Tregulyaevsky Johannes der Täufer-Kloster. Johannes-der-Täufer-Kloster Johannes-der-Täufer-Kloster

Das Kloster St. Johannes der Täufer liegt im Zentrum von Moskau auf einem hohen Hügel und blickt mit seiner Geschichte auf Jahrhunderte zurück. In der Antike befanden sich hier Gärten, daher wurde das Kloster in den Alten Gärten auf Ivanovskaya Gorka auf Kulishki oft Ioannov genannt. Und am Fuße des Klosters entlang der Soljanka-Straße begann dann der Weg von Moskau zu den alten russischen Städten Wladimir und Rjasan.

Die historische Legende verbindet die Gründung des Klosters mit dem Namen des Großherzogs Johannes III., der in Moskau einen damals riesigen Steinbau errichtete. Eine andere Version spricht von der Gründung des Klosters durch die Mutter von Johannes dem Schrecklichen, Elena Glinskaya, und vielleicht durch den beeindruckenden König selbst, der den Tag seines Namensvetters am Tag der Enthauptung Johannes des Täufers feierte. Dieses Areal gehörte lange Zeit der Schatzkammer, in der Nähe befand sich der Landfürstenhof. Spätestens Mitte des 16. Jahrhunderts. Im Kloster wurde zu Ehren des Täufers des Lord John eine steinerne Kathedrale errichtet. Gleichzeitig wurde die Ikonostase bemalt, von der sich ein Teil heute in der Sammlung des Sergiev Posad Museums befindet.

Die erste Erwähnung des Klosters in historischen Dokumenten stammt aus dem Jahr 1604. Das Kloster existierte auf Kosten reicher Spenden und staatlicher Beiträge. Einer der Säulen des Christentums - Johannes dem Täufer - gewidmet, spielte das Kloster viele Jahrhunderte lang eine wichtige Rolle im Kreis der kirchlichen Feiertage des souveränen Hofes im Kreml.

So wird die Prozession aus dem Kreml unter Beteiligung von Zar Alexei Michailowitsch beschrieben: „Am 29. August 7174 (1666), am Fest der Enthauptung des ehrlichen Hauptes des Propheten und Vorläufer des Täufers Johannes des Großen Souverän geruhte, zum Nonnenkloster Iwanowo zu gehen, um zu beten und zu dienen -Saß dort einen Gebetsgottesdienst und eine Liturgie. Und der Große Souverän ging von sich selbst (d.h. dem Hof ​​des Souveräns) zum Feiertag, für das Bild des Vorläufers John, für die örtliche Ikone, die vom Großen Souverän zur Reparatur und Bezahlung dafür genommen und in Ivanovo platziert wurde Kloster. Aza Nim, der Große Souverän, ging mit den Bojaren und Abweichlern, nachdenklichen und nahen Menschen, alle in festlicher Kleidung. Und vom Iwanowo-Kloster fuhr der Große Souverän zu sich selbst, zum Hof ​​seines Souveräns, in einer Kutsche. Andere Moskauer Zaren, insbesondere die ersten Romanows, besuchten das Kloster am Tempelfest.

Das Kloster diente viele Jahrhunderte lang als Inhaftierungsort für Frauen aus der königlichen Familie. Zarin Maria Petrowna, die Frau von Vasily Shuisky, der zweiten Frau des ältesten Sohnes von Iwan dem Schrecklichen, Tsarevich John - Pelageya, wurde hier aufbewahrt. 1768-1801. Hier war der inhaftierte Grundbesitzer-Fanatiker D.M. Saltykova (Saltychikha), bekannt für ihre brutalen Morde an 136 Leibeigenenmädchen. Die Nonne Dosifeya, die uneheliche Tochter von Kaiserin Elizabeth Petrovna und Graf Razumovsky, bekannt als Prinzessin Tarakanova, blieb 25 Jahre im Kloster. Prinzessin Augusta (Dorothea in der Taufe) wuchs in der Familie ihrer Tante V.G. Dgragan und erhielt den umgangssprachlichen Nachnamen Tarakanov. Dann wurde sie nach Holland gebracht und lebte dort viele Jahre heimlich. Zweifellos hatte sie größere Rechte als Katharina II. Mit ihrem deutschen Blut, was eine erhebliche Bedrohung für die amtierende Kaiserin darstellte. Aus dem Ausland gewaltsam gerettet, erhielt sie die Tonsur einer Nonne. Die Prinzessin wurde nach Moskau gebracht und hier im Kloster erhielt sie einen neuen Namen - Dosifei. Sie lebte in einem einstöckigen Haus mit zwei Zellen und betete viel. Zu Lebzeiten von Katharina II. durfte sie niemand sehen. Sie erhielt eine große staatliche Zulage, die sie häufiger für die Armen ausgab. Sie starb 1810 im Alter von 64 Jahren und wurde im Novospassky-Kloster begraben, wo die Überreste der Verstorbenen aus dem königlichen Haus der Romanows begraben sind. Eine andere Geschichte ist über "Prinzessin Tarakanova" bekannt, eine erfolglose Abenteurerin, die vorgab, die Tochter von Elizabeth zu sein, die ebenfalls nach Russland gebracht wurde, wo sie 1775 in der Peter-und-Paul-Festung an Schwindsucht starb.

Außerhalb der Mauern des Ivanovsky-Klosters selbst wurden viele Bestattete aus den Adelsfamilien Volkonsky, Volynsky, Shakhovsky, Shcherbatovs, Zasekins und vielen anderen begraben. Die Nekropole wurde später von den Bolschewiki zerstört.

Wiederholt wurde das Kloster von den Heiden verwüstet, besonders in der Zeit der Wirren. Er starb wiederholt in den Flammen der Brände des 17. bis 18. Jahrhunderts, wurde aber jedes Mal wiederhergestellt. Nach dem Moskauer Brand von 1812, der viele Gebäude zerstörte, wurde das Kloster aufgehoben und die Kathedrale in die Kategorie der Pfarreien überführt. Aber hier wurde nach wie vor am 29. August das Patronatsfest des Klosters gefeiert. Und in der Nähe gab es seit 1654 immer eine „Frauengarn- und Wollmesse“, auf der Bäuerinnen aus der ganzen Moskauer Provinz Handarbeiten anboten. Auch die klösterlichen Handwerkerinnen boten ihre Produkte an, nähten mit Silber und Gold.

Die Wiederbelebung des Klosters begann 1859 durch die Bemühungen der wohlhabenden Kaufmannswitwe Elizaveta Alekseevna Makarova-Zubacheva, die ein bedeutendes Vermögen für den Wiederaufbau des Klosters zum Gedenken an die verstorbene Ehefrau des Namensvetters John vermachte. Nach ihrem Testament ernannte sie die Frau ihres Bruders, Maria Alexandrowna Mazurina, zu ihrer Testamentsvollstreckerin. Der Abbruch der verfallenen Gebäude des Klosters und des alten Doms begann 1860. Während des Abbruchs des Doms wurde die gesamte antike Ikonostase, bis auf das Tempel-Wunderbild des Täufers, in die Schule für Ikonenmalerei überführt. Bei der Demontage des alten Tempels wurden die Reliquien der gesegneten Schema-Nonne Martha gefunden, die sich durch ihre Askese auszeichnete, die dann nach Abschluss des Baus des neuen Tempels ehrfürchtig in einem Schrein beigesetzt wurden. Das Iwanowo-Kloster wurde im Neorenaissance-Stil nach dem Entwurf des Architekten M.D. Bykovsky, mit dem Segen des Heiligen Philaret von Moskau (Drozdov). Das Kloster war von hohen Steinmauern umgeben und in rechteckige Höfe unterteilt, die von Galerien begrenzt wurden. In der Mitte wurde die monumentale Kathedrale der Enthauptung Johannes des Täufers errichtet. Seine Verlegung fand am 3. September 1860 unter Teilnahme von Filaret nach der Liturgie in der nahe gelegenen Kirche des Apostelgleichen Fürsten Wladimir und der Prozession zum Kloster statt. Gleichzeitig fand die Verlegung der Hauskirche der Heiligen Elisabeth der Wundertäterin statt, die nach dem Willen von Elisabeth Makarova-Zubacheva zu Ehren ihrer himmlischen Schutzpatronin errichtet wurde.

Der Mönch Elisabeth der Wundertäter ist die Patronin des weiblichen zenobischen Mönchtums. Sehr jung wurde sie Äbtissin des Klosters des heiligen großen Märtyrers Georg in Konstantinopel, wo zuvor die Schwester ihres Vaters Äbtissin gewesen war. Der heilige Gennadius, Patriarch von Konstantinopel (458-471), segnete sie für das Amt. Für ihre tiefe Demut und ihr wahres klösterliches Leben gewährte der Herr ihr verschiedene Gaben. Sie heilte unheilbare Krankheiten, vertrieb Dämonen und sagte auch viele Ereignisse voraus. So sagte sie das Feuer in Konstantinopel im Jahr 465 voraus, das dank der Gebete der heiligen Elisabeth und des heiligen Daniel des Styliten gelöscht werden würde. Sie leistete besondere Hilfe für Frauen, die an Blutungen litten. Nach dem Tod ihrer Reliquien zeigten sie Heilkraft: Sie heilten Blinde, Besessene, Verdorrte usw.

Seit dem Bau eines neuen Tempels im Kloster wurde der Mönch Elisabeth der Wundertäter zu einer zuverlässigen Patronin des Klosters St. Johannes der Täufer. Fast 20 Jahre seines Neubaus wurde durchgeführt. Das Kloster wurde erst am 19. Oktober 1879 geweiht. Das antike Tempelbild Johannes des Täufers wurde auf der rechten Säule am Hauptaltar im neu erbauten Dom aufgestellt. Zu dieser Zeit gibt es Hinweise auf einen Kupferring, der an einer Kette am Ikonengehäuse der Ikone der Enthauptung des Propheten befestigt ist. Dieser Reif, so groß wie ein menschlicher Kopf, befindet sich noch heute in der Kapelle, ist aber an einer anderen Ikone befestigt – dem heiligen Bild des Vorläufers. Auf dem Reifen befindet sich ein halb gelöschtes Inschriftengebet: "Heiliger großer Vorläufer und Täufer des Erlösers Johannes, bete zu Gott für uns."

Was der Ursprung eines solchen Reifens ist, bleibt uns mit der Zeit verborgen. Vielleicht war es jemandes Dankbarkeit für die Heilung. Schließlich wurde eine solche Praxis, Schmuck und verschiedene wertvolle Partikel an Bildern anzubringen, in der Orthodoxie immer akzeptiert. Geschenke werden seit langem an Ikonen gehängt, vielleicht trifft auch auf sie ein ähnliches Bild zu. Wir wissen nur, dass er während dieser ganzen Zeit als Heiligtum verehrt wurde. Von ihm kommen heute durch die Gebete des heiligen Propheten, der eine besondere Kraft zur Befreiung von Kopfschmerzen hat, gnadenreiche Hilfen und zahlreiche Heilungen von ihm, die im Klosterarchiv verzeichnet sind.

Während des Krieges mit der Türkei 1877-1878. Das Kloster beherbergte ein Lazarett für verwundete Soldaten.

Das Kloster war eines der ersten in Moskau, das 1918 geschlossen wurde, und auf einem Teil seines Territoriums wurde ein Konzentrationslager eingerichtet. Die Kathedrale wurde dann zusammen mit der elisabethanischen Kirche bis 1926 weiter betrieben, als sie schließlich geschlossen wurden. Die Schwestern des Klosters wurden verhaftet und der Priester des Klosters Alexy (Skvortsov) wurde 1938 auf dem NKWD-Trainingsgelände in Butovo erschossen. Die Gemeinschaft der Gläubigen zog zusammen mit einigen Kirchengütern, die nicht von den Behörden beschlagnahmt wurden, in die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Serebryaniki. Auch Klosterheiligtümer befanden sich hier: das antike Gnadenbild Johannes des Täufers und die Ikone der heiligen Elisabeth, einst für die neue Klosterkirche gemalt und in deren Hauptaltar gestellt. Als auch dieser Tempel abgeschafft wurde, ging das Anwesen mit den Schreinen in die Kirche der Heiligen Apostel Peter und Paul über, die in den Jahren der Sowjetmacht nicht geschlossen wurde. Durch die Vorsehung Gottes wurde dieser Tempel viele Jahre lang zum Hüter dieser Reliquien. In den 1980er Jahren In der Kathedrale des Ioannov-Klosters befand sich das Zentrale Staatsarchiv der Region Moskau, und in seinen Gebäuden befanden sich Wohnungen und eine Textilfabrik.

1992 wurde der auf wundersame Weise erhaltene grandiose Klosterkomplex der russisch-orthodoxen Kirche übergeben, und 1995 wurden hier die Gottesdienste wieder aufgenommen. Bald beschloss der Heilige Synod der Russisch-Orthodoxen Kirche, das Kloster St. Johannes der Täufer zu eröffnen. 2002 kehrten die verehrten Schreine wieder in das alte Kloster zurück: die Ikonen des Hl. Johannes des Täufers mit einem Reifen und der Hl. Elisabeth der Wundertäterin.

Eines der ältesten in der Hauptstadt ist das Frauenkloster St. Johannes der Täufer (Ivanovsky). Johannes der Täufer oder Johannes der Täufer ist ein Prophet, der das Kommen Christi vorhergesagt und ihn in den Gewässern des Jordan getauft hat. Das Kloster gab dem Gebiet selbst seinen Namen – heute – eines der malerischsten historischen Viertel der Stadt. Dasselbe Kloster ist seit Jahrhunderten als Gefängnis für Staatsverbrecher bekannt.

Die Hauptkathedrale des Klosters- Kirche der Enthauptung Johannes des Täufers - hat eine sehr ungewöhnliche Architektur für orthodoxe Kirchen. Sie wurde im 19. Jahrhundert nach dem Vorbild italienischer Basiliken, insbesondere der Florentiner Kathedrale Santa Maria del Fiore, erbaut.

Aufenthaltsort von Königen und Verbrechern

Das Kloster befindet sich im Zentrum von Moskau, nicht weit weg von . Er ist seit den 1930er Jahren hier. XVI Jahrhundert, als der lang erwartete Erbe des Großherzogs Vasily III geboren wurde - John, der zukünftige große Herrscher Russlands Ivan IV (der Schreckliche). Zuvor stand das Johannes-der-Täufer-Kloster am gegenüberliegenden Ufer der Moskwa und war ursprünglich männlich. Am neuen Ort wurde er durch die Entscheidung des Prinzen eine Frau, wobei er die alte Widmung beibehielt. In den XVI-XVII Jahrhunderten. Das Kloster war ein Ort königlicher Gebete und wurde auf Kosten des Herrschers unterhalten.

Im 18. Jahrhundert erschien auf dem Territorium des Klosters ein Gefängnis, in dem sie begannen, gefährliche Staatsverbrecher einzusperren. Eine von ihnen - Daria Nikolaevna Saltykova (im Volksmund als "Saltychikha" bekannt) - wurde ins Klostergefängnis gebracht, weil sie ihre Leibeigenen getötet hatte. Sie wurde in eine unterirdische Zelle gesteckt, „damit sie nirgendwo Licht hätte“. Ihr Essen wurde mit einer Kerze serviert, die gelöscht wurde, als sie mit dem Essen fertig war. Im Kloster verbrachte Daria Nikolaeva (der Adelsname "Saltykova" wurde ihr beim Prozess weggenommen) mehr als 30 Jahre. Eine weitere berühmte Bewohnerin des Klosters ist die Nonne Dosithea, die „russische Eisenmaske“, die Tochter der Kaiserin Elisabeth Petrowna aus ihrer Ehe mit Alexei Razumovsky. Auf Erlass von Kaiserin Katharina II., die andere Anwärter auf den Thron fürchtete, wurde das Mädchen in das Kloster Ivanovo geschickt, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1810 als Einsiedlerin lebte.

bei der Eroberung Moskaus 1812. Das Kloster brannte, aber die Hauptkirche von Johannes dem Täufer wurde nicht beschädigt. Allerdings in der Mitte des XIX Jahrhunderts. Der alte Tempel wurde abgebaut und an seiner Stelle ein neuer errichtet - nach dem Projekt des berühmten Moskauer Architekten M. Bykovsky. Die neue Enthauptungskirche Johannes des Täufers wurde nach dem Vorbild italienischer Basiliken errichtet, insbesondere der Florentiner Kathedrale Santa Maria del Fiore, weshalb sie auch heute noch „Moskauer Florenz“ genannt wird. Die Architektur der Kathedrale St. Johannes des Täufers weist jedoch auch russische Merkmale auf - zunächst ist es ein kleiner Zwiebelturm, der die facettierte Kuppel des Tempels krönt.

Fall und Wiedergeburt

Im 20. Jahrhundert kamen schwere Zeiten für das Kloster. Es wurde 1918 geschlossen - eines der ersten in Moskau. Es untergebracht Ich bin der „Klassenfeind der Sowjetrepublik“: Adlige und Priester saßen dort zusammen mit Kriminellen, Spekulanten und Spionen. Das Eigentum des Klosters wurde an den Staat übertragen, und den Gläubigen blieben nur zwei Kirchen. 1927 war im bereits ehemaligen Kloster die Versuchsabteilung des Instituts für Kriminal- und Kriminalwissenschaft untergebracht. Im selben Jahr wurden Gläubige aus dem Kloster vertrieben und 1931 alle Nonnen und Novizen des ehemaligen Klosters Iwanowo verhaftet.

Später beherbergten die Gebäude des Klosters die Einrichtungen des Innenministeriums, des Regionalarchivs und der Heizungsdienste. Am Ende der Ära der UdSSR wurde die Kathedrale St. Johannes der Täufer den Gläubigen zurückgegeben, im Jahr 2000 wurde das Kloster erneuert. Seit dieser Zeit wird die Restaurierung von Klostergebäuden fortgesetzt. Am Kloster befindet sich eine Mensa, in der Sie sich mit leckerem Klosterbrei sowie Kuchen und Brötchen aus der Klosterbäckerei stärken können.

Adresse: Russland, Moskau, Maly Ivanovsky Lane
Gründungstag: 15. Jahrhundert
Hauptattraktion: Kathedrale der Enthauptung Johannes des Täufers, Elisabethkirche, Kapelle Johannes des Täufers
Schreine (keine vollständige Liste): ein Teilchen des lebensspendenden Kreuzes des Herrn, die wundertätige Ikone des Hl. Prophet, Vorläufer und Täufer des Lord John mit einem Teilchen von Reliquien, einer Liste aus dem Bild von St. Prophet, Vorläufer und Täufer des Herrn Johannes mit Reliquienpartikeln, der Ikone der Muttergottes "Smolensk", Partikeln des Sarges der Heiligen Märtyrerin Großherzogin Elisabeth, der seligen Matrona von Moskau
Koordinaten: 55°45"16,4"N 37°38"24,3"E

Gesamtansicht des Klosters und der Kathedrale der Enthauptung Johannes des Täufers

Einige Jahre später wurden die Domkirche und ein Teil der Zellen wieder aufgebaut. Die Kirche wurde zur Pfarrkirche, in den Zellen wurden Wohnungen für Angestellte der Synodaldruckerei eingerichtet. Erst in den 1860-1880er Jahren wurde das Kloster vollständig rekonstruiert. Nach dem Projekt des berühmten russischen Architekten Mikhail Dormidontovich Bykovsky wurde das Kloster fast neu gebaut.

Bemerkenswert ist, dass alle Bauarbeiten nicht mit öffentlichen Geldern, sondern mit privaten Spenden durchgeführt wurden. Das Kapital in Höhe von 600.000 Rubel stammte von Oberst Elizaveta Makarova-Zubacheva, die 1858 starb. Dank ihr erhielten die Moskauer ein einzigartiges architektonisches Ensemble, das in den besten Traditionen der Neorenaissance errichtet wurde.

Vom Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts erlebte das Kloster eine Blütezeit. In den Jahren des russisch-türkischen Krieges befand sich auf seinem Territorium die einzige Krankenstation für die Verwundeten der Stadt. Im Kloster wurde die wundertätige Ikone von Johannes dem Täufer aufbewahrt, und es gab eine Werkstatt für Ikonenmalerei.

Nach der Revolution änderte sich das gemessene Leben der Klöster Moskaus dramatisch. 1919 wurde im Kloster Johannes der Täufer eines der zwölf städtischen Konzentrationslager eingerichtet, in das Kriminelle und alle, die der Untreue gegenüber den Behörden verdächtigt wurden, gebracht wurden.

Blick auf das Kloster von der Zabelina-Straße

Später wurde im Kloster ein Speziallager eingerichtet. Seit 1923 hat es sich in ein Zwangsarbeitslager und nach weiteren 4 Jahren in eine Abteilung eines staatlichen Instituts verwandelt, in dem Kriminalität und Kriminelle untersucht wurden. In den frühen 1930er Jahren wurde das Klosterlager Teil einer Fabrikarbeiterkolonie.

Nach der Schließung des Klosters wurden die Nonnen und Novizen aus der Stadt vertrieben und begannen, auf dem Bauernhof Chernetsovo in der Nähe von Moskau zu leben. 1929 wurde die gesamte klösterliche Wirtschaft verstaatlicht, eine hohe Steuer wurde von den Nonnen erhoben und sie mussten ihren gesamten Besitz verkaufen.

Zwei Jahre lang überlebten die Nonnen mit Gelegenheitsjobs und Almosen. 1931 begann im Land eine aktive antireligiöse Kampagne. Es wurde beschlossen, die Nonnen als Mitglieder einer antisowjetischen Gruppe zu isolieren. Die Frauen wurden verurteilt, in das Butyrka-Gefängnis gebracht und dann nach Kasachstan ins Exil geschickt.

Anfang der 1990er Jahre, als die Klosterkirchen an Gläubige übergeben wurden, waren sie baufällig. Dann wurden die Kirchengebäude restauriert und geweiht, und im Jahr 2002 wurde das Kloster auf dem Territorium erneuert. Die umfangreichen Restaurierungsarbeiten im Kloster wurden von der Architektin und Restauratorin Olga Andreevna Danilina geleitet.

Blick auf das Kloster von der Khokhlovsky-Gasse

Baudenkmäler

Die berühmte Florentiner Kathedrale Santa Maria del Fiore wurde zum Prototyp des Klosterensembles. Im Zentrum des Klosters erhebt sich die Kathedrale der Enthauptung Johannes des Täufers. Es wurde 1879 nach dem Entwurf von M. D. Bykovsky erbaut und hat zwei Kapellen - St. Nicholas the Wonderworker und die Ikone der Kasaner Muttergottes. Wie der Dom von Florenz endet auch die Kirche St. Johannes der Täufer mit einer ausdrucksstarken facettierten Kuppel.

Das Kloster hat eine einzigartige Gestaltung des Hofes. Die Kathedrale und die sie umgebenden Tempel und Gebäude sind durch vier einstöckige Galerien oder Arkaden miteinander verbunden. Dank ihnen ist der Innenraum in kleine rechteckige und trapezförmige Höfe unterteilt.

Östlich der Domkirche befindet sich ein Krankenhausgebäude mit der Kirche der Großen Märtyrerin Elisabeth. Das zweistöckige Gebäude ähnelt wunderschönen italienischen Palästen. Sie wurde 1860 gegründet, aber der Bau wurde durch den russisch-türkischen Krieg unterbrochen, sodass die Kirche erst 1879 geweiht wurde. In den Jahren der Sowjetmacht war der Tempel geschlossen. Die Räumlichkeiten wurden als Club genutzt und dann von einer Organisation bewohnt, die für die Heizungssysteme der Stadt zuständig war.

Von der Seite der Zabelinstraße grenzt an den Klosterzaun eine kleine Johannes-der-Täufer-Kapelle. Das einstöckige Gebäude mit einem eleganten Portal wurde 1881 erbaut. In den Jahren der Sowjetmacht befanden sich hier auch die Dienste des Moskauer Fernwärmenetzes. Heute wird in der Kapelle eine Kopie der Ikone mit einem Teilchen der Reliquien von Johannes dem Täufer und einem kupfernen Reif der Heiligen Elisabeth der Wundertäterin aufbewahrt.

Blick auf das Kloster von der Maly Ivanovsky Lane

Im nördlichen Teil des Klosters erheben sich zwei symmetrische Glockentürme, die den Türmen des Moskauer Kremls sehr ähnlich sind. Die unteren Ebenen beider Gebäude sind taub. Auf den zweiten Ebenen gibt es auf jeder Seite ein Fenster. Die dritte Ebene wird von offenen Glocken eingenommen, und darüber befinden sich facettierte Zeltenden mit kleinen vergoldeten Kuppeln. Die anmutige Zackenverzierung macht beide Glockentürme sehr elegant.

Kloster heute

Heute ist das Johannes-der-Täufer-Kloster ein aktives Frauenkloster, aber es besitzt nicht nur das Territorium. Das Kloster beherbergt eines der Gebäude der Moskauer Universität, die zum Innenministerium gehört.

Gottesdienste im Kloster finden täglich statt: werktags um 7.30 und 17.00 Uhr, sonntags um 8.30 und 17.00 Uhr. Die Kapelle ist von 8.30 bis 20.00 Uhr geöffnet.

Seit 2008 befindet sich das Klostermuseum im Untergeschoss der Domkirche. Es enthält den bei den Restaurierungs- und Restaurierungsarbeiten gefundenen Grundstein. Auf einer Steinplatte ist eine Inschrift über die Beteiligung an der Verlegung des Klosters des Metropoliten Philaret von Moskau (19. Jahrhundert) eingraviert. Darüber hinaus zeigt das Museum Fragmente der Grabsteine ​​der ehemaligen Klosternekropole, alte Rosenkränze, Glas- und Keramikgeschirr, vorrevolutionäre Veröffentlichungen, historische Fotografien und Archive vom Anfang des letzten Jahrhunderts.