Berühmte blinde Musiker. Stevie Wonder - Der von Gott geküsste Sänger Steve

„Das achte Weltwunder“ – so nannte der berühmte Produzent Clarence Paul den zehnjährigen Schwarzen nach dem ersten Vorsprechen. Im Alter von 12 Jahren wurde der junge Musiker als Genie anerkannt. Doch einige Jahre zuvor ließen die Eltern des kleinen Stevland Hardaway Judkins ihn nicht einmal aus dem Haus, weil sie befürchteten, dass der blinde Junge nicht in der Lage sein würde, für sich selbst zu sorgen. Steve konnte die Strafe, für den Rest seines Lebens eingesperrt zu sein, nicht akzeptieren.

Stevie Wonder – legendärer Musiker – wurde im Mai 1950 in Michigan, USA, geboren. Der Junge wurde zu früh geboren, sehr klein, mit riesigen dunklen Augen. Viele Jahre später stellt sich heraus, dass in den ersten Lebenstagen des Babys ein fataler medizinischer Fehler begangen wurde, der zur vollständigen Erblindung führte. Gleichzeitig waren sich die Ärzte sicher, dass sie alles tun, um eine typische Erkrankung von Frühgeborenen zu behandeln – die Retinopathie. Retinopathie ist eine nicht entzündliche Läsion der Netzhaut des Augapfels, die zu einer Störung der Blutversorgung der Netzhaut führt. Die Ursache der Verletzung ist die Unterentwicklung der Blutgefäße. Vor 50 Jahren kannten die Ärzte nur einen Weg, um mit Retinopathie umzugehen – die Zufuhr von Sauerstoff zum Inkubator des Babys. Stevie erhielt eine ähnliche Behandlung, aber die hohe Sauerstoffdosis verschlimmerte nur den Prozess der Erblindung. Heute ist die negative Wirkung dieser Behandlungsmethode bereits bewiesen. Der neugeborene Stevie hatte keine Chance.

Stevie verbrachte seine gesamte frühe Kindheit zu Hause. Die Mutter des Babys wollte nicht, dass es auch nur mit anderen Kindern spielte, weil sie ihren blinden Jungen beleidigen könnten. Mit 4 Jahren trennten sich Stevies Eltern, der Junge blieb bei seiner Mutter, die sich intensiv um die Erziehung ihres Sohnes kümmerte. Sie brachte ihm das Lesen bei, wobei sie nicht nur Blindenschrift, sondern auch eine gewöhnliche Kinderfibel benutzte. Stevies Finger waren so sensibel, dass er die Umrisse von Buchstaben sogar mit gewöhnlicher Druckfarbe leicht unterscheiden konnte. Stevies Spielzeuge waren Musikinstrumente, die ihm seine Mutter mitbrachte, damit ihm eingesperrt keine Langeweile aufkam. Die Mundharmonika und die Trommel ersetzten den Jungen durch einen Fußball und Anhänger. Aber das Klavier entpuppte sich als echte Leidenschaft für das Baby. Laut Wonder war es als Kind genau die Kombination von taktilen Empfindungen mit der Extraktion von Geräuschen, die sein Interesse weckte. Das Idol des Jungen war der schwarze Musiker Ray Charles, dessen Blindheit ihn nicht daran hinderte, 17 Grammys zu erhalten und in die Rock'n'Roll-, Jazz-, Country- und Blues-Ruhmeshallen zu gelangen. Stevie wählte seinen Weg und begann ihn im örtlichen Kirchenchor.

Glory kam sehr früh und sehr unerwartet zu Stevie. Das junge Talent wurde schnell bemerkt, Stevie wurde zum Vorsprechen für den Produzenten der damals beliebten Band The Miracles eingeladen. Der elfjährige blinde Musiker beeindruckte den Produzenten so sehr, dass er sofort den ersten Vertrag des Jungen mit ihm unterschrieb. Stevie ist das achte Weltwunder! — sagte der begeisterte Produzent. Dieses Pseudonym blieb dem Jungen ein Leben lang erhalten: Stevie the wonder, Stevie Wonder.

Stevie war kaum 11 Jahre alt, als seine erste Platte veröffentlicht wurde. Sie erhielt nicht viel Popularität. Doch 2 Jahre später donnerte Stevies Name im ganzen Land – der Song „Fingertips“, bei dem Stevie als Sänger und Performer auf Bongos und Mundharmonika auftrat, wurde zum Hit in den amerikanischen Charts. Der blinde schwarze Junge wurde als Genie anerkannt. Das eingesperrte Leben im Elternhaus konnte vergessen werden.

Ein erstaunlicher Gesangsbereich von vier Oktaven, die komplexeste Technik der Gesangsdarbietung, die Beherrschung des Klaviers, der Mundharmonika, des Schlagzeugs, aller Arten von Keyboards und der Klarinette - es schien, als hätte Stevie Wonder ein Dutzend Musikgenies auf einmal in sich aufgenommen. Aber der junge Musiker würde hier nicht aufhören. Er wollte, dass man seine körperliche Behinderung einfach vergisst, niemand soll auch nur an seine Blindheit denken. 1964 gab Stevie sein Filmdebüt: Wonder spielt sich selbst im Film. Weniger als sechs Monate später ist er zurück auf der Leinwand.

Stevie ist kein kleiner Junge mehr, muss keine Angst mehr haben, dass ihn jemand beleidigt. Das gereifte „Wunder“ beginnt als Komponist in einer Plattenfirma zu arbeiten, er schreibt Songs für seine Kollegen, während er an seinem eigenen Album mit Soul-Jazz-Kompositionen arbeitet. Soulsänger, Komponist, Arrangeur, Schlagzeuger, Pianist – mit 20 Jahren steht Stevie Wonder bereits fest auf eigenen Beinen, er „sieht“ seinen Weg und geht ihn.

Auch das Privatleben läuft gut. Steve heiratet die Songwriterin Cyrite Wright. Aus dem kreativen Tandem wird eine Familie. Die junge Frau hilft Wonder bei der Produktion seines nächsten Albums, das dazu bestimmt ist, ein konzeptioneller Kult zu werden und eine neue Seite in der Arbeit des Wundersängers aufzuschlagen. Erstmals wurde der Sänger zum vollwertigen Produzenten seines eigenen Albums – er selbst fungierte als Komponist und Arrangeur. Heute, Jahre später, gilt dieses Album als Klassiker der Soulmusik. An seinem 21. Geburtstag erhielt Stevie Wonder laut Vertrag seine erste Million Dollar.

Stevie Wonder (geb. Stevie Wonder, geb. Stevland Hardaway Judkins, später umbenannt in Stevland Hardaway Morris, geboren am 13. Mai 1950) ist ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter, Multiinstrumentalist, Produzent, Gewinner von 26 Grammy Awards, die Gesamtauflage seiner Platten beträgt mehr als 150 Millionen Exemplare. Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame und die Songwriters Hall of Fame. Er wurde einer der Musiker, die bestimmte ... Lese alles

Stevie Wonder (geb. Stevie Wonder, geb. Stevland Hardaway Judkins, später umbenannt in Stevland Hardaway Morris, geboren am 13. Mai 1950) ist ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter, Multiinstrumentalist, Produzent, Gewinner von 26 Grammy Awards, die Gesamtauflage seiner Platten beträgt mehr als 150 Millionen Exemplare. Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame und die Songwriters Hall of Fame. Er wurde zu einem der Musiker, die Mitte des 20. Jahrhunderts die Entwicklung der „schwarzen“ Musik bestimmten

Selbst die nach Komplimenten gierige amerikanische Presse, vor allem wenn das monetäre Äquivalent der diskutierten Figur nicht im Zweifel steht, streut nicht das Wort "Genie". In Bezug auf Stevie Wonder wird dieser Begriff regelmäßig und selbstverständlich verwendet. Von Geburt an blinder Musiker, Sänger, Komponist, Multi-Instrumentalist, Arrangeur und Produzent, der das Universum des Rhythm and Blues dramatisch erweitert hat... Erst erlebt man Bewunderung, dann alle anderen Gefühle. Sein außergewöhnliches Gespür für Klangtexturen half Stevie dabei, lebendige, lebendige Musik voller Leben und Gefühl zu kreieren. Bemerkenswerterweise dominierten sonniger Optimismus und Freude seine Aufnahmen im Laufe der Jahre und zu einer Vielzahl von Themen, selbst wenn er ernsthafte rassische oder politische Probleme aufwarf. Musikalischer Allesfresser und guter kreativer Abenteuergeist machten Wonder zu einem Genre-Polyglott. Soul, Funk, Rock and Roll, Jazz, Reggae, Popmusik im Broadway-Stil und afrikanische Einflüsse koexistierten harmonisch in seinen vielseitigen Aufnahmen. Als Mensch gewordenes Orchester lernte er, Synthesizer auf eine völlig neue Art und Weise einzusetzen und veränderte damit die gesamte Landschaft der Popmusik. Eine elastische Stimme, melodischer Einfallsreichtum, Talent als Arrangeur und die Liebe zu sentimentalen Balladen – diese Bausteine ​​formten ein überraschend charmantes Bild. Und über die Jahre verblasst dieser Charme nicht.

Er wurde nicht sofort zu Stevie Wonder. Am 13. Mai 1950 wurde in Saginaw, Michigan, ein winziger schwarzer Amerikaner namens Steveland Hardaway Judkins geboren. Er wurde als Frühchen geboren und verbrachte die ersten Monate seines Lebens in einem Sauerstoffinkubator. Es ist ein Sauerstoffüberschuss, der die Erkrankung der Netzhaut – Retinopathie – erklärt, die bei Frühgeborenen auftritt und manchmal zu Sehverlust führt. Als Steveland vier Jahre alt war, zog die Familie nach Detroit, wo der begabte Junge schon bald im Kirchenchor zu singen begann. Seine Talente beschränkten sich nicht nur auf das Singen. Mit neun Jahren hatte er gelernt, blind Klavier, Schlagzeug und Mundharmonika zu spielen. Die Erde ist voller Gerüchte – und Ronnie White, Mitglied der Miracles-Band, kommt mit Freunden zu einem seiner Hauskonzerte. Er ist es, der ein Vorsprechen für Stevie Gordy (Berry Gordy), den Chef der Plattenfirma Motown, arrangiert. Gordy besaß ein professionelles Flair und zweifelte keine Minute am Erfolg. Steve Morris, wie er nach der zweiten Ehe seiner Mutter genannt wurde, kam auf den Künstlernamen Little Stevie Wonder. Das Wort „Wunder“ drückte einfach die offensichtliche Tatsache aus – ein Wunder war offensichtlich. Mit dem „kleinen Wunder“ tat sich der Produzent und Komponist Clarence Paul zusammen, der Stevie bereits 1962 bei der Veröffentlichung von zwei Alben half: „A Tribute to Uncle Ray“, das Coverversionen von Ray Charles, dem Idol des 12-jährigen Musikers, und das zweite ist "The Jazz Soul of Little Stevie", ein Instrumental-Jazz-Album, in dem er seine Klavier-, Mundharmonika- und gemischten Percussion-Techniken vorführte. Diese Aufzeichnungen hatten keinen nennenswerten Erfolg.

Aber ein Jahr später hat sich die Situation radikal geändert. 1963 veröffentlichte Motown ein langes Stück mit dem unverblümten Titel "The 12 Year Old Genius" ("12-jähriges Genie"). Die interessanteste Nummer des Albums war die neue erweiterte Version der Instrumentalkomposition mit dem Mundharmonika-Solo „Fingertips“. Veröffentlicht als Promo-Single für „Fingertips, Pt. 2" wurde mit halsbrecherischer Geschwindigkeit zu einem nationalen Hit, der sowohl die Pop- als auch die Rhythm and Blues-Charts anführte. Ein solcher Angriff auf den Hörer trug Früchte: Das Album 12 Year Old Genius wurde die erste Veröffentlichung in der Geschichte des Motown-Labels, das an die Spitze der amerikanischen Pop-Charts kletterte. Der Besitzer des Hits war nur 13 Jahre alt.

Ein paar weitere Singles, die nach „Fingertips, Pt. 2" konnte natürlich nicht mit diesem Favoriten an Popularität mithalten. Gegen die Natur war nichts zu machen - Stevie Wonder begann seine Stimme zu mutieren, und seine Gesangskarriere musste um einige Jahre verschoben werden. Während dieser Zeit schaffte er es, einen klassischen Klavierkurs an der Michigan School for the Blind zu belegen.

Die 14-jährige Wonder, jetzt ohne das Präfix Little ("klein"), kehrte mit einem ansteckenden Tanzhit - im traditionellen Motown-Stil - "Uptight (Everything's Alright)" ins Showbusiness zurück, der in den Top 5 der Pop-Ratings landete und wurde die Nummer eins der R&B-Charts. Das Wunder geschah erneut: Stevie schrieb nicht nur die Melodie mit, sondern trat auch als viel reiferer Sänger auf. Auch die nächste Single "Nothing's Too Good for My Baby" ließ das Publikum nicht außer Acht. Schon im Alter von 16 Jahren beginnt Wonder, sich ernsthaft für soziale Probleme zu interessieren. Er nahm ein Cover von Bob Dylans „Blowin' in the Wind“ und ein Cover von „A Place in the Sun“ aus Ron Millers Repertoire auf. Da aber das letzte Wort bei der Materialwahl beim Motown-Management verbleibt, findet diese neue Richtung keine gebührende Zustimmung und bleibt wenig nachgefragt.

Dann unternimmt Wonder die ersten Schritte, um die volle Kontrolle über seine eigene Karriere zu übernehmen. Er war erneut Co-Autor des größten Teils des neuen Materials, insbesondere neuer Hits: „Hey Love“, „I Was Made to Love Her“ (Platz 2 der Pop-Charts), „For Once in My Life“ (wieder Pop-Hit # 2). Diese Singles gingen dem noch ehrgeizigeren Album For Once in My Life von 1968 voraus. Stevie schreibt nicht nur mehr als die Hälfte der Songs selbst, sondern produziert auch mehrere Tracks. Neben den bereits erwähnten belegten drei weitere Singles souverän die ersten Plätze in der Rhythm-and-Blues-Wertung: „Shoo-Be-Doo-Be-Doo-Da-Da y“, „You Met Your Match“ und „I Don‘ t wissen warum ".

1969 folgten auf Stevie Wonders Singles der Top-5-Finalist „My Cherie Amour“ (eigentlich vor drei Jahren geschrieben) und der Top-10-Finalist „Yester-Me, Yester-You, Yesterday“. Der 20-Jährige hat sich zu einem so erfahrenen Produzenten entwickelt, dass er fast ausschließlich für den Sound der 1970er Veröffentlichung Signed, Sealed & Delivered (Top 25 Pop) verantwortlich ist. Er war auch Co-Autor von „Signed, Sealed, Delivered I’m Yours“, das er gemeinsam mit Motown-Labelkollegin Syreeta Wright geschrieben hat. (Im September 1970 wurde sie seine Frau.) Auch seine Coverversion des Beatles-Songs „We Can Work It Out“ ist ein großer Erfolg. Auch als Komponist ist er gefragt: Für seine Label-Kollegen Spinners schreibt er den Hit „It’s a Shame“, und der Song „Tears of a Clown“, den er für das Miracles-Team kreierte, entpuppt sich als einziger Nummer-eins-Hit die Biografie dieser Gruppe.

1971 wird zu einem Wendepunkt in der Karriere von Stevie Wonder. Am 13. Mai wird er 21, am selben Tag läuft sein Vertrag bei Motown Records aus. Von nun an stehen ihm die materiellen Folgen seines Erfolgs, die größtenteils an seiner Tasche vorbeigeflossen sind, voll zur Verfügung. Einen Monat vor diesem symbolischen Tag veröffentlichte Wonder das Album "Where I'm Coming From", das zum ersten Mal völlig unabhängig produziert wurde und an dem kein einziger Song ohne seine Beteiligung geschrieben wurde (er hat in letzter Zeit normalerweise im Tandem gearbeitet mit seiner Frau Sirita Wright). Ein weiterer wichtiger Punkt ist die absolute Dominanz von Keyboards und Synthesizern in den Arrangements aller Songs. Diese Platte war kommerziell nicht die erfolgreichste, mit nur einer Top-10-Single, "If You Really Love Me". Aber darum ging es nicht. Die LP „Where I’m Coming From“ ist der erste Versuch, ein solides, qualitativ hochwertiges R&B-Album zu schaffen, und nicht nur mehrere Hits unter einem Cover mit dem unvermeidlichen zweitklassigen Gewicht zu sammeln.

Der Künstler bemühte sich nicht sofort um einen neuen Vertrag mit dem Label, wie es seine Chefs erwarteten, sondern gab stattdessen die zusätzlichen Mittel, die auf ihn fielen, aus, um ein eigenes Tonstudio einzurichten und Musiktheorie zu unterrichten. Als er mit Motown über eine Zusammenarbeit verhandelte, konnte er bereits seine Bedingungen diktieren. Der Musiker verhandelte eine massive Erhöhung der Lizenzgebühren, die vollständige Kontrolle über die künstlerische Seite seiner Platten und die Gründung seines eigenen Labels Black Bull Music (was ihn zum Eigentümer der Rechte an seiner Musik machte).

Jetzt konnte er sich nicht mehr an die vom Label diktierten Regeln anpassen, sondern wie keine andere Muse auf seine eigene hören. Voller Kraft und neuer Pläne startete der Musiker im eigenen Studio eine neue Aufnahme und präsentierte Anfang 1972 das Album „Music of My Mind“. Dieses Werk markierte die Geburtsstunde eines neuen, reifen und selbstbewussten Künstlers und stieg auf 21 Positionen im Pop-Rating auf. Wonder produzierte das gesamte Material, das er selbst schrieb, unabhängig und nahm sogar die Stimmen fast aller Instrumente auf. "Music of My Mind" spiegelte Wonders ursprüngliche Vision von Musik im Allgemeinen und Rhythm and Blues im Besonderen wider, erweiterte die Grenzen, die er mit jeder seiner Veröffentlichungen erweiterte, bereicherte sie mit innovativem Einsatz von Synthesizern und der Einführung neuer Themen - soziale, rassisch und spirituell.

Der Erfolg des Albums fiel mit der Zwietracht im Familienleben des Musikers zusammen. 1972 wurde seine Ehe mit Sirita Wright annulliert, aber sie blieben Freunde. Stevie half ihr bei der Arbeit an ihrem Debütalbum, für das er mehrere Songs schrieb. Im selben Jahr unternahm Stevie Wonder zum ersten Mal eine große Tournee, tourte mit den Rolling Stones durch die Vereinigten Staaten und stellte seine Arbeit einem breiten weißen Publikum vor.

Trotzdem fiel ihm der Abschied von seiner Frau nicht leicht. Diesem Thema widmeten sich die meisten seiner neuen Songs, zusammengefasst auf dem Album „Talking Book“ (Ende 1972). Als eines der stärksten Beispiele im Rhythm-and-Blues-Genre machte diese Scheibe Wonder zu einem Superstar. Als reifer Musiker und raffinierter Komponist füllte Wonder den Sound mit kosmischen und futuristischen Landschaften, die er meisterhaft mit Hilfe von Synthesizern schuf, ohne sich auf ein Genre zu beschränken. Sein Name tauchte dank des mitreißenden Funk-Klassikers „Superstition“ und der sanften, jazzigen, von Harmonien umhüllten Ballade „You Are the Sunshine of My Life“ (bald ein Pop-Standard) wieder an der Spitze der Charts auf. Diese beiden Songs machten Stevie Wonder zu einem dreifachen Grammy-Gewinner.

Überraschenderweise hatte sein nächstes Album Innervisions (1973) eine noch größere Wirkung. Es führte die "schwarzen" Album-Charts an und erreichte Platz 4 der Pop-Charts. Dieses Konzeptalbum, das dem Zustand der modernen Gesellschaft gewidmet ist, bleibt eines der erfolgreichsten Beispiele für sozial engagierten Rhythm and Blues. Die Chronik des Lebens im Ghetto „Living for the City“ und ein Beispiel tiefenpsychologischer Selbstbeobachtung „Higher Ground“ führten die R&B-Charts an. Und bei der Grammy-Zeremonie Anfang 1974 wurde „Innervisions“ zum Album des Jahres gekürt (und brachte Wonder drei weitere Auszeichnungen ein – für den besten Pop- und R&B-Gesang und für den besten R&B-Track). Mit dieser Zeremonie ist ein weiteres Wunder verbunden, das seinen Künstlernamen erneut rechtfertigte. Kurz vor dieser Feier, als der Künstler zu einem Konzert in North Carolina fuhr, fiel ein schwerer Baumstamm auf sein Auto. Stevie erlitt schwere Kopfverletzungen und fiel ins Koma. Aber zum Glück hat er überlebt.

Die nächste Aufnahme des Künstlers, "Fulfillingness' First Finale" (1974), zurückhaltender und introspektiver als sein Vorgänger, war voller Todesmotive, die viele seiner Fans überraschten. Aber auch ein solches Wunder wurde nicht ignoriert, sein Album führte die amerikanische Hitparade locker an. Zwei Tracks wurden zu klaren Hits: das große „Boogie On, Reggae Woman“ (Tor 5-Finalist) und die vernichtende Kritik an Präsident Richard Nixons Regime „You Haven’t Done Nothin‘“ (ein Nummer-eins-Hit in vielen Charts). Die Grammy-Organisatoren kürten „Fulfillingness’ First Finale“ zum Album des Jahres und verliehen dem Künstler einen Sieg in drei weiteren Nominierungen, darunter für den besten Pop- und R&B-Gesang. In der Zwischenzeit widmete sich der Musiker dem Schreiben und Produzieren des zweiten Albums seiner Ex-Frau, Stevie Wonder Presents Syreeta.

Über seinen neuen Studioversuch zauberte er zwei Jahre lang. Das Ergebnis hat sich gelohnt. Songs in the Key of Life wurde 1976 veröffentlicht und ist der Höhepunkt von Wonders kreativen Ambitionen. Seine Lautstärke passte in kein Format: zwei Longplays und eine weitere Mini-Disc (insgesamt 105 Minuten Musik). Die teuerste Aufnahme des Musikers wurde von einigen als unvergleichliches Meisterwerk angepriesen und von anderen wegen Anmaßung und Maßlosigkeit kritisiert. Beide Seiten hatten auf ihre Weise recht. „Sir Duke“ ist eine temperamentvolle Hommage an die Musik im Allgemeinen und an den kurz zuvor verstorbenen Duke Ellington im Besonderen, und die Komposition „I Wish“, ein Gedicht über die Kindheit und einen zukünftigen Grammy-Gewinner, belegte locker die ersten Zeilen des Diagramme. Das ihrer Tochter gewidmete Lied "Isn't She Lovely" wurde schließlich zu einem Popstandard, und zwei Jahrzehnte später werden Samples des Tracks "Pastime Paradise" Coolios Hit "Gangsta's Paradise" zieren. Wie nicht anders zu erwarten, wurde die LP Songs in the Key of Life von den Grammys zum Album des Jahres gekürt.

Das Album hatte noch eine weitere wichtige Konsequenz – es wurde zum Höhepunkt, von dem aus unweigerlich der Niedergang beginnt, mit dem die produktivste und intensivste Periode im Schaffen des Musikers endete. Nachdem Wonder in den nächsten drei Jahren so viel Mühe, so viel kreative Energie in diese Veröffentlichung gesteckt hatte, veröffentlichte er kein einziges neues Album.

Erst 1979 endete der Bruch in der Diskographie mit dem Erscheinen einer neuen Platte, Journey Through the Secret Life of Plants. Diese Auswahl hauptsächlich instrumentaler Kompositionen war der Soundtrack zu einem Dokumentarfilm, der nie gedreht wurde. Obwohl es nur wenige Songs auf dem Album gab, darunter der Hit „Send One Your Love“, begeisterten selbst Stevie Wonders symphonische Eskapaden Publikum und Kritiker gleichermaßen. Das Album war sofort in den Top 5 der Pop-Charts.

Ein Jahr später hatte der Musiker eine neue Studioarbeit ganz anderer Art. Damit niemand daran zweifeln konnte, dass er sich in den Dschungel der Elite begeben hatte, nahm er das 100% Pop-Album Hotter Than July (1980) auf. Der von Reggae durchdrungene Song „Master Blaster (Jammin‘)“ brachte den Namen Wonder zurück in die Top 5 der USA. Die Komposition „Happy Birthday“ wurde mit großem Erfolg in einer breit angelegten Kampagne zur Anerkennung des Geburtstages von Martin Luther King als nationaler Feiertag eingesetzt. Wonder war einer der aktivsten Teilnehmer an dieser Aktion. (Erfolgreich war die Kampagne erst mit der Machtübernahme von Ronald Reagan, und Kings erster Geburtstag wurde am 15. Januar 1986 öffentlich gefeiert. Stevie Wonder war natürlich eine der zentralen Figuren des Galakonzerts.) Aus künstlerischer Sicht , „Hotter Than July“ erwies sich als merklich schwächer als seine Veröffentlichungen Mitte der 70er, war aber dennoch das Werk eines Meisters. Und die Fans freuten sich so sehr auf die Rückkehr ihres Idols und behandelten alles, was aus seinem Studio kam, mit einer solchen Liebe, dass – seltsamerweise – diese besondere Scheibe der erste Träger einer Platin-Zertifizierung in seiner Karriere wurde.

1981 begann Wonder mit der Erstellung einer neuen Platte. Die Arbeit daran zog sich lange hin, die Veröffentlichung wurde mehrmals verschoben, es wurde gemunkelt, dass der Künstler erschöpft war und nicht zu einer guten kreativen Form zurückkehren konnte. In den letzten Jahren hatte der Musiker jedoch neben seinem Album viele Projekte. 1982 erschien sein Duett mit Paul McCartney „Ebony and Ivory“, das sich der Harmonisierung interrassischer Beziehungen widmete. Die Single wurde in vielen Ländern zum Nummer-eins-Hit. Bald bereitete der Musiker eine Zusammenstellung der besten Tracks "Original Musiquarium I" vor, die seine Veröffentlichungen von 1972-82 abdeckt. Die Veröffentlichung enthielt vier neue Songs, von denen zwei zu beliebten Hits wurden: „That Girl“ und „Do I Do“ (aufgenommen mit Dizzy Gillespie). 1984 schrieb er den Soundtrack zu Gene Wilders Komödie „The Woman in Red“. Dieses Werk konnte nicht als vollwertiges Stevie Wonder-Album bezeichnet werden, aber die wunderbare Textkomposition "I Just Called to Say I Love You" erklang im Film. Der Song war dazu bestimmt, der beliebteste und replizierteste Hit in der Biografie des Musikers zu werden, seine Visitenkarte und der hartnäckige Anführer zahlreicher amerikanischer Charts. Von Fans verehrt und von Kritikern verächtlich verspottet (als zu einfach und sogar albern), gewann dieser Hit dennoch einen Oscar für den besten Song aus einem Kinofilm.

Erst 1985 beendete Wonder schließlich die Arbeit an einem neuen Album, das sich über fünf Jahre erstreckte. Die CD "In Square Circle" erschien im Handel, gefolgt von der Single "Part Time Lover" - dem letzten Anführer der Pop-Charts in seiner Solokarriere. Ein paar weitere starke Songs (auch wenn ihre Synthesizer-Arrangements ziemlich nach Standard klangen) trugen dazu bei, dass die LP „In Square Circle“ eine Million Exemplare erreichte. Und die Preissammlung des Künstlers wurde mit einem weiteren Grammy für den besten R&B-Gesang ergänzt.

Das Studiowerk „Characters“ von 1987, seine letzte Veröffentlichung in den 80er Jahren, war vor allem beim schwarzen Publikum beliebt. Er führte die Rhythm and Blues-Charts an und drehte den Hit „Skeletons“. Die Rückkehr des Musikers mit einem neuen Job musste vier Jahre warten. Die nächste Veröffentlichung war der Soundtrack zum Film „Jungle Fever“ unter der Regie von Spike Lee, der 1991 veröffentlicht wurde. Und wieder dauerte es ganze vier Jahre, bis eine Auswahl neuen Materials "Conversation Peace" (1995) im Handel erschien. Das Publikum reagierte träge auf das Album, doch die Grammy-Organisatoren dachten anders und verliehen der Single „For Your Love“ einen Sieg bei zwei Nominierungen im Rhythm and Blues-Genre: „Best Song“ und „Best Male Vocal“.

Damals ließ Rapper Coolio Wonders alten Hit „Pastime Paradise“ unerwartet wieder aufleben, indem er ihn in dem energiegeladenen Rap-Track „Gangsta’s Paradise“ sampelte. Die Single Coolio wurde zu einem der hellsten Bestseller des Jahres. Der Musiker wurde munter und nahm in der Verfolgungsjagd mit Babyface "How Come, How Long" (1996) ein weiteres Hit-Duett auf.

Das letzte Album des Musikers „A Time to Love“ erschien 2005. Die Platte debütierte sofort auf Platz fünf der US Billboard 200. Sie erhielt viele positive Kritiken von Kritikern und erreichte aufgrund der Verkäufe in den USA Goldstatus.

Im Sommer 2007, nach einer 20-jährigen Pause, entschied sich Stevie Wonder, zur aktiven musikalischen Aktivität zurückzukehren und startete die amerikanische Tournee "A Wonder Summer's Night". Es begann am 23. August mit einem Konzert in San Diego, spielte in 13 Städten und endete am 20. September in Boston.

Steveland Hardaway Morris oder Stevie Wonder ist ein Sänger und Komponist, der die Musik des 20. Jahrhunderts stark beeinflusst hat. Einer der wenigen Schöpfer von Soul und R&B, die sie heute sind.

Kindheit

Stevie wurde am 13. Mai 1950 in Saginaw, Michigan, in eine Arbeiterfamilie geboren. Im Alter von vier Jahren verließ seine Mutter ihren Mann und zog mit den Kindern nach Detroit. Aufgrund eines medizinischen Fehlers konnte der Junge von Kindheit an nicht sehen, und seine Mutter, die befürchtete, dass er auf den harten Straßen nicht überleben würde, versuchte, ihn nicht nach draußen gehen zu lassen. Damit sich der Junge nicht langweilte und sich entwickelte, brachte sie ihm zunächst das Lesen bei. Dann brachte sie ihm eine Mundharmonika und erklärte ihm das Prinzip des Trommelns, um sich mit anderen Kindern zu verständigen, nahm sie den Jungen mit in den Kirchenchor. Schon früh bewunderte der Junge Ray Charles, der ihm so ähnlich sah. Sein Idol war blind, wie sie liebte er es auch, Musik zu machen. Zum ersten Mal wurde Stevies Talent im Alter von 11 Jahren bemerkt, einer der Motown-Mitarbeiter hörte den Jungen singen und lud den Vorstandsvorsitzenden der Firma ein, ihm zuzuhören. Berry Gordy war so beeindruckt von dem Talent des Youngsters, dass er ihm sofort einen lukrativen Vertrag gab. Der Produzent war so beeindruckt, dass er den Jungen das achte Weltwunder nannte und sein Künstlername Stevie Wonder entstand.

frühe Jahre

Die Debütplatten bestanden aus Instrumentalstücken auf Mundharmonika und Schlagzeug. Obwohl das Talent des Jungen unbestreitbar war, sorgten die beiden zuerst veröffentlichten Alben nicht für große Aufregung in der Öffentlichkeit. 1963 wurde der wahre Hit „Fingertips“ veröffentlicht, neben Gesang spielte Stevie Mundharmonika und Bongos, diese Komposition wurde zur Spitze der R&B-Hitparade. Nachdem er schnell an die Spitze der Charts geklettert war, erhielt Wonder eine Einladung, die Filme Muscle Beach Party und Bikini Beach zu drehen. Gegen Ende der 60er Jahre beginnt Stevie in seiner Firma als Komponist zu arbeiten und komponiert „Tears of a Clown“, das von Smokey Robinson aufgeführt wurde und zu einem weltweiten Hit wurde.

1968 beschloss Stevie zu experimentieren und veröffentlichte eine Kollektion unter dem angenommenen Namen Eivets Rednow, aber die Öffentlichkeit stieß auf wenig Begeisterung. 1970 heiratet der junge Mann Cyritu Wright, die Sekretärin und Komponistin in seiner Agentur war. Sie hat an der kommenden Single "Where I'm Coming From" mitgewirkt. Dieses Album war der Beginn einer Reihe von Alben mit Konzeptideen. Zuvor stimmte der Name der Platte oder Sammlung mit keinem der Songs überein, die Teil davon waren. Danach ändern sich viele Dinge in der Karriere des Sängers, er schreibt den Text und das Arrangement für jede Komposition komplett. Außerdem ist er in den meisten Fällen der Produzent seiner Alben. Als der Sänger 21 Jahre alt wurde, löste er seinen Vertrag mit Motown wegen der von ihm gewünschten Einschränkung der kreativen Freiheit auf. Gordy, der erkannte, dass er den erfolgreichsten Musiker seiner Agentur für immer verlieren könnte, bot Wonder an, einen neuen Vertrag zu günstigen Konditionen für ihn abzuschließen.

kreative Freiheit

Das neue Arrangement umfasste 120 Seiten und gab der Sängerin volle Handlungsfreiheit und Rechte an allen Songs, die veröffentlicht wurden und werden. 1972 machte er sich daran, ein Konzeptalbum zu erstellen. So etwas wollte der Sänger schon sehr lange machen, doch der Vertrag, den er zu Beginn seiner Karriere unterschrieb, schränkte seine Handlungsmöglichkeiten ein. Jetzt, wo er völlige Handlungsfreiheit hatte, schreibt er „Music Of My Mind“. Dieses Album war anders als alles, was Wonder zuvor gemacht hatte – neuer Sound, neue Regeln. Zuvor bestanden seine Alben aus überarbeiteten Hits und kleinen Songs, die die 3-Minuten-Grenze nicht überschritten. Die Menschen um ihn herum waren immer wieder erstaunt über seine harte Arbeit und Leidenschaft, wenn es um Musik ging.

Stevie beherrschte schnell den Synthesizer, um seinen Kompositionen einen neuen trendigen Sound zu verleihen. Backing Vocals, elektronische Sounds und die Auferlegung eines Instruments auf einem anderen tauchen in seinen Songs auf. Die meisten seiner Lieder hatten eine tiefe politische und soziale Bedeutung. Er berührt immer die eigentlichen und manchmal ewigen Probleme der Menschheit. Jede seiner Kompositionen war mit der anderen verbunden und das gesamte Album zeigte dadurch eine Geschichte, die von Anfang bis Ende klar ausgearbeitet war. Natürlich wurden alle Kompositionen vom Musiker persönlich erstellt, und das Arrangement wurde fast vollständig von Stevie erstellt. Nur wenn er Posaune in Liedern einsetzte, lud er Art Baron zur Zusammenarbeit ein.

Goldene Zeit

Ende 1972 veröffentlicht er ein weiteres Album mit dem Titel "Talking Book". Diese Sammlung begeisterte alle, sowohl Experten im Musikbereich als auch das globale Publikum. Nach der bereits gebildeten Sitte trat Stevie als Schöpfer seiner Kreationen persönlich auf. Dieses Album war so gut geschrieben, dass absolut alle darin enthaltenen Tracks von anderen Vertretern der Musikindustrie in veränderten Variationen gesungen wurden. Die Komposition „Superstition“ wurde zu einem Beispiel für Funkmusik und zu einem herausragenden Beispiel für den Einsatz von Hohners Clavinet.

Auch wenn die Sammlung überwiegend als Produkt der Funkmusik angesehen wurde, waren einige der Kompositionen eher dem Alternative Rock zuzuordnen. Diese mehrdeutige Definition von Stil war der Grund dafür, sein Publikum zu erweitern und Rockfans zu seinem Stammpublikum hinzuzufügen. Bald begann er wegen der Veröffentlichung eines neuen Albums zu touren. Er tourte mit der neuen, aber recht populären Rockband The Rolling Stones. Diese Symbiose auf der Bühne steigerte das Interesse des "weißen" Publikums. Für dieses Album erhielt der Sänger drei Grammys, dies war der erste Dank, den er für seine Arbeit entgegennahm. 1973 wurde Stevie zu einer neuen Show für Kinder, der Sesamstraße, eingeladen, wo er mehrere populäre Lieder aufführte. Ein unerwartetes und denkwürdiges Ereignis im Zusammenhang mit dieser Sammlung war die Tatsache, dass eines der Cover von Stevies Idol Ray Charles aufgenommen wurde.

Experimente

Das nächste ebenso erstaunliche Album „Innervisions“ wurde im August 1973 veröffentlicht. Alle in dieser Sammlung enthaltenen Songs nahmen die Spitzenpositionen der Pop-, R&B- und Funk-Charts ein. Dieses Album erwies sich als brillant, aber ziemlich komplex in Bezug auf die Emotionen, die der Sänger vermitteln wollte. Die Freude am Komponieren, die Sorge um soziale Belange, die Forderung nach Rassengleichheit. Dieses Album kann als experimentell bezeichnet werden, da Wonder die Geräusche um sich herum verwendet, um Atmosphäre in den Songs zu erzeugen. Auf einer der Kompositionen sind die Geräusche der Autobahn zu hören, auf der anderen das Weinen seiner Tochter, die zum Zeitpunkt der Entstehung des Albums ein Jahr alt war. Er gewann drei Grammys für dieses Album und wurde zum ersten Mal in seiner Karriere zum Album des Jahres gekürt.

Der nächste Hit, den der brillante Komponist und Sänger der Welt veröffentlichte, war „Fulfillingness’ First Finale“. Musikexperten haben dieses Album als das gefühlvollste von Wonders bisher geschriebenen bezeichnet. Vor den Aufnahmen zu diesem Album hatte der Sänger einen Autounfall, bei dem er sehr schwer verletzt wurde und knapp eine Woche im Koma lag. Das Album wurde geschätzt und mit vier Grammys ausgezeichnet und nahm erneut die Position des „Album des Jahres“ ein. Es war der erste Künstler, der dreimal hintereinander das Album des Jahres gewann.

Privatleben

Das Privatleben des Musikers ist gesondert zu erwähnen. Stevie hatte in seinem ganzen Leben schon einige Frauen. Die erste Ehe zerbrach ziemlich schnell, aber dank der Arbeitsgrundlage ihrer Bekanntschaft blieben die ehemaligen Ehepartner Freunde und arbeiteten auch in Zukunft zusammen. Die nächste Romanze war mit Yolanda Simmons und dauerte ziemlich lange, das Paar heiratete nicht, aber das Mädchen brachte der Sängerin zwei Kinder zur Welt. Als Mann von ernsthaften Jahren heiratete er Karen Millard in dieser Vereinigung, die Sängerin hatte zwei Kinder. Das nächste Liebchen war Model Tomikoy Robin Bracey, das Paar bekam 2014 einen Jungen. Insgesamt hat der Sänger 9 Kinder von verschiedenen Frauen, aber egal was passiert, er unterstützt jede von ihnen.

Bücher über Stevie Wonder:

• "Das Wunder von Stevie: Stevie Wonder Fake Book"
• "Stevie Wonder Greatest Hits"
• Stevie Wonder - Einfache Klavieranthologie
• Stevie Wonder: Liederbuch für Gitarrenakkorde

• Während der Aufnahmen zum Album „Innervisions“ geriet Stevie Wonder in einen schrecklichen Autounfall, danach lag er etwa vier Tage im Koma. Nach der Operation blieben zahlreiche Narben auf seinem Kopf zurück. Trotzdem war es dieses Album, das ihm nicht weniger als sieben Grammy-Auszeichnungen einbrachte.
• 2013 erfuhr Stevie Wonder zu seiner Trauer, dass sein ehemaliger Anwalt Yohanan Vigoda ihn auf die banalste Weise getäuscht hatte – er nutzte seine Blindheit aus. Yochanan war ein enger Freund von Wonder, und als Stevie 21 Jahre alt war, unterzeichneten sie einen Vertrag, bei dem Vigoda 6 % der Tantiemen erhielt. Er verschwieg jedoch die Tatsache, dass der Vertrag eine Klausel enthielt, die das Recht auf Geld für die Familie Vigoda nach seinem Tod und auf Lebenszeit sicherte.
• Während sie an einer Veranstaltung zur Unterstützung von Barack Obama teilnahm, meldete sich Michelle Obama freiwillig, um den Musiker für Auftritte zum Podium zu begleiten, aber sie stolperten am Eingang, und Michelle hatte nicht genug Kraft, um Stevie hochzuheben. Seine Reaktion glättete sofort alle Unannehmlichkeiten der Situation, sagte er: "Beim Aufstehen habe ich die zukünftige First Lady so angestarrt, dass ich die Schritte nicht bemerkt habe."
• Die sowjetisch-russische Rockband Time Machine widmete Stevie Wonder einen Song. Auf dem 1978 aufgenommenen und 1992 veröffentlichten Album "It was so long ago ..." gibt es eine Komposition "Dedication to Steve Wonder" über die Verse von Andrei Makarevich.

Auszeichnungen:

• 1983: Aufnahme in die Composers Hall of Fame
• 1989: Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame
• "Order of Arts and Letters" des französischen Kulturministeriums
• Zum Friedensbotschafter der Vereinten Nationen erklärt

In der Welt wird er ständig in "Listen der besten Sänger aller Zeiten" aufgenommen. Kurz nach der Geburt erblindet, unterschrieb er im Alter von elf Jahren seinen ersten Plattenvertrag bei Motown Records und tritt dort bis heute auf und nimmt dort auf. Stevie Wonder ist ein Multi-Instrumentalist: Er hat einen Stimmumfang von vier Oktaven und eine unglaublich komplexe Gesangstechnik, beherrscht meisterhaft Klavier und alle Arten von Synthesizern, Schlagzeug, Klarinette, Mundharmonika. Stevie Wonder hat im musikalischen Bereich herausragende Erfolge erzielt, da er blind ist. Stevie Wonder ist neben Ray Charles der bekannteste und beliebteste blinde Musiker der Welt.

Einige der berühmtesten Songs von Stevie Wonder: „My Cherie Amour“, „For Once in My Life“, „Signed, Sealed, Delivered I „m Yours“, „Superstition“, „Living For The City“, „Higher Ground“, " All In Love Is Fair", "Sir Duke", "I Wish", "Lately"... In Russland ist das Lied "I Just Called to Say I Love You" das bekannteste. Die bekanntesten Alben der „klassische Periode": Talking Book, Innervisions und Songs in the Key of Life. Wonder hat über dreißig US-Top-Ten-Hits aufgenommen, über 2.000 Songs geschrieben und eine Rekordzahl von 25 Grammy Awards für herausragende Aufnahmen gewonnen. Er ist auch bekannt für seine Arbeit als politischer Aktivist, einschließlich seiner Kampagne von 1980, den Geburtstag von Martin Luther King Jr. zu einem Nationalfeiertag in den USA zu machen Lied "Happy Birthday", das ganz der Kampagne zur Unterstützung der Rechte von Afroamerikanern gewidmet ist. Gebäude. 2009 wurde Stevie Wonder zum UN-Gesandten ernannt. Im Jahr 2008 veröffentlichte das Billboard-Magazin eine Liste der "100 größten Künstler aller Zeiten", in der Wonder den fünften Platz belegte.

Stevie Wonder wurde als einer der größten Musiker unserer Zeit bezeichnet:

Ihr letztes Studioalbum „A Time to Love“ erschien 2005. Das Album debütierte auf Platz fünf der US-Pop-Charts. Sie erhielt viele positive Kritiken von Kritikern, einen Grammy Award für den besten männlichen Pop-Gesang ("From The Bottom Of My Heart") und verkaufte sich im Sommer 2007 (laut Nielsen SoundScan) 169.000 Mal. Stevie Wonders letztes offizielles Live-Album wurde 2008 von einem Londoner Konzert in der O2 Arena veröffentlicht. Das Album enthält 27 Tracks, hauptsächlich Wonders eigene Songs, plus einen Miles Davis ("All Blues"), einen Chick Corea ("Spain") und ein Medley aus The Beatles und The Rolling Stones.

Biografie

Kindheit

Stevie Wonder wurde am 13. Mai 1950 in Saginaw, Michigan, als drittes von sechs Kindern der Familie geboren. Als Stevie vier Jahre alt war, verließ seine Mutter ihren Mann und zog mit ihren Kindern nach Detroit.

Die Erblindung des Musikers wurde gewissermaßen durch einen medizinischen Fehler verursacht. Stevie wurde zu früh geboren, die Gefäße seiner Augen haben sich noch nicht richtig entwickelt, das ist eine typische Frühgeborenenerkrankung - Frühgeborenen-Retinopathie. Seinem Inkubator wurde eine große Dosis Sauerstoff zugeführt, was die Entwicklung der Erblindung verschlimmerte, dieser Faktor ist wahrscheinlich keine Selbstursache. Der Musiker selbst sagt in einem Interview mit CNN, dass Ärzte erst später ein Muster einer solchen Wirkung von Sauerstoff bei Frühgeborenen mit seiner Krankheit gefunden hätten. Hätten sie das vorher gewusst, hätte er vielleicht zumindest etwas gesehen.

Es ist töricht, vom Schicksal beleidigt zu sein, es ist töricht zu jammern, und noch törichter, sich selbst zu bemitleiden. Vergessen Sie einfach, was Ihre Augen nicht sehen, und leben Sie wie alle anderen - nur viel besser, viel interessanter.

Lula Mae Judkins, Mutter von Stevie Wonder

Die Mutter versuchte, ihn zu Hause zu halten, weil sie befürchtete, dass das blinde Kind auf den Straßen der Stadt nicht für sich selbst eintreten könnte. Sie brachte ihm nach und nach das Lesen bei. Darüber hinaus tat sie es laut einigen Quellen gemäß der üblichen Grundierung (dank der einzigartigen natürlichen Sensibilität von Stevies Fingern, die begannen, die kleinsten Körner der Druckfarbe durch Berührung zu unterscheiden); bei anderen immerhin mit Hilfe von Braille. Damit sich ihr Sohn nicht langweilte, begann sie, ihm Musikinstrumente mitzubringen: Mundharmonika, Schlagzeug. Gleichzeitig sang Stevie im Kirchenchor. Er nennt das Klavier als sein erstes Instrument. Eines seiner Idole aus der Kindheit war der ebenfalls blinde Ray Charles. Laut Stevie waren für ihn, wie für alle Blinden, taktile Empfindungen sehr wichtig, und die Tatsache, dass sie mit Geräuschen kombiniert wurden, weckte großes Interesse. Er hatte fünf Brüder und eine Schwester (einer der Brüder starb später).

Der Musiker betrachtete seine Mutter als Familienoberhaupt, wie er in einem Interview mit Larry King sagt:

Mein Vater war definitiv nicht das Familienoberhaupt, meine Mutter hat uns großgezogen. Und sie arbeitete in einer Fischfirma bis zu diesem glücklichen Moment, als sie mein Talent bemerkten. Ich war 9, mit 10 haben wir bei Motown unterschrieben und mit 11 hatten wir unsere erste Platte herausgebracht.

Stevies „Entdeckung“ und frühe Aufnahmen auf Motown

Einer der ersten berühmten Musiker, der den kleinen Stevie hörte, war Ronnie White von The Miracles. Stevie wurde zu einem Vorsprechen bei Motown CEO und Präsident Berry Gordy arrangiert, der von der außergewöhnlichen Musikalität des kleinen Künstlers beeindruckt war und den elfjährigen Jungen zu seinem ersten Vertrag verpflichtete. Der Legende nach sagte Gordy nach dem Zuhören: „Du, der Typ – bist ein echtes Wunder, ich rate dir, dieses besondere Pseudonym zu nehmen“. Vor der Vertragsunterzeichnung erklärte Motown-Produzent Clarence Paul: „Stevie ist das achte Weltwunder“! So erschien das Pseudonym des Sängers - "Wonder Stevie" oder "Stevie Wonder", oder besser gesagt, damals noch "Little Stevie Wonder". Ende 1961 machte er seine ersten Aufnahmen bei Motown – die Single „I Call It Pretty Music, But the Old People Call It the Blues“ und veröffentlichte 1962 seine ersten beiden Alben: „The Jazz Soul of Little Stevie“ und "Tribute to Uncle Ray", die hauptsächlich Instrumentals mit langen Mundharmonika- und Percussion-Soli sind. Trotz des erstaunlichen Talents des Jungen waren diese ersten Platten nicht besonders erfolgreich.

Musikalische Karriere

Erste Treffer und: 1963-1971

Im Alter von 13 Jahren nahm Stevie seinen ersten richtigen Hit auf – Fingertips (Pt. 2), eine Single aus dem 1963er Album Recorded Live: The 12 Year Old Genius. Der Song mit Stevie als Sänger, Bongo- und Mundharmonikaspieler und einem jungen Marvin Gaye am Schlagzeug wurde ein Nr. 1-Hit in den US-Pop- und R'n'B-Charts und markierte Wonder im öffentlichen Bewusstsein.

1964 gibt Stevie Wonder sein Debüt in Muscle Beach Party als er selbst, der als "kleiner Stevie Wonder" bezeichnet wird. Fünf Monate später kehrt er in der Fortsetzung Bikini Beach auf die Leinwand zurück. Er trat in beiden Filmen auf und sang jeweils die Songs „Happy Street“ und „Happy Feelin“ (Dance and Shout).

Nachdem Stevie Wonder Mitte der 60er Jahre das Präfix „little“ von seinem Spitznamen gestrichen hat, veröffentlicht er eine Reihe von Hits wie „Uptight (Everything’s Alright)“, „With a Child’s Heart“ sowie eine Coverversion des Bob-Dylan-Songs "Blowin" in the Wind", was interessant ist, weil es einer der ersten Songs war, der Stevies soziales Bewusstsein widerspiegelte. Er beginnt auch als Komponist bei Motown zu arbeiten und komponiert Songs für sich und seine Labelkollegen, zum Beispiel seinen Song "Tears eines Clowns" wurde eine Nr. 1, aufgeführt von Smokey Robinson und The Miracles.

1968 nahm Wonder ein Album mit instrumentalen Soul-Jazz-Kompositionen auf, hauptsächlich auf Lead-Mundharmonika, unter dem Pseudonym (das Album hieß auch) Eivets Rednow, was "Stevie Wonder" bedeutet, rückwärts geschrieben. Das Album blieb fast unbemerkt, wobei die Single „Alfie“ nur Platz 66 in den US-Pop-Charts und Platz 11 in den US-Erwachsenen-Charts erreichte. Stevie gelang es jedoch, zwischen 1968 und 1970 mehrere Hits zu veröffentlichen, nämlich „My Cherie Amour“, „I Was Made to Love Her“, „For Once in My Life“ und „Signed, Sealed, Delivered I’m Yours“. Im September 1970, im Alter von 20 Jahren, heiratete Wonder Syreeta Wright, eine ehemalige Motown-Sekretärin und Songwriterin. Mit Erlaubnis von Berry Gordy half sie Stevie bei der Produktion seines nächsten Albums. Woher ich komme (aus dem Englischen übersetzt. Woher komme ich). Diese sehr wichtige Scheibe in Wonders Karriere muss gesondert erwähnt werden.

Was den Titel des Albums betrifft, so sagte Stevie kurz vor seiner Veröffentlichung in einem der Streitigkeiten mit Motown-Managern einen Satz, der für seine Mehrdeutigkeit bemerkenswert ist: „Wenn ich 21 werde, werde ich die Kontrolle über meine Karriere übernehmen. Es scheint mir, dass Sie mich nicht sehr gut kennen und eine schlechte Vorstellung davon haben, woher ich komme. Nach der Veröffentlichung des Albums in Motown beginnen Sie allmählich, dies zu verstehen. Es ist merkwürdig, dass mit der Veröffentlichung des Albums "Where I'm Coming From" im Jahr 1971 alle nachfolgenden Studioalben von Stevie Wonder (mit Ausnahme der Soundtracks) Namen trugen, die nicht mit dem Titel eines der enthaltenen Songs übereinstimmten in diesen Aufzeichnungen. Und dies betonte besonders ihre Begrifflichkeit. Diese Tradition wurde erst 1995 mit der Veröffentlichung des Albums „Conversation Peace“ unterbrochen, das die gleichnamige Komposition enthielt. Am 12. April 1971 kommt das Album "Where I'm Coming From" in den Handel. Das Album ist ein fließender Übergang vom traditionellen "süßen" Sound von Motown zum Sound von Stevie Wonder, der sehr bald von der ganzen Welt bewundert werden wird. Das Album wird nach seiner Veröffentlichung zunächst zweideutig wahrgenommen. Seine Arrangements sind im Allgemeinen traditionell für Motown, da gibt es noch keine Synthesizer. Es gibt jedoch einige wichtige Merkmale, die dieses Album von seinen Vorgängern unterscheiden:

Zum einen ist Stevie Wonder erstmals vollwertiger und alleiniger Produzent seines eigenen Albums, also verantwortlich für dessen Sound, Arrangement und Repertoire. Obwohl er auf einigen früheren Alben offiziell als Produzent aufgeführt war, war er es tatsächlich noch nicht. So hilft ihm zum Beispiel auf dem 1970er Album Signed, Sealed & Delivered ein ganzes Team von Motown-Arrangeuren: Henry Cosby, Paul Riser, Wade Marcus, Tom Baird, Dave Blumberg, und streng genommen ist das noch nicht „ the sound of Stevie Wonder“, sondern ein fröhliches „the sound of Motown“, das für ein ziemlich breites Pop-Soul-Massenpublikum, einschließlich Weiß, konzipiert ist. Auf Where I'm Coming From ist der Sound schon ein anderer: weiche, sanfte Arrangements, mit sehr interessanten Fundstücken. Einige Songs, wie „Something Out Of The Blue“, verwenden Instrumente, die nicht ganz typisch für Soulmusik sind, wie Oboe, Flöte, Solovioline sowie andere Saiteninstrumente. Die erste Produktionserfahrung von Wonder war im Allgemeinen erfolgreich. Die besten Songs des Albums „Where I’m Coming From“ zeugen bereits von Wonders unglaublichem Produktionsflair, auch wenn das noch nicht jeder versteht.

Zweitens ist Stevie Wonder zum ersten Mal ein vollwertiger und alleiniger Autor der Musik seines eigenen Albums, er hat alle Songs selbst geschrieben. Frühere Platten (insbesondere die frühesten) enthielten ziemlich viel Musik anderer Komponisten, oft ziemlich mittelmäßig (obwohl es einige hochkarätige Songs wie Sunny Bobby Hebb, The Shadow Of Your Smile oder John Lennon und Paul McCartneys We Can Work It gab). Aus). In den frühen Jahren seiner Karriere wurden sogar die eigentlich von Wonder selbst geschriebenen Songs auf den Covers der Platten mit den Namen anderer berühmter Autoren (meistens Moy und Cosby) versehen, um Käufer anzulocken. In den besten Kompositionen des Albums kann man bereits Wonders charakteristische subtile Melodie und erstaunlichen harmonischen Einfallsreichtum hören. Obwohl das Material des Albums im Allgemeinen immer noch uneinheitlich ist. Stevie erklärt sich selbstbewusst als vollwertiger Musikautor für seine Platten, und das Management von Motown versteht zum ersten Mal, dass er sich wirklich offenbart, indem er seine eigenen und nicht die Songs von jemand anderem aufnimmt und aufführt.

Im Allgemeinen reagierten die Zeitgenossen herzlich, aber ruhig auf das Album, und es wurde kein Hit. Heute gilt das Album trotz der angesprochenen „Überganglichkeit“ zu Recht als Klassiker der Soulmusik. Derzeit wurden mindestens drei der neun Songs auf dieser Platte ("Do Yourself A Favor", "If You Really Love Me" und "Never Dreamed You'd Leave In Summer", wobei letzteres besonders beliebt ist) von anderen gecovert Musiker, darunter weltberühmte wie Phil Collins, Ocean Color Scene und andere.

13. Mai 1971 - An seinem 21. Geburtstag kündigt Stevie Wonder seinen ausgelaufenen ersten Vertrag mit Motown und erhält seine erste Million Dollar, die er damit verdient.

Konzeptalben und höchster Erfolg: 1972-1976

Nach dem Ende seines Vertrages mit Stevie Wonder wurde Motown-Chef Berry Gordy klar, dass er zumindest den größten Star seines Labels verloren hatte, um es gelinde auszudrücken. Und sofort begannen die Verhandlungen über die Rückkehr von Wonder zu Motown. Das Ergebnis der Verhandlungen war ein neuer 120-seitiger Vertrag, dank dem Stevie Wonder die volle kreative Kontrolle über den gesamten Produktionsprozess zukünftiger Platten und die Rechte an seinen eigenen Songs erhielt.

Der wirkliche Wendepunkt in seiner Arbeit kam Anfang der siebziger Jahre, als er im Alter von 21 Jahren sein gesamtes verdientes Geld erhielt und von der Veröffentlichung von Singles zur Aufnahme von Konzeptalben übergehen konnte. Die ersten Platten des „neuen Stevie Wonder“ waren „Music Of My Mind“ („Musik meiner Gedanken“) und „Talking Book“ („Sprechendes Buch“) (beide – 1972), nicht vergleichbar mit fast allem, was er tat zuvor, obwohl die Hauptentwicklungslinien in der vorherigen CD "Where I" m Coming From " ("Wo bin ich her - 1971") skizziert wurden. S. Wonder war in der Lage, die Schönheit seiner Melodien vollständig zu bewahren, während er das Übliche aufgab Sentimentalität von „Motuan" und die Annäherung an die Arbeit von Musikern wie Sly Stone, Curtis Mayfield, Jimi Hendrix. Damit machte er einen entscheidenden Schritt in Richtung Rock mit seiner größeren Ehrlichkeit, Integrität und Kompromisslosigkeit.

Die Texte, die Wonder selbst geschrieben hat, behandeln neben traditionellen romantischen Themen auch soziale, politische und mystische Themen. In der Musik begann Stevie, neue Aufnahmetechnologien zu verwenden: Nachvertonung und Überlagerung von Stimmen, Instrumentalparts und Hintergrundgesang. Dadurch konnte er das Album praktisch alleine aufnehmen – er singt alle Gesangsparts selbst, kreiert eine ganze Palette polyphoner Backing Vocals, spielt alle Instrumente (mit Ausnahme des Posaunensolos Art Baron in Love Having You Around und des Buzzy Feiton Gitarrensolo in Superwoman). Erstmals wird der Synthesizer vollwertiger Teilnehmer der Aufnahme, vor diesem Album wurden Synthesizer in der schwarzen Musik so gut wie nie verwendet. Das Album „Music Of My Mind“ markierte den Beginn von Stevie Wonders langer Zusammenarbeit mit Malcolm Cecil und Robert Margouleff, dem englischen Duo für elektronische Musik. 2003 wurde das Album in die Liste aufgenommen, wo er den 284. Platz einnimmt. Derzeit gibt es für alle Songs dieser CD (mit Ausnahme von "Sweet Little Girl") Coverversionen anderer Musiker (zum Beispiel wurde die Coverversion von "Evil" von Musikern aus der GUS aufgeführt), darunter weltberühmte solche wie Quincy Jones, George Duke, Lionel Hampton, The Main Ingredient und andere.

Sprechendes Buch (1972)

Für zwei Songs mit Talking Book erhielt Wonder drei Grammy Awards. In einer Folge der beliebten Kinderfernsehshow Sesamstraße vom April 1973 führten Wonder und seine Band „Superstition“ sowie das Originallied der Sesamstraße auf, das Wonder mit einem damals neuen Gesangsschmuckstück namens „Talkbox“ sang. Das Album „Talking Book“ gewann drei Grammy Awards (dies waren die ersten Auszeichnungen in seiner Karriere) und wurde 2003 von der Zeitschrift Rolling Stone in die Liste der 500 größten Alben aller Zeiten aufgenommen, wo er den 90. Platz belegte. Derzeit gibt es zahlreiche Coverversionen aller Songs dieser Platte von anderen Musikern, darunter weltberühmte wie Ray Charles, Frank Sinatra, Quincy Jones, Herbie Hancock, George Michael, Liza Minnelli, Joe Pass, Ella Fitzgerald, Stefan Grappelli , Tom Jones, Stevie Ray Vaughan, Phil Collins, Larisa Dolina und viele andere.

Innervisionen (1973)

Erfüllung" Erstes Finale (1974)

Lieder im Schlüssel des Lebens (1976)

Musik von Stevie Wonder

Die Songs von Stevie Wonder sind dafür bekannt, dass sie ziemlich schwer zu singen sind. Dank seines hervorragend entwickelten Harmoniegefühls verwendet Wonder gerne viele komplexe Akkorde in seinen Kompositionen, oft mit Nicht-Akkord-Klängen, Septakkorden, Nonchords, Akkorden mit reduzierter Quinte usw. Wonder verwendet oft aufsteigende Sequenzen (zum Beispiel der Refrain von „Golden Lady“), aber auch absteigende („Never In Your Sun“) sind zu finden. Viele seiner Melodien machen abrupte, unvorhersehbare Änderungen. Die Schwierigkeit bei der Aufführung besteht darin, dass Melismen ausgiebig verwendet werden, was bedeutet, dass die Silbe über mehrere Noten gesungen wird. Außerdem sind viele seiner Songs in Tonarten geschrieben, die nicht typisch für Popmusik sind, die eher im Jazz als in der Pop- und Rockmusik anzutreffen sind. Zum Beispiel sind so berühmte Kompositionen wie „Superstition“, „Higher Ground“ und „I Wish“ in Es-Moll und „You And I“ in Ges-Dur geschrieben. Oft gibt es Modulationen zu anderen Tonarten, oft ziemlich weit vom Original entfernt. Zum Beispiel gibt es in dem berühmten Lied „Living For The City“ eine Modulation von der Haupttonart Ges-Dur nach G-Dur. Außerdem beginnen und enden Wonders Kompositionen oft in der gleichen Tonart, haben aber einen sehr komplexen tonalen Plan im Inneren. Ein anschauliches Beispiel dafür ist das Lied „Overjoyed“. Ein eher seltenes Beispiel für die Verwendung einer Ganztonleiter in Wonders Musik ist die Einleitung zum Song „You Are The Sunshine Of My Life“ (die ersten acht Takte).

Coverversionen und Kompositionen für andere Künstler

Teilnahme an Projekten anderer Musiker

Teilnahme an gesellschaftlich bedeutsamen Veranstaltungen

Konzerttätigkeit

Stevie Wonder entschloss sich, nach 20 Jahren Pause in die aktive Konzerttätigkeit zurückzukehren und begann seine Amerika-Tournee am 23. August 2007 mit einem Konzert in San Diego. Die "A Wonder Summer's Night"-Tournee, die in 13 Städten der Vereinigten Staaten stattfand, endete am 20. September in Boston und war ein voller Erfolg. Stevie Wonder war 2007 der Hauptstar und Ehrengast des New Wave Festivals in Jurmala (Lettland).

Auszeichnungen und Anerkennung

Grammy Awards

Stevie Wonder belegt den zweiten Platz unter den Varieté-Musikern in Bezug auf die Anzahl der erhaltenen Grammy-Auszeichnungen: 25 Mal erhielt er den Grammy Award, darunter den Grammy Lifetime Achievement Award. Nur sein Freund und Kollege Quincy Jones erhielt mehr als er, der diese Auszeichnung 27 Mal gewann. Wonder ist einer der wenigen Künstler (neben Frank Sinatra und Paul Simon), der am häufigsten mit einem der prestigeträchtigsten Grammys für das Album des Jahres ausgezeichnet wurde. Und auch der einzige Musiker der Welt, der dreimal in Folge für seine Alben Innervisions (1973), Fulfillingness „First Finale“ (1974) und Songs In The Key Of Life (1976) als „Album des Jahres“ ausgezeichnet wurde.

• Im Zeitraum von 1965 bis 1980 erhielt ein Künstler, der auch Produzent seiner eigenen Aufnahme oder seines eigenen Albums ist, bei den Nominierungen für die Schallplatte des Jahres und das Album des Jahres einen Grammy Award als Künstler und eine zusätzliche Auszeichnung als Produzent.

Weitere Auszeichnungen und Anerkennungen

Diskographie

Die Diskographie von Stevie Wonder umfasst 23 Studioalben, drei Soundtracks, vier Live-Alben, 10 Compilations, ein Box-Set und 98 Singles. Vier Alben sind in der Liste der „500 größten Alben aller Zeiten“ des Magazins enthalten. Rollender Stein, nämlich: innere Visionen(1973, 23. Platz), Lieder im Schlüssel des Lebens(1976, 56. Platz), Sprechendes Buch(1972, 90. Platz) und Musik meiner Gedanken(1972, Platz 284).

Zusätzliche Fakten

Ihre magische Welt, rein wie ein Diamant; Um alles zu sehen, gibt es nicht genug Augen.

Und jeder von uns betritt deine Stadt und beugt sein Haupt vor der Schönheit

In fabelhaften Farben, am blauen Himmel, in herrlichen Wolken, Ihr magisches Zuhause.

Und ohne von deiner Höhe nach unten zu schauen, hast du die grausame Welt ein wenig freundlicher gemacht

Sie haben wahrscheinlich Recht: Um einfach zu singen, wäre es besser, sich überhaupt nicht umzusehen

Und wenn Sie die Augen schließen, ist es heilig, an den Mythos zu glauben - dass die menschliche Welt fabelhaft schön ist.

• Die sowjetisch-russische Rockband Time Machine widmete Stevie Wonder einen Song. Auf dem 1978 aufgenommenen und 1992 veröffentlichten Album "It was so long ago ..." gibt es eine Komposition "Dedication to Steve Wonder" über die Verse von Andrei Makarevich.
• Die sowjetische VIA "Merry Fellows" veröffentlichte 1979 das Album "Musical Globe", das die Komposition "School Time" mit russischem Text von V. Kharitonov enthielt. Dies ist der Originalsong von Stevie Wonder „Ebony Eyes“ aus dem Album Lieder im Schlüssel des Lebens 1976 .
• 1974 auf dem Album Stevie Wonder präsentiert Wonders Song „Cause We’ve Ended As Lovers“ wird veröffentlicht (aus dem Englischen übersetzt. Weil wir keine Liebhaber mehr sind ) von seiner jetzigen Ex-Frau Syrita Wright aufgeführt. Das Lied ist insofern interessant, als es eines von Wonders kraftvollsten Liedern ist, das nie von ihm selbst aufgeführt wurde. 1975 erschien eine Instrumentalversion dieser Komposition auf dem Soloalbum des britischen Gitarristen Jeff Beck Schlag für Schlag in einer ganz anderen, fatalen Anordnung. "Cause We've Ended As Lovers" wird fast zu seinem Haupthit und bringt dem Musiker internationale Bekanntheit.
• 1998 arbeitete der britische Popsänger George Michael mit Mary J. Blige zusammen, um seine Version des Songs „As“ aufzunehmen und ein Video dafür zu drehen. Ursprünglich ein Song von Stevie Wonder aus dem Album Lieder im Schlüssel des Lebens 1976.
• 1999 nahm der amerikanische Schauspieler und Hip-Hop-Künstler Will Smith den Song „Wild Wild West“ auf und drehte einen Videoclip dazu (in dem auch Stevie Wonder selbst mitspielte). Der Originalsong ist Stevie Wonders „I Wish“ aus dem Album Lieder im Schlüssel des Lebens 1976.
• In dem Song "Isn't She Lovely" aus dem Album Lieder im Schlüssel des Lebens 1976 hört man Wonders Tochter Aisha Morris, die zum Zeitpunkt der Aufnahme des Albums erst ein Jahr alt war, weinen. Anschließend wurde Aisha Morris Sängerin und tritt derzeit mit ihrem Vater als Solo- und Sängerin auf

Stevie Wonder (geb. Stevie Wonder; richtiger Name Stivland Hardaway Morris; 13. Mai 1950, Saginaw, Michigan) ist ein US-amerikanischer Soulsänger, eine lebende Legende der weltweiten Popindustrie, Komponist, Pianist, Schlagzeuger, Harfner, Musikproduzent und Persönlichkeit des öffentlichen Lebens der einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Musik des 20. Jahrhunderts hatte und an Blindheit litt. 25-facher Grammy-Preisträger. Einer der Begründer des klassischen Soul und R'n'B. Stevie ist einer der berühmtesten Sänger der Welt, er wird ständig in "Listen der besten Sänger aller Zeiten" aufgenommen. Kurz nach der Geburt erblindet, unterschrieb er im Alter von elf Jahren seinen ersten Plattenvertrag bei Motown Records und tritt dort bis heute auf und nimmt dort auf. Stevie Wonder ist ein Multi-Instrumentalist: Er hat einen Stimmumfang von vier Oktaven und eine unglaublich komplexe Gesangstechnik, beherrscht meisterhaft Klavier und alle Arten von Synthesizern, Schlagzeug, Klarinette, Mundharmonika. Stevie hat im musikalischen Bereich herausragende Erfolge erzielt, da er blind ist. Stevie Wonder ist neben Ray Charles der bekannteste und beliebteste blinde Musiker der Welt. Einige der bekanntesten Songs von Stevie Wonder sind „My Cherie Amour“, „For Once in My Life“, „Pastime Paradise“, „Superstition“, „Living For The City“, „Skeletons“, „All In Love Is Fair“, „Sir Duke“, „I Wish“, „Ist sie nicht schön“.

In Russland ist das Lied „I Just Called to Say I Love You“ das bekannteste. Die berühmtesten Alben der „klassischen Periode“: Characters, Innervisions und Songs in the Key of Life. Wonder hat mehr als dreißig US-Top-Ten-Hits aufgenommen, über 2.000 Songs geschrieben und eine Rekordzahl von 25 Grammy-Auszeichnungen für hervorragende Aufnahmen gewonnen. Er ist auch bekannt für seine Arbeit als politischer Aktivist, einschließlich seiner Kampagne von 1980, um den Geburtstag von Martin Luther King Jr. zu einem Nationalfeiertag in den Vereinigten Staaten zu machen. Bei dieser Gelegenheit nahm Wonder, der zu diesem Zeitpunkt bereits ein bekannter Verfechter der Rechte von Afroamerikanern war, den Song „Happy Birthday“ auf, der ganz der Kampagne zur Unterstützung des Feiertags gewidmet war. 2009 wurde Stevie Wonder zum UN-Gesandten ernannt. Im Jahr 2008 veröffentlichte das Billboard-Magazin eine Liste der "100 größten Künstler aller Zeiten", in der Wonder den fünften Platz belegte.

Stevie Wonder wurde als einer der größten Musiker unserer Zeit bezeichnet:

1. Gewann 25 Grammy Awards
2. Wurde einer der Musiker, die die populären Stilrichtungen der "schwarzen" Musik - Rhythm and Blues und Soul der Mitte des 20. Jahrhunderts - tatsächlich bestimmten,
3. Der Name Wonder wird in der Rock and Roll Hall of Fame (1989) und der Composers Hall of Fame (1983) verewigt,
4. Gewinner des Gershwin-Preises.

Während seiner Karriere nahm er über 30 Alben auf. Ihr letztes Studioalbum „A Time to Love“ erschien 2005. Das Album debütierte auf Platz fünf der US-Pop-Charts. Es erhielt Kritikerlob, einen Grammy Award für die beste männliche Pop-Gesangsdarbietung ("From The Bottom Of My Heart") und verkaufte sich im Sommer 2007 (laut Nielsen SoundScan) 169.000 Mal. Stevie Wonders letztes offizielles Live-Album wurde 2008 veröffentlicht, eine Aufnahme von einem Londoner Konzert in der O2 Arena. Das Album enthält 27 Tracks, hauptsächlich Wonders eigene Songs, plus einen Miles Davis ("All Blues"), einen Chick Corea ("Spain") und ein Medley aus The Beatles und The Rolling Stones.