines Krieges: Wir können Panzer und Waffen herstellen, den Krieg gewinnen, aber die Zukunft verlieren. Heute konzentrieren wir uns – bis vor Kurzem auf die jüngsten Entscheidungen des Präsidenten – auf die Lösung taktischer Probleme.

Die zweite ist die Bündelung des wissenschaftlichen Bereichs. Es geschah in einer Zeit des Überlebens, als alles schlecht für uns war und es kein Geld gab. Die große Sphäre, die große wissenschaftliche Sphäre der Sowjetunion ist in Gruppen zerfallen, weil man weder als Division, noch als Bataillon, noch nicht einmal als Zug, einer nach dem anderen, aus der Einkreisung herauskommen kann. Deshalb kam es zu einer Häufung. Und heute wird diese Häufung mit Hilfe eines Fördersystems fixiert und eingefroren, um ... in diesem Fall leicht zu bewältigen.

Ich gebe Ihnen ein Beispiel. 15 Jahre lang war ich Direktor eines der größten akademischen Institute – unseres Instituts für Kristallographie am Leninsky Prospekt. 250 wissenschaftliche Mitarbeiter und 50 sehr kleine Zuschüsse aus dem Wissenschaftsfonds - jeweils 500.000 Rubel. Das gesamte Potenzial des Instituts ist in 50 Gruppen unterteilt. Von diesen 500.000 leben 50 Gruppen von jeweils fünf Personen vollkommen gut, haben keine Verantwortung, sonst nichts, arbeiten, reisen ins Ausland, haben Doktoranden, bewerben sich um das nächste Stipendium und leben luxuriös. Und die Ergebnisse dieser Tätigkeit, die mit unserem Geld erzielt werden, können nur durch die Überwachung, sogar elektronische Überwachung, der Berichte über diese Arbeiten sehr einfach genutzt werden. Alle. Und dadurch entsteht tatsächlich ein völlig kontrolliertes System, und Sie bedienen Ihr Budget, zum Beispiel in Deutschland... Das kann ich Ihnen im Detail erklären. Amerikanische Kolonie. Sie haben keine strategischen Ziele, aber sie dienen mit ihrem Haushalt den globalen Interessen Amerikas.

Ich möchte Ihnen noch etwas sehr Wichtiges sagen. Ein Bewertungssystem, beispielsweise szientometrisch, der wissenschaftlichen Tätigkeit im Land führt beispielsweise auch tatsächlich zur Zerstörung nationaler wissenschaftlicher Zeitschriften und so weiter. Das sind sehr subtile Dinge. Tatsächlich erleben wir den Versuch, ein System zu schaffen, in dem wissenschaftliche und technische globale Ziele nur für die Vereinigten Staaten verständlich sind und von ihnen formuliert werden, und Russland sollte ein Lieferant intellektueller Ressourcen und ein Ausführender taktischer Aufgaben werden, die dafür notwendig sind Vereinigten Staaten, um ein strategisches Ergebnis zu erzielen.

Dies ist glücklicherweise nicht geschehen, dennoch befinden wir uns immer noch in der Zone dieser Gefahr. Dies alles geschieht auf Kosten des Haushalts der Russischen Föderation.

Ich erkläre es Ihnen und gebe ein sehr wichtiges Beispiel dafür, wie Amerikaner an internationalen Projekten teilnehmen. Schauen Sie: Es gibt eine Vielzahl internationaler Projekte in Europa. Die Amerikaner sind an keinem Projekt finanziell oder organisatorisch beteiligt – weder am CERN, noch am Röntgenlaser, nirgendwo, aber ihre Vertreter sitzen in allen Verwaltungsgremien, und nicht nur sie, sondern auch Polen und Slowaken mit amerikanischen Pässen. Erstens führen sie eine vollständige Überwachung durch, zweitens versuchen sie, die Entscheidungen durchzusetzen, die für sie wichtig sind, und so weiter. Ich kann Ihnen konkrete Beispiele nennen. Das bedeutet, dass sie tatsächlich informell Einfluss auf die Entscheidungsfindung nehmen und diese Ergebnisse dann voll ausnutzen. Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Eine europäische Neutronenquelle wurde geschaffen. Wir haben uns vor vielen Jahren, vor 10 Jahren, dafür entschieden. Sie bildeten Teams aus Menschen. Sie erstellten einen Fahrplan dessen, was getan werden soll. Sie schauen weiter. Die Amerikaner sagen: „Gutes Material, aber es muss noch verbessert werden.“ Es entstehen eine neue Gruppe, Personenlisten, Adressen, Auftritte, ein neues, zweites Buch, ein „Weißbuch“. Sie schauen und sagen: „Es ist schon ganz gut, aber wir müssen es noch ein wenig verbessern, mehr Leute von hier und da mitbringen.“ Und danach fragen die Amerikaner niemanden mehr, stellen ihrem nationalen Labor 1,5 Milliarden Dollar aus dem Haushalt zur Verfügung, nehmen all dieses Material und diese Leute aus Europa und bauen diesen Beschleuniger. In Europa hat diese Arbeit noch nicht begonnen (zehn Jahre sind vergangen), aber in Amerika funktioniert sie bereits seit vier Jahren. Das ist die ganze Antwort. Tatsächlich wird alles zur Vorarbeit für das Geld europäischer Länder verwendet, aber es wird auf diese Weise verwendet.

Wir, Russland, sind heute finanziell und intellektuell in Schlüsselrollen an Großprojekten beteiligt. Wir spenden mehr als 2 Milliarden Dollar für europäische Projekte – ITER, das in aller Munde befindliche CERN, den Freie-Elektronen-Laser und den Schwerionenbeschleuniger. Allein Deutschland verfügt über eine Milliarde Dollar. Und ich muss sagen, dass wir heute zur Schaffung von Megaprojekten auf dem Territorium der Russischen Föderation zurückgekehrt sind, wir haben den PIK-Reaktor. Sergei Evgenievich Naryshkin besuchte unseren Standort in Gatschina, sah diesen Reaktor, wir waren vorgestern, am Montag, dort. Dies ist einer der leistungsstärksten und leistungsstärksten Reaktoren der Welt, der nach Durchlaufen des Energiepfads in Betrieb genommen wird und die größte Anlage der Welt sein wird. Dann schaffen wir das russisch-italienische Projekt „Ignitor“, einen neuen Tokamak, der dritte ist ein Beschleuniger in Dubna und der vierte ist ein Synchrotron. Das bedeutet, dass wir Projekte auf unserem Territorium haben. Aber wir müssen sehr vorsichtig sein und uns darüber im Klaren sein, dass die internationale Zusammenarbeit beispielsweise von denselben Amerikanern auch dazu genutzt wird, Europa überhaupt zu schwächen, und dass sie versuchen, uns in diese Geschichte hineinzuziehen, um ihre eigenen Positionen zu stärken.

Ich werde die Schlussfolgerungen überspringen, sie sind meiner Meinung nach hier nicht wichtig. Wissen Sie, die Schlussfolgerungen sind klar. Ich wollte dir ein paar futuristische Bilder zeichnen. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich das sagen soll oder nicht. Ich denke, das ist ratsam. Stellen Sie sich vor, dies mag wie eine so bedrohliche, seltsame Zukunft erscheinen, aber Sie müssen verstehen, dass dies leider die Realität ist. Werfen wir einen groben Blick auf die Welt, wie die Welt funktioniert. Die Struktur der Welt war sehr einfach: Eine bestimmte Elite versuchte immer, den Rest der Welt in ihren Dienst zu stellen. Zuerst gab es das Sklavensystem, dann das Feudalsystem und dann tatsächlich den Kapitalismus in der einen oder anderen Form. Aber jedes Mal endete es mit einem Formationswechsel. Warum? Denn die Menschen, die die Elite zu Dienern machen wollte, wollten dies aus zwei Gründen nicht. Erstens waren sie biologisch dieselben Menschen wie diejenigen, die sie zu Dienern machen wollten, und zweitens wuchs ihr Selbstbewusstsein mit ihrer Entwicklung und sie selbst wollten zur Elite werden. Und dieser ganze Zyklus ist passiert.

Und nun passiert Folgendes. Heute hat sich im Prozess der menschlichen Evolution eine echte technologische Chance ergeben, und das Ziel besteht darin, eine grundlegend neue Unterart des „Dienstmenschen“ des Homo Sapiens zu schaffen. Wenn Sie den Film „Dead Season“ gesehen haben, erinnern Sie sich gut daran, aber damals gab es eine Art Argumentation, aber heute wird es biologisch möglich, dies zu tun. Die Eigenschaft der Bevölkerung von „Dienstleistenden“ ist sehr einfach – begrenztes Selbstbewusstsein, und dies wird auf elementare Weise kognitiv reguliert, wir sehen, dass dies bereits geschieht. Der zweite Punkt ist das Zuchtmanagement. Und das Dritte sind billige Lebensmittel, das sind gentechnisch veränderte Produkte. Auch hier ist alles fertig.

Dies bedeutet, dass heute tatsächlich eine echte technologische Möglichkeit entstanden ist, eine „Dienstleistungs“-Unterart von Menschen hervorzubringen, und niemand kann dies aufhalten, dies ist die Entwicklung der Wissenschaft, aber dies geschieht tatsächlich. Und Sie und ich müssen verstehen, welchen Platz wir in dieser Zivilisation einnehmen können.

Ich werde es dir vorlesen, lies es einfach, es ist nicht einfach so. Kann ich rüberkommen?

Valentina Matvienko. Ja natürlich.

Michail Kowaltschuk.(Spricht nicht ins Mikrofon.) Im Jahr 1948 wurde der Präsident der Weltgesundheitsorganisation... Können Sie das hören? Nein?

Valentina Matvienko. Und wir haben es auf den Bildschirmen aller Senatoren.

Michail Kowaltschuk.(Spricht nicht ins Mikrofon.)Überfliegen Sie Ihre Augen, dort steht alles genau. Damals im Jahr 1948...

Valentina Matvienko. Zeigen Sie diese Folie noch einmal an.

Und du hast…

Michail Kowaltschuk....kündigte an, was zu tun ist.

Valentina Matvienko. Mikhail Valentinovich, Ihnen gegenüber befindet sich auch eine Rutsche.

Michail Kowaltschuk. Leider ist es verschwommen und ich kann es nicht sehen.

Valentina Matvienko. Es ist klar. Wir können es sehr deutlich sehen.

Michail Kowaltschuk. Ich möchte sagen, es heißt auf jeden Fall, dass wir Schritt für Schritt erstens unser Selbstbewusstsein ändern müssen, als wollten wir den Menschen beibringen, dass es nicht nötig ist, die Rasse zu reproduzieren und fortzusetzen, und so weiter, um nationale Besonderheiten zu beseitigen. Dies wurde zuerst vom Präsidenten der Weltgesundheitsorganisation, Rockefellers rechter Hand, und dann im US-amerikanischen National Security Memorandum Nr. 200 von 1974 gesagt, in dem es heißt, dass dies so geschehen muss, dass die Länder dies nicht tun Ich verstehe, dass dies begonnen hat.

Dann ein sehr wichtiger Umstand (darüber sprach der Präsident in seiner Rede) – die Verabsolutierung der individuellen Freiheit. Passen Sie auf, heute wird Ihnen von allen Seiten (und einigen unserer Radiosender) gesagt, dass das Kind wichtiger ist als die Eltern. Dies geschieht auf allen Ebenen – von der Familie bis zum Staat. Verabsolutierung der persönlichen Freiheit: Das Individuum steht über dem souveränen Staat, Kinder stehen über den Eltern und so weiter. Wozu führt das? Dies ist eigentlich ein Slogan für die Zerstörung des souveränen Staates, der Souveränität des Staates, die das einzige Instrument zum Schutz der Gesellschaft und der Werte sowie zur Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts zwischen Menschenrechten und Freiheiten ist. Und das sehen wir heute. Die Verabsolutierung des Slogans der individuellen Freiheit führt zur Zerstörung souveräner Staaten.
Und dann – Sie haben keinen Schutz, es gibt Menschenmassen, die sich gegenseitig bekämpfen und von außen leicht kontrolliert werden können. Und das ist ein äußerst mächtiges Werkzeug.

Und eine weitere sehr wichtige Sache ist tatsächlich die Ersetzung dieser organisierten Gemeinschaft von Menschen, die interagieren und vom Staat geschützt werden, durch eine Gesamtheit, einfach eine Population kontrollierter Individuen. Darüber reden wir.

Und das nächste ist die tatsächliche Reduzierung der Geburtenrate durch die Einführung von Ideen in das Massenbewusstsein, die den natürlichen widersprechen. Wir sprechen über LGBT-Menschen, Familien ohne Kinder und alles andere.

Tatsächlich haben wir dies heute im humanitären Bereich, aber es basiert auf der technologischen Grundlage der Schaffung einer „Dienstleistenden“-Person.

Das ist wahrscheinlich eigentlich alles, was ich Ihnen sagen wollte. (Beifall.)

Valentina Matvienko. Michail Valentinowitsch, ich danke Ihnen aufrichtig für diesen bedeutungsvollen und interessanten Bericht. Und der Applaus meiner Kollegen bestätigt, dass sie ihm mit großem Interesse zugehört haben. Ich denke, Sie haben uns ernsthafte Denkanstöße gegeben, auch im Hinblick auf unsere künftige Gesetzgebung.

Durch den Beschluss des Föderationsrates wurde Ihnen unsere Gedenkmedaille „20 Jahre Föderationsrat“ verliehen. Im Namen meiner Kollegen überreiche ich Ihnen diese Medaille. (Der Vorsitzende überreicht die Auszeichnung. Applaus.)

Michail Kowaltschuk. Unerwartet und angenehm. Danke.

Informationen zum Sprecher

Michail Valentinowitsch Kowaltschuk wurde am 21. September 1946 in Leningrad geboren.
Absolvent der Fakultät für Physik der Staatlichen Universität Leningrad (1970), Doktor der physikalischen und mathematischen Wissenschaften (1988), korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften (2000), Professor.
Seit 1998 - Direktor des nach A. V. Shubnikov RAS benannten Instituts für Kristallographie.
Seit 2005 - Direktor des Kurtschatow-Instituts.
M. V. Kovalchuk ist ein führender Wissenschaftler auf dem Gebiet der Röntgenphysik, Kristallographie und Nanodiagnostik, einer der Ideologen und Organisatoren der Entwicklung der Nanotechnologie in Russland. Er leistete einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung staatlicher Programme, die die Entwicklung der Nanoindustrie in der Russischen Föderation bestimmen.
Seit 2010 - Mitglied des Vorstands der Skolkovo-Stiftung.

Andere Positionen
M. V. Kovalchuk – Wissenschaftlicher Sekretär des Rates unter dem Präsidenten der Russischen Föderation für Wissenschaft, Technologie und Bildung; Mitglied der Kommission des Präsidenten der Russischen Föderation für Modernisierung und technologische Entwicklung der russischen Wirtschaft; Mitglied der Regierungskommission für Hochtechnologien und Innovationen; Mitglied des Rates der General- und Chefdesigner, führenden Wissenschaftler und Spezialisten auf dem Gebiet der High-Tech-Wirtschaftssektoren; Mitglied der öffentlichen Kammer der Russischen Föderation.
Mikhail Valentinovich ist außerdem Dekan der Fakultät für Nano-, Bio-, Informations- und kognitive Technologien am MIPT; Leiter der Abteilung für Physik von Nanosystemen, Fakultät für Physik, Moskauer Staatliche Universität, benannt nach M.V. Chefredakteur der Zeitschrift „Crystallography“ der Russischen Akademie der Wissenschaften; Vorsitzender des Nationalen Komitees der Kristallographen Russlands.
M. V. Kovalchuk – Vorsitzender der Nationalen Konferenz über die Anwendung von Röntgenstrahlen, Synchrotronstrahlung, Neutronen und Elektronen für die Materialforschung (RSNE); Vorsitzender der National Crystal Growth Conference (NCGG). Er ist Autor und Moderator der populärwissenschaftlichen Fernsehsendung „Stories from the Future with Mikhail Kovalchuk“.
M. V. Kovalchuk ist Vollmitglied der American Association for the Advancement of Science (AAAS) in der Sektion „Physik“.

Die Familie
Vater - Historiker, Spezialist für die Belagerung Leningrads, Valentin Michailowitsch Kowaltschuk.
Bruder - Kovalchuk, Yuri Valentinovich, ein großer Geschäftsmann, Vorstandsvorsitzender der Rossiya Bank. Bekannt als eine Person, die Wladimir Putin nahe steht.

Auszeichnungen
Verdienstorden für das Vaterland, III. Grad (2011) – für großen Beitrag zur Entwicklung der Wissenschaft und langjährige fruchtbare Tätigkeit
Preis benannt nach E. S. Fedorov vom Präsidium der Russischen Akademie der Wissenschaften für 2009.
Ehrenurkunde der Regierung der Russischen Föderation (2006) – für langjährige fruchtbare wissenschaftliche und soziale Tätigkeit
Verdienstorden für das Vaterland, IV. Grad (2006) – für großen Beitrag zur Entwicklung der Hauswissenschaft und langjährige wissenschaftliche Tätigkeit
Preis der Regierung der Russischen Föderation im Bereich Wissenschaft und Technologie (2006) – für die Schaffung eines wissenschaftlich-technischen Komplexes auf Basis spezialisierter Synchrotronstrahlungsquellen „Sibirien“ am russischen Wissenschaftszentrum „Kurchatov-Institut“

Bücher
M. V. Kowaltschuk. Wissenschaft und Leben: Meine Konvergenz: Band 1: Autobiografische Skizzen: Populärwissenschaftliche und konzeptionelle Artikel. - M.: Akademkniga, 2011. - 304 S., Abb., 1.000 Exemplare, ISBN 978-5-94628-356-4

Zusammenfassung des Berichts von M.V. Kovalchuk

– Die Krise der technogenen Zivilisation (Vercors, Coronel: „Quota“ oder „Unterstützer des Überflusses“) – die Einführung einer Maschine der erweiterten Reproduktion und des Konsums. Energiekollaps. Zerstörung natürlicher Ressourcen. Der Kampf um knapper werdende Ressourcen ist ein beherrschendes Merkmal der Weltpolitik. Heutzutage wird die Führung durch technologische Überlegenheit im Austausch gegen militärische Versklavung gesichert. Unter dieser Kolonisierung fallen in erster Linie entwickelte Länder (fehlende strategische Planung auf staatlicher Ebene, Fragmentierung der wissenschaftlichen Tätigkeit, externe Steuerung mit Hilfe von Zuschüssen, Analyse und Aneignung der Ergebnisse und des wissenschaftlichen Personals). Die Ursache der Krise ist der Antagonismus zwischen Technosphäre und Natur.

– Taktische und strategische Aufgaben. Die Lösung taktischer Probleme entspricht den heutigen Bedürfnissen (die Produktion von Panzern und Flugzeugen während des Zweiten Weltkriegs sicherte den Sieg im Krieg, aber Hiroshima entwertete die erreichte Überlegenheit). Die Lösung strategischer Probleme sichert langfristig die Souveränität und Entwicklung von Staat und Gesellschaft (das Atomprojekt sicherte die heutige Souveränität Russlands). Die Wahl der strategischen Priorität ist für den Staat von entscheidender Bedeutung.

– Der Ausweg aus der Krise ist die Schaffung einer grundlegend neuen technologischen Basis naturähnlicher Technologien (Einbindung von Technologien in die in der Natur vorhandene Kette des geschlossenen, autarken Ressourcenkreislaufs). Durch Interdisziplinarität zur Naturähnlichkeit. Naturähnliche Technologien – Verlagerung des Forschungsschwerpunkts auf Lebewesen (Biotechnologien). Vernetzung der Wissenschaften und Entstehung interdisziplinärer Wissenschaften in der Technik. Moderne Technologien – bis zu 90 % der Ressourcen und Energie werden verschwendet und verschmutzen die Umwelt. Bei additiven Technologien entsteht ein Produkt auf natürliche Weise durch „Wachstum“.

– Das strategische Ziel ist die Ähnlichkeit mit der Natur. Die strategische Priorität der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung ist die Integration von Wissenschaft und technologischer Entwicklung der Ergebnisse interdisziplinärer Forschung. Grundlage dafür ist die rasante Entwicklung grundlegend neuer interdisziplinärer konvergenter Grundlagenforschung und interdisziplinärer Ausbildung.

– Naturähnliche Technologien – Bedrohungen und Herausforderungen. Der Übergang zur technischen Reproduktion der belebten Natur birgt die Gefahr eines gezielten Eingriffs in das menschliche Leben, auch im Prozess der Evolution. Zwei Bedrohungsblöcke. Der erste ist biogenetisch. Schaffung künstlicher lebender Systeme mit bestimmten Eigenschaften (z. B. die Schaffung einer lebenden Zelle zur Diagnose oder Medikamentenabgabe oder einer Waffe zur Vernichtung einer bestimmten Art, Rasse oder ethnischen Gruppe). Die zweite ist die kognitive Forschung (die Erforschung des Gehirns und des Bewusstseins). Es eröffnet sich die Möglichkeit, Einfluss auf die psychophysiologische Sphäre eines Menschen zu nehmen. Management des individuellen und Massenbewusstseins.

Die Gefahr der doppelten Nutzung und die Unfähigkeit, böswillige Nutzung zu kontrollieren.

Verfügbarkeit und relative Kostengünstigkeit der Herstellung von Vernichtungswaffen auf der Grundlage dieser Technologien und das Fehlen der Notwendigkeit spezieller Mittel zur Lieferung an den Feind.

Es ist unmöglich, die Folgen der Freisetzung künstlich erzeugter biologischer Objekte in die Umwelt vorherzusagen.

Die Gefahr des einseitigen Besitzes dieser Technologien.

– Wissenschaft und Technik im System der Faktoren für die Entwicklung der Zivilisation.

Schaffung eines absolut transparenten Wissenschafts- und Bildungsraums. Unbegrenzte Mobilität der Humanressourcen. Alle auf Kosten der Staatshaushalte verschiedener Staaten erstellten und vorbereiteten Informationen über Ergebnisse, Leistungsträger und Personalreserven sind öffentlich zugänglich und können leicht überwacht und somit verwaltet werden. Dies ermöglicht es heute vor allem und nur den Vereinigten Staaten, auf Kosten der Ressourcen der Außenwelt die Ergebnisse von Forschung und Entwicklung zu nutzen, Leistungsträger anzuziehen und die fähigsten jungen Arbeitskräfte zu rekrutieren. Tatsächlich schaffen die Amerikaner heute ein globales verteiltes Wissenschafts- und Bildungsumfeld, das aus nationalen Haushalten finanziert wird und den Interessen der Vereinigten Staaten dient. Globale Ziele sind nur für sie verständlich und werden von ihnen formuliert. Die übrigen Länder sind Lieferanten intellektueller Ressourcen und führen taktische Aufgaben aus, die die Vereinigten Staaten benötigen, um ein strategisches Ergebnis zu erzielen.

Was passiert mit uns? 1. Dem Land bewusst strategische Ziele vorenthalten und sich auf taktische Aufgaben konzentrieren. Uns fehlt ein strategisches nationales Interesse an der wissenschaftlichen und technologischen Entwicklung. 2. Clusterung des wissenschaftlichen Bereichs. Heute wird es mithilfe des Zuschusssystems fixiert und eingefroren. In diesem Fall ist es leicht zu bewältigen. 3. Das szientometrische Bewertungssystem im Land führt unter anderem zur Zerstörung nationaler wissenschaftlicher Zeitschriften.

Vor genau drei Jahren, Anfang Februar 2013, stand ich am Eingang des Instituts für Theoretische und Experimentelle Physik, ITEP, in der Bolshaya Cheremushinskaya Straße. Der Wachmann untersuchte sorgfältig meinen Pass und überprüfte die Daten mit dem bestellten Pass – auf der anderen Seite der metallenen „Drehscheibe“ befindet sich eine Nuklearanlage.

Im Jahr 2012 wurde das ITEP jedoch etwas weniger nuklear – die wichtigste Versuchsanlage des Instituts, der bereits in den 1950er Jahren gebaute ITEP-TVN-Beschleuniger, brannte ab. In dem Jahr zwischen dem Brand und meinem Besuch bei ITEP hatten die Reparaturen noch nicht einmal begonnen, aber das war bei weitem nicht das größte Problem, über das ITEP-Mitarbeiter auf der Save ITEP-Website schrieben – „Save ITEP“. Ich entdeckte diese Seite, war entsetzt und ging zur Bolshaya Cheryomushkinskaya, um herauszufinden, was mit dem Institut los war.

Fast zeitgleich mit dem Brand am Beschleuniger schloss das ITEP offiziell den Übergang von der Gerichtsbarkeit von Rosatom zur Struktur des Forschungszentrums des Kurtschatow-Instituts ab. „Bei Rosatom hatten wir eine schwere Zeit“, erzählt mir einer der Gesprächspartner, „wir befanden uns dort in einer unverständlichen Situation.“ Sie wurden zu einer kommerziellen Organisation, die die Grundlagenforschung einfach nicht finanzieren konnte – es fehlten ihnen einfach die Rechtsformen dafür.“ Die am ITEP durchgeführten Forschungsarbeiten waren für den Staatskonzern nicht besonders interessant, während die Rosatom-Leitung gleichzeitig Einblicke in das Institutsgelände hatte, das ehemalige Tscherjomuschki-Snamenskoje-Anwesen mit einem riesigen Park und Teich, das einst den Menschikows gehörte, Golizyns und Jakunchikovs. Im Jahr 2007 kündigte Rosatom-Sprecher Denis Kozyrev an, dass hier der Hauptsitz des Konzerns entstehen würde, ein 150 Meter hoher Wolkenkratzer mit weitläufiger Tiefgarage, steiler als der von Gazprom und viel näher am Zentrum von Moskau.

Damals schien der Übergang von Rosatom zum auf der Grundlage des Kurtschatow-Instituts geschaffenen Nationalen Forschungszentrum für viele eine Rettung zu sein. „Die Motivation war sicherlich gerechtfertigt“, erklärte mir einer der ITEP-Mitarbeiter, „Kowaltschuk, Direktor des Kurtschatow-Instituts, schrieb völlig vernünftige Briefe an Präsident Medwedew darüber, wie die Wissenschaft als Wissenschaft und nicht als Anhängsel der Industrie unterstützt werden sollte.“ .“ Aber etwas ist schief gelaufen. Im Jahr 2010 erhielt das ITEP einen neuen Direktor, Yuri Kozlov. Als Absolvent der Fakultät für Physik und Chemie des Moskauer Instituts für elektronische Technologie, Doktor der technischen Wissenschaften (also nicht einmal Physiker!) verbrachte Kozlov fast sein ganzes Leben in verschiedenen Verwaltungspositionen – zunächst am Forschungsinstitut für Materialien Wissenschaft, dann in einer der Abteilungen der Bundesagentur für Wissenschaft und Innovation, dann am Kurtschatow-Institut, wohin Kozlov als stellvertretender Direktor von Michail Kowaltschuk kam. Von dort wurde eine Person, die niemandem in der wissenschaftlichen Gemeinschaft bekannt war, mit der Leitung eines der stärksten Institute für Grundlagenphysik des Landes, ITEP, beauftragt.

Meine Gesprächspartner sprechen fast mit Verachtung über Kozlov. „Der neue Direktor verbrachte das erste Jahr, ohne sein Büro zu verlassen“, erinnert sich einer von ihnen. „Unsere Theoretiker scherzten sogar darüber, dass er nicht auf die Toilette gegangen sei, denn wenn er es getan hätte, hätte er zumindest daran gedacht, das Problem zu beheben.“ Jetzt hat er endlich damit begonnen, das Territorium zu betreten. Ich war entsetzt: „Wie kannst du dich nicht respektieren, du hast so ein Territorium!“ Anschließend wurden mehrere Asphaltwege verlegt. Aber im Großen und Ganzen ist klar, dass ihn das alles nicht besonders interessiert, dass es ihm bei uns nicht gefällt, dass er mit uns leidet.“ Kozlov hatte keine Ambitionen, einen Wolkenkratzer zu bauen, und verwandelte das Institut in ein stilles bürokratisches Märchen. Er hat das Verwaltungspersonal aufgebläht, und anstatt neue Ausrüstung zu kaufen, hat er die dafür vorgesehenen 120 Millionen Rubel in den Haushalt (sic!) zurückgezahlt. Er verschärfte das Zugangsregime so sehr, dass es für ausländische Wissenschaftler, selbst aus den GUS-Staaten, fast unmöglich wurde, in das ITEP einzusteigen. Kozlov war mit jungen Forschern unzufrieden und zahlte ihnen keine Löhne. Gleichzeitig verabschiedete er einen neuen Gehaltsplan, der die Taschen der Forscher belastete. Dies geschah nicht einmal im Rosatom – zum ersten Mal in der gesamten Geschichte des Instituts standen Wissenschaftler hier am Rande. Jetzt mochten die Physiker das ITEP nicht mehr, sie litten und begannen langsam zu gehen – einige ins Ausland, einige zu anderen Moskauer Instituten.

Es ist bemerkenswert, dass sich meine Gesprächspartner, die bereit waren, Kozlov offen zu verspotten, vorsichtig und sogar mit einer gewissen Hoffnung äußerten, als ich nach der Rolle Michail Kowaltschuks in dem Geschehen fragte. „Kowaltschuk ist sich dieser Situation bewusst und wird meiner Meinung nach nach einer Lösung suchen“, sagte einer. „Kovalchuk hat einen großen Personalfehler gemacht und sollte für Kozlov einen anderen Job finden, der besser zu seinen Talenten passt“, bemerkte ein anderer. „Kowaltschuk ist auf jeden Fall sehr an Wissenschaft interessiert“, sagte ein Dritter.

Als ein paar Tage später mein Bericht vom ITEP zur Veröffentlichung bereit war, rief mich einer seiner Helden an, der maßgeblichste und angesehenste.

„Sergey“, sagte er, „verzeihen Sie mir, aber wir haben beschlossen, Sie zu bitten, nichts zu veröffentlichen.

Aber warum? - Ich war überrascht.

Wir hoffen, dass wir der Geschäftsleitung unsere Sicht auf die Situation vermitteln und alles selbst regeln können.

Heute, drei Jahre später, ist keiner der vier Helden meines Berichts mehr hauptberuflich am Institut für Theoretische und Experimentelle Physik beschäftigt. Formal sind einige von ihnen freiwillig gegangen, aber tatsächlich wurden alle entlassen – sowohl wegen der Save ITEP-Website als auch wegen des Freidenkens im Allgemeinen. Es wäre naiv anzunehmen, dass alles anders hätte ausgehen können, wenn sie sich nicht geweigert hätten, ihre Geschichte in den Medien zu veröffentlichen. Aber es ist bezeichnend, dass die Wissenschaftler damals, Anfang 2013, noch bereit waren, in Kovalchuk einen möglichen Retter zu sehen, einen guten König mit bösen Bojaren. Ein paar Monate später gibt es in der russischen Wissenschaft nur noch wenige Menschen, die solche Illusionen hegen.

Falsche Akademie

Michail Kowaltschuk ist der ältere Bruder von Juri Kowaltschuk, Mitglied der Genossenschaft Ozero, Vorstandsvorsitzender der Rossiya Bank und, wie man so sagt, einer der engsten Freunde Wladimir Putins. Beide Brüder absolvierten die Physikabteilung der Leningrader Universität (der älteste im Jahr 1970, der jüngere im Jahr 1974), aber während Yuri 1991 den akademischen Weg verließ und in den Handel ging, widmete Mikhail sein Leben der Wissenschaft, genauer gesagt, einem wissenschaftlichen Beruf Karriereadministrator.

Im Jahr 1988 verteidigte Kovalchuk Sr. seine Doktorarbeit (eine Rezension davon durch das korrespondierende Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Alexander Afanasyev, wurde kürzlich entdeckt und behauptete, dass ihre Ergebnisse „entweder fehlerhaft sind oder weitgehend die Ergebnisse anderer Autoren wiederholen, ohne angemessen darauf Bezug zu nehmen“) Diese Werke“) und zehn Jahre später, 1998, leitete er das Institut für Kristallographie der Russischen Akademie der Wissenschaften. Im Jahr 2005 fügte Mikhail Kovalchuk der Sammlung ein weiteres Institut hinzu – er wurde außerdem zum Generaldirektor des Forschungszentrums des Kurchatov-Instituts ernannt, einer Organisation, die nicht Teil der Struktur der Akademie ist und seit 2009 direkt der Regierung der Russischen Föderation unterstellt ist. Als Leiter von Kurchatnik, wie das Kurtschatow-Institut oft genannt wird, wurde Kowaltschuk zu einer der prominentesten Persönlichkeiten der russischen Wissenschaftsbürokratie und trat bald in einen langfristigen, nicht erklärten Beamtenkrieg gegen die Akademie der Wissenschaften ein – natürlich , auf der Seite des ersteren.

Kovalchuk wurde bereits im Jahr 2000 zum korrespondierenden Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in der Abteilung für Allgemeine Physik und Astronomie gewählt, und damals schien es, als sei dies erst der Beginn seines Siegeszuges durch die Akademie. Im Jahr 2007 ernannte RAS-Präsident Yuri Osipov Mikhail Kovalchuk zum amtierenden Vizepräsidenten der Akademie. Das Amt des Vizepräsidenten kann laut Satzung nur von einem ordentlichen Mitglied ausgeübt werden, daher die Ernennung mit der listigen Vorsilbe „amtierend“. war eine Art Fortschritt, und viele waren sich sicher, dass Osipov in Kowaltschuk nicht nur einen Akademiker, sondern auch seinen Nachfolger als Präsident sah. Doch am 28. Mai 2008 gab die Generalversammlung der Akademie der Wissenschaften Kowaltschuk einen Strich durch die Rechnung: 204 Mitglieder der Generalversammlung stimmten für seine Wahl als gültig, wobei mindestens 248 Stimmen bestanden. Osipov war überrascht und bezeichnete die Entscheidung der Akademiker als Fehler und bezeichnete seinen Schützling als „nicht nur einen hervorragenden Organisator der Wissenschaft, sondern auch einen Wissenschaftler, der es wert ist, zum Vollmitglied der RAS gewählt zu werden.“ Aber was passierte, verärgerte Michail Kowaltschuk noch mehr.

In den nächsten fünf Jahren konzentrierte sich Kovalchuk auf Kurchatnik: Das Forschungszentrum übernahm drei wissenschaftliche Institute – ITEP, das Institut für Hochenergiephysik aus Protvino bei Moskau und das St. Petersburger Institut für Kernphysik. Wenn die ersten beiden von Rosatom nach Kovalchuk gingen, wurde der letzte, PNPI, zu diesem Zweck speziell aus der RAS-Struktur entfernt. Mikhail Kovalchuk selbst sammelte nicht nur kontrollierte Institutionen, sondern auch hervorragende Positionen: Heute ist er Mitglied des Präsidiums des Rates unter dem Präsidenten der Russischen Föderation für Wissenschaft und Bildung; Mitglied der Kommission des Präsidenten der Russischen Föderation für Modernisierung und technologische Entwicklung der russischen Wirtschaft; Mitglied der Regierungskommission für Hochtechnologien und Innovationen; Vorstandsmitglied des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation und dies ist keine vollständige Liste. All diese Schmuckstücke unterstrichen jedoch nur, dass der allseits verehrte Kowaltschuk noch nicht einmal ein Akademiker ist!

Gebäude des Nationalen Forschungszentrums „Kurchatov-Institut“Foto: Grigory Sysoev/TASS

Im Mai 2013 fanden große Wahlen an der Akademie der Wissenschaften statt; die Mitgliederversammlung sollte einen neuen Präsidenten wählen. Gleichzeitig wählten Mitglieder der Abteilung für Physikalische Wissenschaften den Direktor des Instituts für Kristallographie, eine Position, die Michail Kowaltschuk 15 Jahre lang innehatte. Am 27. Mai stimmten 57 von den erforderlichen 67 Personen dafür, Kowaltschuk für eine weitere Amtszeit in diesem Amt zu belassen. Das Präsidium der Russischen Akademie der Wissenschaften, das damals noch von Osipow geleitet wurde, empfahl der Abteilung, ihre Entscheidung zu überdenken, aber drei Tage später wurde Kowaltschuk bei einer erneuten Abstimmung erneut mitgenommen – er erhielt 66 Stimmen, die erforderlichen 73. Der Direktor des Kurtschatow-Instituts verlor seine letzte herausragende Position im Gefüge der Russischen Akademie der Wissenschaften. Einer der Gründer der Dissernet-Community, der Physiker Andrei Zayakin, erinnert sich

„Wenn die Akademie mich nicht braucht, dann brauchen wir diese Akademie nicht.“

dass sein Lehrer, der Akademiker Dmitri Schirkow, ihm die Worte erzählte, die Kowaltschuk am Rande dieses Treffens sagte: „Wenn die Akademie mich nicht braucht, dann brauchen wir diese Akademie nicht.“

Zwei Tage später, am 1. Juni 2013, gab Mikhail Kovalchuk mit Ekho Moskvy ein anschauliches (sowohl in der Bedeutung als auch als Beispiel für den Redestil) Interview über die Akademie und die Akademiker: „Es ist schwierig. Ich möchte sagen, dass es, wissen Sie, ein Treffen großartiger, zumindest in der Vergangenheit, Menschen gibt, eine große Anzahl, wissen Sie, die alt geworden sind. Sie sind würdige Menschen. Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, was in ihren Köpfen vorgeht. […] Tatsache ist, dass sie sich an ein bestimmtes Leben gewöhnt haben, sich an das Leben gewöhnt haben und dann irgendwie durchgefallen sind. Und die sowjetische Größe verschwand. Und um die angelaufenen Tabletten zu reinigen, muss man sich bücken. Und einerseits sind einige von ihnen alt, andererseits sind einige von ihnen bereits völlig faul und handlungsunfähig. Das können sie nicht.“ Wenn die Tafeln an der Akademie angelaufen sind, dann gibt es am Institut für Kristallographie, wie Kovalchuk dem Korrespondenten sagte, Marmorstufen, Blumen auf dem Rasen und sogar, ja, einen bemalten Zaun. Das Institut für Kristallographie vermietet seine Räumlichkeiten im Gegensatz zu anderen Instituten der Akademie nicht an gewerbliche Unternehmen. War es nicht diese Prinzipientreue, deutete Kowaltschuk an, die ihn daran hinderte, wiedergewählt zu werden?

Der Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften, Wladimir Fortow, und der Direktor des Forschungszentrums des Kurtschatow-Instituts, Michail Kowaltschuk, während einer Sitzung des Rates für Wissenschaft und Bildung im Kreml.Foto: Mikhail Metzel/TASS

Tatsächlich wurde Kowaltschuk höchstwahrscheinlich aus prosaischeren Gründen von seinem Posten entfernt. Einige bemerkten, dass er zu viele Führungspositionen innehat, andere machten auf Kowaltschuks scharfe öffentliche Äußerungen über die Russische Akademie der Wissenschaften aufmerksam (z. B. „Die Akademie muss unweigerlich wie das Römische Reich untergehen“). Schließlich gab es Gerüchte, dass Kovalchuk mit dem Institut für Kristallographie dasselbe wie mit dem PNPI vorhaben: es aus dem RAS zurückzuziehen und es seinem Kurchatov-Zentrum anzuschließen.

Aber die Akademie hatte mit einem neuen Präsidenten, Wladimir Fortow, der dank seines Reformprogramms gewählt wurde, und ohne Kowaltschuk nur noch sehr wenig Zeit, um in ihrer gewohnten Form zu existieren. Einen Monat nach den Wahlen, Ende Juni, wurde in der Staatsduma ein Gesetzentwurf „Über die Reform der Russischen Akademie der Wissenschaften“ eingebracht, der die Akademie aller ihrer wissenschaftlichen Institute beraubte (sie wurden einem neuen Gremium unterstellt – die Föderale Agentur für wissenschaftliche Organisationen) und verwandelte die Russische Akademie der Wissenschaften in eine Art Club von Akademikern, der fast keinen Einfluss auf Bürokratie und Finanzen in der russischen Wissenschaft hatte. Am 27. September 2013 wurde das Gesetz von Präsident Putin unterzeichnet und die Russische Akademie der Wissenschaften, die 1724 durch ein Dekret von Peter I. gegründet wurde, praktisch zusammengebrochen.

Spektrometer in einer Box

Über die konkrete Rolle von Michail Kowaltschuk bei dem, was die meisten russischen Wissenschaftler als Niederlage der Russischen Akademie der Wissenschaften betrachten, kann man nur spekulieren. Der bürokratische Kampf gegen die Akademie wurde viele Jahre lang vom Ministerium für Bildung und Wissenschaft geführt, und die Beleidigung einer Person aus dem engeren Kreis des Präsidenten durch die Akademiker könnte zum Auslöser für einen entscheidenden Angriff auf die RAS werden.

„Das von Kowaltschuk geschaffene System stellt den Feudalismus dar, in dem Wissenschaftler in die Rolle abgedankter Bauern verbannt werden.“

Heute, zwei Jahre später, ist es noch zu früh, die Ergebnisse der Akademiereform zu bewerten, aber eines ist klar: Sie hat in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Pessimismus geweckt. Wissenschaftler wurden von der Verteilung der Finanzströme und vor allem von der Entscheidungsfindung verdrängt. Überraschenderweise erinnert dies sehr an die Situation am Kurtschatow-Institut selbst. Auf der Generalversammlung der Abteilung für Physikalische Wissenschaften im Mai 2013 sagte Leonid Ponomarev, damals Leiter des Labors des Instituts für Allgemeine und Kernphysik des Kurchatov-Instituts des Nationalen Forschungszentrums, dass „das von Kovalchuk geschaffene System.“ an dem einst glorreichen Institut repräsentiert den Feudalismus, in dem Wissenschaftler in die Rolle von Rentnern degradiert wurden, die die aufgeblähte und wohlgenährte Bürokratie ernähren.“

Im September 2013 verließ Leonid Ponomarev das Kurtschatow-Institut. Am 27. Oktober 2015 ernannte PNPI, das Teil der Kurchatnik-Struktur wurde, einen neuen Direktor – Doktor der technischen Wissenschaften, Experte auf dem Gebiet des Brandschutzes, Denis Minkin Community-Daten Dissertation, die eine fast vollständig aus anderen Quellen übernommene Dissertation verteidigte. Am 30. Oktober 2015 wurde der weltberühmte Physiker Michail Danilow vom ITEP, das Teil der Kurchatnik-Struktur ist, entlassen. Die Anordnung enthielt den Wortlaut, dass es am Institut keine offenen Stellen gebe, die seinen Qualifikationen entsprächen.

Laut einem anderen ehemaligen ITEP-Mitarbeiter besteht Mikhail Kovalchuks Ziel darin, untergeordnete wissenschaftliche Organisationen in „Institute auf dem Papier“ mit loyalen Mitarbeitern und einem Minimum an wissenschaftlicher Aktivität umzuwandeln, die fast keine Finanzierung erfordern, für die aber enorme Haushaltsmittel eingeworben werden können. Heute ist das Kurtschatow-Institut eine der reichsten wissenschaftlichen Organisationen des Landes; hier wurden die modernsten wissenschaftlichen Geräte angeschafft, die jedoch teilweise noch nicht einmal in den Gebäuden ausgepackt sind. Einer der Physiker, der vor einigen Jahren das Kurchatov-Institut besuchte, sagte: „Kurchatnik machte auf mich einen seltsamen Eindruck. Es gibt viele Orte, die glänzen und funkeln, aber nicht funktionieren. Es gibt viele junge Leute, aber sie sind auch seltsam. Ein Spezialist von Siemens erklärt ihnen mithilfe eines Dolmetschers den Umgang mit den Geräten. Es ist Unsinn, dass Schüler im fünften und sechsten Jahr kein technisches Englisch verstehen.“ Das Niveau der Publikationstätigkeit des Nationalen Forschungszentrums „Kurchatov-Institut“ entspricht bei weitem nicht der großzügigen Finanzierung des Instituts.

Fairerweise muss man erwähnen, dass es im Kurchatov-Institut selbst und in den geförderten ITEP, PNPI und IHEP in Protvina immer noch einige starke Forscher und ganze wissenschaftliche Richtungen gibt. Viele Mitarbeiter pflegen eine formelle Verbindung zu Kurchatnik und arbeiten tatsächlich im Westen, beispielsweise am Large Hadron Collider. Sie waschen ihre schmutzige Wäsche nicht in der Öffentlichkeit, sprechen nicht öffentlich über die Situation am Institut, aber ihre Veröffentlichungen, die am CERN und anderen westlichen Instituten mit westlichem Geld erstellt wurden, gelten offiziell als in Kurchatnik erstellt – das ist völlig konsistent mit der Philosophie des „Papierinstituts“.

Zombie-Invasion

Am 30. September 2015 las Michail Kowaltschuk im Föderationsrat einen ausführlichen Bericht vor. Der größte Teil bestand darin, die Bedrohungen zu beschreiben, die die moderne Wissenschaft für die Menschheit und insbesondere für Russland darstellt. „Heute hat sich eine echte technologische Chance ergeben, in den Prozess der menschlichen Evolution einzugreifen“, sagte Kovalchuk. „Und das Ziel ist die Schaffung einer grundlegend neuen Unterart des Homo Sapiens, eines Militärangehörigen.“ Der Leiter des Kurtschatow-Instituts erklärte den Senatoren, dass ein Militärangehöriger über ein begrenztes Selbstbewusstsein verfüge, seine Fortpflanzung unter äußerer Kontrolle stünde und gentechnisch veränderte Organismen ihm als „billige Nahrung“ dienten. Michail Kowaltschuk sagte nie direkt, wer mit der Schaffung der „offiziellen Person“ beschäftigt war, machte jedoch deutlich, dass die dafür erforderlichen Technologien in den Vereinigten Staaten aktiv entwickelt würden. Dies ist unter anderem die „Absolutisierung der individuellen Freiheit“, die, wie Kovalchuk erklärte, zur Zerstörung souveräner Staaten führt, sowie „die Einführung von Ideen in das Massenbewusstsein, die den natürlichen widersprechen“ (hier wir sprachen über die Weigerung einiger Familien, Kinder zu bekommen, und über die LGBT-Bewegung).

Um Zombies zu erschaffen, reicht natürlich auch die Massentäuschung nicht aus; es bedarf auch grundlegender Wissenschaft. Ein Servicemitarbeiter kann einerseits dank Durchbrüchen in der Nano- und Biotechnologie und andererseits mit Hilfe von Informations- und kognitiven Technologien geschaffen werden. Was also sollte der fortschrittliche Teil der Menschheit tun, der Gefahr läuft, gehorsame Sklaven zu werden? Kowaltschuk erinnerte an die Gefahr einer „einseitigen Technologieverantwortung durch ein Land“ und schlug vor, eine neue strategische Priorität für die wissenschaftliche Forschung in Russland festzulegen, die auf „der raschen Entwicklung grundlegend neuer interdisziplinärer konvergenter Grundlagenforschung und interdisziplinärer Bildung“ basiert. Mit anderen Worten: Auf der Welt beginnt ein neues Wettrüsten im Bereich Nano-Bio-Info-Cogno-Wettrüsten, und Russland muss sich ihm anschließen, bevor es zu spät ist, und so viel Geld wie möglich in die sogenannte Konvergenz der NBIC-Technologien stecken.

Anfang 2016 wurde klar, dass die Rede im Föderationsrat nur das erste Element eines brillanten Doppelschlags war. Am 14. Januar verschickte der Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften, Wladimir Fortow, ein Dokument mit dem Titel „Konzept einer „Strategie zur Entwicklung konvergenter Technologien“ an die Zweigstellen der Akademie der Wissenschaften.“ Im Begleitschreiben hieß es, der Text sei von der Interdepartementalen Arbeitsgruppe des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft erstellt worden, doch Hinweise auf das Kurtschatow-Institut und Michail Kowaltschuk persönlich seien in dem Konzept so häufig zu finden, dass kaum Zweifel an der tatsächlichen Urheberschaft des Textes bestünden Text.

Wladimir Putin und der Direktor des Forschungszentrums des Kurtschatow-Instituts Michail Kowaltschuk (rechts) bei einem Besuch im St. Petersburger Institut für Kernphysik, benannt nach B.P. Konstantinow in GatschinaFoto: Alexey Nikolsky/TASS

Das Konzept ist in einer viel zurückhaltenderen Sprache verfasst als Kowaltschuks Rede im Föderationsrat, aber gleichzeitig stimmt ihre Rhetorik weitgehend überein. Grundlage der vorgeschlagenen „Entwicklung konvergenter Technologien“ ist die Priorisierung der Forschung, die an der Schnittstelle der Wissenschaften liegt, die in der Abkürzung NBICS enthalten sind. Hier wurden „sozial-humanitäre“ zu Nano-, Bio-, Kognitions- und Informationstechnologien hinzugefügt. Den Autoren zufolge sollten NBICS und konvergente Technologien vorrangig in alle Schlüsseldokumente aufgenommen werden, die die zukünftige Entwicklung der russischen Wissenschaft und ihre Finanzierung beschreiben. Gleichzeitig wird vorgeschlagen, 5-10 % aller Ausgaben für die Zivilwissenschaft für die Finanzierung konvergenter Technologien bereitzustellen, also mehrere zehn Milliarden Rubel, nicht als zusätzliches Budget, sondern aus anderen Bereichen zu übertragen. Was genau dabei herauskommen soll, verrät das Konzept nicht; Beispiele für technologische und wissenschaftliche Durchbrüche, zu denen die Konvergenz von NBICS führen soll, finden sich im Text nicht. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass „das Konzept seit den 2000er Jahren in verschiedenen Ländern breite Anwendung im Bereich der Expertenentwicklung gefunden hat und auf dieser Grundlage viele Länder anschließend eine Politik zur Umsetzung dieses Paradigmas als Ganzes formuliert haben.“

Die letzte Aussage ist wahr, aber nur zur Hälfte. Das NBIC-Konzept wurde tatsächlich im Jahr 2002 von zwei Beamten der US-amerikanischen National Science Foundation vorgeschlagen. Dann, im Zuge der Modeerscheinung der Ideen des Transhumanismus, bildete es sogar die Grundlage einiger Entscheidungen über die wissenschaftliche Budgetierung in den Vereinigten Staaten, geriet jedoch bald in Vergessenheit und wurde auf den Tisch gelegt. Fünfzehn Jahre später entstaubte Michail Kowaltschuk die Idee und präsentierte sie als eine neue Idee, die die Zukunft der russischen Wissenschaft bestimmen und die Russen vor der Invasion „offizieller Leute“ schützen sollte. Mehrere Vertreter der wissenschaftlichen Gemeinschaft sagten mir, dass das Konzept der „konvergenten Technologien“ Präsident Putin während der Sitzung des Rates für Wissenschaft und Bildung am 21. Januar vorgestellt werden sollte. Dies geschah jedoch nicht, wie es heißt, aufgrund des aktiven Widerstands des Präsidenten der Russischen Akademie der Wissenschaften, Fortov, der es schaffte, von mehreren Zweigstellen der Akademie negative Bewertungen des Dokuments zu erhalten. Das Wort „Konvergenz“ war bei dem Treffen mehrmals zu hören, aber Michail Kowaltschuk selbst sprach nie über NBICS. Als er jedoch über die Verantwortung „führender wissenschaftlicher Organisationen“ in Russland sprach, zitierte er Pasternaks Gedicht „High Disease“:

„Dann, nachdem ich ihn in Wirklichkeit gesehen hatte,
Ich dachte und dachte endlos nach
Über seine Urheberschaft und Rechte
Wagen Sie es in der ersten Person.

Heutzutage besteht die Notwendigkeit, interdisziplinäre Programme zu entwickeln, um Spezialisten hervorzubringen, die nicht nur in der Lage sind, zu verwalten, sondern auch zu integrieren und strategisch richtig zu denken. Einer der Befürworter und Ideologen der Konvergenz ist der Direktor des Forschungszentrums des Kurchatov-Instituts Michail Kowaltschuk, der seit mehreren Jahren an der Entwicklung eines interdisziplinären Bildungssystems arbeitet. Die Entstehung einer Plattform zur Einführung und Entwicklung des Konvergenzgedankens soll der heimischen Wissenschaft einen starken Impuls geben, der bahnbrechende Technologien in verschiedenen Branchen hervorbringen wird. All dies wird eine Reihe technologischer und wirtschaftlicher Probleme lösen, einschließlich des Problems der Importsubstitution.

Diese Fragen wurden bei einem runden Tisch diskutiert, der von der Publikation Expert North-West zusammen mit dem Forschungszentrum des Kurchatov-Instituts und der Firma IVAO (Investitionen in innovative Venture-Projekte im Bereich Biomedizin und Anti-Aging) organisiert wurde.

Laut Pavel Kashkarov, stellvertretender Direktor für wissenschaftliche Arbeit am Forschungszentrum des Kurchatov-Instituts, wurden bereits 2011 interdisziplinäre Methoden zunächst an einer und dann an 37 weiteren Schulen in der Metropolregion eingeführt. „Interdisziplinär gebildete Menschen sind ein globaler Trend, der auf fast allen Bildungskonferenzen diskutiert wird. „Das sind Leiter interdisziplinärer Teams, die über alles schauen und die Sprache verwandter Disziplinen verstehen müssen“, betonte er. – Darüber hinaus liefern solche Programme konkrete Ergebnisse. Dabei handelt es sich beispielsweise um eine regenerative Ersatzmedizin, die im Wesentlichen die Wiederherstellung menschlicher Organe aus Stammzellen ermöglicht. Menschliche Stammzellen werden auf einen Polymerrahmen gepflanzt und anschließend eine künstliche Luftröhre oder künstliche Gefäße um ihn herum geformt. Mit der Zeit zerfällt das Polymer in Wasser und Kohlendioxid, und die Stammzellen bleiben zurück und bilden ein neues Organ.“

Pavel Kashkarov sprach über andere Bereiche und gab ein Beispiel für ein supraleitendes Kabel für einen thermonuklearen Reaktor. Hierbei handelt es sich um ein etwa sechs Zentimeter großes Edelstahlrohr, in dessen Inneren sich 120 Drähte befinden, deren Widerstand gegen Null geht, wenn flüssiges Helium im Inneren des Drahtes fließt. Jeder Kern besteht aus 7.000 Nanometer-Drähten.

„Das heißt, das ist ein fantastisches Design, das nur in Russland hergestellt werden konnte. Sie sagen, dass mit unserer Technologie alles schlecht ist, aber wir haben die Ausschreibung gewonnen und stellen solche Drähte für einen experimentellen thermonuklearen Reaktor her. Dies ist notwendig, um extreme Magnetfelder zu erzeugen, die in Beschleunigern, thermonuklearen Reaktoren und auch in Tomographen benötigt werden. Wir können dies tun, nämlich Importsubstitution. Darüber hinaus können wir das besser als jedes andere Land“, betonte Pavel Kashkarov.

In St. Petersburg schaffen einzelne Fakultäten lokaler Universitäten eine Art Analogon zu interdisziplinären Programmen des Kurtschatow-Instituts. Tatyana Chernigovskaya, langjährige Ideologin konvergenter Prozesse, Leiterin des Labors für kognitive Forschung an der Staatlichen Universität St. Petersburg, sagte, dass ihre Abteilung erfolgreich interdisziplinäre Master- und Postgraduiertenprogramme zum Thema „Kognitive Forschung und komplexe Systeme“ durchführe.

„Und wir bieten dort Bildung an, ähnlich den Programmen des Kurtschatow-Instituts. Zu uns kommen Linguisten, Physiker, Biologen, Ärzte, Psychologen und Philosophen. Ich beneide die Menschen, die eine solche Ausbildung erhalten, von ganzem Herzen, weil sie diese Dosis interdisziplinärer Ausbildung erhalten – sie werden von Psychologen, Philologen, Physikern, Philosophen unterrichtet. Aber der humanitäre Block spielt in dieser ganzen Technologiegeschichte eine wichtige Rolle. Ich bin sicher, dass eine gute philosophische Vorbereitung notwendig ist, da es sehr wichtig ist, die Aufgabe richtig zu stellen und zu verstehen, warum sie gestellt wird. Nur ein aufgeschlossener Mensch kann das schaffen“, bemerkte sie.

Die Universitätsgemeinschaft plädiert für die Entwicklung einer konvergenten Ausrichtung und betont, dass es unmöglich sei, nur solche Fachkräfte auszubilden, da in diesem Fall möglicherweise ein Mangel an Mitarbeitern mit enger Ausrichtung bestehe, sondern es notwendig sei, gezielt Begabte für die Ausbildung auszuwählen in interdisziplinären Programmen. Und bei dieser Auswahl, da ist sich Tatyana Chernigovskaya sicher, gibt es keinen Platz für formelle Tests.

„Wenn wir Puschkin, Beethoven, Schopenhauer, Kant, Wernadski, Kurtschatow usw. auf der Liste einen solchen Test anbieten, werden sie ihn nicht bestehen. Aus diesem Grund vermissen wir möglicherweise die Menschen, die wir am meisten brauchen. Mittlerweile ist es Russland, das in dieser konvergenten Branche große Chancen hat. Unser Bewusstsein kann keine Dinge am Fließband herstellen, aber es kann ein Auto zusammenbauen, besser als einen Rolls-Royce, aber wir werden es nicht in Massenproduktion herstellen können, weil es für uns langweilig ist“, schloss der Leiter des Labor. „Kultur, Malerei, humanitäre Bildung, Musik stehen in direktem Zusammenhang mit dem konvergenten Spezialisten, denn eine Person, die Dürer nicht von Levitan unterscheiden kann, wird in der Branche nichts Gutes bewirken.“

Der Direktor des Nordwestinstituts der Russischen Akademie für Volkswirtschaft und öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Schamachow, unterstützte Tatjana Tschernigowskaja und betonte, dass ohne klare Zielsetzung „keine Nanotechnologie die Wirtschaft des Landes erweitern kann“.

Er bestätigte die Notwendigkeit eines konvergenten Ansatzes und nannte sogar ein Beispiel höchst effektiver Erfahrungen in diesem Bereich.

„Dieses Erlebnis ist über 300 Jahre alt. Ich spreche vom Zarskoje-Selo-Lyzeum. Diese Absolventen belegten in Bezug auf Leistung und Karriereverlauf weltweit den ersten Platz. Gleichzeitig wird die Entwicklung heimischer Technologien weitgehend durch mangelnde Managementdisziplin behindert. Das hindert Russland daran, konstant hohe Ergebnisse zu erzielen“, sagte Wladimir Schamachow.

Die Lösung sind Cluster- und Projektformen, die heute weit verbreitet sind. Sie basieren zudem auf einem interdisziplinären Ansatz. Allein in St. Petersburg sind mehr als zehn Cluster unterschiedlicher Art erfolgreich tätig.

Im September auf Initiative des nach ihm benannten Nordwestlichen Bundesmedizinischen Forschungszentrums. V.A. Almazov“-Medizincluster „Translationale Medizin“ wurde gegründet. Der Rektor der St. Petersburger Staatlichen Elektrotechnischen Universität „LETI“ Wladimir Kutusow sagte, dass sich die Ärzte damals hilfesuchend an seine Universität gewandt hätten.

„Der sogenannte Rolls-Royce, den wir in einem einzigen Exemplar hergestellt haben, wurde in der Massenproduktion für Medizin und Pharmazeutika benötigt. Während der Gründung des Clusters leitete der Vorsitzende des Koordinierungsrates das nach ihm benannte Zentrum. V.A. Almazov warnte der Akademiker Evgeniy Shlyakhto vor der Überwindung einer Art „Tal des Todes“ auf dem Weg von der Idee zur Umsetzung und zurück. Mehrere interdisziplinäre Projekte wurden vorbereitet, einige davon befinden sich bereits im Stadium klinischer Studien, andere befinden sich erst in der Entwicklung, aber dies trage dazu bei, Fachleute zu vereinen, sagt Vladimir Kutuzov. – Ich stimme voll und ganz zu, dass wir gut gespalten sein müssen, um interdisziplinäre Programme zu schaffen und uns zu vereinen. Damit gute interdisziplinäre Projekte gelingen, müssen in den einzelnen Disziplinen Fachkräfte vorhanden sein. Vor etwa 20 Jahren hatten wir Erfahrung in der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Notsituationen. Sie hatten das Problem, natürliche und vom Menschen verursachte Notsituationen zu überwachen. In den physikalischen Bereichen wurden Spezialisten mit schmalem Profil rekrutiert, dazu kamen Chefdesigner, die sich mit der Umsetzung auskennen. Dies ist ein reiner Ansatz, mit dem Sie das „Tal des Todes“ überwinden können. Wir werden es auch in unserem Cluster nutzen.“

Der Rektor der St. Petersburger Staatlichen Chemisch-Pharmazeutischen Akademie, Igor Narkevich, führte das Thema der medizinischen Wissenschaft fort und äußerte seine Meinung zu Arzneimitteln. Er wies darauf hin, dass es in dieser Branche vor allem um den Bedarf an „gebildetem Personal vor Ort geht, das Technologien in Russland lokalisieren kann“. Seinen enttäuschenden Prognosen zufolge wird Russland in den nächsten 10 bis 15 Jahren Kopien ausländischer Medikamente oder billigere Analoga herstellen. Selbst interdisziplinäre Programme können die Importsubstitution in dieser Branche nicht bewältigen. Tatsache ist, dass große Unternehmen bis zu 3 Milliarden US-Dollar für ein Medikament ausgeben; es gibt in Russland keine Investoren, die diese Kosten decken können.

„Die Pharmaindustrie entwickelt sich weiter, aber bisher hat sie den Grundstein für die Entwicklung der Branche selbst gelegt. Fabriken nehmen den Betrieb auf, registrieren ihre Medikamente, und dann sollte die wissenschaftliche Infrastruktur folgen. Und hier wünsche ich mir in Zukunft mehrere Projekte auf nationaler Ebene, die über eine klare Finanzierung verfügen und die Arbeit auf Universitäten und wissenschaftliche Institute sowie Unternehmen verteilen könnten“, formulierte Igor Narkevich.

Der stellvertretende Vizerektor der Staatlichen Polytechnischen Universität Peter der Große in St. Petersburg, Vitaly Sergeev, stellte fest, dass die Universität bereits erfolgreich Forschungsarbeiten für eine Reihe von Unternehmen durchführt. Dabei kommt einem interdisziplinären Ansatz eine Schlüsselrolle zu, denn es bedarf gut formulierter Aufgabenstellungen. Andernfalls ist eine Importsubstitution unmöglich, da es jetzt möglich ist, ein eng begrenztes, spezialisiertes Produkt herzustellen. Wenn wir jedoch eine ganze Branche betrachten, ist bereits ein Integrationssystem erforderlich. Es muss von allgemeinen Spezialisten aufgebaut werden, die jetzt in den Schulen identifiziert und ausgewählt werden.

Insbesondere in St. Petersburg werden zahlreiche Programme zur Förderung talentierter Jugendlicher umgesetzt. Irina Ganus, Vorsitzende des Wissenschafts- und Hochschulausschusses von St. Petersburg, sagte, dass derzeit die Projekte „Wirtschaftliche Entwicklung und Wissensökonomie“, „Ausbildung von hochqualifiziertem Personal“ und „Förderung wissenschaftlicher Aktivitäten“ laufen. Unter talentierten Jugendlichen finden Wettbewerbe um Stipendien statt. Von 400.000 Studierenden werden nach den Ergebnissen dieser Auswahl nur 1,5.000 aus dem Haushalt von St. Petersburg gefördert.

„Das beste Investitionsprojekt“ ist bereits ein Wettbewerb unter Erwachsenen, sozusagen unter kleinen Clustern (siehe Material zu diesem Wettbewerb auf den Seiten 8-9). Sie reichen aktiv ihre Projekte ein, freuen sich über die von uns entwickelte Stele, ein Geschenk, ein Diplom und sind wirklich stolz darauf, dass die Regierung sie ausgezeichnet hat. Aber wie geht es weiter? Wie passt er zu seinem Projekt? Wir kommen zum Geschäft und bleiben stehen. An den Universitäten gibt es genügend Entwicklungen, insbesondere im medizinischen Bereich, die zur Umsetzung bereit sind. Die Universität wird sogar die experimentelle Phase übernehmen, aber dann brauchen wir jemanden, der Geld investiert und es in die Massenproduktion bringt, und es ist nicht klar, wo man es herbekommt“, erklärte Irina Ganus.

Während Wissenschaftler behaupten, dass sich keine Investoren finden lassen, erklären dieselben Investoren, dass es oft einfach unmöglich sei, eine Einigung mit Entwicklern zu erzielen. IVAO-Direktorin Lada Fomenko hilft Wissenschaftlern und Sponsoren beim Treffen. Das Problem liegt ihrer Meinung nach in der fehlenden interdisziplinären Herangehensweise der Entwickler an ihr Projekt.

„Leider haben viele Wissenschaftler keine Ahnung von Wirtschaft, Marketing oder der Durchführung von Patentrecherchen. Sie kommen nur mit einem Projekt zum Investor, aber sie brauchen einen Geschäftsplan, sie müssen verstehen, ob es irgendwo ähnliche Patente gibt, sie brauchen die gleiche Marktforschung. Und hier entsteht ein Problem: Der Investor und der Wissenschaftler sprechen unterschiedliche Sprachen. Daher gibt es keine Kommunikationskultur und das Konzept interdisziplinärer Verbindungen. Der Wissenschaftler glaubt, dass seine Entwicklungen geistiges Eigentum sind und ist nicht bereit, mit dem Investor zu sprechen und zu verhandeln und ihm einen winzigen Anteil anzubieten. All dies entfremdet den Investor und den Entwickler voneinander. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, beiden Seiten bei der Lösung dieses Problems zu helfen. Wir haben begonnen, Untersuchungen durchzuführen, bei der Lösung von Patentproblemen zu helfen und das Projekt in ein für Investoren verständliches Format zu verpacken“, fügte Lada Fomenko hinzu.

Bei der Entwicklung heimischer Technologien bleibt die Wirtschaft nicht stehen und arbeitet mit potenziellen Wissenschaftlern zusammen. Die Bank St. Petersburg nimmt jährlich 170 Studenten für ein Praktikum auf, die sich für ein Sonderstipendium bewerben können. Das Unternehmen engagiert sich jedoch nicht nur für den Ausbau des eigenen Personals, sondern investiert auch in intelligente Technologien. Sie glauben, dass es wichtig ist, positive Veränderungen im Land voranzutreiben. Die Leiterin der Personaldirektion der Bank, Maria Smirnova, sieht das Problem im Mangel an Mitarbeitern auf dem Arbeitsmarkt, die in verwandten Bereichen kompetent sind. Aus Sicht interdisziplinärer Projekte in der Wissenschaft gibt es solche Plattformen einfach nicht; es gibt einfach keinen Ort, an dem sich Arbeitgeber und Bewerber treffen können.

Zusammenfassend stellte Pavel Kashkarov fest, dass jeder den Begriff „Interdisziplinarität“ anders versteht, es aber wichtig ist, dass diese Ideologie die Massen durchdringt und das Bedürfnis danach spürbar wird.

„Wie das heutige Gespräch gezeigt hat, ist es auch im Bankensektor notwendig, nicht nur die Bemühungen von Spezialisten in verschiedenen Bereichen zu bündeln, sondern auch eine Person zu haben, die ein solches Team leiten kann“, bemerkte er.

Dem Wissenschaftler zufolge lassen sich zwei Beispiele für Megaprojekte des 20. Jahrhunderts nennen, die nur dadurch erfolgreich wurden, dass interdisziplinär gebildete Menschen an der Spitze standen.

„Dies ist ein Atomprojekt und Igor Kurchatov, da man Kernphysiker, Geologe und Chemiker sein musste. Das zweite Beispiel ist das Weltraumprojekt und Sergei Korolev. Allerdings brauchen wir heute viel mehr solcher Menschen. Natürlich ist es unmöglich, die gesamte Ausbildung auf interdisziplinäre Ausbildung umzustellen, denn dann gibt es keine Spezialisten mehr, die das Problem zu Ende bringen. Deshalb müssen wir dieses Gleichgewicht verstehen und aufrechterhalten. Und interdisziplinär ausgebildete Menschen werden dort, wo es erforderlich ist, zu Integratoren schlagkräftiger Teams. Interdisziplinarität ist in verschiedenen Bereichen unterschiedlich, aber sie muss vorhanden sein, da die Welt so komplex ist, dass selbst ein Philologe oder Philosoph eine natürliche Grundausbildung haben muss“, schloss Pavel Kashkarov.

Daher waren sich Behörden, Universitäten und Wirtschaft darüber einig, dass es unter den aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Bedingungen notwendig ist, die Bemühungen der besten Spezialisten unter kompetenter Leitung zu bündeln. Die Diskussionsteilnehmer sind überzeugt, dass das Land für einen wirtschaftlichen und technologischen Durchbruch die Kurtschatows und Wernadskis ihrer Zeit braucht. Ihre Auswahl und Pflege ist heute zu einer gemeinsamen Aufgabe aller drei Parteien – Staat, Bildung und Wirtschaft – geworden.

Sankt Petersburg

Das Hauptziel besteht darin, eine Galaxie denkender Menschen zu schaffen

Michail Kowaltschuk, Direktor des Nationalen Forschungszentrums „Kurchatov Center“, Dekan der Fakultät für Physik der Staatlichen Universität St. Petersburg, Korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften:

Der Unterschied zwischen einer Universitätsausbildung und jeder anderen Ausbildung ist groß und liegt darin: An einer technischen Universität wird einem ein spezifisches Fachwissen vermittelt, und die Universität soll einem das Denken beibringen. Sobald Ihnen das beigebracht wurde, spielt es keine Rolle mehr, was Sie tun. Die Hauptaufgabe der universitären Ausbildung besteht darin, einen weiten Ausblick zu geben und das Denken zu lehren. Und ich bin davon überzeugt, dass der Hauptunterschied zwischen der Universitätsausbildung und ihrem Hauptziel darin besteht, eine Galaxie denkender Menschen zu schaffen. Geben Sie ihnen gleichzeitig eine Reihe von Kenntnissen, die jedoch nicht hochspezialisiert, sondern recht breit gefächert sind. Eine andere Person muss ein Patriot sein. Ich möchte betonen: Es gibt keine nationale Wissenschaft, Wissenschaft kennt keine Grenzen, sie ist international, aber es gibt nationale Interessen. Und daran sollten sich die Menschen erinnern, wenn sie aus staatlicher Hand einen Start ins Leben erhalten. Denken Sie daran, dass die Verantwortung für nationale Interessen auf ihren Schultern liegt.

Ein Mensch sollte an sich interessant sein, aber womit ist das menschliche Interesse verbunden? Wenn ein Mensch viel weiß und interaktiv damit interagiert, wenn er einen Sinn für Humor hat, der in der Regel damit verbunden ist. Wissen Sie, es gibt so ein Wort – „Leidenschaftlichkeit“. Dies ist eine Art asketische innere Essenz, die es Menschen ermöglicht, voranzukommen, die sich auf emotional gute Taten konzentrieren. Mir scheint, dass die Universität denkende und leidenschaftliche Menschen ausbilden sollte. Ein denkender Mensch, ein Profi, ein Patriot, ein leidenschaftlicher Mensch – das ist es, der das „Nobelpodest“ erklimmen wird.

Und Bewerbern, die in naher Zukunft studieren wollen, gebe ich einen ganz einfachen Rat: „Studiere, mein Sohn: Die Wissenschaft reduziert unsere Erfahrungen mit dem schnelllebigen Leben.“ Aber um es genauer zu sagen: Wir müssen uns daran erinnern, dass wir in einem großartigen Land leben, und in diesem Zusammenhang müssen wir begreifen, dass sich das Land heute, nach den schwierigen Jahrzehnten, die wir durchlebt haben, im Aufschwung befindet, es ist sozusagen wiedergeboren werden. Es ist die Aufgabe der Jugend, daran zu arbeiten. Studienanfänger müssen verstehen, dass die Last der Verantwortung für den Fortschritt eines großen Landes auf ihren Schultern liegt. Das ist eine enorme Verantwortung, aber auch enorme Perspektiven, die es heute nirgendwo auf der Welt gibt. Russland ist ein Land der Möglichkeiten.

Das Nationale Forschungszentrum „Kurchatov-Institut“ gilt als eines der geschlossensten und produktivsten wissenschaftlichen Zentren in Russland und der Welt. Kurtschatnik-Präsident Michail Kowaltschuk gibt selten Interviews, macht aber manchmal Ausnahmen. Lenta.ru überprüfte seine jüngste Veröffentlichung und wählte die sieben wichtigsten Thesen aus.

„Heute hören wir vom CERN – dem Europäischen Zentrum für Kernforschung, gelegen an der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz, dem weltweit größten Labor für Hochenergiephysik. Alle dort betriebenen Beschleuniger, einschließlich des Large Hadron Collider, nutzen das von unseren Physikern erfundene Prinzip der kollidierenden Strahlen“, sagte Mikhail Kovalchuk.

Ihm zufolge seien fast alle großen wissenschaftlichen Projekte, die heute in Europa umgesetzt würden, größtenteils von russischen Wissenschaftlern initiiert worden. Beispielsweise sind die „Detektoren“ des Large Hadron Collider „Strukturen in der Größe von fünfstöckigen Gebäuden, von denen zwei aus Elementen bestehen, die aus Einkristallen aus Bleiwolframat bestehen.“ Es waren russische Wissenschaftler, die auf die Idee kamen, 100 Tonnen Kristalle in einer einzigen Struktur zu kombinieren, sie dann zu züchten, Elemente herzustellen und Detektoren zusammenzubauen.

Über Konvergenz

„Heute sind wir bereit, bestehende Mikroelektroniktechnologie mit den von uns untersuchten „Strukturen der lebendigen Natur“ zu kombinieren und naturähnliche Technologien zu schaffen. Das Werkzeug für ihre Entstehung ist die Konvergenz (Fusion, Vereinigung) einer Reihe wissenschaftlicher Disziplinen – in der ersten Phase handelt es sich dabei um nano-, bio-, info-, kognitives und sozio-humanitäres Wissen“, sagte Mikhail Kovalchuk.

Der Präsident des Kurchatov-Instituts sagte, dass konvergente Wissenschaften und Technologien in den Vereinigten Staaten aktiv gefördert würden. Davon erfuhr er 2006 in der Schweiz auf einer wissenschaftlichen Tagung.

Ein wichtiger Schritt zur Einführung der Konvergenz ist die Entwicklung der Nanotechnologie. Doch ihre Umsetzung in Russland stieß auf eine Reihe unnötiger Hindernisse.

„Ein neues Unternehmen stößt immer und überall auf Widerstand und wird mit Feindseligkeit aufgenommen. So funktioniert die menschliche Natur. Und heute ist Nanotechnologie auch auf Verbraucherebene zum Alltag geworden. Und diejenigen, die vor zehn Jahren am lautesten geschrien haben, dass es sich um eine Entweihung handelt, sind heute ebenso glühende Unterstützer von ihnen“, bemerkte Kowaltschuk.

Über Wissenschaft und Sanktionen

„Wirtschaftssanktionen und andere Instrumente aus dem Arsenal der großen Politik stehen auf der einen Seite, die Wissenschaft auf der anderen. Russland war und ist ein integraler Bestandteil der globalen Wissenschaftslandschaft“, betont Michail Kowaltschuk.

Beispielsweise haben Wissenschaftler des Kurchatov-Instituts kürzlich zusammen mit Rosatom die Lieferung von fast 300 Tonnen eines einzigartigen supraleitenden Kabels zur Erzeugung von Magnetfeldern in ITER, einem experimentellen thermonuklearen Reaktor, der im Süden Frankreichs zwischen Nizza und Marseille gebaut wird, abgeschlossen und gewonnen eine harte Konkurrenz durch westliche Konkurrenten.

Über friedliche Kolonisierung

„Die militärische Kolonisierung, die in den vergangenen Jahrhunderten von den führenden Weltmächten gegen weniger mächtige und entwickelte Länder durchgeführt wurde, ist heute durch die technologische Kolonisierung ersetzt worden.“ Warum mit Waffen rasseln und damit fremde Gebiete erobern, wenn man das auch erreichen kann, ohne einen einzigen Schuss abzufeuern? Aber früher waren die Objekte der Kolonisierung hauptsächlich rückständige Staaten, aber jetzt liegt der Schwerpunkt auf entwickelten Ländern“, sagt Michail Kowaltschuk.

In vielerlei Hinsicht manifestiert sich eine neue Form der Kolonisierung im Bau von High-Tech-Anlagen wie Kernkraftwerken auf dem Territorium anderer Länder. Die ehemaligen Sowjetrepubliken hingegen standen vor der Deindustrialisierung und mussten viele während der Sowjetzeit errichtete Einrichtungen aufgeben.

Über die russische Wissenschaft

„Was im Westen besonders überrascht, ist, wie wir alles überstanden haben. In den 1990er Jahren wurde so viel zerstört, verloren, verschenkt, dass es für jedes andere Land zu einer irreparablen Katastrophe geworden wäre! Ja, es war für uns, auch für unsere Wissenschaft, nicht umsonst, aber die Traditionen und Grundlagen waren so mächtig, dass es uns gelang, nicht nur zu überleben, sondern auch zu beginnen, uns wieder zu entwickeln. Tatsächlich ist Russland auch heute noch eines der Hightech-Länder der Welt. In vielen Bereichen sind wir führend“, sagt Michail Kowaltschuk.

Seiner Meinung nach strebte jedes Land, das den Weg der industriellen Entwicklung eingeschlagen hat, zwangsläufig danach, auf seinem Territorium eine Mega-Anlage zu errichten. Ein Beispiel ist das Synchrotron in Kurtschatnik, im Wesentlichen ein Zugang Russlands zu den Staaten, die bereit sind, die Wissenschaft weiter voranzutreiben.

Am Standort des Kurchatov-Instituts in Gatschina wird der Hochfluss-Neutronen-Forschungsreaktor PIK, einer der leistungsstärksten der Welt, für die Inbetriebnahme vorbereitet. Darüber hinaus entsteht gemeinsam mit Rosatom und italienischen Partnern ein grundlegend neuer Tokamak, Ignitor.

„Wenn ein Staat reich, stark und unabhängig sein will, muss er seine intellektuellen Ressourcen konzentrieren. Dazu müssen Sie Ihr eigenes Bildungssystem aufbauen, es weiterentwickeln und verbessern. Aber es ist ein langer Weg. Es ist einfacher, die Besten aus der ganzen Welt einzusammeln, sie wegzulocken und ihr Gehirn aufzukaufen. Das Besondere daran ist, dass man sein Potenzial stärkt, indem man Spieler aus der Mannschaft eines anderen anzieht, und gleichzeitig den Gegner schwächt“, meint Mikhail Kovalchuk.

Über Veröffentlichungen in englischsprachigen Zeitschriften

„Als ich in den 90er Jahren in den USA arbeitete, hatten die dortigen Wissenschaftler unsere Fachzeitschriften auf ihren Schreibtischen. Ein erheblicher Teil davon wurde vom AIP – dem American Institute of Physics – übersetzt. Wir haben sogar Veröffentlichungsgebühren von der Copyright Agency erhalten. Und was in der Übersetzung nicht enthalten war, haben die ausländischen Kollegen selbst mithilfe eines Wörterbuchs aussortiert. Einschließlich derjenigen, die kein Russisch sprachen. Wenn sie es nicht verstanden haben, haben sie gefragt, wir haben geholfen. Und jetzt bieten sie uns an, Punkte zu sammeln, indem wir in ihren Magazinen veröffentlichen. Aber mit nur einem Ziel zu spielen, gehört definitiv nicht zu den Plänen russischer Wissenschaftler“, ist sich Michail Kowaltschuk sicher.

Ihm zufolge werden russische Wissenschaftler mit amerikanischen Methoden anhand dessen bewertet, was für die Vereinigten Staaten als wertvoll und wichtig angesehen wird. Tatsächlich führt dies zur Zerstörung russischsprachiger wissenschaftlicher Zeitschriften.

Über das Löten des Wissenschaftlers und mehr

„Am Institut für Kristallographie, an dem ich insgesamt mehr als 40 Jahre lang gearbeitet habe, begann das Brodeln der arbeitenden Massen genau im Moment der Verteilung der Milch in dreieckigen Beuteln... Die Beutel waren rot, weiß und blau, die Farben der russischen Flagge. Das ist mir übrigens erst jetzt aufgefallen. Es gab noch kein unabhängiges Russland, aber die Milch wurde bereits in Flaschen abgefüllt ... Allerdings hatten die Dreispitzhüte einen erheblichen Nachteil: Die Säcke wurden nass und begannen zu lecken. In einigen Labors stellten sie Joghurt aus Sauermilch her, in anderen spezialisierten sie sich auf Hüttenkäse“, sagte Michail Kowaltschuk.

Ihm zufolge „gab es keinen Ort zum Gären“, also trank Kowaltschuk pasteurisierte Milch. Bereits im Erwachsenenalter entdeckte er unerwartet den Wein und sammelte nicht nur eine hervorragende Sammlung, sondern auch eine ganze Bibliothek.

Michail Valentinowitsch Kowaltschuk(geboren am 21. September, Leningrad) - Sowjetischer und russischer Physiker, Spezialist auf dem Gebiet der Röntgenstrukturanalyse. Korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 2000. Direktor 1998–2013, Direktor 2005–2015, Präsident des Kurtschatow-Instituts seit Dezember 2015. Präsident der Allrussischen Gesellschaft der Erfinder und Innovatoren (VOIR). Dekan der Fakultät für Physik der Staatlichen Universität St. Petersburg. Von 2001 bis 2012 war er ständiger wissenschaftlicher Sekretär, nach seiner Umwandlung in den Rat unter dem Präsidenten der Russischen Föderation für Wissenschaft und Bildung im Jahr 2012 war er Mitglied des Präsidiums. Moderator der populärwissenschaftlichen Fernsehsendungen „Geschichten aus der Zukunft“ (2007–2018) und „Bild der Welt“ (seit 2019). Vollständiger Träger des Verdienstordens für das Vaterland.

Eltern

M. V. Kovalchuks Mutter, Miryam Abramovna Kovalchuk (Viro) (1918-1998), war eine Gelehrte und Historikerin, die die Aktivitäten der RSDLP (b) / RKP (b) / Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki unter den Bedingungen der Volksvertretung untersuchte in der Staatsduma des Russischen Reiches und in der Fernöstlichen Republik sowie die organisatorische und ideologische Rolle der Partei in der Volkswirtschaft (sozialistischer Wettbewerb, Stachanow-Bewegung). Bis 1980 arbeitete sie als Lehrerin in den Abteilungen „Grundlagen des Marxismus-Leninismus“, „Marxismus-Leninismus“ und „Geschichte der KPdSU“ an der Fakultät für Geschichte der Staatlichen Universität Leningrad, während sie fast ausschließlich an der Fakultät für Geologie unterrichtete. Sie erlangte Autorität bei Geologiestudenten, von denen viele später Schlüsselpositionen im Bodenschätzesektor der Wirtschaft der UdSSR und der Volksrepublik China innehatten. Sie schützte die Schüler vor Verfolgung wegen ihrer für die Jugend charakteristischen Protestaktivitäten, die einige andere Lehrer und Komsomol-Aktivisten aus dem Kreis der Schüler selbst damals als politisch inakzeptabel empfanden.

Die Eltern sind gemeinsam auf dem Kasaner Friedhof in Puschkin begraben.

Biografie

Seit Anfang der 2000er Jahre leitet er das Forschungszentrum „Weltraummaterialwissenschaft“ am Institut für Kristallographie. Er leitete das Institut 15 Jahre lang. Aufgrund zweier geheimer Abstimmungen bei Sitzungen der Abteilung für Physikalische Wissenschaften der Russischen Akademie der Wissenschaften am 27. und 30. Mai 2013 wurde er jedoch nicht in sein Amt als Direktor wiedergewählt.

Darüber hinaus bekleidet er eine Reihe weiterer Positionen:

• Mitglied des Präsidiums des Präsidialrats für Wissenschaft und Bildung;
• Mitglied der Kommission des Präsidenten der Russischen Föderation für Modernisierung und technologische Entwicklung der russischen Wirtschaft;
• Mitglied des Vorstands des Ministeriums für Industrie, Wissenschaft und Technologie der Russischen Föderation (2002-2004) und des Vorstands des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft Russlands (seit 2004);
• Präsident der Allrussischen Gesellschaft der Erfinder und Innovatoren (VOIR);
• Vorsitzender des Nationalen Komitees der Kristallographen Russlands;
• Vorsitzender der National Conference on the Application of X-rays, Synchrotron Radiation, Neutrons and Electrons for Materials Research (RSNE);
• Vorsitzender der National Crystal Growth Conference (NCGG);
• wissenschaftlicher Leiter der Fakultät für Nano-, Bio-, Informations- und Kognitionstechnologien;
• Leiter der Abteilung für Physik von Nanosystemen, Fakultät für Physik, Moskauer Staatliche Universität;
• Leiter der Abteilung für nuklearphysikalische Forschungsmethoden, Fakultät für Physik, Staatliche Universität St. Petersburg.

In den 2000er Jahren leitete er gleichzeitig die Abteilung für Physik der Wechselwirkung von Strahlung mit Materie an der Fakultät für Allgemeine und Angewandte Physik des MIPT und war Professor an der Fakultät für Materialwissenschaften der Moskauer Staatlichen Universität.

Chefredakteur der Fachzeitschrift „Crystallography“, stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift „Surface. Röntgen-, Synchrotron- und Neutronenforschung“; Stellvertretender Vorsitzender der RAS-Kommission für Nanotechnologien.

Autor und Moderator der populärwissenschaftlichen Fernsehsendung „Stories from the Future“ auf Channel Five.

Wissenschaftliche Tätigkeit

Kovalchuks wissenschaftliche Interessengebiete: Röntgenbeugungsanalyse (insbesondere Röntgen- und Proteinkristallographie); Humangenetik; Röntgen- und Synchrotronstrahlung in der Materialforschung; Physik der kondensierten Materie; Röntgenphysik und -optik; Physik von Kristallisationsprozessen; stehende Röntgenwellen (Röntgenwellen); Mehrwellenbeugung.

Im Jahr 1999 wurde auf Initiative des Präsidenten des Russischen Wissenschaftszentrums „Kurchatov-Institut“, Akademiker E.P. Velikhov, die Entscheidung getroffen, ein Institut zu gründen. Kowaltschuk wurde dessen Organisationsdirektor und konzentrierte seine Bemühungen auf die Schaffung eines Komplexes von Forschungsstationen auf der Grundlage des in Nowosibirsk errichteten Synchrotrons Siberia-2, wobei er der Erforschung nanobioorganischer Systeme besondere Aufmerksamkeit widmete. Er schloss erfolgreich die Umsetzung eines wissenschaftlichen Projekts zur Entwicklung, Herstellung und Inbetriebnahme eines Komplexes einzigartiger Forschungsausrüstung ab – Versuchsstationen, die Strahlen aus Russlands erster spezialisierter Synchrotronstrahlungsquelle verwenden und für die gemeinsame Nutzung durch die wissenschaftliche Gemeinschaft bestimmt sind.

Seit etwa 1999 entwickelt M. V. Kovalchuk erfolgreich einen neuen Bereich der Röntgenoptik im Zusammenhang mit der Untersuchung und Nutzung der Mehrwellenbeugung. Derzeit, im 21. Jahrhundert, konzentriert Kovalchuk seine Bemühungen auf die Entwicklung der Forschung auf dem Gebiet der Nanodiagnostik, Nanomaterialien und Nanosysteme und wird tatsächlich zu einem der Ideologen der Entwicklung der Nanotechnologie in Russland. Dank ihm wurde versucht, die Entwicklung der Nanotechnologie inoffiziell als eine Art Staatsideologie Russlands vorzuschlagen (so wie die Entwicklung zweier spezifischer Nanotechnologien – der Eisen- und Stahlproduktion – ein wichtiges Element der sowjetischen Ideologie war).

Laut der offiziellen Website der Moskauer Staatlichen Universität, wo er unter der Leitung von M. V. Kovalchuk die Abteilung für Physik von Nanosystemen leitet, wurde eine grundlegend neue Methode zur Untersuchung der Oberfläche kondensierter Materie unter Verwendung stehender Röntgenwellen (Röntgenwellen) entwickelt. Strahlenwellen) und die Kombination der Möglichkeiten der Beugungsuntersuchung der Struktur mit der spektroskopischen Empfindlichkeit für bestimmte Arten von Atomen. Die SRV-Methode wurde für die strukturelle Charakterisierung von Mehrkomponentenkristallen, Halbleiterheterostrukturen, mehrschichtigen Röntgenspiegeln, Röntgenwellenleiterstrukturen, organischen Mehrschichtsystemen auf Basis von Langmuir-Blodgett-Filmen und Protein-Lipid-Systemen angepasst.

Autor und Co-Autor von mehr als 250 wissenschaftlichen Arbeiten, darunter 21 Urheberzertifikate und 10 Patente. Der Hirsch-Index liegt laut Scopus bei 14, laut RSCI bei 18.

RAS-Reform

Einer Version zufolge ist Kovalchuk der Autor eines Gesetzentwurfs zur Reform der Russischen Akademie der Wissenschaften, der in Kraft trat, nachdem er nicht wieder zum Direktor des Instituts für Kristallographie der Russischen Akademie der Wissenschaften gewählt worden war. Mehrere Medien behaupten, dass der Wissenschaftler, der mehrmals nicht zum ordentlichen Mitglied des RAS gewählt und nicht als Direktor des Instituts für Kristallographie anerkannt wurde, diese Reform aus persönlichem Groll initiiert habe. Kowaltschuk selbst sagte in einem Interview: „Die Akademie muss unweigerlich untergehen, wie das Römische Reich.“

Aussagen

Am 30. September 2015 sprach Kowaltschuk vor dem Föderationsrat über die Gefahren künstlicher Zellen, wie die Vereinigten Staaten wissenschaftliche und technologische Ziele auf der ganzen Welt beeinflussen und wie eine neue Unterart des „Dienstleistenden“ entsteht:

„Heute hat sich im Prozess der menschlichen Evolution eine echte technologische Chance ergeben. Und das Ziel ist die Schaffung einer grundlegend neuen Unterart des Homo sapiens – „Dienstmann“. Die Eigenschaft der Bevölkerung von Serviceleuten ist ganz einfach: begrenztes Selbstbewusstsein, dies ist auf elementare Weise kognitiv reguliert, wir können sehen, dass dies bereits geschieht. Das Zweite ist das Zuchtmanagement, und das Dritte sind billige Lebensmittel, das sind gentechnisch veränderte Lebensmittel. Und auch das ist alles fertig. Das bedeutet in der Tat, dass heute bereits eine echte technologische Möglichkeit besteht, eine Dienstleistungsunterart des Menschen zu züchten.“

21. Januar 2016, auf Vorschlag von M.V. Kovalchuk auf einer Sitzung des Präsidialrats der Russischen Föderation für Wissenschaft, Technologie und Bildung „Organisationen zu finden, die den Gedankenfluss in bestimmte Richtungen steuern sollen“, genau wie W. I. Lenin „Kontrollierte den Gedankenfluss“, V.V. Putin antwortete: „Den Gedankenfluss zu kontrollieren ist richtig (?), man braucht nur diesen Gedanken, um zu den richtigen Ergebnissen zu führen... Sie platzierten eine Atombombe unter dem Gebäude namens Russland, und dann explodierte sie.“ .

8. Februar 2018 beim Staatsrat für Wissenschaft und Bildung, abgehalten in der Nowosibirsker Akademgorodok:

„Jeder hat ein Smartphone in der Tasche. „Im Durchschnitt erfordert die Verarbeitung und Erkennung einer einfachen Sprachanfrage, die von einem persönlichen Smartphone gesendet wird, genug Energie, um einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen“, sagte Mikhail Kovalchuk, Präsident des Nationalen Forschungszentrums „Kurchatov Institute“.

Die Familie

• Vater - Valentin Mikhailovich Kovalchuk (1916-2013), Doktor der Geschichtswissenschaften, Spezialist für die Geschichte der Belagerung Leningrads, Chefforscher.
• Mutter - Miriam (Miriam) Abramovna Kovalchuk (Viro) (1918-1998), Kandidatin der Geschichtswissenschaften, außerordentliche Professorin der Abteilung für Geschichte der KPdSU, Fakultät für Geschichte der Staatlichen Universität Leningrad.
• Ehefrau - Elena Yuryevna Polyakova, Spezialistin für die Geschichte Irlands, Tochter des Historikers Yu. A. Polyakov, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR seit 1966, Akademikerin der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1997.
• Sohn - Kirill Mikhailovich Kovalchuk, geboren am 22. Dezember 1968, Vorstandsvorsitzender der National Media Group – einer großen Medienholding, die Anteile an Channel One, Channel Five, REN TV, STS Media, der Zeitung Izvestia und anderen Medien besitzt . Kirill Kovalchuk wurde von der Presse im Zusammenhang mit dem skandalösen Wiederaufbau des Bolkonsky-Hauses im Zentrum von Moskau erwähnt.
• Bruder - Yuri Valentinovich Kovalchuk, Milliardär, Vorstandsvorsitzender der Rossiya Bank. Sein Name ist auch mit der National Media Group, der Sogaz-Versicherungsgesellschaft und anderen Unternehmensaktiva verbunden. Bekannt als eine Person, die Wladimir Putin nahesteht; Mehrere Medien nennen ihn einen persönlichen Freund Putins. Mikhail und Yuri Kovalchuk werden in der Presse oft gemeinsam als „die Kovalchuk-Brüder“ bezeichnet. Obwohl laut Medienberichten der im öffentlichen Dienst stehende Michail Walentinowitsch Kowaltschuk mit Hilfe der ehemaligen Schüler seiner Mutter ein Geschäftsimperium gegründet hat, besitzt offiziell nur sein jüngerer Bruder Juri Eigentum in diesem Reich und ist Milliardär.
• Neffe - Boris Yuryevich Kovalchuk, Vorstandsvorsitzender von JSC Inter RAO UES; Zuvor leitete er die Abteilung für vorrangige nationale Projekte in der Regierung der Russischen Föderation.

Auszeichnungen

Bücher

• Kowaltschuk M. V. Wissenschaft und Leben: Meine Konvergenz: Band 1: Autobiografische Skizzen: Populärwissenschaftliche und konzeptionelle Artikel. - M.: Akademkniga, 2011. - 304 S., Abb., 1.000 Exemplare, ISBN 978-5-94628-356-4

Anmerkungen

1. (nicht definiert) . Lenta.ru (30.5.2013). Abgerufen am 20. September 2013.
2. Weltbild mit Michail Kowaltschuk / Fernsehsender „Russland – Kultur“ (Russisch). tvkultura.ru. Abgerufen am 21. Mai 2019.
3. N. Golovkin. Der Korridor des Todes. // Hundertjahrfeier 2014
4. Mikhail Kovalchuk – Physiker und Texter der Kristallographie
5. Michail Valentinowitsch Kowaltschuk (an seinem sechzigsten Geburtstag) (nicht definiert) . Fortschritte in den Naturwissenschaften (Oktober 2006). Abgerufen am 23. September 2013.
6. Kowaltschuk Michail Valentinowitsch (nicht definiert) . Nanometer. Abgerufen am 23. September 2013.
7. Kowaltschuk Michail Valentinowitsch. Historische Referenz (nicht definiert)
8. Kowaltschuk Michail Valentinowitsch. Aktivitäten (nicht definiert) . Russische Akademie der Wissenschaften (23. August 2012). Abgerufen am 23. September 2013.
9. Julia Latynina. Nicht schlimmer als Galileo. Warum war Akademiker Kowaltschuk beleidigt? (nicht definiert) . Neue Zeitung (10.6.2013). Abgerufen am 20. September 2013.
10. Anna Popova. Flucht aus Kurtschatnik (nicht definiert) . Lenta.ru (18. September 2013). Abgerufen am 22. September 2013.
11. Profil von M. V. Kovalchuk (nicht verfügbarer Link) auf der Website „Alles über die Moskauer Universität“
12. http://www.gazeta.ru/science/2013/05/30_a_5362585.shtmll
13. Der Hauptanwärter auf den Titel des Präsidenten der Russischen Akademie der Wissenschaften wurde kein Akademiker // Gazeta.Ru, 29.05.2008
14. Der neue Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften zeigte sich empört über die Nichtwahl Kowaltschuks zum Akademiker. //Moskauer Komsomolets. 3.06.2008
15. Offiziell auf ein neues Level. // [[Suche]], Nr. 50(2015), 11.12.2015. (nicht definiert) (nicht verfügbarer Link). Abgerufen am 28. Dezember 2015. Archiviert am 2. Februar 2016.
16. Zur Aufgabenverteilung des Dekans der Fakultät für Physik der Staatlichen Universität St. Petersburg (nicht definiert) . (Abgerufen am 27. November 2012)
17. Seit 2001 ist er wissenschaftlicher Sekretär des Rates unter dem Präsidenten der Russischen Föderation für Wissenschaft, Technologie und Bildung.
18. Die Ära von Kowaltschuk: Wie das Verteidigungsministerium beschloss, Rogosin die Militärwissenschaft wegzunehmen:: Politik:: RBC
19. Kowaltschuk Michail Valentinowitsch. Internationales Biographisches Zentrum
20. Tätigkeitsbereiche auf der RAS-Website
21. Skopus - Kowaltschuk, Michail V.
22. RSCI – Michail Valentinowitsch Kowaltschuk
23. Ljudmila Rybina. Das Gehirn kann nicht mit Krümeln vom Tisch des Meisters gefüttert werden (nicht definiert) . Neue Zeitung (17.7.2013). Abgerufen am 20. September 2013.
24. Julia Latynina. Die Russische Akademie der Wissenschaften wird nicht reformiert, die Russische Akademie der Wissenschaften wird gedemütigt (nicht definiert) . Neue Zeitung (20.9.2013). Abgerufen am 20. September 2013.
25. Alexander Belavin. Die Reform der Russischen Akademie der Wissenschaften ist Kowaltschuks Rache (nicht definiert) . Snob (18.09.13). Abgerufen am 20. September 2013.
26. Alexey Usov. „Reform“ der Russischen Akademie der Wissenschaften – Rache für die öffentliche Demütigung eines Mitglieds der Ozero-Genossenschaft (nicht definiert) (nicht verfügbarer Link). RIA Novy Region (28.06.13). Abgerufen am 20. September 2013. Archiviert am 21. September 2013.
27. Nikolay Podorvanyuk. „Die Gegenwart der Russischen Akademie der Wissenschaften ist wunderbar, die Zukunft ist noch schlimmer“ (nicht definiert) . Gazeta.ru (29.08.2013). Abgerufen am 20. September 2013.
28. Mobilfunkkrieg, Kolonien und „Dienstleute“ der USA. Offizielle Website der Russischen Akademie der Wissenschaften, 01.10.2015.
29. Putin erzählte Wissenschaftlern von Lenins subversiver Rolle in der russischen Geschichte, mail.ru, 21.01.2016 (nicht definiert) (nicht verfügbarer Link). Abgerufen am 21. Januar 2016. Archiviert am 22. Januar 2016.
30. Zinaida Burskaya. Das Forschungsschiff „Akademik Strakhov“ kehrte nach einem zweijährigen Aufenthalt in Sri Lanka nach Russland zurück // Novaya Gazeta, 21.01.2016.
31. V. Yakunin trat zurück, weil sein Sohn die britische Staatsbürgerschaft beantragt hatte. // Nowaja Gaseta, 10.09.2015
32. Dmitri Peskow reagierte auf Grefs Aussage über den Downshifter des Landes. // RT, 21.01.2016.
33. Putin forderte eine Entbürokratisierung der Wissenschaft (nicht definiert) . Abgerufen am 20. Dezember 2018.