Visitenkarte Sechin. Setschin: Chodorkowski und Co. sind keine Heiligen und waren es auch nie
Die „graue Eminenz“ aller Rus, Igor Sechin, der Rosneft leitet, verdient für einen Monat harter Arbeit mehr pro Stunde als ein geehrter Lehrer oder Arzt der höchsten Kategorie, aber sein Appetit wächst jedes Jahr und beginnt bereits zu wachsen bedrohen die nationale Sicherheit (sprich: die derzeitige Regierung). Im Jahr 2015 beliefen sich Setschins Einnahmen nach Angaben von Rosneft auf rund 600 Millionen Rubel, und im Mai 2017 berichteten die Medien, dass der Vorstand von Rosneft seine Bonuszahlungen vor dem Hintergrund eines fünffachen Rückgangs des Unternehmens um das Sechsfache erhöht habe Gewinne - Infolgedessen erhielten 11 Vorstandsmitglieder des Unternehmens eine Gesamtvergütung von 2 Milliarden Rubel (gegenüber 337 Millionen Rubel vor einem Jahr). Sechin ist bekannt für seine Rücksichtslosigkeit und Straflosigkeit für alle seine Handlungen sowie, laut einer Reihe von Unternehmern, für seine Beteiligung an der Beschlagnahmung fremden Eigentums durch Räuber.
Nach Angaben der Zeitung „Wedomosti“ und des Magazins Forbes Seit 2009 ist er nach Wladimir Putin die zweitgrößte Person Russlands. Und in den letzten zwei Jahren hörte man immer häufiger: Putin hat das eine gesagt und Setschin hat es anders gemacht. Putin sagte „die Produktion kürzen“, Sechin sagte „wir werden nichts kürzen“. Putin sagte, man solle „staatseigenen Unternehmen nicht erlauben, Bashneft zu privatisieren“, und Sechin nahm es irgendwie auf und kaufte Bashneft an einem Tag. Und die Stärkung seiner Macht erfolgte in den letzten drei Jahren, als die ersten Informationen auftauchten, dass Putin mit Setschin unzufrieden war.
Im November 2016 wurde der derzeitige Wirtschaftsminister der Russischen Föderation, Alexei Uljukajew, im Büro von Rosneft festgenommen (und dies war der erste Fall einer Festnahme des derzeitigen Ministers unseres Landes seit der Inhaftierung von Beria im Jahr 1953), der dort eintraf auf persönliche Einladung von Sechin. Wie die Medien berichteten: „Zusammen mit Setschins Leuten ging Uljukajew ins Büro, wo speziell für ihn zwei Koffer mit Geld vorbereitet wurden. Einen nahm er selbst und den zweiten konnte er nicht, weil er seine Aktentasche in der anderen Hand hielt. A Der Sicherheitsbeamte des Unternehmens meldete sich freiwillig, um ihm zu helfen. Uljukajew ging zum Ausgang, verstaute den Koffer im Dienstwagen und wurde in diesem Moment vom FSB festgenommen. Letztendlich wurde Uljukajew beschuldigt, von einem Rosneft-Vertreter Bestechungsgelder in Höhe von 2 Millionen US-Dollar erpresst zu haben.
Eines der Opfer der Begierden des russischen Oligarchen Nr. 1 war Wladimir Jewtuschenkows AFK Sistema, zu dem MTS, Detsky Mir, Medsi, Vermögenswerte in der Verteidigungsindustrie und Mikroelektronik sowie früher Bashneft selbst gehören. Im Jahr 2014 wurde Jewtuschenkow sogar verhaftet, aber aufgrund von Massenprotesten und Missverständnissen seitens der Vertreter der Großwirtschaft wieder freigelassen. Nach Angaben des Radiosenders Business FM gab es damals Versionen eines Konflikts zwischen Jewtuschenkow und dem Chef von Rosneft, Igor Setschin, der angeblich behauptete, Bashneft zu übernehmen oder in das Kapital des Unternehmens einzusteigen.
Der Rechtsstreit zwischen AFK Sistema und Rosneft läuft schon seit langem, und wie im Juni berichtet, haben die Aktionäre von AFK Sistema durch die Rosneft-Klage mehr als 150 Milliarden Rubel verloren. Am 19. Juli fand in Ufa eine reguläre Gerichtsverhandlung zu diesem Fall statt, die viele Beobachter verwirrte. Beobachter nannten die Ufa-Treffen bereits „mittelalterlich“, und AFK „Sistema“ beschwerte sich sogar beim Kreml über das Vorgehen des Richters. Die Sache ist die, dass die Vertreter des Unternehmens dem Gericht Beweise für ihre Unschuld vorgelegt haben (obwohl theoretisch im Gegenteil die Gegenseite ihre Schuld beweisen sollte), aber niemand begann, sie zu lesen, offenbar aus Angst vor dem Zorn von der mächtige Igor Iwanowitsch.
Zeitschrift Forbes, der verschiedene unabhängige Experten zu diesem Fall befragte, schrieb: „Rosneft wurde oft in der Terminologie eines Militärlagers beschrieben, in dem jeder Mitarbeiter ein Soldat ist und an strenge Disziplin und Hierarchie gebunden ist.“ Igor Sechin, der laut Gerüchten zufolge beginnt er seinen Arbeitstag um 5 Uhr morgens und behält die gesamte Maschine unter vollständiger manueller Kontrolle.
Die Mehrheit der Befragten beurteilte den Konflikt mit Sistema aus einer konzeptionellen Position: Die Befragten stellten das Vorhandensein rechtlicher Argumente in diesem Konflikt in Frage. Sistema verfügte über einen Vermögenswert, den der frühere Eigentümer nach seinen eigenen Vorstellungen von Effizienz verwaltete: Er organisierte etwas um, verkaufte es und unterzeichnete Verträge. Aber das Produktionswachstum um 46 % und die Kapitalisierung um das Achtfache überzeugten weder Sechin noch das Gericht davon, dass AFK weiß, wie man Vermögenswerte verwaltet. Wenn man bedenkt, dass Rosneft unter chronischer Ineffizienz leidet und alle Leistungssteigerungen ausschließlich auf Überfälle auf Konkurrenten zurückzuführen sind, ist das Missverständnis verständlich. Woher sollen sie wissen, was es bedeutet, Werte zu schaffen?
Vertreter von AFK Sistema legten dem Gericht ein Dossier über die Experten vor, die das Gutachten von Rosneft erstellt hatten. Aus diesem Dossier geht hervor, dass sie grundsätzlich nicht über die Forschungskompetenz verfügten, um die ihnen in den Rosneft-Angelegenheiten vorgelegten Probleme zu lösen. Das Gericht ignorierte dies jedoch und lehnte eine unabhängige Prüfung ab. Und die Entscheidungsträger von Rosneft gaben im Prozess sogar an, dass keine besonderen Kenntnisse erforderlich seien, um die Situation zu verstehen (wie vertraut ist das doch, oder?).
Derzeit ist die Prüfung der Klage von Rosneft gegen AFK Sistema auf den 8. August verschoben, und in den verbleibenden Tagen hat jeder, der nicht das nächste Opfer von Rosneft werden will, Zeit, die Situation zu verstehen und seine Position irgendwie öffentlich darzulegen. Sonst werden Sechin und seine Kameraden schon morgen Ihr Geschäft verfolgen, und es wird auch niemanden geben, der Sie beschützt.
Durch die Entscheidung des Bezirksgerichts Basmanny vom 10. Oktober 2016 wurden die in versteckten Behauptungen geäußerten Informationen, dass der Chef von Rosneft Igor Sechin mit einer der luxuriösesten Yachten der Welt in Verbindung gebracht wird, als unwahr und diskreditierend für die Ehre und Würde dieser Yachten anerkannt Igor Ivanovich Sechin und daher widerlegbar - mit der Yacht „Prinzessin Olga“; Yacht „St. „Prinzessin Olga“ ist Eigentum von Igor Setschin und/oder seiner Frau; Igor Sechin verbirgt Informationen über sein ausländisches Eigentum; Die Ausgaben von Igor Sechin übersteigen sein offizielles Einkommen und das offizielle Einkommen seiner Familienangehörigen erheblich.
Geheimnis von „Prinzessin Olga“
Welche Verbindung hat Rosneft-CEO Igor Setschin zu einer der luxuriösesten Yachten der Welt?
Bis heute ist der Name des Eigners der luxuriösen Megayacht St. Prinzessin Olga war ein streng gehütetes Geheimnis. Allerdings entdeckte Nowaja Gaseta in sozialen Netzwerken Fotos von einer Yacht, die von der Frau eines der einflussreichsten Menschen Russlands, Igor Setschin, veröffentlicht wurden. Die Details auf diesen Fotos erinnern in vielerlei Hinsicht an die Details von St. Prinzessin Olga. Außerdem: Die Orte auf dem Foto stimmen mit der Route der Yacht überein.
Im Jahr 2013 brachte der niederländische Schiffbauer Oceanco eine luxuriöse und elegante Yacht auf den Markt, die fast die Größe eines Fußballfeldes (85,6 Meter) hat. Der Schiffsrumpf besteht aus Stahl, die Aufbauten aus Aluminium. Das Erscheinungsbild der Yacht wurde vom russischen Designer Igor Lobanov entworfen, an der Innenausstattung arbeitete der Elitedesigner aus Italien Alberto Pinto. Am Heck der Yacht befindet sich ein Swimmingpool, der sich bei Bedarf in einen Hubschrauberlandeplatz verwandelt, auf dem Oberdeck gibt es einen Whirlpool, umgeben von weichen weißen Sofas zum Entspannen; Im Inneren des Schiffes gibt es einen SPA-Raum und einen Aufzug. Nach dem Stapellauf erhielt die Yacht den Codenamen Y708. Doch nach der Übergabe an den Besitzer wurde der Name in St. geändert. Prinzessin Olga („Heilige Prinzessin Olga“). Heute St. Im Ranking der 100 größten Yachten der Welt belegt Princess Olga den 72. Platz. Experten in der Welt der Luxusyachten glauben jedoch, dass ihr Hauptvorteil nicht in ihrer Größe, sondern in ihrer Einzigartigkeit liegt.
"Private Party"
Igor Sechin ließ sich vor einigen Jahren von seiner ersten Frau scheiden. Im Juni 2016 veröffentlichte Life.ru ein Video von einer der privaten Partys beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg. Igor Setschin empfing Gäste im Museumsreservat Pawlowsk. Der Chef des Staatskonzerns Rosneft wurde von einem schönen Mädchen mit blonden Haaren begleitet. Novaya Gazeta hat die Profile dieses Mädchens in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram gefunden. Es stellte sich heraus, dass es sich um Olga Rozhkova handelte, die laut Rosneft-nahen Quellen im Regierungsapparat gearbeitet hatte, als Igor Setschin stellvertretender Ministerpräsident war. Es ist uns auch gelungen, dokumentarische Beweise dafür zu erhalten, dass Olga Rozhkova im Jahr 2011 ihren Nachnamen in Sechina geändert hat. Um jedoch nicht gegen das Gesetz „Über personenbezogene Daten“ zu verstoßen, können wir das Dokument nicht veröffentlichen.
(Siehe ab 15 Sekunden. Video: Life.ru)
Olga Sechina arbeitet für die staatliche Gazprombank. Einer Quelle der Novaya Gazeta bei der Bank zufolge könnte ihr Jahresgehalt bei etwa 35 Millionen Rubel liegen. Den Fotos in sozialen Netzwerken nach zu urteilen, verbringt Sechina die meiste Zeit im Ausland. Auf ihrem Instagram-Account gibt es viele Fotos aus Privatjets, aber noch mehr von einer Yacht vor der Küste der mondänen Ferienorte Sardinien und Korsika.
Äußere Ähnlichkeiten
Am 27. August 2014 veröffentlichte Olga Sechina auf Instagram ein Foto von einer Yacht, auf der sie mit einer Freundin in der Nähe eines runden Whirlpools, umgeben von weißen Sofas, entspannte ( Foto 1). 5. Juli 2015 Sechina veröffentlichte ein Foto ( Foto 2), auf dem sie auf der Terrasse in der Nähe des Pools sitzt. Am 1. August desselben Jahres veröffentlichte sie ein Foto von derselben Terrasse am selben Pool ( Foto 3).
Foto 1 
Foto 2 
Foto 3
Die Details auf diesen Fotos – der Whirlpool, die Sofas darum herum, der Pool, die Sonnenliegen, die Tische – ähneln überraschenderweise dem Äußeren der Yacht St. Prinzessin Olga ( Foto 4, Foto 5). Andere Fotos aus Sechinas sozialen Netzwerken zeigen, dass die Yacht, auf der sie Zeit verbringt, unter der Flagge der Cayman Islands fährt ( Foto 6). St. Princess Olga gehört ebenfalls dem Cayman-Inseln-Unternehmen Serlio Shipping Ltd.
Foto 4. „Prinzessin Olga“ / Yachtforums.com
Foto 5. Aufgenommen von @croyachting 
Foto 6 Äußerliche Ähnlichkeiten sind jedoch nicht der einzige Beweis dafür, dass Olga Sechina die St. verwendet. Prinzessin Olga. Novaya Gazeta analysierte die Geotags von Sechinas Fotos sowie die Routen der Yacht und stellte fest, dass sie in vielen Fällen übereinstimmen.
Kreuzungen der Route
Am 13. Juli 2016 veröffentlichte Olga Sechina ein Foto von einem Motorboot mit dem Geotag „Ibiza, Spanien“ ( Foto 7). Drei Tage zuvor veröffentlichte Superior Design ein Foto von St. Prinzessin Olga aus dem Hafen von Adriano auf den Balearen, in der Nähe von Ibiza ( Foto 8). Am 14. Juli 2016, einen Tag nach der Veröffentlichung von Sechinas Foto aus Ibiza, postete die Instagram-Nutzerin @carolfeith, die mit einem Motorboot um die gleichen Baleareninseln fuhr, etwas Video Yachten Prinzessin Olga ( Foto 9).
Foto 7. Olga Sechina 
Foto 8. Yacht im Hafen von Adriano 
Foto 9 Am 19. Juli 2015 veröffentlichte die Frau des Chefs von Rosneft ein Foto aus Venedig ( Foto 10). Laut dem Portal „vesseltracker.com“, das die Bewegung von Schiffen verfolgt, wurde am selben Tag, dem 19. Juli 2015, die Yacht St. Prinzessin Olga ( Foto 11). (Portale wie Vesseltracker.com nutzen für ihre Analysen AIS, das auf Schiffen installierte automatische Identifikationssystem.)
Foto 10 
Foto 11 Am 4. Mai 2015 veröffentlichte Olga Sechina ein Foto von der Insel Capri auf Instagram ( Foto 12). Und erneut am selben Tag, dem 4. Mai, zeigte das AIS-System, dass die Yacht St. Prinzessin Olga befand sich in der Nähe derselben Insel Capri ( Foto 13).
Foto 12 
Foto 13 Am 14. Juni 2014 veröffentlichte Sechina ein Foto einer malerischen Felsenküste ( Foto 14). Ihr Instagram-Follower fragte auf Italienisch: „Wo bist du?“ „Korsika“, antwortete Sechina. Und wieder genau am selben Tag, laut AIS-System, die Yacht St. Prinzessin Olga war in der Nähe von Korsika ( Foto 15).
Foto 14 
Foto 15 Insgesamt ist es uns gelungen, sechs bedingungslose Übereinstimmungen hinsichtlich des Zeitpunkts der Veröffentlichung und des Geotaggings von Fotos aus den sozialen Netzwerken von Igor Sechins Frau mit der Route der Yacht zu finden. Und diese Zufälle ereigneten sich nicht in einem Jahr, sondern kontinuierlich in den letzten drei Jahren. Darüber hinaus haben wir nur die Fälle berücksichtigt, in denen alles zusammenfiel – sowohl zeitlich als auch örtlich. Es gab jedoch Beispiele, bei denen der Geotag vom Foto und der Standort des Bootes übereinstimmten, die Zeit jedoch um mehrere Tage oder eine Woche unterschied. Das mag daran liegen, dass Olga Sechina die Fotos nicht sofort, sondern erst später in den sozialen Netzwerken veröffentlichte.
Wie viel kostet das
Novaya Gazeta hat mehrere Experten aus der Welt der Luxusyachten interviewt, und alle sagten, dass der genaue Preis von St. Niemand außer dem Hersteller und dem Kunden kennt Prinzessin Olga. Die Preise für Megayachten hängen von den Innendetails und vielen anderen Faktoren ab. Aber alle waren sich einig, dass St. Prinzessin Olga ist mindestens 100 Millionen Dollar wert. Auf den Websites von Unternehmen, die Luxusyachten verkaufen und vermieten, gibt es Angebote für ähnliche Boote derselben Klasse, desselben Baujahrs und ähnlicher Eigenschaften. Der Preis für solche Yachten liegt zwischen 150 und 180 Millionen Dollar.
Letztes Jahr berichtete die BBC unter Berufung auf eine Entscheidung des Vorstands von Rosneft, dass das Gehalt von Igor Sechin mit Boni etwa 12 Millionen Dollar pro Jahr betragen könnte. Wenn diese Schätzungen stimmen, könnte sich der Chef von Rosneft den Kauf einer solchen Yacht kaum leisten.
Theoretisch könnte Igor Setschin eine Yacht für seine Frau mieten. Doch trotz seines offiziell hohen Verdienstes ist St. Prinzessin Olga würde das Familienbudget hart belasten. Wöchentliche Charterangebote für Yachten wie St. Prinzessin Olga, beginnen Sie bei 1 Million Dollar. Und den Fotos nach zu urteilen, hat Olga Sechina in den letzten drei Jahren ziemlich viel Zeit auf der Yacht verbracht.
Der Pressedienst von „Rosneft“ beantwortete die Fragen der „Nowaja Gaseta“ im Wesentlichen nicht. „Das Unternehmen hält es nicht für möglich, Fragen zum Privatleben und Eigentum von Mitarbeitern über die gesetzlichen Anforderungen hinaus zu beantworten und kann es sich nicht leisten, inakzeptable Präzedenzfälle zu schaffen.“ Allerdings kann Ihre rechtswidrige Erhebung und Verwendung ungeprüfter und ungenauer Informationen zu einer rechtlichen Haftung führen. Wir bedauern, dass der Inhalt Ihrer Anfragen im letzten Monat in den Kontext einer offensichtlichen Sonderkampagne gegen Rosneft und seinen Anführer fällt“, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens.
Rosneft-Präsident Igor Setschin wies in einem Interview mit der deutschen Wirtschaftszeitung Der Spiegel die Vermutung, dass er hinter der Yukos-Zerschlagung stecken könnte, als „Mythos“ zurück und sagte, die russischen Strafverfolgungsbehörden hätten Informationen, die die ehemaligen Yukos-Aktionäre Michail Chodorkowski und Leonid Nevzlin planen Rache an ihm. Ein Fragment des Interviews wird auf der Website der Publikation veröffentlicht, der vollständige Text ist gegen ein kostenpflichtiges Abonnement erhältlich.
„Heute wird Yukos von vielen als unschuldiges Opfer eines bösen Angreifers dargestellt. Das ist Unsinn. Ich werde Ihnen von meinem ersten Kontakt mit Yukos erzählen. Im Herbst 1999 war ich gerade zum Leiter des Sekretariats der Regierung von [Wladimir] Putin ernannt worden, als Wassili Schachnowski, einer der Yukos-Aktionäre, ohne Einladung vor meiner Tür stand. Schnell und direkt an die Stirn bot er mir ein Bestechungsgeld an. „Im Moment brauchen wir nichts von Ihnen“, sagte er, „wir wollen Ihnen regelmäßig Geld zahlen, damit Sie unsere Interessen respektieren.“ Ich habe diesen Herrn aus meinem Büro vertrieben. Später rief Chodorkowski dazu auf, dass Yukos und ich kein gegenseitiges Verständnis aufbauen konnten“, sagte der Präsident von Rosneft.
Auf die Frage, was es nur für Chodorkowski bedeutete, der aus der Kolonie entlassen wurde – ein Versuch, einen Streich zu spielen oder zu demütigen – antwortete Setschin: „Er sagte, er könne sich an unsere Personalabteilung wenden.“
„Dann haben diese Herren überhaupt keine Witze gemacht. Wenn ihnen jemand im Weg stand, machte er ihnen sofort den Weg frei. Yukos Sonnenaufgang ist mit Leichen gepflastert. Dies wurde vom russischen Gericht festgestellt“, erklärte Setschin.
Über den Fall Pichugin
Während des Gesprächs stellten die Redakteure des Spiegels fest, dass Chodorkowski in einem der schriftlichen Interviews mit der Publikation im Jahr 2010 (damals saß der ehemalige Chef von Yukos im Gefängnis) behauptete, das Unternehmen habe nie körperliche Gewalt angewendet.
„Sie konnten die Beteiligung an den Morden gegen Chodorkowski nicht beweisen, aber sie konnten es seinem Mitarbeiter und seinem engsten Vertrauten, Leonid Nevzlin, nachweisen. Ich bezweifle, dass Chodorkowski als Chef des Unternehmens nichts von all dem wusste“, bemerkte Setschin. Der Präsident von Rosneft präzisierte, dass er die Ermordung des Bürgermeisters von Neftejugansk, Wladimir Petuchow, und anderer meinte. „Valentina Korneeva, die Besitzerin eines Moskauer Teeladens, wurde in den Kopf geschossen, weil sie ihr Geschäft nicht an Michail Chodorkowskis Menatep-Bank abgeben wollte, die dort Land brauchte. Es gab auch Versuche gegen unbequeme Minderheitsaktionäre. Dafür heuerten Nevzlins Mitarbeiter Banditen an. Ein Betrüger namens Gorin versuchte Chodorkowski zu erpressen, sie wurden in der Garage böswillig getötet, die Leichen wurden zerstört, nur wenige Spuren von Gehirnen blieben auf dem Boden zurück“, sagte Setschin in einem Interview.
Alexei Picchugin, der ehemalige Chef des Yukos-Sicherheitsdienstes, Aleksey Picchugin, wurde in den Fällen der Morde an Petukhov, den Gorins, Korneeva sowie dem Attentat auf Chodorkowskis Ex-Beraterin Olga Kostina und der Prügelstrafe verurteilt von Viktor Kolesov, dem ehemaligen Leiter der Verwaltungsabteilung von Rosprom. Nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden handelte er auf „Befehl“ von Leonid Nevzlin. Picchugin wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Er selbst bestritt seine Schuld und legte Berufung beim EGMR ein, der das Urteil für ungerecht befand.
Sechin wies darauf hin, dass er über diese Morde Bescheid weiß und insbesondere die Namen der Opfer aus der Zeit seiner Tätigkeit in der Präsidialverwaltung kennt (er arbeitete seit 1999 als stellvertretender Leiter der Kremlverwaltung, von 2004 bis 2008 als Assistent des Präsidenten).
„Außerdem ist mir das alles wichtig. Es ist Zeit, diese Dinge objektiv zu betrachten. Chodorkowski und Co. sind keine Heiligen und waren es auch nie. Das sind Menschen, die vor nichts Angst haben. Unsere Strafverfolgungsbehörden haben Informationen darüber, dass Chodorkowski und Newzlin ebenfalls Rachepläne planen, darunter auch ich“, sagte der Chef von Rosneft.
Über die europäischen Gerichte
Sechin schloss nicht aus, dass das Haager Tribunal und der EGMR, die ehemaligen Yukos-Aktionären 50 Milliarden US-Dollar bzw. 1,86 Milliarden Euro zusprachen, „politische Untertöne“ hatten, da die ehemaligen Yukos-Aktionäre eine „große internationale PR-Kampagne“ starteten.
„Anwälte stellen die Entscheidung des Schiedsgerichts in Frage, weil das Gericht der Entscheidung zufolge nicht gegen die Energiecharta verstößt. Die Charta schützt jedoch ausländische Investoren. Wo sieht man die? Ex-YUKOS-Aktionäre sind Michail Chodorkowski und Leonid Newzlin, Russen, sie förderten russisches Öl. Sie haben ihr Unternehmen bei Offshore-Firmen registriert. Sie bekamen Yukos unter Verstoß gegen russische Gesetze und erhielten 300 Millionen Dollar durch ein Darlehen des Finanzministeriums, das nie zurückgezahlt wurde. Mitbewerber wurden aus der Auktion ausgeschlossen. Zwei Unternehmen – die Chodorkowski-Bank „Menatep“ und die Firma „Wolna“ – konkurrierten hart miteinander [bei der Ausschreibung]. Ich sage das mit Ironie“, sagte der Chef von Rosneft.
Über Eigentumsfragen
Auf die Worte, dass Rosneft auch gewachsen sei, weil es die Unternehmen der kaputten Yukos übernommen habe, entgegnete Sechin, dass Rosneft „nur Teile der ehemaligen Yukos-Unternehmen gekauft habe, ebenso wie die italienischen Konzerne Eni und Enel oder Gazprom“. „Alle großen Energiekonzerne absorbierten andere“, fasste er zusammen.
Laut Sechin geht es im Fall Yukos nicht um Fragen des Unternehmenseigentums, „wir sprechen von einem Verbrechen.“ „Bei der Frage der Eigentumsrechte geht es um Effizienz. In den 90er Jahren dachte man, dass eine Klasse privater Unternehmer entstehen würde, die dank effektiver Verwaltung hohe Steuern an den Staat zahlen würden. Das ist nicht passiert. „Der gesamte Öl- und Gassektor wurde für weniger als 7 Milliarden US-Dollar privatisiert. Vor zwei Jahren haben wir allein mit einem 12-prozentigen Anteil an Rosneft von BP mehr erreicht, natürlich inflationsbereinigt“, sagte Setschin.
Auf die Frage, ob seiner Meinung nach Energiekonzerne in staatlichem Besitz stehen sollten, ging er nicht direkt ein. „Regulierung ist meiner Meinung nach das Wichtigste. Wir haben auch beschlossen, die staatliche Beteiligung an Rosneft zu reduzieren. Dennoch bleibt die Mehrheitsbeteiligung beim Staat. Dies ist ein Plus für unsere Minderheitsaktionäre. Denn nach russischem Recht haben nur staatliche Unternehmen das Recht, Offshore-Felder zu entwickeln“, sagte er.
Der Yukos-Fall habe dem Investitionsklima in Russland nicht geschadet, glaubt der Rosneft-Chef. Ihm zufolge habe Yukos „mit Offshore-Unternehmen die Aktionäre getäuscht“, und heute gebe es in Russland „größere Transparenz, gerechtere Besteuerung, größere rechtliche Garantien für Unternehmen“.
Über US-Sanktionen
Die Sanktionen der USA gegen ihn persönlich und gegen Rosneft, so Sechin, entbehren „jeder Grundlage“ und verstoßen gegen internationales Recht. „Weder ich noch mein Unternehmen haben etwas mit der Krise in der Ukraine zu tun“, betonte er. Sechin wies darauf hin, dass die Sanktionen für die westlichen Partner des Unternehmens gelten. „Ich finde es seltsam, dass Rosneft in diese Liste aufgenommen wird, obwohl kein anderes russisches Unternehmen so eng mit amerikanischen und europäischen Partnern zusammenarbeitet“, sagte Setschin.
Seiner Meinung nach sei es ein „falscher Weg“, Sanktionen auf Unternehmen auszuweiten und Unternehmen in einen politischen Konflikt hineinzuziehen. „Sanktionen sind eine Art Krieg. So wird Hass gesät und Rache kommt ins Spiel“, sagte Sechin.
Zu den Worten, dass die USA Sanktionen gegen Setschin verhängt hätten, um Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin auszuüben, erklärte Setschin: „Dann kennt der Westen Putin nicht gut.“ Putin lässt sich nie unter Druck setzen.“ Er bestritt, dem Staatsoberhaupt Ratschläge zur Lage in der Ukraine gegeben zu haben. „Es ist absurd anzunehmen, dass ich ihn in einer solchen Situation beeinflusse. Mein Verhältnis zu ihm ist nicht so, dass ich mit solchen Fragen zu ihm kommen kann. „Eine solche Idee ist ebenso absurd wie meine Aufnahme in die Sanktionsliste“, sagte der Chef von Rosneft.
Gleichzeitig betonte er, dass die Sanktionen Rosneft nicht daran hindern, allen seinen Lieferverpflichtungen vollständig nachzukommen. Laut Sechin beziehen sich die Technologien, deren Lieferung unter die Sanktionen fiel, auf zukünftige Projekte von Rosneft, aber die Reserven, die das Unternehmen heute mit den verfügbaren Mitteln produzieren kann, „werden für 20 Jahre reichen“.
„Lassen Sie mich jedoch einen Experten zitieren. Juan Zarate, Berater von Ex-Präsident George W. Bush, der in seinem Buch „Treasury's War“ schrieb, dass Amerika weiterhin eine neue Art von Krieg führen wird. Dieser Krieg wird ohne militärische Intervention geführt, er wird den Feind finanziell ausbluten lassen“, fügte er hinzu Der Chef von Rosneft Auf die Frage, ob er glaube, dass die USA einen solchen Krieg gegen Russland führen, antwortete Setschin: „Nein, ich zitiere nur.“
In dem Artikel beschreiben die Redakteure des Spiegels auch, dass Sechin ihnen bei ihrer Ankunft bei dem Treffen seine Visitenkarte mit der Aufschrift „Kein Name, keine Firma, keine Adresse“ überreicht habe.
Über die Hilfe der FNB
Setschin fügte hinzu, dass Rosneft trotz der Sanktionen beabsichtige, alle seine Verpflichtungen vollständig und aus eigener Kraft zu erfüllen. Er wies darauf hin, dass sich der Nettogewinn von Rosneft im ersten Halbjahr 2014 bei einem Umsatz von 80 Milliarden US-Dollar auf 5 Milliarden US-Dollar belief und bis zum Jahresende ein Gewinn von 13,5 Milliarden US-Dollar prognostiziert wird. „Kein einziges russisches Unternehmen zahlt mehr Steuern als uns. Bis Ende 2014 werden es etwa 80 Milliarden US-Dollar sein“, sagte der Präsident von Rosneft.
Sechin begründete seine Zuweisung von 1,5 Billionen Rubel aus dem Nationalen Wohlfahrtsfonds zur Unterstützung von Rosneft mit dem Wunsch des Unternehmens, schwer zu fördernde Ölfelder in Ostsibirien zu erschließen und eine Ölraffinerie zu bauen. „Und wenn der Staat uns einen Kredit – ich betone – ohne Zuschüsse gewährt, werden wir zufrieden sein. Wenn nicht, sehe ich es nicht als Katastrophe an. Wir werden unser Projekt einfach auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Rosneft hat keine finanziellen Schwierigkeiten“, sagte er.
Zur Krise in der Ukraine
Laut Setschin verlor Rosneft aufgrund der Situation in der Ukraine 140 Millionen US-Dollar, die in eine neue Ölraffinerie in der Raffinerie Lisichansk investiert wurden. „Es gab keine Feindseligkeiten, aber die ukrainische Armee hat einfach einige der Gebäude dem Erdboden gleichgemacht“, beklagte er und betonte, dass Rosneft mit Kiew über eine Entschädigung verhandeln werde.
„[Was den Konflikt im Südosten der Ukraine betrifft], ist es das Wichtigste, das Blutvergießen dort zu stoppen. Dort spielt sich derzeit eine echte humanitäre Katastrophe ab. Ich möchte Ihre politischen Einschätzungen nicht kommentieren“, sagte der Leiter sagte Rosneft und betonte, dass die Ukraine-Krise nicht von Russland initiiert worden sei. „Das ist eine historische Wahrheit, die Zeit wird Licht ins Dunkel bringen. Als Präsident von Rosneft ist es meine Aufgabe, den Wert des mir anvertrauten Unternehmens kontinuierlich zu steigern. Als größter russischer Investor in Deutschland sind wir zu einer weiteren gemeinsamen Arbeit verpflichtet.“ „Unsere Grundsätze sind Vertrauen, Langfristigkeit und Respekt für die Interessen anderer. Ich habe keine Zeit für außenpolitische Themen. Ich möchte trotzdem auf meine Kinder achten“, sagte Setschin.
Wie viel kosten die Accessoires der Volksabgeordneten, die in die neue Zusammensetzung der Staatsduma aufgenommen wurden (Foto)
Am 5. Oktober traf sich die Staatsduma der siebten Einberufung zu ihrer ersten Sitzung. Life beschloss, sich die Parlamentarier und insbesondere ihre Uhren, deren Preise eine Million Rubel erreichen, genauer anzusehen.
Nikolai Kovalev
Ein Fundstück für echte Ästheten – Vacheron Constantin Uhren aus der Overseas-Kollektion. Sehr schlicht und lakonisch wirkt das Modell mit einem Armband aus gebürstetem Stahl, dessen Glieder an die Hälften eines Malteserkreuzes erinnern. Doch auf der Rückseite wartet eine unerwartete Überraschung – ein offenes Uhrwerk aus 22 Karat Gold, verziert mit dem Bild der Sonne – dem Markenzeichen der Marke. Diese Uhr wird mit zwei austauschbaren Armbändern geliefert, von denen eines aus Mississippi-Alligatorleder mit großem Muster besteht. Die Kosten für das Zubehör betragen 1.120.000 Rubel.
Selbst für einen Stellvertreter ein ernstzunehmender Kauf: Kovalev gab dafür 20 % seines angegebenen Einkommens aus (für 2015 - 5.911.854 Rubel).
Vladislav Tretiak
Der Trainer und ehemalige Eishockeyspieler wurde nicht bescheiden und trug eine Ulysse Nardin-Uhr aus der limitierten Classic-Kollektion. Das Modell wird mit Zifferblättern in verschiedenen Farben in einer streng limitierten Stückzahl präsentiert – nur 500 Exemplare. Das Gehäuse mit den eleganten rautenförmigen Markierungen auf dem Zifferblatt besteht aus 18-karätigem Gelbgold und das Saphirglas hat keine Angst vor Kratzern. Der Preis des Modells beträgt 1.580.000 Rubel.
Für Tretyak kann eine solche Akquisition als unbedeutend bezeichnet werden, da sein Einkommen im vergangenen Jahr fast 12 Millionen Rubel erreichte.
Konstantin Satulin
Eine Franck Muller-Uhr aus der Mariner Date-Kollektion kostet 1.700.000 Rubel. Der Preis kann höher sein, wenn das Zifferblatt aus Weiß- oder Gelbgold besteht. Das Modell kann auch mit einem Kautschukarmband ausgestattet sein, der Stellvertreter bevorzugte jedoch ein teureres Analogon – aus Krokodilleder. Auf dem Zifferblatt einiger Modelle dieser Serie befinden sich ein Kompass und eine Windrose, was den typischen Marine-Stil unterstreicht.
Boris Tschernyschow
Tschernyschow erwies sich als Patriot und bevorzugte die russische Uhrenfirma Denissow. Limitierte Auflage der Barracuda-Serie mit rotem Sekundenzeiger im lakonischen Edelstahlgehäuse am rauen Lederarmband. Solche Uhren sind typisch für den Sportstil – es ist logischer, sie in Kombination mit einer Bomberjacke und Jeans und nicht mit einem Anzug zu sehen.
Leonid Grivko, Designer von Herren- und Damenanzügen, glaubt, dass der Abgeordnete seine Seriosität nicht zur Schau stellen will. „Abgeordnete, die schlauer sind, tragen bei Besprechungen oft bewusst billige Kleidung. Dies geschieht, um vor Journalisten nicht zu „glänzen“, glaubt er.
Die Kosten für die Uhr betragen 62.000 Rubel.
Andrey Kozenko
Es ist nicht so einfach, ein solch legendäres Pobeda-Uhrenmodell zu ergattern: Sie sind als Salonuhren GAZ-M20 Pobeda stilisiert und kamen 2014 in einer limitierten Auflage heraus. Ein ähnliches Design – mit komplett rotem Zifferblatt – wurde 1945 von Stalin genehmigt. Der Preis für Uhren, die derzeit kaum noch im Angebot zu finden sind, beträgt etwa 10.000 Rubel.
Wladimir Kononow
Der Stellvertreter trägt die klassische runde Vacheron Constantin, deren Design sich seit den 1950er Jahren nicht verändert hat. Mit einer Genfer Punze, einem Datumsfenster und einem Durchmesser von 40 mm ist diese Uhr schlicht und passt zu allem, vom lässigen Blazer bis zum formellen Dresscode mit weißer Krawatte.
In dieser Mindestkonfiguration kosten sie den Besitzer 1.700.000 Rubel, für ein Gold- oder Platinarmband müssen Sie weitere 600.000 Rubel bezahlen. Das Einkommen des Politikers belief sich im vergangenen Jahr übrigens auf 20.308.453 Rubel.
Sergey Natarov
Die von der Manschette aus sichtbare Ballon Blue de Cartier-Uhr ist eine der teuersten dieser Linie (mit Ausnahme der Modelle mit Diamanten) und kostet ab 725.000 Rubel. Der den Cabochon bedeckende Bogen besteht wie bei diesem Modell aus Stahl. Es ist mit Pfeilen in Form von Schwertern ausgestattet. Die gleiche Uhr trägt Kate Middleton, ihr Exemplar besteht jedoch aus Stahl und kostet 355.000 Rubel.
Auch Experte Leonid Grivko weist darauf hin, dass der teure Anzug mit Perlmuttknöpfen höchstwahrscheinlich auf Bestellung gefertigt wird.
Pawel Katschkajew
Die Ulysse Nardin Classic Dual Time Uhr mit Krokodillederarmband kostet etwa 2 Millionen Rubel. Auf dem silbernen Zifferblatt erkennt man deutlich die polierten Graduierungen aus Gold. Mit einem 42-mm-Zifferblatt sehen sie an jedem Handgelenk beeindruckend aus und lassen sich kaum unter Manschetten verstecken.
Durch einfache mathematische Berechnungen können Sie herausfinden, dass der Kauf solcher Uhren 40 % des Jahreseinkommens von 5.385.095 Rubel ausmachte.
Evgeny Revenko
Fast der einzige Stellvertreter, der sich entschieden hat, sich von den Klassikern zu entfernen und Smartwatches von Samsung Gear S2 den Vorzug zu geben. Ihre Kosten betragen 19.900 Rubel. Für einen solchen Preis findet man darin nichts: einen Fitness-Tracker, notwendige Benachrichtigungen per Mail und anderen Programmen, sie zählen die verbrauchte Wassermenge und passen sich natürlich ganz an ihren Besitzer an.
Wladimir Schutenkow
Patek Philippe-Uhren waren lange Zeit das Markenzeichen von Menschen, die der Macht nahe standen, aber jetzt sind sie die einzigen Uhren, die in die Linse der Life-Fotografen geraten. Ihr neues Erscheinungsbild lässt vermuten, dass sich der Besitzer noch an diese Zeiten erinnert. Auf den ersten Blick bescheiden, feierte das Modell sein 20-jähriges Jubiläum auf der prestigeträchtigsten Uhrenmesse Baselworld-2016. Ein schwarzes Zifferblatt mit zwei Chronometern und ein Krokodillederarmband – in dieser Konfiguration kostet das Modell etwa 7 Millionen Rubel.
Schutenkow gehört mit einem Jahreseinkommen von über 161 Millionen Rubel zu den 20 reichsten Abgeordneten der Staatsduma.
In der Hand eines anderen Stellvertreters wurde eine solide Uhr mit klassischem Design aus der Seamaster-Kollektion der Marke Omega gefunden. Sie kosten 339.300 Rubel – im Vergleich zur Konkurrenz recht bescheiden. Alles ist so praktisch und prägnant wie möglich: Saphirglas, Stahlarmband, schlichtes Zifferblatt. Aber es gibt ein interessantes Detail: Der Mechanismus dieses Modells widersteht Magnetfeldern.
Bei einem weiteren Stellvertreter wurde eine weitere elektronische Uhr mit Smartphone-Funktion der Apple Watch gefunden. Sie kosten je nach Konfiguration rund 25.000 Rubel und ersetzen den Besitzer nicht nur durch eine gewöhnliche Uhr, sondern auch durch ein Smartphone.
Außer Konkurrenz sind die luxuriösen Breguet Classique Dame, die leicht an der Mondphasenanzeige zu erkennen sind – einem großen blauen Halbmond mit einem goldenen Bild des Mondes und der Sterne. Dieses Modell ist mit Gehäusen aus Weiß- und Gelbgold erhältlich und auf Wunsch ist die Zifferblattlünette mit Diamanten besetzt. Der Stellvertreter hat das einfachste und bescheidenste Modell, das wie eine kleine Wohnung in Moskau kostet – von 2 Millionen bis 3,5 Millionen Rubel.
Oksana Popova
Alexey Miller, 50 Jahre alt
Heute nennt sich Miller einen „souveränen Mann“ und gehörte in den 1980er Jahren zum Kreis junger Leningrader Reformökonomen unter der Leitung von Anatoly Chubais; zusammen mit Mikhail Dmitriev und Andrei Illarionov war er Mitglied der Sintez-Gruppe. 1999 trat Miller dem Ausschuss für auswärtige Beziehungen des St. Petersburger Rathauses bei, der von Putin geleitet wurde. Miller beaufsichtigte große Investitionsprojekte, die Devisenabteilung und die Beziehungen zur GUS. Miller sei Putin persönlich ergeben gewesen, sagt sein ehemaliger Kollege, das Verhältnis sei sehr vertrauensvoll gewesen.
Alexey Miller entwickelte sich vom Ingenieur-Ökonom am Leningrader Forschungsinstitut zum Chef von Gazprom. Mit der Ankunft von Miller erlangte der Staat die Mehrheitsbeteiligung an Gazprom und dem Konzern zurück – die Vermögenswerte, die er unter Rem Vyakhirev verloren hatte. Zwar gerieten einige von ihnen schließlich unter die Kontrolle der Rossiya Bank und Gennady Timchenko. Unter Miller wuchsen mit den Verträgen von Gazprom neue „Oligarchen“ heran, darunter auch die Teilnehmer dieser Bewertung, die Rotenberg-Brüder. Im Jahr 2011 wurde Millers Vertrag um weitere fünf Jahre verlängert.
1990 Aleksey Miller, ein Nachwuchsforscher am Leningrader Institut für Finanzen und Wirtschaft, leitete eine Unterabteilung des Ausschusses für Wirtschaftsreform des Lensowjet-Exekutivkomitees.
1991 Er arbeitete im Ausschuss für Außenbeziehungen des St. Petersburger Bürgermeisteramts, wo er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Ausschusses aufstieg. Vorsitzender war Wladimir Putin.
1996 Nach dem Scheitern von Anatoli Sobtschak bei den Gouverneurswahlen reiste Putin nach Moskau und Miller wurde Entwicklungs- und Investitionsdirektor des St. Petersburger Seehafens.
1999 Miller leitete etwa ein Jahr lang das Baltic Pipeline System und zog dann als Nachfolger des ehemaligen Chefs nach Moskau.
2000 Im Juli wurde er zum stellvertretenden Energieminister ernannt und nach zehn Monaten zum Vorstandsvorsitzenden von Gazprom gewählt.
Ordensträger. Im Jahr 2011 verlieh Putin Miller einen Regierungspreis im Bereich Wissenschaft und Technologie für die Entwicklung einer Technologie zur Herstellung hochfester Rohre der neuen Generation für strategische Gastransportprojekte.
Igor Setschin, 52 Jahre alt
Öl
Von 1980 bis 1986 diente er als Militärübersetzer in Angola und Mosambik. „Als ich stellvertretender Bürgermeister wurde, habe ich viele rezensiert und Sechin gefiel mir. Ich schlug ihm vor, mit mir zur Arbeit zu gehen. Das war das Jahr 1992-1993. Und als er zur Arbeit nach Moskau ging, bat er mich, mitzukommen. Ich habe es genommen“, sagte Putin in seinem Buch „Aus der ersten Person“. Im Jahr 2000 ernannte ihn Putin, nachdem er Präsident geworden war, zum stellvertretenden Leiter seiner Regierung.
Sechin ist seit langem für Energie und Industrie zuständig. Aber seine Hauptidee ist die Ölindustrie. Unter Setschin erlangte der Staat viele Vermögenswerte der Branche zurück: Roman Abramovich verkaufte Sibneft an Gazprom, Yukos-Vermögenswerte gingen an Rosneft. Jetzt ist Rosneft die Nummer eins in Bezug auf die Produktion in Russland. Dank ihr landeten die meisten russischen Exporte unter der Kontrolle eines anderen Putin-Bekannten, Gennadi Timtschenko. Über seinen Händler Gunvor gingen auf dem Höhepunkt bis zu einem Drittel der Offshore-Ölexporte. Nun beträgt dieser Anteil laut Gunvor nur noch 20 %. Nach Putins Wiederwahl erhielt Setschin den Posten des Präsidenten von Rosneft und den Posten des Exekutivsekretärs der Präsidialkommission für die Entwicklung des Kraftstoff- und Energiekomplexes. Er wurde in den Vorstand von Rosneftegaz delegiert. Das Unternehmen besitzt etwa 75 % der Anteile von Rosneft und 11 % von Gazprom und erhielt ein vorrangiges Recht zur Privatisierung staatlicher Vermögenswerte.
1996-1999 Nach Sobtschaks Wahlniederlage zog er mit Putin nach Moskau, wo er in der Präsidialverwaltung höchstens als Abteilungsleiter tätig war.
1999 Am 31. Dezember wurde er stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung und leitete nach Putins Wahlsieg das Präsidialamt.
2004 Am 19. Dezember ging der wichtigste Produktionsstandort von Yukos, Yuganskneftegaz, an die Baikalfinancegroup und dann an Rosneft. Später beschuldigte Chodorkowski Sechin in einem Interview mit der Sunday Times, Strafverfahren gegen sich selbst organisiert zu haben.
2008 Am 12. Mai wurde Wladimir Putin stellvertretender Ministerpräsident. Die Überwachung des Brennstoff- und Energiekomplexes ist zu seiner offiziellen Aufgabe geworden.
2012 Präsident des Staatsunternehmens Rosneft.
persönlicher Freund Im Jahr 1994 hatte Putins Frau Ljudmila einen Autounfall und konnte, bevor sie ins Krankenhaus gebracht wurde, Augenzeugen die Telefonnummer von Igor Setschin weitergeben. Sie sagte ihm, er solle anrufen und ihn bitten, seine Tochter abzuholen, die auf dem Rücksitz des Autos schlief.
Wladimir Jakunin, 63 Jahre alt
Eisenbahnen
Im Jahr 1991 wurde Vladimir Yakunin Leiter der Auslandsabteilung des Physikalisch-Technischen Instituts. A. F. Ioffe, zurückgekehrt von einer Geschäftsreise in die USA. Zusammen mit Yuri Kovalchuk und Andrey Fursenko organisierte er das Ingenieur- und Technikzentrum auf der Grundlage des militärisch-industriellen Komplexunternehmens Svetlana. „Zusammen mit einer Gruppe von Kameraden habe ich beschlossen, ... das erste Geschäftszentrum in St. Petersburg zu schaffen. Solche Entscheidungen wurden nicht ohne Zustimmung der Stadtverwaltung getroffen, und ich rief Putin an. Er hat geantwortet und unterstützt“, sagte Yakunin. Eines ihrer Folgeprojekte war die Rossiya Bank. Jakunin gehörte zu den ersten, die Putin in sein Team rekrutierte, was ihn zum Leiter der Kontrollabteilung des Präsidenten machte.
Nach der Ernennung Jakunins zum Minister verließen Mitglieder des Teams der früheren Führer Fadeev und Aksenenko die ehemalige MPS, und die alten Manager wurden aus den Speditionsunternehmen Transrail und Eurosib verdrängt. Der Transport wurde in Güter- und Personenverkehr aufgeteilt, die Züge wurden an Tochtergesellschaften übergeben, eine davon, Freight One, wurde für 125 Milliarden Rubel verkauft. Die übrigen Tochtergesellschaften bleiben unter der Kontrolle der Russischen Eisenbahnen.
1985-199 1 Arbeitete für die UN. Er war Sekretär der Ständigen Vertretung der UdSSR bei den Vereinten Nationen.
1991-1995 Er gründete das Ingenieur- und Technikzentrum auf der Grundlage des militärisch-industriellen Komplexunternehmens Svetlana in St. Petersburg. Die Idee zur Gründung des Zentrums wurde von Wladimir Putin unterstützt. Er beteiligte sich an der Gründung der Bank „Russland“.
2000 Oktober – Stellvertretender Verkehrsminister ernannt.
2002 Ernennung zum ersten stellvertretenden Eisenbahnminister.
Gehen 3,45 Millionen Euro, so viel kostete der Wagen des neuesten Sapsan-Hochgeschwindigkeitszuges der Russischen Eisenbahn. Nach Angaben der Forschungsagentur Infranews kaufte China das gleiche Auto für durchschnittlich 470.000 Euro, also 7,3-mal günstiger.
Sergey Chemezov, 60 Jahre alt
Ingenieurwesen, Kommunikation, Verteidigungsindustrie
1996 lud der stellvertretende Präsidialadministrator Wladimir Putin einen Bekannten aus dem Dienst der DDR, Sergej Tschemesow, ein, die Außenwirtschaftsbeziehungen zu betreuen. Drei Jahre später, als Putin Premierminister wurde, leitete Tschemesow eines der beiden Waffenexportunternehmen, FSUE Promeksport. Im Jahr 2004 leitete er Rosoboronexport, einen staatlichen Vermittler für den Export und Import von Militärprodukten. Das staatliche Unternehmen begann mit dem Erwerb von Vermögenswerten: 66 % der Anteile des größten Titanproduzenten VSMPO-Avisma und 61,8 % der Anteile von AvtoVAZ gingen unter seine Kontrolle. Im November 2007 wurde die Russian Technologies State Corporation gegründet, die Rosoboronexport übernahm. Anteile an 426 Unternehmen (80 % Verteidigungsunternehmen) gelangten unter seine Kontrolle.
Während der Krise von 2008 gerieten die meisten von ihnen in Schwierigkeiten – sie erhielten über Russian Technologies rund 4 Milliarden US-Dollar aus dem Haushalt. Gleichzeitig erhielt AvtoVAZ nicht nur 60 % aller Krisenspritzen in den Staatskonzern, sondern auch beispiellose PR-Unterstützung von Putin: Im August 2010 1999 veranstaltete der Premierminister in einem gelben Lada-Kalina eine Kundgebung zwischen Chabarowsk und Tschita.
1983 Mitarbeiter der Ersten Hauptdirektion des KGB. Er leitete die Repräsentanz des Luch-Vereins in Dresden, wohnte im selben Haus mit Wladimir Putin – die Beamten waren Freunde der Familie.
1989 Stellvertretender Direktor des Außenhandelsverbandes Sovintersport, der westliche Sportartikel in die UdSSR lieferte. Kollegen zufolge wandte sich Putin oft an Tschemesow, um Rat zu suchen.
1996 Wladimir Putin lud Chemezov ein, in der Präsidialverwaltung zu arbeiten.
2000-2007 Arbeit bei FSUE Rosoboronexport: Erster stellvertretender Direktor, dann Generaldirektor.
2007 Leitete Rostekhnologii.
Partner Kate LLC, zu 70 % im Besitz von Chemezovs Frau Ekaterina Ignatova, entwickelt Automatikgetriebe für AvtoVAZ. Ignatova ist außerdem im Vorstand der IFC Bank von Michail Prochorow, wo sie einen Anteil von 13,14 % besitzt.
Deutscher Gref, 48 Jahre alt
Banken
Gref und Putin kamen 1991 zur Arbeit im Büro des Bürgermeisters von St. Petersburg. Während Gref noch ein Doktorand an der juristischen Fakultät der Staatlichen Universität Leningrad war, bekam er eine Stelle als Berater in der Verwaltung des Bezirks Petrodvorets in St. Petersburg. Anschließend leitete Putin den Ausschuss für Außenbeziehungen im Büro des Bürgermeisters.
Eine der ersten Entscheidungen von Premierminister Putin im Jahr 1999 war die Schaffung eines Zentrums zur Entwicklung einer langfristigen Strategie für die Entwicklung des Landes – des Zentrums für strategische Forschung. Putin ernannte Gref zum Chef. Im Mai 2000 wurde Gref Minister für wirtschaftliche Entwicklung und Handel und war danach sieben Jahre lang Mitglied des Ministerkabinetts.
Seit November 2007 ist er Präsident und Vorstandsvorsitzender der Sberbank. Er leitete eine Reform der Staatsbank ein, begleitet von der Bemerkung: „Wir werden dem Elefanten das Tanzen beibringen.“ Während der Krise wurde die Sberbank zu einem der Hauptverteiler staatlicher Hilfen: Allein bis Ende 2008 erhielt sie mehr als 700 Milliarden Rubel von der Zentralbank, um Unternehmen und das Finanzsystem zu unterstützen. Heute ist sie die größte Bank in Mittel- und Osteuropa: Ihre Vermögenswerte belaufen sich auf 10,8 Billionen Rubel, die Kundengelder belaufen sich auf 7,9 Billionen Rubel. In der neuesten Rangliste „Die 1000 größten Banken der Welt“ von The Banker belegte die Sberbank in Bezug auf den Gewinn den 11. Platz (12,3 Milliarden US-Dollar vor Steuern).
1997 Er leitete anstelle des ermordeten Michail Manewitsch das St. Petersburger Immobilienverwaltungskomitee.
1999 Er leitete das auf Initiative Putins unter der Regierung der Russischen Föderation gegründete „Zentrum für strategische Forschung“. Im Mai 2000 war unter der Leitung von Gref die Entwicklung der „Strategie 2010“ abgeschlossen.
2000 Ernennung zum Minister für wirtschaftliche Entwicklung und Handel (MEDT) in der Regierung von Michail Kasjanow.
2007 Leiter der Sberbank. Beginn einer groß angelegten Reform der Bank.
2008 Während der Krise wurde die Sberbank zu einem Schlüsselelement des Anti-Krisen-Programms der Regierung und vergab Kredite an russische Unternehmen und Banken.
Sprechen„Putin: Wenn die Leute vom Regierungspool und ich beschließen, Geld bei Ihnen einzuzahlen, wie viel Zinsen werden Sie uns dann zahlen?
Gref: ... Sechs Monate lang wird die Rate bei etwa 5 % liegen.
Wladimir Putin: Ihr seid einfach Gauner! Wenige!
Gref: Das stimmt, ja. Wenn ich ein Jahr lang arbeite, wird die Rate meiner Meinung nach bei etwa 6,5 % liegen.
Nikolay Tokarev, 61 Jahre alt
Öltransport
Wie Tokarev selbst sagte, traf er Putin Mitte der 1990er Jahre in der Präsidialverwaltung, wo er sich mit „Eigentumsfragen“ befasste. Es gibt eine andere Version: Kommersant schreibt, dass Tokarew wie Putin seit Mitte der 1980er Jahre im Auslandsgeheimdienst gearbeitet habe und sich auch auf einer längeren Geschäftsreise in Ostdeutschland befunden habe.
1973 schloss Tokarev sein Studium am Karaganda Polytechnic Institute ab. Was er als nächstes tat, heißt es in der offiziellen Biografie: „Er arbeitete in verschiedenen Positionen, darunter auch in Führungspositionen, in den geologischen Explorationsgruppen der Bergbauindustrie.“ Als Tokarev 1996 in die Präsidialverwaltung kam, kreuzten sich die Wege von Putin und Setschin. Im Jahr 2000 leitete Tokarev das Einheitsunternehmen Zarubezhneft und im Jahr 2007 Transneft, das das Ölfernleitungssystem verwaltet.
Im Jahr 2011 schloss Transneft seine wichtigsten Bauprojekte der letzten Jahre ab – die Pipelines ESPO und BPS-2. Unter Tokarev überstiegen die Ausgaben von Transneft für Großprojekte 950 Milliarden Rubel.
1996-1999 Stellvertretender Generaldirektor des Staatlichen Einheitsunternehmens für Immobilienverwaltung im Ausland des Präsidialamtes.
1999-2000 Der Chef des Sicherheitsdienstes, damals Vizepräsident von Transneft, war für den Außenwirtschaftsblock, Auslandsprojekte und Analysen verantwortlich.
2000-2007 CEO von Zarubezhneft.
2007 Oktober – Auf Vorschlag des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung wurde er zum Präsidenten von Transneft gewählt und ersetzte Semyon Vainshtok in diesem Amt.
Öffnung Im Jahr 2010 veröffentlichte Alexei Nawalny, ein Minderheitsaktionär von Transneft, Materialien, die angeblich die Unterschlagung des Unternehmens beim Bau des ESPO bezeugten, die er auf 4 Milliarden US-Dollar schätzte. Der Leiter der Rechnungskammer, Sergei Stepaschin, gab später an, dass diese Zahl so sei nicht wahr.
Juri Kowaltschuk, 61 Jahre alt
Banken, Versicherungen, Medien
1991 verließ Yuri Kovalchuk das Physikalisch-Technische Institut. A. F. Ioffe an den Verband der Joint Ventures von Leningrad (LenASP). Putin arbeitete dann im Büro des Bürgermeisters und beaufsichtigte Unternehmen mit ausländischen Investitionen, und Kowaltschuk war in LenASP für die Kontakte mit dem Büro des Bürgermeisters verantwortlich. Im September 1991 befahl Sobtschak, sich mit den Geldern und dem Eigentum der Rossija-Bank zu befassen, die 1990 unter Beteiligung des Leningrader Regionalkomitees gegründet wurde. Putin wurde das Kommando übertragen. Zu den Miteigentümern der Bank gehörten bald unter anderem Unternehmen, die mit Kowaltschuk, Jakunin und den Brüdern Fursenko verbunden waren.
Kurz nachdem Putin Präsident wurde, begann die Rossiya Bank zu florieren. In den frühen 2000er Jahren wurde die Bank zum „Sparschwein“ der nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerte von Gazprom – vom Versicherer Sogaz über die Gazprombank bis hin zu Sibur und Gazprom Media, die in ihrer Bilanz standen. Im Jahr 2004 wurde Kovalchuk Vorstandsvorsitzender der Bank Rossiya (heute Vorsitzender des Beirats der Aktionäre von ABR Management, dem Vermögensverwalter der Rossiya Bank-Gruppe). Medien sind für Kovalchuk zu einer strategischen Richtung geworden, seine Strukturen sind Miteigentümer von sechs Bundessendern.
1996 Zusammen mit Wladimir Putin, Wladimir Jakunin, den Fursenko-Brüdern und einigen anderen gründete er die Datscha-Genossenschaft Lakeside.
2004 Die Rossiya Bank übernahm die Kontrolle über Sogaz, das zuvor fast ausschließlich mit Versicherungsgesellschaften von Gazprom Geschäfte abgewickelt hatte. Kowaltschuk wurde Vorstandsvorsitzender und größter Aktionär der Bank.
2005 Kovalchuk begann, Medienwerte aufzukaufen und wurde Großaktionär des Fernsehsenders Petersburg-Fifth Channel und der Zeitung St. Petersburg Wedomosti.
2008 Die National Media Group wurde gegründet und besitzt Mehrheitsbeteiligungen an REN TV und Channel Five, 25 % an Channel One, dem Verlag für Nachrichtenmedien (Zeitung Izvestia, LifeNews.ru, Marker.ru) und dem russischen Nachrichtendienst. Der größte Anteilseigner von NMG ist die Rossiya Bank.
Erbe Der Sohn von Yuri Kovalchuk, Boris, begann seine Karriere bei der Rossiya Bank, 2006-2009 leitete er die Abteilung für nationale Projekte in der Regierung, dann arbeitete er als stellvertretender Leiter von Rosatom Sergey Kiriyenko und wurde 2009 zum Leiter von Inter ernannt RAO UES.
Arkady Rotenberg, 60 Jahre alt
Pfeifen, Bau, Alkohol, Chemie
Der älteste Bekannte von Wladimir Putin. Rotenberg freundete sich mit dem zukünftigen Präsidenten in der Kinder-Sambo-Sektion an. Im Jahr 2001 betrat Rotenberg die Bank der Northern Sea Route (NSR) in die Hauptstadt, und einige Jahre später eröffnete FSUE Rosspirtprom Bankkonten. Manager der zu Rotenberg gehörenden N&V Engineering sitzen im Vorstand von 18 Alkohol- und Getränkeunternehmen in Russland. Durch das Management begann Rotenberg, die Wodkaindustrie zu kontrollieren.
Noch schneller ging Rotenbergs Offensive im Rohrgeschäft voran. 2007 gründete er die Pipe Metal Rolling Company. Und bereits 2010 kauften sie und die Firma ihres Bruders Boris „Pipe Industry“ jeweils 38 % am „Northern European Pipe Project“ (SETP), dem größten Rohrlieferanten für Gazprom.
Rotenberg schuf außerdem ein Bauimperium, das große Monopolaufträge ausführte. Laut Rotenberg war er es, der Putin mit Hockey „infizierte“. Im Jahr 2012 führte das Hobby zu sehr konkreten Ergebnissen – Rotenberg wurde Eigentümer des Eishockeyclubs Dynamo Moskau.
2001 Er betrat die Hauptstadt der Bank „Northern Sea Route“.
2007 Er gründete die Firma „Tube Metal Rolling“, die ein wichtiger Rohrlieferant für Gazprom ist, und gründete die Firma „Stroygazmontazh“ (SGM). FSUE „Rosspirtprom“ eröffnet Konten bei der SMP Bank.
2008 Er kaufte fünf Gazprom-Unternehmen für den Bau von Gaspipelines und fusionierte sie in einer Holdinggesellschaft unter der Führung von SGM.
2011 Ich habe bei der norwegischen Yara Rossosh Minudobreniya gekauft, einem der größten russischen Hersteller von Stickstoff und komplexen Düngemitteln.
Monopolist Nach Angaben des Föderalen Antimonopoldienstes wurden 2010 93,6 % der Rohre vom Northern European Pipe Project der Gebrüder Rotenberg an Gazprom geliefert.
Vladimir Strzhalkovsky, 58 Jahre alt
Nichteisenmetallurgie
Er lernte Putin in den 1980er Jahren während seines gemeinsamen Dienstes in der KGB-Abteilung der UdSSR in Leningrad und der Region kennen. 1990 gründete und leitete er zusammen mit Partnern das Reiseunternehmen Neva, wo er bis Dezember 1999 arbeitete. Nach der Ankündigung von Wladimir Putin als seinem Nachfolger als Präsident kehrte er in den Staatsdienst zurück. Nach seinem Umzug nach Moskau wurde er stellvertretender Minister für Körperkultur, Sport und Tourismus, dann Leiter der Bundesagentur für Tourismus.
Im August 2008 wechselte er zum Generaldirektor bei Norilsk Nickel. Strzhalkovsky ernannte Personen ohne Erfahrung in der Metallurgie für eine Reihe von Schlüsselpositionen. Scherze über das „Touristenteam“, das jetzt das MMC leitet, reagierte der neue CEO mit einem harten Kostensenkungsprogramm, das Entlassungen, Lohnkürzungen und die Erhaltung einer Reihe von Unternehmen beinhaltete. Strzhalkovsky leitete Norilsk Nickel drei Monate nach Beginn eines Unternehmenskrieges zwischen Wladimir Potanins Interros und den UC-Rusal-Aktionären unter der Führung von Oleg Deripaska. Als „Schiedsrichter aus dem Kreml“ wurde er dazu berufen, den Krieg zu beenden, doch der Krieg geht noch weiter. Vertreter der UC Rusal werfen Strzhalkovsky vor, Potanin zu unterstützen, der dies ausnutzt und für Rusal ungünstige Entscheidungen trifft.
1980-1991 Dienst in der Leitung des KGB der UdSSR in Leningrad und der Region Leningrad. Habe Wladimir Putin getroffen.
1999 November – Ernennung zum stellvertretenden Minister für Körperkultur, Sport und Tourismus.
2000 Ernennung zum Vorsitzenden des Landeskomitees für Körperkultur, Sport und Tourismus. Im Juli wurde er stellvertretender Minister für wirtschaftliche Entwicklung und Handel und zuständig für Tourismus.
2004 Ernennung zum Leiter des Bundesamtes für Tourismus.
2008 Der Vorstand von MMC Norilsk Nickel ernannte ihn zum Generaldirektor.
Bezahlen Sie die Arbeit Laut Forbes beträgt die Gesamtvergütung von Strzhalkovsky bei Norilsk Nickel 55 Millionen US-Dollar für vier Jahre Arbeit.
Matthias Warnig, 57
Banken, Gas, Öl, Metallurgie
Matthias Warnig sticht aus der Liste von Putins Freunden heraus, die in der russischen Wirtschaft eine Führungsposition eingenommen haben. Direkt leitet er die relativ kleinen Unternehmen Nord Stream und Gazprom Schweiz AG, die Schweizer Enkelin von Gazprom. Aber der deutsche Investmentbanker sitzt in den Aufsichtsräten und Vorständen von fünf weiteren großen russischen Unternehmen – Transneft, Rosneft, VTB, Rusal und Rossiya Bank.
1991-1993 Berater des Vorstands der Dresdner Bank für die GUS-Staaten, koordinierte die Eröffnung der BNP-Dresdner Bank in St. Petersburg.
2005 Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank.
2006 Geschäftsführer von Nord Stream.
2011 Mitglied des Verwaltungsrates von Rosneft, Vorsitzender des Verwaltungsrates von Transneft, wurde Leiter der Gazprom-Tochtergesellschaft Gazprom Schweiz.
2012 Zum unabhängigen Direktor der UC Rusal gewählt.
Versagen Im Jahr 2004 erhielten Warnig und seine Begleiter den Keller des Beloselsky-Belozersky-Palastes am Newski-Prospekt 41 zur Nutzung. Dort sollte „das beste Restaurant in St. Petersburg“ entstehen. Hierzu wurde ein Architekt aus Deutschland eingeladen. Doch mit dem Gastronomen aus Warnig klappte es nicht und das Unternehmen wurde verkauft.
