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Was tun, wenn Sie verleumdet wurden? „Ein Verleumder beraubt sich selbst der Freude am Lieben.

Aufgrund der Tatsache, dass sich verschiedene Spekulationen über das Leben der Kirche und ihrer Hierarchen mittlerweile mit besonderer Wucht in der Gesellschaft verbreitet haben, hat die Zeitschrift Neskuchny Sad von ... den heiligen Vätern der Kirche gelernt, was Verleumdung ist und wie man damit umgeht .

Sandro Botticelli. Verleumdung (1495)

Was tun, wenn Sie Verleumdungen hören?

Wie kein anderer litt der heilige Johannes Chrysostomus unter Verleumdung. Er erlitt Schande und Verbannung und wurde von Kaiserin Eudoxia wegen der Verleumdung des Patriarchen Theophilus von Alexandria selbst angeklagt, der seinen Mann auf den Bischofsstuhl setzen wollte. Zu denen, die ein unbestätigtes Gerücht oder eine Information hörten, die irgendjemanden diskreditierte, sagte St. John: „Akzeptiere niemals Verleumdungen gegen deinen Nächsten, sondern halte den Verleumder mit diesen Worten auf: „Lass los, Bruder, ich sündige jeden Tag mit noch schwerwiegenderen Sünden, wie.“ Können wir andere verurteilen?“ Der Heilige schlug sogar extreme Maßnahmen vor: „Lasst uns den Verleumder vertreiben, damit wir uns nicht selbst den Tod zufügen, indem wir an der Bosheit eines anderen teilhaben.“ Aber der Mönch Ephraim der Syrer glaubte: „Wenn der Feind zu Verleumdungen neigt, werden wir uns durch Schweigen schützen.“

Wie man der Verleumdung entgeht

Für die Geduld mit Verleumdungen versprechen viele heilige Väter eine Belohnung. „Denken Sie daran, dass derjenige, der Verleumdungen über sich selbst hört, nicht nur keinen Schaden erleidet, sondern auch die größte Belohnung erhält“, sagt Johannes Chrysostomus. Aber er bezeugt auch, dass es nicht leicht ist, Verleumdung zu ertragen, egal wie groß die Belohnung ist: „Verleumdung ist hart, auch wenn sie gut belohnt wird.“ Der wunderbare Joseph und viele andere waren davon betroffen. Und der Herr befiehlt uns zu beten, dass wir nicht in Versuchung geraten... Und außerdem ist die Verleumdung stolzer und starker Menschen besonders schwierig, weil Unwahrheit, die sich auf Stärke verlässt, großen Schaden anrichtet. Der Heilige riet seinen Brüdern im Unglück: „Für viele erscheint es unerträglicher als jeder Tod, wenn Feinde schlechte Gerüchte über sie verbreiten und Verdacht auf sie erregen ... Wenn das wahr ist, korrigieren Sie sich; Wenn es eine Lüge ist, lache darüber. Wenn Sie sich dessen bewusst sind, was hinter Ihnen gesagt wird, dann kommen Sie zur Besinnung; Wenn Sie es nicht bemerken, lassen Sie es unbeaufsichtigt. Es ist besser zu sagen: Seien Sie froh und freuen Sie sich, gemäß dem Wort des Herrn (Mt 5, 11).

Das Gebet kann Sie vor vielen Problemen und Sorgen bewahren. Der heilige Bekenner Maximus empfiehlt, auch im Falle einer Verleumdung nicht den Mut zu verlieren, sondern zu beten: „In dem Maße, in dem Sie für den Verleumder beten, wird Gott denen, die beleidigt wurden, die Wahrheit über Sie offenbaren.“

Bischof Theophan der Einsiedler weist darauf hin, dass Verleumdung ein Heilmittel ist:
„Sie wurden verleumdet... obwohl Sie unschuldig sind? Wir müssen geduldig durchhalten. Und dies wird anstelle der Buße für das gelten, wofür Sie sich schuldig fühlen. Deshalb ist Verleumdung für Sie die Gnade Gottes. Es ist unerlässlich, sich mit denen zu versöhnen, die verleumdet haben, egal wie schwierig es auch sein mag.

Verleumdung zum Guten

Der heilige Tichon von Zadonsk gibt Beispiele dafür, wie Verleumdung in Gutes und Ruhm verwandelt wird:
„Denen, die Gott lieben, wird alles zum Guten dienen“, sagt der Apostel (Röm 8,28). Für sie werden Verleumdung und Vorwurf durch die Gnade Gottes zu ihrem Vorteil genutzt. Der keusche Joseph wurde durch weibliche Verleumdung ins Gefängnis geworfen, aber dadurch zu einer hohen Ehre erhoben und rettete das ganze Land vor der Hungersnot (Gen. 39 und 41). Moses floh vor den bösen Lippen Ägyptens und war ein Fremder im Land Midian (Ex. 2, 15-22). Aber dort wurde ihm ermöglicht, den Busch auf wundersame Weise in der Wüste brennen zu sehen und zu hören, wie Gott aus dem Busch zu ihm sprach (2. Mose 3, 2-7). Eine verleumderische Zunge verleumdete den heiligen David oft, aber auf diese Weise wurde er zum Gebet angeregt und verfasste viele inspirierte Psalmen zum Wohle der Heiligen Kirche. Die Verleumdung warf Daniel in eine Höhle, wo er von Löwen gefressen wurde, doch die Unschuld versperrte den Tieren den Rachen und verherrlichte ihn mehr als zuvor (Dan. 6,16-28). ... Die gleichen Urteile Gottes werden auch jetzt noch gefällt“ (104. 860-861).

Und Christus wurde verleumdet

Der heilige Tikhon stellt fest, dass wir nicht die ersten sind, die die Unwahrheit auf Erden tolerieren: „Christus selbst ging uns durch Vorwürfe und Demütigungen voraus, da er keine Sünde begangen hatte. Wie sehr und wie grausam die Lippen der Pharisäer ihn lästerten und welche Schmähungen sie wie giftige Pfeile auf ihn warfen, das bezeugt das heilige Evangelium. Es genügte ihnen nicht zu sagen, dass er gerne Wein isst und trinkt, dass er ein Freund von Zöllnern und Sündern ist, ein Samariter, dass er einen Dämon hat und verrückt ist, dass er auf jede erdenkliche Weise das Verlorene suchte, sondern nannte ihn einen Lügner, der das Volk verdorben habe: „Wir fanden heraus, dass er unser Volk verdirbt und verbietet, dem Cäsar Tribut zu zahlen“ (Lk 23,2), der sie lehrte: „Gebt dem Cäsar die Dinge des Cäsars und die Dinge Gottes“ ( Markus 12,17), der durch die Macht seiner Gottheit Dämonen verbot und austrieb. Keiner von ihnen entging der Verleumdung und dem Vorwurf. Die Kinder dieser Welt haben selbst in einem makellosen Leben etwas gefunden, was sie lästern können, und haben eine betrügerische Sprache erfunden, um die Unbefleckten zu diffamieren. Der Prophet Moses, der Gesetzgeber, der Führer Israels, der Freund und Gesprächspartner Gottes, wurde von der Gemeinde Korahs und Abirons (Num. 16) und von seinem anderen Volk beschimpft. Wie viele Feinde giftige Pfeile auf David, den heiligen König Israels und Propheten Gottes, warfen, geht aus dem Psalm hervor: „Meine Feinde schmähen mich den ganzen Tag, und die auf mich zornig sind, verfluchen mich“ (Ps. 101, 9 und weiter). Eine Lügenzunge warf den Propheten Daniel in die Löwengrube wie in ein Grab (Dan. 6,16). Wie litten die Apostel unter der ganzen Welt, der sie die Barmherzigkeit Gottes predigten! Diejenigen, die sich von der Täuschung zur Wahrheit und von der Dunkelheit zum Licht und vom Reich des Teufels zum Reich Gottes bekehrten, wurden Verführer, Verderber und Unruhestifter des Universums genannt. Dasselbe erlebten auch ihre Nachfolger, die Heiligen, Märtyrer und andere Heilige. Lesen Sie die Kirchengeschichte und Sie werden sehen, dass ihnen niemand vor Verleumdung entgangen ist. Sogar jetzt ertragen die Heiligen, die in der Welt leben, dasselbe von der bösen Welt. Denn die Welt ist beständig in ihrer Bosheit: Sie liebt die Wahrheit nicht, die die Heiligen in Wort und Leben offenbaren, und klammert sich immer an Lügen und Unwahrheiten, die sie verabscheuen. Sie sind nicht der Erste, der Vorwürfe und Schande erleidet. Sie sehen, dass die Heiligen ausharrten und immer noch ausharren (Johannes 9:10-34).“

Wie Sie Ihren Nachbarn nicht verleumden

Der heilige Basilius der Große glaubt, dass sich die Wahrheit manchmal als Verleumdung herausstellen kann: „Man kann nichts über einen abwesenden Bruder sagen mit der Absicht, ihn zu verleumden – das ist Verleumdung, selbst wenn das, was gesagt wurde, fair war.“ „... Aber es gibt zwei Fälle, in denen es erlaubt ist, schlecht (aber die Wahrheit) über jemanden zu sagen: wenn es notwendig ist, sich mit anderen zu beraten, die darin Erfahrung haben, wie man den Sünder korrigiert, und wenn es notwendig ist um andere zu warnen (ohne Ausführlichkeit), die aus Unwissenheit oft in einer Gemeinschaft mit einem schlechten Menschen sein können und ihn für freundlich halten ... Wer ohne eine solche Notwendigkeit etwas über einen anderen mit der Absicht der Verleumdung sagt Er ist ein Verleumder, auch wenn er die Wahrheit sagt.

Der heilige Johannes Chrysostomus warnt: „Verleumdung zerstört große Häuser; Einer verleumdete, und durch ihn weinten und schluchzten andere: und seine Kinder und Nachbarn und Freunde. Aber dafür sind selbst Verleumder schlecht. Der Herr nimmt ihre Gebete nicht an, und ihre Kerzen werden gelöscht, und ihre Opfergaben werden nicht angenommen, und der Zorn Gottes ruht auf ihnen, wie David sagt: Der Herr wird alle schmeichelnden Lippen verzehren, die Zunge ist beredt.

Der heilige Theologe Gregor rät dazu, darauf zu achten, warum wir uns über andere beschweren: „Wenn die Beschwerde ungerecht ist, wird sie zur Verleumdung …“.

Und der Mönch Abba Isaiah rät nicht, sich durch Verleumdung vor Katastrophen und menschlicher Bosheit zu retten: „Jeder unglückliche Mensch verdient Gnade, wenn er über sein Unglück trauert.“ Aber wenn er anfängt, andere zu verleumden und ihnen zu schaden, wird das Mitleid mit seinem Unglück verschwinden; Es wird bereits anerkannt, dass er nicht des Mitleids, sondern des Hasses würdig ist, da er sein Unglück zum Bösen ausgenutzt hat, indem er sich in die Angelegenheiten anderer Menschen eingemischt hat. Daher müssen die Samen dieser Leidenschaft am Anfang zerstört werden, bis sie keimen und unzerstörbar werden und keine Gefahr für denjenigen darstellen, der dieser Leidenschaft geopfert wird.

In jüngster Zeit verbreiteten sich mit beispielloser Aktivität verschiedene kirchenfeindliche Gerüchte, Anschuldigungen und Beleidigungen gegen die orthodoxe Kirche, ihre Geistlichen und Laien. Wie die Situation mit dem aufsehenerregenden Skandal um das Waisenhaus im Heiligen Bogoljubski-Kloster der Diözese Wladimir zeigt, werden ganze Informationskampagnen organisiert, um die Kirche, ihre Initiativen und Werte zu diskreditieren. Und in unserem Alltag – sowohl unter orthodoxen Gläubigen als auch unter kirchenfernen Menschen – sind Verleumdungen keine Seltenheit. Es kann für uns unangenehm sein, zu erfahren, dass wir verleumdet und in den Augen unserer Nachbarn diskreditiert wurden, dass unsere Worte und Taten umgedeutet und in ihrer Bedeutung missverstanden wurden. Gleichzeitig äußern wir selbst oft mutig und ohne zu zögern unsere Vermutungen laut, verbreiten Klatsch über eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Ereignis, ohne über die Konsequenzen nachzudenken ...

Wie geht man mit der Sünde der Verleumdung um, wie lernt man, mit Verleumdung und Verleumdung richtig und christlich umzugehen? Wer und warum verbreitet negative Informationen über die Kirche? Mit diesen und anderen Fragen wandten wir uns an den unseren Lesern bereits bekannten Mönch Augustinus, der in einem der Klöster der Russisch-Orthodoxen Kirche lebte.

- Pater Augustinus, was ist Verleumdung? Was sind die Merkmale dieser Sünde? Was sagen die Heiligen Väter über ihn?

Unter Verleumdung versteht man die wissentlich falsche Anschuldigung nicht begangener Straftaten oder unmoralischer Handlungen. Es ist eine Sünde gegen die Wahrheit Gottes, also eine Lüge, und auch eine Sünde gegen die Nächstenliebe. Der Verleumder beraubt sich selbst der Freude, einen anderen Menschen zu lieben. Der heilige Tichon von Zadonsk sagt: „Der Verleumder schadet dem, den er verleumdet, denn mit seiner Zunge sticht er ihn wie ein Schwert, und seine Herrlichkeit quält wie ein Hund mit seinen Zähnen die Kleidung.“<...>Er schadet sich selbst, weil er schwer sündigt. Er schadet denen, die auf ihn hören, weil er ihnen einen Grund zur Verleumdung und Verurteilung gibt und sie so zu derselben gesetzlosen Tat verführt, die er selbst begeht. Und so wie viele Menschen durch eine infizierte Person infiziert werden und sterben, so infizieren sich auch viele christliche Seelen durch einen einzigen Verleumder, der die Quelle der Verleumdung darstellt, und sterben. („Ein spiritueller Schatz, gesammelt aus der Welt“). Der Verleumder ist der eigentliche Name des Teufels. Der heilige Andreas von Cäsarea schreibt: „Die Lüge des Teufels und seine Verleumdung des Volkes dienen, wie es heißt, dem Grund für seinen Namen.“ („Interpretation der Apokalypse des heiligen Theologen Johannes“). Wer durch Verleumdung sündigt, wird zum Nachahmer und Schüler des Teufels.

- Was bringt manche Menschen dazu, andere zu verleumden? Wie hängt diese Sünde mit anderen Geisteskrankheiten zusammen – Stolz, Verurteilung, Rachsucht, Böswilligkeit, Neid? ..

Manchmal entsteht Verleumdung durch leeres Gerede. „Leere Rede ist ein Tor zur Verurteilung und Verleumdung, ein Träger falscher Nachrichten und Meinungen, ein Säer von Zwietracht und Streit.“ - Wir lesen aus dem Mönch Nikodim, dem Heiligen Bergsteiger („Unsichtbare Kriegsführung“).

Ein weiterer Grund für Verleumdung ist Bosheit. Der Mönch Nil the Myrrh-Streaming sagt Folgendes: «<Злоба же>zieht eine Person zu den folgenden neun: 1 – Verurteilung, 2 – Verleumdung, 3 – Verleumdung, 4 – Verachtung (und gleichzeitig Erhöhung, Stolz usw.), 5 – Gier, 6 – Diebstahl, 7 – Lüge und Ungerechtigkeit Denunziation (d. h. Verleumdung), 8 – Vortäuschung von Tugenden oder Heuchelei, 9 – heimtückischer Rat. - Sim wird denjenigen ausgesetzt, die ihren Nachbarn verurteilen. („Posthume Sendungen des Mönchs Nil, der Myrrhe strömende Athos“).

Außerdem entsteht Verleumdung aus Neid. In den Schriften des heiligen Syrers Ephraim heißt es: „Ein schreckliches Gift ist Neid und Rivalität: Aus ihnen werden Verleumdung, Hass und Mord entstehen.“ („Ein Wort zu Tugenden und Lastern“). Und der Mönch Barsanuphius der Große weist an: „Erregt dich der Feind zum Neid, verleumde nicht – und du hast den Bösen besiegt, denn die Frucht des Neids ist Verleumdung?“ („Leitfaden für das spirituelle Leben“). Nach der Lehre der Heiligen Väter entspringt leeres Reden der Eitelkeit. Neid und Bosheit entstehen aus Stolz.

- Wie gehen Sie mit der Angewohnheit um, verschiedene Gerüchte zu verbreiten und Ihre Vermutungen und Urteile über Ihre Nachbarn zu äußern?

Der weise Jesus, der Sohn Sirachs, gibt so gute Ratschläge: Fragen Sie Ihren Freund, vielleicht hat er es nicht getan; und wenn ja, dann soll er es nicht im Voraus tun. Fragen Sie einen Freund, vielleicht hat er das nicht gesagt; und wenn er es sagt, dann soll er es nicht wiederholen. Fragen Sie einen Freund, denn es gibt oft Verleumdungen. Glauben Sie nicht jedes Wort. Ein anderer sündigt mit einem Wort, aber nicht aus dem Herzen; und wer hat sich nicht mit seiner Zunge geirrt? Befragen Sie Ihren Nächsten, bevor Sie ihn bedrohen, und geben Sie dem Gesetz des Allerhöchsten Platz (Herr 19:13-18).

Der heilige Johannes Chrysostomus rät, verschiedenen Gerüchten nicht sofort zu vertrauen, sondern erst nach einer gründlichen Prüfung: „Weder der Vater hatte im Alten Testament Unwissenheit, noch der Sohn im Neuen Testament. Was bedeutet es: „Wenn ich herabsteige, werde ich sehen, ob sie durch ihren Ruf, zu kommen, mir zugefügt werden, oder lass es mich sonst verstehen“? Das Gerücht, sagt Er, habe Mich erreicht, aber ich möchte tatsächlich noch präziser sein, nicht weil ich es nicht weiß, sondern weil Ich den Menschen beibringen möchte, nicht auf ein Wort zu achten und, wenn jemand etwas gegen ein anderes sagt, Nicht leichtfertig glauben, sondern es erst einmal selbst sorgfältig prüfen und sich wirklich vergewissern, und erst dann glauben. Deshalb heißt es an anderer Stelle der Heiligen Schrift: „Nicht für jedes Wort des Glaubens“ (ebd., 16). Nichts verzerrt das Leben der Menschen so sehr wie die voreilige Leichtgläubigkeit aller möglichen Reden. Als er dies ankündigte, sagte der Prophet David: „Wer seine aufrichtigen Geheimnisse verleumdet, der wird verbannt“ (Ps. 100, 5) „ („Gegen die Anmes“, Wort 9).

Und der heilige Tikhon von Zadonsk bietet die folgende Regel an: „Wenn Sie Verleumdungen gegen jemanden hören, dann denken Sie darüber nach, sündigen Sie nicht mit einer solchen Sünde? Wenn Sie sündigen, bereuen Sie es. Wenn nicht, danken Sie Gott und beten Sie, dass Sie nicht dieser Versuchung erliegen. .

Die entgegengesetzte Tugend der Verleumdung ist Schweigen. „Um sich an die Stille zu gewöhnen, zeige ich Ihnen eines der direktesten und einfachsten Mittel: Nehmen Sie diese Arbeit auf – und die Arbeit selbst wird Ihnen sowohl beibringen, wie man es macht, als auch Ihnen dabei helfen“, sagt St. Nikodim der Heilige Bergsteiger. - Um den Eifer für eine solche Arbeit aufrechtzuerhalten, denken Sie öfter über die schädlichen Folgen wahlloser Redseligkeit und die rettenden Folgen klugen Schweigens nach. Wenn Sie an dem Punkt angelangt sind, an dem Sie die rettenden Früchte der Stille kosten können, sind in dieser Hinsicht keine weiteren Lektionen für Sie erforderlich. („Unsichtbares Fluchen“).

- Was ist, wenn Sie aus Unwissenheit oder Leidenschaft Ihren Nächsten verleumdet haben, Ihre Tat aber bereuen?

Wenn Sie öffentlich verleumdet haben, beispielsweise über die Medien, müssen Sie Ihre Verleumdung öffentlich widerlegen und sich öffentlich bei der verleumdeten Person entschuldigen. Wenn er jedoch im Privaten eine Verleumdung begangen hat, ist es notwendig, den Verstorbenen um Vergebung zu bitten und den Menschen, vor denen er verleumdet hat, von seiner Unwahrheit zu erzählen. Wir müssen uns selbst Vorwürfe machen, dies bei der Beichte bereuen und versuchen, dies nicht noch einmal zu tun. Wir müssen beten, dass der Herr und die Mutter Gottes Kraft geben und Kraft geben, diese Sünde in Zukunft zu unterlassen. Der heilige Johannes Chrysostomus schreibt: „Wenn Sie jemanden verleumdet haben, wenn Sie jemandem zum Feind geworden sind, versöhnen Sie sich vor dem Richterstuhl. Beenden Sie hier alles, damit Sie den Sitz (des Richters) ohne Sorgen sehen können. Solange wir hier sind, haben wir gute Hoffnungen; aber wenn wir dorthin gehen, wird es nicht mehr in unserer Macht stehen, Buße zu tun und unsere Sünden abzuwaschen.“ („Über Lazar“, Wort 2).

- Wie sollte sich ein Christ verhalten, wenn er eine negative Kritik über seinen Nachbarn hört?

Die Heiligen Väter raten unter verschiedenen plausiblen Vorwänden dazu, solche Gespräche zu vermeiden. Der heilige Johannes Chrysostomus ruft: „Lasst uns also unseren Mund von Schwüren reinigen und unsere Zunge, unsere Lippen und unseren Geist vor all dem schützen, damit kein böser Gedanke in uns geboren wird und nicht durch die Zunge ausgedrückt wird.“ Lasst uns auch unsere Ohren fest verschließen, um nicht leeres Gehör zu empfangen, wie der gesegnete Mose befohlen hat: „Du sollst kein leeres Ohr empfangen“ (Ex. 23:1), und wie der gesegnete David auch sagte: .100, 5). Siehst du, Geliebte, wie viel Wachsamkeit wir brauchen, wie viel Arbeit für die Tugend und wie die kleinste Nachlässigkeit uns völlig zerstört? Deshalb rief der selige David an anderer Stelle aus und verurteilte denjenigen, der dies tut: „Du hast deinen Bruder verleumdet und den Sohn deiner Mutter zum Ärgernis gemacht“ (Psalm 49, 20).

Und Elder Paisios Svyatogorets seligen Andenkens gibt diesen heilsamen Rat: Wenn jemand in Ihrer Gegenwart zu verleumden beginnt, antworten Sie: „Verzeihen Sie mir, ich sündige mit der gleichen Sünde und noch schlimmer als dieser Bruder.“ Manchmal kann man das sagen, ein anderes Mal – beziehen Sie sich auf die Beschäftigung oder auf Unwohlsein und gehen Sie.

- Was wäre, wenn Sie verleumdet würden? Ist es notwendig, sich zu entschuldigen und nach der Wiederherstellung der Wahrheit zu streben, oder ist es besser, Verleumdungen schweigend zu ertragen und alles auf den Herrn zu legen?

Am besten ist es natürlich, Verleumdungen stillschweigend zu ertragen. Diesem Weg – Geduld, Demut und Liebe – folgten unser Herr Jesus Christus und alle Heiligen Gottes. Und wenn es spirituelle Kräfte gibt, sollte man sie natürlich nachahmen. Und wenn wir sündigen – wir verurteilen denjenigen, der uns verleumdet hat, verunglimpfen wir als Reaktion darauf, dann müssen wir dies bereuen, uns Feigheit vorwerfen und uns in die Tiefen der Demut herablassen.

Dies lohnt sich jedoch dann, wenn die Verleumdung nur Sie persönlich betrifft. Wenn es anderen Menschen schaden kann, ist es zum Wohle anderer notwendig, sich dagegen zu wehren, den wahren Stand der Dinge herauszufinden und öffentlich darüber zu berichten.

- Wie sollte ein Christ mit negativen Informationen umgehen, die aus dem Internet und anderen Medien stammen, aber nicht von ihm selbst überprüft wurden? Wie verhält man sich zum Beispiel richtig, wenn man irgendwo herausfindet, dass dieser oder jener Priester ein junger alter Mann mit schismatischen Ansichten ist, aber nicht persönlich mit ihm kommuniziert hat und keine verlässlichen Beweise über ihn hat?

Hier ist zu prüfen, in welche Richtung die Publikation diese Informationen verbreitet. Wenn zum Beispiel eine ökumenische Zeitung einen Priester oder Mönch lästert, dann sollte diese Lästerung höchstwahrscheinlich im umgekehrten Sinne verstanden werden – als gutes Zeugnis über eine Person. Unser Herr Jesus Christus sagte: Gesegnet seist du, wenn sie dir Vorwürfe machen und dich verfolgen und dich in jeder Hinsicht ungerecht für mich verleumden. Freue dich und sei froh, denn dein Lohn im Himmel ist groß. So verfolgten sie die Propheten, die vor dir waren (Matthäus 5:11-12). Und über die Söhne dieser Welt sagte er: Wehe dir, wenn alle Menschen gut über dich reden! denn das taten ihre Väter auch mit den falschen Propheten (Lukas 6:26). Wenn Ökumenisten, Globalisten oder andere Feinde der Kirche jemanden verleumdet haben, muss der Christ, nachdem er es selbst herausgefunden hat, seinen verwirrten Nachbarn diese Situation erklären.

- Was ist, wenn Sie ein kategorisch negatives Urteil über dieses oder jenes orthodoxe Buch, diese oder jene Zeitung oder eine andere Website erhalten, Sie selbst aber die verurteilte Veröffentlichung nicht gelesen haben? Bevor Sie sich eine Meinung bilden, ist es natürlich am besten, sich mit der Veröffentlichung vertraut zu machen, aber es kommt vor, dass eine Person Angst hat, sie zu lesen, da sie nicht sicher ist, ob sie die dort veröffentlichten Materialien unabhängig richtig bewerten kann ...

Zunächst einmal sollten Sie es sich im übertragenen Sinne zur Regel machen, Wasser aus einer sauberen Quelle zu trinken. Der erste Schritt besteht darin, die Quelle der Informationen zu bewerten. Dies kann durch die Beantwortung einiger Fragen erfolgen: Ist diese Veröffentlichung orthodox oder nicht? Ist es aufgefallen, dass seine Herausgeber und Autoren ketzerische, schismatische oder sektiererische Ideen predigten? Wie stehen sie zu den wichtigsten Problemen unserer Zeit – Ökumene und Globalisierung? Ist diese Ausgabe patriotisch oder kosmopolitisch? Wenn die Autoren orthodoxe Patrioten sind, Apologeten der Lehren der orthodoxen Kirche und der patristischen Tradition, wenn sie eine negative Einstellung gegenüber Häresien, Sekten, Spaltungen und dem Prozess des Aufbaus einer neuen Weltordnung haben, dann haben sie mehr Selbstvertrauen als alle anderen. Wenn sie Fehler machen, dann sind ihre Fehler in der Regel nicht böswillig, sondern auf menschliche Schwäche zurückzuführen. Solche Quellen veröffentlichen in der Regel wahrheitsgemäße Informationen, denen man vertrauen kann. Und wenn Sie ein bestimmtes Thema genauer verstehen möchten, müssen Sie es mit Ihrem spirituellen Führer besprechen und um Ermahnung zum Herrn Gott, seiner reinsten Mutter und den Heiligen beten.

- Gibt es Ihrer Meinung nach heute eine geplante Kampagne zur Diskreditierung der orthodoxen Kirche durch die Medien und was sind die Gründe dafür?

Jetzt wurde tatsächlich eine Kampagne zur Diskreditierung der Orthodoxie im Allgemeinen und der russischen Kirche im Besonderen entfesselt. Dies ist jedoch nicht neu. Anfang der 1990er Jahre erklärte Z. Brzezinski, ein Russophober und Hasser der Orthodoxie, offen, dass die russisch-orthodoxe Kirche nach dem Fall der Sowjetunion zum Feind Nr. 1 für die Vereinigten Staaten geworden sei. Und der Westen übt ständig und systematisch Druck auf unsere Kirche aus, um sie zu zerstören. Dies drückt sich zum einen in den Versuchen aus, im Rahmen des sogenannten ökumenischen Dialogs Wahrheit mit Lüge, rechten Glauben mit verschiedenen Häresien zu vermischen. Zweitens gibt es eine öffentliche Verfolgung von Eiferern der Orthodoxie, die sich der Ökumene widersetzen. Die Verfolgung von Elder Peter (Kucher), den Bewohnern der Optina-Eremitage, dem Skandal um die „Vertreibung“ des Negers und die Kampagne gegen die Moldawische Gesellschaft der Seligen Matrona sind Informationskriege der Vergangenheit. Jetzt ist eine neue Runde im Gange – eine Reihe blasphemischer Aktionen in orthodoxen Kirchen und deren voreingenommene und skandalöse Berichterstattung in den Medien.

Ich habe kürzlich mit einem angesehenen Priester über dieses Thema gesprochen und er hat den folgenden Standpunkt vertreten. Der Grund für die aktuelle Verleumdung des Patriarchen liegt seiner Meinung nach in der Tatsache, dass während der ersten Welle von Angriffen auf die Kirche, als die gelben Anti-Kirchen-Publikationen übertriebene Geschichten über einen Becher Salz verbreiteten, der angeblich von einem Waisenmädchen gegessen wurde Bogolyubovo und ein Pilger, der in der Optina-Eremitage fast geschlagen wurde - Negro, sie haben offensichtlich gelogen, um unsere orthodoxen Heiligtümer zu diskreditieren, die Kirchenleitung hat sich nicht klug verhalten. Es ermöglichte, dass diese Verleumdung nicht nur auf äußere Feinde der Kirche übertragen wurde, sondern trug auch nicht dazu bei, die Verleumder innerhalb der Kirche aufzuhalten – Protodiakon Andrei Kuraev, Abt Sergius (Rybko), der seine Mitpriester verleumdete, der Laiensektologe Dvorkin, der im Allgemeinen verdiente Exkommunikation aus der Kirche wegen der Demütigung von Pfarrern ... Heute, wo all diese Anschuldigungen bereits widerlegt wurden, hat sich dennoch niemand entschuldigt, niemand wurde bestraft und niemand hat auch nur einen Verweis von den Behörden erhalten. Und natürlich sind dieselben Medien, die in früheren Aktionen ihre Stärke auf die Probe gestellt hatten, jetzt noch weiter gegangen – der Patriarch ist zum Ziel ihrer Angriffe geworden.

Stellen Sie sich eine solche Situation vor, erzählte mir Pater Nikolai, dass ein Kosak gesündigt habe – er habe zu viel getrunken, sei in das Haus eines Zigeuners gegangen, habe sich mit ihm gestritten, habe begonnen, einen Zigeuner zu belästigen, habe es kaum geschafft, ihn rauszuschmeißen. Am nächsten Morgen rannte der Zigeuner mit einer Beschwerde über den hemmungslosen Kosaken (und vielleicht mit einer Verleumdung gegen ihn, wenn dieser Fall nicht wirklich passiert wäre) zum Ataman, aber was antwortete ihm der Ataman? - "Geh weg! Das ist mein Kosak, und ich werde mich selbst um ihn kümmern. Wenn du schuldig bist, werde ich dich mit aller Härte bestrafen, aber steck deine Nase hier nicht rein, das geht dich nichts an!“ Hier ist die Tat eines echten Häuptlings! - sagte mein Gesprächspartner. Und ich kann nicht anders, als ihm zuzustimmen. Daher bleibt zu hoffen, dass unsere „Atamanen“ – die Hierarchie – ihren Fehler erkennen und aus all diesen kirchenfeindlichen Angriffen die richtigen Schlussfolgerungen ziehen.

- Wie können und sollen orthodoxe Gläubige der durch die Medien verbreiteten Verleumdung und Blasphemie widerstehen?

Wenn der Verleumder ein Gläubiger ist, sollte man sich an dem Gebot unseres Herrn Jesus Christus orientieren: Aber wenn dein Bruder gegen dich sündigt, dann geh und tadele ihn zwischen dir und ihm allein; wenn er auf dich hört, dann hast du deinen Bruder gewonnen; Wenn er aber nicht zuhört, nehmen Sie noch einen oder zwei weitere mit, damit jedes Wort durch den Mund von zwei oder drei Zeugen bestätigt werden kann. Wenn er ihnen nicht zuhört, sagen Sie es der Kirche; und wenn er nicht auf die Kirche hört, dann sei er für dich wie ein Heide und ein Zöllner (Matthäus 18:15-17).

Darüber hinaus verabschiedete der Bischofsrat im Februar 2011 ein Dokument „Über die Haltung der Russisch-Orthodoxen Kirche zu vorsätzlicher öffentlicher Blasphemie und Verleumdung der Kirche“, das praktische Empfehlungen enthält, die von jedem Christen genutzt werden können. Um der öffentlichen Blasphemie entgegenzuwirken, werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen:

Versuchen in Verhandlungen mit den relevanten Medien, Journalisten, politischen, öffentlichen oder religiösen Persönlichkeiten einzutreten, um eine ehrliche und offene Diskussion zu versöhnen und zu führen; Wenn Verständnis und Versöhnung nicht erreicht werden können, ist es notwendig, die Zusammenarbeit mit ihnen einzustellen und den Mitgliedern der Kirche zu empfehlen, diese Medien nicht zu nutzen.

- Veröffentlichung von Materialien, die die Illegalität und soziale Gefahr einer blasphemischen oder anderen blasphemischen Äußerung erläutern, die die Menschenwürde erniedrigt und die religiösen Gefühle der Gläubigen verletzt;

- Unterstützung der Laien bei der aktiven Reaktion auf gotteslästerliche Handlungen mithilfe von Informationsinstrumenten und anderen gesetzlich zulässigen Maßnahmen wie begründeter Kritik, Boykott und Streikposten;
- der Segen der Laien und ihrer Organisationen für den friedlichen zivilen Widerstand gegen Blasphemie als eine Art Demütigung der Menschenwürde der Gläubigen und Beleidigung ihrer religiösen Gefühle;

- Einreichung einer Beschwerde gegen den Urheber blasphemischen oder anderen blasphemischen Materials, das die Menschenwürde der Gläubigen erniedrigt und religiöse Gefühle verletzt, bei journalistischen Selbstregulierungsorganisationen und bei Schlichtungsorganisationen;

- gemäß dem gesetzlich festgelegten Verfahren an die staatlichen Behörden appellieren, den Konflikt zu lösen sowie Handlungen zu unterdrücken und zu bestrafen, die auf die Schändung religiöser Symbole und die Beleidigung der Gefühle von Gläubigen abzielen, wenn sie rechtswidrig sind;

- kanonische Verbote für diejenigen, die sich sündiger Taten schuldig gemacht haben, wenn sie orthodoxe Christen sind.

In dem Dokument heißt es außerdem: „Gegen Fälle von Blasphemie und Verleumdung im öffentlichen Raum können Geistliche und Laien der Russisch-Orthodoxen Kirche sowohl mit dem Segen der Hierarchie als auch aus eigener Initiative Widerstand leisten, wobei sie sich an den heiligen Kanonen orientieren müssen offiziell angenommene kirchliche Dokumente.“

Interviewt Victor ZARECHNY

Lügen sind die Quelle und Ursache des ewigen Todes

Abba Anuv sagte: „Seit ich die Taufe empfing und zum Christen ernannt wurde, kommt keine Lüge mehr aus meinem Mund.“ Abba Anuv (82, 67).

Aus der Liebe zum menschlichen Ruhm entsteht eine Lüge (82, 184).

Lass keine Lügen aus deinem Mund kommen (34, 8).

Lasst uns unserer Zunge das Lob Gottes, das Gebet und die Wahrheit beibringen, um die Lügen loszuwerden, wenn sie uns entgegenkommen. (34, 91).

Halte dich vom Lügen fern, denn es vertreibt die Furcht des Herrn. Rev. Abba Isaiah (34, 199).

Ist es notwendig zu lügen und etwas Nützliches zu meinen? Dies wird durch die Aussage des Herrn nicht zugelassen, der nachdrücklich sagt, dass Lügen vom Teufel kommen (Johannes 8:44), ohne auf Unterschiede zwischen Lügen hinzuweisen. Heiliger Basilius der Große (8, 213).

Ein betrügerisches Herz hat einen Wagemut ... er hört bereitwillig auf Geheimnisse und enthüllt sie leicht; er weiß, wie er mit seiner Zunge selbst diejenigen zu Fall bringt, die fest im Guten stehen (25, 20).

Unglücklich und bemitleidenswert ist derjenige, der in der Lüge stagniert, denn der Teufel ist „ein Lügner und der Vater der Lüge“ (Johannes 8,44). Wer in einer Lüge stagniert, hat keinen Mut, weil er sowohl von Gott als auch von den Menschen gehasst wird (25, 20).

Eine betrügerische Person verdient in keiner Angelegenheit Anerkennung und ist in jeder Antwort misstrauisch. (25, 20).

Es gibt kein tieferes Geschwür, keine höhere Schande. Ein Lügner ist für jeden abscheulich und für jeden lächerlich. Seien Sie also vorsichtig und lügen Sie nicht (25, 20).

Der Teufel verführt uns zur List, damit ein Mensch sich rechtfertigt, wenn er schuldig ist, sich für Sünde und Ungerechtigkeit entschuldigt und sein Unglück durch Entschuldigung und Schuldgefühle verschlimmert. (29, 306).

Der Teufel lehrt uns Einfallsreichtum in der Sprache, damit wir uns, wenn wir ihn bitten, nicht unsere Schuld sagen und damit wir, nachdem wir eine Sünde begangen haben, ausweichen und uns rechtfertigen können. Rev. Ephraim der Syrer (29, 307).

Lügen ist die abscheuliche Schande des Menschen. Vermeiden wir den durch die Lüge verursachten Vorwurf. Machen Sie sich in den Augen eines Freundes nicht unzuverlässig, damit Sie nicht auf Misstrauen stoßen, selbst wenn Sie die Wahrheit sagen. Derjenige, der sich in einer Sache als Lügner erwiesen hat, ist nicht mehr glaubwürdig, selbst wenn er die Wahrheit sagt. (36, 925).

Entfernen Sie Lügen aus Ihrem Mund wie eine brennbare Substanz aus dem Haus (39, 610).

Es gibt nichts Mächtigeres als eine Lüge, auch wenn sie von unzähligen Schleiern verdeckt wird. (42, 184).

Eine Lüge entlarvt sich immer dadurch, dass sie der Wahrheit schadet, aber inzwischen bringt sie die Wahrheit deutlicher zum Vorschein. (42, 378).

Lügen sind die Zerstörung der Liebe. Johannes Chrysostomus (46, 965).

Derjenige, der Lügen spinnt, entschuldigt sich mit guten Absichten, und was eigentlich der Tod der Seele ist, hält er für das Richtige. (57, 102).

Wer sich die Gottesfurcht angeeignet hat, hat auf Lügen verzichtet und einen unbestechlichen Richter in sich – sein eigenes Gewissen. (57, 102).

Wenn wir völlig frei von Lügen sind, können wir sie nutzen, wenn Bedarf entsteht und verlangt, und selbst dann nicht ohne Angst. Rev. John of the Ladder (57, 102).

Es bedarf großer Aufmerksamkeit, damit wir nicht durch Lügen beraubt werden; denn ein Lügner hat keine Gemeinschaft mit Gott. Lügen entfremden Gott (58, 106).

Geistig lügt derjenige, der seine Annahmen als die Wahrheit akzeptiert, also leere Verdächtigungen gegenüber seinem Nächsten. (58, 106).

So wie jede Sünde entweder aus Wollust, aus der Liebe zum Geld oder aus der Liebe zum Ruhm kommt, so entstehen auch die Lügen aus diesen drei Gründen. Ein Mensch lügt entweder, um sich keine Vorwürfe zu machen und sich nicht zu demütigen, oder um seinen Wunsch zu erfüllen, oder um Gewinn zu erzielen, und hört nicht auf, mit Worten auszuweichen und zu künsten, bis er seinen Wunsch erfüllt. Einem solchen Menschen wird nie geglaubt, selbst wenn er die Wahrheit sagt, niemand vertraut ihm und seine Wahrheit erscheint unglaublich. (58, 111).

Manchmal kommt es vor, dass ein extremes Bedürfnis besteht, das Kleine zu verstecken; und wenn jemand eine Kleinigkeit nicht verheimlicht, dann bringt die Sache große Verwirrung und Kummer mit sich. Wenn ein solches Extrem auftritt und jemand sich in einer solchen Not sieht, kann er daher das Wort brechen, damit keine größere Verlegenheit und Trauer oder Groll zum Vorschein kommt. Aber wenn ein so großes Bedürfnis besteht, vom Wort der Wahrheit abzuweichen, dann sollte ein Mensch auch dann nicht sorglos bleiben, sondern Buße tun und vor Gott weinen und ein solches Ereignis als eine Zeit der Versuchung betrachten. Und eine solche Umgehung darf nicht oft, sondern nur einmal in vielen Fällen entschieden werden. (58, 112).

Er lügt mit seinem Leben, wer als Unzüchtiger vorgibt, gemäßigt zu sein, oder als Habgier von Almosen spricht und Barmherzigkeit lobt, oder als Hochmütiger sich über die Demut der Weisheit wundert. Und er wundert sich nicht über die Tugend, weil er sie loben möchte, denn wenn er mit diesem Gedanken sprechen würde, würde er zunächst demütig seine Schwäche bekennen und sagen: „Wehe mir, der Verfluchte, mir ist alles Gute fremd geworden.“ „Und schon begann er im Bewusstsein seiner Schwäche, die Tugend zu loben und sich über sie zu wundern. Und wiederum lobt er die Tugend nicht, um einen anderen nicht zu verführen, denn er sollte (in diesem Fall) so denken: „Wahrlich, ich bin verflucht und leidenschaftlich, aber warum sollte ich andere verführen?“ Warum der Seele eines anderen schaden und sich selbst eine andere Last auferlegen? Und selbst wenn er darin gesündigt hätte, hätte er auch das Gute berührt, denn sich selbst zu verurteilen ist eine Frage der Demut, und den Nächsten zu schonen ist eine Frage der Barmherzigkeit. Aber der Lügner wundert sich nicht aus einem der genannten Gründe über die Tugend, sondern stiehlt den Namen der Tugend, entweder um seine Schande zu verbergen und darüber zu reden, als ob er selbst genau so wäre, oder oft, um jemanden zu verletzen und ihn zu täuschen (58, 112).

Vermeiden wir Lügen, um das Schicksal des Bösen loszuwerden, und versuchen wir, uns die Wahrheit anzueignen, um Einheit mit Gott zu haben, der gesagt hat: „Ich bin der Weg und die Wahrheit“ (Johannes 14). :6). Rev. Abba Dorotheos (58, 114).

Dann versuchten die Juden, die Auferstehung Christi mit einem leichten Lügennebel zu verschleiern: „Die Jünger haben sie gestohlen.“ Diese Bedeutungslosigkeit konnte leicht überwunden werden und die Wahrheit siegte. Aber auch jetzt hört der Feind nicht auf, vor der Auferstehungssonne zu rauchen und sie zu überstrahlen. Es ist niemandem peinlich! Was kann man vom Vater der Lügen außer Lügen erwarten? Er brachte vielen seiner Lakaien bei, ganze Bücher gegen die Auferstehung zu schreiben. Dieser Büchernebel wird durch Bücher zerstreut. Nehmen Sie kein schlechtes Buch – und lassen Sie sich nicht eintrüben, aber wenn Sie versehentlich eines angreifen – nehmen Sie ein gutes Buch als Gegenmittel und erfrischen Sie Kopf und Brust. Es gibt einen weiteren Nebel des Feindes – in Gedanken. Aber selbst dieser wird sich sofort wie Rauch vom Wind von gesunden christlichen Überlegungen lösen. Gehen Sie alles durch, was geschehen ist, und Sie werden ganz klar erkennen, dass dies alles ohne die Kraft der Auferstehung Christi nicht hätte erreicht werden können. Diese Überzeugung wird dann für Sie eine Festung sein, auf der Sie leicht beginnen können, die Feinde der Wahrheit abzuwehren und zu besiegen. Bischof Theophan der Einsiedler (107, 101-102).

Möge der Gedanke an die Untreue gegenüber einem Eid von uns verschwinden! Aber um ihn lieber zu entfernen, treffe ihn wie einen Pfeil mit dem furchtbaren Wort Gottes: „Der Herr wird den nicht ohne Strafe lassen, der seinen Namen umsonst ausspricht“ (2. Mose 20,7). Wenn der Herr denjenigen nicht ohne Strafe lässt, der seinen Namen vergeblich, gedankenlos und ohne Not ausspricht, was sollte dann jemand erwarten, der, indem er vor Gott einen Eid leistet, den Namen Gottes unbeabsichtigt und blasphemisch benutzt, um das zu vertuschen? Unreinheit seiner Untreue mit seiner Heiligkeit? „Du wirst die vernichten, die Lügen reden“ (Psalm 5,7), aber willst du nicht zuerst die übrigen vernichten, Herr, die vor deinem Namen Lügen reden und vor deinem Angesicht lügen, wie Hananias und Saphira, nicht den Menschen, sondern zu Dir, Gott? Der Apostel Petrus verurteilte Hananias mit genau diesen Worten: „Du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen.“ „Als Hananias diese Worte hörte, fiel er leblos um.“ Und dann fiel Saphira nach einer solchen Denunziation plötzlich „zu seinen Füßen nieder und gab ihren Geist auf“ (Apostelgeschichte 5, 4-5; 10). Dieses Beispiel und viele Beispiele außerhalb der heiligen Geschichte zeigen, dass eine Lüge vor dem Namen Gottes und vor dem Angesicht Gottes eine Lüge ist, die den Meineid bricht, als ob Ungeduld die himmlische Gerechtigkeit anführt und schreckliche und plötzliche Schicksalsschläge nach sich zieht. Philaret, Metropolit von Moskau (114, 207-208).

Wir sehen, dass es auf der Welt unterschiedliche Lügen gibt. Der Kaufmann lügt, wenn er sagt, dass seine Waren diesen oder jenen Preis wert seien, aber das ist nicht so. Ein Zeuge lügt vor Gericht, wenn er sagt, was er nicht gesehen oder gehört hat, oder nicht sagt, was er gesehen und gehört hat, und er nennt Schwarz weiß und bitter - süß ... Der Arbeiter lügt, wer, nachdem er einen würdigen genommen hat Preis, versprach demjenigen, der ihn eingestellt hat, fleißig zu arbeiten, arbeitet aber träge oder überhaupt nicht. Der Schuldner lügt, der sich Geld leiht und verspricht, es zurückzuzahlen, es aber nicht zurückgibt ... Der Hirte lügt, der verspricht und schwört, die Herde der Schafe Christi zu hüten, sie aber nicht oder nachlässig hütet. Es lügt also ein Christ, der in der Heiligen Taufe verspricht, für Christus, den Herrn, zu arbeiten, es aber nicht tut. So ist jeder, der durch die heilige Taufe das Gesetz übertritt und an der Eitelkeit dieser Welt festhält. Heiliger Tichon von Zadonsk (104, 913).

Unsere Vorfahren wurden getäuscht, das heißt, sie erkannten eine Lüge als Wahrheit, und nachdem sie eine Lüge unter dem Deckmantel der Wahrheit akzeptiert hatten, schadeten sie sich unheilbar durch eine Todsünde ... (108, 231).

Charme ist die Aufnahme einer Lüge durch einen Menschen, die von ihm als Wahrheit akzeptiert wird. (108, 231).

Die Meinung besteht aus falschen Vorstellungen und falschen Empfindungen und gehört dieser Eigenschaft zufolge vollständig zum Bereich des Vaters und Vertreters der Lüge – des Teufels. (108, 247-248).

Im falschen Gedanken des Geistes existiert das gesamte Gebäude der Täuschung bereits, so wie im Samen die Pflanze steckt, die sprießen muss, wenn sie in die Erde gepflanzt wird. (109, 203).

Lügen sind die Quelle und Ursache des ewigen Todes. Bischof Ignatius (Bryanchaninov) (111, 208).

VERLEUMDUNG

Über einen abwesenden Bruder darf nichts mit der Absicht gesagt werden, ihn zu verleumden – das ist Verleumdung, auch wenn das Gesagte fair war (9, 54).

... Aber es gibt zwei Fälle, in denen es erlaubt ist, schlecht (aber die Wahrheit) über jemanden zu sagen: wenn es notwendig ist, sich mit anderen zu beraten, die darin Erfahrung haben, wie man den Sünder korrigiert, und wenn es notwendig ist warnen Sie andere (nicht ausführlich), die unwissentlich oft in einer Gemeinschaft mit einem schlechten Menschen sind und ihn für freundlich halten ... Wer ohne eine solche Notwendigkeit etwas über einen anderen sagt, um ihn zu verleumden, ist er ist ein Verleumder, auch wenn er die Wahrheit sagt. Heiliger Basilius der Große (10, 192).

Wenn die Beschwerde ungerecht ist, wird sie zur Verleumdung... Der heilige Gregor der Theologe (15, 333).

Wenn Sie einer Verleumdung ausgesetzt sind und sich danach die Reinheit Ihres Gewissens offenbart, seien Sie nicht stolz, sondern dienen Sie dem Herrn in Demut, der Sie von der menschlichen Verleumdung befreit hat. (25, 194).

Betrübe deinen Bruder nicht, indem du ihn verleumdest, denn es ist keine Frage der Liebe, den Nächsten zum Untergang der Seele aufzureizen. (25, 197).

Auch dem, der Böses redet, sollte man nicht trauen, denn Verleumdung entsteht oft aus Neid ... (25, 208).

Wenn der Feind zu Verleumdungen neigt, werden wir uns durch Schweigen schützen (25, 233).

Wie eine Motte die Kleidung verdirbt, so verdirbt Verleumdung die Seele eines Christen. Rev. Ephraim der Syrer (26, 586).

Wenn Sie jemanden verleumdet haben, wenn Sie jemandem zum Feind geworden sind, versöhnen Sie sich vor dem Gericht. Erledigen Sie hier alles, damit Sie den Hof unbesorgt sehen können (35, 802).

Für viele erscheint es unerträglicher als alle Todesfälle, wenn Feinde schlechte Gerüchte über sie verbreiten und sie verdächtigen ... Wenn das wahr ist, korrigieren Sie sich; Wenn es eine Lüge ist, lache darüber. Wenn Sie sich dessen bewusst sind, was hinter Ihnen gesagt wird, dann kommen Sie zur Besinnung; Wenn Sie es nicht bemerken, lassen Sie es unbeaufsichtigt. Es ist besser zu sagen: Seien Sie froh und freuen Sie sich, gemäß dem Wort des Herrn (Mt 5,11). (38, 860).

Denken Sie daran, dass derjenige, der Verleumdungen über sich selbst hört, nicht nur keinen Schaden erleidet, sondern auch die größte Belohnung erhält. (39, 269).

Vertreiben wir den Verleumder, damit wir uns nicht selbst den Tod zufügen, indem wir am Bösen eines anderen teilhaben. (39, 723).

Wer den Verleumder nicht zulässt, erlöst sich selbst von dieser eitlen Sünde und bewahrt den Sünder vor der Ungerechtigkeit der Anschuldigung gegen seinen Nächsten und rettet schließlich den Verleumder vor der Anschuldigung; so wird er, indem er die Dienste des Verleumders verabscheut, zum Organisator der Welt und zum Lehrer der Freundschaft (39, 723).

Akzeptieren Sie niemals eine Verleumdung Ihres Nächsten, sondern stoppen Sie den Verleumder mit diesen Worten: „Lass los, Bruder, ich sündige jeden Tag noch schwerere Sünden, wie können wir andere verurteilen?“ Johannes Chrysostomus (45, 965).

Wenn jemand vor dir über seinen Bruder spricht, ihn erniedrigt und Bosheit zeigt, verneige dich nicht vor ihm, damit dir nicht widerfährt, was du nicht willst. (66, 317).

Sorgen wir für die Ehre unseres Nächsten, wer auch immer er sein mag, und lassen wir nicht zu, dass er in unserer Meinung schmälert, wenn er beschimpft wird – das wird uns vor Verleumdung bewahren. Rev. Abba Isaiah (66, 347).

Jeder unglückliche Mensch verdient Gnade, wenn er über sein Unglück weint. Aber wenn er anfängt, andere zu verleumden und ihnen zu schaden, wird das Mitleid mit seinem Unglück verschwinden; Es wird bereits anerkannt, dass er nicht des Mitleids, sondern des Hasses würdig ist, da er sein Unglück zum Bösen ausgenutzt hat, indem er sich in die Angelegenheiten anderer Menschen eingemischt hat. Daher müssen die Samen dieser Leidenschaft am Anfang zerstört werden, bis sie keimen und unzerstörbar werden und keine Gefahr für denjenigen darstellen, der dieser Leidenschaft geopfert wird. (50, 300).

Der Meister Christus segnete diejenigen, die um seinetwillen in offenen und geheimen Taten Zurechtweisungen erduldeten, wenn sich die Ankläger als Lügner herausstellten. Deshalb muss man wissen, dass es für jemanden, der den höchsten Grad der Glückseligkeit erreichen möchte, noch etwas anderes geben muss: dass das, was über ihn offenbart wird, falsch sein muss. Eines dieser beiden ohne das andere ist nicht so nützlich... Wenn wir, während wir um Christi willen leiden, die Wahrheit über uns selbst hören, dann müssen wir erröten, denn einerseits verdienen wir die Anerkennung, andererseits sind wir verurteilt auf dem anderen. Und wenn wir leiden, aber nicht um Christi willen, dann erhalten wir eine Belohnung für die Geduld, aber wir werden die höchste Seligkeit nicht verbessern, die wir verbessern würden, wenn beides kombiniert würde (und für Christus leiden und uns verleumden). . Rev. Isidore Pelusiot (52, 223).

Wer seinen Nächsten liebt, kann Verleumder niemals dulden, sondern flieht vor ihnen wie vor dem Feuer. Heiliger Johannes von der Leiter (57, 249).

Während Sie für den Verleumder beten. Gott wird denen, die beleidigt sind, die Wahrheit über dich offenbaren. Reverend Maximus der Bekenner (68, 243).

Die Seele des Verleumders hat eine Zunge mit drei Stacheln, denn sie sticht sich selbst, den Hörer und den Verleumder. Abba Thalassios (68, 329).

Wurden Sie verleumdet, obwohl Sie unschuldig sind? Wir müssen geduldig durchhalten. Und dies wird anstelle der Buße für das gelten, wofür Sie sich schuldig fühlen. Deshalb ist Verleumdung für Sie die Gnade Gottes. Es ist unerlässlich, sich mit den Verleumdern zu versöhnen, egal wie schwierig es auch sein mag. Bischof Theophan der Einsiedler (Gesammelte Briefe, Ausgabe 3, 251).

Als Vorwurf und Demütigung ging uns Christus selbst voran, der keine Sünde begangen hatte. Wie sehr und wie grausam die Lippen der Pharisäer ihn lästerten und welche Schmähungen sie wie giftige Pfeile auf ihn warfen, das bezeugt das heilige Evangelium. Es reichte ihnen nicht zu sagen, dass Er gerne Wein isst und trinkt, dass Er ein Freund der Zöllner und Sünder ist, ein Samariter, dass Er einen Dämon hat und verrückt ist, Der in jeder Hinsicht das Verlorene suchte, aber rief Er ist ein Lügner, der das Volk verdirbt: „Wir fanden heraus, dass er unser Volk verdirbt und verbietet, Cäsar Tribut zu zahlen“ (Lukas 23,2), der sie lehrte: „Gebt dem Cäsar die Dinge des Cäsars und die Dinge Gottes“ (Markus 12). :17), der durch die Macht seiner Gottheit Dämonen verbot und austrieb. Keiner von ihnen entging der Verleumdung und dem Vorwurf. Die Kinder dieser Welt haben selbst in einem makellosen Leben etwas gefunden, was sie lästern können, und haben eine betrügerische Sprache erfunden, um die Unbefleckten zu diffamieren. Der Prophet Moses, der Gesetzgeber, der Führer Israels, der Freund und Gesprächspartner Gottes, wurde von der Gemeinde Korahs und Abirons (Num. 16) und von seinem anderen Volk beschimpft. Wie viele Feinde giftige Pfeile auf David, den heiligen König Israels und Propheten Gottes, warfen, geht aus dem Psalm hervor: „Meine Feinde schmähen mich den ganzen Tag, und die auf mich zornig sind, verfluchen mich“ (Ps. 101, 9 und weiter). Eine Lügenzunge warf den Propheten Daniel in die Löwengrube wie in ein Grab (Dan. 6,16). Wie litten die Apostel unter der ganzen Welt, der sie die Barmherzigkeit Gottes predigten! Diejenigen, die sich von der Täuschung zur Wahrheit und von der Dunkelheit zum Licht und vom Reich des Teufels zum Reich Gottes bekehrten, wurden Verführer, Verderber und Unruhestifter des Universums genannt. Auch ihre Nachfolger, die Heiligen, Märtyrer und andere Heilige, erlebten das Gleiche. Lesen Sie die Kirchengeschichte und Sie werden sehen, dass ihnen niemand vor Verleumdung entgangen ist. Sogar jetzt ertragen die Heiligen, die in der Welt leben, dasselbe von der bösen Welt. Denn die Welt ist beständig in ihrer Bosheit: Sie liebt die Wahrheit nicht, die die Heiligen in Wort und Leben offenbaren, und klammert sich immer an Lügen und Unwahrheiten, die sie verabscheuen. Sie sind nicht der Erste, der Vorwürfe und Schande erleidet. Sie sehen, dass die Heiligen ausharrten und immer noch ausharren (Johannes 9:10-34).
Alles wird enden. Verleumdung und Geduld werden ein Ende haben, wer lästert und Lästerung erduldet, wird jeder von der Wahrheit Gottes sein eigenes empfangen. Hula wird zu ewigem Vorwurf und Schande für diejenigen, die lästern, und Vorwurf für diejenigen, die ausharren – in ewige Herrlichkeit, wenn die Menschen nicht nur für Gotteslästerung, sondern auch für jedes leere Wort zur Rechenschaft gezogen werden. „Denn es ist gerecht vor Gott, die, die euch beleidigt haben, mit Kummer zu vergelten; euch aber, die ihr beleidigt seid, Freude mit uns bei der Erscheinung des Herrn Jesus vom Himmel“, schreibt der Apostel (2. Thess. 1, b-7). Die Lästerer und Verleumder schaden sich selbst mehr als dem, der gelästert wird, denn der Name und die Herrlichkeit dieser Person werden vorübergehend verdunkelt und ihre eigene Seele wird zerstört. Welche Pflicht hat ein Christ, ihnen zu antworten? Christus sagt: „Segne diejenigen, die dich verfluchen ... und bete für diejenigen, die dich missbrauchen“ (Matthäus 5:44). Wenn Verleumdungen, Vorwürfe und Vorwürfe auf Sie fallen und Sie von verleumderischen Zungen erschöpft sind, rennen Sie wie ein von Hunden getriebenes Reh zur lebendigen Quelle der Heiligen Schrift und suchen Sie darin Kühle. Gott gefällt denen nicht, die alle loben, im Gegenteil, er sagt zu ihnen: „Wehe euch, wenn alle Menschen gut über euch reden!“ (Lukas 6:26). Aber es gefällt denjenigen, die Vorwürfe von den Bösen erleiden: „Selig seid ihr, wenn sie euch Vorwürfe machen und verfolgen und in jeder Hinsicht ungerecht für Mich reden.“ Freue dich und sei froh, denn groß ist dein Lohn im Himmel“ (Matthäus 5,11-12). Wer wird nicht getröstet, von ungezügelten Zungen verfolgt, wenn er nur an eine große Belohnung im Himmel denkt? Wer wird sich nicht trösten lassen, wenn er ein solches Versprechen hört, wer wird nicht bereit sein, vorübergehende Schande und Vorwürfe zu ertragen? Eine gute Hoffnung wird jeden Kummer mildern, insbesondere die Hoffnung auf ewiges Leben, Ruhm und Freude. Aller Kummer und jede Schande der Gegenwart, selbst wenn sie ein Leben lang andauern, der Tod wird ein Ende setzen, aber die zukünftige Freude und Herrlichkeit hat kein Ende. Dann wird ein Mensch alle Sorgen und Unglücke vergessen; Ein Trost, eine Freude und eine unaufhörliche Freude werden kein Ende haben. „Wie eine Mutter jeden tröstet, so werde ich dich trösten, und du wirst in Jerusalem getröstet werden. Und du wirst das sehen, und dein Herz wird sich freuen“ (Jesaja 66:13-14). Aber Sie werden sagen: Diese Belohnung ist denen versprochen, die um Christi willen ausharren; wahr, aber wer von uns leidet nicht als Mörder oder Dieb oder Bösewicht, sondern als Christ: „Schäme dich nicht, sondern preise Gott für ein solches Schicksal“ (1. Petrus 4,15-16). Denn auch dieser Trost wird mit den Heiligen geteilt werden als „Partner in der Drangsal und im Reich und in der Geduld Jesu Christi“ (Offenbarung 1,9). „Denen, die Gott lieben, wird alles zum Guten dienen“, sagt der Apostel (Röm 8,28). Für sie werden Verleumdung und Vorwurf durch die Gnade Gottes in einen guten Nutzen umgewandelt (Lukas 18,14). Aus diesem Grund muss die Seele, die durch die Verleumdung und Verleumdung der Gesetzlosen verwundet wurde, „auf den Herrn hoffen, getrost sein und euer Herz stark machen und auf den Herrn hoffen“ (Ps. 26:14). „Vertraue auf ihn, und er wird tun und deine Gerechtigkeit und Gerechtigkeit wie das Licht hervorbringen wie den Mittag“ (Psalm 36,5-6). Sei still wie ein Stummer, wie David es tat: „Ich aber bin wie ein Tauber, der nicht hört, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut; und ich wurde wie ein Mann, der nicht hört und keine Antwort in seinem Mund hat, denn auf Dich, o Herr, vertraue ich; Du willst hören. Ach du lieber Gott!" (Ps. 37:14-16). Tun Sie dasselbe und Gott wird für Sie sprechen. So wie ein fleischlicher Vater, wenn er ein ungeheuerlich scheltendes und beleidigendes Kind sieht, das seinen Vater schweigend ansieht, ihnen statt ihnen antwortet und sie beschützt, so verfährt Gott, der himmlische Vater, mit uns und denen, die beleidigen uns. Denn jede Beleidigung und jeder Vorwurf, der uns zugefügt wird, wird vor Gott, dem Allgegenwärtigen und Allsehenden, begangen. Wenn Er sieht, dass wir, beleidigt und geschmäht, es ertragen, schweigen wir und schauen nur auf Ihn und überlassen diese Angelegenheit Seinem gerechten Gericht, indem wir zum Propheten sprechen: „Ihr werdet es hören.“ Herr, mein Gott“ (Ps. 37,16), dann wird Er an unserer Stelle sprechen, für uns eintreten und uns beschützen und diejenigen demütigen, die sich gegen uns erheben. So tat es auch der heilige David, der sich in allen möglichen Unglücksfällen an den einen Gott wandte, ihn ansah und bei ihm Hilfe und Schutz suchte, wie man aus den Psalmen ersehen kann. Folge diesem Propheten und halte deinen Mund, sei still, lass Gott selbst statt dir sprechen. Wenn du auf diese Weise ständig schweigst, dann wird dir von Gott Schmach und Demütigung zuteil, nichts als Lob und Ehre. Die ganze Welt ist nichts vor Gott, und daher ist die Demütigung der ganzen Welt, nicht nur einiger Gotteslästerer, nichts vor der Ehre, die Gott seinem treuen Diener schenkt. Gesegnet ist nicht der, den die Menschen, die ungerechten Richter, loben, sondern der, den der heilige und gerechte Gott lobt; und verflucht ist nicht der, den die Menschen erniedrigen, sondern der, den Gott erniedrigt (115, 535-537).

„Denen, die Gott lieben, wird alles zum Guten dienen“, sagt der Apostel (Röm 8,28). Für sie werden Verleumdung und Vorwurf durch die Gnade Gottes zu ihrem Vorteil genutzt. Der keusche Joseph wurde durch weibliche Verleumdung ins Gefängnis geworfen, aber dadurch zu einer hohen Ehre erhoben und rettete das ganze Land vor der Hungersnot (Gen. 39 und 41). Moses floh aus der Mündung Ägyptens und war ein Fremder im Land Midian (2. Mose 2:15-22). Aber dort wurde ihm ermöglicht, den Busch auf wundersame Weise in der Wüste brennen zu sehen und zu hören, wie Gott aus dem Busch zu ihm sprach (2. Mose 3,2-7). Eine verleumderische Zunge verleumdete den heiligen David oft, aber auf diese Weise wurde er zum Gebet angeregt und verfasste viele inspirierte Psalmen zum Wohle der Heiligen Kirche. Die Verleumdung warf Daniel in eine Höhle, wo er von Löwen gefressen wurde, aber die Unschuld verstopfte den Rachen der Tiere und verherrlichte ihn mehr als zuvor (Dan. 6:16-28). Der israelitische Mordechai wurde durch Amanovs Zunge zum Töten angestiftet, aber durch Gottes Vorsehung geschah das Gegenteil: Mordechai wurde berühmt, Haman wurde an einen Baum gehängt, den er für Mordechais Tod vorbereitet hatte, und so fiel er selbst in eine Grube, die er für ihn gegraben hatte unschuldig (Esther 7). Die gleichen Urteile Gottes finden immer noch statt (104. 860-861).

Wir demütigen uns durch Verleumdung und Verleumdung, und unsere Einbildung wird zerstört. So wird uns eine böse Zunge gegeben, wie „Satans Engel“, damit wir uns nicht selbst erhöhen (104, 865).

Viele töten nicht mit den Händen und verletzen nicht, sondern stechen und töten mit der Zunge wie mit einem Werkzeug, gemäß dem, was über die „Menschensöhne“ geschrieben steht, „deren Zähne Speere und Pfeile sind und deren Zunge ein ist.“ scharfes Schwert“ (Ps. 56:5) . Viele essen keinen Fisch, kein Fleisch, keine Milch, was Gott nicht verboten hat, sondern segnete sogar die Gläubigen und diejenigen, die die Wahrheit kannten, mit Danksagung anzunehmen (1. Tim. 4:4-5), aber sie verschlingen lebende Menschen. Viele geben mit ihren Taten keine Versuchungen – das ist gut und lobenswert –, sondern sie verbreiten Versuchungen mit ihren Zungen, und von Ort zu Ort tragen sie Böses, wie eine Krankheitsinfektion und wie ein Feuer wie der Wind, von dem viele Probleme ausgehen und Unglück. (104, 867-868).

Der Verleumder schadet dem, den er verleumdet, denn mit seiner Zunge sticht er ihn wie ein Schwert, und seine Herrlichkeit quält wie ein Hund mit seinen Zähnen die Kleidung: Er tut dies und das. Er schadet sich selbst, weil er schwer sündigt. Er schadet denen, die auf ihn hören, weil er ihnen einen Grund zur Verleumdung und Verurteilung gibt und sie so zu derselben gesetzlosen Tat verführt, die er selbst begeht. Und so wie viele Menschen durch eine infizierte Person infiziert werden und sterben, so infizieren sich auch viele christliche Seelen durch einen einzigen Verleumder, der die Quelle der Verleumdung darstellt, und sterben. (104, 868).

Vorwürfe und Verleumdungen sind entweder wahr oder falsch. Wahrhaftig – wenn wir wirklich schuldig sind an dem, was uns vorgeworfen wird, und deshalb akzeptieren, was würdig ist; dann muss korrigiert werden, damit der Vorwurf abgeschafft und falsch wird. Falscher Vorwurf – wenn wir nicht für das verantwortlich sind, was uns vorgeworfen wird; und dieser Vorwurf muss mit Freude ertragen und durch die Hoffnung auf Gottes ewige Barmherzigkeit getröstet werden. Darüber hinaus haben sie, obwohl sie nicht schuldig sind an dem, was sie uns vorwerfen, an einem anderen gesündigt, und deshalb müssen wir ertragen. Heiliger Tichon von Zadonsk (104, 871).

Aus Neid auf den tugendhaften Diakon Paphnutius verleumdete ihn jemand des Diebstahls und warf ein Buch in seine Zelle. Das Buch wurde gefunden und dem Diakon wurde eine Buße auferlegt. Ohne sich zu entschuldigen, führte Pafnuty es drei Wochen lang auf. Aber hier griff der Dämon den Verleumder an. Nach seiner Beichte heilte nur das Gebet des Paphnutius den Unglücklichen. Antikes Patericon (72, Z68).

Über einen abwesenden Bruder darf nichts mit der Absicht gesagt werden, ihn zu verleumden – das ist Verleumdung, auch wenn das Gesagte fair war (9, 54).

... Aber es gibt zwei Fälle, in denen es erlaubt ist, schlecht (aber die Wahrheit) über jemanden zu sagen: wenn es notwendig ist, sich mit anderen zu beraten, die darin Erfahrung haben, wie man den Sünder korrigiert, und wenn es notwendig ist warnen Sie andere (nicht ausführlich), die aus Unwissenheit oft in einer Gemeinschaft mit einem schlechten Menschen sein können und ihn für gut halten ... Wer ohne ein solches Bedürfnis etwas über einen anderen sagt, um ihn zu verleumden, ist er ein Verleumder, obwohl er die Wahrheit sagte. Heiliger Basilius der Große (10, 192).

Wenn die Beschwerde ungerecht ist, wird sie zur Verleumdung... St. Gregor der Theologe (15, 333).

Aber wenn Sie einer Verleumdung ausgesetzt sind und sich danach die Reinheit Ihres Gewissens offenbart, seien Sie nicht stolz, sondern dienen Sie dem Herrn in Demut, der Sie von der menschlichen Verleumdung befreit hat (25, 194).

Betrübe deinen Bruder nicht, indem du ihn verleumdest, denn es ist keine Frage der Liebe, den Nächsten zum Untergang der Seele aufzureizen (25, 197).

Man sollte niemandem vertrauen, der Böses spricht, denn Verleumdung entsteht oft aus Neid... (25, 208).

Wenn der Feind zu Verleumdungen neigt, schützen wir uns durch Schweigen (25, 233).

Wie eine Motte die Kleidung verdirbt, so verdirbt Verleumdung die Seele eines Christen. Rev. Ephraim der Syrer (26, 586).

Wenn Sie jemanden verleumdet haben, wenn Sie jemandem zum Feind geworden sind, versöhnen Sie sich vor dem Gericht. Beenden Sie hier alles, damit Sie das Gericht unbesorgt sehen können (35, 802).

Für viele erscheint es unerträglicher als alle Todesfälle, wenn Feinde schlechte Gerüchte über sie verbreiten und sie verdächtigen ... Wenn das wahr ist, korrigieren Sie sich; Wenn es eine Lüge ist, lache darüber. Wenn Sie sich dessen bewusst sind, was über sich selbst gesagt wurde, dann kommen Sie zur Besinnung; Wenn Sie es nicht bemerken, lassen Sie es unbeaufsichtigt, aber es ist besser zu sagen: Seien Sie froh und freuen Sie sich, gemäß dem Wort des Herrn (Mt 5,11) (38, 860).

Denken Sie daran, dass derjenige, der Verleumdungen über sich selbst hört, nicht nur keinen Schaden erleidet, sondern auch die größte Belohnung erhält (39, 269).

Vertreiben wir den Verleumder, damit wir uns nicht selbst den Tod zufügen, indem wir am Bösen eines anderen teilhaben (39, 723).

Akzeptieren Sie niemals eine Verleumdung Ihres Nächsten, sondern stoppen Sie den Verleumder mit diesen Worten: „Lass los, Bruder, ich sündige jeden Tag noch schwerere Sünden, wie können wir andere verurteilen?“ Johannes Chrysostomus (45, 965).

Wenn jemand vor dir über seinen Bruder spricht, ihn erniedrigt und Bosheit zeigt, verneige dich nicht vor ihm, damit dir nicht widerfährt, was du nicht willst (66, 317).

Wer seinen Nächsten liebt, kann Verleumder niemals dulden, sondern flieht vor ihnen wie vor dem Feuer. Heiliger Johannes von der Leiter (57, 249).

Während Sie für den Verleumder beten. Gott wird denen, die beleidigt sind, die Wahrheit über dich offenbaren. Heiliger Maximus der Bekenner (68, 243).

Die Seele des Verleumders hat eine Zunge mit drei Stacheln, denn sie sticht sich selbst, den Hörer und den Verleumder. Abba Thalassios (68, 329).

Wurden Sie verleumdet, obwohl Sie unschuldig sind? Wir müssen geduldig durchhalten. Und dies wird anstelle der Buße für das gelten, wofür Sie sich schuldig fühlen. Deshalb ist Verleumdung für Sie die Gnade Gottes. Es ist unerlässlich, sich mit den Verleumdern zu versöhnen, egal wie schwierig es auch sein mag. Bischof Theophan der Einsiedler (Gesammelte Briefe, Ausgabe 3, 251).

Alles wird enden. Verleumdung und Geduld werden ein Ende haben, wer lästert und Lästerung erduldet, wird jeder von der Wahrheit Gottes sein eigenes empfangen. Die Gotteslästerung wird zu ewigem Vorwurf und Schande für diejenigen werden, die lästern, und zum Vorwurf für diejenigen, die in der ewigen Herrlichkeit ausharren, wenn die Menschen nicht nur für die Gotteslästerung, sondern auch für jedes leere Wort zur Rechenschaft gezogen werden. „Denn es ist gerecht vor Gott, denen, die euch beleidigt haben, Kummer zu vergelten; euch aber, die ihr beleidigt seid, Freude mit uns bei der Erscheinung des Herrn Jesus vom Himmel“, schreibt der Apostel (2. Thess. 1, b-7). ). Die Lästerer und Verleumder schaden sich selbst mehr als dem, der gelästert wird, denn der Name und die Herrlichkeit dieser Person werden vorübergehend verdunkelt und ihre eigene Seele wird zerstört. Welche Pflicht hat ein Christ, ihnen zu antworten? Christus sagt: „Segne diejenigen, die dich verfluchen ... und bete für diejenigen, die dich missbrauchen“ (Matthäus 5,44). Wenn Verleumdungen, Vorwürfe und Vorwürfe auf Sie fallen und Sie von verleumderischen Zungen erschöpft sind, rennen Sie wie ein von Hunden getriebenes Reh zur lebendigen Quelle der Heiligen Schrift und suchen Sie darin Kühle. Gott gefällt denen nicht, die alle loben, im Gegenteil, er sagt zu ihnen: „Wehe euch, wenn alle Menschen gut über euch reden!“ (Lukas 6:26).

Aber es besänftigt diejenigen, die von den Bösen Vorwürfe ertragen müssen: „Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und verleumden in jeder Hinsicht, ungerecht für mich. Freuet euch und seid froh, denn groß ist euer Lohn im Himmel“ (Mt 5). , 11-12). Wer wird nicht getröstet, von ungezügelten Zungen verfolgt, wenn er nur an eine große Belohnung im Himmel denkt? Wer wird sich nicht trösten lassen, wenn er ein solches Versprechen hört, wer wird nicht bereit sein, vorübergehende Schande und Vorwürfe zu ertragen? Eine gute Hoffnung wird jeden Kummer mildern, insbesondere die Hoffnung auf ewiges Leben, Ruhm und Freude. Aller Kummer und jede Schande der Gegenwart, selbst wenn sie ein Leben lang andauern, der Tod wird ein Ende setzen, aber die zukünftige Freude und Herrlichkeit hat kein Ende. Dann wird ein Mensch alle Sorgen und Unglücke vergessen; Ein Trost, eine Freude und eine unaufhörliche Freude werden kein Ende haben. „Wie eine Mutter jeden tröstet, so werde ich euch trösten, und ihr werdet getröstet werden in Jerusalem. Und ihr werdet das sehen, und euer Herz wird sich freuen“ (Jesaja 66,13-14). Aber Sie werden sagen: Diese Belohnung ist denen versprochen, die um Christi willen ausharren; wahr, aber wer von uns leidet nicht als Mörder oder Dieb oder Bösewicht, sondern als Christ: „Schäme dich nicht, sondern verherrliche Gott für ein solches Schicksal“ (1. Petr. 4, 15-16). Denn diesen Trost wird er mit den Heiligen teilen als „Partner in der Drangsal und im Reich und in der Geduld Jesu Christi“ (Offenbarung 1,9).

„Wer Gott liebt, dem dient alles zum Guten“, sagt der Apostel (Röm 8,28). Für sie werden Verleumdung und Vorwurf durch die Gnade Gottes in einen guten Nutzen umgewandelt (Lukas 18,14). Aus diesem Grund muss die Seele, verwundet durch die Verleumdung und Verleumdung gesetzloser Menschen, „auf den Herrn hoffen, getrost sein und euer Herz stark machen und auf den Herrn hoffen“ (Psalm 26,14). „Vertraue auf ihn, und er wird tun und deine Gerechtigkeit und Gerechtigkeit wie das Licht hervorbringen wie den Mittag“ (Ps. 36, 5-6). Sei still wie ein Stummer, wie David es tat: „Ich aber bin wie ein Tauber, der nicht hört, und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut; und ich wurde wie ein Mann, der nicht hört und nichts hat.“ Antworte in seinem Mund, denn zu Dir: „Herr, ich vertraue; Du wirst hören. Herr, mein Gott!“ (Ps. 37:14-16). Tun Sie dasselbe und Gott wird für Sie sprechen. So wie ein fleischlicher Vater, wenn er ein ungeheuerlich scheltendes und beleidigendes Kind sieht, das seinen Vater schweigend ansieht, ihnen statt ihnen antwortet und sie beschützt, so verfährt Gott, der himmlische Vater, mit uns und denen, die beleidigen uns. Denn jede Beleidigung und jeder Vorwurf, der uns zugefügt wird, wird vor Gott, dem Allgegenwärtigen und Allsehenden, begangen. Wenn er sieht, dass wir, beleidigt und geschmäht, es ertragen, schweigen wir und schauen nur auf ihn und übergeben diese Angelegenheit seinem gerechten Gericht, indem wir mit dem Propheten sprechen: „Du wirst hören. Herr, mein Gott“ (Ps. 37, 16). ), dann wird Er an unserer Stelle sprechen, für uns eintreten und uns beschützen und diejenigen demütigen, die sich gegen uns erheben. So tat es auch der heilige David, der sich in allen möglichen Unglücksfällen an den einen Gott wandte, ihn ansah und bei ihm Hilfe und Schutz suchte, wie man aus den Psalmen ersehen kann. Folge diesem Propheten und halte deinen Mund, sei still, lass Gott selbst statt dir sprechen. Wenn du auf diese Weise ständig schweigst, dann wird dir von Gott Schmach und Demütigung zuteil, nichts als Lob und Ehre. Die ganze Welt ist nichts vor Gott, und daher ist die Demütigung der ganzen Welt, nicht nur einiger Gotteslästerer, nichts vor der Ehre, die Gott seinem treuen Diener schenkt. Gesegnet ist nicht der, den die Menschen, die ungerechten Richter, loben, sondern der, den der heilige und gerechte Gott lobt; und verflucht ist nicht der, den die Menschen erniedrigen, sondern der, den Gott erniedrigt (115, 535-537).

„Denen, die Gott lieben, ... dient alles zum Guten“, sagt der Apostel (Röm 8,28). Für sie werden Verleumdung und Vorwurf durch die Gnade Gottes zu ihrem Vorteil genutzt. Der keusche Joseph wurde durch weibliche Verleumdung ins Gefängnis geworfen, aber dadurch zu einer hohen Ehre erhoben und rettete das ganze Land vor der Hungersnot (Gen. 39 und 41). Moses floh vor den bösen Lippen Ägyptens und war ein Fremder im Land Midian (Ex. 2, 15-22). Aber dort wurde ihm ermöglicht, den Busch auf wundersame Weise in der Wüste brennen zu sehen und zu hören, wie Gott aus dem Busch zu ihm sprach (2. Mose 3, 2-7). Eine verleumderische Zunge verleumdete den heiligen David oft, aber auf diese Weise wurde er zum Gebet angeregt und verfasste viele inspirierte Psalmen zum Wohle der Heiligen Kirche. Die Verleumdung warf Daniel in eine Höhle, wo er von Löwen gefressen wurde, doch die Unschuld versperrte den Tieren den Rachen und verherrlichte ihn mehr als zuvor (Dan. 6,16-28). Der israelitische Mordechai wurde durch Amanovs Zunge zum Töten angestiftet, aber durch Gottes Vorsehung geschah das Gegenteil: Mordechai wurde berühmt, Haman wurde an einen Baum gehängt, den er für Mordechais Tod vorbereitet hatte, und so fiel er selbst in eine Grube, die er für ihn gegraben hatte unschuldig (Esther 7). Die gleichen Gerichte Gottes finden auch jetzt noch statt (104, 860-861).

Wir demütigen uns durch Verleumdung und Verleumdung, und unsere Einbildung wird zerstört. So wird uns eine verleumderische Zunge gegeben, wie „ein Engel Satans“, damit wir uns nicht überheblich machen (104, 865).

Viele töten nicht mit den Händen und stechen nicht, sondern stechen und töten mit der Zunge wie mit einem Werkzeug, gemäß dem, was über die „Menschensöhne“ geschrieben steht, „deren Zähne Speere und Pfeile sind und deren Zunge ein ist.“ scharfes Schwert“ (Ps. 56, 5) . Viele essen keinen Fisch, kein Fleisch, keine Milch, was Gott nicht verboten hat, sondern segnete sogar die Gläubigen und diejenigen, die die Wahrheit kannten, mit Danksagung anzunehmen (1. Tim. 4:4-5), aber sie verschlingen lebende Menschen. Viele geben mit ihren Taten keine Versuchungen – das ist gut und lobenswert –, sondern sie verbreiten Versuchungen mit ihren Zungen, und von Ort zu Ort tragen sie Böses, wie eine kranke Infektion und wie ein Feuer wie der Wind, von dem viele Probleme ausgehen und Unglück (104, 867-868).

Der Verleumder schadet dem, den er verleumdet, denn mit seiner Zunge sticht er ihn wie ein Schwert, und seine Herrlichkeit quält wie ein Hund mit seinen Zähnen die Kleidung: Er tut dies und das. Er schadet sich selbst, weil er schwer sündigt. Er schadet denen, die auf ihn hören, weil er ihnen einen Grund zur Verleumdung und Verurteilung gibt und sie so zu derselben gesetzlosen Tat verführt, die er selbst begeht. Und so wie viele Menschen durch eine infizierte Person infiziert werden und sterben, so infizieren sich viele christliche Seelen durch einen einzigen Verleumder, der die Quelle der Verleumdung darstellt, und sterben daran (104, 868).

„Sie wurden verleumdet... obwohl Sie unschuldig sind? Wir müssen geduldig durchhalten. Und dies wird anstelle der Buße für das gelten, wofür Sie sich schuldig fühlen. Deshalb ist Verleumdung für Sie die Gnade Gottes. Es ist unerlässlich, sich mit denen zu versöhnen, die verleumdet haben, egal wie schwierig es auch sein mag.

Ich lese diese Worte aus dem Brief von Bischof Theophan, dem Einsiedler Wyschenski, noch einmal, ich erkenne die Intonation, die ihm allein innewohnt, der unendlich geduldigen väterlichen Fürsorge, der unermüdlichen Sorge um jeden Adressaten ... Und ich denke, dass „wohlwollend ertragen“ wird, sich mit Verleumdung abfinden ist eigentlich sehr schwierig, fast unmöglich.

Auf meinem Weg gab es keine katastrophalen Situationen im Zusammenhang mit Verleumdungen, aber es gab sozusagen sehr unangenehme Momente. Was im journalistischen Leben nicht passiert, umso mehr in der heutigen ... Das Schmerzlichste war dieses, unzerstörbar und fast sakramental: „Der Artikel ist natürlich eine Sonderanfertigung, und ich weiß, wer dafür bezahlt hat.“ Kaltblütiger – oder in diesem Sinne einfach weniger gewissenhaft – rieten die Kollegen zum „Ignorieren“ und „Überlegen“. Doch aus irgendeinem Grund gelang es mir nicht, die erforderliche Körpergröße zu erreichen, und ich verfiel unweigerlich in Schmerzen und Verzweiflung. Ich wurde von Gedanken heimgesucht: „Zu wie vielen anderen Menschen hat er das gesagt – mit der gleichen unerschütterlichen Zuversicht!“ Wie viele Menschen, die mich nicht kennen, aber eine Vorstellung vom heutigen Leben haben, haben dies sofort als die reine Wahrheit akzeptiert!

Für einen Journalisten ist der Ruf natürlich sehr wichtig, das heißt, man muss ihm glauben. Allerdings habe ich gelitten – nicht nur unter der Wahrnehmung meiner Publikationen, also nicht nur unter deren Wirkung und Resonanz. Das Leiden unter Verleumdung ist ein zutiefst persönliches Leiden. Verleumdung macht uns nicht zu dem, was wir sind, sie nimmt uns unser Gesicht. Wir versuchen, uns selbst zu erschaffen, und es ist uns sehr wichtig, dass die Menschen uns genau so wahrnehmen, wie wir denken, dass wir uns selbst erschaffen haben. Und warum haben sie etwas getan? .. Ist es nicht, um geliebt zu werden? Verleumdung raubt uns die Liebe. Der Grund dafür ist schließlich die Abneigung. Nicht immer in absichtlicher böswilliger Absicht, sondern immer in einer tiefen Abneigung gegen einen Menschen, in der Weigerung, ihn als freundlich, ehrlich, anständig zu betrachten. Und wer ist der Haupthasser einer Person, wer ist der Hauptverleumder? Über diesen Herrn ist genug geschrieben worden. Es gibt unzählige Beispiele dafür, dass die Opfer von Verleumdungen genau diejenigen waren, die ihn am meisten ärgerten – die Heiligen. Darüber hinaus beschränkte sich ihr Leiden keineswegs auf die innere Erfahrung der Verleumdung. Verleumdung im Leben eines Asketen hatte immer praktische Konsequenzen, und was!

Der verleumdete Johannes Chrysostomus wurde durch grausame Verfolgung zu Grabe getragen. Der Mönch Maximus der Grieche, der der Ketzerei beschuldigt und von der eucharistischen Kommunion ausgeschlossen wurde, konnte sechzehn Jahre hintereinander nicht an den Heiligen Mysterien Christi teilnehmen, sechs dieser Jahre verbrachte er unter schrecklichen Bedingungen in Einzelhaft. St. Nektarios von Pentapolis war sein ganzes Leben lang von Verleumdungen begleitet, die ihren Inhalt nur je nach aktuellem Zeitpunkt änderten – der Hauptverleumder ist hartnäckig und erfinderisch.

In mittelalterlichen Hagiographien und Paterikonen wird oft erzählt, wie Gott selbst die Unschuldigen rechtfertigte und die Verleumder beschämte. Der heilige Basilius von Rjasan, der beschuldigt wird, sein Klostergelübde gebrochen zu haben, und von den frommen Muromianern beinahe getötet worden wäre, von denen sich viele tatsächlich in heiligen Gefühlen beleidigt fühlten, breitet seinen Mantel auf der Wasseroberfläche aus, stellt sich darauf und schwimmt flussaufwärts der Oka – von Murom nach Staraya Ryazan... Aber das geschah nicht immer. In den meisten Fällen stand der Verleumdung kein sichtbares Wunder entgegen, sondern nur die Heiligkeit mit ihrer „Waffe“ – Sanftmut, Geduld, Vertrauen auf Gott. Hier ist eine Episode aus den Memoiren der Äbtissin Theodosia (Katz) über die Ereignisse, die sich auf Ägina im Jungfrauenkloster Ägina ereigneten, das vom heiligen Nektarios gegründet wurde: „Ich erinnere mich an unseren Herrn während einer schrecklichen Szene. Einige Vertreter der Behörden waren von den Verleumdungen verwirrt und griffen ihn mit schweren Beleidigungen an. Unfähig, es zu ertragen, riefen wir: „Wladyka, antworte dem Täter!“ Aber er, stets nüchtern, ruhig und unerschütterlich, schwieg. Als er aufblickte und sich auf einen kleinen Stab stützte, schien er ein himmlisches Wesen zu sein.

Also, vertraue auf Gott und beruhige die Geduld, wiederhole ich mir und kehre zu den unangenehmen Momenten meines Lebens zurück. Der Allmächtige weiß alles, Er hat, wie man sagt, alles unter Kontrolle. Ich wiederhole, aber mich zu beruhigen, meine Seele von dem rostigen Haken zu befreien, an dem sie hängt, nicht mehr über Verleumdung nachzudenken, nicht mehr darunter zu leiden – ich kann einfach nicht ...

Aber das ist überhaupt nicht das Ziel des spirituellen Lebens – das Leiden zu beenden, zur Ruhe zu kommen, inneren Trost zu finden. Innerer Seelenfrieden, ein optimaler emotionaler Zustand ist manchmal (nicht immer!) ein gutes Symptom, das von Genesung oder besser gesagt einer relativen Verbesserung der spirituellen Angelegenheiten spricht – aber die Korrektur selbst besteht nicht darin.

Die Verleumdungen, denen wir ausgesetzt waren, sind ein Anlass, über uns selbst nachzudenken. Empört über Verleumdungen sagen wir sozusagen: „Ich bin nicht schmutzig, ich bin sauber!“ Gegenfrage: Was, alles sauber? Genauso wie aus der Badewanne? "Nein, aber…"

Tatsächlich ist es schwer, wenn uns etwas vorgeworfen wird, an dem wir unschuldig sind. Aber warum nicht in diesen Momenten darüber nachdenken, wofür wir schuldig sind und was uns interessanterweise niemand laut vorgeworfen hat? Als Journalist habe ich nie die berüchtigten „Befehle“ ausgeführt, ich habe nie für jemandes Geld anklagende Texte geschrieben. Aber unser Beruf ist mit vielen anderen Versuchungen behaftet, und was: Ich bin ihnen nie erlegen? Ach. Die häufigste berufliche Versuchung besteht darin, die Tragödie eines anderen als Köder zu nutzen, interessantes Material, das die Aufmerksamkeit der Leser auf die Publikation lenkt, an der Sie arbeiten, und Ihnen Erfolg verspricht. Freiwillig oder unfreiwillig (unfreiwillig – dann verlangt der Herausgeber sicherlich, dass die gesamte Arbeit der Zeitung darauf aufgebaut wird usw.), aber das ist mir schon mehr als einmal passiert, aber wenn man darüber nachdenkt, ist das auch ein Verkauf des Gewissens. Es geht mit vielen Ausreden, Übermalungen, Beschönigungen einher (Na ja, ich habe Mitleid mit ihnen, diesen Opfern! Ich unterstütze sie!), aber am Ende ist es trotzdem getan.

Dann ein interessanter Gedanke: Aber wenn ich absolut frei von dieser Sünde wäre und jemand mich dafür beschuldigen würde, würde es mir dann schaden? Ja möglicherweise! Aber warum gibt es nicht den gleichen stechenden Schmerz, das gleiche Gefühl der Beleidigung aufgrund der Tatsache, dass ich nicht sauber bin, dass das auf mich zutrifft? Es gibt natürlich eine gewisse Erfahrung, aber es gibt keinen solchen Schmerz, wie er durch Verleumdung entstehen würde ...

Verleumdung beleidigt uns persönlich. Und unsere Sünde beleidigt das Bild Gottes in uns, sie beleidigt den Schöpfer selbst. Was ist wichtiger? Hier sind sie, unsere Verzerrungen. Indem wir tatsächlich alles Ungerechte aus unserem Leben eliminieren, es für uns selbst ausschließen, machen wir diesen Umstand für unser Selbstbewusstsein überaus bedeutsam: „Ich bin ein ehrlicher, unbestechlicher Journalist, ich kann es nicht ertragen, wenn jemand etwas anderes über mich sagt!“ ” Aber es würde mir vielleicht leichter fallen, das zu ertragen, wenn ich mich rechtzeitig daran erinnere: „ein ehrlicher Journalist“ ist keine erschöpfende Beschreibung von mir, man kann etwas über mich hinzufügen, und dieses „Etwas“ klingt nicht mehr so schön, wie ein „ehrlicher Journalist“. Nicht nur über die bereits erwähnten Kosten für die Jagd nach interessanten Stoffen, sondern auch über viele berufliche Fehler lässt sich sagen: Schließlich ist die Sünde die Grundlage jedes Fehlers. Es kann eine Sünde aus Eitelkeit sein, es kann eine Sünde aus Egoismus sein (ich habe nicht versucht, mich in die Lage der Person zu versetzen, über die ich geschrieben habe, ich habe mich nicht mit seiner Situation befasst) oder vielleicht eine unbewusste Liebe zum Geld - Ich wollte unbedingt eine Gebühr für diese Nummer bekommen, deshalb habe ich nicht ein wenig darüber nachgedacht, nicht nachgeschaut...

Die Buße, über die der heilige Theophanes in der zitierten Passage schreibt, ist keine Strafe, sondern eine Medizin, die mit Geduld und Demut die Wunden der Sünde heilt. Was ist im Allgemeinen eine von Gott selbst gesandte Buße – Sie können sie von einem Priester hören, Sie können sie in einem spirituellen Buch lesen oder Sie können sie selbst spüren – wenn Sie unter Ihrer eigenen Schuld leiden und sich plötzlich damit trösten Sie werden jetzt Ihre eigenen Leiden unter dem Bösen anderer ertragen ... Ein unerwarteter Gedanke, insbesondere für diejenigen, die Theophan the Recluse noch nicht gelesen haben; Ich weiß nicht wo, aber es kommt!

Und noch ein Gedanke sollte wohl kommen: Haben wir nicht selbst eine Stunde lang jemanden verleumdet? Wie hier bereits erwähnt, ist Verleumdung nicht immer mit vorsätzlicher böser Absicht verbunden, sondern viel häufiger mit unverantwortlichem Geschwätz, wenn wir die Namen anderer Personen aussprechen und wiederholen Aussagen über andere Personen, ohne sich Gedanken über den Beweis dieser Aussagen zu machen. Gleichzeitig „verweisen wir sehr oft auf Quellen“: „Ich weiß nicht, ob das wahr ist oder nicht, aber Maryivanna hat es mir gesagt ...“. Das ist im Alltag so, und wenn wir zum Beruf des Autors dieser Zeilen zurückkehren, dann ermöglicht es uns, Verleumdungen viel effektiver „auf die Beine zu stellen“. Schließlich ist Verleumdung heute eine der häufigsten Waffen im politischen Kampf. Sie ist insofern gut, als die Versuche der Verleumdeten, sich gegen sie zu verteidigen, ihr zusätzliche Chancen geben. Die verleumdete Person reicht Klage ein, bittet die Staatsanwaltschaft, die Verleumder vor Gericht zu stellen – und schafft damit eine Situation, die von allen Medien diskutiert wird, auch von den loyalsten gegenüber dem Opfer der Verleumdung. Und hier werden sie nicht nur Beine anbringen, sondern einen flinken Tausendfüßler verleumden. Bin ich in diese Dinge verwickelt? Sicherlich. Sollte ich mich also über die völlig triviale und unvermeidliche Verleumdung, die mir widerfahren ist, so aufregen? Dafür muss man dankbar sein.

Statt mich zu lieben, verleumdet mich, aber ich bete(Ps. 108:4). Das Thema der Verleumdung ist im Alten Testament ständig präsent. Die Geschichte von Hiob dem Langmütigen ist in der Tat die Geschichte der Schande der Verleumdung... Und in der Sowjetzeit wurde Verleumdung fast zur Hauptwaffe im Kampf gegen das Christentum, in der Kirche. Und es war wirklich eine kolossale Verleumdung, deren Macht, Ausmaß und Inklusivität noch lange in Erstaunen versetzen werden. Aber die Christen, die in diesen Jahren lebten und Gott dienten, erinnerten sich daran, dass auch Christus verleumdet wurde.

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