Alexander Skorobogatko ist Mitglied der Staatsduma. Alexander Iwanowitsch Skorobogatko: Biographie

Skorobogatko Alexander Iwanowitsch

Skorobogatko Alexander Ivanovich – Abgeordneter der Staatsduma, Miteigentümer.

Vermögenswerte

Die Hauptvermögenswerte von Alexander Skorobogatko sind konzentriert:

• Transport (Handelsseehafen Noworossijsk).

Eigentum

Verkehrsmittel:

Zustand

Biografie

Ausbildung

1994 - Abschluss als Sportlehrer am Slawischen Staatlichen Pädagogischen Institut.

1996 - Abschluss an der Russischen Akademie für Wirtschaftswissenschaften. G. V. Plechanow mit einem Abschluss in Finanzen und Steuern.

Naturwissenschaftliches Diplom

1998 - Kandidat der Rechtswissenschaften.

Karriere

1987-1992 - arbeitete als Handelsvertreter im Forschungs- und Produktionsunternehmen „Kertsch“. Zusammen mit Alexander Ponomarenko verdienten sie ihr erstes Kapital mit der Herstellung und dem Verkauf von Parfümerieprodukten auf der Krim.

1992 - Präsident des kleinen kommerziellen Forschungs- und Produktionsunternehmens „Sandra“ (Moskau).

1992-1993 - Präsident der Handelsgesellschaft Vek Rossii LLP (Moskau).

1993-1996 - Präsident des CJSC „Finanz- und Industrieunternehmen“ DELPHI“.

1998 - Mitglied des Vorstands von JSB IBG Nikoil.

1998-2000 - Vorsitzender des Beraterausschusses der JSCB „Russian General Bank“.

2000 - Vizepräsident für Öffentlichkeitsarbeit der autonomen gemeinnützigen Organisation „International Institute of Corporations“.

2001 - Mitglied des Verwaltungsrates des Handelsseehafens Noworossijsk.

Bis September 2002 arbeitete er als Leiter der PR-Abteilung des Lebensmittelkonzerns Delmi.

Soziale und politische Aktivität

Mitglied des Kuratoriums des Hockeyclubs des Innenministeriums der Russischen Föderation.

1996-1998 - Assistent des Abgeordneten der Staatsduma Russlands Alexander Korovnikov (KPRF).

7. Dezember 2003 – Abgeordneter der Staatsduma der vierten Einberufung auf den Listen der Liberaldemokratischen Partei, Mitglied des Ausschusses für Industriepolitik. Er war stellvertretender Vorsitzender des Staatsduma-Ausschusses für Zivil-, Straf-, Schieds- und Verfahrensrecht.

Hobbys

„Skorobogatkos Hobbys sind Jagd und Sport. Es heißt, er habe bei der Jagd in Tansania sofort drei Trophäen von den „Big Five African“ erbeutet – einen Leoparden, einen Löwen und einen Büffel. Unter anderen Jagdgebieten werden die Regionen Bulgarien, Rumänien, Rjasan und Jaroslawl in Russland erwähnt, wo Bisons, Wildschweine, Hirsche, Hirsche, Bären und Wölfe zu Trophäen wurden ...“.

Auszeichnungen und Preise

• Orden der Freundschaft – für aktive Teilnahme an gesetzgeberischen Tätigkeiten und langjährige gewissenhafte Arbeit;
• Ehrendiplom des Föderationsrates der Föderalen Versammlung der Russischen Föderation „Für einen großen Beitrag zum Staatsaufbau und zum Parlamentarismus“;
• Orden des Heiligen Sergius von Radonesch III.

Im jährlichen Ranking der reichsten Geschäftsleute Russlands, das vom Forbes-Magazin erstellt wird, nimmt Alexander Skorobogatko selbstbewusst seinen Platz ein. Von den zweihundert Teilnehmern der Liste gehört er traditionell zu den ersten fünfzig. Im Jahr 2011 belief sich das Vermögen des Oligarchen auf 1,7 Milliarden US-Dollar. Sieben Jahre später ist der Unternehmer mit einem Nettovermögen von 3.000 Millionen US-Dollar um 20 Positionen auf Rang 38 aufgestiegen. Wie hat es Alexander Skorobogatko geschafft, solch einen phänomenalen geschäftlichen Erfolg zu erzielen?

 

• VOLLSTÄNDIGER NAME: Skorobogatko Alexander Iwanowitsch
• Geburtsdatum: 25. September 1967
• Ausbildung: Slawische Staatliche Pädagogische Universität (1994), Russische Wirtschaftsuniversität. G.V. Plechanow (1996).
• Datum/Alter der Unternehmensgründung: 21. Dezember 1987.
• Art der Aktivität zu Beginn: Genossenschaftsbewegung.
• Momentane Tätigkeit: Mitglied des Verwaltungsrates von JSC SIA.
• Aktuellen Zustand: Laut Forbes 3.000 Millionen US-Dollar (Stand 2017).
• Link zu Seiten in sozialen Netzwerken: Nein.

Der Charakter wird in der Familie geformt

In den Medien wird Alexander Skorobogatko als Oligarch und Milliardär, als Staatsmann und Politiker, als Abgeordneter, Unternehmer und Wissenschaftler bezeichnet. Aber vor allem ist er ein gewöhnlicher Mensch: aus Fleisch und Blut, mit einem warmen Herzen, einem Funkeln in den Augen, einer analytischen, präzisen Denkweise und einem neugierigen Wesen.

Eine kurze Biographie eines der reichsten Menschen Russlands, Alexander Skorobogatko, stammt aus der Ukraine, in der in der gesamten Sowjetunion bekannten Bergarbeiterstadt Gorlovka in der Region Donezk. Dort wurde am 25. September 1967 in der Familie eines erblichen Bergmanns ein Junge namens Sasha geboren. Das Familienoberhaupt, ein Vertreter eines schwierigen, gefährlichen und wichtigen Berufs, lehrte seinen Sohn, stark und ausdauernd, geduldig und beharrlich zu sein. Von Kindheit an wusste der Junge, wann er Stärke und Kraft zeigen und wann er sich fernhalten sollte. Ein neugieriges, unruhiges Kind nahm die besten Eigenschaften eines arbeitenden Menschen auf, die in Zukunft bei der Geschäftsabwicklung nützlich waren: Ausdauer und Fleiß, eiserne Ausdauer, Selbstbeherrschung und Hingabe.

Abbildung 1. Die kleine Heimat des Unternehmers – die Stadt Gorlovka, Region Donezk.
Quelle: Wikimapia – die von Ihnen erstellte Karte!

Nach seinem Abschluss an der Sekundarschule Nr. 23 in Gorlovka diente er in den Streitkräften der UdSSR. Er zog sich 1987 aus der Reserve zurück. Ende desselben Jahres traf der zwanzigjährige Alexander auf seinem Lebensweg einen Mann, der für dreißig lange Jahre sein Geschäftspartner wurde. Die Erfolgsgeschichte von Alexander Skorobogatko und sein Leben im Allgemeinen sind eng mit der Biografie und den unternehmerischen Aktivitäten eines anderen Milliardärs verbunden – Alexander Ponomarenko.

Als Referenz: Ponomarenko Alexander Anatoljewitsch – einer der reichsten Unternehmer der Welt, Investor, Bankier, Entwickler. Vorstandsvorsitzender des Sheremetyevo International Airport, Sheremetyevo Holding LLC, TPS Real Estate Holdings.

Partner in Wirtschaft und Leben

In den dreißig Jahren ihrer Partnerschaft sind die Geschäftsleute Alexander Skorobogatko und Alexander Ponomarenko nie in Gegenwart von Fremden aneinandergeraten. Kollegen von Milliardären nennen sie ein ideales Tandem und nennen angehende Unternehmer als Beispiel. Alexander Skorobogatko ist drei Jahre jünger als sein Freund, er hat ihn immer als älteren Bruder wahrgenommen. Alexander Ponomarenko war der Anführer: Er formulierte die Strategie und traf wichtige Entscheidungen. Herr Skorobogatko ist ein Meister der Deckung des Rückens, ein Diplomat, ein Kämpfer der unsichtbaren Front, der es versteht, Konflikte zu glätten, komplexe Probleme zu lösen und mit verschiedenen Menschen richtig umzugehen. Es ist nicht verwunderlich, dass Alexander Iwanowitsch lange Zeit eine Karriere als Politiker aufgebaut und in diesem Geschäft Erfolg hatte! Menschen wenden sich an ihn, wenn sie Ratschläge zur Reputationspflege, zur politischen Strategie und zum Image benötigen.

Abbildung 2. Geschäftspartner – Alexander Ponomarenko.
Quelle: Website der State University of Management

Gründung eines gemeinsamen Unternehmens auf der Krim

In den späten 80er und frühen 90er Jahren traf der junge Alexander Skorobogatko auf der Krim Ponomarenko und organisierte mit ihm ein gemeinsames Geschäft. Die damalige Genossenschaftsbewegung nahm Fahrt auf und die jungen Männer schlossen sich ihr aktiv an. Sie waren voller Kraft und Energie, dem Wunsch, eine neue Welt zu entdecken. Was Geschäftspartner nicht taten: Provisionsgeschäfte, Restaurants, Speditionen, Parfümerien brachten Einnahmen. Es waren die Genossenschaften, die vielen erfolgreichen Unternehmern und Millionären als Startrampe dienten.

In einer kurzen Biographie von Alexander Skorobogatko wird darauf hingewiesen, dass er fünf Jahre lang als Handelsvertreter im Kernkraftwerk Kertsch gearbeitet hat. 1992 zog er in die Hauptstadt und erreichte eine neue Entwicklungsstufe: Er leitete die Handelsorganisationen „Sandra“, „Vek Rossii“ und „DELPHI“.

„Wir waren jung und ehrgeizig, wir wollten wachsen und uns entwickeln, neue Horizonte eröffnen, also zogen wir nach Moskau. Die Stadt hat uns positiv aufgenommen“, sagte Alexander Iwanowitsch dem Journalisten der Zeitung Wedomosti.

Wechselfälle im Bankwesen

Die Biografie und geschäftliche Erfolgsgeschichte von Alexander Skorobogatko ist nicht nur voller Höhen, es gab auch Fehlentscheidungen und Fehler. Wie zum Beispiel der Fall der berüchtigten Yalosbank, die Skorobogatko und Ponomarenko 1993 erwarben. Eine kleine Bank betreute etwa hundert Firmenkunden. Bei zwei besaßen die Partner etwa 40 % der Anteile. Da sie mit anderen Eigentümern nicht einverstanden waren, verließen Alexander Iwanowitsch und Alexander Anatoljewitsch das Team und wurden 1996 Miteigentümer der JSCB Russian General Bank. Bezogen auf die Vermögenswerte lag die RSL 1998 auf Platz 96 unter den russischen Banken und 1999 auf Platz 62. In den 2000er Jahren änderte sich die Situation, Geschäftspartner setzten auf die Entwicklung des Privatkundengeschäfts und gestalteten die Bank zur Universalbank um. Im Jahr 2005 wurde die RSL-Lizenz aufgrund einer Umstrukturierung entzogen. Die Bank trat der OJSC Investsberbank bei.

Als Referenz: Das Vermögen der Investsberbank belief sich zum 1. April 2006 auf 24,8 Milliarden Rubel. Das entsprach dem 48. Platz im Rating der Geschäftsbanken Russlands.

Im Jahr 2006 wurde die Bank für 477 Millionen US-Dollar an die ungarische OTP Bank verkauft. Für Alexander Skorobogatko gingen die Unwägbarkeiten im Bankwesen zu Ende. Darüber hinaus verfügen er und Ponomarenko über neue Vermögenswerte – wichtiger als die vorherigen. Im Jahr 2001 wurde Alexander Ivanovich Mitglied des Vorstands des PJSC Novorossiysk Commercial Sea Port. Im Jahr 2008 kaufte einer der einflussreichsten Geschäftsleute Russlands, Arkady Rotenberg, einen Teil der NCSP-Aktien von seinen Partnern.

„Als ein Angebot zum Kauf eines Teils unserer Aktien einging, beurteilten wir die Situation und beschlossen, uns auf halbem Weg zu treffen. Und der Erlös soll für den Bau und Betrieb von Einkaufs- und Unterhaltungszentren verwendet werden.

Im Jahr 2011 zogen sich die Partner Alexander Ivanovich und Alexander Anatolyevich endgültig aus dem Aktienkapital von NCSP zurück, an dem ihr Anteil mehr als 70 % der Anteile betrug.

Skorobogatko und Ponomarenko investierten zusammen mit Arkady Rotenberg in die Gründung der TPS Real Estate Holding Limited. Im Jahr 2004 erschien in Moskau TPS Real Estate, ein von der Holding kontrolliertes Unternehmen. Das Unternehmen beschäftigt sich mit dem Bau moderner Einkaufs- und Unterhaltungszentren. Die Organisation verwaltet ein Netzwerk russischer und ukrainischer Einkaufszentren mit einer Gesamtfläche von 900.000 Quadratmetern. m. Regelmäßig werden neue Anlagen in Betrieb genommen. Der neue Partner von Skorobogatko und Ponomarenko, Arkady Rotenberg, besitzt übrigens 100 % des genehmigten Kapitals der größten Stroygazmontazh LLC.

Bildung hilft

Die Erfolgsgeschichte von Alexander Skorobogatko basiert nicht nur auf einer gewinnbringenden Partnerschaft, Fleiß, Geistesschärfe und Beharrlichkeit. Eine wichtige Rolle spielte die Grundbildung. 1994 erhielt er ein Diplom in der Fachrichtung „Sportlehrer“ vom Slawischen Pädagogischen Institut. Zwei Jahre später wurde er Absolvent der nach G.V. benannten Russischen Wirtschaftsuniversität. Plechanow. Spezialität - Finanzen und Steuern. Im Jahr 1998 verlieh der Akademische Rat für die Verteidigung von Masterarbeiten an der St. Petersburger Akademie des Innenministeriums Russlands Alexander Iwanowitsch den Grad eines Kandidaten der Rechtswissenschaften. Alles, was dieser Mensch tut, sei es Wirtschaft, Politik oder Wissenschaft, entwickelt und vervielfacht sich. Der Erfolg wird sicher kommen. Herr Skorobogatko gibt die Arbeit, die er auf halbem Weg begonnen hat, nicht auf, er bringt sie zu ihrem logischen Abschluss. Weiß, wie man im Schatten bleibt, geduldig auf den richtigen Moment wartet und jede Chance nutzt.

Reichtum wird in Milliarden gemessen

Russischer Milliardär, Geschäftsmann, Staatsmann und Politiker. Miteigentümer des Handelsseehafens Noworossijsk. Doktor der Rechtswissenschaften. Mitglied des Kuratoriums des Hockeyclubs des Innenministeriums der Russischen Föderation. Abgeordneter der Staatsduma der IV. Einberufung der Liberaldemokratischen Partei, V-VI. Einberufungen – von „Einiges Russland“ (2011-2016).

"Biografie"

Ausbildung

Slawisches Staatliches Pädagogisches Institut (1994), Plechanow-Russische Wirtschaftsakademie. Dezember 1987 – März 1992 – Handelsvertreter des Forschungs- und Produktionsunternehmens „Kertsch“.

Aktivität

„Themen“

"Nachricht"

Alexander Skorobogatko gibt sein Mandat als Abgeordneter der Staatsduma vorzeitig auf

Einer der reichsten Abgeordneten der Staatsduma, Alexander Skorobogatko von der Fraktion „Einiges Russland“, beschloss, sein Mandat vorzeitig niederzulegen. Wie aus den Unterlagen zur Grundlage der Gesetzgebungstätigkeit hervorgeht, unterstützte der Ausschuss des Unterhauses des Parlaments für Verordnungen heute die entsprechende Erklärung von Herrn Skorobogatko. Die Entscheidung über die vorzeitige Beendigung der Befugnisse eines Abgeordneten der Staatsduma könnte an diesem Freitag, dem 2. Dezember, getroffen werden.

Scheremetjewo verschob die Abrechnung mit der Zukunft

Wie Kommersant bekannt wurde, einigten sich der Flughafen Scheremetjewo und sein Hauptgläubiger VEB auf eine Umschuldung in Höhe von rund 500 Millionen US-Dollar. Das Darlehen wurde für den Bau des Terminals D vergeben und ging 2012 im Zuge der Vermögenskonsolidierung an den Flughafen . Laut Kommersant wurde beschlossen, die Kreditlaufzeit im Zuge der Umstrukturierung um zehn Jahre zu verlängern und den Zinssatz auf 7,4 % zu senken. In naher Zukunft könnte der Flughafen auch das VTB-Darlehen in Höhe von 97 Millionen US-Dollar umstrukturieren.

Dekoration für Bürokraten

Seit der Einberufung der neuen Staatsduma sind etwas mehr als hundert Tage vergangen. Von Anfang an beschäftigte Experten und Beobachter vor allem eine Frage: Wie wird sich die Arbeit des Unterhauses des Parlaments verändern, nachdem es von einem neuen Sprecher, Wjatscheslaw Wolodin, geleitet wird? Nur wenige Menschen konnten glauben, dass Wolodin nach seiner Rückkehr aus dem Kreml nach Okhotny Ryad wie seine Vorgänger werden und „still sitzen“ würde. Darüber hinaus gilt der neue Sprecher als sehr energischer, aktiver, ehrgeiziger und harter Mensch.

Arkady Rotenberg wurde Entwickler

Ein enger Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin entschied sich neben Infrastrukturprojekten auch für die Verwaltung von Gewerbeimmobilien, wie das Magazin Forbes herausfand.

Ein neues Geschäft – der Bau und die Verwaltung von Einkaufs- und Unterhaltungszentren – begann Rotenberg, wie der Geschäftsmann selbst in einem Interview mit der Zeitschrift sagte, zusammen mit ehemaligen Partnern im Novorossiysk Commercial Sea Port Alexander Ponomarenko (dem Eigentümer des Gebäudekomplexes in der Nähe). Gelendschik, bekannt als „Putins Palast“) und Staatsduma-Abgeordneter Alexander Skorobogatko. Zu diesem Zweck gründeten Unternehmer die TPS Real Estate Holding Ltd und investierten bereits 1,5 Milliarden US-Dollar in sie.

Dies ist ein Beispiel für ein ideales Tandem, bei dem beide Partner im Gleichgewicht sind, sich aber nie in den Ausgleich des anderen begeben. Ponomarenko (er ist drei Jahre älter) ist solch ein Frontmann: Er hat immer das Unternehmen geleitet, wichtige operative Entscheidungen getroffen und Skorobogatko ist ein Verantwortlicher für das Hinterland und trat in Krisensituationen auf: Er wurde zu politischen, Image- und Reputationsfragen konsultiert“, sagt der Geschäftsmann Jewgeni Terentyew, der mehrere Jahre lang Seite an Seite mit den ehemaligen Aktionären des Handelsseehafens Novorossiysk gearbeitet hat. „Ich habe noch nie von einem nennenswerten Konflikt zwischen ihnen gehört“, sagt er.

Den Memoiren von Ponomarenko und Skorobogatko zufolge (übermittelt durch ihren Pressesprecher) trafen sie sich vor 25 Jahren auf der Krim und „aus dieser Bekanntschaft entwickelte sich schnell eine starke, langfristige Freundschaft.“ Sie haben viel gemeinsam: Beide wurden in der Ukraine geboren – Ponomarenko in Belogorsk (Krim) und Skorobogatko in Gorlovka (Region Donezk), beide dienten in den 1980er Jahren in der Armee, beide waren in ihrer ersten Ausbildung Sportlehrer und Finanziers -Ökonomen im zweiten.

Wo haben sie angefangen? „Es war die Blütezeit der Genossenschaftsbewegung“, sagt Ponomarenko. „Unsere Genossenschaften waren in allem tätig, was bei den Verbrauchern gefragt war und Einnahmen brachte, einschließlich der Parfümlinie.“

Ponomarenko und Skorobogatko werden in dem 1998 erschienenen Buch „Gangster Crimea“ von Konstantin Chernetsov erwähnt. Ponomarenko, so heißt es dort, sei Mitglied der Gruppe gewesen, die die „Multi-Profile-Genossenschaft „Salem“ organisiert habe, die im August 1990 existierte Der Verein wurde als „Genossenschaftsverband“ bezeichnet und umfasste acht Second-Hand-Läden, ein Restaurant, Bars, Service- und Speditionszentren, ein Reiseunternehmen, ein medizinisches Zentrum usw. Dann wurden mehrere kleine Unternehmen in den Verband aufgenommen, und noch mehr von ihnen arbeiteten in diesem Verein das Salem-Dach oder erfüllte mehr oder weniger regelmäßige Produktionsaufträge“. Der Kandidat für den Meistertitel im Boxsport Ponomarenko, schreibt Chernetsov, hatte den Spitznamen Ponomar.

Im Jahr 2005 befand das Moskauer Bezirksgericht Koptevsky, dass diese Informationen unwahr seien, betont Tamara Pakhomenko, eine Vertreterin von Ponomarenko und Skorobogatko.

Banker

Ponomarenko und Skorobogatko zogen Ende 1991 nach Moskau. „Es war die Zeit des Zusammenbruchs der UdSSR – wir wollten uns weiterentwickeln und glaubten zu Recht, dass dies in der Hauptstadt am einfachsten gehen würde“, erklärt Skorobogatko. Wie fast jeder, der reich werden wollte, stiegen sie in das Bankgeschäft ein. „Ich habe sie 1993 kennengelernt, kurz nachdem ich die Streitkräfte verlassen hatte“, erinnert sich Valery Aksenov, Professor an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften. - Mein Freund Georgy Kovalenko bot mir einen Job bei einer Bank an, wo er Miteigentümer wurde. Ponomarenko und Skorobogatko waren Mitglieder des Vorstands der Bank. Aksenov wurde stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Avtrokonbank. Er gehörte zur Hälfte dem Staatskonzern „Avtrokon“ – dem Erben des sowjetischen Herstellers von Bussen und Oberleitungsbussen. Doch private und öffentliche Anteilseigner der Bank arbeiteten nicht zusammen. Im Januar 1993 ernannte die Zentralbank die Bank „für die Zeit bis zur Lösung der Konfliktsituation“ mit einer vorläufigen Verwaltung.

Ponomarenko und Skorobogatko behaupten, sie seien keine Miteigentümer der Avtrokonbank gewesen. Doch nach dem Aktionärskonflikt verließen sie die Bank und kauften ihre eigene Bank – „eine winzige Yalosbank, in der es etwa 100 Firmenkunden gab – kleine und mittlere Unternehmen“, sagt Aksenov. Ponomarenko und Skorobogatko besaßen für zwei Personen 40 % der Yalosbank. Doch bald darauf kam es zu Konflikten. „Zwei Eigentümerteams – zwei unterschiedliche Strategien“, erklärt Aksyonov. - Partner – Ölmänner und Metallurgen – waren bereit, riskantere Kredite zu vergeben, was natürlich rentabler ist. Aber Ponomarenkos Strategie war weniger riskant. Am Ende verließ er das Team.

1996 wurden Ponomarenko und Skorobogatko Miteigentümer der Russischen Generalbank (RGB). „Wir hatten die Risiken gemessen, es gab fast keine notleidenden Kredite – das waren die strengen Anforderungen an das Kreditportfolio“, fährt Aksenov fort, der Vorstandsvorsitzender der RSL wurde. „Es kam von Alexander Anatoljewitsch [Ponomarenko], und er hatte Recht: Die Yalosbank ging bankrott, und die RSL überstand die Krise von 1998 ohne den geringsten Misserfolg und schaffte sogar den Durchbruch.“ Laut Interfax-CEA belegte die RSL 1998 in Bezug auf das Vermögen den 96. Platz und 1999 den 62. Platz.

Während der Krise hatte die RSL jedoch immer noch Probleme, und Vladimir Sternfeld, der Gründer von Stern-Cement, half der Bank, diese zu lösen. „1998 gab es eine Krise. Es war hart für ihn [Ponomarenko], und Rosshtern [im Besitz von Stern-Cement] half, diese Geschichte zu überstehen, indem er sich in das Aktienkapital der RSL einmischte. „Rosshtern“ erhielt, glaube ich, 10 bis 25 %“, erinnert sich Vladislav Sternfeld, der Sohn des verstorbenen Gründers von Stern-Cement. Einige Jahre später half Ponomarenko bereits Sternfeld Sr. (siehe). Ponomarenko beantwortete keine Fragen zu Sternfeld.

Die RSL war eine Unternehmensbank. Doch in den 2000er Jahren „begann sich die finanzielle Situation zu ändern“, sagt Aksyonov, und die Partner beschlossen, den Einzelhandel auszubauen und eine Universalbank zu gründen. Sie kauften die Investment- und Sparkasse, verband ihn mit der RSL, eröffnete neue Filialen und so entstand eine „große“ Investsberbank mit einem Vermögen von 24,8 Milliarden Rubel. (48. Platz in Russland, laut Interfax-CEA vom 1. April 2006). Es kamen ein paar weitere Regionalbanken hinzu und alles wurde im Sommer 2006 für 477 Millionen Dollar an die ungarische OTP Bank verkauft. Die Ungarn bewerteten die Investsberbank mit einem Verhältnis von 3,7 zum Kapital – eine damals übliche Sache. Eine den Verkäufern nahestehende Quelle schätzte die Investitionen in die Gründung der Bank in den dreieinhalb Jahren vor dem Verkauf auf 100 Millionen US-Dollar.

Aksyonov sagt, dass die Ungarn vom breiten Filialnetz rund um Moskau angezogen wurden. Er selbst war an der Gründung beteiligt, nachdem er die Bank verlassen hatte, um zur Entwicklungsgesellschaft seines Arbeitgebers – TPS-Real Estate – zu wechseln. Einige Räumlichkeiten wurden gemietet, andere gekauft, vor allem Flächen im Zentrum Moskaus: „Es war eines der besten Netze in Moskau, was einer der Gründe für den Deal mit der OTP Bank war“, freut er sich (siehe TPS). Entwicklungsprojekte).

Zum Zeitpunkt des Vertrags mit den Ungarn hatten Ponomarenko und Skorobogatko jedoch bereits ein viel größeres Unternehmen – den Novorossiysk Commercial Sea Port (NCSP).

Stauer

„Als wir zum ersten Mal nach Noworossijsk flogen, traf ein Blitz unser Flugzeug und wir mussten in Anapa landen. Wir stiegen aus dem Flugzeug und sahen eine schwarze Spur – vom Cockpit entlang der Karosserie bis zum Motor. [Als sie in Noworossijsk ankamen], nahmen sie [dem Generaldirektor des Hafens von Wladimir] Kovbasyuk in seinem Büro bis mitten in der Nacht ihre Seelen weg. Es war ein beeindruckendes Zeichen, aber es stellte sich nicht als schlecht heraus“, sagt Terentyev. Er arbeitete als kaufmännischer Leiter von Mikhailovsky GOK und kam 2003 speziell zu Nikoil Tsvetkov, um sich mit NCSP zu befassen.

Der Hafen wurde 1992 korporatisiert und dann im Rahmen der sogenannten „zweiten Option“ privatisiert, bei der das Arbeitskollektiv angeblich eine Mehrheitsbeteiligung erhält. Infolgedessen sammelten Nikoil, die RSL und die Delo-Gruppe von Sergei Shishkarev große Anteile an NCSP (20 % verbleiben noch beim Staat). Nikoil und die RSL kontrollierten weiterhin die Ölproduktterminals von Importpishcheprom und Novoroslesexport.

Ponomarenko und Skorobogatko trafen den Besitzer von Nikoil, Tsvetkov, in einem der Vorstände von NCSP. Anschließend, stellt Skorobogatko klar, einigten wir uns auf eine Zusammenarbeit zur Entwicklung von NCSP. Und 1998 wurde er sogar Mitglied des Vorstands von Nikoil. „Sie gingen bei ihren [NCSP-]Akquisitionen unterschiedliche Wege“, sagt Terentyev. Er erinnert sich noch gut an sein erstes Treffen mit Ponomarenko, der Vorstandsvorsitzender von NCSP wurde: „Die Bekanntschaft war bunt.“ „Als er mich sah, sagte er etwa so: Wie stellt man solche Leute ein, die nicht einmal eine Krawatte richtig in die Hand nehmen können“, lacht Terentyev. - Ponomarenko betrachtet sich als Maßstab eines bestimmten Geschmacks: Er weiß, wie man richtig lebt, wie man richtig trinkt, was man richtig isst“ (siehe).

Nikoil betrachtete den Hafen als großes Geschäftsprojekt, aber immer noch als nicht zum Kerngeschäft gehörendes Kapital, sagt ein ehemaliger Mitarbeiter des TPS-Unternehmens, das von RSL und Nikoil zur Verwaltung ihrer Vermögenswerte gegründet wurde. Und für die RSL sei NCSP im Gegenteil zum wichtigsten Aktivposten geworden. „Ich habe noch nie auch nur einen Schatten der Psychologie von Leiharbeitern bemerkt“, sagt die Quelle von Wedomosti. - Dies drückte sich in der Umsetzung dauerhafter und ernsthafter Investitionsprojekte aus. Es kam sogar so: Wir haben uns zurückgelehnt und wollten kein Geld investieren, und die RSL hat im Gegenteil aktiv darauf bestanden. Er erinnert sich an die Geschichte des Getreideterminals Noworossijsk: „Wir haben nicht in Panik daran geglaubt, aber es hat sich gerechtfertigt.“ Und es gibt viele solcher Beispiele: Hafenumbau, Ausbau der Piers, Bau eines neuen Tanklagers bei Importpishcheprom. Während der Zeit, in der dieses Unternehmen von ihnen geführt wurde, ist sein Eigentum erheblich gewachsen. Im Jahr 2002 betrug der Frachtumschlag von NCSP 63 Millionen Tonnen, im Jahr 2010 waren es 82 Millionen Tonnen.

NCSP wurde von Ponomarenko geleitet – er leitete das TPS-Unternehmen, das die gemeinsame Beteiligung an Nikoil (aus der bereits Uralsib wurde) und der RSL (aus der Investsberbank wurde) kontrollierte. Welchen Beitrag hat Skorobogatko in all den Jahren zum Aufbau einer politischen Karriere geleistet? Mitglied des Föderationsrates seit 2002, Abgeordneter der Staatsduma seit 2003 bis heute (zuerst von der Liberaldemokratischen Partei, dann von „Einiges Russland“), trat Skorobogatko laut einem ehemaligen Mitarbeiter der TPS „bei einigen Krisenphänomenen“ auf entstand“. Ein solcher Fall war ein Konflikt mit dem NCSP-Aktionär Delo Group im Jahr 2005.

Der Streit entstand wegen des CEO von NCSP: Uralsib und Investsberbank forderten den Rücktritt von Kovbasyuk, während Delo ihn im Gegenteil unterstützte.

Sergei Shishkarev kommentiert diese Geschichte nicht und weist darauf hin, dass der Konflikt längst beigelegt sei und die Parteien zufrieden miteinander auseinandergegangen seien. Eine dem Delo-Konzern nahestehende Quelle sagt jedoch, dass der Konflikt nicht nur auf die Kandidatur des Generaldirektors zurückzuführen sei. Ihm zufolge waren Investsberbank, Uralsib und Delo unterschiedlicher Meinung darüber, wie die Finanzströme von NCSP verwaltet werden sollten: „Sie [Ponomarenko, Skorobogatko und Uralsib] verwendeten NCSP-Gelder nach eigenem Ermessen, hinterlegten es bei der Investsberbank und kauften Anteile an.“ ihnen. Aber „Delo“ gefiel das nicht.“ (Ponomarenko äußerte sich nicht zu diesem, in seinen Worten, „unprofessionellen Urteil“.)

Leapfrog mit der Entlassung von entweder Kovbasyuk (gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eröffnet) oder seines Stellvertreters Igor Vilinov (sein Delo beschuldigte ihn der Unterschlagung) endete mit dem Verkauf von 19,78 % des Hafens durch die Delo-Gruppe an Investsberbank.

Laut einer Del-nahen Quelle boten die Konkurrenten zunächst einen niedrigen Dealbetrag an, aber am Ende wurde der Deal zu einem völlig marktüblichen Preis abgeschlossen. Alfa-Eco half dabei, Delo lud sie gegen ein Honorar von mehreren Millionen Dollar ein, „um den Deal zu strukturieren“.

Kurz darauf schlug Tsvetkov den Partnern vor, sich aus dem Projekt zurückzuziehen – er wollte sich auf das Finanzgeschäft konzentrieren. „Wir sind schon lange an diesem Projekt beteiligt, es wurde viel getan, die Kapitalisierung ist gewachsen, wir haben begonnen, uns auf dem Markt umzusehen – wer könnte es kaufen“, sagt Terentyev. Das gesamte Paket aus Uralsib (33 %) und Investsberbank (34 %) wurde zum Verkauf angeboten. Die Schätzung liegt bei etwa 1 Milliarde US-Dollar. Es gebe „einige Käufer“ für einen solchen Vermögenswert, sagt Terentiev: „Staatsnahe Strukturen waren interessiert, aber die Verhandlungen kamen mit Sergey Generalovs Industrial Investors am weitesten.“ „Es war ein Fantasy-Projekt. Der Hafen war sehr attraktiv, aber wo bekommt man eine Milliarde?“ - sagt eine Quelle in der Nähe von Industrial Investors.

Doch am Ende brauchte man nicht nach einer Milliarde zu suchen: Ponomarenko und Skorobogatko beschlossen, den Anteil der Partner selbst aufzukaufen. Terentiev erinnert daran, dass gemäß einer Vereinbarung zwischen Uralsib und Investsberbank „wenn einer der Partner nicht bereit ist, ein Angebot [von einem externen Investor] anzunehmen, er den Anteil seines Partners aufkaufen muss.“ Uralsib nutzte dies aus.

Ponomarenko habe bis zuletzt gehofft, dass Zwetkow seine Meinung zum Verkauf ändern würde, sagt ein ehemaliger TPS-Mitarbeiter. Am Vorabend des Vertragsabschlusses versuchte Ponomarenko, Tsvetkov davon zu überzeugen, das Projekt nicht zu verlassen, indem er sagte, dass die Kapitalisierung noch wachsen würde und dann ein Börsengang. Aber vergeblich. Der Kauf wurde teilweise mit dem Erlös aus dem Verkauf der Investsberbank an die Ungarn bezahlt. Im Jahr 2006 waren 63,36 % der NCSP-Aktien auf der Offshore-Anlage Kadina registriert, die sich zu gleichen Teilen im Besitz der Familien Ponomarenko und Skorobogatko befand.

„Zu ihrem Börsengang haben wir ihnen von ganzem Herzen gratuliert“, sagt Terentyev. Die Platzierung von 20 % der Aktien erfolgte im November 2007 an der Londoner Börse: Der Marktwert des Unternehmens betrug 4,9 Milliarden US-Dollar.

„NCSP hat sich dann auf den Preis der Verwaltungsgesellschaft des Hafens von Shanghai gestellt“, ist Alexei Bezborodov, Leiter der Forschungsagentur InfraNews, ratlos. - „Troika“ hat sie gut abgeschlossen. Es wurde schnell klar, dass Novorossiysk nicht Shanghai war: Innerhalb eines Jahres nach dem Börsengang fielen die NCSP-Aktien um mehr als das Fünffache. „Das ist normal“, sagte Terentyev. - Hafenanteile wurden von Portfolioinvestoren gekauft, nicht von strategischen. Zuerst kauften sie Erwartungen, dann verkauften sie.“ „Und dann, zwei weitere Jahre nach diesem Börsengang, versuchten die Eigentümer aller Arten von Booten, Liegeplätzen und Yachthäfen, ihre Farmen für mindestens 100 Millionen US-Dollar zu verkaufen, und verwiesen dabei auf NCSP“, lacht Bezborodov. „Es hat Generalov auch dabei geholfen, seinen Anteil an NCC für fast eine Milliarde US-Dollar an [Vitaly] Yuzhilin zu verkaufen.

Jetzt geben sie weniger als 2 Milliarden Dollar für den Hafen aus, aber Ponomarenko und Skorobogatko haben ihn bereits zu einem höheren Preis verkauft.

Entwickler

Im Jahr 2008 gaben Ponomarenko und Skorobogatko einen Teil der NCSP an den ehemaligen Sparringspartner von Wladimir Putin, Arkady Rotenberg, ab – die mit ihm verbundenen Strukturen erhielten 20 % von Kadina. „Wir haben ein Angebot zum Kauf von Aktien erhalten. Nachdem wir es durchgesehen und die Situation bewertet hatten, kamen wir zu dem Schluss, dass es für uns interessant ist ...“, glaubt Skorobogatko. Ponomarenko fügte hinzu, dass der Erlös aus dem Verkauf insbesondere in den Bau und Betrieb von Einkaufs- und Unterhaltungszentren geflossen sei.

Laut den Gesprächspartnern von Wedomosti ist es ein politischer Schritt, Rotenberg als Partner zu gewinnen. „Es könnte ein Versuch gewesen sein, Transneft auszubalancieren“, sagt ein ehemaliger TPS-Mitarbeiter. „Wir brauchen einen Partner mit vergleichbarem Gewicht.“ Warum musste Transneft ausgeglichen werden? „NCSP hat hydrotechnische Anlagen vom Staat gepachtet, der Umschlagkomplex selbst gehörte nur teilweise NCSP, der Rest, einschließlich des Stausees, gehörte Transneft“, erklärt ein ehemaliger TPS-Mitarbeiter. „Aufgrund der schwierigen Eigentumsrechtslage war die Präsenz von Transneft spürbar.“ Der Präsident des letzteren, Nikolai Tokarev, beschrieb die Situation in einem Interview mit Argus Media anders: „Dies ist ein primitiver Konflikt, der damit zusammenhängt, dass Transneft 2006 tatsächlich aus den Liegeplätzen des Ölhafens Sheskharis entfernt wurde. Und unsere.“ Ansprüche gegen die Eigentümer von NCSP beschränken sich heute auf eines: Es gelten Ihre Verpflichtungen aus dem Kaufvertrag – stellen Sie bitte sicher, dass dieses Terminal in einem normalen technischen Zustand gehalten wird. Wenn dies nicht geschieht, wird Rostekhnadzor in drei bis vier Jahren einfach die Lizenz entziehen und seine Arbeit einstellen.“

Der „primitive Konflikt“ endete damit, dass Ponomarenko, Skorobogatko und Rotenberg 50,1 % von NCSP an das Tandem von Transneft und der Summa-Gruppe von Ziyavudin Magomedov verkauften, für das Paket jedoch einen sehr guten Preis erhielten. Magomedov teilte Wedomosti mit, dass das Paket zwischen 2 und 2,5 Milliarden US-Dollar gekostet habe. An der LSE kostete es am Abschlusstag des Deals 1,38 Milliarden US-Dollar. Die Übernahme [von Summa] eines weiteren Handelshafens – Primorsky.

Möglicherweise musste jedoch ein Teil von Ponomarenkos Auszeichnung für die Unterstützung von Partnern ausgegeben werden, deren „Gewicht“ mit Transneft vergleichbar ist. Im März 2010 kaufte er einen Gebäudekomplex, der als „Putinspalast“ berüchtigt wurde.

Ende 2010 wurde der Geschäftsmann Sergei Kolesnikov, ein ehemaliger Partner von Putins Bekanntem aus St. Petersburg, gegründet Nikolai Schamalow, schrieb Offener Brief an Präsident Dmitri Medwedew, in dem er erzählte, wie er Geschäfte für Putin machte. Eines der Projekte ist der Bau eines Palastkomplexes in der Nähe von Gelendschik im Wert von rund 1 Milliarde US-Dollar. Eine breite öffentliche Diskussion über diese Geschichte endete unerwartet: Das gab Ponomarenko in einem Interview mit Kommersant bekannt kaufte den Palast von Schamalow und seinen Partnern(Schließlich ist dies ein gewöhnliches Entwicklungsprojekt, das nichts mit Putin zu tun hat). Er nannte den Preis nicht, stimmte aber der Schätzung des abgeschlossenen Projekts (mit einer Fläche von 26.000 Quadratmetern) von etwa 350 Millionen US-Dollar zu und gab an, dass die Anlage nun zu 70–80 % fertiggestellt sei.

„Dieser Deal wurde auf Wunsch von Putins Freunden, Ponomarenkos Partnern, den Rotenberg-Brüdern, abgeschlossen“, sagte Kolesnikov. „Es ist für mich nicht bequem zu kaufen, also kaufen Sie – das ist eine alltägliche Sache.“ „Es gibt eine solche Regel: Kaufen Sie bei einem Skandal und verkaufen Sie bei guten Nachrichten“, sagt Ponomarenko. Es gelang ihm, Mieter für den Palast zu finden (er nennt ihn „Pension“). Im September 2011 berichtete die Tageszeitung RBC, dass 7.700 Quadratmeter Ich bin in der „Pension“ für 35 Millionen Rubel. gemietet "Velesstroy" pro Monat. Interessanterweise ist dieses Unternehmen ein langjähriger Auftragnehmer von Transneft (siehe).

„Ponomarenko und Skorobogatko sind geerdete Männer, ohne Illusionen, ohne phantasmagorische Konzepte, sehr pragmatisch und fundiert in ihrem Pragmatismus“, sagt Terentyev. „Sie haben das Gefühl, dass die Menschen fest auf dem Boden stehen, es ist nicht gescheitert.“

„Und warum brauchst du sonst noch etwas?“

Jeden Sommer fanden in Noworossijsk eine Woche lang Versammlungen der Aktionäre von NCSP und anderen hafennahen Strukturen statt. Jedes Mal wurden die Veranstaltungen von reichlichen Mahlzeiten am Meeresufer begleitet – „es war so ein großes Ritual“, erinnert sich Terentiev mit einem Lächeln. Alles fand im Hotelkomplex „Nadezhda“ statt. „Der richtige Champagner wurde eingeschenkt – Crystal“, „Whisky ist definitiv Chivas Regal 18 Jahre“ (nicht 21, sondern 18, „denn warum braucht es sonst noch etwas“, sagte Ponomarenko), „Fleisch wurde nicht hoch geschätzt – Fisch.“ wurden bevorzugt und andere Meeresfrüchte.

„Heutzutage verschwimmt die Grenze zwischen Senioren und Junioren. Das ist Befehlsaufbau. Die Produktionsarbeiter träumten davon, bis zum Ende dieser Zeit zu überleben. Am Ende haben einige Jungs bereits 50 Gramm Whisky mit einem Liter Wasser verdünnt und die ganze Nacht durchgeschleppt. Alles in allem war es großartig!“ - Terentiev ist nostalgisch.

Ponomarenko war die Seele des Unternehmens, er teilte seine Lebensregeln bereitwillig mit anderen: „Ich esse Süßigkeiten nur einmal am Tag. Und Sie müssen nur freitags trinken – Alkohol wird schließlich innerhalb von drei Tagen aus dem Körper ausgeschieden, und am Montag sind Sie wieder normal.

Wer wohnt in „Putins Palast“

Velesstroy, der den „Putin-Palast“ gemietet hat, ist mit einem Geschäftsmann aus Kroatien, Mihailo Perenchevich, verbunden.

In Kroatien gibt es einen Oligarchen, Mihailo Perencevic, eine der Figuren im Buch „Kondo, Kondo“ der ehemaligen kaiserlichen Boulevardredakteurin Irena Divkovic-Milanovich. Aus dem Buch geht hervor, dass Perenchevich viel über Immobilien weiß. Er besitzt eine Villa in Beverly Hills (USA), die er 2002 für 2,66 Millionen US-Dollar kaufte, und seine Frau Sonia kaufte 2010 das Hollywood-Kultrestaurant Dan Tana's für 6 Millionen US-Dollar. Das Restaurant wird oft von Hollywoodstars besucht, Paris Hilton feierte meine Geburtstag dort im Jahr 2010.

Die von Perenchevich geleitete Velesstroy-Gruppe bezeichnet sich auf ihrer Website als Generalunternehmer „der größten Ölbauprojekte in Russland: der Ölpipelines Ostsibirien-Pazifik, des Baltic Pipeline System-2, des Caspian Pipeline Consortium, der Purpe- Samotlor, Skovorodino-PRC-Pipelines".

Im Juni 2010 verlieh Dmitri Medwedew Perentschewitsch und zwei Spitzenmanagern von Welesstroi den Orden der Freundschaft „für ihren großen Beitrag zum Bau der ersten Stufe des ESPO-Ölpipelinesystems“. Perenčević ist seit langem in der Ölindustrie tätig. Er beschäftigte sich mit der Korrosionsschutzbeschichtung von Öllagertanks für Yukos, baute Tanks für Lukoil und begann dann mit Transneft zu arbeiten, sagt eine ihr nahestehende Person

Es wurde viel darüber geschrieben, dass der Chef der Republik Krim, Sergej Aksjonow, eine sehr dunkle Vergangenheit hat, aber es stellt sich heraus, dass sie direkt mit denen zusammenhängt, die jetzt mit dem weitläufigen Ausdruck „Putins Freunde“ genannt werden.

Sergei Aksenov („ Kobold")

Moskaus „Krimfeldzug“ war von Anfang an an die örtlichen Kriminalbehörden und deren Untergrundgeschäfte gebunden. Schon vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion Ende 1991 war die Krim im Allgemeinen und Simferopol im Besonderen ein Zufluchtsort für Schmuggel, Schwarzmarkt und Unterschlagungspläne geworden, die sich um regionale Resorts, Sanatorien und Ferienhäuser drehten. Zwei kriminelle Banden konkurrierten in Simferopol um die Schattenmacht – „Bashmaki“ und „Salem“. Letzteres wurde nach dem gleichnamigen Café benannt, in dem sich das Versteck der Bande befand. In den besten Zeiten schwankte die Zahl der Militanten darin um die 1.000 Menschen; dieser organisierten Kriminalitätsgruppe wurden etwa 50 aufsehenerregende Morde vorgeworfen.

OPG „Salem“ ist eine der bekanntesten kriminellen Gruppen auf der Krim. Sie wurde 1988 in Simferopol aus der Genossenschaft Ai-Petri mit Unterstützung des KGB für den verdeckten Kampf gegen die krimtatarische Bewegung gegründet, die sich auf der Halbinsel zu entfalten begann.

Die OPG „Salem“ gilt als die reichste organisierte Kriminalitätsgruppe auf der Krim und hatte die umfassendsten Verbindungen zu staatlichen Behörden und lokalen Regierungen. Diese Typen waren sowohl Unternehmer als auch Banditen und zwangen die örtlichen Geschäftsleute unter Androhung von Brandstiftung, Schlägen oder Schlimmerem, Tribut zu zahlen.

Der Konflikt zwischen den Gangstergruppen „Bashmaki“ und „Salem“ erreichte 1996 seinen Höhepunkt, in dessen Folge sie sich tatsächlich gegenseitig zerstörten.

Nach Angaben des Abgeordneten der Werchowna Rada der Ukraine Andriy Wilenovich Senchenko ist Sergey Aksenov seit 1993 ein aktives Mitglied der organisierten kriminellen Gruppe Salem und trägt den Spitznamen „Goblin“.

Dies ist nicht der einzige Krim-Politiker, der mit der organisierten Kriminalitätsgruppe Salem in Verbindung steht. So sind auch die Abgeordneten des Obersten Rates der Krim, Igor Lukaschew und Alexander Melnik von der Partei der Regionen, der Polizei gut bekannt und gelten als geerbte Kontrolle über die meisten Vermögenswerte von Salem.

Igor Michailowitsch Lukaschew (Igor „Karatist“ oder „Lukash“) gilt als Partner der russischen organisierten Kriminalitätsgruppe „Solntsevskiye“ auf der Krim. Einst war er Inhaber eines gemeinsamen Fonds der organisierten Kriminalitätsgruppe Salem, jetzt leitet er die Haushaltskommission des Krimparlaments.

Auch die russischen Unternehmer Alexander Iwanowitsch Skorobogatko und Alexander Anatoljewitsch Ponomarenko begannen ihre Karriere in der organisierten Kriminalitätsgruppe Salem. Alexander Iwanowitsch Skorobogatko ist ein außergewöhnlicher Mensch. Als er in seiner Jugend mit Freunden bei einem Glas Gorilka und einem Schmat Schmalz im Simferopoler Restaurant „Salem“ saß, erhielt er die Spitznamen „Gorlovskiy“ und „Donetskiy“, weil er im Dorf Gorlovka in der Region Donezk geboren wurde der Ukraine. Gritsko Kovalenko (Gundos) und Shurko Ponomarenko (Ponomar) gingen zu den Freunden von Alexander Ivanovich.

Alexander Skorobogatko („Gorlovsky“)

Drei wahre Freunde – Skorobogatko, Ponomarenko und Kovalenko – traten Mitte der 90er Jahre in Moskau an der Spitze der berüchtigten Yalosbank auf, die den Einlegern mehr als 2 Billionen nicht denominierte Rubel stahl. Der Bürgermeister der Hauptstadt, Luschkow, forderte daraufhin die Einleitung eines Strafverfahrens wegen dieses Betrugs astronomischen Ausmaßes. Drei Freunde verließen jedoch erneut das türkische Schicksal und „entglitten“ den unhaltbaren und offensichtlich kurzen Händen der Justiz. Was man nicht über die drei Gründerväter der Yalosbank sagen kann, die sie gegründet haben. Babek Seruf wurde vergiftet, Alexander Goltsov in Moskau erschossen und Roman Frumson tot in einer Villa in Spanien aufgefunden. Die Untersuchung dieser Morde (und einige Mitarbeiter des Innenministeriums vermuteten, dass die Krim-Triade daran beteiligt war) geriet schnell in eine Sackgasse ... Nein, wie sie sagen, und es gibt keinen Prozess.

Aber drei Kameraden aus Simferopol blieben am Leben, gesund und mit viel Geld (aber das Geld der Einleger der Yalosbank verschwand, niemand weiß wohin).

Skorobogatko, Kovalenko und Ponomarenko gründeten eine Bank mit einem Namen aus drei Buchstaben – RSL. Skorobogatko wurde in die Politik delegiert, und das nächste Projekt der Dreifaltigkeit war der Kauf („traditioneller Methoden“) der Anteile des Hafens Noworossijsk.

In den Jahren 1985-2000 versorgte Kuzma Serafimov (kreatives Pseudonym), Korrespondent der Kriminalabteilung der Zeitung Krymskaya Pravda, eine Reihe von Medien in Kiew und Moskau mit den Ergebnissen seiner Ermittlungen zur Entlarvung von Vertretern der kriminellen Welt der Halbinsel die es an die Macht geschafft hatten. Es bezieht sich sowohl auf die Staatsgewalt als auch auf die Verwaltungsorgane der Ukraine und Russlands.

Am schockierendsten in Bezug auf Russland waren vielleicht die Tatsachen, die Alexander Skorobogatko, einen Abgeordneten der Liberaldemokratischen Partei der derzeitigen Staatsduma, als bekannte „Autorität“ auf der Krim entlarvten. (Siehe auch das Buch von Konstantin Chernetsov „Gangster Crimea“, erschienen bei Tsentrpoligraf, Moskau, 1998)

Seit Dezember 2003 ist Skorobogatko Abgeordneter der Staatsduma der Russischen Föderation der vierten Einberufung auf den Listen der Liberaldemokratischen Partei. Er war stellvertretender Vorsitzender des Staatsduma-Ausschusses für Zivil-, Straf-, Schieds- und Verfahrensrecht – nicht schlecht für ein Mitglied einer organisierten kriminellen Vereinigung. Seit Dezember 2007 ist er Abgeordneter der Staatsduma der fünften Einberufung der Partei „Einiges Russland“.

Alexander Ponomarenko und Alexander Skorobogatko starteten nicht einmal in den feschen 1990ern, sondern in den Gangster-1980ern. Damals waren sie Bankiers, Besitzer des größten russischen Hafens. Doch Ponomarenkos geheimnisvollste Investition ist „Putins Palast“ am Schwarzen Meer.

Alexander Ponomarenko („Ponomar“)

Alexander Anatolyevich Ponomarenko war von 2004 bis 2010 Vorstandsvorsitzender des OJSC Novorossiysk Commercial Sea Port. Im Frühjahr 2008 machten die Miteigentümer des Novorossiysk Commercial Sea Port einen strategischen Deal: Sie verkauften 10 % der Unternehmensanteile an die Strukturen von Arkady Rotenberg, dem Sparringspartner im Judo Wladimir Putin. Im Jahr 2013 kauften die Partner gemeinsam das Frachtterminal am Flughafen Scheremetjewo und das Einkaufs- und Unterhaltungszentrum Ocean Plaza in Kiew.

Alexander Ponomarenko, der zusammen mit Partnern wie Arkady Rotenberg über 2 Milliarden US-Dollar für den Novorossiysk Commercial Sea Port (NCSP) sammelte, kaufte einen Hotelkomplex in der Nähe von Gelendschik, der als „Putins Palast“ bekannt ist. Der Geschäftsmann Sergej Kolesnikow, der behauptete, der Luxusbau sei für Putin gemacht worden, besteht darauf, dass ein Weiterverkauf der Immobilie ihren Zweck nicht ändern werde.

Somit besteht ein direkter Zusammenhang: Sergei Aksenov war ein aktives Mitglied der organisierten Kriminalitätsgruppe Salem, die unter der direkten Führung des KGB gegründet wurde. Zu derselben Gruppe gehörten zur gleichen Zeit in etwa denselben Positionen Alexander Ponomarenko und Alexander Skorobogatko, Geschäftspartner von Arkady Rotenberg, einem engen Freund des russischen Präsidenten V. Putin, einem ehemaligen Oberstleutnant des KGB.

Arkadi Rotenberg

Ein unterschätzter Aspekt der schleichenden Kriminalisierung der Krim ist ihr russischer Fußabdruck. Obwohl die Krim Teil der Ukraine war, hingen die wichtigsten profitablen kriminellen Geschäfte wie Drogenschmuggel, Zigarettenfälschung und zollfreier Import von Beziehungen zu russischen kriminellen Strukturen ab. Das schmutzige Geld der Halbinsel wurde normalerweise über russische Banken gewaschen. Das bedeutete, dass Moskau, als Janukowitschs Macht in Kiew unter dem Ansturm der Demonstranten auf dem Maidan zerbrach, bereits Geschäfte mit potenziellen Kunden auf der Krim aufnehmen konnte und dabei Verbindungen zur örtlichen Unterwelt nutzte.

Vertreter der „Solntsevo“ reisten bereits vor dem 4. Februar zu Verhandlungen mit lokalen „Genossen“ auf die Krim, als die Behörden der Krim beschlossen, ein Referendum über den Status der Krim abzuhalten, und sich an Moskau wandten, um Garantien zu erhalten. Moskau reiste dann nicht nur an, um die Plattform für die weitere Entwicklung krimineller Geschäfte in der Region zu testen, sondern auch, um die Stimmung in der lokalen kriminellen Gemeinschaft einzuschätzen.

Aksjonow, der die Partei der Russischen Einheit anführte, schien die perfekte Wahl für die Rolle der Kreml-Marionette zu sein. Und das, obwohl er bei den Wahlen 2010 mit 4 Prozent der Stimmen ins Kommunalparlament einzog. Er zeichnete sich durch Ehrgeiz, Zähigkeit und Freundschaft mit dem Präsidenten des Krimparlaments, Wladimir Konstantinow, aus, der vielleicht die wichtigste „graue Eminenz“ an der Macht damals und heute war. Konstantinov wird im Zusammenhang mit seinen kriminellen Kontakten und angeblichem Immobilienbetrug immer wieder erwähnt, doch vor Gericht gelangten diese Vorwürfe nie. Sergej Mokruschin, investigativer Reporter des unabhängigen lokalen Fernsehsenders Tschornomorskaja, nennt ihn „unantastbar“.

Nachdem Moskau mit der Besetzung der Krim begonnen hatte, stützte es sich auf drei Kräfte: auf die „kleinen grünen Männchen“ – die russischen Spezialeinheiten; gegen die Marinesoldaten ohne Abzeichen und gegen die örtliche Polizei, insbesondere die Berkut-Soldaten, die die Krim-Separatisten unterstützten. An der Festnahme waren auch unbekannte Schläger mit roten Armbinden beteiligt. Diese „Selbstverteidigungskräfte“ verbrachten ihre Zeit hauptsächlich damit, Unternehmen anzugreifen, darunter die Übernahme eines Autohauses von Petro Poroschenko.
Nach Angaben eines Beamten der örtlichen Staatsanwaltschaft, der nicht namentlich genannt werden wollte, handelte es sich bei einigen der „Selbstverteidiger“ um Veteranen verschiedener Kriege und bei vielen um „Infanterie“ von Gangstern aus den gleichen „Shoes“ und „Salem“.

Quellen auf der Krim behaupten, dass ein Teil der Vereinbarung zwischen dem FSB und den lokalen bürokratischen und kriminellen Eliten ein Versprechen war, nicht nur ihre bestehenden Möglichkeiten zur Bereicherung zu wahren, sondern sie auch in ihrem Kampf gegen nichtslawische organisierte Kriminalitätsgruppen, vor allem Krimtataren, zu unterstützen und Nordkaukasier, die begannen, in ihre „Verschwörungen“ einzudringen.

Der gemeinsame Nenner all dieser Situationen ist, dass politisch verbundene Banden Schutz und privilegierten Zugang zur „oberen Welt“ erhalten, während sie alle Ressourcen der „unten“ behalten. Im Gegenzug bezahlen sie nicht nur ihre Gönner, sondern leisten auch politische Unterstützung für ihre Verbündeten und bilden so eine geschlossene, sich selbst tragende Struktur.
Dies ist ein Miniaturmodell des gesamten russischen politischen Systems. Der Kreml belohnt diejenigen, die Nützlichkeit und Loyalität zeigen, erwartet und verlangt aber gleichzeitig von ihnen, dass sie ihre Loyalität ständig bekräftigen. Kurzfristig ist dies ein hartes und wirksames Mittel, um den Grundstein für die Elite zu legen und die Kontrolle über sie zu behalten: Jeder ist kompromittiert, jeder ist verletzlich, jeder muss dem Chef regelmäßig Loyalität zeigen.

Quellen:

http://armijarossii.blogspot.com.tr/2014/03/blog-post_7161.html
http://www.svoboda.org/content/article/26656786.html