Szene mit einem verwundeten Büffel. Unterrichtsthema: Die Entstehung von Kunst und religiösen Überzeugungen

Combarel, eine Fundstätte aus dem Jungpaläolithikum in einer Höhle (Combarel, in der Nähe von Les Eyzies im Département Dordogne (Frankreich). Über 400 Abbildungen verschiedener Tiere (Mammuts, Nashörner, Pferde, Bisons, Hirsche) wurden an den Wänden in den Tiefen der Höhle gefunden Höhle in einem engen Korridor von 237 m Länge im Jahr 1901, Alpenlöwen usw.) sowie anthropomorphe Figuren. Die Technik des Zeichnens von Zeichnungen ist hauptsächlich Gravur.

Zaraut-Sai, eine Schlucht in den südwestlichen Ausläufern der Gissar Range. Zeichnungen mit Ocker wurden auf felsigen Schuppen im West-Norden, in Nischen und kleinen Grotten gefunden. Untersucht von G. V. Parfenov und A. A. Formozov. die Jäger sind mit Pfeil und Bogen bewaffnet und in Tarnkleidung gekleidet; es gibt noch andere bilder. Das mögliche Datum der Zeichnungen ist das Neolithikum Mesolithikum. Spätere Bilder wurden ebenfalls gefunden. Zaraut-Sai, eine Schlucht in den südwestlichen Ausläufern der Gissar Range. Zeichnungen mit Ocker wurden auf felsigen Schuppen im West-Norden, in Nischen und kleinen Grotten gefunden. Untersucht von G. V. Parfenov und A. A. Formozov. die Jäger sind mit Pfeil und Bogen bewaffnet und in Tarnkleidung gekleidet; es gibt noch andere bilder. Das mögliche Datum der Zeichnungen ist das Neolithikum Mesolithikum. Spätere Bilder wurden ebenfalls gefunden.NeolithicMesolithicNeolithicMesolithic

Die Petroglyphen des Weißen Meeres sind kompakt - ihr Verbreitungsgebiet überschreitet 1,5 km² nicht. 10 Punkte sind auf großen (Big Malinin, Yerpin Pudas, Shoyrukshin) und kleinen namenlosen Inseln bekannt. Die Zeichnungen sind auf haltbaren grauen Kristallschiefern geprägt. In der Antike befanden sie sich in der Nähe des Wassers. Die meisten Knockouts sind klein (20-50 cm), aber es gibt auch Riesen von 3-3,5 m Länge; Es gibt auch sehr kleine - weniger als 5 cm.

Kobustan. Felsmalereien. In Kobustan, im Einzugsgebiet des Flusses. Jeirankechmaz, mehr als 4.000 alte Felszeichnungen (Silhouetten- und Umrissgravuren, Malerei) sind bekannt, darunter Ernteszenen, Opfer, Tänze, Bilder von Booten mit Ruderern, Menschen und verschiedenen Tieren (vom Mesolithikum bis zum Mittelalter). In der Nähe der Felszeichnungen, in Höhlen und unterirdischen Unterständen wurden steinzeitliche Stätten gefunden. Kobustan. Felsmalereien. In Kobustan, im Einzugsgebiet des Flusses. Jeirankechmaz, mehr als 4.000 alte Felszeichnungen (Silhouetten- und Umrissgravuren, Malerei) sind bekannt, darunter Ernteszenen, Opfer, Tänze, Bilder von Booten mit Ruderern, Menschen und verschiedenen Tieren (vom Mesolithikum bis zum Mittelalter). In der Nähe der Felsmalereien, in Höhlen und unterirdischen Unterständen wurden steinzeitliche Stätten gefunden.

Tassili-Felskunst Elefant (Oued Jerat) bezieht sich auf die "Büffelzeit". Das Thema ist in der Felskunst der Sahara von der „Büffelzeit“ bis zur Gegenwart sehr verbreitet, insbesondere in Aira, wo Elefanten vor weniger als hundert Jahren lebten. Es gibt 96 Bilder in Oued Jerat aus verschiedenen Epochen. Der im Bild gezeigte Elefant ist auf einer senkrechten Platte geschnitzt; Die Quadrate, die das Ohr säumen, sollten die Hautfalten auf seiner Außenseite darstellen. Breite 1,8 m.

Die auf einer horizontalen Platte (oued Jerat) gezeichnete „Büffelperiode“ stellt zwei Katzen dar; einer wird sich anscheinend im Rücken an den anderen klammern; das untere ähnelt einem Geparden, das obere kann eine Hundehyäne oder einen gefleckten Wolf darstellen, das einzige Tier dieser Familie, das in einem Leichentuch lebt, aber in der Lage ist, Streifzüge in Wüstengebiete zu machen, es ist etwa so groß wie eine Hyäne . Länge cm.

Widder mit "Helm" (Bu Alem, South Oran); darüber ist eine menschliche Figur mit einem Schild; Höhe ca. 1,5 m. Dies ist eine der besten Zeichnungen der "Büffelzeit", sowohl in Bezug auf hervorragende Form- und Detailwiedergabe als auch in Bezug auf die Ausführung mit dem richtigen Strich und einer hervorragend polierten Oberfläche. Da sich auf dem Kopf des Widders eine Scheibe befindet, glaubte man lange, er habe eine Verbindung mit dem ägyptischen Widdergott Ammon, doch mittlerweile ist bereits bekannt, dass dem nicht so ist und dass die Zeichnung viel älter ist als alle Abbildungen eines Widder in Ägypten.

Ein uralter Büffel mit einer Spirale auf einer vertikalen Platte (oued Jerat), etwa 2 m hoch Bubalus antiguus ist eine heute ausgestorbene Büffelart, die wahrscheinlich in der Jungsteinzeit ausgestorben ist. Es spielt in der Sahara die Rolle eines "bestimmenden Fossils" für die Zeichnungen der antiken Zeit, das gerade aufgrund dieser Tatsache seinen Namen erhalten hat. Dieses Tier hatte riesige Hörner mit einem Abstand von bis zu 3 m. In diesem Fall wird sein Bild von einer in den Körper geschnitzten Doppelhelix begleitet. Dieses Symbol ist in den Felsmalereien von Ueda Jerat sehr verbreitet, aber seine Bedeutung bleibt mysteriös. Es gibt andere Zeichnungen auf derselben Platte; viele von ihnen sind poliert, unter letzteren kann man ein Pferd unterscheiden. Es gibt auch Zeichnungen, deren Umrisse mit Punkten gezeichnet sind, zum Beispiel eine Giraffe zwischen den Hörnern eines Büffels und eine menschliche Figur links davon.

Felsmalerei (oued Jerat) mit Palmen und einem Streitwagen, dessen Räder aus dem Gemälde gelöscht wurden. Bezieht sich auf die „Periode des Pferdes“, die etwa 1200 v. Chr. entspricht. e. Es ist zu sehen, dass die alten verdorrten Bäume gefällt wurden – daher wurde die Palme kultiviert. In den Händen der Menschen so etwas wie langstielige Sicheln, die vielleicht zum Schneiden von Dattelbündeln dienten. Dies ist das älteste Bild einer Dattelpalme, die in Nordafrika und der Sahara gefunden wurde, in diesem Fall ist es zeitgenössisch mit Streitwagen mit Pferden "im fliegenden Galopp".

Wandbild (Stätte Takededumatin, Tassili) mit Darstellung von Viehhirten. Die Ovale auf der linken Seite stellen Hütten dar; im ersten ist niemand; vor anderen sind weibliche und kindliche Figuren zu sehen; es ist ein Spiegelbild des Lebens einer polygamen Familie, wie wir es heute noch bei den Fulbe-Hirten in den Getreidesteppen südlich der Sahara beobachten können. Vor den Hütten sind Kälber angebunden, dahinter weidet der Rest der Bullenherde, aber noch mehr Kühe, mit Euter voller Milch. Manche Leute haben Frisuren in Form von Helmen, andere in Form von kleinen Kappen, wie die aktuelle Fulbe.

Ein Bild eines Mannes im Kopfschmuck eines "Friedensrichters". Die Figur hat eine Höhe von 2 m und ist aus dekorativer Sicht bemerkenswert, obwohl sie mit der Zeit gelitten hat und teilweise zerstört ist. Das Profil ist fleischig, negroid; der untere Teil des Gesichts scheint von einer Maske bedeckt zu sein; das Haar ist mit weißen, dicht aufgetragenen Strichen gerendert, und das Gesicht ist mit kleinen vertikalen Strichen und weißen Punkten bedeckt. Rechts ist ein kleiner menschlicher Kopf im gleichen Stil, aber das Gesicht ist mit einer Maske bedeckt, und ein Band mit vertikalen mehrfarbigen Streifen in Rot, Gelb und Weißocker ist in das Haar eingewebt.

Detail einer großen Tafel aus der "Rinderzeit", genannt "Hofszene". Menschen in zeremonieller Kleidung haben Mützen auf dem Kopf, die entweder mit Punkten oder mit horizontalen und vertikalen Linien verziert sind; große Mäntel fallen vom Hals bis zu den Zehen herab und bedecken den Rücken. Sie bewegen sich nach rechts, machen den Rücken rund und leicht gebeugt und stellen gewissermaßen ältere, respektable Menschen dar, die einen Akt der Gerechtigkeit vollbracht haben; der letzte von ihnen hält einen Bogen in der Hand. Über ihnen hält ein jüngerer und einfacherer Mann einen anderen.

1 Klasse. Außerschulische Aktivitäten. 2 Semester, Januar

Unterrichtsreise "Antikes Weltwunder - Felskunst".(Primitiver Künstler)

Sichtweite - Präsentation "Felsmalereien" (Petroglyphen).

Literarische Reihe- a) „Kunstgeschichte für Kinder“;

b) "The Artistic Culture of Primitive Society" (Leser, Autor-Ersteller I.A. Khimik).

musikalische Reihe - ruhige Hintergrundmusik für die Arbeit.

Materialien und Werkzeuge:weißes und graues Papier, Karton, Kohle, Rötel, Pastell.

Ziel: bei Kindern die Fähigkeit zum "Sehen und Sehen", "Hören und Hören", "Vorstellen und Darstellen" zu formen.

Aufgaben: Entwicklung von Beobachtung, kreativer Vorstellungskraft, visuellem und motorischem Gedächtnis, Interesse an Kunst, emotionaler, ästhetischer, figurativer Wahrnehmung.

(entwickeln, dabei Wissen vermitteln, Fähigkeiten vermitteln, Fähigkeiten entwickeln)

Während des Unterrichts.

1. Organisationsteil (Einstellung) -1- 2 min.
2. Einführung von neuem Wissen (Nachricht von Studienmaterialien bei Präsentation) - 10 min.
3. Kreative praktische Tätigkeit - 15-18 min.

Aufgabe: eine klare Vorstellung von der bevorstehenden Arbeit geben!

1. Trainingsübungen - 2-3 min.

Was und wie arbeitet ein Grafiker?

A) Bekanntschaft mit neuen Ausdrucksmitteln: Linie, Strich, Fleck und eine Kombination dieser Elemente (+ Kontur, + Ton);

b) Vertrautheit mit grafischen Materialien: Kohle, Pastell;

c) Vertrautheit mit der Technik: Ende (Rand, Hintern), flach, Reiben.

3.2. s/r - 15 min

4. Zusammenfassung - 3-4 Minuten. Express-Ausstellung

(Veröffentlichung von Werken mit der Geschichte seiner kreativen Idee).

1. Reflexion - 1-2 min.

Folie 1.

Wir haben Winter, einen Schneesturm vor dem Fenster. Vielleicht machen wir eine Reise in ferne, warme, unerforschte Länder?

Ihr Schreibtisch wird zur Zeitmaschine. Wir stellten die Sitze ein, setzten uns bequem hin, schnallten uns an. Wir drücken den Startknopf: 5,4,3,2,1 - Start! Lass uns gehen!

Folie 2.

Wir werden in ferne alte Zeiten versetzt, vor vielen tausend Jahren, als es auf der Erde keine Städte oder alten Burgen gab. Es war vor langer Zeit! Der früheste Mensch glich einem Affen. Diese Leute konnten noch nicht sprechen. Sie kommunizierten miteinander wie Tiere, indem sie eine Vielzahl von Lauten verwendeten.

Primitive Menschen hatten Angst vor Raubtieren, Gewittern, Überschwemmungen, Waldbränden. Warum das alles passiert - sie wussten es nicht, konnten es nicht erklären.

Es ist Zeit für uns, nach unten zu gehen. Bevor wir aus der Zeitmaschine steigen, denken Sie daran: Wir befinden uns in der Antike, es gibt keine Straßen, nur Pfade, auf denen sich wilde Tiere treffen können. Sei still, geh nirgendwo hin.

Finde den Drop-Button, wir landen. Lösen Sie Ihre Sicherheitsgurte. Wir befinden uns im Höhlenzeitalter.

Folie 3.

Vor uns liegen wunderschöne Berge. Gehen wir vorsichtig vor, lasst uns näher kommen und höher klettern. Schau dir die Zeichnungen an. Unter diesen primitiven alten Menschen waren geschickte Künstler. Es ist schwer zu glauben, aber es ist wahr. Menschen, die nicht nur schreiben und sprechen konnten, sondern nicht einmal einen einfachen Tontopf herstellen konnten, sondern die Fähigkeiten eines Künstlers besaßen!

Folie 4. Gehen wir um den felsigen Teil herum und schauen uns den Berg von der anderen Seite an. Diese Schönheit ist das Werk der Natur selbst. Schau genauer hin! Wir sehen eine Jagdszene. Das Bild ist sehr einfach: rotbraune Figuren von laufenden Menschen und Tieren.

Folie 5.

Wir gehen runter. Vor uns liegt der Eingang zur Höhle. Es waren die Höhlen, die die Heimat (Wohnungen) und Zuflucht der alten Menschen waren. Dort versteckten sie sich vor Regen und kalten Winden, vor bösen Menschen und wilden Tieren.

Die alten Menschen hatten viele Sorgen. Aber wenn sie Freizeit hatten, liebten sie es zu zeichnen. An Wänden und Decken gemalt. Sie zeichneten, was sie sahen, was sie umgab: Leben und Tod, Pflanzen und Tiere. Sie glaubten, wenn sie ein Tier in die Tiefen der Höhle zeichneten, würden lebende Raubtiere gehen, ohne ihnen Schaden zuzufügen. Und wenn du ein verwundetes Tier zeichnest, hilft es ihnen bei der Jagd.

Dort, in der Höhle, ist es dunkel, nur Fackeln und Schatten des Feuers werden unseren Weg erhellen. Wir müssen zusammenhalten, seien Sie vorsichtig.

Folie 6.

Heben Sie in der Zwischenzeit Ihre Köpfe und schauen Sie zur Decke hoch, bevor wir eintreten. Wir sehen Bilder von Tieren.

Lasst uns tief in die Höhle gehen und links an der Wand sehen wir ein Rehpaar. Eine davon ist komplett rot übermalt, die zweite nur durch einen Umriss angedeutet.

Folie 7.

Wir haben eine Jagdszene. Alles ist einfach und klar: Die schnellfüßigen Hirsche stürmen mit großer Geschwindigkeit, und die Pfeile der Jäger zielen bereits auf sie. Ein unbekannter Künstler verwendete nur eine Farbe, erreichte aber eine erstaunliche Lebendigkeit.

Und hier ist er ein hübscher Bison (Stier). Der vordere Teil des Körpers ist voluminös, und die Beine wirken etwas kurz – es entsteht ein Eindruck von der Schwere der Figuren.

Folie 8.

Ein alter Künstler stellte mit schwarzer Farbe einen verwundeten Bison dar, der vom Speer eines Jägers getroffen wurde. (Dies ist eine Szene mit einem verwundeten Büffel in der Höhle von Lascaux in Frankreich).

Auch der Jäger stirbt. Eine langhaarige Frau, die auf einem Knie vor dem Körper ihres verstorbenen Mannes steht, betrauert seinen Tod und bereitet sich darauf vor, ihn in das Reich der Toten zu schicken. Die alten Menschen glaubten, dass die Seelen der Toten, die Seelen ihrer Vorfahren, in ein fernes „Land der Toten“ gezogen seien. Und der Weg ins Reich des Todes führt auf einem Schiff.

Folie 9.

Eine Herde Bisons rast mit hoher Geschwindigkeit und schneidet mit riesigen, scharfen Hörnern durch die Luft. Das Geräusch der Hufe starker Bullen ist zu hören, ihr schreckliches Gebrüll. In diesem Bild gibt es ein zweifarbiges Bild: schwarz und rot. Denn diese Farben sind im Dämmerlicht der Höhlen, die nur durch Fackeln oder das Feuer eines Rauchfeuers beleuchtet wurden, deutlich sichtbar.

Viele alte Zeichnungen sind sehr mysteriös, sogar seltsam und bizarr. Es gibt viele Dinge, die sie nicht verstehen. (Manchmal ist jede Figur für sich bedeutsam, unabhängig von der Gesamtkomposition). Bilder sind schematisch, vereinfacht (stilisiert). Manchmal nur Punkte, Streifen, obskure Bilder für uns. Wir können nur erahnen, was der primitive Künstler mit seiner Zeichnung sagen wollte.

Obwohl hier klar ist, dass 2 Personen auf der Jagd sind, sind sie gut bewaffnet.

Folie 10.

Ein Mann mit gehörntem Helm fährt auf einem zweirädrigen Wagen (Streitwagen), der von einer Ziege oder einem Pferd gezogen wird. Vor einem Mann ist eine Schlange ein Symbol (Zeichen) des Blitzes. (In der skandinavischen Mythologie ist dies Gott Thor in einem Streitwagen, und das Bild einer Schlange ist ein Blitz).

Eine Szene mit einem betenden Mann - eine riesige Schlange nähert sich ihm.

Viele Felsmalereien haben uns von alten Künstlern hinterlassen, sie haben ihre Spuren in der Geschichte hinterlassen. Dank ihnen können wir uns ein lebendiges Bild vom Leben einer Person dieser fernen Zeit machen.

Es ist Zeit für uns, zurückzukehren. Nachdem wir die Zeichnungen in der Höhle sorgfältig untersucht haben, löschen wir das Feuer, nehmen Kohlen aus dem Feuer mit, sie werden uns nützlich sein, verlassen vorsichtig die Höhle.

Folie 11.

Augen schließen – dort war es dunkel, wieder öffnen – die strahlende Sonne begegnet uns. Wir löschen die Fackeln. Schauen wir noch einmal zurück, schauen uns die Zeichnungen auf dem Felsen an und setzen uns in die Zeitmaschine. Wir schnallen uns an, 5,4,3,2,1! - Start! Wir fliegen nach Hause. Finden Sie die Drop-Schaltfläche. Gelandet. Das ist unsere Klasse und unser Schreibtisch. Die Zeitverschiebung in prähistorischen Zeiten endete sicher.

Physisch mind. Aufstehen. Schütteln Sie Ihre Füße. Richten Sie Ihren Rücken auf. Greifen Sie nach der Sonne. Hinsetzen.

Wollen Sie alte Künstler werden?

Auf den Tischen liegen Laken. Nimm die Hälfte, lege sie vor dich hin. Vor dir liegen Kohlen. Ja, ja, genau die, die wir aus dem Feuer in der Höhle genommen haben. Das ist Naturkohle. Und ich habe dir künstliche, industriell hergestellte, gepresste Holzkohle in Form von Stäbchen gegeben. Dies ist ein gewöhnlicher gebrannter Birkenstock. Ich habe auch Pastellstifte hinzugefügt, was ist, wenn sie sich als nützlich erweisen?

Was denken Sie: Woher haben die alten Künstler die rote Farbe? Kenne die richtigen Pflanzen. Sie nahmen Lehm. Bevor die Farbe zum Fixieren auf die Wand aufgetragen wurde, wurde sie mit Blut oder einem Ei vermischt, das ist die Farbe.

Kohletechnik.

Aber wie haben antike Künstler mit Kohle gearbeitet?

Trainingsübungen.

Mach es mit mir.

1. Ende (Rand, Hintern) - wird eine Linie sein.
2. Flach – der Strich ist dicker.
3. Reiben - mit dem Finger von der Mitte zum Blattrand (nicht reiben!)

Lass es uns versuchen, Mann! Kreis, Gurke, Stäbchen - fertig.

Wiederholen wir die Techniken: Ende, flach, Reiben.

Die Wahl des richtigen Materials.

Um zu arbeiten, müssen Sie das richtige Blatt auswählen. Als du in der Höhle warst, hast du die Wand mit deinen Händen berührt? Ist es glatt, oder vielleicht uneben, rau? Legen Sie je nach Wunsch ein raues weißes oder dunkles Blatt vor sich. Es ist nicht nur ein Blatt, es ist eine Höhlenwand (Berge, Felsen). Sie werden jetzt alte Künstler sein.

Schließe deine Augen. Vorstellen:

Jemand wird einen schnellen Stier oder Hirsch auf den Felsen zeichnen;

Jemand Urmensch in Tierhaut am Feuer;

Oder vielleicht geht Ihr Jäger mit Speer und Pfeilen auf die Jagd?

Öffne deine Augen. Repräsentiert? Wie ordnet man das Blatt heute besser an: vertikal oder horizontal?

Physisch mind. Bereiten wir unsere Hände vor: Wir reiben, wir wärmen uns, wir verbinden unsere Finger, wir klopfen mit unseren Fäusten.

Bereit? Loslegen.

Praktische Arbeit. s/r.

Zusammenfassend. Express-Ausstellung.

Was hast du dir vorgestellt?

Wir wählen die beste Arbeit aus (markieren Sie sie mit etwas an der Tafel - einem Smiley, einem Herz ...)

Betrachtung.

Sind Sie mit unserer Reise in die Antike zufrieden? War es nicht beängstigend? Nicht müde? Werden wir wieder reisen?

Föderale Agentur für Kultur und Kinematographie der Russischen Föderation

Zweigstelle der Moskauer Staatlichen Universität für Kultur und Kunst

Abteilung für soziale und humanitäre Disziplinen

Prüfung

Kurs: "Geschichte der Bildenden Kunst"

Thema: Besonderheiten der Kunst der Urgesellschaft

Vollendet:

Student im 2. Jahr

Gruppe 802

Aleeva Yu. R.

Geprüft:

Rudneva Ya.B.

Nabereschnyje Tschelny, 2010

Einleitung ………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………

Die Kunst des Paläolithikums ………………………………………………………………4

Mesolithische Kunst ……………………………………………………………..9

Neolithische Kunst ………………………………………………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………………………………………………… ……………………………………………………………………………………………………………

Kunst der Bronzezeit……………………………………………...15

Kunst zu Beginn der Eisenzeit…………………………………………20

Fazit …………………………………………………………………………24

Referenzen…………………………………………………………...25

Einführung

Die erstaunliche Fähigkeit eines Menschen, die Bilder der Welt um sich herum wahrzunehmen und neu zu erschaffen, hat seine Wurzeln tief in die Jahrtausende zurück. Primitive Kunst hat sich über einen sehr langen Zeitraum entwickelt und existierte in einigen Teilen der Welt – in Australien und Ozeanien, einigen Regionen in Afrika und Amerika – bis ins 20. Jahrhundert. unter dem bedingten Namen "traditionelle Kunst".

Die Besonderheit der primitiven Kunst liegt in ihrer Verschmelzung mit anderen Formen des sozialen Bewusstseins. Es spiegelt alle Bereiche der Gesellschaft wider - wirtschaftlich, sozial und religiös. Am häufigsten werden antike Skulpturen in besonderen Kultstätten oder in Bestattungen gefunden. Dies spricht für seine untrennbare Verbindung mit religiösen Vorstellungen und Ritualen. Das Bewusstsein der alten Menschen war eine komplexe Verflechtung realistischer und illusorischer Prinzipien, und dieser Synkretismus des primitiven Denkens hatte einen entscheidenden Einfluss auf die Natur der schöpferischen Aktivität.

Die primitive bildende Kunst entwickelte sich von Anfang an in zwei Richtungen. Die erste davon beinhaltet monumentale Formen(Zeichnungen in Höhlen und auf Felsen, Megalithen), die zweite wird vorgestellt Denkmäler der Kunst kleiner Formen: kleine Skulpturen, plastische Kunst aus Ton, Stein-, Knochen- und Holzschnitzereien.

Ganze Bereiche antiken künstlerischen Schaffens sind in den Tiefen der Jahrtausende spurlos verschwunden. Auch ein Baum wird nur unter besonderen Bedingungen erhalten – im extrem feuchten Boden von Torfmooren, und Materialien wie Birkenrinde, Fell, Stoffe sind äußerst kurzlebig und bei archäologischen Ausgrabungen äußerst selten. Ethnographische Beobachtungen weisen darauf hin, dass sie von Naturvölkern häufig zur Herstellung von Kunstgegenständen verwendet wurden. Aber diese wenigen Denkmäler primitiver Kunst, die uns überliefert sind, sind äußerst vielfältig und ausdrucksstark.

Paläolithische Kunst

Das Paläolithikum (Altsteinzeit) ist die früheste und längste Periode der Menschheitsgeschichte. Darüber hinaus entstand die Kunst erst im späten (oberen) Paläolithikum, dh etwa 40.000 Jahre v. Chr., Als Archäologen zufolge alle Arten von bildender Kunst auftauchten.

Im Kern ist paläolithische Kunst naiv realistisch. Er zeichnet sich durch ein kraftvolles elementares Lebensgefühl, Männlichkeit und Schlichtheit aus. Gleichzeitig war der primitive Mensch zwar wachsam gegenüber einzelnen Objekten, konnte aber noch nicht das ganze Bild der Welt erfassen, verallgemeinern und Phänomene zwischen sich und der Natur verbinden. Er beherrschte die Komposition nicht, gab keine detaillierte Handlung an, fühlte den Raum nicht.

Denkmäler der Altsteinzeit wurden in großer Zahl in Europa, Südasien und Nordafrika gefunden. Einen herausragenden Platz in dieser Serie nehmen Gemälde an den Wänden und Decken von Höhlen, in den Tiefen unterirdischer Galerien und Grotten ein. Frühe Zeichnungen sind primitiv: Konturbilder von Tierköpfen auf Kalksteinplatten (Höhlen von La Ferracy, Peche-Merle in Frankreich); zufällige Wellenlinien, die mit den Fingern in den feuchten Ton gedrückt werden - die sogenannten "Pasta" oder "Mäander"; mit Farbe umrissene Abdrücke menschlicher Hände - die sogenannten "positiven" oder "negativen" Handabdrücke.

Handabdrücke des Urmenschen. 30.-21. Jahrtausend v e.
Monumentale Bilder wurden mit einem Feuersteinmeißel auf Stein oder Farbe auf eine Schicht nassen Lehms an den Wänden von Höhlen aufgetragen. Zum Malen wurden Erdfarben, gelber und brauner Ocker, rot-gelbes Eisenerz, schwarzer Mangan, Kohle und weißer Kalk verwendet.

Die Kunst des Paläolithikums erreichte ihren Höhepunkt in Madeleine-Zeit(25-12 Tausend v. Chr.). In Felsmalereien erhält das Bild des Tieres spezifische Merkmale, Tiere werden in Bewegung dargestellt. In der Malerei wird von der einfachsten gleichmäßig mit Farbe gefüllten Konturzeichnung zur Mehrfarbenmalerei übergegangen, volumetrische Formen werden durch Veränderung der Tonstärke modelliert. Наиболее характерные образцы мадленского периода связаны с пещерными росписями – единичные изображения почти в натуральную величину, но не связанные действием в единую композицию: Альтамира (Испания), Ласко, Ньо (Нио), Фон-де-Гом (Франция), Капова пещера (Россия ) usw.

Ende des 19. Jahrhunderts. Höhlenmalerei war noch unbekannt. 1877 entdeckte der Archäologe Marcelino de Savtuola in Spanien in der Provinz Santander Bilder an den Wänden und der Decke der Höhle von Altamira. Die Entdeckung wurde veröffentlicht, aber das Material stellte sich als so unerwartet und sensationell heraus, dass die archäologische Gemeinschaft es für eine Fälschung hielt. Erst 1897 gelang es dem französischen Archäologen Emile Riviere, die Echtheit der Bilder zu beweisen, die er an den Wänden der Höhle La Mute (Frankreich) entdeckte. Bis heute wurden durch gezielte Suche allein in Frankreich etwa hundert Höhlen mit Bildern und anderen Spuren des Urmenschen gefunden.

Im September 1940 wurde eine der berühmtesten primitiven Höhlen, Lascaux (Lascaux) in Frankreich, ganz zufällig entdeckt. Diese Höhle, die moderne Forscher die "prähistorische Sixtinische Kapelle" nennen, wurde von vier Jungen entdeckt, die beim Spielen in ein Loch kletterten, das sich unter den Wurzeln eines nach einem Sturm umgestürzten Baumes geöffnet hatte.

"Szene mit einem verwundeten Büffel". Felsmalerei. Jungpaläolithikum. Lasko-Höhle. Abteilung der Dordogne. Frankreich.

"Bullen". 15.-11. Jahrtausend v e. Malerei in der Höhle von Lascaux. Frankreich

Inzwischen ist Lascaux in ein erstklassig ausgestattetes Museum verwandelt worden. Die Malerei von Lascaux ist eines der vollendetsten Kunstwerke der Altsteinzeit. Die ältesten Bilder stammen aus dem Jahr 18.000 v. Der Höhlenkomplex besteht aus mehreren „Hallen“. Der „Große Saal“ oder „Stiersaal“ gilt als der perfekteste Teil in Bezug auf die Qualität der Bemalung und die hervorragende Erhaltung.

Die Shulgan-Tash-Höhle, besser bekannt als Kapova, befindet sich im südlichen Ural im Belaya-Flusstal auf dem Territorium des gleichnamigen Reservats (Republik Baschkortostan). Tierbilder an den Wänden der Kapova-Höhle wurden 1959 entdeckt. Es handelte sich um Kontur- und Silhouettenzeichnungen, die mit rotem Ocker auf der Basis von Tierleim angefertigt wurden. Derzeit haben Höhlenforscher 14 Tierzeichnungen entdeckt. Unter ihnen sind Mammuts, Pferde, Nashörner und Bisons. Die meisten Bilder sind in der „Halle der Zeichnungen“ konzentriert, außerdem wurden Bilder später an der Südwand in der „Halle des Chaos“ gefunden. Zusätzlich zu den identifizierten Tierbildern sind an den Wänden der Höhle geometrische Zeichen, anthropomorphe Bilder und unscharfe, mit Ocker schattierte Konturen markiert.

In der Ära des Jungpaläolithikums entwickelten sich Schnitzereien auf Stein, Knochen, Holz sowie runde plastische Kunst. Die ältesten Tierfiguren - Bären, Löwen, Pferde, Mammuts, Schlangen, Vögel - zeichnen sich durch die exakte Wiedergabe der Hauptvolumina, der Wolltextur usw. aus. Vielleicht wurden diese Figuren als Behälter für Seelen geschaffen, was gut mit den Daten der Ethnographie übereinstimmt, sie dienten als Amulette-Amulette, die die Menschen vor bösen Geistern schützten.

Das Bild einer Frau - eines der Hauptthemen in der Kunst des Spätpaläolithikums - wurde durch die Besonderheiten des primitiven Denkens zum Leben erweckt, die Notwendigkeit, die Idee der Einheit in einer "greifbaren" konkret-figurativen Form zu reflektieren und Verwandtschaft primitiver Gemeinschaften. Gleichzeitig wurde diesen Bildern eine besondere magische Kraft zugeschrieben, die Fähigkeit, den erfolgreichen Ausgang der Jagd zu beeinflussen. Gekleidete und nackte Frauenfiguren aus dieser Zeit – „paläolithische Venus“ – zeugen in Bezug auf die Perfektion der Formen und die Gründlichkeit der Verarbeitung von dem hohen Entwicklungsstand der Knochenschnitzkunst unter den Jägern der Eiszeit. Die im Stil des naiven Realismus während der Zeit des Matriarchats hergestellten Figuren vermitteln mit äußerster Ausdruckskraft die Hauptidee dieses verallgemeinerten Bildes - eine Frau, Mutter, Vorfahrin, Hausfrau.

Wenn Bilder von fettleibigen Frauen mit hypertrophierten weiblichen Formen für Osteuropa charakteristisch sind, dann haben Frauenbilder aus Sibirien des Jungpaläolithikums keine so übertrieben modellierten Formen. Aus Mammutstoßzähnen geschnitzt, repräsentieren sie zwei Arten von Frauen: „dünn“ mit schmalem und langem Oberkörper und „massiv“ mit kurzem Oberkörper und bewusst übertriebenen Hüften.

"Frau mit Tasse" Kalksteinrelief (aus Lossel, Hautes-Pyrenees, Frankreich). Jungpaläolithikum. Museum der Schönen Künste. Bordeaux.

T. n. Willendorfer Venus. Kalkstein (aus Willendorf, NÖ). Jungpaläolithikum. Naturkundemuseum. Vene.

Mesolithische Kunst

In der Zeit des Mesolithikums (Mittelsteinzeit) und des Neolithikums (Neusteinzeit) verlief die Entwicklung der Bevölkerung des Südens und des Nordens unterschiedlich. Dieser Unterschied zeigte sich am deutlichsten in der Wirtschaftstätigkeit, die am engsten mit den spezifischen natürlichen Bedingungen jeder der beiden Zonen verbunden war. Das Gesetz der ungleichmäßigen Entwicklung verschiedener Regionen trat in Kraft. Und wenn die Menschen in dieser Zeit in den südlichen Regionen beginnen, eine sesshafte Lebensweise zu führen - Stämme von Bauern und Hirten tauchen auf, dann entwickeln sich im Norden traditionelle Wirtschaftsformen weiter - Jagen, Sammeln. Mit dem Rückgang der Gletscher in Europa beginnt die Erwärmung.

Tiefgreifende Veränderungen der klimatischen Bedingungen haben zu erheblichen Veränderungen in Flora und Fauna geführt. Das Rentier, das den Madeleine-Jägern als Hauptbeute diente, verschwindet endgültig in Süd- und Mitteleuropa. Das Jagdobjekt ist Elch, Rothirsch, Bison, Wildschwein, Kleintiere, Wasservögel. Die Fischerei entwickelt sich intensiv. Die Verarbeitung von Steinwerkzeugen wird verbessert, dank der Erfindung des Bootes werden sehr große Räume aktiv erkundet, das Erscheinen von Pfeil und Bogen macht die Jagd effizienter. Die Entstehung des Patriarchats erschwert die Beziehungen zwischen den Menschen.

Die Rolle der Magie verstärkt sich, die naive Wahrnehmung der Natur verschwindet.

Diese Veränderungen spiegelten sich in der Kunst wider, insbesondere in der Felskunst. Wenn paläolithische Höhlenmalereien aus separaten, voneinander unabhängigen Figuren bestehen, dann wird die mesolithische Felskunst von mehrfigurigen Kompositionen dominiert, die verschiedene Episoden aus dem Leben der Jäger anschaulich wiedergeben. Bunte und eingravierte Bilder von kleiner Größe auf den offenen Felsen Ostspaniens, des Kaukasus und Zentralasiens zeigen einen klar zum Ausdruck gebrachten neuen Ansatz zur Lösung der Handlungsszene, aufgrund der Berufung auf das Kompositionsprinzip der Organisation von Bildmaterial auf der Grundlage von aus der ein expressives und semantisches Ganzes entsteht, entwickelt sich der narrative Anfang.

Der zentrale Platz, sowohl in Bezug auf die Quantität als auch auf die Qualität der Bilder, gehört den Jagd- und Schlachtszenen. „Fighting Archers“ ist eine der auffälligsten mesolithischen Kompositionen (Ostspanien). Der Inhalt des Bildes bezieht sich auf die Person. Der Kampf selbst wird mit Hilfe von acht menschlichen Figuren nachgestellt. Sie sind Varianten eines einzigen Motivs: Eine Person in schneller Bewegung wird durch etwas zickzackförmige, dichte Linien dargestellt, die sich im oberen Teil des „linearen“ Torsos leicht ausdehnen, und einem abgerundeten Punkt des Kopfes. Das Hauptmuster bei der Anordnung von Figuren ist ihre Wiederholung in einem bestimmten Abstand voneinander.

Neolithische Kunst

Bedeutende Veränderungen im Leben der primitiven Gesellschaft ermöglichten es, diese Periode in der Entwicklung der Geschichte als "Neolithische Revolution" zu bezeichnen. Das Schmelzen der Gletscher, das in Form einer Legende über die globale Flut Spuren im Gedächtnis der Menschheit hinterließ, setzte Völker in Bewegung, die begannen, neue Räume intensiv zu besiedeln. Die bedeutendste Veränderung war der Übergang zu einer produktiven Wirtschaft, die eine sesshafte Lebensweise mit dauerhaften Niederlassungen beinhaltet. Der Mensch lernte, neue Arten von Wohnungen zu bauen - auf Pfählen, Strukturen aus sonnengetrockneten Ziegeln (roh), lernte, seine Siedlung zu verteidigen. In der damaligen Kunst spielten Menschenbilder eine immer wichtigere Rolle, die Aktivität des Kollektivs wurde zum zentralen Thema der Kunst.

Die bildende Kunst der Bevölkerung Eurasiens in der Jungsteinzeit ist durch zwei Bereiche vertreten: monumentale Felsmalereien

"Leoparden". Felsrelief

in Fezzan (Libyen). Neolithisch. Schematische Darstellungen menschlicher Figuren. Felsmalerei. Neolithisch. Berge der Sierra Morena. Spanien.

und Denkmäler kleiner Kunstformen - Holz-, Stein- und Knochenskulpturen, Tonplastiken und Bilder auf Keramik.

Eimer aus dem Gorbunovsky-Torfmoor (Gebiet Swerdlowsk, RSFSR). Baum. Neolithisch. Historisches Museum. Moskau

Eine Axt in Form eines Elchkopfes. Polierter Stein. Neolithisch. Historisches Museum. Stockholm

Mit Reliefs verzierte Werkzeuge. Knochen (aus der Isturitz-Höhle, Bas-Pyrenees, Frankreich). Neolithisch. Privatsammlung. Paris.

Die Keramikproduktion ist eine der ältesten der Erde. Das Vorhandensein eines leicht zugänglichen Materials - Ton - führte zu einer frühen und fast universellen Entwicklung des Keramikhandwerks. Ursprünglich, im Paläolithikum, waren dickwandige Gefäße mit porösen Scherben und einem runden oder konischen Boden die Hauptart der Keramik. Sie wurden von Hand geformt, indem einzelne Tonbündel aufgebaut wurden. Dem Ton wurden zerkleinerte Muscheln und zerkleinerter Granit zugesetzt, damit er beim Brennen über offenem Feuer nicht reißt. Anhand zahlreicher Fingerabdrücke wurde festgestellt, dass die ältesten Keramikgefäße von Frauen hergestellt wurden.

In der Jungsteinzeit lernte die Menschheit erstmals, wie man Töpferwaren kunstvoll herstellt. Der Formenreichtum (Krüge, Schalen, Schalen) und die Verzierung neolithischer Gefäße lassen uns zu, sie als künstlerisch gestaltete Kunstwerke zu betrachten. Man kann die Entwicklung des Ornaments nachvollziehen, von den einfachsten Mustern, die mit einem Stempel und einer Spitze extrudiert wurden (der sogenannte Pit-Comb-Typ), die in verschiedenen Kombinationen die gesamte Außenfläche der Gefäße bedeckten, bis hin zu viel vielfältigeren und künstlerischeren Formen ausdrucksstarke Gemälde, bestehend aus rhythmisch wechselnden Spiralen, konzentrischen Kreisen, Wellenlinien, Maschen- und Schachmustern etc. Die Muster waren oft mehrfarbig. Es wurden Kombinationen aus Rot, Weiß, Schwarz und anderen Farben verwendet.

Neolithische Meister kannten und schätzten einen klaren Rhythmus, Symmetrie in der Anordnung des Musters, Proportionalität der Formen und eine strenge ornamentale Komposition. Es ist die Keramik in ihrer mehr oder weniger großen Massenproduktion, die den Archäologen aufgrund ihrer Einheitlichkeit und langsamen Entwicklung der dekorativen Elemente zuverlässige chronologische Orientierungspunkte liefert und es uns ermöglicht, über die eine oder andere archäologische Kultur zu sprechen, meistens in einer Region.

Zu den frühesten Proben gehört Keramik aus den Siedlungen Karadepe und Geoksyur in Zentralasien. Alle Zeichen der Malerei haben eine bestimmte Bedeutung, die mit der aufkommenden animistischen (belebten) Wahrnehmung der Natur verbunden ist. Insbesondere das Kreuz ist eines der Sonnenzeichen, das die Sonne oder den Mond bezeichnet.

Trypillianische Keramik (Dorf Trypillia, Ukraine) markiert die nächste Stufe in der Entwicklung der Keramik, die auf das Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. zurückgeht. Wesentliche Änderungen finden im Inhalt der Gemälde statt. Trypillianische Keramik zeigt wellenförmige Zickzacklinien, eine laufende Spirale, Rauten, Kreuze sowie Menschen, Tiere - mit anderen Worten viele Elemente. Gleichzeitig sind alle abstrakten Bildformen voller semantischer Bedeutung. Eine Wellenlinie ist ein Fluss, eine laufende Spirale ist der kontinuierliche Lauf der Sonne, der Lauf der Zeit, Rauten sind Symbole einer weiblichen Gottheit, die der Erde „himmlische Feuchtigkeit“ sendet, ein Kreuz ist eine Sonnenscheibe, eine Zickzacklinie ist eine Schlange, die Patronin des Hauses, Vermittlerin zwischen Himmel und Erde, ein Symbol des Regens, "Fischgrät" - eine Pflanze oder Ähre.

Die Keramikmalerei war eine Art Erzählung über die umgebende Realität in all ihrer Vielseitigkeit und Vielfalt. Der Fokus des menschlichen Bewusstseins ist nicht länger ein einzelnes Phänomen (ein Tier), nicht mehr eine einzelne Handlung von Menschen, ein bestimmtes Ereignis im Leben der menschlichen Gesellschaft (Kampf, Jagd, Tanz usw.), sondern die Vielfalt der umgebenden Welt - eine neue, höhere und komplexere Entwicklungsstufe des Bewusstseins (einschließlich des abstrakten Denkens) des Urmenschen.

Unabhängig davon muss über die Entwicklung des Ornaments gesprochen werden, das nicht nur auf Tongefäßen, sondern auch auf anderen Haushaltsgegenständen erscheint. Das einfachste Ornament erscheint als eine mit Ton bestrichene Webspur. In Zukunft erscheinen geometrische Muster (Parallelstreifen, Doppelspiralen, Zickzack, konzentrische Kreise usw.), Pflanzenmotive, die eine Vielzahl semantischer Bedeutungen haben.

In der antiken Skulptur neolithischer Jäger-Fischer wurden zwei Hauptthemen verkörpert: Mensch und Tier. Besonders deutlich lässt sich die Fortsetzung der Traditionen der paläolithischen Kunst in der zoomorphen Skulptur nachvollziehen. Es zeichnet sich durch eine realistische Interpretation des Bildes, die Gründlichkeit der Modellierung der Schnauze des Tieres, die Stabilität der visuellen Techniken bei der Übertragung einzelner Details aus. Die Skulptur wird von Abbildungen einzelner Tierköpfe dominiert, was eines der Merkmale primitiver animalischer Kunst ist. In den Augen des alten Jägers verkörperte der Kopf die Essenz des Tieres. Die Besonderheit des primitiven Denkens zwang ihn, diese Idee visuell auszudrücken, und deshalb wurde der Kopf unverhältnismäßig groß gemacht und seine Details mit besonderer Sorgfalt ausgeschrieben. Dieses Muster wird auch beobachtet, wenn die vollständige Figur des Tieres dargestellt wird.

Anthropomorphe Figuren wurden aus den gleichen Materialien wie Haushaltsgegenstände (Holz, Ton, Knochen, Horn, Stein) hergestellt. Allerdings ist bei bestimmten historisch geprägten Gruppen eine gewisse Selektivität des Materials nachzuweisen, was vermutlich auf ethnische Traditionen und den Zweck bestimmter Bilder zurückzuführen ist. Man kann auch von der Vorherrschaft des einen oder anderen Bildtyps in einzelnen Zentren der antiken Kunst sprechen. Die Entdeckung von Figuren fremder Art in einem solchen Fokus weist auf die Existenz von Kontakten zwischen der Bevölkerung verschiedener Regionen hin. Anthropomorphe und zoomorphe Figuren, die bestimmte Bilder der antiken Mythologie vermitteln, waren zweifellos integrale Bestandteile sehr spezifischer religiöser Riten. Anthropo-zoomorphe Figuren, die in kleinen Mengen gefunden wurden, symbolisierten die untrennbare Verbindung des Menschen mit der ihn umgebenden Natur.

anthropomorphes Gesicht. Rockiges Bild. Neolithisch. Scheremetjewo schaukelt. Gebiet Chabarowsk.

Ein weiteres charakteristisches Genre der bildenden Kunst in der Jungsteinzeit waren Petroglyphen - mehrfigurige Handlungskompositionen, die von Bildern von Menschen und Tieren dominiert wurden. Petroglyphen waren in Nordwesteuropa, im Ural, in Sibirien, in Transkaukasien und in Zentralasien verbreitet. Sie wurden auf Felsen oder felsigen Flussufern („Boote, Hirsche“, 2. Jahrtausend v. Chr., Karelien) niedergeschlagen.

Kunst der Bronzezeit

Üblicherweise werden zwei große Perioden unterschieden - das Eneolithikum (Kupfersteinzeit) - die Übergangszeit von der Steinzeit zur Metallzeit und die Bronzezeit (III - II Jahrtausend v. Chr.). Mit der Bronzezeit sind wichtige Meilensteine ​​der Menschheitsgeschichte verbunden. Dies ist vor allem die weitere Verbreitung der produktiven Wirtschaft - Landwirtschaft und Viehzucht und die Entwicklung eines neuen Materials - Metall, vor allem Kupfer und seine Legierungen. Zu Beginn der Metal-Ära kam es zu einer Ausweitung der Kontakte zwischen Völkern, die in weiten Gebieten lebten. Dieser Prozess machte sich besonders auf dem Steppengebiet Eurasiens bemerkbar, wo sich seit der paläometallischen Ära eine produktive Rinderzuchtwirtschaft entwickelt hat. Dies war vor allem auf neue technische Erfindungen zurückzuführen, insbesondere mit dem Aufkommen eines Rollwagens und in der Spätbronzezeit mit der Verwendung eines Pferdes zum Reiten.

In der Bronzezeit fand mit der Einführung neuer Wirtschaftsformen und Metallwerkzeuge eine große gesellschaftliche Arbeitsteilung statt, die Bedingungen für regelmäßigen Austausch schuf und die Besitzungleichheit verstärkte. Das Handwerk wird von der Landwirtschaft getrennt, männliche Arbeitskraft wird immer wichtiger, was schließlich zur Etablierung des Patriarchats, des bedingungslosen Gehorsams gegenüber den Älteren in der Stammesgemeinschaft führt.

Seit dem Ende der Jungsteinzeit wurde die Kunst um immer neue Sujets bereichert. Die Themen der Bilder erweitern sich, neue Methoden der Bildvermittlung entstehen, die Rolle der figurativen Symbolik nimmt stark zu und die Tendenz, fantastische Charaktere darzustellen, wird immer greifbarer. Andererseits besteht der Wunsch nach Stilisierung, Vereinfachung der Zeichnung. Bilder von Tieren tauchen immer seltener auf. Überall breitet sich geometrisches Ornament aus, für das die Hauptsache das Zeichen ist.

Die Kunst der Bronzezeit hat eine Reihe von Merkmalen. Sie wird vielfältiger und geografisch weiter verbreitet. Petroglyphen, Bilder auf Steinstelen und -platten, Skulpturen, Kleinplastik, Ornamente, die Verwendung künstlerischer Bilder bei der Gestaltung von Werkzeugen und Haushaltsgegenständen – all dies wird zu einem allgegenwärtigen Phänomen. In der Kunst dieser Zeit ist es zum ersten Mal möglich, lebhafte Handlungen zu verfolgen, die mit der Mythologie der alten Völker, insbesondere der indogermanischen, verbunden sind. Die Bilder der antiken Kunst werden zu einer Art "Bildsprache", zu einem für verwandte Bevölkerungsgruppen verständlichen Zeichensystem. Dieses Merkmal der antiken Kunst manifestiert sich weiterhin am deutlichsten in der Verzierung von Keramik und anderen Haushaltsgegenständen.

In der bildenden Kunst der Bronzezeit lassen sich zwei Hauptbereiche unterscheiden: anthropomorphe und zoomorphe Skulpturen und Haushaltsgegenstände – Holz, Ton, Stein, Knochen und Bronze, sowie Strukturen der Megalitharchitektur.

Für die antike Kunst des europäischen Nordwestens ist eine Art anthropomorphe Tonplastik äußerst charakteristisch. Eine besondere Gruppe darin bilden kleine menschliche Figuren mit stark gekrümmten Körpern. Trotz der plastischen Eigenschaften von Ton, die eine große Variationsbreite der Formen ermöglichen, werden diese Bilder in streng geregelten Kanons hergestellt. Das Bild selbst ist extrem verallgemeinert: Die Arme fehlen, die Beine sind zusammen übertragen. Details wie eine massiv hervorstehende Nase und ein über das Gesicht hängendes „Visier“ werden akzentuiert.

Zu den frühen Denkmälern primitiver kanonisierter Kunst gehören anthropomorphe Skulpturen, die in den südlichen Regionen Europas und des Mittelmeerraums weit verbreitet sind, darunter die sogenannten „Steinfrauen“ der Nordsee und des Meeres – vertikal stehende, grob behauene Steinplatten mit mehr oder weniger deutlich markierter Kopf und auf der Brust verschränkte Arme. Unter den zusätzlichen Elementen (Bogen, Keule, Stab) sind die Bilder eines Gürtels und eines menschlichen Fußes die kanonischsten. Die Geschlechtszeichen sind auf den Stelen nicht immer angegeben, einige indirekte Hinweise deuten jedoch darauf hin, dass die meisten anthropomorphen Skulpturen des späten Neolithikums und der Bronzezeit ihrem russischen Spitznamen "Steinfrau" entsprechen. In Frankreich, wo solche Bilder nicht nur auf Stelen, sondern auch in Form von Reliefs an den Wänden zahlreicher Höhlen zu finden sind, gelten sie als Personifikation der neolithischen Göttin - der "Schutzpatronin der Toten".

Es gibt auch Bilder von Menschen in einem Baum (östlicher Transural). Die Formenvielfalt der anthropomorphen Plastik in der frühen Bronzezeit zeigt deutlich, dass sein Bild schon damals, bedingt durch das Bewusstsein des gesellschaftlichen Wesens des Menschen durch das primitive Kollektiv, einen der zentralen Plätze im Werk der Antike einnimmt Meister.

Die Beherrschung der Technik des Bronzegusses erweiterte die kreativen Möglichkeiten der alten Meister. Bronzegegenstände, Werkzeuge, Waffen erscheinen. Sehr oft sind die Griffe von Bronzedolchen mit Tierköpfen, insbesondere Elchköpfen, gekrönt. Sie bestehen aus Metall und setzen die Tradition der alten Holz- und Hornschnitzerei fort.

Die Kunst des Bronzegusses zeigte sich besonders deutlich in den Objekten des Galich-Schatzes (Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr.), der in der Region Kostroma gefunden wurde und sich heute im Staatlichen Historischen Museum in Moskau befindet. Besonders interessant ist der Bronzedolch, dessen Griff mit dem Kopf einer Schlange mit offenem Maul gekrönt ist. Im Schlitz des Griffs befindet sich ein Bild einer kriechenden Schlange. Unter den Gegenständen des Schatzes befindet sich eine bronzene Maskenmaske, die die Hauptmerkmale der Gesichter anthropomorpher männlicher Idole wiederholt. Es wird von zwei Profilbildern von Tieren gekrönt, die in entgegengesetzte Richtungen blicken. Auch die Hohlfigur eines Tieres mit langem Schwanz und „schnabelförmiger“ Schnauze gehört zum Hortfund. Im Allgemeinen sind die Bronzegegenstände des Galich-Schatzes wahrscheinlich Attribute, die mit der Entstehung des Schamanismus verbunden sind.

Das wichtigste Phänomen, das die Bronzezeit fast überall charakterisierte, war die Megalitharchitektur. Denkmäler der Megalitharchitektur waren eng mit religiösen und kultischen Aufgaben verbunden und gingen damit über den Rahmen des direkten Nutzens hinaus. Die vergleichsweise einheitliche Natur dieser antiken architektonischen Strukturen, ungefähr zur gleichen Zeit wie ihr Erscheinen in Europa, ihre große Anzahl und ungewöhnlich weite Verbreitung zeugen von der Existenz einer Art homogenem Glauben, der unter verschiedenen Völkern existierte, die diese gigantischen Monumente überall von Irland aus errichteten nach Burma und Korea, aus Skandinavien und Madagaskar. Allein in Frankreich gibt es etwa viertausend von ihnen.

Es gibt drei Arten von Megalithstrukturen:

Menhire- einsame zigarrenförmige Steinsäulen mit einer Höhe von bis zu 20 Metern - tragen sowohl architektonische als auch skulpturale Merkmale. Manchmal wurden Reliefs darauf geschnitzt, manchmal näherte sich ihre Form der menschlichen Figur (konventionell können „Steinfrauen“ auch Menhiren zugeschrieben werden). Sie wurden auf einem Hügel errichtet, und die Wirkungskraft auf den Betrachter wurde dadurch erreicht, dass die stolz aufsteigende vertikale Masse eines mächtigen Monolithen mit den umliegenden kleinen Holzhütten oder Unterstanden kontrastiert wurde.

Der architektonische Ansatz kommt am stärksten zum Ausdruck in Dolmen- höchstwahrscheinlich Begräbnisstrukturen aus mehreren steil aufgesetzten Steinen, bedeckt mit einer breiten horizontalen Steinplatte. Dolmen sind in Westeuropa, Nordafrika, auf der Krim und in Kakas weit verbreitet.

Komplexere Gebäude Cromlechs. Der grandioseste von ihnen wurde in Stonehenge (Anfang des 2. Jahrtausends v. Chr., England) aus riesigen, grob behauenen tetraedrischen Blöcken aus blauem Stein errichtet. Im Grundriss ist dies eine runde Plattform mit einem Durchmesser von 30 Metern, die von vier Ringen aus vertikal angeordneten Steinen geschlossen wird, die durch darauf liegende Balken verbunden sind und eine Art riesigen Reigen bilden. Der innere Ring, in dessen Mitte sich eine Steinplatte befindet, möglicherweise ein Altar, besteht aus kleinen Menhiren.

Als Ergebnis archäologischer Ausgrabungen innerhalb megalithischer Denkmäler, entweder unter ihnen oder in ihrer Nähe, werden oft Grabstätten entdeckt. Dies führt Archäologen dazu, die Denkmäler als Orte von besonderer Bedeutung für die Bestattungsrituale zu interpretieren, an denen die landwirtschaftlichen Gemeinschaften der Gegend festhielten.

In New Grange (Irland) gibt es einen riesigen 11 Meter hohen Hügel aus Steinen und Torf. Ein Korridor erstreckt sich 24 Meter tief durch die Basis des Hügels, der von oben und unten mit massiven Steinen ausgekleidet ist. Es endet mit drei Räumen, die ebenfalls mit Stein ausgekleidet sind. An bestimmten Tagen durchdringen die Strahlen der aufgehenden Sonne den Korridor und erhellen die zentrale Halle, die sich in der Tiefe befindet.

In Carnac (Bretagne, Frankreich) erstreckten sich Reihen senkrecht stehender Steine ​​über mehrere Kilometer entlang der Ebene. Heute sind nur noch 3.000 der ursprünglich 10.000 Steine ​​übrig. Obwohl unter den Karnak-Menhiren keine einzige Bestattung gefunden wurde, gibt es nicht weit von ihnen viele Megalithgräber.

Die Hypothese einer unbekannten einheitlichen kulturellen Tradition wird auch durch die Tatsache gestützt, dass sich nicht nur die Idee solcher Strukturen, sondern auch einige damit verbundene Symbole und dekorative Elemente, einschließlich Sonnenzeichen, verbreiten. Auf die Möglichkeit, megalithische Bauwerke mit dem Sonnenkult zu verbinden, deutet auch die Tatsache hin, dass einige von ihnen (z. B. Stonehenge) mit ihrer Hauptachse auf den Sonnenaufgang am Tag der Sommersonnenwende ausgerichtet sind.

Kunst zu Beginn der Eisenzeit

Die weit verbreitete Verwendung von Eisen verdrängte schließlich im 1. Jahrtausend v. Chr. Steinwerkzeuge und verdrängte Bronzewerkzeuge nach und nach vollständig, was zu einer weiteren rasanten Entwicklung des menschlichen Wirtschaftslebens führte.

Die berühmtesten Kunstwerke dieser Zeit sind Bronze- und Eisengegenstände, die in skythischen Hügeln gefunden wurden.

Zum ersten Mal erfuhr die Welt vor mehr als 2,5 Tausend Jahren von den Griechen von den Skythen, die dann begannen, die nördliche Schwarzmeerregion zu erkunden, und trafen hier auf kriegerische halbnomadische Stämme erfahrener Reiter. Ein ganzes Buch widmete Herodot (5. Jahrhundert v. Chr.) den Skythen in seiner „Geschichte“, der angeblich selbst die Schwarzmeerregion besuchte und durch diese Orte fuhr.

Es gibt zwei Verständnisse des Begriffs "Skythen": ethnographisch und geografisch. Tatsächlich lebten die Skythen in der Schwarzmeerregion zwischen Donau und Don. Griechische und lateinische Texte haben mehrere skythische Namen und Toponyme bewahrt, aus denen hervorgeht, dass ihre Sprache zur indo-iranischen Gruppe der indogermanischen Sprachfamilie gehörte. Von den modernen Sprachen ist die ossetische Sprache dem Skythischen am nächsten. Sowohl in ihrem Aussehen als auch in den zahlreichen Definitionen von Schädeln aus ausgegrabenen Bestattungen waren die Skythen zweifellos Kaukasier. Daher sind Bloks „schräge und gierige Augen“ eine Fantasie des großen Dichters. Herkömmlicherweise werden solche Stämme der Skythen als "europäisch" bezeichnet.

Nomadenstämme, die in Sprache und Kultur den Skythen nahe standen, besetzten ein viel größeres Gebiet - den gesamten Steppengürtel vom Don bis zur Baikalregion, einschließlich der Ausläufer und Bergtäler des Tien Shan, Pamir, Hindukusch, Altai und Sayan . Jüngste Ausgrabungen haben typisch skythische Gegenstände nicht nur in Xinjiang gefunden, wo dies nicht überraschend ist, sondern auch im Hinterland Chinas, im Iran und in Anatolien. Unter den Reitern der asiatischen Steppen und Vorgebirge gab es auch viele verschiedene Stämme, deren Namen in verschiedenen antiken Quellen erwähnt werden. In griechischen, iranischen und chinesischen Texten wurden sie jeweils „Sauromats“, „Massagets“, „Saki“, „se“ genannt. Dies sind die "asiatischen Skythen". Unter den zahlreichen Funden in den Hügeln der europäischen Skythen kann man neben Objekten, die Elemente der griechischen und altöstlichen Kunsttradition tragen, auch einen „reinen“ skythischen Stil erkennen, der in seinen Stilmerkmalen derselbe ist wie in den in Zentralasien gefundenen Bildern und Südsibirien.

Da die Skythen eine nomadische oder halbnomadische Lebensweise führten, wurde das Hauptwissen über ihre materielle Kultur aus den Ergebnissen der Ausgrabungen von Grabhügeln gebildet, die bedingt als „königlich“ bezeichnet werden, da in ihnen die luxuriösesten, Kostbares wurde gefunden. Die hellsten und reichsten Funde aus den skythischen und späteren sarmatischen Hügeln werden in der Sammlung der Eremitage präsentiert, die sich über 200 Jahre angesammelt hat. Zunächst (seit 1726) wurde es im ersten russischen Museum - der Kunstkammer - und seit 1859, seit der Gründung der Kaiserlichen Archäologischen Kommission, in der Eremitage aufbewahrt. Jetzt befinden sich die antiken Kunstgegenstände der Skythen und verwandter Stämme der Steppe Eurasiens auch in vielen anderen Museen in Russland (in Moskau - im Staatlichen Historischen Museum) und im Ausland. Sie werden auch in den Museen der Ukraine, Kasachstans, Kirgisistans, in den Museen der Türkei, des Iran, Afghanistans, Chinas, der Mongolei, in den USA (Metropolitan), in Frankreich (Guimet, Saint-Germain en Le), in England ( British Museum) und in einigen Privatsammlungen (z. B. Sammlung A. Sackler in New York). Sibirische Museen lagern Tausende von Kunstbronzen der Skythen, die zu verschiedenen Zeiten gefunden wurden, beginnend mit dem 17. Jahrhundert. und bis heute. Zahlreiche Gold- und Silberornamente stammen aus sibirischen Grabhügeln.

Die bekanntesten Grabhügel sind Tschertomlyk (rechtes Ufer des Dnjepr) und Kul-Oba (Krim). In jedem großen skythischen Hügel wurden Diener und Konkubinen der Verstorbenen sowie bis zu mehreren Dutzend gezäumte und gesattelte Pferde begraben. In einem der großen Grabhügel wurden etwa 400 Pferdeskelette, eine ganze Herde, gefunden. In den Hügeln wurde ein traditioneller "Satz" von persönlichem Schmuck des Anführers, Schmuck von Pferden und Waffen, Haushaltsgegenständen (insbesondere Kelchen) gefunden. Zahlreiche und unterschiedliche Waffen wurden mit Goldplatten verziert, wobei geprägte Bilder fast die gesamte Oberfläche von Scheiden, Köchern, Griffen, Äxten usw. bedeckten. Ein charakteristisches Merkmal des skythischen Kunsthandwerks ist die Dominanz des sogenannten "Tierstils", bei dem das vollblütige Bild eines Tieres mit einer ornamentalen Detaillösung kombiniert wurde.

Als einzigartig gilt zum Beispiel ein Fund - ein Kelch aus dem Grabhügel von Kul-Oba. Ein runder elektrischer Kelch, der im unteren Teil mit einem typisch griechischen Muster verziert ist, ist in der oberen Hälfte mit kreisförmig angeordneten Bildern bedeckt, die eine Art sequentielles visuelles Geschichtenerzählen darstellen. Auf dem Kelch befinden sich sieben Figuren männlicher Skythen, sechs von ihnen sind in drei Paaren angeordnet, und ein Skythe, der einen Bogen spannt, ist separat dargestellt. Diese Betonung ermöglicht es Ihnen, die zentrale Figur darin zu sehen. Eine weitere Schleife hängt an seinem Gürtel. Da in den üblichen skythischen Waffen nur ein Bogen enthalten war, stellt sich sofort die Frage, welche Funktion der zweite hat? 1970 hat der berühmte Moskauer Skythologe Prof. D. S. Raevsky studierte sorgfältig verschiedene Varianten der skythischen genealogischen Legende, Fragmente, die in griechischen und lateinischen Texten erhalten sind. Aus diesen Optionen wurde die folgende zentrale Handlung der Legende über den Ursprung der Skythen gebildet. In der Mythologie jeder Nation gibt es einen Urahnen, in der Regel einen König. Unter den Skythen war ein solcher Vorfahre der König Targitai, geboren aus der Ehe von Himmel und Erde (ein Mythologem, das allen indogermanischen Völkern gemeinsam ist). Er hatte drei Söhne (ebenfalls eine sehr beliebte Situation, die sich in Märchen verwandelte): Kolaksay, Lipoksay und Arpoksay. Das nahende Alter spürend und an den Erben denkend, stellte Targitai eine Bedingung für seine Söhne: Derjenige, der seinen Bogen spannen und sich mit dem königlichen Panzergürtel umgürten kann, wird das Königreich erklimmen. Der älteste Sohn fing an, den Bogen zu spannen, aber der Bogen entglitt seinen Händen und traf ihn am Kiefer; Das Schienbein des mittleren Sohnes wurde durch einen rebellischen Bogen verletzt, und nur der jüngste Sohn bewältigte die Aufgabe und wurde König.

Abschluss

Die Kunst hat sich in den Anfängen ihrer historischen Entwicklung noch nicht als eigenständige Sphäre des menschlichen Geisteslebens herauskristallisiert. In der primitiven Gesellschaft gab es nur namenloses künstlerisches Schaffen, das der ganzen Gesellschaft gehörte. Sie war eng mit primitiven Glaubensvorstellungen verflochten, aber keineswegs von ihnen bestimmt. Die primitive Kunst spiegelte die ersten Vorstellungen des Menschen über die Welt um ihn herum wider, dank ihm wurden Wissen und Fähigkeiten bewahrt und weitergegeben, Menschen kommunizierten miteinander. Kunst wurde mit menschlicher Arbeitstätigkeit in Verbindung gebracht. Erst die alltägliche Arbeitserfahrung ließ die alten Meister Werke schaffen, die nicht nur über ihren ursprünglichen Zweck, meist Kult, hinausgehen, sondern uns dennoch durch die Ausdruckskraft ihrer künstlerischen Bilder begeistern.

Primitive Kunst spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte und Kultur der antiken Menschheit. Die Vorstellungskraft einer Person wurde in einer neuen Form des Seins verkörpert - künstlerisch. Indem er seine Lebenserfahrung und seine Einstellung in sichtbaren Bildern festhielt, vertiefte und erweiterte der Urmensch seine Vorstellungen von der Wirklichkeit, bereicherte seine geistige Welt.

Nachdem eine Person gelernt hat, Bilder (skulptural, grafisch, bildlich) zu schaffen, hat sie im Laufe der Zeit eine gewisse Macht erlangt. Die primitive Kunst spiegelte die ersten Vorstellungen des Menschen über die Welt um ihn herum wider, dank ihm wurden Wissen und Fähigkeiten bewahrt und weitergegeben, Menschen kommunizierten miteinander. In der spirituellen Kultur der primitiven Welt begann die Kunst dieselbe universelle Rolle zu spielen, die ein spitzer Stein in der Arbeitstätigkeit spielte. Die Bekehrung der Naturvölker zu einer für sie neuen Tätigkeitsart - der Kunst - ist eines der größten Ereignisse in der Geschichte der Menschheit.

Referenzliste

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2. Kravchenko A.I. Kulturologie: Lehrbuch für Universitäten. - 3. Aufl. - M.: Akademisches Projekt, 2001

2. Larichev V. E. Höhlenzauberer. - Nowosibirsk: Westsibirischer Buchverlag, 1980.

Einer von Merkmale Urzeit Kultur ist ... oder eine Gottheit, geführt Spezifisch Motorantrieb, der... Gesellschaften, d.h. erfüllt eine ideologische Funktion. Im Herzen der Werke Kunst vorlesen und besonders ...

Gesellschaft und gesellschaftliche Prozesse

Zusammenfassung >> Soziologie

Kulturen - " Kunst Für Kunst". Im Gegensatz zu ... anderen Prozessen. Mehr speziell Theorien eignen sich zur Modernisierung ... Marxismus: das glaubte man Urzeit Gesellschaft wird durch einen Klassensklaven ersetzt, ... oder gruppiert sich ein Gesellschaft. Besonderheiten Konflikt: klar...

Lektion 4 Die Entstehung von Kunst und religiösen Überzeugungen

Lernziele:

Lehrreich: die Bildung von Wissen der Schüler über den Ursprung von Kunst und religiösen Überzeugungen zu fördern;

Lehrreich: dazu beitragen, ein Gefühl von Respekt und Interesse an der Geschichte ihres Volkes, der Menschheit als Ganzes, zu entwickeln; Bildung und Entwicklung des kognitiven Interesses der Schüler;

Entwicklung: Förderung der allgemeinen kulturellen, persönlichen und kognitiven Entwicklung der Studierenden, Vermittlung der Lernfähigkeit.

Lernziele:

Entwicklung von pädagogischen und kommunikativen (Verbesserung der mündlichen Sprachfähigkeiten), pädagogischen und informativen (Arbeiten mit einer Karte, einem Lehrbuch), pädagogischen und logischen (Arbeiten mit Begriffen und Konzepten, vergleichenden Merkmalen von Jagdtechniken alter und alter Menschen, ihrem Lebensstil) bei Schülern Fähigkeiten und Fertigkeiten;

die Bildung der Einstellung der Schüler zu Arbeit und kognitiver Aktivität als Hauptunterschied zwischen Mensch und Tier und als Hauptfaktor in der Entwicklung;

das Wissen der Schüler über den Ursprung der Kunst, die ältesten Denkmäler auf dem Territorium unseres Landes zu bilden;

das Wissen der Schüler über den Ursprung religiöser Vorstellungen und Rituale zu bilden;

Begriffsbildung: Felskunst, Soul, "Land der Toten", Hexenritus, religiöse Überzeugungen.

Unterrichtstyp: kombiniert

Lernansatz : problem-tätigkeit persönlichkeitsorientiert.

Lehrmethoden: erklärend-anschauliche Methode der Problemdarstellung.

Arbeitsformen der Schüler im Unterricht: frontal, individuell, Dampfbad.

Grundsätze der Unterrichtsorganisation: die minimale Anzahl wissenschaftlicher Konzepte, die Einbeziehung einer maximalen Anzahl von Wahrnehmungskanälen, emotionaler Reichtum, Zusammenhang mit Bedürfnissen, Messbarkeit von Konzepten, Stimulierung der selbstständigen Aktivität der Schüler, Wettbewerbsfähigkeit.

Konzepte und Begriffe: Felskunst, Seele, "Land der Toten", Hexenritus, religiöse Überzeugungen.

Beschreibung der notwendigen technischen Ausstattung für den Unterricht : Lehrbuch Allgemeine Geschichte. Antike Weltgeschichte. Klasse 5: Lehrbuch für Bildungseinrichtungen / A. A. Vigasin, G.I. Goder, I.S. Sventsitskaya; ed. AA Iskenderov. - M.: Bildung, 2012, ein Computer mit der Fähigkeit, Präsentationen und Multimediadateien auf einem großen Bildschirm abzuspielen, Präsentation Steckdose .

Aufbau und Ablauf des Unterrichts:

OrgMoment

Die Unterrichtsbereitschaft der Klasse wird geprüft, Fehlende werden vermerkt. Das Thema und die Ziele des Unterrichts werden bekannt gegeben. Das Thema wird vom Lehrer an die Tafel geschrieben, die Schüler in Hefte.

II. Überprüfung des studierten Materials.

1 Frontal, mündlich, kurze Antworten aus dem Saal auf die Fragen des Lehrers

Wann haben sich die ersten Menschen in unserem Land niedergelassen?

Welche Veränderungen hatten sie im Vergleich zu den ältesten Menschen?

Wie hat sich das Klima verändert?

Warum wurde es für Menschen möglich, an Orten mit kalten, frostigen Wintern zu leben?

Wie sah die damalige Behausung der Menschen aus?

2. Ausführliche Antwort an der Tafel

Jagd. Die Jagd ändert sich.

Nach der Beantwortung wird der Schüler aufgefordert zu vergleichen

3. Schülerbotschaft „Mammut“. Die Schüler hören zu und stellen dann Fragen zum Thema der Nachricht. Bewertet werden sowohl die Arbeit des Referenten als auch die Qualität der gestellten Fragen.

Gegebenenfalls helfen andere Schüler oder der Lehrer dem Sprecher, ergänzen seine Antwort. Es wird angegeben, dass Mammuts von verschiedenen Arten waren. Die kleinsten sind bis zu 2 m groß und bis zu 900 kg schwer, und die größten Arten sind etwa 5 m hoch und wiegen 12 Tonnen, was doppelt so schwer ist wie das größte moderne Landtier - der afrikanische Elefant. Es wird vorgeschlagen, die Größe des Mammuts mit einigen modernen Objekten zu vergleichen.

4. Ausführliche Antwort an der Tafel

Stammesgemeinschaften.

Zusatzfrage . Welche Zeichen einer Stammesgemeinschaft drückt das Wort „Gemeinschaft“ aus? Was sind die Zeichen des Wortes "Generika"?

5. Durchführen einer Testaufgabe.

Mündlich, Antworten vom Boden

Wählen Sie die richtige Option und vervollständigen Sie den Satz

Das Erscheinen neuer Arbeitsmittel war damit verbunden

III . Vorbereitung auf das Erlernen von neuem Material

Problemstellung.

IV . Neues Material lernen

Frontale, mündliche, erklärende und illustrative Erzählung mit Gesprächselementen und dem Einsatz von IKT (Präsentation Steckdose ).

1 Entdeckung der Höhlenmalerei

1878 gingen der Archäologe Sautuola und seine Tochter in Spanien zur Höhle von Altamira. Als Sautuola die Fackel anzündete, sahen sie Bilder, die auf die Wände und das Dach der Höhle gemalt waren. Später wurden weitere Höhlen mit Zeichnungen antiker Künstler entdeckt. Unter den Bildern sind leicht erkennbare Bisons und Hirsche, Bären und Nashörner. Alle Zeichnungen wurden mit erstaunlichem Geschick erstellt. Es gab Bilder von Tieren mit vielen Beinen - so versuchten die Künstler, die Bewegung zu vermitteln

Der Archäologe, der die Höhlenmalerei entdeckte, vermutete, dass sie vor vielen tausend Jahren von primitiven Jägern geschaffen wurde. Worauf basierte seine Vermutung? 1) Bisons sind abgebildet - Tiere, die längst ausgestorben sind; 2) Knochen eines anderen ausgestorbenen Tieres wurden in der Nähe gefunden - ein Höhlenbär und Fragmente von Steinwerkzeugen; 3) Die Künstler verwendeten keine modernen Farben, sondern farbigen Ton - Ocker, dessen Ablagerungen in derselben Höhle gefunden wurden. Aber fast keiner der zeitgenössischen Wissenschaftler glaubte, dass die Bilder von Bisons von primitiven Menschen geschaffen wurden. Wie finden Sie heraus, warum. Welche Einwände hatten Wissenschaftler? Einige Schüler können richtig raten („Wissenschaftler dachten, dass die Menschen noch nicht so schön zeichnen können“), was der Lehrer zu untermauern hilft.

2. Rätsel alter Zeichnungen

Arbeite mit Illustrationen aus Lehrbüchern.

Sehen Sie sich die Bilder der Felsmalereien auf den Seiten 17-19 des Lehrbuchs an. Was siehst du auf ihnen?

Viele Zeichnungen enthalten Rätsel – unverständliche Zeichen und Gegenstände, Menschen mit Vogelköpfen oder in raumanzugähnlicher Kleidung. Aber vor allem können wir nicht verstehen, warum die Jagdszenen in schwer zugänglichen, dunklen Höhlen gemalt wurden.

3. Zeichen- und Zauberritual

Warum, glauben Sie, malten Naturvölker oft sterbende Tiere, die von Speeren und Pfeilen getroffen wurden? Vor 30.000 Jahren waren die Menschen noch auf die Kräfte der Natur angewiesen; Sie wussten nicht, wie sie mit Waldbränden, Überschwemmungen und Krankheiten umgehen sollten, und litten oft an Hunger. Im Gegensatz zu den ältesten Menschen wollte „ein vernünftiger Mensch“ verstehen, warum Menschen krank werden und sterben, was die Ernte von Früchten und Beeren im Wald und das Glück bei der Jagd bestimmt. Manchmal war der Wald voller Wild, der Fluss reich an Fischen, aber plötzlich verschwanden beide. Wo sind die Tiere geblieben? Warum werden keine Fische gefangen?

Es gab nicht genug Wissen für richtige Antworten, die Menschen begannen zu glauben, dass die Natur kontrolliert wirdübernatürlich Stärke. Es besteht der Glaube, dass übernatürliche Kräfte angezogen werden können, um sich selbst zu helfen, zum Beispiel, um das Tier zu verzaubern und es als verwundet und sterbend darzustellen, und wenn Sie ein solches Tier in einer Höhle darstellen, wird es definitiv in eine Falle tappen.

Es ist möglich, dass vor den Zeichnungen rituelle Zeremonien abgespielt wurden - die Jäger haben sozusagen den Verlauf der zukünftigen Jagd ausgearbeitet. Sehen Sie sich das Bild auf Seite 24 an

4. Der Aufstieg der Religion

Damals begannen die Menschen an Werwölfe zu glauben, an die wundersamen Eigenschaften einzelner Objekte. Die Menschen begannen, die Phänomene der Natur zu vergöttern. Unfähig, die Natur des Auftretens von Träumen zu erklären, begann der alte Mann an die Existenz der Seele zu glauben. Die Angst vor natürlichen Elementen, die Unfähigkeit, die Phänomene der umgebenden Welt zu erklären, führte zur Entstehung religiöser Ideen.

5. Alte Steinstrukturen

Aus primitiven Zeiten sind uns riesige Bauwerke, Megalithen genannt, überliefert. Der berühmteste von ihnen ist der Stonehenge-Komplex in England. Alte Baumeister bauten eine Struktur aus vierzig Steinplatten, die jeweils mehrere zehn Tonnen wogen. Um das Mysterium von Stonehenge ringen Wissenschaftler seit mehreren Jahrzehnten.

Einer Version zufolge ist der Komplex ein astronomischer Kalender, da viele Platten auf die wichtigsten Sterne ausgerichtet sind und Sonne, Mond und Sterne an den Schlüsseltagen des Jahres durch die Passagen sichtbar sind.

v . Verankerung

1 Parallel im Zuge des Erlernens von neuem Stoff.

2 Diskutieren Sie mit den Schülern und beantworten Sie die FrageWas verursachte die Entstehung von Kunst und Religion?

3 Sehen Sie sich das Bild „Szene mit einem verwundeten Bison und einem Jäger“ auf Seite 19 an. Was, glauben Sie, wollte der Künstler mit diesem Bild zeigen? Was könnte einem solchen Bild vorausgegangen sein?

4 Gespräch über Fragen:

Warum haben primitive Künstler Mammuts, Bisons, Pferde, Hirsche dargestellt?

Welche Rolle spielten diese Tiere in ihrem Leben?

Was nennt man Religion, religiöse Überzeugungen?

Gab es Religion schon immer?

Wann ist es dazu gekommen?

Warum sind religiöse Überzeugungen entstanden?

Was sind die ältesten religiösen Überzeugungen, die Sie kennen?

Welches Wort kann die folgenden Ausdrücke ersetzen:

Glaube an Götter und Geister...(Religion).

Bilder von verehrten Göttern und Geistern - ...(malen).

Geschenke an Götter und Geister - ...(opfern).

Besiege mit Speeren eines bemalten Tieres - ...(Hexerritus).

Kreaturen, die die Fantasie der alten Menschen waren - ...(Werwölfe).

5 Beschreiben Sie das Bild „Hexereiritus vor der Jagd“. Was tun diese Leute? Warum und warum? Welches Phänomen zeigt dieses Bild?

v . Hausaufgaben

VI . Zusammenfassend

1. Reflexion.reflektierender Kreis.
1) Alle Teilnehmer der pädagogischen Interaktion sitzen im Kreis.
2) Der Lehrer legt den Reflexionsalgorithmus fest:

was hast du Neues gelernt?

Was hast du gefühlt?

was sind die gründe dafür?

Wie würden Sie Ihre Teilnahme am Unterricht bewerten?
3) Alle Teilnehmer äußern ihre Meinung.
4) Der Lehrer vervollständigt den Reflexionskreis, indem er die erhaltenen Informationen zusammenfasst.

2. Zusammenfassung der Lektion

3. Auswertung des Unterrichts

Erklären Sie die Bedeutung der Wörter: Höhlenmalerei, Hexerei, Seele, „Land der Toten“, religiöser Glaube.

• Höhlenmalerei - Bilder in Höhlen, die von alten Menschen angefertigt wurden, eine der Arten primitiver Kunst.
• Hexerei ist die Ausübung von Magie als Handwerk, bei der der Zauberer Kontakt mit übernatürlichen Kräften (Dämonen, Ahnengeistern, Natur und anderen) erklärt.
• Seele - nach religiösen und einigen philosophischen Überzeugungen eine unsterbliche Substanz, eine nicht greifbare Essenz, in der sich die göttliche Natur und Essenz des Menschen ausdrückt.
• „Land der Toten“ – nach religiöser Überzeugung ist dies das Jenseits, wohin die Seele eines Verstorbenen geht.
• Religiöse Überzeugungen - Überzeugungen, die bei Naturvölkern in der Hexerei, in der Seele, im Leben nach dem Tod auftauchten.

Teste dich selbst

1. Wie wurde die Höhlenmalerei entdeckt?

1879 stolperte der spanische Amateurarchäologe Marcelino-Sans de Sautuola zusammen mit seiner 9-jährigen Tochter zufällig über die Altamira-Höhle in Nordspanien, deren Gewölbe mit vielen Zeichnungen von Tieren geschmückt waren, die von alten Menschen angefertigt wurden. Die Entdeckung, die keine Analoga hatte, schockierte den Forscher sehr und ermutigte ihn, sie genau zu studieren. Anschließend wurden in vielen anderen Höhlen, in denen alte Menschen lebten, Werke primitiver Kunst gefunden.

2. Warum haben primitive Künstler Mammuts, Bisons, Hirsche und Pferde dargestellt? Welche Rolle spielten diese Tiere im Leben der Menschen?

Die frühesten Künstler malten die Tiere, die sie jagten. Den Autoren gelang es, das genaue Aussehen und den Charakter der Tiere zu vermitteln: Die Hirsche erwiesen sich als sensibel und wachsam, die Pferde waren schnell und flink, die Mammuts waren massiv, schwer mit einem hohen konvexen Nacken. Diese Tiere spielten eine große Rolle im Leben der Naturvölker, die ihr Fleisch als Nahrung, Adern - als Befestigungsmaterial, Knochen - zur Herstellung von Spitzen und anderen Werkzeugen, Häute - zur Herstellung von Kleidung verwendeten.

3. Welche alten religiösen Überzeugungen kennst du?

Die alten Menschen glaubten an die Jagdmagie, an die menschliche Seele und das "Land der Toten", wohin die Seelen der Vorfahren gehen.

4. Wie haben sich Naturvölker das Leben ihrer Vorfahren im „Land der Toten“ vorgestellt?

Naturvölker stellten sich das Leben der Seelen ihrer Vorfahren im „Land der Toten“ ähnlich wie ihr eigenes Leben vor. Die Seelen der Vorfahren ziehen in ein fernes „Land der Toten“, leben dort in Stammesgemeinschaften, jagen, fischen und sammeln essbare Früchte. Bei der Beerdigung eines Verwandten legen die Menschen alles Notwendige für die Reise in das „Land der Toten“ und für das Leben in diesem Land in sein Grab: Nahrung und feste Schuhe, Kleidung, Waffen, Schmuck.

Denken und diskutieren

1. Was wollte der Künstler sagen, als er die Szene mit dem Bison und dem besiegten Jäger schuf (siehe Bild auf S. 19)? Raten Sie, was dem Dargestellten vorausging.

Wahrscheinlich hat der Künstler die Geschichte einer der Jagden festgehalten, bei der ein Mitglied der Gemeinschaft starb, aber der Bison besiegt wurde, während es den Jägern gelang, dem Nashorn auszuweichen. Vielleicht ist dies Teil der sogenannten primitiven "Jagdmagie", und die Zeichnung symbolisiert und prognostiziert eine erfolgreiche Jagd, vermeidet Gefahren durch größere Tiere, zeigt aber auch die Unvermeidlichkeit von Opfern während der Jagd.

2. Warum haben primitive Künstler manchmal eine Hand auf dem Körper eines Tieres dargestellt, das in einer Höhle gemalt wurde?

Vielleicht versuchten primitive Künstler auf diese Weise, die Macht des Menschen über Tiere zu zeigen, d.h. domestiziertes Tier.

3. Zu welchem ​​Zweck graben Archäologen alte Gräber aus? Was und warum ist in ihnen zu finden? (Siehe Zeichnung auf Seite 19.)

Primitive Menschen glaubten, dass die Seele eines Verwandten beim Sterben in ein fernes "Land der Toten" geht, wo er weiter lebt, jagt und die Früchte des Jagens und Sammelns genießt. Damit der Seelenweg ins „Land der Toten“ und ins Jenseits gut verläuft, legen die Menschen alles mit ins Grab, was der Verstorbene auf dem Weg braucht: Kleidung, Waffen, Schmuck. Archäologen graben alte Gräber aus, um mehr über die verstorbene Person zu erfahren. Anhand der Knochen kann man feststellen, wer die Person war, wie sie aussah, wie sie lebte, wie sie starb. Und anhand der Dinge im Grab können Wissenschaftler das Leben und den Entwicklungsstand der Gemeinschaft beschreiben. Die Gesamtheit solcher Daten ermöglicht es herauszufinden, wo und wie die Vorfahren des modernen Menschen erschienen sind, um den Weg zu bestimmen, den die Menschheit in ihrer Entwicklung gegangen ist.

Fassen Sie zusammen und ziehen Sie Schlussfolgerungen

Wer nennt man Naturvölker? Wo und wann lebten Wissenschaftlern zufolge die ältesten Menschen?

Naturvölker sind Vertreter zahlreicher humanoider Spezies, die vor der Ära der Erfindung der Schrift lebten, danach besteht die Möglichkeit der historischen Forschung auf der Grundlage des Studiums schriftlicher Quellen. Der Mensch hat einen langen Evolutionsweg von Uraffen, Australopithecus, Homo habilius, Homo erectus (Homo erectus) bis hin zum Homo sapiens zurückgelegt.

Die menschliche Evolution hat 5 Millionen Jahre. Der älteste Vorfahr des modernen Menschen - ein geschickter Mann (Homo habilius) - erschien vor 2,4 Millionen Jahren in Ostafrika. Er wusste, wie man Feuer macht, einfache Unterstände baut, Pflanzennahrung sammelt, Steine ​​bearbeitet und primitive Steinwerkzeuge benutzt. In der Olduvai-Schlucht (Tansania) wurden viele Steinwerkzeuge in verschiedenen Formen und Größen gefunden.

Ein geschickter Mann lebte nur in Afrika. Homo erectus war der erste, der Afrika verließ und nach Asien und dann nach Europa vordrang. Es erschien vor 1,85 Millionen Jahren und verschwand vor 400.000 Jahren. Als erfolgreicher Jäger erfand er viele Werkzeuge, erwarb ein Haus und lernte den Umgang mit Feuer. Die vom Homo erectus verwendeten Werkzeuge waren größer als die Werkzeuge der frühen Hominiden (Menschen und seine nächsten Vorfahren). Bei ihrer Herstellung wurde eine neue Technologie verwendet - das beidseitige Polstern eines Steinrohlings. Sie repräsentieren die nächste Kulturstufe – die Acheuléen, benannt nach den ersten Funden in Saint-Acheul, einem Vorort von Amiens in Frankreich.

Vergleichen Sie alte Menschen und vernünftige Menschen. Was ist der Unterschied zwischen ihnen? Was ist die Ähnlichkeit?

Der alte Mann war einem Affen sehr ähnlich. Er hatte ein grobes Gesicht mit einer breiten, abgeflachten Nase, einen schweren Unterkiefer ohne Kinn und eine fliehende Stirn. Über den Augenbrauen war eine Rolle. Der Gang der Menschen war noch nicht ganz gerade, hüpfend, lange Arme hingen unter den Knien. Die Leute konnten noch nicht sprechen. Homo sapiens unterschied sich von alten Menschen durch eine Reihe anatomischer Merkmale, einen relativ hohen Entwicklungsstand der materiellen und immateriellen Kultur (einschließlich der Herstellung und Verwendung von Werkzeugen), die Fähigkeit, Sprache zu artikulieren und abstraktes Denken zu entwickeln.

Die ältesten Menschen und vernünftigen Menschen hatten jedoch auch Ähnlichkeiten. Sie alle lebten in Gruppen, führten gemeinsame Aktivitäten zur Nahrungsgewinnung, zur Einrichtung von Behausungen und zum Schutz vor Raubtieren durch.

Wer waren die ältesten porträtierten Künstler der Erde? Was wissen Sie über den religiösen Glauben der Naturvölker?

Alte Künstler stellten Tiere, Menschen und Jagdszenen in den Höhlen dar, in denen sie lebten. Aufgrund der Antike von Felsmalereien gibt es keine verlässlichen Hinweise auf die Gründe für die Entstehung und Bedeutung der Höhlenmalerei. Moderne Forscher haben eine Reihe von Hypothesen bezüglich ihrer Bedeutung; Die Wissenschaft war nicht in der Lage, einen Konsens über den Zweck und die Bedeutung zu erzielen, die antike Künstler in ihre Arbeit einfließen ließen. Einige Gelehrte vermuten, dass die Felsmalereien im Rahmen der Rituale der „Jagdmagie“ dienten und nach den Vorstellungen der Naturvölker Glück bei der Jagd bringen sollten. Andere Gelehrte, die sich auf die Beispiele von Stämmen stützen, die noch immer vom Jagen und Sammeln leben, glauben, dass die Höhlenmalerei Teil des schamanischen Glaubens der Naturvölker ist und dass die Zeichnungen von Stammesschamanen erstellt wurden, die in einen Trancezustand verfielen und ihre Visionen festhielten. möglicherweise versuchen, einige besondere Kräfte zu bekommen.

Naturvölker hatten ihre eigenen religiösen Überzeugungen. Sie glaubten an Jagdmagie und führten vor der Jagd Rituale durch. Sie glaubten auch an die Existenz einer menschlichen Seele, die im Schlaf aus dem Körper flog und ihr eigenes Leben führte. Und wenn ein Mensch starb, ging seine Seele in ein fernes "Land der Toten", wo er weiter lebte und jagte. Um die lange Reise der Seele ins Jenseits zu gewährleisten, legten die alten Menschen dem Verstorbenen alles ins Grab, was er im Leben nach dem Tod brauchen konnte: Kleidung, Waffen, Schmuck usw.