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Mozarts Biographie kurz zum Wesentlichen. Wiener Klassik: Amadeus Mozart

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) war ein großer österreichischer Komponist und Dirigent. Vertreter der Wiener Klassischen Musikschule, Autor von über 600 Musikstücken.

frühe Jahre
Mozart (Johann Chrysostomus Wolfgang Theophilus (Gottlieb) Mozart) wurde am 27. Januar 1756 in der Stadt Salzburg in eine Musikerfamilie geboren.

In der Biographie Mozarts zeigte sich musikalisches Talent bereits in der frühen Kindheit. Sein Vater brachte ihm das Spielen von Orgel, Geige und Cembalo bei. 1762 reist die Familie nach Wien, München. Es gibt Konzerte von Mozart, seiner Schwester Maria Anna. Während einer Reise durch die Städte Deutschlands, der Schweiz und Hollands überrascht Mozarts Musik die Zuhörer mit erstaunlicher Schönheit. Erstmals werden die Werke des Komponisten in Paris veröffentlicht.

Die nächsten Jahre (1770-1774) lebte Amadeus Mozart in Italien. Dort werden erstmals seine Opern („Mithridates der König von Pontus“, „Lucius Sulla“, „Der Traum des Scipio“) aufgeführt, die beim Publikum großen Erfolg haben.

Es sei darauf hingewiesen, dass das breite Repertoire des Komponisten im Alter von 17 Jahren mehr als 40 Hauptwerke umfasste.

Die Blütezeit der Kreativität
Von 1775 bis 1780 erweiterte das wegweisende Werk Wolfgang Amadeus Mozarts seine Kohorte um eine Reihe herausragender Kompositionen. Nach seinem Amtsantritt als Hoforganist im Jahr 1779 enthalten Mozarts Sinfonien, seine Opern immer neue Techniken.

In einer kurzen Biographie von Wolfgang Mozart ist es erwähnenswert, dass seine Ehe mit Constance Weber auch sein Werk beeinflusste. Die Oper „Die Entführung aus dem Serail“ ist von der Romantik jener Zeit durchdrungen.

Einige Opern Mozarts blieben unvollendet, da die schwierige finanzielle Situation der Familie den Komponisten dazu zwang, viel Zeit in verschiedene Nebenjobs zu investieren. Klavierkonzerte von Mozart fanden in aristokratischen Kreisen statt, der Musiker selbst war gezwungen, Theaterstücke und Walzer auf Bestellung zu schreiben und zu unterrichten.

Ruhmesgipfel
Das Schaffen Mozarts in den folgenden Jahren besticht durch seine Fruchtbarkeit und sein Können. Die berühmtesten Opern „Die Hochzeit des Figaro“ und „Don Juan“ (beide gemeinsam mit dem Dichter Lorenzo da Ponte geschriebene Opern) des Komponisten Mozart werden in mehreren Städten aufgeführt.

1789 erhielt er ein sehr lukratives Angebot, die Hofkapelle in Berlin zu leiten. Die Weigerung des Komponisten verschärfte jedoch die Materialknappheit zusätzlich.

Für Mozart waren die damaligen Werke äußerst erfolgreich. „Zauberflöte“, „Barmherzigkeit des Titus“ – diese Opern wurden schnell geschrieben, aber von sehr hoher Qualität, ausdrucksstark, mit wunderschönen Schattierungen. Die berühmte Messe „Requiem“ wurde von Mozart nie vollendet. Das Werk wurde vom Schüler des Komponisten, Süßmeier, fertiggestellt.

Tod
Seit November 1791 war Mozart sehr krank und kam überhaupt nicht aus dem Bett. Der berühmte Komponist starb am 5. Dezember 1791 an akutem Fieber. Mozart wurde auf dem Markusfriedhof in Wien beigesetzt.

Interessante Fakten
Von den sieben Kindern der Familie Mozart überlebten nur zwei: Wolfgang und seine Schwester Maria Anna.
Der Komponist zeigte bereits als Kind sein musikalisches Können. Im Alter von 4 Jahren schrieb er ein Cembalokonzert, im Alter von 7 Jahren schrieb er seine erste Sinfonie und im Alter von 12 Jahren schrieb er seine erste Oper.
Mozart trat 1784 der Freimaurerei bei und schrieb Musik für ihre Rituale. Und später trat sein Vater Leopold derselben Loge bei.
Auf Anraten von Mozarts Freund Baron van Swieten wurde dem Komponisten keine teure Beerdigung zuteil. Wolfgang Amadeus Mozart wurde in der dritten Kategorie begraben, wie ein armer Mann: Sein Sarg wurde in einem Massengrab beigesetzt.
Mozart schuf leichte, harmonische und schöne Werke, die zu Klassikern für Kinder und Erwachsene geworden sind. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich seine Sonaten und Konzerte positiv auf die geistige Aktivität des Menschen auswirken, zur Sammlung und zum logischen Denken beitragen.
Quelle all-biography.ru

Johann Chrysostomus Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) – ein virtuoser österreichischer Musiker und Komponist, der beliebteste unter allen klassischen Komponisten, sein Einfluss auf die Weltkultur im Bereich der Musik ist enorm. Dieser Mann hatte ein phänomenales musikalisches Gehör, Gedächtnis und Improvisationsfähigkeiten. Seine Kompositionen sind zu Meisterwerken der Weltkammer-, Symphonie-, Chor-, Konzert- und Opernmusik geworden.

Frühe Kindheit

In der Stadt Salzburg, der damaligen Hauptstadt des Salzburger Erzbistums, wurde in der Getreidegasse im Haus 9 das Musikgenie Wolfgang Amadeus Mozart geboren. Dies geschah am 27. Januar 1756. Wolfgangs Vater, Leopold Mozart, diente als Komponist und Geiger in der Hofkapelle des örtlichen Fürsterzbischofs. Die Mutter des Babys, Anna Maria Mozart (Mädchenname Pertl), war die Tochter des Treuhänders des Armenhauses St. Gilgen, sie brachte nur sieben Kinder zur Welt, aber nur zwei blieben am Leben – Wolfgang und seine Schwester Maria Anna.

Dass Kinder von Natur aus mit musikalischem Talent ausgestattet sind, war schon in der frühen Kindheit spürbar. Im Alter von sieben Jahren begann ihr Vater, dem Mädchen das Cembalospielen beizubringen. Auch dem kleinen Wolfgang gefiel diese Beschäftigung, er war erst 3 Jahre alt, setzte sich schon nach seiner Schwester ans Instrument und hatte Spaß daran, Konsonantenmelodien aufzuschnappen. In so jungen Jahren konnte er einige Fragmente von Musikstücken, die er gehört hatte, auswendig auf dem Cembalo spielen. Der Vater war von den Fähigkeiten seines Sohnes beeindruckt und begann mit ihm Menuette und Cembalostücke zu lernen, als der Junge gerade einmal vier Jahre alt war. Ein Jahr später komponierte Wolfgang seine ersten kleinen Theaterstücke und sein Vater nahm nach ihm auf. Und im Alter von sechs Jahren lernte der Junge neben dem Cembalo selbstständig Geige spielen.

Der Vater liebte seine Kinder sehr und sie erwiderten es ihm. Für Maria Anna und Wolfgang wurde Papa der beste Mensch in ihrem Leben, Erzieher und Lehrer. Die Geschwister besuchten nie in ihrem Leben eine Schule, während sie zu Hause eine hervorragende Ausbildung erhielten. Der kleine Mozart war völlig fasziniert von dem Fach, das er gerade studierte. Als er zum Beispiel Rechnen lernte, war das ganze Haus, Tisch, Wände und Stühle mit Kreide bedeckt, es waren nur Zahlen in der Nähe, in solchen Momenten vergaß er sogar für eine Weile die Musik.

Erste Reisen

Leopold träumte davon, dass sein Sohn Komponist werden würde. Nach altem Brauch mussten sich zukünftige Komponisten zunächst als Interpreten etablieren. Damit der Junge von namhaften Adligen gefördert werden konnte und er in Zukunft problemlos eine gute Anstellung bekommen konnte, beschloss Pater Mozart, eine Kinderführung zu organisieren. Er nahm die Kinder mit auf eine Reise durch die Fürsten- und Königshöfe Europas. Diese Wanderzeit dauerte fast 10 Jahre.

Die erste derartige Reise fand im Winter 1762 statt, Vater und Kinder fuhren nach München, die Frau blieb zu Hause. Diese Reise dauerte drei Wochen, der Erfolg der Wunderkinder war überwältigend.

Pater Mozart bekräftigte seinen Entschluss, mit den Kindern durch Europa zu reisen und plante für den Herbst eine Reise mit der ganzen Familie nach Wien. Diese Stadt wurde nicht zufällig ausgewählt, Wien galt damals als kulturelles Zentrum Europas. Bis zur Reise blieben noch 9 Monate und Leopold begann, die Kinder, insbesondere seinen Sohn, intensiv vorzubereiten. Diesmal verließ er sich nicht auf das gelungene Instrumentalspiel des Jungen, sondern auf die sogenannten Effekte, die das Publikum viel begeisterter wahrnahm als die Musik selbst. Auf dieser Reise hatte Wolfgang gelernt, auf den mit Stoff bedeckten Tasten und mit einem Verband über den Augen zu spielen, ohne einen einzigen Fehler zu machen.

Als der Herbst kam, reiste die ganze Familie Mozart nach Wien. Mit dem Postschiff fuhren sie die Donau entlang, machten Halt in den Städten Linz und Ybbs, gaben Konzerte und überall freute sich das Publikum über den kleinen Virtuosen. Im Oktober erreichte der Ruhm eines talentierten Jungen die kaiserliche Majestät, der Familie wurde ein Empfang im Palast gegeben. Sie wurden höflich und herzlich empfangen, das Konzert von Wolfgang dauerte mehrere Stunden, danach erlaubte die Kaiserin ihm sogar, auf ihrem Schoß zu sitzen und mit ihren Kindern zu spielen. Für künftige Auftritte schenkte sie dem Nachwuchstalent und seiner Schwester wunderschöne neue Kleider.

Jeden Tag danach erhielt Leopold Mozart Einladungen, bei Empfängen mit Würdenträgern zu sprechen, er nahm sie an, ein kleiner, einzigartiger Junge trat mehrere Stunden lang auf. Mitten im Winter 1763 kehrten die Mozarts nach Salzburg zurück und nach einer kurzen Pause begannen die Vorbereitungen für die nächste Reise nach Paris.

Europäische Anerkennung des jungen Virtuosen

Im Sommer 1763 begann die dreijährige Reise der Familie Mozart. Auf dem Weg nach Paris gab es viele Konzerte in verschiedenen Städten Deutschlands. In Paris wurde das Nachwuchstalent bereits erwartet. Es gab viele angesehene Leute, die Wolfgang zuhören wollten. Hier in Paris komponierte der Junge seine ersten Musikstücke. Es handelte sich um vier Sonaten für Cembalo und Violine. Er wurde zu einem Auftritt im Königspalast von Versailles eingeladen, wo die Familie Mozart am Heiligabend eintraf und dort zwei ganze Wochen verbrachte. Sie nahmen sogar am feierlichen Neujahrsfest teil, was eine besondere Ehre war.

Eine solche Anzahl von Konzerten beeinträchtigte das materielle Wohlergehen der Familie, die Mozarts hatten genug Geld, um ein Schiff zu mieten und damit nach London zu fahren, wo sie fast fünfzehn Monate blieben. Hier fanden sehr wichtige Bekanntschaften im Leben des jungen Mozart statt:

beim Komponisten Johann Christian Bach (Sohn von Johann Sebastian), er gab dem Knaben Unterricht und spielte mit ihm vierhändig;
mit dem italienischen Opernsänger Giovanni Manzuolli, der dem Kind das Singen beibrachte.

Hier, in London, verspürte der junge Mozart den unwiderstehlichen Drang zu komponieren. Er begann, symphonische und vokale Musikwerke zu schreiben.

Nach London verbrachten die Mozarts neun Monate in Holland. In dieser Zeit schrieb der Junge sechs Sonaten und eine Symphonie. Erst Ende 1766 kehrte die Familie nach Hause zurück.
Hier in Österreich wurde Wolfgang bereits als Komponist wahrgenommen und erhielt den Auftrag, allerlei feierliche Märsche, Loblieder und Menuette zu schreiben.

Von 1770 bis 1774 reiste der Komponist mehrmals nach Italien, wo er so berühmte Opern schrieb:

„Mithridates, König von Pontus“;
„Ascanius in Alba“;
„Scipios Traum“;
Lucius Sulla.

Auf dem Höhepunkt des musikalischen Weges

1778 starb Mozarts Mutter an Fieber. Und im nächsten Jahr 1779 wurde er in Salzburg als Hoforganist angestellt, er musste Musik für den sonntäglichen Kirchengesang schreiben. Doch der damals regierende Erzbischof von Colloredo war von Natur aus geizig und wenig empfänglich für Musik, sodass die Beziehung zwischen ihm und Mozart zunächst nicht klappte. Wolfgang duldete keine schlechte Einstellung zu sich selbst, kündigte seinen Job und ging nach Wien. Es war 1781.

Im Herbst 1782 heiratete Mozart Constance Weber. Sein Vater nahm diese Ehe kategorisch nicht ernst, es schien ihm, als würde Constance nach einer subtilen Berechnung heiraten. In der Ehe bekam ein junges Ehepaar sechs Kinder, von denen jedoch nur zwei am Leben blieben – Franz Xaver Wolfgang und Karl Thomas.

Pater Leopold wollte Konstanze nicht aufnehmen. Kurz nach der Hochzeit besuchten ihn die jungen Leute, was ihm jedoch nicht half, seiner Schwiegertochter näher zu kommen. Auch von Mozarts Schwester wurde Konstanze kalt empfangen, was Wolfgangs Frau zutiefst beleidigte. Sie konnte ihnen bis zu ihrem Lebensende nie verzeihen.

Mozarts musikalische Karriere erreichte ihren Höhepunkt. Er war wirklich auf dem Höhepunkt seines Ruhms, er erhielt hohe Honorare für seine Musikkompositionen, er hatte viele Studenten. Im Jahr 1784 ließen sie sich mit seiner Frau in einer luxuriösen Wohnung nieder, in der sie sich sogar erlaubten, alle notwendigen Bediensteten unterzubringen – einen Friseur, einen Koch, ein Dienstmädchen.

Ende 1785 hatte Mozart eine seiner berühmtesten Opern, „Die Hochzeit des Figaro“, vollendet. Die Premiere fand in Wien statt. Die Oper kam beim Publikum gut an, dennoch kann man die Uraufführung nicht als grandios bezeichnen. Aber in Prag war dieses Werk ein überwältigender Erfolg. Mozart wurde zu Weihnachten 1786 nach Prag eingeladen. Er ging mit seiner Frau, wo sie sehr herzlich empfangen wurden, die Ehepartner gingen ständig zu Partys, Abendessen und anderen gesellschaftlichen Veranstaltungen. Dank dieser Popularität erhielt Mozart einen neuen Auftrag für eine Oper nach dem Stück Don Giovanni.

Im Frühjahr 1787 starb sein Vater Leopold Mozart. Der Tod schockierte den jungen Komponisten so sehr, dass viele Kritiker darin übereinstimmen, dass sich dieser Schmerz und diese Traurigkeit durch das gesamte Werk von Don Juan ziehen. Im Herbst kehrten Wolfgang und seine Frau nach Wien zurück. Er bekam eine neue Wohnung und eine neue Stelle. Mozart wurde als kaiserlicher Kammermusiker und Komponist rekrutiert.

Letzte kreative Jahre

Allmählich verlor das Publikum jedoch das Interesse an Mozarts Werken. Das in Wien inszenierte Stück „Don Giovanni“ war ein völliger Misserfolg. Während Wolfgangs Rivale, der Komponist Salieri, das neue Stück „Aksur, König von Armuz“ ein Erfolg wurde. Nur 50 Dukaten, die er für „Don Juan“ erhielt, brachten Wolfgangs finanzielle Lage zum Erliegen. Die Frau war durch die ständige Geburt erschöpft und musste behandelt werden. Ich musste die Wohnung wechseln, in den Vororten war es viel billiger. Die Situation wurde beklagenswert. Vor allem, als Constance auf Empfehlung von Ärzten zur Behandlung eines Beingeschwürs nach Baden geschickt werden musste.

Im Jahr 1790, als seine Frau erneut in Behandlung war, begab sich Mozart wie einst in seiner Kindheit auf eine Reise, in der Hoffnung, wenigstens etwas Geld für die Begleichung seiner Gläubiger zu verdienen. Allerdings kehrte er mit verschwindend geringen Gagen aus seinen Konzerten nach Hause zurück.

Gleich zu Beginn des Jahres 1791 begann der Aufstieg von Wolfgangs Musik. Er komponierte viele Tänze und Konzerte für Klavier und Orchester, Quintette und E-Bimole-Dur, Sinfonien und Opern „Die Barmherzigkeit des Titus“ und „Die Zauberflöte“, er schrieb auch viel geistliche Musik und arbeitete in seinem letzten Lebensjahr am „Requiem“.

Krankheit und Tod

Im Jahr 1791 verschlechterte sich Mozarts Zustand erheblich, es kam häufig zu Ohnmachtsanfällen. Am 20. November erkrankte er an Schwäche, seine Beine und Arme schwollen so stark an, dass er sie nicht mehr bewegen konnte. Alle Sinne wurden geschärft. Mozart befahl, sogar seinen geliebten Kanarienvogel zu entfernen, da er ihren Gesang nicht ertragen konnte. Er schaffte es kaum, sich das Hemd vom Leib zu reißen. Sie griff in seinen Körper ein. Die Ärzte stellten fest, dass er rheumatisches Entzündungsfieber sowie Nierenversagen und Gelenkrheuma hatte.

Anfang Dezember wurde der Zustand des Komponisten kritisch. Aus seinem Körper begann ein solcher Gestank auszuströmen, dass es unmöglich war, mit ihm im selben Raum zu sein. 4. Dezember 1791 Mozart starb. Er wurde in der dritten Kategorie begraben. Der Sarg sollte sein, aber das Grab war üblich, für 5-6 Personen. Damals hatten nur sehr reiche Leute und Vertreter des Adels ein eigenes Grab.

- ein brillanter österreichischer Opernkomponist, Kapellmeister, virtuoser Geiger und Organist, der ein phänomenales Gehör für Musik und die Fähigkeit zur Improvisation hatte. Anerkannt als einer der größten Komponisten.

Er wurde am 27. Januar 1756 in der Stadt Salzburg (heute Österreich) in eine Musikerfamilie hineingeboren. Mozarts Vater Leopold arbeitete als Musiklehrer in der Hofkapelle des Salzburger Erzbischofs. Außerdem brachte er dem kleinen Mozart die Grundlagen des Geigen- und Orgelspiels bei. Bereits im Alter von drei Jahren lernte Mozart Terzen auf dem Cembalo und komponierte mit fünf Jahren einfache Menuette.

1762 zog der junge Komponist mit seiner Familie nach Wien und dann nach München, wo er mit seiner Schwester Konzerte gab. Dann reist die ganze Familie durch die Städte Deutschland, Holland, Schweiz, besucht Paris und London, wo sie mit Freude und Überraschung vom Publikum begrüßt wird, das von der Schönheit und Poesie der Musik begeistert ist.

Schon im Alter von 17 Jahren hatte Mozart 4 Opern, 13 Sinfonien und 24 Sonaten

1763 (im Alter von 7 Jahren) wurden Wolfgangs erste Sonaten für Cembalo und Violine in Paris veröffentlicht. Im Jahr 1770 ging Mozart nach Italien, wo er den damals beliebten italienischen Komponisten Josef Myslivechek traf. Im selben Jahr wurde in Mailand Mozarts erste Oper Mithridates, König von Pontus aufgeführt, die vom Publikum mit großem Erfolg aufgenommen wurde. Ein Jahr später erschien mit demselben Erfolg die zweite Oper, Lucius Sulla. Bereits im Alter von siebzehn Jahren hatte er vier Opern, 13 Sinfonien, 24 Sonaten sowie eine Vielzahl kleinerer Kompositionen geschrieben.

Auf einer seiner Reisen verliebt sich der junge Komponist zum ersten Mal in seinem Leben wirklich in die 16-jährige Aloysia Weber und verbringt viel Zeit mit ihr. Doch bald erfährt Mozarts Vater von diesen Treffen und befiehlt seinem Sohn, sofort nach Hause zurückzukehren, da die gesellschaftliche Stellung der Familie Weber niedriger ist als die der Mozarts.

Mozarts Frau Konstanze

Als Mozart 1779 nach Salzburg zurückkehrte, erhielt er die Stelle eines Hoforganisten. Doch schon 1781 zog er endgültig nach Wien, wo er im Alter von 26 Jahren Constanza Weber heiratete.

Hier in Wien wird er immer bekannter. Mit der Oper gelang ihm jedoch kein Erfolg, und erst 1786 wurde „Die Hochzeit des Figaro“ aufgeführt. Doch nach einigen Aufführungen wurde es entfernt und lange Zeit nicht aufgeführt. Doch in Prag ist die Oper ein großer Erfolg, wodurch der Komponist neue Aufträge aus Prag erhält.

Und bereits 1787 wurde die Oper Don Giovanni veröffentlicht. Im selben Jahr erhielt Mozart die Stelle eines „k.k. Kammermusikanten“. Das Gehalt des Komponisten beträgt 800 Gulden, doch Mozart kann damit nicht vollständig gedeckt werden und seine Schulden häufen sich. Um die finanzielle Situation irgendwie zu verbessern, rekrutiert Mozart Studenten, doch das reicht nicht aus, um seine Schulden zu begleichen. Der Komponist genoss lange Zeit die Schirmherrschaft Kaiser Josephs, doch 1790 starb er und Leopold II. bestieg den Thron, der sich gegenüber Mozarts Musik als gleichgültig erwies. Die finanzielle Situation des Komponisten wird so aussichtslos, dass er gezwungen ist, Wien zu verlassen, um einer Gläubigerverfolgung zu entgehen.

In den Jahren 1790 - 1791 wurden Mozarts letzte Opern veröffentlicht: „Jeder macht es so“, „Barmherzigkeit des Titus“, „Zauberflöte“.

Am 20. November fühlte sich Mozart sehr schwach, erkrankte und am 5. Dezember starb das 36-jährige Musikgenie.

Die Todesursache ist umstritten, die meisten Forscher gehen davon aus, dass er an rheumatischem Fieber starb. Es gibt jedoch Legenden über die Vergiftung Mozarts durch den Komponisten Salieri. Das Armengrab in den Vororten Wiens, auf dem Markusfriedhof, wurde zur Grabstätte des großen Komponisten. Seine vermeintlichen sterblichen Überreste wurden anschließend auf den Wiener Zentralfriedhof überführt.

Berühmte Werke:

Opern:

„Die Pflicht des ersten Gebotes“, 1767 – Theateroratorium
„Apollo und Hyazinthe“, 1767 – studentisches Musikdrama
„Bastienne und Bastienne“, 1768
„Der vorgetäuschte Einfaltspinsel“, 1768
„Mithridates, König von Pontus“, 1770 – in der Tradition der italienischen Oper
„Ascanius in Alba“, 1771 – Opernserenade
„Lucius Sulla“, 1772 – Opernreihe
„Imaginärer Gärtner“, 1774
Die Hochzeit des Figaro, 1786

Andere Arbeiten

17 Messen, darunter:
„Große Messe“, 1782
„Requiem“, 1791
41 Symphonien, darunter:
„Paris“, 1778
27 Konzerte für Klavier und Orchester.

Mozart- österreichischer Komponist und virtuoser Interpret, der bereits im Alter von vier Jahren seine phänomenalen Fähigkeiten unter Beweis stellte.

Wurde geboren 27. Januar 1756 in Salzburg, Österreich. Der Musikunterricht zog den späteren berühmten Autor schon in früher Kindheit an, die ersten Kurse fanden unter der Leitung seines Vaters statt. Im Alter von 5 Jahren unternahm der junge Komponist und Interpret Tourneen durch Europa.

1762 reist die Familie nach Wien, München. Es gibt Konzerte von Mozart, seiner Schwester Maria Anna.

Mozart komponierte seine erste Oper im Alter von 11 Jahren, ein Jahr später fungierte er als Orchesterdirigent.

Von 1763 bis 1766 gab er Konzerte in Belgien, Frankreich, Österreich, England, Holland und der Schweiz. 1768 besuchte er erneut Wien, 1769 wurde er zum Kapellmeister – Erzbischof von Salzburg – ernannt. 1770 legte er im Alter von 14 Jahren in Bologna erfolgreich eine Prüfung vor den größten Musikern ab und erhielt den Titel eines Mitglieds der Bologna Philharmonic Academy. In Rom verblüffte er alle, indem er Allegris Miserere auswendig aufnahm, das er sich nur einmal anhörte. Es war verboten, dieses Werk außerhalb der Sixtinischen Kapelle zu veröffentlichen und aufzuführen.

Die demütigende Stellung eines Lakaienmusikers, die grobe Behandlung des Erzbischofs und seiner Höflinge beschleunigten Mozarts Rücktritt und seinen Umzug nach Wien im Jahr 1781.

Er heiratet Constance Weber. Die letzten 10 Jahre seines Lebens verbrachte er mit anstrengender Arbeit. Die materiellen Sorgen ließen ihn bis zu seinem Lebensende nicht los.

Während der Wiener Zeit schrieb Mozart seine herausragendsten Werke. Die Uraufführung seiner Oper „Die Hochzeit des Figaro“ in Wien scheiterte an feindseligen italienischen Sängern, doch die Uraufführung von „Don Giovanni“ in Prag brachte ihm wohlverdienten Erfolg und Ruhm. Als Hofkomponist in Wien war Mozart so eng mit dieser Stadt verbunden, dass Mozart dieses Angebot nicht annahm, als ihm der preußische König Friedrich Wilhelm II. die Stelle seines Hofkapellmeisters mit einem höheren Gehalt anbot. Trotz des Erfolgs der Opern- und Konzerttätigkeit verbesserten sich Mozarts materielle Verhältnisse nicht. Um seine Familie zu ernähren, musste er hart arbeiten, was schließlich die Kräfte des brillanten Komponisten erschöpfte.

Wolfgang Amadeus Mozart (deutsch: Wolfgang Amadeus Mozart). Geboren am 27. Januar 1756 in Salzburg – gestorben am 5. Dezember 1791 in Wien. Getauft als Johann Chrysostomus Wolfgang Theophilus Mozart. österreichischer Komponist und Virtuose.

Bereits im Alter von vier Jahren zeigte Mozart seine phänomenalen Fähigkeiten. Er ist einer der beliebtesten klassischen Komponisten und hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die spätere westliche Musikkultur. Zeitgenossen zufolge hatte Mozart ein phänomenales musikalisches Gehör, ein phänomenales Gedächtnis und die Fähigkeit zur Improvisation.

Mozarts Einzigartigkeit liegt in der Tatsache, dass er in allen musikalischen Formen seiner Zeit tätig war und mehr als 600 Werke komponierte, von denen viele als Höhepunkt der Symphonie-, Konzert-, Kammer-, Opern- und Chormusik gelten.

Er gehört neben Beethoven zu den bedeutendsten Vertretern der Wiener Klassik. Die Umstände von Mozarts umstrittenem Leben sowie sein früher Tod waren Gegenstand zahlreicher Spekulationen und Kontroversen, die zur Grundlage zahlreicher Mythen wurden.

Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27. Januar 1756 in Salzburg, der damaligen Hauptstadt des Salzburger Erzbistums, im Haus Getreidegasse 9 geboren.

Sein Vater Leopold Mozart war Geiger und Komponist in der Hofkapelle des Salzburger Fürsterzbischofs Graf Sigismund von Strattenbach.

Mutter - Anna Maria Mozart (geb. Pertl), Tochter des Kuratoriumsverwalters des Armenhauses in St. Gilgen.

Beide galten als das schönste Ehepaar Salzburgs, und die erhaltenen Porträts bestätigen dies. Von den sieben Kindern aus der Mozart-Ehe überlebten nur zwei: Tochter Maria Anna, die Freunde und Verwandte Nannerl nannten, und Sohn Wolfgang. Seine Geburt hätte seine Mutter fast das Leben gekostet. Erst nach einiger Zeit gelang es ihr, die Schwäche loszuwerden, die ihr Angst um ihr Leben einflößte.

Am zweiten Tag nach seiner Geburt wurde Wolfgang im Salzburger Dom St. Rupert getauft. Ein Eintrag im Taufbuch gibt seinen Namen in lateinischer Sprache als Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus (Gottlieb) Mozart an. In diesen Namen sind die ersten beiden Wörter der Name des heiligen Johannes Chrysostomus, der im Alltag nicht verwendet wird, und das vierte variierte zu Lebzeiten Mozarts: lat. Amadeus, Deutsch Gottlieb, Italiener. Amadeo, was „Geliebter Gottes“ bedeutet. Mozart selbst nannte sich am liebsten Wolfgang.

Die musikalischen Fähigkeiten beider Kinder zeigten sich schon in sehr jungen Jahren.

Im Alter von sieben Jahren erhielt Nannerl Cembalounterricht bei ihrem Vater. Für den kleinen Wolfgang, der erst etwa drei Jahre alt war, hatte dieser Unterricht eine große Wirkung: Er setzte sich an das Instrument und konnte lange Zeit Spaß an der Auswahl der Harmonien haben. Darüber hinaus lernte er bestimmte Teile von Musikstücken, die er hörte, auswendig und konnte sie auf dem Cembalo spielen. Dies machte großen Eindruck auf seinen Vater Leopold.

Im Alter von 4 Jahren begann sein Vater, mit ihm kleine Stücke und Menuette auf dem Cembalo zu lernen. Fast sofort lernte Wolfgang, sie gut zu spielen. Schon bald verspürte er den Wunsch nach eigenständiger Kreativität: Im Alter von fünf Jahren komponierte er kleine Theaterstücke, die sein Vater zu Papier brachte. Wolfgangs allererste Kompositionen waren Andante in C-Dur und Allegro in C-Dur für Klavier, die zwischen Ende Januar und April 1761 entstanden.

Im Januar 1762 unternahm Leopold mit seinen Kindern die erste Probekonzertreise nach München und ließ seine Frau zu Hause zurück. Wolfgang war zum Zeitpunkt der Reise erst sechs Jahre alt. Über diese Reise ist lediglich bekannt, dass sie drei Wochen dauerte und die Kinder vor dem bayerischen Kurfürsten Maximilian III. auftraten.

Am 13. Oktober 1763 begaben sich die Mozarts nach Schönbrunn, wo sich damals die Sommerresidenz des kaiserlichen Hofes befand.

Die Kaiserin sorgte dafür, dass die Mozarts herzlich und höflich waren. Bei dem mehrstündigen Konzert spielte Wolfgang meisterhaft die unterschiedlichsten Musikrichtungen: von eigenen Improvisationen bis hin zu Werken, die ihm der Hofkomponist Maria Theresias, Georg Wagenseil, geschenkt hatte.

Kaiser Franz I., der sich von der Begabung des Kindes überzeugen wollte, forderte ihn auf, beim Spielen allerlei Kunststücke vorzuführen: vom Spielen mit einem Finger bis zum Spielen auf einer mit Stoff überzogenen Tastatur. Wolfgang meisterte solche Prüfungen problemlos, außerdem spielte er zusammen mit seiner Schwester verschiedene Stücke zu vier Händen.

Die Kaiserin war fasziniert vom Spiel des kleinen Virtuosen. Nachdem das Spiel vorbei war, setzte sie Wolfgang auf ihren Schoß und erlaubte ihm sogar, sie auf die Wange zu küssen. Zum Abschluss der Audienz wurden den Mozarts Erfrischungen und die Möglichkeit geboten, das Schloss zu besichtigen.

Mit diesem Konzert ist eine bekannte historische Anekdote verbunden: Als Wolfgang angeblich mit den Kindern Maria Theresias, den kleinen Erzherzoginnen, spielte, sei er auf dem geriebenen Boden ausgerutscht und hingefallen. Erzherzogin Marie Antoinette, die spätere Königin von Frankreich, half ihm beim Aufstehen. Wolfgang schien auf sie zuzuspringen und sagte: „Du bist nett, ich möchte dich heiraten, wenn ich groß bin.“ Die Mozarts besuchten Schönbrunn zweimal. Damit die Kinder dort in schöneren Kleidern erscheinen konnten, als sie hatten, schenkte die Kaiserin den Mozarts zwei Kostüme – für Wolfgang und seine Schwester Nannerl.

Die Ankunft des kleinen Virtuosen war eine echte Sensation, dank derer die Mozarts täglich zu Empfängen in den Häusern des Adels und der Aristokratie eingeladen wurden. Leopold wollte die Einladungen dieser hochrangigen Persönlichkeiten nicht ablehnen, da er in ihnen potenzielle Gönner seines Sohnes sah. Teilweise mehrstündige Auftritte erschöpften Wolfgang enorm.

Am 18. November 1763 kamen die Mozarts in Paris an. Der Ruhm virtuoser Kinder verbreitete sich schnell, und dadurch war der Wunsch der Adligen, Wolfgangs Stück zuzuhören, groß.

Paris hinterließ bei den Mozarts einen großen Eindruck. Im Januar schrieb Wolfgang seine ersten vier Sonaten für Cembalo und Violine, die Leopold zum Drucken gab. Er glaubte, dass die Sonaten großes Aufsehen erregen würden: Auf der Titelseite wurde darauf hingewiesen, dass es sich um Werke eines siebenjährigen Kindes handele.

Die Konzerte der Mozarts erregten großes Aufsehen. Dank eines in Frankfurt eingegangenen Empfehlungsschreibens wurden Leopold und seine Familie unter die Schirmherrschaft des gut vernetzten deutschen Enzyklopädisten und Diplomaten Friedrich Melchior von Grimm gestellt. Es war Grimms Bemühungen zu verdanken, dass die Mozarts zu Auftritten am Königshof in Versailles eingeladen wurden.

Am 24. Dezember, Heiligabend, kamen sie im Palast an und verbrachten dort zwei Wochen, indem sie Konzerte vor dem König und der Marquise gaben. Am Silvesterabend durften die Mozarts sogar an dem feierlichen Fest teilnehmen, was als besondere Ehre galt – sie mussten am Tisch neben dem König und der Königin stehen.

In Paris erreichten Wolfgang und Nannerl erstaunliche Höhen in ihren darstellerischen Fähigkeiten – Nannerl war den führenden Pariser Virtuosen ebenbürtig, und Wolfgang überraschte das Publikum zusätzlich zu seinen phänomenalen Fähigkeiten als Pianist, Geiger und Organist mit der Kunst der spontanen Begleitung einer Vokalarie, der Improvisation und des Spiels vom Blatt. Im April, nach zwei großen Konzerten, beschloss Leopold, seine Reise fortzusetzen und London zu besuchen. Dadurch, dass die Mozarts viele Konzerte in Paris gaben, verdienten sie gutes Geld und erhielten außerdem verschiedene wertvolle Geschenke – Emaille-Schnupftabakdosen, Uhren, Schmuck und andere Schmuckstücke.

Am 10. April 1764 verließ die Familie Mozart Paris und fuhr mit einem eigens von ihnen gemieteten Schiff über den Pas de Calais nach Dover. Sie kamen am 23. April in London an und blieben dort fünfzehn Monate.

Der Aufenthalt in England beeinflusste Wolfgangs musikalische Ausbildung noch stärker: Er lernte herausragende Londoner Komponisten kennen – Johann Christian Bach, den jüngsten Sohn des großen Johann Sebastian Bach, und Carl Friedrich Abel.

Johann Christian Bach freundete sich trotz des großen Altersunterschieds mit Wolfgang an und begann, ihm Unterricht zu geben, der für ihn großen Einfluss hatte: Wolfgangs Stil wurde freier und eleganter. Er zeigte Wolfgang gegenüber aufrichtige Zärtlichkeit, verbrachte ganze Stunden mit ihm am Instrument und spielte mit ihm vierhändig. Hier in London lernte Wolfgang den berühmten italienischen Kastraten-Opernsänger Giovanni Manzuolli kennen, der sogar begann, dem Jungen Gesangsunterricht zu geben. Bereits am 27. April gelang den Mozarts ein Auftritt am Hofe von König Georg III., wo die ganze Familie vom Monarchen herzlich empfangen wurde. Bei einer weiteren Aufführung am 19. Mai überraschte Wolfgang das Publikum mit einem Stück aus dem Notenblatt von J. H. Bach, G. K. Wagenseil, K. F. Abel und G. F. Händel.

Kurz nach seiner Rückkehr aus England fühlte sich Wolfgang, bereits als Komponist, zum Komponieren von Musik hingezogen: Am Jahrestag der Priesterweihe des Salzburger Fürsterzbischofs S. von Strattenbach komponierte Wolfgang eine Laudatio („A Berenice ... Sol nascente“, auch „Licenza“ genannt) zu Ehren seines Meisters. Die direkt der Feier gewidmete Aufführung fand am 21. Dezember 1766 statt. Darüber hinaus wurden zu unterschiedlichen Zeiten auch verschiedene Märsche, Menuette, Divertissements, Trios, Fanfaren für Trompeten und Pauken sowie andere „Anlasswerke“ für die Bedürfnisse des Hofes komponiert.

Im Herbst 1767 sollte die Hochzeit der Tochter Kaiserin Maria Theresias, der jungen Erzherzogin Maria Josepha, mit König Ferdinand von Neapel stattfinden. Dieses Ereignis war Anlass für die nächste Tournee der Mozarts in Wien.

Leopold hoffte, dass die tapferen Gäste, die sich in der Hauptstadt versammelten, das Spiel seiner Wunderkinder würdigen würden. Bei der Ankunft in Wien hatte Mozart jedoch sofort Pech: Die Erzherzogin erkrankte an Pocken und starb am 16. Oktober. Aufgrund der Verwirrung und Verwirrung, die in Gerichtskreisen herrschte, gab es keine einzige Gelegenheit, sich zu äußern. Die Mozarts dachten darüber nach, die Seuchenstadt zu verlassen, wurden aber von der Hoffnung zurückgehalten, trotz Trauer an den Hof eingeladen zu werden. Um die Kinder vor Krankheiten zu schützen, flohen Leopold und seine Familie schließlich nach Olmütz, doch zuerst Wolfgang und dann Nannerl gelang es, sich anzustecken und erkrankte so schwer, dass Wolfgang neun Tage lang sein Augenlicht verlor. Als die Mozarts am 10. Januar 1768 nach Wien zurückkehrten, als sich die Kinder erholten, erhielten sie unerwartet eine Einladung der Kaiserin an den Hof.

Mozart verbrachte 1770-1774 in Italien. 1770 lernte er in Bologna den damals in Italien äußerst beliebten Komponisten Josef Myslivechek kennen; Der Einfluss der „göttlichen Böhme“ erwies sich als so groß, dass später aufgrund der Stilähnlichkeit einige seiner Werke Mozart zugeschrieben wurden, darunter das Oratorium „Abraham und Isaak“.

Im Jahr 1771 wurde in Mailand, erneut gegen den Widerstand der Theaterimpresarios, Mozarts Oper „Mithridates, König von Pontus“ aufgeführt, die vom Publikum mit großer Begeisterung aufgenommen wurde. Seine zweite Oper Lucius Sulla wurde mit demselben Erfolg aufgeführt. Für Salzburg schrieb Mozart „Der Traum des Scipio“ anlässlich der Wahl eines neuen Erzbischofs, für München die Oper „La bella finta Giardiniera“, 2 Messen, Offertorium.

Als Mozart 17 Jahre alt war, zählten zu seinen Werken bereits 4 Opern, mehrere geistliche Werke, 13 Sinfonien, 24 Sonaten, ganz zu schweigen von der Vielzahl kleinerer Kompositionen.

In den Jahren 1775–1780 schrieb Mozart trotz Sorgen um die materielle Unterstützung, einer vergeblichen Reise nach München, Mannheim und Paris und dem Verlust seiner Mutter unter anderem 6 Klaviersonaten, ein Konzert für Flöte und Harfe, eine große Symphonie Nr. 31 in D-Dur, genannt „Pariser“, mehrere geistliche Chöre, 12 Ballettnummern.

1779 erhielt Mozart eine Stelle als Hoforganist in Salzburg (Zusammenarbeit mit Michael Haydn).

Am 26. Januar 1781 wurde die Oper Idomeneo in München mit großem Erfolg aufgeführt und markierte eine gewisse Wende in Mozarts Schaffen. In dieser Oper sind noch Spuren der alten italienischen Opera seria sichtbar (viele Koloraturarien, Idamantes Teil für einen Kastraten geschrieben), doch in den Rezitativen und insbesondere in den Chören ist ein neuer Trend zu spüren. Auch bei der Instrumentierung ist ein großer Fortschritt zu erkennen. Während seines Aufenthalts in München schrieb Mozart das Offertorium „Misericordias Domini“ für die Münchner Kapelle – eines der besten Beispiele der Kirchenmusik des späten 18. Jahrhunderts.

Ende Juli 1781 begann Mozart mit dem Schreiben der Oper „Die Entführung aus dem Serail“, die am 16. Juli 1782 uraufgeführt wurde.

Die Oper wurde in Wien begeistert aufgenommen und verbreitete sich bald in ganz Deutschland. Doch trotz des Erfolgs der Oper war Mozarts Autorität als Komponist in Wien recht gering. Von seinen Schriften wussten die Wiener fast nichts. Auch der Erfolg der Oper Idomeneo reichte nicht über München hinaus.

Um eine Anstellung am Hof zu bekommen, hoffte Mozart, mit Hilfe seines ehemaligen Gönners in Salzburg, des jüngeren Bruders des Kaisers, Erzherzog Maximilian, Musiklehrer bei Prinzessin Elisabeth von Württemberg zu werden, deren Ausbildung Joseph II. übernahm. Der Erzherzog empfahl der Prinzessin wärmstens Mozart, doch der Kaiser berief Antonio Salieri als besten Gesangslehrer auf diesen Posten.

„Für ihn existiert niemand außer Salieri!“ schrieb Mozart am 15. Dezember 1781 enttäuscht an seinen Vater.

Inzwischen war es ganz natürlich, dass der Kaiser Salieri bevorzugte, den er vor allem als Vokalkomponisten schätzte.

Am 15. Dezember 1781 schrieb Mozart einen Brief an seinen Vater, in dem er Constance Weber seine Liebe gestand und ankündigte, dass er sie heiraten würde. Allerdings wusste Leopold mehr, als in dem Brief stand, nämlich, dass Wolfgang sich innerhalb von drei Jahren schriftlich verpflichten musste, Konstanze zu heiraten, andernfalls würde er jährlich 300 Gulden zu ihren Gunsten zahlen.

Die Hauptrolle in der Geschichte mit schriftlicher Verpflichtung spielte der Vormund von Konstanze und ihren Schwestern – Johann Torwart, ein Hofbeamter, der bei Graf Rosenberg Autorität genoss. Torwart bat seine Mutter, Mozart die Kommunikation mit Konstanze zu verbieten, bis „diese Angelegenheit schriftlich abgeschlossen ist“.

Aufgrund eines ausgeprägten Ehrgefühls konnte Mozart seine Geliebte nicht verlassen und unterzeichnete eine Erklärung. Als der Vormund jedoch später ging, verlangte Constance von ihrer Mutter eine Verpflichtung und sagte: „Lieber Mozart! Ich brauche keine schriftlichen Zusagen von Ihnen, ich glaube Ihren Worten bereits“, riss sie die Erklärung ab. Dieser Akt Konstanzes machte sie für Mozart noch wertvoller. Trotz eines solchen imaginären Adels Konstanzes haben Forscher keinen Zweifel daran, dass all diese Ehestreitigkeiten, einschließlich des Vertragsbruchs, nichts anderes als eine gut gespielte Leistung der Webers sind, deren Ziel es war, sozusagen eine Annäherung zwischen Mozart und Konstanz zu organisieren.

Trotz zahlreicher Briefe seines Sohnes blieb Leopold hartnäckig. Darüber hinaus glaubte er nicht ohne Grund, dass Frau Weber ein „hässliches Spiel“ mit seinem Sohn spiele – sie wollte Wolfgang als Geldbeutel benutzen, denn gerade zu dieser Zeit eröffneten sich ihm große Perspektiven: Er schrieb „Die Entführung aus dem Serail“, gab viele Konzerte im Abonnement und erhielt hin und wieder Aufträge für verschiedene Kompositionen vom Wiener Adel. Voller Bestürzung bat Wolfgang seine Schwester um Hilfe und vertraute auf ihre gute alte Freundschaft. Auf Wunsch von Wolfgang schrieb Constance Briefe an seine Schwester und schickte ihr verschiedene Geschenke.

Obwohl Maria Anna diese Geschenke freundlich annahm, blieb ihr Vater hartnäckig. Ohne Hoffnung auf eine sichere Zukunft schien ihm eine Hochzeit unmöglich.

Unterdessen wurde der Klatsch immer unerträglicher: Am 27. Juli 1782 schrieb Mozart in völliger Verzweiflung an seinen Vater, dass die meisten Leute ihn für einen verheirateten Mann hielten und dass Frau Weber darüber äußerst empört sei und ihn und Konstanze zu Tode folterte.

Mozarts Gönnerin, Baronin von Waldstedten, kam Mozart und seiner Geliebten zu Hilfe. Sie lud Constance ein, in ihre Wohnung in der Leopoldstadt (Hausnummer 360) einzuziehen, was Constance bereitwillig annahm. Frau Weber war darüber nun erzürnt und beabsichtigte, ihre Tochter schließlich mit Gewalt in ihre Heimat zurückzuholen. Um die Ehre Konstanzes zu retten, musste Mozart sie so schnell wie möglich heiraten. Im selben Brief flehte er seinen Vater eindringlich um Erlaubnis zur Heirat an, einige Tage später wiederholte er seine Bitte. Die gewünschte Einwilligung erfolgte jedoch erneut nicht. Während dieser Zeit gelobte Mozart, eine Messe zu schreiben, wenn er Constance erfolgreich heiraten würde.

Schließlich fand am 4. August 1782 die Verlobung im Wiener Stephansdom statt, an der nur Frau Weber mit ihrer jüngsten Tochter Sophie, Herr von Torwart als Vormund und Zeuge für beide, Herr von Zetto, der Trauzeuge der Braut, und Franz Xaver Gilovsky als Mozarts Trauzeuge teilnahmen. Gastgeber des Hochzeitsfestes war die Baronin, bei der dreizehn Instrumente ein Ständchen erklangen. Nur einen Tag später kam die lang erwartete Zustimmung des Vaters.

Während der Ehe bekam das Ehepaar Mozart 6 Kinder von denen nur zwei überlebten.

Raymond Leopold (17. Juni – 19. August 1783)
Carl Thomas (21. September 1784 – 31. Oktober 1858)
Johann Thomas Leopold (18. Oktober – 15. November 1786)
Theresia Constance Adelaide Frederica Marianne (27. Dezember 1787 – 29. Juni 1788)
Anna Maria (gestorben kurz nach der Geburt, 25. Dezember 1789)
Franz Xaver Wolfgang (26. Juli 1791 – 29. Juli 1844).

Auf dem Höhepunkt seines Ruhms erhält Mozart riesige Tantiemen aus seinen Akademien und der Veröffentlichung seiner Kompositionen und unterrichtet viele Studenten.

Im September 1784 ließ sich die Familie des Komponisten in einer luxuriösen Wohnung in der Großen Schulerstraße 846 (heute Domgasse 5) mit einer Jahresmiete von 460 Gulden nieder. Zu dieser Zeit schrieb Mozart die besten seiner Kompositionen. Das Einkommen ermöglichte es Mozart, Bedienstete zu Hause zu behalten: einen Friseur, ein Dienstmädchen und einen Koch, er kaufte vom Wiener Meister Anton Walter ein Klavier für 900 Gulden und einen Billardtisch für 300 Gulden.

Im Jahr 1783 lernte Mozart den berühmten Komponisten Joseph Haydn kennen und bald entwickelte sich zwischen ihnen eine herzliche Freundschaft. Mozart widmet Haydn sogar seine Sammlung von sechs Quartetten aus den Jahren 1783–1785. Diese für ihre Zeit so kühnen und neuen Quartette lösten bei den Wiener Liebhabern Verwirrung und Kontroversen aus, doch Haydn, der die Genialität der Quartette erkannte, nahm das Geschenk mit größtem Respekt an. Dieser Zeitraum umfasst auch einen anderen ein wichtiges Ereignis im Leben Mozarts: Am 14. Dezember 1784 trat er der Freimaurerloge „Zur Wohltätigkeit“ bei.

Mozart erhielt vom Kaiser den Auftrag für eine neue Oper. Um Hilfe beim Schreiben des Librettos zu erhalten, wandte sich Mozart an einen bekannten Librettisten, den Hofdichter Lorenzo da Ponte, den er 1783 in seiner Wohnung mit Baron Wetzlar traf. Als Stoff für das Libretto schlug Mozart die Komödie Le Mariage de Figaro (französisch: Die Hochzeit des Figaro) von Pierre Beaumarchais vor. Obwohl Joseph II. die Aufführung der Komödie am Nationaltheater verbot, machten sich Mozart und da Ponte trotzdem an die Arbeit und gewannen die Stelle, da es an neuen Opern mangelte. Mozart und da Ponte nannten ihre Oper „Le nozze di Figaro“ (italienisch „Figaros Hochzeit“).

Aufgrund des Erfolgs von Le nozze di Figaro hielt Mozart da Ponte für den idealen Librettisten. Als Handlung für das Libretto schlug da Ponte das Stück „Don Giovanni“ vor, und Mozart gefiel es. Am 7. April 1787 kommt der junge Beethoven in Wien an. Dem Volksglauben zufolge soll Mozart, nachdem er Beethovens Improvisationen gehört hatte, ausgerufen haben: „Er wird alle über sich selbst reden lassen!“ Und nahm Beethoven sogar zu seinem Schüler. Es gibt jedoch keine direkten Beweise dafür. Auf die eine oder andere Weise musste Beethoven, nachdem er einen Brief über die schwere Krankheit seiner Mutter erhalten hatte, nach Bonn zurückkehren, nachdem er nur zwei Wochen in Wien verbracht hatte.

Während der Arbeit an der Oper stirbt am 28. Mai 1787 Leopold Mozart, der Vater von Wolfgang Amadeus. Dieses Ereignis überschattete ihn so sehr, dass manche Musikwissenschaftler die Düsterkeit der Musik von Don Giovanni mit dem Schock Mozarts in Verbindung bringen. Die Uraufführung der Oper Don Giovanni fand am 29. Oktober 1787 im Ständetheater in Prag statt. Der Erfolg der Uraufführung war glänzend, die Oper hatte, wie Mozart selbst sagte, „den lautesten Erfolg“.

Die Aufführung von Don Giovanni in Wien, über die Mozart und da Ponte nachdachten, wurde durch den immer größer werdenden Erfolg von Salieris neuer Oper Aksur, König von Hormuz, die am 8. Januar 1788 uraufgeführt wurde, behindert. Schließlich wurde die Oper dank des Befehls Kaiser Josephs II., der am Erfolg von Don Giovanni in Prag interessiert war, am 7. Mai 1788 im Burgtheater aufgeführt. Die Wiener Uraufführung scheiterte: Das seit Le Figaro gegenüber Mozarts Werk allgemein abgekühlte Publikum konnte sich an ein so neues und ungewöhnliches Werk nicht gewöhnen und blieb im Großen und Ganzen gleichgültig. Vom Kaiser erhielt Mozart 50 Dukaten für Don Giovanni, und laut J. Rice war dies in den Jahren 1782-1792 der einzige Fall, in dem der Komponist eine Bezahlung für eine nicht in Wien bestellte Oper erhielt.

Seit 1787 ist die Zahl der „Akademien“ Mozarts stark zurückgegangen, 1788 wurden sie ganz eingestellt – er konnte nicht genügend Abonnenten gewinnen. „Don Giovanni“ scheiterte auf der Wiener Bühne und brachte fast nichts. Dadurch verschlechterte sich Mozarts finanzielle Lage stark. Offensichtlich begann er bereits zu diesem Zeitpunkt Schulden anzuhäufen, was durch die Kosten für die Behandlung seiner Frau, die aufgrund häufiger Geburten krank war, noch verstärkt wurde.

Im Juni 1788 ließ sich Mozart in einem Haus in der Waringergasse 135 „Zu den drei Sternen“ im Wiener Vorort Alsergrund nieder. Der neue Umzug war ein weiterer Beweis für große finanzielle Probleme: Die Miete für ein Haus in den Vororten war viel niedriger als in der Stadt. Kurz nach dem Umzug stirbt Mozarts Tochter Theresia. Seitdem begann eine Reihe zahlreicher herzzerreißender Briefe Mozarts mit Bitten um finanzielle Unterstützung an seinen Freund und Bruder in der Freimaurerloge, einen wohlhabenden Wiener Geschäftsmann Michael Puchberg.

Trotz dieser beklagenswerten Situation schrieb Mozart in den anderthalb Monaten des Sommers 1788 drei, heute die berühmtesten Sinfonien: Nr. 39 in Es-Dur (KV 543), Nr. 40 in g-Moll (KV 550) und Nr. 41 in C-Dur („Jupiter“, KV 551). Mozarts Beweggründe für das Schreiben dieser Sinfonien sind unbekannt.

Im Februar 1790 starb Kaiser Joseph II. Mozart hatte zunächst große Hoffnungen auf die Thronbesteigung Leopolds II. gesetzt, doch der neue Kaiser war kein besonderer Musikliebhaber und die Musiker hatten keinen Zugang zu ihm.

Im Mai 1790 schrieb Mozart an seinen Sohn, Erzherzog Franz, in der Hoffnung, sich zu etablieren: „Der Ruhmhunger, die Tatkraft und das Vertrauen in mein Wissen lassen mich wagen, um die Stelle eines zweiten Kapellmeisters zu bitten, zumal der sehr geschickte Kapellmeister Salieri den Kirchenstil nie studiert hat, ich diesen Stil aber seit meiner Jugend perfekt beherrsche.“ Mozarts Bitte wurde jedoch ignoriert, was ihn sehr enttäuschte. Mozart wurde ignoriert und während eines Besuchs in Wien am 14. September 1790 gaben König Ferdinand und Königin Caroline von Neapel ein Konzert unter der Leitung von Salieri, an dem die Brüder Stadler und Joseph Haydn teilnahmen; Mozart wurde nie eingeladen, vor dem König zu spielen, was ihn beleidigte.

Seit Januar 1791 zeichnet sich in Mozarts Schaffen ein beispielloser Aufschwung ab, der den schöpferischen Niedergang von 1790 beendete: Mozart komponierte das einzige Konzert seit drei Jahren und das letzte in Folge für Klavier und Orchester (Nr. 27 B-Dur KV 595), das vom 5. Januar datiert ist, und zahlreiche Tänze, die Mozart im Dienst als Hofmusikant geschrieben hatte. Am 12. April schrieb er sein letztes Quintett Nr. 6 in Es-Dur (K.614). Im April bereitete er eine zweite Ausgabe seiner Symphonie Nr. 40 in g-Moll (KV 550) vor und fügte der Partitur Klarinetten hinzu. Später, am 16. und 17. April, wurde diese Symphonie bei Benefizkonzerten unter der Leitung von Antonio Salieri aufgeführt. Nach einem gescheiterten Versuch, eine Ernennung zum zweiten Kapellmeister – Salieris Stellvertreter – zu erhalten, unternahm Mozart einen Schritt in die andere Richtung: Anfang Mai 1791 richtete er eine Petition an den Wiener Magistrat mit der Bitte, ihn auf die unbezahlte Stelle des stellvertretenden Kapellmeisters am Stephansdom zu ernennen. Dem Antrag wurde stattgegeben und Mozart erhielt diese Stelle. Sie verlieh ihm nach dem Tod des schwerkranken Leopold Hoffmann das Recht, Kapellmeister zu werden. Hoffmann überlebte jedoch Mozart.

Im März 1791 bat ihn Mozarts alter Bekannter aus Salzburg, der Theaterschauspieler und Impresario Emanuel Schikaneder, der damals Direktor des Theaters „Auf der Wieden“ war, sein Theater vor dem Niedergang zu retten und für ihn eine deutsche „Volksoper“ mit einer Märchenhandlung zu schreiben.

Die im September 1791 in Prag anlässlich der Krönung Leopolds II. zum böhmischen König aufgeführte Oper „Die Barmherzigkeit des Titus“ stieß auf kühle Resonanz. Die im selben Monat in einem Vorstadttheater in Wien aufgeführte „Zauberflöte“ hingegen war ein solcher Erfolg, den Mozart in der österreichischen Hauptstadt seit vielen Jahren nicht mehr erlebt hatte. Im umfangreichen und vielfältigen Schaffen Mozarts nimmt diese Märchenoper einen besonderen Platz ein.

Mozart widmete, wie die meisten seiner Zeitgenossen, der Kirchenmusik große Aufmerksamkeit, hinterließ jedoch nur wenige großartige Beispiele auf diesem Gebiet: außer „Misericordias Domini“ – „Ave verum corpus“ (KV 618, 1791), geschrieben in einem für Mozart völlig untypischen Stil, und dem majestätisch traurigen Requiem (KV 626), an dem Mozart in den letzten Monaten seines Lebens arbeitete.

Die Entstehungsgeschichte des Requiems ist interessant. Im Juli 1791 besuchte ein geheimnisvoller Fremder in Grau Mozart und befahl ihm ein Requiem (eine Trauermesse für die Toten). Wie die Biographen des Komponisten feststellten, handelte es sich dabei um den Boten des Grafen Franz von Walsegg-Stuppach, eines musikalischen Amateurs, der es liebte, in seinem Schloss mit Hilfe seiner Kapelle Werke anderer Leute aufzuführen und sich dabei die Urheberschaft von Komponisten erkaufte; er wollte das Andenken an seine verstorbene Frau mit einem Requiem ehren. Die Arbeit am unvollendeten „Requiem“, das durch seine traurige Lyrik und tragische Ausdruckskraft besticht, wurde von seinem Schüler Franz Xaver Süßmeier abgeschlossen, der zuvor an der Komposition der Oper „Die Barmherzigkeit des Titus“ beteiligt war.

Im Zusammenhang mit der Uraufführung der Oper „Die Barmherzigkeit des Titus“ kam Mozart bereits erkrankt nach Prag, und seitdem verschlechtert sich sein Zustand. Noch während der Fertigstellung der Zauberflöte begann Mozart in Ohnmacht zu fallen, er war sehr entmutigt. Sobald die Zauberflöte aufgeführt wurde, machte sich Mozart voller Begeisterung an die Arbeit am Requiem. Diese Arbeit beschäftigte ihn so sehr, dass er bis zur Fertigstellung des Requiems sogar keine weiteren Schüler mehr aufnehmen wollte. Nach ihrer Rückkehr aus Baden tat Constance alles, um ihn von der Arbeit abzuhalten; Am Ende nahm sie ihrem Mann die Partitur des Requiems ab und rief den besten Arzt Wiens, Dr. Nikolaus Kloss, an.

Tatsächlich verbesserte sich Mozarts Zustand dadurch so sehr, dass er am 15. November seine Freimaurerkantate fertigstellen und deren Aufführung dirigieren konnte. Er befahl Constance, ihm das Requiem zurückzugeben, und arbeitete weiter daran. Die Besserung hielt jedoch nicht lange an: Am 20. November erkrankte Mozart. Er wurde schwach, seine Arme und Beine schwollen so stark an, dass er nicht mehr gehen konnte, es folgten plötzliche Erbrechensanfälle. Außerdem verschlechterte sich sein Gehör und er befahl, den Käfig mit seinem geliebten Kanarienvogel aus dem Zimmer zu entfernen – er konnte ihren Gesang nicht ertragen.

Am 28. November verschlechterte sich Mozarts Zustand so sehr, dass Klosse Dr. M. von Sallab, den damaligen Chefarzt des Wiener Allgemeinen Krankenhauses, zu einer Sprechstunde einlud. Während der zwei Wochen, die Mozart im Bett verbrachte, wurde er von seiner Schwägerin Sophie Weber (später Heibl) betreut, die zahlreiche Erinnerungen an Mozarts Leben und Sterben hinterließ. Sie bemerkte, dass Mozart von Tag zu Tag schwächer wurde, außerdem verschlimmerte sich sein Zustand durch unnötigen Aderlass, der zu dieser Zeit das häufigste Mittel der Medizin war und auch von den Ärzten Kloss und Sallab eingesetzt wurde.

Klosse und Sallab diagnostizierten bei Mozart „akutes Hirsefieber“ (eine solche Diagnose war auch in der Sterbeurkunde vermerkt).

Nach Ansicht moderner Forscher ist es nicht mehr möglich, die Todesursachen des Komponisten genauer zu bestimmen. W. Stafford vergleicht die Fallgeschichte Mozarts mit einer umgekehrten Pyramide: Auf einer sehr geringen Menge an dokumentarischen Beweisen stapeln sich Tonnen von Sekundärliteratur. Gleichzeitig hat die Menge an verlässlichen Informationen in den letzten hundert Jahren nicht zugenommen, sondern abgenommen: Im Laufe der Jahre standen Wissenschaftler den Aussagen von Constance, Sophie und anderen Augenzeugen zunehmend kritisch gegenüber und entdeckten viele Widersprüche in ihren Aussagen.

Am 4. Dezember wurde Mozarts Zustand kritisch. Er reagierte so empfindlich auf Berührungen, dass er sein Nachthemd kaum noch ertragen konnte. Vom Körper des noch lebenden Mozart ging ein Gestank aus, der es schwierig machte, mit ihm im selben Raum zu sein. Viele Jahre später erinnerte sich Mozarts ältester Sohn Karl, der damals sieben Jahre alt war, wie er, in der Ecke des Zimmers stehend, mit Entsetzen auf den geschwollenen Körper seines Vaters blickte, der im Bett lag. Laut Sophie spürte Mozart das Herannahen des Todes und bat Konstanze sogar, I. Albrechtsberger über seinen Tod zu informieren, bevor andere davon erfuhren, damit er seinen Platz im Stephansdom einnehmen könne: Er hielt Albrechtsberger immer für einen geborenen Organisten und glaubte, dass die Position des stellvertretenden Kapellmeisters zu Recht ihm gehören sollte. Noch am selben Abend wurde der Priester der Peterskirche an das Bett des Patienten eingeladen.

Am späten Abend ließen sie einen Arzt rufen, Kloss befahl, ihm eine kalte Kompresse auf den Kopf zu legen. Dies traf den sterbenden Mozart so sehr, dass er das Bewusstsein verlor. Von diesem Moment an lag Mozart flach und im Delirium. Gegen Mitternacht setzte er sich im Bett auf und starrte regungslos ins Leere, dann lehnte er sich an die Wand und döste ein. Nach Mitternacht, fünf Minuten vor eins, also bereits am 5. Dezember, trat der Tod ein.

Bereits in der Nacht erschien Baron van Swieten bei Mozart und befahl, um die Witwe zu trösten, für mehrere Tage zu Freunden zu ziehen. Gleichzeitig gab er ihr den dringenden Rat, die Bestattung so einfach wie möglich zu gestalten: Tatsächlich wurde die letzte Schuld dem Verstorbenen in der dritten Klasse gegeben, die 8 Gulden, 36 Kreuzer und weitere 3 Gulden für einen Leichenwagen kostete. Kurz nach van Swieten traf Graf Deim ein und nahm Mozarts Totenmaske ab. „Um den Herrn anzuziehen“, wurde Diner am frühen Morgen gerufen. Leute aus der Bestattungsgemeinde bedeckten den Leichnam mit einem schwarzen Tuch, trugen ihn auf einer Trage in den Arbeitsraum und legten ihn neben das Klavier. Im Laufe des Tages kamen viele Freunde Mozarts dorthin, um ihr Beileid auszudrücken und den Komponisten wiederzusehen.

Die Kontroverse um die Umstände von Mozarts Tod reißt bis heute nicht ab., obwohl seit dem Tod des Komponisten mehr als 220 Jahre vergangen sind. Mit seinem Tod sind zahlreiche Versionen und Legenden verbunden, darunter die Legende von der Vergiftung Mozarts durch den damals berühmten Komponisten Antonio Salieri dank der „kleinen Tragödie“ von A. S. Puschkin. Wissenschaftler, die Mozarts Tod untersuchen, sind in zwei Lager gespalten: Befürworter des gewaltsamen und des natürlichen Todes. Die überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler glaubt jedoch, dass Mozart auf natürliche Weise gestorben ist, und alle Versionen einer Vergiftung, insbesondere die Version der Salieri-Vergiftung, sind nicht beweisbar oder einfach falsch.

Am 6. Dezember 1791 gegen 15 Uhr wurde Mozarts Leichnam in den Stephansdom überführt. Hier, in der Kreuzkapelle, angrenzend an die Nordseite des Doms, fand eine bescheidene religiöse Zeremonie statt, an der Mozarts Freunde van Swieten, Salieri, Albrechtsberger, Süssmeier, Diner, Rosner, der Cellist Orsler und andere teilnahmen. Der Leichenwagen fuhr nach den damaligen Vorschriften nach sechs Uhr abends, also bereits im Dunkeln, ohne Begleitung zum Markusfriedhof. Das Datum von Mozarts Beerdigung ist umstritten: Quellen geben den 6. Dezember an, als der Sarg mit seinem Körper auf den Friedhof gebracht wurde, aber die Vorschriften verbot die Bestattung der Toten früher als 48 Stunden nach dem Tod.

Entgegen der landläufigen Meinung wurde Mozart nicht zusammen mit den Armen in einem Leinensack in einem Massengrab begraben, wie im Film Amadeus gezeigt. Seine Beerdigung erfolgte gemäß der dritten Kategorie, die die Beerdigung in einem Sarg, jedoch in einem Gemeinschaftsgrab zusammen mit 5-6 anderen Särgen beinhaltete. Mozarts Beerdigung war für die damalige Zeit nichts Ungewöhnliches. Es war keine Beerdigung eines Bettlers. Nur sehr reiche Leute und Vertreter des Adels konnten in einem separaten Grab mit Grabstein oder Denkmal beigesetzt werden. Das beeindruckende (wenn auch zweitklassige) Begräbnis Beethovens im Jahr 1827 fand in einer anderen Zeit statt und spiegelte darüber hinaus den stark gestiegenen sozialen Status der Musiker wider.

Für die Wiener verging Mozarts Tod fast unmerklich, doch in Prag spielten 9 Tage nach seinem Tod mit einer großen Menschenansammlung (ca. 4.000 Menschen) zum Gedenken an Mozart 120 Musiker mit besonderen Ergänzungen Antonio Rosettis „Requiem“ aus dem Jahr 1776.

Die genaue Grabstätte Mozarts ist nicht sicher bekannt: Zu seiner Zeit blieben die Gräber unmarkiert, Grabsteine durften nicht am Ort der Bestattung selbst, sondern an der Friedhofsmauer aufgestellt werden. Mozarts Grab wurde viele Jahre lang von der Frau seines Freundes Johann Georg Albrechtsberger besucht, die ihren Sohn mitnahm. Er erinnerte sich genau, wo der Komponist begraben lag, und als man anlässlich des fünfzigsten Todestages Mozarts begann, nach seiner Grabstätte zu suchen, konnte er es ihm zeigen. Ein einfacher Schneider pflanzte eine Weide auf das Grab und 1859 wurde dort nach einem Entwurf von Gasser ein Denkmal errichtet – der berühmte weinende Engel.

Anlässlich des 100. Todestages des Komponisten wurde das Denkmal in die „musikalische Ecke“ des Wiener Zentralfriedhofs verlegt, was erneut die Gefahr des Verlusts des echten Grabes erhöhte. Anschließend errichtete der Aufseher des Markusfriedhofs, Alexander Kruger, aus den verschiedenen Überresten der ehemaligen Grabsteine ein kleines Denkmal. Derzeit wurde der Weinende Engel an seinen ursprünglichen Standort zurückgebracht.

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