Savva Mamontov: außergewöhnlicher Typ. Savva Mamontov: Biografie, persönliches Leben, Mäzenatentum, interessante Fakten Unterstützung für seine Frau Elizaveta Grigoryevna
Savva Mamontov wurde am 15. Oktober 1841 geboren. Erfolgloser Geschäftsmann, großer Philanthrop, Gründer von Theatern und Opern, Unterschlager und Gefangener des Taganskaya-Gefängnisses – Mamontov lebte ein glänzendes Leben. Es ist schwer, seinen Beitrag zur Entwicklung der russischen Kunst zu überschätzen.
Nicht schwer zu lernen
Unter modernen Jugendlichen im Schul- und Studentenalter herrscht ein Trend: Denken Sie bei schlechten schulischen Leistungen an Einstein, der nicht so gut lernte. Dies dient natürlich als hervorragende moralische Rechtfertigung für schlechtes Lernen, ist aber irgendwie unpatriotisch. Wir werden den rebellischen Verlierern helfen. Savva Mamontov war in Russland. Wenn Sie zur Wiederholung gehen, können Sie sich mit dem Gedanken beruhigen: „Und Mamontov hat auch schlecht gelernt.“
Savva Mamontov, der Sohn eines wohlhabenden Industriellen, lernte nur in den Fächern gut, die ihm gefielen. Im Haus der Mamontovs versammelten sich die amnestierten Dekabristen, als Savva erst 15 Jahre alt war. Ros war ein rebellischer und verträumter Junge. Er begann, sich dem Theater zu widmen, und zwar so sehr, dass sein Vater, Iwan Fedorovich, um das Schicksal seines Sohnes zu fürchten begann, sich aber nicht von diesem Hobby einmischte. Savvas Mutter starb, als der zukünftige Millionär erst 11 Jahre alt war. Latein am Gymnasium für Savva wurde von einem anderen Schüler bestanden, und Savva trat in die juristische Fakultät der Moskauer Universität ein, während er weiterhin mit Begeisterung Kunst und Theater liebte. In Mamontovs Seele kämpfen seit ihrer Kindheit ein Dichter und ein Anwalt.
Eisenbahn
Mitte des 19. Jahrhunderts waren Eisenbahnen die profitabelste und innovativste Sache. Der „Eisenbahnboom“ lässt sich mit dem Aufkommen und der Entwicklung des Internets vergleichen. Es war sowohl „NANO“ als auch „NUNO“ des damaligen Russlands. Die Eisenbahn könnte für ihren Erbauer zur Schatzkammer des Krösus werden, oder sie könnte ein Füllstein sein. Die zweite Option traf Mamontov.
An die Goldader von „Eisenbahnen“, die sein Vater für Savva entdeckt hatte, wollte sich der Sohn zunächst nicht einmal nähern. Im Allgemeinen war er nicht besonders begeistert vom Familienunternehmen, sondern widmete sich lieber dem Theater und reiste nach Italien, um Gesangsunterricht zu nehmen. Dank der Schirmherrschaft des Direktors der Eisenbahngesellschaft Moskau-Jaroslawl steigt Savva jedoch in das Geschäft ein, lässt sich aber zunächst nicht mitreißen. Es muss verstanden werden, dass Mamontov von Kindheit an nur die Fächer unterrichtete, die er selbst liebte. Mamontov musste sich auch in die Eisenbahn verlieben. Dies ist der Fall, wenn Liebe zur Tragödie führt.
Savva Mamontov näherte sich den Namen seiner Kinder auf unkonventionelle Weise. Ihre Namen waren: Sergey, Andrey, Vsevolod, Vera, Alexandra. Wie Sie verstehen können, erkennt man SAVVA eindeutig an den Anfangsbuchstaben der Namen. Aus dem Hebräischen übersetzt bedeutet „Sawa“ ein alter Mann, ein Weiser. Sein Vater war übrigens Savvas Sohn Sergei: Er schuf ein Miniaturtheater, war Dramatiker und Dichter.
Abramzewo
Im Jahr 1870, also im 29. Lebensjahr von Savva, kamen er und seine Frau Elizaveta Grigoryevna, um das Haus in Abramtsevo zu besichtigen. Das Haus war mittelmäßig, aber die Umgebung überzeugte Savva, es zu übernehmen. Offensichtlich war dies ein „Ort der Kraft“ und Savva spürte dies mit den Fasern seiner poetischen Seele. Die Intuition versagte nicht: Einige Jahre später wurde Abramtsevo zu einem kreativen Labor, in dem I. E. Repin, M. M. Antokolsky, V. M. Vasnetsov, V. A. Serov, M. A. Vrubel, M. V. Nesterov, V. D. Polenov und E. D. Polenova, K. A. Korovin. Von den Sängern war Schaljapin oft zu Besuch. Das berühmte „Mädchen mit Pfirsichen“ ist die Tochter von Savva Vera. Sie wird die Frau des Oberanklägers der Heiligen Synode Alexander Samarin, aber sie wird früh an Tuberkulose sterben. Zum Gedenken an seine Frau wird Samarin eine Kirche bauen und nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis im selben Abramtsevo leben.
Fjodor Schaljapin spielte eine wichtige Rolle im Leben Mamontows. Es war Mamontov zu verdanken, dass Schaljapin „auferstanden“ ist. Die von Mamontov organisierte russische Privatoper brachte viele Talente hervor, aber auch Fjodor Schaljapin spielte eine zwiespältige Rolle in Savvas Leben. Mamontov zahlte eine hohe Strafe für Schaljapins Versetzung in seine Truppe, war aber ein zu eifriger Lehrer für den freiheitsliebenden Fjodor. Infolgedessen kehrte Schaljapin zum Bolschoi zurück.
Als Mamontov eine Gefängnisstrafe verbüßte, weil er „Eisenbahn“-Geld für den Kunstbedarf verschwendet hatte, besuchte ihn Schaljapin nie. Korovin besuchte Mamontov im Haus seines Sohnes, wo Savva unter Hausarrest gestellt wurde. Sawwa Iwanowitsch sagte traurig zu dem Künstler: „Ich habe an Fedenka Schaljapin geschrieben, aber er hat mich aus irgendeinem Grund nicht besucht.“ Serov sagte bei dieser Gelegenheit lapidar zu Korovin: „Es fehlt das Herz.“ Vor seinem Tod vermachte Mamontov, dass Schaljapin nicht an seiner Beerdigung teilnehmen dürfe (natürlich an Mamontovs Beerdigung).
Später schrieb Schaljapin in seiner Autobiografie: „Meinen Ruhm verdanke ich Sawwa Iwanowitsch. Ich werde ihm mein ganzes Leben lang dankbar sein ... ". Also verstehen Sie diese Künstler danach ...
bescheidener Lehrer
An Theaterbesucher: „Warum wird bei der Erwähnung schauspielerischer Methoden immer Stanislawski erwähnt und nie Mamontow?“ Als Kind besuchte der kleine Savva zusammen mit einem Freund aus Kindertagen, ebenfalls aus der Kaufmannsklasse, Kostya Alekseev, der später ein klangvolles Pseudonym annahm – Stanislavsky – einen Theaterclub. Mamontov fungierte als Kudryash in „The Thunderstorm“, und die Rolle des Wilden spielte der Autor selbst – Alexander Nikolaevich Ostrovsky.
Viele Jahre später nannte Stanislawski Mamontow seinen Lehrer. Mamontov kann als Begründer einer ganzen Theater- und Opernschule gelten. Sein Name ist im Zusammenhang mit Wohltätigkeit und Mäzenatentum ein Begriff geworden, aber Savva Mamontov war kein kluger Investor, der von Kunst profitiert. Er war ein schwacher Investor, sein Verlangen nach Schönheit auf Kosten des Geschäfts ruinierte den Regisseur, Träumer und großen klugen Savva.
In Russland gab es nicht zwei oder zehn reiche Leute. Die meisten von ihnen vervielfachen ihr Kapital, vegetieren in ausländischen Resorts, wechseln Ehefrauen und Geliebte, schicken ihre Kinder an renommierte Universitäten ... Mamontovs Vater hat seinen Sohn vielleicht durch „Pull“ an die Universität gebracht, und Savva bekam den Job unter Schirmherrschaft, Aber das Lebensmodell dieser Person unterscheidet sich auffallend vom Verhalten der meisten „Majors“ und Neureichen. Mamontov lebte eine Art verrückten Traum über den Vorrang der Schönheit vor dem Alltag. Wer sonst unter den Reichen wird ein altes Haus kaufen, es in ein Paradies für Künstler verwandeln, riesige Summen für wohltätige Zwecke abziehen, dafür eine Gefängnisstrafe absitzen ... Mamontov, nach all den Höhen und Tiefen und dem Verrat (außer Schaljapin). , Witte selbst hat ihn verraten) wird übergeben, wird schnell altern. Er wird im Schatten sein, einsam und mittellos. Der Mann, der die russische Kunst auf Kosten seines eigenen Lebens gefördert hat.
Kindheit und Jugend
Geboren am 3. Oktober 1841 in der Kaufmannsfamilie Iwan Fjodorowitsch Mamontow und Maria Tichonowna Lakhtina als viertes Kind. Im Jahr 1849 zog I.F. Mamontov nach Moskau. Die Familie Mamontov lebte reich: Sie mietete ein luxuriöses Herrenhaus, veranstaltete Empfänge und Bälle. Der Lebensstil der Mamontovs war für die damaligen Kapitalisten untypisch; I.F. Mamontov hatte keine Verbindungen und Bekannten in Moskau.
Im Jahr 1852 starb Savva Mamontovs Mutter, Maria Tichonowna. Die Familie Mamontov zog in ein einfacheres, aber geräumigeres Haus. Savva wurde zusammen mit seinem Bruder auf das Gymnasium geschickt und lernte dort ein Jahr lang ohne großen Erfolg. Im August 1854 wurde Savva zusammen mit seinen Cousins eingeschrieben, deren Schüler sowohl Ingenieurs- als auch Militärkenntnisse erhielten. Savva zeigte gutes Benehmen, aber er neigte dazu, sich auf Themen einzulassen, die ihn interessierten, und ignorierte andere: Da er beispielsweise schnell Deutsch lernte und darin hervorragende Noten erzielte, erhielt er Zweier- und Dreifacher in Latein. Er zeichnete sich nicht durch Erfolge in der Bildung aus, was seinem Vater Sorgen bereitete.
Unternehmerische Tätigkeit
I. F. Mamontov begann mit dem Bau von Eisenbahnen. Im Sommer 1863 wurde die Eisenbahn Moskau-Troizkaja in Betrieb genommen. Ivan Fedorovich wurde zum Vorstandsmitglied dieser Straße gewählt. Savva interessierte sich immer mehr für Theater und trat dem Theaterkreis bei. Savvas Vater machte sich Sorgen wegen der müßigen Hobbys seines Sohnes. Savva selbst hat an der Universität schlechter studiert.
Als Ivan Fedorovich Mamontov dies sah, beschloss er, Savva wegen der Angelegenheiten der Transkaspischen Partnerschaft (er war deren Mitbegründer) nach Baku zu schicken. Im Herbst 1863 begann Savva Mamontov die Leitung der zentralen Moskauer Niederlassung der Partnerschaft.
Im Jahr 1864 besuchte Savva Italien, wo er begann, Gesangsunterricht zu nehmen. Dort lernte er die Tochter des Moskauer Kaufmanns Grigori Grigorjewitsch Saposchnikow kennen – Elisabeth, die später seine Frau wurde (die Hochzeit fand 1865 in Kireevo statt). Die Familie Sapozhnikov nahm eine hohe Stellung in der Gesellschaft ein, und die Zustimmung zur Ehe war eine Bestätigung der Stärke der Positionen der Mamontovs. Elizabeth war etwa 17 Jahre alt, sie war nicht besonders schön, aber sie las, sang und studierte viel Musik. Die junge Familie ließ sich in einem Haus in der Sadovaya-Spasskaya-Straße nieder, das der Vater von Savva Mamontov gekauft hatte. Dieses Herrenhaus wurde mehrmals umgebaut.
I. F. Mamontov war Großaktionär und Direktor der Eisenbahngesellschaft Moskau-Jaroslawl unter der Leitung von F. V. Chizhov (1811–1877). Zuvor war Chizhov Professor für Mathematik an der Universität St. Petersburg. Er war mit vielen Schriftstellern und Künstlern vertraut und spielte eine große Rolle in Savvas Leben.
Iwan Fjodorowitsch Mamontow starb 1869. Chizhov zog Savva in eine unabhängige unternehmerische Tätigkeit ein, und 1872 übernahm Savva auf seine Empfehlung den Posten des Direktors der Eisenbahngesellschaft Moskau-Jaroslawl. Savva Mamontov wird zum Mitglied der Stadtduma und zum ordentlichen Mitglied der Gesellschaft kaufmännischer Wissensliebhaber gewählt und wird ein anerkanntes Mitglied der Moskauer Kaufmannsklasse.
Savva und seine Frau Elizaveta Grigoryevna beschlossen, ihr Haus außerhalb der Stadt zu kaufen (Kireyevo wurde von ihrem älteren Bruder geerbt). Als das Paar erfuhr, dass das Anwesen des Schriftstellers S. T. Aksakov zum Verkauf stand, besichtigte es das Haus in Abramtsevo (1870). Trotz seines schlechten Zustands, aufgrund der malerischen Umgebung und der Architektur des Hauses, erwarben die Mamontovs das Anwesen (für 15.000 Rubel, im Namen ihrer Frau). Die Mamontovs bauten das Haus immer wieder um und verbesserten das Anwesen.
Mamontov hatte immer noch Schwierigkeiten, Geschäfte zu machen, insbesondere nach seinem nächsten Besuch in Italien. Nach seiner Wahl zum Bahndirektor konnte er jedoch nicht mehr zurücktreten – er ließ sich hinreißen.
Im Jahr 1876 schrieb der Staat einen Wettbewerb für den Bau der Donezker Kohlebahn aus. Die Bewerber mussten ein Projekt und einen Kostenvoranschlag vorlegen. Savva Mamontov gewann die Auktion. Im Jahr 1882 war der Bau der Donezker Kohlebahn vollständig abgeschlossen und anschließend vom Staat aufgekauft.
Anfang der 1890er Jahre beschloss der Vorstand der Moskau-Jaroslawl-Eisenbahn (heute Nordbahn), die Straße nach Archangelsk zu verlängern, was einer fast zweifachen Verlängerung der Straße entsprach. Savva Mamontov hielt diese Straße für notwendig für das Land und baute sie praktisch ohne finanzielles Interesse.
Für Mamontov waren staatliche Auszeichnungen unbekannt, aber der Finanzminister S. Yu. Witte suchte für ihn nach prestigeträchtigen Titeln und sogar nach dem Wladimir-Orden 4. Grades.
Patronatsaktivitäten
Savva Mamontov unterstützte aktiv verschiedene Arten kreativer Aktivitäten, knüpfte neue Bekanntschaften mit Künstlern, half Kulturorganisationen, inszenierte Hausaufführungen und organisierte sogar eine private Operntruppe auf der Bühne des Solodovnikov-Theaters (1885; private Truppen waren ab 1882 erlaubt). In den Jahren 1870-1890 wurde das Gut Abramtsevo zum Zentrum des künstlerischen Lebens Russlands. Hier lebten und arbeiteten lange Zeit russische Künstler (I. E. Repin, M. M. Antokolsky, V. M. Vasnetsov, V. A. Serov, M. A. Vrubel, M. V. Nesterov, V. D. Polenov und E. D. Polenova, K. A. Korovin) und Musiker (F. I. Schaljapin und andere). Mamontov unterstützte viele Künstler maßgeblich, auch finanziell, beteiligte sich jedoch nicht an Sammeltätigkeiten.
Mamontovs kulturelle Aktivitäten waren für viele unangenehm, sogar für Verwandte, ganz zu schweigen von den Eisenbahndirektoren und Ingenieuren. Allerdings investierte Mamontov viel Geld in das Theater, Misserfolge ließen ihn nicht aufhalten.
Versagen
In den 1890er Jahren beschließt Savva, einen Verband von Industrie- und Transportunternehmen zu gründen. Mehrere Anlagen wurden gekauft und gepachtet, sie mussten jedoch modernisiert werden und erforderten enorme Kapitalinvestitionen. Es war sehr schwierig, den Überblick über ihre Verwendung zu behalten, und ein Teil der Gelder wurde einfach gestohlen.
Die Ressourcen wurden immer kleiner. Im August 1898 verkaufte Mamontov 1.650 Aktien der Moskau-Jaroslawl-Archangelsk-Eisenbahn an die Internationale Bank und erhielt ein Sonderdarlehen, das durch Aktien und Schuldscheine besichert war, die ihm und seinen Verwandten gehörten. Es war ein sehr riskanter Schritt, der mit dem völligen Zusammenbruch von Savva Mamontov endete. Savva überwies Geld für die Vereinigung und den Wiederaufbau von Fabriken von Konten anderer Unternehmen, was bereits einen Gesetzesverstoß darstellte.
Mamontov hoffte, die Kosten durch eine staatliche Konzession für den Bau der Autobahn Petersburg-Wjatka decken zu können, er hatte andere Pläne für die Verlegung von Straßen, unterstützt von S. Yu. Witte. Im Juni 1899 war Savva nicht in der Lage, die Internationale Bank und andere Gläubiger auszuzahlen. Das Finanzministerium hat eine Prüfung angeordnet. Einigen Quellen zufolge war die Prüfung das Ergebnis der Intrigen des Direktors der Internationalen Bank A. Yu. Rotshtein und des Justizministers N. V. Muravyov. Auf jeden Fall war der Staat daran interessiert, die Straße zu bekommen.
Der Staatsanwalt des Moskauer Bezirksgerichts A. A. Lopukhin schrieb: „Dasselbe Finanzministerium, das in der Person seines Leiters S. Yu. - Anmerkung), in der Person desselben S. Yu. Witte handelte und dies forderte.“ dass ihm jedes Zugeständnis genommen wird und dass Maßnahmen ergriffen werden, die bewusst auf den finanziellen Untergang sowohl der Eisenbahngesellschaft als auch ihrer Großaktionäre abzielen. Zweifellos änderte S. Yu. Witte, der bis zu einem bestimmten Moment mit Mamontov befreundet war, abrupt seine Position.
Savva konnte sein Eigentum immer noch verkaufen und seine Schulden begleichen, aber der Fall wurde vor Gericht gebracht: Mamontov selbst wurde verhaftet und im Taganskaya-Gefängnis eingesperrt, sein Eigentum wurde beschrieben. In den Zeitungen kursierten Gerüchte über eine massive Veruntreuung von Geldern. Trotz aller Bemühungen von Mamontovs Freunden und der positiven Meinung der Arbeiter verbrachte Savva mehrere Monate im Gefängnis. Die Umstände des Falles lassen darauf schließen, dass die Freilassung von Savva Mamontov absichtlich verhindert wurde. N. V. Muravyov suchte gezielt nach Informationen über Mamontovs Missbräuche, konnte aber nichts finden.
Im Gefängnis schuf Savva aus seiner Erinnerung Skulpturen von Wärtern. Der bekannte Anwalt F. N. Plevako verteidigte Savva Mamontov vor Gericht, die Zeugen sprachen nur Gutes über ihn und die Untersuchung ergab, dass Savva kein Geld unterschlagen hatte. Mamontov wurde von der Jury freigesprochen, der Gerichtssaal war mit unaufhörlichem Applaus erfüllt.
Der Besitz von Savva Mamontov war fast vollständig ausverkauft, viele wertvolle Werke gingen in Privatbesitz. Die Bahn ging zu deutlich unter dem Marktwert liegenden Kosten in Staatseigentum über, ein Teil der Anteile ging an andere Unternehmer, darunter auch Wittes Verwandte.
Alle Schulden wurden getilgt. Allerdings verlor Mamontov Geld und Ansehen und war nicht mehr in der Lage, sich unternehmerisch zu betätigen. Bis zu seinem Lebensende bewahrte Savva seine Liebe zur Kunst und die Liebe zu alten Freunden – den Schöpfern.
Die Familie Mamontov stammt von Ivan Mamontov ab, von dem nur bekannt ist, dass er 1730 geboren wurde. Im Jahr 1760 wurde sein Sohn Fjodor Iwanowitsch geboren, dem die Einwohner von Swenigorod im Jahr 1812 als Dank für seine Hilfe ein Denkmal errichteten. Eine der Enkelinnen des Gründers der Familie Mamontov, A. N. Botkin, schreibt, dass seine Söhne Ivan und Nikolai Fedorovich als reiche Leute nach Moskau kamen. Nikolai Fedorovich kaufte ein Haus in Razgulay. Zu diesem Zeitpunkt hatte er eine große Familie. Zwischen 1829 und 1840 wurden sechs Söhne geboren. 1843 und 1844 - zwei Töchter, Zinaida und Vera, die alle sehr liebten und „Zina-Vera“ nannten, vereinten sie zu einer, sodass sie freundlich und unzertrennlich miteinander verbunden waren (V. I. Yakunchikov heiratet Zina, Vera – P. M. Tretyakov) . Alle Kinder von Ivan und Nikolai Fedorovich waren gut ausgebildet und auf unterschiedliche Weise begabt. Ihre Väter pflegten freundschaftliche Beziehungen zu Kokorew und Pogodin; mit den Dekabristen Entaltsev, Tizenhausen, Murawjow und Puschchin. Treffen mit ihnen hatten eine positive Wirkung auf die Jugend. So öffneten sie beispielsweise durch Pogodin die gesamte literarische und wissenschaftliche Welt Moskaus. Vor allem aber war Ivan Fedorovich Mamontov mit dem Dekabristen I.I. befreundet. Pushchin, der, wie Sie wissen, ein Freund von A.S. war. Puschkin. Savva Ivanovich, einer der Söhne von Ivan Fedorovich Mamontov, sagte, dass diese Treffen der Kindheit für immer in seiner Erinnerung blieben, er nahm sie und erinnerte sich an sie sowie an den von seinem Vater inspirierten Gedanken: Die Hauptaufgabe eines Menschen ist die Arbeit. „Jeder Bürger muss arbeiten ... zum Wohle seiner Familie, seines sozialen und häuslichen Lebens, sonst wird der Mensch zum Parasiten ... Die erste Arbeit eines jungen Mannes besteht darin, in der Richtung seiner Eltern oder Ältesten zu lernen Familie ..."
Ein würdiger Nachfolger seines Vaters.
Ivan Fedorovich hatte einen Deutschlehrer im Haus, wodurch der Sohn des Besitzers, Savva, begann, sich besser auf Deutsch als auf Russisch zu verständigen. Vater mochte es nicht. Er wollte seine Kinder als echte Russen sehen. Nach dem Abitur trat Savva in die juristische Fakultät der Moskauer Universität ein und freundete sich mit einem Studenten der Naturfakultät, Petr Antonovich Spiro, an. Gemeinsam spielten sie in Amateuraufführungen der Moskauer Sekreterewski-Dramatischen Gesellschaft. Savvas Freund seit seiner Kindheit war K.A. Alekseev-Stanislavsky. Savvas Theaterstudium verärgerte seinen Vater; von allen Kindern hielt er nur Savva für fähig, seine Arbeit fortzusetzen – den Bau von Eisenbahnen. Nach einiger Zeit hatte Savva die Gelegenheit, seinem Vater zu zeigen, dass er ein würdiger Nachfolger seiner Taten werden würde, dass er bereit und in der Lage sei, gewissenhaft zu arbeiten. Sein Vater schickte ihn mit dem Geschäft zu Handelsposten, die im Süden des Landes und im Ausland verstreut waren, und machte es zu seiner Pflicht, sich mit allen Einzelheiten ihrer Arbeit zu befassen. Baku schien Savva ein Ort des Exils zu sein. Der Vater schreibt seinem Sohn, dass ihm ein solches Leben nicht schaden wird, er aber in der Praxis darauf hinweisen wird, wie schwierig es ist, durch seine Arbeit den Geldbetrag zu bekommen, der für ein zufriedenes Leben notwendig ist. „...Denken Sie darüber nach..., seien Sie geduldig und entschlossen, machen Sie Ihren Weg mit Ihrer eigenen Fürsorge für sich selbst... Sie müssen arbeiten... wie jeder gute Bürger arbeitet, und sich nicht auf die Stärke anderer Menschen verlassen... "
Savva erhält ein Gehalt und wird nach Persien geschickt. Er hat alle Prüfungen seines Vaters mit Ehre bestanden. Als Savva Iwanowitsch nach Moskau zurückkehrte, wurde er schwer krank. Auf Anraten von Ärzten reist er nach Italien, wo er seine Moskauer Freunde Sapozhnikovs Vera Vladimirovna und Elizaveta Grigorievna trifft, die ein Jahr später, am 28. April 1866, seine Frau und Gleichgesinnte werden. Das junge Paar ließ sich in seinem Haus in Sadovaya nieder, wo ihre Kinder geboren wurden: Sergey, Andrey, Vsevolod, Vera, Alexandra. Vsevolod wird in seinen Memoiren über seinen Vater schreiben: „... alles, was er tat, wurde heimlich von der Kunst geleitet ...“
Schon zu Lebzeiten seines Vaters führte Savva Ivanovich viele Aufträge für die Angelegenheiten der Aktienbahngesellschaft aus. Nach dem Tod seines Vaters (1869) begann er, alle seine Angelegenheiten zu regeln.
Museum für Volkskunst.
Egal wie beschäftigt Savva Ivanovich in der Aktiengesellschaft der Eisenbahn war, die Aufmerksamkeit für die Kunst und die ihr gewidmete Zeit wuchsen im Laufe der Jahre. Ende der 60er Jahre traten Künstler in seinen Bekanntenkreis. Der erste, der sein Haus in Sadovaya betrat, I.A. Astafiev, der V.G. nahe stand. Belinsky. Dann - N.V. Nevrev und V.A. Hartmann. Im Jahr 1870 kaufte Savva Ivanovich Abramtsevo, wo er eine Reihe von Gebäuden im russischen Stil errichtete: eine von Hartmann entworfene Keramikwerkstatt (1872), „Terem“ (Architekt I.P. Ropet, 1873), eine Kirche (entworfen von V.M. Vasnetsov, 1881). -82). Die Frau von Savva Ivanovich, Elizaveta Grigorievna, eröffnet eine Schule für Bauernkinder und eine Tischlerei. Die Absolventen des Workshops erhielten als Geschenk Werkzeuge zur Organisation ihres Unternehmens. Einer davon: Vorsonkov gründete seine Produktion im Dorf Kudrin und arbeitete im Auftrag der Abramtsevo-Werkstatt. Dies wurde zur Grundlage für das zukünftige Handwerk – die Abramtsevo-Kudrin-Holzschnitzerei. Elizaveta Grigoryevna organisierte Expeditionen in Städte und Dörfer auf der Suche nach Kunstwerken von Volkskünstlern. In den 80er Jahren wurde in Abramtsevo ein Museum für Volkskunst gegründet. Das Haus der Mamontovs hatte eine gute Bibliothek. Als einer der Künstler begann, an einer historischen Leinwand zu arbeiten, wählte Elizaveta Grigorievna alle Arten von Dokumentationen, Materialien und Literatur über die Ereignisse dieser Jahre aus. Oftmals arbeiteten die Künstler, und sie las ihnen russische Klassiker und westeuropäische Literatur vor. Die Spiritualität der im Haus der Mamontovs vorherrschenden Atmosphäre entwickelte in ihnen einen Sinn für Schönheit, und in vielen von ihnen erwachte ein Dichter.
Das Beste des Tages
Die Künstlerin Elena Dmitrievna Polenova, die auch in der Tischlerei von Abramtsev arbeitete, half Elizaveta Grigorievna lange Zeit in allen Angelegenheiten von Abramtsevo. Mit Schnitzereien verzierte Haushaltsgegenstände, die nach ihren Zeichnungen angefertigt wurden, begannen in das Leben der Menschen einzudringen. Alle Talente von Elena Dmitrievna kamen gerade im Moskauer Kunstkreis deutlich zum Ausdruck. Sie schuf Illustrationen für russische Märchen; arbeitete an Theaterkostümen für Inszenierungen, die vom Kreis durchgeführt wurden. Mit Liebe bemalte sie die Innenräume des Hauses auf der Sadovaya und vergaß Schlaf und Ruhe. Sie erfand, schnitt und nähte Kostüme für die Aufführungen, die auf der Bühne dieses Hauses aufgeführt wurden.
In ihren Memoiren „Abramtsevo“ schreibt Natalia Vasilievna, Ehefrau des Künstlers Polenov, geborene Yakunchikova: „Die Richtung der Ältesten konnte nur Auswirkungen auf die jüngere Generation, die Kinder der Mamontovs und ihre Kameraden haben.“ Unter dem Einfluss von Abramtsev wurden zukünftige Persönlichkeiten in verschiedenen Kunstbereichen künstlerisch erzogen, von dort kamen Andrei und Sergey Mamontov, ihre Jugendfreundin Serov, Maria Vasilyevna Yakunchikova-Weber und Maria Fedorovna Yakunchikova, geborene Mamontova, Nichte von Savva Ivanovich. . „Sie war auch die Nichte ihrer Schwiegermutter Zinaida Nikolaevna Yakunchikova und Vera Nikolaevna Tretyakova. Maria Fjodorowna organisierte während der schweren Hungersnot von 1881 Kantinen in der Provinz Tambow; verteilte Arbeiten an Frauen und kaufte alte lokale Stickereien. Der Fall weitete sich daraufhin aus und wurde in Europa bekannt. Dies geschah nach dem Vorbild des Handwerksbetriebs Abramtsevo. „Maria Fjodorowna wurde die Nachfolgerin in der künstlerischen Leitung der handwerklichen Arbeit der Bauern, die von Elizaveta Grigoryevna begonnen wurde. Im Jahr 1908 übernahm Maria Fedorovna Yakunchikova die Leitung der Tischlerei und des Kunsthandwerkslagers Abramtsevo in Moskau. Ich stelle fest, dass die Kaufleute Jakunchikovs schon bald ihre Handels- und Industrieaktivitäten aufgaben und in den Adelsstand übergingen. Ihre Familie ist seit dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts bekannt, sie nahmen dank Wassili Iwanowitsch Jakunchikov einen ehrenvollen Platz in den Reihen der Moskauer Kaufleute ein, über den Kokorev schreibt: „Der junge Mann nahm / in England / nur das wahr, was geeignet war für Russland und kehrte nach Hause zurück, ohne die russischen Gefühle und die russische Richtung zu verlieren. ... Sie setzen Ihre kommerzielle Karriere mit Würde und Ehre für das Mutterland fort ... Sie sind in die Fußstapfen der umsichtigen Besonnenheit getreten ... "V.I. Jakunchikov heiratete Zinaida Nikolaevna Mamontova. Ihre Tochter Natalya Vasilievna lernte ihren zukünftigen Ehemann, den Künstler V.D., kennen. Polenow im Haus der Mamontows. Und ihre Schwester Maria Wassiljewna, Webers Ehemann, war selbst Künstlerin.
Talent des Bildhauers.
Savva Ivanovich beteiligte sich aktiv an allen Familienangelegenheiten und investierte viel Seele in sie. Er war in allem talentiert. „Er ... interessierte sich für Keramik und gründete eine Töpferwerkstatt, in der er zusammen mit anderen Künstlern Bildhauerarbeiten anfertigte ...“ Sawwa Iwanowitsch begann 1873 mit der Bildhauerei. Fachleute schätzten sein Talent sehr. Aus Fotografien gestaltete er eine Büste seines Vaters. Dann formt er Büsten eines Hausmeisters, eines Kutschers aus der Natur. N.V. posiert für ihn. Nevrev, G.N. Fedotow. Er schafft eine Büste des Komponisten Bulakhov. Aus dem Gedächtnis schafft Savva Ivanovich eine Büste von V.A. Hartmann, der 1873 plötzlich verstarb, und diese Büste werden nach Rom gebracht, um dort in Marmor verarbeitet zu werden. Das Werk gefiel allen, die den Verstorbenen kannten.
Savva Ivanovich hatte viel früher als andere eine besondere Gabe, Talent in einem Menschen zu entdecken. Im Großen und Ganzen ging er offen auf die Kreativität zu, ihren aufrichtigen Impuls, ihre Meisterschaft, ihr lebhaftes, aktives Denken und leistete Hilfe, ohne auf Anfragen zu warten. Im Leben des Moskauer Kunstkreises beschränkte sich Mamontovs Rolle nicht nur auf die Fähigkeit, Kunst zu verstehen, die Fähigkeit, eine talentierte Person zu schätzen, die Gastfreundschaft und Gastfreundschaft des Hausbesitzers. In der Kommunikation mit Künstlern wurden weitere Talente von Savva Ivanovich, die Begabung eines Regisseurs und künstlerischen Leiters des Theaters, offenbart. Die Mamontovs führten regelmäßig Amateuraufführungen auf, die als Grundlage für die Moskauer Private Russische Oper dienten. Savva Ivanovich schrieb wunderbare Gedichte und Theaterstücke. „... Viele Stücke wurden mit Erfolg auf der heimischen Bühne aufgeführt“, erinnert sich V.M. Wasnezow. Savva Ivanovichs gesamtes Gefolge: seine Frau und seine Kinder, „Savva Ivanovichs Brüder und ihre Familien, Nichten, Neffen – alle lebten in der Kunst, auf der Bühne, sang in dieser wirbelnden künstlerischen Atmosphäre und alle erwiesen sich als wunderschöne, fast brillante Künstler unter ihnen.“ der Zauberstab von Onkel Savva ... »
Hilfe für junge Künstler.
Auf dem Weg zur Behandlung nach Italien trafen die Mamontovs viele Absolventen der St. Petersburger Kunstakademie, die ihre Ausbildung im Ausland abschlossen. Danach mussten die jungen Künstler einen Ort zum Leben und Arbeiten finden. Viele russische Künstler blieben damals für den Rest ihres Lebens im Ausland. Mamontov lud seine neuen Freunde ein, mit ihm in Moskau zu leben. Nach Moskau zurückgekehrt, begann Sawwa Iwanowitsch mit dem Wiederaufbau seines Hauses und bereitete sich auf die Ankunft seiner Künstlerfreunde vor. Sein ganzes Leben lang wird er sein Haus verbessern, um die besten Bedingungen für ihr Leben und ihre Kreativität zu schaffen. Er wird darin ein Büro einrichten, das schließlich in ein Theater, eine Werkstatt für seine talentierten Zeitgenossen, umgewandelt wird. Zwei Jahre lang wiederholt er seine Einladungen an sie selten und unauffällig. V.D. Polenow schreibt (1875), dass der Gedanke, in Zeiten des Niedergangs nach Moskau zu ziehen, ihm Mut mache, weiter zu arbeiten. Im Jahr 1877 wurde V.D. Polenov und I.E. Repin kam nach Moskau, wo sie einen herzlichen Empfang und reichlich Möglichkeiten zur Kreativität vorfanden. MM. Antokolsky schrieb vor ihrem Umzug nach Moskau: „Mein sehnlichster Wunsch ist, dass ... sich die russische Kunst in Moskau konzentriert, sonst muss jede einzelne Kraft, egal wie stark sie an sich ist, aussterben ...“ Es gab einen Kunstkreis in Moskau gegründet, oh wovon sie alle in Italien geträumt haben. Moskau gab den Künstlern sofort Arbeitsmaterial und inspirierte sie. Also, V.D. Polenow malte in den ersten Monaten seines Lebens in Moskau das Gemälde „Moskauer Hof“, das P.M. aus der Ausstellung kaufte. Tretjakow. IST. Auch Turgenjew gefiel diese Leinwand, und er geht in Polenows Atelier und bittet ihn, für sich selbst eine Wiederholung anzufertigen.
In der Familie von Savva Ivanovich und Elizaveta Grigorievna Mamontov kannte der Künstler Valentin Serov die Freude einer unbeschwerten Kindheit und war mit seiner Reife vollkommen zufrieden mit seiner Arbeit. Hier wuchs zusammen mit ihm Verusha Mamontova, die Tochter von Savva Ivanovich, dem berühmten „Mädchen mit Pfirsichen“, auf.
Der bemerkenswerte Künstler V. M. Vasnetsov brauchte zu Beginn seiner Karriere sowohl materielle Unterstützung als auch persönliche, spirituelle Kommunikation. Repin stellte ihn 1878 Sawwa Iwanowitsch vor. Vasnetsov erinnerte sich an ihr erstes Treffen: „... Er beeindruckte mich und zog mich sogar mit seinem Aussehen an: große, starke ... willensstarke Augen, die ganze Figur ... faltenreich, energisch, heldenhaft ..., direkte, offene Anziehungskraft.“ - man lernt ihn kennen ... aber es scheint, dass man ihn schon lange kannte ...“
Mamontov gab Vasnetsov ständig Befehle: Zeichnungen für die Schule, die Mamontov in Abramtsevo gebaut und eröffnet hatte, Gemälde dafür, vieles für die Abramtsevo-Kirche. „Meine Werke dort: ... das Bild der Muttergottes ..., „St. Sergius“ und mehrere andere kleine Bilder. Ich habe die Chöre mit meiner eigenen Hand bemalt, ... ich musste mit den Arbeitern ein Mosaik aus dem Boden machen ... „Vasnetsov verspürte viele Jahre lang Aufmerksamkeit für sich selbst, die Haltung eines reinen, fürsorglichen Herzens. Er behielt die ihm von Savva Ivanovich geschriebenen Zeilen bei und las sie gern noch einmal: „Wenn Sie fröhlich, gesund und fröhlich sind, ist das alles, was Sie brauchen, und es wird keinen Erfolg bei der Arbeit geben.“ Wenn Sie anfangen ... sich einem unverständlichen Welttrauer hinzugeben (wie viel guter Samen auf diesem ungeeigneten Boden verbrannt ist), dann schreiben Sie mir, ich werde Sie schimpfen ... Wisse, dass du fest in den Herzen der Menschen sitzt, die sich ausgedrückt haben Ihre Freundschaft zu Ihnen aufrichtig und aufrichtig. Aber dieses Bewusstsein ist eine gute Hilfe im Leben. Wie viele Menschen auf der Welt folgen dem Weg der Bosheit nur, weil andere ihnen gegenüber gleichgültig sind ...“ Jahre später wird Vasnetsov über Mamontov schreiben, dass seine Rolle in vielen „Bereichen des öffentlichen Lebens“ als begabter, kreativer Mensch von Bedeutung ist. .. Wer ihn kannte oder ihn nur einmal traf, der wird ihn nicht vergessen ... Er ... zog sich zu sich selbst ... mit besonderer Sensibilität und Reaktionsfähigkeit auf all jene Bestrebungen und Träume, mit denen der Künstler lebt und lebt ... Es war einfach, mit ihm zusammenzuarbeiten ...“
Gespeichert dank S.I. Mamontov ist ein Schüler von Savrasov und Polenov – dem Künstler Konstantin Korovin. Er hatte beim Publikum noch keinen Erfolg gehabt, als Sawwa Iwanowitsch seine verborgenen Talente erkannte und ihn nach seinem College-Abschluss zu sich nach Hause einlud und anbot, Bühnenbilder und Kostümentwürfe zu schreiben. Korovin fand im Haus der Mamontovs verwandte Liebe und Fürsorge.
Der Künstler M.A. ist seit langem bekannt. Vrubel. Dies war jedoch zu seinen Lebzeiten nicht der Fall. „Das Leben war hart – Not, keine Arbeit … Bitterer Missbrauch, Hass und Flüche regneten auf den armen Kopf von Michail Alexandrowitsch … / Er / wurde noch mehr von seiner Nichtanerkennung überzeugt und fühlte sich noch mehr wie ein Waise dieses Lebens ... „Nur ein sehr kleiner Kreis von Menschen erkannte und verstand sein Werk. Er war ein leicht verletzlicher Mensch, ein einzigartiger Dichter der Fantasie, Malerei und Zeichnung. Serov führte ihn in das Haus der Mamontovs ein, um ihm das Leben zu erleichtern, und er täuschte sich nicht. „Vrubel und ich“, schreibt Serov Anfang der 1990er Jahre in einem Brief, „...wir sind ganz bei Sawwa Iwanowitsch, das heißt, wir verbringen Tag und Nacht ... / Die Gastgeber / sind äußerst nett zu uns, . .. und liebevoll zu Vrubel ... „Im Haus der Mammuts fand Vrubel Seelenfrieden und Selbstvertrauen. Hier im großen Büro von Sawwa Iwanowitsch schrieb Vrubel, der allgemeinen kreativen Stimmung folgend, „Der Dämon“. Hier sind die Zeilen aus seinem Brief: „Die Atmosphäre meiner Arbeit ist ausgezeichnet – im prächtigen Büro von Savva Ivanovich Mamontov ...“. „Ich bin beschäftigt“, schrieb er Ende der 90er Jahre an seine Schwester, „... (nach meinem Projekt) eine Erweiterung des Mamontov-Hauses in Moskau mit einer luxuriösen Fassade im römisch-byzantinischen Stil zu bauen ... Die Skulptur ist komplett handgefertigt ...“
V. I. Surikov, M. V. Nesterov, Apolinarii Vasnetsov, I. I. Levitana, Sergey Malyutin, Sergey Korovin, N. V. Nevrev, A. A. Kiselev, V. .A. Simov, P. A. Spiro, I. E. Bondarenko, N. N. Ge, Meisterkyramist Petr Vaulin. Alle Mitglieder des Moskauer Kunstkreises arbeiteten sehr hart, Arbeit war der Sinn und das Glück des Lebens. Dank des Freundeskreises, der sich unter dem Dach des Mamontov-Hauses versammelte, wurde Ilja Semjonowitsch Ostrouchow Landschaftsmaler und Sammler von Gemälden antiker russischer Künstler.
Moskauer private russische Oper.
Am 9. Januar 1885 eröffnete Sawwa Iwanowitsch in Moskau in der Kamergerski-Gasse in den Räumlichkeiten des ehemaligen Leosnow-Theaters ein Theater namens Moskauer Private Russische Oper, was den Beginn einer großen Transformation der Bühne darstellte. Die Moskauer Private Russische Oper, die in den Jahren 1885–1888 und 1896–1905 unter verschiedenen Namen firmierte, ist fest in die Geschichte unserer Kultur eingegangen; sie förderte die Werke russischer Komponisten und vereinte die größten Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen der russischen Kunst. Die Moskauer Privatoper Russlands schenkte der Welt F.I. Schaljapin. Auf ihrer Bühne begann die Blüte der Kreativität und vieler anderer brillanter Künstler. Die Dirigenten hier waren M.M. Ippolitov-Ivanov, noch jung, aber bereits Erfahrung in der Tifliser Oper, und S.V. Rachmaninow, der unmittelbar nach seinem Abschluss am Konservatorium hierher eingeladen wurde. Die Aufführungen auf der Bühne der Moskauer Privaten Russischen Oper hinterließen eine gute Erinnerung an das Theater und machten es zu einem Edelstein in der Krone der Moskauer Kunst.
Die theatralische und dekorative Kunst in Russland beginnt im Wesentlichen mit der Moskauer Oper, an der die größten Künstler dieser Zeit beteiligt waren, wie die Brüder Vasnetsov, V. Polenov, I. Levitan, K. Korovin und M. Vrubel , S. Malyutin, V. Serov, A. Golovin, die sich aktiv am Theater beteiligten, weil sie die Größe und Bedeutung von Mamontovs Bestrebungen verstanden und den „soliden, direkten, klaren Akkord“, „klingendes und aufregendes Dur“ unterstützten, die Schaffung von Kunstwerken im Theater von hoher, vergeistigter Form. In der Moskauer Privaten Russischen Oper wurde die Rolle des Künstlers auf eine in Theatern zuvor beispiellose Höhe gehoben.
Savva Ivanovich sah in jedem Künstler der Moskauer Opernoper zuallererst einen Menschen und tat alles, um nicht nur zur Entwicklung des Sängers und Schauspielers, sondern auch zu seiner Persönlichkeit beizutragen. „Für uns junge Künstler war es eine Freude, unter seiner Anleitung zu arbeiten und zu studieren: einem Mann von unermüdlicher Energie und außergewöhnlicher Effizienz. Er war selbst ein Vorbild“, schrieb M.D. Malinin, über dessen Ankunft auf der Bühne S.I. Mamontov schrieb: „...Gott hat uns einen so großartigen Bariton geschickt…“5 A.V. Sekar-Rozhansky, N.V. Salina, T.S. Lyubatovich, E.Ya. Tsvetkova, V.N. Petrova-Zvantseva, Ehefrau des Künstlers M.A. Vrubel - N.I. Zabela-Vrubel und F.I. Schaljapin, der schon bei den ersten Proben von der herzlichen Beziehung zwischen den Schauspielern beeindruckt war.
Die Uraufführung war „Mermaid“ von A.S. Dargomyschski. Die Uraufführung der Moskauer Privaten Russischen Oper wurde von der Kritik schlecht aufgenommen. Es erforderte viel Mut, Widerstand zu leisten. Savva Ivanovich dachte weit davon entfernt, an einen sofortigen Sieg zu denken. Er strebte nicht nach Ruhm, er wollte nicht, dass sein Name auf dem Plakat erschien. Offiziell war der Direktor des Theaters Krotkov, dann Winter. Savva Ivanovich wollte den Ruhm der russischen Musik, der russischen Kunst, denn „in keinem zivilisierten Land Europas befindet sich die heimische Musik in einem solchen Käfig wie bei uns in Russland.“ Nicht „ich“, aber die geleistete Arbeit ist wichtig, daher konnten ihn auch schlechte Kritiken nicht von diesem Vorhaben abhalten. Die junge Zusammensetzung der von Savva Ivanovich rekrutierten Theatertruppe glaubte an ihn, an seinen inoffiziellen Anführer. Erfolg und Anerkennung der Zeitgenossen kamen. In der Regel waren Eintrittskarten für die Private Russische Oper viel günstiger als für andere Theater, so dass Mamontov auch armen Menschen den Zugang zu hervorragenden Beispielen der Opernkunst ermöglichte.
Auf der Bühne der Moskauer Privaten Russischen Oper wurden erstmals Opern so bemerkenswerter russischer Komponisten wie Cui, Rimsky-Korsakov, Mussorgsky, Glinka, Dargomyzhsky und Borodin aufgeführt, deren Werke von der Direktion der Kaiserlichen Theater nicht angenommen wurden. Und Zeitgenossen schätzten es sehr, dass Mamontov die Produktion von Opern russischer Komponisten mit besonderer Liebe behandelt. Savva Ivanovich unterstützte auch finanziell viele Künstler, Schauspieler und Komponisten. Zum Beispiel V.S. Kalinnikov war schwer krank und in großer Not. Als Mamontov von ihm hörte, traf er sofort Kalinnikov und zog mit ihm nach Jalta, wo er alle notwendigen Voraussetzungen für das Leben und Werk dieses brillanten Komponisten schuf.
Verhaftung von Sawwa Iwanowitsch.
Savva Ivanovich wollte, dass sein Theater über eigene Räumlichkeiten verfügt. Vrubel hat ein Projekt erstellt, aber dieses Projekt blieb auf dem Papier. Am 11. September 1899 wurde Sawwa Iwanowitsch wegen illegaler Verwendung des Geldes der Aktienbahngesellschaft verhaftet.
Das Haus in der Sadovaya, im Wesentlichen ein Museum der Moskauer Kunstkultur, stand zusammen mit allen darin befindlichen Kunstwerken fast zwei Jahre lang versiegelt. Im Jahr 1903 fand ein Verkauf statt. Durch die Bemühungen von I. Ostroukhov und V. Serov gelangte ein Teil der Dinge in die Tretjakow-Galerie, der andere auf ferne, unbekannte Reisen.
Savva Ivanovich verbrachte ein halbes Jahr im Gefängnis und wurde schwer krank, dann wurde die Zelle durch Hausarrest ersetzt. Die restlichen Jahre seines Lebens, fast zwanzig Jahre, lebte er in Moskau in einem kleinen Haus in der Nähe von Butyrskaya Zastava. Auf seinen Wunsch hin wurde aus Abramtsevo eine Töpferwerkstatt eingerichtet, und er begann sich mit Freude mit der Töpferei zu beschäftigen. Das an das Haus angrenzende Ödland, Savva Ivanovich, verwandelte sich schließlich in einen Rosengarten.
Freunde haben Savva Ivanovich nicht verlassen. In der schwierigsten Zeit seines Lebens hat M.M. Antokolsky schrieb ihm: „Ihr Haus stand uns allen wie Ihr Herz offen. Und wir wurden dorthin gezogen wie eine Pflanze zur Wärme. Es war nicht Dein Reichtum, der uns zu Dir lockte... sondern die Tatsache, dass wir uns in Deinem Haus... vereint, gewärmt und fröhlich im Geiste fühlten. In Ihrem Haus schuf Wasnezow sein hervorragendes Gemälde „Die Steinzeit“, in Ihrem Haus vollendete Polenow sein bestes Gemälde „Der Sünder“. Repin arbeitete oft in Ihrem Haus, Serov wuchs auf, Vrubel, Korovin und andere entwickelten sich. In Ihrem Haus lebte ... Mstislav Viktorovich Prakhov, der einst eine so wohltuende Wirkung auf uns, die Jugend, hatte. In Ihrem Haus habe ich lange gelebt und gearbeitet. Als ich müde war und eine müde Seele hatte, fand ich in Deinem Haus Seelenfrieden ... Ich möchte, dass jeder meine warmen Worte hört ... Ich möchte Dir für Dich selbst, für uns und für die Kunst danken, die uns allen am Herzen liegt ... "
„New Abramtsev“ wurde Mamontovs Haus in Butyrskaya Zastava genannt. Hierher, wie im ehemaligen Haus an der Sadovaya, kamen alte und neue, junge gleichgesinnte Freunde Mamontows: Matwejew, Utkin, Sarjan, Kusnezow, Diaghilew. Das Leben von Savva Ivanovich und seinem Gefolge im Haus in der Nähe von Butyrskaya Zastava ist ein eigenständiges großes Thema des künstlerischen Lebens Moskaus. Dies ist die Zeit der öffentlichen Anerkennung von S.I. Mamontow. Er wurde zum Ehrenmitglied des Moskauer literarischen und künstlerischen Kreises und zum Mitglied des künstlerischen Rates der Stroganow-Schule gewählt, die die von Freunden zu Hause in Sadovaya gegründete Kunstindustrie aufnahm.
Die Ermittlungen und das Gericht stellten die Unschuld von Savva Ivanovich Mamontov in der gegen ihn erhobenen Anklage fest. „All dieses „Mammut-Panama“, wie man damals sagte, war eine der Episoden des Kampfes zwischen der staatlichen und der privaten Eisenbahn ... In Moskau waren alle öffentlichen Sympathien auf der Seite von Sawwa Iwanowitsch, und er galt als Opfer . Der Freispruch wurde mit Applaus begrüßt, dennoch hat dieser Fall diese herausragende Person ruiniert ...“
Nachdem die Anklage fallengelassen wurde, versucht Savva Ivanovich, wieder in den öffentlichen Dienst einzutreten, fest davon überzeugt, dass er jeder Aufgabe gewachsen sein und seine geschäftliche Autorität wiedererlangen wird. Doch all die jahrelangen Versuche Mamontows waren vergeblich, denn er ist nicht mehr jung. Savva Ivanovich gibt nicht auf und ist weiterhin eine moralische Stütze für seine Freunde, besucht und ermutigt den schwerkranken Vrubel. Im Jahr 1908 schreibt Savva Ivanovich: „... Vorwärts! Jemandem persönlich Vorwürfe machen? Nein... Das Leben ist ein Kampf... Jeder Mensch ist der Schmied seines eigenen Glücks. Erschaffe und schmiede es selbst und bettele nicht von anderen darum ...“
Die Direktion der Kaiserlichen Theater lud 1908 S.I. ein. Mamontov übernimmt die Nachfolge des Chefdirektors des Bolschoi-Theaters. Sawwa Iwanowitsch lehnte ab. „... Mit der bürokratischen Leitung der kaiserlichen Theater“, schrieb er, „werde ich nicht die nötige Freiheit in der Regie haben, ich werde nicht in der Lage sein, genügend kreative Initiative zu zeigen ...“
Kritiker jener Zeit schrieben, dass „... nicht nur die russische Oper, sondern die russische Kunst im Allgemeinen Sawwa Iwanowitsch Mamontow zu Dank verpflichtet ist... Die durch sein Talent und seine unermüdliche Energie geschaffene Privatoper markierte den Beginn einer neuen Ära im russischen Musical.“ Kunst... Der Initiator dieser glorreichen Tat führte die Gesellschaft in die Kompositionen der neuen russischen Musik ein, bescherte einer ganzen Galaxie talentierter Interpreten, die sowohl in Russland als auch im Ausland die größten Beispiele russischer Musik- und Theaterkunst fördern ...“
In den letzten Jahren seines Lebens beschäftigte sich Savva Ivanovich „mit Keramik... Sie arbeiteten hier mit ihm... Vrubel, Serov, Korovin, Golovin, Appolinary Vasnetsov und andere.“ Savva Ivanovich selbst war kein Künstler, Sänger oder Schauspieler im engeren Sinne, aber in ihm steckte eine Art elektrischer Strahl, der die Energie der Menschen um ihn herum entfachte. ... Ein besonderes Talent, die Kreativität anderer anzuregen ... "
Savva Ivanovich Mamontov starb im März 1918 im Alter von 77 Jahren. Die Beerdigung war sehr bescheiden, wegen der Verwirrung im Land, es waren keine Freunde in der Nähe, jemand landete in einem fremden Land, jemand war schwer krank. Ein zufälliger Passant, der erfuhr, dass der berühmte Savva Mamontov begraben wurde, seufzte traurig: „Sie können eine solche Person nicht richtig begraben ...“
„... ich habe alles in meinem Leben selbst gemacht ...“, – dieser gewichtige Satz sagt das Wichtigste über Savva Ivanovich Mamontov aus. Ihm verdanken wir den Bau der Eisenbahnen Jaroslawl und Donezk. Von Savva Ivanovich Mamontov hinterließ Majolika in Abramtsevo, einem Haus in Sadovaya, dem Jaroslawski-Bahnhof in Moskau und in den Hallen der Tretjakow-Galerie, die Werke derer, deren Talent dank seiner umfassenden Unterstützung am besten zum Vorschein kam. Dokumente über diesen herausragenden russischen Industriellen und Philanthropen werden in Abramtsevo, im Eisenbahnmuseum des Dorfes Talitsy und im Moskauer Archiv aufbewahrt.
Savva Mamontov war auch eine herausragende Kulturpersönlichkeit, Sammlerin, Sponsorin und einer der Hauptorganisatoren des gesamten künstlerischen Lebens des Landes zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Theatralisch
„Alles, was Savva Ivanovich tat, war heimlich von der Kunst geleitet“, sagte K. S. über ihn. Stanislawski. Für Mamontov war das Geschäft auch eine Art Kunst, ein Bereich für die Anwendung kreativer Energie und die Umsetzung beispiellos gewagter Ideen.
Er wurde am 4. Oktober 1841 geboren. Seine Heimat ist die kleine westsibirische Stadt Jalutorowsk (von Tobolsk, damals Provinzstadt, 150 Werst, von Tjumen, dem heutigen Regionalzentrum, 74 km). Savva war das vierte Kind von Ivan Fedorovich Mamontov und Maria Tikhonovna Lakhtina. Ivan Fedorovich Mamontov stammte aus der Familie eines armen Weinhändlers, aber als Savva geboren wurde, leitete er bereits die Weinfarm Yalutorovo und trat 1843 der ersten Kaufmannsgilde in Tschistopol bei.
Im Jahr 1849 I.F. Mamontov zog mit seiner Frau und seinen Kindern nach Moskau. Nun gehörte er mit einem Einkommen von über 3 Millionen Rubel zu den zehn größten Weinbauern Russlands. Die Familie des erblichen Ehrenbürgers Mamontov lebte reich: Sie veranstaltete Empfänge und Bälle, die Kinder hatten einen deutschen Erzieher und eine französische Gouvernante. Savva studierte am Gymnasium und dann an der Moskauer Universität. Während seiner Studienzeit interessierte er sich leidenschaftlich für das Theater, was sich negativ auf sein Studium auswirkte und seinen Vater verärgerte.
Nach dem Start der Moskau-Troizk-Eisenbahn im Jahr 1863 wurde Ivan Fedorovich Mamontov zum Vorstandsmitglied dieser Eisenbahn gewählt und Savva wurde wegen der Angelegenheiten der Transkaspischen Partnerschaft nach Baku geschickt.
Von Baku aus ging Savva zum Handel mit dem „wilden Persien“. Seine Geschäfte dort waren erfolgreich, aber der junge Mamontov vermisste Moskau, sein hektisches Leben, seine Freunde und natürlich das Theater.
Unmittelbar nach der Rückkehr seines Sohnes von der Reise gab Ivan Fedorovich seine Absicht bekannt, die Angelegenheiten in seine Hände zu übertragen. Nachdem Mamontov Sr. dem jungen Nachfolger das Anfangskapital zugewiesen und für ihn ein neues Haus auf Iljinka gemietet hatte, schickte er Savva auf eine „unabhängige Reise“.
Im Herbst desselben Jahres leitete Savva Mamontov die Moskauer Niederlassung der Transkaspischen Partnerschaft. Dies waren seine ersten Schritte im Bereich des Unternehmertums.
1865 heiratete Savva. Seine Frau war Elizaveta Grigoryevna Sapozhnikova aus einer alten, bekannten Kaufmannsfamilie in Moskau. Sie teilte die Liebe ihres Mannes zur Kunst und wurde viele Jahre lang seine treue Assistentin in allen Belangen.
Abramzewo
Im Jahr 1869 starb Ivan Fedorovich und überließ alle seine Unternehmungen seinen drei Söhnen. Da Mamontov von Natur aus kein Geschäftsmann ist (seine Seele war in erster Linie von der Kunst angezogen), weigert er sich dennoch nicht, die Arbeit seines Vaters fortzusetzen und entwickelt den Eisenbahnbau. Ihn faszinierte die Idee, die abgelegenen nördlichen Gebiete mit Hilfe eines modernen Kommunikationsnetzes zu verbinden. Im Jahr 1872 übernahm Savva Ivanovich das Amt des Direktors der Gesellschaft der Moskau-Jaroslawl-Eisenbahn. Nach und nach wurde er als ernstzunehmende Persönlichkeit in der Moskauer Kaufmannsgemeinschaft anerkannt und sogar zum Mitglied der Stadtduma und zum Vollmitglied der Gesellschaft der Liebhaber des kommerziellen Wissens gewählt.
Mit diesem Lebensabschnitt Mamontows ist ein weiteres äußerst wichtiges Ereignis verbunden – der Erwerb des Guts Abramtsevo in der Nähe von Moskau im Jahr 1870. Dieses alte Adelsgut, das zuvor den Aksakovs gehörte, sollte die Wiege von Mamontovs philanthropischen Aktivitäten, der „Kern“ vieler seiner kreativen und unternehmerischen Projekte, eine Art Talentschmiede werden.
In den Jahren 1870-1890 wurde das Gut Abramtsevo zum Zentrum des künstlerischen Lebens Russlands. Russische Künstler (I.E. Repin, V.M. Vasnetsov, V.A. Serov, M.A. Vrubel, V.D. Polenov, K.A. Korovin) und Musiker (F.I. Chaliapin und andere). Mamontov unterstützte viele Künstler maßgeblich, auch finanziell.
In Abramtsevo entstanden so malerische Meisterwerke wie Serows Mädchen mit Pfirsichen, Bogatyrs, Aljonuschka, Wasnezows Iwan Zarewitsch auf dem Grauen Wolf und Polenows berühmte Landschaften in der Nähe von Moskau. In Abramtsevo wurde eine Tischlerei eröffnet, die die Traditionen der russischen Antike bei der Herstellung von Möbeln wiederbelebt, sowie eine Majolika-Werkstatt.
Donezker Becken
Im Jahr 1876 schrieb der Staat einen Wettbewerb für den Bau der Donezker Kohlebahn aus. Die Bewerber mussten ein Projekt und einen Kostenvoranschlag einreichen. Savva Mamontov nahm am Wettbewerb teil, gewann ehrlich die Auktion und erhielt ein Zugeständnis.
Nur zwei Jahre später, am 1. Dezember 1878, wurde der Verkehr auf den Strecken der neuen Straße mit einer Gesamtlänge von 389 Meilen eröffnet. Im Jahr 1879 wurden die Zweigstellen Popasnaja – Lysichansk, Khatsepetowka – Krinichnaja – Jasinovataja und andere in Betrieb genommen. Die Gesamtlänge des Kohlebergwerks Donezk betrug 479 Werst.
Der Bau der Donezker Kohlenstraße wurde 1882 abgeschlossen. Nach Abschluss der Arbeiten stellte Savva Ivanovich zufrieden fest: „Die Straße wurde perfekt gebaut.“ Und er hatte wirklich viel, worauf er stolz sein konnte. Die Straße nach Donezk brachte Mamontow nicht nur gute Gewinne, sondern auch gesamtrussischen Ruhm als Unternehmer.
Das Jahr 1885 war geprägt von der Eröffnung der Moskauer Privaten Russischen Oper – Mamontovs grandioses unternehmerisches und kulturelles Projekt, die Verkörperung seines Jugendtraums.
Auf der Bühne des Solodownikow-Theaters (heute Operettentheater) gab es eine private russische Oper. Den Kern des Repertoires bildeten Werke russischer Komponisten. Dort sang Fjodor Schaljapin und die Bühnenbilder stammten von Konstantin Korowin, Michail Wrubel, Viktor Wasnezow...
Nachdem die Donezker Eisenbahn 1890 vom Staat aufgekauft worden war, investierte Sawwa Iwanowitsch das freigesetzte Kapital in den Kauf des Newski-Schiffs- und Lokomotivenwerks. Mamontov baute auch die Kutschenfabrik Mytischtschi.
Ein weiterer Plan von Mamontov bestand darin, an fast unpassierbaren Stellen eine Eisenbahn zu bauen – „bis zum Kalten Meer“. Savva Ivanovich gründete einen Industrie- und Transportkonzern, in dem die Betriebe zur Herstellung von Schienen und Waggons mit Hüttenwerken zusammengefasst werden sollten. Ein solches System ermöglichte die Kombination von Produktion, Verkehrsbau und Eisenbahnbetrieb. Im Oktober 1898 wurde eine permanente Bewegung entlang der Linie Wologda-Archangelsk mit einer Länge von fast 600 Meilen eröffnet.
Völlig gerechtfertigt
Im August 1898 verkaufte Mamontov 1.650 Aktien der Moskau-Jaroslawl-Archangelsk-Eisenbahn an die Internationale Bank und erhielt ein durch Aktien und Schuldscheine besichertes Darlehen, das ihm und seinen Verwandten gehörte. Savva überwies Geld für die Vereinigung und den Wiederaufbau von Fabriken von Konten anderer Unternehmen. Es war ein sehr gefährlicher Schachzug, der völlig scheiterte.
Mamontov war nicht in der Lage, seine Gläubiger zu begleichen. Das Finanzministerium hat eine Prüfung der Angelegenheiten der Eisenbahnstrecke Moskau-Jaroslawl-Archangelsk angeordnet. Savva wartete fast sechs Monate lang in Einzelhaft im Taganka-Gefängnis auf seinen Prozess. Sein gesamtes Eigentum wurde beschlagnahmt.
Die Verhandlung im Fall Mamontov fand in der Strafkammer des Moskauer Bezirksgerichts statt und dauerte vom 23. bis 31. Juli 1900. Savva Ivanovich wurde von Fedor Nikiforovich Plevako selbst verteidigt, dem größten Anwalt dieser Zeit, einer Person, die Mamontov in Bezug auf Überzeugungen nahe stand.
Der Verteidiger zeigte, wie grandios und patriotisch der Plan des Angeklagten war, eine Eisenbahn von Jaroslawl nach Wjatka zu bauen, um „den vergessenen Norden wiederzubeleben“, und wie tragisch, aufgrund der „erfolglosen Wahl“ der Ausführenden des Plans, die Der großzügig finanzierte Betrieb geriet in Verlust und brach zusammen. Nach einer brillanten Rede von Plevako wurde Mamontov von der Jury vollständig freigesprochen und im Gerichtssaal freigelassen.
Nach der Ruine besuchte Mamontov sein Anwesen in der Nähe von Moskau fast nie mehr, aber sein Haus in der Nähe von Butyrskaya Zastava wurde zum „neuen Abramtsevo“. Savva Ivanovich wurde zum Ehrenmitglied des Moskauer literarischen und künstlerischen Kreises und zum Mitglied des künstlerischen Rates der Stroganow-Schule gewählt. Treue Freunde blieben in der Nähe – Polenow, Wasnezow, Serow, Ostrouchow, Sarjan, Kusnezow.
Savva Ivanovich starb am 24. März 1918, als das Land bereits in einen stürmischen Abgrund revolutionärer Ereignisse gestürzt war. Die Abramtsevo-Werkstatt in Butyrskaya Zastava wurde verstaatlicht und dem Volkskommissariat für Bildung zur Verfügung gestellt. Auch das Anwesen in der Nähe von Moskau wurde verstaatlicht und in ein Museum umgewandelt.
Viele Jahre später hat die historische Gerechtigkeit gesiegt. Für Sawwa Mamontow wurden zwei Denkmäler errichtet – in Jaroslawl und Sergijew Possad.
Als Denkmäler für Mamontov dienen Eisenbahnen, eine Autowerkstatt, das Metropol Hotel mit seiner berühmten Majolika und das einzigartige Anwesen Abramtsevo.
In der Bibliothek „Hauptgedanke. Geschäftsbücher in Kürze“ können Sie eine Zusammenfassung des einzigartigen Buches über Savva Mamontov lesen und mehr über das Leben und Werk dieses erstaunlichen Mannes erfahren.
Vor 90 Jahren, am 6. April 1918, starb Sawwa Iwanowitsch Mamontow (1841-1918), Philanthrop, Theater- und Musikerpersönlichkeit und bedeutender Industrieller.
Savva Ivanovich Mamontov, ein bedeutender Industrieller, Philanthrop und eine Persönlichkeit auf dem Gebiet der russischen Kunst, des Theaters und der Musik, wurde am 15. Oktober (3. Oktober nach altem Stil) 1841 in Jalutorowsk, Provinz Tobolsk, heute Region Tjumen, geboren. in eine wohlhabende Kaufmannsfamilie.
Er studierte am St. Petersburger Bergbauinstitut und anschließend an der juristischen Fakultät der Moskauer Universität. S. Mamontov führte das Eisenbahnbauunternehmen seines Vaters erfolgreich weiter und schuf ein großes Vermögen, indem er im Eisenbahnbau reich wurde. Er war Hauptaktionär der Moskau-Jaroslawl-Archangelsk-Eisenbahngesellschaft, der Partnerschaft des Nevsky Mechanical Plant und der Society of East Siberian Iron Smelters.
Er lebte mehrere Jahre in Italien, wo er Gesang und Malerei studierte. Er sang wie ein Opernsänger (die italienische Oper bot ihm an, auf ihrer Bühne aufzutreten), war ein talentierter Bildhauer und Künstler und stellte gern Majolika her.
In den Jahren 1870-1890 wurde sein Anwesen in der Nähe von Moskau, Abramtsevo, zum Zentrum des künstlerischen Lebens; Hier versammelten sich prominente russische Künstler (I. E. Repin, M. M. Antokolsky, V. M. Vasnetsov, V. A. Serov, M. A. Vrubel, M. V. Nesterov, V. D. und E. D. Polenovs, K. A. Korovin) und Musiker (F. I. Schaljapin und andere).
Mit der Unterstützung von Savva Mamontov wurden Kunstwerkstätten gegründet, die die Traditionen der Volkskunst und des Volkshandwerks weiterentwickelten.
Im Jahr 1885 gründete er auf eigene Kosten die Moskauer Private Russische Oper (sie existierte bis zum Herbst 1904), die die Arbeit führender Persönlichkeiten der russischen Musikkunst förderte, neue Prinzipien in der Opern- und Theaterkunst bestätigte und eine realistische Art von Oper etablierte Opernaufführung.
Savva Mamontov war der Gründer und Erbauer der größten Eisenbahnlinien Russlands (von Jaroslawl nach Archangelsk und Murmansk und vom Donezker Kohlebecken nach Mariupol), der Gründer der Mytischtschenski-Wagenwerke und beschäftigte sich mit der Gewinnung von Eisenerz und der Eisenverhüttung .
Er war Mitglied der Moskauer Stadtduma, Ehren- und Vollmitglied der Gesellschaft der Liebhaber des kommerziellen Wissens, Vorsitzender der Delvigov-Eisenbahnschule, Gründer von fünf Handels- und Industrieschulen in verschiedenen Teilen des Russischen Reiches und schließlich Inhaber des Wladimir-Ordens 4. Grades. Er war auch Autor des Buches „Über die Eisenbahnwirtschaft Russlands“.
Anfang der 1990er Jahre hatte S. Mamontov die Idee, ein Konglomerat miteinander verbundener Industrie- und Transportorganisationen zu schaffen. Er begann mit dem Wiederaufbau des Newski-Schiffbau- und Maschinenwerks in St. Petersburg, das er aus der Staatskasse genommen hatte, und erwarb das Metallurgiewerk Nikolaev in der Provinz Irkutsk. Diese Unternehmen sollten Fahrzeuge für die Eisenbahnstrecke Moskau-Jaroslawl-Archangelsk liefern, deren Vorstandsdirektor er war, und deren Bau fortsetzen, was eine kräftigere Entwicklung des Nordens ermöglichen würde. Aufgrund des Mangels an finanziellen Investitionen im Zusammenhang mit der Industriekrise im Jahr 1899 ging S. Mamontov bankrott.
S.I. Mamontov starb am 6. April 1918 nach langer Krankheit in Moskau in einem Haus in der Nähe von Butyrskaya Zastava. Er wurde in Abramtsevo in der Nähe der Erlöserkirche beigesetzt.
Mammutzeit des Abramtsevo-Anwesens. Das Dorf Abramtsevo (bis 2004 ein Feriendorf) liegt in der städtischen Siedlung Khotkovo, Bezirk Sergiev Posad, Region Moskau.
Abramtsevo wurde erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Das Anwesen in der Nähe von Moskau begann seine glorreiche Geschichte im Jahr 1843, als es vom Schriftsteller S. Aksakov erworben wurde, der von vielen Schriftstellern, Schauspielern, Philosophen und Historikern besucht wurde und einige sogar lange Zeit im gastfreundlichen Aksakov-Haus lebten.
Im Jahr 1870, 11 Jahre nach Aksakovs Tod, wurde das Anwesen Abramtsevo von Savva Ivanovich Mamontov erworben, einem großen Unternehmer und Kunstliebhaber, dem das Anwesen bis 1900 gehörte. Mamontov liebte Gesang, Musik und Bildhauerei und zog junge talentierte Künstler, Bildhauer, Komponisten, Musiker, Schauspieler und Sänger an. Viele Jahre lang arbeiteten und ruhten herausragende russische Künstler auf seinem Anwesen, seine Freunde versammelten sich im roten Wohnzimmer des alten Anwesens: I.E. Repin, V. M. Vasnetsov, A. M. Vasnetsov, V. D. Polenov, I. S. Ostroukhov, M. A. Vrubel, M. V. Nesterov, N. V. Nevrev, M. M. V. A. Serov, V. A. Korovin, I. I. Levitan, F. I. Schaljapin und viele andere. Im Jahr 1878 wurde hier eine Art kreativer Künstlerverband gegründet, der unter dem Namen „Abramtsevo Artistic Circle“ in die Kunstgeschichte einging und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der nationalen Kunstkultur Russlands im späten 19. und frühen 19. Jahrhundert spielte 20. Jahrhundert. Die Mitglieder dieses Kreises eint der gemeinsame Wunsch nach einer Weiterentwicklung der russischen Nationalkunst auf der Grundlage der Volkskunst und ihrer künstlerischen Traditionen. Seit einem Vierteljahrhundert ist Mamontovs Anwesen Abramtsevo in der Nähe von Moskau ein bedeutendes Zentrum der russischen Kultur, ein Ort, an den Künstler manchmal für einen ganzen Sommer, manchmal für einen kürzeren Zeitraum kommen und Freizeit mit Arbeit verbinden. In der Nähe von Abramtsevo arbeitete V. Vasnetsov an den Gemälden „Bogatyrs“ und „Alyonushka“, und seine fabelhafte Hütte „auf Hühnerbeinen“ steht noch immer im Park des Herrenhauses. Serov malte das berühmte Porträt von Verushka Mamontova „Mädchen mit Pfirsichen“ im Speisesaal des Abramtsevo-Hauses. Hier wurden auch gemeinsame Abendlesungen veranstaltet, die sich zunächst unmerklich ins Heimkino ergossen, wo unter Beteiligung von F. I. Chaliapin, K. S. F. Chaliapin und der zauberhaften Kulisse für die Inszenierungen, angefertigt nach den Skizzen der Künstler von der „Kreis“, verblüffte die gesamte Theaterwelt. Hier wurde alte russische Keramik wiederbelebt und neue Formen von Haushaltsgegenständen entwickelt. Auf dem Gut wurde eine Gesamtschule für Bauernkinder eröffnet.
Um das Kunsthandwerk wiederzubeleben, organisierten Mitglieder des Abramtsevo-Kreises zwei Workshops: Zimmerei und Keramik. Dank ihnen entstand Ende des 19. Jahrhunderts in der Nähe des Anwesens eine Schule für Abramtsevo-Kudrin-Holzschnitzerei. Die Entstehung des Handwerks ist eng mit E. D. Polenova verbunden, der 1882 auf dem Gut Mamontov eine Tischler- und Schnitzwerkstatt gründete, in der Schnitzer aus den umliegenden Dörfern lernten und arbeiteten: Khotkovo, Akhtyrka, Kudrino, Mutovka. Derzeit werden Meister der Abramtsevo-Kudrinskaya-Schnitzerei an der nach V. M. Vasnetsov benannten Abramtsevo Art and Industrial College ausgebildet.
1918 wurde das Gut verstaatlicht. Auf seinem Territorium wurde ein Museum eingerichtet, dessen erste Bewahrerin die jüngste Tochter von Savva Ivanovich Mamontov Alexandra Savvichna war
In der Sowjetzeit entstand rund um das Anwesen eine Künstlerdatscha-Siedlung, in der die Künstler P. P. Konchalovsky, B. V. Ioganson, V. I. Mukhina, I. I. Mashkov und viele andere lebten und arbeiteten. Am 12. August 1977 wurde das Dekret des Ministerrats der RSFSR „Über die Umwandlung des Museumsgeländes Abramtsevo“ in das staatliche historische, künstlerische und literarische Museumsreservat „Abramtsevo“ veröffentlicht.
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