Kuindschi Archip Iwanowitsch Meister der Landschaftsmalerei Arkhip Ivanovich Kuindzhi Arkhip Ivanovich Kuindzhi malt Reproduktionen

Arkhip Ivanovich Kuindzhi (bei der Geburt von Kuyumdzhi; (15 (27) Januar 1841, nach einer anderen Version 1842, die Stadt Karasu (Karasevka), Bezirk Mariupol, Provinz Jekaterinoslaw, Russisches Reich - 11. Juli (24), 1910, St . Petersburg, Russisches Reich) - Russischer Künstler aus Urum, Meister der Landschaftsmalerei.

Arkhip Kuindzhi (übersetzt aus dem türkischen Urum-Nachnamen Kuyumdzhi bedeutet „Goldschmied“) wurde in Mariupol (heutiges Donezk-Gebiet der Ukraine) im Karasu-Viertel in der Familie eines armen Schuhmachers geboren. In der Metrik wurde er unter dem Namen Yemendzhi - "Arbeiter" aufgeführt. Der Junge verlor früh seine Eltern und wuchs bei seiner Tante und seinem Onkel väterlicherseits auf. Mit Hilfe von Verwandten lernte Arkhip bei einem Griechischlehrer die griechische Grammatik und besuchte nach den Hausaufgaben einige Zeit die städtische Schule. Nach den Erinnerungen seiner Kameraden lernte er schlecht, aber schon damals malte er gerne und malte auf jedem geeigneten Material - auf Wänden, Zäunen und Papierfetzen.

Der Junge lebte in großer Armut, so dass er von früher Kindheit an beschäftigt war - Gänse weiden ließ, beim Bau der Kirche mit dem Bauunternehmer Chabanenko zusammenarbeitete, wo er angewiesen wurde, Aufzeichnungen über Ziegel zu führen, und dann beim Getreidehändler Amoretti diente. Letzterer (nach einer anderen Version war es sein Bekannter, der Getreidehändler Durante), der einmal Archips Zeichnungen bemerkte und ihm riet, zum berühmten Maler Ivan Konstantinovich Aivazovsky auf die Krim zu gehen. Im Sommer 1855 kam Kuindzhi in Feodosia an und versuchte, ein Lehrling des Künstlers zu werden, aber er wurde nur angewiesen, Farbe zu schleifen und den Zaun zu streichen. Ein wenig Hilfe beim Malen leistete Archip Ivanovich nur von einem jungen Verwandten von Aivazovsky, der die Gemälde des Meisters kopierte und ihn dann besuchte. Nachdem er zwei Monate in Feodosia gelebt hatte, kehrte Arkhip nach Mariupol zurück, wo er als Retuscheur für einen lokalen Fotografen zu arbeiten begann, aber einige Monate später ging er nach Odessa, wo er wieder mit der Retusche begann. Drei Jahre später, 1860, ging der junge Mann nach Taganrog, wo er bis 1865 als Retuscheur im Fotostudio von S. S. Isakovich (Petrovskaya-Straße, 82) arbeitete. Gleichzeitig versuchte er, ein eigenes Fotostudio zu eröffnen, jedoch ohne Erfolg.

1865 beschloss Kuindzhi, in die Akademie der Künste einzutreten und ging nach St. Petersburg, die ersten beiden Versuche waren jedoch erfolglos. Schließlich schuf er das unter dem offensichtlichen Einfluss von Aivazovsky entstandene, bis heute nicht erhaltene Gemälde „Tatar saklya in the Crimea“, das er 1868 auf einer akademischen Ausstellung ausstellte. Infolgedessen verlieh der Rat der Akademie der Künste Kuindzhi am 15. September den Titel eines freien Künstlers. Allerdings durfte er erst auf Antrag beim Akademischen Rat Prüfungen in Haupt- und Spezialfächern zur Erlangung eines Diploms ablegen. 1870 erhielt Kuindzhi den Titel eines Nicht-Klassenkünstlers und wurde beim dritten Versuch Freiwilliger an der Kaiserlichen Akademie der Künste. Zu dieser Zeit traf er die Wanderers, darunter I. N. Kramskoy und I. E. Repin. Diese Bekanntschaft hatte großen Einfluss auf Kuindzhis Werk und markierte den Beginn seiner realistischen Wahrnehmung der Realität.

Die Leidenschaft für die Ideen der Wanderer veranlasste Kuindzhi, Werke wie „Autumn thaw“ (1872, State Russian Museum, St. Petersburg) zu schaffen, für die er den Titel eines Klassenkünstlers erhielt, „The Forgotten Village“ (1874, State Tretyakov Galerie, Moskau), „Chumatsky Trakt in Mariupol“ (1875, Staatliche Tretjakow-Galerie, Moskau). Diese Bilder wurden von der sozialen Idee dominiert, dem Wunsch, ihre bürgerlichen Gefühle auszudrücken, also wurden sie in dunklen, düsteren Farben gemalt. Zwar stach das letzte Bild unter ihnen und anderen Wandernden Landschaften durch eine vielfältigere Farbpalette und kompliziertere Farblösungen hervor, was das Gefühl von Schwere und Dumpfheit etwas milderte und einen Hauch von Sympathie für die dargestellten Helden in das Werk einbrachte. Alle diese Werke wurden im Rahmen der Ausstellungen des Wandervereins ausgestellt und waren ein großer Erfolg. Sie begannen, über Kuindzhi und seine Arbeit zu sprechen, und da er an seine eigene Stärke glaubte, hörte er auf, Kurse an der Akademie zu besuchen.

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Der Künstler Arkhip Kuindzhi ist ein weltberühmter Meister der Landschaftsmalerei, der Autor erstaunlicher Gemälde mit einem erstaunlichen Schicksal. Sein Schicksal ist jedoch dem Schicksal der meisten russischen Künstler des 19. Jahrhunderts sehr ähnlich.

Biografie des Künstlers Arkhip Ivanovich Kuindzhi

Archip Kuindzhi

Es gibt keine zuverlässigen Informationen über das Geburtsdatum und den Geburtsort von Arkhip Ivanovich. Jemand behauptet, dass der zukünftige Künstler im Januar 1841 geboren wurde, nach anderen Quellen fand dieses Ereignis 1842 statt.

Über den Namen des Malers liegen ungefähr die gleichen "zuverlässigen" Informationen vor. In der Metrik über die Geburt eines Kindes erscheint der Nachname Emendzhi (übersetzt als „Arbeiter“), und später wurde Emendzhi zu Kuindzhi (übersetzt von Urum - Goldschmied).

Dies ist die gleiche Version über die griechischen Wurzeln des Künstlers. Vielmehr kann man mit hoher Sicherheit von tatarischen Wurzeln sprechen.

Der Bruder des Künstlers nahm den Namen Zolotarev an.

Archip Iwanowitsch selbst nannte sich jedoch immer Russe.

Nun zurück in die Kindheit des Künstlers.

Der Künstler Arkhip Kuindzhi wurde in die Familie eines armen Schuhmachers hineingeboren. In früher Kindheit wurde Arkhip Ivanovich Waise und lebte in der Familie seines Onkels. Die Familie war sehr arm und der Junge arbeitete von früher Kindheit an - Gänse hüten, auf dem Bau arbeiten, in einer Bäckerei dienen.

Er lernte privat bei einem Griechischlehrer und besuchte einige Zeit den Unterricht an einer richtigen Schule. Anschließend erinnerten sich Archips Kameraden daran, dass er schlecht war und das einzige Fach, das den Jungen faszinierte, das Zeichnen war. Kuindzhi zeichnete nicht nur auf Papier, sondern auch auf Gebäudewände, auf den Schulzaun usw.

Der Bäcker Amoretti, für den Kuindzhi arbeitete, sah Archips Zeichnungen und riet Kuindzhi, zu Ivan Aivazovsky auf die Krim zu gehen und Schüler des berühmten Künstlers zu werden.

Im Sommer 1855 erreichte der zukünftige Künstler Feodosia zu Fuß. Überhaupt nicht in der Nähe. Die Landschaften der Krim haben Archip einfach fasziniert. Aber Aivazovsky war zu diesem Zeitpunkt nicht auf der Krim, und Kuindzhi wandte sich um Hilfe an Adof Fessler, der als Kopist für Aivazovsky arbeitete. Fessler sympathisierte mit Arkhips Wunsch zu studieren und wurde der erste wirkliche Mallehrer im Leben des Jungen.

Kuindzhi blieb mehrere Monate in Aivazovskys Haus: Er studierte und wartete auf die Rückkehr des berühmten Künstlers. Aivazovsky sah jedoch kein Talent in einem bescheidenen, schüchternen Jungen und weigerte sich, Unterricht bei Kuindzhi zu nehmen. Aivazovsky wies Arkhip an, Farben zu mischen und befahl ... den Zaun um sein Haus zu streichen.

Enttäuscht und einfach zerstört von einem so kalten Empfang machte sich Kuindzhi auf den Weg zurück zu einer Bäckerei in Mariupol.

In Mariupol fand Arkhip jedoch einen Job als Retuscheur bei einem lokalen Fotografen. Arkhip arbeitete mehrere Monate in einem Fotostudio, sparte etwas Geld und zog nach Odessa, wo er erneut einen Job als Retuscheur bekam, allerdings bereits bei einem Odessaer Fotografen. Dann war da noch Taganrog und wieder die Arbeit eines Retuscheurs. Arkhip versuchte sogar, ein eigenes Fotostudio zu eröffnen, aber ohne Erfolg.

Es hat 10 Jahre gedauert, die Fotos anderer Leute zu retuschieren, um das Scheitern zu erleben, das ihm mit Aivazovsky widerfahren ist. Und schließlich beschloss Kuindzhi 1865, in die Kaiserliche Akademie der Künste einzutreten.

Petersburg traf den zukünftigen Künstler sehr cool - zwei Versuche, die Akademie zu betreten, endeten traurig. Es schien, dass die Misserfolge Arkhip brechen würden, aber er gab die Malerei nicht auf und bot 1868 sein Gemälde „Tatar saklya in the Crimea“ für eine akademische Ausstellung an.

Am 15. September 1868 verlieh der Rat der Akademie der Künste Arkhip Ivanovich Kuindzhi den Titel eines freien Künstlers.

Allerdings musste der Künstler beim selben Rat die Zulassung zur Ablegung von Diplomprüfungen beantragen.

Zwei Jahre später, 1870, erhielt Kuindzhi den Titel eines Künstlers ohne Klasse.

Dreimal hat der Künstler die Prüfungen für das Recht bestanden, Freiwilliger der Akademie zu werden, und am Ende hat er dieses Recht erreicht.

Während dieser Zeit freundete sich Arkhip Ivanovich mit I.E. Repin und I.N. Kramskoi. Dieses Treffen spielte eine große Rolle im kreativen Schicksal des Künstlers - er wurde von den Ideen des Wanderns mitgerissen. Und das Ergebnis dieser Leidenschaft war das Gemälde „Herbsttauwetter“, „Vergessenes Dorf“ und „Chumatsky-Trakt in Mariupol“. Die letzten beiden Gemälde landeten sehr schnell in der Tretjakow-Galerie, und für das „Herbsttauwetter“ wurde Arkhip Kuindzhi der Titel eines Klassenkünstlers verliehen.

vergessenes Dorf

Chumatsky Trakt in Mariupol

Tauwetter im Herbst

Alle drei Werke wurden auf der Ausstellung des Verbandes der Wanderer ausgestellt und sorgten für Aufsehen - sie begannen, über Kuindzhi und seine Werke zu sprechen.

Der Künstler glaubte schließlich an sein Talent, an seine Stärke. Und er hörte auf, Kurse an der Akademie zu besuchen.

Kuindzhi war jedoch nicht so von den Ideen des Wanderns mitgerissen, um die Vision seines Weges in der Malerei vollständig aufzugeben.

In den frühen siebziger Jahren besuchte der Künstler oft die Insel Valaam (es war ein beliebter Ort für St. Petersburger Landschaftsmaler) und malte zwei sehr interessante Landschaften: „Auf der Insel Valaam“ und „Ladogasee“.

Auf der Insel Walaam

Ladogasee

Sie glauben nicht, dass in ein paar Jahren Kreativität nur zwei Landschaften gemalt wurden. „Auf der Insel Walaam“ und „Ladogasee“ wurden zu weiteren Stationen im Schaffen des Künstlers – es war ein Durchbruch in der Wanderlandschaft, oder besser gesagt eine Abkehr von der Wanderbewegung. Realistische Natur mit romantischen Elementen. Und Wandern bedeutet nicht Romantik.

1873 war ein sehr erfolgreiches Jahr für den Künstler. Dies ist der Erfolg der Valaam-Landschaften und der Ausstellung des Gemäldes „Schnee“ auf der Ausstellung der Society for the Encouragement of Artists. Und wieder ein voller Erfolg. 1874 erhielt das Gemälde "Schnee" auf einer internationalen Ausstellung in London eine Bronzemedaille.

1875 reist der Künstler nach Frankreich ab, beschäftigt sich aber in größerem Umfang nicht mit der Malerei, sondern mit der Bestellung eines Hochzeitsfracks. Von Kindheit an, in armen Jahren, war Arkhip in die Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns aus Mariupol, Vera Ketcherdzhi-Shapovalova, verliebt. Und dann geschah ein Wunder - die Schönheit (und ihre Eltern) stimmten dieser Ehe zu.

Nach der Hochzeit reisen die jungen Leute nach Walaam. In diesem glücklichen Jahr malte der Künstler „Die Steppe“ und seine berühmte „Ukrainische Nacht“. Kunsthistoriker sagen, dass die romantische Periode im Werk des Künstlers mit der "ukrainischen Nacht" begann. Und ich denke, dass die romantische Zeit mit der Hochzeit und dem Erscheinen im Leben des Künstlers seines Glaubens begann.

Ukrainische Nacht

Steppe. Niva

1875 wurde Kuindzhi in den Verband der Wanderer aufgenommen, war aber schon weit von den Ideen der Wanderer entfernt. Er will die Geschwüre nicht öffnen und das Leben interpretieren. Kuindzhi hat eine andere Sicht auf die Malerei und ihren Platz – Schönheit zu zeigen und Schönheit zu genießen.

1878 reist das junge Paar zur Weltausstellung nach Paris. Kuindzhis Werke erfreuen die Pariser und die Gäste der Ausstellung. Kritiker auf der ganzen Welt sprechen und schreiben über den talentierten russischen Künstler.

Nach der Rückkehr von der Ausstellung beginnt Arkhip Ivanovich, "Evening in Ukraine" zu schreiben. Er wird dieses Bild 23 Jahre lang malen.

Abend in der Ukraine

Im März 1879 A.I. Kuindzhi bricht schließlich seine Beziehung zum Verband der Wanderer ab. Grund für die Pause war ein Artikel eines unbekannten Autors in einer der Zeitungen. Der Autor stand der Arbeit der Wanderers sehr kritisch gegenüber, aber Kuindzhi wurde besonders abfällig kritisiert. Es wurde schnell klar, dass der Autor des Artikels M.K. Klodt.

Bei dem Treffen forderte Kuindzhi, Klodt aus den Reihen der Wanderers auszuschließen, aber das Treffen weigerte sich, dieser Forderung nachzukommen. Und dann verließ er den Verband. KI Kuindzhi.

Und bald organisierte Kuindzhi in der Society for the Encouragement of Artists eine Ausstellung mit nur einem Gemälde. Der Maler hat diese ungewöhnliche Ausstellung bis ins kleinste Detail durchdacht: Die Fenster in der Halle waren verhängt und das Bild (es war „Mondnacht am Dnjepr“) wurde mit einem elektrischen Lichtstrahl beleuchtet.

Mondnacht am Dnjepr

Die Ausstellung war ein beispielloser Erfolg und sorgte weltweit für Aufsehen.

Leider wurde das Bild mit Farben auf Bitumenbasis gemalt. In der Folge stellte sich heraus, dass sich Asphaltfarben unter intensivem Licht- und Lufteinfluss zersetzen und nachdunkeln.

Das Gemälde wurde von Großherzog Konstantin gekauft, der sich einfach in diese Landschaft verliebte und beschloss, sie auf eine Weltreise mitzunehmen. Unter dem Einfluss von Meeresluft und Licht hat sich die Zusammensetzung der Farben verändert ... Und heute haben wir die Möglichkeit, nicht die unberührte Schönheit zu bewundern, die das Publikum vor 150 Jahren so beeindruckte, sondern nur die Echos der Schönheit. Kunsthistoriker sagen jedoch, dass das Bild auch heute noch in seiner Tiefe, Kraft und Schönheit auffällt.

Inspiriert vom Erfolg von Kuindzhi im Jahr 1881 arrangiert er eine Ausstellung mit einem Gemälde für den Birkenhain. Und wieder viel Erfolg.

Birkenhain

1882 endete die Ausstellung des Gemäldes "Dnepr am Morgen" mit einem Misserfolg. Öffentliche Skepsis, coole Rezensionen von Kunsthistorikern und Kritikern.

Dnjepr am Morgen

Im selben Jahr arrangiert der Künstler eine Ausstellung mit zwei Gemälden: "Birch Grove" und "Moonlight Night on the Dnjepr". Und seit vielen Jahren zieht er sich in seine Werkstatt zurück.

Was geschah und warum entschied sich der Künstler auf der Höhe seines Ruhms für die freiwillige Abgeschiedenheit? Auf diese Frage gibt es keine Antwort.

1886 erwarb die Familie Kuindzhi unweit des Dorfes Kikeneiz (auf der Krim) 245 Morgen Land, baute an dieser Stelle eine Hütte und genoss heiteres Glück. Einige Zeit später erscheint an dieser Stelle ein kleiner Familienbesitz, Sara Kikeneis.

Viele Jahre später bringt der Künstler seine Schüler auf das Anwesen unter freiem Himmel.

1901 verzichtete Kuindzhi auf die freiwillige Abgeschiedenheit und zeigte, zunächst nur Studenten und Freunden, dann der Öffentlichkeit, vier seiner Gemälde: den vollendeten „Abend in der Ukraine“, den neuen „Christus im Garten Gethsemane“, das dritte Version von "Birch Grove" und schon einmal erfolglos gezeigt "Dnepr in the morning".

Christus im Garten Gethsemane

Das Publikum war restlos begeistert!

Im November 1901 organisiert der Künstler eine große öffentliche Werkausstellung. Dies war die letzte Ausstellung. Mehr KI Kuindzhi zeigte seine Werke nicht der Öffentlichkeit.

Nach der Ausstellung im November wurden "Rainbow", "Red Sunset", "Night" und andere Werke des Künstlers gemalt. Aber die Öffentlichkeit sah diese Gemälde nach dem Tod des Malers.

Wenn der Künstler seine Arbeiten nicht ausstellte, von welchem ​​Einkommen lebte er dann?

Auf dem Höhepunkt seines Ruhms und seines finanziellen Wohlstands kaufte Kuindzhi ein großes Haus in St. Petersburg (auf der Wassiljewski-Insel), renovierte es und verwandelte das Haus in ein rentables, d.h. für die Vermietung von Wohnungen bestimmt, wie sie jetzt sagen würden. Dieses Haus verschaffte dem Künstler ein sehr anständiges Einkommen. 1904 spendete Kuindzhi der Akademie 100.000 Rubel für die Vergabe von 24 jährlichen Auszeichnungen. Es gab auch andere bedeutende Spenden.

Und die Familie Kuindzhi lebte ziemlich bescheiden.

Im Sommer 1910 erkrankte der Künstler auf der Krim an einer Lungenentzündung. Auf Drängen der Ärzte transportierte die Frau ihren kranken Mann nach St. Petersburg, aber die Ärzte waren machtlos. Im Juli 1910 starb der Künstler. Er wurde auf dem Smolensker Friedhof in St. Petersburg beigesetzt.

Und Vera Leontievna Kuindzhi überlebte ihren Ehemann um 10 Jahre. Sie starb 1920 an Hunger.

Ich habe eine kleine Galerie der Arbeit des Künstlers zusammengestellt. Ich hoffe, dass Ihnen die Arbeit des großen russischen Landschaftsmalers gefallen wird.

Gemälde von Arkhip Ivanovich Kuindzhi

Nach dem Regen

Darial-Schlucht. Mondscheinnacht

Sonnenuntergangseffekt

Meer. Krim

Angeln im Schwarzen Meer

Zypressen an der Küste. Krim

Elbrus am Abend

Elbrus. Mondscheinnacht

Waldsee. Wolke

Blick auf die St. Isaaks-Kathedrale bei Mondschein

Sonnenuntergang in der Steppe

Mondschein im Wald. Winter

Blumengarten. Kaukasus

Es gibt keine talentierten Künstler in der Geschichte, die ein gewöhnliches, ausdrucksloses Leben voller Glück und Erfolg geführt hätten. Denn Talent ist immer gleich, immer der Zeit voraus, braucht immer Gleichgesinnte. Aber vor dem allgemein schwierigen und tragischen Hintergrund sieht Kuindzhis Leben recht erfolgreich und glücklich aus. Aber das ist nur auf den ersten Blick.

Der Sohn des griechischen Schuhmachers Kuindzhi Arkhip wurde früh Waise. Griechische Familien sind groß, daher gelang es dem zukünftigen Künstler, aus dem Tierheim zu fliehen. Er wuchs im Haus seines Onkels auf und fühlte sich zumindest nicht etwas benachteiligt. Er erhielt nie eine systematische Ausbildung, obwohl sich seine Vormünder bemühten, dafür zu sorgen, dass Arkhip eine Ausbildung erhielt. Der Junge interessierte sich nur für eine Sache auf der Welt - Malen oder Zeichnen. Seine Brüder auf der Schulbank erinnerten sich daran, dass nichts Arkhip von seiner Lieblingsbeschäftigung abbringen konnte. Als Grundlage für seine künstlerischen Experimente nutzte der junge Kuindzhi alles, was ihm ins Auge fiel: Zäune, Mauern, ein Sandstrand, Werbetafeln. Zum Lernen blieb keine Zeit.

Die Familie, in der Arkhip Kuindzhi aufgewachsen war, war groß, aber keineswegs reich. Daher war der zukünftige große Meister schon in jungen Jahren an die Arbeit gewöhnt. Er arbeitete auf Baustellen, in Geschäften, Bäckereien. In der Bäckerei machte der Besitzer, ein Freund des Wächters, auf seine Leidenschaft für das Zeichnen aufmerksam. Auf seinen Rat hin geht Arkhip auf die Krim, zu Aivazovsky, um nach einem Studenten zu fragen.

Ich sah bei einem jungen und unverschämten Teenager keine besonderen Neigungen und schlug ihm vor, den Zaun zu streichen und generell im Haushalt zu helfen. Nur der Bruder des großen Marinemalers stieg in die Ausbildung zum Arkhip ab. Er gab dem jungen Griechen mehrere Stunden Unterricht. Drei Jahre Aufenthalt im Atelier von Aivazovsky vergingen nicht sinnlos. Kuindzhi (die Namensänderung war auf seinen türkischen Klang zurückzuführen, der das Leben eines Künstlers in Russland nicht einfacher machte) lernte, Farben zu mischen und sogar seine eigenen Farbtöne zu kreieren, was selbst dem großen Meister Respekt einbrachte.

Im Alter von 17 Jahren wurde Arkhip angedeutet, dass es an der Zeit sei, ein unabhängiges Leben zu beginnen. Er tat genau das und bekam einen Job in der Werkstatt eines ... Fotografen! Fünf Jahre lang retuschierte Kuindzhi akribisch die Negative eines berühmten Fotografen. Die Erfolge bei dieser schwierigen Aufgabe waren so glänzend, dass Arkhip dringend geraten wurde, über die Eröffnung eines eigenen Fotostudios nachzudenken. Der Geschäftsmann aus Arkhip hat nicht geklappt, aber eine Idee war geboren ...

1865, im Alter von 24 Jahren, ging Kuindzhi nach St. Petersburg. Er versucht, an die Kunstakademie zu kommen. Vergeblich. Auch der nächste Versuch war vergebens. Zum dritten Mal ging Kuindzhi zu den Prüfungen und nahm sein erstes unabhängiges Gemälde mit. Das Auswahlkomitee kam nach sorgfältiger Untersuchung der Leinwand (das Gemälde ist nicht erhalten, nur der Name ist bekannt - "Tatar saklya in the Crimea") zu dem Schluss, dass dem Autor durchaus der Titel "freier Künstler" verliehen werden könnte. . Der Titel bot Chancen, aber kein Einkommen. Es ist bekannt, dass Kuindzhi erst zwei Jahre später in die Akademie aufgenommen wurde.

Die Akademie wurde nicht fertiggestellt. Sobald Kuindzhis Fähigkeiten von der Öffentlichkeit und Kritik anerkannt wurden, betrachtete Arkhip seine Ausbildung als abgeschlossen. Die 70er Jahre des 19. Jahrhunderts wurden zur Blütezeit der Arbeit des Künstlers. Jedes neue Werk wurde mit außerordentlicher Bewunderung aufgenommen. Vor Freude erstickte Kritik, das Publikum strömte in die Ausstellung.

In diese Zeit fiel die glückliche Ehe von Kuindzhi mit der Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns, der triumphale Beitritt der Wanderers-Gruppe, die Suche nach neuen Schattierungen und Möglichkeiten, Licht darzustellen. Es war die Fähigkeit, Licht in Kuindzhis Gemälden zu vermitteln, die ihn am meisten angezogen und überrascht hat. Der Künstler arrangierte als erster Monoausstellungen in abgedunkelten Räumen und erzielte mit Hilfe eines auf das Bild gerichteten elektrischen Lichtstrahls verblüffende Effekte.

Die Gesellschaft erwartete vom Meister nur Meisterwerke und nicht mehr. Ein Jahrzehnt harter Arbeit erschöpfte den Künstler. Sein Bild „Dnepr am Morgen“ erregte kein Aufsehen, die Kritik nahm das Werk sehr kühl hin. Für Kuindzhi war dies eine Tragödie. Der Künstler bricht mit den „Wanderern“ und stellt keine Bilder mehr aus. Der Rückzug dauerte 20 Jahre ...

Während dieser ganzen Zeit hat Kuindzhi hart gearbeitet, eine Klasse an der Akademie unterrichtet, aber kein einziges Werk ausgestellt. Die Gründe für ein so langes „Schweigen“ sind den Forschern noch immer schleierhaft. Verschiedene Versionen werden vorgeschlagen: von einer banalen kreativen Krise bis hin zu einer intensiven Suche nach einem neuen Stil. Eines ist bekannt, in dieser Zeit erstellt der Künstler etwa zweihundert Skizzen, die heute als fertige Werke und makellose Beispiele des russischen Impressionismus gelten.

Anfang des 20. Jahrhunderts wird das „Schweigen“ gebrochen. Der Meister stellt gleich mehrere Werke aus und sorgt für Furore. Die letzten Lebensjahre von Kuindzhi sind ungewöhnlich ereignisreich. Er arbeitet an der Akademie, reist oft an die frische Luft und engagiert sich aktiv in der Wohltätigkeitsarbeit.

Kuindzhis Großzügigkeit ist bewundernswert. Er finanziert Arbeitsreisen junger Künstler nach Europa, richtet Stipendien für Studenten der Akademie ein und legt einen eigenen Fonds an. Es waren Jahre der Anerkennung, des Ruhms und des Wohlstands.

Kuindzhi starb an einer Lungenentzündung, die er sich im heißen Sommer 1910 auf der Krim zugezogen hatte.

Sie können die Landschaften eines der klügsten einheimischen Künstler des 19. Jahrhunderts sehen. Machen Sie sich bereit für die Ausstellung und lesen Sie den Artikel der Kunsthistorikerin Inna Pulikova über fünf Gemälde, die Kuindzhis kreativen Weg bestimmten.

"Herbsttauwetter", 1870-1872

Arkhip Kuindzhi wurde in Mariupol in einer armen Familie eines griechischen Schuhmachers geboren. Das genaue Geburtsjahr ist unbekannt: In Kuindzhis Dokumenten wurden unterschiedliche Daten angegeben - von 1840 bis 1843. Er wurde früh verwaist und wuchs bei Verwandten väterlicherseits auf. Kuindzhi zeichnete seit seiner Kindheit gern, und eines Tages wurden seine Zeichnungen von einem Getreidehändler bemerkt, für den Arkhip arbeitete. Er lud den jungen Künstler ein, nach Feodosia zu Ivan Aivazovsky zu gehen, und gab ihm ein Empfehlungsschreiben. Der berühmte Maler nahm den Jungen jedoch nicht als Schüler auf.

Nachdem er einige Zeit als Retuscheur in Fotogeschäften in verschiedenen Städten gearbeitet hatte, zog Kuindzhi nach St. Petersburg. Die Forscher sind sich nicht einig, ob er ein offizieller Student der Akademie der Künste war, sie bestätigen jedoch, dass Kuindzhi 1868 seine Werke auf einer akademischen Ausstellung präsentierte. Dann erkannte ihn der Rat der Akademie als würdig des Titels eines freien Künstlers und zwei Jahre später als eines Künstlers außerhalb der Klasse an.

In den späten 1860er Jahren traf er die Wanderers und schrieb eine Reihe von Werken, die von ihrer Idee beeinflusst waren, die Realität so darzustellen, wie sie ist. Die in dieser Zeit entstandene Genrelandschaft „Autumn Thaw“ brachte ihm den Titel eines erstklassigen Künstlers ein.

"Auf der Insel Walaam", 1873

In den frühen 1870er Jahren wurden viele Künstler von der rauen und schönen Natur der Insel Valaam am Ladogasee angezogen. Kuindzhi besuchte auch dort - romantische Ansichten des russischen Nordens erschienen in seinen Gemälden „Ladogasee“ und „Valaam“. Zu dieser Zeit entfernte er sich vollständig von den klassischen Traditionen und der Nachahmung der Antike, der Idealisierung des Naturbildes. Dies wurde bis zu einem gewissen Grad durch die wachsende Popularität der Naturwissenschaften und die wissenschaftliche Herangehensweise an das Studium der Natur im damaligen Russland erleichtert. 1873 arbeitete Kuindzhi an dem Gemälde "Auf der Insel Walaam", über das sich vor seiner Fertigstellung Gerüchte unter St. Petersburger Künstlern verbreiteten.

Ilya Repin schrieb an Pavel Tretyakov über das noch unvollendete Werk von Kuindzhi: "... jeder mag sie schrecklich, und Kramskoy kam heute nicht weiter, um mich zu sehen - er ist begeistert von ihr". Es ist durchaus möglich, dass Pavel Tretyakov seinen in St. Petersburg angekommenen Bruder Sergei nach den zustimmenden Kritiken vieler Künstler anwies, das Gemälde „Auf der Insel Walaam“ zu kaufen. Sie wurde das erste Werk von Kuindzhi in der Sammlung der zukünftigen Tretjakow-Galerie. Dieses Gemälde, das auf der akademischen Ausstellung präsentiert wurde, war deutlich stärker als die Werke anderer Künstler, und Kuindzhis Ruhm wuchs exponentiell.

Sogar Fjodor Dostojewski nannte in der Zeitschrift „Citizen“ „Auf der Insel Valaam“ eine nationale Landschaft.

"Ukrainische Nacht", 1876

Sammlung der Staatlichen Tretjakow-Galerie

1876 ​​fand die 5. Ausstellung der Wanderers in der ungeheizten Akademie der Wissenschaften statt: Die Akademie der Künste erlaubte den Wanderers nicht, in ihren Hallen an Popularität zu gewinnen, und die Besucher betrachteten die Gemälde, ohne ihre Hüte und Galoschen abzunehmen. Auf dieser Ausstellung präsentierte Kuindzhi das Gemälde "Ukrainian Night", das die Öffentlichkeit, Künstler und Kritiker buchstäblich verblüffte. Die Landschaft verblüffte das Publikum mit der Art und Weise, wie helles Mondlicht auf den weißen Wänden der Lehmhütten vor dem Hintergrund der tiefblauen Dunkelheit der Nacht dargestellt wird.

In den Bewertungen der Landschaft war sogar ein besonderer Begriff zu hören - „Kuindzhev-Fleck“. Kritiker bemerkten "Neuigkeiten und eine Wirkung von beispielloser Kraft ... In der Illusion des Mondlichts ging Kuindzhi am weitesten, sogar Aivazovsky". Die Zeitung Russkiye Vedomosti schrieb, dass ständig eine Menschenmenge in der Nähe des Bildes stehe, deren Begeisterung kein Ende habe. Einer der einflussreichsten Kunstkritiker jener Zeit, Vladimir Stasov, bewertete die Bedeutung dieses Werkes wie folgt: „Wenn er [Kuindzhi] nur seinen „Blick auf Finnland“, „Vergessenes Dorf“, „Steppe“, „Chumatsky Trakt“ schreiben würde, wäre er nur ein guter Landschaftsmaler, von denen noch einige erwähnt werden können.“ Aber erst nach der „ukrainischen Nacht“, so Stasov, „ging er seinen eigenen, äußerst originellen Weg“.

"Birkenhain", 1879

Sammlung der Staatlichen Tretjakow-Galerie

Die Werke von Arkhip Kuindzhi erregten weiterhin Bewunderung bei den Besuchern seiner Ausstellungen. Sie stritten sich über die Gesetze der Optik, des Mondlichts, und versuchten zu verstehen, wie in seinen Bildern ein erstaunliches Leuchten entsteht. Auch die Akademie der Künste würdigte den Erfolg des Künstlers, verlieh ihm jedoch nicht den Titel eines Akademikers und beschränkte sich auf den Titel eines Künstlers 1. Grades. 1878 reiste Kuindzhi zusammen mit seiner Frau Vera nach Paris zur Weltausstellung, wo er mehrere Landschaften in der Abteilung für russische Kunst präsentierte. Die französische Presse ignorierte sie nicht – der Kritiker Edmond Duranty, der die Impressionisten verteidigte, schrieb: „Kuindzhi ist zweifellos der neugierigste, interessanteste unter den jungen russischen Malern. Noch mehr als bei anderen spürt man bei ihm die ursprüngliche Nationalität..

Kuindzhis Werke wurden von seinen Kollegen sehr geschätzt. 1879 wurde die Eröffnung der 7. Ausstellung der Wanderers absichtlich um eine Woche verschoben, damit der Künstler die drei den Organisatoren versprochenen großen Gemälde fertigstellen konnte.

Eines dieser Gemälde - "Birch Grove" - ​​ermöglichte es, den neuen Kuindzhi zu schätzen, der im Geiste der Impressionisten und Postimpressionisten meisterhaft mit Farbe arbeitete. Alexander Benois bemerkte dies auch und nannte Kuindzhi "russischen Monet".

"Mondnacht am Dnjepr", 1880

Sammlung des Staatlichen Russischen Museums

Das Gemälde „Mondnacht auf dem Dnjepr“ wurde von Arkhip Kuindzhi gemalt, als er den Verband der Wanderausstellungen endgültig verließ: Die Notwendigkeit, sich in ein spezifisches Programm dieses Verbandes einzufügen, fesselte den Künstler. Kuindzhis Gemälde waren äußerst beliebt. So zeigte der Autor im Winter 1881 die „Mondnacht am Dnjepr“, die das Publikum mit silbrigem Mondlicht in ihren Bann zog, jedem direkt in seinem Atelier, das er sonntags für zwei Stunden öffnete. Dann wurde für das Bild - ein beispielloser Fall in Russland - eine Ausstellung im Saal der Gesellschaft zur Förderung der Künste organisiert, wo nur diese Leinwand ausgestellt wurde.

Der Künstler Yakov Minchenkov erinnerte sich: „... die Ausstellungshalle bot keinen Platz für die Öffentlichkeit, es bildete sich eine Schlange, und die Besucherwagen zogen die ganze Morskaja-Straße entlang.“ Das Gemälde wurde vom Großherzog Konstantin Nikolaevich erworben, der "Moonlight Night ..." nahm.- trotz der Überzeugung von Turgenev - mit ihm auf einer Weltreise. Dem Bild kam dies nicht zugute – seine Farben begannen dunkler zu werden.

Auf der Suche nach neuen spektakulären Farblösungen experimentierte Kuindzhi mit Farben, verschiedenen Pigmenten und untersuchte die Wirkung von Licht auf Materialien. Seine Experimente, die bei seinen Kollegen auf großes Interesse stießen, wurden jedoch von anderen Künstlern nicht unterstützt, die (zu Recht) die Zerbrechlichkeit neuer Farbkombinationen fürchteten.

Im Jahr 1882, auf dem Höhepunkt seines Erfolgs und seiner Popularität, stellte Arkhip Kuindzhi seine offizielle Arbeit als Künstler ein und hörte auf, auszustellen. Alle in den verbleibenden Jahren entstandenen Werke (ca. 500 Gemälde) wurden erst nach seinem Tod bekannt. Kuindzhi war finanziell unabhängig, seine Gemälde wurden verkauft, was es ihm ermöglichte, das Sara-Kikeneiz-Anwesen auf der Krim für 245 Morgen zu kaufen. Er bereiste den Kaukasus, lehrte und beteiligte sich am komplexen Prozess der Erneuerung der Akademie der Künste.

Die letzte Ausstellung von Kuindzhis Werken fand 1901 statt. Nach dem Tod des Künstlers im Jahr 1910 wurde gemäß dem Testament, in dem er sich um alle ihm nahestehenden Menschen kümmerte, sein Kapital (453.300 Rubel) und das gesamte künstlerische Erbe, das auf eine halbe Million Rubel geschätzt wurde, an die übertragen Gesellschaft benannt nach A.I. Kuindzhi.

Die Beharrlichkeit eines armen griechischen Jungen, der trotz aller Umstände zum Stolz der russischen Malerei wurde, ist erstaunlich. Eine kurze Biografie von Kuindzhi spricht von dem außergewöhnlichen Talent, der Entschlossenheit und der großzügigen Seele des großen Malers.

Kindheit und Jugend

Überraschend ist bereits ein solches Detail, dass das genaue Geburtsdatum von Kuindzhi nicht festgestellt wurde. Die Biografie beginnt mit Zögern – entweder 1841 oder 1842. Es spielt keine Rolle, aber es ist seltsam. Auf die gleiche ungewöhnliche Weise wird sich die Übersetzung seines Nachnamens, der Goldschmied bedeutet, in all seinen Aktivitäten als Maler widerspiegeln. Arkhip wurde früh verwaist. Er wuchs bei armen Verwandten auf. Er studierte ohne Fleiß und zeichnete ununterbrochen auf allen Papierschnipseln, die ihm gerade in die Hände fielen.

Armut und Elend zwangen ihn, Gänse zu weiden, als Ziegelbuchhalter und dann als Brothändler zu arbeiten. Aber es gab einen Durst zu zeichnen, der ihn nach Feodosia führte. Der 14-jährige Kuindzhi, dessen Biografie gerade erst begann, träumte davon, Schüler des großen I. K. Aivazovsky zu werden. Aber es hat nicht geklappt - er wurde nur damit betraut, die Farben zu schleifen und den Zaun zu streichen. Er kehrte in seine Heimatstadt Mariupol zurück und wurde Retuscheur - nicht malend, aber etwas Ähnliches. Bis zu seinem 24. Lebensjahr eilte er an der Schwarzmeerküste entlang und arbeitete trotzdem.

Petersburg

An der Akademie der Künste wartete niemand mit offenen Armen auf Kuindzhi. Die Biographie in St. Petersburg begann mit erfolglosen Versuchen, hohe Kunst zu lernen. Er wurde einfach nicht in die Akademie aufgenommen. Aber drei Jahre später malte er ein Bild, das er auf der Akademieausstellung ausstellte. Dann wurde er endlich wahrgenommen, erhielt den Titel eines freien Künstlers und durfte sogar Prüfungen in seinem Fachgebiet ablegen. Die Biographie von Kuindzhi, der ein Diplom erhielt, wurde durch seine Bekanntschaft mit den Wanderern bereichert. 1875 stellte er sein Werk „Chumatsky tract in Mariupol“ aus.

Es hat noch nicht diesen Kuindzhi, den wir alle in reiferen unabhängigen Werken vertreten. Dies ist eine realistische Leinwand, charakteristisch für die Wanderers: düstere Farbe, unwegsamer Schmutz. Alles ist inspiriert von dem Thema des hoffnungslosen Lebens der Menschen, das die Wanderers so sehr liebten. Aber er wurde bemerkt, und Kuindzhi, dessen Biografie immer noch instabil ist, glaubt an sich selbst und verlässt die "Partnerschaft", um Skizzen im Norden zu machen.

Entwicklung

Er schafft Landschaften "Auf der Insel Valaam", "Ladogasee", die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich ziehen. Arkhip Kuindzhi, dessen Biografie auf dem Vormarsch ist, kann es sich leisten, ein Mädchen zu heiraten, das er seit langem liebt. Ein Jahr später stellt er ein Bild aus, das nicht nur das Publikum, sondern auch anspruchsvolle Künstlerkollegen beeindruckte - "Ukrainian Night".

Dies ist ein für alle sichtbarer Wendepunkt in der Kreativität, eine exotische Innovation, die nur ihm allein innewohnt. Jetzt wird Kuindzhi anfangen, über alles nachzudenken - sowohl über Themen als auch über den Schreibstil, seine Errungenschaften unabhängig entwickeln, Farben, Farb- und Lichteffekte eingehend studieren und ihr wunderbares Spiel genießen. 1878 überraschte er bei einer Ausstellung in Paris, wo Kuindzhi mit seiner jungen Frau ankam, das französische Publikum mit einer Ausstellung seiner Werke. Er wurde als der russischste und originellste Maler anerkannt. Im selben Jahr begann er mit der Arbeit, an der er 23 Jahre lang arbeiten würde – „Abend in der Ukraine“. In Frankreich studierte er den Impressionismus und schrieb später unter seinem Einfluss drei Landschaften – „Norden“, „Birkenhain“ und „Nach dem Regen“.

Längst überfällig, wie ein Abszess, fand der Austritt aus der "Partnerschaft der Wanderer" statt, und danach stellt Kuindzhi ein Gemälde aus - "Mondnacht auf dem Dnjepr". Es war eine Explosion. Kein Wunder, dass der Künstler so viel mit Farben und Beleuchtung experimentierte, was er auf der Ausstellung zu etwas Besonderem machte, indem er den Saal verdunkelte und seine Leinwand mit Licht hervorhob. Aber die Unkenntnis der Chemie hat dem Werk einen schlechten Streich gespielt - mit der Zeit verdunkelten sich die Farben, und jetzt macht es keinen ersten Eindruck, obwohl es immer noch schön ist.

Dies ist bereits eine neue Stufe der Kreativität, der Künstlerphilosoph Arkhip Ivanovich Kuindzhi wurde geboren. Die Biografie spricht von seinen Reflexionen über die Realität, über andere Möglichkeiten, sie auf der Leinwand auszudrücken. Er versucht, die Tiefe der materiellen Welt zu verstehen. Denken Sie daran, dass es einst nur ein schlecht ausgebildetes, fast verarmtes Waisenkind war, das keinen Abschluss an der Akademie der Künste gemacht hat. Zu welchen Höhen des Geistes, mit Talent und Fleiß kann ein Mensch aufsteigen!

Privatsphäre

In den Jahren 1881-1882 organisierte Kuindzhi zwei weitere Ausstellungen, auf denen er Birch Grove, das unter Kunstliebhabern laut donnerte, und Dnepr am Morgen zeigte. Diese Arbeit wurde mit großer Zurückhaltung aufgenommen. Danach zog sich der Maler für fast zwanzig Jahre aus dem öffentlichen Leben zurück. Die Biografie kann die Zurückgezogenheit einer so berühmten Person wie des Künstlers Kuindzhi nicht erklären. Auf dem Höhepunkt des Ruhms verschwindet er aus dem Blickfeld von Öffentlichkeit und Kritik.

Alleine arbeiten

Kuindzhi arbeitet, indem er neue Farben herstellt, die stabil sein müssen und ihr Aussehen im Laufe der Zeit und unter dem Einfluss von Luft nicht verändern dürfen. Er schreibt immer mehr neue Werke und sucht nach einer anderen Stilrichtung. 1886 kauft er ein Stück Land auf der Krim, wo er mit Frau und Schülern in der warmen Jahreszeit nach dem Vorbild der Impressionisten unter freiem Himmel arbeitet und „Blick auf Meer und Küste. Krim“, „Meeresküste. Blick auf die Krim“, „Krim. Yayla“, „Berghang. Krim" und vieles mehr. Dies ist ein völlig anderes Kuindzhi, erfüllt von Licht, Sonne und einer salzigen Brise eines ruhigen Meeres.

Kaukasus

1888 besuchte Kuindzhi auf Einladung eines Wanderers den Kaukasus und brachte von dort frische Eindrücke und Skizzen mit, an denen er in St. Petersburg weiterarbeitete. Er spiegelte den majestätischen Kaukasus wider, indem er eine Reihe von Gemälden malte: „Elbrus bei Tag“, „Elbrus. Mondscheinnacht“, „Snowy Peaks“, „Snowy Peaks. Kaukasus".

Dies ist eine kurze Aufzählung seiner Werke, in denen er die Grandiosität der umgebenden Welt philosophisch erfasst. Das ist völlig anders, sowohl technisch als auch intern von Kuindzhi aktualisiert, wenn ein Romantiker mit einem Philosophen verschmilzt. Kritiker glauben, dass es die kaukasische Zeit von Kuindzhi war, die die Werke von N. K. Roerich im Himalaya beeinflusste. Schließlich ist der Kuindzhi-Kaukasus symbolisch. Dies ist das höchste unerreichbare Ideal, gleichzeitig blendend schön.

Neue Ausstellung

1901 kommt der Künstler aus der Einsamkeit und zeigt seinen Freunden und Schülern das vor 23 Jahren begonnene Werk „Abend in der Ukraine“ sowie die Werke „Christus im Garten Gethsemane“ (1901), „Birkenhain “ (1901). Im Allgemeinen hatte der Maler zu diesem Zeitpunkt etwa fünfhundert Werke geschaffen. In denselben Jahren schuf er von den Sperlingsbergen aus Ansichten von Moskau. Er nimmt ein Thema, entwickelt es vollständig, und dann, indem er sich einem anderen zuwendet, schafft er auch einen Zyklus von Gemälden, die miteinander verbunden sind, ohne sich zu wiederholen und zu überraschen, wenn man seine Werke der Reihe nach betrachtet. Überraschend vielfältig sind nicht nur die Themen, sondern auch deren Farblösungen.

Die Ausstellungen von Kuindzhi führten das Publikum erneut in einen begeisterten Zustand, Streitigkeiten und Gespräche über ihn begannen erneut, aber der Künstler schloss wieder. Die Gründe für dieses Verhalten von Kuindzhi kann eine kurze Biographie, wie seine Zeitgenossen, nicht liefern. Vielleicht hat der Künstler das leere Gerede satt, weil er sechzig Jahre alt ist. Nach unseren Maßstäben ist das zwar nicht so viel, aber dann dachten sie etwas anders.

Letzten Jahren

Zehn Jahre lang schuf Kuindzhi völlig neue Leinwände. Das absolute Meisterwerk dieser Zeit ist das Gemälde „Regenbogen“. Es befindet sich im Russischen Museum. Kuindzhi arbeitete fünf Jahre an dieser Arbeit. Entlang eines riesigen, noch nicht bewachsenen Feldes windet sich die Straße verschlungen. Über ihnen erstreckte sich der Himmel, der zwei Drittel der Leinwand einnahm, mit einem funkelnden Regenbogen. Alles ist extrem einfach, aber diese Einfachheit wird durch große Geschicklichkeit, Beobachtung und Überlegung gegeben. Bereits geschrieben "Red Sunset" und "Night" (1905-1908).

Tod eines Künstlers

Während er im Sommer 1910 auf der Krim war, erkrankte er an einer Lungenentzündung. Es ist immer noch eine gewaltige Krankheit, die einen Menschen lange Zeit handlungsunfähig macht. Und dann gab es keine Antibiotika. Mit Erlaubnis der Ärzte transportierte die liebevolle, fürsorgliche Ehefrau den Patienten nach St. Petersburg, aber die Bemühungen der Ärzte halfen nicht. Ein krankes Herz konnte es nicht ertragen, und er starb im Juli 1910. Jetzt befindet sich sein Grab auf dem Alexander-Newski-Kloster.

Wohltätigkeit

Der Künstler, der aus den am wenigsten gesicherten unteren Gesellschaftsschichten stammte, begann sich, sobald es die Mittel zuließen, für wohltätige Zwecke zu engagieren und gab der Akademie für diese Zeit riesiges Geld (einhundert-, einhundertfünfzigtausend Rubel). der Künste und der Gesellschaft der Künstler. A. I. Kuindzhi für jährliche Auszeichnungen. Seinen Nachlass auf der Krim schenkte er derselben Gesellschaft. Der Künstler selbst und seine Frau waren mit wenig zufrieden, lebten einfach und bescheiden. Nach seinem Tod erhielt sie die von Arkhip Ivanovich festgelegte Rente, und der Künstler verteilte sein gesamtes Vermögen unter Verwandten und der Society of Artists.

Arkhip Kuindzhi hat einen so schwierigen Lebensweg durchlaufen. Eine kurze Biografie spricht von dem außergewöhnlichen Talent, der Entschlossenheit und der großzügigen Seele des großen Malers.