Spirituelle Mahlzeit. Gefühlvolle Lektüre für jeden Tag

Buße

Ein Mann fiel in einen tiefen Abgrund. Er liegt verwundet da und stirbt... Freunde kommen angerannt. Sie versuchten, sich gegenseitig festzuhalten, ihm zu Hilfe zu kommen, wären aber selbst fast selbst hineingefallen. Die Barmherzigkeit ist angekommen. Er ließ die Leiter in den Abgrund hinab, aber – oh! … – sie reicht nicht bis zum Abgrund! Die guten Taten, die einst der Mensch vollbrachte, kamen und warfen ein langes Seil herab. Aber das Seil ist auch kurz... Auch sie versuchten vergeblich, den Mann zu retten: sein großer Ruhm, sein großes Geld, seine Macht... Schließlich kam die Reue. Es streckte seine Hand aus, der Mann packte sie und... kletterte aus dem Abgrund! - Wie hast du es gemacht? - Alle waren überrascht. Aber es blieb keine Zeit, auf Reue zu reagieren. Es eilte zu anderen Menschen, die nur es retten konnte ...

Alte und junge Monah (Novize und Mönch)

Eines Tages kehrten der alte und der junge Mönch in ihr Kloster zurück. Ihr Weg wurde von einem Fluss gekreuzt, der aufgrund der Regenfälle sehr stark über die Ufer trat. Am Ufer stand eine junge Frau, die ebenfalls ans gegenüberliegende Ufer umziehen musste, was ihr aber ohne fremde Hilfe nicht gelang. Das Gelübde verbot den Mönchen strengstens, Frauen zu berühren, und der junge Mönch wandte sich demonstrativ von ihr ab.

Der alte Mönch näherte sich der Frau, nahm sie in die Arme und trug sie über den Fluss. Den Rest des Weges schwiegen die Mönche, doch im Kloster selbst konnte der junge Mönch es nicht ertragen: „Wie konntest du eine Frau berühren!? Du hast ein Gelübde abgelegt!“ Darauf antwortete der alte Mann ruhig: „Es ist seltsam, ich habe es getragen und am Flussufer liegen lassen, und du trägst es immer noch.“

...über Verurteilung

Ein Ehepaar zog in eine neue Wohnung. Am Morgen schaute die Frau aus dem Fenster und sagte zu ihrem Mann, als sie sah, wie eine Nachbarin die gewaschene Wäsche aufhängte: „Sehen Sie, wie schmutzig ihre Wäsche ist, sie weiß wahrscheinlich nicht, wie man wäscht.“ Und das jedes Mal Der Nachbar hängte die Wäsche auf, die Frau war überrascht, wie schmutzig sie war. schmutzig. Eines Tages, als sie aufwachte und aus dem Fenster schaute, rief sie: „Die Wäsche ist heute sauber! ... Endlich hat der Nachbar gelernt, das zu tun „Nein“, sagte der Mann, „ich bin heute nur früh aufgestanden und habe dein Glas gewaschen.“

Samen

Zwei Holzfäller

Zwei Holzfäller nahmen an einem Waldrodungswettbewerb teil. Jedem wurde ein bestimmtes Waldgebiet zugewiesen, und der Gewinner war derjenige, der zwischen 8 und 16 Uhr die meisten Bäume fällen konnte. Um acht Uhr morgens ertönte der Pfiff und zwei Holzfäller bezogen ihre Positionen. Sie fällten einen Baum nach dem anderen, bis der Erste hörte, wie der Zweite stehen blieb. Als der Erste erkannte, dass dies seine Chance war, verdoppelte er seine Anstrengungen ... Um neun Uhr hörte der Erste, dass der Zweite wieder mit der Arbeit begonnen hatte. Und wieder arbeiteten sie fast synchron, als plötzlich um zehn vor zehn die Erste hörte, dass die Zweite wieder stehen geblieben war. Und wieder machte sich der Erste an die Arbeit und wollte die Schwäche des Feindes ausnutzen.

Das ging den ganzen Tag so. Jede Stunde hielt der Zweite für zehn Minuten an und der Erste arbeitete weiter. Als das Signal zum Ende des Wettbewerbs ertönte, war sich der Erste absolut sicher, dass sich der Preis in seiner Tasche befand. Stellen Sie sich vor, wie überrascht er war, als er erfuhr, dass er verloren hatte. - Wie ist es passiert? - fragte er seinen Freund. - Schließlich habe ich jede Stunde gehört, wie Sie zehn Minuten lang mit der Arbeit aufgehört haben. Wie hast du es geschafft, mehr Holz zu hacken als ich? Es ist unmöglich. „Eigentlich ist alles ganz einfach“, antwortete der Zweite direkt. „Jede Stunde blieb ich zehn Minuten stehen und schärfte meine Axt.

Heilung für die Sünde

Eines Tages kamen die Jünger zum Ältesten und fragten ihn: „Warum erfassen schlechte Neigungen leicht einen Menschen, aber gute Neigungen ergreifen einen Menschen nur schwer und bleiben in ihm zerbrechlich?“

Was passiert, wenn ein gesunder Samen in der Sonne liegt und ein kranker in der Erde vergraben wird? - fragte der alte Mann.

„Ein guter Samen, der ohne Erde bleibt, wird sterben, aber ein schlechter Samen wird keimen und einen kranken Spross und schlechte Früchte hervorbringen“, antworteten die Jünger.

Das ist es, was Menschen tun: Anstatt heimlich gute Taten zu vollbringen und tief in ihrer Seele gute Anfänge zu kultivieren, stellen sie sie zur Schau und ruinieren sie dadurch. Und die Menschen verbergen ihre Mängel und Sünden tief in ihrer Seele, damit andere sie nicht sehen. Dort wachsen sie und zerstören einen Menschen im Innersten seines Herzens. Sei weise.

Was ist der Himmel und was ist die Hölle?

Ein Mönch wollte unbedingt wissen, was der Himmel und die Hölle ist. Er dachte Tag und Nacht über dieses Thema nach. Und dann, eines Nachts, als er während seiner schmerzhaften Gedanken einschlief, träumte er, er sei in der Hölle.

Er blickte sich um und sah Menschen vor Töpfen voller Essen sitzen. Aber einige waren erschöpft und hungrig. Er schaute genauer hin – jeder hielt einen Löffel mit langem Stiel in der Hand. Sie können aus dem Kessel geschöpft werden, gelangen aber nicht in Ihren Mund ...

Plötzlich rennt ein örtlicher Angestellter (offenbar ein Teufel) auf ihn zu und schreit:

Beeilen Sie sich, sonst verpassen Sie den Zug nach Paradise.

Der Mensch ist im Paradies angekommen. Und was sieht er?! Das gleiche Bild wie in der Hölle. Töpfe mit Essen, Menschen mit Löffeln mit langen Stielen. Aber alle sind fröhlich und satt. Der Mann schaute genauer hin – und hier füttern sich die Menschen gegenseitig mit den gleichen Löffeln.

Gleichnis...

Es gibt so ein Gleichnis. Nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, ging der Mensch sofort über das Erlaubte hinaus. Dieser Umstand beunruhigte Gott sehr.

Er berief die sieben Erzengel zu einem Rat und sagte: „Vielleicht habe ich bei der Erschaffung des Menschen einen Fehler gemacht, jetzt werde ich keinen Frieden mehr haben.“ Menschen werden das Erlaubte übertreten und sich dann endlos über ihr elendes Leben beschweren. Wo kann ich mich vor ihnen verstecken?“...

Die Erzengel dachten lange nach. Einer von ihnen riet Gott, sich auf dem Gipfel des Everest zu verstecken. Aber Gott sagte: „Du weißt es noch nicht, aber sehr bald werden die Menschen dort ankommen.“ Ein anderer Erzengel schlug vor: „Verstecke dich auf dem Grund des Ozeans.“ Gott seufzte nur. Ein anderer empfahl, auf dem Mond Zuflucht zu suchen. Es gab noch viele weitere verschiedene Vorschläge, aber Gott lehnte sie alle ab.

Schließlich sagte einer der Erzengel: „Verstecke dich im Herzen eines Menschen, dort wird dich niemand stören, und nur ein Mensch mit offenem Herzen kann dich finden.“ Dieser Vorschlag gefiel Gott. Er hat genau das getan.

Kopek

Ein Junge ging die Straße entlang. Er schaut – da liegt der Groschen. „Na ja“, dachte er, „sogar ein Penny ist Geld!“ Er nahm es und steckte es in seine Brieftasche. Und er begann weiter nachzudenken: „Was würde ich tun, wenn ich tausend Rubel fände?“ Ich würde Geschenke für meinen Vater und meine Mutter kaufen!“ Sobald ich so dachte, hatte ich das Gefühl, dass mein Geldbeutel schwerer wurde. Ich habe hineingeschaut – und da waren tausend Rubel. - „Seltsame Angelegenheit! - Der Junge war erstaunt. - Es war ein Penny, und jetzt sind tausend Rubel in meiner Brieftasche! ...

Was würde ich tun, wenn ich zehntausend Rubel fände? Ich würde eine Kuh kaufen und meinem Vater und meiner Mutter Milch geben!“ Und er schaute schnell in seine Brieftasche, und da waren zehntausend Rubel! - „Wunder! - Der Junge war glücklich. - Was würde ich tun, wenn ich hunderttausend Rubel fände? Ich würde ein Haus kaufen, eine Frau nehmen und meinen Vater und meine Mutter im neuen Haus unterbringen!“ Und wieder schaute er in die Brieftasche – genau: Da sind hunderttausend Rubel! Der Junge schloss seine Brieftasche und begann zu denken: „Vielleicht sollten wir unseren Vater und unsere Mutter nicht mit in das neue Haus nehmen?“ Was ist, wenn meine Frau sie nicht mag? Lass sie im alten Haus wohnen. Und eine Kuh zu halten ist mühsam; ich kaufe mir lieber eine Ziege. Und ich werde nicht viele Geschenke kaufen, ich muss selbst ein paar Klamotten kaufen!“ Und der Junge findet, dass die Brieftasche sehr leicht ist! Er öffnete es schnell und siehe da: Da lag nur ein Penny, allein...

Simeon von Athos „Aufstieg in den Himmel“

Außergewöhnlicher Knopf

Es lebte ein Mann, und er lebte nicht sehr gut, verwirrt. Ich beschloss, zur Besinnung zu kommen, Gutes zu tun und meine Seele zu retten. Ich habe sie gemacht und habe sie gemacht, aber ich habe keine wesentlichen Veränderungen an mir selbst zum Besseren bemerkt. Eines Tages ging er die Straße entlang und sah, dass der Mantelknopf einer alten Frau zerbrach und zu Boden fiel. Er sah es und dachte: „Was ist los! Sie hat noch genug Knöpfe. Heben Sie es nicht an! Was für ein Unsinn!" Aber trotzdem hob er stöhnend den Knopf auf, holte die alte Dame ein, gab ihr den Knopf und vergaß es ...

Dann starb er und er sieht Schuppen: links - seine bösen Lügen, die ihn zu Boden ziehen, und rechts - da ist nichts, leer! Und das Böse überwältigt. „Eh“, sagt sich der Mann, „hier auch kein Glück!“ Er schaut, die Engel drücken einen Knopf... Und der Kelch mit den guten Taten hat überwogen. „Ist es wirklich dieser eine Knopf, der all meine bösen Taten zunichte gemacht hat? - Der Mann war überrascht. „Wie viele gute Taten habe ich getan, aber sie sind nicht sichtbar!“ Und er hörte den Engel zu ihm sagen: „Weil du stolz auf deine guten Taten warst, sind sie verschwunden!“ Aber genau dieser Knopf, den du vergessen hast, hat ausgereicht, um dich vor dem Tod zu retten!“

Gute Taten leben nicht in guten Taten, sondern in einem guten Herzen

Ein Gleichnis über gute und böse Gedanken. Wer lässt sich leichter vertreiben?

Die Frau beschwert sich:

Vater, böse Gedanken schleichen sich in deinen Kopf. Aber ich weiß nicht, wie ich mit ihnen umgehen soll. Der Priester lächelt:

Wenn zwei Menschen zu dir kommen – einer gut und der andere böse, wen lässt sich dann leichter vertreiben?

„Guten Tag“, antwortet die Frau.

Es ist auch leicht, einen guten Gedanken abzuschrecken. Und man kann die Bösen nicht loswerden. Wir müssen bitten: „Herr, hilf!“ Und dann gehen sie...

Das Gleichnis vom kleinen Frosch und dem hohen Turm

Eines Tages beschlossen die kleinen Frösche, einen Wettbewerb zu veranstalten, bei dem es darum ging, wer als Erster die Spitze des Turms erklimmen konnte.

Viele Zuschauer versammelten sich. Jeder wollte sehen, wie die Frösche springen und die Teilnehmer auslachen. Natürlich glaubte keiner der Zuschauer, dass auch nur ein einziger Frosch hinaufklettern könnte. Der Wettbewerb begann und von allen Seiten waren Rufe zu hören:

Es wird ihnen nicht gelingen! Es ist zu schwer...

Keine Chance! Der Turm ist zu hoch!

Die Babyfrösche fielen einer nach dem anderen herunter, aber einige kletterten trotzdem. Die Menge rief lauter:

Zu schwer!!! Niemand kann es schaffen!

Bald wurden alle Frösche müde und fielen. Bis auf einen, der immer höher stieg ... Er war der Einzige, der es schaffte, auf die Spitze des Turms zu klettern.

Alle fragten den Gewinner, wie er es geschafft habe, so viel Kraft in sich selbst zu finden. Es stellte sich heraus, dass der Gewinner taub war.

Vielleicht ist es manchmal besser für uns, gegenüber den Zweifeln und sogar dem Lob anderer Menschen taub zu bleiben?

Futterspender aus Holz

Es war einmal ein sehr alter Mann. Seine Augen waren geblendet, sein Gehör war stumpf, seine Knie zitterten. Er konnte kaum einen Löffel in den Händen halten und beim Essen schüttete er oft Suppe auf die Tischdecke, und manchmal fiel ihm ein Teil des Essens aus dem Mund. Der Sohn und seine Frau sahen den alten Mann angewidert an und setzten ihn während des Essens in eine Ecke hinter dem Herd und servierten ihm Essen in einer alten Untertasse ...

Von dort blickte er traurig auf den Tisch und seine Augen wurden feucht. Eines Tages zitterten seine Hände so sehr, dass er keine Untertasse mit Essen halten konnte. Es fiel zu Boden und zerbrach. Die junge Herrin begann den alten Mann zu schelten, aber er sagte kein Wort, sondern seufzte nur schwer. Dann kauften sie ihm eine Holzschale. Jetzt musste er davon essen.

Eines Tages, als die Eltern am Tisch saßen, betrat ihr vierjähriger Sohn das Zimmer mit einem Stück Holz in der Hand.

Was möchten Sie tun? - fragte der Vater.

„Ein hölzerner Futterspender“, antwortete das Baby. Wenn ich groß bin, werden Mama und Papa davon essen.

Gleichnis über die alte Katze

Eines Tages traf eine alte Katze ein junges Kätzchen. Das Kätzchen lief im Kreis und versuchte, seinen Schwanz zu fangen.

Die alte Katze stand da und sah zu, und das junge Kätzchen drehte sich weiter, fiel, stand auf und jagte wieder seinem Schwanz nach.

Warum jagst du deinen Schwanz? - fragte die alte Katze.

Sie sagten mir – antwortete das Kätzchen – dass mein Schwanz mein Glück sei, also versuche ich, ihn zu fangen.

Die alte Katze lächelte, wie das nur alte Katzen können, und sagte:

Als ich jung war, wurde mir auch gesagt, dass mein Glück in meinem Schwanz liege. Ich habe viele Tage damit verbracht, meinen Schwanz zu jagen und zu versuchen, ihn zu packen ...

Ich habe weder gegessen noch getrunken, ich bin nur meinem Schwanz nachgejagt. Ich fiel erschöpft hin, stand auf und versuchte erneut, meinen Schwanz aufzufangen. Irgendwann war ich verzweifelt und ging.

Ich ging einfach dorthin, wohin mich meine Augen führten. Und wissen Sie, was mir plötzlich aufgefallen ist?

Was? - fragte das Kätzchen überrascht?

Mir ist aufgefallen, dass mein Schwanz mich überallhin begleitet, wohin ich auch gehe ...

Tontöpfe

Ein Mönch kam einmal zu seinem Mentor und sagte:

Vater, wie oft bin ich zu dir gekommen und habe meine Sünden bereut, wie oft hast du mich mit Ratschlägen unterrichtet, aber ich kann mich nicht verbessern. Was nützt es mir, zu Ihnen zu kommen, wenn ich nach unseren Gesprächen erneut in meine Sünden verfalle?

Ava antwortete:

Mein Sohn, nimm zwei Tontöpfe – einen mit Honig und den anderen leer.

Der Student hat genau das getan.

„Und nun“, sagte der Lehrer, „gieße den Honig mehrmals von einem Topf in den anderen.“

Der Student gehorchte erneut ...

Nun, mein Sohn, sieh dir den leeren Topf an und rieche daran.

Der Student schaute, roch und sagte:

Vater, der leere Topf riecht nach Honig, und da unten ist noch ein wenig dicker Honig übrig.

„So ist es“, sagte der Lehrer, „und meine Anweisungen setzen sich in deiner Seele fest.“ Wenn Sie um Christi willen zumindest einen Teil der Tugenden des Lebens erlernen, wird der Herr durch seine Barmherzigkeit ihren Mangel ausgleichen und Ihre Seele für das Leben im Paradies retten. Denn selbst eine irdische Hausfrau gießt keinen Pfeffer in einen Topf, der nach Honig riecht. Gott wird Sie also nicht ablehnen, wenn Sie zumindest die Anfänge der Gerechtigkeit in Ihrer Seele behalten.

Rezept für Sünde

Ein gewisser alter Mann betrat das Krankenhaus und fragte den Arzt:

Gibt es ein Heilmittel gegen Sünde?

Ja, - antwortete der Arzt, - hier ist das Rezept:

Nahe den Wurzeln des Gehorsams;

Sammle Blumen spiritueller Reinheit;

Narvi verlässt die Geduld;

Sammle die Früchte der Heuchelei;...

Betrinke dich nicht mit dem Wein des Ehebruchs;

Trockne dies alles durch Fastenabstinenz;

Geben Sie gute Taten in den Topf;

Füge Tränen der Reue hinzu;

Salz mit dem Salz der brüderlichen Liebe;

Fügen Sie die Fülle der Almosen hinzu;

Gib in all das das Pulver der Demut;

Und kniend;

Nehmen Sie am Tag der Gottesfurcht drei Löffel;

Kleide dich in das Gewand der Gerechtigkeit;

Lassen Sie sich nicht auf leeres Gerede ein

Sonst bekommst du eine Erkältung und wirst wieder an Sünde erkranken.

Über Gehorsam und Demut

Einmal kam eine Frau zum Optina-Hieroschemamonk Anatoly und bat ihn um den Segen, allein zu leben, damit sie ungestört fasten, beten und auf nackten Brettern schlafen konnte. Der Älteste sagte zu ihr:

Weißt du, der Böse isst nicht, trinkt nicht und schläft nicht, aber alles lebt im Abgrund, weil er keine Demut hat. Unterwerfe dich in allem dem Willen Gottes – das ist deine Leistung; Demütige dich vor allen, mache dir für alles Vorwürfe, ertrage Krankheit und Leid mit Dankbarkeit – das ist über jede Leistung hinaus!...

Der Mönch Anatoly riet seiner anderen geistlichen Tochter, die ihn um einen Segen für den Kauf des Evangeliums und des Psalters bat:

Kaufen Sie, kaufen Sie, aber am wichtigsten ist, gehorchen Sie ohne Faulheit, demütigen Sie sich und ertragen Sie alles. Dies wird höher sein als Fasten und Gebet.

Schöpfer des Universums

Eines Tages kam ein Atheist zu einem Weisen und begann ihm zu sagen, dass er nicht an Gott glaube. Er konnte einfach nicht an einen bestimmten „Schöpfer“ glauben, der das Universum erschaffen hatte.

Ein paar Tage später stattete der Weise dem Atheisten einen Gegenbesuch ab und brachte ein prächtiges Gemälde mit. Der Atheist war erstaunt. Er hatte noch nie eine perfektere Leinwand gesehen!

Was für ein wunderschönes Gemälde. Sag mir, wer hat das geschrieben? Wer ist Autor?

Wie wer? Niemand. Da war eine leere Leinwand und darüber ein Regal mit Farben. Sie sind versehentlich umgekippt und verschüttet worden – und hier ist das Ergebnis …

Warum so einen Witz machen? - Der Atheist lachte. - Das ist schließlich unmöglich: hervorragende Arbeit, präzise Linien, Striche und Farbkombinationen. Hinter all dieser Pracht kann man die Tiefe des Plans spüren. Ohne einen Autor geht das nicht!

Dann lächelte der Weise und sagte:

Sie können nicht glauben, dass dieses kleine Gemälde zufällig und ohne vorherige Planung des Schöpfers entstanden ist. Und willst du, dass ich glaube, dass unsere wunderschöne Welt – mit Wäldern und Bergen, Ozeanen und Tälern, mit dem Wechsel der Jahreszeiten, magischen Sonnenuntergängen und ruhigen Mondnächten – durch den Willen eines blinden Zufalls entstanden ist, ohne den Plan des Schöpfers?

Ich habe dich in meinen Armen getragen...

Eines Tages hatte ein Mann einen Traum. Er träumte, dass er an einem sandigen Ufer entlang ging und neben ihm der Herr war. Bilder aus seinem Leben blitzten am Himmel auf, und nach jedem von ihnen bemerkte er zwei Fußspuren im Sand: eine von seinen Füßen, die andere von den Füßen des Herrn.

Als das letzte Bild seines Lebens vor ihm aufblitzte, blickte er zurück auf die Fußspuren im Sand. Und er sah, dass es auf seinem Lebensweg oft nur eine Spurenkette gab. Er bemerkte auch, dass dies die schwierigsten und unglücklichsten Zeiten in seinem Leben waren ...

Er wurde sehr traurig und begann den Herrn zu fragen:

Warst Du es nicht, der mir gesagt hat: Wenn ich Deinem Weg folge, wirst Du mich nicht verlassen. Aber ich bemerkte, dass sich in den schwierigsten Zeiten meines Lebens nur eine Kette von Fußabdrücken über den Sand erstreckte. Warum hast du mich verlassen, als ich dich am meisten brauchte?

Der Herr antwortete:

Mein süßes, süßes Kind. Ich liebe dich und werde dich nie verlassen. Wenn es in Ihrem Leben Sorgen und Prüfungen gab, erstreckte sich nur eine Kette von Fußabdrücken entlang der Straße. Denn damals trug ich dich in meinen Armen.

Gebete aus Gewohnheit

Im Haus einiger reicher Leute hörte man auf, vor dem Essen zu beten. Eines Tages kam ein Prediger, um sie zu besuchen. Der Tisch war sehr elegant gedeckt, die besten Fruchtsäfte wurden herausgeholt und ein sehr leckeres Gericht serviert. Die Familie setzte sich an den Tisch. Alle schauten den Prediger an und dachten, dass er jetzt vor dem Essen beten würde. Aber der Prediger sagte:

Der Familienvater muss am Tisch beten, denn er ist das erste Gebetbuch in der Familie. ..

Es herrschte eine unangenehme Stille, weil niemand in dieser Familie betete. Der Vater räusperte sich und sagte: „Wissen Sie, lieber Prediger, wir beten nicht, weil im Gebet vor dem Essen immer das Gleiche wiederholt wird. Gebete aus Gewohnheit sind leeres Geschwätz. Diese Wiederholungen gibt es jeden Tag, jedes Jahr, also.“ wir beten nicht mehr.“

Der Prediger sah alle überrascht an, doch dann sagte das siebenjährige Mädchen:

Papa, muss ich nicht wirklich morgens zu dir kommen und „Guten Morgen“ sagen?

Zivildienst. Gleichnis vom Ältesten Paisius, dem Heiligen Berg

Einmal kam ein Mann zu Elder Paisius von Athos in der Klosterzelle und begann zu fragen: „Warum sitzen die Mönche hier?“ Warum gehen sie nicht für den öffentlichen Dienst in die Welt hinaus?

Sollten Leuchttürme nicht auf Felsen stehen? - antwortete der alte Mann. - Oder werden Sie ihnen befehlen, ebenfalls in die Stadt zu ziehen und sich der Arbeit der Straßenlaternen anzuschließen? Leuchttürme haben ihren eigenen Dienst und Laternen ihren eigenen.

Ein Mönch ist keine Glühbirne, die über dem Bürgersteig der Stadt hängt und Fußgänger beleuchtet, damit sie nicht stolpern. Ein Mönch ist ein Leuchtturm in hohen Felsen, der in den Meeren und Ozeanen leuchten soll, damit Schiffe den richtigen Weg einschlagen und ihr Hauptziel, Gott, erreichen.

Wahre Gläubige sehen Wunder und genießen Wunder; aber für Ungläubige gibt es entweder keine Wunder, weil sie ihrer unwürdig sind, oder wenn es welche gibt, sehen sie sie nicht. Wie kommt es, sagen Sie, dass es Wunder gibt, die aber nicht sichtbar sind? Es ist ganz einfach: Die Sonne scheint für alle, aber Blinde können sie nicht sehen.

Bischof Hermogenes. Minuten pastoraler Muße

Über das Wunder in den Sarow-Lagern

Pater Nikon zitierte eine Geschichte, die er im Konzentrationslager von einem Priester gehört hatte, der zuvor in den Sarow-Lagern gewesen war. Eines Sommers wurden Gefangene geschickt, um etwas am Fluss zu graben, und plötzlich sahen sie, dass am Grund des Flusses ein Bild der Ikone des nicht von Hand geschaffenen Erlösers erschien. Alle, die bei der Arbeit waren, blieben erstaunt darüber stehen, hörten auf zu graben, standen da und schauten zu. Die Wachen kamen angerannt, um herauszufinden, was los war, stießen alle weg und sahen auch das Symbol. Dann befahlen sie, an dieser Stelle zu graben, um das Bild zu entfernen. Aber es ist nicht verschwunden. Dann fingen sie an, ihn zu bombardieren... Pater Nikon sagte: „Wenn jemand nicht glauben will, wird ihn kein Wunder überzeugen.“

Auf welches Wunder wartete König Herodes?

Der unreine König Herodes erwartete, dass Christus vor seinen Augen ein Wunder vollbringen würde, aber er erwartete kein Wunder der Barmherzigkeit und Liebe für die Menschheit, sondern ein schönes Wunder zur Belustigung der Neugierigen. Vor ihm stand damals das größte Wunder der Welt – ein sündloser und reiner Mann. Das komplette Gegenteil von ihm selbst, der Verunreiniger der Familie und der Mörder des heiligen Propheten Johannes, des Täufers des Herrn. Ich denke, dass dieser unreine Nachkomme Esaus an jedes Wunder der Welt glauben konnte, aber niemals an das Wunder der Reinheit und Sündenlosigkeit des Menschen. Und vor ihm lag genau dieses größte und unglaubliche Wunder. Die Seelenlosen und Unreinen konnten ihn jedoch nicht sehen. So wie Pilatus, der in den Lügen des Götzendienstes versunken war und der Wahrheit ins Gesicht blickte, die Wahrheit nicht erkennen konnte, so konnte Herodes, geblendet von den schwarzen Krusten der Sünde, der Unschuld ins Gesicht schauen, die Unschuld nicht erkennen.

Die „Missionsbriefe“ des Heiligen Nikolaus von Serbien können als „spirituelle Perle“ bezeichnet werden. „Ihr Wert und ihre Schönheit liegen darin, dass der große Kenner der menschlichen Seele, des orthodoxen Glaubens und aller Bereiche des irdischen menschlichen Daseins die tiefsten Gedanken und Wahrheiten einfach und klar erklärte, sie jedem Gottsuchenden erklärte, ungeachtet seines Alters und.“ Bildungsgrad“, schrieb St. Lawrence, Bischof von Shabacko-Walewski. „Antworten auf eine Vielzahl von Fragen, die einen schwachen Menschen quälen, die Spontaneität der Sprache, tiefe Gedanken und die überzeugende Kraft der Sprache des Autors machen dieses Buch auch heute noch zur besten spirituellen Anthologie …“

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Möchten Sie jeden Tag ein Wunder sehen? – Meditieren Sie jeden Tag über die Menschwerdung und Passion Christi.

Heiliger Tichon von Zadonsk

Werden Wunder jemals aufhören?

Wunder sind Beweise für Gott.

Ihr Ziel ist es, Ungläubige zu Gott zu bekehren und die Gläubigen im Glauben zu stärken. Aber der heilige Apostel sagt voraus, dass Zeiten kommen werden, in denen die Prophezeiungen aufhören und die Zungen schweigen werden (1 Kor 13,8). Bereits im 4. Jahrhundert sagte der heilige Johannes Chrysostomus, dass Wunder selten geworden seien.

... Die Wunder werden nicht ganz aufhören, wie aus der Prophezeiung der Apokalypse hervorgeht, dass zwei von Gottes Zeugen (nach der Erklärung der heiligen Väter werden dies die heiligen Propheten Henoch und Elia sein) in den letzten Tagen erscheinen werden enthüllen den Antichristen und werden eintausendzweihundertsechzig Tage lang prophezeien, wobei sie die Macht haben, den Himmel zu verschließen, damit es in den Tagen ihrer Prophezeiung nicht auf die Erde regnen sollte, und die Macht über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln, und die Erde mit jeder Plage zu schlagen (Offenbarung 11:3, 6). Aber im Vergleich zu den ersten Jahrhunderten des Christentums werden Wunder in späteren Zeiten äußerst selten sein.

Hieromonk Sergius (Rybko). Über die Wunder Gottes

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Wenn die Erschaffung der Welt ein Werk der Liebe Gottes ist, dann ist das Werk der Erlösung der Menschen durch den Tod des Sohnes Gottes ein Wunder der Liebe Gottes.

Heiliger Philaret, Metropolit von Moskau und Kolomna

An Wunder glauben!

Der Herr Jesus Christus war nicht der Einzige, der Wunder vollbrachte; auch viele Heilige vollbrachten sie, und insbesondere der heilige Prophet Elia vollbrachte Wunder in außergewöhnlicher Zahl und mit außergewöhnlicher Kraft.

Warum, warum waren Wunder sowohl im irdischen Wirken des Herrn Jesus als auch im Leben seiner Heiligen nötig? Und Wunder nahmen im Wirken des Herrn Jesus Christus einen außerordentlich großen Platz ein. Er hat unsere Erlösung vor allem und vor allem durch sein ehrliches Kreuz erreicht, aber in enormem Maße auch durch seine Lehre – eine Lehre, die die Welt noch nie gehört hat, eine Lehre, wie es sie noch nie auf der Welt gegeben hat. Und die Wunder Christi waren nötig, weil sie mit enormer Kraft alles bestätigten und bestätigten, was aus den reinsten Lippen des Erretters kam.

Wunder hatten einen enormen, unwiderstehlichen Einfluss auf ihre Zeugen, und um der Wunder Christi willen, um der Wunder der heiligen Apostel willen, die ebenfalls sehr zahlreich waren, wandten sich Menschen zu Hunderten und Tausenden an Christus.

Was ist dann überraschend daran, dass Wunder geschehen? Was für ein Wunder ist es, dass der Herr auf dem Wasser des Gennesaret-Sees wandelte; dass die Ehrwürdige Maria von Ägypten den Jordan überquerte; Ist es überraschend, dass unsere Seraphim von Sarow, wie viele sahen, durch die Luft gingen, ohne den Boden zu berühren? Ist es überraschend, dass die spirituelle Kraft, eine riesige, mächtige Kraft, die Schwerkraft des Körpers übertreffen konnte und der Körper so leicht wurde, dass er auf dem Wasser laufen konnte?

Glauben Sie an die Wunder, die der Herr Jesus Christus vollbracht hat. Glauben Sie an die Wunder seiner Apostel und Heiligen. Glauben Sie auch, dass bis heute Wunder geschehen, denn viele Christen wissen dies aus eigener Erfahrung. Glauben Sie, dass es im Leben eines jeden, der die Gebote Christi erfüllt, zweifellos eine klare Kommunikation zwischen ihm und Gott gibt.

Erzbischof Lukas (Voino-Yasenetsky)

Das Auge sah nicht, das Ohr hörte nicht ...

Eines Winterabends fand ich Unterschlupf bei einem Mann. Als seine Familie zu Bett ging, erzählte er mir „das größte Geheimnis seines Lebens“: „Jahrelang wollte ich“, sagte er, „ein Wunder von Gott sehen.“ Aber es ist mir nicht eingefallen. Eines Tages stand ich im Morgengrauen auf und begann zu Gott zu beten. Plötzlich erschien ein bestimmtes Licht in mir und ich fühlte Frieden, Freude und Duft. Von da an habe ich aufgehört, Gott um Wunder zu bitten, weil ich das größte Wunder gesehen habe, von dem ich keine Ahnung hatte.“

Ist dies nicht eine neue Bestätigung dessen, was der Apostel sagte: „Kein Auge hat es gesehen, kein Ohr gehört, noch ist es dem Menschen ins Herz gekommen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben“?

Heiliger Nikolaus von Serbien. Missionsbriefe

Spirituelle Weisheit

Lesen ist die Wahrheit des spirituellen Lebens

Erzpriester Valentin Mordasov

Über das Lesen

Lesen ist eine der notwendigsten Aktivitäten. Ohne Lektüre ist es unmöglich, die Wahrheit zu erfahren. Wenn ich von Lesen spreche, meine ich ausschließlich die Lektüre der Heiligen Schrift und der Schriften der Väter und Kirchen. Aber das Lesen wird nur dann den gewünschten Nutzen bringen, wenn das, was Sie lesen, nach besten Kräften und Fähigkeiten ins Leben eindringt, zur Lebensregel wird und nicht einfaches, nacktes, seelenloses und kaltes Wissen. Was nützt es, wenn jemand weiß, dass er beten muss – und nicht betet; weiß, dass es notwendig ist, Beleidigungen zu vergeben – und vergibt nicht; weiß, dass er fasten muss – und fastet nicht; Du musst es aushalten – und das tust du nicht? Ein solches Wissen wird nach dem Wort des Evangeliums sogar einen Menschen verurteilen.

Ehrwürdiger Nikon von Optina

Bibel – Buch der Bücher

Die Bibel ist ein Buch, das sich an die gesamte Menschheit richtet. Die Bibel sprach zu unseren Vorfahren, spricht zu uns und wird auch zu unseren Nachkommen über die Beziehung zwischen Gott und den Menschen sprechen, über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Erde, auf der wir leben.

Seine Heiligkeit Patriarch von Moskau und ganz Russland Alexy II

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Das Lesen des Wortes Gottes, der Heiligen Schrift und des Lebens der Heiligen ist wahre Nahrung für die Seele.

Erzpriester Valentin Mordasov

Das Unklare wird klar

Viele der heutigen Christen sind mit dem Wort Gottes fast völlig unbekannt. Sie haben tausendmal alles Weltliche gelesen und studiert – und kein einziges Mal die Bibel zur Hand genommen. Sie fragen: Warum lesen sie nicht? Sie antworten: Weil sie nicht viel davon verstehen. Aber das ist keine Entschuldigung, Brüder! Deshalb verstehen sie das Wort Gottes nicht, weil sie es nie lesen. Wenn sie es sorgfältig lesen würden, würde ihnen irgendwann das Unverständliche darin klar werden und das Dunkle würde zum Licht werden.

Ein Mönch, der zu seinem geistlichen Vater kam, sagte: „Vater! Ich werde aufhören, das Wort Gottes zu lesen!“ "Was ist falsch?" - fragte der alte Mann. „Ich verstehe nicht, was ich lese“, antwortete der Mönch. „Kind“, sagte ihm der Älteste damals, „wenn die Schafe fette Weide finden, greifen sie gierig nach dem Gras und schlucken es, ohne zu kauen, und versuchen nur, so viel wie möglich zu ergreifen; und nachdem sie gegessen haben, kauen sie es. Lesen Sie also, solange Sie Zeit und Gelegenheit haben, ohne Faulheit so viel göttliche Bücher wie möglich, und die Dunkelheit wird für Sie zum Licht. Denn entweder wirst du aus Gründen der Geschicklichkeit etwas Unverständliches verstehen, oder du wirst von den Vätern und Lehrern der Kirche lernen, oder schließlich, wenn es niemanden gibt, der es dir erklären kann, wird der Herr selbst dich aufklären.“

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Schließlich kann man ein ganzes Jahrhundert nur mit dem Evangelium oder dem Neuen Testament leben und alles lesen. Wenn Sie alles lesen, werden Sie es nicht zu Ende lesen. Lesen Sie es hundertmal, und alles wird ungelesen bleiben.

Der heilige Theophan der Einsiedler

Wie man die Schriften der Heiligen Väter liest

Die Ältesten raten dazu, die Bücher der Heiligen Väter immer wieder zu lesen. Die Schriften der heiligen Väter enthalten die Wahrheiten des spirituellen Lebens und der Weisheit, die denjenigen, die sie lesen, stets Trost, Ermahnung und spirituelle Stärkung spenden! Sie werden nach und nach verstanden und assimiliert, während der Leser und Aspirant spirituell wächst und aus Erfahrungen und persönlichen Erfahrungen Verständnis gewinnt.

Letzteres ist übrigens einer der Gründe für die Notwendigkeit, die Schriften unserer Väter noch einmal zu lesen. Und es wird empfohlen, sie noch einmal so zu lesen: Wenn eine Person sieht, dass sie beispielsweise von der Leidenschaft des Zorns angegriffen wird, dann ist es ratsam, über diese Leidenschaft und die ihr entgegengesetzte Tugend zu lesen; Wenn die Wut überkommt, dann lesen Sie über Wut und Liebe. Wenn Unzucht angreift, dann lesen Sie über Unzucht und Keuschheit ...

Man hat festgestellt, dass das, was die Seele gerade braucht, einen besonders starken Eindruck hinterlässt. Dieser Rat sollte nicht als Verbot angesehen werden, Bücher hintereinander zu lesen. Wer möchte und die Möglichkeit hat, möge jedes Buch hintereinander lesen. Dies ist sogar notwendig, um einen vollständigen Eindruck und ein Verständnis der Schriften und Lehren eines bestimmten heiligen Vaters zu erhalten. Und Sie können diesen Rat entsprechend Ihrem spirituellen Bedarf für diese oder jene Lektüre nutzen.

Ehrwürdiger Nikon von Optina

Nach der Oktoberrevolution wurde Optina Pustyn geschlossen und die Verfolgung seiner Bewohner begann. Der Mönch Nikon arbeitete eifrig und tat alles, um das Kloster zu erhalten. „Ich werde sterben, aber ich werde nicht gehen“, schrieb der Mönch in sein Tagebuch. Er diente weiterhin und empfing Pilger zur Beichte, die weiterhin nach Optina Pustyn reisten. So wurde der Mönch Nikon der letzte Optina-Älteste.

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Die Kenntnis der Heiligen Schrift und der Regeln der Heiligen Väter entsteht durch das Studium und die Lektüre der Bücher der Heiligen Väter, in denen alles erklärt wird.

Erzpriester Valentin Mordasov

Wie liest man das Evangelium?

Wir müssen das Evangelium regelmäßig lesen. Am besten liest man es morgens, wenn die Gedanken noch nicht verflogen sind. Aber Sie müssen anfangen, das Evangelium zu lesen, ohne einfach ein Buch in die Hand zu nehmen, sich hinzusetzen und zu erwarten, dass Sie sich ihm sofort öffnen. Wir müssen vor Gott stehen und sagen: „Herr, ich werde jetzt das Evangelium lesen, das vom Leben unseres Herrn, Erlösers Jesus Christus, erzählt. Jedes seiner Worte ist ein Wort von Ewigkeit, es ist Gottes Wort an mich persönlich. Segne mich, hilf mir, meinen Geist zu öffnen, sei sensibel in meinem Herzen; und hilf dir, furchtlos zu sein. Denn ich werde sicherlich auf Worte stoßen, die eine Veränderung in meinem Leben, eine Veränderung meiner Einstellung gegenüber Menschen, gegenüber mir selbst erfordern, und ich werde Angst vor dieser Veränderung haben. Hilf mir, mutig, mutig, aber auch weise zu werden.“

Heiliger Antonius, Metropolit von Sourozh

Göttliche Bücher sind ein Mittel zur Bekämpfung des Bösen

Mein Freund, wenn dir ein böser Gedanke kommt, nimm dein Schwert, das die Gottesfurcht darstellt, und du wirst alle feindliche Macht abschneiden. Und anstatt zum Krieg aufzurufen, haben Sie göttliche Bücher. So wie eine Militärtrompete, die zum Kampf ruft, Soldaten ruft, so konzentrieren die heiligen Bücher, die wir lesen, unseren Geist und lassen uns über die Furcht Gottes nachdenken. Und so wie eine Militärtrompete, die im Kampf erklingt, bei einem unerfahrenen Krieger Mut weckt, so wecken göttliche Bücher gute Gedanken in uns und stärken uns gegen Leidenschaften.

Also, mein Freund, zwinge dich, solche Bücher öfter zu lesen, um deine Gedanken in die richtige Ordnung zu bringen, die der Feind mit seinen Machenschaften zerstreut. Steh auf, Geliebte, sei guten Mutes, versuche ständig göttliche Bücher zu lesen, damit sie dir lehren, was du tun musst, um den Fallstricken des Feindes zu entgehen und ewiges Leben zu erhalten. Das Lesen göttlicher Bücher befreit den Geist von schlechten Gedanken und regt ihn dazu an, über Gott nachzudenken.

Seien Sie nicht faul bei der Schaffung Ihrer Erlösung, sondern schaffen Sie sie, indem Sie Gott lesen und zu Gott beten, um Ihren Geist zu erleuchten, und Sie werden vollkommen sein und vor bösen Gedanken bewahrt werden. So wie ein durstiges Reh zu den Wasserquellen kommen möchte, sollten Sie sich beeilen, die göttlichen Bücher zu lesen, damit Sie durch die Kraft der darin enthaltenen Lehren die Macht der Leidenschaften, die sich dagegen erheben, auslöschen und überwinden können Du.

Ehrwürdiger Ephraim der Syrer

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Das größte Geheimnis und Wunder der Bibel wurzelt gerade darin, dass es sich um das Wort Gottes in menschlicher Sprache handelt. Völlig zu Recht sahen die ersten christlichen Exegeten in den alttestamentlichen Schriften eine Vorwegnahme oder einen Prototyp der zukünftigen Inkarnation Gottes.

Erzpriester Georgy Florovsky

Warum heißt das Evangelium das Evangelium?

Warum heißt es „gute Nachricht“? Das sind Neuigkeiten aus der anderen Welt auf der sündigen Erde. Eine Botschaft Gottes an einen leidenden Mann, der in Sünde schmachtet; die Nachricht von der Möglichkeit der Wiedergeburt zu einem neuen, reinen Leben; Nachrichten über strahlendes Glück und Freude an der Zukunft; die Nachricht, dass dafür bereits alles getan wurde, dass der Herr seinen Sohn für uns gegeben hat.

Heiliger Basilius von Kineshemsky

Erzpriester Alexander Men über die Bibel

Die Heiligen Schriften sind kein wissenschaftliches Material für geistige Übungen und sollten nicht wie jedes andere Buch gelesen werden. Die Schrift ist wie der Sternenhimmel. Je mehr man hineinschaut, desto mehr Sterne sieht man.

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Archimandrit John (Bauer)

Über spirituelle Faulheit

Auf dem Tisch liegt die Bibel, daneben ein leeres Büchlein voller wertloser Fabeln; Es wird sich selten herausstellen, dass sie beim Lesen Letzteres nicht dem Ersteren vorziehen. Sie reden über Gott, über die Seele, über die ewige Erlösung – sie dösen, langweilen sich, warten geduldig auf das Ende des Gesprächs; Wenn hier irgendein Witzbold auftaucht und anfängt, große Geschichten zu erzählen, werden alle munter, alle werden glücklich sein, alle werden ihm die größte Aufmerksamkeit schenken und ihn mit Lob überschütten ...

Unsere Seele ist so geschaffen, dass sie das gleiche Bedürfnis nach täglicher Erneuerung ihrer Kraft durch den Gedanken an Gott hat, so wie der Körper sich durch Nahrung stärken muss. Wie viele von uns sind inzwischen weise? Der Tag wird in alltägliche Angelegenheiten vertieft und ein Teil des Restes wird damit verbracht, sich um alltägliche Dinge zu kümmern. Wenn wir jemals daran denken, über Gott, über die Seele, über das zukünftige Leben nachzudenken, dann ist das meist so, als ob es unsere allerletzte Sorge wäre. Und ist es in dieser Situation, in der Geist und Herz von weltlichen Sorgen verstopft sind, möglich, auf das zu reagieren, woran man am wenigsten denkt? Leider dringt das Wasser nicht in den verstopften Kanal ein, sondern umgeht ihn, und der Samen, der auf dem Weg, auf Steine ​​und zwischen Dornen fällt, trägt keine Früchte.

Erzpriester Viktor Gurjew. Prolog in den Lehren

Lesen Sie oft das Evangelium

Lieben Sie das Evangelium, lesen Sie es öfter, alles, was darin steht, ist süß für das Herz und rettend für die Seele. Besonders oft lesen Sie die Bergpredigt des Erlösers (Matthäus 5,1–12), das 15. Kapitel des Johannesevangeliums über die Liebe und den Brief des Apostels Paulus an die Römer (Kapitel 13), der alles angibt, was ein Christ tun sollte live.

Schema-Abt Savva (Ostapenko)

Suchen Sie die Erlösung im Wort Gottes

Die Heilige Schrift ist das Wort Gottes. Es spricht zu Ihnen, so wie es zu jedem Menschen spricht. Es wurde Ihnen gegeben, die ewige Erlösung zu empfangen: Warum suchen Sie Ihre Erlösung im Wort Gottes – der Heiligen Schrift? Hören Sie auf, sich zu fragen, was an diesem oder jenem Ort passiert; Achten Sie darauf, mit Hilfe des Wortes Gottes herauszufinden, was in Ihrer Seele vorgeht, auf welches Endziel Sie zusteuern, in Richtung Zerstörung oder in Richtung Erlösung, auf welchem ​​Weg Sie sich befinden, ob Sie auf dem Weg der Gerechten sind oder weiter der Weg der Bösen?

In der Heiligen Schrift wird Gott, der größer ist als jedes Bild, dargestellt, damit wir ihn in dem Ausmaß und auf die Weise kennen, die er uns gegeben hat, ihn zu kennen; Die Heilige Schrift legt den allheiligen Willen Gottes dar, damit wir ihn erfüllen können. In der Heiligen Schrift werden der alte und der neue Mensch bzw. der Vergehende und der Gerettete beschrieben; Dargestellt sind der Weg zur Erlösung und der Weg zur Zerstörung. In der Heiligen Schrift erfahren Sie, was mit jedem Menschen nach seinem Tod, in der Ewigkeit, geschehen soll.

Heiliger Tichon von Zadonsk

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Wer sich wahres Wissen über die Heilige Schrift aneignen möchte, muss die Heiligen Väter lesen.

Heiliger Ignatius (Brianchaninov)

Der Herr wird Ihnen helfen, es zu verstehen

Der Adlige der äthiopischen Königin Candace las auf dem Weg nach Jerusalem das 53. Kapitel des Buches des Propheten Jesaja, das eine Prophezeiung über Jesus Christus enthält. Der Edelmann verstand die Prophezeiung nicht, aber der Herr, der seinen aufrichtigen Wunsch sah, die Wahrheit zu erfahren, sandte ihm unerwartete Hilfe. Der Heilige Geist führte den Apostel Philippus auf die Straße, auf der der Edelmann unterwegs war; Philip näherte sich dem Edelmann und sprach mit ihm. Philip fragte, ob er verstanden habe, was er las? Der Edelmann antwortete: „Wie kann ich verstehen, wenn ich keinen Mentor habe? Setzen Sie sich zu mir und erklären Sie, von wem der Prophet spricht – von Ihnen selbst oder von jemand anderem?“ Der Apostel erfüllte seinen Wunsch und erklärte ihm die Prophezeiung über Jesus Christus. Dann glaubte der Edelmann von ganzem Herzen an den Retter der Welt und empfing sofort die Taufe, und danach kam der Heilige Geist auf ihn herab (Apostelgeschichte 8,26-39).

Der Heilige Geist wird eine Gelegenheit finden, Ihnen zu helfen, das Wort Gottes zu verstehen, wenn Sie dem Wort Gottes mit Fleiß und Aufmerksamkeit zuhören oder es lesen. Er ist immer nah bei denen, die es liebevoll annehmen und daraus lernen. Sie bitten Ihn nur, Sie aufzuklären, und Er wird Sie entweder direkt oder durch die Pfarrer der Kirche aufklären, an die Sie sich immer um Rat wenden, wenn Sie etwas im Wort Gottes nicht verstehen.

Erzpriester Viktor Gurjew. Prolog in den Lehren

Stehen Sie beharrlich vor den Türen der Weisen

Erkennen Sie Ihren Geist als die Lampe Ihres gesamten Lebens.

Der heilige Gregor der Theologe

Zeichen spiritueller Weisheit

Die Zeichen spiritueller Weisheit sind: 1) sorgfältige Unterweisung im Wort Gottes; 2) Führung und Rat von frommen und vernünftigen Menschen einholen; 3) die Fähigkeit, Anweisungen, Strafen, nützliche Ratschläge und Zurechtweisungen liebevoll anzunehmen; 4) Nachdenken über die wundersame Vorsehung Gottes, über seine Wahrheit und Barmherzigkeit; 5) häufige Erinnerung an den Tod und das, was darauf folgt, das heißt an das Jüngste Gericht Christi, an eine gesegnete und unglückliche Ewigkeit; 6) Verachtung für die Welt; 7) vor allem das Gebet, ohne das spirituelle Weisheit nicht existieren kann.

Heiliger Tichon von Zadonsk

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Wer viel redet, ist nicht weise; sondern derjenige, der die Zeit kennt, zu der er sprechen sollte.

Reverend Abba Isaiah

Über eitle Weisheit

Wie viel kosten diejenigen, die eitle Weisheit praktizieren, wie die Augen einer Eule! Und nachts ist die Sicht der Eule scharf, aber sobald die Sonne aufgeht, wird es dunkel; und sie, die Weisen dieser Welt, haben ein sehr ausgefeiltes Verständnis für leere Spekulationen, sind aber gegenüber der Erkenntnis des wahren Lichts verfinstert.

Heiliger Basilius der Große

Weisheit liegt darin, eine Person zu wählen, der Sie Ihre Seele anvertrauen können. Schätzen Sie weise Menschen mit Erfahrung im spirituellen Leben und halten Sie sie in Ihrer Nähe.

Erzpriester Valentin Mordasov

Die Weisheit der Sprüche Salomos

Erwerben Sie Weisheit, erwerben Sie Verständnis; Vergiss das nicht und wende dich nicht von den Worten meines Mundes ab. Verlasse sie nicht, und sie wird dich beschützen; Liebe sie und sie wird dich beschützen. Die Hauptsache ist Weisheit; Erwerbe Weisheit und gewinne mit all deinem Reichtum Verständnis (Spr. 4,5-7).

Weisheit ist besser als Perlen, und nichts, was du dir wünschst, kann damit verglichen werden (Spr. 8,11).

Stolz wird kommen und Scham wird kommen; aber mit den Demütigen kommt Weisheit (Spr. 11,2).

Ein Mann, der Weisheit liebt, macht seinen Vater glücklich; wer aber mit Huren Umgang hat, vergeudet seinen Reichtum (Spr. 29,3).

Denn der Herr gibt Weisheit; Aus Seinem Mund kommen Erkenntnis und Verständnis (Spr. 2,6).

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Es gibt auch eine gewisse menschliche Weisheit; Dabei handelt es sich um Alltagserfahrungen, nach denen wir diejenigen, die sich in einer der nützlichen Künste auskennen, als weise bezeichnen.

Heiliger Basilius der Große

Wer die Gebote Christi befolgt, ist weise

N. Ihr findet die Lehre Christi alles andere als perfekt. So kommt es den Menschen vor, die nicht glauben und deshalb die lebensspendenden Gebote Christi nicht erfüllen. Und wer an die Einfachheit des Herzens glaubt und nach besten Kräften versucht, sein Leben nach dem Gesetz Christi auszurichten, ist aus eigener Erfahrung überzeugt, dass es nie eine vollkommenere Lehre als diese gegeben hat und auch nicht geben kann. N. sieht den Grund für die Unvollkommenheit Christi in der versprochenen Belohnung des Herrn für die Erfüllung seiner Gebote. Aber diese Belohnung ist keine Bezahlung, zum Beispiel hat ein Mann ein Loch gegraben und einen Rubel erhalten. Nein. Beim Herrn dient schon die Erfüllung der Gebote als Belohnung für den Menschen, weil sie seinem Gewissen entspricht, weshalb in der Seele des Menschen Frieden mit Gott, mit seinen Nächsten und mit sich selbst entsteht. Deshalb ist ein solcher Mensch immer ruhig. Das ist hier sein Lohn, der ihn bis in alle Ewigkeit begleiten wird.

Ehrwürdiger Ambrosius von Optina

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Stehen Sie beharrlich vor den Türen der Weisen; stehen Sie niemals vor den Türen der Reichen.

Der heilige Gregor der Theologe

„Wer mir folgt, wird nicht in der Dunkelheit wandeln.“

Wahre christliche Weisheit besteht darin, das natürliche Übel, das heißt Stolz, Arroganz, Wut, Bosheit, Neid, Hass, Unreinheit, Wollust, Geldgier, Geiz, Maßlosigkeit usw., zu überwinden und dem Beispiel des heiligen Lebens Christi zu folgen , das heißt seine Demut, Liebe, Barmherzigkeit, Geduld, Sanftmut und seine anderen wunderbaren göttlichen Tugenden. Seine heiligen Apostel ermahnen dies und das ist es, was Christus selbst lehrt: „Ich bin das Licht der Welt; Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit wandeln, sondern das Licht des Lebens haben.“(Johannes 8:12). Daraus folgt, dass diejenigen, die nicht dem Beispiel des Lebens Christi folgen, in der Dunkelheit wandeln und sich irren.

« GESUNDES LESEN„, „Monatliche Veröffentlichung spiritueller Inhalte“ – eine in Moskau herausgegebene Zeitschrift; gegründet nach den Gedanken des Priesters der Moskauer Kasaner Kirche am Kaluga-Tor Alexei Osipovich Klyucharev, später Ambrosius, Erzbischof von Charkow (über ihn siehe einen Sonderartikel), den er zusammen mit den beiden anderen Moskauer Priestern einlud - der Nikolaev-Kirche in Tolmachi, Wassili Petrowitsch Netschajew und die Kirche St. Nikolai Zayaitsky Vas. IV. Lebedev - und begann 1860 mit der Herausgabe dieser Zeitschrift. Die Gründung der Zeitschrift erfolgte durch die dringende Notwendigkeit der Zeit. Metropolit von Moskau Filaret beantragte bei der Heiligen Synode die Erlaubnis zur Veröffentlichung von „Soulful Reading“ und schrieb: „Sowohl bei der Regierung als auch bei Privatleuten erfordern die intensiv verbreitete Alphabetisierung und Liebe zum Lesen gesunde Lebensmittel, und insbesondere wenn weltliche Literatur überall Lesen anbietet, ist dies meist eitel und unvorteilhaft.“ für die wahre Erbauung des Volkes.“ Mit dem Tod von Fr. Lebedew im Jahr 1863 und der Rücktritt von Pater Dr. Klyucharev im Jahr 1866 blieb Fr. der alleinige Herausgeber und Herausgeber der Zeitschrift. Netschajew. Er führte diese schwierige Angelegenheit bis 1889 weiter, als er, nachdem er das Mönchtum angenommen hatte, unter dem Namen Vissarion (siehe einen speziellen Artikel über ihn) zum Bischof geweiht wurde. Dann, im Oktober, übergab er sein Tagebuch seinem Schwiegersohn und Nachfolger in der Gemeinde, dem Professor der Moskauer Theologischen Akademie, Erzpriester Dimitri Fjodorowitsch Kasizyn. Der neue Herausgeber leitete die Zeitschrift 12 Jahre lang und starb am 3. Dezember 1901 im Alter von 62 Jahren. Sein Tod war bemerkenswert: In seinem sterbenden Delirium sprach er alle Gebete der Liturgie der Reihe nach, gedachte aller Verstorbenen, deren in seiner Pfarrkirche gedacht wurde, und endete mit dem Ausruf: „Möge die Barmherzigkeit des großen Gottes und unseres Erlösers sein.“ Jesus Christus sei mit euch allen.“ Er war der Sohn eines Diakons der Moskauer Diözese, eines Meisters der Moskauer Akademie, begann als Lehrer am Bethany-Seminar zu dienen und wechselte 1867 an die Akademie, wo er Abteilungen besetzte – zunächst in der Geschichte der Westkirche , ab 1869 - in der modernen Kirchengeschichte, ab 1884. - Geschichte und Analyse westlicher Konfessionen. Im August 1889 wurde er zum Priester ernannt und erhielt 1892 die Erzpriesterwürde. Er wurde auf dem Danilovsky-Friedhof beigesetzt („Soulful Reading“, 1902 Nr. 2). Nach Fr. Kasitsyn, die Frau des verstorbenen O. V. Kasitsyn, blieb Herausgeberin, und Alexei IV., Professor an der Moskauer Akademie, wurde zum Herausgeber ernannt. Wwedenski.

Von den ersten Tagen an zog die Zeitschrift einen zuverlässigen Kreis von Mitarbeitern des Moskauer Klerus, Professoren der Theologischen Akademie und weltlichen Persönlichkeiten der theologischen Leitung an. An der Zeitschrift nahmen viele spirituelle und literarische Persönlichkeiten teil (wie Erzpriester A. V. Gorsky, P. A. Smirnov, Eminenz Filaret Gumilevsky, Theophan der Einsiedler und der derzeitige Chefankläger der Heiligen Synode K. P. Pobedonostsev) unter der Leitung von Metropolit Philaret.

Die Zeitschrift stellte sich die Aufgabe, „der geistlichen und moralischen Belehrung der Christen zu dienen und den Bedürfnissen einer allgemein erbaulichen und allgemein verständlichen geistlichen Lektüre gerecht zu werden“, und blieb dieser Aufgabe stets treu. Nach eigenen Angaben hat Pater Dr. Netschajew war am Tag des 25-jährigen Jubiläums der Zeitschrift „Soulful Reading“ mit Artikeln gefüllt, die so nah an jedermanns Verständnis waren, dass laut Leserrezensionen jedes Buch von der ersten bis zur letzten Seite gelesen werden kann, ohne ein einziges zu verpassen Artikel. Die Herausgeber verzichteten auf jede erdenkliche Weise auf abstrakte und rätselhafte Artikel, scheuten jedoch nicht vor einer streng wissenschaftlichen Recherche zurück, solange sie sich durch eine populäre Aufmachung auszeichneten. Über aktuelle Ereignisse gab es in „Soulful Reading“ stets wenig Neuigkeiten, die sogenannten Chroniken; Alle herausragenden Phänomene im Leben der Kirche und der Gesellschaft fanden in der Zeitschrift ihren Niederschlag in Urteilen und nicht in Botschaften. Im Jahr 1863 unternahm die Zeitschrift den Versuch, eine Zeitschrift im engeren Sinne zu sein, das heißt, sie begann mit einer Chronik, einem Rückblick auf zeitgenössische Ereignisse, behielt diesen Charakter jedoch nicht lange bei und wurde schließlich zu einem spirituellen Almanach; Die Phänomene des modernen Lebens begannen bei ihm nur in Form von Artikeln eine Antwort zu finden, die den Charakter einer Erbauung und einer positiven Belehrung hatten und Phänomene wie Paschkowismus, Schisma usw. nicht ausschlossen. Kasitsyn hatte gelegentlich eine nervöse, polemische Ader, löste sich jedoch bald im allgemeinen Inhalt und Geist der Zeitschrift auf. Unter den Themen, denen sich eine Reihe von Artikeln widmen, sind Artikel über das Heilige Land zu erwähnen – wissenschaftliche Forschung und Reisen; Interpretation basierend auf den eigenen Sprichwörtern des Herausgebers; Interpretation der Apostolischen Briefe der Bischöfe Theophan und Michael; Lehren zur Leitung des Prologs durch Erzpriester Guryev; Lesungen aus der biblischen Geschichte; Erklärung des Gottesdienstes, Übersetzung von Kanons; über die alten palästinensischen und syrischen Lorbeeren, Cenovia und Klöster; Geschichte der christlichen Ostkirche, Prof. Al. P. Lebedeva; Geschichte der russischen Kirche in der patriarchalischen Zeit, Prof. A. P. Dobroklonsky; Briefe von Bischof Theophan dem Einsiedler zu moralischen Fragen; Übersetzungen von Psalmen, das antike Patericon, die Worte Simeons des neuen Theologen. Eine ganze Reihe von Artikeln, Notizen, Botschaften und Materialien sind Metropolit Philaret von Moskau gewidmet, und in den letzten Jahren wurde „Soulful Reading“ in einem speziellen Anhang mit der vollständigen Sammlung der Resolutionen des Bischofs versehen. In den letzten Jahren hat das Magazin Porträts und Fotografien von Gemälden veröffentlicht und außerdem eine spezielle Live-Rubrik „Antworten auf Zeitgenossenschaft“ eingerichtet.

* Stepan Grigorjewitsch Runkewitsch,
Doktor der Kirchengeschichte, Generalsekretär
des Heiligen Synods, Mitglied des Bildungsausschusses des Heiligen Synods.

Textquelle: Orthodoxe theologische Enzyklopädie. Band 5, Kolumne. 139. Petrograder Ausgabe. Beilage zur spirituellen Zeitschrift „Wanderer“ für 1904. Moderne Schreibweise.

Wenn eine bestimmte Sache nicht sündhaft verwendet wird, kann sie geheiligt werden, wenn sie jedoch sündhaft verwendet wird, ist dies nicht notwendig.
Ö. Walentin Mordasow

KIRCHE RITUALE

Das slawische Wort „Ritus“ selbst bedeutet „Outfit“, „Kleidung“ (Sie können sich zum Beispiel an das Verb „anziehen“ erinnern). Die Schönheit, Feierlichkeit und Vielfalt kirchlicher Rituale ziehen viele Menschen an. Aber die orthodoxe Kirche beschäftigt, um es mit den Worten des Hl. Johannes von Kronstadt zu sagen, niemanden und lässt sich nicht auf müßige Spektakel ein. Sichtbare Aktionen haben unsichtbare, aber völlig reale und wirksame Inhalte. Die Kirche glaubt (und dieser Glaube wird durch zweitausendjährige Erfahrung bestätigt), dass alle von ihr durchgeführten Rituale eine gewisse heiligende, das heißt wohltuende, erneuernde und stärkende Wirkung auf den Menschen haben. Dies ist ein Akt der Gnade Gottes.

Herkömmlicherweise werden alle Rituale in drei Typen unterteilt:

1. Liturgische Riten- heilige Riten, die während des Gottesdienstes durchgeführt werden: Salbung mit Öl, große Segnung mit Wasser, Ablegen des heiligen Leichentuchs am Karfreitag und so weiter. Diese Rituale sind Teil des tempellichen, liturgischen Lebens der Kirche.

2. Symbolische Rituale drücken verschiedene religiöse Vorstellungen der Kirche aus. Dazu gehören beispielsweise Paten Das Omen die wir immer wieder zum Gedenken an die Leiden am Kreuz unseres Herrn Jesus Christus durchführen und die zugleich ein echter Schutz des Menschen vor dem Einfluss böser dämonischer Mächte und Versuchungen auf ihn ist.

3. Rituale, die die alltäglichen Bedürfnisse von Christen heiligen: Gedenken an die Toten, Weihe von Häusern, Produkten, Dingen und verschiedene gute Unternehmungen: Studium, Fasten, Reisen, Bauen und dergleichen.

Wie soll unsere Teilnahme an kirchlichen Riten aussehen?

Ritualformen erhalten durch das Gebet ihre heilige Bedeutung. Erst durch das Gebet wird eine Handlung zu einem heiligen Akt und eine Reihe äußerer Vorgänge zu einem Ritual. Nicht nur der Priester, sondern auch jeder der Anwesenden muss seinen Beitrag zur Zeremonie leisten – seinen Glauben und sein Gebet.

Gnade, Hilfe und verschiedene Gaben werden von Gott allein durch seine Barmherzigkeit gegeben. Aber „so wie die Quelle denjenigen, die daraus schöpfen wollen, nicht verbietet, so verbietet der Schatz der Gnade niemandem, daran teilzuhaben“ (Reverend Ephraim von Syrien). Wir können Gott nicht mit Hilfe einiger magischer Handlungen „zwingen“, das herabzusenden, was wir brauchen, aber wir können ihn im Glauben darum bitten. Die Heilige Schrift sagt über die Notwendigkeit des Glaubens für das Gebet: „Wer im Glauben bittet, ohne im geringsten zu zweifeln, denn wer zweifelt, ist wie eine Meereswelle, die vom Wind gehoben und hin und her getrieben wird. Solch ein Mensch denke nicht.“ dass er alles vom Herrn empfangen wird“ (Jakobus 1:6-7). Wenn wir zum Herrn beten, müssen wir glauben, dass der Herr allmächtig ist und dass er erschaffen oder gewähren kann, worum wir bitten. Zu glauben, dass Er uns liebt, dass Er barmherzig und gut ist, das heißt, Er wünscht allen das Beste. Mit diesem Glauben müssen wir beten, das heißt, unseren Geist und unser Herz Gott zuwenden. Und dann, wenn wir während der Zeremonie nicht nur neben dem Priester stehen, sondern auch Bete von Herzen und im Glauben Dann werden auch wir würdig sein, die heiligende Gnade des Herrn zu empfangen.

WAS IST DIE BEDEUTUNG DER HEILIGUNG?

Orthodoxe Christen nennen Heiligung die Riten, die von der Kirche in den Tempel und das persönliche Leben eines Menschen eingeführt werden, damit durch diese Riten der Segen Gottes auf sein Leben, auf alle seine Aktivitäten und auf die gesamte Umgebung seines Lebens herabkommt. Grundlage der verschiedenen kirchlichen Gebete ist der Wunsch, das menschliche Handeln zu vergeistigen, es mit Gottes Hilfe und seinem Segen zu verwirklichen. Wir bitten den Herrn, unsere Angelegenheiten so zu regeln, dass sie ihm gefallen und unseren Nachbarn, der Kirche, dem Vaterland und uns selbst zugute kommen; segne unsere Beziehungen zu Menschen, damit Frieden und Liebe in ihnen vorherrschen usw. Und deshalb bitten wir darum, dass unser Zuhause, die Dinge, die uns gehören, das in unserem Garten angebaute Gemüse, das Wasser aus dem Brunnen, durch den Segen Gottes, der auf sie herabgekommen ist, uns dabei helfen, uns beschützen und unsere stärken Stärke. Die Weihe eines Hauses, einer Wohnung, eines Autos oder einer anderen Sache ist vor allem ein Beweis für unser Vertrauen in Gott, unseren Glauben daran, dass uns nichts ohne seinen heiligen Willen geschieht.

Die Kirche heiligt mit Gebet und Segen alles, was zum menschlichen Leben notwendig ist. Die Kirche heiligt die gesamte Natur und alle Elemente: Wasser, Luft, Feuer und Erde.

Und hier ist die Ausgabe „Kinderbibel“ ist eine gekürzte und vereinfachte Nacherzählung biblischer Geschichten für junge Leser. Wörtliche Passagen aus der Bibel stehen in Anführungszeichen.

Orthodoxe Märchen für Mädchen „Moderne, alte Mädchennamen“ An Pi Schmalz Hoffnung Weselowskaja . In diesem Buch finden Sie drei amüsante, aber zugleich lehrreiche Geschichten aus dem Leben von Mädchen mit alten russischen Namen. Die märchenhaften Ereignisse im Buch werden aus orthodoxen spirituellen Positionen bewertet – aus den Positionen der Liebe und Güte, und Mädchen aus verschiedenen Zeiten eint der Glaube an Gottes Hilfe, an Wunder und die Bereitschaft, ihr Leben für Freunde zu geben.

Einer der klügsten Vertreter der orthodoxen Fiktion ist Iwan Sergejewitsch Schmelev (1873-1950) - Publizist, Schriftsteller, orthodoxer Denker. Sein Roman „Sommer des Herrn“ beschreibt die russische Lebensweise während des Kirchenjahres, beginnend mit der Großen Fastenzeit. Kirchliche Feiertage und Gottesdienste, Familienleben und Bräuche werden in dem Buch aus der Sicht des kleinen Jungen Wanja dargestellt. Das Buch „Der Sommer des Herrn“ ist autobiografisch. „Darin zeige ich das Gesicht des Heiligen Russlands, das ich trage.“

Russische Dichter beziehen sich in ihren Gedichten sehr oft darauf biblische Themen Bin. Yuri Kaplan und Ekaterina Kudryavtseva hat eine poetische Anthologie zusammengestellt Iyu „Biblische Motive in russischen Texten des 20. Jahrhunderts.“ Das Buch stellt ganz unterschiedliche Autoren vor, vom Religionsphilosophen Wladimir Solowjow bis zum Unterwanderer aller Grundlagen Wladimir Majakowski, Was sie alle verbindet, sind die heiligen Bilder des Buches der Bücher.

In Lugansk veröffentlichte der orthodoxe Literaturverein „Svete Tikhiy“ den Almanach „ Ostereier sind hell » dem Passah des Herrn gewidmet. Die Sammlung präsentiert Prosa, Lyrik und Journalismus russischer und ukrainischer Autoren. „... dieses Buch ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie freundliche, kreative Menschen, die durch den Glauben vereint sind, unabhängig davon, wo sie leben, danach streben, in Freundschaft und Frieden zu leben und möchten, dass ihre Kinder in einer hochmoralischen, spirituellen Gesellschaft leben. .“ sagt der Artikel vom Compiler.

Der Verlag des Setensky-Klosters veröffentlicht „Grüne Reihe der Hoffnung.“ Wir präsentieren Ihnen drei Bücher aus dieser Reihe:
1. Alexander Bogatyrev „Der Eimer mit Vergissmeinnicht“ und andere Geschichten.“
2. Erzpriester Alexy Lisnyak „Sashas Philosophie“ und andere Geschichten.“
3. Erzpriester Andrei Tkatschew „Wunderland“ und andere Geschichten.“
Diese Bücher erzählen von einfachen und berühmten Menschen, von wunderbaren Ereignissen, von schwierigen Wegen zu Gott, von der Unendlichkeit der Welt Gottes, von der Liebe zum Nächsten. Diese Prosa ist sowohl Dokumentarfilm als auch Fiktion. Es geht um ernste Dinge, aber es mangelt nicht an Humor. Kluge, freundliche, kluge Bücher.

Ist zu einer Insel der Spiritualität im literarischen Meer geworden „Prinzeninsel“ von Yuri Sergeev. So'ne Art eine Abenteuergeschichte über den Großen Vaterländischen Krieg, aber der Kampf im Buch findet nicht nur auf den Schlachtfeldern statt, sondern auch zwischen den Mächten von Gut und Böse. Das Ergebnis der spirituellen Wanderungen des Helden war die Verwurzelung im orthodoxen Glauben, der Verrat, Betrug und Eigennutz ausschließt.

Um sicherzustellen, dass orthodoxe Belletristik nicht nur von Gläubigen gelesen wird, schreiben ihre Autoren in verschiedenen Genres.

Sie schrieb einige ihrer Bücher im Fantasy-Genre. Julia Nikolaevna Voznesenskaya. Ihr Buch „Julianna, oder gefährliche Spiele“ - über die Zwillingsschwestern Yulia und Anna, die in einer Zauberschule für zukünftige Hexen landeten. Der Glaube an Gott und die Fürsprache der Schutzengel helfen ihnen, das Böse zu überwinden und kindlichen Prüfungen standzuhalten.

Das gefühlvolle Lesen orthodoxer Belletristik wird Sie in schwierigen Lebenssituationen unterstützen, Sie nicht in Verzweiflung verfallen lassen und Ihren Glauben an den Triumph des Guten und der Liebe stärken.