Liste und Bedeutung der ägyptischen Götter. Antike Mythologie Ägyptens: Merkmale, Götter, Mythen
Die Liste der Götter des alten Ägypten und ihre Beschreibung werden dazu beitragen, einen wesentlichen Bestandteil des täglichen Lebens der Menschen der frühen Zivilisation aufzuzeigen. Solche Informationen werden für Schüler der 5. Klasse, die alte Geschichte studieren, sowie für alle Interessierten nützlich sein.
Im ägyptischen Pantheon gab es über 2.000 Gottheiten. Die bekannteren Götter wurden zu Staatsgottheiten, während andere mit einer bestimmten Region oder in einigen Fällen einem Ritual verbunden waren.
Bekannte Bilder mit antiken Gottheiten sind in der modernen Gesellschaft weithin bekannt.
Die Geschichte der Antike wurde von diesen Gottheiten und der wichtigen Rolle geprägt, die sie auf der unsterblichen Reise jedes Menschen spielten.
Merkmale der Götter des alten Ägypten
Der Hauptwert der ägyptischen Kultur ist Maat – Harmonie und Ausgeglichenheit, repräsentiert durch die gleichnamige Göttin Maat mit einer weißen Feder.
Ägyptische Gottheiten waren fiktive Persönlichkeiten, hatten eigene Namen und individuelle Eigenschaften, trugen unterschiedliche Arten von Kleidung, bekleideten unterschiedliche Positionen, führten, reagierten individuell auf aktuelle Ereignisse.
Die Ägypter hatten kein Problem mit mehreren Göttern. Merkmale und Rollen wurden zusammengestellt, um unterschiedliche religiöse Überzeugungen, Praktiken oder Ideale in Einklang zu bringen. Aus politischen und religiösen Gründen wurde beispielsweise der Gott Amun, der als mächtigste Gottheit des Neuen Reiches galt, mit Ra kombiniert, dessen Kult mit der älteren Zeit Ägyptens in Verbindung gebracht wurde.
Warum verehrten die Ägypter Amun-Ra? Der Sonnengott ist die Verkörperung der Sonnenscheibe, die den Ägyptern die Ernte brachte. Die gesamte Zivilisation des alten Ägypten war weitgehend auf die Sonnenstrahlen angewiesen.
Unter diesem Gesichtspunkt wurde die Gottheit der Sonne zur Hauptvorstellung der Bevölkerung. Darüber hinaus war das Vorhandensein eines einzigen Kultes einer Gottheit ein hervorragender Hebel zur Stärkung der Macht in der Rolle des Schutzpatrons des Pharaos.
Hauptgötter des alten Ägypten
Amat- eine Göttin mit dem Kopf eines Krokodils, dem Rumpf eines Leoparden, dem Rücken eines Nilpferds.
Es befand sich im Jenseits unter den Felsen der Gerechtigkeit in der Halle der Wahrheit und nahm die Seelen derer auf, die es nicht schafften, sich vor Osiris zu rechtfertigen.
Amon (Amon-Ra)- Gottheit der Sonne, der Luft, König der Götter Ägyptens. Einer der mächtigsten und beliebtesten Götter, Schutzpatron der Stadt Theben. Amon wurde als Teil der thebanischen Triade verehrt – Amon, seine Frau Mut und ihr Sohn Khonsu.
Zur Zeit des Neuen Reiches galt Amun als König der Götter in Ägypten und seine Verehrung beschränkte sich auf den Monotheismus. Andere Götter galten als unterschiedliche Aspekte von Amun. Sein Priestertum war das mächtigste und die Position der Frau des Amun, die königlichen Frauen verliehen wurde, war der des Pharaos fast ebenbürtig.
Anubis- der Gott des Todes, der Toten und der Einbalsamierung, der Schutzpatron des Pharaos. Sohn von Nephthys und Osiris, Vater von Cebet. Anubis wurde als Mann mit dem Kopf eines Schakals dargestellt. Er führte die Seelen der Toten in der Halle der Wahrheit und war Teil des Rituals „Wiegen des Herzens der Seele“ im Jenseits.
Er war wahrscheinlich der erste Totengott, bevor diese Rolle Osiris übertragen wurde. Er fungierte als Schutzpatron des regierenden Pharaos in Ägypten.
Apis- göttlich aus Memphis, spielt die Rolle der Inkarnation des Gottes Ptah. Einer der frühen Götter des alten Ägypten, dargestellt auf der Narmer-Palette (ca. 3150 v. Chr.).
Der Apis-Kult war einer der wichtigsten und langlebigsten in der Geschichte der ägyptischen Kultur.
Apop (Apophis) die Schlange, die Ras Solarboot jeden Tag angreift, während es gegen Morgengrauen durch die Unterwelt reist.
In den Tempeln wurde ein Ritual durchgeführt, das als „Sturz von Apophis“ bekannt ist, um den Göttern und verstorbenen Seelen zu helfen, das Boot zu schützen und den Anbruch des Tages sicherzustellen.
Aton- die Sonnenscheibe, ursprünglich die Gottheit der Sonne, die von Pharao Echnaton (1353-1336 v. Chr.) zum einzigen Gott, dem Schöpfer des Universums, erhoben wurde. 
Atum oder Atum (Ra)- die Gottheit der Sonne, der oberste Herrscher der Götter, der erste Herr des Ennead (das Tribunal der neun Götter), der Schöpfer des Universums und der Menschen.
Es ist das erste göttliche Wesen, das inmitten des Chaos auf einem Urhügel steht und sich auf Hekis magische Kräfte verlässt, um alle anderen Götter zu erschaffen.
Bastet (Bast)- die schöne Göttin der Katzen, die Herrin der Frauengeheimnisse, der Geburt, der Fruchtbarkeit und des Schutzes des Hauses vor Bösem oder Unglück. Sie war die Tochter von Ra und ist eng mit Hathor verwandt.
Bastet war eine der beliebtesten Gottheiten des alten Ägypten. Die Perser nutzten die ägyptische Verehrung der Göttin der Katzen zu ihrem Vorteil, indem sie die Schlacht von Pelusium gewannen. Sie malten Bilder von Bastet auf ihre Schilde, wohlwissend, dass die Ägypter lieber kapitulieren würden, als ihre Göttin zu beleidigen.
Bes (Besu, Beza)- der Hüter von Geburt, Fruchtbarkeit, Sexualität, Humor und Krieg. Er ist einer der beliebtesten Götter in der ägyptischen Geschichte, der Frauen und Kinder beschützte und für göttliche Ordnung und Gerechtigkeit kämpfte.
Geb- Gottheit der Erde, wachsende Pflanzen.
Blut Ein früher Vogelgott, der zu einer der wichtigsten Gottheiten im alten Ägypten wurde. Verbunden mit Sonne, Himmel, Kraft. Horus fungierte bereits in der Ersten Dynastie (ca. 3150-2890 v. Chr.) als Schutzpatron des Pharaos von Ägypten. Als Horus volljährig wurde, kämpfte er mit seinem Onkel um das Königreich, gewann und stellte die Ordnung im Land wieder her.
Mit wenigen Ausnahmen verbanden sich die Pharaonen Ägyptens im Leben mit Horus und nach dem Tod mit Osiris. Der König galt als lebende Verkörperung von Horus.
Imhotep- einer der wenigen Menschen, die von den Ägyptern vergöttert wurden. Er war der Hofarchitekt von Amonophis III. (1386–1353 v. Chr.).
Er galt als so weise, dass Imhotep nach seinem Tod mehrere Jahrhunderte später ein lebender Gott wurde. Er besaß einen großen Tempel in Theben mit einem Heilzentrum in Deir el-Bahri.
Isis Die mächtigste Göttin in der ägyptischen Geschichte. Sie war mit fast allen Aspekten des menschlichen Lebens verbunden und stieg schließlich zur höchsten Gottheit „Mutter der Gottheiten“ auf, die sich um ihre Mitmenschen kümmerte.
Sie ist die Vorfahrin der ersten fünf Götter.
Maat- die Göttin der Wahrheit, Gerechtigkeit, Harmonie, eine der wichtigsten Gottheiten im ägyptischen Pantheon. Sie hat die Sterne am Himmel erschaffen, sie hat die Jahreszeiten erschaffen.
Maat verkörpert das Prinzip von Maat (Harmonie), das für die Kultur des alten Ägypten von zentraler Bedeutung war. Sie wird als Frau dargestellt, die eine Straußenfederkrone trägt.
Mafdet- die Göttin der Wahrheit und Gerechtigkeit, die die Verurteilung aussprach und die Hinrichtung schnell durchführte. Ihr Name bedeutet „Sie, die rennt“ und wird ihr für die Geschwindigkeit gegeben, mit der sie Gerechtigkeit verkündete.
Mafdet schützte die Menschen vor giftigen Bissen, insbesondere vor Skorpionen.
Mertseger (Meritseger)- die Göttin der altägyptischen Religion, verantwortlich für den Schutz und die Beschützung der riesigen thebanischen Nekropole am Westufer des Nils.
Meschenet- die Göttin der Geburt. Meskhenet ist bei der Geburt eines Menschen anwesend, erschafft ein „Ka“ (einen Aspekt der Seele) und atmet in den Körper.
Auch im Jenseits ist sie als Trösterin beim Urteil über die Seele dabei.
Mindest- der alte Gott der Fruchtbarkeit, die Gottheit der östlichen Wüsten, die Reisende beobachtete. Ming wurde auch mit dem schwarzen, fruchtbaren Schlamm des ägyptischen Deltas in Verbindung gebracht.
Mnevis- der Stiergott, die Verkörperung der Sonne, der Sohn der Sonne, der Gott der Stadt Heliopolis, der Sohn von Hesat (himmlische Kuh).
Montu- der Gott des Falken, der in der 11. Dynastie in Theben (ca. 2060-1991 v. Chr.) eine herausragende Stellung einnahm. Alle drei Pharaonendynastien trugen seinen Namen.
Er wurde schließlich mit Ra als zusammengesetzter Version des Sonnengottes Amon-Ra in Verbindung gebracht.
Mut- eine frühe Muttergöttin, die im Zeitraum 6000-3150 v. Chr. höchstwahrscheinlich eine untergeordnete Rolle spielte. Chr e.
In der Spätzeit wurde Mut eine prominente Ehefrau von Amun und Mutter von Chonsu, einem Teil der thebanischen Triade.
Nate- eine der ältesten Gottheiten des alten Ägypten, die von der Frühzeit (ca. 6000–3150 v. Chr.) bis zur Ptolemäer-Dynastie (323–30 v. Chr.) verehrt wurde. Neith war die Göttin des Krieges, der Mutterschaft und des Bestattungsrituals.
Sie war in der frühen Geschichte die wichtigste Göttin Unterägyptens. In frühen Darstellungen hält sie Pfeil und Bogen.
Nepri- kontrollierte das Getreide, der Gott der Ernte. Nepri wird oft als Mann dargestellt, der vollständig mit reifen Ähren bedeckt ist. Die Hieroglyphen, auf denen sein Name steht, enthalten auch Getreidesymbole.
Nephthys- Göttin des Bestattungsrituals. Ihr Name bedeutet „Herrin des Tempels“ oder „Herrin des Hauses“ und bezieht sich auf das himmlische Zuhause oder den Tempel.
Sie wird als Frau mit einem Haus auf dem Kopf dargestellt.
Nehebkau- ein schützender Gott, der bei der Geburt den „Ka“ (Aspekt der Seele) mit dem Körper verbindet und nach dem Tod „Ka“ mit „Ba“ (dem geflügelten Aspekt der Seele) verbindet.
Er wird als Schlange dargestellt, die zu Beginn der Schöpfung in den Urgewässern schwamm, bevor Atum aus dem Chaos aufstieg, um Ordnung zu schaffen.
Kichererbsen- in der altägyptischen Religion die Göttin des Himmels, die Tochter von Shu und Tefnut, die Frau von Geb.
Ogdoada- acht Götter, die die ursprünglichen Elemente der Schöpfung darstellen: Nu, Naunet (Wasser); Heh, Howet (Unendlichkeit); Keck, Kauket (Dunkelheit); Amun und Amonet (Geheimhaltung, Dunkelheit).
Osiris- Richter der Toten. Sein Name bedeutet „Mächtig“. Er war ursprünglich ein Fruchtbarkeitsgott, der durch die Mythen von Osiris, in denen er von seinem Bruder Set getötet wurde, an Popularität gewann.
Im ägyptischen Totenbuch wird er oft als gerechter Richter bezeichnet.
Ptah (Ptah)- einer der ältesten ägyptischen Götter, der in der ersten Dynastie (ca. 3150-2613 v. Chr.) erscheint.
Ptah war der große Gott von Memphis, der Schöpfer der Welt, der Herr der Wahrheit. Er war der Schutzgott der Bildhauer und Kunsthandwerker sowie der Denkmalbauer.
Ra- der große Sonnengott von Heliopolis, dessen Kult sich in ganz Ägypten verbreitete und in der Fünften Dynastie (2498-2345 v. Chr.) zum beliebtesten wurde.
Er ist der höchste Herr und Schöpfer des Gottes, der über die Erde herrscht. Tagsüber fährt er mit seinem Sonnenboot über den Himmel, wobei er mit jedem Vorrücken der Scheibe über den Himmel einen anderen Aspekt seiner selbst offenbart, und taucht dann abends in die Unterwelt ein, als das Boot von der Schlange Apophis (Apophis) bedroht wird.
Renenutet- eine Göttin, dargestellt als Kobra oder als Kobra mit Frauenkopf. Ihr Name bedeutet „Schlange, die sich ernährt“. Renetutet war für Bildung und Kinderbetreuung zuständig.
Es wurde angenommen, dass sie die Kleidung beschützte, die der Pharao im Jenseits trug. In dieser Funktion erschien sie als feurige Kobra, die die Feinde des Pharaos vertrieb.
Sebek- Eine wichtige Schutzgottheit in Form eines Krokodils oder eines Mannes mit dem Kopf eines Krokodils. Sebek war der Gott des Wassers, wurde aber auch mit der Medizin, insbesondere der Chirurgie, in Verbindung gebracht.
Sein Name bedeutet „Krokodil“. Sebek war der Herr der Sümpfe und aller anderen Feuchtgebiete Ägyptens.
Serket (Selket)- die Göttin des Begräbnisses, erstmals erwähnt während (von 6000-3150 v. Chr.) der ersten Dynastie Ägyptens (ca. 3150-2890 v. Chr.).
Sie ist durch eine goldene Statue bekannt, die im Grab von Tutanchamun gefunden wurde. Serket war eine Skorpiongöttin, dargestellt als Frau mit Skorpionen auf dem Kopf.
Seth (Seth)- der Gott der Wüste, des Sturms, der Unruhen, der Gewalt sowie der Fremden in der altägyptischen Religion.
Sachmet- einer der bedeutendsten Vertreter des Pantheons des alten Ägypten. Sekhmet war eine Löwengottheit, die normalerweise als Frau mit einem Löwenkopf dargestellt wurde.
Ihr Name bedeutet „Mächtig“ und wird üblicherweise als „Die Mächtige Weiblichkeit“ interpretiert. Sie war die Göttin der Zerstörung, der Heilung, der Wüstenwinde und der kühlen Brisen.
Seshat- war die Göttin der geschriebenen Worte und präzisen Maße.
Sopdu- der beschützende Herr der Ostgrenze Ägyptens, der die Außenposten bewacht, ein Soldat an der Grenze. Er wird als Falke mit einem Ring über dem rechten Flügel oder als bärtiger Mann mit einer Krone mit zwei Federn dargestellt.
Tatenen- Der irdische Herr, der während der Schöpfung den primären Hügel verkörperte, symbolisierte das Land Ägypten.
Tawart- ist eine schützende altägyptische Göttin der Geburt und Fruchtbarkeit.
Tefnut- die Schöpferin der Feuchtigkeit, Schwester Shu, Tochter von Atum (Ra) bei der Erschaffung der Welt. Shu und Tefnut waren die ersten beiden Töchter von Atum, die durch die Paarung mit seinem Schatten entstanden. Tefnut ist die Göttin der Atmosphäre der Unterwelt, der Erde.
Das- der ägyptische Herr der Schrift, der Magie, der Gott der Weisheit und der Gott des Mondes. Der Schutzpatron aller Wissenschaftler, Beamten, Bibliotheken, der Hüter der Staats- und Weltordnung.
Er war eine der wichtigsten Gottheiten des alten Ägypten, die abwechselnd sagte, er sei selbst erschaffen oder aus dem Samen des Horus aus der Stirn von Set geboren worden.
Wadget- ist ein altägyptisches Symbol für Schutz, Königtum und gute Gesundheit.
Upout- das älteste Bild des Schakalgottes, der Anubis vorausging und mit dem er oft verwechselt wird.
Phönix- eine Vogelgottheit, besser bekannt als Bennu-Vogel, der göttliche Schöpfungsvogel. Der Bennu-Vogel war eng mit Atum, Ra und Osiris verbunden.
Hapi- Gottheit der Fruchtbarkeit, Schutzpatronin der Ernte. Auf den Zeichnungen erscheint er als Mann mit großen Brüsten und einem Bauch, was Fruchtbarkeit und Erfolg bedeutet.
Hathor- eine der berühmtesten und beliebtesten Gottheiten des alten Ägypten, die Göttin der Liebe.
Eine sehr alte Göttin, eine himmlische Kuh, die die Sonne zur Welt brachte. Sie war mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten ausgestattet.
Hekat- Schutzpatron der Magie, Medizin. Er war beim Schöpfungsakt anwesend.
Khepri- der Sonnengott, dargestellt in Form eines Skarabäuskäfers.
Hershef (Herishef)- der Hauptgott der Stadt Herakleopolis, wo er als Schöpfer der Welt verehrt wurde.
Chnum- Eine der frühesten bekannten ägyptischen Gottheiten, ursprünglich der Gott der Nilquellen, wurde mit einem Widderkopf dargestellt.
Chonsu- der Gott des Mondes, der Maße und der Zeit. Sohn von Amon und Mut oder Sebek und Hathor. Khonsus Aufgabe ist es, den Lauf der Zeit zu beobachten.
Chor- der Nationalwächter der alten Ägypter, der Gott des Himmels und der Sonne, der wie ein Falke aussieht.
Normalerweise wurde er als Mann mit einem Falkenkopf dargestellt, der eine rot-weiße Krone trug, als Symbol des Königtums über das gesamte Königreich Ägypten.
Chenenet (Rattawi) Göttin-Frau des Gottes Montu. Es wurde mit dem Sonnenkult in Verbindung gebracht.
Shai Shai- war die Vergöttlichung des Schicksalsbegriffs.
Shu- einer der ursprünglichen ägyptischen Götter, die Personifikation der trockenen Luft.
Ennead- die neun Hauptgötter im alten Ägypten, die ursprünglich in der Stadt Heliopolis entstanden. Enthält die ersten neun Götter dieser Stadt: Nephthys, Atum, Shu, Geb, Nut, Tefnut, Set, Osiris, Isis.
Somit war das ägyptische Pantheon klar in zahlreiche Rollen unterteilt. Oftmals verschmolzen verschiedene Gottheiten und veränderten ihre Bedeutung.
Einigen Forschern zufolge gab es im alten Ägypten fünftausend Götter. Ihre große Zahl ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass jede der vielen örtlichen Städte ihre eigenen Götter hatte. Daher sollte man sich über die Ähnlichkeit der Funktionen vieler von ihnen nicht wundern. In unserer Liste haben wir so weit wie möglich versucht, nicht nur den einen oder anderen Himmelskörper zu beschreiben, sondern auch das Zentrum anzugeben, in dem er am meisten verehrt wurde. Neben den Göttern werden auch einige Monster, Geister und magische Kreaturen aufgeführt. Unsere Tabelle gibt die Zeichen in alphabetischer Reihenfolge an. Die Namen einiger Götter sind als Hyperlinks konzipiert, die zu ausführlichen Artikeln über sie führen.
Der Tisch der Götter kann in der Schule zur Vorbereitung von Schülern der 5. Klasse verwendet werden.
Top 10 Götter des alten Ägypten
Amat- ein schreckliches Monster mit dem Körper und den Vorderbeinen einer Löwin, den Hinterbeinen eines Nilpferds und dem Kopf eines Krokodils. Es lebte im feurigen See des unterirdischen Totenreichs (Duat) und verschlang die Seelen der Toten, die am Hofe des Osiris als ungerecht anerkannt wurden.
Apis- ein schwarzer Stier mit besonderen Zeichen auf Haut und Stirn, der in Memphis und in ganz Ägypten als lebende Verkörperung der Götter Ptah oder Osiris verehrt wurde. Der lebende Apis wurde in einem besonderen Raum – Apeion – aufbewahrt und der Verstorbene wurde feierlich in der Nekropole des Serapeums beigesetzt.
Apop (Apophis)- eine riesige Schlange, die Personifikation von Chaos, Dunkelheit und Bösem. Er lebt in der Unterwelt, wo jeden Tag nach Sonnenuntergang der Sonnengott Ra herabsteigt. Apep eilt zu Ras Lastkahn, um es zu schlucken. Die Sonne und ihre Verteidiger kämpfen jede Nacht mit Apophis. Die alten Ägypter erklärten Sonnenfinsternisse auch mit dem Versuch der Schlange, Ra zu verschlingen.
Aton- der Gott der Sonnenscheibe (oder besser gesagt des Sonnenlichts), der bereits in der Ära des Reichs der Mitte erwähnt und während der Religionsreform des Pharao Echnaton zum Hauptgott Ägyptens erklärt wurde. Im Gegensatz zu den meisten anderen Vertretern des örtlichen Pantheons wurde er nicht in einer „Tier-Mensch“-Form dargestellt, sondern in Form eines Sonnenkreises oder einer Kugel, von der aus Arme mit Handflächen zur Erde und zu den Menschen reichen. Der Sinn der Reform Echnatons bestand offenbar im Übergang von einer konkret-figurativen Religion zu einer philosophisch-abstrakten. Sie war mit schwerer Verfolgung von Anhängern früherer Glaubensrichtungen verbunden und wurde kurz nach dem Tod ihres Initiators abgesagt.
Atum- der in Heliopolis verehrte Sonnengott, der sich aus dem ursprünglichen chaotischen Ozean von Nun erschuf. Inmitten dieses Ozeans erhob sich auch der Urhügel der Erde, aus dem alles Trockenland entstand. Nachdem Atum auf Masturbation zurückgegriffen und seinen eigenen Samen ausgespuckt hatte, schuf er das erste göttliche Paar – den Gott Shu und die Göttin Tefnut, von der der Rest der Ennead abstammte (siehe unten). In der archaischen Antike war Atum der wichtigste Sonnengott von Heliopolis, später wurde er jedoch von Ra in den Hintergrund gedrängt. Atum wurde nur noch als Symbol verehrt Einstellung Sonne.
Bastet- die Katzengöttin aus der Stadt Bubastis. Es verkörperte Liebe, weibliche Schönheit, Fruchtbarkeit und Spaß. In ihrer religiösen Bedeutung steht sie der Göttin Hathor sehr nahe, mit der sie sich oft verband.
Bes- (Dämonen) Zwergdämonen, günstig für eine Person mit einem hässlichen Gesicht und krummen Beinen. Brownies der besonderen Art. Im alten Ägypten waren Dämonenfiguren weit verbreitet.
Maat- die Göttin der universellen Wahrheit und Gerechtigkeit, die Schutzpatronin moralischer Prinzipien und fester Legalität. Dargestellt als Frau mit einer Straußenfeder auf dem Kopf. Während der Verhandlung im Totenreich wurde die Seele des Verstorbenen auf eine Waagschale gelegt und die „Feder von Maat“ auf die andere. Die Seele, die schwerer als eine Feder war, wurde bei Osiris als des ewigen Lebens unwürdig erkannt. Sie wurde vom schrecklichen Monster Amat (siehe oben) verschlungen.
Mafdet- (wörtlich „schnell laufend“), die Göttin der strengen Gerechtigkeit, die Beschützerin heiliger Orte. Es wurde mit dem Kopf eines Geparden oder in Form einer Ginsterkatze dargestellt – einem Tier aus der Familie der Viverriden.
Mertseger (Meritseger)- die Göttin der Toten in Theben. Dargestellt als Schlange oder Frau mit Schlangenkopf.
Meschenet- die Göttin der Geburt, die in der Stadt Abydos besondere Ehre genoss.
Mindest- ein Gott, der in der Stadt Koptos als Spender des Lebens und der Fruchtbarkeit verehrt wird. Dargestellt in itiphallischer Form (mit ausgeprägten männlichen Geschlechtsmerkmalen). Die Verehrung des Ming war in der Frühzeit der ägyptischen Geschichte weit verbreitet, doch dann trat er vor seiner eigenen lokalen thebanischen Variante – dem Amun – in den Hintergrund.
Mnevis- ein schwarzer Stier, der in Heliopolis als Gott verehrt wurde. Erinnert mich an das Memphis Apis.
Renenutet– eine Göttin, die im Faiyum als Schutzpatronin der Feldfrüchte verehrt wird. Dargestellt in Form einer Kobra. Nepri, der Gott des Getreides, galt als ihr Sohn.
Sebek- der Krokodilgott der Oase Faiyum, wo es einen großen See gab. Zu seinen Aufgaben gehörten die Verwaltung des Wasserreichs und die Sicherstellung der irdischen Fruchtbarkeit. Manchmal wurde er als gütiger, gütiger Gott verehrt, zu dem man bei Krankheiten und Lebensschwierigkeiten um Hilfe betete; manchmal - wie ein furchterregender Dämon, feindlich gegenüber Ra und Osiris.
Serket (Selket)- die Göttin der Toten im westlichen Teil des Nildeltas. Eine Frau mit einem Skorpion auf dem Kopf.
Sachmet- (wörtlich: „mächtig“), eine Göttin mit dem Kopf einer Löwin und einer Sonnenscheibe darauf, die die Hitze und sengende Hitze der Sonne verkörpert. Die Frau des Gottes Ptah. Schrecklicher Rächer, der götterfeindliche Kreaturen vernichtet. Die Heldin des Mythos über die Vernichtung der Menschen, die ihr der Gott Ra wegen der moralischen Verdorbenheit der Menschheit anvertraute. Sekhmet tötete Menschen mit solcher Wut, dass selbst Ra, der beschloss, sein Vorhaben aufzugeben, sie nicht aufhalten konnte. Dann gossen die Götter rotes Bier über die ganze Erde, das Sachmet zu lecken begann, weil er es für Menschenblut hielt. Aufgrund ihrer Trunkenheit musste sie unfreiwillig mit dem Schlachten aufhören.
Seshat- die Göttin des Schreibens und Zählens, die Schutzpatronin der Schriftgelehrten. Schwester oder Tochter des Gottes Thoth. Während der Thronbesteigung des Pharaos schrieb sie die kommenden Jahre seiner Herrschaft auf die Blätter des Baumes. Dargestellt als Frau mit einem siebenzackigen Stern auf dem Kopf. Das heilige Tier von Seshat war der Panther, daher wurde er in einem Leopardenfell dargestellt.
Sopdu- „Falken“-Gott, der im östlichen Teil des Nildeltas verehrt wird. Nahe bei Horus, identifizierte sich mit ihm.
Tatenen– ein chthonischer Gott, der in Memphis zusammen mit Ptah verehrt und manchmal mit ihm identifiziert wird. Sein Name bedeutet wörtlich „aufsteigende (d. h. entstehende) Erde“.
Tawart- eine Göttin aus der Stadt Oxyrhynchus, dargestellt als Nilpferd. Patronin der Geburt, schwangerer Frauen und Babys. Vertreiben Sie böse Geister aus Ihren Wohnungen.
Tefnut- die Göttin, die zusammen mit ihrem Ehemann, dem Gott Shu, den Raum zwischen dem Firmament und dem Firmament symbolisierte. Shu und Tefnut gebar den Erdgott Geb und die Himmelsgöttin Nut.
Wadget- die Schlangengöttin, die als Schutzpatronin Unterägyptens (Nordägyptens) gilt.
Upout- der Totengott mit dem Kopf eines Schakals, verehrt in der Stadt Assiut (Lykopolis). In Aussehen und Bedeutung ähnelte er stark Anubis und verschmolz nach und nach mit ihm in einem Bild.
Phönix- ein magischer Vogel mit goldenen und roten Federn, der der ägyptischen Legende zufolge alle 500 Jahre in die Stadt Heliopolis flog, um den Körper seines verstorbenen Vaters im Sonnentempel zu begraben. Es verkörperte die Seele des Gottes Ra.
Hapi- der Gott des Nils, der Schutzpatron der Ernten, die durch den Nil entstehen. Er wurde als blauer oder grüner Mann dargestellt (die Farbe des Nilwassers zu verschiedenen Jahreszeiten).
Hathor- die Göttin der Liebe, Schönheit, Freude und des Tanzes, die Schutzpatronin der Geburt und der Krankenschwestern, die „Himmlische Kuh“. Es verkörperte die wilde, elementare Kraft der Leidenschaft, die grausame Formen annehmen konnte. In solch einem ungezügelten Bild wurde sie oft mit der Löwinengöttin Sekhmet identifiziert. Dargestellt mit den Hörnern einer Kuh, in deren Inneren sich die Sonne befindet.
Hekat- Göttin der Feuchtigkeit und des Regens. Dargestellt in Form eines Frosches.
Khepri- einer der drei (oft als drei Attribute desselben Wesens anerkannten) Sonnengötter von Heliopolis. personifizierte die Sonne während des Sonnenaufgangs. Zwei seiner „Kollegen“ – Atum (die Sonne). Auf dem Sonnenuntergang) und Ra (die Sonne zu allen anderen Stunden des Tages). Dargestellt mit dem Kopf eines Skarabäuskäfers.
Hershef (Herishef)- der Hauptgott der Stadt Herakleopolis, wo er als Schöpfer der Welt verehrt wurde, „dessen rechtes Auge die Sonne ist, dessen linkes der Mond ist und dessen Atem alles belebt.“
Chnum- ein Gott, der in der Stadt Esna als Demiurg verehrt wurde, der die Welt und die Menschen auf einer Töpferscheibe erschuf. Dargestellt mit einem Widderkopf.
Chonsu- Mondgott in Theben. Sohn des Gottes Amon. Zusammen mit Amon und seiner Mutter bildete Mut die thebanische Göttertriade. Dargestellt mit einer Mondsichel und einer Scheibe auf dem Kopf.
Bronze, 1350 Chr.
Amon („verborgen“, „versteckt“), in der ägyptischen Mythologie der Gott der Sonne. 
Das heilige Tier des Amun ist der Widder und die Gans (beides Symbole der Weisheit). Gott wurde als Mann (manchmal mit Widderkopf) dargestellt, mit Zepter und Krone, mit zwei hohen Federn und einer Sonnenscheibe. Der Amun-Kult entstand in Theben und verbreitete sich dann in ganz Ägypten. Amons Frau, die Himmelsgöttin Mut, und sein Sohn, der Mondgott Khonsu, bildeten mit ihm die thebanische Triade. Während des Reichs der Mitte wurde Amon Amon-Ra genannt, da sich die Kulte der beiden Gottheiten vereinten und Staatscharakter erlangten. Amun erlangte später den Status eines geliebten und besonders verehrten Gottes der Pharaonen und wurde während der 18. Dynastie der Pharaonen zum Oberhaupt der ägyptischen Götter erklärt. Amon-Ra bescherte dem Pharao Siege und galt als sein Vater. Amon wurde auch als weiser, allwissender Gott, „König aller Götter“, himmlischer Fürsprecher, Beschützer der Unterdrückten („Wesir der Armen“) verehrt.
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Bronze, Kopie aus der Zeit des Neuen Reiches
Anubis, in der ägyptischen Mythologie der Gott – der Schutzpatron der Toten, der Sohn des Vegetationsgottes Osiris und Nephthys, die Schwester von Isis. Nephthys versteckte den neugeborenen Anubis vor ihrem Mann Seth in den Sümpfen des Nildeltas. Die Muttergöttin Isis fand den jungen Gott und zog ihn auf.
Später, als Set Osiris tötete, wickelte Anubis, der die Beerdigung des verstorbenen Gottes organisierte, seinen Körper in Stoffe, die mit einer speziellen Zusammensetzung getränkt waren, und schuf so die erste Mumie. Daher gilt Anubis als Schöpfer der Bestattungsriten und wird als Gott der Einbalsamierung bezeichnet. Anubis half auch beim Richten der Toten und begleitete die Gerechten auf den Thron des Osiris. Anubis wurde als schwarzer Schakal oder Wildhund Sab (oder als Mann mit dem Kopf eines Schakals oder Hundes) dargestellt.
Das Zentrum des Anubiskults ist die Stadt des 17. Nome Kas (griechisch Kinopol – „Hundestadt“). 
Gott Anubis entfernt das Herz des Verstorbenen, um es beim Urteil von Osiris zu wiegen
Gemälde aus dem Grab von Sennedjem
Fragment, 13. Jahrhundert. Chr.
Bronze, 600g. Chr.
Apis, in der ägyptischen Mythologie der Gott der Fruchtbarkeit in Form eines Stiers mit einer Sonne 
Scheibe. Memphis war das Zentrum des Apis-Kultes. Apis galt als Ba (Seele) des Gottes Ptah, des Schutzpatrons von Memphis, sowie des Sonnengottes Ra. Die lebende Verkörperung des Gottes war ein schwarzer Stier mit besonderen weißen Abzeichen. Die Ägypter glaubten, dass der rituelle Lauf des heiligen Stiers die Felder düngt. Apis wurde mit dem Totenkult in Verbindung gebracht und galt als Stier des Osiris. Auf Sarkophagen wurde Apis oft mit einer Mumie auf dem Rücken rennend dargestellt. Unter den Ptolemäern kam es zu einer vollständigen Verschmelzung von Apis und Osiris in der einzigen Gottheit Serapis. Um die heiligen Stiere in Memphis, unweit des Ptah-Tempels, aufzubewahren, wurde ein besonderes Apeion gebaut. Auch die Kuh, die Apis zur Welt brachte, wurde verehrt und in einem besonderen Gebäude gehalten. Im Falle des Todes eines Stiers wurde das ganze Land in Trauer gestürzt, und seine Beerdigung und die Wahl eines Nachfolgers galten als wichtige Staatsangelegenheit. Apis wurde einbalsamiert und nach einem besonderen Ritual in einer besonderen Krypta des Serapeniums in der Nähe von Memphis begraben.
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Anbetung des Aton
Tempel des Aton, 14. Jahrhundert Chr. 
Aten („Sonnenscheibe“), in der ägyptischen Mythologie ist der Gott die Personifikation der Sonnenscheibe. Die Blütezeit des Kultes dieses Gottes geht auf die Regierungszeit von Amenophis IV. (1368 – 1351 v. Chr.) zurück. Zu Beginn seiner Herrschaft fungierte Aton als Verkörperung aller Hauptgötter der Sonne. Dann erklärte Amenophis IV. Aton zum einzigen Gott ganz Ägyptens und verbot die Verehrung anderer Götter. Er änderte seinen Namen Amenhotep („Amun freut sich“) in Echnaton („gefällig für den Aton“ oder „nützlich für den Aton“). Der Pharao selbst, der sich als sein Sohn betrachtete, wurde zum Hohepriester des Gottes. Aton wurde als Sonnenscheibe mit Strahlen dargestellt, die in Händen endeten, die das Ankh-Lebenszeichen hielten, ein Symbol dafür, dass Aton Menschen, Tieren und Pflanzen Leben geschenkt hat. Es wurde angenommen, dass der Sonnengott in jedem Objekt und Lebewesen vorhanden ist. Aton wurde als Sonnenscheibe dargestellt, deren Strahlen in offenen Handflächen enden.
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Götter Geb und Nut
Papyrus Geb, in der ägyptischen Mythologie der Gott der Erde, der Sohn des Luftgottes Shu und der Göttin der Feuchtigkeit Tefnut. Geb stritt sich mit seiner Schwester und Frau Nut („Himmel“), da sie täglich ihre Kinder – Himmelskörper – aß und sie dann wieder zur Welt brachte. Shu trennte das Paar. Er ließ Geb unten zurück und hob Nut hoch. Die Kinder von Geb waren Osiris, Seth, Isis und Nephthys. Die Seele (Ba) von Hebe wurde in Chnum, dem Gott der Fruchtbarkeit, verkörpert. Die Alten glaubten, dass Geb freundlich war: Er beschützte die Lebenden und die Toten vor den in der Erde lebenden Schlangen, auf ihm wuchsen die Pflanzen, die die Menschen brauchten, weshalb er manchmal mit einem grünen Gesicht dargestellt wurde. Geb wurde mit der Unterwelt der Toten in Verbindung gebracht und sein Titel „Fürst der Fürsten“ gab ihm das Recht, als Herrscher Ägyptens zu gelten. Gebs Erbe ist Osiris, von ihm ging der Thron an Horus über, und die Pharaonen, die ihre Macht als von den Göttern gegeben ansahen, galten als Nachfolger und Diener des Horus.
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Gott Horus, Erleichterung
Fragment, 1320 v. Chr 
Horus, Horus („Höhe“, „Himmel“), in der ägyptischen Mythologie der Gott des Himmels und der Sonne in Gestalt eines Falken, ein Mann mit dem Kopf eines Falken oder einer geflügelten Sonne, der Sohn der Fruchtbarkeitsgöttin Isis und Osiris, der Gott der Produktivkräfte. Sein Symbol ist eine Sonnenscheibe mit ausgebreiteten Flügeln. Ursprünglich wurde der Falkengott als räuberischer Gott der Jagd verehrt, der seine Klauen in Beute grub. Dem Mythos zufolge empfing Isis Horus vom toten Osiris, der von seinem Bruder Seth, dem furchteinflößenden Gott der Wüste, auf verräterische Weise getötet wurde. Nachdem sie sich tief in das sumpfige Nildelta zurückgezogen hatte, gebar Isis einen Sohn und zog ihn groß, der, nachdem er erwachsen geworden ist, im Streit mit Seth versucht, sich als alleiniger Erbe von Osiris anzuerkennen. Im Kampf mit Seth, dem Mörder seines Vaters, wird Horus zunächst besiegt – Seth riss ihm das Auge, das wunderbare Auge, aus, doch dann besiegte Horus Set und beraubte ihn seiner Männlichkeit. Als Zeichen der Unterwerfung legte er Sets die Sandale des Osiris auf den Kopf. Er gab seinem Vater sein wunderbares Auge des Horus, damit es es verschluckte, und er erwachte zum Leben. Der auferstandene Osiris übergab Horus seinen Thron in Ägypten und er selbst wurde König der Unterwelt.
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Relief, X. Jahrhundert. Chr. Min, in der ägyptischen Mythologie der Gott der Fruchtbarkeit, der „Erzeuger von Feldfrüchten“, der mit einem stehenden Phallus und einer erhobenen Peitsche in der rechten Hand sowie einer mit zwei langen Federn geschmückten Krone dargestellt wurde. Es wird angenommen, dass Ming ursprünglich als Schöpfergott verehrt wurde, doch in der Antike begann man, ihn als Gott der Straßen und Beschützer derer zu verehren, die durch die Wüste wanderten. Die Ming galten auch als Beschützer der Ernte. Der Hauptfeiertag zu seinen Ehren wurde das Stufenfest genannt. Auf seiner Stufe sitzend nahm der Gott die erste vom Pharao selbst geschnittene Garbe entgegen.
Ming war als „Herr der Wüsten“ auch der Schutzpatron der Ausländer; Schutzpatron von Koptos. Ming förderte die Fortpflanzung von Nutztieren und wurde daher auch als Gott der Viehzucht verehrt.
Papyrus Nonne, in der ägyptischen Mythologie die Verkörperung des Wasserelements, das zu Beginn der Zeit existierte und die Lebenskraft enthielt. Im Bild von Nun verschmelzen Vorstellungen über Wasser als Fluss, Meer, Regen usw. Nun und seine Frau Naunet, die den Himmel verkörperten, über den nachts die Sonne schwimmt, waren das erste Götterpaar, alle Götter kamen herab von ihnen: Atum, Hapi, Khnum sowie Khepri und andere. Es wurde angenommen, dass Nun den Rat der Götter leitete, in dem die Löwin und Hathor-Sekhmet mit der Bestrafung von Menschen betraut wurde, die Böses gegen den Sonnengott Ra planten.
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Gemälde aus dem Grab von Sennedjem
Fragment, 13. Jahrhundert. Chr e.
Osiris, in der ägyptischen Mythologie der Gott der Produktivkräfte der Natur, der Herr der Unterwelt, der Richter im Totenreich. Osiris war der älteste Sohn des Erdgottes Geb und der Himmelsgöttin Nut, dem Bruder und Ehemann von Isis. Er regierte auf der Erde nach den Göttern Pa, Shu und Geb und lehrte die Ägypter Landwirtschaft, Weinbau und Weinbau, Bergbau und Verarbeitung von Kupfer- und Golderzen, medizinische Kunst, Städtebau und etablierte den Götterkult. Set, sein Bruder, der böse Gott der Wüste, beschloss, Osiris zu töten und baute einen Sarkophag nach den Maßen seines älteren Bruders. Nachdem er ein Fest arrangiert hatte, lud er Osiris ein und kündigte an, dass der Sarkophag denen überreicht werden würde, die es mussten 
fit. Als Osiris sich in den Kappophag legte, schlugen die Verschwörer den Deckel zu, füllten ihn mit Blei und warfen ihn ins Wasser des Nils. Treue Ehefrau 
Osiris, Isis, fand den Körper ihres Mannes, extrahierte auf wundersame Weise die darin verborgene Lebenskraft und zeugte von dem toten Osiris einen Sohn namens Horus. Als Horus erwachsen wurde, rächte er sich an Set. Horus gab sein magisches Auge, das Set zu Beginn der Schlacht herausgerissen hatte, damit es von seinem toten Vater verschluckt wurde. Osiris erwachte zum Leben, wollte aber nicht auf die Erde zurückkehren und überließ Horus den Thron und begann im Jenseits zu regieren und zu richten. Normalerweise wurde Osiris als Mann mit grüner Haut dargestellt, der zwischen den Bäumen saß, oder mit einer Ranke um seine Figur gewickelt. Man glaubte, dass Osiris wie die gesamte Pflanzenwelt jedes Jahr stirbt und zu einem neuen Leben wiedergeboren wird, aber die befruchtende Lebenskraft in ihm bleibt auch in den Toten erhalten.
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Statue aus der Schatzkammer von Tutanchamun, XIV. Jahrhundert. Chr e. 
Ptah, in der ägyptischen Mythologie der Schöpfergott, Schutzpatron des Kunsthandwerks, wird in Memphis besonders verehrt. Ptah erschuf die ersten acht Götter (seine Inkarnationen – Ptah), die Welt und alles, was darin existiert (Tiere, Pflanzen, Menschen, Städte, Tempel, Handwerke, Künste usw.) mit „Sprache und Herz“. Nachdem er die Schöpfung in seinem Herzen empfangen hatte, drückte er seine Gedanken in Worten aus. Manchmal wurde Ptah sogar als Vater von Göttern wie Ra und Osiris bezeichnet. Die Frau von Ptah war die Kriegsgöttin Sekhmet, der Sohn war Nefertum, der Gott der Vegetation. In der griechischen Mythologie passt Hephaistos am ehesten dazu. Ptah wurde als Mumie mit offenem Kopf dargestellt, auf der ein Stab auf einer Hieroglyphe stand, die Wahrheit bedeutet.
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Ra, Fresko auf dem Grab,
13. Jahrhundert Chr.
Ra, Re, in der ägyptischen Mythologie der Gott der Sonne, verkörpert im Bild 
ein Falke, eine riesige Katze oder ein Mann mit einem Falkenkopf, der von einer Sonnenscheibe gekrönt ist. Ra, der Gott der Sonne, war der Vater von Wajit, der Kobra des Nordens, die den Pharao vor den sengenden Sonnenstrahlen schützte. Dem Mythos zufolge segelt der wohltätige Ra, der die Erde erleuchtet, tagsüber in der Mandzhet-Barke den himmlischen Nil entlang, abends steigt er in die Mesektet-Barke um und setzt darin seine Reise entlang des unterirdischen Nils fort Morgen, nachdem er die Apep-Schlange in einer nächtlichen Schlacht besiegt hat, erscheint wieder am Horizont. Mit den Vorstellungen der Ägypter über den Wechsel der Jahreszeiten sind eine Reihe von Mythen über Ra verbunden. 
Die Frühlingsblüte der Natur kündigte die Rückkehr der Feuchtigkeitsgöttin Tefnut an, das feurige Auge, das auf der Stirn von Ra leuchtete, und ihre Hochzeit mit Shu. Die Sommerhitze wurde mit der Wut von Ra auf die Menschen erklärt. Dem Mythos zufolge versammelte Ra, als er alt wurde und die Menschen aufhörten, ihn zu verehren und sogar „böse Taten gegen ihn planten“, einen Rat der Götter unter der Leitung von Nun (oder Atum), bei dem beschlossen wurde, den Menschen zu bestrafen Wettrennen. Die Göttin Sekhmet (Hathor) in Gestalt einer Löwin tötete und verschlang Menschen, bis sie durch List blutrotes Gerstenbier trinken konnte. Berauscht schlief die Göttin ein und vergaß die Rache, und Ra, der Geb zu seinem Vizekönig auf Erden ernannt hatte, kletterte auf den Rücken einer himmlischen Kuh und regierte von dort aus weiterhin über die Welt. Die alten Griechen identifizierten Ra mit Helios.
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Gott Sebek Zeit des Neuen Reiches
Sobek, Sebek, in der ägyptischen Mythologie der Gott des Wassers und der Nilflut, dessen 
Das heilige Tier war das Krokodil. Er wurde als Krokodil oder als Mann mit Krokodilkopf dargestellt. Das Zentrum seines Kultes ist die Stadt Khatnecher-Sobek (griechisch: Krokodilopol), die Hauptstadt von Fayum. Es wurde angenommen, dass im See neben dem Hauptheiligtum von Sobek das Krokodil Petsukhos als lebende Verkörperung Gottes gehalten wurde. Bewunderer von Sobek, die seinen Schutz suchten, tranken Wasser aus dem See und fütterten das Krokodil mit Köstlichkeiten. Im 2. Jahrtausend v. Chr. e. Viele Könige nannten sich Sebekhotep, das heißt „Sebek freut sich.“ Es wird angenommen, dass die Alten Sebek als die Hauptgottheit betrachteten, die Fruchtbarkeit und Überfluss schenkte, sowie als Beschützer von Menschen und Göttern. Einigen Mythen zufolge flüchtete der böse Gott Set in den Körper von Sobek, um der Strafe für den Mord an Osiris zu entgehen. Sobek wird manchmal als Sohn von Neith angesehen, der großen Mutter der Götter, der Göttin des Krieges, der Jagd, des Wassers und des Meeres, der auch die Geburt der schrecklichen Schlange Apep zugeschrieben wird.
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, Basalt
14. Jahrhundert Chr e.
Seth, in der ägyptischen Mythologie der Gott der Wüste, also „fremder Länder“, 
die Personifikation des bösen Triebs, der Bruder und Mörder von Osiris, einem der vier Kinder des Erdgottes Geb und Nut, der Göttin des Himmels. Die heiligen Tiere von Set galten als Schwein („Gräuel für die Götter“), als Antilope, als Giraffe und als Haupttier der Esel. Die Ägypter stellten sich ihn als einen Mann mit einem dünnen, langen Oberkörper und einem Eselskopf vor. Einige Mythen schreiben Set die Rettung von Ra vor der Schlange Apep zu – Set durchbohrte den Riesen Apep, der Dunkelheit und Böses verkörperte, mit einer Harpune. Gleichzeitig verkörperte Set auch das böse Prinzip – als Gottheit der gnadenlosen Wüste, als Gott der Fremden: Er fällte heilige Bäume, aß die heilige Katze der Göttin Bast usw. In der griechischen Mythologie wurde Set mit identifiziert Typhon, eine drachenköpfige Schlange, galt als Sohn von Gaia und Tartar.
, die Seele wiegen
Zeichnung aus dem „Buch der Toten“ von Hunifer
OK. 1320 v. Chr
Thoth, Dzhehuti, in der ägyptischen Mythologie der Gott des Mondes, der Weisheit, des Zählens und Schreibens, der Schutzpatron der Wissenschaften, Schriftgelehrte, heiligen Bücher, der Schöpfer des Kalenders. Die Göttin der Wahrheit und Ordnung, Maat, galt als Ehefrau von Thoth. Das heilige Tier von Thoth war der Ibis, und deshalb wurde der Gott oft als Mann mit dem Kopf eines Ibis dargestellt. Die Ägypter brachten die Ankunft des Ibis-Thoth mit den saisonalen Überschwemmungen des Nils in Verbindung. Als Thoth Tefnut (oder Hathor, wie einer der Mythen sagt) nach Ägypten zurückbrachte, blühte die Natur auf. Er, identifiziert mit dem Mond, galt als das Herz des Gottes Ra und wurde hinter der Pa-Sonne dargestellt, da er angeblich sein nächtlicher Stellvertreter war. Thot wurde zugeschrieben, das gesamte geistige Leben Ägyptens geschaffen zu haben. „Herr der Zeit“, er teilte sie in Jahre, Monate, Tage ein und verfolgte sie. Der weise Thoth schrieb die Geburtstage und Todesfälle von Menschen auf, führte Chroniken, schuf auch Schriften und lehrte die Ägypter Zählen, Schreiben, Mathematik, Medizin und andere Wissenschaften.
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Gott Thoth mit einem Pavian
Bronze, 1340 Chr.
Es ist bekannt, dass seine Tochter oder Schwester (Frau) die Göttin des Schreibens von Seshat war; 
Thoths Attribut ist die Palette des Schreibers. Unter seiner Schirmherrschaft befanden sich alle Archive und die berühmte Bibliothek von Hermopol, dem Zentrum des Thot-Kultes. Gott „beherrschte alle Sprachen“ und galt selbst als die Sprache des Gottes Ptah. Als Wesir und Schreiber der Götter war Thoth beim Prozess gegen Osiris anwesend und zeichnete die Ergebnisse der Seelenwägung des Verstorbenen auf. Da Thot an der Rechtfertigung von Osiris beteiligt war und den Befehl zu seiner Einbalsamierung gab, nahm er am Bestattungsritual jedes verstorbenen Ägypters teil und führte ihn in das Totenreich. Auf dieser Grundlage wird Thoth mit dem griechischen Götterboten Hermes identifiziert, der als Psychopomp („Führer der Seele“) galt. Er wurde oft mit einem Pavian, einem seiner heiligen Tiere, dargestellt.
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Gott Chnum Periode des Neuen Reiches
Chnum („Schöpfer“), in der ägyptischen Mythologie der Gott der Fruchtbarkeit, der Schöpfer, der auf seiner Töpferscheibe die Welt aus Ton erschuf. Er wird oft als Mann mit Widderkopf dargestellt, der vor einer Töpferscheibe sitzt, auf der die Figur einer Kreatur steht, die er gerade erschaffen hat. Es wurde angenommen, dass Chnum Götter und Menschen erschuf und auch die Überschwemmungen des Nils kontrollierte. Einer der Legenden zufolge riet der Wissenschaftler und Weise Imhotep, ein Würdenträger und Architekt des Pharao Djoser (III. Jahrtausend v. Chr.), Djoser im Zusammenhang mit einer siebenjährigen Hungersnot, dem Gott der Fruchtbarkeit ein reiches Opfer darzubringen. Der Pharao befolgte diesen Rat und Chnum erschien ihm im Traum und versprach, das Wasser des Nils freizulassen. In diesem Jahr erhielt das Land eine wunderbare Ernte.
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Wissenschaftlern zufolge gab es im alten Ägypten mehr als fünftausend Götter. Die große Zahl der Gottheiten erklärt sich aus der Tatsache, dass in jeder Stadt dieses Landes „ihre“ Götter verehrt wurden. Verschiedene Götter aus benachbarten Städten könnten Funktionen duplizieren. Neben den Göttern gab es Monster, Geister und magische Kreaturen. Es ist zu beachten, dass viele der Götter des alten Ägypten bis heute nicht vollständig erforscht sind.
Sprechen wir über die „wichtigsten“, berühmtesten Götter, die von den Bewohnern dieses Landes verehrt werden.
Ra. Sonnengott. Der höchste Gott, wie auch in anderen heidnischen Kulten, in denen die Gottheit, die die Sonne verkörpert, im Vordergrund steht. Dargestellt als Mann mit Falkenkopf, auf dem eine Sonnenscheibe aufgehängt ist. Sohn der Urchaos-Nonne. Ra war der Herrscher der ganzen Welt und die Pharaonen waren seine irdische Inkarnation. Tagsüber fuhr die Sun-Ra auf dem Lastkahn Mandzhet über den Himmel und beleuchtete die Erde, und nachts, nachdem sie auf den Lastkahn Mesektet umgestiegen war, beleuchtete sie die Unterwelt der Toten. In Theben wurde es mit Amun (Amon-Ra) verglichen, in Elephantine – mit Chnum (Khnum-Ra). Am häufigsten war der Vergleich mit Horus – Ra-Gorakhti.
König der Toten und Richter der Seelen. Sohn des Erdgottes Geb und der Himmelsgöttin Nut. Als Herrscher Ägyptens lehrte er die Menschen in Landwirtschaft, Gartenbau und Weinbau. Er wurde von seinem neidischen Bruder Seth getötet, der von seiner Frau, Königin Isis (zugleich ihrer eigenen Schwester) und dem königlichen Thron verführt wurde. Der Mythologie zufolge wurde er die erste Mumie. Der beliebteste Gott des einfachen Volkes im alten Ägypten. Er wurde als ein gewickeltes Tuch mit freien Händen dargestellt, in dem er die Symbole der königlichen Macht hält: Heket und Nehehu (Zepter und Dreschflegel).
Gott des Himmels und der Sonne. Sohn und Isis. Er wurde auf wundersame Weise mit Hilfe von Magie von Isis aus dem bereits toten Osiris gezeugt. Der Gewinner des Mörders seines Vaters und Teilzeits seines eigenen Onkels Seth. Nach einem langen Kampf mit dem verhassten Seth erbte er von seinem Vater, der begann, das Königreich der Toten, das irdische Königreich, zu regieren. Der Schutzpatron der Pharaonen. Horus wurde von ganz Ägypten verehrt – sein Kult war in allen Gesellschaftsschichten sehr beliebt. Gleichzeitig hatte jede Region ihren eigenen Horus – die ihr zugeschriebenen Namen und Feiertage unterschieden sich erheblich. Dargestellt als Mann mit Falkenkopf.
Ehefrau von Osiris und zugleich seine eigene Schwester. Horus‘ Mutter. Sie war es, die nach langer Suche die Leiche von Osiris fand, der von Set getötet wurde. Isis sammelte den vom Bösewicht zerstückelten Körper zusammen, schuf die erste Mumie und schaffte es sogar mit Hilfe von Zaubersprüchen, von ihr schwanger zu werden. Sie unterstützte Kinder, Unterdrückte, Sünder, Handwerker und Tote. Der Isis-Kult war im gesamten alten Ägypten sehr beliebt. Dargestellt mit einem Kopfschmuck in Form eines Königsthrons.
Ursprünglich war er der Herrscher des Totenreichs, doch mit der Stärkung des Osiris-Kults (dem Vater von Anubis) übertrug er ihm diese Position und wurde zum Führer im Totenreich. Darüber hinaus war er Richter im Totenreich und wog das Herz des Verstorbenen auf der Waage der Wahrheit, auf deren zweite Schale er die Feder der Göttin Maat legte, die die Wahrheit symbolisierte. Ihm wird die Erfindung des Brauchs der Toteneinbalsamierung zugeschrieben – er war an der Erschaffung des ersten Ägypten beteiligt – der Mumie seines Vaters Osiris. Er betreute Friedhöfe und Nekropolen. Dargestellt mit dem Kopf eines Schakals. Er wurde auch als Schakal oder als Wildhund Sab dargestellt.
Göttin der Gerechtigkeit, Wahrheit, Gerechtigkeit und Harmonie. Als Tochter des Gottes Ra, dem Schöpfer der Welt, schuf sie bei der Erschaffung der Welt Harmonie aus dem Chaos. Beherrschte die Sterne, Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge, die Jahreszeiten. Es symbolisierte Gesetz und göttliche Ordnung. Sie war eine der Richterinnen der Unterwelt. Dargestellt mit einer Straußenfeder auf dem Kopf. Der Stift ist nicht gewöhnlich – er ist der Stift der Wahrheit. Während des Prozesses im Jenseits wurde die Feder von Maat auf eine Waage gelegt und das Herz des Verstorbenen (das einzige innere Organ, das in der Mumie verblieben war) auf die andere. Wenn das Herz überwog, führte der Verstorbene ein sündiges Leben und wurde vom Monster des Jenseitskönigreichs Amat verschlungen.
Gott des Krieges, des Todes, der Wut und des Chaos. Bruder von Osiris, der ihn tötete und den Thron und die Frau des Pharaos begehrte. Anfangs war er ein sehr positiver und beliebter Gott und beschützte und half sogar dem Gott Ra, allerdings näher am 7. Jahrhundert v. Chr. (während der XXVI. Dynastie) wurde zur Verkörperung des universellen Bösen, in seinen Gewohnheiten dem Teufel nahe. Er begann, Wildheit, Wut, Wildheit und Neid zu verkörpern. Am häufigsten wird er mit dem Kopf eines Esels dargestellt, obwohl es auch Bilder von ihm mit dem Kopf eines Krokodils und anderer Tiere gibt. Verbunden mit männlicher Sexualkraft.
Der Gott der Weisheit und des Wissens und dementsprechend der Schutzpatron der Wissenschaftler, Bibliotheken und aller Wissenschaften, einschließlich der Magie. Darüber hinaus unterstützte er Beamte und war der Garant für die staatliche Ordnung. Einer der frühesten Götter des alten Ägypten. Thoth wird die Erfindung der Schrift zugeschrieben, die Erfindung eines Jahres, das aus 365 Tagen besteht, die Einteilung der Zeit in Monate und Jahre („Herr der Zeit“ ist einer der vielen Titel von Thoth). Dargestellt mit dem Kopf eines Ibis, der einen Stab und ein Ankh (koptisches Kreuz) in seinen Händen hält. 
Göttin des Himmels, die den Wechsel von Tag und Nacht kontrollierte. Enkelin des Gottes Ra. Mutter von Osiris, Isis und Set. Beschützer der Toten. Es wurde hauptsächlich als eine Frau dargestellt, die ausgestreckt, in Form eines Firmaments gebogen war und ihre Hände und Füße auf den Boden stützte. Gleichzeitig ist ihr Körper entweder mit Sternen (repräsentiert die Nacht) oder Sonnen (repräsentiert den Tag) geschmückt. Es gibt Bilder von Nut in Form einer Frau mit einem Krug auf dem Kopf oder einer himmlischen Kuh.
Göttin des Krieges und der brennenden Sonne. Tochter des Gottes Ra. Es diente als beeindruckendes Auge von Ra auf der Erde. Sie konnte sowohl Krankheiten verursachen als auch jede von ihnen heilen. Als Heilerin betreute sie Ärzte. Sie hatte einen sehr strengen und jähzornigen Charakter. Beschützte die Pharaonen. Dargestellt mit dem Kopf einer Löwin.
Die Mythologie des alten Ägypten ist interessant und in größerem Maße mit zahlreichen Göttern verbunden. Für jedes wichtige Ereignis oder Naturphänomen hatten die Menschen ihren eigenen Schutzpatron, und sie unterschieden sich in äußeren Zeichen und.
Hauptgötter des alten Ägypten
Die Religion des Landes zeichnet sich durch die Präsenz zahlreicher Glaubensrichtungen aus, was sich direkt in der Erscheinung der Götter widerspiegelt, die in den meisten Fällen als Mischwesen aus Mensch und Tier dargestellt werden. Die ägyptischen Götter und ihre Bedeutung waren für die Menschen von großer Bedeutung, was zahlreiche Tempel, Statuen und Bilder belegen. Unter ihnen kann man die Hauptgottheiten hervorheben, die für wichtige Aspekte des Lebens der Ägypter verantwortlich waren.
Ägyptischer Gott Amon Ra
In der Antike wurde diese Gottheit als Mann mit Widderkopf oder vollständig in Tierform dargestellt. In seinen Händen hält er ein Kreuz mit einer Schlinge, das Leben und Unsterblichkeit symbolisiert. Es vereinte die Götter des alten Ägypten Amon und Ra und verfügt daher über die Macht und den Einfluss beider. Er unterstützte Menschen, half ihnen in schwierigen Situationen und wurde daher als fürsorglicher und fairer Schöpfer aller Dinge dargestellt.
Und Amon erleuchtete die Erde, bewegte sich am Himmel entlang des Flusses und wechselte nachts zum unterirdischen Nil, um zu ihrer Heimat zurückzukehren. Die Leute glaubten, dass er jeden Tag genau um Mitternacht mit einer riesigen Schlange kämpft. Amon Ra galt als Hauptpatron der Pharaonen. In der Mythologie kann man sehen, dass der Kult dieses Gottes seine Bedeutung ständig ändert, mal fällt, dann steigt.
Ägyptischer Gott Osiris
Im alten Ägypten wurde die Gottheit in Form eines in ein Leichentuch gehüllten Mannes dargestellt, was die Ähnlichkeit mit einer Mumie verstärkte. Osiris war der Herrscher der Unterwelt, daher krönte immer eine Krone seinen Kopf. Der Mythologie des alten Ägypten zufolge war dies der erste König dieses Landes, daher befinden sich in seinen Händen Symbole der Macht – eine Peitsche und ein Zepter. Seine Haut ist schwarz und diese Farbe symbolisiert Wiedergeburt und neues Leben. Osiris wird immer von einer Pflanze begleitet, beispielsweise einer Lotusblume, einer Rebe und einem Baum.
Der ägyptische Gott der Fruchtbarkeit ist vielfältig, was bedeutet, dass Osiris viele Aufgaben erfüllte. Er wurde als Schutzpatron der Vegetation und der Produktivkräfte der Natur verehrt. Osiris galt als Hauptpatron und Beschützer der Menschen sowie als Herr der Unterwelt, der über tote Menschen richtete. Osiris lehrte die Menschen, das Land zu kultivieren, Wein anzubauen, verschiedene Krankheiten zu behandeln und andere wichtige Arbeiten auszuführen.
Ägyptischer Gott Anubis
Das Hauptmerkmal dieser Gottheit ist der Körper eines Mannes mit dem Kopf eines schwarzen Hundes oder Schakals. Dieses Tier wurde keineswegs zufällig ausgewählt, sondern die Ägypter sahen es oft auf Friedhöfen, weshalb sie mit dem Leben nach dem Tod in Verbindung gebracht wurden. Auf einigen Bildern wird Anubis vollständig in Form eines Wolfes oder eines Schakals dargestellt, der auf einer Brust liegt. Im alten Ägypten hatte der schakalköpfige Totengott mehrere wichtige Aufgaben.
- Er beschützte die Gräber, deshalb schnitzten die Menschen oft Gebete an Anubis in die Gräber.
- Er beteiligte sich an der Einbalsamierung von Göttern und Pharaonen. Auf vielen Darstellungen des Mumifizierungsprozesses war ein Priester zu sehen, der eine Hundemaske trug.
- Leitfaden für tote Seelen ins Jenseits. Im alten Ägypten glaubte man, dass Anubis Menschen zum Hof des Osiris begleitete.
Er wog das Herz eines Verstorbenen, um festzustellen, ob die Seele würdig war, ins Jenseits zu gehen. Auf der einen Seite ist ein Herz und auf der anderen Seite die Göttin Maat in Form einer Straußenfeder angebracht.
ägyptisches Götterset
Sie stellten eine Gottheit mit einem menschlichen Körper und dem Kopf eines mythischen Tieres dar, das einen Hund und einen Tapir vereint. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die schwere Perücke. Seth ist der Bruder von Osiris und im Verständnis der alten Ägypter der Gott des Bösen. Er wurde oft mit dem Kopf eines heiligen Tieres dargestellt – eines Esels. Seth galt als Personifikation von Krieg, Dürre und Tod. Alle Probleme und Unglücke wurden diesem Gott des alten Ägypten zugeschrieben. Er wurde nicht nur deshalb aufgegeben, weil er während des Nachtkampfes mit der Schlange als Hauptbeschützer von Ra galt.
Ägyptischer Gott Horus
Diese Gottheit hat mehrere Inkarnationen, aber die berühmteste ist ein Mann mit einem Falkenkopf, auf dem sich sicherlich eine Krone befindet. Ihr Symbol ist die Sonne mit ausgebreiteten Flügeln. Der ägyptische Sonnengott verlor während des Kampfes sein Auge, was zu einem wichtigen Zeichen in der Mythologie wurde. Es ist ein Symbol für Weisheit, Hellsichtigkeit und ewiges Leben. Im alten Ägypten wurde das Auge des Horus als Amulett getragen.
Nach altem Glauben wurde Horus als räuberische Gottheit verehrt, die sich mit Falkenklauen in sein Opfer grub. Es gibt einen anderen Mythos, in dem er in einem Boot über den Himmel fährt. Der Sonnengott Horus half bei der Wiederauferstehung von Osiris, wofür er aus Dankbarkeit den Thron empfing und zum Herrscher wurde. Er wurde von vielen Göttern unterstützt und lehrte Magie und verschiedene Weisheiten.
Ägyptischer Gott Geb
Mehrere von Archäologen gefundene Originalbilder sind bis heute erhalten. Geb ist der Schutzpatron der Erde, was die Ägypter in einem äußeren Bild zu vermitteln suchten: Der Körper ist langgestreckt, wie eine Ebene, die Arme erhoben – die Personifizierung der Hänge. Im alten Ägypten wurde er mit seiner Frau Nut, der Schutzpatronin des Himmels, dargestellt. Obwohl es viele Zeichnungen gibt, gibt es nicht viele Informationen über die Befugnisse und Ziele von Geb. Der Gott der Erde in Ägypten war der Vater von Osiris und Isis. Es gab einen ganzen Kult, zu dem Menschen gehörten, die auf den Feldern arbeiteten, um sich vor Hunger zu schützen und eine gute Ernte zu sichern.
Ägyptischer Gott Thoth
Die Gottheit wurde in zwei Gestalten dargestellt und in der Antike war sie ein Ibisvogel mit einem langen, gebogenen Schnabel. Er galt als Symbol der Morgendämmerung und als Vorbote des Überflusses. In der Spätzeit wurde Thoth als Pavian dargestellt. Es gibt Götter im alten Ägypten, die unter den Menschen leben, darunter auch der Eine, der der Schutzpatron der Weisheit war und jedem half, die Naturwissenschaften zu erlernen. Es wurde angenommen, dass er den Ägyptern das Schreiben und Zählen beibrachte und auch einen Kalender erstellte.
Thoth ist der Gott des Mondes und wurde durch seine Phasen mit verschiedenen astronomischen und astrologischen Beobachtungen in Verbindung gebracht. Dies war der Grund für die Verwandlung in eine Gottheit der Weisheit und Magie. Thot galt als Begründer zahlreicher Riten religiösen Inhalts. In einigen Quellen wird er zu den Gottheiten der Zeit gezählt. Im Pantheon der Götter des alten Ägypten nahm Thoth den Platz des Schreibers, des Wesirs von Ra und des Sekretärs für Justizangelegenheiten ein.
Ägyptischer Gott Aton
Die Gottheit der Sonnenscheibe, die mit Strahlen in Form von Palmen dargestellt wurde, die sich bis zur Erde und den Menschen erstrecken. Das unterschied ihn von anderen humanoiden Göttern. Das berühmteste Bild ist auf der Rückseite des Throns von Tutanchamun zu sehen. Es besteht die Meinung, dass der Kult dieser Gottheit die Entstehung und Entwicklung des jüdischen Monotheismus beeinflusste. Dieser Sonnengott in Ägypten vereint gleichzeitig männliche und weibliche Merkmale. In der Antike wurde ein anderer Begriff verwendet – „Silber des Aton“, der den Mond bezeichnete.
Ägyptischer Gott Ptah
Die Gottheit wurde als Mann dargestellt, der im Gegensatz zu anderen keine Krone trug und dessen Kopf mit einem Kopfschmuck bedeckt war, der wie ein Helm aussah. Wie andere mit der Erde verbundene Götter des alten Ägypten (Osiris und Sokar) ist Ptah in ein Leichentuch gekleidet, das nur seine Hände und seinen Kopf entblößt. Äußerliche Ähnlichkeit führte dazu, dass es zu einer Verschmelzung zu einer gemeinsamen Gottheit Ptah-Sokar-Osiris kam. Die Ägypter hielten ihn für einen schönen Gott, aber viele archäologische Funde widerlegen diese Meinung, da Porträts gefunden wurden, auf denen er in Form eines Zwergs dargestellt wird, der Tiere mit Füßen tritt.
Ptah ist der Schutzpatron der Stadt Memphis, wo es einen Mythos gab, dass er alles auf der Erde mit der Kraft des Gedankens und des Wortes erschuf, weshalb er als der Schöpfer galt. Er hatte eine Verbindung zur Erde, der Begräbnisstätte der Toten und den Quellen der Fruchtbarkeit. Ein weiterer Zweck von Ptah ist der ägyptische Gott der Kunst, weshalb er als Schmied und Bildhauer der Menschheit sowie als Schutzpatron der Handwerker galt.
Ägyptischer Gott Apis
Die Ägypter hatten viele heilige Tiere, aber das am meisten verehrte war der Stier – Apis. Er hatte eine echte Inkarnation und ihm wurden 29 Zeichen zugeschrieben, die nur den Priestern bekannt waren. Ihnen zufolge wurde die Geburt eines neuen Gottes in Form eines schwarzen Stieres bestimmt, und dies war ein berühmter Feiertag im alten Ägypten. Der Stier ließ sich im Tempel nieder und war sein ganzes Leben lang von göttlichen Ehren umgeben. Einmal im Jahr, vor Beginn der landwirtschaftlichen Arbeit, wurde Apis angeschnallt und der Pharao pflügte eine Furche. Dies sorgte für eine gute zukünftige Ernte. Nach dem Tod des Stiers begruben sie ihn feierlich.
Apis, der Gott Ägyptens, der die Fruchtbarkeit fördert, wurde mit einer schneeweißen Haut mit mehreren schwarzen Flecken dargestellt, deren Anzahl streng festgelegt war. Ihm werden verschiedene Halsketten überreicht, die verschiedenen festlichen Riten entsprechen. Zwischen den Hörnern befindet sich die Sonnenscheibe des Gottes Ra. Apis konnte auch eine menschliche Gestalt mit einem Stierkopf annehmen, eine solche Darstellung war jedoch in der Spätzeit üblich.
Pantheon der ägyptischen Götter
Seit der Geburt der antiken Zivilisation entstand auch der Glaube an die höheren Mächte. Das Pantheon wurde von Göttern mit unterschiedlichen Fähigkeiten bewohnt. Sie behandelten die Menschen nicht immer positiv, deshalb bauten die Ägypter ihnen zu Ehren Tempel, brachten Geschenke und beteten. Das Pantheon der Götter Ägyptens hat mehr als zweitausend Namen, aber weniger als hundert davon können der Hauptgruppe zugeordnet werden. Einige Gottheiten wurden nur in bestimmten Regionen oder Stämmen verehrt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass sich die Hierarchie je nach dominierender politischer Kraft ändern kann.
