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Alexander Kuprin: Biografie, Kreativität und interessante Fakten aus dem Leben. Das Leben und Werk von Kuprin: eine kurze Beschreibung Merkmale der kreativen Art von Kuprin

Komposition

Das Werk von Alexander Iwanowitsch Kuprin entstand in den Jahren des revolutionären Aufschwungs. Sein ganzes Leben lang war er dem Thema der Einsicht eines einfachen russischen Mannes nahe, der eifrig nach der Wahrheit des Lebens suchte. Kuprin widmete sein gesamtes Schaffen der Entwicklung dieses komplexen psychologischen Themas. Seine Kunst zeichnete sich laut Zeitgenossen durch eine besondere Wachsamkeit im Blick auf die Welt, Konkretheit und einen ständigen Wunsch nach Wissen aus. Das kognitive Pathos von Kuprins Kreativität verband sich mit einem leidenschaftlichen persönlichen Interesse am Sieg des Guten über alles Böse. Daher zeichnen sich die meisten seiner Werke durch Dynamik, Dramatik und Spannung aus.
Kuprins Biografie ähnelt einem Abenteuerroman. In der Fülle an Begegnungen mit Menschen und Lebensbeobachtungen erinnerte es an Gorkis Biografie. Kuprin reiste viel, übte verschiedene Berufe aus: Er diente in einer Fabrik, arbeitete als Lader, spielte auf der Bühne, sang im Kirchenchor.
Kuprin wurde in einem frühen Stadium seines Schaffens stark von Dostojewski beeinflusst. Es manifestierte sich in den Geschichten „In the Dark“, „Moonlight Night“, „Madness“. Er schreibt über fatale Momente, die Rolle des Zufalls im Leben eines Menschen, analysiert die Psychologie menschlicher Leidenschaften. Einige Geschichten aus dieser Zeit besagen, dass der menschliche Wille dem elementaren Zufall hilflos gegenübersteht und dass der Geist die mysteriösen Gesetze, die einen Menschen regieren, nicht kennen kann. Eine entscheidende Rolle bei der Überwindung der literarischen Klischees von Dostojewski spielte die direkte Kenntnis des Lebens der Menschen, der realen russischen Realität.
Er beginnt, Essays zu schreiben. Ihre Besonderheit besteht darin, dass der Autor meist ein entspanntes Gespräch mit dem Leser führte. Sie zeigten deutlich klare Handlungsstränge, eine einfache und detaillierte Darstellung der Realität. Den größten Einfluss auf den Essayisten Kuprin hatte G. Uspensky.
Kuprins erste kreative Suche endete mit dem größten Ding, das die Realität widerspiegelte. Es war die Geschichte „Moloch“. Darin zeigt der Autor die Widersprüche zwischen Kapital und menschlicher Zwangsarbeit auf. Es gelang ihm, die sozialen Merkmale der neuesten Formen der kapitalistischen Produktion einzufangen. Ein wütender Protest gegen die monströse Gewalt gegen den Menschen, auf der das industrielle Aufblühen in der Welt des „Moloch“ beruht, eine satirische Demonstration der neuen Herren des Lebens, die Enthüllung der schamlosen Raubzüge des ausländischen Kapitals im Land – all das Zweifel an der Theorie des bürgerlichen Fortschritts aufkommen lassen. Nach Essays und Erzählungen war die Geschichte ein wichtiger Schritt im Schaffen des Autors.
Auf der Suche nach moralischen und spirituellen Lebensidealen, die der Autor der Hässlichkeit moderner menschlicher Beziehungen entgegenstellte, wendet sich Kuprin dem Leben von Vagabunden, Bettlern, betrunkenen Künstlern, hungernden, nicht anerkannten Künstlern und Kindern der armen Stadtbevölkerung zu. Es ist eine Welt namenloser Menschen, die die Masse der Gesellschaft bilden. Unter ihnen versuchte Kuprin, seine positiven Helden zu finden. Er schreibt die Geschichten „Lidochka“, „Lokon“, „Kindergarten“, „Im Zirkus“ – in diesen Werken sind die Helden von Kuprin frei vom Einfluss der bürgerlichen Zivilisation.
1898 schrieb Kuprin die Geschichte „Olesya“. Das Schema der Geschichte ist traditionell: Ein Intellektueller, ein gewöhnlicher und städtischer Mensch, trifft in einer abgelegenen Ecke von Polissya auf ein Mädchen, das außerhalb der Gesellschaft und Zivilisation aufgewachsen ist. Olesya zeichnet sich durch Spontaneität, Integrität der Natur und spirituellen Reichtum aus. Das Leben poetisieren, unbegrenzt durch moderne soziale und kulturelle Rahmenbedingungen. Kuprin versuchte, die klaren Vorteile des „natürlichen Menschen“ aufzuzeigen, in dem er die in einer zivilisierten Gesellschaft verlorenen spirituellen Qualitäten sah.
1901 kam Kuprin nach St. Petersburg, wo er vielen Schriftstellern nahe kam. In dieser Zeit erscheint seine Geschichte „The Night Shift“, in der die Hauptfigur ein einfacher Soldat ist. Der Held ist kein distanzierter Mensch, kein Wald-Olesya, sondern ein sehr realer Mensch. Die Fäden reichen vom Bild dieses Soldaten bis zu anderen Helden. Zu dieser Zeit tauchte in seinem Werk ein neues Genre auf: die Kurzgeschichte.
Im Jahr 1902 konzipierte Kuprin die Geschichte „Duell“. In diesem Werk zerstörte er eine der Hauptgrundlagen der Autokratie – die Militärkaste, in deren Linien des Verfalls und moralischen Verfalls er Anzeichen des Zerfalls des gesamten Gesellschaftssystems zeigte. Die Geschichte spiegelt die fortschrittlichen Aspekte von Kuprins Werk wider. Die Handlung basiert auf dem Schicksal eines ehrlichen russischen Offiziers, der durch die Bedingungen des Kasernenlebens die Illegalität der sozialen Beziehungen der Menschen spürt. Auch hier spricht Kuprin nicht von einer herausragenden Persönlichkeit, sondern von einem einfachen russischen Offizier Romashov. Die Regimentsatmosphäre quält ihn, er will nicht in der Armeegarnison sein. Er war von der Armee desillusioniert. Er beginnt für sich und seine Liebe zu kämpfen. Und der Tod von Romashov ist ein Protest gegen die soziale und moralische Unmenschlichkeit der Umwelt.
Mit dem Einsetzen der Reaktion und der Verschärfung des öffentlichen Lebens in der Gesellschaft verändern sich auch Kuprins kreative Konzepte. In diesen Jahren intensivierte sich sein Interesse an der Welt der antiken Sagen, der Geschichte und der Antike. In der Kreativität entsteht eine interessante Verschmelzung von Poesie und Prosa, dem Realen und dem Legendären, dem Realen und der Romantik der Gefühle. Kuprin tendiert zum Exotischen und entwickelt fantastische Plots. Er kehrt zu den Themen seines frühen Romans zurück. Die Motive der Unvermeidlichkeit des Zufalls im Schicksal eines Menschen klingen erneut.
Im Jahr 1909 wurde die Erzählung „Die Grube“ aus der Feder von Kuprin veröffentlicht. Hier zollt Kuprin dem Naturalismus Tribut. Er zeigt die Bewohner des Bordells. Die ganze Geschichte besteht aus Szenen, Porträts und ist deutlich in einzelne Details des Alltagslebens gegliedert.
In einer Reihe von Geschichten, die in denselben Jahren geschrieben wurden, versuchte Kuprin jedoch, die wahren Anzeichen hoher spiritueller und moralischer Werte in der Realität selbst aufzuzeigen. „Garnet Bracelet“ ist eine Geschichte über die Liebe. So sprach Paustovsky über ihn: Dies ist eine der „duftendsten“ Geschichten über die Liebe.
1919 emigrierte Kuprin. Im Exil schreibt er den Roman „Janet“. Dies ist ein Werk über die tragische Einsamkeit eines Mannes, der seine Heimat verloren hat. Dies ist eine Geschichte über die rührende Bindung eines alten Professors, der im Exil landete, an ein kleines Pariser Mädchen – die Tochter einer Straßenzeitungsfrau.
Die Emigrationszeit Kuprins ist geprägt von einem Rückzug in sich selbst. Ein bedeutendes autobiografisches Werk dieser Zeit ist der Roman „Junker“.
Auch im Exil verlor der Schriftsteller Kuprin nicht den Glauben an die Zukunft seines Heimatlandes. Am Ende seines Lebens kehrt er dennoch nach Russland zurück. Und sein Werk gehört zu Recht zur russischen Kunst, zum russischen Volk.

Das geheimnisvolle Haus am Stadtrand von Gatschina genoss einen schlechten Ruf. Es hieß, dass es hier ein Bordell gibt. Denn Musik bis spät in die Nacht, Lieder, Gelächter. Und übrigens sang F. I. Chaliapin (1873-1938), A. T. Averchenko (1881-1925) und seine Kollegen von der Zeitschrift Satyricon lachten. Und Alexander Kuprin, ein Freund und Nachbar des Hausbesitzers, des extravaganten Karikaturisten P. E. Shcherbov (1866-1938), war hier oft zu Besuch.

Oktober 1919

Kuprin lässt Gatschina mit dem sich zurückziehenden Judenich zurück und wird für ein paar Minuten hierher rennen, um Shcherbovs Frau zu bitten, die wertvollsten Dinge aus seinem Haus zu holen. Sie wird der Bitte nachkommen und unter anderem ein gerahmtes Foto von Kuprin aufnehmen. Shcherbova wusste, dass es sein Lieblingsbild war, also behielt sie es als Reliquie. Sie ahnte nicht einmal, welches verborgene Geheimnis das Porträt verbarg.

Geheimnis der Daguerreotypie

Und nun wird das Foto des Schriftstellers zur Ausstellung des Museums.
Bei der Erstellung der Akte durch die Museumsmitarbeiter wurde unter dem Karton des Rahmens auf der Rückseite ein Negativ eines anderen Fotos gefunden. Darauf ist ein Bild einer unbekannten Frau zu sehen. Wer ist diese Dame, deren Bild Kuprin als das Innere seiner Seele bewahrte und vor den Blicken anderer schützte?

Biographie von Kuprin, interessante Fakten

Einmal machte eine junge Dichterin (die zukünftige Frau des Schriftstellers Alexei Tolstoi (1883-1945)) bei einem literarischen Bankett auf einen dichten Mann aufmerksam, der sie direkt ansah, wie es der Dichterin mit bösen, bärischen Augen vorkam .
„Schriftsteller Kuprin“, flüsterte ihr die Tischnachbarin ins Ohr. - Schauen Sie nicht in seine Richtung. Er ist betrunken"

Dies war der einzige Fall, in dem der pensionierte Leutnant Alexander Kuprin einer Dame gegenüber unhöflich war. Im Verhältnis zu den Damen war Kuprin schon immer ein Ritter. Über dem Manuskript des Granatarmbandes weinte Kuprin und sagte, er habe noch nie etwas Keuscheres geschrieben. Allerdings sind die Meinungen der Leser geteilt.

Manche nannten „Das Granatarmband“ die ermüdendste und wohlriechendste aller Liebesgeschichten. Andere hielten es für vergoldetes Lametta.

Fehlgeschlagenes Duell

Bereits im Exil sagte der Schriftsteller A. I. Vvedensky (1904-1941) zu Kuprin, dass die Handlung in „Das Granatarmband“ nicht glaubwürdig sei. Nach diesen Worten forderte Kuprin seinen Gegner zum Duell heraus. Er nahm die Herausforderung von Vvedensky an, aber dann griffen alle in der Nähe ein und die Duellanten versöhnten sich. Kuprin blieb jedoch bestehen und argumentierte, dass seine Arbeit eine wahre Geschichte sei. Es war klar, dass mit dem „Granatarmband“ etwas zutiefst Persönliches verbunden war.
Es ist immer noch unbekannt, wer diese Frau war, die das große Werk des Schriftstellers inspirierte.

Im Allgemeinen schrieb Kuprin keine Gedichte, veröffentlichte aber dennoch eines in einer der Zeitschriften:
„Du bist lustig mit grauen Haaren...“
Was kann ich dazu sagen?
Dass Liebe und Tod uns besitzen?
Dass ihre Befehle nicht umgangen werden können?

Im Gedicht und im „Granatarmband“ ist das gleiche tragische Leitmotiv zu erkennen. Ungeteilte, eine Art erhabene und erhebende Liebe für eine unzugängliche Frau. Ob sie tatsächlich existierte und wie sie hieß, wissen wir nicht. Kuprin war ein ritterlich keuscher Mann. Er ließ niemanden in die geheimen Orte seiner Seele.

Kurze Liebesgeschichte

Im Pariser Exil übernahm Kuprin die Vorbereitung der Hochzeit von I. A. Bunin (1870-1953) und Vera Muromtseva (1981-1961), die 16 Jahre lang in einer standesamtlichen Ehe lebte. Schließlich stimmte die erste Frau von Ivan Alekseevich einer Scheidung zu und Kuprin bot an, die Hochzeit zu organisieren. Er war der beste Mann. Ich verhandelte mit dem Priester und sang zum Chor. Ihm gefielen wirklich alle kirchlichen Zeremonien, aber diese besonders.

Damals schrieb Kuprin über die romantischste Liebe seiner Jugend, Olga Sur, eine Zirkusreiterin. Kuprin erinnerte sich sein ganzes Leben lang an Olga, und im Versteck des Porträts der Schriftstellerin ist es durchaus möglich, dass es sich um ihr Bild handelte.

Pariser Zeit

In Paris warteten sie gespannt auf die Entscheidung des Nobelkomitees. Jeder wusste, dass man den Preis dem russischen Exilschriftsteller verleihen wollte, und drei Kandidaten wurden in Betracht gezogen: D. S. Merezhkovsky (1865-1941), I. A. Bunin und A. I. Kuprin. Dmitry Merezhkovskys Nerven konnten es nicht ertragen, und er schlug Bunin vor, eine Vereinbarung zu treffen, um das gesamte Geld in zwei Hälften zu teilen, je nachdem, welcher der beiden einen Preis erhalten würde. Bunin lehnte ab.

Kuprin sagte kein Wort zum Nobel-Thema. Mit Bunin hatte er bereits für zwei Jahre den Puschkin-Preis erhalten. Nachdem Kuprin in Odessa die letzte Banknote ausgetrunken hatte, sabberte er im Restaurant einen Geldschein aus und steckte ihn dem Portier, der neben ihm stand, auf die Stirn.

Bekanntschaft mit I. A. Bunin

I. A. Bunin und A. I. Kuprin trafen sich in Odessa. Ihre Freundschaft erinnerte sehr an Rivalität. Kuprin nannte Bunin Richard, Albert, Vasya. Kuprin sagte: „Ich hasse die Art, wie du schreibst. Es kräuselt sich in den Augen. Bunin hingegen hielt Kuprin für talentiert und liebte den Schriftsteller, suchte aber nicht nur endlos nach Fehlern in seiner Sprache.
Schon vor der Revolution von 1917 sagte er zu Alexander Iwanowitsch: „Nun, du bist von Mutter wegen ein Adliger.“ Kuprin presste den Silberlöffel zu einer Kugel zusammen und warf ihn in eine Ecke.

Umzug nach Frankreich

Bunin schleppte Kuprin von Finnland nach Frankreich und besorgte ihm eine Wohnung in einem Haus in der Jacques-Offenbach-Straße, auf demselben Flur wie seine Wohnung. Und dann fingen Kuprins Gäste an, ihn zu ärgern, und endlose laute Verabschiedungen am Aufzug. Die Cupcakes sind ausgezogen.

Bekanntschaft mit Musya

Vor vielen Jahren war es Bunin, der Kuprin in St. Petersburg in ein Haus in der Razyezzhaya-Straße 7 schleppte. Er kannte Musya, Maria Karlovna Davydova (1881-1960), schon lange und begann zu scherzen, dass er Kuprin dorthin gebracht hatte heirate sie. Musya unterstützte den Witz, eine ganze Szene spielte sich ab. Alle hatten viel Spaß.

Zu dieser Zeit war Kuprin in die Tochter seiner Freunde verliebt. Er mochte den Zustand des Verliebens sehr und wenn er nicht dort war, erfand er ihn für sich. Auch Alexander Iwanowitsch verliebte sich in Musja, er begann sie Mascha zu nennen, trotz der Proteste, dass die Köche so hießen.
Der Verleger Davydova zog sie als Aristokratin auf, und nur wenige Menschen erinnerten sich daran, dass das Mädchen als Baby in dieses Haus geworfen wurde. Der junge, hübsche Musya war vom Lachen verwöhnt, unfreundlich, nicht jung. Sie konnte sich über jeden lustig machen. Es waren viele Leute um sie herum. Fans umwarben, Musya flirtete.

Der Beginn des Familienlebens

Sie hatte eher freundschaftliche Gefühle für Kuprin und heiratete ihn dennoch. Er entschied sich lange für ein Hochzeitsgeschenk und kaufte schließlich in einem Antiquitätengeschäft eine wunderschöne goldene Uhr. Musa gefiel das Geschenk nicht. Kuprin zerschmetterte die Uhr mit dem Absatz.
Musya Davydova liebte es, nach Empfängen zu erzählen, wer ihr den Hof machte, ihr gefiel, wie eifersüchtig Kuprin war.

Dieses große und wilde Tier erwies sich als völlig zahm. Er hielt seine Wut zurück und zerdrückte irgendwie einen schweren silbernen Aschenbecher zu einem Kuchen. Er zerbrach ihr Porträt in einem schweren, massiven Rahmen und zündete einmal Musas Kleid an. Die Frau zeichnete sich jedoch seit ihrer Kindheit durch einen eisernen Willen aus, und Kuprin erlebte dies.

Eine feine Linie

Ohne zu wissen, was daraus werden würde, brachte Musya Davydova ihn zu einem Besuch bei ihrer Geliebten. Ihre Wohnung befand sich im selben Haus. Um die Gäste zu unterhalten, zeigte das Familienoberhaupt ein Album mit Briefen eines Fremden an seine Verlobte und dann an seine Frau Ljudmila Iwanowna. Die unbekannte Person sang und segnete jeden Moment im Leben dieser Frau, von der Geburt an.

Er küsste ihre Fußabdrücke und den Boden, auf dem sie ging, und schickte ein Geschenk zu Ostern – ein billiges, bauschiges Goldarmband mit ein paar Granatapfelsteinen. Kuprin saß wie vom Donner getroffen da. Hier ist es die gleiche Liebe, er arbeitete dann am „Duell“ und schrieb unter dem Eindruck Folgendes: „Die Liebe hat ihre Höhepunkte, zugänglich nur für wenige von Millionen.“

Unerwiderte Liebe ist ein wahnsinniges Glück, das nie langweilig wird. Gerade weil es mit dem gegenseitigen Gefühl nicht zufrieden ist. Das ist das höchste Glück.“ Laut Literaturexperten entstand aus diesem Treffen das „Granatarmband“.

Anerkennung in der Gesellschaft

Besondere Popularität erlangte Kuprin nach den Worten von Leo Tolstoi (1828-1910): „Von den Jungen schreibt er besser.“ Eine Schar Fans begleitete ihn von einem Restaurant zum anderen. Und nach der Veröffentlichung der Geschichte „Duel“ wurde A. I. Kuprin wirklich berühmt. Die Verlage boten ihm etwaige Honorare im Voraus an, was besser sein könnte. Aber nur wenige Menschen bemerkten, dass er damals sehr gelitten hatte. Kuprin kam auf diese Weise mit seinen Gefühlen zurecht – er ging einfach nach Balaklava, manchmal direkt vom Restaurant.

Krimzeit

Hier in Balaklawa, allein mit sich selbst, wollte er eine Entscheidung treffen. Der starke Wille seiner Frau unterdrückte seine Freiheit. Für den Autor war es wie der Tod. Er konnte alles dafür geben, er selbst zu sein, nicht den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen, sondern das Leben zu beobachten, mit gewöhnlichen Menschen zu kommunizieren.

In Balaklava kommunizierte er besonders gerne mit den örtlichen Fischern. Sie beschlossen sogar, ein eigenes Grundstück zu kaufen, um einen eigenen Garten anzulegen und ein Haus zu bauen. Generell wollte er sich hier niederlassen. Kuprin hat alle Prüfungen bestanden, um dem örtlichen Fischerei-Artel beizutreten. Er lernte, Netze zu stricken, Seile zu binden und lecke Boote zu tarnen. Artel akzeptierte Kuprin und ging mit den Fischern zur See.

Ihm gefielen all die Zeichen, die die Fischer beobachteten. Auf dem Langboot darf man nicht pfeifen, nur über Bord spucken, den Teufel nicht erwähnen. Lassen Sie wie aus Versehen einen kleinen Fisch in der Ausrüstung, um noch mehr Freude beim Angeln zu haben.

Kreativität in Jalta

Von Balaklawa aus reiste Alexander Kuprin sehr gern nach Jalta, um A. P. Tschechow (1960-1904) zu besuchen. Er redete gern mit ihm über alles. A.P. Tschechow nahm aktiv am Schicksal von Alexander Iwanowitsch Kuprin teil. Als er ihm half, nach St. Petersburg zu ziehen, empfahl er ihn den Verlegern. Er bot Kuprin sogar ein Zimmer in seinem Haus in Jalta an, damit er in Ruhe arbeiten konnte. A.P. Tschechow stellte Alexander Iwanowitsch den Winzern des Massandra-Werks vor.

Für die Geschichte „Weinfass“ musste der Autor den Prozess der Weinherstellung studieren. Ein Meer aus Madeira, Maskat und anderen Massandra-Verlockungen, was könnte schöner sein. AI Kuprin trank ein wenig und genoss den Duft des hervorragenden Krimweins. So kannte ihn Anton Tschechow, der die Gründe für den Amoklauf seines Kameraden genau kannte.
In diesem Lebensabschnitt erwarteten die Kuprins die Geburt eines Kindes.

Musya Davydova war schwanger (Tochter Lydia wurde 1903 geboren). Ständige Launen und Tränen mehrmals am Tag, die Ängste einer schwangeren Frau vor der bevorstehenden Geburt, waren Gründe für Familienstreitigkeiten. Einmal zerbrach Musya eine Glaskaraffe auf Kuprins Kopf. Somit zerstreute ihr Verhalten alle seine Zweifel.

Nobelpreisträger

Am 9. November 1933 gab das Nobelkomitee seine Entscheidung bekannt. I. A. Bunin erhielt den Preis. Er stellte ihr 120.000 Franken zugunsten notleidender Schriftsteller zur Verfügung. Kuprin erhielt fünftausend. Er wollte kein Geld nehmen, aber es gab keine Existenzmittel. Tochter Ksenia Aleksandrovna Kuprina (1908-1981) spielt in Filmen, wir brauchen Outfits, wie viel Müll kann verändert werden.

Kindheit des Schriftstellers

Alexander Kuprin bezeichnete seine Kindheit als die gemeinste und schönste Zeit seines Lebens. Die Kreisstadt Narovchat in der Provinz Pensa, in der er geboren wurde, stellte sich Kuprin sein ganzes Leben lang als das gelobte Land vor.
Dort wurde die Seele zerrissen und es gab drei Helden, mit denen er Waffengewalt vollbrachte. Sergey, Innokenty und Boris sind die drei Kuprin-Brüder, die im Kindesalter starben. Die Familie hatte bereits zwei Töchter, aber die Jungen starben.

Dann suchte die schwangere Lyubov Alekseevna Kuprina (1838-1910) den Ältesten um Rat. Der weise alte Mann lehrte sie, wenn ein Junge geboren wird, und das wird am Vorabend von Alexander Newski sein, ihn Alexander zu nennen und eine Ikone dieses Heiligen im Wachstum eines Babys zu bestellen, und alles wird gut.
Genau ein Jahr später, fast am Geburtstag des zukünftigen Schriftstellers, starb sein Vater, Ivan Kuprin (dessen Biografie nicht sehr bemerkenswert ist). Die stolze tatarische Prinzessin Kulanchakova (verheiratete Kuprin) wurde mit drei kleinen Kindern allein gelassen.

Kuprins Vater war kein vorbildlicher Familienvater. Häufige Amokläufe und Trinkgelage mit ortsansässigen Kameraden zwangen die Kinder und ihre Frau, in ständiger Angst zu leben. Die Frau verbarg die Hobbys ihres Mannes vor dem örtlichen Klatsch. Nach dem Tod der Ernährerin wurde das Haus in Narovchat verkauft und sie ging mit der kleinen Sascha nach Moskau zum Haus der Witwe.

Moskauer Leben

Kuprins Kindheit verbrachte er umgeben von alten Frauen. Die seltenen Besuche der wohlhabenden Pensaer Freunde meiner Mutter waren für ihn kein Feiertag. Wenn sie anfingen, einen süßen Feiertagskuchen zu liefern, begann die Mutter zu versichern, dass Sashenka keine Süßigkeiten mochte. Dass ihm nur ein trockener Teil des Kuchens zugestanden werden kann.

Manchmal hielt sie ihrem Sohn ein silbernes Zigarettenetui vor die Nase und amüsierte die Kinder des Meisters: „Das ist die Nase meiner Saschenka. Er ist ein sehr hässlicher Junge und es ist sehr peinlich.“ Der kleine Sasha beschloss, jeden Abend zu Gott zu beten und ihn zu bitten, ihn hübsch zu machen. Als die Mutter ging, fesselte sie sein Bein mit einem Seil an einen Stuhl oder zeichnete mit Kreide einen Kreis, über den man nicht hinausgehen konnte, damit sich ihr Sohn ruhig verhielt und die alten Frauen nicht verärgerte. Sie liebte ihren Sohn und glaubte aufrichtig daran, dass es ihm dadurch besser ging.

Der Tod der Mutter

Von seinem ersten Autorenhonorar kaufte Kuprin Schuhe für seine Mutter und schickte ihr später einen Teil seines gesamten Verdienstes. Mehr als alles andere hatte er Angst, sie zu verlieren. Kuprin gab seiner Mutter das Versprechen, dass er sie nicht begraben würde, aber sie würde die Erste sein, die ihn begraben würde.
Mutter schrieb: „Ich bin hoffnungslos, aber komm nicht.“ Dies war der letzte Brief meiner Mutter. Der Sohn füllte den Sarg seiner Mutter bis zum Rand mit Blumen und lud die besten Chorsänger Moskaus ein. Den Tod seiner Mutter nannte Kuprin die Beerdigung seiner Jugend.

Dorfzeit aus dem Leben von A. I. Kuprin

In diesem Sommer (1907) lebte er in Danilovsky, auf dem Anwesen seines Freundes, des russischen Philosophen F. D. Batyushkov (1857-1920). Ihm gefielen die Farben der lokalen Natur und ihrer Bewohner sehr. Die Bauern schätzten den Schriftsteller sehr und nannten ihn Alexandra Iwanowitsch Kuplenny. Der Schriftsteller mochte die dörflichen Bräuche der einfachen Leute. Einmal brachte ihn Batjuschkow zu seiner Nachbarin, der berühmten Pianistin Vera Sipyagina-Lilienfeld (18??-19??).

An diesem Abend spielte sie Beethovens Appassionata und legte dabei den Schmerz eines hoffnungslosen Gefühls in die Musik, das sie tief vor allen verbergen musste. Im Alter von weit über 40 Jahren verliebte sie sich in einen gutaussehenden Mann, der für ihre Söhne geeignet war. Es war Liebe ohne Gegenwart und ohne Zukunft. Tränen liefen ihr über die Wangen, das Spiel schockierte alle. Dort lernte der Schriftsteller die junge Elizabeth Heinrich kennen, die Nichte eines anderen großen Schriftstellers, D. N. Mamin-Sibiryak (1852-1912).

F. D. Batyushkov: Sparplan

Kuprin gestand F. D. Batyushkov: „Ich liebe Lisa Heinrich. Ich weiß nicht, was ich tun soll". Am selben Abend erzählte Kuprin Liza während eines blendenden Sommergewitters im Garten alles. Am Morgen verschwand sie. Lisa mag Kuprin, aber er ist mit Musa verheiratet, die für sie wie eine Schwester ist. Batjuschkow fand Lisa und überzeugte sie, dass Kuprins Ehe bereits gescheitert sei, dass Alexander Iwanowitsch sich betrinken würde und die russische Literatur einen großen Schriftsteller verlieren würde.

Nur sie, Lisa, kann ihn retten. Und es stimmte. Musya wollte aus Alexander alles formen, was sie wollte, und Lisa ließ dieses Element toben, jedoch ohne verheerende Folgen. Mit anderen Worten: Sei du selbst.

Unbekannte Fakten aus der Biographie von Kuprin

Die Zeitungen erstickten an der Sensation: „Kuprin als Taucher.“ Nach einem freien Flug mit dem Piloten S. I. Utochkin (1876-1916) in einem Ballon beschloss er, ein Fan starker Empfindungen, auf den Meeresgrund zu sinken. Kuprin hatte großen Respekt vor Extremsituationen. Und er fühlte sich auf jede erdenkliche Weise zu ihnen hingezogen. Es gab sogar einen Fall, als Alexander Iwanowitsch und der Ringer I. M. Zaikin (1880-1948) in einem Flugzeug abstürzten.

Das Flugzeug ist zerschmettert, aber der Pilot und die Passagiere haben zumindest etwas. „Nikolai Ugodnik hat gerettet“, sagte Kuprin. Zu diesem Zeitpunkt hatte Kuprin bereits eine neugeborene Tochter, Ksenia. Aufgrund dieser Nachricht verlor Lisa sogar ihre Milch.

Umzug nach Gatschina

Für ihn war die Festnahme eine große Überraschung. Der Grund war Kuprins Artikel über den Ochakov-Kreuzer. Der Schriftsteller wurde ohne Aufenthaltsrecht aus Balaklava vertrieben. Alexander Kuprin war Zeuge der rebellischen Matrosen des Kreuzers „Ochakov“ und schrieb darüber in der Zeitung.
Außer in Balaklava konnte Kuprin nur in Gatschina leben. Die Familie ist hier und hat ein Haus gekauft. Es entstanden ein Garten und ein Gemüsegarten, die Kuprin zusammen mit seiner Tochter Ksenia mit großer Liebe pflegte. Auch Tochter Lidochka kam hierher.

Während des Ersten Weltkriegs richtete Kuprin in seinem Haus ein Krankenhaus ein. Lisa und die Mädchen wurden Schwestern der Barmherzigkeit.
Lisa erlaubte ihm, im Haus eine richtige Menagerie einzurichten. Katzen, Hunde, Affe, Ziege, Bär. Einheimische Kinder liefen ihm durch die Stadt nach, weil er für alle Eis kaufte. Die Bettler stellten sich vor der Stadtkirche auf, weil er allen diente.

Einmal aß die ganze Stadt schwarzen Kaviar mit Löffeln. Sein Freund, der Wrestler I.M. Zaikin, schickte ihm ein ganzes Fass Delikatesse. Vor allem aber konnte Kuprin endlich zu Hause schreiben. Er nannte es die „Schreibperiode“. Als er sich zum Schreiben hinsetzte, erstarrte das ganze Haus. Sogar die Hunde hörten auf zu bellen.

Leben im Exil

In seinem geschändeten und zerstörten Haus im Jahr 1919 sammelt ein unbekannter Dorflehrer wertvolle Blätter des Manuskripts ein, die verbrannt, mit Staub, Rauch und Erde bedeckt sind, vom Boden. So sind einige der geretteten Manuskripte bis heute erhalten.
Die ganze Last der Auswanderung wird auf Lisas Schultern lasten. Kuprin war im Alltag, wie alle Schriftsteller, sehr hilflos. In der Zeit der Emigration wurde der Schriftsteller sehr alt. Die Sehkraft verschlechterte sich. Er sah fast nichts. Die ungleichmäßige und unregelmäßige Handschrift des Juncker-Manuskripts war ein Beweis dafür. Nach dieser Arbeit wurden alle Manuskripte für Kuprin von seiner Frau Elizaveta Moritsovna Kuprina (1882-1942) verfasst.
Kuprin kam mehrere Jahre hintereinander in eines der Pariser Restaurants und verfasste am Tisch Nachrichten an eine unbekannte Dame. Vielleicht das Negativ im Porträtrahmen des Schriftstellers.

Liebe und Tod

Im Mai 1937 schlug I. A. Bunin im Zug eine Zeitung auf und las, dass A. I. Kuprin nach Hause zurückgekehrt war. Er war nicht einmal von der Nachricht, die er erfuhr, schockiert, sondern von der Tatsache, dass Kuprin ihn dennoch in mancher Hinsicht überholte. Auch Bunin wollte nach Hause. Sie alle wollten in Russland sterben. Vor seinem Tod lud Kuprin einen Priester ein und redete lange mit ihm über etwas. Bis zu seinem letzten Atemzug hielt er Lisa an der Hand. Damit die blauen Flecken an ihrem Handgelenk nicht lange verschwanden.
In der Nacht des 25. August 1938 starb A. I. Kuprin.

Allein gelassen erhängte sich Lisa Kuprina im belagerten Leningrad. Nicht aus Hunger, sondern aus Einsamkeit, aus der Tatsache, dass niemand in der Nähe war, den sie mit der gleichen Liebe liebte, die nur alle tausend Jahre vorkommt. Die Liebe, die stärker ist als der Tod. Sie nahmen den Ring von ihrer Hand und lasen die Inschrift: „Alexander. 16. August 1909.“ An diesem Tag heirateten sie. Sie hat diesen Ring nie von der Hand genommen.

Experten gaben eine unerwartete Expertenmeinung ab. Die Daguerreotypie zeigt ein junges tatarisches Mädchen, das in vielen Jahren die Mutter des großen russischen Schriftstellers Alexander Iwanowitsch Kuprin werden wird.

Kuprins Biografie ähnelt einem Abenteuerroman. In der Fülle an Begegnungen mit Menschen und Lebensbeobachtungen erinnerte es an Gorkis Biografie. Kuprin reiste viel, übte verschiedene Berufe aus: Er diente in einer Fabrik, arbeitete als Lader, spielte auf der Bühne, sang im Kirchenchor.

Kuprin wurde in einem frühen Stadium seines Schaffens stark von Dostojewski beeinflusst. Es manifestierte sich in den Geschichten „In the Dark“, „Moonlight Night“, „Madness“. Er schreibt über fatale Momente, die Rolle des Zufalls im Leben eines Menschen, analysiert die Psychologie menschlicher Leidenschaften. Einige Geschichten aus dieser Zeit besagen, dass der menschliche Wille dem elementaren Zufall hilflos gegenübersteht und dass der Geist die mysteriösen Gesetze, die einen Menschen regieren, nicht kennen kann. Eine entscheidende Rolle bei der Überwindung der literarischen Klischees von Dostojewski spielte die direkte Kenntnis des Lebens der Menschen, der realen russischen Realität.

Er beginnt, Essays zu schreiben. Ihre Besonderheit besteht darin, dass der Autor meist ein entspanntes Gespräch mit dem Leser führte. Sie zeigten deutlich klare Handlungsstränge, eine einfache und detaillierte Darstellung der Realität. Den größten Einfluss auf den Essayisten Kuprin hatte G. Uspensky.

Kuprins erste kreative Suche endete mit dem größten Ding, das die Realität widerspiegelte. Es war die Geschichte „Moloch“. Darin zeigt der Autor die Widersprüche zwischen Kapital und menschlicher Zwangsarbeit auf. Es gelang ihm, die sozialen Merkmale der neuesten Formen der kapitalistischen Produktion einzufangen. Ein wütender Protest gegen die monströse Gewalt gegen den Menschen, auf der das industrielle Aufblühen in der Welt des „Moloch“ beruht, eine satirische Demonstration der neuen Herren des Lebens, die Enthüllung der schamlosen Raubzüge des ausländischen Kapitals im Land – all das Zweifel an der Theorie des bürgerlichen Fortschritts aufkommen lassen. Nach Essays und Erzählungen war die Geschichte ein wichtiger Schritt im Schaffen des Autors.

Auf der Suche nach moralischen und spirituellen Lebensidealen, die der Autor der Hässlichkeit moderner menschlicher Beziehungen entgegenstellte, wendet sich Kuprin dem Leben von Vagabunden, Bettlern, betrunkenen Künstlern, hungernden, nicht anerkannten Künstlern und Kindern der armen Stadtbevölkerung zu. Es ist eine Welt namenloser Menschen, die die Masse der Gesellschaft bilden. Unter ihnen versuchte Kuprin, seine positiven Helden zu finden. Er schreibt die Geschichten „Lidochka“, „Lokon“, „Kindergarten“, „Im Zirkus“ – in diesen Werken sind die Helden von Kuprin frei vom Einfluss der bürgerlichen Zivilisation.

1898 schrieb Kuprin die Geschichte „Olesya“. Das Schema der Geschichte ist traditionell: Ein Intellektueller, ein gewöhnlicher und städtischer Mensch, trifft in einer abgelegenen Ecke von Polissya auf ein Mädchen, das außerhalb der Gesellschaft und Zivilisation aufgewachsen ist. Olesya zeichnet sich durch Spontaneität, Integrität der Natur und spirituellen Reichtum aus. Das Leben poetisieren, unbegrenzt durch moderne soziale und kulturelle Rahmenbedingungen. Kuprin versuchte, die klaren Vorteile des „natürlichen Menschen“ aufzuzeigen, in dem er die in einer zivilisierten Gesellschaft verlorenen spirituellen Qualitäten sah.

1901 kam Kuprin nach St. Petersburg, wo er vielen Schriftstellern nahe kam. In dieser Zeit erscheint seine Geschichte „The Night Shift“, in der die Hauptfigur ein einfacher Soldat ist. Der Held ist kein distanzierter Mensch, kein Wald-Olesya, sondern ein sehr realer Mensch. Die Fäden reichen vom Bild dieses Soldaten bis zu anderen Helden. Zu dieser Zeit tauchte in seinem Werk ein neues Genre auf: die Kurzgeschichte.

Im Jahr 1902 konzipierte Kuprin die Geschichte „Duell“. In diesem Werk zerstörte er eine der Hauptgrundlagen der Autokratie – die Militärkaste, in deren Linien des Verfalls und moralischen Verfalls er Anzeichen des Zerfalls des gesamten Gesellschaftssystems zeigte. Die Geschichte spiegelt die fortschrittlichen Aspekte von Kuprins Werk wider. Die Handlung basiert auf dem Schicksal eines ehrlichen russischen Offiziers, der durch die Bedingungen des Kasernenlebens die Illegalität der sozialen Beziehungen der Menschen spürt. Auch hier spricht Kuprin nicht von einer herausragenden Persönlichkeit, sondern von einem einfachen russischen Offizier Romashov. Die Regimentsatmosphäre quält ihn, er will nicht in der Armeegarnison sein. Er war von der Armee desillusioniert. Er beginnt für sich und seine Liebe zu kämpfen. Und der Tod von Romashov ist ein Protest gegen die soziale und moralische Unmenschlichkeit der Umwelt.

Mit dem Einsetzen der Reaktion und der Verschärfung des öffentlichen Lebens in der Gesellschaft verändern sich auch Kuprins kreative Konzepte. In diesen Jahren intensivierte sich sein Interesse an der Welt der antiken Sagen, der Geschichte und der Antike. In der Kreativität entsteht eine interessante Verschmelzung von Poesie und Prosa, dem Realen und dem Legendären, dem Realen und der Romantik der Gefühle. Kuprin tendiert zum Exotischen und entwickelt fantastische Plots. Er kehrt zu den Themen seines frühen Romans zurück. Die Motive der Unvermeidlichkeit des Zufalls im Schicksal eines Menschen klingen erneut.

Im Jahr 1909 wurde die Erzählung „Die Grube“ aus der Feder von Kuprin veröffentlicht. Hier zollt Kuprin dem Naturalismus Tribut. Er zeigt die Bewohner des Bordells. Die ganze Geschichte besteht aus Szenen, Porträts und ist deutlich in einzelne Details des Alltagslebens gegliedert.

In einer Reihe von Geschichten, die in denselben Jahren geschrieben wurden, versuchte Kuprin jedoch, die wahren Anzeichen hoher spiritueller und moralischer Werte in der Realität selbst aufzuzeigen. „Garnet Bracelet“ ist eine Geschichte über die Liebe. So sprach Paustovsky über ihn: Dies ist eine der „duftendsten“ Geschichten über die Liebe.

1919 emigrierte Kuprin. Im Exil schreibt er den Roman „Janet“. Dies ist ein Werk über die tragische Einsamkeit eines Mannes, der seine Heimat verloren hat. Dies ist eine Geschichte über die rührende Bindung eines alten Professors, der im Exil landete, an ein kleines Pariser Mädchen – die Tochter einer Straßenzeitungsfrau.

Die Emigrationszeit Kuprins ist geprägt von einem Rückzug in sich selbst. Ein bedeutendes autobiografisches Werk dieser Zeit ist der Roman „Junker“.

Auch im Exil verlor der Schriftsteller Kuprin nicht den Glauben an die Zukunft seines Heimatlandes. Am Ende seines Lebens kehrt er dennoch nach Russland zurück. Und sein Werk gehört zu Recht zur russischen Kunst, zum russischen Volk.

Militärkarriere

Geboren in der Familie eines kleinen Beamten, der starb, als sein Sohn im zweiten Jahr war. Eine Mutter aus einer tatarischen Fürstenfamilie geriet nach dem Tod ihres Mannes in Armut und musste ihren Sohn in ein Waisenhaus für Minderjährige (1876), dann in ein Militärgymnasium, später in ein Kadettenkorps umgewandelt, das er abschloss, schicken im Jahr 1888. Im Jahr 1890 absolvierte er die Alexander-Militärschule. Anschließend diente er im 46. Dnjepr-Infanterieregiment und bereitete sich auf eine Militärkarriere vor. Leutnant Kuprin trat 1894 nicht in die Akademie des Generalstabs ein (dies wurde durch einen Skandal verhindert, der mit der gewalttätigen, insbesondere betrunkenen Haltung des Kadetten zusammenhing, der einen Polizisten ins Wasser warf).

Lebensstil

Die Figur von Kuprin war äußerst farbenfroh. Gierig nach Eindrücken führte er ein Wanderleben und probierte verschiedene Berufe aus – vom Lader bis zum Zahnarzt. Autobiografisches Lebensmaterial bildete die Grundlage vieler seiner Werke.

Über sein turbulentes Leben kursierten Legenden. Kuprin besaß eine bemerkenswerte körperliche Stärke und ein explosives Temperament und stürzte sich gierig auf jede neue Lebenserfahrung: Er ging in einem Taucheranzug unter Wasser, flog ein Flugzeug (dieser Flug endete in einer Katastrophe, die Kuprin fast das Leben gekostet hätte), organisierte einen Sportverein. .. Während des Ersten Weltkriegs richteten er und seine Frau in seinem Haus in Gatschina eine private Krankenstation ein.

Der Autor interessierte sich für Menschen verschiedener Berufe: Ingenieure, Drehorgelspieler, Fischer, Kartenschärfer, Bettler, Mönche, Kaufleute, Spione ... Um die Person, die ihn interessierte, zuverlässiger zu kennen, die Luft zu spüren, die er atmet, Er war bereit, ohne sich selbst zu schonen, das wildeste Abenteuer. Seinen Zeitgenossen zufolge näherte er sich dem Leben wie ein wahrer Forscher und strebte nach möglichst umfassendem und detailliertem Wissen.

Kuprin war bereitwillig im Journalismus tätig, veröffentlichte Artikel und Berichte in verschiedenen Zeitungen, reiste viel und lebte entweder in Moskau, in der Nähe von Rjasan, in Balaklava oder in Gatschina.

Schriftsteller und Revolution

Die Unzufriedenheit mit der bestehenden Gesellschaftsordnung lockte den Schriftsteller zur Revolution, weshalb Kuprin, wie viele andere Schriftsteller seiner Zeitgenossen, den revolutionären Gefühlen Tribut zollte. Er reagierte jedoch scharf negativ auf den bolschewistischen Putsch und die Macht der Bolschewiki. Zunächst versuchte er dennoch, mit den bolschewistischen Behörden zusammenzuarbeiten und plante sogar die Herausgabe der Bauernzeitung „Semlya“, für die er sich mit Lenin traf.

Doch bald trat er unerwartet auf die Seite der Weißen Bewegung und reiste nach deren Niederlage zunächst nach Finnland und dann nach Frankreich, wo er sich in Paris niederließ (bis 1937). Dort beteiligte er sich aktiv an der antibolschewistischen Presse und setzte seine literarische Tätigkeit fort (die Romane „Das Rad der Zeit“, 1929; „Junkers“, 1928–32; „Janet“, 1932–33; Artikel und Geschichten). Doch der im Exil lebende Schriftsteller war furchtbar arm, litt sowohl unter mangelnder Nachfrage als auch unter der Isolation von seiner Heimat und kehrte kurz vor seinem Tod im Mai 1937 im Glauben an die sowjetische Propaganda mit seiner Frau nach Russland zurück. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits schwer krank.

Mitgefühl für den einfachen Mann

Fast alle Werke Kuprins sind von dem für die russische Literatur traditionellen Pathos der Sympathie für den „kleinen“ Menschen durchdrungen, der dazu verdammt ist, in einer stagnierenden, elenden Umgebung ein elendes Schicksal zu ertragen. Bei Kuprin drückte sich diese Sympathie nicht nur in der Darstellung der „Unterseite“ der Gesellschaft aus (der Roman über das Leben der Prostituierten „The Pit“, 1909-15 etc.), sondern auch in den Bildern seines intelligenten Leidens Helden. Kuprin neigte gerade zu solchen nachdenklichen, bis zur Hysterie nervösen Charakteren, die nicht frei von Sentimentalität waren. Ingenieur Bobrov (die Geschichte „Moloch“, 1896), ausgestattet mit einer zitternden Seele, die auf den Schmerz eines anderen reagiert, macht sich Sorgen um die Arbeiter, die ihr Leben in überarbeitender Fabrikarbeit verschwenden, während die Reichen von unrechtmäßig erworbenem Geld leben. Selbst Charaktere aus dem militärischen Umfeld wie Romashov oder Nazansky (die Geschichte „Duell“, 1905) haben eine sehr hohe Schmerzschwelle und einen geringen Spielraum an mentaler Stärke, um der Vulgarität und dem Zynismus ihrer Umgebung standzuhalten. Romashov wird von der Dummheit des Militärdienstes, der Ausschweifung der Offiziere und der Unterdrückung der Soldaten gequält. Vielleicht erhob keiner der Autoren einen so leidenschaftlichen Vorwurf gegen das Militärumfeld wie Kuprin. Zwar unterschied sich Kuprin in der Darstellung gewöhnlicher Menschen von den populistischen Schriftstellern, die zur Volksverehrung neigten (obwohl er die Zustimmung des ehrwürdigen populistischen Kritikers N. Mikhailovsky erhielt). Sein Demokratismus beschränkte sich nicht auf eine tränenreiche Demonstration ihrer „Demütigung und Beleidigung“. Ein einfacher Mann in Kuprin erwies sich nicht nur als schwach, sondern auch als fähig, für sich selbst einzustehen und eine beneidenswerte innere Stärke zu besitzen. Das Volksleben erschien in seinen Werken in seinem freien, spontanen, natürlichen Verlauf mit seinem eigenen Kreis alltäglicher Sorgen – nicht nur Sorgen, sondern auch Freuden und Tröstungen (Listrigons, 1908–11).

Gleichzeitig sah der Schriftsteller nicht nur seine positiven Seiten und gesunden Anfänge, sondern auch Ausbrüche von Aggressivität und Grausamkeit, die leicht von dunklen Instinkten gesteuert wurden (die berühmte Beschreibung des jüdischen Pogroms in der Erzählung Gambrinus, 1907).

Die Freude am Sein In vielen Werken Kuprins ist die Präsenz eines idealen, romantischen Anfangs deutlich zu spüren: sowohl in seinem Verlangen nach heroischen Handlungen als auch in seinem Wunsch, die höchsten Manifestationen des menschlichen Geistes zu sehen – in Liebe, Kreativität, Freundlichkeit ... Es ist kein Zufall, dass er oft Helden wählte, die aus dem gewohnten Trott des Lebens ausbrachen, die Wahrheit suchten und ein anderes, vollständigeres und lebendigeres Wesen, Freiheit, Schönheit, Anmut suchten ... aber wer In der damaligen Literatur versuchte er, so poetisch wie Kuprin über die Liebe schrieb, ihre Menschlichkeit und Romantik wiederherzustellen. „Garnet Bracelet“ (1911) ist für viele Leser zu einem solchen Werk geworden, in dem reine, uneigennützige, ideale Gefühle besungen werden.

Als brillanter Darstellung der Sitten der unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten beschrieb Kuprin die Umwelt und das Leben im Relief mit besonderer Eindringlichkeit (wofür er mehr als einmal kritisiert wurde). Es gab auch eine naturalistische Tendenz in seinem Werk.

Gleichzeitig verstand es der Schriftsteller wie kein anderer, den Lauf des natürlichen, natürlichen Lebens von innen heraus zu spüren – seine Erzählungen „Barbos und Zhulka“ (1897), „Smaragd“ (1907) wurden in die Goldene Kategorie aufgenommen Fundus von Werken über Tiere. Das Ideal des natürlichen Lebens (die Geschichte „Olesya“, 1898) ist für Kuprin als eine Art gewünschte Norm sehr wichtig, er hebt damit oft das moderne Leben hervor und findet darin traurige Abweichungen von diesem Ideal.

Für viele Kritiker war es genau diese natürliche, organische Wahrnehmung von Kuprins Leben, die gesunde Lebensfreude, die das Hauptmerkmal seiner Prosa mit ihrer harmonischen Verschmelzung von Text und Romantik, der kompositorischen Proportionalität der Handlung, der dramatischen Handlung und der Genauigkeit darstellte Beschreibungen.

Kuprins literarisches Können beherrscht nicht nur die literarische Landschaft und alles, was mit der äußeren, visuellen und olfaktorischen Wahrnehmung des Lebens zusammenhängt, hervorragend (Bunin und Kuprin wetteiferten darum, wer den Geruch eines bestimmten Phänomens genauer bestimmen würde), sondern auch literarischer Natur : Porträt, Psychologie, Sprache – alles ist bis in die kleinsten Nuancen ausgearbeitet. Sogar die Tiere, über die Kuprin gerne schrieb, offenbaren in ihm Komplexität und Tiefe.

Die Erzählung in Kuprins Werken ist in der Regel sehr spektakulär und wendet sich oft – unaufdringlich und ohne falsche Spekulationen – gerade existenziellen Problemen zu. Er reflektiert Liebe, Hass, Lebenswillen, Verzweiflung, Stärke und Schwäche des Menschen und stellt die komplexe spirituelle Welt des Menschen an der Wende der Epochen wieder her.

Lebenserfahrung und Werk von AI Kuprin sind äußerst eng miteinander verbunden. Das autobiografische Element nimmt in den Büchern des Autors einen wichtigen Platz ein. Der Autor schrieb größtenteils über das, was er mit eigenen Augen sah, mit seiner Seele erlebte, aber nicht als Beobachter, sondern als direkter Teilnehmer an den Dramen und Komödien des Lebens. Das Erlebte und Gesehene wurde auf unterschiedliche Weise in Kreativität umgewandelt – es waren sowohl flüchtige Skizzen als auch eine genaue Beschreibung konkreter Situationen und eine tiefgreifende sozialpsychologische Analyse.

Zu Beginn seiner literarischen Tätigkeit legte der Klassiker großen Wert auf die alltägliche Farbe. Aber schon damals zeigte er eine Vorliebe für soziale Analysen. In seinem unterhaltsamen Buch „Kyiv Types“ findet sich nicht nur eine malerische Alltagsexotik, sondern auch ein Hauch des gesamtrussischen gesellschaftlichen Umfelds. Gleichzeitig befasst sich Kuprin nicht mit der Psychologie der Menschen. Erst Jahre später begann er, vielfältiges menschliches Material sorgfältig und gewissenhaft zu studieren.

Dies zeigte sich besonders deutlich in einem Thema seiner Arbeit wie der Armeeumgebung. Mit der Armee ist das erste realistische Werk des Schriftstellers verbunden – die Erzählung „Inquiry“ (1894). Darin beschrieb er einen Menschentyp, der unter dem Anblick von Ungerechtigkeit leidet, aber geistig unruhig ist, ohne willensstarke Eigenschaften und nicht in der Lage ist, das Böse zu bekämpfen. Und solch ein unentschlossener Wahrheitssucher beginnt, das gesamte Werk von Kuprin zu begleiten.

Armeegeschichten zeichnen sich durch das Vertrauen des Autors in den russischen Soldaten aus. Sie macht Werke wie „Army Ensign“, „Night Shift“ und „Overnight“ wirklich spirituell. Kuprin zeigt den Soldaten als widerstandsfähig, mit grobem, aber gesundem Humor, intelligent, aufmerksam, geneigt zu originellem Philosophieren.

Die letzte Phase der kreativen Suche in einem frühen Stadium der literarischen Tätigkeit war die Erzählung „Moloch“ (1896), die dem jungen Schriftsteller echten Ruhm verschaffte. In dieser Geschichte steht im Mittelpunkt der Handlung eine menschliche, freundliche, beeinflussbare Person, die über das Leben nachdenkt. Die Gesellschaft selbst wird als Übergangsformation dargestellt, also als eine, in der sich Veränderungen zusammenbrauen, die nicht nur den Akteuren, sondern auch dem Autor klar sind.

Einen großen Platz im Werk von A. I. Kuprin nahm die Liebe ein. Der Autor kann sogar als Sänger der Liebe bezeichnet werden. Ein Beispiel hierfür ist die Erzählung „An der Kreuzung“ (1894). Der Anfang der Geschichte lässt nichts Erhabenes ahnen. Ein Zug, ein Abteil, ein Ehepaar – ein älterer, langweiliger Beamter, seine junge schöne Frau und ein junger Künstler, der zufällig dabei war. Er interessiert sich für die Frau des Beamten, und sie interessiert sich für ihn.

Auf den ersten Blick die Geschichte einer banalen Romanze und eines Ehebruchs. Aber nein, das Können des Autors macht aus einer trivialen Handlung ein ernstes Thema. Die Geschichte zeigt, wie eine zufällige Begegnung das Leben zweier guter Menschen mit ehrlicher Seele beleuchtet. Kuprin baute psychologisch so ein kleines Werk auf, dass er darin viel sagen konnte.

Aber das bemerkenswerteste Werk, das sich dem Thema Liebe widmet, ist die Geschichte „Olesya“. Man kann es als Waldmärchen bezeichnen, gezeichnet mit der Authentizität und Präzision der Details, die der realistischen Kunst eigen sind. Das Mädchen selbst ist ein ganzheitliches, ernstes, tiefes Wesen, in ihr steckt viel Aufrichtigkeit und Spontaneität. Und der Held der Geschichte ist ein gewöhnlicher Mensch mit amorphem Charakter. Doch unter dem Einfluss eines mysteriösen Waldmädchens erhellt er seine Seele und scheint bereit zu sein, ein edler und ganzheitlicher Mensch zu werden.

Die Arbeit von AI Kuprin vermittelt nicht nur das Konkrete, Alltägliche, Sichtbare, sondern erhebt sich auch zur Symbolik, die den Geist bestimmter Phänomene impliziert. Dies ist zum Beispiel die Geschichte „Swamp“. Die Gesamtfarbe der Geschichte ist schwer und düster, ähnlich dem Sumpfnebel, in dem die Handlung stattfindet. Dieses fast handlungslose Werk zeigt den langsamen Tod einer Bauernfamilie in einer Waldhütte.

Die künstlerischen Mittel des Klassikers sind so, dass man das Gefühl eines tödlichen Albtraums hat. Und schon das Bild eines Waldes, eines dunklen und unheimlichen Sumpfes erhält eine erweiterte Bedeutung und erweckt den Eindruck einer Art abnormalem Sumpfleben, das in den düsteren Ecken eines riesigen Landes schwelt.

1905 erschien die Erzählung „Duell“, in der die Methoden der psychologischen Analyse auf Kuprins Verbindung zu den Traditionen russischer Klassiker des 19. Jahrhunderts hinweisen. In diesem Werk erwies sich der Schriftsteller als erstklassiger Meister des Wortes. Er bewies einmal mehr seine Fähigkeit, die Dialektik von Seele und Denken zu verstehen und typische Charaktere und typische Umstände künstlerisch darzustellen.

Ein paar Worte sollten auch zur Geschichte „Stabskapitän Rybnikov“ gesagt werden. Vor Kuprin hat niemand in der russischen und ausländischen Literatur eine solche psychologische Detektivgeschichte geschaffen. Die Faszination der Geschichte liegt im malerischen zweidimensionalen Bild von Rybnikov und dem psychologischen Duell zwischen ihm und dem Journalisten Shchavinsky sowie in der tragischen Lösung, die sich unter ungewöhnlichen Umständen ereignet.

Die Poesie der Arbeit und der Duft des Meeres werden durch die Geschichten der „Listrigons“ untermalt, die von den griechischen Fischern Balaklavas erzählen. In diesem Zyklus zeigte der Klassiker in seiner ganzen Schönheit die ursprüngliche Ecke des Russischen Reiches. In den Geschichten verbindet sich die Konkretheit der Beschreibungen mit einer Art epischer und unbefangener Fabelhaftigkeit.

Im Jahr 1908 erschien die Geschichte „Shulamith“, die als Hymne an die weibliche Schönheit und Jugend bezeichnet wurde. Dies ist ein Gedicht in Prosa, das Sinnlichkeit und Spiritualität verbindet. Das Gedicht enthält viel Kühnes, Kühnes und Offenes, aber keine Falschheit. Das Werk erzählt von der poetischen Liebe des Königs und eines einfachen Mädchens, die tragisch endet. Shulamith wird Opfer dunkler Mächte. Das Schwert des Mörders tötet sie, aber er kann die Erinnerung an sie und ihre Liebe nicht zerstören.

Ich muss sagen, dass sich der Klassiker schon immer für „kleine“, „normale Menschen“ interessiert hat. Eine solche Person machte er in der Geschichte „Garnet Bracelet“ (1911) zum Helden. Die Bedeutung dieser brillanten Geschichte ist, dass die Liebe so stark ist wie der Tod. Die Originalität des Werkes liegt in der allmählichen und kaum wahrnehmbaren Steigerung des tragischen Themas. Es gibt auch einen Hauch von Shakespeare. Sie durchbricht die Macken eines lustigen Beamten und erobert den Leser.

Die Geschichte „Black Lightning“ (1912) ist auf ihre Art interessant. Darin eröffnet sich das Werk von A. I. Kuprin von einer anderen Seite. Dieses Werk zeigt das provinzielle, provinzielle Russland mit seiner Apathie und Ignoranz. Aber es zeigt auch jene spirituellen Kräfte, die in Provinzstädten lauern und von Zeit zu Zeit spürbar werden.

Während des Ersten Weltkriegs entstand aus der Feder des Klassikers ein Werk wie „Veilchen“, das den Frühling im Leben eines Menschen verherrlichte. Und die Fortsetzung war Gesellschaftskritik, verkörpert in der Geschichte „Cantaloupe“. Darin zeichnet der Autor das Bild eines listigen Geschäftsmannes und eines Heuchlers, der von Militärlieferungen profitiert.

Schon vor dem Krieg begann Kuprin, an einem kraftvollen und tiefgründigen sozialen Gemälde zu arbeiten, das er düster und kurz „Die Grube“ nannte. Der erste Teil dieser Geschichte wurde 1909 veröffentlicht und 1915 wurde die Veröffentlichung von The Pit abgeschlossen. Die Arbeit schuf wahre Bilder von Frauen, die sich ganz unten im Leben befanden. Der Klassiker porträtiert meisterhaft individuelle Charakterzüge und düstere Ecken und Winkel der Großstadt.

Nach der Oktoberrevolution und dem Bürgerkrieg im Exil begann Kuprin über das alte Russland zu schreiben, als über eine erstaunliche Vergangenheit, die ihn immer erfreute und amüsierte. Der Hauptgedanke seiner Werke dieser Zeit bestand darin, die innere Welt seiner Charaktere zu enthüllen. Gleichzeitig wandte sich der Schriftsteller oft den Erinnerungen an seine Jugend zu. So entstand der Roman „Junker“, der einen wesentlichen Beitrag zur russischen Prosa leistete.

Der Klassiker beschreibt die loyalen Stimmungen zukünftiger Infanterieoffiziere, jugendliche Liebe und ein so ewiges Thema wie die Mutterliebe. Und natürlich vergisst der Autor die Natur nicht. Es ist die Kommunikation mit der Natur, die die jugendliche Seele mit Freude erfüllt und den Anstoß zu ersten philosophischen Überlegungen gibt.

Die „Junkers“ schildern meisterhaft und kompetent das Schulleben und sind dabei nicht nur informativ, sondern auch historisch. Interessant ist der Roman auch hinsichtlich der allmählichen Bildung einer jungen Seele. Der Leser entfaltet eine Chronik der spirituellen Entwicklung eines der russischen Jugendlichen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Dieses Werk kann als Prosa-Elegie mit großem künstlerischen und kognitiven Wert bezeichnet werden.

Das Können des realistischen Künstlers und die Sympathie für den einfachen Bürger mit seinen alltäglichen weltlichen Sorgen kamen in den Paris gewidmeten Miniaturessays äußerst deutlich zum Ausdruck. Der Autor vereinte sie unter einem Namen – „Paris at Home“. Als die Arbeit von AI Kuprin noch in den Kinderschuhen steckte, schuf er eine Reihe von Essays über Kiew. Und nach vielen Jahren im Exil kehrte der Klassiker in das Genre der Stadtskizzen zurück, nur dass an die Stelle Kiews jetzt Paris trat.

Französische Eindrücke wurden im Roman Janet auf besondere Weise mit nostalgischen Erinnerungen an Russland vereint. Der Zustand der Unruhe, der geistigen Einsamkeit und des unstillbaren Durstes, eine nahe Seele zu finden, wurde darin gefühlvoll vermittelt. Der Roman „Janeta“ ist eines der meisterhaftesten und psychologisch subtilsten Werke und vielleicht die traurigste Schöpfung des Klassikers.

Witzig und originell in seinem Wesen erscheint das sagenhaft legendäre Werk „Der blaue Stern“ vor den Lesern. In dieser romantischen Geschichte ist die Liebe das Hauptthema. Die Handlung der Handlung spielt in einem unbekannten Fantasieland, in dem ein unbekanntes Volk mit seiner eigenen Kultur, seinen eigenen Bräuchen und Sitten lebt. Und ein mutiger Reisender, ein französischer Prinz, dringt in dieses unbekannte Land ein. Und natürlich trifft er eine Märchenprinzessin.

Sowohl sie als auch der Reisende sind wunderschön. Sie verliebten sich ineinander, aber das Mädchen hält sich für ein hässliches Mädchen, und alle Menschen halten sie für hässlich, obwohl sie sie wegen ihres guten Herzens liebt. Und die Sache war, dass die Menschen, die das Land bewohnten, echte Freaks waren, sich aber für gutaussehend hielten. Die Prinzessin sah nicht wie ihre Landsleute aus und wurde als hässliche Frau wahrgenommen.

Ein mutiger Reisender nimmt das Mädchen mit nach Frankreich, und dort erkennt sie, dass sie schön ist und dass der Prinz, der sie gerettet hat, ebenfalls schön ist. Aber sie hielt ihn für einen Freak, genau wie sie selbst, und es tat ihr sehr leid. Dieses Werk hat einen unterhaltsamen, gutmütigen Humor und die Handlung erinnert ein wenig an gute alte Märchen. All dies machte den „Blauen Stern“ zu einem bedeutenden Phänomen in der russischen Literatur.

Im Exil diente die Arbeit von A. I. Kuprin weiterhin Russland. Der Schriftsteller selbst führte ein intensives, fruchtbares Leben. Aber jedes Jahr wurde es für ihn immer schwieriger. Der Vorrat an russischen Eindrücken ging zur Neige und der Klassiker konnte nicht mit der ausländischen Realität verschmelzen. Wichtig war auch die Sorge um ein Stück Brot. Und deshalb ist es unmöglich, dem talentierten Autor keine Anerkennung zu zollen. Trotz der für ihn schwierigen Jahre gelang es ihm, einen bedeutenden Beitrag zur russischen Literatur zu leisten..

Ein äußerst komplexes und farbenfrohes Bild ist das Leben und Werk von Kuprin. Es ist schwierig, sie zusammenzufassen. Die ganze Lebenserfahrung lehrte ihn, zur Menschlichkeit aufzurufen. In allen Geschichten und Geschichten von Kuprin wird die gleiche Bedeutung gelegt – Liebe zu einer Person.

Kindheit

Im Jahr 1870 in der tristen und wasserlosen Stadt Narovchat in der Provinz Pensa.

Sehr früh verwaist. Als er ein Jahr alt war, starb sein Vater, ein kleiner Angestellter. Außer den Handwerkern, die Siebe und Fässer herstellten, gab es in der Stadt nichts Bemerkenswertes. Das Leben des Babys verlief ohne Freuden, aber es gab genug Beleidigungen. Sie und ihre Mutter gingen zu Freunden und bettelten unterwürfig um mindestens eine Tasse Tee. Und die „Wohltäter“ reichten ihre Hand zum Kuss.

Wandern und studieren

Drei Jahre später, 1873, reiste die Mutter mit ihrem Sohn nach Moskau. Sie wurde in ein Witwenhaus gebracht und ihr Sohn im Alter von 6 Jahren im Jahr 1876 in ein Waisenhaus. Später beschrieb Kuprin diese Einrichtungen in den Geschichten „The Fugitives“ (1917), „Holy Lies“ und „Retirement“. Das sind alles Geschichten über Menschen, die das Leben gnadenlos rausgeworfen hat. So beginnt die Geschichte über das Leben und Werk von Kuprin. Es ist schwer, kurz darüber zu sprechen.

Service

Als der Junge heranwuchs, gelang es ihnen, ihn zunächst an ein Militärgymnasium (1880), dann an das Kadettenkorps und schließlich an die Kadettenschule (1888) anzuschließen. Bildung war kostenlos, aber schmerzhaft.

So zogen sich die langen und freudlosen 14 Kriegsjahre mit ihren sinnlosen Drills und Demütigungen hin. Die Fortsetzung war ein Erwachsenendienst im Regiment, das in Provinzstädten in der Nähe von Podolsk stationiert war (1890–1894). Die erste Geschichte, die A. I. Kuprin veröffentlicht und die das militärische Thema eröffnet, ist „Inquest“ (1894), dann „Lilac Bush“ (1894), „Night Shift“ (1899), „Duel“ (1904-1905) und andere.

Wanderjahre

Im Jahr 1894 verändert Kuprin sein Leben entscheidend und abrupt. Er geht in den Ruhestand und lebt sehr arm. Alexander Iwanowitsch ließ sich in Kiew nieder und begann Feuilletons für Zeitungen zu schreiben, in denen er mit farbenfrohen Strichen das Leben der Stadt malte. Aber es fehlte das Wissen über das Leben. Was sah er außer dem Militärdienst? Er interessierte sich für alles. Und Balaklava-Fischer und Donezker Fabriken und die Natur von Polissya und das Ausladen von Wassermelonen und das Fliegen in einem Ballon und Zirkusartisten. Er studierte gründlich das Leben und die Lebensweise der Menschen, die das Rückgrat der Gesellschaft bildeten. Ihre Sprache, Jargons und Bräuche. Das Leben und Werk von Kuprin ist voller Eindrücke kaum kurz zu vermitteln.

Literarische Tätigkeit

In diesen Jahren (1895) wurde Kuprin ein professioneller Schriftsteller und veröffentlichte seine Werke regelmäßig in verschiedenen Zeitungen. Er trifft Tschechow (1901) und alle um ihn herum. Und früher freundete er sich mit I. Bunin (1897) und dann mit M. Gorki (1902) an. Eine nach der anderen kommen Geschichten ans Licht, die die Gesellschaft erschüttern. „Moloch“ (1896) über die Schwere der kapitalistischen Unterdrückung und die Rechtslosigkeit der Arbeiter. „Duell“ (1905), das für die Offiziere nicht ohne Zorn und Scham zu lesen ist.

Der Autor geht keusch auf das Thema Natur und Liebe ein. „Olesya“ (1898), „Shulamith“ (1908), „Garnet Bracelet“ (1911) sind auf der ganzen Welt bekannt. Er kennt auch das Leben der Tiere: „Emerald“ (1911), „Starlings“. In diesen Jahren kann Kuprin seine Familie bereits mit literarischen Einkünften ernähren und heiraten. Er hat eine Tochter. Dann lässt er sich scheiden, und in seiner zweiten Ehe bekommt er auch eine Tochter. 1909 wurde Kuprin mit dem Puschkin-Preis ausgezeichnet. Das Leben und Werk von Kuprin, kurz beschrieben, passt kaum in ein paar Absätze.

Auswanderung und Heimkehr

Kuprin nahm die Oktoberrevolution nicht mit dem Gespür und dem Herzen des Künstlers auf. Er verlässt das Land. Doch während er im Ausland publiziert, sehnt er sich nach seiner Heimat. Reduzieren Sie Alter und Krankheit. Schließlich kehrte er dennoch in sein geliebtes Moskau zurück. Doch nachdem er anderthalb Jahre hier gelebt hat, stirbt er schwer erkrankt 1938 im Alter von 67 Jahren in Leningrad. So enden das Leben und Werk von Kuprin. Zusammenfassung und Beschreibung vermitteln nicht die hellen und reichen Eindrücke seines Lebens, die sich auf den Buchseiten widerspiegeln.

Über die Prosa und Biographie des Schriftstellers

Der in unserem Artikel kurz vorgestellte Aufsatz legt nahe, dass jeder Herr seines eigenen Schicksals ist. Wenn ein Mensch geboren wird, wird er vom Strom des Lebens erfasst. Er bringt jemanden in einen stehenden Sumpf und lässt ihn dort zurück, jemand zappelt und versucht, irgendwie mit der Strömung klarzukommen, und jemand schwimmt einfach mit dem Strom – wohin er ihn bringt. Aber es gibt Menschen, zu denen Alexander Iwanowitsch Kuprin gehört, die ihr Leben lang hartnäckig gegen den Strom rudern.

Er wurde in einer provinziellen, unauffälligen Stadt geboren, wird ihn für immer lieben und in diese unkomplizierte, staubige Welt der harten Kindheit zurückkehren. Er wird den kleinbürgerlichen und dürftigen Narovchat unerklärlich lieben.

Vielleicht wegen der geschnitzten Architrave und Geranien an den Fenstern, vielleicht wegen der weiten Felder oder vielleicht wegen des Geruchs der staubigen Erde, die vom Regen niedergedrückt wurde. Und vielleicht wird ihn diese Armut in seiner Jugend dazu bringen, nach dem Militärdrill, den er 14 Jahre lang erlebt hat, Rus in der Fülle seiner Farben und Dialekte zu erkennen. Wohin ihn auch seine Wege nicht führen. Und in die Polissya-Wälder und nach Odessa und zu Hüttenwerken und zum Zirkus und in den Himmel in einem Flugzeug und um Ziegel und Wassermelonen abzuladen. Ein Mensch voller unerschöpflicher Liebe zu den Menschen, zu ihrer Lebensweise, wird alles wissen und alle seine Eindrücke in Geschichten und Geschichten widerspiegeln, die Zeitgenossen lesen werden und die auch jetzt, hundert Jahre nachdem sie geschrieben wurden, nicht veraltet sind .

Wie kann die junge und schöne Shulamith, die Geliebte König Salomos, alt werden, wie kann die Waldzauberin Olesya aufhören, den schüchternen Stadtbewohner zu lieben, wie kann Sashka, der Musiker aus Gambrinus (1907), aufhören zu spielen. Und Artaud (1904) ist immer noch seinen Meistern ergeben, die ihn unendlich lieben. Der Schriftsteller sah das alles mit eigenen Augen und ließ uns auf den Seiten seiner Bücher zurück, damit wir uns über die Schwere des Kapitalismus im Moloch, das albtraumhafte Leben junger Frauen in der Grube (1909-1915), das Schreckliche, entsetzen konnten Tod des schönen und unschuldigen Smaragds.

Kuprin war ein Träumer, der das Leben liebte. Und alle Geschichten gingen durch seine aufmerksamen Augen und sein sensibles, intelligentes Herz. Kuprin pflegte die Freundschaft mit Schriftstellern und vergaß nie Arbeiter, Fischer oder Seeleute, also diejenigen, die man gewöhnliche Menschen nennt. Sie einte die innere Intelligenz, die nicht durch Bildung und Wissen gegeben ist, sondern durch die Tiefe der menschlichen Kommunikation, die Fähigkeit zum Mitgefühl und die natürliche Feinheit. Die Auswanderung fiel ihm schwer. In einem seiner Briefe schrieb er: „Je talentierter ein Mensch ist, desto schwieriger wird es für ihn ohne Russland.“ Da er sich selbst nicht für ein Genie hielt, sehnte er sich einfach nach seiner Heimat und starb nach seiner Rückkehr nach schwerer Krankheit in Leningrad.