Funktionen und Konfliktarten in zwischenmenschlichen Beziehungen. Konflikte in zwischenmenschlichen Beziehungen: Stadien und präventive Maßnahmen

1. Das Konzept des zwischenmenschlichen Konflikts und seine Merkmale.

Klassifikation zwischenmenschlicher Konflikte

Ursachen und Erscheinungsformen zwischenmenschlicher Konflikte.

Diese Art von Konflikt ist vielleicht die häufigste. Zwischenmenschliche Konflikte können als Zusammenprall von Persönlichkeiten im Prozess ihrer Beziehung angesehen werden. Solche Konflikte können in den unterschiedlichsten Bereichen und Bereichen (wirtschaftlich, politisch, industriell, soziokulturell, häuslich usw.) auftreten. „Meistens entsteht es aufgrund eines Mangels an Ressourcen, zum Beispiel das Vorhandensein einer prestigeträchtigen Vakanz mit mehreren Kandidaten dafür.“

„Unter zwischenmenschlichen Konflikten versteht man ein offenes Aufeinanderprallen von Subjekten, die auf der Grundlage der entstandenen Widersprüche interagieren und als gegensätzliche Ziele agieren, die in einer bestimmten Situation nicht miteinander vereinbar sind. Zwischenmenschliche Konflikte manifestieren sich in der Interaktion zwischen zwei oder mehreren Personen. In zwischenmenschlichen Konflikten stehen sich Subjekte gegenüber und klären ihre Beziehung direkt von Angesicht zu Angesicht.

Zwischenmenschliche Konflikte entstehen sowohl zwischen Menschen, die sich zum ersten Mal begegnen, als auch zwischen Menschen, die ständig kommunizieren. In beiden Fällen spielt die persönliche Wahrnehmung eines Partners oder Gegners eine wichtige Rolle in der Beziehung. Ein Hindernis für die Einigung zwischen Einzelpersonen kann eine negative Einstellung sein, die von einem Gegner gegenüber einem anderen gebildet wurde. Installation ist eine Bereitschaft, eine Veranlagung des Subjekts, auf eine bestimmte Weise zu handeln. Dies ist eine bestimmte Richtung der Manifestation der Psyche und des Verhaltens des Subjekts, die Bereitschaft zur Wahrnehmung zukünftiger Ereignisse. Es entsteht unter dem Einfluss von Gerüchten, Meinungen, Urteilen über eine bestimmte Person (Gruppe, Phänomen usw.).

Im Umgang mit anderen Menschen schützt eine Person in erster Linie ihre persönlichen Interessen, und das ist normal. Die daraus resultierenden Konflikte sind eine Reaktion auf Hindernisse bei der Zielerreichung. Und davon, wie bedeutsam das Konfliktthema für eine bestimmte Person zu sein scheint, wird sein Konfliktsetting weitgehend davon abhängen.

Einzelpersonen stehen in zwischenmenschlichen Konflikten und schützen nicht nur ihre persönlichen Interessen. Sie können auch die Interessen einzelner Gruppen, Institutionen, Organisationen, Arbeitskollektive, der Gesellschaft als Ganzes vertreten. In solchen zwischenmenschlichen Konflikten werden die Intensität des Kampfes und die Möglichkeit, Kompromisse zu finden, maßgeblich von der Konflikthaltung derjenigen gesellschaftlichen Gruppen bestimmt, deren Vertreter Gegner sind.

„Alle zwischenmenschlichen Konflikte, die aus dem Aufeinanderprallen von Zielen und Interessen entstehen, lassen sich in drei Haupttypen unterteilen.

Der erste impliziert einen grundlegenden Konflikt, bei dem die Verwirklichung der Ziele und Interessen eines Gegners nur auf Kosten der Verletzung der Interessen eines anderen erreicht werden kann.

Die zweite - betrifft nur die Form der Beziehungen zwischen Menschen, verletzt aber gleichzeitig nicht ihre spirituellen, moralischen und materiellen Bedürfnisse und Interessen.

Das dritte sind imaginäre Widersprüche, die entweder durch falsche (verzerrte) Informationen oder durch eine falsche Interpretation von Ereignissen und Fakten provoziert werden können.

„Zwischenmenschliche Konflikte können auch in folgende Typen unterteilt werden:

Rivalität - der Wunsch nach Dominanz;

Streit - Meinungsverschiedenheit darüber, die beste Option zur Lösung gemeinsamer Probleme zu finden;

Diskussion - Diskussion über ein kontroverses Thema.

Jede Konfliktlösung oder -prävention zielt darauf ab, das bestehende System der zwischenmenschlichen Interaktion zu erhalten. Die Quelle des Konflikts können jedoch solche Gründe sein, die zur Zerstörung des bestehenden Interaktionssystems führen. In dieser Hinsicht gibt es verschiedene Funktionen des Konflikts: konstruktive und destruktive.

Zu den strukturellen Merkmalen gehören:

kognitiv (das Auftreten eines Konflikts ist ein Symptom für dysfunktionale Beziehungen und eine Manifestation der aufgetretenen Widersprüche);

Entwicklungsfunktion (Konflikt ist eine wichtige Quelle für die Entwicklung seiner Teilnehmer und die Verbesserung des Interaktionsprozesses);

instrumentell (der Konflikt dient als Werkzeug zur Lösung von Widersprüchen);

Perestroika (Konflikt beseitigt Faktoren, die bestehende zwischenmenschliche Interaktionen untergraben, fördert die Entwicklung des gegenseitigen Verständnisses zwischen den Teilnehmern).

Die destruktiven Funktionen von Konflikten sind damit verbunden

Zerstörung bestehender gemeinsamer Aktivitäten;

Verschlechterung oder Zusammenbruch von Beziehungen;

negatives Wohlbefinden der Teilnehmer;

geringe Effizienz der weiteren Interaktion usw.

Diese Seite des Konflikts führt dazu, dass Menschen ihnen gegenüber eine negative Einstellung haben, und sie versuchen, sie zu vermeiden.

In einer systematischen Untersuchung von Konflikten werden die Struktur und Elemente in ihnen unterschieden. Die Elemente des zwischenmenschlichen Konflikts sind: die Konfliktsubjekte, ihre persönlichen Eigenschaften, Ziele und Motive, Unterstützer, die Ursache des Konflikts. Die Struktur eines Konflikts ist die Beziehung zwischen seinen Elementen. Der Konflikt befindet sich immer in der Entwicklung, daher ändern sich seine Elemente und seine Struktur ständig. In der Literatur gibt es zu diesem Thema eine Vielzahl von Ansichten.

UND ICH. Antsupov und A.I. Shipilov im Lehrbuch "Conflictology" gibt eine detaillierte Tabelle der Hauptperioden und Stadien der Dynamik des Konflikts. Je nach Grad der Spannung in den Beziehungen unterscheiden sie differenzierende und integrierende Konfliktanteile. Der Konflikt selbst besteht aus drei Perioden:

Vorkonflikt (Entstehung einer objektiven Problemsituation, Bewusstsein einer objektiven Problemsituation, Versuche, das Problem auf konfliktfreie Weise zu lösen, Vorkonfliktsituation);

Konflikt (Vorfall, Eskalation, ausgewogenes Gegensteuern, Konfliktende);

Postkonfliktsituation (teilweise Normalisierung der Beziehungen, vollständige Normalisierung der Beziehungen).

Für die Entstehung zwischenmenschlicher Konflikte ist das Vorhandensein von Widersprüchen (objektiv oder imaginär) notwendig. Die Widersprüche, die durch eine Diskrepanz in den Ansichten und Einschätzungen der Menschen zu einer Vielzahl von Phänomenen entstanden sind, führen zu einer Streitsituation. Wenn es für einen der Beteiligten eine Bedrohung darstellt, entsteht eine Konfliktsituation.

Die Konfliktsituation ist durch das Vorhandensein gegensätzlicher Ziele und Bestrebungen der Parteien gekennzeichnet, ein Objekt zu meistern.

In einer Konfliktsituation werden Subjekt und Objekt des Konflikts identifiziert.

Zu den Themen zwischenmenschlicher Konflikte gehören diejenigen Teilnehmer, die ihre eigenen Interessen verteidigen und danach streben, ihr Ziel zu erreichen. Sie sprechen immer für sich.

Das Objekt zwischenmenschlicher Konflikte ist das, was seine Teilnehmer behaupten. Dies ist das Ziel, das jedes der gegensätzlichen Subjekte anstrebt. Beispielsweise beansprucht ein Ehemann oder eine Ehefrau die alleinige Kontrolle über das Familienbudget. Streitgegenstand kann in diesem Fall das Familienbudget sein, wenn die Gegenpartei sich in ihren Rechten verletzt sieht. Gegenstand des Konflikts in einer solchen Situation sind Widersprüche, in denen sich die gegensätzlichen Interessen von Ehemann und Ehefrau manifestieren. Im obigen Fall geht es um den Wunsch der Ehegatten, das Recht zur Verwaltung des Familienbudgets zu meistern, d.h. das Problem der Objektbewältigung, die Ansprüche, die die Subjekte aneinander stellen.

Jeder zwischenmenschliche Konflikt hat irgendwann seine Lösung. Die Formen ihrer Lösung hängen vom Verhaltensstil der Subjekte im Prozess der Konfliktentwicklung ab. Dieser Teil des Konflikts wird als emotionale Seite bezeichnet und gilt als der wichtigste.

Forscher unterscheiden folgende Verhaltensstile in zwischenmenschlichen Konflikten: Konfrontation, Ausweichen, Anpassung, Kompromiss, Kooperation, Durchsetzungsvermögen.

Konfrontation ist eine charakteristisch beharrliche, kompromisslose, kooperationsverweigernde Verteidigung der eigenen Interessen, für die alle verfügbaren Mittel eingesetzt werden.

Ausweichen - verbunden mit dem Versuch, dem Konflikt zu entkommen, ohne großen Wert darauf zu legen, möglicherweise aufgrund fehlender Bedingungen für seine Lösung.

Anpassung - impliziert die Bereitschaft des Subjekts, seine Interessen aufzugeben, um Beziehungen aufrechtzuerhalten, die über dem Subjekt und dem Objekt der Meinungsverschiedenheit stehen.

Kompromiss - erfordert Zugeständnisse von beiden Seiten in dem Maße, dass durch gegenseitige Zugeständnisse eine akzeptable Lösung für die gegnerischen Parteien gefunden wird.

Zusammenarbeit - beinhaltet die gemeinsame Leistung der Parteien, um das Problem zu lösen. Bei einem solchen Verhalten gelten unterschiedliche Sichtweisen auf das Problem als legitim. Diese Position ermöglicht es, die Ursachen von Meinungsverschiedenheiten zu verstehen und einen für die gegnerischen Seiten akzeptablen Ausweg aus der Krise zu finden, ohne die Interessen beider zu verletzen.

Durchsetzungsfähiges Verhalten (aus dem Englischen. behaupten - behaupten, verteidigen). Ein solches Verhalten impliziert die Fähigkeit einer Person, ihre Interessen zu verteidigen und ihre Ziele ohne Beeinträchtigung der Interessen anderer Menschen zu erreichen. Es soll sicherstellen, dass die Verwirklichung der eigenen Interessen eine Bedingung für die Verwirklichung der Interessen interagierender Subjekte ist. Durchsetzungsvermögen ist eine aufmerksame Haltung sowohl zu sich selbst als auch zu Ihrem Partner. Durchsetzungsfähiges Verhalten verhindert das Entstehen von Konflikten und hilft in einer Konfliktsituation, den richtigen Ausweg zu finden. Gleichzeitig wird die größte Effizienz erreicht, wenn eine durchsetzungsfähige Person mit einer anderen solchen Person interagiert.

Alle diese Verhaltensweisen können sowohl spontan als auch bewusst eingesetzt werden, um die gewünschten Ergebnisse bei der Lösung zwischenmenschlicher Konflikte zu erzielen. Den entscheidenden Einfluss auf die Wahl eines Verhaltensmodells in einem zwischenmenschlichen Konflikt übt die Persönlichkeit selbst aus – ihre Bedürfnisse, Einstellungen, Gewohnheiten, Denkweisen, Verhaltensstile, ihre bisherige Problemlösungserfahrung und ihr Konfliktverhalten. Eine bedeutende Rolle spielen oft seine inneren spirituellen Widersprüche, Suchen und Werfen.

„In einem zwischenmenschlichen Konflikt werden die emotionalen Grundlagen seiner Entwicklung und Lösungsversuche unterschieden. Konfliktbeziehungen zwischen zwei voneinander abhängigen Menschen, in denen einer oder beide Wut auf den anderen empfinden und glauben, der andere sei schuld, beziehen sich laut Dan auf das Zwischenmenschliche. Boyko betont, dass der Konflikt aus Sicht des Zustands zwischenmenschlicher Beziehungen die Zerstörung dieser Beziehungen auf emotionaler, kognitiver oder Verhaltensebene ist.

Eine der häufigsten Arten von Konflikten sind zwischenmenschlich. Sie decken fast alle Bereiche des menschlichen Lebens ab. Jeder Konflikt läuft auf die eine oder andere Weise auf zwischenmenschliche Beziehungen hinaus. Tatsächlich ist es in Bezug auf alle anderen Arten von Konflikten mit Ausnahme der intrapersonalen Konflikte primär. Das Wissen um die Besonderheiten zwischenmenschlicher Konflikte, die Ursachen ihres Entstehens und Möglichkeiten ihrer Bewältigung ist ein wichtiger Bestandteil der beruflichen Ausbildung einer jeden Fachkraft. Diese und weitere Aspekte zwischenmenschlicher Konflikte werden in diesem Artikel aufgedeckt.

zwischenmenschlicher Konflikt- ein offener Zusammenprall interagierender Subjekte auf der Grundlage der aufgetretenen Widersprüche, die in Form von gegensätzlichen Bedürfnissen, Zielen, Interessen und Motiven handeln, die in einer bestimmten Situation nicht vereinbar sind.

Dem Problem des zwischenmenschlichen Konflikts wird von Vertretern der psychologischen Richtung in der Konfliktologie mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Folgende Grundbegriffe zwischenmenschlicher Konflikte werden unterschieden:
- Psychoanalytische Deutung ();
- Das Konzept der Bedarfsdeckung ();
- Das Konzept der Abhängigkeit vom Wettbewerb (M. Deutsch).

In Übereinstimmung mit der psychoanalytischen Tradition interpretiert K. Horney zwischenmenschliche Konflikte als Ergebnis eines intrapersonalen Konflikts, das heißt, der zwischenmenschliche Konflikt ist dem intrapersonalen Konflikt untergeordnet. Zwischenmenschliche Beziehungen eines Menschen sind durch die Art seiner Lösung seiner intrapersonalen Konflikte vorbestimmt.

K. Levin bezeichnet zwischenmenschliche Konflikte als Widersprüche zwischen den eigenen Bedürfnissen einer Person und der äußeren objektiven Realität. Die Schwere zwischenmenschlicher Konflikte erklärt sich aus der Bedeutung der damit verbundenen Bedürfnisse.

Im Rahmen des situativen Ansatzes wird der zwischenmenschliche Konflikt als Element des allgemeinen Systems der zwischenmenschlichen Interaktion betrachtet. M. Deutsch identifiziert, basierend auf den fünf Hauptdimensionen zwischenmenschlicher Beziehungen, sechzehn Arten zwischenmenschlicher Beziehungen.

Von diesen sechzehn Typen beziehen sich acht auf konkurrierende (Konflikt-)Interaktionen, innerhalb derer sich sehr unterschiedliche Beziehungen entwickeln können, die verschiedene Formen annehmen können.

Ya.L. Kolominsky, B.P. Zhiznsvsky berücksichtigt zwischenmenschliche Konflikte, die in der Umgebung von Kindern im Verlauf von Spielen entstehen.

G.V. Andreeva, L.B. Schneider, T.M. Mischina, A.I. Tashcheva, V.P. Levkovich, O.E. Zuskova und andere betrachten zwischenmenschliche Konflikte durch das Prisma familiärer Beziehungen.

K. Butner, L.B. Filonow, T. V. Dragunow, D.G. Trunov, A.I. Zakharov ua analysieren zwischenmenschliche Konflikte im Bereich der Beziehungen von Jugendlichen zu ihren Eltern und dem sozialen Umfeld als Mittel der Selbstbestätigung, Selbstverwirklichung.

Ein weiterer Bereich zwischenmenschlicher Beziehungen, der durch ein hohes Maß an zwischenmenschlichen Konflikten gekennzeichnet ist, ist Arbeit, Interaktion in. Dieses Problem wird von N.V. Grishina, S.I. Erina, D. Katz und R. Kahn.

Es sollte betont werden, dass in einem zwischenmenschlichen Konflikt eine Person als dessen Initiator fungieren kann. Oder er kann zufällig hineingezogen werden, unerwartet für ihn selbst. In jedem Fall ist zu berücksichtigen, dass es bei einem zwischenmenschlichen Konflikt immer zwei miteinander verknüpfte Komponenten gibt: eine inhaltliche und eine psychologische.

Zwischenmenschliche Konflikte sollten daher als eine private, spezifische Form der Interaktion zwischen Menschen in ihrem Prozess und ihrer Verbindung betrachtet werden.

Zwischenmenschliche Konflikte haben eine Reihe von Merkmalen.

In zwischenmenschlichen Konflikten findet die Konfrontation von Menschen direkt im Hier und Jetzt statt, basierend auf dem Aufeinanderprallen ihrer persönlichen Motive. In einem zwischenmenschlichen Konflikt kommen individuelle sozialpsychologische Merkmale der Konfliktsubjekte voll zum Ausdruck, die sich auf die Dynamik seiner Entwicklung, die Formen der Konfliktinteraktion, den Verlauf und das Ergebnis auswirken. Sie zeichnen sich durch eine hohe Emotionalität und Abdeckung nahezu aller Aspekte der Beziehung zwischen den Konfliktparteien aus und berühren die Interessen nicht nur der direkten Beteiligten, sondern auch derjenigen, mit denen sie dienstlich oder zwischenmenschlich direkt verbunden sind. In zwischenmenschlichen Konflikten überwiegt in der Regel die emotionale Seite die rationale. Zwischenmenschliche Konflikte treten mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell in die Eskalationsphase ein.

Die Subjekte zwischenmenschlicher Konflikte sind bestimmte Personen – Personen mit einem nicht übereinstimmenden Anspruchssystem.

Das Objekt zwischenmenschlicher Konflikte ist ein spezifisches (materielles, spirituelles), und der Hauptgrund ist die Art und Weise, es zu befriedigen. Das Thema zwischenmenschlicher Konflikte sind in der Regel Widersprüche, in denen sich die gegensätzlichen Interessen seiner Subjekte manifestieren.

So manifestieren sich in einem zwischenmenschlichen Konflikt die Bedürfnisse, Ziele und Werte der Menschen: ihre Interessen; , . Die Teilnehmer eines zwischenmenschlichen Konflikts nehmen subjektiv dessen spezifische Konfliktsituation wahr und realisieren sie, sie sehen die Methoden und Wege seiner weiteren Lösung unterschiedlich.

Die häufigsten Formen echter zwischenmenschlicher Konflikte sind gegenseitige Anschuldigungen, Streitigkeiten, Angriffe, Verteidigungen, bei denen jeder Konfliktteilnehmer bestrebt ist, sich durchzusetzen, seine Bedürfnisse zu befriedigen und seine Interessen zu verwirklichen. Diese Formen der Konfliktinteraktion sind eher charakteristisch für die Eskalationsphase.

Die Manifestationssphären zwischenmenschlicher Konflikte sind, wie oben erwähnt, sehr vielfältig. Gleichzeitig können sie laut S. M. Emelyanov auf drei Hauptgruppen reduziert werden.
1. Team (Organisation)
2. Familie
3. Gesellschaft (soziale Einrichtungen; Behörden; Straße; öffentlicher Verkehr etc.)

Neben der allgemeinen Klassifikation zwischenmenschlicher Konflikte, bei der die Sphäre ihrer Manifestation zugrunde liegt, sollte die Typologie auch aus anderen Gründen aufgegeben werden.

Abhängig von der gegenseitigen Orientierung der Subjekte S und S in zwischenmenschlichen Beziehungen gibt es eine Einteilung zwischenmenschlicher Konflikte: Vorlieben (+) und Antipathien (-).

Nimmt man die Triebkräfte und Themen zwischenmenschlicher Konflikte zur Grundlage der Einordnung, so werden Ressourcen- und Wertekonflikte unterschieden.

Ressourcenkonflikte sind mit der Verteilung der für eine Person notwendigen Lebensgrundlagen verbunden.

Wertekonflikte entstehen durch sich gegenseitig ausschließende kulturelle Stereotypen, Überzeugungen und Überzeugungen, Einschätzungen und Beziehungen.

Nach dem Kriterium der Realität und Wahrheit - Falschheit: zwischenmenschliche Konflikte unterteilen:
- Zufällig, bedingt;
- Echt;
- FALSCH;
- Offset;
- Latent;
- Falsch zugeordnet.

Echter Konflikt existiert objektiv und wird angemessen wahrgenommen.
Zufälliger oder bedingter Konflikt – ein Konflikt, der von leicht veränderbaren Umständen abhängt, die von den Parteien nicht immer erkannt werden.
Verdrängter Konflikt - bezieht sich auf einen klaren Konflikt, hinter dem ein anderer, unsichtbarer liegt.
Falsch zugeschriebener Konflikt – zwischen Parteien, die sich gegenseitig missverstehen und Probleme falsch interpretieren.
Latenter Konflikt - hätte passieren sollen, existiert aber nicht, weil er aus dem einen oder anderen Grund von den Parteien nicht anerkannt wird;
Falscher Konflikt – es gibt keine objektiven Gründe für zwischenmenschliche Konflikte, er existiert nur aufgrund von Wahrnehmungs- und Verständnisfehlern.

Gleichzeitig sollte berücksichtigt werden, dass irrationale Motivation bei zwischenmenschlichen Konflikten eine bedeutende Rolle spielt. In ihnen überwiegt nicht immer das Rationale das Emotionale und Irrationale, oft genau das Gegenteil.

In Anbetracht der unmittelbaren Ursachen und Quellen zwischenmenschlicher Konflikte sollte den grundlegenden menschlichen Bedürfnissen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, wie z. B.: Nahrungsbedürfnisse, sexuelle Bedürfnisse, das Bedürfnis nach Sicherheit, Zuneigung, Selbstachtung, Gerechtigkeit, Freundlichkeit, Selbstverwirklichung usw. Bei Gefährdung ihrer Befriedigung entsteht eine potenzielle Konfliktsituation, die zu akuten Formen zwischenmenschlicher Konfliktinteraktion führen kann. Die Tatsache, dass sich aus einer potenziellen Konfliktsituation ein zwischenmenschlicher Konflikt entwickelt und in zwischenmenschlichen Beziehungen vorhanden ist [fast immer, in offenen Formen, kommt Konfliktogenen eine bedeutende Rolle zu: Manifestationen von Aggressivität, Egoismus, Kategorisierung, Überlegenheit usw.

Von besonderem Interesse bei der Betrachtung der Ursachen zwischenmenschlicher Konflikte ist der von W. Lincoln vorgeschlagene Ansatz. Er identifiziert fünf Haupttypen von ursächlichen Faktoren zwischenmenschlicher Konflikte:

1. Informationsfaktoren - nicht die Wahrnehmung von Informationen durch eine der Parteien oder beide Parteien.
2. Verhaltensfaktoren (Konfliktogene) - Unangemessenheit, Unhöflichkeit, Egoismus, Unberechenbarkeit und andere Verhaltensmerkmale, die für eines der Konfliktsubjekte nicht akzeptabel sind.
3. Beziehungsfaktoren - Unzufriedenheit mit der Interaktion zwischen den Parteien.
4. Wertfaktoren - die Wertehierarchie, an der die Konfliktparteien festhalten, ihr Grad der Diskrepanz,
5. Strukturelle Faktoren – relativ stabile Umstände, die objektiv existieren, unabhängig von unserem Wunsch, die schwer zu ändern sind. Um sie zu überwinden, sind erhebliche Ressourcen erforderlich: materiell, physisch, intellektuell.

Zwischenmenschliche Konflikte erfüllen sowohl konstruktive als auch destruktive Funktionen. Beide Funktionen sind in jedem Konflikt gleichzeitig vorhanden, aber in jedem spezifischen überwiegt eine von ihnen.

Die konstruktiven Funktionen zwischenmenschlicher Konflikte manifestieren sich in der Regel in der Schaffung einer Gemeinschaft von Menschen, die an der Lösung des Problems beteiligt sind und den Umfang der Zusammenarbeit erweitern. im Prozess der vertieften gegenseitigen Kenntnis, Klärung der eigenen Interessen und der Interessen eines Partners, Erreichen einer neuen Ebene des gegenseitigen Verständnisses.

Konstruktive Funktionen zwischenmenschlicher Konflikte:
- Kognitive Funktion - der Konflikt zeigt das Vorhandensein spezifischer Widersprüche in zwischenmenschlichen Beziehungen, die zuvor verborgen waren und von ihnen nicht erkannt wurden.
- Funktion der Entwicklung - wenn ethische Normen im Prozess der Konfliktinteraktion beachtet werden, ist der Konflikt eine wichtige Quelle der Entwicklung seiner Teilnehmer und der Verbesserung des Beziehungsprozesses.
- Instrumental - Konflikt - das wichtigste Instrument zur Lösung zwischenmenschlicher Widersprüche.
- Perestroika - ein rational gelöster Konflikt bringt zwischenmenschliche Beziehungen auf eine neue Ebene, beseitigt Spannungsfaktoren, fördert die Entwicklung des gegenseitigen Verständnisses.

Destruktive Funktionen zwischenmenschlicher Konflikte Wenn einer der Kontrahenten zu aggressiven asozialen Formen der Konfrontation greift, die in der Regel zu einer angemessenen Reaktion der anderen Seite führen, tritt der zwischenmenschliche Konflikt in die Eskalationsphase ein. In einem destruktiven Konflikt ist Folgendes zu beobachten: Polarisierung der Werturteile der Partner; Streben nach Divergenz der Ausgangspositionen; der Wunsch, einen Partner zu einer für ihn ungünstigen Entscheidung zu zwingen; Verschärfung des Konflikts; Wunsch, vom ursprünglichen Problem wegzukommen.

Letztendlich hat jeder zwischenmenschliche Konflikt früher oder später seine Lösung. Und eine Reihe von zwischenmenschlichen Konflikten müssen bewältigt werden. Das Management zwischenmenschlicher Konflikte, die in der Organisation auftreten, liegt in der direkten Verantwortung der jeweiligen Führungskraft (Manager). Bei der Bewältigung und Lösung zwischenmenschlicher Konflikte sollte berücksichtigt werden, dass der bestimmende Faktor in diesen Prozessen die Subjekte im Prozess der Konfliktentwicklung sind, ihre emotionale Seite.

VORLESUNG "INTERPERSONALE KONFLIKTE" (Thema 7).

Konflikte entstehen in fast allen Bereichen des menschlichen Lebens. Sie manifestieren sich in der zwischenmenschlichen Kommunikation, in gemeinsamen Aktivitäten, im Führungsprozess, in allen zwischenmenschlichen Beziehungen. Die häufigste Konfliktform ist zwischenmenschlich. Daher ist die Kenntnis der Merkmale zwischenmenschlicher Konflikte, die Fähigkeit, die Ursachen ihres Auftretens zu erkennen und Methoden zu ihrer Bewältigung anzuwenden, für einen Psychologen von so großer beruflicher Bedeutung.

1. Das Konzept des zwischenmenschlichen Konflikts und seine Merkmale

· Zwischenmenschliche Konflikte sind hartnäckige Widersprüche, die zwischen Menschen entstehen und durch die Unvereinbarkeit ihrer Ansichten, Interessen, Ziele und Bedürfnisse verursacht werden. (Morozov A. V., 2000)

Es gibt andere Ansätze, um das Wesen zwischenmenschlicher Konflikte zu bestimmen:

1. zwischenmenschlicher Konflikt ist eine Konfrontationssituation zwischen den Teilnehmern, die von ihnen (oder zumindest einem von ihnen) als ein bedeutendes psychologisches Problem wahrgenommen und erlebt wird, das seine Lösung erfordert und eine Aktivität der Parteien verursacht, die darauf abzielt, den entstandenen Widerspruch zu überwinden und die Situation zu lösen im Interesse beider oder einer der Parteien (Grishina N.V., 2000)

2. zwischenmenschlicher Konflikt - Dies ist eine unlösbare Situation, die aufgrund der bestehenden Disharmonie der zwischenmenschlichen Beziehungen von Menschen in einer Gesellschaft oder Gruppe sowie aufgrund eines Ungleichgewichts zwischen den in ihnen bestehenden Strukturen entstehen kann (Krysko V.G., 2003)

3. zwischenmenschlicher Konflikt - Dies ist eine vorübergehende emotionale Veränderung der Stimmung einer Person im Zusammenhang mit dem Erhalt neuer Daten, die die alte Vorstellung von dem interessierenden Objekt oder Prozess erheblich verändert (Zhuravlev P.V., 2000).

4. zwischenmenschlicher Konflikt - Dies ist ein Kampf um Werte und Ansprüche auf einen bestimmten Status, Macht und Ressourcen, bei dem die Ziele Neutralisierung, Beschädigung oder Zerstörung eines Gegners sind (Kibanov A.Ya., 1998).

5. zwischenmenschlicher Konflikt ist ein Zusammenprall von zwei oder mehr starken Motiven, die nicht gleichzeitig befriedigt werden können. Die Abschwächung eines motivierenden Stimulus führt zur Verstärkung eines anderen und eine Neubewertung der Situation ist erforderlich (Gubsky E.F., 2002).

6. Zwischenmenschlicher Konflikt - Dies ist eine Kollision von gegensätzlichen, inkompatiblen Tendenzen im Geist eines einzelnen Individuums in zwischenmenschlichen Interaktionen oder zwischenmenschlichen Beziehungen, verbunden mit negativen emotionalen Erfahrungen (Petrovsky A.V., 1985).

Lassen Sie uns die Vielfalt der Formulierungen zwischenmenschlicher Konflikte verallgemeinern, indem wir sie hervorheben Merkmale:

1. Konflikte zwischen Menschen entstehen nicht aufgrund der Manifestation objektiver Umstände, sondern aufgrund ihrer falschen subjektiven Wahrnehmung und Einschätzung durch Einzelpersonen;

2. Bei zwischenmenschlichen Konflikten kommt es zu einer direkten Konfrontation zwischen Menschen, d.h. Rivalen stehen sich normalerweise gegenüber;

3. In zwischenmenschlichen Ursachen manifestiert sich die ganze Vielfalt bekannter psychologischer Ursachen (allgemeine, besondere, objektive, subjektive usw.);

4. Im Verlauf zwischenmenschlicher Konflikte werden Charaktere, Temperamente, Fähigkeitsäußerungen, Wille, Intellekt, emotionale Sphäre und andere individuelle psychologische Eigenschaften schnell getestet;

5. Zwischenmenschliche Konflikte zeichnen sich durch hohe emotionale Intensität und Abdeckung aller Aspekte zwischenmenschlicher Beziehungen zwischen Konfliktsubjekten aus;

6. Zwischenmenschliche Konflikte betreffen nicht nur die Interessen der Konfliktparteien, sondern auch derjenigen, die mit ihnen durch offizielle oder persönliche Beziehungen direkt verbunden sind.

Die durchgeführten Studien begründen die Behauptung, dass sich in 85 % der Konflikte die Stimmung des rechten Gegners merklich verschlechtert. Die Stimmung des falschen Gegners verschlechterte sich in 70 % der Konflikte. Der Konflikt wirkt sich auch nach seiner Lösung in 50 % der Fälle weiterhin negativ auf die Stimmung der Beteiligten aus.

Klassifikation zwischenmenschlicher Konflikte unterscheidet sich nicht wesentlich von der Klassifikation intrapersonaler Konflikte. Es gibt folgende Formen zwischenmenschlicher Konflikte:

– motivierend (Interessenkonflikt);

- moralisch;

– kognitiv (Wert);

– unerfüllter Wunsch;

– Rollenspiele (versteckt und offen);

- adaptiv;

– unzureichendes Selbstwertgefühl.

Dieses Klassifizierungsschema für zwischenmenschliche Konflikte kann sein ergänzt durch zwei Klassifikationsgruppen, nämlich:

1. Je nach Art der Ursachen

1.1. verursacht durch Arbeitsbeziehungen;

1.2. verursacht durch psychologische Merkmale menschliche Beziehungen (Vorlieben, Abneigungen usw.);

1.3. verursacht durch individuelle psychologische Merkmale Teilnehmer (Emotionalität, Aggressivität, Geselligkeit etc.).

2. Nach Wert für die Teilnehmer Zwischenmenschliche Konflikte können sein:

2.1. Konstruktiv , d.h. Beziehungen (nach Konfliktlösung) auf ein höheres Entwicklungsniveau bringen, was zu gegenseitigem Verständnis führt;

2.2. destruktiv, oder zu negativen, destruktiven Folgen führen.

Von besonderem Interesse ist die Untersuchung der Ursachen und Erscheinungsformen von Konflikten.

2. Ursachen und Sphären Erscheinungsformen zwischenmenschlicher Konflikte

Es gibt drei Hauptpositionen bei der Untersuchung der Ursachen zwischenmenschlicher Konflikte. Betrachten wir sie genauer:

1. Psychoanalytische Position (C. Horney) geht davon aus, dass der Schlüssel zum Verständnis des menschlichen Verhaltens die einmal erlebten Probleme in der Kindheit sind;

2. Bedürfnis-persönliche Position (K. Levin) basiert auf dem Verständnis der Ursachen zwischenmenschlicher Konflikte, als Widersprüche zwischen den eigenen Bedürfnissen einer Person und einer externen objektiven Zwangskraft;

3. Kontextuelle Position (M. Deutsch) schlägt vor, die Ursachen zwischenmenschlicher Konflikte im Kontext des gesamten Interaktionssystems zu untersuchen. Dieser Position entsprechend werden konkurrierende und kooperative Beziehungen zwischen Menschen unterschieden, die jeweils gleich und ungleich, formell und informell, aufgabenorientiert oder Machtverteilung sein können.

In Betracht ziehen die Hauptursachen für zwischenmenschliche Konflikte:

1) Verfügbarkeit Widersprüche zwischen Interessen, Werten, Zielen, Motiven, Rollen einzelner Personen;

2) Gegenwart Konfrontation zwischen unterschiedlichen Persönlichkeiten, verursacht durch den unterschiedlichen sozialen Status, die Höhe der Ansprüche usw.;

3) Aussehen und stabile Dominanz negativer Emotionen und Gefühle als Hintergrundmerkmale der Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen;

4) Nichtübereinstimmung Argumentation, d. h. Uneinigkeit mit der Reihenfolge (Reihenfolge) der Schlussfolgerungen des Gegners, was in bestimmten Situationen zu einem Gefühl des eigenen psychischen Verlusts führt;

5) Eigenschaften Wahrnehmung, bei der ein erheblicher Teil der Informationen verloren geht. Laut Forschung wurde festgestellt, dass, wenn wir das, was als 100 % gedacht wird, annehmen, das, was ausgedrückt wird, 70 % der Primärinformationen enthält. Was gehört wird, sind 80 % des Gesagten und insgesamt 56 % der ursprünglichen Informationen. 70 % des Gehörten werden verstanden (39 % der Primärinformationen). 60 % des Verstandenen werden erinnert (24 % des Ausgangsniveaus). Beim Nacherzählen des Auswendiglernens gehen etwa 30 % der Informationen verloren. Als Ergebnis der Wahrnehmung bleiben nur 16 % der Primärinformationen übrig, was die große Anzahl von Fehlern und die Möglichkeit von Konflikten erklärt;

6) Subjektiv Prädisposition zu Konflikten, die sich in einer Kombination folgender psychischer Eigenschaften äußert: unzureichendes Selbstwertgefühl, Dominanzstreben, Konservatismus des Denkens, übermäßige Geradlinigkeit, Kritik, Ängstlichkeit, Aggressivität, Sturheit, Gereiztheit, Groll.

Die Hauptbereiche der Manifestation Zwischenmenschliche Konflikte sind Kollektiv (Organisation), Gesellschaft und Familie, d.h. soziale Gemeinschaften, in denen die meisten menschlichen Aktivitäten stattfinden.

Lassen Sie uns versuchen, die Hauptursachen zwischenmenschlicher Konflikte mit den Bereichen ihrer Manifestation in Beziehung zu setzen.

1. Konflikte im Team (Organisation) wie folgt entwickeln: Vorgesetzter-Untergebener», « gleich gleich», « offiziell», « inoffiziell". Die Ursachen dieser Konflikte lassen sich in zwei Gruppen einteilen:

1.1. Organisatorisch und technisch (Ressourcenzuweisung, unterschiedliche Ziele, schlechte Kommunikation, gegenseitige Abhängigkeit von Aufgaben, unterschiedliche Methoden);

1.2. Psychisch (Individuum, Status, Rollenmerkmale, Unterschiede in Positionen, Einstellungen, Ansichten, Urteile).

2. Konflikte in der Gesellschaft sich entsprechend entwickeln Bürgergesellschaft" Und " Bürger-Bürger". Ihr Hauptgrund ist die niedrige psychologische und pädagogische Kultur ihrer Teilnehmer.

3. Familiäre Konflikte durch Diagramme dargestellt Ehemann-Ehemann», « Eltern-Kinder" Und " Ehegatten-Verwandte". Zu ihren Gründen gehören die folgenden:

3.1. Abweichendes Verhalten einer der Teilnehmer;

3.2. materielle Probleme ;

3.3. Aktivitätsbeschränkung (Freiheit, Aktion);

3.4. Individuelle psychologische Merkmale ;

3.5. Sexuelle Disharmonie .

Lassen Sie uns mit dem Studium der Technologie zur Bewältigung zwischenmenschlicher Konflikte fortfahren

3.

Bei der Bewältigung zwischenmenschlicher Konflikte ist es wichtig, die Faktoren ihrer Entwicklung zu berücksichtigen.

· Konfliktfaktoren - Dies sind die treibenden Kräfte oder Stimuli der Konfliktinteraktion, die ihre Art und individuellen Merkmale bestimmen.

Nach dem amerikanischen Konfliktforscher W. Lincoln lassen sich fünf Faktoren zwischenmenschlicher Konflikte unterscheiden:

1. Informationsfaktoren auf die Inakzeptanz von Informationen für eine der Konfliktparteien reduziert. Sie manifestieren sich normalerweise in Form von unvollständigen und ungenauen Informationen, Gerüchten, Desinformationen, unzuverlässigen Quellen, äußeren Faktoren;

2. Verhaltensfaktoren die negative Manifestationen im Verhalten eines oder beider Konfliktteilnehmer sind (Robheit, Taktlosigkeit, Aggressivität). Sie manifestieren sich in Form von Überlegenheitsstreben, Egoismus, Versprechen brechen;

3. Beziehungsfaktoren äußerte sich in Unzufriedenheit mit der Interaktion zwischen den Konfliktparteien. Sie äußern sich in Form von Unvereinbarkeit von Werten, Unterschieden im Bildungsniveau, Misstrauen, Mangel an Autorität, unausgewogenen Beziehungen;

4. Wertfaktoren manifestieren sich im Gegensatz zu den Verhaltensprinzipien der Konfliktparteien. Sie handeln in Form von Vorurteilen, Festhalten an Traditionen, Vorstellungen von ethischen Maßstäben (über Gut und Böse, Recht und Unrecht);

5. Strukturelle Faktoren sind relativ stabile objektive Umstände, die schwer zu ändern sind. Dies ist die Einstellung zu Macht, Rechtsnormen, Eigentumsrechten, Managementsystem, Verhaltensnormen.

Umgang mit zwischenmenschlichen Konflikten berücksichtigt werden kann extern Und interner Aspekt. Der externe Aspekt repräsentiert die Wirkung innerhalb eines bestimmten Konflikts. Der innere Aspekt repräsentiert die Hauptstrategien des Konfliktverhaltens. Betrachten wir sie genauer.

1. Umgang mit zwischenmenschlichen Konflikten stellt eine Auswirkung auf die Sphäre der Konfliktbeziehungen dar, die zu ihrer konstruktiven Lösung führt. Es umfasst vier Stufen:

1.1. Prognose Konflikt besteht darin, die individuellen psychologischen Merkmale von Partnern zu untersuchen und die frühen Symptome eines Konflikts im Stadium einer Konfliktsituation zu analysieren (Beschränkung von Beziehungen, kritische Äußerungen usw.);

1.2. WarnungKonflikt basiert auf einer eingehenden Analyse der Ursachen und Faktoren des sich anbahnenden Konflikts, woraufhin Maßnahmen ergriffen werden, um sie zu neutralisieren. Unterscheiden Sie zwischen pädagogischen Maßnahmen (Gespräche, Aufklärung, Überzeugung, Anregung) und organisatorischen Maßnahmen (vorübergehende Isolierung von Teilnehmern, Veränderung der Kommunikationsbedingungen);

1.3. VerordnungKonflikt basiert auf der Anerkennung der Konfliktwirklichkeit durch die Konfliktparteien, woraufhin Technologien zur Konfliktbewältigung gleichzeitig mit der Begrenzung der Teilnehmerzahl angewendet werden;

1.4. ErlaubnisDer Konflikt wird auf der Grundlage der Wahl einer der bekannten Methoden hergestellt.

2. Interner Aspekt beinhaltet den Einsatz von Technologien des rationalen Verhaltens in Konflikten. Es basiert auf der von den amerikanischen Psychologen K. Thomas und R. Kilman entwickelten Strategie- und Verhaltenstaktik. Es gibt zwei Hauptstrategien für den Umgang mit Konflikten:

2.1. Partnerschaftsstrategie konzentriert sich auf die Berücksichtigung der Interessen und Bedürfnisse des Partners, wofür Berührungspunkte von Ansichten und Meinungen genutzt werden;

2.2. Druckstrategie gekennzeichnet durch die Verwirklichung eigener Interessen und Ziele, wofür sie die Aufzwingung der eigenen Meinung, Egoismus nutzen.

Zwischenmenschliche Wege der Konfliktlösung verbunden mit einer gemeinsamen Quelle von Konflikten - einem Missverhältnis der Interessen von zwei oder mehr Parteien. Dazu gehören die folgenden:

1) Weg des Wettbewerbs besteht darin, den Konflikt aktiv zu lösen, indem sie ihre eigenen Willensentscheidungen treffen. Diese Methode besteht darin, dass eine Seite versucht, ihre eigenen Interessen zu Lasten der Interessen der anderen zu befriedigen, und sie zu einer eigenen Entscheidung zwingt. Diese Methode ist gerechtfertigt, wenn die konkurrierende Partei eine gewisse Macht und Autorität hat, wenn der Konflikt schnell gelöst werden muss. Bei komplexen Konflikten ist die Methode jedoch nicht anwendbar;

2) Ausweichmethode wird verwirklicht, wenn sich eine der Parteien aus der Zusammenarbeit oder gar aus der Verteidigung ihrer Interessen zurückzieht. Diese Methode ist effektiv, wenn der Konflikt nicht tief ist, wenn im Voraus bekannt ist, dass eine der Parteien falsch liegt, wenn eine Verzögerung bei der Lösung des Problems erforderlich ist;

3) Anpassungsmethode bedeutet, dass die Konfliktparteien interagieren, ohne zu versuchen, ihre eigenen Interessen zu verteidigen. Es ist ratsam, diese Methode zu wählen, wenn die Bedeutung des Konflikts für seine Parteien nicht gleich ist;

4) Art der Zusammenarbeit manifestiert sich darin, dass die Parteien aktiv interagieren und gleichzeitig ihre Interessen vertreten. Diese Methode ist die längste Zeit, sie ist effektiv, wenn die Parteien unterschiedliche versteckte Bedürfnisse haben, und die Lösung des Problems ist für beide gleichermaßen wichtig.

5) Weg zum Kompromiss liegt darin, dass eine der Parteien der anderen ein wenig nachgibt und Differenzen durch gegenseitige Zugeständnisse lösen will. Diese Methode ist effektiv, wenn die Situation für beide wichtig ist und die Konfliktparteien die gleiche Macht haben.

Ein grafisches Modell zur Auswahl einer Konfliktlösungsmethode ist in Abbildung 1 dargestellt.

Reis. 1Zwischenmenschliche Wege der Konfliktlösung.

Als Ergebnis des Studiums dieses Themas können wir Folgendes formulieren Schlussfolgerungen:

· Es gibt verschiedene Ansätze zur Beschreibung zwischenmenschlicher Konflikte, aber die meisten Forscher sind sich einig, dass sie objektive Ursachen, subjektive Manifestationen, vielfältige Manifestationen, spezifische Faktoren und eine hohe emotionale Intensität haben;

· Zwischenmenschliche Konflikte manifestieren sich in allen Lebensbereichen (Team, Gesellschaft, Familie) und sind beherrschbar, was auf die Untersuchung der Ursachen und Faktoren, die Beeinflussung des Bereichs der Konfliktbeziehungen, die Wahl einer Strategie und Verhaltensweise hinausläuft.

Aufgabe 7

Analysieren Sie Ihre Einstellung zu den wichtigsten Möglichkeiten zur Lösung zwischenmenschlicher Konflikte. Geben Sie die Ergebnisse der Analyse in der Tabelle wieder. Verwenden Sie Ihr eigenes Bewertungssystem.

Konfliktlösungsmethode	Bezug zur Methode
	Ich benutze oft	ich bevorzuge	benutze ich seltener	Ich fühle mich am wenigsten wohl
WETTBEWERB
AUSWEICHEN
ZUSAMMENARBEIT
KOMPROMISS
GERÄT

Zwischenmenschliche Konflikte als Ergebnis der Interaktion einzelner Personen unter Berücksichtigung der jeweiligen Merkmale. Die Hauptursachen für das Auftreten, die Klassifizierung, die Methoden zur Lösung des Problems und die Vermeidung dieser Meinungsverschiedenheiten.

Der Inhalt des Artikels:

Zwischenmenschliche Konflikte sind ein Zusammenprall zweier oder mehrerer Personen im Verlauf einer produktiven Interaktion, der sich in einer bestimmten Situation durch Inkonsistenz oder Divergenz der Ziele manifestiert. Mit anderen Worten sollte zwischenmenschlich der bestehende Widerspruch zwischen Menschen bezeichnet werden, der die Interessen und Ziele aller Parteien ausschließt und unter Berücksichtigung der individuellen Eigenschaften jeder Person auftritt.

Der Mechanismus der Entwicklung des zwischenmenschlichen Konflikts

Jeder Mensch in der Gesellschaft verteidigt seinen Standpunkt und seine Interessen und verteidigt die Rechte an seinen eigenen Wünschen und Positionen. Darüber hinaus gibt es auch Ziele, die eine bestimmte Person anstrebt. Dabei müssen Menschen miteinander in Kontakt treten, Interaktionsmuster und Verbindungen auf unterschiedlichen Ebenen (professionell, freundschaftlich, nah) entwickeln. Steht den eigenen Ansichten ein Hindernis in Form einer anderen Person im Weg, entsteht ein Konflikt.

Die Diskrepanz zwischen dem etablierten Beziehungsmuster zum Individuum und der Tatsache, dass es zum Hindernis für persönliche Ziele wird, löst im Unterbewusstsein eine analytische Kettenreaktion aus. Es stellt sich heraus, wie wichtig die vorrangige Aufgabe ist und wie stark die persönlichen Verbindungen zwischen diesen Personen sind.

Wenn persönliche Ambitionen an zweiter Stelle stehen, sind die Chancen auf eine Überwindung der entstandenen Differenzen recht groß, da alle die Beziehung zu schätzen wissen. Wenn erhöhter Stolz stärker ist als das Bedürfnis, sich mit einer Person zu verbinden, entwickeln sich zwischenmenschliche Konflikte. Es kann auf eine der folgenden möglichen Arten gelöst werden, während die anfängliche Beziehung aufrechterhalten wird, oder es kann alle Bindungen lösen.

Im Mechanismus der Entwicklung von Konflikten in zwischenmenschlichen Beziehungen gibt es mehrere Besonderheiten:

• Ein unwiderstehliches Verlangen, seinen Fall zu beweisen. Eine Person versucht, ihre Meinung zu rechtfertigen, indem sie sowohl echte Gründe und Faktoren vorlegt als auch die Argumente des Gesprächspartners abwertet.
• Emotionale Bindung. Der Konflikt wird von lebhaften affektiven Reaktionen begleitet, die schwer zu kontrollieren sind.
• Bias in der Negativität der alternativen Lösung. Die Meinung, das eigene Urteil sei das einzig Richtige, lässt an der Richtigkeit der Entscheidung des Gegners zweifeln.

Diese Standards erlauben es nicht, den Widerspruch auf die übliche Weise aufzulösen und verschärfen die Situation zusätzlich.

Die Hauptursachen für zwischenmenschliche Konflikte

Die Konfrontation zwischen Menschen erreicht ihren Höhepunkt aus ganz unterschiedlichen Gründen. Darüber hinaus gibt es in jeder individuellen Situation mehrere wesentliche Faktoren, die einen zwischenmenschlichen Konflikt hervorrufen können:

1. Unzufriedenheit mit materiellen und geistigen Gütern. Fehlen einem Menschen quantitativ oder qualitativ notwendige Ressourcen, versucht er diese auf andere Weise auszugleichen, wobei ein hohes Risiko besteht, dass sich ein zwischenmenschlicher Konflikt entwickelt.
2. Gegenseitige Interessen. In einer Gruppe, in der die Ziele der Teilnehmer übereinstimmen, die Methoden zum Erreichen der gestellten Aufgabe jedoch einige Unterschiede aufweisen, kann es zu einer Reihe von Konfrontationen kommen. Eine Person ist nicht in der Lage, einige ihrer Bedürfnisse in einer beruflichen oder persönlichen Beziehung zu erfüllen. Dies sollte Konfliktsituationen bei der Arbeit, Probleme mit der Unterordnung von Untergebenen und Mentoren, familiäre Meinungsverschiedenheiten, familiäre Streitigkeiten umfassen.
3. Getrennte Interessen. Gegner haben persönliche Ziele, die Erfüllung des einen schließt das andere aus. Der sich entwickelnde Konflikt wirft die Frage nach den derzeit bestehenden Differenzen auf und bedarf einer Kompromisslösung.
4. Wertmerkmale der Frage. Diese Art der Konfrontation basiert auf unterschiedlichen motivationalen Herangehensweisen an dasselbe Thema aufgrund unterschiedlicher psychologischer Einstellungen und Prioritäten.
5. Vorgehensweise. Es entwickelt sich aufgrund des Mangels an Stereotypen und Verhaltensweisen bei einem der Gegner. Der Grund dafür kann mangelnde Erfahrung oder Unfähigkeit sein, die erforderlichen Maßnahmen durchzuführen. Verursacht häufig Konflikte bei der Arbeit oder in der Schule.
6. Kommunikation. Die Diskrepanz zwischen den Kommunikationsfähigkeiten einer Person zur anderen, die Nichteinhaltung der Regeln des Dialogs, der Unterordnung und des Taktgefühls.
7. Charakter. Die Ursache des Konflikts sind bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, die die andere Person nicht mag.

Die Gründe können je nach Alter der Person variieren. So können bei Kindern und Jugendlichen kontroverse Situationen durch Faktoren verursacht werden, die im Erwachsenenleben keinen Platz haben. Die Pubertät ist geprägt von voreingenommenem Maximalismus, der Tendenz Ultimaten zu stellen und einer eindeutigen Einschätzung von Menschen.

Familienkonflikte in zwischenmenschlichen Beziehungen können sowohl auf gewöhnlichen häuslichen Meinungsverschiedenheiten als auch auf der Unfähigkeit beruhen, die eigenen Bedürfnisse zu verwirklichen, einem Missverhältnis von Werten und Lebenszielen zwischen Ehepartnern.

Arbeitsbeziehungen zerbrechen oft an der Ausführung von Aufträgen und Aufgaben. Es besteht auch die Gefahr der Entwicklung persönlicher Feindseligkeiten zwischen Mitarbeitern einer Verbindung und dem Management. Streitigkeiten basieren häufig auf Verhaltensproblemen, beispielsweise einer Diskrepanz zwischen den Handlungen eines Mitarbeiters und dem Ruf eines Unternehmens oder einer Organisation.

Varianten zwischenmenschlicher Konflikte

Das Konzept des zwischenmenschlichen Konflikts ist ein einzigartiges Beispiel für eine Kombination aus charakterologischen Merkmalen jedes Einzelnen und den Nuancen von Kontroversen. Daher ist es schwierig, gemeinsame Punkte in jedem der Streitigkeiten herauszugreifen. Die Klassifizierung erlaubt es uns, solche Konfrontationen in drei große Optionen zu unterteilen, die sich in Motivationsmerkmalen unterscheiden:

• Unterschiede in den Werten. Was für den einen wichtig ist, entpuppt sich für den anderen als völlig unwichtig und löst eine Welle der Empörung und Unzufriedenheit aus. Diese Gruppe enthält alle religiösen, politischen und philosophischen Spaltungen, die zwischen Menschen bestehen. Solche Situationen führen nicht unbedingt zu Konflikten, aber wenn sie mit den entsprechenden Bedingungen kombiniert werden, können sie echte Konfrontationen entfachen. In ähnlicher Weise können in familiären Beziehungen unterschiedliche persönliche Bedeutungen der Ziele jedes Ehepartners nebeneinander bestehen, bis einer von ihnen beginnt, die spirituellen Werte des anderen zu beeinflussen oder zu untergraben. Dieses Gleichgewicht kann durch gemeinsame höhere Ideale kontrolliert werden, die dennoch zusammenlaufen. Zum Beispiel lockt einer der Eltern das Kind zu einer bestimmten Art von Aktivität und der zweite zu einer ganz anderen. Aber jeder von ihnen ist sich sicher: Ein Sohn oder eine Tochter sollte etwas tun. Gemeinsame Perspektiven auf das Problem bestimmen vorrangige Lösungen, die für beide geeignet sind.
• Interessenkonflikt. Völlig unterschiedliche Ziele und Vorstellungen zu deren Erreichung können nebeneinander bestehen, solange sie sich nicht überschneiden. Schließt die Begierde des einen die Absicht des anderen aus, entsteht auf dieser Grundlage eine Konfliktsituation. Dieses Szenario tritt häufig im Leben auf, wenn einige Ressourcen verteilt werden, die beide Parteien erhalten möchten.
  Diese Gruppe von Konflikten umfasst jede Art von emotionalem Wettbewerb, einschließlich Gewinn und persönlicher Abneigung gegen den Gegner. Zum Beispiel der Kampf im Büro um eine Beförderung, eine Ausschreibung für ein großes Projekt in einem Unternehmen, ein Wettbewerb um ein erhöhtes Stipendium in einer Bildungseinrichtung.
• Verstoß gegen die Interaktionsregeln. Diese Variante des zwischenmenschlichen Konflikts basiert auf der mangelnden Bereitschaft, sich an die allgemeinen Regeln und Normen zu halten, die zur Regulierung der Kommunikation zwischen den beiden Parteien aufgestellt wurden. Wenn einer von ihnen gegen einige Punkte dieser Regeln verstößt, kann taktloses oder inakzeptables Verhalten als Grund für eine Konfrontation interpretiert werden. Solche Meinungsverschiedenheiten können bei der Arbeit als Situationen der Autoritätsüberschreitung oder Verletzung der Unterordnung beobachtet werden. In Familien treten solche Konflikte aufgrund unangemessener Einstellungen zueinander auf, was unter bestimmten Bedingungen zu erwarten ist.

Umgang mit zwischenmenschlichen Konflikten

Um einen zwischenmenschlichen Konflikt zu lösen, muss daran erinnert werden, dass die Wahrheit nicht in einem Streit geboren wird, sondern das wahre Gesicht eines Streitteilnehmers offenbart wird. Wie Ihr Gegner und andere Sie während dieser Meinungsverschiedenheit sehen, kann erhebliche Konsequenzen für die Zukunft haben. Ein charakteristisches Merkmal eines wohlerzogenen und intelligenten Menschen ist die Fähigkeit, sich und seine Emotionen im Zaum zu halten und gleichzeitig Widersprüche zu klären.

Das Verhalten in zwischenmenschlichen Konflikten sollte nicht auf ein Niveau absinken, das nicht dem Selbstverständnis entspricht. Es ist notwendig, so zu handeln, dass die gesprochenen Worte und Versprechungen keine weitere Scham, Reue oder andere unangenehme Empfindungen hervorrufen. Jedes Wort in einem Streit sollte bis ins kleinste Detail durchdacht sein.

Wenn Sie die Grundregeln eines solchen Verhaltens beachten, hat der Konflikt alle Chancen auf eine schnelle und effektive Lösung:

1. Respekt vor dem Gegner. Wie dem auch sei, in den meisten Fällen konfrontiert eine Person jemanden, den sie gut kennt oder mit dem sie häufig interagiert. Zwischenmenschliche Konflikte mit Fremden gibt es auch, aber nicht so oft wie mit Verwandten, Freunden, Kollegen. Die Wahrscheinlichkeit weiterer Verbindungen oder Kontakte zum Gegner ist enorm. Um weitere Verlegenheit, Entschuldigung und Unbehagen im Umgang mit dieser Person zu vermeiden, sollte man sie daher nicht beleidigen oder demütigen.
2. Emotionale Zurückhaltung. Konfliktsituationen ohne affektive Belastung werden tendenziell schneller gelöst und hinterlassen keinen unangenehmen Nachgeschmack. Darüber hinaus wird es wahrscheinlich minimal positive Beziehungen zur anderen Seite der Konfrontation unterhalten. In wichtigen Auseinandersetzungen gilt der Übergang auf die emotionale Seite mit der Feststellung persönlicher Feindseligkeit gegenüber einer Person als Zeichen von Taktlosigkeit, schlechten Manieren und schlechtem Geschmack. Darüber hinaus wird eine solche Einstellung keineswegs das Ansehen einer Person bei Freunden und Verwandten erhöhen.
3. Richtung Problemlösung. In Konfliktsituationen vergessen Menschen oft, warum sie einen Streit begonnen haben. Nach dem Wechsel zu persönlichen Beleidigungen und Demütigungen bleibt die Essenz der Fehde ungelöst oder unberührt. Alle Aufmerksamkeit, Wut oder Enthusiasmus sollten auf die Entwicklung optimaler Schemata zur Lösung dieser Meinungsverschiedenheiten, Methoden zur Erzielung eines für beide Seiten zufriedenstellenden Kompromisses verwendet werden.

In jedem Konflikt sollten Sie sich so verhalten, wie Sie es sich von Ihrem Gegner wünschen. So ist es möglich, Kultur und gegenseitiges Verständnis mit Verwandten, Freunden und Bekannten zu erreichen.

Wege zur Lösung zwischenmenschlicher Konflikte

Unbewusst versucht eine Person selbst, Meinungsverschiedenheiten mit den Methoden zu lösen, die sie für die bequemste und einfachste hält. Manchmal kann es sich auch ohne aktives Eingreifen in die Konfrontation von selbst lösen. Dies ist nicht immer der Fall, wird aber normalerweise auf eine von 4 Arten gelöst:

• Glätten von scharfen Ecken. Dies ist eine Art imaginärer Ausweg aus der aktuellen Situation, der die Ursache des Konflikts tatsächlich nicht beseitigt, sondern nur seine Hauptmanifestationen auslöscht. Tatsächlich verwandelt sich die Unzufriedenheit mit diesen Umständen in innere Wut, Ressentiments und äußere aktive Manifestationen lassen für eine Weile nach. Es besteht immer noch die große Möglichkeit, dass ein Streit, der nach einiger Zeit abgeklungen ist, mit viel größerer Kraft wieder aufgenommen werden kann. Eine Glättung wird durch den üblichen Ausgleich aufgrund verschiedener Faktoren oder vorübergehender Vorteile erreicht.
• Kompromisslösung. Die teilweise Akzeptanz der Bedingungen des Gegners durch alle Konfliktparteien kann seine Stärke für einige Zeit schwächen. Es werden zwar noch kleine Meinungsverschiedenheiten bestehen, aber auf einem unzureichenden Niveau, um die Konfrontation wieder aufzunehmen. Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit seiner Entwicklung nach einer gewissen Zeit.
• Annahme. Die Aufmerksamkeit wird auf beide Standpunkte gerichtet, und alle Kommentare, Ergänzungen und Ansprüche gegeneinander werden akzeptiert. Diese Art der Interaktion nach einem zwischenmenschlichen Konflikt wird selten beobachtet, hat aber dennoch das Recht, als optimalstes Szenario zu existieren. Es ist äußerst selten, dass Menschen den Standpunkt des anderen vollständig akzeptieren, ihn mit ihrem eigenen integrieren und zu einer für beide Seiten vorteilhaften Lösung kommen.
• Herrschaft. Eine Seite erkennt voll und ganz ihre Unrichtigkeit und die Überlegenheit des Standpunkts, der Idee oder des Vorschlags des Gegners an. Dies geschieht häufig unter Arbeitsbedingungen, wenn die Unterordnung die Mitarbeiter dazu zwingt, den Vorschlägen des Managements voll und ganz zuzustimmen. Ein besonderes Unterwerfungsschema funktioniert nicht immer bei cholerischen oder hysterischen Persönlichkeiten. Solche Leute werden niemals zulassen, dass ihre Meinung und ihre Ergebnisse ignoriert werden.

Zusätzlich zu diesen Methoden gibt es viele spezielle Empfehlungen, die helfen, zwischenmenschliche Konflikte in kürzester Zeit zu lösen. Wenn Sie diese Regeln befolgen, verspüren sie nach einer Meinungsverschiedenheit normalerweise keine unangenehmen Gefühle oder Unbehagen bei der Kommunikation mit einem ehemaligen Gegner:

1. Das Vorliegen einer Konfliktsituation muss immer erkannt werden. Dies ist ein integraler Bestandteil des Prozesses selbst, der gelöst werden muss. Wenn Sie sich wehren und die Dissonanz in der Beziehung nicht als das akzeptieren, was sie ist, können verborgene negative Gefühle sehr lange bestehen bleiben und das Leben allmählich vergiften.
2. Gelegenheit schaffen, die aktuelle Situation zu klären. Diskussion und Diskussion sind einfach notwendig für die richtige Lösung zwischenmenschlicher Konflikte. Auf beiden Seiten müssen Bedingungen geschaffen werden, unter denen es möglich ist, die Ursachen und das Wesen des Problems zu verstehen.
3. Identifizieren spezifischer Gründe für Meinungsverschiedenheiten. Um den Übergang auf eine emotionale Ebene und persönliche Ansprüche zu vermeiden, müssen Sie den Interessenkreis in diesem Konflikt klar identifizieren. Oft kann man nachvollziehen, dass das Problem gar nicht so groß ist.
4. Optionen für den Ausgang der Situation. Es müssen mehrere vorhanden sein, um die beste auswählen zu können. Sie müssen unter Berücksichtigung der Interessen aller Parteien entwickelt werden.
5. Eine vereinbarte Lösung wählen und in die Tat umsetzen. Die gemeinsame praktische Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen führt zu Versöhnung und persönlichen Kontaktversuchen.

Jeder der vorgeschlagenen Wege zur Lösung zwischenmenschlicher Konflikte kann unwirksam sein, wenn eine Person bei einem emotionalen Aufschwung die Bedeutung der Versöhnung nicht versteht. Normalerweise vergeht dies mit der Zeit, und die Menschen suchen selbst nach Wegen, die alte Beziehung wiederherzustellen.

Vermeidung von zwischenmenschlichen Konflikten

Die beste Medizin ist die Vorbeugung. Es ist viel einfacher, die Entwicklung unerwünschter Konflikte zu verhindern, als nach Wegen zu suchen, sie später zu lösen. So können Sie vertrauensvolle Beziehungen zu Freunden, Verwandten, Bekannten und sogar am Arbeitsplatz pflegen. Der Ruf bleibt tadellos, wenn Sie die Vorbeugung zwischenmenschlicher Konflikte zu nutzen wissen.

Die Hauptpunkte zur Vermeidung von Meinungsverschiedenheiten liegen im Verhalten, in der Gestik und im Taktgefühl beider Parteien. Wenn Sie ein paar Regeln beachten, können Sie das Risiko von gewalttätigen Auseinandersetzungen mit anderen Menschen deutlich reduzieren:

• Auf den Gegner sollte geachtet werden, es ist notwendig, sich höflich und taktvoll mit ihm zu verhalten.
• Toleranz hilft dabei, aufbrausende Reaktionen der anderen Person zu vermeiden.
• Vertrauen und Offenheit sollten durch das Halten von Augenkontakt gezeigt werden, das Vermeiden des Blicks ist in jedem Fall nicht erforderlich.
• Geben Sie dem Gesprächspartner Gelegenheit, seinen Standpunkt darzulegen und die Meinung zu begründen.
• Versuchen Sie, den Gegner zu verstehen oder versetzen Sie sich gedanklich in seine Lage.
• Geben Sie taktvoll Ihren Fehler zu, falls vorhanden.
• Drücken Sie vage Gefühle aus, die Ihre Zweifel an Ihrer Richtigkeit in Bezug auf das gegenwärtige Gespräch andeuten.
• Erläutern Sie sorgfältig die Punkte, an denen die Meinung des Gegners kritisiert werden kann.
• Eine positive Einstellung, um die Situation zu lösen und nicht zu behaupten, dass Sie Recht haben.

Wichtig! Die Lösung eines Konflikts sollte nicht mit erhobener Stimme erfolgen, persönliche Beleidigungen sollten nicht erlaubt sein.

So lösen Sie zwischenmenschliche Konflikte - sehen Sie sich das Video an:

Für gegenseitig vorteilhafte und produktive Beziehungen mit Kollegen bei der Arbeit, zu Hause mit der Familie oder mit geliebten Menschen sollten Sie wissen, wie Sie den zwischenmenschlichen Konflikt lösen können, der unweigerlich im Leben eines jeden entsteht. Dazu müssen Sie sich korrekt verhalten können, um unerwünschte Aktionen und äußerst unangenehme Folgen zu vermeiden.

zwischenmenschlicher Konflikt- Dies ist ein Zusammenprall von Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Zielen, Charakteren, Ansichten usw. Zwischenmenschliche Konflikte manifestieren sich in der Interaktion zwischen zwei oder mehreren Personen. In zwischenmenschlichen Konflikten stehen sich Subjekte gegenüber und klären ihre Beziehung direkt von Angesicht zu Angesicht. Dies ist eine der häufigsten Arten von Konflikten. Sie können sowohl zwischen Kollegen als auch zwischen engsten Personen auftreten.

Die konkreten Ursachen zwischenmenschlicher Konflikte sind vielfältig. Es ist sehr schwierig, ihnen eine erschöpfende Klassifizierung zu geben - wie viele Schulen und Autoren, so viele Ansätze zu diesem Thema. A. S. Karmin identifiziert bei der Klassifizierung der Hauptursachen von Konflikten zwischen Einzelpersonen die folgenden Gruppen von Ursachen:

1) begrenzte Ressourcen - ihre qualitative und quantitative Seite;

2) verschiedene Aspekte der Beziehung (Befugnisse, Macht);

3) Unterschiede in den Zielen;

4) Unterschiede in Ideen und Werten;

5) Unterschiede im Verhalten und in der Lebenserfahrung;

6) Unzufriedenheit in der Kommunikation;

7) persönliche Differenzen der Kollisionsteilnehmer.

Diese Klassifizierung ist gut, weil sie es Ihnen ermöglicht, die Ursachen von Konflikten und den Bereich, in dem sie entstehen, zu verstehen.

Die Dynamik des Konflikts ist der Verlauf der Entwicklung, Veränderungen des Konflikts unter dem Einfluss seiner internen Mechanismen und externen Faktoren. Zwischenmenschliche Konflikte durchlaufen im Verlauf ihrer Entwicklung mehrere Stadien. Im Verlauf eines Konflikts können einige von ihnen fehlen, die Dauer der Phasen kann variieren, aber die Reihenfolge in verschiedenen Fällen ist dieselbe.

Stadien zwischenmenschlicher Konflikte:

1. Situation vor dem Konflikt.

Dies ist der Stand der Dinge am Vorabend des Konflikts. Manchmal kann es völlig erfolgreich sein, und dann beginnt der Konflikt plötzlich, unter dem Einfluss eines Faktors, der versehentlich in diese Phase eindringt. Aber meistens gibt es in dieser Phase bereits einige Voraussetzungen für Konflikte. Dieser Zeitraum wird als "latent" bezeichnet und umfasst die folgenden Phasen:

Das Entstehen einer objektiven Problemsituation;

Bewusstsein der objektiven Problemlage durch die Interaktionssubjekte;

Versuche der Parteien, eine objektive Problemsituation in einem Nicht-Konflikt zu lösen

Wege; das Entstehen einer Vorkonfliktsituation“.

In der Phase vor dem Konflikt gibt es eine ziemlich starke Spannung in den Beziehungen, aber sie bleibt latent und führt nicht zu offenen Konflikten. Diese Situation kann ziemlich lange anhalten.

2.Vorfall.

Vorfall - "der erste Zusammenstoß der Parteien." Es dient als Ausgangspunkt für Konflikte. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Zwischenfall wie aus einem zufälligen Grund entsteht, aber tatsächlich ist ein solcher Vorfall der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.

3. Eskalation.

In der Eskalationsphase "erhöht" der Konflikt die Stufen, was in einer Reihe von Einzelhandlungen - Aktionen und Gegenaktionen der Konfliktparteien - realisiert wird. Die Eskalation kann kontinuierlich sein - mit einem immer höheren Grad an Spannung in den Beziehungen und der Stärke der Schläge, die zwischen Konfliktparteien ausgetauscht werden; und wogend, wenn die Spannung der Beziehungen entweder zunimmt oder nachlässt.

4. Höhepunkt.

Diese Phase tritt auf, wenn die Eskalation des Konflikts eine oder beide Parteien zum Handeln veranlasst und der Sache, die sie verbindet, der Organisation, in der sie zusammenarbeiten, ernsthafter Schaden zugefügt wird. Der Höhepunkt drückt sich normalerweise in einer Art "explosiver" Episode aus. Der Höhepunkt führt die Parteien direkt zu der Erkenntnis, dass es notwendig ist, sowohl die weitere Verschärfung der Beziehungen als auch die Intensivierung der feindlichen Aktionen zu unterbrechen und auf anderen Wegen nach einem Ausweg aus dem Konflikt zu suchen.

Eine Eskalation muss nicht zwangsläufig in einem Höhepunkt enden. Oft fangen die Parteien an, Maßnahmen zu ergreifen, um den Konflikt zu löschen, ohne zu warten, bis er den Höhepunkt der Explosion erreicht. Auch hier kommt es auf die „Toleranzgrenze“ der Konfliktparteien an. Wenn diese Grenze überschritten wird, werden sie des Konflikts müde, sie werden des Konflikts müde und es besteht der Wunsch, die Differenzen irgendwie beizulegen. In einem langwierigen Konflikt kommt der Moment des Höhepunkts lange nicht. In manchen Fällen lässt der Konflikt allmählich nach. Aber in anderen Fällen ist das Verzögern des Höhepunkts sehr teuer: Im Prozess einer langwierigen Eskalation sammelt sich ein hohes „Energiepotential“ negativer Emotionen an, das im Höhepunkt keine Entladung findet; und wenn schließlich der Moment des Höhepunkts kommt, kann die Freisetzung all dieser Energie die schrecklichste Zerstörung hervorrufen.

5. Ende des Konflikts.

"Das Ende des Konflikts ist der Übergang vom Konfliktwiderstand zum Finden einer Lösung des Problems und zum Beenden des Konflikts aus irgendeinem Grund." Hier gibt es zwei Konzepte: den Preis des Konflikts und den Preis, aus dem Konflikt herauszukommen. Die Kosten des Konflikts für jede der Konfliktparteien sind die Summe aus drei Größen:

Der Aufwand an Energie, Zeit und Mühe für Konfliktaktivitäten;

Schäden, die durch unfreundliche Handlungen der anderen Partei verursacht wurden;

Verluste im Zusammenhang mit der Verschlechterung der Gesamtsituation (Zusammenbruch der gemeinsamen Sache aufgrund des schlechten Zusammenspiels der Parteien und der Inkonsistenz ihrer Bemühungen, Unordnung, Stagnation, Verlust des öffentlichen Ansehens).

Wenn die Gewinne größer sind als die Verluste, dann liegen die Vorteile einer Beendigung des Konflikts auf der Hand. Die Beendigung des Konflikts kann entweder durch die Konfliktparteien selbst ohne die Hilfe von Außenstehenden oder durch Einbeziehung eines Dritten erreicht werden. Es gibt drei Möglichkeiten, wie die Konfliktparteien versuchen können, aus dem Konfliktzustand herauszukommen. Das erste ist Gewalt, das zweite Trennung und das dritte Versöhnung.

Gewalt: Die schwächere Seite wird gezwungen, den Forderungen der stärkeren Seite mit Gewalt nachzukommen. Der einzige Vorteil von starkem Einfluss ist die Fähigkeit, den Kampf schnell zu beenden. Eine strategisch konsequente Lösung des Konflikts ist jedoch immer wirkungslos. Die unterdrückte Seite bleibt mit der Lösung des Konflikts unzufrieden, was sie zu verdecktem Widerstand und manchmal sogar zu offener Rebellion drängt, was wiederum Gewalt zur Unterdrückung erfordert.

Trennung: In diesem Fall wird der Konflikt gelöst, indem die Interaktion beendet wird, die Beziehungen zwischen den Konfliktparteien abgebrochen werden, wenn beide das "Schlachtfeld" verlassen oder die schwächere Seite verschwindet, um Gewalt und ihre Folgen zu vermeiden. Natürlich löst die Trennung der Konfliktparteien den Konflikt vollständig. Aber es führt zu einer Post-Konflikt-Situation, die für eine oder beide Konfliktparteien sehr schmerzhaft sein kann. Als Folge des Abbruchs der Kontakte zwischen ihnen bricht ihre gemeinsame Sache zusammen, die Organisation, deren Aktivitäten ihre Existenz sicherten, bricht zusammen.

Versöhnung: Eine friedliche Beilegung von Differenzen kann „von selbst“ erfolgen, auf der Grundlage der stillschweigenden Einstellung „militärischer Aktionen“ der Konfliktparteien gegeneinander. In diesem Fall lässt der Konflikt nach.

Die endgültige Lösung des Konflikts wird durch Verhandlungen erreicht.

Beendigung des Konflikts mit Hilfe eines Dritten. Die Interaktion der Konfliktparteien kann auf eine andere Ebene verlagert werden, wenn eine dritte Partei an der Konfliktlösung beteiligt ist, die eine neutrale Position oder Seite einer der Konfliktparteien einnehmen kann.

6. Post-Konflikt-Situation.

Konflikte bleiben selten völlig unbemerkt. Der Einfluss des vergangenen Konflikts auf die Situation, die nach seiner Beendigung entstanden ist, wird als Nachwirkung des Konflikts bezeichnet. Sie kann destruktiv, negativ sein, das Leben und die Aktivitäten der Konfliktteilnehmer negativ beeinflussen, oder sie kann konstruktiv, positiv sein, dazu beitragen, Dinge zum Besseren zu verändern, nützliche Innovationen einzuführen, bedeutende Probleme zu erkennen und zu lösen.

Fazit zur zweiten Frage:

Zwischenmenschliche Konflikte sind also Konflikte zwischen Individuen im Prozess ihrer sozialen und psychologischen Interaktion. Die Ursachen solcher Konflikte sind sowohl sozialpsychologischer als auch persönlicher Art, verbunden mit dem Verlust und der Verzerrung von Informationen im Prozess der zwischenmenschlichen Kommunikation, unausgewogener Rolleninteraktion zwischen zwei Personen, unterschiedlichen Methoden zur Bewertung der Aktivitäten und der Persönlichkeit des anderen usw. angespannte zwischenmenschliche Beziehungen, Machtstreben, psychische Inkompatibilität. Zwischenmenschliche Konflikte durchlaufen in ihrer Entwicklung die folgenden Phasen: Vorkonfliktsituation, Zwischenfall, Eskalation, Höhepunkt, Abschluss und Postkonfliktsituation.