Auktionshaus Christie's. Hinter den Kulissen des Auktionshauses Christie's: Wie russische Kunst in London verkauft wird

Christie's Auction wurde 1766 von James Christie gegründet und war Gastgeber der größten Auktionen des 18., 19. und 20. Jahrhunderts. Bis heute ist Christie's ein beliebtes Schaufenster für alles Einzigartige und Schöne. Christie's Auction bietet jährlich mehr als 450 Kunstwerke aus 80 Kategorien an. Dies umfasst alle Bereiche der bildenden und dekorativen Kunst, Schmuck, Fotografie, Sammlerstücke, Wein und mehr. Die Preise reichen von 200 bis 80 Millionen Dollar.

Die Auktion von Christie's befindet sich in 53 Büros in 32 Ländern und 10 Börsenparketts auf der ganzen Welt. Dazu gehören: London, New York, Paris, Genf, Mailand, Amsterdam, Dubai und Hongkong. Christie's Auction bietet seinen Kunden auch internationalen Zugang zu seinen Verkäufen über Christie's LIVE™ Auction. Dieser einzigartige Service bietet Online-Shopping in Echtzeit.

Geschichte der Auktion von Christie

1766

Am 5. Dezember veranstaltet James Christie einen Ausverkauf seiner Grand Rooms in der Pall Mall. Dies ist der erste dauerhafte Ort für Auktionen zu dieser Zeit. Die zum Verkauf stehenden Artikel bestanden aus: 2 Nachttöpfen, ein paar Laken, 2 Kissenbezügen und 4 Bügeleisen.

1778

James Christie bewertet die Gemäldesammlung von Sir Robert Walpole im Auftrag seines Enkels George Walpole, 3. Earl, und verhandelt mit Kaiserin Katharina der Großen von Russland über den Verkauf von Houghton für 40.000 £.

1795

Das Studio von Sir Joshua Reynolds wird innerhalb von fünf Tagen für 25.000 Pfund verkauft. Nach der Hinrichtung von Madame du Barry, Geliebte Ludwigs XVI. im Jahr 1793, werden ihre Juwelen von James Christie für 8.791 £ 4s 9d verkauft.

1797

Hogarths Gemälde Modische Ehe (Mariage a` la Mode) wird für 1.000 Guineen (1.050 £) verkauft. Eine Serie dieser satirischen Gemälde hängt in der National Gallery in London.

1803

Seit dem Tod seines Vaters hat James Christie die gesamte Geschäftsführung übernommen.

1823

Christie's Auction zieht in neue Räumlichkeiten in der 8th Royal St. James Street um, wo sich der echte Londoner Hauptsitz der Auktion befindet.

1831

Nach dem Tod von James Christie tritt William Manson der Firma bei und nennt sie Christie & Manson.

1848

Die Sammlung des Herzogs von Buckingham, Stowe House, wird in 40 Tagen für 75.562 £ verkauft.

1859

Die Christie's-Auktion unter dem Namen Manson & Woods wird zu der Zeit gegründet, als Thomas Woods ihr Direktor wird. Woods war der Sohn des Wildhüters Stowe und sein Interesse an Gemälden wurde zu einem offensichtlichen Partner für Christie's, als das Haus verkauft wurde.

1876

Gainsboroughs Porträt der Herzogin von Devonshire wird das erste Kunstwerk, das für 10.000 Guineen (10.500 £) verkauft wird.

1882

Verkauf des Hamilton Palace (Hamilton Palace). Eine wunderbare Gemäldesammlung des 10. Herzogs von Hamilton. Streuverkauf über 17 Tage. Die Gesamteinnahmen betrugen 392.562 £. Elf der Gemälde werden von der neu gegründeten National Gallery in London gekauft.

1892

Die Christie's-Auktion versteigert ihr erstes impressionistisches Gemälde „Absinth“ (L „Absinthe“) von Edgar Degas für £189. Das Gemälde hängt noch heute im Louvre.

1919

Der letzte Verkauf in der Serie, bestehend aus sieben Geschenken des Roten Kreuzes, fand 1915 statt und brachte einen Gesamtumsatz von fast 420.000 £ ein. (Die größten Verkäufe des Roten Kreuzes fanden nach dem Zweiten Weltkrieg statt).

1926

Romneys Porträt von Mrs. Davenport wurde zum teuersten Kunstwerk, das zwischen den beiden Weltkriegen verkauft wurde. Das Porträt wurde für 60.900 £ verkauft und hängt jetzt in der National Gallery of Art in Washington DC.

1941

Das Gelände von Christie's Auction leidet unter Blitzbeschuss. Die Firma zieht nach Derby House, abseits der Oxford Street, und dann nach Spencer's House in St. James. Und schließlich kehrt er 1953 in das neu aufgebaute Gebäude in der King Street zurück.

1958

Auktion Christie eröffnet sein erstes Auslandsbüro mit einem Vertreter in Rom.

1965

Porträt von Rembrandt Titus (Titus) wird für 760.000 Guineen (798.000 Pfund) verkauft.

1968

Christie's Auction eröffnet seinen ersten ausländischen Verkaufsraum in Genf, wo es internationale Schmuckauktionen durchführt.

1969

Christie's Auction eröffnet ein Büro in Paris.
Christie's Auction veranstaltet seine erste Auktion in Asien in Tokio.

1970

Velázquez' Porträt von Juan de Pareja bringt 2.300.000 Pfund ein, das erste Kunstwerk, das für mehr als 1.000.000 Pfund verkauft wurde. Das Gemälde ist im Metropolitan Museum of Art in New York ausgestellt.

1973

Christie's Auction wird eine an der Londoner Börse notierte Aktiengesellschaft.

Christie's Auction hat Niederlassungen in Amsterdam und Tokio.

1975

Christie's South Kensington Auction gegründet. Birnenförmiger Diamant Star of South Africa zum Verkauf in Genf für CHF 1.600.000

1977

Christie's Auktion eröffnet eine Halle in der Park Avenue in New York. Ab der allerersten Verkaufsserie beträgt der Gewinn 5.000.000 Pfund.

1980

Ford Collection of Impressionist Paintings in New York für 18.400.000 $ verkauft. Codex Leicester, eine Sammlung von Notizen und Zeichnungen über Kosmologie und Wasser, zusammengestellt von Leonardo da Vinci um 1508, wurde in New York für 2.200.000 US-Dollar verkauft.

1984

Raffaels Zeichnungen aus der berühmten Sammlung des Herzogs von Devonshire in Chatsworth bringen 20.000.000 Pfund ein. Der Verkauf umfasst Raphaels exquisite Hand of an Apostle Study for the Head, die für 3.500.000 £ angeboten wird.

1985

Mantegnas Meisterwerk, Die Anbetung der Heiligen Drei Könige, wurde mit 8.100.000 US-Dollar das teuerste Gemälde des Künstlers, das jemals verkauft wurde. Das Gemälde hängt heute im Getty Museum in Malibu.

1986

Mit seinem Gemälde La Rue Monsieur aux Paveurs wird Manet der teuerste impressionistische Künstler, der in dieser Technik arbeitet, und ein Gemälde, das bei Christie's für 7.700.000 £ verkauft wird.

Nanking-Fracht aus chinesischem Porzellan und Goldbarren, die von ostholländischen Indianern geborgen wurden, wurde in Amsterdam für insgesamt 10.200.000 £ verkauft. Dies ist der erste Verkauf in der Kategorie nach dem Schiffbruch.

1987

Ein herausragendes Jahr für die Christie Auction. Van Goghs Sonnenblumen werden für 24.750.000 £ verkauft, während Van Goghs zweites Werk, Le Pont de Trinquetaille, für 12.650.000 £ verkauft wird. Andere hochwertige Verkäufe - Die Gutenberg-Bibel wurde für 3.300.000 £ verkauft. Makelloser 64,83 Karat Diamant der Klasse D, 3.900.000 £. Ein Bugatti Royale von 1931 wurde ebenfalls für 5.500.000 £ verkauft.

1988

Ein Van-Gogh-Porträt von Adeline Ravoux wird im Auktionshaus von Christie's in New York für 13.750.000 Dollar versteigert. Acrobat und junger Harlekin (Acrobate et Jeune Arlequin) von Picasso – verkauft für 20.900.000 Pfund in London bei Christie's Auction.

1989

Portrait of Pontormo Duke Cosimo de' Medici (Herzog Cosimo I. de' Medici) wird das teuerste Gemälde des Alten Meisters sein, das jemals für (damals) 35.200.000 US-Dollar verkauft wurde. Das Porträt hängt heute im Getty Museum in Malibu.

Christie's Auction expandiert in den Fernen Osten, ein Joint Venture wird gegründet. Auktion Christie's Swire Limited in Hongkong (Swire (Hong Kong) Limited.).

In Melbourne, Australien, wird ein neuer Verkaufsraum eröffnet.

1990

Van Goghs Porträt von Dr. Gachet wird zum teuersten Kunstwerk, das jemals in dieser Zeit verkauft wurde. Der Verkauf belief sich bei Christie's in New York auf 49.100.000 £.

Der Badminton-Schrank wird für 8.580.000 £ oder 15.100.000 $ verkauft und stellt damit einen Rekord für Möbel und Einrichtungsgegenstände auf, die als Kunstwerk verkauft werden.

1991

Venus Titian (Tizians Venus) und Adonis (Adonis) wurden für 7.500.000 Pfund verkauft.

1992

Michelangelos Ruhe auf der Flucht nach Ägypten wurde bei Christie's in London für 4.200.000 £ verkauft, ein Rekordpreis für ein Meisterwerk bei Christie's.

Ein prächtiges assyrisches Basrelief aus dem Palast von Ashurnasirpal II von Nimrud (Ashurnasirpal II), datiert auf das 9. Jahrhundert v. Chr., entdeckt in einer Männerschule in Dorset. Das Flachrelief stellte einen Weltrekord in der Geschichte des Verkaufs von Antiquitäten bei der Christie's-Auktion auf und wurde für 7.700.000 Pfund Sterling gekauft.

Die ersten Schmuckverkäufe in Hongkong brachten Christie's Auction 2.700.000 $ ein. Die Mdivani-Halskette wird für 33.000.000 HK $ verkauft. Für Schmuck und andere in Asien verkaufte Kunstwerke wurde ein neuer Weltpreisrekord aufgestellt.

1994

Der Verkauf von Kunstwerken aus Houghton Hall am 8. Dezember im Haus der Marchioness of Cholmondeley bringt einen Supergewinn von 24.000.000 £ ein.

1995

Schmuck aus der persönlichen Sammlung von Prinzessin Salima Aga Khan wurde in Genf für 27.700.000 £ verkauft. Christie's Auction erwirbt eine Tochtergesellschaft in den Vereinigten Staaten namens Christie's Great Estates.

Die Sammlung des verstorbenen Rudolf Nurejew war auf verschiedene Auktionen in London und New York verstreut. Die Auktionen von Christie's realisieren einen Gesamtverkauf von mehr als 10.000.000 $. Für nur ein Paar Ballettschuhe erhielten sie 12.000 Pfund.

1996

Zum ersten Mal seit 1882 wurde ein Gemälde eines lebenden Künstlers zum teuersten Werk und innerhalb eines Jahres verkauft. Das Gemälde Woman (Frau) von William de Kooning wurde in New York für 15.600.000 US-Dollar gekauft.
Raffaels exquisite Zeichnung einer Studie des Kopfes und der Hand eines Apostels, die 1984 das Hauptverkaufsargument für die Originale des Künstlers aus Chatsworth war, wird erneut versteigert. Dieses Mal wird es für 5.300.000 £ verkauft und stellt damit einen neuen Rekord für einen Künstler auf.

1997

Der Verkauf der Sammlungen zweier Künstler (impressionistische und zeitgenössische Kunst) John und Francis L. Loeb (John und Frances L. Loeb) in New York bringt sagenhafte 93.000.000 US-Dollar ein.

In New York machen Victor und Sally Gantz die Christie's-Auktion zu einer riesigen Verkaufsgeschichte mit einem Gesamtwert von 206.500.000 US-Dollar (122.200.000 £). Dies ist der höchste Verkaufspreis für einen einzelnen Eigentümer bei einer Auktion.

Bei einer Wohltätigkeits-Galaauktion in New York werden 79 Kleider aus der Sammlung von Diana, Prinzessin von Wales, für unglaubliche 3.258.750 $ (1.960.150 £) versteigert. Die Auktion von Christie's spendete den Verkaufserlös an das Royal Marsden Hospital für Krebs und AIDS.

1998

Der 71.500.000 Dollar (42.800.000 Pfund) teure Verkauf von Vincent van Goghs Selbstporträt Porträt eines Künstlers ohne Bart (Portrait de l'artiste sans barbe) ist das teuerste Kunstwerk, das das ganze Jahr über versteigert wurde.

Artemis SA erwirbt Auction Christie's International PLC.

Jahr 2000

Im April wurde in New York der neue amerikanische Hauptsitz der Christie's Auction im Rockefeller Plaza (Rockefeller Plaza) eröffnet.

Die Sammlung der Barone Nathaniel und Albert von Rothschild wurde im Juli bei Christie's London Auction für 57.700.000 $ verkauft. Der höchste Preis für nur einen Verkauf durch einen Eigentümer in Europa. Damit wurden die bisherigen 27 Weltrekorde zerstört, darunter neun von den Old Artists aus der Kategorie „One Owner“.

Marilyn Monroes persönliches Eigentum kommt unter den Hammer. In Amerika wurde die Christie's Rockefeller Plaza Auction mit einem Umsatz von über 13.400.000 $ (8.100.000 £) wiedereröffnet. Das herausragendste Los war das „Happy Birthday“-Kleid von Marilyn Monroe. Marilyn trug es am 19. Mai 1962 zu einer Aufführung mit einem Lied für Präsident John F. Kennedy. Das Kleid wurde für etwas mehr als 1.200.000 $ verkauft. Ein weiterer Weltrekord im Verkauf von Damenbekleidung. Außerdem belegte das Los den dritten Platz unter den höchsten Preisen für Waren von Prominenten.

Jahr 2001

Michelangelos Zeichnung „Study for the Risen Christ“, ehemals in der Sammlung von Sir Brinsley Ford, wurde in London für 8.100.000 US-Dollar verkauft. Picassos Gemälde – Women’s Bra Hook Helper (Femme aux bras Croix) wurde in New York für 55.000.000 $ verkauft. Das Gemälde belegt den ersten Platz als teuerstes Werk des Künstlers und den fünften Platz unter anderen Kunstwerken.

In Paris, in der Avenue Matignon 9, eröffnet in einem modernen Neubau die Auktion Christie. Der erste Verkauf fand am 5. Dezember statt, genau 235 Jahre nach dem ersten Verkauf von James Christie. Leonardo da Vincis Pferd und Reiter steht in London zum Verkauf und ist für 8.100.000 £ hochpreisig unter den alten Künstlern.

Eine sehr wichtige klassische römische Marmorstatue von Jenkins Venus, ein Medici-Typ, wird für 11.600.000 US-Dollar (7.900.000 £) verkauft und erklärt damit einen Weltrekordpreis in der Kategorie Antike unter den auf Auktionen verkauften Kunstobjekten.

2002

Der Weltrekord für indischen Schmuck wurde im September bei Christie's aufgestellt, als ein Moghul-Smaragdweinbecher aus der Jahangir-Zeit (1605-1627 v. Chr.) für £ 1.797.250 (US $ 2.963.665) verkauft wurde.

2004

Der Badmintonschrank wird im Dezember in London für 19.045.250 £ (36.662.106 $) zum Verkauf angeboten und bricht damit seinen eigenen Rekord. Es wird das teuerste Kunstwerk, das jemals bei Christie's verkauft wurde.

2005 Jahr

Christie's Auction eröffnet in Dubai, Phasen einer bahnbrechenden öffentlichen Ausstellung laufen an.

2006

April: Giudecca, La Donna della Salute und San Giorgio von J. M. W. Turner erzielt hervorragende 35.656.000 US-Dollar und stellt einen neuen Weltrekord für britische Gemäldeauktionen auf.

In Dubai veranstaltet das Emirates Tower Hotel am 24. Mai die ersten Verkäufe von internationaler zeitgenössischer Kunst und Produktionen zeitgenössischer Kunst.
Der Verkauf der Sammlungen von HRH Princess Margaret, Countess of Snowdon bringt 13.658.728 £ ein. Die Kollektion weckt beispielloses Interesse und übertrifft alle Vorverkaufserwartungen um 100 Prozent.

Einführung von Christie's LIVE™, das eine neue Ära in der Branche einläutet. Bietet die Möglichkeit, aus der Ferne zu wetten, ohne das Haus zu verlassen. Das Programm bietet Echtzeit-Video und -Audio mit klaren Gebotsanweisungen, sodass die Benutzer tatsächlich an Auktionen in den Handelsräumen von Christie auf der ganzen Welt teilnehmen können.

Der damals wertvollste Verkauf in der Auktionsgeschichte. New York, Christie's Auction, Verkauf von impressionistischer und moderner Kunst im November belief sich auf 491.472.000 US-Dollar, vier Gemälde von Klimt verkauft, an die Erben von Adele und Ferdinand Bloch-Bauer zurückgegeben - eines der am heißesten erwarteten Ereignisse in der Kunstgeschichte , der Betrag betrug 192.704.000 US-Dollar.

Dezember: David Linley wird zum Vorsitzenden von Christie's UK ernannt.

2007

Christie's International Auction hat den Erwerb der neuen Haunch of Venison-Galerie bekannt gegeben. Sie ist eine renommierte Galerie für zeitgenössische Kunst mit Ausstellungsräumen in London, New York und Berlin. Eine sehr zeitgemäße Initiative, um in den Mainstream-Kunstmarkt einzusteigen und sein privates Geschäft mit zeitgenössischer Nachkriegskunst auf der ganzen Welt zu entwickeln.

Im Juni veranstaltet Christie's Auction eine Woche mit impressionistischer und moderner Kunst, einer Auktion für Nachkriegs- und zeitgenössische Kunst in London. Der Umsatz beträgt 237.055.980 £ (470.408.453 $/349.647.337 €). Wieder einmal wurde der schnellste Verkaufsrekord gebrochen. In nur einer Woche wurden in Europa 23 neue Auktionsweltrekorde aufgestellt und 48 Lose für mehr als 1.000.000 £ verkauft.

Porträt von Lorenzo Medici von Raphael Santi, genannt Raffael (1483-1520), bei Christie's Auction in London für 18.500.000 £ (37.277.500 USD/27.343.000 €) versteigert. Sicherlich brach der Preis den Weltrekord für Auktionsverkäufe von Gemälden eines Künstlers und wurde zum Weltrekord für italienische alte Künstler.

Rothschild Faberge Egg, (Faberge Egg) wurde bei Christie's London Auction für £8.980.500 (US$18.499.830/€12.509.837) verkauft. Neuer Preisweltrekord für russische Kunst (ohne Gemälde) bei einer Auktion.

Im November feiert Christie's Auction in Hongkong sein 20-jähriges Bestehen. Dieses Ereignis geht in die Geschichte ein als die damals größte Errungenschaft in Asien, die Marke von 2.000.000.000 Hongkong-Dollar wurde erreicht. Die Herbstzahlen für alle Arten von Verkäufen erreichten die Höhe von 2.100.000.000 Hongkong-Dollar, einschließlich Auktionen von Gemälden, Uhren und Schmuck. Auktionsweltrekorde in allen Kategorien für asiatische Auktionen.

2008

Der Abendverkauf für Impressionisten und moderne Kunst im Juni bringt £144.440.500 (US$283.970.023) ein. Die bisher teuerste Kunstauktion in Europa. Das Spitzenlos war The Lily Pond (Le Bassin AUX Nympheas), ein Meisterwerk von Claude Monet, das für 40.921.250 £ (80.451.178 $/51.683.539 €) verkauft wurde. Für den Künstler war es der Preisrekord der Auktion und das teuerste Gemälde des Impressionisten. Für Christie's wurde es auch zum teuersten in Europa verkauften Kunstwerk.

Außerdem fand im Juni in London die bedeutendste Auktion englischer Möbel des 18. Jahrhunderts statt. Zehn Meisterwerke wurden für 10.330.500 £ (20.154.806 USD / 12.995.769 €) verkauft und vier Lose erzielten mehr als 2.000.000 £. Der Verkauf wurde von Kenure Cabinet Chief Thomas Chippendale geleitet. Sein Verkauf war das beste Beispiel in der Arbeit der Auktion. Insgesamt verdienten antike Möbel 27.29.250 £ (53.24.767 $). Der Verkauf britischer Möbel wurde zum teuersten seiner Kategorie, die auf einer Auktion verkauft wurden.

In New York wurde Lucian Freuds Gemälde „Benefits Supervisor Sleeping“ für 33.641.000 $ versteigert und stellte damit einen Auktionsweltrekord für jeden lebenden Künstler auf.

Der kissenförmige Wittelsbacher VS2-Diamant der VS2-Klasse aus dem 17. Jahrhundert mit einem Gewicht von 35,56 Karat wurde für 16.393.250 £ (24.311.190 US-Dollar) verkauft und stellte einen Preisrekord für alle auf einer Auktion verkauften Diamanten und Edelsteine ​​auf.

Jahr 2009

Dreitägiger Verkauf der großartigen Sammlung von Yves Saint Laurent und Pierre Berger im Grand Palace. Die von Christie's Auction vorgeschlagene Partnerschaft mit Pierre Berge & Associates brachte 342.500.000 € (304.900.000 £ / 443.100.000 US-Dollar) ein - ein Rekord für die wertvollste Privatsammlung, die auf einer Auktion in Europa verkauft wurde.

Christie's bringt die iPhone „App“ auf den Markt, eine mobile App, die das Online-Erlebnis des Unternehmens auf ein globales Publikum von Apple- und Mobilbenutzern ausdehnt.

Ein leuchtend rosafarbener Diamant, der im Dezember in Hongkong für 83.500.000 HK$ verkauft wurde. (10.800.000 US-Dollar) - Ein neuer Preis pro Karat-Rekord für versteigerte Edelsteine ​​(2.100.000 US-Dollar pro Karat).

Abendverkauf von Kunst alter Künstler aus dem 19. Jahrhundert im Dezember in London. Die Verkäufe beliefen sich auf 68.400.000 £ (112.400.000 $), ein Gesamtrekord für alte Künstler bei einer Auktion. Nebenzeichnung von Raphael Kopf der Muse, verwendet für ein Fresko im Vatikan, verkauft für 29.200.000 £ (47.900.000 US $). Dies war der zweite hohe Preis, der für den Alten Künstler gezahlt wurde. Der erste Platz ging an Rembrandts Portrait of a Man, das für 20.200.000 £ (33.200.000 $) ersteigert wurde, ein Weltrekordpreis für einen Künstler bei einer Auktion.

2010

Pablo Picassos Nude, Green Leaves and Bust aus der Sammlung von Mrs. Sidney F. Brody wurde für einen Rekordpreis von 106.482.500 $ (70.278.450 £) verkauft. Weltrekordverkauf als teuerstes versteigertes Kunstwerk. Brodys Sammlung erreichte 224.177.500 US-Dollar (147.957.150 £). Die Sammlung war insgesamt die teuerste von einem einzigen Besitzer, der bei Christie's in New York zum Verkauf stand, mit einer Auslosung von 100 Prozent.

Ebenfalls im Mai wurde die Michael Crichton Collection in der Kategorie zeitgenössische Kunst zur bedeutendsten Sammlung in ihrem Bereich und wurde für 103.330.913 US-Dollar erworben. Die Flagge von Jasper Johns brach den Weltumsatzrekord des Künstlers und erreichte 28.642.500 US-Dollar.

Im Juni brach das Gemälde Der Kopf (Tête) von Amedeo Modigliani in Paris den Rekord für den höchsten Preis, der für ein Kunstwerk erzielt wurde. Der Verkauf erfolgte bei einer Auktion in Frankreich für EUR 43.185.000 (GBP 35.886.735 / USD 52.620.923). In dieser Zeit wurde erneut der Weltpreisrekord in der Kategorie der Kunstwerke von Modigliani gebrochen.

Im Juni wurden bei der Abendauktion in London in der Nominierung der Impressionisten und Modernisten Gemälde im Wert von 152.595.550 Pfund (226.451.796 US-Dollar) verkauft. Der im Vereinigten Königreich stattgefundene Gesamtauktionsrekord ist der wertvollste in der Kategorie der verschiedenen Besitzer in der europäischen Kunstgeschichte. Markt.

Christie's Auction eröffnet zusätzliche Räumlichkeiten in Asien, darunter einen Auktionssaal und einen Ausstellungsraum. Das Gelände umfasst 29.000 Quadratmeter in der Innenstadt von Hongkong.

2011

In Paris bietet Christie's Auction die Sammlung Château de Gourdon an. Ein dreitägiger Verkauf von dekorativer Kunst und Design des frühen 20. Jahrhunderts bringt 59.300.000 US-Dollar ein.

Schmuckkollektion von Elizabeth Taylor. Es umfasste - Kunst, Mode, dekorative Kunst und Erinnerungsstücke, die für 183.500.000 US-Dollar verkauft wurden. Ein neuer Rekord wird für das wertvollste Schmuckstück eines einzigen Besitzers aufgestellt. Zuvor wurde die teuerste Sammlung der Auktion für 144.000.000 US-Dollar verkauft.

Gründer von Sotheby's war der Buchhändler Samuel Baker, der seine erste Auktion 1744 in London abhielt und den ersten Buchkatalog mit Festpreisen veröffentlichte. 1754 eröffnete Baker einen permanenten Auktionssaal. Ein Jahrhundert lang spezialisierten sich Baker und seine Nachfolger ausschließlich auf Bücher und organisierten die Versteigerungen aller bekannten Bibliotheken, einschließlich der Bibliotheken von Prinz Talleyrand, der Herzöge von York und Buckingham und der Bibliothek Napoleons, die der Kaiser mitnahm im Exil nach St. Helena.
1778 ging das Geschäft an Bakers Neffen John Sotheby über, dessen Erben die Firma mehr als 80 Jahre lang leiteten. Seit 1778 wurde das Unternehmen als Sotheby's bekannt. Während dieser Zeit expandierte das Unternehmen in den Verkauf von Drucken, Münzen, Medaillen und anderen Antiquitäten, aber der Buchhandel blieb sein Hauptgeschäft.
Es wurde eine stillschweigende Vereinbarung aufrechterhalten, wonach Möbel und Gemälde an Christie's geschickt wurden, die alle Bücher an Sotheby's abtrat. Sie wurde 1913 durch den Verkauf des „Bildnisses eines Mannes“ von Frans Hals verletzt, das zu einem für damalige Verhältnisse guten Preis von 9.000 Pfund Sterling verkauft wurde. Und 1917 gab es eine große Versteigerung, erstmals auch Gemälde neben Möbeln und Drucken. 1955 eröffnete das Unternehmen ein Büro in New York und traf 1964 die noch zukunftsorientiertere Entscheidung, Park Burnet, das größte Kunstauktionshaus der Vereinigten Staaten, zu erwerben. Durch den Übergang in den Besitz von Sotheby's hat das Auktionshaus Park-Burnet eine Schlüsselposition auf dem schnell wachsenden nordamerikanischen Markt für impressionistische und modernistische Gemälde eingenommen.
Sotheby's war ein geschlossener "Club", in dem nur Aristokraten einen Job bekommen konnten. Zu Beginn der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts war Sotheby's praktisch bankrott. 1983 wurde Sotheby's an den amerikanischen Unternehmer A. Alfred Taubman, Inhaber einer großen Ladenkette, verkauft. Heute hat Sotheby's mehr als 100 Niederlassungen auf der ganzen Welt, darunter eine Niederlassung in Moskau. Im Jahr 2000 wurde Sotheby's die erste internationale Online-Kunstauktion. Zu den merkwürdigsten Losen, die online verkauft werden, gehört der erste Druck der Unabhängigkeitserklärung (mehr als 8 Millionen US-Dollar).

Christies

Das Auktionshaus Christie's wurde am 5. Dezember 1766 in London von dem Antiquitätenhändler James Christie gegründet. Christie's ist derzeit das größte Auktionshaus der Welt. 1800 Mitarbeiter, 116 Auktionshausniederlassungen in 42 Ländern; die größte Niederlassung befindet sich in New York.
Christie's veranstaltet jedes Jahr mehr als 1.000 Auktionen mit einem Umsatz von über 2 Milliarden US-Dollar. Das Hauptbüro des Auktionshauses befindet sich in der King Street im prestigeträchtigen Viertel St. James, 100 Meter vom St. James's Palace entfernt - dem derzeitigen Wohnsitz der Mitglieder der königlichen Familie. Insbesondere der Thronfolger Prinz Charles lebt im St. James's Palace. 1975 wurde ein weiteres Büro in South Kensington eröffnet.

Auktionshaus Drotheum

300 Jahre nach seiner Gründung ist das 1707 gegründete Dorotheum das größte Auktionshaus Mitteleuropas, das größte im deutschsprachigen Raum sowie eines der führenden Auktionshäuser weltweit.

Das Dorotheum veranstaltet jährlich rund 600 Auktionen, mehr als 100 Spezialisten betreuen über 40 Abteilungen.

Tradition, Kompetenz und Markterfahrung unserer Spezialisten, persönlicher Service, eine breite Auswahl und Internationalität – das schätzen unsere Kunden am Dorotheum.

Vor mehr als 300 Jahren gegründet, setzt das Dorotheum heute seinen Erfolgskurs fort und erfreut sich steigender Umsätze. Der Aufbau internationaler Kontakte ist einer der Schwerpunkte der Aktivitäten. Einige der wichtigsten internationalen Büros befinden sich in Brüssel, Düsseldorf, München, Rom und Mailand.

Auktionatoren für Vergoldungen

Online-Verkaufskataloge und Informationen. Bildende Kunst, Möbel, Glas, Keramik, Sammlerstücke, Militär, Töpferwaren, Schmuck, Spielzeug, Teppiche, Teppiche, Silberplatten.Büro in: Leicester – Vereinigtes Königreich

Karl & Faber Kunstauktionen

Das 1923 gegründete, traditionsreiche internationale Auktionshaus ist spezialisiert auf Alte Meister, 19. Jahrhundert, Moderne und Zeitgenössische Kunst, nämlich Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafik und Skulptur. Büro in: München - Deutschland

Bali-Auktionshaus, Bali Muzayede

Bali Muzayede, Auktionshaus in der Türkei. Orientalische Gemälde des 19. Jahrhunderts, türkische Malerei, antike Möbel und Gegenstände des 19. Jahrhunderts, darunter Silber und osmanische Antiquitäten. Büro in: Istanbul – Türkei

Troostwijk Auktionen und Schätzungen

Seit 1930 ist Troostwijk Auctions das führende Unternehmen für den Abschluss erfolgreicher Industrieverkäufe durch Freihand-, Ausschreibungs- oder öffentliche (Online-) Auktionen in ganz Europa. Büro in: Amsterdam - Niederlande - Europa

Auktionshaus Rütten

Auktionen und Verkäufe. Antiquitäten- und Reproduktionsmöbel, Sammlerstücke, Gemälde, Drucke, Silber, Porzellan (Meissen usw.), Keramik, Gläser, feine Carbets, Schmuck, bildende Kunst. Forstinning - München - Deutschland

In letzter Zeit beeinflusst ein Phänomen wie Kunstauktionen zunehmend das kulturelle Leben auf der ganzen Welt. Die größten Medien der Welt (Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen, Radio und Online-Publikationen) sind voll von sensationellen Auktionsnachrichten. Diese Botschaften und zahlreichen Kommentare ziehen viel mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf sich als Veröffentlichungen über einzigartige Ausstellungen von Meisterwerken der Kunst und Neuigkeiten aus den größten Museen der Welt.

Auktionen (lat.auctio - Verkauf auf öffentlicher Versteigerung) sind eine gängige Art, Waren auf der Grundlage eines Wettbewerbs unter Käufern zu verkaufen. Auktionatoren berücksichtigen perfekt die menschliche Psychologie und verlassen sich auf Aufregung, bei der Käufer durch Trägheit den Preis zur Freude von Auktionatoren und Verkäufern aufblähen.

Alles wird auf Auktionen verkauft (Antiquitäten, Gemälde, Grundstücke, Immobilien, Aktien, erlesene Weine, Briefe von Prominenten, Schmuck und sogar Kinderzeichnungen). Gleichzeitig werden eine Vielzahl von Problemen effektiv gelöst: von rein kommerziellen bis hin zu gemeinnützigen.

Es wird vermutet, dass Auktionen bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. existierten. e. im alten Babylon (sie verkauften Mädchen in der Ehe) und im alten Rom. Mit dem Untergang des Römischen Reiches wurden die Auktionen eingestellt und tauchten erst im 13. Jahrhundert in Frankreich wieder auf. Die Entstehung des modernen Auktionstyps ist historisch mit den Niederlanden verbunden, wo 1599 die erste Buchauktion in Europa stattfand. Der Auktionsverkauf von Büchern wurde von England (1676) aufgenommen, das zum Geburtsort der größten Auktionshäuser der Welt wurde. In entwickelten Ländern gibt es mittlerweile in fast jeder größeren Stadt Auktionshäuser. Es gibt verschiedene Arten von Auktionen, aber die wichtigsten sind "Englisch" ("aufsteigend") und "Niederländisch" ("absteigend").
Die englische Auktion basiert auf der Festlegung eines Mindestpreises für weitere Gebote, währenddessen der Preis allmählich steigt und das Ding an den geht, der den höchsten Preis festgesetzt hat (so arbeiten beispielsweise die beiden größten Auktionshäuser Christie's und Sotheby's ).

Die niederländische Auktion beginnt mit einem sehr hohen Preis und wird mit einer allmählichen Abnahme durchgeführt. Die Sache oder das Produkt geht an denjenigen, der als erster den gesenkten Preis „abgefangen“ hat. Diese Form wird jetzt z. B. bei Tulpen- oder Fischauktionen aktiv eingesetzt, also dort, wo schnell etwas verkauft werden muss.

Je größer das Auktionshaus, desto vielseitiger sind seine Aktivitäten (von Antiquitäten und bildender Kunst bis hin zu Sammlerautos und Musikinstrumenten). Der Handel findet manchmal mehrmals täglich statt, auch im Online-Modus, und ähnelt allmählich einer Börse, obwohl der Umsatz immer noch unvergleichlich ist.

Antiquitäten, Gemälde, Grafiken und Skulpturen sind das Herzstück jeder großen Kunstauktion. Dabei handelt es sich in der Regel um einen sekundären Kunstmarkt, das heißt, es werden keine neuen Werke verkauft, sondern früher Geschaffenes, dann Gekauftes oder Vererbtes.
Einer der entscheidendsten Faktoren für eine erfolgreiche Auktion ist eine vorläufige Bewertung der vorgeschlagenen Werke. Neben der allgemeinen Mode, dem Platz des Autors in der Kunstgeschichte, dem Genre, der Technik, der Seltenheit und der Sicherheit des Werks, wird sein Preis durch den sogenannten beeinflusst. Provenienz des Gemäldes (englische Provenienz - Herkunft, Quelle). Das ist eine Art "Biographie" des Werkes: der Autor, das Datum, in welchen Sammlungen es war, auf welchen Ausstellungen es ausgestellt wurde. Die Provenienz wird normalerweise in Auktionskatalogen angegeben, um die Echtheit des Exponats zu bestätigen. Eine interessante Provenienz kann die Preislatte der Auktion deutlich nach oben treiben.

Jede Auktion bietet detaillierte Anweisungen für Verkäufer und Käufer. In der Regel wird die Auktion von einer Vorausstellung begleitet, die einige Tage vor der Auktion eröffnet wird.

Für jede Auktion wird ein Katalog erstellt, der auf der Auktionsseite gekauft oder eingesehen werden kann. Die Kataloge enthalten bereits Angaben zu bestimmten Losen (einzelne Objekte oder Objektgruppen, die als unteilbare Einheiten zum Verkauf angeboten werden) sowie eine Vorverkaufspreisspanne, innerhalb derer ein bestimmtes Los voraussichtlich verkauft wird.

Um an der Auktion teilnehmen zu können, müssen sich Kaufinteressenten registrieren und erhalten einen Token. Wenn der Auftraggeber während der Auktion nicht anwesend sein kann, kann er telefonisch einen Kauf tätigen oder vorab einen schriftlichen Antrag stellen, der den Höchstpreis angibt, den er für ein bestimmtes Los zu zahlen bereit ist.

Der glückliche Käufer sollte bedenken, dass der Preis im Auktionssaal (dt. "Zuschlagspreis" - der Preis nach dem Hammerschlag) unter dem tatsächlichen Kaufpreis liegt: Es muss eine Provision für die Auktion gezahlt werden, sowie verschiedene Steuern, die in dem Land akzeptiert werden, in dem die Auktion stattfindet.

Über die beiden "Wale" der Auktion, die ältesten englischen Häuser "Sotheby's" und "Christie's", weiß heute vielleicht jeder Bescheid. Das Auktionshaus Sotheby's (engl. Sotheby's) wurde vor über 260 Jahren in London gegründet.
Sein Geburtsdatum ist 1744, und der Gründer ist Samuel Baker. Er begann mit dem Buchhandel und sammelte schnell ein solides Kapital. 1767 begann Samuels Neffe, John Sotheby's, für die Firma zu arbeiten. Nach Bakers Tod wurde die Firma als Sotheby's bekannt. Allmählich galt der Kauf von Losen bei seinen Auktionen als Zeichen des guten Geschmacks und als Garantie für ernsthafte Investitionen. Die zentralen Hallen von Sotheby's befinden sich in London am eleganten New Bond. Hier werden spektakuläre Darbietungen im Wert von Hunderten Millionen Dollar aufgeführt. Der Einstieg von Sotheby's in die internationale Szene war 1955 die Gründung einer Niederlassung in New York. Dann wurde ein großes Netzwerk von Niederlassungen auf der ganzen Welt geschaffen (in Paris, Los Angeles, Zürich, Toronto, Melbourne, München, Edinburgh, Johannesburg, Houston, Florenz usw.).

1990 erreichte der Umsatz aller Filialen von Sotheby's mehr als 2 Milliarden Dollar.
Die ganze Geschichte von Sotheby's ist ein brillanter Beweis dafür, dass der Verkauf von Kunstwerken profitabel, prestigeträchtig und vielversprechend ist.

Einer der ersten Märkte für bildende Kunst wurde von einem anderen großen Auktionshaus erobert, Christie's, dessen Geschichte am 5. Dezember 1766 begann, als sein Gründer, ein ehemaliger Marineoffizier, James Christie, die erste Auktion eröffnete. Schon bald besaß er in London ein Anwesen mit einem eigens für ihn gebauten Auktionssaal.

Es wird angenommen, dass hier die größten Auktionen des 18. und 19. Jahrhunderts stattfanden. Übrigens vermittelte kein Geringerer als James Christie selbst die berühmte Gemäldesammlung von Sir Robert Walpole, der als erster britischer Premierminister gilt, an die russische Kaiserin Katharina II. Dieser Deal legte den Grundstein für das zukünftige Hermitage Museum.

Die wichtigste Errungenschaft der Firmen Sotheby's und Christie's im 20. Jahrhundert war der triumphale Verkauf von Werken der Impressionisten und zeitgenössischer Künstler. Erstmals gelang es, die Aufmerksamkeit der Auftraggeber auf die Kunst der neuen Zeit zu lenken und die Werke dieser Meister zu teuren Lots zu machen. Der Handel mit Kunstwerken ist inzwischen zu einem großen Geschäft mit seinen Besonderheiten und Überraschungen geworden. Den beiden Auktionsgiganten ist es in den vergangenen Jahren gelungen, spektakuläre Auktionen zu erzielen, die in die Geschäftsgeschichte eingegangen sind und heute das Preisniveau für Kunstobjekte bestimmen. Die erstaunlichen Neuigkeiten der Auktionen sind zum Eigentum der ersten Seiten der Presse auf der ganzen Welt geworden.

Obwohl die Auktionshäuser Sotheby's und Christie's heute bis zu 90 % der weltweiten Auktionsverkäufe von Antiquitäten und Kunstgegenständen kontrollieren, erschöpfen sie natürlich nicht die Vielfalt der Auktionshäuser in der Welt. Auf diesem Markt gibt es noch einige andere wichtige „Player“, wie das älteste Auktionshaus Deutschlands „Kunsthaus Lempertz“ (Köln), den Tempel der französischen Auktionatoren „Hotel Drouot“, das berühmte österreichische Auktionshaus „Dorotheum“ und andere.
Man kann mit Sicherheit sagen, dass neue Sensationen bei der Auktion nicht lange auf sich warten lassen und wir wieder einmal Zeuge faszinierender Ereignisse in der Kunstwelt werden.

Das Auktionshaus Christie`s ist derzeit das umsatzstärkste der Welt. Benannt nach seinem Gründer James Christie (James Christie), der am 5. Dezember 1766 seine erste Auktion in London abhielt. Von Anfang an hatte Christie's House eine Installation für die Elite des Unternehmens und den Wunsch nach Führung, der weitgehend war bestimmt durch die Liste hochrangiger Kunden Und das Haus kann stolz sein: Mitglieder der königlichen Familie und des Adels schickten oft ihre Sammlungen hierher, und sogar die Werte des britischen Nationalerbes, ebenso als Gemälde von den meisten großen europäischen Künstlern: Impressionisten, Modernisten, Kubisten, wurden oft als Lose ausgestellt - XVIII und XIX Jahrhundert, als das berühmte Christie die größten Auktionen dieser Zeit abhielt.Es waren die Vertreter dieses Auktionshauses, die verhandelten mit Kaiserin Katharina der Großen beim Verkauf der Sammlung von Sir Robert Warpole, die später die Grundlage der Hermitage-Ausstellung bildete.

Das teuerste Gemälde von Vincent Van Gogh „Portrait of Dr. Gachet“, das im Mai 1990 für mehr als 80 Millionen Dollar verkauft wurde. - für 55 Millionen Dollar übrig, doppelt so hoch wie der Startpreis. Weitere 6 Käufer reklamierten für das Meisterwerk und waren bereit, 32 Millionen Dollar dafür zu zahlen.Eine ähnliche Situation entwickelte sich 1940 mit Matisses Gemälde "Persian Dress". Sie schaffte es, für 17 Millionen Dollar zu verkaufen, während die anfänglichen Kosten knapp 12 Millionen Dollar betrugen.

Das Auktionshaus Christie's ist einer der angesehensten Auktionsveranstalter und besetzt zusammen mit dem Auktionshaus Sotheby's 90 % des Weltmarktes für Auktionsverkäufe von Antiquitäten und Kunstgegenständen. Der Jahresumsatz beträgt 1,5 bis 2 Milliarden Dollar. Heute bietet Christie's seinen zahlreichen Kunden die Werke von Meistern, deren Gemälde die Ausstellungen vieler Museen auf der ganzen Welt schmücken, sowie seltene Bücher, Autos, Zigarren, Sammlerweine und andere Kostbarkeiten Christie's ist ein Elite-Auktionshaus, und das ist es auch sehr empfindlich auf seinen Ruf. Alle Lose sind mit Expertenbewertung versehen, so dass die Anzahl der mit diesem Haus verbundenen Skandale minimal ist.

Christie`s vergisst bei jeder Gelegenheit nicht zu erwähnen, dass seine Verbindungen zu Russland bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, als James Christie Kaiserin Katharina II. beim Erwerb der berühmten Sammlung von Sir Robert Walpole half, die zu Recht als einer der Schlüssel gilt Sammlungen der Staatlichen Eremitage. Der weltweite Umsatz von Christie's belief sich 2006 auf 2,51 Mrd. £ (4,67 Mrd. $). Christie's hat über 600 Verkäufe (dh durchschnittlich 2 Mal am Tag) in 80 Kategorien, darunter bildende und dekorative Kunst, Schmuck, Fotografie, Möbel, Uhren, Wein, Autos und mehr. Christie`s hat 85 Büros in 43 Ländern auf allen fünf Kontinenten und verfügt außerdem über 14 eigene Verkaufsgebiete (Salerooms), darunter London, New York, Los Angeles, Paris, Genf, Mailand, Amsterdam, Tel Aviv, Dubai, Hongkong. Vor kurzem hat das Haus seine Aktivitäten in Schwellenländern gezeigt - in Russland, China, Indien, den Vereinigten Arabischen Emiraten. Christie`s verfügt über eine ständige russische Abteilung und einen renommierten russischen Vertrieb (Russian Sales). Wie vom Haus selbst anerkannt, ist der russische Handel weiterhin einer der am schnellsten wachsenden Bereiche des internationalen Marktes.

2006 erreichte der Umsatz 54,9 Millionen US-Dollar, mehrere neue Rekorde wurden aufgestellt. „Ende der 1890er Jahre ermöglichte die Teilnahme Russlands an internationalen Ausstellungen das Erscheinen bis dahin unbekannter russischer Werke in Amerika. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte die erste Welle russischer Einwanderer eine große Anzahl von Kunstwerken mit sich, was sich im Laufe des 20. Jahrhunderts mit jeder neuen Einwanderungswelle wiederholte. Nostalgie und Interesse an der russischen Kultur, die der russischen Intelligenz seit ihrer Jugend eingeimpft wurden, zwangen sie, ihren nationalen Schatz zurückzukaufen – ein Prozess, der jetzt in größerem Umfang fortgesetzt wird “, sagte ein führender Spezialist in der russischen Abteilung von Christie’s in New York in einem kürzlich erschienenen Interview mit der Zeitung Kommersant York, Elena Harbik. Die russische Abteilung von Christie`s führt jährlich im April (New York) und November (London) Verkaufsaktionen durch. Ikonen werden regelmäßig auf einer separaten Auktion in London verkauft.

Süßzüngiger Lügner: Die goldene Ära des Hauses Christie

Über den Gründer des Hauses Christie's wissen wir nur allgemein Bescheid, bekannt ist, dass James Christie 1730 in der schottischen Stadt Perth als Sohn einer schottischen Mutter und eines englischen Vaters geboren wurde.Nach einem kurzen Dienst in der Royal Navy wurde der junge Mann begann als Lehrling eines Auktionators in Covent Garden zu arbeiten - dem damals angesagten Viertel Londons.

Ein paar Jahre später wagt Christy im Glauben, genug Erfahrung gesammelt zu haben, einen riskanten Schritt und eröffnet sein eigenes Auktionshaus in der Pall Mall. Die Standortwahl erfolgte in prophetischer Weitsicht. Mehrere Jahrzehnte werden vergehen, und diese Straße wird zu einem Symbol des luxuriösen Lebens - dem Mittelpunkt von Gentlemen's Clubs und Kunstzentren in London. Christies erste Auktion fand am 5. Dezember 1766 statt. Der Nettoerlös aus dem Verkauf der Grundstücke, darunter der Wein, betrug 76 Pfund 16 Schilling und sechs Pence. Damit begann die mehr als zweihundertjährige Geschichte des größten Auktionshauses der Welt.

Es lief sofort alles reibungslos. James Christie, so schien es, wurde so geboren – mit einem Holzhammer in der Hand. Mit besonderem Charme und Überzeugungskraft konnte er alles verkaufen – vom Küchentopf bis zum Extrasarg, wofür er sich den Spitznamen „Süßer Lügner“ von den Witzen einbrachte. Nach mehreren Jahren erfolgreicher Verkäufe hat sich das Auktionshaus bereits mit den Werken ehrwürdiger europäischer Künstler und „Altmeister“ der Malerei beschäftigt. Und Christie selbst zog in ein neues Büro in der Pall Mall 125 und wurde Nachbar von Thomas Gainsborough, der später (wie Sir Joshua Reynolds) ein Porträt des Auktionators malte.

Nach mehreren Besitzerwechseln fand das Porträt von James Christie in der Person des berühmten amerikanischen Industriellen Jean Paul Getty einen Besitzer, der das Gemälde 1938 für 26.500 Dollar erwarb. Es war die erste größere Anschaffung im Kunstbereich des Stifters des Getty-Museums.

Mut und Naturtalent Christie reichten für einen erfolgreichen Start. Aber um in der schwierigen Londoner Geschäftswelt bestehen zu können, war noch viel mehr nötig. Und Christie schaffte es, in seinem Geschäft eine Nische zu sehen, die vor ihm niemand besetzt hatte – der Auktionator setzte auf zeitgenössische Kunst. Und ich habe es nicht erraten. Tatsache ist, dass es zu dieser Zeit in Großbritannien keine einzige Ausstellungshalle gab, in der der Betrachter die Kunstwerke seiner Zeitgenossen kennenlernen konnte. Daher war der Ort, an dem man die Gemälde von Landseer, Rosetti oder Sargent sehen konnte, das Auktionshaus Christie.

Ein weiterer erfolgreicher Schachzug war die Installation auf der Elite des Unternehmens. Dies wurde maßgeblich durch die Liste der hochrangigen Kunden bestimmt. Im Laufe der Geschichte von Christie's schickten Mitglieder der königlichen Familie und der Aristokratie oft ihre Sammlungen hierher, und sogar die Werte des britischen Nationalerbes wurden als Lose ausgestellt.Es waren Vertreter dieses Auktionshauses, die als eingeladen wurden Experten, um mit der russischen Kaiserin Katharina der Großen über den Verkauf von Sir Roberts Sammlung Warpole zu verhandeln, die später die Grundlage der Hermitage-Ausstellung bildete. Die Sammlung wurde damals für eine phänomenale Summe verkauft - 40.000 Pfund Sterling.

Aber der Höhepunkt der goldenen Ära der Auktion war seltsamerweise die Französische Revolution: Paris, der wichtigste Kunstmarkt dieser Zeit, wurde zerstört, und ganze Ströme des kostbaren Erbes der französischen Aristokraten strömten nach Großbritannien - Gold, Malerei , alles was von Wert war. Die revolutionäre Regierung Frankreichs wandte sich sogar mit dem Angebot an Christie's, beim Verkauf der legendären Schmuckkollektion der Mätresse von Ludwig XV., Gräfin Dubarry, zu helfen, die 1793 auf dem Schafott starb. James Christie selbst überlebte die Gräfin nur um 10 Jahre. "Süße -tongued liar" starb 1803 und sein Sohn, James Christie Jr., wurde der Leiter des Unternehmens.

Wind des Wandels

Die Ära der industriellen Revolution bedeutete für Christie's neue Realitäten, an die es sich anzupassen galt: Zunächst wurden aristokratische Käufer durch Tycoon-Käufer ersetzt: Amerikanische Neureiche wie Andrew William Mellon oder John Pierpont Morgan wurden zu den Hauptakteuren auf dem Kunstmarkt. Da die Auktionatoren von großen Gewinnen träumten, war es an der Zeit, das Geschäft auszubauen: 1823 zog Christie's in sein neues Domizil in der King Street 8 (hier befindet sich bis heute das Londoner Büro des Unternehmens).

Christie's Der für Auktionen reservierte Raum wirkte riesig, sie nannten ihn Great Hall. Der Legende nach wurde sein Plan in Form eines Sechsecks von James Christie entworfen, um möglichst viele vertikale Flächen zu schaffen, auf denen später viele Augenzeugen platziert werden können erinnerte daran, dass die Wände des Großen Saals bis zur Decke mit Gemälden behangen waren.

Die Zeit der „serious business“ bedeutete auch, dass die Familie Christie allmählich ihre Monopolstellung in der Führung des Auktionshauses zu verlieren begann. 1831 trat William Manson in das Unternehmen ein, und 1859 wurde Thomas Woods ein weiterer Partner des Auktionshauses, und Christie's änderte seinen Namen in Christie, Manson and Woods. Und 1889 war das letzte Jahr, in dem die Familie Christie noch in die Angelegenheiten von involviert war das Auktionshaus seines Namens – James Christie – trat zurück 4. Ironischerweise bot die Auktion im selben Jahr zum ersten Mal die Werke der Impressionisten – der wichtigsten Erneuerer ihrer Zeit – zum Verkauf an.

Schicksalsschläge

Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts brachte Christie's schwere Prüfungen: Der erste Schlag war das Erscheinen eines neuen Akteurs auf dem Kunstmarkt - das ehrwürdige Auktionshaus Sotheby's. Zwei Jahrzehnte früher als Christie's gegründet, stand er letzterem dennoch nicht im Wege, da er sich hauptsächlich mit dem Verkauf von Büchern beschäftigte, doch die Ära der Moderne brachte neue Versuchungen mit sich: Die Blütezeit der Malerei bedeutete eine gute Gelegenheit, Geld zu verdienen , und 1913 beginnt Sotheby's mit dem Verkauf von Gemälden. Christie's war ernsthaft verängstigt und stellte daraufhin den Verkauf seiner Bücher über Sotheby's ein und organisierte den Verkauf von Büchersammlungen selbst. Damit begann der Wettbewerb zwischen den beiden Auktionshäusern, der bis heute nicht aufhört.

Der größte Erfolg der 20er Jahre. war der Verkauf eines Porträts von Mrs. Davenport (1782-1784) des englischen Porträtmalers George Romney für 360.900 £.

Doch schon bald war Christie's außer Konkurrenz. Die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre und die Folgen des Ersten Weltkriegs lähmten den Kunstmarkt. Als Überlebensmaßnahme wurde sogar die Option einer Fusion von Christie's und Sotheby's erwogen. Aus diesen Diskussionen wurde nichts - Mit einer gut etablierten Basis in den USA gewann Sotheby's allmählich Positionen zurück, und die Notwendigkeit einer Vereinigung verschwand.

Aber der schlimmste Schlag war nicht die Konkurrenz und nicht einmal die Weltwirtschaftskrise. Am 16. April 1941 wurden die Räumlichkeiten des Auktionshauses in der Kings Street von einer Bombe getroffen. Erst 1953 konnten die Auktionatoren mit der Erneuerung beginnen. Noch länger – bis 1966 – musste das Unternehmen auf den Verkauf von Sammelweinen verzichten, was auch erhebliche finanzielle Einbußen bedeutete.

Neue Möglichkeiten

Mehrere betriebliche Entscheidungen halfen dem Auktionshaus, nach dem Krieg wieder auf die Beine zu kommen. Erstens verwandelte sich Christie's von einer Elite-Institution, zu der nur die Reichen Zugang hatten, in eine öffentliche Show. Der Auktionssaal wurde buchstäblich von Kameramännern überflutet, und die lautesten Verkäufe wurden in den Nachrichten erwähnt. Auktionen wurden öffentlich und lockten alle zu Christie's mehr Kunden. Parallel dazu stellt die Geschäftsführung des Auktionshauses Spezialisten ein, um eine Pressestelle für das Unternehmen aufzubauen. Dann wurde die Beherrschung neuer Technologien zur Entwicklung des Medienraums hinzugefügt. 1965 erwarb Christie's White Bros. Printers für 38.000 £ und begann mit dem Druck von Katalogen und anderen hochwertigen Publikationen.Die Wirkung all dieser Werbung war unmittelbar: 1960 meldete Christie's einen Umsatz von 2,7 Millionen Pfund Sterling und im folgenden Jahr diese Zahl erreichte 3,1 Mio. Aber ein viel wichtigeres Ergebnis solcher Prozesse war, dass im Zuge der Kommerzialisierung die führenden Auktionshäuser begannen, die Mode in der Kunst zu diktieren.

Die Konfrontation zwischen Christie's und Sotheby's wurde Ende der 1950er Jahre mit neuer Kraft wieder aufgenommen. Unternehmen wetteiferten buchstäblich um ... das Lesen von Nachrufen, die Suche nach potenziellen Verkaufsobjekten.

Zweitens war Christie's trotz ernsthafter finanzieller Schwierigkeiten in der Nachkriegszeit das erste britische Auktionshaus, das mit der Vertretung in Kontinentaleuropa begann und zunächst eine Niederlassung in Rom eröffnete.Bald erschienen Niederlassungen des Unternehmens in mehreren europäischen Ländern, auf die sich Christie's konzentrierte Amerika . Das Auktionshaus erweiterte auch seine Spezialinteressen auf Sammlermünzen und Porzellan und erhöhte sein engagiertes Personal.

Ein erfolgreicher Schritt war schließlich die Platzierung der Aktien des Unternehmens an der Londoner Börse. Dies brachte sofort gute Ergebnisse: In fünf Jahren wuchs der Vorsteuergewinn von Christie's von 139.000 auf 1,1 Millionen Pfund.Das Unternehmen blieb von 1973 bis 1999 börsennotiert, bis es in den Besitz des französischen Multimilliardärs Francois Pinault überging.

Gigantismus als Geschäft

Die Weiterentwicklung des Unternehmens kann nicht anders als Gigantismus bezeichnet werden. Nachdem in Rom der erste Schritt zur weltweiten Expansion getan wurde, war Christie's wenige Jahre später bereits auf dem Sprung um die Welt: Angesichts strenger Gesetze in Italien, die den Export von Kunstobjekten beschränkten, gründete das Auktionshaus eine weitere Tochtergesellschaft in Genf - Christie's International SA sowie Australien, Japan und Kanada wurden in den „World Capture“-Plan aufgenommen. 1977 eröffnete Christie's eine Verkaufshalle im berühmten Delmonico Hotel in New York.Ein Jahr später entstand ein weiterer Showroom des Unternehmens in der Stadt, und der Verkauf in den Vereinigten Staaten wurde für das Auktionshaus von überragender Bedeutung.Schließlich der Ruf von Christie's in den Vereinigten Staaten wurde 1980 verstärkt, als Henry Ford II sich mit einem Angebot an das Unternehmen wandte, 10 Gemälde aus seiner Sammlung von Impressionisten und Modernisten zu verkaufen. Damals wurde Van Goghs Gemälde „Der Garten der Dichter“ für eine Rekordsumme von 5,2 Millionen Dollar verkauft. Heute befinden sich die Niederlassungen von Christie's in 43 Ländern auf der ganzen Welt, und permanente Auktionssäle sind in London, New York, Paris, Zürich, Mailand, Amsterdam, Genf, Dubai, Hongkong und Los Angeles tätig.

In den 70er Jahren erregte der Verkauf von 40 Kleidern von Coco Chanel bei Christie's öffentliche Aufmerksamkeit, der 43.250 £ einbrachte.

Während dieser ganzen Zeit stellt das Unternehmen weiterhin Auktionsrekorde auf. Einer der größten Erfolge der 1960er Jahre war der Verkauf von Holman Hunts The Lady of Shalott für 27.950 Dollar, der höchste Betrag, der jemals für ein Präraffaeliten-Gemälde bezahlt wurde. Und der Verkauf der Sammlung Cook (Gemälde alter Meister) im Jahr 1965 begründete endgültig den Ruf des Auktionshauses. Ein Porträt von Titus, dem Sohn von Rembrandt van Rijn, wurde für eine Summe verkauft, die alle Erwartungen übertraf - 2,2 Millionen Dollar.

Das Jahr 1987 zeichnete sich durch zahlreiche Rekordverkäufe bei Christie's Auktion aus: Van Goghs berühmtes Gemälde "Sonnenblumen" kam für 39,9 Millionen Dollar unter den Hammer, ein birnenförmiger Diamant mit einem Gewicht von 65 Karat und ein Bugati Typ 41 Royale von 1931 wurden versteigert 6,4 Millionen Dollar für 9,8 Millionen Dollar

In den letzten Jahren hat das Auktionshaus Schmuck immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Ihre soliden Umsätze halfen Christie's International, ihre Gewinne im ersten Halbjahr 2008 zu steigern. Wenn der Gesamtumsatz des Unternehmens um 10 Prozent gestiegen ist, dann stieg der Verkauf von Schmuck, Jadeit und Uhren um 34 Prozent und die Einnahmen daraus beliefen sich auf 275 Millionen US-Dollar.

Rezept für die Krise

Die weltweite Wirtschaftskrise, die im dritten Quartal 2008 begann, brachte Christie's einen Umsatzrückgang von 19 % (der Hauptkonkurrent Sotheby's musste einen Rückgang von 15 % hinnehmen). Trotzdem verkaufte das Auktionshaus 2008 629 Kunstwerke für Beträge von über einer Million Dollar. Das beste Los war Claude Monets Seerosen, der für 80,5 Millionen unter den Hammer kam. Den zweiten Platz unter den zehn teuersten Werken belegte das Triptychon von Francis Bacon - 51,7 Millionen, den dritten - das Gemälde "No. 15" von Mark Rothko (50,4 Millionen). Das Gesamtergebnis des Handels für das Jahr belief sich auf 5,1 Milliarden Dollar. Und Anfang 2009 gewann das Auktionshaus einen Wettbewerb mit Sotheby's um das Recht, die Kunstsammlung von Yves Saint Laurent zu versteigern. Experten schätzten dieses Treffen auf 300 Millionen Euro. Die Auktion, die von der französischen Presse bereits als "Auktion des Jahrhunderts" bezeichnet wird, findet vom 23. bis 25. Februar im Pariser Grand Palais statt. Am Vorabend sprach der Leiter der Abteilung „Kunst des Impressionismus und der Moderne“ Christie’s Matthew Stevenson seine Empfehlung für Sammler und Anleger in der Krise aus: „Kaufen Sie in schwierigen Zeiten immer das Beste.“

Interessante Fakten

* Im Jahr 1962, als die Kubakrise eskalierte, reiste der CEO des Unternehmens, Peter Chance, heimlich nach Kuba ein, um das versteigerte Eigentum zu finden, das 1959 verstaatlicht worden war, nachdem Castro an die Macht gekommen war. Und obwohl die Bewertungskommission mit einem Katalog von Wertgegenständen eintraf, blieben ihre Bemühungen erfolglos.

* In den späten 60er Jahren, fünf Jahre nach dem Scheitern in Kuba, konnte Christie's erfolgreiche Handelsbeziehungen mit der UdSSR aufbauen und verkaufte 1.700 Bestecke aus einem Tafelservice aus dem Jahr 1830, das früher im Besitz von Zar Nikolaus I. war, für den Betrag von 65.751 Pfund (193.308 $).

* Im Januar 1967, zum 200. Jahrestag seiner Gründung, organisierte Christie's eine riesige Ausstellung. Ungefähr 60 der berühmtesten Gemälde, die sich an den Wänden der Auktion befanden, wurden von den Eigentümern ausgeliehen und öffentlich ausgestellt. Die Gesamtkosten dieser Werke, einschließlich eines Porträts des Gründers der Firma Pinsel Gainsborough, betrug etwa 5 Millionen US-Dollar.

* Ende 2008 nannten Vertreter von Christie`s den Markt der ... Ikonen unter den vielversprechendsten, weil es immer mehr potenzielle Käufer gibt, Menschen aus Ländern, in denen die Orthodoxie akzeptiert wird.

* Im November 2008 brachte Christie's seine Meisterwerke nach Kiew: 18 Gemälde alter Meister, russischer und ukrainischer Zeitgenossen, darunter Werke von Canaletto, Frans Hals, Natalia Goncharova und Kazimir Malevich. Als Höhepunkte der Ausstellung wurden einstimmig zwei Werke von Canaletto anerkannt – „Markusplatz in Venedig“ und „Blick auf den Canal Grande in Venedig“. Die Kosten für jeden von ihnen betragen mindestens 4 Millionen Euro. Die ukrainische Malerei war mit Ausnahme von Malewitsch durch die Werke von David Burliuk vertreten.

*Im Februar 2009 wurde ein Nacktfoto von Madonna, das 1979 von Lee Friedlander für das Playboy-Magazin aufgenommen wurde, bei Christies für 37.500 $ verkauft.

Das Auktionshaus Christies vergisst bei jeder Gelegenheit nicht zu erwähnen, dass seine Verbindungen zu Russland weit zurückreichen bis ins 18. Jahrhundert, als James Christie Kaiserin Katharina half II mit dem Erwerb berühmte Sammlung von Sir Robert Walpole, die zu Recht als eine der wichtigsten Sammlungen der State Hermitage gilt. Verkäufe Christies macht über 600 Verkäufe (dh durchschnittlich 2 Mal am Tag) in 80 Kategorien, darunter Bereiche wie bildende und dekorative Kunst, Schmuck, Fotografie, Möbel, Uhren, Wein, Autos und mehr. Christies hat eine ständige russische Abteilung und den angesehenen russischen Vertrieb. Wie vom Haus selbst anerkannt, ist der russische Handel weiterhin einer der am schnellsten wachsenden Bereiche des internationalen Marktes. Im Jahr 2006 erreichte der Umsatz 54,9 Millionen US-Dollar; Mehrere neue Rekorde wurden aufgestellt. „Ende der 1890er Jahre ermöglichte die Teilnahme Russlands an internationalen Ausstellungen das Erscheinen bis dahin unbekannter russischer Werke in Amerika. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachte die erste Welle russischer Einwanderer eine große Anzahl von Kunstwerken mit sich, was sich im Laufe des 20. Jahrhunderts mit jeder neuen Einwanderungswelle wiederholte. Nostalgie und Interesse an der russischen Kultur, die der russischen Intelligenz seit ihrer Jugend eingeimpft wurden, zwangen sie, ihren nationalen Schatz zurückzukaufen – ein Prozess, der jetzt in größerem Umfang fortgesetzt wird “, sagte kürzlich in einem Interview mit der Zeitung Kommersant ein führender Spezialist in die russische Abteilung von Christies verkauft jährlich im April (New York) und November (London). Ikonen werden regelmäßig auf einer separaten Auktion in London verkauft.

Die erste Sotheby's-Auktion fand am 11. März 1744 statt. Sie verkaufte seltene Bücher. Im Moment ist Sotheby's ein weiteres größtes universelles Auktionshaus: mehr als 100 Sotheby's-Büros auf der ganzen Welt auf allen fünf Kontinenten. Sotheby's ist das erste Unternehmen, das Auktionen durchführt im Internet. Außerdem ist Sotheby's seit langem der Auktionsführer in der Kategorie zeitgenössische Kunst, deren Hauptauktionen im Mai und November in New York und im Februar und Juni in London stattfinden.Bemerkenswert ist, dass Sotheby's die erste Auktion abhielt Auktion russischer Avantgarde und sowjetischer nonkonformistischer Kunst in Moskau 1988. Erwähnenswert ist auch die jüngste erste sensationelle Sotheby's-Auktion in London (15. Februar 2007) zeitgenössischer russischer Kunst, die Weltrekorde aufstellte und brachte zu international Auktionsmarkt vieler russischer zeitgenössischer Künstler. Die nächsten Auktionen russischer Gegenwartskunst sind für 2008 geplant.
Sotheby's hat auch ständige russische Abteilungen in London und New York. Sie bieten Kunst von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis heute an - Wanderers, World of Art, Karo-Bube, russischer Futurismus, russische Avantgarde, zeitgenössische Kunst. Auch im Verkauf enthalten Faberge-Artikel, Artikel aus der Imperial Porcelain Factory, Schmuck, Silberwaren und Ikonen. Auktionen finden im Durchschnitt zweimal im Jahr in London und New York statt.

Das drittgrößte und vielseitigste Auktionshaus der Welt. Es wurde 1793 von dem berühmten Kupferstichhändler Thomas Dodd und dem Buchantiquar Walter Bonham gegründet und Mitte des 19. Jahrhunderts erweitert. Heute handelt Bonhams in 70 Kategorien, darunter Gemälde, Autos, Musikinstrumente, Weine, Teppiche und Designobjekte. Das Auktionshaus hält weltweit über 700 Auktionen. Bonhams hat Auktionen in den USA (Bonhams & Butterfields) und Australien (Bonhams & Goodmans).

Das größte und angesehenste Auktionshaus im deutschsprachigen Raum Ländern feiert das Dorotheum 2007 den 300. Jahrestag seiner Gründung. 1707 von Kaiser Joseph I. gegründet, in diesem Sinne die älteste der großen Auktionen der Welt. Das Dorotheum führt durchschnittlich etwa 600 Auktionen pro Jahr durch. Neben Wien, wo sich der Hauptsitz befindet, verfügt sie über Repräsentanzen in mehreren österreichischen Städten (Salzburg), sowie in Mailand und Prag.

Relativ jung, ist MacDougall's das einzige Auktionshaus, das sich ausschließlich auf russische Kunst spezialisiert hat. Die Auktionsverkäufe im Jahr 2006 stiegen auf 10 Millionen US-Dollar. Das Auktionshaus handelt mit Gemälden und anderen Kunstwerken vom 18. Jahrhundert bis heute und hat mehrere Rekorde für sowjetische nonkonformistische Kunst aufgestellt. Der Hauptsitz befindet sich in London, es gibt Büros in Paris, Moskau und Kiew. Auktionen finden durchschnittlich zweimal im Jahr statt.

Stockholmer Auktionshaus (Stockholms Auktionsverk)

Das älteste Auktionshaus der Welt wurde 1674 in Stockholm gegründet. Im Durchschnitt führt es 75 Auktionen pro Jahr durch. Arbeitet nur in Schweden, hat Niederlassungen in Göteborg und Malmö. Spezialisierte russische Auktionen finden mindestens einmal im Jahr statt. Russische Dinge sind auch oft auf Auktionen zu finden, die europäische bildende und angewandte Kunst des 19.-20. Jahrhunderts verkaufen.

Die Uppsala-Auktion wurde 1731 gegründet und ist die drittgrößte Auktion in Schweden und die größte außerhalb von Stockholm. Unter den traditionellen Kunstverkäufen des 18. bis 19. Jahrhunderts finden sich häufig russische Namen. Unter den wichtigen Gemälden, die im Herbst 2006 verkauft wurden, hebt das Haus Ivan Shishkin, Ilya Repin, Alexei Kharlamov und andere hervor.

Das Auktionshaus Bukowskis wurde 1870 in Schweden von einem ausgewanderten polnischen Adligen Henryk Bukowski gegründet. Zwischen 1870 und 1940 tätigte er mehrere bedeutende Verkäufe von Sammlungen königlichen Ursprungs, wodurch das Haus Weltruf erlangte. Es ist das führende Auktionshaus in Skandinavien und hat Niederlassungen auf der ganzen Welt. Swedish Bukowskis veranstaltet jährlich vier Hauptauktionen. Zwei davon, Frühjahr und Herbst, widmen sich Bukowskis Modern Sales der modernistischen und zeitgenössischen Kunst, einschließlich Designobjekten, Möbeln, Silber und Glas. Der nächste Frühjahrsverkauf findet vom 24. bis 27. April, Herbst bis 30. Oktober bis 2. November statt. Zwei weitere Auktionen, Frühjahr und Herbst, Bukowskis International Sales, sind alten Meistern, dem 19. Jahrhundert, Antiquitäten, Möbeln, Teppichen, Schmuck usw. gewidmet. Der nächste Frühjahrsverkauf findet vom 29. Mai bis 1. Juni und im Herbst vom 27. bis 30. November statt.
1979 wurde ein Büro in Finnland eröffnet, das sich mit über 100 Auktionen pro Jahr schnell zum führenden Auktionshaus in diesem Land entwickelte. Wie das Haus selbst einräumt, befinden sich dank der gemeinsamen Geschichte Finnlands und Russlands viele russische Kunstwerke in den Katalogen beider Auktionen.

Frankreich ist ein weiteres Land, in dem es aus historischen Gründen sehr viel Russisches auf dem Kunstmarkt gibt. Einer der Größten Auktionshäuser Tajan organisiert mindestens zweimal im Jahr russische Auktionen