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Antoine Saint Exupéry: Biographie. literarisches Erbe

Sein kurzes Leben war nicht einfach: Im Alter von vier Jahren verlor er seinen Vater, der dem Grafengeschlecht angehörte, und seine Mutter kümmerte sich um die gesamte Erziehung. Während seiner gesamten Karriere als Pilot erlitt er 15 Unfälle, wurde mehrmals schwer verletzt und befand sich am Rande des Todes. Trotz alledem konnte Exupery seine Spuren in der Geschichte hinterlassen, nicht nur als hervorragender Pilot, sondern auch als Schriftsteller, der der Welt beispielsweise den Kleinen Prinzen schenkte.

Antoine de Saint-Exupéry wurde in der französischen Stadt Lyon als Sohn des Versicherungsinspektors Graf Jean-Marc Saint-Exupéry und seiner Frau Marie Bois de Foncolombe geboren. Die Familie stammte aus einer alten Adelsfamilie des Perigord.

Junger Schriftsteller. (Pinterest)

Zunächst studierte der zukünftige Schriftsteller in Mance am Jesuitenkolleg Sainte-Croix. Danach - in Schweden in Freiburg in einem katholischen Gästehaus. Er absolvierte die Akademie der Schönen Künste im Fachbereich Architektur. Im Oktober 1919 schrieb er sich als Freiwilliger an der National Higher School of Fine Arts im Fachbereich Architektur ein.

Der Wendepunkt in seinem Schicksal war das Jahr 1921 – dann wurde er in Frankreich zur Armee eingezogen. Zunächst wird er einem Arbeitsteam in Reparaturwerkstätten zugeteilt, doch schon bald gelingt ihm die Prüfung zum Zivilpiloten.

Im Januar 1923 ereignete sich bei ihm der erste Flugzeugabsturz, er erlitt eine Kopfverletzung. Nach Exupéry zog er nach Paris, wo er sich dem Schreiben widmete. Allerdings hatte er in diesem Bereich zunächst keinen Erfolg und musste jeden Job annehmen: Er handelte mit Autos, war Verkäufer in einer Buchhandlung.

Erst 1926 fand Exupery seine Berufung – er wurde Pilot bei der Firma Aeropostal, die Post an die Nordküste Afrikas lieferte.

Pilot. (Pinterest)

Am 19. Oktober 1926 wurde er zum Leiter der Zwischenstation Cap Juby am äußersten Rand der Sahara ernannt. Hier schreibt er sein erstes Werk – „Southern Postal“. Im März 1929 kehrte Saint-Exupéry nach Frankreich zurück, wo er in Brest in die höheren Fliegerkurse der Marine eintrat. Bald veröffentlichte Gallimards Verlag den Roman Southern Postal und Exupery reiste nach Südamerika.

Im Jahr 1930 wurde Saint-Exupéry für seinen Beitrag zur Entwicklung der Zivilluftfahrt zum Ritter der Ehrenlegion befördert. Im selben Jahr schrieb Saint-Exupéry „Night Flight“ und lernte seine zukünftige Frau Consuelo aus El Salvador kennen.

Im Frühjahr 1935 wurde Antoine Korrespondent der Zeitung Paris-Soir. Er wurde auf eine Geschäftsreise in die UdSSR geschickt. Nach der Reise schrieb und veröffentlichte Antoine den Aufsatz „Verbrechen und Strafe angesichts der sowjetischen Justiz“. Dieses Werk war die erste westliche Veröffentlichung, in der der Autor versuchte, Stalins strenges Regime zu begreifen und zu verstehen.

Bald wird Saint-Exupéry Besitzer seines eigenen Flugzeugs C. 630 „Simun“ und unternimmt am 29. Dezember 1935 den Versuch, einen Rekord für den Flug Paris – Saigon aufzustellen, stürzt jedoch in der libyschen Wüste ab und entgeht knapp dem Tod .

Ein Offizier. (Pinterest)

Im Januar 1938 reiste Exupery nach New York. Hier arbeitet er weiter an dem Buch „Der Planet der Menschen“. Am 15. Februar beginnt er den Flug New York – Feuerland, erleidet jedoch in Guatemala einen schweren Unfall, woraufhin er zunächst in New York und dann in Frankreich lange Zeit wieder gesund wird.

Während des Zweiten Weltkriegs unternahm Saint-Exupéry mehrere Einsätze mit dem Flugzeug Block-174, führte Luftaufklärungsmissionen durch und wurde mit dem Militärkreuz ausgezeichnet. Im Juni 1941, nach der Niederlage Frankreichs, zog er zu seiner Schwester in den unbesetzten Teil des Landes und reiste später in die USA. Er lebte in New York, wo er unter anderem sein berühmtestes Buch, Der kleine Prinz, schrieb.

Am 31. Juli 1944 verließ Saint-Exupéry zu einem Aufklärungsflug den Flugplatz Borgo auf der Insel Korsika und kehrte nicht zurück. Über seinen Tod war lange Zeit nichts bekannt, man ging davon aus, dass er in den Alpen abgestürzt sei. Und erst 1998 entdeckte ein Fischer im Meer bei Marseille ein Armband.

Ein Saint-Exupéry-Armband, das ein Fischer in der Nähe von Marseille gefunden hat. (Pinterest)

Im Mai 2000 gab der Taucher Luc Vanrel bekannt, dass er in 70 Metern Tiefe das Wrack eines Flugzeugs gefunden hatte, das möglicherweise Saint-Exupéry gehörte. Die Überreste des Flugzeugs waren über einen Streifen von einem Kilometer Länge und 400 Metern Breite verstreut.

Denkmal für Antoine de Saint-Exupéry in Tarfay. (Pinterest)

Im Jahr 2008 behauptete der 86-jährige deutsche Luftwaffenveteran Horst Rippert, er sei es gewesen, der Antoine de Saint-Exupéry in seinem Jagdflugzeug Messerschmitt Me-109 abgeschossen habe. Laut Rippert habe er ein Geständnis abgelegt, um den Namen Saint-Exupéry von den Vorwürfen der Fahnenflucht oder des Selbstmordes reinzuwaschen. Ihm zufolge hätte er nicht geschossen, wenn er gewusst hätte, wer am Steuer des feindlichen Flugzeugs saß. Allerdings äußern die Piloten, die bei Rippert gedient haben, Zweifel an der Richtigkeit seiner Worte.

Jetzt befinden sich die geborgenen Fragmente von Exupérys Flugzeug im Museum für Luftfahrt und Kosmonautik in Le Bourget.

Auszeichnungen:

Biografie

Kindheit, Jugend, Jugend

Antoine de Saint-Exupéry wurde in der französischen Stadt Lyon geboren, entstammte einer alten provinziellen Adelsfamilie und war das dritte von fünf Kindern des Viscount Jean de Saint-Exupéry und seiner Frau Marie de Foncolombe. Im Alter von vier Jahren verlor er seinen Vater. Die Erziehung des kleinen Antoine wurde von seiner Mutter übernommen.

Hier schreibt er sein erstes Werk – „Southern Postal“.

Bald wird Saint-Exupéry Besitzer seines eigenen Flugzeugs C.630 „Simun“ und unternimmt am 29. Dezember 1935 den Versuch, einen Rekord für den Flug Paris – Saigon aufzustellen, stürzt jedoch in der libyschen Wüste ab und vermeidet erneut knapp Tod. Am 1. Januar wurden er und der verdurstete Mechaniker Prevost von den Beduinen gerettet.

Saint-Exupéry machte mehrere Einsätze mit dem Flugzeug Block-174, führte Luftaufklärungsmissionen durch und wurde mit dem Militärkreuz ausgezeichnet (fr. Croix de Guerre). Im Juni 1941, nach der Niederlage Frankreichs, zog er zu seiner Schwester in den unbesetzten Teil des Landes und reiste später in die USA. Er lebte in New York, wo er unter anderem sein berühmtestes Buch, Der kleine Prinz (1942, erschienen 1943), schrieb. 1943 trat er der französischen Luftwaffe bei und erreichte mit großer Mühe seine Einberufung in eine Kampfeinheit. Er musste die Steuerung des neuen Hochgeschwindigkeitsflugzeugs Lightning R-38 beherrschen.

Saint-Exupéry im Cockpit der Lightning

„Ich habe für mein Alter ein lustiges Handwerk. Die nächste Person hinter mir ist sechs Jahre jünger als ich. Aber natürlich bevorzuge ich in meinem jetzigen Leben – Frühstück um sechs Uhr morgens, ein Esszimmer, ein Zelt oder ein weiß getünchtes Zimmer, ein Flug in zehntausend Metern Höhe in einer für Menschen verbotenen Welt – das unerträgliche algerische Nichtstun ... ... Ich habe die Arbeit so gewählt, dass sie maximal beansprucht wird und, da es notwendig ist, sich immer bis zum Ende durchzudrücken, keinen Rückzieher mehr macht. Ich wünschte nur, dieser abscheuliche Krieg wäre vorbei, bevor ich wie eine Kerze in einem Sauerstoffstrom schmelze. Danach habe ich etwas zu tun.“(aus einem Brief an Jean Pélissier vom 9.-10. Juli 1944).

Laut Presseveröffentlichungen vom März 2008 gab der 88-jährige Luftwaffenveteran Horst Rippert, Pilot der Jagdgruppe 200, an, dass er das Flugzeug von Antoine de Saint-Exupéry mit seinem Jagdflugzeug Messerschmitt Me-109 abgeschossen habe. Nach seinen Angaben wusste er nicht, wer die feindlichen Flugzeuge steuerte:

Dass Saint-Exupéry der Pilot des abgestürzten Flugzeugs war, wurde den Deutschen noch am selben Tag durch die Funküberwachung der Gespräche französischer Flugplätze durch deutsche Truppen bekannt. Das Fehlen entsprechender Einträge in den Logbüchern der Luftwaffe ist darauf zurückzuführen, dass es außer Horst Rippert keine weiteren Zeugen der Luftschlacht gab und dieses Flugzeug offiziell nicht als von ihm abgeschossen galt.

Literaturverzeichnis

Hauptarbeiten

Courrier Sud. Editions Gallimard, 1929. Englisch: Southern Mail. Südliche Post. (Option: „Post – in den Süden“). Roman. Übersetzungen ins Russische: Baranovich M. (1960), Isaeva T. (1963), Kuzmin D. (2000)
Vol de nuit. Römisch. Gallimard, 1931. Vorwort von André Gide. Englisch: Nachtflug. Nachtflug. Roman. Auszeichnungen: Dezember 1931, Femina-Preis. Übersetzungen ins Russische: Waxmacher M. (1962)
Terre des hommes. Römisch. Editions Gallimard, Paris, 1938. Englisch: Wind, Sand und Sterne. Planet der Menschen. (Option: Land der Menschen.) Roman. Auszeichnungen: Großer Preis der Französischen Akademie 1939 (25.05.1939). 1940 Nation Book Award USA. Übersetzungen ins Russische: Velle G. „Land der Menschen“ (1957), Nora Gal „Planet der Menschen“ (1963)
Pilot de guerre. Rezit. Editions Gallimard, 1942. Englisch: Flucht nach Arras. Reynal & Hitchcock, New York, 1942. Militärpilot. Geschichte. Übersetzungen ins Russische: Teterevnikova A. (1963)
Brief a un otage. Aufsatz. Editions Gallimard, 1943. Englisch: Brief an eine Geisel. Geiselbrief. Aufsatz. Übersetzungen ins Russische: Baranovich M. (1960), Grachev R. (1963), Nora Gal (1972)
Der kleine Prinz (fr. Der kleine Prinz, Englisch Der kleine Prinz) (1943). Übersetzt von Nora Gal (1958)
Zitadelle. Editions Gallimard, 1948. Englisch: Die Weisheit des Sandes. Zitadelle. Übersetzungen ins Russische: Kozhevnikova M. (1996)

Nachkriegsausgaben

Letters de jeunesse. Editions Gallimard, 1953. Vorwort von Renée de Saussine. Jugendbriefe.
Carnets. Editions Gallimard, 1953. Notizbücher.
Briefe a sa mere. Editions Gallimard, 1954. Prolog von Madame de Saint-Exupéry. Briefe an die Mutter.
Un sens à la vie. Editionen 1956. Von Claude Reynal erhaltene und präsentierte Texte. Geben Sie dem Leben einen Sinn. Unveröffentlichte Texte, gesammelt von Claude Reynal.
Kampfgeist. Vorwort von Raymond Aron. Editions Gallimard, 1982. Militärische Notizen. 1939-1944
Erinnerungen an einige Bücher. Aufsatz. Übersetzungen ins Russische: Baevskaya E.V.

kleine Werke

Wer bist du, Soldat? Übersetzungen ins Russische: Yu. A. Ginzburg
Pilot (erste Geschichte, veröffentlicht am 1. April 1926 in der Zeitschrift Silver Ship).
Die Moral der Notwendigkeit. Übersetzungen ins Russische: Tsyvyan L. M.
Es ist notwendig, dem menschlichen Leben einen Sinn zu geben. Übersetzungen ins Russische: Yu. A. Ginzburg
Appell an die Amerikaner. Übersetzungen ins Russische: Tsyvyan L. M.
Pangermanismus und seine Propaganda. Übersetzungen ins Russische: Tsyvyan L. M.
Pilot und die Elemente. Übersetzungen ins Russische: Grachev R.
Nachricht an einen Amerikaner. Übersetzungen ins Russische: Tsyvyan L. M.
Eine Botschaft an junge Amerikaner. Übersetzungen ins Russische: Baevskaya E.V.
Vorwort zu Ann Morrow-Lindbergs The Wind Rises. Übersetzungen ins Russische: Yu. A. Ginzburg
Vorwort zur Ausgabe der Zeitschrift „Document“, die Testpiloten gewidmet ist. Übersetzungen ins Russische: Yu. A. Ginzburg
Verbrechen und Strafe. Artikel. Übersetzungen ins Russische: Kuzmin D.
Mitten in der Nacht hallen die Stimmen der Feinde aus den Schützengräben. Übersetzungen ins Russische: Yu. A. Ginzburg
Zitadellen-Themen. Übersetzungen ins Russische: Baevskaya E.V.
Frankreich zuerst. Übersetzungen ins Russische: Baevskaya E.V.
Die Geschichte vom Zaren Saltan.

Ausgaben in russischer Sprache

Saint-Exupéry Antoine de. Südliche Post. Nachtflug. Planet der Menschen. Militärpilot. Geiselbrief. Der kleine Prinz. Pilot und die Elemente / Eintrag. Kunst. M. Gallaya. Künstlerisch G. Klodt. - M.: Künstler. lit., 1983. - 447 S. Auflage 300.000 Exemplare.

Literaturpreise

- Femin-Preis – für den Roman „Night Flight“;
- Grand Prix du Roman der Französischen Akademie – „Planet der Menschen“;
1939 – US National Book Award – „Wind, Sand und Sterne“ („Planet der Menschen“).

Militärische Auszeichnungen

1939 wurde ihm das Militärkreuz der Französischen Republik verliehen.

Namen zu Ehren

Linkshänder.
Während seiner gesamten Karriere als Pilot erlitt Saint-Exupéry 15 Unfälle.
Während einer Geschäftsreise in die UdSSR flog er an Bord des Maxim-Gorki-Flugzeugs ANT-20.
Saint-Exupéry beherrschte die Kunst des Kartentricks.
Er wurde Autor mehrerer Erfindungen auf dem Gebiet der Luftfahrt, für die er Patente erhielt.
In der Dilogie „Sky Seekers“ von Sergei Lukyanenko erscheint die Figur Antoine Lyonsky, der den Beruf eines Piloten mit literarischen Experimenten verbindet.
In Vladislav Krapivins Erzählung „Pilot für Sonderaufgaben“ verschwimmt die Verbindung dieses Werkes mit dem Märchengleichnis „Der kleine Prinz“ und seinem Autor.
Absturz im Flugzeug Codron С.630 Simon (Registrierungsnummer 7042, an Bord - F-ANRY) während des Fluges

Antoine Marie Jean-Baptiste Roger de Saint-Exupéry (fr. Antoine Marie Jean-Baptiste Roger de Saint-Exupéry) wurde am 29. Juni 1900 in Lyon (Frankreich) in eine Adelsfamilie geboren. Er war das dritte Kind des Comte Jean de Saint-Exupéry.

Der Vater starb, als Antoine vier Jahre alt war, und die Mutter war mit der Erziehung des Jungen beschäftigt. Seine Kindheit verbrachte er auf dem Anwesen Saint-Maurice bei Lyon, das seiner Großmutter gehörte.

Von 1909 bis 1914 studierten Antoine und sein jüngerer Bruder François am Jesuitenkolleg von Le Mans und anschließend an einer Privatschule in der Schweiz.

Nach seinem Bachelor-Abschluss an der Hochschule studierte Antoine mehrere Jahre an der Akademie der Künste in der Architekturabteilung und trat dann als Privatmann in die Fliegertruppe ein. 1923 erhielt er eine Pilotenlizenz.

1926 wurde er in den Dienst der General Company of Aviation Enterprises aufgenommen, die dem berühmten Designer Latecoer gehörte. Im selben Jahr erschien Antoine de Saint-Exupérys erste Erzählung „Der Pilot“ im Druck.

Saint-Exupéry flog auf den Postlinien Toulouse – Casablanca, Casablanca – Dakar und wurde dann Leiter des Flugplatzes am Fort Cap Juby in Marokko (ein Teil dieses Territoriums gehörte den Franzosen) – an der Grenze zur Sahara.

1929 kehrte er für sechs Monate nach Frankreich zurück und unterzeichnete mit dem Buchverleger Gaston Guillimar einen Vertrag über die Veröffentlichung von sieben Romanen, im selben Jahr erschien der Roman Southern Postal. Im September 1929 wurde Saint-Exupéry zum Direktor der Niederlassung in Buenos Aires der französischen Fluggesellschaft Aeropostal Argentina ernannt.

1930 wurde er zum Orden der Ehrenlegion Frankreichs befördert und Ende 1931 gewann er für seinen Roman „Nachtflug“ (1931) den renommierten Literaturpreis Femina.

In den Jahren 1933-1934 war er Testpilot, unternahm mehrere Langstreckenflüge, erlitt Unfälle und wurde mehrmals schwer verwundet.

1934 reichte er den ersten Antrag auf Erfindung eines neuen Flugzeuglandesystems ein (insgesamt hatte er 10 Erfindungen auf dem Niveau der wissenschaftlichen und technologischen Errungenschaften seiner Zeit).

Im Dezember 1935 stürzte Antoine de Saint-Exupérys Flugzeug während eines langen Fluges von Paris nach Saigon in der libyschen Wüste ab, er überlebte wie durch ein Wunder.

Ab Mitte der 1930er Jahre war er als Journalist tätig: Im April 1935 besuchte er als Sonderkorrespondent der Zeitung Paris-Soir Moskau und schilderte diesen Besuch in mehreren Aufsätzen; 1936 schrieb er als Frontkorrespondent eine Reihe von Militärberichten aus Spanien, wo der Bürgerkrieg tobte.

1939 wurde Antoine de Saint-Exupéry zum Offizier der französischen Ehrenlegion befördert. Im Februar erschien sein Buch „Planet der Menschen“ (in russischer Übersetzung „Land der Menschen“; amerikanischer Titel „Wind, Sand und Sterne“), eine Sammlung autobiografischer Essays. Das Buch wurde mit dem französischen Akademiepreis und dem Nationalpreis des Jahres in den Vereinigten Staaten ausgezeichnet.

Als der Zweite Weltkrieg begann, wurde Kapitän Saint-Exupéry in die Armee eingezogen, aber er wurde nur für den Einsatz am Boden als tauglich anerkannt. Mithilfe all seiner Verbindungen erreichte Saint-Exupéry eine Anstellung in einer Luftfahrtaufklärungsgruppe.

Im Mai 1940 unternahm er mit einem Blok-174-Flugzeug einen Aufklärungsflug über Arras, für den ihm das Militärkreuz für militärische Verdienste verliehen wurde.

Nach der Besetzung Frankreichs durch Nazi-Truppen 1940 emigrierte er in die USA.

Im Februar 1942 erschien in den USA sein Buch „Military Pilot“ und war ein großer Erfolg, woraufhin Saint-Exupéry vom Reynal-Hitchhock-Verlag den Auftrag erhielt, im Spätfrühling ein Märchen für Kinder zu schreiben. Er unterzeichnete einen Vertrag und begann mit der Arbeit an dem philosophisch-lyrischen Märchen „Der kleine Prinz“ mit Autorenillustrationen. Im April 1943 erschien „Der kleine Prinz“ in den USA, im selben Jahr erschien die Erzählung „Brief an eine Geisel“. Dann arbeitete Saint-Exupéry an der Erzählung „Die Zitadelle“ (unvollendet, veröffentlicht 1948).

1943 verließ Saint-Exupéry Amerika und ging nach Algier, wo er sich einer medizinischen Behandlung unterzog, von wo aus er sich im Sommer seiner in Marokko stationierten Fliegergruppe anschloss. Nach großen Schwierigkeiten bei der Erlangung einer Fluggenehmigung durfte Saint-Exupéry dank der Unterstützung einflussreicher Persönlichkeiten des französischen Widerstands fünf Aufklärungsflüge mit Luftaufnahmen der feindlichen Kommunikation und Truppen in seinem Gebiet durchführen heimische Provence.

Am Morgen des 31. Juli 1944 unternahm Saint-Exupéry mit einem mit einer Kamera ausgestatteten und unbewaffneten Lightning P-38-Flugzeug einen Aufklärungsflug vom Flugplatz Borgo auf der Insel Korsika. Seine Aufgabe bei diesem Einsatz bestand darin, Informationen zur Vorbereitung der Landungsoperation im von den faschistischen Invasoren besetzten Süden Frankreichs zu sammeln. Das Flugzeug kehrte nicht zur Basis zurück und sein Pilot wurde als vermisst gemeldet.

Die Suche nach den Überresten des Flugzeugs wird seit vielen Jahren durchgeführt, erst 1998 entdeckte der Marseiller Fischer Jean-Claude Bianco zufällig in der Nähe von Marseille ein silbernes Armband mit dem Namen des Schriftstellers und seiner Frau Consuelo.

Im Mai 2000 teilte der Berufstaucher Luc Vanrel den Behörden mit, dass er in einer Tiefe von 70 Metern die Überreste des Flugzeugs gefunden habe, mit dem Saint-Exupéry seinen letzten Flug absolvierte. Von November 2003 bis Januar 2004 entfernte eine Sonderexpedition die Überreste des Flugzeugs vom Boden und fand auf einem der Teile die Markierung „2374 L“, die dem Saint-Exupéry-Flugzeug entsprach.

Im März 2008 behauptete der 88-jährige Horst Rippert, ein ehemaliger Pilot der Luftwaffe, er habe das Flugzeug abgeschossen. Ripperts Aussagen werden durch einige Informationen aus anderen Quellen bestätigt, gleichzeitig wurden jedoch in den Zeitschriften der deutschen Luftwaffe keine Aufzeichnungen über das an diesem Tag in der Gegend abgeschossene Flugzeug gefunden, in dem Saint-Exupéry verschwand, die Fragmente seines Flugzeugs gefunden wurden, wies keine offensichtlichen Anzeichen von Beschuss auf.

Antoine de Saint-Exupéry war mit der Witwe des argentinischen Journalisten Consuelo Suntzin (1901–1979) verheiratet. Nach dem Verschwinden der Schriftstellerin lebte sie in New York und zog dann nach Frankreich, wo sie als Bildhauerin und Künstlerin bekannt wurde. Sie widmete viel Zeit der Verewigung des Andenkens an Saint-Exupéry.

Das Material wurde auf der Grundlage von Informationen von RIA Novosti und offenen Quellen erstellt

Das Leben und Werk von Exupery, die Biografie dieser Person und sein Privatleben – das interessiert viele Leser unserer Zeit. Es gab viele interessante Momente in seinem Leben, über die es sich zu erzählen lohnt. Fakten aus dem Leben des Heiligen Exupéry – eine Biographie eines der mysteriösesten Autoren dieser Zeit. Das Schicksal eines Schriftstellers und eines Piloten in einer Person ist eine interessante Mischung, und wir laden Sie ein, in die Vergangenheit einzutauchen und gemeinsam mit einer talentierten Person einige Momente dieser Zeit zu erleben.

Antoine Exupéry: Biografie

Antoine wurde am 26. Juni 1900 in der wunderschönen Stadt Lyon in Frankreich geboren. Sein Vater war ein Adliger von nicht sehr hohem Rang, Graf. Der vollständige Name des Jungen wurde Antoine de Saint-Exupéry gegeben. Seine Biografie ist mit verschiedenen Ereignissen gefüllt, und das erste davon war der Verlust seines Vaters im Alter von 4 Jahren. Seine Mutter kümmerte sich um seine weitere Erziehung. Sie sorgte zunächst dafür, dass er einen Abschluss an einer Jesuitenschule machte, und schickte ihn dann zum Lernen in ein privates Schweizer Internat. Im Jahr 1917 wurde Antoine Student an der Fakultät für Architektur der School of Arts in Paris. Damit erfüllte die Mutter ihre elterliche Pflicht und ermöglichte ihrem Sohn eine angemessene Ausbildung.

Neue Bühne

1921 wurde Antoine zur Armee eingezogen und sein Schicksal änderte sich dramatisch. Zunächst arbeitete er in Werkstätten am Flugplatz, bestand aber bald die Prüfung und erhielt den Pilotenschein, bisher nur einen zivilen. Wenig später ließ er sich zum Militärpiloten umschulen und verbesserte seine Fähigkeiten in Istrien. Nach Abschluss der Offiziersausbildung in Avora erhielt Antoine den Rang eines Leutnants. Als Offizier des 34. Regiments unternahm er viele Flüge, doch 1923 stürzte sein Flugzeug ab und Exupery erlitt eine schwere Kopfverletzung. Nach seiner Rückkehr aus der Armee zog er in die Hauptstadt Frankreichs und begann sich für das Schreiben zu interessieren. Zunächst nicht sehr gut. Doch Antoine de Exupéry, dessen Biografie noch immer mit der Literatur verbunden ist, verzweifelte nicht.

Antoines Aktivitäten

Da seine Arbeit als Schriftsteller keinen Erfolg hatte, musste er seinen Beruf wechseln und sich dem Handel widmen. Zuerst bekam er einen Job bei einer Autofirma und verkaufte Autos, dann tauschte er Autos gegen Bücher und arbeitete in einer Buchhandlung. Aber er konnte sich lange Zeit nicht auf diese Art von Aktivität einlassen. 1926 hatte er das Glück, eine Anstellung bei Aeropostal zu finden. Mit einem Flugzeug lieferte Antoine Post auf den afrikanischen Kontinent. Dann arbeitete er weiter in einem Postflugzeug, änderte jedoch die Richtung – von Toulouse nach Dakar. Nach seiner Beförderung wurde Antoine Leiter der Station in der Stadt Villa Bans. An diesem Ort schrieb er seine erste Geschichte – „Southern Postal“. Danach erhielt Exupery eine weitere Beförderung und zog nach Südamerika, wo er Direktor der Aeropostal-Filiale wurde. Während seiner Arbeit dort war er Teil eines Teams, das nach einer vermissten Person suchte, Antoines Freund Guillaume. Ein wichtiger Punkt ist, dass Exupery für seinen bedeutenden Beitrag zur Arbeit der Luftfahrt mit dem Orden der Ehrenlegion ausgezeichnet wurde. Das ganze Leben von De Saint Exupéry, die Biografie dieses Mannes und sogar sein Tod sind alle auf die eine oder andere Weise mit der Luftfahrt verbunden, daher war diese Auszeichnung für den Schriftsteller sehr wichtig.

Die Natur des Schriftstellers

Jeder, der diesen Mann kannte, sagte, er sei eine einzigartige Persönlichkeit. Antoine hatte immer ein Lächeln im Gesicht und er liebte alle Menschen auf unglaubliche Weise. Die kleine Nase verlieh ihm ein keckes Aussehen. Die Großzügigkeit des Schriftstellers zeichnete sich dadurch aus, dass er jedem, der es brauchte, von ganzem Herzen half. Allerdings erwartete er nie eine Gegenleistung. Graf Antoine de Saint-Exupéry, dessen Biographie uns interessiert, war in erster Linie ein Mann mit einem Großbuchstaben. Er hat nie gelogen, weil er es nicht konnte. Er war sich sicher, dass Hass kein Ausweg aus der Situation sei. Nur Liebe kann Hass überwinden. Deshalb war er liebevoll und sehr freundlich. Bei all dem war Antoine extrem. Er könnte vergessen, den Wasserhahn abzudrehen und die Nachbarn von unten zu überfluten, er könnte beim Fliegen auf der falschen Spur sitzen oder vergessen, die Wohnungstür zuzuschlagen. Dies schmälert jedoch in keiner Weise seine Vorzüge.

Romantik im Leben eines Schriftstellers

Zum ersten Mal zitterte das Herz des Schriftstellers, als er seine erste Liebe, Louise Vilmorne, traf, die aus einer sehr wohlhabenden Familie stammte. Er bemühte sich auf jede erdenkliche Weise um ihre Gunst, aber sie erwiderte dies nicht und ignorierte sein leidenschaftliches Werben. Als Antoine nach dem Flugzeugabsturz im Krankenhaus lag, vergaß sie seine Existenz völlig. Exupery nahm diese Tragödie schwer und litt lange unter der Qual unerwiderter Liebe. Selbst als der Schriftsteller in der Welt berühmt und anerkannt wurde, hatte dies keinen Einfluss auf Louises Haltung gegenüber Saint Exupéry. Antoines Biografie war in keiner Weise mehr mit dieser Frau verbunden. Aber andere Damen mochten ihn wirklich. Viele fanden ihn attraktiv und fast jeder fand ihn charmant. Das Lächeln, das immer sein Gesicht zierte, machte ihn sehr gutmütig und attraktiv.

Muse des Genies

Nachdem Antoine unter der unerwiderten Liebe gelitten hatte, hatte er es nicht eilig, sich erneut in diesen Pool zu stürzen. Er wollte eine Frau finden, mit der er eine Familie gründen konnte. Und gefunden. Consuela Carilo erwies sich als eine solche Frau. Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich die zukünftigen Frischvermählten genau kennengelernt haben, aber die beste Version ist die, in der sie von einem gemeinsamen Freund, Benjamin Cramier, vorgestellt wurden. Consuella war Witwe, ihr früherer Ehemann, ebenfalls Schriftsteller, war gestorben, und sie floh aus Trauer in die Arme von Antoine. Sie heirateten im Frühjahr 1931 in Frankreich. Die Hochzeit war sehr großartig und versammelte viele Gäste. Was Consuela betrifft, sind die Kritiken über den Charakter dieser Frau nicht immer positiv. Sie hatte einen explosiven Charakter, war eher unausgeglichen und hysterisch. Aber Antoine war unsterblich in seine Frau verliebt. Sie hatte einen außergewöhnlichen Verstand, las viel und war eine interessante Gesprächspartnerin. Sie verhielt sich immer leicht arrogant, obwohl niemand sie als Schönheit bezeichnen konnte. Exupery, dessen Biografie den Leser bis ins kleinste Detail interessiert, hielt seine Frau für die schönste und sie gab ihm Kraft sowohl im Schreiben als auch in der Luftfahrt.

Korrespondent

Parallel zu seinem Privatleben entwickelte sich auch das Berufsleben des Schriftstellers im Bereich der Luftfahrt. Nach dem Konkurs der Firma Aeroposhtal arbeitete Antoine als Flugzeugtester für seinen Freund Didier. Die Arbeit war sehr gefährlich und einmal wäre Antoine beim Testen eines anderen Flugzeugs beinahe gestorben. Eine neue Tätigkeitsform war die Tätigkeit als Korrespondent. Nachdem er eine Vereinbarung mit der Pariser Zeitung Soir unterzeichnet hatte, reiste Exupéry in verschiedene Länder und schrieb Essays. Eine der bedeutenden Reisen war eine Reise in die UdSSR. Da er die ganze Atmosphäre des stalinistischen Regimes spürte, versuchte er, seine Eindrücke in einem von der Zeitung veröffentlichten Aufsatz zum Ausdruck zu bringen. Später reiste Antoine von der Zeitung „Entrance“ in die Region Spanien, wo zu dieser Zeit ein Bürgerkrieg herrschte. Viele Aufsätze aus diesen Orten waren das Ergebnis der Arbeit von Exupéry. Die Biografie dieses Mannes ist voller Gefahren und Extreme, was ihn immer wieder zu weiteren verrückten Taten drängte. Beispielsweise kaufte er ein Flugzeug und wollte mit dem Flug auf der Strecke Paris-Saigon einen Rekord aufstellen. Doch das Flugzeug stürzte mitten in der Wüste ab. Antoine überlebte wie durch ein Wunder. Er und die Mechaniker des Flugzeugs wurden von den Beduinen gerettet, als sie fast verdursteten.

toller Schriftsteller

Fast alle Bücher von Exupery entstanden dank seiner Arbeit in der Luftfahrt und der Erfahrung eines Piloten. Seine Romane sind durchdrungen von der Wahrnehmung der Welt durch die Augen eines Flugzeugpiloten. Antoine erhielt Literaturpreise, die ihn als Schriftsteller würdigten:

Preis für weibliche Literatur.
Grand Prix du Roman (Frankreich).
National (USA).

Exuperys Werke waren immer vielfältig, jedes von ihnen hatte eine tiefe Bedeutung. Einige Romane betrafen nur den Piloten, andere drückten eine rein persönliche Beziehung aus. In seinen Werken philosophierte er gern, was die Leser zum Nachdenken über die Grundidee anregte, die Exupery einbringen wollte. Eine kurze oder ausführliche Biografie zeigt Antoine auf jeden Fall zunächst als Schriftsteller und dann als Piloten. Aber hier kann man streiten. Tatsächlich gäbe es ohne Antoine, den Piloten, keinen erfolgreichen Antoine, den Schriftsteller. Wer also das Sagen hat, der Pilot oder der Autor, ist eine ähnliche Frage wie die, die zuerst da war: das Ei oder das Huhn.

literarisches Erbe

Der moderne Leser hat die Möglichkeit, verschiedene Werke von Exupéry kennenzulernen. Dabei handelt es sich um Artikel und Essays. Der Hauptindikator für sein schriftstellerisches Talent sind jedoch Romane wie:

„Südliche Post“.
"Nachtflug".
„Land der Menschen“.
„Wind, Sand und Sterne“.
„Militärpilot“.
"Der kleine Prinz".

Tod des Schriftstellers

Über den Tod des Schriftstellers wurde und wird viel gesagt. Schließlich war sein Tod, wie auch bei Antoine selbst, nicht einfach und eindeutig. Als der Zweite Weltkrieg begann, blieb er keinen einzigen Tag zu Hause und war am Tag nach der Kriegserklärung bereits in der Militäreinheit. Freunde entmutigten ihn, aber er war unerbittlich. Trat dem Aufklärungstrupp bei. Viele Kampf- und Aufklärungseinsätze durchgeführt. Eines Tages, am 31. Juli 1944, flog er zur Aufklärung und kehrte nie zurück. Er galt lange Zeit als vermisst. Erst 1998 wurde in der Nähe von Marseille ein Armband im Meer gefunden, auf dem der Name „Consuella“ zu sehen war. Noch später, im Jahr 2000, wurde das Wrack des Flugzeugs entdeckt, mit dem Antoine flog. Und noch später, im Jahr 2008, gab der Pilot des deutschen Geschwaders zu, dass er es war, der Exuperys Flugzeug abgeschossen hatte. Die Biografie dieser talentierten Person ist so hell, dass selbst der Tod zu einer Art Mysterium hätte werden und das Leben eines großen Mannes angemessen beenden sollen. Der Flughafen Lyon ist nach Antoine de Saint Exupéry benannt, und das hat auch einen Grund.

Antoine de Saint-Exupéry ist ein Schriftsteller, dessen Name jedem bekannt ist, der das Buch „Der kleine Prinz“ kennt. Die Biografie des Autors eines unvergesslichen Werks ist voller unglaublicher Ereignisse und Zufälle, denn seine Haupttätigkeit bezog sich auf die Luftfahrt.

Kindheit und Jugend

Der vollständige Name des Schriftstellers ist Antoine Marie Jean-Baptiste Roger de Saint-Exupéry. Als Kind hieß der Junge Tony. Er wurde am 29. Juni 1900 in Lyon in einer Adelsfamilie geboren und war das dritte von fünf Kindern. Das Familienoberhaupt starb, als der kleine Tony 4 Jahre alt war. Die Familie hatte kein Geld mehr und zog zu ihrer Tante, die am Bellecour-Platz wohnte. Es fehlte schmerzlich an Geld, aber dies wurde durch die Freundschaft zwischen Brüdern und Schwestern ausgeglichen. Antoine stand seinem Bruder Francois besonders nahe.

Die Mutter vermittelte dem Kind die Liebe zu Büchern und Literatur und sprach über den Wert der Kunst. Ihre zärtliche Freundschaft mit ihrem Sohn erinnert an veröffentlichte Briefe. Der Junge interessierte sich für die Lehren seiner Mutter, war aber auch technikbegeistert und wählte, wofür er sich widmen wollte.

Antoine de Saint-Exupéry studierte an einer christlichen Schule in Lyon und anschließend an einer Jesuitenschule in Montreux. Im Alter von 14 Jahren wurde er durch die Bemühungen seiner Mutter auf ein katholisches Internat in der Schweiz geschickt. Im Jahr 1917 trat Antoine in die Fakultät für Architektur der Pariser Hochschule der Schönen Künste ein. Ein Junggeselle mit einem Diplom in der Hand bereitete sich auf den Eintritt in das Marine-Lyzeum vor, scheiterte jedoch im Auswahlverfahren. Ein schwerer Verlust für Antoine war der Tod seines Bruders an Gelenkrheuma. Er erlebte den Verlust eines geliebten Menschen und zog sich in sich selbst zurück.

Luftfahrt

Antoine träumte seit seiner Kindheit vom Himmel. Zum ersten Mal flog er im Alter von 12 Jahren dank des berühmten Piloten Gabriel Wroblewski, der ihn zum Spaß zum Flugplatz in Amberye mitnahm. Die Eindrücke, die der junge Mann erhielt, reichten aus, um zu verstehen, was das Ziel seines ganzen Lebens werden würde.

Antoine de Saint-Exupéry

Das Jahr 1921 veränderte viel in Antoines Leben. Nach seiner Einberufung zur Armee absolvierte er Kunstflugkurse und wurde Mitglied eines Fliegerregiments in Straßburg. Zunächst war der junge Mann ein nicht fliegender Soldat der Werkstatt am Flugplatz, wurde aber bald Inhaber eines zivilen Pilotenscheins. Später verbesserte Exupery seine Fähigkeiten zum Militärpiloten.

Nach Abschluss seiner Offiziersausbildung flog Antoine im Rang eines Leutnants und diente im 34. Regiment. Nach einem erfolglosen Flug im Jahr 1923 verließ Exupery die Luftfahrt, nachdem er sich eine Kopfverletzung zugezogen hatte. Der Pilot ließ sich in Paris nieder und beschloss, sich im literarischen Bereich zu versuchen. Der Erfolg stellte sich nicht ein. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, musste Exupery Autos verkaufen, in einer Fliesenfabrik arbeiten und sogar Bücher verkaufen.

Es wurde schnell klar, dass Antoine nicht mehr in der Lage war, einen solchen Lebensstil zu führen. Er wurde von einem zufälligen Bekannten gerettet. 1926 erhielt der junge Pilot eine Stelle als Mechaniker bei der Fluggesellschaft Aeroposhtal und wurde später Pilot eines Postflugzeugs. In dieser Zeit wurde „Southern Postal“ geschrieben. Nach der erneuten Erhöhung folgte ein weiterer Transfer. Als Leiter des Flughafens in Cap Juby in der Sahara begann Antoine mit der Kreativität.

Im Jahr 1929 wurde ein talentierter Spezialist auf die Position des Direktors der Aeropostal-Filiale versetzt und Exupery zog nach Buenos Aires, um die ihm anvertraute Abteilung zu leiten. Es führte regelmäßige Flüge über Casablanca durch. Das Unternehmen, für das der Schriftsteller tätig war, ging bald bankrott, sodass Antoine ab 1931 wieder in Europa arbeitete.

Zunächst arbeitete er bei Postfluggesellschaften und begann dann, seinen Hauptberuf mit einer parallelen Tätigkeit als Testpilot zu verbinden. Bei einem der Tests stürzte das Flugzeug ab. Exupery überlebte dank der operativen Arbeit von Tauchern.

Das Leben des Schriftstellers war mit Extremsportarten verbunden und er hatte keine Angst davor, Risiken einzugehen. Antoine beteiligte sich an der Entwicklung eines Hochgeschwindigkeitsflugprojekts und erwarb ein Flugzeug für den Betrieb auf der Strecke Paris-Saigon. Das Schiff hatte in der Wüste einen Unfall. Exupéry überlebte durch Zufall. Er und der Mechaniker, die vor Durst am Ende waren, wurden von den Beduinen gerettet.

Der schlimmste Unfall, den der Autor erlitt, war ein Flugzeugabsturz während eines Fluges von New York in das Gebiet von Feuerland. Nach ihm lag der Pilot mehrere Tage im Koma, nachdem er sich eine Kopf- und Schulterverletzung zugezogen hatte.

In den 1930er Jahren interessierte sich Antoine für Journalismus und wurde Korrespondent der Zeitung Paris Soir. Als Vertreter der Zeitung Entransition befand sich Exupéry in Spanien im Krieg. Er kämpfte auch im Zweiten Weltkrieg gegen die Nazis.

Bücher

Exupery schrieb sein erstes Werk 1914 im College. Sie wurden zum Märchen „Odyssee des Zylinders“. Das Talent des Autors wurde gewürdigt, indem er ihm den 1. Platz in einem Literaturwettbewerb verlieh. Im Jahr 1925 lernte Antoine im Haus seines Cousins bekannte Autoren und Verleger seiner Zeit kennen. Sie waren vom Talent des jungen Mannes begeistert und boten eine Zusammenarbeit an. Bereits im nächsten Jahr wurde die Geschichte „Pilot“ auf den Seiten des Silver Ship-Magazins veröffentlicht.

Exuperys Werke werden mit dem Himmel und der Luftfahrt in Verbindung gebracht. Der Schriftsteller hatte zwei Berufungen und teilte der Öffentlichkeit die Wahrnehmung der Welt durch die Augen eines Piloten. Der Autor sprach über seine Philosophie, die dem Leser einen anderen Blick auf das Leben ermöglichte. Deshalb werden Exuperys Aussagen auf den Seiten seiner Werke heute als Zitate verwendet.

Als Pilot der Aeropostal dachte der Pilot nicht daran, seine literarische Tätigkeit einzustellen. Als er in seine Heimat Frankreich zurückkehrte, unterzeichnete er einen Vertrag mit dem Verlag Gaston Gallimard über die Erstellung und Veröffentlichung von sieben Romanen. Exupery, der Autor, existierte in enger Zusammenarbeit mit Exupery, dem Piloten.

1931 erhielt die Autorin den Femina-Preis für Nachtflug, 1932 wurde ein Film auf Basis des Werks gedreht. Den Unfall in der libyschen Wüste und die Abenteuer, die der Pilot bei seiner Wanderung erlebte, beschrieb er im Roman „Land der Menschen“ („Planet der Menschen“). Die Arbeit basierte auf Emotionen aus der Bekanntschaft mit dem stalinistischen Regime in der Sowjetunion.

Der Roman „Militärpilot“ wurde zu einem autobiografischen Werk. Der Autor wurde durch Erfahrungen im Zusammenhang mit der Teilnahme am Zweiten Weltkrieg beeinflusst. Das in Frankreich verbotene Buch war in den Vereinigten Staaten ein unglaublicher Erfolg. Vertreter eines amerikanischen Verlags bestellten bei Exupery ein Märchen. So sah die Welt den „Kleinen Prinzen“, begleitet von den Illustrationen des Autors. Er machte den Schriftsteller weltberühmt.

Privatleben

Im Alter von 18 Jahren verliebte sich Antoine in Louise Vilmorne. Die Tochter wohlhabender Eltern schenkte der Werbung eines leidenschaftlichen jungen Mannes keine Beachtung. Nach dem Flugzeugabsturz löschte das Mädchen ihn aus ihrem Leben. Der Pilot betrachtete das romantische Scheitern als echte Tragödie. Unerwiderte Liebe quälte ihn. Selbst Ruhm und Erfolg änderten nichts an der Haltung von Louise, die unparteiisch blieb.

Exupéry genoss die Aufmerksamkeit der Damen, bezauberte mit einem attraktiven Aussehen und Charme, hatte es aber nicht eilig, ein Privatleben aufzubauen. Die Herangehensweise an den Mann fand Consuelo Sunsin. Einer Version zufolge lernten Consuelo und Antoine sich in Buenos Aires durch einen gemeinsamen Freund kennen. Der Ex-Mann der Frau, der Schriftsteller Gomez Carillo, ist gestorben. Trost fand sie in einer Affäre mit einem Piloten.

Eine prächtige Hochzeit fand 1931 statt. Die Ehe war nicht einfach. Consuelo machte ständig Skandale. Sie hatte einen schlechten Charakter, aber die Intelligenz und Bildung ihrer Frau gefiel Antoine. Der Schriftsteller, der seine Frau verehrte, ertrug, was geschah.

Tod

Der Tod von Antoine de Saint-Exupéry war in einen Schleier der Geheimhaltung gehüllt. Während des Zweiten Weltkriegs sah er es als seine Pflicht an, die Ehre des Landes zu wahren. Aus gesundheitlichen Gründen wurde der Pilot dem Bodenregiment zugeteilt, Antoine verband jedoch die Kommunikation und landete im Flugaufklärungstrupp.

Am 31. Juli 1944 kehrte er vom Flug nicht zurück und galt als vermisst. 1988 fanden sie in der Nähe von Marseille ein Schriftstellerarmband, in das der Name seiner Frau eingraviert war, und im Jahr 2000 Teile des Flugzeugs, das er flog. Im Jahr 2008 wurde bekannt, dass die Todesursache des Schriftstellers ein Angriff eines deutschen Piloten war. Der Pilot eines feindlichen Flugzeugs gab dies Jahre später öffentlich zu. 60 Jahre nach dem Absturz wurden Fotos von der Absturzstelle veröffentlicht.

Die Bibliographie des Autors ist klein, enthält aber eine Beschreibung eines hellen und abenteuerlichen Lebens. Der mutige Pilot und freundliche Schriftsteller des 20. Jahrhunderts lebte und starb in Würde. Der Flughafen Lyon wurde zu seinem Andenken benannt.