Heilige Stätten Griechenlands. Heilige Griechenlands Griechisch-orthodoxe Heilige

GRIECHENLAND ist eine besondere Welt, die Sie mit unvergesslichen Eindrücken erfüllen wird. Ein unnatürlich helles und reines Licht wird über die Berge gestreut und an den Küsten und Inseln reflektiert. Die saubere und frische Luft ist erfüllt vom Duft unzähliger Wildblumen. In Griechenland finden Sie immer mehr, als Sie erwarten. Dafür gibt es einen guten Grund.

Jede Ecke scheint einen geheimen Schatz zu verbergen – prächtige Ruinen, die an den Glanz vergangener Zeiten erinnern, Geschäfte voller attraktiver Volkswaren, von Bungalows gesäumte Strände, ein endloses saphirblaues Meer oder ... eine Taverne am Straßenrand, die zum Entspannen einlädt ein Getränk. Schuld. Diese Kombination aus Antike und Moderne führt den Besucher in einen Zustand zwischen Realität und Illusion, bis er in seiner Seele die lange Geschichte Griechenlands mit seiner lebendigen Gegenwart in Einklang bringt.
Zwischen den schwindelerregenden, schnell ansteigenden Bergen erstrecken sich grüne Täler, geschmückt mit kristallklaren Seen und blauen Meereslagunen. Unzählige Halbinseln, Buchten, Küstensenken. Und natürlich unzählige wunderschöne Inseln. Ja, dies ist in der Tat ein Land aus Inseln, die einander nicht ähnlich sind, aber in einem wunderschönen Mosaik verbunden sind, umgeben von einem blauen Meer, dessen Wasser fast 50.000 Quadratmeter umfasst. Meilen Griechenland. Die Wassertemperatur ist das ganze Jahr über gemäßigt und die ständige Sonneneinstrahlung lässt alles in strahlendem Glanz erstrahlen. Wenn man an Griechenland denkt, muss man sich über das Klima keine Sorgen machen – es ist typisch mediterran: Frühling, Sommer und Herbst verschmelzen zu einer warmen und sonnigen Jahreszeit.
In Griechenland leben etwa 10 Millionen Menschen. Die Menschen hier sind fröhlich, gastfreundlich, humorvoll, vielleicht unberechenbar, aber voller ansteckender Begeisterung. Es ist schwer, einen langweiligen oder wütenden Griechen zu finden.
Seit den Anfängen Griechenlands vor etwa 7.000 Jahren wollten seine starken Menschen beweisen, dass sie etwas Besonderes waren und in der Lage waren, ihr eigenes Schicksal vollständig zu kontrollieren. Das ist bis heute so geblieben... Die Grenzen mögen sich verändert haben und die Menschen selbst wurden im Laufe ihrer Geschichte schweren Prüfungen ausgesetzt, aber genau das hat sie zu einer einzigen Nation gemacht.
Neben herrlichen Landschaften, Geschichte, einzigartigen Inseln, strahlendem Sonnenschein und blauem Meer bietet Griechenland auch moderne, hochwertige Lebens- und Erholungsbedingungen in allen Ecken des Landes. Aus diesem Grund entwickelt sich Griechenland zu einem der beliebtesten Touristenländer in Europa und im Nahen Osten. Fast alle Hotels sind neu und mit modernster Ausstattung ausgestattet, die gute Laune fördert.
Reisen mit dem Schiff, der Bahn, dem Flugzeug oder dem Auto sind nicht ermüdend und komfortabel. Yachten und Kreuzfahrtschiffe bieten Ihnen rund 85 Seestationen und kleine Häfen auf Inseln und Küsten. Der ideale Weg, Griechenland kennenzulernen und die wahre Seele der Griechen zu erleben, ist eine Fahrt mit dem Auto oder Bus, kombiniert mit einer Bootsfahrt.
Der Charme Griechenlands berührt Sie in dem Moment, in dem Sie das Land betreten. Und wenn Sie Ihre Freizeit mit gut geplanten Besichtigungen kombinieren, werden Sie entdecken, dass Griechenland ein einzigartiges, geheimnisvolles und vielfältiges Erlebnisland ist, dessen Erinnerungen Sie nie vergessen werden.

TOURISTISCHE ERINNERUNG

Griechenland liegt im östlichen Mittelmeer, an der Schnittstelle dreier Kontinente: Asien, Afrika und Europa. Es grenzt im Nordwesten an Albanien, im Norden an das ehemalige Jugoslawien und Bulgarien und im Osten an die Türkei. Griechenland wird von drei Meeren umspült: im Westen – dem Ionischen Meer, im Osten – der Ägäis und im Süden – dem Mittelmeer.
Die Fläche des Landes beträgt 132.000 Quadratmeter. km, und die Bevölkerung beträgt laut der letzten Volkszählung im Jahr 2000 11 Millionen Menschen. Davon sind 95 % Griechen.
Griechenland besteht aus Festland und Inseln. Griechenland besitzt mehr als 2.500 Inseln, die größten davon sind Kreta, Euböa (Griechisch: Euböa), Chios, Korfu (Griechisch: Kerkyra), Lezbos (Griechisch: Lesbos), Rhodos usw. Die meisten Inseln sind unbewohnt .
Das gesamte Staatsgebiet ist in 52 Verwaltungsbezirke (griechisch: nomos) unterteilt, die wiederum in Diözesen unterteilt sind. In der Regel ist der Name eines bestimmten Verwaltungsbezirks der Name der größten Stadt oder Hauptstadt eines bestimmten Nome. Es ist zu beachten, dass alle historischen Namen der Regionen erhalten geblieben sind, wie zum Beispiel: Thrakien, Mazedonien, Thessalien, Sterea, Peloponnes usw.
Die Hauptstadt des Landes ist die legendäre Stadt Athen mit etwa 5 Millionen Einwohnern. Weitere große Städte sind Thessaloniki (griechisch: Thessaloniki), Patras, Volos, Heraklion, Larissa usw.
Griechenland ist ein überwiegend gebirgiges Land. Sein höchster Gipfel, Mytikas (2917 m), gehört zum Olymp-Gebirge (griechisch: Olymbos).
Das moderne Griechenland ist eines der größten Touristenzentren der Welt. Das ist verständlich: Das Land wird von drei Seiten vom Meer umspült und empfängt an seiner Küste jedes Jahr etwa 11 Millionen Touristen – fast so viele wie seine indigene Bevölkerung. Hier gibt es nur wenige Industrieunternehmen. Aber die Landwirtschaft ist hier sehr gut entwickelt, was vor allem durch das günstige Klima erleichtert wird. Etwa 20 % der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft beschäftigt. Zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Produkten zählen: Tabak, Baumwolle, Oliven, Gemüse und Obst. Die Zeit in Griechenland liegt 1 Stunde hinter Moskau.
Religion
Die offizielle und am weitesten verbreitete Religion in Griechenland ist das orthodoxe Christentum, dem fast 98 % der Gläubigen angehören. Die Kirche im Land ist nicht vom Staat getrennt. Die griechisch-orthodoxe Kirche ist autokephal, ihr Oberhaupt ist der Erzbischof, dessen Residenz sich in Athen befindet. Gleichzeitig unterstehen die orthodoxen Kirchen der Mönchsrepublik auf dem Berg Athos sowie die Kirchen der Dodekanes-Inseln und Kretas direkt dem Ökumenischen Patriarchen, dessen Residenz in Konstantinopel (Istanbul) liegt.
Gemäß der Verfassung des Landes genießen die Bürger Gewissensfreiheit. So bekennen sich die wenigen Bewohner einiger Inseln der Ägäis, die einst zur Republik Venedig gehörten, zum Katholizismus. Kleine Gruppen von Muslimen leben in Thrakien und auf der Insel Rhodos.
Sprache
Die offizielle Sprache ist Neugriechisch, das sich auf der Grundlage des Altgriechischen entwickelte. Die Sprache der alten Griechen hatte großen Einfluss auf die Weltkultur und ist eine der ältesten Sprachen der Welt (ihre schriftlichen Denkmäler reichen bis ins 8. Jahrhundert v. Chr. zurück).
Der Einfluss der altgriechischen Sprache auf die slawischen Sprachen (einschließlich Russisch) kann kaum überschätzt werden. Es macht sich deutlich in den Grafiken einer Reihe von Sprachen, in der Phonetik, im Wortschatz und in der Syntax bemerkbar.
Englisch und Deutsch sind die akzeptierten Sprachen für die Kommunikation mit Touristen. In Griechenland leben viele Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion, sodass man vielerorts russische Sprache hören kann.
Klima
Griechenland ist Teil der mediterranen Klimazone; Im Sommer gibt es fast keinen Regen, während es im Winter zu Regenfällen und Winden kommt. Generell ermöglicht Ihnen das griechische Klima, sich hier zu jeder Jahreszeit und in jedem Gesundheitszustand zu entspannen, wenn Sie Ihren Urlaub richtig planen. Der Winter in Griechenland beginnt, wenn die Lufttemperatur auf 6 Grad Celsius sinkt, diese Temperatur hält jedoch nicht länger als 2 Wochen an. Im Durchschnitt beträgt die Lufttemperatur im Winter 12 Grad Celsius. Der kälteste Monat ist der Februar. Schnee fällt im Winter sehr selten und dauert nicht länger als 3 Tage. Allerdings sind die Berggipfel fast immer mit Schnee bedeckt. Wie Sie wissen, ist das Klima in Küstenstädten dank des Meeres milder. An heißen Sommertagen und -nächten können Sie entlang der Küste angenehm frische Luft genießen.

Geld
In ganz Griechenland wird die gemeinsame europäische Währung, der Euro, verwendet. Viele große und kleine Unternehmen akzeptieren Kreditkarten wie Visa, Diners, Mastercard, American Express usw.
Geld kann in Banken, Wechselstuben oder Hotels umgetauscht werden. Bei der Ausreise aus Griechenland können die restlichen Euro in jede konvertierbare Währung umgetauscht werden.
Über die Geschichte Griechenlands
Die geografische Lage Griechenlands bestimmte in gewissem Maße seine historische und kulturelle Entwicklung. Die Nähe zu den Ursprungsregionen der antiken Zivilisationen ermöglichte den Griechen enge kulturelle Kontakte mit ihnen. Im V-IV Jahrhundert v. Chr. e. Die antike griechische Zivilisation erreichte ihren Höhepunkt. Es ist kein Zufall, dass diese Epoche der Geschichte als klassisch bezeichnet wird. Allerdings zwang auch der geographische Faktor die Griechen immer wieder dazu, ihre Unabhängigkeit zu verteidigen.
Durch den siegreichen Feldzug der makedonischen Könige Philipp II. und seines Sohnes Alexander des Großen verloren griechische Stadtstaaten erstmals ihre Unabhängigkeit. Es folgte Mitte des 2. Jahrhunderts eine römische Invasion. Chr.
Bis 1453 waren die Griechen Teil des Oströmischen Reiches, das später Byzantinisches Reich genannt wurde. Im Jahr 1453 begann für die Griechen die tragische 450-jährige Geschichte der türkischen Herrschaft. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Unter dem Einfluss der französischen bürgerlichen Revolution entstand eine nationale Befreiungsbewegung. Das Ergebnis eines langen und blutigen Kampfes war die Ausrufung eines unabhängigen griechischen Staates im Jahr 1834.
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist voller blutiger Ereignisse. Der Beginn des 20. Jahrhunderts war geprägt von den Balkankriegen (1912–1913), in deren Folge Nordgriechenland vom türkischen Joch befreit wurde. Der Erste Weltkrieg hat auch Griechenland nicht verschont. Seit 1917 beteiligten sich die Griechen an Feindseligkeiten auf der Seite der Entente. Das Land gehörte zu den Gewinnern, und dank dieser Tatsache wurden West- und Ostthrakien, die Inseln Imvros und Tenedos an Griechenland angegliedert, und die griechische Regierung erhielt das Recht, die Stadt Smyrni (eine griechische Stadt an der Westküste) zu regieren der modernen Türkei) und ihrer Vororte. In diesem Zusammenhang begann 1919 in der Türkei unter der Führung von Kemal Mustafa eine Revolution mit dem Ziel, den Sultan zu stürzen und die Ergebnisse der Abkommen aufzuheben. Um ihr Land zu verteidigen, erklärte die griechische Regierung 1919 der Türkei den Krieg. Die Griechen verloren diesen Krieg, und um weiteres Blutvergießen zu vermeiden, wurde beschlossen, die Bevölkerung Griechenlands und der Türkei auszutauschen, das heißt, Türken aus Griechenland mussten in die Türkei und Griechen aus der Türkei nach Griechenland ziehen. Dieses Ereignis ging unter dem Namen „Katastrophe Kleinasiens“ in die Geschichte ein.
Als nächstes kommt der Zweite Weltkrieg: 1941-1944. das Land war von deutschen, italienischen und bulgarischen Faschisten besetzt, Bürgerkrieg 1946-1949. , Militärdiktatur 1967-1974
Bis 1973 war Griechenland eine konstitutionelle Monarchie. Der letzte König, Konstantin II., wurde ins Exil geschickt und lebt derzeit in London.
Seit 1981 ist Griechenland Vollmitglied der Europäischen Union.
Politisches System
Griechenland ist eine parlamentarische Republik mit einer präsidialen Regierungsform. Das Staatsoberhaupt – der Präsident (derzeit Kostis Stephanopoulos) – wird vom Parlament für einen Zeitraum von 5 Jahren gewählt.
Die gesetzgebende Gewalt wird von einem Einkammerparlament mit 300 Abgeordneten ausgeübt, die für vier Jahre gewählt werden. Die Partei, die die Wahlen gewinnt, ist die Regierungspartei. An der Spitze der Regierung steht der Premierminister (derzeit Kostas Simitis), der auch Vorsitzender der Regierungspartei (PASOK) ist. Alle vier Jahre finden Wahlen statt; Mit Erreichen der Volljährigkeit (18 Jahre) erhält ein Bürger das Wahlrecht.
Die Exekutivgewalt wird in den Städten vom „dimarchio“ (Bürgermeisteramt) und in den Dörfern vom „kinotita“ (Dorfrat) ausgeübt.
In Griechenland gibt es viele politische Parteien unterschiedlicher Richtung. Die größten davon sind: PASOK (Panhellenische Sozialistische Bewegung) und NEA DIMOCRATIA (Neue Demokratie) – eine rechte Partei. Es ist anzumerken, dass die Griechen ein großes politisches Interesse haben, stundenlang über drängende Themen diskutieren können und auch ihre politischen Überzeugungen fanatisch verteidigen. Es ist selten, jemanden zu treffen, der keiner Partei angehört. Wenn Sie außerdem berücksichtigen, dass die Griechen sehr emotionale Menschen sind, dann wird Ihnen ein Bild von laut sprechenden Menschen präsentiert, die mit den Armen wedeln und sich gegenseitig energisch die Richtigkeit ihrer Überzeugungen beweisen.
Griechische Küche
Griechenland ist ein südliches Land, daher sind hier das ganze Jahr über Gemüse, Obst und verschiedene Gemüsesorten erhältlich. Bis auf wenige Ausnahmen wird fast alles in Olivenöl gekocht. Die nationale Küche, die sich durch eine große Vielfalt an Gerichten auszeichnet, erfreut sich in vielen europäischen Ländern großer Beliebtheit. Fisch nimmt in der griechischen Ernährung einen großen Platz ein. Fleisch und Gemüse werden normalerweise durch Zugabe von Gewürzen gedünstet – Zwiebeln, Knoblauch, Pfeffer, Minze, Petersilie, Weinessig usw. Unter den Fleischgerichten bevorzugen die Griechen Lamm- oder Schweinefleischspieße (Souvlaki) oder andere am Spieß oder auf Kohlen zubereitete Fleischgerichte. Griechenland ist berühmt für seine Süßwaren.
Bitte beachten Sie: Erste Gänge (Suppen, Brühen) sind hier nicht sehr beliebt. Offenbar hat das heiße Klima einen Einfluss. In einigen Tavernen können Sie jedoch Brühe oder Püreesuppe bestellen. Bohnensuppe-Fasolada gilt als die billigste und am weitesten verbreitete. Ein beliebter Linseneintopf ist gefälscht. Die Griechen essen gerne Reissuppe in Hühnerbrühe mit geschlagenem Ei und Zitronensaft – Kotosoupa me avgolemono. Wir empfehlen Ihnen auch, die Rindfleisch-Vrasto-Suppe zu probieren.
Auch die Griechen mögen Tee nicht, da sie ihn für ein Medikament halten, das eine gute Wirkung bei Erkältungen hat. Das traditionelle Heißgetränk der Griechen ist kräftig aromatischer orientalischer Kaffee. Kaffee wird ohne Zusatzstoffe zubereitet, es ist üblich, ihn in kleinen Schlucken zu trinken und mit kaltem Wasser herunterzuspülen. Sie können „Vari Glyco“-Kaffee bestellen – stark und süß; „matrio“ – weniger stark, mit weniger Zucker; „Sketo“ – mittelstark, ohne Zucker.
In Griechenland erwartet Sie eine große Vielfalt an Gerichten aus Fisch und anderen Meeresbewohnern: Tintenfische, Garnelen, Krabben, Muscheln, Hummer, Austern usw. Gebratener oder gebackener Fisch wird mit einer köstlichen Sauce aus Olivenöl und Zitronensaft serviert. Nach griechischem Brauch hat ein Tavernenbesucher das Recht, die Küche zu betreten und Fisch oder andere Produkte auszuwählen, die dann genau nach seinen Wünschen für ihn zubereitet werden. Meeresfrüchte werden normalerweise in besonderem Umfang in speziellen Fischtavernen zubereitet – Psarotaverna, von denen sich die meisten an der Meeresküste befinden.
Wo auch immer Sie sind, schauen Sie sich um und wir sind sicher, dass vor Ihnen sicherlich ein Imbiss, ein Dönerladen, eine Konditorei, ein Café, ein Café, eine Bar oder eine Taverne auftauchen wird. Es scheint, dass ganz Griechenland mit Tischen gesäumt ist und die Besitzer mit offenen Armen auf Sie warten, damit Sie ihr Können schätzen lernen können. Der Besuch einer Taverne am Abend und noch mehr am Wochenende mit Freunden oder Verwandten ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung der Griechen. Normalerweise herrscht in Tavernen eine entspannte Atmosphäre. Hier trinken sie Bier oder leichten Wein, am häufigsten den berühmten Retsina (in Teerfässern gereifter Wein), der mit Coca-Cola verdünnt werden kann, und natürlich griechischen Aniswodka.
Öffnungszeiten des Restaurants: von 12:00 bis 16:00 Uhr und von 20:00 bis Mitternacht; Einige Restaurants sind bis 2:00 Uhr geöffnet.
Feiertage
In Griechenland werden sowohl religiöse als auch öffentliche Feiertage gefeiert, von denen die wichtigsten zu arbeitsfreien Tagen erklärt werden. Dies sind Weihnachten, Dreikönigstag, Ostern, Mariä Himmelfahrt, St. Demetrius-Tag, Tag der Heiligen Dreifaltigkeit, griechischer Unabhängigkeitstag, Ohi-Tag – der Tag des offiziellen Verzichts auf ein Bündnis mit den Nazis usw. In Griechenland sind das alles religiöse Feiertage werden im neuen Stil gefeiert. Weihnachten wird beispielsweise in Griechenland am 25. Dezember gefeiert und in Russland 13 Tage später – am 7. Januar. Allerdings sollte man sagen, dass es in einigen Städten Griechenlands Kirchen gibt, die im alten Stil gehalten sind. Jede Stadt feiert den Tag ihres Schutzpatrons. In Thessaloniki ist es beispielsweise der Tag des Heiligen Demetrius (26. Oktober).
Offizielle Feiertage in Griechenland sind:
1. Januar – Neujahr
6. Januar – Epiphanie (Epiphanie)
Der Clean Monday ist der erste Tag der Fastenzeit nach Maslenitsa.
Der 25. März ist der Unabhängigkeitstag, der größte Nationalfeiertag. An diesem Tag im Jahr 1821 begann der nationale Befreiungskampf gegen das osmanische Joch.
Ostern, Heilige Auferstehung Christi. Der Ostermontag ist ein arbeitsfreier Tag.
1. Mai – 1. Mai, Feiertag der Arbeiter. Wird auch als Blumenfest gefeiert.
9. Mai – Muttertag.
Tag des Heiligen Geistes
Pfingstfest (50. Tag nach Ostern)
15. August – Mariä Himmelfahrt.
Der 28. Oktober ist der Okha-Tag, ein nationaler Feiertag. An diesem Tag im Jahr 1940 antwortete das griechische Volk mit einem entschiedenen „Nein“ auf das Ultimatum des faschistischen Italiens, das die Gewährung mehrerer strategischer Punkte auf griechischem Territorium forderte.
25. Dezember – Weihnachten.
26. Dezember – Weihnachtszeit (erster Tag)
Was sind das für Griechen?
Viele Menschen streben danach, das Land zu besuchen, das zur Wiege der europäischen Zivilisation werden sollte. Und nur im „Land der Helden und Götter“ (A.S. Puschkin) kann man die volle Tiefe der Kunst des antiken Hellas spüren. Es hängt vor allem mit der Natur zusammen, in der es nichts Übermäßiges oder Überwältigendes gibt, sowie mit dem Charakter der Menschen, mit den modernen Griechen, egal wie sehr sie sich von ihren entfernten Vorfahren unterscheiden.
Was für Leute sind diese Griechen? Die Griechen zeichnen sich unter den Europäern durch ihre gelassene und philosophische Lebenseinstellung aus. Männer sind liebevoll und auch Europameister in Sachen Langlebigkeit. Die Griechen betrachten sich selbst und alles um sie herum einfach und mit Freude. Das Land hat eine relativ niedrige Kriminalitätsrate, was ein gesundes Lebensgefühl fördert.
Die Griechen sind trotz der großen Zahl an Kirchen und Klöstern ein gemäßigt religiöses Volk. Fast jeder geht in die Kirche, aber ein erheblicher Teil besucht nur Weihnachten und Ostern.
Die Griechen sind stolz auf alles, was mit ihrer jahrhundertealten Geschichte zusammenhängt. Sie zerstören keine Denkmäler, verfluchen ihre Vergangenheit nicht, sondern fühlen sich immer und in allem wie Nachkommen der alten Hellenen.
Sie lieben und wissen, wie man Spaß hat. Sie sind gerne in der Öffentlichkeit, im Freien, an der frischen Luft, was durch das Klima des Landes begünstigt wird. Die Griechen sind fest davon überzeugt, dass das Wichtigste im Leben nicht die Arbeit, sondern das Vergnügen ist. Deshalb gibt es nirgendwo in Europa so viele Feste, Feiertage und Wochenenden. Und was die Anzahl der Restaurants, Tavernen, Bars, Diskotheken und Dönerlokale angeht, ist es schwierig, Gleichwertiges zu finden.
Ein weiteres Vergnügen können sich die Griechen nicht entgehen lassen – die Siesta: Ruhe mitten am Tag (von 14.00 bis 17.00 Uhr). In diesen Stunden sterben Städte aus, Geschäfte schließen. Die Griechen essen zu Mittag und machen einen Mittagsschlaf. Und ab 21.00 Uhr beginnt das Nachtleben, das hier sehr vielfältig ist. Die Menschen strömen auf die Straße und füllen Tavernen, Bars und Diskotheken und natürlich die Bouzouki (ein Unterhaltungszentrum, in dem griechische Live-Musik gespielt wird), und das kann bis 3-4 Uhr morgens dauern.
Zahlreiche und abwechslungsreiche Volkstänze („Sirtaki“, „Kalamatianos“, „Kochari“ usw.) bringen den nationalen Charakter gut zum Ausdruck. Es gibt wohl keinen Griechen, der nicht tanzen kann, und er tut es mit sichtbarer Freude. Bei alledem ist eine starke Alkoholvergiftung nicht nur ein optionales Element, sondern auch äußerst selten.
Es ist einfach, gute Beziehungen zu den Griechen zu pflegen: Sie müssen lediglich allgemein anerkannte Verhaltensregeln befolgen. Beim Besuch von Tempeln und Klöstern sollten Sie die religiösen Gefühle der Menschen respektieren und sich an anerkannte Normen halten.
Voraussetzung für den Besuch vieler Kirchen und Klöster ist dezente Kleidung mit bedeckten Schultern. Shorts, Miniröcke und Hosen sind für Frauen in solchen Fällen nicht akzeptabel. Frauen sind jedoch nicht verpflichtet, ihren Kopf zu bedecken. In manchen Klöstern erhalten Touristen bei ihrem Besuch besondere Röcke, Hosen oder Gewänder.

KORFU-INSEL (KERKIRA)

Korfu (auf Griechisch „Kerkyra“) ist die größte der Inseln des Ionischen Meeres. Es wurde ursprünglich von Eritriern bewohnt, wurde dann eine korinthische Kolonie und wurde 229 v. Chr. von den Römern erobert. Die ersten christlichen Missionare, die hierher kamen, waren die heiligen Apostel Jason und Sosipater – zwei der siebzig, die der Herr gesandt hatte, um das Evangelium zu predigen. Einigen Quellen zufolge kamen sie im Jahr 37 auf Korfu an. Wenn dem so ist, dann war Korfu von allen Regionen des modernen Griechenlands die erste, die das Christentum akzeptierte.
Aufgrund der Nähe der Insel zu Italien und Albanien wechselte Korfu oft den Besitzer: Goten, Langobarden, Sarazenen, Normannen. Im Jahr 1204 wurde die Insel der griechischen Provinz Epirus angegliedert, doch fünfzig Jahre später befand sie sich erneut in der Hand der Sizilianer. Ein Jahrzehnt später nahmen die Neapolitaner die Insel in Besitz und von 1401 bis 1797 wurde sie von den Venezianern regiert. 1797 wurde Korfu französisches Protektorat; Einige Jahre später wurden die Franzosen von einer gemeinsamen russisch-türkischen Flotte verdrängt, forderten jedoch die Rückgabe Korfus als Teil des Napoleonischen Reiches. Nach der Niederlage Napoleons kam die Insel unter britisches Protektorat. Die Griechen haben Korfu nie erobert: Die Briten haben es ihnen 1864 „abgetreten“.
Die Bewohner der Insel lieben die Russen sehr. Dies ist auf die Präsenz der russischen Marine unter der Führung von Admiral Fjodor Uschakow zurückzuführen. Heute ist das Denkmal für den Admiral eine der Hauptattraktionen von Korfu.

Heiliger Spyridon von Trimifuntsky

Heutzutage ist Korfu bei orthodoxen Christen als Ruhestätte der Reliquien des Schutzpatrons der Insel, des Heiligen Spyridon von Trimythos, eines zypriotischen Bischofs aus dem 4 Sosipater, zwei der siebzig Apostel, die der Herr von ihm gesandt hat, um das Evangelium zu predigen. Ihre Reliquien ruhen noch immer hier, in einem byzantinischen Tempel aus dem 12. Jahrhundert, der nach diesen beiden Heiligen benannt ist, die als Aufklärer Korfus verehrt werden.
Das Leben der Heiligen beschreibt das Leben des Heiligen Spyridon nicht auf der Insel Korfu, mit der viele seinen Namen verbinden, sondern auf Zypern, wo er lebte und starb. Der Heilige wurde Mitte des 3. Jahrhunderts geboren – in für die Kirche besonders schwierigen Jahren: in Zeiten schwerer Verfolgung unter den römischen Kaisern Valerian, Galinius und Maximilian. Als Kind war er Hirte und erhielt fast keine Ausbildung, aber seine natürliche Intelligenz und die Gnade Gottes, die in seiner Seele herrschte, entwickelten in ihm eine Weisheit, vor der die größten Redner dieser Zeit verloren gingen.
Die Sanftmut und der persönliche Charme des jungen Mannes Spiridon brachten ihm die Liebe seiner Nachbarn ein, und im höheren Alter entwickelten sich seine angeborenen Tugenden unter dem Einfluss der Gnade Gottes zu Großzügigkeit und Adel der Seele, ohne dass ein bisschen Egoismus getrübt wurde . Der heilige Spyridon heiratete früh. Aus dieser Ehe ging eine Tochter, Irina, hervor, die er selbst taufte. Einige Jahre später starb seine Frau, und der Heilige Spyridon überließ seine Tochter der Obhut der Kirchengemeinde und nahm das Mönchtum an. Anwohner und Geistliche liebten ihn so sehr, dass sie Spyridon nach dem Tod von Bischof Trimifunt in diesen Posten wählten.
Als Bischof erhielt er eine Einladung zur Teilnahme am Ersten Ökumenischen Konzil in Nicäa, das 325 von Kaiser Konstantin dem Großen einberufen wurde. Der Zweck des Konzils bestand darin, die grundlegenden Wahrheiten des orthodoxen Glaubens festzulegen und die Lehren des Ketzers Arius zu diskutieren, der argumentierte, dass Christus nicht von Ewigkeit her Gott sei, sondern von Gott dem Vater geschaffen worden sei. An dem Konzil nahmen 318 Bischöfe, Priester und Mönche teil, darunter Größen der Kirche wie der Heilige Nikolaus von Myra, Athanasius der Große, Paphnutius von Theben und Alexander, Patriarch von Alexandria, die den Kaiser von der Notwendigkeit der Einberufung dieses Konzils überzeugten.
Die Väter des Konzils sahen sich mit einer so überzeugenden „Darstellung“ der ketzerischen Lehre durch den berühmten Philosophen Eulogius konfrontiert, dass sie, obwohl sie von der Falschheit dieser Lehre überzeugt waren, der ausgefeilten Rhetorik des Ketzers nicht widerstehen konnten. Als schließlich seine geschickten Reden in einem unkontrollierbaren, alles vernichtenden Strom flossen und es so aussah, als würden Arius und seine Anhänger gewinnen, erhob sich der ungebildete Bischof von Trimifuntsky von seinem Platz, wie es in den Leben heißt, mit der Bitte Hör ihm zu. Die anderen Bischöfe waren davon überzeugt, dass er Eulogius mit seiner hervorragenden klassischen Bildung und seiner unvergleichlichen Redekunst nicht widerstehen konnte, und baten ihn, zu schweigen. Der heilige Spyridon trat jedoch vor und erschien vor der Gemeinde mit den Worten: „Geben Sie mir im Namen Jesu Christi die Gelegenheit, kurz zu sprechen.“ Eulogius stimmte zu, und Bischof Spyridon begann zu sprechen und hielt ein Stück einfachen Tonziegels in seiner Handfläche: Die Heilige Dreifaltigkeit ist, obwohl sie drei Personen und drei Hypostasen hat: Vater, Sohn und Heiliger Geist, ein Gott * – einer unaussprechlich und unverständlich Wesen. Der menschliche Geist kann dies nicht begreifen und hat nicht die Fähigkeit, es zu begreifen, denn das Göttliche ist unendlich.
So wie es unmöglich ist, die gesamte Ausdehnung der Ozeane in einer kleinen Vase zu fassen, so ist es für den endlichen menschlichen Geist unmöglich, die Unendlichkeit des Göttlichen zu fassen. Damit Sie diese Wahrheit glauben können, schauen Sie sich dieses kleine, bescheidene Objekt genau an. Obwohl wir die ungeschaffene übermaterielle Natur nicht mit der geschaffenen und vergänglichen Natur vergleichen können, möchte ich es dennoch tun, da die Kleingläubigen ihren Augen mehr vertrauen als ihren Ohren – so wie Sie, wenn Sie nicht mit Ihren körperlichen Augen sehen, nicht glauben werden beweise dir diese Wahrheit. Zeigen Sie es Ihren Augen durch dieses gewöhnliche Stück Fliese, das ebenfalls aus drei Elementen besteht, aber in seiner Substanz und Natur eins ist.
Nachdem er dies gesagt hatte, machte der Heilige Spyridon mit der rechten Hand das Kreuzzeichen und sagte, während er in der linken Hand ein Stück Ziegel hielt: „Im Namen des Vaters!“ In diesem Moment brach zum Erstaunen aller Anwesenden die Flamme, mit der es verbrannt wurde, aus dem Stück Ton hervor. Der Heilige fuhr fort: „Und der Sohn!“ Und vor den Augen der Konzilsteilnehmer floss das Wasser, mit dem es vermischt war, aus einem Stück Ton. „Und der Heilige Geist!“, und als der Heilige seine Handfläche öffnete, zeigte er die darauf verbliebene trockene Erde, aus der die Ziegel geformt waren. Die Versammlung war von Ehrfurcht und Erstaunen erfüllt, und Eulogius war bis ins Mark erschüttert und konnte zunächst nicht sprechen. Schließlich antwortete er: „Heiliger Mann, ich akzeptiere deine Worte und gebe meinen Fehler zu.“ Der heilige Spyridon ging mit Eulogius zum Tempel, wo er die Formel für den Verzicht auf die Ketzerei verkündete. Dann gestand er seinen Mitarianern die Wahrheit. Der Sieg der Orthodoxie war so sicher, dass nur sechs der anwesenden Arianer, darunter Arius selbst, bei ihrer falschen Meinung blieben. Andere kehrten zum Bekenntnis zur Orthodoxie zurück.
Nachdem der Heilige Spyridon dem Konzil die Macht Gottes deutlich gezeigt hatte, begann er in der gesamten orthodoxen Welt erhöht und verehrt zu werden. Doch in der Einfachheit seines Herzens kehrte er nach Zypern zurück und erfüllte nicht nur weiterhin seine bischöflichen Pflichten, sondern hütete auch weiterhin Schafe. Auf Ikonen wird er oft mit der Schilfmütze eines zypriotischen Hirten dargestellt. Der heilige Spyridon ruhte am 12. Dezember 348 oder 350 im Alter von etwa achtzig Jahren im Herrn.
Das von Bischof Trifillius zusammengestellte Leben umfasste zunächst siebzehn Wunder, die durch die Gebete des Heiligen Spyridon zu seinen Lebzeiten geschahen. Bischof Theodore fügte acht weitere Wunder hinzu, von denen er direkt von ihren Zeugen erfuhr. Die posthumen Wunder des Heiligen (von denen, die bekannt und aufgezeichnet sind) belaufen sich auf Zehntausende. Der Heilige Spyridon ist der größte Wundertäter in der Geschichte der Kirche (nach dem Heiligen Nikolaus). Und heutzutage trifft man auf Korfu kaum eine Familie, die nicht erzählen kann, wie der Schutzpatron ihrer Insel ihnen geholfen hat.
Zunächst wurde der Heilige Spyridon in einem Marmorsarg in einem der Tempel von Trimyphontos auf Zypern (dem Heimatland des Heiligen) beigesetzt. Sein Dorf, Trimyphontos genannt, wurde 1191 von den Truppen von König Richard Löwenherz von England dem Erdboden gleichgemacht; das Dorf, das heute an seiner Stelle steht, heißt Trimitos. Die Reliquien des Heiligen befinden sich nicht mehr auf Zypern, sein Marmorsarg ist jedoch erhalten geblieben.
Die frühesten Dokumente, die uns erreicht haben, bestätigen mit Sicherheit, dass die Reliquien des Heiligen Slyridon und der Heiligen Kaiserin Theodora 1456 vom Priester George Kaloheretis nach Korfu gebracht wurden. Im Jahr 1596 wurden die Reliquien des Heiligen Spyridon in der nach ihm benannten Kirche beigesetzt und verbleiben dort bis heute.

Heilige Königin Theodora
Die Stadt Korfu beherbergt auch die Reliquien der Kaiserin Theodora, die 842 die Kirche von der Häresie des Bildersturms befreite. Theodora war die Frau von Kaiser Theophilus dem Bilderstürmer. Theophilus, erfüllt von den Ideen des Bildersturms, erließ ein Dekret zur Zerstörung aller Ikonen in seinem Reich.
Der Bildersturm war eine der mächtigsten und langlebigsten Häresien. Es entstand in der ersten Hälfte des siebten Jahrhunderts und existierte mehr als hundert Jahre. Einer nach dem anderen ergriff die Kaiser strenge Maßnahmen zur Bekämpfung der Ikonenverehrung, was zur massiven Zerstörung der alten Schätze der Kirche führte, darunter Ikonen, Kreuze, illustrierte Manuskripte und Fresken an den Wänden der Kirchen. Obwohl der Bildersturm 787 auf dem Siebten Ökumenischen Konzil zur Häresie erklärt wurde, war es nicht möglich, das entsprechende Dogma vor dem Tod des Bilderstürmers Theophilus umzusetzen. Nach seinem Tod ging die Macht an Theodora als Regentin für Michael III., ihren minderjährigen Sohn, über.
Kaiserin Theodora und der heilige Methodius, Patriarch von Konstantinopel, beriefen 842 das Konzil von Konstantinopel ein, das die Verehrung von Ikonen als integralen Bestandteil der orthodoxen Frömmigkeit wiederherstellte. Dieser Sieg führte zur Feier des Tages des Triumphs der Orthodoxie, den wir am ersten Sonntag der Großen Fastenzeit feiern.
Als Michael, der Sohn von Theodora, aufwuchs, zeigte er den gleichen rücksichtslosen Ehrgeiz wie sein Vater: Er verbannte seine Mutter und vier Schwestern in das Kloster Gastrion und zwang sie, das Mönchtum anzunehmen. Die Kaiserin nutzte ihre erzwungene Stellung aus, um ihre eigene Seele zu retten. Jahre nach ihrer Beerdigung wurde ihr Leichnam unversehrt aufgefunden und 1456, nach dem Fall Konstantinopels, wurden ihre Reliquien nach Korfu überführt. Heute befinden sie sich in der St.-Nikolaus-Kirche nahe der Küste in der Stadt Korfu.
In der St.-Nikolaus-Kirche befinden sich auch Überreste der Reliquien des Heiligen Märtyrers Blasius, des armenischen Bischofs aus dem 4. Jahrhundert.

Paleokastritsa ist eine kleine Stadt 25 km nordwestlich von Kerkyra und einer der bezauberndsten Orte der Insel. Steile, dicht mit Grün bedeckte Klippen stürzen in ein dicht bewaldetes Kap und bilden sechs kleine Buchten mit silbernen Sandstränden. Das reinste Meer unwirklicher Schönheit schimmert in den Farben Blau, Lila und Jadegrün. Paleokastritsa ist eines der beliebtesten Urlaubsziele der Insel. Es eignet sich für Liebhaber von Wassersportarten, insbesondere Tauchen, und für diejenigen, die die Schönheit der umliegenden Natur schätzen. Allerdings ist zu beachten, dass das Wasser in der Paleokatsritsa-Bucht immer kälter ist als an anderen Orten auf Korfu. Die Restaurants und Tavernen von Paleokastritsa bieten Ihnen eine lokale Delikatesse – ein Gericht mit frischen Hummern, dem besten der Insel. Während Ihres Aufenthalts in Paleokastritsa lohnt es sich, das Kloster der Jungfrau Maria zu besuchen und die herrliche Aussicht auf die Bucht zu genießen.

INSEL EUBÖA (PROCOPI).
Die Insel Euböa hat wenig Ähnlichkeit mit einer Insel: Durch das Erdbeben ist sie zu einer Insel geworden. Mit seiner üppigen Vegetation und Grünflächen schneidet es im Vergleich zu den meisten griechischen Inseln gut ab. Die Insel Euböa ist vom Festland durch eine schmale Meerenge getrennt, in der sich die Strömungsrichtung aufgrund der ständigen Ebbe und Flut achtmal am Tag ändert. Die Berge der Insel sind mit Mischwäldern bedeckt. Mehrere Jahrhunderte vor Christi Geburt war die Hauptstadt der Insel, Eretria, ein wichtiges Handelszentrum. Vor der Eroberung der Insel durch die Venezianer herrschten hier sarazenische Piraten, und nach dem Fall von Byzanz geriet die Insel unter die Herrschaft der Türken.
Seit 1924 ist dieser Ort in ganz Griechenland und in der orthodoxen Welt als Ruhestätte der heiligen Reliquien des Heiligen Johannes des Russen bekannt, der in türkischer Sklaverei starb. Dieser Heilige wird nicht nur von orthodoxen Christen auf der ganzen Welt geliebt; er wird von den Türken selbst verehrt.

Gerechter Johannes der Russe
Der heilige Johannes war ein Soldat der russischen Armee, die unter dem Banner von Peter im Türkenfeldzug von 1711 kämpfte. Als 21-jähriger gebürtiger Bauer wurde er wie viele andere von den Türken gefangen genommen. Er war dazu bestimmt, den Rest seines Lebens als Sklave in einem fremden Land zu verbringen. Der gefangene Soldat Ivan wurde auf dem Sklavenmarkt von einem der Kommandeure der türkischen Kavallerie gekauft, die im Dorf Prokopion lebten. Sie versuchten, den neu erworbenen Sklaven zur Konvertierung zum Islam zu zwingen. Doch der russische Soldat antwortete seinem Besitzer entschieden, dass er lieber sterben würde, als seinem Glauben abzuschwören. Und wenn sie ihn nicht daran hindern, seinen Glauben zu bekennen, wird er bereitwillig alle Befehle ausführen. Der Besitzer erweckte Respekt vor Johns Festigkeit. Ihm wurde die Leitung der Pferde übertragen und bald wurde ihm der reiche Stall des Besitzers anvertraut, über den er zum Chef ernannt wurde. Die Besitzer liebten ihren Diener und gaben ihm ein Zimmer in ihrem eigenen Haus, aber John schlief lieber im Stall, wo nichts seinem asketischen Lebensstil und Gebet im Wege stand.
Nicht weit vom Haus entfernt befand sich eine kleine orthodoxe Kirche, die zu Ehren des Heiligen Georg erbaut wurde. Hier, im Vorraum der Kirche, verbrachte Johannes die Nächte im Gebet und empfing jeden Samstag die Heilige Kommunion. Einmal pilgerte der Besitzer nach Mekka. Als seine Frau erfuhr, dass ihr Mann Mekka sicher erreicht hatte, organisierte sie ein Erntedankfest im Dorf. Sie erinnerte sich daran, dass ihr Mann den Pilaw liebte, der an diesem Feiertag serviert wurde, und drückte ihr Bedauern darüber aus, dass ihr Mann ihn nicht probieren konnte. John, der beim Fest diente, ging auf die Gastgeberin zu und bat um einen Teller Pilaw für den Gastgeber. Alle um ihn herum lachten, aber die Herrin kam der Bitte des Dieners nach. John brachte den Teller in den Stall, kniete nieder und begann inbrünstig zu Gott zu beten, dass dieser Teller bei seinem Besitzer in Mekka landen würde. Und bald verschwand der Teller. Einige Wochen später kehrte der Besitzer zurück. Er sagte, als er an diesem oder jenem Tag in Mekka war (damals, als in Prokopion ein Fest stattfand), als er von der Moschee zurückkehrte, habe er in seinem Zimmer einen Teller mit heißem Pilaw gefunden. Er kam näher und schnappte nach Luft – der Teller stammte aus seinem Haus, wie die eingravierten Initialen zeigten. Um seine Worte zu bestätigen, brachte er den Teller mit nach Hause, um ihn seinem Haushalt zu zeigen. Alle waren erstaunt; Dieses Wunder wurde im ganzen Dorf bekannt. Sie begannen über Johannes als einen Mann Gottes zu sprechen.
John wurde im Alter von vierzig Jahren krank. Da er seinen baldigen Tod erwartete, bat er darum, einen Priester einzuladen, da er nicht mehr gehen konnte. Nachdem er die Heiligen Mysterien empfangen hatte, ruhte Johannes der Russe am 27. Mai 1730 friedlich im Herrn.
Drei Jahre später sahen die Dorfbewohner ein geheimnisvolles Licht über seinem Grab. Und dem örtlichen Priester, der dem Kranken zum letzten Mal die Kommunion spendete, erschien Johannes selbst im Traum und sagte, sein Körper sei nicht verdorben. Und was auch immer Gott will, es sollte als Reliquie erhoben und verehrt werden. Sowohl Christen als auch Muslime hoben ehrfürchtig die unvergänglichen Reliquien des Heiligen vom Boden auf. Sie wurden nach Deia überführt und später zu Ehren von Johannes dem Russen ein großer Tempel errichtet, wo sie bis 1924 blieben, als sie im Rahmen eines Bevölkerungsaustauschs nach Euböa transportiert wurden.
Heute gibt es im Dorf Neo Prokopio einen Tempel zu Ehren Johannes des Russen, in dem seine unvergänglichen Reliquien aufbewahrt werden. Tausende Pilger aus aller Welt strömen hierher, um dem Heiligen zu helfen. Der Priester, Pater Ioannis, der in der Kirche dient, „sammelt“ sorgfältig Wunder, die durch die Gebete der Leidenden an den Heiligen geschehen. Das kleine Buch von Pater John wurde ins Russische übersetzt und wird mit jedem Nachdruck mit neuen Geschichten über die Heilung unheilbarer Krankheiten und die offensichtliche Hilfe des Heiligen aktualisiert.

KLOSTER MEGA SPILEO
(GROSSE HÖHLE)
Neben Partikeln der Reliquien von Hunderten von Heiligen beherbergt das Kloster Mega Spileo den ältesten Schrein – eine aus Wachs geschnitzte Reliefikone der Gottesmutter und des Erlösers. Es wird vermutet, dass es sich um eine der siebzig Ikonen des Heiligen handelte. Lukas.
Die Gründer des Klosters waren zwei Brüder, Simeon und Fedor. Sie wurden zu Beginn des 4. Jahrhunderts in Thessaloniki als Tochter frommer, gebildeter Eltern geboren. Als sie aufwuchsen, studierten die Brüder Theologie, Philosophie, Rhetorik und Poesie. Zu dieser Zeit blühte die Askese in der Wüste auf und die jungen Männer begannen, inspiriert durch diese Beispiele, einen klösterlichen Lebensstil zu führen. Zuerst arbeiteten sie auf dem Olymp, dann gingen sie zum Berg Ossa und dann zum Berg Pilion. Sie besuchten Asketen auf der Athos-Halbinsel und reisten ins Heilige Land und auf den Sinai. Nach ihrer Rückkehr vom Sinai nach Jerusalem nahmen Simeon und Feodor heilige Weihen an. Sie wurden vom Bischof Maximus von Jerusalem geweiht.
In Jerusalem hatten beide jungen Priester den gleichen Traum: Die Gottesmutter befahl ihnen in Begleitung der heiligen Apostel Paulus, Andreas und Lukas, nach Achaia zu gehen und dort ihre vom Heiligen Lukas geschaffene Ikone zu finden. Nachdem sie den Segen des Bischofs erhalten hatten, begaben sich die Brüder an die Nordostküste der Halbinsel Peloponnes, wo drei Apostel das Evangelium predigten: der heilige Paulus (in Korinth), der heilige Andreas (in Patras) und der heilige Lukas (in den Randgebieten von). Achäa).
Als sie in Achaia ankamen, begannen sie Gott zu bitten, ihnen den weiteren Weg zu zeigen. In derselben Nacht befahl ihnen der Herr in einem Traum, zum Fluss Buras zu gehen, der zwei Stunden zu Fuß von Achaia entfernt liegt, und dort eine fromme Hirtin namens Euphrosyne zu finden, die sie dorthin führen würde, wo sich die Ikone befand. Als sie am nächsten Morgen am angegebenen Ort ankamen, sahen sie, dass die Hirtin bereits auf sie wartete. Sie verneigte sich vor ihnen und sprach sie mit ihrem Namen an. Sie waren von ihrer Einsicht verwirrt und wagten es nicht, sich ihr zu nähern. Euphrosyne bemerkte dies und rief die Allerheiligsten Theotokos um Hilfe und schlug mit ihrem Stab auf den Felsen, auf dem sie saß. Sofort sprudelte eine Quelle mit reinstem Wasser aus dem Felsen. Bis heute trägt es ihren Namen.
Euphrosyne sagte, dass sie in einem Nachbardorf namens Galata lebt und oft die Herde ihres Vaters in der Nähe eines hohen Felsens weiden lässt. Zweimal sah sie, wie eine Ziege aus ihrer Herde auf einen Felsen kletterte, zum Eingang einer dort befindlichen Höhle, und als sie zurückkam, war ihr Gesicht nass und Wasser tropfte von ihr. Euphrosyne vermutete, dass es dort eine Quelle gab, und ging hin, um zu sehen, ob dem so sei. Nachdem sie durch das dichte Dickicht gegangen war und sich am Eingang einer riesigen Höhle befand, hörte sie plötzlich, wie jemand ihren Namen rief. Sie schaute sich um und sah an der oberen Wand der Höhle eine Ikone der Muttergottes. Eine Stimme aus der Ikone sagte ihr, sie solle auf die Ankunft von Pater Simeon und Pater Theodore warten.
Nachdem sie sich diese Geschichte angehört hatten, gingen die Mönche zur Höhle hinauf, wo alles genau so war, wie die Hirtin es gesagt hatte. Sie entfernten ehrfurchtsvoll die Ikone, trugen sie aus der Höhle und kehrten zurück, um die Höhle zu reinigen und in Ordnung zu bringen. Sie zündeten die Büsche und den Müll an, der sich in der Höhle angesammelt hatte, und blieben selbst am Eingang und warteten darauf, dass alles ausbrannte. Plötzlich flog eine riesige Schlange wie auf Flügeln aus der Höhle, aufgewühlt von Feuer und Rauch. Die Brüder und Euphrosyne sprangen erschrocken zurück, doch plötzlich brach ein Blitz aus der Ikone hervor und drückte die Schlange auf den Boden. Sie betraten die Höhle. Es gab einen Tisch, auf dem der Legende nach der heilige Lukas selbst die Liturgie hielt und das Evangelium schrieb. Nach einiger Zeit erweiterten sie die Höhle und bauten dann eine kleine Kapelle und mehrere Zellen.
Gerüchte über die neue Ikone verbreiteten sich auf der ganzen Halbinsel. Christen kamen, um das Heiligtum anzubeten, durch das der Herr viele Wunder vollbrachte. Um Simeon und Theodor versammelten sich Mönche, und sie selbst begannen, den Peloponnes zu bereisen, um das Evangelium zu predigen, und inspirierten so die Bewohner zum Christentum. Während der Herrschaft Kaiser Julians des Abtrünnigen wurden die Brüder kurzzeitig von diesen Orten vertrieben, doch nach seinem Tod kehrten sie zurück. Beide starben in Mega Spyleon. Euphrosyne baute sich in der Nähe der Höhle eine Zelle und lebte darin bis an ihr Lebensende als Einsiedlerin.
Seit seiner Gründung im 4. Jahrhundert nach der Geburt Christi hat das Kloster fünf schreckliche Brände überstanden, und nach jedem von ihnen erwies sich die Ikone der Muttergottes als unversehrt. Auf dieser mit der Zeit nachgedunkelten Relief-Wachsikone von etwa 45 x 45 Zentimetern ist ein leicht nach rechts gedrehtes Bild der Muttergottes mit dem göttlichen Kind in der rechten Hand geschnitzt. Mit der linken Hand drückt sie die Hand des Christkindes an ihre Brust. Ihr Blick ist sanft und fröhlich. Das Baby hält das Heilige Evangelium in seiner rechten Hand. In den Ecken der Ikone sind Putten und Seraphim abgebildet. Der Legende nach könnte es sich bei dieser Ikone um eine der ersten vom heiligen Lukas geschaffenen Ikonen handeln, und als die Allerheiligste Jungfrau sie sah, sagte sie: „Möge die Gnade dessen, der aus mir geboren wurde, mit ihr sein.“ Der heilige Lukas schenkte diese Ikone zusammen mit dem Text des Evangeliums und der Apostelgeschichte seinem geistlichen Sohn Theophilus, dem Herrscher von Achaia. Während der Zeit der römischen Verfolgung, als viele Christen die Krone des Märtyrertums annahmen, wurde die Ikone in dieser Höhle versteckt, wo sie bis zur Ankunft von Euphrosyne blieb, der die Gottesmutter auf wundersame Weise dieses Geheimnis offenbarte.
Viele Heilungen und andere Wunder sind mit dieser Ikone verbunden, darunter auch ihre Rettung bei Bränden, von denen zwei das Kloster bis auf die Grundmauern zerstörten.
Der Tag der Entdeckung der Ikone der Muttergottes und der Gründung des Klosters wird am 23. August 362 gefeiert.

HEILIGER BERG ATHOS

Athos ist ein erstaunliches Klosterland, in dem ständig für die ganze Welt gebetet wird.
Der Berg Athos ist ein besonderer Ort, auf halbem Weg zwischen Himmel und Erde. In den letzten 1.300 Jahren nahm Athos unter allen anderen Ländern eine Sonderstellung ein; Die Lebensweise hier unterliegt keinen weltlichen Gesetzen. Dies ist ein Ort, an dem die Stille, also die Ewigkeit selbst, so ausdrucksstark spricht. Man sollte den Heiligen Berg mit dem Wunsch betreten, Stille zu lernen, denn die Stille asketischer Mönche lehrt Weisheit besser als alle Worte. Wenn der Pilger dies versteht, wird ihm alles vom Ewigen erzählen. Die Stille der Mönche, die Höhlen der Einsiedler, die berührenden Umrisse von Klöstern, die lebendige und sogar unbelebte Natur werden viele Geschichten erzählen und sich als hervorragende Mentoren erweisen. Jeder hat seinen eigenen Weg zum Athos. Natürlich ist der eigene Wunsch notwendig, wenn die Seele um spirituelle Nahrung, spirituelle Hilfe und Heilung bittet. Aber letztendlich ist es der Herr selbst, der einen Menschen hierher bringt. Hier wird das Leben und alle Handlungen neu gedacht. Grace macht es möglich, Ihre „Wunden“ zu sehen, die zuvor unbemerkt blieben. Hier spürt der Gläubige besonders die Gegenwart der Gottesmutter, die Wunder, die auf dem Heiligen Berg geschehen, werden von jedem, der kommt, gespürt. Ein Mensch kehrt völlig anders von Athos zurück. Und er lässt nie den Wunsch los, wieder hierher zurückzukehren.
Das Leben des Heiligen Berges ist der Welt verborgen, aber das Schicksal der Menschheit ist eng damit verbunden.
Auf dem Berg Athos gibt es eine Tradition der Zwölf Heiligen – ausgewählte Einsiedlerälteste, entsprechend der Zahl der Apostel, die unbekannt in der Welt leben und selbst anderen athonitischen Mönchen unbekannt sind. Wenn einer von ihnen stirbt, ohne dass dies öffentlich gemacht wird, wird ein anderer aufgefordert, die Heldentaten seines Vorgängers fortzusetzen. Der Legende nach sind es diese Einsiedler, die vor dem Ende der Welt die letzte göttliche Liturgie auf Erden feiern werden.
In der Antike hieß der Berg Athos Apoloniada, da sich hier der Apollontempel befand; später wurde auf dem Gipfel des Berges ein Zeustempel namens Athos errichtet. Daher kommt auch der Name des Berges.
Der Legende nach geriet die Muttergottes, als sie mit den Aposteln auf die Insel Zypern reiste, um Bischof Lazarus zu besuchen, in einen Sturm und das Schiff wurde in der Nähe des Berges Athos an Land gespült. Als die Jungfrau Maria an die Küste herabstieg, zerfielen die heidnischen Tempel, die auf diesem Land standen. Und die Heiden nahmen die Mutter Gottes an, hörten ihre Predigten, viele glaubten und ließen sich taufen. Nachdem sie das Volk gesegnet hatten, sagten die Allerheiligsten Theotokos: „Möge die Gnade Gottes an diesem Ort bleiben und auf denen, die mit Glauben und Ehrfurcht hier bleiben, und auf denen, die die Gebote meines Sohnes und Gottes halten.“ Die Segnungen, die sie für das Leben auf Erden benötigen, werden ihnen ohne große Schwierigkeiten in Hülle und Fülle gegeben, und das himmlische Leben wird für sie vorbereitet, und die Barmherzigkeit Meines Sohnes wird an diesem Ort bis zum Ende des Zeitalters nicht nachlassen. Ich werde der Fürsprecher dieses Ortes und ein herzlicher Fürsprecher dafür vor Gott sein.“
Die ersten Mönche und Asketen von Athos werden bereits im 4. Jahrhundert erwähnt. Der byzantinische Kaiser Konstantin IV. Pogonatus (668 – 685) überließ die Halbinsel den Mönchen vollständig, und dann begann man hier mit dem Bau kleiner Klöster. Im Jahr 681 ließ sich der heilige Peter der Swjatogorez (+ 734), einer der ersten bekannten Hesychasten, in einer der Athos-Höhlen nieder und lebte 53 Jahre lang auf Athos.
Im Jahr 960 ließ sich der Mönch Athanasius, der Gründer der Großen Lavra, die später nach ihm benannt wurde, auf Athos nieder. Von dieser Zeit an begann sich das Mönchtum auf dem Heiligen Berg aktiv zu entwickeln, und bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts wurden auf Athos 180 Klöster gegründet, und allein in der Lavra des Heiligen Athanasius arbeiteten mehr als 700 Mönche.
Es gibt eine Legende über den Besuch von Athos durch die Tochter von Theodosius dem Großen, Prinzessin Placidia, die den Klöstern persönlich königliche Geschenke überbringen wollte. Doch eine Stimme aus der Ikone der Muttergottes hinderte sie daran, das Vatopedi-Kloster zu betreten. Seitdem haben die Väter des Athos ein Gesetz erlassen, das Frauen den Besuch des Heiligen Berges verbietet, das später durch königliche Erlasse verstärkt wurde und bis heute strikt eingehalten wird.
Im Laufe der Jahrhunderte musste Athos viele Nöte und Verfolgungen sowohl durch die Lateiner als auch durch die Türken ertragen. Im 12. Jahrhundert wurde Athos von den Kreuzfahrern erobert, die es ein ganzes Jahrhundert lang plünderten. Viele Mönche wurden berühmt und empfingen in dieser Zeit die Märtyrerkrone und gaben ihr Leben für den orthodoxen Glauben.
Nach dem Fall von Konstantinopel im Jahr 1453 geriet Athos unter die Herrschaft der Türken, die den Athos-Bewohnern einen finanziellen Tribut auferlegten, ohne jedoch das innere spirituelle Leben der Klöster besonders zu beeinträchtigen. Und erst nach dem Sieg der Griechen im Balkankrieg schloss sich Athos endgültig Griechenland als autonome Region an. Für Athos begann eine Zeit des Friedens.

Heiliger Großmärtyrer und Heiler Panteleimon
Der heilige große Märtyrer und Heiler Panteleimon wurde in Bithynien (Kleinasien) in der Stadt Nikomedia in die Familie des edlen Heiden Eustorgius hineingeboren und erhielt den Namen Pantoleon (was „durch und durch ein Löwe“ bedeutet), da seine Eltern ihn als solchen sehen wollten ein mutiger und furchtloser junger Mann. Seine Mutter, die heilige Evvula (30. März), erzog den Jungen im christlichen Glauben, beendete ihr irdisches Leben jedoch vorzeitig. Dann schickte sein Vater Pantoleon auf eine heidnische Schule und brachte ihm dann die Kunst der Medizin beim berühmten Arzt Euphrosynus in Nikomedia bei. Der junge Pantoleon, der sich durch seine Beredsamkeit, sein gutes Benehmen und seine außergewöhnliche Schönheit auszeichnete, wurde Kaiser Maximian (284-305) vorgestellt, der ihn als Hofarzt behalten wollte.
Zu dieser Zeit lebten die Hieromärtyrer Presbyter Hermolai, Hermippus und Hermokrates heimlich in Nikomedia, nachdem sie die Verbrennung von 20.000 Christen (28. Dezember) in der Nikomedia-Kirche im Jahr 303 und das Leiden des Hieromärtyrers Anthimus (3. September) überlebt hatten. Aus dem Fenster eines abgelegenen Hauses sah der heilige Hermolai immer wieder einen gutaussehenden jungen Mann und erkannte in ihm scharfsinnig das auserwählte Gefäß der Gnade Gottes. Eines Tages rief der Priester Pantoleon zu sich und begann ein Gespräch mit ihm, in dem er ihm die Grundwahrheiten des christlichen Glaubens erklärte. Von da an begann Pantoleon, den Heiligen Märtyrer Ermolai jeden Tag zu besuchen und hörte mit Freude zu, was Gottes Diener ihm über den süßesten Jesus Christus offenbarte.
Eines Tages, als der junge Mann vom Lehrer zurückkam, sah er ein totes Kind auf der Straße liegen, das von einem Ameisenigel gebissen worden war, der direkt neben ihm wackelte. Voller Mitgefühl und Mitleid begann Pantoleon den Herrn zu bitten, den Verstorbenen wiederzubeleben und das giftige Reptil zu töten. Er war fest davon überzeugt, dass er, wenn sein Gebet erfüllt würde, Christ werden und die heilige Taufe empfangen würde. Und durch die Wirkung der göttlichen Gnade erwachte das Kind zum Leben, und der Ameisenigel zerfiel vor den Augen des überraschten Pantoleon in Stücke.
Nach diesem Wunder taufte der heilige Hermolai den jungen Mann im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Der frisch getaufte Mann verbrachte sieben Tage mit seinem geisttragenden Lehrer und nahm die von Gott offenbarten Wahrheiten des Heiligen Evangeliums in sein Herz auf. Nachdem er Christ geworden war, sprach Pantoleon oft mit seinem Vater, enthüllte ihm die Falschheit des Heidentums und bereitete ihn allmählich darauf vor, das Christentum anzunehmen. Zu dieser Zeit war Pantoleon bereits als guter Arzt bekannt, deshalb brachten sie einen Blinden zu ihm, den niemand sonst heilen konnte. „Der Vater des Lichts wird das Licht in deine Augen zurückbringen. Wahrer Gott“, sagte der Heilige zu ihm, „im Namen meines Herrn Jesus Christus, der die Blinden erleuchtet, erhalte dein Augenlicht!“ Der Blinde erhielt sofort sein Augenlicht, und mit ihm erhielt auch der Vater des Heiligen, Eustorgius, sein geistliches Augenlicht, und beide nahmen freudig die heilige Taufe an.
Nach dem Tod seines Vaters widmete der heilige Pantoleon sein Leben den Leidenden, Kranken, Armen und Armen. Er behandelte jeden, der sich an ihn wandte, kostenlos, besuchte Gefangene in Gefängnissen und heilte gleichzeitig die Leidenden nicht so sehr mit medizinischen Mitteln, sondern durch die Anrufung des Herrn Jesus Christus. Dies löste Neid aus und die Ärzte berichteten dem Kaiser, dass der heilige Pantoleon ein Christ sei und christliche Gefangene behandelte.
Maximian überredete den Heiligen, die Denunziation und das Götzenopfer zu widerlegen, doch der auserwählte Leidensträger Christi und der gesegnete Arzt bekannten sich als Christ und heilten vor den Augen des Kaisers den Gelähmten: „Im Namen des Herr Jesus Christus, stehe auf und sei gesund“, sagte der heilige Pantoleon und der Kranke erholte sich sofort. Der verbitterte Maximian ordnete die Hinrichtung des Geheilten an und verriet den Heiligen Pantoleon den grausamsten Folterungen. "Herr Jesus Christus! Erscheine mir in diesem Augenblick, gib mir Geduld, damit ich die Qual bis zum Ende ertragen kann!“ - Der Heilige betete und hörte eine Stimme: „Fürchte dich nicht, ich bin bei dir.“ Der Herr erschien ihm „in der Gestalt des Priesters Ermolai“ und stärkte ihn vor dem Leiden. Der große Märtyrer Pantoleon wurde an einem Baum aufgehängt und sein Körper mit Eisenhaken zerrissen, mit Kerzen verbrannt, auf ein Rad gespannt, in kochendes Zinn geworfen und mit einem Stein um den Hals ins Meer geworfen. Doch bei allen Folterungen blieb der mutige Pantoleon unverletzt und verklagte den Kaiser kühn. Der Herr erschien dem Heiligen immer wieder und stärkte ihn. Zur gleichen Zeit erschienen die Presbyter Ermolai, Ermippus und Hermokrates vor dem Hof ​​der Heiden. Sie bekannten sich mutig zum süßesten Herrn Jesus und wurden enthauptet (26. Juli).
Auf Befehl des Kaisers wurde der heilige Großmärtyrer Pantoleon in den Zirkus gebracht und von wilden Tieren in Stücke gerissen. Aber die Tiere leckten seine Füße und stießen sich gegenseitig weg und versuchten, die Hand des Heiligen zu berühren. Als die Zuschauer dies sahen, erhoben sie sich von ihren Sitzen und riefen: „Groß ist der christliche Gott!“ Möge der unschuldige und gerechte junge Mann freigelassen werden!“ Der wütende Maximian befahl den Soldaten, alle, die den Herrn Jesus verherrlichten, mit Schwertern zu töten und sogar die Tiere zu töten, die den heiligen Märtyrer nicht berührten. Als der heilige Pantoleon dies sah, rief er aus: „Ehre sei Dir, Christus Gott, dass nicht nur Menschen, sondern auch Tiere für Dich sterben!“
Schließlich befahl Maximian, wahnsinnig vor Wut, den Kopf des Großmärtyrers Pantoleon abzuschlagen. Die Soldaten brachten den Heiligen zum Hinrichtungsort und banden ihn an einen Olivenbaum. Als der große Märtyrer anfing, zum Herrn zu beten, schlug ihn einer der Soldaten mit einem Schwert, aber das Schwert wurde weich wie Wachs und verursachte keine Wunde. Die Soldaten waren erstaunt über das Wunder und riefen: „Groß ist der christliche Gott!“ Zu dieser Zeit offenbarte sich der Herr dem Heiligen erneut und nannte ihn wegen seiner großen Barmherzigkeit und seines Mitgefühls Panteleimon (was „viel Barmherziger“ bedeutet) anstelle seines vorherigen Namens Pantoleon. Als die Soldaten die Stimme vom Himmel hörten, fielen sie vor dem Märtyrer auf die Knie und baten um Vergebung. Die Henker weigerten sich, die Hinrichtung fortzusetzen, aber der Großmärtyrer Panteleimon befahl, den Befehl des Kaisers auszuführen. Dann verabschiedeten sich die Soldaten unter Tränen vom großen Märtyrer und küssten seine Hand. Als dem Märtyrer der Kopf abgeschlagen wurde, floss Milch zusammen mit Blut aus der Wunde, und der Olivenbaum, an den der Heilige gebunden war, blühte in diesem Moment auf und war voller heilender Früchte. Als viele Menschen dies sahen, glaubten sie an Christus Jesus. Der ins Feuer geworfene Körper des Heiligen Panteleimon blieb unbeschädigt, und dann wurde der Nikomedia-Passionsträger von Christen auf dem nahegelegenen Land des scholastischen Adamantium begraben.
Lawrence, Vassa und Provian, Diener des großen Märtyrers, schrieben eine Erzählung über das Leben, Leiden und Sterben des großen Märtyrers. Die Erinnerung an den Heiligen Panteleimon wird vom orthodoxen Osten seit der Antike verehrt. Bereits im 4. Jahrhundert wurden im armenischen Sebastien und Konstantinopel Kirchen im Namen des Heiligen errichtet. Das Blut und die Milch, die bei der Enthauptung des Heiligen flossen, wurden bis ins 10. Jahrhundert aufbewahrt und den Gläubigen Heilung gebracht.
Die ehrwürdigen Reliquien des Großmärtyrers Panteleimon waren in Teilen in der gesamten christlichen Welt verstreut. Besonders viele davon gibt es auf dem Heiligen Berg Athos. Sein ehrlicher und vielheiliger Kopf wird im russischen Athos-Kloster St. Panteleimon in der seinem Namen gewidmeten Domkirche aufbewahrt.
In Nikomedia findet am Vorabend des 27. Juli – dem Gedenktag des heiligen Großmärtyrers – eine feierliche religiöse Prozession mit der wundersamen Ikone des Heiligen statt. Tausende Menschen – orthodoxe Christen und Nicht-Orthodoxe – Armenier, Katholiken und sogar Mohammedaner kommen hierher und bringen Hunderte von Kranken mit, die durch die Gebete des Heiligen Heilung erfahren. Das in der Metropole Nikomedia aufbewahrte Kirchenbuch „Kontakion“ verzeichnet zweitausend Autogramme von Griechen, Türken, Italienern und Armeniern, die durch die Gebete des Großmärtyrers Panteleimon Heilung erlangten.
Die Verehrung des heiligen Märtyrers ist in der russisch-orthodoxen Kirche seit dem 12. Jahrhundert bekannt. Großherzog Izyaslav trug in der Heiligen Taufe Panteleimon das Bild des großen Märtyrers auf seinem Kampfhelm und blieb durch seine Fürsprache in der Schlacht von 1151 am Leben. Unter dem Kommando von Peter I. errangen russische Truppen am Gedenktag des Großmärtyrers Panteleimon zwei Seesiege über die Schweden: 1714 in Gangauze (Finnland) und 1720 in Grengam (einem kleinen Hafen auf den Ålandinseln).
Der Name des Heiligen Großmärtyrers Panteleimon wird angerufen, wenn das Sakrament der Segnung der Salbung, der Segnung des Wassers und des Gebets für die Schwachen vollzogen wird. Besonders feierlich wird sein Andenken im russischen Kloster St. Panteleimon auf Athos gefeiert. Die nach ihm benannte Kathedrale wurde 1826 nach dem Vorbild antiker Athonitentempel erbaut. Im Altar wird in einer kostbaren Lade das Hauptheiligtum des Klosters aufbewahrt – das Haupt des heiligen Großmärtyrers Panteleimon. 8 Tage vor dem Feiertag beginnt das Vorfest. An diesen Tagen werden nach der Vesper achtstimmig Gebetskanons gesungen; bemerkenswert ist, dass es für jeden Tag einen eigenen Kanon gibt. Am Feiertag findet eine feierliche Nachtwache statt und Tausende von Gästen und Pilgern nehmen am Gottesdienst teil. Basierend auf dem handschriftlichen Athonitengottesdienst sind die Chöre zum 9. Lied des Kanons an den Großmärtyrer abgedruckt. Einer alten Tradition zufolge reisen Pilger der Russisch-Orthodoxen Kirche jedes Jahr am Gedenktag des Heiligen Großmärtyrers Panteleimon nach Griechenland und zum Heiligen Berg Athos.

PATRAS.
In der christlichen Geschichte ist die Stadt Patras im Norden der Halbinsel Peloponnes als Ort des Martyriums des Apostels Andreas des Erstberufenen bekannt. Patras ist eine antike Stadt; sie existiert in ihrer heutigen Form seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Tatsache ist, dass sich hier im Jahr 1821 die Residenz von Erzbischof Herman befand, der über der Agia Lavra die Flagge der Rebellion gegen das türkische Joch hisste. Unter dem Druck der Rebellen zogen sich die Türken zurück und brannten die gesamte Stadt nieder.
Es ist bekannt, dass die Stadt Patras in der Antike florierte und ein Handelszentrum unter der Kontrolle der Römer war, die sie im Jahr 31 v. Chr. kolonisierten. Im Laufe ihrer langen Geschichte gehörte die Stadt zu dem einen oder anderen Staat: Sie war Teil des Byzantinischen Reiches, bis sie im 15. Jahrhundert von den Türken erobert wurde, im 13. Jahrhundert war sie im Besitz der fränkischen Barone und später der Venezianer .
Das dominierende Merkmal der modernen Stadt ist die Kirche St. Andreas der Erstberufene. Es wurde 1974 erbaut und gilt als das größte in Griechenland. Es enthält einen unschätzbaren Schatz – den Kopf des heiligen Apostels Andreas. Dieses während der Kreuzzüge nach Italien gebrachte Heiligtum wurde 1964 von der katholischen Kirche an Griechenland zurückgegeben. Rechts vom Schrein mit den Reliquien befinden sich Teile des Kreuzes, an dem der Apostel Andreas gekreuzigt wurde.
Ein Teil der Reliquien des Apostels wird in der alten Kirche neben der neuen aufbewahrt. Unweit der antiken Kathedrale, an der Stelle, an der der heilige Andreas zur Zeit Neros gekreuzigt wurde, entspringt eine heilige Quelle.

THESSALONIKI.

Thessaloniki ist die nördliche Hauptstadt Griechenlands und liegt am Ufer der malerischen Thermaikon-Bucht.
Die Stadt wurde 315 v. Chr. gegründet und nach der Schwester Alexanders des Großen benannt. Die Geschichte der Stadt kennt Höhen und Tiefen, Eitelkeit und Trostlosigkeit. Derzeit ist Thessaloniki die zweitgrößte Stadt Griechenlands, man könnte sagen, die Kulturhauptstadt. Im Jahr 1997 trug Thessaloniki den Titel Kulturhauptstadt Europas. Die Verschmelzung vieler Kulturen macht diese Stadt einzigartig. Zu verschiedenen Zeiten gehörte es zum Alexanderreich, dann zum Byzantinischen Reich und ab dem 15. Jahrhundert war es Teil des Osmanischen Reiches. Erst im 20. Jahrhundert wurde Thessaloniki wieder eine Stadt in Griechenland.
Die Stadt Thessaloniki ist reich an Geschichte und Sehenswürdigkeiten. Seine Schönheit ist unbestreitbar und ein Tag reicht aus, um sich in ihn zu verlieben. Es stimmt, Sie werden an einem Tag nicht die Zeit haben, alles zu sehen, und vielleicht werden Sie auch in einer Woche keine Zeit haben, alles zu sehen, aber es ist einen Versuch wert.
Die Hauptattraktion von Thessaloniki ist der Weiße Turm (Levkos Pirgos). Es ist nicht wegen seiner historischen Bedeutung wichtig, sondern weil es die Visitenkarte der Stadt ist. Der Turm wurde im 15. Jahrhundert von den Türken erbaut und diente als Gefängnis. Es liegt am Ufer und ist eine Art Museum, in dem Ihnen ein kurzer Ausflug in die Geschichte der Stadt geboten wird. Der Nachteil ist, dass man es nur auf Englisch und Griechisch hören kann. Aber auch ohne Ton wird es interessant sein, durch die engen Treppen und Kammern des Turms zu schlendern, alte Fotos anzusehen und vor allem die Aussicht von der obersten Plattform des Turms zu genießen. Der Ausflug kostet 3 Euro, laut aktuellen Daten der Krise.
Unweit des Turms sehen Sie ein Denkmal für Alexander den Großen. Natürlich erhebt es nicht den Anspruch, ein historisches Wahrzeichen zu sein, aber machen Sie ein Foto mit dem majestätischen Bucephalus im Hintergrund ... warum nicht.
Wenn man vom Turm senkrecht zur Böschung in Richtung Zentrum geht, gelangt man zum sogenannten Galeriusbogen (Kamara), den Kaiser Galerius im 4. Jahrhundert zu Ehren des Sieges über die Perser erbauen ließ. Einst war es mit der etwas höher gelegenen Rotunde verbunden, heute ist jedoch nur noch eine Spannweite des Bogens erhalten. Es ist mit Kampfszenen aus dem Krieg mit den Persern verziert. Erwähnenswert ist hier auch die Rotunde. Es wurde zur gleichen Zeit, zu Beginn des 4. Jahrhunderts, erbaut. Und mit Beginn der christlichen Ära wurde es in einen Tempel umgewandelt und mit prächtigen Mosaiken geschmückt.
Wenn Sie auf eigene Faust durch Thessaloniki spazieren, können Sie problemlos vom Bogen entlang der zentralen Straße von Egnitia zum Aristoteles-Platz laufen. Dies ist der zentrale Platz von Thessaloniki. Wenn Sie ein wenig in Richtung Meer gehen, haben Sie einen Blick auf die Bucht und den Hafen.
Wenn Sie von Egnatia aus durch den Park hinaufgehen, kommen Sie direkt an der archäologischen Stätte heraus. Dies ist die römische Agora (Romaiki Agora), erbaut im 2. Jahrhundert n. Chr. Hier sehen Sie gepflasterte Wege, Säulen, Bögen und Durchgänge. Derzeit wird dieser Komplex rekonstruiert, um ihm sein ursprüngliches Aussehen zu verleihen.
Wenn Sie vom Bogen aus ein wenig hinaufgehen (entgegen dem Meer), gelangen Sie zur Basilika St. Demetrius. Er gilt als einer der ältesten Tempel der byzantinischen Zeit und ist auch deshalb bekannt, weil er die Reliquien des Heiligen Demetrius beherbergt. Es wurde im Jahr 315 erbaut. Es wurde mehrmals durch Brände zerstört, aber restauriert.
Bei einem Spaziergang durch die Stadt werden Sie viele Tempel aus byzantinischer Zeit bemerken, die Sie an ihrem charakteristischen Mauerwerk erkennen. Sie sind in ausreichender Zahl erhalten und stehen unter Denkmalschutz.
Nicht zu vergessen sind auch die Festungsmauern, die sogenannte Kastra. Sie waren Teil eines einzigen Komplexes von Verteidigungsanlagen Thessalonikis, die von den Türken erbaut wurden. Diese Mauern befinden sich ganz am Anfang der Oberstadt. Im Prinzip kann man sie zu Fuß erreichen, das ist nicht schwierig. Wenn Sie vom Bogen in entgegengesetzter Richtung zum Meer aufsteigen, durchqueren Sie den Campus und nähern sich dem Friedhof. Die Straße, die nach rechts und nach oben führt, ist genau das, was Sie brauchen. Schon von weitem werden Sie eine alte Mauer bemerken. Dieser Komplex ist ziemlich lang und wenn man die Mauer hinaufsteigt, gelangt man in die Oberstadt. Auch wenn Sie sich nicht besonders für Mauern interessieren, wird Ihnen die Oberstadt auf jeden Fall gefallen. Hier gibt es zahlreiche Tavernen, Cafés und Bars, von denen aus Sie einen atemberaubenden Blick auf die gesamte Stadt genießen können. Und wenn Sie dann auch noch den Sonnenuntergang bewundern, wird er mit Sicherheit zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Abschließend möchte ich sagen, dass die gesamte Stadt mit einer so alten Geschichte eine Touristenattraktion ist. Jeder wird darin etwas für sich finden. Geschichtsinteressierte – Ausgrabungen, Basiliken und Museen; für romantisch veranlagte Menschen – abgelegene Restaurants mit Blick auf das Meer; Fröhliche Jugend – viele Bars und Clubs, und Shopaholics werden sich über ganze Einkaufsstraßen freuen. Niemand wird unzufrieden sein.

Basilika St. Demetrius
Nördlich der römischen Agora liegt die Hauptkirche von Thessaloniki. Diese fünfschiffige Basilika wurde an der Stelle eines zerstörten römischen Bades errichtet (ihre Überreste sind an der Nordseite der Kirche zu sehen). Bis zum 9. Jahrhundert war sie als „Stadionkirche“ bekannt.
Nach 1917 durchgeführte Forschungen bestätigten die Überlieferung, dass Kaiser Galerius im Jahr 30 einen römischen Beamten namens Demetrius einsperrte und hinrichtete. Danach wurde Demetrius zum Hauptpatron der Stadt, weshalb Pilger aus dem gesamten Byzantinischen Reich kamen, um sein Grab zu besuchen.
Die Kirche wurde ursprünglich im 5. Jahrhundert erbaut und bei der Restaurierung nach einem Brand im 7. Jahrhundert und einem großen verheerenden Brand im Jahr 1917 blieben die Hauptmerkmale ihrer Architektur erhalten. Während der türkischen Herrschaft wurde die Kirche in eine Moschee umgewandelt.
Bemerkenswerte Merkmale des Innenraums der Kirche, der größten in Griechenland (Länge - 43 m), sind die exquisit geschnitzten Kapitelle antiker Säulen aus mehrfarbigem Marmor, ein riesiger Kronleuchter im Mittelgang und ein kleines Mosaik auf den Säulen im Inneren die Apsis und das große Marmorgrab von Loukas Spantounis (1481) an der Nordwand des Narthex.
1980 wurden die Reliquien des Heiligen Demetrius aus der italienischen Stadt San Lorenzo in Campo nach Thessaloniki zurückgebracht und werden derzeit in einem Sarkophag vor der Ikonostase aufbewahrt.

Heiliger Großmärtyrer Demetrius von Thessaloniki, Myrrhenströmend
Der Großmärtyrer Demetrius wurde in der Stadt Thessaloniki in Griechenland geboren.
Seine Eltern, heimliche Christen, tauften ihn und unterwiesen ihn im Glauben. Sein Vater, der römische Prokonsul, starb, als Demetrius das Erwachsenenalter erreichte. Kaiser Maximian Galerius, der 305 den Thron bestieg, ernannte Demetrius an der Stelle seines Vaters zum Herrscher und Statthalter der Region Thessalonich. Demetrius' Hauptaufgabe bestand darin, seine Region vor äußeren Feinden zu verteidigen, aber der Kaiser forderte auch die Ausrottung der Christen. Stattdessen begann Demetrius, heidnische Bräuche auszurotten und Heiden zum Glauben an Christus zu bekehren.
Natürlich wurde dem Kaiser bald mitgeteilt, dass Prokonsul Demetrius ein Christ war. Als Maximian von einem Feldzug gegen die Sarmaten (Stämme, die in den Steppen des Schwarzen Meeres leben) zurückkehrte, machte er Halt in Thessaloniki. Als Vorbereitung auf den Tod verteilte Demetrius seinen Besitz an die Armen und widmete sich dem Gebet und dem Fasten. Der Kaiser ließ den Prokonsul einsperren und begann, sich und die Einwohner von Thessaloniki mit Gladiatorenkämpfen im Zirkus zu unterhalten. Christen wurden gesucht und in die Arena gezerrt. Die freche Lea, berühmt unter Gladiatoren, besiegte sanftmütige Christen im Kampf mit Leichtigkeit und warf sie unter dem Jubel der brutalen Menge auf die Speere der Soldaten.
Der junge Christ Nestor besuchte Demetrius im Gefängnis und Demetrius segnete ihn für den Kampf gegen Lea. Von Gott gestärkt besiegte Nestor den stolzen Gladiator und warf ihn auf die Speere der Soldaten. Nestor hätte als Sieger ausgezeichnet werden sollen, doch stattdessen wurde er als Christ hingerichtet.
Auf Befehl des Kaisers durchbohrten die Gefängniswärter Demetrius im Jahr 306 mit Speeren. Der Leichnam des Großmärtyrers Demetrius wurde weggeworfen, um von wilden Tieren gefressen zu werden, aber die Thessalonicher verrieten ihn heimlich zu Boden. Dimitris Diener Lupp nahm das blutige Gewand und den Märtyrerring und begann, damit die Kranken zu heilen. Auch er wurde hingerichtet. Während der Herrschaft von Kaiser Konstantin dem Großen (324-337) wurde über dem Grab des Großmärtyrers Demetrius ein Tempel errichtet und hundert Jahre später wurden seine unvergänglichen Reliquien entdeckt. Am Grab des Großmärtyrers Demetrius wurden Wunder und Heilungen vollbracht. Während der Herrschaft des Kaisers Mauritius belagerten die am Don lebenden Awaren die Stadt Thessaloniki. Der Heilige Demetrius erschien auf der Stadtmauer und die 100.000 Mann starke Armee der Belagerer floh. Ein anderes Mal rettete der Heilige die Stadt vor einer Hungersnot. Das Leben des Heiligen Demetrius erzählt, dass er Gefangene vom Joch der Ungläubigen befreite und ihnen half, Thessaloniki zu erreichen.
Ab dem 7. Jahrhundert begann am Heiligtum des Heiligen Demetrius duftende und wundersame Myrrhe zu fließen, wie Zeitgenossen schrieben. Im 14. Jahrhundert schrieb der Chrysologe Demetrius darüber: Myrrhe „ist in ihren Eigenschaften kein Wasser, aber sie ist dicker als es und ähnelt keiner der uns bekannten Substanzen... Sie ist erstaunlicher als all der Weihrauch, nicht.“ nur künstlich, sondern auch natürlich von Gott geschaffen.“ Aus diesem Grund wurde der Großmärtyrer Demetrius Myrrhe-Streaming genannt.

Ehrwürdige Theodora von Thessaloniki
Die Mönchin Theodora von Thessaloniki stammte von den christlichen Eltern Antonius und Chrysanthos ab, die auf der Insel Ägina lebten. Im reifen Alter ging die Heilige Theodora eine Ehe ein. Bald bekam sie eine Tochter. Während der Sarazeneninvasion (823) zog das junge Paar in die Stadt Thessaloniki. Hier widmete die Mönchin Theodora ihre Tochter dem Dienst Gottes im Kloster und nahm nach dem Tod ihres Mannes selbst das Mönchtum im selben Kloster an.
Durch Werke des Gehorsams, des Fastens und des Gebets erfreute sie Gott so sehr, dass sie die Gabe der Wunder empfing und nicht nur zu ihren Lebzeiten, sondern auch nach dem Tod Wunder vollbrachte (+ 892). Als die Äbtissin des Klosters starb, wollte man ihren Sarg neben den Sarg der Ehrwürdigen Theodora stellen. Dann bewegte sich die Heilige, als ob sie lebendig wäre, mit dem Sarg und gab ihrem Chef nach, womit sie auch nach dem Tod ein Beispiel der Demut zeigte. Myrrhe floss aus ihren Reliquien. Als die Türken 1430 Thessaloniki einnahmen, zerschmetterten sie die heiligen Reliquien der Heiligen Theodora.

St. Sophia Kirche
Lokaler Name: Ayía Sofía), am östlichen Ende der Hermes-Straße in Thessaloniki gelegen, ist eine der berühmtesten christlichen Kirchen. Diese dreischiffige Kuppelbasilika mit viereckigem Kreuz stammt aus dem 8. Jahrhundert n. Chr. Im 9. und 10. Jahrhundert, am Ende der Bilderstürmerei, wurde es mit neuen Mosaiken geschmückt, darunter ein wunderschönes Bild der Jungfrau Maria in der Apsiskuppel (anstelle eines früheren Bildes des Kreuzes, das dort während des Baus des Tempels angebracht wurde). während des Bildersturms) und eine großartige Szene der Himmelfahrt Jesu Christi in der Kuppel. Bemerkenswert sind auch die Kapitelle der Säulen, die vermutlich einem älteren Tempel aus dem 5. Jahrhundert entlehnt wurden. Von 1204 bis 1430 Die Hagia Sophia war die Kirche der Hauptstadt. Während der Zeit der türkischen Herrschaft wurde diese Kirche zur Hagia Sophia Kamii-Moschee. Nach einem Brand im Jahr 1890 wurde es wieder aufgebaut und erlitt 1917 erneut einen Großbrand. Der elegante türkische Portikus wurde 1941 bei einem italienischen Luftangriff zerstört und die Kirche wurde 1978 durch ein Erdbeben schwer beschädigt.

Leben des Heiligen Gregor Palamas
Der heilige Gregor Palamas, Erzbischof von Thessaloniki, wurde 1296 in Kleinasien geboren. Während der türkischen Invasion floh die Familie nach Konstantinopel und fand am Hofe von Andronikos II. Palaiologos (1282–1328) Zuflucht. Der Vater des Heiligen Gregor wurde ein bedeutender Würdenträger unter dem Kaiser, starb jedoch bald, und Andronicus selbst beteiligte sich an der Erziehung und Ausbildung des verwaisten Jungen. Mit hervorragenden Fähigkeiten und großem Fleiß meisterte Gregor problemlos alle Fächer, die den gesamten Verlauf der mittelalterlichen Hochschulbildung ausmachten. Der Kaiser wollte, dass sich der junge Mann den Staatsaktivitäten widmete, doch Gregor zog sich, kaum 20 Jahre alt, 1316 (nach anderen Quellen 1318) auf den Heiligen Berg Athos zurück und trat als Novize in das Vatopedi-Kloster ein, wo Unter der Führung des Ältesten legte der Mönch Nikodemus von Vatopedi (Erinnerung an Juli II) die Klostergelübde ab und begann den Weg der Askese. Ein Jahr später erschien ihm der heilige Evangelist Johannes der Theologe in einer Vision und versprach ihm seinen geistlichen Schutz. Gregorys Mutter wurde zusammen mit seinen Schwestern ebenfalls Mönchin.
Nach der Ruhe des Ältesten Nikodemus vollbrachte der Mönch Gregor acht Jahre lang unter der Leitung des Ältesten Nikephorus seine Gebetsleistung und zog nach dessen Tod in die Lavra des Heiligen Athanasius. Hier bediente er die Mahlzeiten und wurde dann Kirchensänger. Doch drei Jahre später (1321) ließ er sich in der kleinen Einsiedelei von Glossia nieder, um ein höheres Maß an spiritueller Vollkommenheit anzustreben. Der Abt dieses Klosters begann, dem jungen Mann konzentriertes spirituelles Gebet beizubringen – geistige Arbeit, die von den Mönchen allmählich entwickelt und assimiliert wurde, beginnend mit den großen Einsiedlern des 4. Jahrhunderts, Evagrius von Pontus und dem Mönch Macarius von Ägypten (19. Januar). ). Nachdem im 11. Jahrhundert in den Werken des neuen Theologen Simeon (12. März) externe Gebetstechniken für die geistige Arbeit ausführlich behandelt wurden, wurde sie von den athonitischen Asketen übernommen.
Der experimentelle Einsatz von geistigem Handeln, das Einsamkeit und Stille erforderte, wurde Hesychasmus (von griechisch „Frieden“, „Stille“) genannt, und diejenigen, die es selbst praktizierten, wurden Hesychasten genannt. Während seines Aufenthalts in Glossia war der zukünftige Heilige vollständig vom Geist des Hesychasmus durchdrungen und akzeptierte ihn als Lebensgrundlage. Im Jahr 1326 zogen er und seine Brüder wegen der Gefahr eines Angriffs der Türken nach Thessaloniki, wo er zum Priester geweiht wurde.
Der heilige Gregor verband seine Pflichten als Priester mit dem Leben eines Einsiedlers: Er verbrachte fünf Tage in der Woche in Stille und Gebet, und nur am Samstag und Sonntag ging der Hirte zum Volk – hielt Gottesdienste und hielt Predigten. Seine Lehren lösten bei den Anwesenden in der Kirche oft Zärtlichkeit und Tränen aus. Eine völlige Distanzierung vom öffentlichen Leben war für den Heiligen jedoch ungewöhnlich. Manchmal nahm er an theologischen Treffen der gebildeten Jugend der Stadt teil, die vom zukünftigen Patriarchen Isidor geleitet wurden. Als er eines Tages aus Konstantinopel zurückkehrte, entdeckte er in der Nähe von Thessaloniki einen Ort namens Veria, der sich für ein einsames Leben eignete. Bald versammelte er hier eine kleine Gemeinschaft von Einsiedlermönchen und leitete sie fünf Jahre lang. Im Jahr 1331 zog sich der Heilige nach Athos zurück und zog sich in das Kloster St. Sava in der Nähe der Lavra des Heiligen Athanasius zurück. 1333 wurde er zum Abt des Esphigmen-Klosters im nördlichen Teil des Heiligen Berges ernannt. Im Jahr 1336 kehrte der Heilige in das Kloster St. Sava zurück, wo er mit theologischen Arbeiten begann, die er bis zu seinem Lebensende nicht aufgab.
Unterdessen brauten sich in den 30er Jahren des 14. Jahrhunderts Ereignisse im Leben der Ostkirche zusammen, die den Heiligen Gregor zu einem der bedeutendsten ökumenischen Apologeten der Orthodoxie machten und ihn als Lehrer des Hesychasmus berühmt machten.
Um 1330 kam der gelehrte Mönch Varlaam aus Kalabrien nach Konstantinopel. Als Autor von Abhandlungen über Logik und Astronomie, ein geschickter und geistreicher Redner, erhielt er einen Lehrstuhl an der Universität der Hauptstadt und begann mit der Interpretation der Werke von Dionysius dem Areopagiten (3. Oktober), dessen apophatische Theologie von der Ost- und der Westkirche gleichermaßen anerkannt wurde . Bald ging Varlaam nach Athos, lernte dort die spirituelle Lebensweise der Hesychasten kennen und erklärte kluge Arbeit auf der Grundlage des Dogmas von der Unverständlichkeit des Wesens Gottes für einen ketzerischen Wahn. Auf seiner Reise von Athos nach Thessaloniki, von dort nach Konstantinopel und dann wieder nach Thessaloniki geriet Varlaam in Streit mit den Mönchen und versuchte, die Geschöpflichkeit des Tabor-Lichts zu beweisen; Gleichzeitig zögerte er nicht, die Geschichten der Mönche über Gebetstechniken und spirituelle Erkenntnisse lächerlich zu machen.
Auf Wunsch der Athonitenmönche richtete der heilige Gregor zunächst mündliche Ermahnungen. Da er jedoch die Sinnlosigkeit solcher Versuche erkannte, legte er seine theologischen Argumente schriftlich dar. So entstanden die „Triaden zur Verteidigung der Heiligen Hesychasten“ (1338). Bis 1340 verfassten die athonitischen Asketen unter Beteiligung des Heiligen eine allgemeine Antwort auf Varlaams Angriffe – die sogenannten „Svyatogorsk Tomos“. Auf dem Konzil von Konstantinopel im Jahr 1341 kam es in der Kirche der Hagia Sophia zu einem Streit zwischen dem heiligen Gregor Palamas und Barlaam, bei dem es um die Natur des Tabor-Lichts ging. Am 27. Mai 1341 verabschiedete das Konzil die Bestimmungen des heiligen Gregor von Palamas, dass Gott, der in seinem Wesen unzugänglich ist, sich in Energien offenbart, die an die Welt gerichtet und der Wahrnehmung zugänglich sind, wie das Licht von Tabor, aber nicht sinnlich und wahrnehmbar sind nicht erstellt. Varlaams Lehren wurden als Ketzerei verurteilt und er selbst zog sich, verflucht, nach Kalabrien zurück.
Doch die Streitigkeiten zwischen den Palamiten und den Barlaamiten waren noch lange nicht beigelegt. Zur zweiten Gruppe gehörten Varlaams Schüler, der bulgarische Mönch Akindinus und Patriarch Johannes XIV. Kalek (1341-1347); Auch Andronikos III. Palaiologos (1328-1341) neigte zu ihnen. Akindinus veröffentlichte eine Reihe von Abhandlungen, in denen er den heiligen Gregor und die athonitischen Mönche für die Urheber kirchlicher Unruhen erklärte. Der Heilige verfasste eine ausführliche Widerlegung der Spekulationen des Akindinus. Dann exkommunizierte der Patriarch den Heiligen aus der Kirche (1344) und verurteilte ihn zu einer Gefängnisstrafe, die drei Jahre dauerte. Im Jahr 1347, als Johannes Im Jahr 1351 bescheinigte das Konzil von Blachernae feierlich die Orthodoxie seiner Lehren. Aber die Thessalonicher akzeptierten den Heiligen Gregor nicht sofort; er war gezwungen, an verschiedenen Orten zu leben. Auf einer seiner Reisen nach Konstantinopel fiel eine byzantinische Galeere in die Hände der Türken. Der heilige Gregor wurde ein Jahr lang als Gefangener in verschiedene Städte verkauft, doch selbst dann predigte er unermüdlich weiter den christlichen Glauben.
Nur drei Jahre vor seinem Tod kehrte er nach Thessaloniki zurück. Am Vorabend seiner Ruhe erschien ihm der heilige Johannes Chrysostomus in einer Vision. Mit den Worten „Auf den Berg! Auf den Berg!“ Der heilige Gregor Palamas ruhte am 14. November 1359 friedlich vor Gott. Im Jahr 1368 wurde er auf dem Konzil von Konstantinopel unter Patriarch Philotheus (1304–1355, 1362–1376) heiliggesprochen, der ein Leben und einen Dienst für den Heiligen verfasste.

METEORA: ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE
Es gibt erstaunliche Orte auf der Erde, an denen sich himmlische Gnade auf unfassbare Weise mit der Schönheit der Schöpfung und der Reichtum irdischer Gaben mit der Höhe des asketischen Geistes verbindet. Das ist Heiliges Meteora – ein bergiges Klosterland, das zweite Zentrum des orthodoxen Mönchtums in Griechenland nach dem Heiligen Berg Athos.
Die Felsen – Steinriesen – erstarrten majestätisch zwischen Erde und Himmel, als würden sie eine aufgeschlagene lebende Seite des Buches Genesis darstellen. Nach der vorherrschenden Meinung von Geologen hat diese ungewöhnliche Felsformation ihren Ursprung im sogenannten „Deltogenen Kegel“, der aus Flusssteinen und Schlick entstanden ist, die vom Wasser eines alten thessalischen Sees abgelagert wurden. Nach den geologischen Veränderungen von Olymp und Ossa floss das Wasser des Sees in das Ägäische Meer und hinterließ in der Mitte des Thessalischen Tals einen bizarren Grat aus vertikalen Säulen, der zu einem Ort unaufhörlichen Gebets werden sollte.
Die kleine Stadt Kalambaka, die sich längst zu einem internationalen Touristenzentrum entwickelt hat, liegt am Fuße der sie umgebenden majestätischen Steinriesen. Es scheint, als gäbe es in Kalambaka mehr Hotels und Campingplätze als Wohngebäude. Trotz der späten Stunde und Dunkelheit machten wir uns auf den Weg zu einem Spaziergang durch die Stadt. Überall sind Souvenirläden geöffnet, und Mitternachtspilgern werden Keramikvasen und Figuren imitiert, die die Antike imitieren, T-Shirts mit Zitaten aus der Odyssee, Kassetten mit griechischer Volksmusik, mit lackierten Nadeln funkelnde Seeigel, Ikonen byzantinischer Schrift, Kreuze und Rosenkränze. Die Straßen von Kalambaka sind überraschend ruhig, nur gelegentlich wird die Stille dieser Nacht durch ein vorbeifahrendes Auto oder Motorrad unterbrochen. Die Luft duftet süß nach blühenden Mandarinen. Und in den Höhen, über dem gemessenen und gemächlichen Leben der Stadt, erstreckte sich ein bodenloser schwarzer Himmel, übersät mit südlichen hellen, riesigen Sternen, als würde er auf die Gipfel des Klosters herabsteigen. Zwischen den Sternen auf einem der Felsen befindet sich ein großes leuchtendes Kreuz – im Nonnenkloster St. Stephan wird es jede Nacht zum Trost für Reisende angezündet.
Am Morgen beginnen alle Pilger mit der Besteigung von Meteora. Heutzutage ist dieser Aufstieg nicht mehr so ​​schwierig – entlang der Berghänge verläuft eine Straße, die an eine Krim-Serpentine erinnert, und in die Felsen sind Treppen gehauen, die zu den Klöstern führen. Aber all diese Annehmlichkeiten sind sehr junge Phänomene und tauchten erst in der Mitte des letzten 20. Jahrhunderts auf. Bis dahin halfen nur ein Korblift und ein inbrünstiges Gebet, damit das Seil nicht reiße, denjenigen, die zu den unantastbaren Klöstern aufsteigen wollten.
Historischen Belegen zufolge ließen sich ab dem 11. Jahrhundert die ersten einzelnen Einsiedler in Felsschluchten nieder. Ende des 11. und Anfang des 12. Jahrhunderts entstand im Dupian- oder Stagonsky-Kloster eine noch kleine Klostergemeinschaft mit einem liturgischen Zentrum in der Kirche der Heiligen Jungfrau Maria. Die erste organisierte Klostergemeinschaft zwischen den von Gott geschaffenen Gipfeln wurde um 1340 vom Mönch Athanasius von Meteora (1302 - 1380) gegründet. Er war es, der diesen Felsen den Namen „Meteora“ gab, was „in der Luft hängend, zwischen Himmel und Erde“ bedeutet. Sein Mitarbeiter und Nachfolger bei der Gründung des Klosters war der Mönch Joasaph (1350–1423), der frühere Kaiser Johannes Uresis Palaiologos. Das Kloster St. Athanasius befindet sich auf dem größten Felsen des Steinwaldes, der „Großer Platilitos“ oder „Großer Meteora“ genannt wird. Mit der Festlegung seiner Satzung begann die klösterliche „Republik“ des Berges – das Heilige Meteora –, die seit mehr als 600 Jahren unverändert besteht.
Entlang der Steintreppe führt der Weg zum Kloster des Großen Meteora (sein anderer Name ist „Verklärung des Herrn“, nach der Hauptkathedrale). Es ist früher Morgen, der Eingang ist noch geschlossen, und es bleibt Zeit, die Schilder mit dem Jesusgebet und Versen aus der Heiligen Schrift zu studieren, die in den Meteor-Klöstern überall am Weg zur Erbauung der Pilger zu finden sind, und die zu begutachten berühmtes Hebenetzwerk auf dem Klosterturm, der zum Symbol von Meteor geworden ist. Die Kathedrale existiert seit 1388 und wurde im Laufe der Geschichte des Klosters mit zunehmender Zahl der Brüder immer wieder umgebaut und erweitert. Der Hauptteil des Tempels und die Vorhalle sind mit Fresken geschmückt, die laut Experten Georgi gehören, einem Schüler von Theophanes von Kreta. Wir verehren die Ikonen in der Ikonostase (dies ist in griechischen Kirchen erlaubt) sowie zwei verehrte Ikonen unter dem Baldachin – die Allerheiligste Theotokos Glykofilussa (Süßer Kuss) und den Heiligen Nikolaus. Verlassen Sie die Kathedrale und gehen Sie zur heiligen Quelle. Auf beiden Seiten seines Baches stehen an Ketten gefesselte große Metallkrüge, die wir mit Weihwasser füllen.
Von der offenen Terrasse des Klosters bietet sich ein ungewöhnlich schöner Blick auf die Berge, das Vorgebirgsdorf und die benachbarten Klöster. Insgesamt gab es in der Geschichte der Mönchsrepublik in Meteora vierundzwanzig Klöster sowie viele einzelne Zellen, Aszitarien, Kapellen, Einsiedeleien, Höhlen, Tore und Säulen, die über das gesamte Meteora-Gebirge verstreut waren. Wir können sagen, dass jeder Felsen, jede Höhle, jeder Stein hier durch das Gebet und die Arbeit der Asketen geweiht ist. Einige der Klöster sind bis heute nur in Form von Ruinen erhalten geblieben (Heiliger Geistlicher, Pantokrator, Gorniy, St. George Mandilas, Heiliger Sretensky usw.). Derzeit gibt es in Meteora sechs aktive Klöster: vier für Männer – Großes Meteora (Verklärung des Herrn), St. Barlaam (Allerheiligen), Heilige Dreifaltigkeit und St. Nikolai Anapavs (Der Beruhiger); und zwei Frauen – St. Barbara (Roussan) und St. Stefan.
Das Kloster St. Varlaam liegt als nächstes auf unserem Weg. Die allgegenwärtigen Souvenirverkäufer (man würde gerne „Matroschka-Hersteller“ sagen, obwohl sie hier in Griechenland natürlich ihr eigenes nationales Sortiment haben) begrüßen sie bereits und legen ihre Waren aus. Beim Betreten des Klosters St. Varlaam finden wir uns in einem himmlisch verzierten Frühlingsgarten voller blühender Obstbäume wieder. Die Pilger werden von Pater Feofan, einem der ältesten Bewohner des Klosters, empfangen. Er fand es damals, als die Brüder im Kloster nur Regenwasser nutzen konnten, das in großen Holzfässern gesammelt wurde, die heute als Museumsexponate ausgestellt sind. Die Wände der Allerheiligenkirche sind mit Fresken bemalt, die das Leiden der Märtyrer der ersten Jahrhunderte darstellen. Die Tempelmalereien, die 1548 vom thebanischen Künstler Franco Catelano angefertigt wurden, sind sehr detailgetreu und realistisch. Unter den Kirchendekorationen sehen wir hier, wie auch in anderen griechischen Klöstern und Pfarrkirchen, zahlreiche Abbildungen von Doppeladlern: Sie schmücken Kronleuchter, Lampen und Ikonenrahmen.
Gegen ein Uhr nachmittags sind alle Meteor-Klöster für eine längere, mehrstündige Pause für Touristen und Pilger geschlossen. Dies ist eine Besonderheit des lokalen Klimas – die meiste Zeit des Jahres herrscht zu dieser Zeit sehr starke Hitze. Versuchen Sie vor Beginn dieser Pause, ein weiteres Kloster zu besuchen – St. Nicholas Anapavs. Nach dem Klosterbienenhaus beginnt der Aufstieg über den Weg zum Kloster, das auf einer schmalen Felsfläche liegt. Kleine Kirche St. Nikolaus, im zweiten Stock des Klostergebäudes gelegen, verehren wir dort das verehrte Bild des Wundertäters von Myra. Im Vestibül des Tempels befindet sich ein Fresko mit seltener Ikonographie, das 1527 von Theophan von Kreta gemalt wurde: „Adam gibt den Tieren Namen.“ Wir steigen höher, zu einem offenen Bereich neben dem Glockenturm des Klosters. Und am klaren blauen Himmel über dem Glockenturm wehen zwei Flaggen – blau und weiß – die Staatsflagge und die Kirchenflagge – gelb mit einem Doppeladler.
Wenn Sie Meteora verlassen, werden Sie in einer der Höhlen viele gebundene bunte Taschentücher sehen. Dies ist das Aszitarium von St. George Mandilas, das heutzutage nicht mehr aktiv ist und sich in einem zerstörten Zustand befindet. Der Legende nach wird der Heilige Georg dem Fragenden sicherlich helfen, wenn er zu seiner Höhle gelangt (auf den ersten Blick sehr schwer zugänglich, da es sich um eine Vertiefung in einem steilen Felsen handelt) und dort einen Schal zurücklässt. Wir wagten es nicht, die senkrechte Wand zu erklimmen, aber wir beteten auch zum heiligen Georg und zu allen ehrwürdigen Vätern von Meteoran in der Hoffnung, eines Tages zu diesen von Gott gesegneten Gipfeln zurückzukehren, die zwischen Himmel und Erde liegen und das Bild der asketischen Leiter darstellen spiritueller Aufstieg.

Heiliger Charalampius, Bischof von Magnesia
Der heilige Charalampios, Bischof der thessalischen Stadt Magnesia (nordöstliche Region Griechenlands), verbreitete erfolgreich den Glauben an Christus den Erlöser. Die Nachricht von seiner Predigt erreichte den Gouverneur der Region, Lucian, und den Militärbefehlshaber Lucius, auf dessen Befehl der Heilige gefangen genommen und vor Gericht gestellt wurde, wo er fest seinen Glauben an Christus bekannte und sich weigerte, Götzen zu opfern. Trotz des hohen Alters des Bischofs (er war bereits 113 Jahre alt) wurde er ungeheuerlichen Folterungen ausgesetzt: Sie quälten seinen Körper mit Eisenhaken, bis ihm die gesamte Haut von Kopf bis Fuß abgerissen war. Gleichzeitig wandte sich der Heilige an die Peiniger: „Danke, Brüder, ihr habt meinen Geist erneuert!“
Als sie die Geduld des Ältesten und seine völlige Sanftmut sahen, bekannten sich zwei Krieger – Porfiry und Vaptos – offen zu Christus, wofür sie sofort mit einem Schwert enthauptet wurden. Auch drei Frauen, die dem Leiden des Bischofs Charalampius beiwohnten, begannen Christus zu verherrlichen und wurden sofort gefoltert.
Der wütende Luki selbst ergriff die Folterinstrumente und begann, den heiligen Märtyrer zu quälen, doch plötzlich wurden ihm die Hände weggenommen, als wären sie von einem Schwert abgetrennt worden. Der Herrscher, der zum Hinrichtungsort kam, spuckte dem Heiligen ins Gesicht und drehte sofort den Kopf zurück. Dann begann Lukiy, den Heiligen um Gnade zu bitten, und durch sein Gebet wurden beide Peiniger sofort geheilt. Gleichzeitig glaubten viele Zeugen an Christus. Unter ihnen war Lucius, der dem heiligen Ältesten zu Füßen fiel und um Vergebung bat.
Lucian berichtete, was Kaiser Septimius Severus (193 – 211) widerfahren war, der sich zu dieser Zeit in Antiochia in Pisidien (westlicher Teil Kleinasiens) aufhielt, und er befahl, den Heiligen Charalampios zu ihm zu bringen, was mit beispielloser Grausamkeit durchgeführt wurde : Sie zerrten den Hieromärtyrer mit einem Seil, das an seinem Bart befestigt war.
Der Kaiser befahl, den Bischof noch stärker zu foltern, und sie begannen, ihn mit Feuer zu erschießen. Aber die Kraft Gottes half dem Heiligen und er blieb unverletzt. Darüber hinaus begannen durch sein Gebet Wunder zu geschehen: Ein toter junger Mann wurde auferweckt, ein von Dämonen besessener Mann, der 35 Jahre lang von einem Dämon gequält worden war, wurde geheilt, so dass viele Menschen begannen, sich zu Christus dem Erlöser zu bekennen. Sogar die Kaisertochter Galina, die zweimal Götzenbilder in einem heidnischen Tempel zerschmetterte, glaubte an Christus. Auf Befehl des Kaisers schlugen sie dem Heiligen mit Steinen auf den Mund, sie wollten seinen Bart anzünden, aus dem eine Flamme hervorging, die die Peiniger versengte. Voller Zorn erhob Septimius Severus und sein Adliger Crispus eine Lästerung gegen den Herrn und forderte ihn spöttisch auf, auf die Erde herabzusteigen, wobei sie sich ihrer Stärke und Autorität rühmten. Voller Zorn erschütterte der Herr die Erde, große Angst überfiel alle, aber beide bösen Männer hingen in der Luft, gefesselt durch unsichtbare Fesseln, und wurden nur durch das Gebet des Heiligen wieder zu Fall gebracht. Der verängstigte Kaiser zögerte in seiner Bosheit, verfiel aber bald wieder in einen Irrtum und befahl, den Heiligen zu foltern, und verurteilte ihn schließlich zur Enthauptung mit dem Schwert. Während seines letzten Gebets hatte der Heilige die Ehre, den Erlöser selbst zu sehen, und bat ihn, dem Ort, an dem seine Reliquien ruhen würden, Frieden und Fruchtbarkeit sowie Vergebung der Sünden und Erlösung für die Menschen zu gewähren. Der Herr versprach, die Bitte zu erfüllen und stieg in den Himmel auf, wobei er die Seele des heiligen Märtyrers Charalampius mitnahm, der durch die Gnade Gottes einen friedlichen Tod vor der Hinrichtung akzeptierte. Die Tochter des Kaisers, die selige Galina, begrub den Leichnam des Märtyrers mit großer Ehre.

VASILIKA.

KLOSTER DER GROSSEN MÄRTYRERIN ANASTASIA
Heilige Großmärtyrerin Anastasia, die Mustermacherin (+ ca. 304).
Während der Herrschaft des römischen Kaisers Diokletian (284-305) beschädigt. Geboren in Rom in der Familie des Senators Praetextatus. Der Vater war Heide, Favstas Mutter eine heimliche Christin, die die Erziehung des kleinen Mädchens dem Heiligen Chrysogonus anvertraute, der für seine Gelehrsamkeit berühmt war (+ um 304; Gedenktag am 22. Dezember). Chrysogon lehrte Anastasia die Heiligen Schriften und die Erfüllung des Gesetzes Gottes. Am Ende der Lehre wurde von Anastasia als einer weisen und schönen Jungfrau gesprochen. Nach dem Tod ihrer Mutter heiratete ihr Vater sie ungeachtet der Wünsche ihrer Tochter mit dem Heiden Pomplius. Um das Jungfräulichkeitsgelübde nicht zu brechen und das Ehebett zu meiden, berief sich Anastasia ständig auf eine unheilbare Krankheit und blieb rein.
Zu dieser Zeit befanden sich in den Gefängnissen Roms viele christliche Gefangene. In Bettlerkleidung besuchte die Heilige heimlich Gefangene – sie wusch und fütterte die Kranken, die sich nicht bewegen konnten, verband Wunden und tröstete jeden, der es brauchte. Ihr Lehrer und Mentor schmachtete zwei Jahre lang im Gefängnis. Als sie ihn traf, war sie von seiner Langmut und Hingabe an den Erretter erbaut. Als der Ehemann der heiligen Anastasia, Pomplius, davon erfuhr, schlug er sie heftig, brachte sie in einen separaten Raum und stellte Wachen an der Tür auf. Die Heilige trauerte darüber, dass sie die Gelegenheit verpasst hatte, Christen zu helfen. Nach dem Tod von Anastasias Vater folterte Pomplius seine Frau ständig, um an ein reiches Erbe zu gelangen. Die Heilige schrieb an ihre Lehrerin: „Mein Mann ... quält mich als Gegner seines heidnischen Glaubens mit einer so schwerwiegenden Schlussfolgerung, dass ich keine andere Wahl habe, als meinen Geist dem Herrn zu übergeben und tot umzufallen.“ In seinem Antwortbrief tröstete der heilige Chrysogon den Märtyrer: „Dem Licht geht immer Dunkelheit voraus, und nach einer Krankheit kehrt oft die Gesundheit zurück, und nach dem Tod wird uns das Leben versprochen.“ Und er sagte den bevorstehenden Tod ihres Mannes voraus. Nach einiger Zeit wurde Pomplius zum Botschafter beim persischen König ernannt. Auf dem Weg nach Persien ertrank er bei einem plötzlichen Sturm.
Nun konnte die Heilige wieder im Gefängnis schmachtende Christen besuchen; sie nutzte das erhaltene Erbe für Kleidung, Nahrung und Medikamente für die Kranken. Der heilige Chrysogonus wurde nach Aquileia (einer Stadt in Oberitalien) geschickt, um vor Kaiser Diokletian vor Gericht gestellt zu werden – Anastasia folgte ihrem Lehrer. Der Leichnam des Heiligen Chrysogonus wurde nach seinem Martyrium gemäß göttlicher Offenbarung vom Priester Zoilus versteckt. 30 Tage nach seinem Tod erschien der heilige Chrysogon Zoilus und sagte den bevorstehenden Tod von drei jungen christlichen Frauen voraus, die in der Nähe lebten – Agapia, Chionia und Irene ((304; Gedenken an den 16. April). Und er befahl, die heilige Anastasia zu ihnen zu schicken. Auch die heilige Anastasia hatte eine solche Vision. Sie ging zum Pfarrer, betete bei den Reliquien des Heiligen Chrysogon und stärkte dann in einem spirituellen Gespräch den Mut der drei Jungfrauen vor der Folter, die vor ihnen lag Sie selbst begrub ihre Körper.
Die heilige Anastasia begann zu wandern, um den inhaftierten Christen zu dienen, wo immer es möglich war. So erhielt sie die Gabe der Heilung. Mit ihren Werken und tröstenden Worten erleichterte die heilige Anastasia die Gefangenschaft vieler Menschen; indem sie sich um die Körper und Seelen der Leidenden kümmerte, befreite sie sie von den Fesseln der Verzweiflung, Angst und Hilflosigkeit, weshalb sie „Mustermacherin“ genannt wurde . In Mazedonien traf die Heilige eine junge christliche Witwe, Theodotia, die ihr bei ihrer frommen Arbeit half.
Es wurde bekannt, dass Anastasia Christin war, sie wurde in Gewahrsam genommen und zu Kaiser Diokletian gebracht. Nachdem er Anastasia befragt hatte, erfuhr Diokletian, dass sie ihr ganzes Geld dafür ausgab, Bedürftigen zu helfen, Gold-, Silber- und Kupferfiguren in Geld goss und viele hungrige Menschen speiste, die Nackten bekleidete und den Schwachen half. Der Kaiser befahl, die Heilige zum Hohepriester Ulpian zu bringen, damit er sie überreden könne, den heidnischen Göttern zu opfern oder sie einer grausamen Hinrichtung zu unterziehen. Der Priester forderte die heilige Anastasia auf, zwischen reichen Gaben und Folterinstrumenten zu wählen, die auf beiden Seiten neben ihr platziert waren. Der Heilige wies ohne zu zögern auf die Folterinstrumente hin: „Umgeben von diesen Gegenständen werde ich für meinen Wunschbräutigam – Christus – schöner und angenehmer werden ...“ Bevor Ulpian die heilige Anastasia der Folter aussetzte, beschloss er, sie zu entweihen. Doch sobald er sie berührte, wurde er blind, ein schrecklicher Schmerz erfasste seinen Kopf und nach einer Weile starb er. Die heilige Anastasia wurde freigelassen und diente zusammen mit Theodotia weiterhin den Gefangenen. Bald wurden die Heilige Theodotia und ihre drei Söhne vom Anphipat (Regionskommandanten) Nikitios in ihrer Heimatstadt Nicäa den Märtyrertod erlitten (ca. 304; Gedenkfeier am 29. Juli und 22. Dezember). Die Heilige Anastasia wurde zum zweiten Mal inhaftiert und 60 Tage lang gefoltert mit Hunger. Jede Nacht erschien die heilige Theodotia der Märtyrerin, billigte sie und stärkte sie in Geduld. Da der Hegemon von Illyrien sah, dass die Hungersnot der Heiligen keinen Schaden zufügte, befahl er, sie zusammen mit den verurteilten Kriminellen, darunter Eutychian, zu ertränken, die verfolgt wurden für den Glauben der Christen ((ca. 304; Gedenktag 22. Dezember). Die Soldaten setzten die Gefangenen auf ein Schiff und gingen aufs offene Meer hinaus. Weit weg vom Ufer stiegen sie in ein Boot und machten mehrere Löcher in das Schiff, so dass es sank. Das Schiff begann im Wasser zu versinken, aber die Gefangenen sahen die Märtyrerin Theodotia, die die Segel kontrollierte und das Schiff ans Ufer führte. 120 Menschen, erstaunt über das Wunder, glaubten an Christus – die Heiligen Anastasia und Eutychian taufte sie. Als der Hegemon erfuhr, was geschehen war, ordnete er die Hinrichtung aller Neugetauften an. Die heilige Anastasia wurde über ein Feuer zwischen vier Säulen gestreckt. So vollendete die Heilige Anastasia, die Mustermacherin, ihr Martyrium.
Der Leichnam des Heiligen blieb unversehrt; der fromme Christ Apollinaria begrub ihn. Am Ende der Verfolgung baute sie über dem Grab der heiligen Großmärtyrerin Anastasia eine Kirche.

Der heilige Theon arbeitete im 16. Jahrhundert auf dem Berg Athos, zunächst im Kloster Pantokrator und dann im Shersk-Kloster des Ehrwürdigen Vorläufers und Täufers des Herrn Johannes. Hier war sein Anführer der Mönch Jakob von Iveron. Nach dem Märtyrertod seines Mentors war die heilige Theona Abt des Klosters der Heiligen Großmärtyrerin Anastasia im Dorf Galatista. Er wurde zum Bischof geweiht und zum Metropolitensitz in Thessaloniki erhoben. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er in Einsamkeit in der Nähe des Klosters der Heiligen Großmärtyrerin Anastasia, der Mustermacherin, in dem heute seine heiligen Reliquien zusammen mit dem Kopf und der rechten Hand der Großmärtyrerin Anastasia und den Köpfen der drei ehrwürdigen Märtyrer aufbewahrt werden die unter den Türken litten - Jacob, Jacob und Arseny.

KLOSTER DES HEILIGEN DAVID VON EVBOE
Nicht weit von der Kirche St. Johannes der Russe ist das Kloster St. Ehrwürdiger David von Euböa. Mittel für den Bau des Klosters St. David, der im 16. Jahrhundert lebte, sammelte im heutigen Rumänien, Moldawien und Russland. Die wertvollsten dieser Geschenke werden noch heute im Kloster aufbewahrt. Das Kloster beherbergt die Reliquien seines Gründers, des Ehrwürdigen David von Euböa, sowie des Ehrwürdigen Oberhauptes des Hl. Basilius der Große. Der große Heilige Gottes und gottweise Lehrer der Kirche, Wassili, wurde 330 in der Stadt Cäsarea geboren. Er war nicht nur ein frommer Gläubiger, sondern auch ein gebildeter Mann, der sich mit weltlichen Wissenschaften auskannte. Sein Vater war für seine Ausbildung verantwortlich. Wassili reiste viel auf der Suche nach neuem Wissen; er war in Ägypten, Palästina, Syrien, Mesopotamien. Er hatte jedoch das Gefühl, dass das Wichtigste für ihn nicht die weltlichen Wissenschaften waren, sondern der Dienst am Herrn. Deshalb ging er nach Ägypten, wo das klösterliche Leben blühte. Als Basilius der Große nach Athen zurückkehrte, tat er viel für die Etablierung des wahren Glaubens und bekehrte viele dazu.
Mittel für den Bau des Klosters St. David, der im 16. Jahrhundert lebte, sammelte im heutigen Rumänien, Moldawien und Russland. Die wertvollsten dieser Geschenke werden noch heute im Kloster aufbewahrt. Das Kloster beherbergt die Reliquien seines Gründers, des Ehrwürdigen David von Euböa, sowie des Ehrwürdigen Oberhauptes des Hl. Basilius der Große.

Der Älteste Jakob von Euböa führte ein frommes, aber sehr schwieriges Leben voller körperlicher Leiden. Er wurde am 5. November 1920 in eine fromme Familie hineingeboren, die eng mit der Kirche verbunden war. Als Kind musste Jacob mit seiner Familie aufgrund der Unterdrückung durch die Türken ihre Heimat Libyen verlassen. Durch den Willen Gottes war es ihm bestimmt, auf der Insel Euböa zu landen. Dort ging er zur Schule und begann dort ein rechtschaffenes und asketisches Leben zu führen. Schon als Kind war sein Lieblingsspielzeug ein Räuchergefäß, das er selbst hergestellt hatte. Alle Nachbarn waren stolz auf ihn und sahen in ihm einen echten Mann Gottes. Bald wurden ihm die Schlüssel zum Tempel anvertraut: Das Dorf hatte keinen eigenen Priester, er kam alle zwei Wochen aus einem Nachbardorf. Bewohner benachbarter Dörfer wandten sich bei Schwierigkeiten hilfesuchend an ihn. Jakob wurde berufen, mit Öl zu salben und Gebete für Kranke, Frauen, die schwere Geburten hatten, für Besessene und für andere Bedürfnisse zu sprechen. Jacob konnte nicht weiter zur Schule gehen, da er arbeiten musste, um seiner Familie zu helfen.
Sein Weg zum Mönchtum war lang. Zuerst verlor er seine Eltern und musste sich um seine Schwester kümmern, dann musste er seine Pflicht gegenüber seinem Land erfüllen und in der Armee dienen. Nach seiner Rückkehr nahm er jeden Auftrag an, um eine Mitgift für seine Schwester Anastasia einzutreiben. Erst als sie heiratete, fühlte er sich bereit, Mönch zu werden. Er begann darüber nachzudenken, ins Heilige Land zurückzukehren. Eines Tages erschien ihm St. David sagte, dass Jakobs Bestimmung darin bestehe, das Kloster, das er einst hier gegründet hatte, wiederzubeleben. Seine Tonsur fand am 30. November 1952 statt. Und er widmete sein ganzes Leben dem Dienst an Gott und der Wiederherstellung des Klosters. Als sie sich den Fünfzigern näherte, begannen ihn Krankheiten zu befallen, die ihn seit seiner Kindheit geplagt hatten. Was ihn jedoch am meisten störte, war sein Herz. Er war lange Zeit krank. Nach der Restaurierung des Klosters St. Pater Jacob, der den Älteren zu seinem geistlichen Erben erwählte und Tausenden von leidenden Seelen Heilung und Frieden brachte, verstarb am 21. November 1991. Im Kloster sind seine Zelle und viele persönliche Gegenstände erhalten geblieben, die Informationen über das Leben dieses heiligen Mannes enthalten.

„Und wir brachen von Troas auf und kamen direkt nach Samothrake und am nächsten Tag nach Neapel ...“ (Apostelgeschichte 16,11).

Der auf der Insel erhaltenen Legende zufolge landete der Apostel Paulus im Hafen der antiken Stadt, dem heutigen Palliapoli. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde anschließend an dieser Stelle eine dreischiffige frühchristliche Basilika errichtet, bei deren Bau auch Fragmente architektonischer Details antiker Gebäude verwendet wurden. Paläopolis liegt 7 km nordöstlich von Modern. Hafen von Kamariotis. Der wichtigste Ferienort der Insel, Therma, wird seit der Römerzeit genutzt. Hier gibt es heiße Quellen.

Kavala (altes Neapel). Der Tempel ist heilig. Nikolaus, das sich in der Nähe des Hafens an der Stelle befindet, an der der Apostel Paulus zum ersten Mal das Land betrat. Hinter ihm steht eine niedrige zylindrische Säule, die an die Landung des Apostels Paulus erinnert. „Von Troas aus gelangten wir also direkt nach Samothrake und am nächsten Tag nach Neapel.“(Apostelgeschichte 16:11).

Antike Stadt Philippi- Archäologisches Reservat. „Von dort nach Philippi: Dies ist die erste Stadt in diesem Teil Mazedoniens, eine Kolonie. Wir blieben mehrere Tage in dieser Stadt.(Apostelgeschichte 16:12). Von Neapel aus ging der Apostel Paulus auf der antiken Straße Via Ignatia nach Philippi und betrat die Stadt höchstwahrscheinlich von der Ostseite. Diese Straße besteht aus großen Steinblöcken.

Kapelle St. Lydia stand am Fluss, in dem sie getauft wurde. Dieser Fluss heißt Gaggiti. An der Stelle des Gebetshauses steht heute ein Tempel. Der Ort, der traditionell als Lydias Zuhause galt, ist heute in Lydias Hotel integriert, das sich am Eingang befindet. „Am Sabbattag gingen wir aus der Stadt zum Fluss, wo es wie üblich ein Gebetshaus gab, und setzten uns hin und unterhielten uns mit den Frauen, die sich dort versammelt hatten. Und eine gewisse Frau aus der Stadt Thyatira, mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin, die Gott anbetete, hörte zu; und der Herr öffnete ihr Herz, um zuzuhören, was Paulus sagte. Als sie und ihre Familie sich taufen ließen, fragte sie uns: Wenn ihr mich als treu zum Herrn erkannt habt, dann tretet in mein Haus ein und wohnt bei mir. Und sie hat uns überzeugt“(Apostelgeschichte 16:13-15).

Der Ort, an dem der Apostel Paulus eine von einem Wahrsagergeist besessene Magd heilte, liegt nicht weit vom antiken Platz entfernt. Die junge Magd, die Wahrsagerin, verdankte ihre Stärke dem Geist der Schlange, die sie besaß. Diese Schlange wird mit dem antiken griechischen Mantel von Delphi in Verbindung gebracht, der in der gesamten antiken Welt dank der Prophezeiungen des Gottes Apollo bekannt war, der mit der Stimme der Pythia sprach. „Es geschah, dass wir, als wir in ein Gebetshaus gingen, ein Dienstmädchen trafen, das von einem Geist der Wahrsagerei besessen war und ihren Herren durch Wahrsagen ein großes Einkommen einbrachte. Sie ging hinter Paulus her und hinter uns her und rief: Diese Männer sind Diener Gottes, des Höchsten, die uns den Weg der Erlösung verkünden. Sie tat dies viele Tage lang. Paulus drehte sich empört um und sagte zum Geist: Im Namen Jesu Christi befehle ich dir, aus ihr herauszukommen. Und der Geist ging zur selben Stunde. Als ihre Herren sahen, dass die Hoffnung auf ihr Einkommen geschwunden war, ergriffen sie Paulus und Silas und schleppten sie auf den Platz zu den Anführern.“(Apostelgeschichte 16:16-19).

Die Ruinen des Gefängnisses, in dem die Apostel Paulus und Silas eingesperrt waren, sind ein kleines höhlenartiges Gebäude, nicht weit vom Eingang zum antiken Platz entfernt. Auf dem antiken Platz wurden die Apostel Paulus und Silas mit Stöcken geschlagen. „Auch das Volk rebellierte gegen sie, und die Gouverneure rissen ihnen die Kleider vom Leib und befahlen, sie mit Stöcken zu schlagen. Und nachdem sie ihnen viele Schläge versetzt hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und befahlen dem Gefängniswärter, sie streng zu bewachen.“(Apostelgeschichte 16:22-23).

„Nachdem sie Amphipolis und Apollonia durchquert hatten, kamen sie nach Thessaloniki, wo es eine jüdische Synagoge gab.“(Apostelgeschichte 17:1)

Der Apostel Paulus durchquerte diese Städte, als er auf seiner zweiten Reise nach Thessaloniki ging.

Vlatadon-Kloster in der Altstadt. Auf dem Territorium des Klosters gibt es alte Kapelle St. Pavel. Nach der ersten Version befand sich an dieser Stelle eine Synagoge, in der der Apostel Paulus predigte „...sie kamen nach Thessaloniki, wo es eine jüdische Synagoge gab. Paulus ging, wie es seine Gewohnheit war, zu ihnen und redete drei Sabbate lang zu ihnen aus der Heiligen Schrift, indem er ihnen offenbarte und bewies, dass Christus leiden und von den Toten auferstehen musste und dass dieser Christus Jesus ist, den ich euch predige . Und einige von ihnen glaubten und schlossen sich Paulus und Silas an, den beiden Griechen, die Gott anbeteten, einer großen Menge, und von den edlen Frauen nicht wenige.“(Apostelgeschichte 17:1-4).
Der zweiten zufolge stand hier das Haus Jasons, wo der Apostel Paulus wohnte und im Hof ​​betete „Aber die ungläubigen Juden wurden eifersüchtig und holten einige wertlose Leute vom Marktplatz, versammelten sich in einer Menschenmenge und störten die Stadt und näherten sich dem Haus Jasons und versuchten, sie dem Volk vorzuführen.“(Apostelgeschichte 17:5).

Agios Pavlos-Gebiet außerhalb der Mauern der Altstadt. Der älteste Tempel steht an der Kreuzung der Straßen Kastron und Leoforos Ochi in einer Grünfläche. In der Nähe gibt es eine Kapelle, eine heilige Quelle und eine Höhle, in der der Apostel Paulus wohnte, als er Thessaloniki verließ. Der Legende nach entstand die heilige Quelle aus den Tränen des Apostels Paulus – er verbrachte die Nacht hier, außerhalb der Stadtmauern, und betete unter Tränen. Über dem gesamten Areal erhebt sich hinter dem alten Park die neue Kirche. Es enthält einen Teil der Reliquien des Apostels Paulus.

Veria. In Veria, in der Nähe von Platia Orologia, befindet sich hinter dem Schulgebäude in der Mairomixali-Straße eine offene Kapelle zum Gedenken an den Heiligen. Apostel Paulus. Vier antike Marmorstufen führen zur Hauptikone, auf der der Apostel Paulus während seiner Predigt stand. „Die Brüder schickten Paulus und Silas sofort in der Nacht nach Beröa, wo sie ankamen und in die Synagoge der Juden gingen. Die Menschen hier waren nachdenklicher als die in Thessalonich: Sie nahmen das Wort mit ganzem Eifer an und prüften täglich die Heilige Schrift, um zu sehen, ob dies genau so sei. Und viele von ihnen glaubten, und es gab nicht wenige ehrenhafte griechische Frauen und Männer.“(Apostelgeschichte 17:10-12). „Als aber die thessalonischen Juden erfuhren, dass Paulus das Wort Gottes in Beröa gepredigt hatte, kamen sie auch dorthin und stachelten und verstörten das Volk. Dann ließen die Brüder Paulus sofort frei, als ob er ans Meer gehen würde ...“(Apostelgeschichte 17:13-14).

Der örtlichen Überlieferung zufolge wurde er von Veria aus per Schiff zunächst nach Aigignon (heute Kalindros) und dann in die Küstenstadt Methoni (heute Eleutherochori) geschickt. Von dort segelte er mit dem Schiff nach Athen.

Athen. Als der Apostel Paulus in Athen ankam, war das Leben in dieser Stadt weit von seinem früheren Glanz entfernt. Hier predigte er zunächst den Heiden in ihrem Gebiet. In Antiochia sprach er sie in der Synagoge an, und in Athen, das schon lange nicht mehr die Rolle eines großen, florierenden Handelszentrums spielte, gab es keine jüdische Gemeinde; sie zog in neue Kolonien: Patras, Nikopolis und Korinth. Der Apostel Paulus war der erste christliche Missionar, der in dieser berühmten Stadt, der intellektuellen Hochburg der griechisch-römischen Welt, predigte. Tatsächlich war Athen immer noch die wichtigste Universität des Reiches; Sie genossen einen wohlverdienten Ruf als Stadt der Philosophen, auf deren Straßen man Auseinandersetzungen zwischen Platonikern, Stoikern und Epikureern hören konnte. Andere intellektuelle Zentren waren bereits entstanden – in Rom, Alexandria, Antiochia und Tarsus – aber Athen hatte die unbestrittene Vormachtstellung inne. Trotz des Verlustes an Geist war das äußere Erscheinungsbild der Stadt so schön wie eh und je. Er hielt an seinen alten Traditionen und Denkmälern, Festen und Opfern fest. Während er in Athen auf die Ankunft der Apostel Silas und Timotheus wartete, musste der Apostel Paulus Zeit gehabt haben, die in Gold und satten Farben funkelnden Tempel sowie die auf hohen Sockeln errichteten Statuen einer Vielzahl griechischer und ausländischer Götter zu betrachten in den Tempeln, in den Höfen reicher und adliger Bürger, in öffentlichen Gebäuden und auf den Straßen. Er beginnt seine berühmte Ansprache an die Athener mit den Worten: „Athener! Nach allem, was ich sehe, scheinen Sie besonders fromm zu sein: Denn als ich an Ihren Schreinen vorbeiging und sie untersuchte, fand ich auch einen Altar, auf dem geschrieben steht: „Dem unbekannten Gott ...“.

H.V. Morton stellt fest, dass der Apostel Paulus, nachdem er die dem unbekannten Gott geweihten Altäre erwähnt hat, wie immer die Ausdrucksform der christlichen Lehre an die Besonderheiten der Wahrnehmung seiner Zuhörer anpasst. In diesem Fall zitierte er keine jüdischen Texte, die den Athenern wenig bedeuteten, sondern bot ihnen etwas, das sie verstehen konnten. Es war ein großartiger Auftakt, der von lokalem Flair durchdrungen war und eine ungewöhnliche Fortsetzung versprach. Für alle, die ihm an diesem Tag zuhörten, gehörten Altäre mit der Inschrift AN DEN UNBEKANNTEN GOTT zum Alltag. Jeder kannte die Geschichte der Pest, die Athen sechs Jahrhunderte vor Christus heimsuchte. Nachdem sie allen bekannten Göttern geopfert hatten und sahen, dass die Pest nicht nachließ, baten die Athener den kretischen Propheten Epimenides um Hilfe. Er trieb eine Herde weißer und schwarzer Schafe zum Areopag und ließ sie wandern, wohin sie wollten. Er wartete, bis die Schafe sich an Orten ihrer Wahl zur Ruhe legten, und an diesen Orten wurden sie einem „passenden Gott“ geopfert. Nachdem die Pest aufgehört hatte, wurde es nicht nur in Athen zur Tradition, Altäre für unbekannte Gottheiten zu errichten.

Wenn man vom Tempelberg entlang der Ruinen der Propyläen (altes Tor) hinabsteigt, ist unten rechts ein großer Felsvorsprung sichtbar (er ist vom Tempelberg durch einen Pfad getrennt, der bei beginnt). Plaka-Gebiet und schlängelt sich entlang der Nordseite der Akropolis). Eine alte, in den Fels gehauene Treppe mit fünfzehn oder sechzehn Stufen führt zur Spitze eines Felsens mit einer glatten, polierten Oberfläche, die mit kraterähnlichen Löchern übersät ist. Dieser Gipfel wurde vor vielen Jahrhunderten speziell eingeebnet. Das ist Apec (oder Areopagus), der antike Ort der berühmten Treffen der Athener, denen der Apostel Paulus das Evangelium von Jesus Christus predigte. Einige meinen, dass er von der darunter liegenden Agora (Marktplatz) aus zu der Versammlung gesprochen haben könnte, aber der lokalen orthodoxen Überlieferung und der Behauptung vieler Historiker zufolge stand er auf dem Areopag selbst. Wenn ja, dann stieg der Apostel Paulus diese Steinstufen hinauf und sagte, auf einem Felsvorsprung über Athen stehend, der sich unter seinen Füßen ausbreitete, seinen Zuhörern, dass Gott „nicht in Tempeln wohnt, die mit Händen gemacht sind“ (wobei er auf die marmornen Tempel als Krönung zeigte). die Akropolis hinter ihm und auf der zehn Meter hohen Statue der Athene, deren goldener Speer mit seiner Spitze so hell funkelte, dass er selbst für Seefahrer vor der Küste der Südspitze Attikas sichtbar war.

Für einen Pilger, der sich auf dem Areopag an die Worte des Apostels Paulus erinnern möchte, ist es am besten, früh morgens oder spät abends hierher zu kommen, wenn die Sonne hinter der Akropolis untergeht und in ihrer Farbenpracht erstrahlt - ganz besondere Rot- und Goldtöne, so charakteristisch für Griechenland - und es scheint, als ob die Worte des Apostels hier noch nachklingen. „Während Paulus in Athen auf die Apostel Silas und Timotheus wartete, war er im Geiste beunruhigt beim Anblick dieser Stadt voller Götzen. Er redete in der Synagoge mit den Juden und denen, die Gott anbeteten, und täglich auf dem Marktplatz mit denen, die ihm begegneten. Einige der epikureischen und stoischen Philosophen begannen mit ihm zu streiten; und einige sagten: „Was will dieser Wirbel sagen?", und andere: „Es scheint, als würde er über fremde Gottheiten predigen“ weil er ihnen Jesus und die Auferstehung predigte. Und sie nahmen ihn und brachten ihn zum Areopag und sagten: Können wir wissen, was diese neue Lehre ist, die Sie predigen? Denn du legst uns etwas Seltsames ins Ohr; Also wollen wir wissen, was es ist? Die Athener und alle unter ihnen lebenden Ausländer verbrachten ihre Zeit nur damit, sich zu unterhalten oder etwas Neues anzuhören.

Und als Paulus inmitten des Areopags stand, sagte er: Athener! Nach allem, was ich sehe, scheinen Sie besonders fromm zu sein; Denn als ich an Ihren Heiligtümern vorbeiging und sie untersuchte, fand ich auch einen Altar, auf dem geschrieben steht: „An einen unbekannten Gott.“ Das predige ich euch, den ihr, ohne es zu wissen, verehrt: Gott, der die Welt und alles darin erschaffen hat. Er, der Herr des Himmels und der Erde, lebt nicht in Tempeln, die mit Händen gebaut wurden, und erfordert keinen Gottesdienst aus Menschenhand, als ob er irgendetwas bräuchte, indem er selbst allen Dingen Leben und Atem und alles schenkte; Aus einem einzigen Blut erschuf Er die gesamte Menschheit, um die ganze Erde zu bewohnen, und legte für ihre Besiedlung vorherbestimmte Zeiten und Grenzen fest, damit sie Gott suchen würden, damit sie Ihn nicht spüren und finden würden, obwohl Er nicht weit von jedem entfernt ist von uns: Denn durch ihn leben und bewegen wir uns und haben unser Sein, so wie einige Ihrer Dichter sagten: „Wir sind seine Generation.“ Deshalb sollten wir als die Rasse Gottes nicht denken, dass die Göttlichkeit wie Gold, Silber oder Stein sei, der sein Abbild durch die Kunst und Erfindung des Menschen erhalten habe. Gott lässt also die Zeiten der Unwissenheit hinter sich und befiehlt den Menschen überall, Buße zu tun; Denn er hat einen Tag bestimmt, an dem er die Welt in Gerechtigkeit richten wird durch den Mann, den er ernannt hat, und allen den Beweis geben wird, indem er ihn von den Toten auferweckt. Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, spotteten einige, während andere sagten: Wir werden dir zu einem anderen Zeitpunkt darüber zuhören. Da ging Paulus aus ihrer Mitte hinaus. Einige Männer kamen zu ihm und glaubten; unter ihnen war Dionysius der Areopagit und eine Frau namens Damar und andere mit ihm.(Apostelgeschichte 17, 16-34).

Von all diesen Tausenden von Götzendienern, Philosophen und Rednern gab es nur eine Handvoll Menschen, die seinen Worten glaubten. Wir kennen nur drei von ihnen namentlich: den heiligen Märtyrer Dionysius den Areopagiten, der der Legende nach Richter im Rat des Areopags war, der nur aus neun Mitgliedern bestand; St. Hierotheus (möglicherweise auch Mitglied dieses Rates), der später der erste Bischof von Athen wurde, und eine Frau namens Damarius.

Korinth. Nach seiner Predigt in Athen und seiner berühmten Rede auf dem Areopag machte sich der Apostel Paulus auf den Weg entlang der Küstenstraße nach Korinth. Korinth war zur Zeit des Apostels Paulus eine einzigartige Stadt, die Teil der römischen Kolonien in Griechenland war. In Korinth wohnte der heilige Apostel Paulus im Haus eines jüdischen Paares, Aquila und Priscilla. Sie waren wie er mit der Herstellung von Zelten und Segeln beschäftigt, und der heilige Apostel begann, mit ihnen zu arbeiten und sich selbst Nahrung zu verdienen. Aquila und seine Frau waren erst kürzlich in Korinth angekommen, als Reaktion auf Claudius‘ Befehl, „alle Juden sollten Rom verlassen“. Römische Historiker erklären diese Vertreibung mit dem Wunsch, den Reden der Juden „auf Veranlassung eines gewissen Crestus“ ein Ende zu setzen, was unwillkürlich darauf hindeutet, dass wir es bereits in diesem Stadium mit Streitigkeiten unter den Juden über das Evangelium zu tun haben.

Im Frühjahr schlossen sich Silas und Timothy schließlich Paul an. Sie sahen, wie er mit großer Begeisterung in der Synagoge predigte, und sein Erfolg erregte erwartungsgemäß Aufruhr unter den Juden. Ihre Feindseligkeit wurde so groß, dass sie mitten in der Synagoge Christus lästerten. Als Reaktion darauf „schüttelte Paulus den Staub von seinen Kleidern“ (eine symbolische Geste der Ablehnung unter den Israeliten, die seit der Zeit des Propheten Nehemia bekannt ist) und rief aus: „Dein Blut ist auf deinen Köpfen; Ich bin sauber; Von nun an gehe ich zu den Heiden.“ Und er verließ diese Synagoge für immer. Von diesem Tag an versammelten sich korinthische Christen im Haus des Römers Titus Justus. Zu den Juden, die dem Apostel folgten, gehörten Aquila, Priscilla und Crispus, der Vorsteher der Synagoge, der von Paulus selbst getauft wurde und später das Oberhaupt der Ortskirche wurde. Paulus wandte sich dem Predigen unter den Heiden zu und predigte mit nicht weniger Begeisterung als in der Synagoge, und gerade in der heidnischen Umgebung erntete er eine reiche Ernte. Die Grüße in seinen Briefen an die Korinther klingen eher wie Listen von Bürgern eines römischen Stadtstaates als wie eine Ansprache an die Bewohner einer griechisch-jüdischen Kolonie: Titus, Gaius, Fortunatus, Tertius.

Als der Apostel Paulus in dieser Nacht die Synagoge für immer verließ, sprach der Herr in einer Vision zu ihm: „Fürchte dich nicht, sondern sprich und schweige nicht, denn ich bin bei dir, und niemand wird dir etwas tun, denn ich habe viele Menschen in dieser Stadt.“(Apostelgeschichte 18:9-10). Vielleicht sah der heilige Paulus den Beginn der rachsüchtigen Konfrontation voraus, die ihn durch ganz Kleinasien und den größten Teil Griechenlands verfolgte, und beschloss, Korinth auf die gleiche Weise zu verlassen, wie er Thessaloniki, Philippi und Berea verlassen hatte. Allerdings blieb er anderthalb Jahre hier, was sich als sein längster Aufenthalt überhaupt seit Beginn seiner Missionsreisen herausstellte. Die Juden, die die gute Nachricht des Christentums ablehnten, warteten zu dieser Zeit und suchten nach dem richtigen Moment, um die neugeborene Kirche zu erwürgen und den Apostel aus Korinth zu vertreiben. Mit der Ankunft des neuen Prokonsuls von Achaia, Iunius Gallio, beschlossen sie schließlich, dass sie nun eine solche Gelegenheit hätten. Sie erkannten, dass es unwahrscheinlich war, dass sie den Prokonsul durch Vorwürfe über Angriffe auf jüdische Traditionen beeinflussen könnten, und beschlossen, sich Paulus zu widersetzen. Gallio war nicht nur Herrscher einer römischen Kolonie, sondern auch der Bruder von Seneca, dem berühmten Philosophen und Lehrer Neros, sowie der Onkel des römischen Dichters Lucian. Gallio war gut ausgebildet, stammte aus einer guten Familie und war ein wunderbarer Redner. Unter seinen Zeitgenossen galt er als charmanter, freundlicher Mensch und kluger Anführer. Im Gegensatz zu den Herrschern von Philipp und Thessaloniki ließ er sich von einer Menschenmenge, die einen religiösen Streit auslöste, nicht einschüchtern. Die Juden, die Paulus vor Gericht brachten und riefen: „Er lehrt die Menschen, Gott nicht nach dem Gesetz zu ehren“, hofften, dass das Gesetz, das das Judentum offiziell schützt, auf ihrer Seite sein würde. Darüber hinaus hofften sie, dass die von ihnen inszenierte Aufführung bei Gallio als neuem Menschen an einem neuen Ort einen großen Eindruck hinterlassen würde. Er antwortete jedoch kühl: „Wenn es sich um eine Straftat oder eine böswillige Absicht handelte, dann hätte ich Grund, auf Sie zu hören; aber wenn es einen Streit über die Lehre und über Namen und über dein Gesetz gibt, dann kläre es selbst: Ich möchte hier kein Richter sein.“ Und er vertrieb sie vom Richterstuhl. Sie hatten keine Zeit, den Gerichtssaal zu verlassen, als die griechischen Heiden, die sich dort versammelt hatten, wütend über diese erfundenen Anschuldigungen, den Vorsteher der Synagoge, Sosthenes, umzingelten und ihn gründlich verprügelten. Gallio schenkte dem keine Beachtung.

In der Nähe des zu Ehren errichteten Tempels Heilige Apostel Petrus und Paulus in Korinth, es gibt ein Marmordenkmal, in dem die sog „Hymne der Liebe“. Es ist auch notwendig, den Marktplatz zu besuchen – den Ort, an dem der Apostel Paulus predigte. Den ersten Brief an die Korinther schrieb er drei Jahre, nachdem er zusammen mit Aquila und Priscilla von dort nach Ephesus aufgebrochen war; der zweite – etwa ein weiteres Jahr später, als er in Mazedonien war, vor seinem letzten Besuch in Korinth.

Nach seinem Besuch in Korinth setzte der Apostel Paulus seine Missionsreise fort und kam zum östlichen Hafen von Korinth (er ist erhalten geblieben), der Kechreon (Cenchrea) genannt wird Als Gelübde rasierte er sich den Kopf(Apostelgeschichte 18:18). Hier sollte man nach einem Halt am Kanal von Korinth, der Ende des 19. Jahrhunderts zur Verbindung der beiden Meere Ägäis und Ionisches Meer erbaut wurde, unbedingt an die heilige Märtyrerin Galina von Korinth erinnern, die 258 unter dem Kaiser litt Decius. Sie wurde mit einem Stein um den Hals im antiken Hafen der Altstadt von Korinth ertränkt. Dann kehrte der Apostel Paulus nach Kleinasien, nach Jerusalem und erneut nach Mazedonien zurück. In Jerusalem wurde er in Gewahrsam genommen und nach Rom geschickt. Eusebius schreibt, dass der heilige Paulus nach zweijähriger Gefangenschaft in Rom freigelassen wurde und weitere zehn Jahre lang das Evangelium von Jesus Christus predigte. Dann kehrte er nach Rom zurück. Hier erlitt der Apostel Paulus das Martyrium. Dies geschah am 29. Juni 67 oder 68 n. Chr.

Das antike Nikopol, wo der Apostel Paulus nach seiner Freilassung in Rom predigte: „Wenn ich Artemas oder Tychicus zu euch sende, eile, zu mir nach Nikopolis zu kommen, denn ich habe beschlossen, dort den Winter zu verbringen“ (Titus 3,12). Die Aktivitäten des Apostels Paulus machten Nikopol zum größten christlichen Zentrum seiner Zeit. Die malerischen Ruinen von Nikopol liegen in der Nähe von Preveza.

Forschung von Alexey Mischin.

HEILIGE STÄTTEN GRIECHENLANDS

Es ist unmöglich, alle christlichen Heiligtümer Griechenlands auf einer Reise zu besuchen. Es gibt viele davon und sie sind über das ganze Land verstreut, auch auf zahlreichen Inseln.
Griechenland war und bleibt der Hüter der Orthodoxie. 98 % der Gläubigen gehören der orthodoxen Religion an.

Die Anbetung heiliger Stätten zeigt, dass der Mensch neben der Sorge um sein tägliches Brot noch etwas Höheres im Leben hat. Ein Gläubiger oder jemand, der sich in einer schwierigen Lebenssituation befindet und nicht weiß, wo er nach einem Ausweg suchen soll, geht in der Regel wie ein Pilger zu einem religiösen, mystischen Punkt und achtet dabei kaum auf die Unannehmlichkeiten.

Die erste Stadt, die Pilger willkommen heißt, ist die nördliche Hauptstadt Griechenlands, Thessaloniki (auf Russisch: Thessaloniki). Der himmlische Schutzpatron der Stadt ist der heilige Großmärtyrer Demetrius von Thessaloniki. Im 4. Jahrhundert war Demetrius der Sohn des römischen Prokonsuls in Thessaloniki. Seine Eltern waren heimliche Christen, tauften ihren Sohn in der Hauskirche und erzogen ihn nach christlichen Grundsätzen. Nach dem Tod seines Vaters wurde Demetrius von Kaiser Galerius an seiner Stelle ernannt. Nach Erhalt der Ernennung zeigte sich Demetrius als offener Christ, predigte in der Stadt und bekehrte viele ihrer Einwohner zum Christentum. Dafür wurde er auf Befehl des Kaisers getötet.

Was zwang die heiligen Märtyrer, in den Tod zu gehen? Glaube? Nein, ein zutiefst persönlicher Glaube, der auf persönlicher Erfahrung basiert!

Der Apostel Paulus blieb in Thessalonich. Er schrieb sogar zwei Briefe an die Thessalonicher. „Wir bitten euch auch, Brüder, ermahnt die Unordentlichen, tröstet die Schwachen, unterstützt die Schwachen, seid in allem geduldig. Sorgen Sie dafür, dass niemand Böses mit Bösem vergeltet; aber strebt immer nach dem Wohl des anderen und aller. Immer glücklich sein. Betet ohne Unterlass. Danke für alles..."

Zu den Schreinen, die Pilger in Thessaloniki besuchen, gehört die Kathedrale, in der die heiligen Reliquien des großen Heiligen Gottes, des Asketen des Hesychasmus, des heiligen Gregor Palamas, aufbewahrt werden. Und auch das Kloster der Heiligen Theodora, der „Gehorsamen“ von Thessaloniki, wo sich ihre heiligen Reliquien und die Reliquien des heiligen Ehrwürdigen David, des Styliten von Thessaloniki, der im sechsten Jahrhundert lebte, befinden.

Wir besuchten auch das verehrte christliche Heiligtum, die Quelle der Heiligen Paraskeva. Die Heilige Paraskeva-Pyatnitsa ist eine große christliche Märtyrerin des 3. Jahrhunderts. Über die Schlucht führt eine Brücke, über die man zur Felsenkirche St. Paraskeva gelangen kann. Die Quelle mit Heilwasser selbst liegt tief in einer engen Passage im Berg.
Es ist merkwürdig, dass die Quellen von St. Paraskeva in Russland immer noch geöffnet sind. Im zentralen Bezirk von Krasnojarsk wurde der Platz mit der Quelle der Heiligen Paraskeva-Freitag feierlich eröffnet. Die Quelle ist nach St. Paraskeva-Freitag benannt und liegt unter dem Berg Malysheva in Staraya Ladoga.

Ich erinnere mich besonders an den Besuch einer kleinen Kirche in Kastoria. Insgesamt gibt es in Kastoria mehr als 70 Kirchen aus byzantinischer Zeit. Neben der Kirche von Mavriotis sind bekannt: die Kirche der Heiligen Unsöldner (XI. Jahrhundert), die Kirche des Hl. Athanasius Muzaki (XIII. Jahrhundert) und die Metropolitankathedrale des Erzengels (XIV. Jahrhundert).
Wir hatten das Glück, an einem Gottesdienst teilzunehmen, der von einer anwesenden Familie gebucht wurde. Mir gefielen die Einfachheit und die besondere Seelenfülle des Gottesdienstes, frei von Formalismus, Pomp und rituellem Zwang. Man konnte echten, echten Glauben spüren, der von Herzen kam.

Die Dekoration griechisch-orthodoxer Kirchen ist im Vergleich zu unserer mehr als bescheiden. Der Kirchenladen (falls vorhanden) befindet sich in der Nähe, jedoch nicht auf dem Tempelgelände selbst. Im Tempel gibt es Kerzen ohne Preisschild. Jeder kann so viel nehmen und einsetzen, wie er möchte. Es gibt nur eine Schüssel gegen freiwillige Spende.

Besonders gefallen haben mir die kleinen Kapellen, die überall zu finden sind. Sie stehen auch am Straßenrand zum Gedenken an die bei Verkehrsunfällen Getöteten.

Einer der meistbesuchten heiligen Orte in Griechenland ist Athos (aus dem Griechischen übersetzt als „Heiliger Berg“). Dies ist die dritte Halbinsel von Chalkidiki. Für orthodoxe Christen auf der ganzen Welt ist Athos einer der wichtigsten heiligen Orte und wird als irdisches Schicksal der Mutter Gottes verehrt.

Athonitische Mönche schufen eine ganze Gebetslehre – „Hesychasmus“ (von griechisch Ruhe, Stille, Einsamkeit). Die Philosophie des Hesychasmus basiert auf der Idee, dass ein Mensch, der lange Zeit im Gebet verbringt und Gott mit seinem Herzen bittet, spirituell göttliche Energien sehen kann. Dieser Standpunkt wurde von Gregory Palamas verteidigt.

Am zweiten Fastensonntag gedenken wir Gregor Palamas, Erzbischof von Thessaloniki, der im 14. Jahrhundert lebte. „Er zog seine aufschlussreichen Schlussfolgerungen nicht auf der Grundlage von Lehrbüchern, sondern auf der Grundlage der tatsächlichen spirituellen Erfahrungen seiner eigenen und vieler anderer Einsiedlermönche auf dem Berg Athos.“ Der durch Fasten, durch Einsamkeit, durch Gebet Leidenschaften und Laster in sich überwand und den Weg zur Erkenntnis Gottes öffnete“, sagte Patriarch Kirill kürzlich in einer Predigt.

Haben die athonitischen Mönche wirklich „göttliches Licht“ als Ergebnis des Gebets gesehen?
Wo ist ein Mensch den göttlichen Energien näher – an „heiligen Orten“ oder anderswo? Hängt alles vom Ort oder vom Herzen ab?!

Ich glaube, dass alles von der Einstellung und dem Glauben der Person selbst abhängt; nicht auf den Ort, zu dem er pilgert, sondern auf den Zustand seines Herzens!

Der Mensch ist ein programmierbares Wesen. Glaube kann als programmierendes Bewusstsein wahrgenommen werden. Woran ein Mensch glaubt, erschafft er.

Die Klöster in Meteora beeindruckten mich mit ihrer Zurückhaltung und Fülle. Es scheint, dass die Orthodoxie wie in Griechenland sein sollte – innerlich bedeutungsvoll und äußerlich bescheiden.

Mich quält schon immer die Frage: Ist es notwendig, ein Gotteshaus zu schmücken?
Schließlich hört der Herr einen Menschen, sieht aber nicht, er hört alle seine unaussprechlichen Gebete.
Der Tempel ist in der Seele! Und die Kirche ist eine Gemeinschaft von Glaubensbrüdern.
Lohnt es sich also, einen Ort zu dekorieren, an dem eine Person mit Gott kommuniziert, wenn der Zustand der Seele im Moment des Gebets im Vordergrund steht, wenn die Reinheit der Seele der Schwingungsfrequenz Ihres Gebets entspricht, das sich danach sehnt, gehört zu werden? .
Schließlich beten Einsiedler (Einsiedler) überall im Wald, wo sie können. Die Hauptsache ist, im Gebet zu leben, sich immer an Gott zu wenden, immer in Kontakt mit ihm zu sein!

„Ein Mann ist nicht von seinen Fersen bis zur Spitze, sondern von seinem Kopf bis zum Himmel“!

Je mehr ich zu „heiligen Orten“ reise, desto mehr habe ich den Eindruck, dass hier zwar einst die Wahrheit herrschte, diese aber mittlerweile zu 99 Prozent ein etabliertes Geschäft ist.

Im Allgemeinen sind Vorstellungen über die besondere Heiligkeit und Auserwähltheit Gottes dieses oder jenes Volkes die gleiche Fiktion wie Nationalstaaten eine Erfindung ambitionierter Politiker.

Es erscheint absurd, wenn Gläubige miteinander streiten und dabei die Liebe vergessen, die sie bekennen. Mit dem Ruf „Gott ist mit uns“ ziehen Christen im Krieg los, um sich gegenseitig zu töten.

Auf dem Berg Athos gibt es ein russisches Kloster – Panteleimonovsky – das schönste!
Klöster waren schon immer die Hochburgen der Kirche. Sie dienten nicht nur als „Gasthäuser“ für Wanderer. Klöster waren Zentren des intellektuellen Denkens. Auch sie wurden dorthin in ewige Gefangenschaft geschickt. Dort wurde auch der Reichtum der Kirche aufbewahrt. Auf der Grundlage der Klöster entstand das Bankensystem.

Geld war schon immer ein wesentlicher Bestandteil der Macht. Unser Führer sprach über den jüngsten Skandal in Griechenland, der im Zusammenhang mit dem angeblichen Finanzbetrug der athonitischen Hierarchen ausbrach.
Geld ist die Achillesferse jeder Kirche.

Kürzlich habe ich in Sestrorezk die Peter-und-Paul-Kirche besucht. An der Wand war ein Terminal angebracht, das an eines erinnerte, über das Menschen Zahlungen für Versorgungsleistungen tätigen. Ich steckte den Schein ein, der Automat verschluckte ihn und gab mir eine „Quittung“, auf der stand, dass ich eine bestimmte Summe gespendet hatte, während auf dem Bildschirm die Aufschrift „Gott liebt einen fröhlichen Geber“ erschien.

Drei Hauptfragen bleiben für die Russisch-Orthodoxe Kirche relevant:
1\ Wird der Handel aus dem Tempel entfernt?
2\ Wird der Gottesdienst in modernem Russisch abgehalten?
3\ Werden Gebühren für Gottesdienste wie Taufen erlassen?

In der Trinity-Sergius Lavra habe ich gesehen, dass die gewöhnlichsten Kerzen kostenlos erhältlich sind und jeder freiwillig und nicht durch den Kauf von Kerzen spenden kann.
Unsere Kirche ist nicht so arm, dass sie im Kerzenhandel eine Einnahmequelle sehen könnte.
Eine Person kann mehr spenden, als eine Kerze kostet.
Erinnern wir uns daran, wessen Spende wertvoller ist: derjenige, der von der letzten Spende wenig gegeben hat, oder derjenige, der von dem Überschuss viel gespendet hat?

Ich wurde im Kindesalter in der orthodoxen Kirche getauft, und ich kann dies als Tatsache meiner Biografie nicht leugnen. Aber ich bin gegen die Durchsetzung jeglicher Überzeugungen, insbesondere religiöser.
Glaube ist ein zutiefst persönlicher Weg eines Menschen, seine persönliche Erfahrung, nur persönlich.
Der Glaube kommt von Gott, die Religion kommt vom Menschen!

Man kann nicht umhin, sich zu freuen, wenn man beobachtet, wie sich die Kirche, oft gemeinsam mit dem Staat, an der Wiederherstellung orthodoxer Kirchen beteiligt (und dies trotz der Tatsache, dass die Kirche laut Verfassung vom Staat getrennt ist).
Aber ist ein Tempel in erster Linie ein Gebäude?
Brauchen Menschen weniger Pflege als Steine?
Wird es nicht wieder passieren, dass die Klöster reich und die Menschen arm sind?
Schließlich sind die Menschen unser größter Reichtum!

Mir scheint, dass es richtiger wäre, orthodoxe Kirchen und Klöster nicht auf Staatskosten, sondern mit öffentlichen Spenden wiederherzustellen! Dies würde die Einheit der Menschen um die Kirche herum demonstrieren, denn die Kirche ist eine Gemeinschaft von Glaubensbrüdern!

Der Erfolg der Kirche sollte meiner Meinung nach nicht an der Zahl der wiederbelebten Klöster und Kirchen gemessen werden, sondern an der Verbesserung des moralischen Zustands der Gesellschaft.

Die Aufgabe der Kirche besteht darin, Menschen in den Schwierigkeiten unseres Lebens zu helfen, sich für das Gute zu entscheiden und Liebe zu schaffen, indem sie Kraft aus dem Glauben an die Gebote Jesu Christi schöpfen.

Für mich ist das Kriterium für die Beurteilung der Aktivitäten eines Menschen und der Kirche nur eines: Es trägt zur Schaffung von Liebe und Güte bei oder schürt Intoleranz und Wut.

Meiner Meinung nach sollte die Kirche Distanz wahren, eine moralische und spirituelle Autorität sein und sich nicht dem Staat annähern, was (wie die Geschichte zeigt) unweigerlich zur Unterordnung der Kirche unter den Staat führt.

Wenn die Kirche ihre unmittelbare Aufgabe erfüllt – Menschen auf dem Weg zu Gott zu unterweisen! – das ist mehr als genug, da das sonst niemand macht.

Ansonsten sah jemand einen Zusammenhang zwischen dem Scheitern unserer Olympiamannschaft in Vancouver und dem Segen von Patriarch Kirill vor der Reise.

Viele Menschen werfen der Kirche vor, dass sie immer mehr zu einer staatlich-öffentlichen Institution werde. Viele schrecken vor der übermäßigen Vergoldung und dem äußerlichen Prunk der Gottesdienste zurück.

Jeden Samstag schaue ich „Das Wort des Hirten“ im Fernsehen. Während jemand über die nächsten neuen luxuriösen Gewänder des Patriarchen spricht, höre ich persönlich aufmerksam seiner Predigt zu.

Ich stimme mit dem Patriarchen überein, wenn er sagt: „Welche Haltung sollte die Kirche gegenüber der Außenwelt, einschließlich der Behörden, einnehmen?“ Die Kirche ist aufgerufen, die Wahrheit Gottes zu bewahren und zu verkünden. Es ist nicht ihre Aufgabe, die weltliche Macht zu teilen oder sich an politischen Kämpfen zu beteiligen. Es ist nicht ihre Aufgabe, die Wut der Massen in die eine oder andere Richtung zu lenken. Die Aufgabe der Kirche ist es, Gottes Wahrheit zu verkünden.“

Heilige Orte sind in erster Linie heilige Menschen an diesen Orten!
Der Heilige zeichnete sich seit jeher aus durch: 1\ asketische Bescheidenheit und Einfachheit 2\ Stille 3\ Liebe, egal was passiert.

Warum wurde Seraphim von Sarow als Heiliger anerkannt?
Weil er sein Leben in Einsamkeit und Askese lebte, niemandem Schaden zufügte und jeden liebte: sowohl wilde Tiere als auch die Räuber, die ihn angriffen. Deshalb besaß er die Wärme der Gnade, die ihn nicht erstarren ließ und die er großzügig teilte, auch mit N.A. Motovilov, der ihn besuchte.

Manche Leute glauben es nicht. Sri Aurobindo war auch Atheist. Als sein Bruder krank wurde und alle medizinischen Mittel wirkungslos waren, wandten sie sich an einen umherwandernden indianischen „Heiligen“. Er sammelte schmutziges Wasser aus einer Pfütze und gab es seinem sterbenden Bruder zu trinken. Danach erholte sich der Bruder. Nun, Sri Aurobindo wurde gläubig.

Mir scheint, dass das Hauptproblem in unserem Leben der Mangel an Glauben ist.
Es scheint, dass moderne Menschen überhaupt keinen Glauben an das Ideal haben.
Es ist unwahrscheinlich, dass einer der heutigen jungen Pragmatiker das Ebenbild Christi als Ideal hat.

Die Behörden haben kein Interesse daran, dass es in der Gesellschaft Menschen gibt, die unabhängige spirituelle Autoritäten sind.

Spirituelle Autorität ist ein wachsames Gewissen!
Spirituelle Autorität spricht laut darüber, woran andere nur für sich selbst denken!
Spirituelle Autorität ist nicht derjenige, der vorschreibt, wie man leben soll, sondern derjenige, der so lebt, wie er es sagt!
Spirituelle Autorität ist nicht derjenige, dessen Worte sich orientieren, sondern dessen Taten!

Ich habe kürzlich eine Pilgerreise ins Heilige Land gemacht. Die Menschen kommen nicht umhin, zu bemerken, welche Art von Limousinen die Hierarchen fahren, welche Art von Uhren und Mobiltelefonen sie tragen ...

Trotz aller Mängel müssen wir jedoch zugeben, dass es im modernen Russland außer der Kirche keine andere Kraft gibt, die den Menschen hilft, Liebe und Güte zu schaffen!

Denken Sie nicht, dass der Glaube an Gott Selbsttäuschung ist?
- Auch wenn der Glaube das Ergebnis einer Selbsthypnose ist, dann sind die guten Taten, die durch den Glauben an die Liebe vollbracht werden, es wert, in einer solchen Selbsttäuschung gelebt zu werden. Schließlich haben wir im Großen und Ganzen nichts als Glauben. Alles basiert auf Glauben und dreht sich um die Liebe. Der Glaube ist stärker als das Wissen, weil er für alle neuen Informationen offen ist, während das Wissen nicht nur den Glauben akzeptiert, sondern auch Informationen, die nicht mit den bestehenden Fakten übereinstimmen. Wenn jemand weiß, zweifelt er immer und wird daher nicht die gleiche Kraft anwenden, die sich in ihm öffnet, wenn er glaubt. Wenn eine Person beispielsweise nicht daran glaubt, dass sie genesen wird, wird sie niemals genesen. Wissen entspannt und lässt Zweifel zu, während der Glaube mobilisiert. Wissen bringt Kummer, Glaube tröstet die Seele. Der Ungläubige braucht Argumente, die auf dem gesunden Menschenverstand basieren, während der Gläubige es mit dem Herzen weiß. Im Großen und Ganzen glauben nur diejenigen, die es wissen. Denn Glauben ist dasselbe wie Wissen! Allerdings kann man von den Menschen keinen Glauben verlangen. Ein Mensch verlangt Beweise und sehnt sich nach Ablehnung, und deshalb ist es notwendig, ihm die Möglichkeit zu geben, die Wahrheit des Gesetzes Gottes zuallererst durch seine eigene Erfahrung zu überprüfen. Dabei geht es überhaupt nicht um die Verantwortung vor Gott für das eigene Verhalten und auch nicht um die posthume Belohnung für gute Taten. Der Mensch möchte in diesem Leben Belohnungen. Es ist der Glaube, dass man, indem man anderen Gutes tut, auch seiner eigenen Seele Gutes tut – das ist der irdische Lohn für die Liebe. Für die meisten Menschen ist das, was sie Glauben nennen, nur Hoffnung. Glaube ist eine Überzeugung, Hoffnung ist nur eine Vermutung. Die Hoffnung orientiert sich an der Hilfe von außen, während der Glaube den Menschen von innen heraus mobilisiert. Viele Menschen wissen, dass alles auf der Welt miteinander verbunden ist, aber das Geheimnis der Welt liegt darin, wie und auf welche Weise alles miteinander verbunden ist. Der Glaube ist der einzige Weg, sich mit dem Mysterium vertraut zu machen, eine Art Schlüssel, aber nicht zur Entschlüsselung, sondern um einen Mechanismus in Gang zu setzen, dessen Zweck und Funktionsprinzip uns unbekannt ist. Dies ist das GESETZ DES GLAUBENS: Wenn Sie nicht glauben, werden Sie nichts sehen, hören oder verstehen. Der Glaube ist keine Flucht vor der Realität, sondern vielmehr ein Weg, zu ihr zurückzukehren, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und zu erkennen, dass alles miteinander verbunden ist und es keine Zufälle gibt.“ (aus meinem Roman „Stranger Strange Incomprehensible Extraordinary Stranger“ auf der Website für Neue Russische Literatur http://www.newruslit.nm.ru

Mein Video „SANCTIES OF GREECE“ kann hier angesehen werden:
http://www.liveinternet.ru/users/1287574/post122687619/play

LIEBE SCHAFFT NOTWENDIGKEIT!

P.S. Sehen und lesen Sie meine Notizen mit Videos über Reisen durch Griechenland: „Geheimnisse des antiken Griechenlands“, „Das antike Athen heute“, „Sokrates ist mein Freund“, „Die Legende der 300 Spartaner“, „Akropolis und Parthenon – ein Wunder des Glaubens“. “, „Aus Griechenland mit Liebe“, „Am Orakel in Delphi“, „Weltwunder – Meteora“, „Heiliger Berg Athos“, „Apostel in Thessaloniki“, „Therapeutisches Theater Epidaurus“ und andere.

© Nikolay Kofyrin – Neue russische Literatur – http://www.nikolaykofyrin.ru

Über orthodoxe Heiligtümer: Christliche Heiligtümer, orthodoxe Heiligtümer Griechenlands, orthodoxe Heiligtümer Kretas, die berühmtesten Heiligtümer, Tempel des Apostels Titus, Paliani-Kloster, Kaliviani-Kloster, Foto der Schreine, Karte, Wegbeschreibung

Wenn wir über orthodoxe Heiligtümer sprechen, müssen wir zunächst einen Blick auf Jerusalem werfen – die Wiege des Christentums. Darüber hinaus gibt es auf modernem Territorium auch christliche Heiligtümer, aber das weiß nicht jeder Gläubige. Ich möchte mich an und erinnern (es beherbergt die Kapelle des Brennenden Dornbuschs). Über diese heiligen Orte haben wir bereits in unseren Beiträgen gesprochen. Heute lädt er Sie ein, heilige Stätten zu besuchen und orthodoxe Heiligtümer kennenzulernen.

Orthodoxe Heiligtümer Griechenlands

Auf dem Gebiet des heutigen Griechenlands sind zahlreiche antike christliche Heiligtümer aus der Zeit der Apostel Christi erhalten geblieben. Darüber hinaus gibt es in Griechenland Tempel, die während des Byzantinischen Reiches – der Wiege des Christentums – erbaut wurden. Einer der engsten Apostel Jesu Christi – Paulus – kam nach Griechenland, um das Christentum zu predigen, und hatte hier einen seiner besten Schüler – Titus, der auf der Insel geboren und aufgewachsen war.

Praktischer Rat vom Reiseassistenten: Wenn Sie heilige Stätten besuchen, achten Sie darauf, formelle Kleidung zu tragen; Frauen müssen als Zeichen des Respekts vor dem Glauben und den Gläubigen ihren Kopf mit einem Schal bedecken.

Wir beginnen unsere Geschichte auf der Insel Kreta in Griechenland, wo mehr als siebenhundert antike christliche Klöster und Tempel erhalten geblieben sind. Die meistbesuchten davon befinden sich in Heraklion und Umgebung:

Der bekannteste:

• Tempel des Apostels Titus (Heraklion)
• Paliani-Kloster (Panagia Paliani, in der Nähe von Heraklion)
• Agarafu-Kloster (in der Nähe von Hudetsi)
• Kloster Kera Kardiotissa (nahe der Lasithi-Hochebene)
• Kloster Vrontisio (in der Nähe von Zaro)
• Kloster St. George Sgiou Illumination (Monofotsi)
• Kloster Pallianis (Venerato)
Kloster Unserer Lieben Frau von Yuveniotissa (Khudetsi)

Tempel des Apostels Titus in Heraklion

In diesem Tempel (Kathedrale der Erzdiözese Heraklion der Kretisch-Orthodoxen Kirche) werden heute die Überreste des Antlitzes des Apostels Titus aufbewahrt, der Jesus Christus sah und in seinem unmittelbaren Umfeld war. Es war der heilige Apostel Titus, ein gebürtiger Zyperner, der „das unbeschreibliche Glück hatte, Jesus Christus zu sehen und die göttliche Lehre aus seinen eigenen Lippen zu hören ...“. Außerdem überwachte Titus im Auftrag des Apostels Paulus die Ausbreitung des Christentums auf der Insel und ernannte Älteste der Kirche.

Der erste Tempel, der 961 zu Ehren des Apostels Titus erbaut wurde, war sehr einfach, wurde viele Male umgebaut und in der Mitte des 15. Jahrhunderts zerstört. Im Jahr 1446 wurde der Bau eines neuen Tempels an der Stelle des alten abgeschlossen, doch 1508 wurde er durch ein Erdbeben und 1544 durch einen Brand schwer beschädigt. Nach diesen Katastrophen wurden jedoch alle Reliquien des Tempels und die Heiligen Reliquien sorgfältig aufbewahrt. Die Rede ist vor allem vom Antlitz des Heiligen Titus sowie von der Ikone der Muttergottes „Panagia Mesopanditissas“.

Im Jahr 1557 wurde der Tempel von Grund auf neu aufgebaut. Er war großartig! Im Jahr 1669 geriet die Stadt Khandak, in der sich der Tempel des Heiligen Titus befand, unter den Druck der Türken. Die heiligen Reliquien mussten erneut gerettet werden. Diesmal wurden sie in Venedig versteckt. Und der Tempel wurde in eine Moschee umgewandelt.

Im Jahr 1856 wurde die Insel erneut von einem Erdbeben heimgesucht und der Tempel wurde vollständig zerstört. Der Großwesir des Imperiums, Ali Pascha, befahl den Bau eines neuen Tempels (Geni Zami) unter Beibehaltung seines alten Namens – des Tempels des Heiligen Titus. 1922 wurde dieses prächtige Beispiel eines christlichen Heiligtums der orthodoxen Kirche zurückgegeben und 1925 vom Metropoliten von Kreta geweiht.

Der Tempel des Heiligen Titus ist ein architektonisches Denkmal, in dem Elemente der osmanischen Kunst und der kunstvollen Architektur byzantinischer Architekturmeister miteinander verflochten sind. Sein Stil erinnert stark an die Tempel von Konstantinopel und ist mit dekorativen, aus Stein geschnitzten Kronen geschmückt.

1966 gab Venedig die Heiligen Reliquien zurück – die Überreste des Gesichts des Heiligen Titus. Die heilige Ikone der Muttergottes „Panagia Mesaponditissas“ wurde jedoch noch nicht in den Tempel zurückgebracht und verbleibt weiterhin in Venedig (Kathedrale Della Salute).

Die Kirche ehrt St. Titus am 25. August (alter Stil) oder am 7. September (neuer Stil). Er lebte 94 Jahre und zeichnete sich stets durch Sanftmut, Nächstenliebe und Barmherzigkeit aus.

Kloster Panagia Paliani

Dieses orthodoxe Heiligtum ist ein sehr altes Nonnenkloster. Es liegt etwa 25 km von Heraklion entfernt.

Es wird gesagt, dass die ersten Aufzeichnungen darüber viel später erschienen sind, als es gebaut wurde. Zum ersten Mal finden sich in den Chroniken Informationen über das Kloster aus dem Jahr 632 n. Chr. Warum ist er unter Christen so berühmt?

An der Stelle, an der das Kloster errichtet wurde, erschien der Welt die Ikone der Allerheiligsten Theotokos – Panagia Faneromeni. Vor dem Bau des Klosters gab es an diesen Stellen einen undurchdringlichen Wald. Eines Tages fing es Feuer. Die Leute, die das Feuer löschten, fanden an der Stelle der verbrannten Bäume eine wundersame Ikone. Als die Gläubigen im Laufe der Zeit zum Angesicht der Gottesmutter beteten, bemerkten sie, dass der auf der Ikone abgebildete Baum zu sprießen und Wurzeln zu schlagen begann. Die Zeit verging, der Baum wuchs und die Ikone begann in seinen Zweigen zu verschwinden.

Heute wächst neben dem Paliani-Kloster, das an der Stelle des Wunders Gottes errichtet wurde, ein prächtiger alter Myrtenbaum, in dessen Zweigen nur Kinder das Gesicht der Heiligen Jungfrau Maria sehen können. Und die Zweige, die Rinde und die Blätter der Myrte gelten als heilend. Eine Kopie der Ikone der Panagia Faneromeni, die in der Antike nach dem Original gemalt wurde, wird heute im Kloster aufbewahrt und hilft Pilgern auf der ganzen Welt.

Das Kloster Panagia Paliani wurde im Laufe seines Bestehens mehrmals zerstört, konnte aber dank der Bemühungen der Gläubigen und der Gebete an die Allerheiligsten Theotokos wieder aufgebaut werden.

• Iraklion 700 11, Griechenland
• Eparchiaki Odos Veneratou – Kiparissou
• Tel. 2810 335840-7

Orthodoxe Schreine Kloster Kaliviani

Ganz im Süden Kretas, an der Küste des Golfs von Messara, am gleichnamigen Ort, 40 km von der Stadt Mires entfernt, befindet sich das älteste orthodoxe Heiligtum – das Kaliviani-Kloster.

Heute ist es ein Nonnenkloster, aber während der byzantinischen Zeit beteten hier männliche Mönche und hatten ihr eigenes Kloster. Auf dem Territorium des Klosters ist der Tempel des wundersamen Bildes des Allerheiligsten Theotokos der lebensspendenden Quelle aus dem 14. Jahrhundert n. Chr. Erhalten geblieben.

Die gleichnamige Ikone der Gottesmutter gilt als Hauptheiligtum des Klosters. Die Kathedralkirche des Kaviliani-Klosters beherbergt auch eine Kopie der wundertätigen Ikone der Allerheiligsten Theotokos, der Wurzel Isais. Im Ikonenkasten befindet sich eine Tafel mit der Welt der ursprünglichen Ikone, die derzeit auf der Insel Andros aufbewahrt wird.

Orthodoxe heilige Stätten Griechenlands. Pilgerreisen, Kirchen, Denkmäler und religiöse Stätten in Griechenland.

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Die Grundlage, auf der sowohl die Kirche als auch die Gesellschaft selbst leben, ist die Tradition. Vieles in unserem Leben ist Traditionen unterworfen: Man lässt sich taufen, heiratet, durchläuft eine bestimmte Kindheit, erhält Erziehung und Bildung. Und trotz schwieriger Zeiten im Leben der Menschen und der Gesellschaft als Ganzes werden Traditionen weiterhin eingehalten. Was bedeutet das Wort Tradition überhaupt? Es ist sehr einfach. Tradition sind historisch begründete und von Generation zu Generation weitergegebene Handlungs- und Verhaltensformen sowie die damit einhergehenden Bräuche, Regeln und Werte. Dies ist die Grundlage jeder Reise, die von Pilgerdiensten und Reiseunternehmen für religiöse Reisen durchgeführt wird.

Griechenland war schon immer nicht nur der Hüter der antiken Kultur, sondern auch eine Hochburg der Orthodoxie. Etwa 98 % der Bevölkerung des Landes sind orthodoxe Christen.

Seit jeher ist die Pilgerfahrt zu heiligen Stätten eine der am meisten verehrten und wichtigsten Traditionen unseres Volkes. Schon in der Antike unternahmen viele Menschen weite Reisen, um besonders bedeutende orthodoxe Heiligtümer zu verehren. Wofür? Um einen Segen zu erhalten oder einfach nur, um Familie und Freunde zu sehen, die im Kloster leben. Das heißt, Pilgerreisen waren nicht nur eine abstrakte Tradition, sondern ein wichtiger Teil des Lebens der orthodoxen Menschen. Das aktuelle Material möchten wir Pilgerreisen nach Griechenland widmen, und das nicht ohne Grund: Viele spirituelle Traditionen verbinden uns noch immer mit diesem Land.

Griechenland war schon immer nicht nur der Hüter der antiken Kultur, sondern auch eine Hochburg der Orthodoxie. Etwa 98 % der Bevölkerung des Landes sind orthodoxe Christen. Es gibt viele Orte im Land, die für orthodoxe Pilger heilig sind. Darüber hinaus ist Griechenland das Land, in dem mit dem Bau der ersten orthodoxen Kirchen begonnen wurde und von dem aus sich der orthodoxe Glaube auch in unserem Land auszubreiten begann. Jetzt, nach vielen Jahrhunderten, stellen russische Pilger auf ihrer Reise durch das moderne griechische Land überrascht fest, wie eng die Wege unserer Völker noch immer miteinander verbunden sind. Lassen Sie uns näher auf die Orte eingehen, die orthodoxe Pilger in Griechenland vor allem besuchen möchten.

Fast keine Reise durch das Land ist komplett ohne einen Besuch in Athen – der Verkörperung Griechenlands. Auf dem Berg Lycabettos befinden sich die antike byzantinische St.-Georgs-Kirche sowie der berühmte Areopag-Hügel: Von hier aus hielt der Apostel Paulus seine erste Predigt.

Nur 14 km von der Stadt Loutraki entfernt, auf einer Höhe von 700 Metern über dem Meeresspiegel, erhebt sich das majestätische aktive Kloster des Seligen Potapius, das zu Ehren des Heiligen Potapius erbaut wurde, der sein Leben dem Dienst an Gott widmete. In seinen Klosterzellen leben heute etwa 40 Nonnen.

Korinth ist eine antike Stadt, deren Geschichte vor der Geburt Christi beginnt. In dieser Stadt predigte der Apostel Paulus das Wort Gottes von einem Rednerpodest aus, das bis heute erhalten ist. Hier besuchen Pilger meist zunächst die Apostel-Paulus-Kathedrale und das außergewöhnlich schöne Daphne-Kloster.

Auf dem Weg von Korinth nach Kalavryta liegt das Kloster Mega Spileon, eines der ältesten Klöster Griechenlands. Berühmt ist das Kloster vor allem wegen seiner wundersamen Ikone der Muttergottes, die der Legende nach vom Apostel Lukas aus Wachs geschaffen wurde. Es ist überraschend, dass diese Ikone trotz der zahlreichen Brände und Zerstörungen, die das Kloster erlitten hat, bis heute erhalten geblieben ist. Und ganz in der Nähe der Stadt Kalavryta befindet sich die Lavra der Heiligen Mariä Himmelfahrt. Das Hauptheiligtum dieses Klosters ist das ehrwürdige Oberhaupt des Hl. Alexia, dem Kloster während seiner Blütezeit von Kaiser Emmanuel Palaiologos geschenkt.

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In der Stadt Aigio, nicht weit von Patras entfernt, wird eines der am meisten verehrten Heiligtümer Griechenlands aufbewahrt – die wundersame Ikone der Gottesmutter von Tripiti. Neben der Höhle, in der die Ikone aufbewahrt wird, wurde ein Tempel errichtet. In der Stadt Patras selbst, in der Kathedrale des Heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen, werden das ehrenwerte Haupt des Apostels Andreas und das Kreuz, an dem er der Legende nach gekreuzigt wurde, aufbewahrt. Apostel Andreas gilt seit der Antike als Schutzpatron der Stadt und der Stadttag wird traditionell am 13. Dezember, dem Gedenktag des Heiligen, gefeiert. Darüber hinaus ist die Kathedrale die Domkirche des Metropoliten von Patras, einem der maßgeblichsten und angesehensten Hierarchen der griechischen Kirche.

Wenn man über die christlichen Heiligtümer Griechenlands spricht, kann man nicht umhin, Meteora und die Meteora-Klöster zu erwähnen, die, um ihren Namen zu rechtfertigen („meteo“ auf Griechisch – Luft), zwischen Himmel und Erde eingefroren zu sein scheinen. Bereits im 13. und 14. Jahrhundert wählten Mönche diese abgelegenen Orte zum Gebet, und das erste der Klöster wurde von Reverend Athanasius, einem gebürtigen Athos, einem treuen Schüler der hesychasten Väter, gegründet.

In Thessaloniki werden die Reliquien des Heiligen Großmärtyrers Demetrius von Thessaloniki aufbewahrt: „Der Kanon des Demetrius von Thessaloniki“ war die erste Komposition in slawischer Sprache der Heiligen, die den Aposteln Kyrill und Method gleichkamen, nachdem sie das slawische Alphabet geschaffen hatten . Viele der allerersten Klöster in Kiew, Wladimir und Moskau wurden zu Ehren dieses besonderen Heiligen gegründet. Darüber hinaus bewahrt die Stadt Orte, die mit der Predigt des Apostels Paulus verbunden sind, als er während seiner Missionsreisen Thessaloniki besuchte.

Auf der Insel Korfu besuchen Pilger den Ort des Sieges der russischen Flotte über die Franzosen unter dem Kommando des von der Russisch-Orthodoxen Kirche heiliggesprochenen Admirals Theodor Uschakow. Dort ruhen auch die Reliquien des Heiligen Spyridon von Trimythous.

Auf der Insel Euböa verehren Reisende die Reliquien unseres Landsmanns, des gerechten Johannes des Russen – eines Christen, der in türkische Gefangenschaft geriet und in einem muslimischen Ausland für sein heiliges irdisches Leben und viele Wunder nach seinem Tod berühmt wurde.

Die Insel Patmos ist sicherlich jedem orthodoxen Christen bekannt. Dort befindet sich die Höhle der Apokalypse, in der der Heilige Apostel und Evangelist Johannes der Theologe die Stimme Gottes hörte und dort das Buch der Offenbarung schrieb.

Und natürlich darf man den Heiligen Athos nicht außer Acht lassen – die einzige orthodoxe Klosterrepublik der Welt mit einer tausendjährigen Geschichte und einer ausschließlich männlichen Bevölkerung. Es nimmt das Gebiet des dritten „Finger“ der Halbinsel Chalkidiki ein. Heute gibt es auf dem Heiligen Athos 20 Klöster, darunter ein russisches, ein bulgarisches und ein serbisches. Zur Zeit seiner Blütezeit beherbergte der Heilige Athos 180 orthodoxe Klöster.

Wir möchten dem Radonezh Pilgrimage Service für seine Unterstützung bei der Vorbereitung des Materials danken.