Bestattungstraditionen in Japan: Traditionen, Einstellungen zum Tod. Bestattungsriten in Japan Wie die Japaner mit Asche kommunizieren
Japanische Beerdigung- eines dieser Dinge, die aufschlussreich sind Japanische Kultur und zeigen, was der Mensch aus japanischer Sicht ist. Heute werden wir dieses nicht ganz positive Thema ansprechen. Aus dem Artikel erfahren Sie, wie und welche Zeremonien bei Beerdigungen in Japan durchgeführt werden, wie die Gedenkfeier und die Beerdigung selbst ablaufen.
Am häufigsten hört man, dass Bestattungsrituale shintoistische und buddhistische Traditionen verbinden. Im Shintoismus nationale Religion In Japan gibt es viele Rituale, darunter auch Bestattungsriten, die in der Entwicklung eines Komplexes auftauchten Kulturelle Geschichte Japanischer Archipel, zum Beispiel: Vorbereitung der Beerdigung des ältesten Sohnes oder des ältesten Mannes der Familie oder Waschen des Leichnams des Verstorbenen. Buddhistische Bestattungsriten „kamen“ von außen nach Japan und ihre Bedeutung bestand darin, dem Verstorbenen zu helfen, ins Jenseits zu gelangen und seiner Seele bei der Wiedergeburt zu helfen, wenn sie nicht aus dem Kreislauf von Leben und Tod ausbricht.
Der stärkste Vorstoß zur Verschmelzung der Religionen erfolgte im Jahr 1638, als die Japaner verpflichtet wurden, den Buddhismus im Tempel offiziell anzunehmen.
Die Ironie besteht darin, dass dies getan wurde, um das Christentum auszurotten, und nicht, um den Shintoismus zu verbieten. Damals war es gesetzlich vorgeschrieben, in japanischen Häusern buddhistische Altäre aufzustellen, sodass viele Familien Shinto-Altäre in andere Räume verlegen mussten.
Heutzutage beauftragen fast alle japanischen Familien einen buddhistischen Priester mit der Durchführung von Bestattungsritualen. Familien und Freunde führen sie jedoch nach shintoistischen Traditionen durch.
Japanische Bestattungstraditionen
Wenn ein Mensch stirbt, sollte sein Körper seine letzte Nacht möglichst zu Hause im Futon verbringen, in dem der Verstorbene zuvor geschlafen hat. Um ihn wird Eis gelegt und sein Gesicht wird mit einem weißen Tuch bedeckt. Familien, darunter auch Kinder jeden Alters, und Freunde sollten sofort ihr Beileid aussprechen. Oft sitzen Menschen neben dem Körper des Verstorbenen, berühren ihn und reden mit ihm, als ob er noch am Leben wäre.
Am Morgen trägt eine langsame Prozession den Leichnam zum Ort, an dem die Beerdigung stattfinden wird. Abhängig von den Fähigkeiten der Familie kann es sich um einen Tempel oder einen eher weltlichen Ort handeln.
Bei der Ankunft wird der Leichnam bekleidet und in einen Sarg gelegt, der schlicht oder schön dekoriert sein kann. Auf dem Sargdeckel befindet sich über dem Gesicht des Verstorbenen ein kleines Fenster. Anschließend wird der Sarg mit Kerzen, Statuen und Blumen an einen besonderen Ort gebracht. Das Porträt des Verstorbenen wird zwischen Kerzen und Weihrauch platziert, der die ganze Zeit neben dem Sarg brennen sollte.
Japanische Beerdigung
Es beginnt die Totenwache, die in Japan vor der eigentlichen Beerdigung abgehalten wird. Die Gäste bringen Geld in einem speziellen Trauerumschlag mit, der mit einem schwarz-weißen Seil zusammengebunden ist. Die Höhe des Geldes richtet sich nach der Nähe der Person zum Verstorbenen.
Dann sitzt der Priester vor dem Sarg und beginnt, das Sutra zu rezitieren. Zu diesem Zeitpunkt nähern sich die Familienangehörigen des Verstorbenen abwechselnd dem Sarg, um dem Verstorbenen Respekt zu erweisen.
Normalerweise sollte jeder Anwesende körniges Räucherstäbchen nehmen, es an die Stirn halten und in den Brenner werfen, dann beten und sich vor dem Porträt des Verstorbenen und dann vor seiner Familie verneigen.
Nachdem alle dieses Ritual abgeschlossen haben und der Priester das Sutra zu Ende gelesen hat, gehen die Gäste und die Familie und nahen Verwandten bleiben im Nebenzimmer. Die Nachtwache beginnt. Es besteht normalerweise aus langen informellen Gesprächen, einer leichten Mahlzeit, einschließlich Bier oder Sake, und einer Nachtruhe.
Beerdigung
Am nächsten Morgen kehrt die Familie zum Verstorbenen zurück und der ganze Vorgang wiederholt sich noch einmal. Da es sich um eine Beerdigung selbst handelt, sollte die Kleidung angemessen sein: ein schwarzer Anzug mit Krawatte und ein weißes Hemd für Männer und ein schwarzes Kleid oder Kimono für Frauen.
Es wird angenommen, dass eine Beerdigung endet, wenn Familie, Verwandte und Freunde vom Verstorbenen Abschied genommen haben. Der Sarg wird geöffnet und den Gästen und der Familie werden Blumen überreicht, die sie dem Verstorbenen übergeben können. In einigen Traditionen wird zu dieser Zeit der Sargdeckel festgenagelt. Dann gehen alle zum Krematorium, wo der Sarg abgeholt werden muss. Auf Wunsch kann die Familie dort auch Räucherstäbchen anzünden. Der Ofen kann von den nächsten Verwandten des Verstorbenen oder vom Krematoriumspersonal angezündet werden. Während das Feuer brennt, gehen die Angehörigen zum Trauerbankett.
Einäscherung
Nachdem alle gegessen haben, versammeln sich die Angehörigen in einem anderen Raum, wo das Personal des Krematoriums den noch heißen Ofen mit den restlichen Knochen hineinbringt. Normalerweise erklären die Arbeiter auch, wo sich jeder Knochen befindet, an welcher Krankheit der Verstorbene möglicherweise gelitten hat und wie sich die Einnahme von Medikamenten auf die Knochen ausgewirkt hat.
Jeder Anwesende überreicht mit speziellen Essstäbchen (eins aus Bambus, das andere aus Weide, das die Brücke zwischen zwei Welten symbolisiert) die Gebeine des Verstorbenen, um sie in die Urne zu legen. Das der einzige Fall wenn zwei Personen denselben Gegenstand mit Stäbchen berühren. In anderen Fällen erinnert es andere an den Bestattungsbrauch und wird als respektlos empfunden.
Mütter können ihre Kinder bitten, die Schädelknochen hochzuheben und weiterzugeben, da diese angeblich zur Entwicklung der geistigen Fähigkeiten beitragen. Jemand kann bestimmte Knochen nehmen, um mit einer Krankheit oder Verletzung fertig zu werden.
Buddhistische Gedenktraditionen
Die gesammelten Knochen werden ins Haus zurückgebracht und auf dem buddhistischen Altar platziert, um nach einiger Zeit auf dem Familienfriedhof beigesetzt zu werden. Daneben ist ein Porträt des Verstorbenen angebracht.
Der Buddhismus beinhaltet eine Reihe von Gedenkzeremonien nach dem Tod. Sie sind die gleichen wie bei einer Beerdigung (Räucherstäbchen verbrennen, Sutras durch einen Priester lesen, Gebete), aber weniger förmlich. Sie finden in der Regel im Haus der Familie des Verstorbenen statt.
Nach strengen buddhistischen Traditionen müssen solche Zeremonien alle sieben Tage nach dem Tod bis zum 49. Tag abgehalten werden. Wenn Angehörige nicht kommen oder sich von der Arbeit frei nehmen können, finden oft zwei bis drei solcher Zeremonien vor dem 49. Tag statt. So beginnt die Ahnenverehrung. Von diesem Zeitpunkt an sollte laut Buddhismus eine weitere Zeremonie am hundertsten Tag und dann jedes Jahr bis zum fünfzigsten Jahrestag stattfinden.
In Japan gibt es nicht nur sehr wenig Platz für das Leben, sondern auch für den Tod. Beerdigungen und Friedhofsflächen sind unerschwinglich teuer – bis zu 100.000 US-Dollar im Zentrum von Tokio. Die Japaner fanden jedoch einen Ausweg in Form kleiner Komplexe mit Aschelagern. Über die futuristischen Friedhöfe des Landes aufgehende Sonne Blog erzählt Cooles Japan Veröffentlichungen Hauptplatine.
Rurikoin-Gebäude von außen
Das Rurikoin-Gebäude ähnelt einem mehrstöckigen Parkplatz. Tatsächlich handelt es sich hierbei um einen Aufbewahrungsort für Urnen mit Asche. Die Betriebstechnologie wurde unter Beteiligung der Toyota Corporation entwickelt, Details werden nicht bekannt gegeben und die Fotografie im Inneren des Gebäudes ist begrenzt. Von seiner inneren Struktur her ähnelt Rurikoin einer Bibliothek. Jeder Besucher verfügt über eine persönliche Karte, mit der er Zugang zum „Grab“ seiner Lieben und nur zu diesem erhält.
Der Besucher platziert eine Karte, woraufhin ein Ersatzschild mit Informationen über den verstorbenen Verwandten herausgezogen wird. Darüber hinaus können Sie Fotos von sehen die wichtigsten Ereignisse aus seinem Leben
Das Ruriden Columbarium befindet sich in Tokio. Es verwendet eine ähnliche Technologie. Innen kleiner Raum Es gibt 2046 Glasfiguren Buddhas, von denen jede der Asche einer bestimmten Person entspricht. Wenn seine Verwandten ins Kolumbarium kommen, aktivieren sie die Karte, woraufhin das gewünschte „Grab“ in einer anderen Farbe als die anderen hervorgehoben wird.
Innendekoration des Kolumbariums
Die jährlichen Kosten für die Instandhaltung eines Standorts in Ruriden betragen etwa 80 US-Dollar, also halb so viel wie bei normalen Friedhöfen in Tokio. Die Asche einer Person wird 33 Jahre lang in Ruriden aufbewahrt und anschließend in der Erde begraben.
Der Buddha in der oberen linken Ecke leuchtet anders. Das bedeutet, dass die Angehörigen desjenigen gekommen sind, dessen Asche hinter ihm liegt
Der Buddha leuchtet in einer anderen Farbe als die anderen, wenn Verwandte der Person, die die Statue darstellt, das Kolumbarium betreten. Direkt hinter den Glasfiguren stehen Urnen mit Asche.
Derzeit sind 600 der 2046 Minialtäre in Gebrauch, weitere 300 sind reserviert
Die japanische Gesellschaft altert rapide: Ein Viertel der Bevölkerung ist über 65 Jahre alt. Die Pflege der Gräber der Toten ist nicht nur teuer, es gibt auch niemanden, der sich um sie kümmert. Orte wie Ruriden und Rurikoin lösen dieses Problem teilweise.
Eine Besucherin von Ruriden wählt ihre zukünftige Grabstätte
Hongkong, Singapur und China interessieren sich bereits für das Rurikoin-Projekt – auch diese Länder haben Probleme mit Grabstätten. Aber die Entwickler von Rurikoin wollen nicht, dass andere ihre futuristischen Friedhöfe kopieren, also halten sie ihre Technologie geheim.
Freche Kinder rannten schreiend und schreiend in die Trauerhalle. Sie bemerkten weder das gerahmte Porträt noch die Trauerblumen noch die traurigen Angehörigen, die den Saal verließen und verließen, um ihn für die Abendzeremonie vorzubereiten. Ich warf die Cafeteriabesitzerin fast um und rannte los, um mein Kind einzuholen. Ich fing ihn in meinen Armen auf und lenkte seine Aufmerksamkeit auf die Mitte der Halle und auf das Porträt einer Frau. Und als sie kurz darüber nachdachte, wie sie einem zweijährigen Kind die Situation erklären könnte, sagte sie: „Sehen Sie diese Frau? Sie starb. Dort, auf der Straße, stehen ihre Verwandten. Sie sind sehr traurig, dass sie gestorben ist. Es besteht keine Notwendigkeit, hier zu rennen. Das ist nicht gut." Bis zu diesem Zeitpunkt hatten mein Sohn und ich das Thema des Todes von Tieren und Pflanzen angesprochen, aber dies war das erste Mal, dass er von der Tatsache hörte, dass der Mensch sterblich ist. Ich wusste nicht, wie er darauf reagieren würde. Seine Reaktion überraschte mich. Er sagte: „Ich möchte ‚Entschuldigung‘ sagen!“ Ich dachte noch einmal darüber nach – dieses Mal darüber, ob sich ein zweijähriges Kind für etwas entschuldigen muss, das es aus Unwissenheit getan hat. Und sie antwortete: „Wenn du willst!“ Er wollte. Er wandte sich dem Porträt zu und sagte auf Japanisch zu der verstorbenen Frau: „Entschuldigung!“ Dann verneigte er sich vor ihr und nahm meine Hand. Ich wiederholte die Verbeugung hinter ihm und drehte mich um. Die Japaner sahen uns überrascht zu.
Dies war das erste Mal, dass wir in Japan auf Bestattungsriten und -traditionen stießen. Wir kannten weder den Namen der Frau noch den Namen des Dorfes, in dem wir unterwegs Mittagspause machten, beschlossen aber, mehr über japanische Bestattungstraditionen zu erfahren. Mehr dazu weiter unten im Schnitt.
Viele unserer japanischen Freunde bekennen sich gleichzeitig zum Buddhismus und zum Shintoismus. Ihnen zufolge feiern sie freudige Ereignisse – Hochzeiten – nach shintoistischen Riten und traurige Ereignisse – Beerdigungen – nach buddhistischen Riten.
Bestattungsritus In Japan umfasst die Vorbereitung des Verstorbenen auf die Beerdigung, den Trauergottesdienst, die Beerdigung, die Einäscherung und die Beerdigung.
Nach dem Tod werden die Lippen des Verstorbenen mit Wasser bestrichen, ein Messer auf die Brust gelegt, um böse Geister abzuwehren, und Blumen, Weihrauch und Kerzen werden auf den Kopf gestellt. Angehörige und Vorgesetzte werden benachrichtigt und die Gemeinde stellt eine Todesanzeige aus. Der Körper wird gewaschen und in einen Sarg gelegt. Am nächsten Tag liest ein buddhistischer Priester bei der Trauerfeier Auszüge aus dem Sutra vor, und Angehörige und zur Beerdigung Eingeladene zünden vor dem Verstorbenen dreimal Weihrauch an. Gäste können ihren Verwandten Geld in speziell für diesen Zweck gestalteten Umschlägen bringen, die mit schwarzen und weißen Bändern verschnürt sind.
Soweit ich weiß, war der Saal, in dem wir uns befanden, speziell für die Trauerfeier hergerichtet. Es befand sich in einem dörflichen „Gemeindesaal“, der an unsere russischen „Kulturpaläste“ in Dörfern erinnerte. Wie sich herausstellt, werden solche Orte in Japan oft gemietet, um sich von den Toten zu verabschieden.
Am Tag nach der Trauerfeier wird die Person beigesetzt. Erneut wird der Priester eingeladen, der dieses Mal nicht nur das Sutra liest und Weihrauch verbrennt, sondern dem Verstorbenen auch „Kaimyo“ – einen neuen buddhistischen Namen – zuweist, um die Seele des Verstorbenen nicht durch die Nennung seines richtigen Namens zu stören. Anschließend wird der Sarg in einen geschmückten Leichenwagen gelegt und zur Einäscherungsstätte gebracht. Die Einäscherung eines Erwachsenen dauert etwa zwei Stunden. Anschließend legen Angehörige die Knochen des Verstorbenen mit großen Stöcken in eine Urne. Angehörige können die Urne einige Tage zu Hause aufbewahren und die Asche dann auf dem Friedhof im Familiengrab beisetzen.
Nächster Fall Als wir auf japanische Bestattungstraditionen stießen, geschah das unerwartet. Ein Wissenschaftler, der in unserem gearbeitet hat Wissenschaftliches Zentrum, bin am Wochenende Fahrrad gefahren. Jemand rief ihn an Handy. Er nahm den Anruf entgegen, fuhr gegen eine Wand und starb. Diese Tragödie schockierte den gesamten Campus. Alles war so traurig, dass sogar die japanischen Männer weinten. Der Verstorbene hinterließ eine nicht berufstätige Frau und zwei kleine Kinder, die unseren Kindergarten besuchten. Freunde organisierten eine Spendenaktion für die Beerdigung und richteten einen Treuhandfonds für die Ausbildung der Kinder ein. Fast der gesamte Campus ging, um sich von den Verstorbenen zu verabschieden: Es wurden Busse für Kollegen und Eltern organisiert Kindergarten und sogar für ehemalige Nachbarn aus der Nachbarschaft, in der diese Familie einst lebte. Um dem Verstorbenen und seiner Familie Respekt zu erweisen, gingen auch Ausländer zur Beerdigung. Um die japanischen Bestattungsbräuche nicht zu verletzen, wandten wir uns an eine ältere Japanerin, die alle Traditionen im Detail kannte. Sie informierte uns über die besondere Kleiderordnung bei Beerdigungen und half uns bei der Auswahl der passenden Kleidung. Männer müssen schwarze Anzüge mit weißem Hemd und schwarzer Krawatte tragen, Frauen müssen schwarze Kleider, Anzüge oder Kimonos tragen. Es stellte sich heraus, dass man auf keinen Fall mit Goldschmuck zu einer Beerdigung kommen sollte, Frauen können jedoch eine Perlenkette tragen. Als wir fragten, warum sie diese Bestattungstraditionen so gut kenne, antwortete sie, dass ihr Vater der Bürgermeister gewesen sei und ihre Eltern ihr zeitlebens vermacht hätten, allen seinen Wählern Respekt zu erweisen, insbesondere indem sie sie verabschiedet hätten. letzter Weg…
Ich denke, das ist alles, was ich über Bestattungstraditionen in Japan sagen kann. Wenn Sie mehr darüber wissen oder etwas anderes gehört haben, teilen Sie es bitte in den Kommentaren zu diesem Beitrag mit.
Um nicht mit einer traurigen Note zu enden, möchte ich abschließend noch einen lustigen Vorfall erzählen, der mir ein paar Monate nach meiner Ankunft in Japan passiert ist:
Mit viel Spaß beim Plaudern und Lachen kamen mein Sohn und ich von einem Spaziergang zurück. Plötzlich hörte ich traurige Geräusche und sah etwas, das einem Leichenwagen ähnelte. Er fuhr vorbei und wandte sich unseren Häusern zu. Der Frachtteil des Leichenwagens war verglast und auf rotem Samt lag etwas, das ich für eine Urne mit Asche hielt. Natürlich hatte ich sofort keinen Spaß mehr und mein Gesicht nahm einen Ausdruck an, der diesem traurigen Ereignis entsprach. Ich entschied, dass jemand in unseren Häusern gestorben war und seine Asche transportiert wurde das letzte Mal zum Abschied. Es sah so aus (Video):
Als ich nach Hause kam, schrieb ich eine Nachricht an meinen Nachbarn und fragte, wer gestorben sei. Sie war überrascht und sagte, dass sie so etwas noch nie gehört hätte. Dann fragte ich sie, ob sie gerade traurige Geräusche von der Straße gehört hätte ... Sie antwortete, dass sie es natürlich gehört habe – jeden Dienstag kommt ein Verkäufer von frittierten Süßkartoffeln in unsere Nachbarschaft und erregt so die Aufmerksamkeit der Käufer. .
Japan ist ein Land, in dem Beerdigungen hauptsächlich nach buddhistischen Riten abgehalten werden.
Vorbereitung auf eine Beerdigung in Japan
Die örtliche Gemeinde stellt eine Bescheinigung über den Tod der Person aus und meldet den Tod der Person ihrem Vorgesetzten und ihren Angehörigen. In der Regel ist in Japan der älteste Sohn des Verstorbenen für die Organisation und Durchführung von Beerdigungen verantwortlich. Er ist es, der mit dem Tempel den Termin für die Zeremonie vereinbart, da es bestimmte Tage gibt, an denen keine Beerdigungen abgehalten werden können. Sie werden Tomobiks genannt, und es wird angenommen, dass es zu einem weiteren Todesfall kommen wird, wenn an diesem Tag eine Beerdigung stattfindet.
Körpervorbereitung
Zunächst findet eine traditionelle Zeremonie statt, die bereits zur Pflicht geworden ist. Bei der sogenannten „Wasserzeremonie“ werden die Lippen des Verstorbenen mit Wasser befeuchtet. Neben dem Bett des Verstorbenen steht ein kleiner Tisch, der mit Weihrauch, Blumen und Kerzen geschmückt ist. Einige Japaner legen ihrem verstorbenen Verwandten ein Messer auf die Brust, um sich vor bösen Geistern zu schützen.
Der Körper des Verstorbenen wird gebadet und um die natürlichen Öffnungen am Körper des Verstorbenen zu verschließen, wird ein Tuch wie Baumwolle oder Gaze verwendet.
Die Kleidung, in der ein Japaner begraben wird, ist traditionell und kann nur je nach Geschlecht des Verstorbenen unterschiedlich sein. Männer werden im Kimono oder Anzug begraben, Frauen nur im Kimono. Unabhängig davon, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, wird der Verstorbene traditionell geschminkt.
Dann wird der Körper in einen Sarg auf Trockeneis gelegt, Sandalen, ein weißer Kimono und sechs Münzen werden in die Nähe dieser Stelle gelegt. Die Japaner glauben, dass diese Momente dem Verstorbenen helfen werden, wütend zu werden, weil er den Sandzi-Fluss überquert hat. Im Sarg des Verstorbenen befinden sich unter anderem oft Dinge, die der Verstorbene zu Lebzeiten geliebt hat. Dabei kann es sich um Süßigkeiten, Tabakwaren oder Schmuck handeln. Danach wird der Sarg so auf den Altar gestellt, dass der Kopf des Verstorbenen nach Westen oder Norden gerichtet sein muss.
Abschied von den Toten Japans
Um ein verstorbenes Familienmitglied, einen Verwandten oder einen Freund auf seiner letzten Reise zu verabschieden, kommen die Gäste in schwarzer Kleidung zur Abschiedszeremonie. Frauen haben die Möglichkeit, einen schwarzen Kimono oder ein schwarzes Kleid zu tragen, während Männer typischerweise einen schwarzen Anzug wählen, der durch eine gleichfarbige Krawatte und ein weißes Hemd ergänzt wird. In der japanischen Tradition ist es üblich, sein Beileid finanziell auszudrücken, und zwar auf diese Weise: In einem speziellen Umschlag, der zuvor mit schwarzen und silbernen Blumen verziert war, wird Geld an die Familie überwiesen, in der sich das Unglück ereignet hat.
Alle, die sich zur Abschiedszeremonie versammelt haben, sitzen neben dem Leichnam des Verstorbenen und der buddhistische Priester beginnt, einen Auszug aus dem Sutra zu lesen. Vor dem Ort, an dem sich die Leiche des Verstorbenen befindet, wird von jedem Familienmitglied dreimal Weihrauch geraucht. Auch Gäste nehmen an diesem Ritual teil, allerdings an ihren eigenen Orten. Das Ende der Sutra-Lesung markiert das Ende des Bestattungsprozesses. Alle zerstreuen sich und nur die nächsten Verwandten bleiben übrig, um der Mahnwache zu dienen.
Typischerweise wird in Japan eine Person am Tag nach der Trauerfeier beigesetzt. Während der Zeremonie beginnt der Priester, das Sutra zu lesen und Weihrauch wird verbrannt. Dem Verstorbenen wird auch ein neuer buddhistischer Name gegeben, damit die Seele des Verstorbenen nicht gestört wird, wenn sein irdischer Name erwähnt wird.
Die Zeremonie endet so: Die Gäste legen Blumen auf die Schultern und den Kopf des Verstorbenen. Anschließend wird der Sarg in einen dekorativen Leichenwagen gelegt und der Leichnam selbst ins Krematorium gebracht. Der Einäscherungsprozess dauert etwa eineinhalb Stunden und die Familie des Verstorbenen darf bei diesem Prozess nur zu Beginn oder am Ende des Verfahrens anwesend sein.
Die Urne mit Asche kann entweder sofort auf den Friedhof gebracht oder für eine gewisse Zeit zu Hause gelassen werden.
Auch in Japan ist die häufigste Bestattungsform das Familiengrab.
Informationen zu allen Organisationen, die Bestattungsdienstleistungen in den Städten Weißrusslands anbieten, finden Sie auf der Website des Verzeichnisses ritueller Dienstleistungen
Tod und Beerdigung in Japan
Die Mehrheit der Japaner bekennt sich zum Buddhismus und glaubt an das obligatorische Samsara, also die Seelenwanderung der Toten in eine der 6 Welten. Buddhistische Ansichten und Traditionen beeinflussten somit die japanischen Bestattungsriten.
Er wurde auch von der traditionellen japanischen Religion des Shintoismus beeinflusst, die die Natur vergötterte und alles in rein und unrein unterteilte. Aus seiner Sicht wurde der Tod als etwas äußerst Unreines empfunden. Daher muss der Verstorbene selbst gereinigt werden, ebenso wie die Bestattungsteilnehmer nach der Zeremonie.
Tod
In Japan wird der Verlust eines geliebten Menschen als Trauerfall wahrgenommen (trotz der Überzeugung, dass der Geist des Verstorbenen in einem neuen Leben inkarniert wird). Daher gilt Trauer, auch öffentlich, und sogar Weinen als alltäglich. Aufgrund der Zurückhaltung, die die nationalen kulturellen Codes fordern, äußern die Japaner jedoch immer noch keine sehr starken Gefühle im Zusammenhang mit dem Tod ihrer Angehörigen.
Unmittelbar nach dem Tod eines Familienmitglieds laden die Angehörigen einen buddhistischen Priester und einen Vertreter des Bestattungsunternehmens ins Haus ein. Der erste muss sich um die Seele kümmern, der zweite um den Körper des Verstorbenen. Aber schon vorher ist es notwendig, ein altes Ritual namens „posthumer Schluck Wasser“ (matsugo no mizu) durchzuführen.
Dazu müssen alle Familienmitglieder der Reihe nach (die nach der engsten Verwandtschaftsbeziehung der Anwesenden geordnet ist) den Mund des Verstorbenen mit einem um ein Essstäbchen gewickelten und mit Wasser getränkten Wattebausch abwischen. Als nächstes müssen Sie den Körper reinigen. Früher wurde dies von Angehörigen erledigt, heute wird ihnen meist von einem Vertreter der Agentur geholfen, und manchmal beteiligen sich Angehörige überhaupt nicht am Waschen.
Zuerst wird der Körper mit heißem Wasser gewaschen und dann mit Alkohol oder einer anderen desinfizierenden Flüssigkeit abgewischt. Mit Alkohol oder Sake getränkte Wattestäbchen werden in Mund, Nase und Anus eingeführt, um zu verhindern, dass Abfallstoffe austreten (in Japan ist es nicht üblich, Körper einzubalsamieren).
Kleidung
auf unterschiedliche Weise verstorben. Oft wird hierfür ein traditioneller Kimono gewählt – Kekatabira. Früher war es immer weiß (d. h. Trauerfarbe) mit darauf geschriebenen Sutras. Heutzutage wird für die Beerdigungskleidung von Frauen und Kindern ausnahmslos Weiß verwendet, während ein Mann in einem schwarzen Anzug mit weißem Hemd oder in einem farbigen Kimono beerdigt werden kann.
Der Verstorbene trägt sterbliche Kleidung gemäß der Sakigoto-Tradition – also in einer anderen (nämlich umgekehrten) Reihenfolge, als die Lebenden normalerweise tragen. Zum Beispiel werden Knöpfe von unten nach oben geschlossen, Kimonos von rechts nach links gewickelt usw. All dies geschieht, um zu trennen Welt der Toten aus der Welt der Lebenden. An den Beinen des Verstorbenen werden normalerweise Leggings (nur für einen Kimono und Socken für einen Anzug) und Strohpantoffeln getragen. Bei dieser Form wird der Verstorbene auf einem vorgebreiteten weißen Leinen in einen Sarg gelegt. Frauen sind mit einem Kopftuch und einem weißen Schleier bedeckt und männlicher Körper Werfen Sie eine Steppdecke über, die umgedreht werden muss. Das Gesicht des Verstorbenen wird bemalt und mit einem weißen Tuch bedeckt, ihm wird ein Rosenkranz in die Hände gelegt und ein Stoffbeutel über seine Schulter gelegt.
All diese Kleidungsstücke und Utensilien scheinen darauf hinzudeuten, dass eine Person auf eine Pilgerreise vorbereitet ist, um ein Buddha zu werden. Wenn man in Japan über den Tod eines Menschen spricht, verwendet man übrigens die Allegorie „wurde Buddha“. Und um böse Geister abzuschrecken, wird ein Messer in den Sarg gelegt: am Kopf oder auf der Brust.
Darüber hinaus wird nach unverändertem japanischen Brauch der Platz am Sarg auf besondere Weise geschmückt, der neben dem Familienaltar mit dem Kopf nach Norden platziert wird und das Gesicht des Verstorbenen nach Westen gerichtet sein sollte. Am Kopfende des Sarges werden ein umgedrehter Schirm und ein spezieller Tisch mit Weihrauch und anderen Weihrauchgefäßen, Blumen, Wasser und Reis in einer Tasse aufgestellt, in die senkrecht Stäbchen gesteckt werden. Manchmal sieht man darauf Reisbrötchen. An der Wand hängt ein gemaltes Porträt des Verstorbenen. Allerdings verwenden die Japaner bei Beerdigungen niemals fotografische Bilder.
Bestattungsdienste
Die Japaner brauchen 2 Tage. Am Abend des 1. Tages findet eine sogenannte kurze Trauerwache statt (dauert 3 Stunden), vor der dem Verstorbenen posthum ein Name (Kaime) verliehen wird. Dieser Name wird benötigt, weil der Verstorbene dem Glauben zufolge ein Schüler Buddhas, ein Mönch, wird, der nun anders genannt werden muss als im Leben. Zum ersten Gottesdienst kommen alle, die der Familie ihr Beileid aussprechen möchten.
Am Ende ist es üblich, Kondolenztelegramme vorzulesen und Reden über den Verstorbenen zu halten, und anschließend wird eine kurze Totenwache organisiert. Während dieser Zeit gibt es kein Fleisch auf dem Tisch, aber sie werden immer mit Süßigkeiten, Tee und Sake verwöhnt. Nachts drin modernes Japan Sie dürfen sich nicht in der Nähe des Körpers aufhalten. Am 2. Tag findet vor der Beerdigung ein Gedenkgottesdienst in der Kirche statt.
Beerdigung
In Japan wird es normalerweise am zweiten Tag nach dem Tod einer Person verschrieben. Zählt Gutes Zeichen, wenn viele Leute zu ihnen kommen. Die Kleidung der Trauernden besteht zwangsläufig aus schwarzen Kimonos, Kleidern und Anzügen. Wer kommt, bringt Geld in Umschlägen aus Spezialpapier mit silbernem Muster mit. Sie sind mit schwarzen dünnen Bändern zusammengebunden.
Die endgültige Verabschiedung des Verstorbenen erfolgt nach dem Gottesdienst am Altar, danach wird der Sarg (oft von Angehörigen) zugenagelt, in einen geschmückten Leichenwagen gelegt und der Trauerzug fährt zum Krematorium.
Einäscherung
Die beliebteste Bestattungsmethode in Japan. Bei der Durchführung sollen sich die Trauergäste im Nebenraum gegenseitig lustige und berührende Begebenheiten aus dem Leben des Verstorbenen erzählen.
Nach Ablauf der für die Einäscherung vorgesehenen Zeit (in der Regel dauert dies zwei bis zweieinhalb Stunden) holen die Mitarbeiter des Krematoriums die Asche auf einem Tablett heraus, aus dem die Angehörigen sie mit Stäbchen in die Urne füllen.
Zuerst versuchen sie, die Knochen der Beine auszuwählen, dann das Becken und die Wirbelsäule, dann die Arme und den Kopf. Anschließend wird die Urne mit der Asche in einem Denkmal auf dem Friedhof beigesetzt, das bei Familiengräbern auf dem Grab steht.
Japanische Denkmäler
immer aus Stein und möglichst massiv und schön. Es sind keine Porträts darauf zu sehen, sondern nur Namen. Aber die Formen der Steine sind sehr vielfältig, bis hin zu Skulpturale Kompositionen und komplexe Gedenkstättenstrukturen.
Erinnern
Normalerweise feiern die Japaner ihre Toten an den Tagen der Frühlings- und Herbst-Tagundnachtgleiche. Dies ist normalerweise der 20. oder 21. März und der 23. oder 24. September.
Heutzutage versucht jeder, der es kann, die Ahnengräber zu besuchen und in Ordnung zu bringen und Kerzen und Laternen darauf anzuzünden, um den Seelen ihrer Vorfahren den Weg ins Jenseits zu erhellen. In einigen Provinzen wird im April ein ähnlicher Totenfeiertag gefeiert.
