„Ohne einen solchen Assistenten wäre Peter nicht groß geworden“: Welche Rolle spielte Alexander Menschikow in der Geschichte Russlands?

Menschikow

Alexander Danilowitsch

Schlachten und Siege

Russischer Staatsmann und Heerführer, Seine Durchlaucht Prinz, Mitarbeiter und Günstling von Peter I., 1725–1727 – Vorsitzender des Obersten Geheimen Rates und faktischer Herrscher Russlands, Präsident des Militärkollegiums, Generalgouverneur von St. Petersburg, Generalfeldmarschall (1709), unter Peter II. – Generalissimus der See- und Landstreitkräfte (1727), Inhaber vieler anderer Titel und Ämter.

Unter seinen zahlreichen Schlachten und Siegen widmen wir hier der Schlacht von Kalisz besondere Aufmerksamkeit – sie ist vergessen, aber vergebens!

„Der heiterste Heilige von Rom und Russische Staaten und der Prinz und Herzog von Izhora; in Dubrovna, Gory-Gorki und Pochep, Graf, Erbmeister von Ariniburg und Baturinsky, Seine Kaiserliche Majestät Allrussischer Befehlshaber Generalissimus über die Truppen, Oberster Geheimrat, Präsident des Staatlichen Militärkollegiums, Generalgouverneur des Gouvernements von St. Petersburg, Oberstleutnant der Leibgarde von Preobrazhensk, Oberst über drei Regimenter, Kapitän der Bombardierungskompanie, Vizeadmiral der weißen Flagge der Allrussischen Flotte, Träger des Ordens des Apostels Andreas, dänischer Elefant, Polnische Weiße und Preußische Schwarze Adler und St. „Alexander Newski Kavalier“, lautete der vollständige Titel von A.D. Menschikow im Jahr 1727

Wirklich ein „halbsouveräner Herrscher“, wie A.S. über ihn schrieb. Puschkin.

Seine Durchlaucht Prinz A.D. Menschikow

Unbekannter Künstler.

Erstes Viertel des 18. Jahrhunderts

Die Herkunft von Alexander Danilovich sorgt unter Historikern immer noch für Kontroversen. Einige gehen davon aus, dass er aus der Unterschicht stammt, während andere meinen, er entstamme einer verarmten Familie litauischer Adliger. Ein Mitarbeiter Peters des Großen wurde 1673 in Moskau geboren. Angaben über seine Kindheit und Jugend sind vage, aber wie dem auch sei, 1686 trat er in den engeren Kreis des jungen Zaren Peter ein und wurde bald dessen Ordensmann. Dank seiner enormen Arbeitsfähigkeit, seinen brillanten Talenten und seinem unermüdlichen Einsatz für das Wohl des Vaterlandes genoss er die besondere Gunst Peters I. und erlangte eine hohe Stellung in der Gesellschaft. Menschikow verdankt seinen rasanten Aufstieg vor allem dem selbstlosen Mut, der Tapferkeit, den herausragenden Talenten eines Heerführers, der beispiellosen Energie und der Loyalität gegenüber der Sache des Reformators Zar Peter I.

Nach der treffenden Bemerkung des berühmten Historikers Buganov:

Bis zum Tod Peters des Großen blieb Menschikow sein Schatten.

Peter rekrutierte seinen Favoriten im Rang eines Bombardiers im Preobraschenski-Regiment. Fast vierzig Jahre lang folgte Alexander Danilovich dem Reformzaren und erwarb praktische Fähigkeiten in militärischen und staatlichen Tätigkeiten.

Die zukünftige Seine Durchlaucht erhielt seine Feuertaufe während der Asowschen Feldzüge von 1695 und 1696. gegen die Türkei. Auf den Mauern der stärksten feindlichen Festung Asow bewies er außergewöhnlichen Mut und Tapferkeit. 1696-1697 HÖLLE. Menschikow begleitete den Zaren auf der Großen Botschaft nach Westeuropa, zusammen mit ihm studierte er Schiffbau auf den Werften von Saardam (Zaandam), Amsterdam und London und meisterte den „Beruf“ eines Diplomaten.

Zu Beginn des Nordischen Krieges (1700-1721) war „Danilych“ oder „Min Herts“, wie ihn der Herrscher liebevoll nannte, bereits Leutnant des Preobraschenski-Regiments. Zusammen mit dem Zaren wird er im November 1700 am Vorabend der Schlacht das Lager der russischen Truppen bei Narva verlassen und gemeinsam mit ihm den ganzen Kelch der Schande trinken.

Er wird dem Zaren von Narwa bis Nowgorod, von Nowgorod bis Moskau, Woronesch und Archangelsk folgen und dabei alle Anweisungen des Monarchen ausführen. Als Mann von außergewöhnlicher Intelligenz, obwohl er absoluter Analphabet ist, wird er Peter den Großen in all seinen Bemühungen strikt unterstützen und sich damit Feinde in der alten Adelsaristokratie machen.

Während der Belagerung von Noteburg im Oktober 1702 befehligte Menschikow eine Reservekolonne, was den Erfolg schließlich auf die Seite der russischen Waffen brachte. Für den in der Schlacht gezeigten Mut wurde ihm der Rang eines Schlisselburg-Kommandanten verliehen und im selben Jahr erhielt er den Grafentitel. Im April-Mai 1703 zusammen mit Feldmarschall B.P. Scheremetew leitete die Belagerung der Festung Nyenschanz am Fluss. Neve. Am 1. Mai kapitulierte die Festung und wurde von Peter I. in Schlottburg umbenannt; Der Zar ernannte A.D. zu seinem Kommandanten. Menschikow.

Am 2. Mai meldeten Späher dem Zaren das Erscheinen des schwedischen Geschwaders Nummers im Finnischen Meerbusen. Am 5. Mai schickte der schwedische Admiral zwei Schiffe zur Aufklärung – die 8-Kanonen-Astrel und die 12-Kanonen-Gedan, die am Abend in die Newamündung einfuhren und dort ankerten. Nummers hatte offenbar keine Informationen darüber, dass die gesamte Newa bereits unter russischer Herrschaft stand, und brachte seine Schiffe an die Küste.

Peter I. und A.D. Die Menschiks stellten schnell 30 kleine Boote zusammen und griffen in der Nacht des 7. Mai, als die Dunkelheit hereinbrach, Wachen auf sie auf und griffen die Schweden entschlossen an. In einem hartnäckigen Gefecht wurden „Astrid“ und „Gedan“ vom Geschwader abgeschnitten, geentert und ihre Besatzungen kamen fast vollständig ums Leben. Von den 79 Schiffsbesatzungsmitgliedern überlebten nur 12.

Zu Ehren dieses Sieges ließ der Zar eine Gedenkmedaille mit der kurzen Inschrift ausschlagen:

Das Unmögliche geschieht.

Medaille „Das Beispiellose geschieht.“ 1703

Für ihr Heldentum würdigten der Zar und A.D. Menschikow wurde mit dem 6. und 7. Ritter des ersten (und später höchsten) russischen Ordens des Heiligen Andreas des Erstberufenen ausgezeichnet.

16. Mai 1703 n. Chr. Menschikow beteiligte sich an der Gründung der Festung St. Petersburg („St. Petersburg“), die einige Jahre später zur Hauptstadt Russlands wurde. A.D. wurde Generalgouverneur von Ingermanland (Izhora-Land) und St. Petersburg kehrte von den Schweden zurück. Menschikow.

HÖLLE. Menschikow führte im Mai und Juni 1704 mutig die Verteidigung von St. Petersburg vor der schwedischen Flotte an, wofür er zum Generalleutnant ernannt wurde. 1704 nahm er an der zweiten Belagerung und dem Angriff auf Narva teil. Unter den Mauern der Festung wurde eine inszenierte Schlacht zwischen russischen und schwedischen Truppen ausgetragen – mit dem Ziel, einen Teil der Narva-Garnison zur Hilfe „ihrer“ zu locken. Die „Schweden“ wurden vom Zaren kommandiert, die Russen von A.D. Menschikow. Nach der Einnahme dieser Festung wurde er zum Generalgouverneur von „Narva und allen eroberten Ländern“ ernannt.

Peter übertrug dem treuen „Danilytsch“ die schwierige Verantwortung, die reguläre russische Kavallerie zusammenzustellen. Menschikow war einer seiner Gründerväter. Gab es im Jahr 1700 nur zwei Dragonerregimenter, so bestand die Kavallerie im Jahr 1709 bereits aus drei berittenen Grenadier- und 30 Dragonerregimenten sowie drei separaten Staffeln: dem Generalgeschwader Menschikow, Kozlovsky und dem Hausfeldmarschall B.P. Scheremetew.

Im Jahr 1705 schickte Peter seinen engsten Mitarbeiter an die Spitze des Kavalleriekorps, um seinem Verbündeten, dem polnischen König und sächsischen Kurfürsten August II. dem Starken, zu helfen. Für Erfolg Kampf gegen den schwedischen Schützling Stanislav Leshchinsky A.D. Menschikow wurde von August II. mit dem höchsten polnischen Orden des Weißen Adlers ausgezeichnet. Im selben Jahr gewährte Kaiser Leopold I. auf Wunsch von Peter I. A.D. Menschikow mit dem Fürstentitel.

Im Frühjahr 1706 organisierte der Fürst die Rettung einer 40.000 Mann starken russischen Armee aus Grodno, die von den Schweden blockiert wurde, und überwachte den Bau der Festung Petschersk in Kiew, um die Stadt vor schwedischen Truppen zu verteidigen. befehligte die russische Kavallerie in Polen.

Die leuchtende Krone der militärischen Führungsqualitäten des Fürsten ist die Schlacht von Kalisz am 18. (29.) Oktober 1706. Sie nimmt einen herausragenden Platz unter den großen Feldschlachten des Nordischen Krieges ein - Narva (1700), Fraustadt (1706), Golovchinskaya, in den Dörfern Lesnoy (1708) und Poltawa (1709). Es bescherte den Russen ihren ersten großen Feldsieg über die schwedischen Truppen – ein Sieg, der durch die systematische Militärreform von Peter I. vorbereitet wurde. In der Nähe von Kalisz wurde das „Beobachtungskorps“ des schwedischen Königs vollständig zerstört und die Banner der „ „Gegenkönig“ Stanislaw I. (Leszczynski) wurden zerstreut.

Der Feldzug der russischen Kavallerie tief in Polen im Sommer-Herbst 1706 schien nur einen indirekten Zusammenhang mit der Eroberung der baltischen Staaten zu haben, da er von der russischen Führung als Mittel angesehen wurde, um August II. den Starken im Anti-Polen zu halten. Schwedische Allianz. Doch der Erfolg bei Kalisz stärkte das Vertrauen des russischen Kommandos in die Kampfkraft seiner Armee und Peters I. in die militärische Führung des russischen Militärs. Die Schlacht bei Kalisz bewies, dass die russische Armee den besten europäischen Armeen erstaunlich schnell Paroli bot. Es gab keine russische „Angst“ mehr vor den „verhexten“ Schweden. Und dies wirkte sich positiv auf alle Tätigkeitsbereiche von Zar Peter und der russischen Armee aus, auch im Baltikum.

Wenn Peter I. die Schlacht von Lesnaya zu Recht als „Mutter“ des Poltawa-Sieges bezeichnete, dann hat die Schlacht von Kalisz laut V. Artamonov eine „großväterliche“ Verwandtschaft mit der Schlacht von Poltawa.

Als nach der Grodno-Episode die Gefahr einer schwedischen Invasion in Russland nachließ, zog Peter I. etwa 20.000 Truppen aus der westlichen Dwina zur Belagerung von Wyborg ab und zwang seinen Lieblingsfürsten A.D. Menschikow auf der Grundlage der Überreste der Armee, die Grodno verlassen hatte, um ein Kavalleriekorps für Kampfhandlungen in Polen vorzubereiten, um den unrühmlichen Verbündeten des Augustus „zu unterstützen“.

Die Ausbildung der Reiter in der Stadt Fastov verlief mit großen Schwierigkeiten. Der Günstling des Zaren erinnerte sich an die Niederlage von B. Sheremetev bei Gemauerthof, wo die Kavallerie durcheinander, schreiend und jubelnd zum Angriff stürmte, und schaffte es, seinen Untergebenen das Wichtigste einzuhämmern – in Formation anzugreifen, ohne sich von der Infanterie zu lösen. Die Dragoner lernten, die Linie zu Pferd und zu Fuß zu halten, übten das Schießen mit Musketen, den Umgang mit Breitschwertern und das Schlagen in die Flanke des Feindes, aber es fiel ihnen schwer, von der Marsch- zur Kampfformation zu wechseln, und es war unwahrscheinlich, dass sie in der Lage waren, die Formation beizubehalten und sich Knie für Knie zu schließen , wie die Schweden. Disziplin war lahm. Die Wachen seien „nachlässig“ eingesetzt worden. Die Kavalleristen waren ausreichend mit Mehl, Crackern, Buchweizen und Haferflocken versorgt, aber es fehlte ihnen an Fleisch, und sie jagten in Hütten nach Hühnern, Gänsen, Schinken und Wodka. Wer nicht für den Kavalleriedienst geeignet war, musste als Soldat eingezogen werden.

Doch bereits am 20. Juli konnte die russische Kavallerie nach Westen vordringen. Das Kavalleriekorps, das bei den Sachsen und Sandomieranern Optimismus wecken sollte, bestand aus 17 Regimentern und zählte 8.756 Dragoner. Dem Korps wurde eine beispiellose Zahl irregulärer Kavallerie hinzugefügt – 6.000 Donkosaken und 4.000 Kalmücken, die die Polen zum ersten Mal sehen sollten. Verbündeter von Peter und Augustus, litauischer Hetman G.A. Oginsky bat darum, die Kalmücken zu Hilfe zu holen, was dem Feind noch mehr Angst einflößte.

Das schwedische Kommando zeigte unserer Meinung nach Kurzsichtigkeit und schenkte dieser russischen Offensive nicht die gebührende Aufmerksamkeit. Um sich in Sachsen auszuruhen, nahm Karl XII., riskierend, die Kontrolle über Polen zu verlieren, die gesamte Armee mit. An der äußersten Grenze Polens entlang des Flusses. Warte hinterließ der schwedische König ein 5.000 Mann starkes Beobachtungskorps von General Arvid Axel Mardefelt (1660–1708), zusammengestellt nach dem „Restprinzip“. Neben den schwedischen Regimentern an der Weichsel befanden sich 112 leichte Banner der Kavallerie des „Kiewer Woiwoden“ und Kronhetman Józef Potocki (1673-1751). Insgesamt befanden sich also etwa 15.000 Polen auf Leszczynskis Seite, die jederzeit bereit waren, entweder zu desertieren oder zu den Sandomierianern überzugehen.

König-Kurfürst Augustus, der wie ein Hase vor den Schweden davonlief, landete damals in der Nähe von Krakau. Mit ihm waren ungefähr 6.000 Sachsen und 10.000 Polen, aber er dachte nicht einmal daran, vor Sachsen zumindest eine Art Schild aufzustellen, sondern flüchtete in den Nordosten Polens, in der Nähe von Novogrudok, und umrundete die schwachen Schweden Abteilung in Brest. Als daher am 11. September Karl Deshalb unterzeichneten Karl Pieper und Karl Renschild am 13. September zusammen mit sächsischen Diplomaten auf Schloss Altranstadt bei Leipzig das „Ewige, Feste und wahrer Frieden und Freundschaft.“ Von diesem Zeitpunkt an reduzierte sich die Diplomatie des Augustus auf eine besonders meisterhafte Täuschung der Schweden, Russen und Polen.

Am 16. (27.) September vereinigten sich Russen, Polen und Sachsen in der Nähe von Lublin. Drei Tage später fand eine Generalüberprüfung der Truppen mit Kanonen- und Gewehrsalut und anschließenden Trankopfern statt. Nach dem „Spaß“, den sowohl August als auch Menschikow so sehr liebten, machten sie sich an die Arbeit.

Menschikow brachte in einem Brief an den Zaren seine Ironie gegenüber dem König von Polen zum Ausdruck:

Der königlichen Majestät fehlt es wirklich an Geld, und allein unter Tränen wurde er so verarmt, dass es nichts mehr zu essen gab ... Als ich seine Armut sah, gab ich ihm 10.000 Efimki meines Geldes.

Tatsächlich erhielt August II. von ihm 6.000 Efimki, aber aus der königlichen Schatzkammer erwartete der Prinz, der seinem Partner in Sachen Tricks nicht nachstand, eine Entschädigung von 10.000.

Menschikow wusste, dass Mardefelt über weniger Truppen verfügte als er, musste jedoch mit der Möglichkeit der Hilfe Karls XII. von Sachsen rechnen. Der Ablenkungsmarsch von General A.L. Menschikow berücksichtigte Levenhaupt ab dem 20. September nicht von Kurland nach Kowno und Wilno (und Gerüchten zufolge weiter nach Polozk) - Levenhaupt hatte keine Zeit, Mardefelt zu retten. Der Kampfgeist der in Polen verbliebenen schwedischen Einheiten war nicht hoch.

Unterdessen zog Menschikow im Gegensatz zu Augustus weiterhin alle seine Streitkräfte in Richtung Kalisz, in dessen Gebiet sich nach seinen Erkenntnissen bis zu 8.000 Schweden und 15.000 Stanislaw-Polen befanden. Am 17. Oktober überquerten die russisch-polnisch-sächsischen Verbündeten die flache Prosna, einigten sich auf den Einsatz von Regimentern und bildeten 5 km südlich von Kalisz eine Kampfformation. Von Norden her wurde die Stadt durch irreguläre Einheiten blockiert. Einige der Polen überquerten Prosna erst am nächsten Morgen, am Tag der Schlacht. Mardefelt stellte seine Truppen hinter dem Bach auf, der durch das Dorf Dobrzec floss, mit einer Front nach Süden und mit Unterstützung der linken Flanke auf Prosna. Die ganze Nacht über standen beide Seiten in Kampfbereitschaft. Die Gegner dachten nicht an einen unerwarteten nächtlichen oder morgendlichen Angriff: Mardefelt, völlig ohne die taktische Kühnheit Karls XII., überließ dem Feind die ganze Initiative, August II. hielt Menschikow bis zuletzt zurück.

Am Morgen des 18. Oktober hielten die Alliierten einen Militärrat ab, woraufhin die Regimenter trotz der Verzögerungen von Augustus begannen, in zwei Kolonnen in eine vorteilhaftere westliche Position vorzurücken, vor der es keine Wasserbarrieren gab. Zehntausend Kosaken und Kalmücken blockierten den Rücken der Schweden hinter dem rechten sumpfigen Ufer der Prosna und östlich von Kalisz. In die Enge getrieben, baute Mardefelt eine 3 Kilometer lange Front zwischen den Dörfern Koscielna Wies und Dobrzec auf, nach Westen gerichtet, mit dem Rücken zu Prosna, und überließ die gesamte Initiative dem Feind.

Die Alliierten hatten kein einheitliches Kommando. Augustus befehligte nie Truppen in der Schlacht und hatte, da er von den Schweden aus der Krone entfernt worden war, offiziell kein Recht, sie zu befehligen. Er übergab den Befehl an die Sachsen an den Holsteiner Generalleutnant M. Brandt, der 1692 in die Kronarmee eintrat und es schaffte, ein wenig mit den Türken, Tataren und Schweden zu kämpfen. Um nicht den Eindruck eines völligen Rückzugs aus der Schlacht zu erwecken, ritt Augustus entgegen der Sitte als gewöhnlicher Reiter auf das Feld.

Die Sandomierz wurden vom großen Kronhetman Adam Nikolai Sieniawski kommandiert, einem der Anführer der Sandomierz-Konföderation, einem ehrgeizigen, aber mittelmäßigen Militärführer. Der Initiator der Kalisz-Schlacht, A.D., wurde de facto zum Oberbefehlshaber. Menschikow, der mit vollem Glauben an den Sieg das Feld betrat. Da der russische General 13 Jahre jünger als Mardefelt war, stand er ihm an militärischer Erfahrung nicht viel nach.

An einem trockenen Herbstnachmittag am 18. Oktober begannen die Alliierten, sich auf den Kampf vorzubereiten. Bei einer Gesamtzahl von 34.000 Menschen waren etwa 24.000 Reiter in den Linien stationiert (Kosaken und Kalmücken nahmen nicht an der Schlacht teil).

Da der schwedische General die Offensive für die beste Art der Verteidigung hielt, dachte er nicht über die Verteidigung nach und unternahm nichts, um die Vorbereitung des Schlachtfeldes voranzutreiben. Er schützte die Infanterie nicht hinter den Mauern von Kalisz – das Herbst-Winter-Wetter hätte die Alliierten höchstwahrscheinlich gezwungen, die Belagerung abzubrechen. Die Vorlage saß fest in den Köpfen der schwedischen Militärführer – die feindliche Linie durch einen schnellen Angriff zu zerstören. Dies war in allen Feldschlachten bis zum Schock von Poltawa der Fall. Erst in Finnland begannen die Schweden ab 1713, Verteidigungstaktiken gegen die Russen anzuwenden. Daher verdrängte Mardefelt die Polen nicht wie Menschikow zurück, sondern stellte sie neben die schwedischen Regimenter.

Aufgrund der Sabotage von Augustus begann die Schlacht spät, als es bereits dunkel wurde. Dadurch gab Augustus dem Feind eine zusätzliche Chance, Verluste zu reduzieren und vielleicht zu fliehen, indem er die Dunkelheit ausnutzte. Die dreistündige „Vollschlacht“ begann zwischen drei und vier Uhr mit Kanonensalven. Die russisch-sächsischen Verbündeten waren die ersten, die sich bewegten, aber Mardefelt schickte seine bunt zusammengewürfelte Armee sofort vorwärts. Das Feld hallte von dem lauten Ruf „Mit Gottes Hilfe!“ wider.

Auf dem trockenen, flachen Feld näherten sich die langen Reihen gleichmäßig aneinander, obwohl sich die Staffeln aufgrund des schwarzen Rauchs der Geschütze und des aufsteigenden Staubs kaum sehen konnten. Sobald sich die Linien auf Gewehrschussweite näherten, kollabierten beide polnischen Flügel fast gleichzeitig. Das zweite Linienbataillon warf mehrere sächsische Eskadronen mit Schüssen zurück, was den Schweden jedoch nicht mehr helfen konnte. Das unrühmliche Verhalten der Polen des „tapferen“ Potocki hat die Niederlage von Mardefelt weitgehend vorherbestimmt.

Der schwedische Druck machte auf die Russen keinen Eindruck. Ihre Linie sprang auf – Menschikow und Brandt zogen einen Teil der Mitte der ersten Linie auf den Schießstand zurück. Die Offiziere hielten die Ordnung aufrecht, und die Dragoner feuerten regelmäßig von ihren Pferden ab und ritten langsam davon.

In der Zwischenzeit stoppten zwei Regimenter abgesessener russischer Dragoner die feindliche Infanterie und die Kavallerie begann, die schwedischen Bataillone zu flankieren:

... General Menschikow befahl bald mehreren Dragonergeschwadern, gegen die schwedische Infanterie abzusteigen und die Kavallerie vom rechten Flügel aus anzugreifen ...

Brandt folgte dem Beispiel Menschikows und schickte auch einige der Kavalleristen zur Eile, doch als er die Umzingelung der Schweden auf der linken Seite wiederholte, zeigte er nicht viel Eifer. Nachdem die Schweden von Russen und Sachsen flankiert wurden, machte sich die sandomieranische Kavallerie auf die Suche nach den entkommenen Stanislawiern und umzingelte Wagenburg. Die Verluste der Sandomieraner beliefen sich auf nicht mehr als hundert Menschen.

Alle europäischen Historiker bemerkten den Verrat von Augustus vor der Schlacht, aber seit Beginn des 18. Jahrhunderts wies niemand darauf hin, dass sein Verrat in der Schlacht selbst fortgesetzt wurde. „Das Verhalten der russischen Regimenter übertraf alle Erwartungen, aber den Sachsen war die Angelegenheit völlig gleichgültig“, notierte der britische Gesandte Charles Whitworth in seinem Bericht vom 13. November 1706. Aller Wahrscheinlichkeit nach gab Augustus seinem Kommandostab die Anweisung, „nicht eifrig zu sein“, um den „nördlichen Alexander den Großen“ (Karl XII.), der in Sachsen herrschte, nicht zu verärgern. Unbedeutende Verluste von 120 Menschen. und die Gefangennahme von nur 4 schwedischen Kapitänen und 3 Kapitänen auf dem Schlachtfeld bestätigen die „Zurückhaltung“ der Sachsen im Kampf.

Fast eine Stunde lang stürmten die schwedischen Reiter umher, abgeschnitten von der Infanterie und umgeben von überlegenen Kräften. Die Kommandeure verloren ihre Einheiten. Russische Dragoner, die auf dem Feld völlige Manövrierfreiheit hatten, schnitten durch, umzingelten, schlugen Kavalleristen nieder und nahmen sie gefangen.

Viele, die an anderen Schlachten teilgenommen hatten, sagten, sie hätten noch nie ein solches Feuer gesehen.

- gibt N. Yllensherna zu.

Die Niederlage der Schweden war offensichtlich und es war möglich zu kapitulieren. Der Todeskampf der Überreste der schwedischen Regimenter spielte sich fast im Dunkeln ab: Gemischte Einheiten aus Infanterie und Kavallerie schossen zurück und stürmten von den Flanken und von hinten auf den Feind zu. Auf die erste russische Kapitulationsaufforderung reagierten die Schweden mit einer Salve. Dann befahl Menschikow, genau wie die Schweden in der Nähe von Narva gegenüber den Widerstand leistenden Preobrazhentsy und Semyonovtsy, die Kanonen hochzuziehen, auf die linke Flanke des Platzes zu schießen und Granaten zu werfen. Die Bayern von Hertz zerstreuten sich sofort und das Bataillon „kapitulierte, wurde vom Feind angegriffen und gestürzt.“ Dann wurden der Oberst und alle anderen, die nicht getötet wurden, von den Russen gefangen genommen und die Schießerei eingestellt.“ Der schwedische Befehlshaber erinnerte sich an den Frieden mit Sachsen und die Vorstöße Augusts II. und hoffte, in den „guten Händen“ der Sachsen gerettet zu werden. Die drohende endgültige Hinrichtung der hilflos zusammengedrängten Überreste der Menschenmasse durch russische Kanonen zwang das Trommelsignal der Kapitulation in der völligen Dunkelheit zu ertönen. Die Schweden verloren alle ihre Kanonen, Banner, Pauken und Trommeln. In russischer Hand befanden sich 1.769 Schweden, Deutsche, Schweizer und Franzosen, darunter 94 Offiziere. Russische Truppen brachten 3 Regimentskupferkanonen, 26 Banner, 3 Paukenpaare, 22 Trommeln, 400 Soldatengewehre und 13 Militärorchesterspieler auf das Schlachtfeld.

Mardefelt wurde schließlich zu Augustus geschickt, der ihn freundlich mit den Worten begrüßte: „Willkommen, er wird nur bei mir bleiben.“ Zusammen mit anderen Offizieren wurde der General unter sächsischer Eskorte in eine Scheune gebracht mit dem Befehl, weder Russen noch Polen zuzulassen, sich ihm zu nähern – „selbst wenn es ein General wäre“.

Am Morgen des 19. Oktober erlaubte Menschikow Brandt großzügig, die Übergabe der Überreste der Stanislawiten sowie der in Kalisz Zuflucht gesuchten Schweden anzunehmen. So bekamen die Sachsen 829 schwedische Gefangene, die sich dem „Akkord“ ergaben, 54 polnische, 5 Dragonerbanner und 5.000 Karren. Die Polen galten nicht als Ehrenhäftlinge und wurden in den Berichten nicht erwähnt. Die Sachsen rissen ihre Kaftane vom Leib und zwangen sie, sich bis auf die Unterwäsche auszuziehen. Die gefangenen schwedischen Offiziere wurden gezeigt Höchster Abschluss Aus Höflichkeit wurden Ärzte eingesetzt und versprochen, ihn nicht den Russen auszuliefern. Unmittelbar nach dem Sieg übermittelte Augustus Karl XII. sein „aufrichtiges“ Beileid und beschuldigte die Russen und Polen, ihn gegen seinen Willen in die Schlacht gezerrt zu haben.

Insgesamt wurden 2.598 Gefangene von den schwedischen Regimentern gefangen genommen – die meisten große Nummer im Nordischen Krieg nach Ende 1709 in Perevolochna am Dnjepr (ca. 16.000) und bei Poltawa (2977). Eine solche Anzahl von Kapitulationen weist auf die mangelnde Widerstandsfähigkeit der schwedischen Regimenter hin. In der Schlacht selbst wurden etwa 1.260 Menschen getötet.

Der Sieg wurde mit wenig Blutvergießen errungen. Laut „Verlusttabelle“ hatten die Russen am 20. Dezember 1706 7 getötete und 20 verwundete Offiziere und insgesamt 450 Menschen. Die sächsischen Verluste betrugen 3 %, und die der Sandomier waren sogar noch geringer – 1 %. Höchstwahrscheinlich ereigneten sich die meisten russischen und sächsischen Verluste in den ersten Minuten der Schlacht, als die erste Linie wieder vor die Schweden rückte.

Im Allgemeinen müssen wir zu dem Schluss kommen, dass nur die Russen wirklich gekämpft haben und die Sachsen und Polen zunächst „nachlässig“ gehandelt haben.

Nach dem Kalisz-Sieg in Europa brach das Stereotyp der Unbesiegbarkeit der Schweden in Feldschlachten zusammen und die Autorität der russischen Armee richtete sich auf. Der schwedische Einfluss im polnisch-litauischen Staat ging stark zurück. Abgesehen von einer kleinen Garnison in Posen hatten die Schweden keine Truppen mehr in Polen. Menschikow und Peter I. wurden dort bis zum zweiten Einmarsch der schwedischen Armee im Sommer und Herbst 1707 Eigentümer.

Für seinen Mut und seine Tapferkeit wurde Menschikow mit einem kostbaren Gehstock ausgezeichnet, der nach der persönlichen Zeichnung von Peter I. angefertigt wurde. August II. schenkte seiner Durchlaucht die Stadt Orscha, aus der der Legende nach die Familie Menschikow stammte. Zu Ehren des Sieges wurde eine besondere Medaille geprägt.

Im Feldzug von 1707-1708. Der Fürst wurde von König Karl XII. völlig übertrumpft, was zu einer Reihe von Niederlagen der russischen Armee führte. Erst in der Schlacht von Lesnaya am 28. September 1708 gelang es ihm, sich zu rehabilitieren, wo er die Vorhut eines Korvolants (einer fliegenden Abteilung bestehend aus Dragonern und berittener Infanterie) befehligte.

Am 2. November 1708 wurden Truppen unter dem Kommando von A.D. Menschikow stürmte Baturin, die Residenz des Hetmans der Ukraine am linken Ufer I. Mazepa, der auf die Seite Karls XII. überging. Am Vorabend eines strengen Winters verloren die Schweden riesige Vorräte an Nahrungsmitteln, Futtermitteln und Munition.

In der Schlacht von Poltawa, die über das Schicksal des Nordischen Krieges und Russlands entschied, befand sich Seine Durchlaucht wie immer an der Spitze der Kavallerie mitten im Gefecht, drei Pferde wurden unter ihm getötet.

Die Armee Karls XII. floh in die Stadt Perewolochna am Dnjepr. Menschikow und General Fürst M.M. Golitsyn holte an der Spitze der Kavallerieabteilungen die Schweden ein und zwang die stärkste Armee Europas zur Kapitulation, ohne einen einzigen Schuss abzufeuern. 16.000 Schweden wurden gefangen genommen, darunter alle Generäle. Für Poltawa und Perevolochna n. Chr. Menschikow wurde der Rang eines zweiten Generalfeldmarschalls verliehen.

Von April bis Juni 1710 leitete Menschikow die Belagerung von Riga, regierte dann St. Petersburg und die Provinz, überwachte den Aufbau der Marine und des höchsten Regierungsorgans – des Senats.

1712-1713 war der Befehlshaber der russischen Truppen in Pommern (Norddeutschland). HÖLLE. Menschikow eroberte zusammen mit den alliierten dänisch-sächsischen Truppen die schwedischen Festungen Stralsund und Stettin, wofür er mit dem höchsten dänischen Orden vom Weißen Elefanten und dem höchsten preußischen Orden vom Schwarzen Adler ausgezeichnet wurde.

Dies war der letzte Feldzug des Prinzen. Die nächsten sechs Jahre war er am Bau von St. Petersburg beteiligt. Er demonstrierte seine Treue zum Zaren und war der erste, der das Todesurteil des Senats für Zarewitsch Alexej Petrowitsch unterzeichnete. 1719 wurde er zum Präsidenten der Militärakademie ernannt. 1721 wurde ihm der Rang eines Vizeadmirals verliehen.

Nach dem Tod von Peter I. n. Chr. Menschikow setzte am 28. Januar 1725 im Vertrauen auf die Wache Katharina I. auf den Thron und wurde de facto der Herrscher Russlands. Dank Menschikows umfangreicher diplomatischer Erfahrung konnten die im Zusammenhang mit dem Fall Zarewitsch Alexei (1718) unterbrochenen russisch-österreichischen Beziehungen normalisiert und ein Bündnisvertrag geschlossen werden (1726). Diese Union blieb mit verschiedenen Änderungen und Ergänzungen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts in Kraft.

Kurz vor dem Tod von Katharina I. n. Chr. Menschikow erhielt ihre Zustimmung zur Heirat seiner Tochter Maria mit dem erklärten Thronfolger – Großherzog Peter Alekseevich. 13. Mai 1727 n. Chr. Menschikow erhielt vom jungen Kaiser Peter II. den Rang eines Generalissimus, und am 25. Mai wurde seine Tochter mit dem Kaiser verlobt. Dies führte zu einer Verschwörung gegen den Fürsten der höchsten Aristokratie.

Am Morgen des 8. September traf General S.A. Saltykov verkündete im Namen von Peter II. Hausarrest beim Allerheiligsten Fürsten, und am nächsten Tag unterzeichnete der Kaiser das vorbereitete A.I. Osterman-Dekret über das Exil ohne Gerichtsverfahren n. Chr. Menschikow und seine Familie in Ranenburg (heute Tschaplygin, Gebiet Lipezk). Dem Durchlauchtigen Fürsten wurden alle Ränge und Befehle („Kavallerie“) entzogen, alle seine Dokumente wurden versiegelt.

Während zu Lebzeiten Peters des Großen der Fürst, der immer wieder wegen Unterschlagung von Regierungsgeldern und Unterschlagung vor Gericht gestellt wurde, unbeschadet davonkam, konnten sich politische Gegner nun an alles erinnern, was tatsächlich geschah, und ihm etwas zuschreiben, was war noch nicht einmal erwähnt.

Der in Ungnade gefallene Adlige wurde aller Ränge, Auszeichnungen und Besitztümer beraubt und nach Beresow verbannt. HÖLLE. Menschikow lebte weniger als anderthalb Jahre in Beresowo, hinterließ aber bei den Einheimischen eine gute Erinnerung an sich. Er starb am 12. November 1729 im Alter von 56 Jahren und wurde am Altar der von ihm selbst erbauten Holzkirche der Geburt der Heiligen Jungfrau Maria beigesetzt.

BESPALOV A.V., Doktor der Geschichtswissenschaften, Professor

Literatur

Anisimov E.V. Russland ohne Peter. St. Petersburg, 1994

Bantysh-Kamensky D.N. 3. Generalfeldmarschall Graf Boris Petrowitsch Scheremetew // Biografien russischer Generalissimus und Feldmarschälle. In 4 Teilen. Nachdruck der Ausgabe von 1840. Teil 1-2. M., 1991

Bespalov A.V. Schlachten des Nordischen Krieges (1700-1721). M., 2005

Bespalov A.V. Schlachten und Belagerungen des Großen Nordischen Krieges (1700-1721). M., 2010

Bespyatykh Yu.N. Alexander Danilowitsch Menschikow: Mythen und Realität. St. Petersburg, 2005

Geschichte des russischen Staates: Biografien. XVIII Jahrhundert. M., 1996

Geschichte des Nordischen Krieges 1700-1721. Rep. Hrsg. I. I. Rostunow. M., 1987

Maslovsky D. Nordkrieg. Dokumente 1705-1708. St. Petersburg, 1892

Pavlenko N.I. Alexander Danilowitsch Menschikow. M., 1983

Pavlenko N.I. Menschikow: Halbsouveräner Herrscher. 2. Aufl. M., 2005

Briefe und Papiere Kaiser Peters des Großen. Bd. 1-9. St. Petersburg, 1887-1950

Nordischer Krieg 1700-1721 Sammlung von Dokumenten. Bd. 1., IRI RAS. 2009

Internet

Fürst Monomach Wladimir Wsewolodowitsch

Der bemerkenswerteste russische Fürst der vortatarischen Zeit unserer Geschichte, der großen Ruhm und ein gutes Andenken hinterlassen hat.

Shein Michail Borissowitsch

Er leitete die Smolensk-Verteidigung gegen die polnisch-litauischen Truppen, die 20 Monate dauerte. Unter dem Kommando von Shein konnten trotz der Explosion und eines Lochs in der Wand mehrere Angriffe abgewehrt werden. Er hielt die Hauptstreitkräfte der Polen im entscheidenden Moment der Zeit der Unruhen zurück und ließ sie ausbluten, wodurch sie daran gehindert wurden, nach Moskau zu ziehen, um ihre Garnison zu unterstützen, und so die Gelegenheit schuf, eine gesamtrussische Miliz zur Befreiung der Hauptstadt zusammenzustellen. Nur mit Hilfe eines Überläufers gelang es den Truppen des polnisch-litauischen Commonwealth am 3. Juni 1611, Smolensk einzunehmen. Der verwundete Shein wurde gefangen genommen und mit seiner Familie für 8 Jahre nach Polen gebracht. Nach seiner Rückkehr nach Russland befehligte er die Armee, die 1632–1634 versuchte, Smolensk zurückzuerobern. Wegen Bojarenverleumdung hingerichtet. Unverdient vergessen.

Ermak Timofejewitsch

Russisch. Kosaken. Ataman. Kuchum und seine Satelliten besiegt. Sibirien wurde als Teil des russischen Staates anerkannt. Er widmete sein ganzes Leben der militärischen Arbeit.

Uborewitsch Ieronim Petrowitsch

Sowjetischer Militärführer, Kommandeur 1. Ranges (1935). Mitglied der Kommunistischen Partei seit März 1917. Geboren im Dorf Aptandrius (heute Region Utena der Litauischen SSR) in der Familie eines litauischen Bauern. Absolvent der Konstantinovsky Artillery School (1916). Teilnehmer des 1. Weltkrieges 1914-18, Leutnant. Nach der Oktoberrevolution 1917 war er einer der Organisatoren der Roten Garde in Bessarabien. Von Januar bis Februar 1918 befehligte er eine revolutionäre Abteilung in Kämpfen gegen rumänische und österreichisch-deutsche Interventionisten, wurde verwundet und gefangen genommen, von wo er im August 1918 floh. Er war Artillerieausbilder, Kommandeur der Dwina-Brigade an der Nordfront und ab Dezember 1918 Chef der 18. Infanteriedivision der 6. Armee. Von Oktober 1919 bis Februar 1920 war er Kommandeur der 14. Armee während der Niederlage der Truppen von General Denikin, von März bis April 1920 befehligte er die 9. Armee im Nordkaukasus. Im Mai - Juli und November - Dezember 1920 Kommandeur der 14. Armee in Kämpfen gegen die Truppen des bürgerlichen Polens und der Petliuriten, im Juli - November 1920 - 13. Armee in Kämpfen gegen die Wrangeliten. Im Jahr 1921 leitete der stellvertretende Befehlshaber der Truppen der Ukraine und der Krim, stellvertretender Befehlshaber der Truppen der Provinz Tambow und Befehlshaber der Truppen der Provinz Minsk die Militäroperationen während der Niederlage der Banden Machno, Antonov und Bulak-Balakhovich . Ab August 1921 Kommandeur der 5. Armee und des Ostsibirischen Militärbezirks. Im August - Dezember 1922 Kriegsminister der Fernöstlichen Republik und Oberbefehlshaber der Revolutionären Volksarmee während der Befreiung Fernost. Er war Kommandeur der Truppen der Militärbezirke Nordkaukasus (seit 1925), Moskau (seit 1928) und Weißrussland (seit 1931). Seit 1926 Mitglied des Revolutionären Militärrats der UdSSR, 1930–31 stellvertretender Vorsitzender des Revolutionären Militärrats der UdSSR und Rüstungschef der Roten Armee. Seit 1934 Mitglied des Militärrats der NGOs. Er leistete einen großen Beitrag zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der UdSSR, indem er Führungspersonal und Truppen ausbildete und ausbildete. Kandidat für das Zentralkomitee der Allunionskommunistischen Partei (Bolschewiki) in den Jahren 1930–37. Mitglied des Allrussischen Zentralen Exekutivkomitees seit Dezember 1922. Ausgezeichnet mit 3 Orden des Roten Banners und der Ehrenwaffe der Revolution.

Stalin Joseph Vissarionovich

Das sowjetische Volk verfügt als das talentierteste Volk über eine große Anzahl hervorragender militärischer Führer, aber der wichtigste ist Stalin. Ohne ihn hätten viele von ihnen als Militärs möglicherweise nicht existiert.

Schukow Georgi Konstantinowitsch

Während des Großen Vaterländischen Krieges befehligte er erfolgreich die sowjetischen Truppen. Unter anderem hielt er die Deutschen bei Moskau auf und nahm Berlin ein.

Spiridow Grigori Andrejewitsch

Er wurde Seemann unter Peter I., nahm als Offizier am Russisch-Türkischen Krieg (1735–1739) teil und beendete den Siebenjährigen Krieg (1756–1763) als Konteradmiral. Seine Marineführung und sein diplomatisches Talent erreichten währenddessen den Höhepunkt Russisch-türkischer Krieg 1768-1774. 1769 leitete er die erste Überfahrt der russischen Flotte von der Ostsee zum Mittelmeer. Trotz der Schwierigkeiten des Übergangs (der Sohn des Admirals war unter denen, die an einer Krankheit starben – sein Grab wurde kürzlich auf der Insel Menorca gefunden) erlangte er schnell die Kontrolle über den griechischen Archipel. Die Schlacht von Chesme im Juni 1770 blieb hinsichtlich der Verlustquote unübertroffen: 11 Russen – 11.000 Türken! Auf der Insel Paros war der Marinestützpunkt Auza mit Küstenbatterien und einer eigenen Admiralität ausgestattet.
Die russische Flotte verließ das Mittelmeer nach dem Abschluss des Kutschuk-Kainardzhi-Friedens im Juli 1774. Die griechischen Inseln und Länder der Levante, einschließlich Beirut, wurden im Austausch für Gebiete in der Schwarzmeerregion an die Türkei zurückgegeben. Die Aktivitäten der russischen Flotte im Archipel waren jedoch nicht umsonst und spielten eine bedeutende Rolle in der Weltseegeschichte. Nachdem Russland mit seiner Flotte ein strategisches Manöver von einem Kriegsschauplatz zum anderen durchgeführt und eine Reihe hochkarätiger Siege über den Feind errungen hatte, sorgte es zum ersten Mal dafür, dass die Menschen über sich selbst als starke Seemacht und wichtigen Akteur in der europäischen Politik sprachen.

Oktjabrski Philipp Sergejewitsch

Admiral, Held die Sowjetunion. Während des Großen Vaterländischen Krieges Kommandeur der Schwarzmeerflotte. Einer der Anführer der Verteidigung von Sewastopol in den Jahren 1941 - 1942 sowie der Krimoperation von 1944. Während der Großen Vaterländischer Krieg Vizeadmiral F. S. Oktyabrsky ist einer der Anführer der heldenhaften Verteidigung von Odessa und Sewastopol. Als Kommandeur der Schwarzmeerflotte war er von 1941 bis 1942 gleichzeitig Kommandeur der Verteidigungsregion Sewastopol.

Drei Lenin-Orden
drei Orden des Roten Banners
zwei Uschakow-Orden 1. Grades
Orden von Nachimow, 1. Grad
Orden von Suworow 2. Grades
Orden vom Roten Stern
Medaillen

Chapaev Wassili Iwanowitsch

28.01.1887 - 05.09.1919 Leben. Chef der Division der Roten Armee, Teilnehmer am Ersten Weltkrieg und am Bürgerkrieg.
Träger von drei St.-Georgs-Kreuzen und der St.-Georgs-Medaille. Ritter des Ordens vom Roten Banner.
Auf seinem Konto:
- Organisation der Bezirksroten Garde mit 14 Abteilungen.
- Teilnahme am Feldzug gegen General Kaledin (bei Zarizyn).
- Teilnahme am Feldzug der Spezialarmee nach Uralsk.
- Initiative zur Umstrukturierung der Einheiten der Roten Garde in zwei Regimenter der Roten Armee: sie. Stepan Razin und sie. Pugachev, vereint in der Pugachev-Brigade unter dem Kommando von Chapaev.
- Teilnahme an Kämpfen mit den Tschechoslowaken und der Volksarmee, von der Nikolaevsk zurückerobert wurde und zu Ehren der Brigade in Pugachevsk umbenannt wurde.
- Seit 19. September 1918 Kommandeur der 2. Nikolaev-Division.
- Seit Februar 1919 - Kommissar für innere Angelegenheiten des Bezirks Nikolaev.
- Seit Mai 1919 - Brigadekommandeur der Sonderbrigade Alexandrowo-Gai.
- Seit Juni - Chef der 25. Infanteriedivision, die an den Operationen Bugulma und Belebeyevskaya gegen Koltschaks Armee teilnahm.
- Einnahme von Ufa durch die Streitkräfte seiner Division am 9. Juni 1919.
- Einnahme von Uralsk.
- Ein tiefer Überfall einer Kosakenabteilung mit einem Angriff auf die gut bewachte (ca. 1000 Bajonette) und tief im Rücken der Stadt Lbischensk (heute das Dorf Chapaev, Region Westkasachstan, Kasachstan) gelegene Stadt, wo sich das Hauptquartier von befindet die 25. Division befand sich.

Tschernjachowski Iwan Danilowitsch

Für eine Person, der dieser Name nichts bedeutet, besteht kein Grund zur Erklärung und er ist nutzlos. Für den, dem es etwas sagt, ist alles klar.
Zweimal Held der Sowjetunion. Kommandeur der 3. Weißrussischen Front. Der jüngste Frontkommandant. Zählt,. dass er Armeegeneral war – aber kurz vor seinem Tod (18. Februar 1945) erhielt er den Rang eines Marschalls der Sowjetunion.
Befreiung von drei der sechs von den Nazis eroberten Hauptstädte der Unionsrepubliken: Kiew, Minsk. Vilnius. Entschied über das Schicksal von Kenicksberg.
Einer der wenigen, die am 23. Juni 1941 die Deutschen zurückdrängten.
Er hielt die Front in Waldai. Er bestimmte in vielerlei Hinsicht das Schicksal der Abwehr der deutschen Offensive auf Leningrad. Woronesch hielt. Kursk befreit.
Bis zum Sommer 1943 rückte er erfolgreich vor und bildete mit seiner Armee die Spitze der Kursker Ausbuchtung. Befreite das linke Ufer der Ukraine. Ich habe Kiew genommen. Er wehrte Mansteins Gegenangriff ab. Befreite Westukraine.
Durchführung der Operation Bagration. Dank seiner Offensive im Sommer 1944 umzingelt und gefangen genommen, marschierten die Deutschen dann gedemütigt durch die Straßen Moskaus. Weißrussland. Litauen. Neman. Ostpreußen.

Koltschak Alexander Wassiljewitsch

Alexander Wassiljewitsch Koltschak (4. November (16. November) 1874, St. Petersburg – 7. Februar 1920, Irkutsk) – russischer Ozeanograph, einer der größten Polarforscher des späten 19. – frühen 20. Jahrhunderts, Militär und Politische Figur, Marinekommandant, ordentliches Mitglied der Kaiserlich Russischen Geographischen Gesellschaft (1906), Admiral (1918), Führer der Weißen Bewegung, Oberster Herrscher Russlands.

Teilnehmer des Russisch-Japanischen Krieges, Verteidigung von Port Arthur. Während des Ersten Weltkriegs befehligte er die Minendivision der Baltischen Flotte (1915–1916) und der Schwarzmeerflotte (1916–1917). Ritter von St. Georg.
Der Anführer der Weißen Bewegung sowohl landesweit als auch direkt im Osten Russlands. Als oberster Herrscher Russlands (1918-1920) wurde er von allen Führern der Weißen Bewegung anerkannt, „de jure“ vom Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, „de facto“ von den Entente-Staaten.
Oberbefehlshaber der russischen Armee. Kotlyarevsky Petr Stepanowitsch

General Kotlyarevsky, Sohn eines Priesters im Dorf Olkhovatki, Provinz Charkow. Er arbeitete sich vom Gefreiten zum General der zaristischen Armee hoch. Er kann als Urgroßvater der russischen Spezialeinheiten bezeichnet werden. Er führte wirklich einzigartige Operationen durch... Sein Name verdient es, in die Liste der größten Kommandeure Russlands aufgenommen zu werden

Karyagin Pawel Michailowitsch

Der Feldzug von Oberst Karyagin gegen die Perser im Jahr 1805 ähnelt nicht der echten Militärgeschichte. Es sieht aus wie ein Prequel zu „300 Spartans“ (20.000 Perser, 500 Russen, Schluchten, Bajonettangriffe, „Das ist Wahnsinn! – Nein, das ist das 17. Jägerregiment!“). Eine goldene Platinseite der russischen Geschichte, die das Blutbad des Wahnsinns mit höchstem taktischen Können, erstaunlicher List und atemberaubender russischer Arroganz verbindet

Schukow Georgi Konstantinowitsch

Der Kommandant, der immer wieder in die schwierigsten Bereiche eingesetzt wurde, wo er entweder in der Offensive oder in der Defensive Erfolge erzielte oder die Situation aus der Krise brachte, überführte eine scheinbar unvermeidliche Katastrophe in eine Nichtniederlage, einen Zustand instabilen Gleichgewichts.
G.K. Schukow zeigte die Fähigkeit, große Militärformationen mit einer Zahl von 800.000 bis 1 Million Menschen zu verwalten. Gleichzeitig fielen die spezifischen Verluste seiner Truppen (d. h. korreliert mit der Anzahl) immer wieder geringer aus als die seiner Nachbarn.
Auch G.K. Schukow bewies bemerkenswerte Kenntnisse über die Eigenschaften der militärischen Ausrüstung der Roten Armee – Kenntnisse, die für den Kommandeur von Industriekriegen äußerst wichtig waren.

Marschall F.I. Tolbuchin

Held des Ersten und Zweiten Weltkriegs, ein Kommandant, der den Weg unserer Armee vom Doppeladler bis zum roten Banner symbolisiert ...

Hier sind gesammelte Bilder von Menschikow und Menschikow, über Menschikows Aufnahme als Mitglied der Royal Society sowie einige Informationen über und diese Zeit. Schauen Sie sich die Porträts von Peter genau an. Können Porträts eines Königs wirklich so aussehen? Ihr Stil ist fast identisch mit dem Stil der Porträts von Ignatius von Loyola, dem Gründer der Gesellschaft Jesu (siehe beispielsweise das Porträt des Gründers des Jesuitenordens). Können die Porträts des Zaren und der Spitzenbeamten des russischen Staates von „unbekannten Künstlern“ stammen?? Die hier gesammelte Bildersammlung ist offensichtlich nicht vollständig. Ich bin mir sicher, dass der interessierte Leser selbst noch viele weitere interessante Bilder aus dieser Zeit finden wird. Igor Agrantsev hat ein weiteres Buch über Menschikow geschrieben, „Alexander Menschikow. Zarewitsch ohne Thron“, aber es ist derzeit nicht zu kaufen. 01.08.2009. Ein neues Buch von G.V. Nosovsky wurde hinzugefügt. und Fomenko A.T. „Iwan der Schreckliche und Peter der Große. Ein fiktiver Zar und ein falscher Zar.“ Neben der Frage, ob Petrus König war oder nicht, ist auch die Frage interessant, wie viele es waren. Ja Ja. Genau so. Wie viele Peters des Großen gab es – einen oder zwei? Tatsache ist, dass einige erhaltene Informationen darauf hindeuten, dass es zwei von ihnen waren. Zwei verschiedene Peters. Und wenn sich dies bestätigt, dann hat Natalya Naryshkina wahrscheinlich Zwillinge zur Welt gebracht. 01.08.2009. Seite hinzugefügt„Volksmonarchie“ von Ivan Solonevich , wo die Meinung des Autors über die Regierungszeit von Petrus dargelegt wird. 05.09.2010. Hinzugefügt von A. Burovsky " Peter der Erste. Verdammter Kaiser".

Karten von Moskau aus der Zeit Peters des Großen

Peter I. - Bilder

	Porträt von Peter I Nicht berühmter Meister XVIII Jahrhundert Gravur mit Meißel, 14,4x9 Bild von der Website http://www.admhmao.ru/galereya/images/portret/p175.htm
	Porträt von Peter I August Tolyander (1835-1910) 1874. Öl auf Leinwand. 140 x 115. Museum der Schönen Künste der Republik Karelien. Petrosawodsk
	Porträt von Peter dem Großen Unbekannter Künstler Ende des 17. Jahrhunderts Bild von der Website http://bibliotekar.ru/rusKart/8.htm
	Porträt von Peter dem Großen. Unbekannter Künstler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Bild von der Website http://www.admhmao.ru/galereya/images/portret/p97.htm
	Porträt von Peter I Adrian Schönebeck. 1703–1705. Bild von der Website http://gorchev.lib.ru/ik/Predystoriya SPb_1703god/B2_Razdel_1/2_1_01.html
	Porträt von Peter I. Gottfried Kneller. 1698. Londoner Nationalgalerie. Bild von der Website http://varvar.ru/arhiv/slovo/petr_1.html
	Porträt des russischen Zaren Peter I. der große) von Godfrey Kneller (1698). Dieses Porträt war ein Geschenk Peters an den König von England im Jahr 1698. Bild von der Website http://ru.wikipedia.org/wiki/Image:Peter_I_by_Kneller.jpg
	Porträt von Peter I Alexey A Ntropow, 1770. Leinwand, Öl. 268x159 cm Bild von der Website http://www.naholste.info/?t=6&s=5
	Porträt von Peter I Aus dem Manuskript von F. Soymonov „Auszug aus Zeitschriften, die das Kaspische Meer beschreiben.“ 1728 Bild von der Website http://next.feb-web.ru/feb/rosarc/raa/raa-384-.htm
	Bild entnommen aus Wikipedia.
	Bild von der WebsiteWikipedia.

Zwei gravierte Porträts Martin Bernigeroth aus der Zeitschrift „Neu eröffneter Spiegel der Welt und Städte“. Links - Pjotr ​​​​Alekseevich, der große Zar-Autokrat und Großfürst von Moskau - „Der Großkhan Prinador“ aus Lamberts Erzählung. Rechts steht „Monsieur Lambert, Moskauer Generalingenieur“. IN 1711 in der historisch-geographischen, genealogischen, heraldischen, politischen und juristischen Zeitschrift „Neu eröffneter Spiegel der Welt und der Städte“, herausgegeben in Den Haag, einem berühmten Gravurmeister Martin Bernigeroth veröffentlichte mehrere Porträts von Menschen mit Bezug zur Geschichte des heutigen Russlands. Die Bilder und Kommentare dazu stammen aus dem Buch von Alexander Matveevich Sharymov „Prehistory of St. Petersburg. 1703. Book of Research“, das auf der Website http://gorchev.lib.ru/ik/ veröffentlicht ist.

Alexander Menschikow - Bilder

	Wappen von Menschikow. Bild aufgenommen von der Website http://www.rulex.ru/01130421.htm
	Der berühmte Kühlergrill Das Bild und die Beschreibung des Gitters stammen von der Website der State Hermitage. Zwei Doppel Die geschmiedeten Gitterstäbe des Obereingangs bestehen aus eisernen Tetraederstäben mit volutenförmigen Locken, die für das frühe 18. Jahrhundert charakteristisch sind. Das Gittermuster ist ein ineinander verschlungenes Doppelmonogramm von Peter I. (PP – Petrus Primus) und Alexander Menschikow (AM). Einzigartige Gitter weisen darauf hin hohes Level Metallverarbeitung im damaligen St. Petersburg und die Rolle des Palastes als Zentrum öffentliches Leben Städte. Hier ist Generalgouverneur Menschikow im Auftrag von Peter I sollte feierliche Empfänge für Diplomaten und Feiern anlässlich militärischer Siege organisieren. Die Gitter zeugen auch von der Nähe des Besitzers zu Peter I., die Menschikow auf jede erdenkliche Weise hervorzuheben versuchte.
	Martin Bernigeroth. Porträt von Alexander Menschikow. Bild aufgenommen von der Website http://gorchev.lib.ru/ik/Predystoriya SPb_1703god/B2_Razdel_2/2_2_10.html
	Alexander Menschikow. Büste von Rastrelli Bild aufgenommen von der Website http://www.sgu.ru
	Alexander Menschikow. Der Stich wurde auf der Ausstellung „Petra“ ausgestelltSchöpfung...“, gewidmet dem 300. Jahrestag der Gründung von St. Petersburg. Bild von der Website http://rusarchives.ru/evants/exhibitions/300spb_exp.shtml
	Porträt Seiner Durchlaucht Fürst Menschikow. Unbekannter Künstler. Beresowski-Heimatkundemuseum. Kopieren. 18. Jahrhundert Bild aufgenommenvon der Website http://www.museum.ru/M2981images
	Seine Durchlaucht Prinz A.D. Menschikow, Generalgouverneur von Ingria Bild aufgenommenvon der Website
	Eine interessante Bildersammlung, darunter Porträts von Menschikows Frau und Töchtern – hier –

Alexander Menschikow – erstes russisches Mitglied der Royal Society

Ein lehrreiches Beispiel für den Ruhm und die Popularität Newtons und der Royal Society, die er zu Beginn des 18. Jahrhunderts leitete. dient als Brief (auf Französisch) Mitarbeiter von Peter dem Großen Herzog A.D. Menschikow schickte ihn am 23. August 1714 an Newton mit der Bitte, ihn als Mitglied der Gesellschaft aufzunehmen. Drei Entwürfe von Newtons Antwortbrief an Menschikow, von ihm selbst in lateinischer Sprache verfasst, sind erhalten. Einer dieser Entwürfe wurde 1943 von der Royal Society der Akademie der Wissenschaften der UdSSR geschenkt (Abb. 31) und wird derzeit im Archiv der Akademie aufbewahrt. Hier ist eine Übersetzung dieses für uns besonders wertvollen Dokuments:

„An den mächtigsten und ehrenvollsten Herrscher, Herrn Alexander Menschikow, Fürst des Römischen und Russischen Reiches, Herrscher von Oranienburg ,an den Ersten im Rat der Majestät des Zaren, Marschall, Gouverneur der eroberten Gebiete, Ritter des Elefantenordens und des Obersten Ordens des Schwarzen Adlers usw. Isaac Newton sendet Grüße.

Seitdem ist der Royal Society bewusst geworden, dass Ihr Kaiser, Seine Königliche Majestät, mit größtem Eifer die Künste und Wissenschaften in seinen Herrschaftsgebieten weiterentwickelt und dass Sie Ihm durch Ihren Dienst nicht nur bei der Verwaltung militärischer und ziviler Angelegenheiten helfen, sondern vor allem auch in der Verbreitung guter Bücher und Wissenschaften, so waren wir alle von Freude erfüllt, als die englischen Kaufleute uns wissen ließen, dass Eure Exzellenz aus höchster Aufklärung, besonderem Wunsch nach Wissenschaft und auch aus Liebe zu unserem Volk dies gerne tun würde Treten Sie unserer Gesellschaft bei. Zu dieser Zeit trafen wir uns, wie es Brauch war, bis zum Ende des Sommers und Herbstes nicht mehr. Aber nachdem wir gehört hatten, was gesagt wurde, versammelten wir uns alle, um Eure Exzellenz zu wählen, und wir waren uns einig. Und jetzt, beim allerersten Treffen, bestätigen wir diese Wahl mit einer Urkunde, die mit dem Siegel unserer Gemeinschaft versehen ist. Die Gesellschaft hat außerdem ihren Sekretär angewiesen, Ihnen das Diplom zuzusenden und Sie über die Wahl zu informieren. Gesundheit.

So, A.D. Menschikow wurde das erste russische Mitglied der Royal Society.

Alexander Menschikow - Titel

Im Allgemeinen stimmt es mit uns
Generalfeldmarschall
Seine heitere Hoheit Prinz Izhora
Menschikow Alexander Danilowitsch

6. November 1673	wurde geboren
1698	Sergeant des Preobrazhensky Guards Regiments
1700	Leutnant der Bombardierungskompanie
1702	Gouverneur von Noteburg (Shlisselburg)
November 1702	Graf des Heiligen Römischen Reiches
10. Mai 1703	ausgezeichnet mit dem Orden des Heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen
1703	Generalgouverneur von Ingria
1703 - Mai 1724	1. Generalgouverneur von St. Petersburg
1704	Generalmajor
1704	Generalleutnant
1704	Generalgouverneur von Narva und allen eroberten Orten; „Chef aller Kavallerie“
1705	erhielt den polnischen Orden vom Weißen Adler
1706	Prinz des Heiligen Römischen Reiches
1706	Oberstleutnant des Garderegiments Preobrazhensky
1707	Eigentlicher Geheimrat
20. Mai 1707	Höchste, dem russischen Fürsten verliehene Würde mit dem Titel Herzog von Izhora und Seine heitere Hoheit
1708	Kapitän der Marine
seit 1708	Kommandeur des Leibgarde-Preobrazhensky-Regiments
27. Juni 1709	Generalfeldmarschall
1710	erhielt den dänischen Elefantenorden
1713	erhielt den Preußischen Schwarzen Adlerorden
1715	Flotte Schaubenacht
Dezember 1717	Senator
1718 - Februar 1723	1. Präsident der Militärakademie
1721	Vizeadmiral der Flotte
im Jahr 1723	HÖLLE. Menschikow hieß: Herzog von Izhora, Seine Durchlaucht Fürst des römischen und russischen Staates, Reichsmarschall, Oberbefehlshaber Generalfeldmarschall über die Truppen, Präsident des Militärkollegiums, Vizeadmiral der Allrussischen Flotte, Generalgouverneur des Gouvernements St. Petersburg, Eigentlicher Geheimer Rat, Oberstleutnant des Leibgarde-Regiments Preobrazhensky, Oberst über drei Regimenter und Kapitän des Kampagnenbombardements
ab Januar 1725	Generalgouverneur von St. Petersburg
21. Mai 1725	ausgezeichnet mit dem Orden des Heiligen Fürsten Alexander Newski
1725	Sohn Prinz Alexander Alexandrowitsch Menschikow wurde der Titel eines amtierenden Kammerherrn, Leutnant der Leibgarde des Preobraschenski-Regiments und Ritter des Ordens der Heiligen Katharina verliehen
seit 1726	Mitglied des Obersten Geheimen Rates
ab Juli 1726	Präsident der Militärakademie
7. Mai 1727	Am Tag der Thronbesteigung von Kaiser Peter II. wurde ihm der Rang eines Flottenadmirals verliehen
12. Mai 1727	Generalissimus
25. Mai 1727	Verlobung von Kaiser Peter II. mit Prinzessin Maria Alexandrowna Menschikova
29. Mai 1727	Maria Aleksandrovna Menshikova und Varvara Mikhailovna Arsenyeva wurden mit dem Orden der Heiligen Katharina ausgezeichnet; Sohn Alexander Alexandrowitsch Menschikow erhielt den Orden des Heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen und den Preußischen Orden vom Schwarzen Adler
1727	Kaiser Karl VI. von Rom gewährte n. Chr.Menschikow Herzogtum Kosel in Schlesien
8. September 1727	Der Wille des Monarchen wurde verkündet: „keine Geschäfte zu machen und das Haus nicht zu verlassen“
9. September 1727	verhaftet, seiner Titel, Dienstgrade und seines Eigentums beraubt und nach Ranenburg deportiert
4. April 1728	nach Beresow verbannt
22. Oktober 1729	starb im Exil

Alexander Menschikow - Befehle

Orden des Heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen (1703)

Der erste russische Orden des Heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen erschien 1698 oder 1699, und Zar Peter I. Alekseevich äußerte während seines Aufenthalts in England seine Absicht, ihn zu gründen. Die Wahl des himmlischen Schutzpatrons des Ordens erklärt sich aus der kirchlichen Überlieferung über die erste Predigt des Christentums in russischen Ländern durch den Apostel Andreas. Im einleitenden Teil des 1720 ausgearbeiteten Gesetzesentwurfs wurde erläutert, dass der russische Orden aufgrund der Unterdrückung des alten schottischen Ordens gegründet wurde. Der Orden des Heiligen Andreas des Erstberufenen wurde an Einzelpersonen für militärische Heldentaten verliehen Öffentlicher Dienst, „damit wir angesichts dieser offensichtlichen Zeichen der Gunst und Vorteile andere zu mutigen und treuen Diensten und zu anderen Heldentaten in Krieg und Frieden ermutigen können ...“ Der Gesetzentwurf von 1720 nannte den König das Oberhaupt des Ordens. Souverän Peter Alekseevich nahm 1703 die Insignien des Ordens zur Eroberung schwedischer Schiffe an der Newamündung entgegen. Der erste Träger des Ordens war 1699 Generaladmiral F.A. Golowin. Das Statut von 1720 sah die Anwesenheit von nicht mehr als 24 Kavalieren vor – sowohl russische als auch ausländische, aber selbst zu Lebzeiten von Zar Peter I. erreichte ihre Zahl 38 und wurde in der Folge nie mehr begrenzt.

Orden vom Weißen Adler (1705)

Vermutlich wurde der Orden vom Weißen Adler im Jahr 1325 vom polnischen König Władysław gegründet (der Weiße Adler ist das Hauptelement des polnischen Wappens). Die Wiederherstellung des Ordens erfolgte 1705 durch den polnischen König August II (Kurfürst von Sachsen Friedrich-Augustus ICH ). Im November 1712 verlieh der polnische Monarch dem russischen Zaren Peter die Insignien des Weißen Adlerordens ICH.

Das schreibt er über den Orden des Elefanten Wikipedia

Der Elefantenorden (dänisch: Elefantordenen) ist Dänemarks höchste nationale Auszeichnung.

Der Elefantenorden wurde 1623 erneut wiederhergestellt, als er zu einer weltlichen Gerichtsauszeichnung wurde, diesmal jedoch nur für Männer. Der Stern des Ordens ist achtzackig und aus runden Silberplättchen genäht. In seiner Mitte befindet sich auf einem roten Samtfeld eine große Rosette mit einem vierzackigen Kreuz, eingerahmt von Lorbeerzweigen, die oben und unten mit goldenen Bändern zusammengebunden sind. In Russland war der „Heiligste Fürst“ Alexander Danilowitsch Menschikow der erste Träger des dänischen Elefantenordens. Er wurde ihm 1710 verliehen, doch bald stellte der dänische Gesandte in Russland fest, dass der Prinz gegen die Satzung des Ordens verstieß, wonach kein anderes Abzeichen des Elefantenordens auf seiner Kleidung nebeneinander bestehen durfte. A.D. Menschikow brachte gleichzeitig mit dem Orden des Elefanten das Abzeichen des Ordens des Heiligen Andreas des Erstberufenen an seiner Uniform an. Im Jahr 1713 wurden Peter I., A. I. Repnin, der russische Botschafter am dänischen Hof V. L. Dolgoruky und auch V. V. Dolgoruky Träger des Elefantenordens.

Die Satzung des Ordens wurde 1693 von König Christian V. überarbeitet und die Mitgliedschaft war auf den Monarchen, die Fürsten des Blutes und dreißig Ritter beschränkt. Der Orden sollte nur an dänische und ausländische Herrscher verliehen werden.

Eine unvollständige Liste der Ritter des Elefanten kann eingesehen werden.

Höchster Orden vom Schwarzen Adler (1713)

Bilder und Kurzbeschreibung Orden des Schwarzen Adlers, entnommen aus der Fundstelle http://awards.netdialogue.com/Europe/Germany/GermanyStates/Prussia/BlackEagle/BlackEagle.htm Beschreibung der von der Website übernommenen Bestellung http://text.uuu.ru/orders/Countries/20040930142759Countries.html

Die erste höchste Auszeichnung Preußens war Orden des Schwarzen Adlers, am 18. Januar 1701 von Friedrich I. zu Ehren der Proklamation Preußens zum Königreich gegründet. Das Oberhaupt des Ordens war der König von Preußen. Mitglieder der königlichen Familie erhielten bei ihrer Geburt die Ordensinsignien. Zunächst war die Zahl der Ritter des Ordens auf dreißig begrenzt, diese Grenze wurde jedoch später aufgehoben.

Der Stern des Ordens ist achtzackig, silbern. In seiner Mitte befindet sich in einem runden Medaillon das Bild eines schwarzen Adlers, umgeben vom Motto des Ordens: „SUUM CUIQUE“ („Jedem das Seine“).

Das Abzeichen des Ordens ist ein goldenes Malteserkreuz, das mit blauer Emaille bedeckt ist. In der Mitte des Kreuzes befindet sich ein Medaillon mit dem Monogramm Friedrichs I. Zwischen den Seiten des Kreuzes befinden sich Bilder von schwarzen Adlern, die mit Königskronen gekrönt sind.

Orden des Heiligen Fürsten Alexander Newski (1725)

Die Errichtung des Ordens im Namen des Heiligen Großherzogs Alexander Newski als rein militärische Auszeichnung wurde von Zar Peter I. konzipiert. Im Jahr 1710 wurde auf Wunsch des Herrschers das Alexander-Newski-Kloster (später die Lavra) gegründet gegründet in St. Petersburg. Und am 30. August 1724 fand die feierliche Überführung der Reliquien des Heiligen Alexander Newski von Wladimir nach St. Petersburg statt. Aber Kaiser Peter I. starb, ohne Zeit zu haben, seine Absicht zu erfüllen. Die ersten Verleihungen des neuen Ordens erfolgten bereits unter Kaiserin Katharina I. am 26. Mai 1725, am Tag der Hochzeit von Prinzessin Anna Petrowna und Herzog Karl Friedrich von Schleswig-Holstein (der später zu seinen Ehren den St. Anna-Orden gründete). Gattin). Unter den 18 Kavalieren befanden sich nicht nur Militärangehörige, sondern auch Zivilisten. So wurde der St. Alexander-Newski-Orden zu einer Auszeichnung, die sowohl für militärische Verdienste als auch für öffentliche Verdienste verliehen wurde. Am 30. August 1725, am Jahrestag der Überführung der Reliquien des Heiligen Großherzogs Alexander Newski, verlieh sich Kaiserin Katharina I. die Insignien seines Ordens, was den Stellenwert dieser Auszeichnung deutlich steigerte.

Alexander Menschikow - Münzen

Bilder und Münzinformationen stammen von der Website http://text.uuu.ru/coins/History/20051013135823History.html

	Die wichtigsten Rubeltypen von Peter II. mit Porträts von Mustern aus den Jahren 1727, 1728 und 1729. Wenn wir das Bild des Kaisers auf den Münzen von 1727 mit der bildlichen Interpretation von ihm in den offiziellen Porträts von Caravaque und Ludden vergleichen, dann ist es problematisch, ihre Porträtähnlichkeit festzustellen, egal wie sehr man will. So finden die im Porträt des Kaisers auf den Rubelscheinen von 1727 und 1729 festgehaltenen physiognomischen Merkmale, wenn auch nur schwer, ihre Erklärung. Versuchen wir, die Hypothese aufzustellen, dass die Rubelmünzen mit einem Porträt des Modells von 1728 Seine Durchlaucht Fürst Alexander Danilowitsch Menschikow darstellen, und betrachten wir die Prämissen, die dieser Annahme zugrunde liegen. Erstens ist bereits nachgewiesen, dass Menschikow bereits früher die Möglichkeiten der Münzprägung nutzte, um seine eigene Person zu verewigen und zu verherrlichen. V.V.Uzdenikov führte eine Originalstudie durch, aus der hervorgeht, dass Seine Durchlaucht der Fürst „unter Verstoß gegen alle Rechtsvorschriften … versucht, ein kombiniertes Monogramm – sein und das der Kaiserin – auf einer nationalen Münze zu platzieren.“ Es handelt sich um ein Exemplar namens „Menschikow-Kopekenstück“, das 1726 unter Katharina I. massenhaft geprägt werden sollte.
	„Menschikow-Zehn-Kopeken-Stück“ 1726

Alexander Menschikow - Architektur

	Menschikow-Palast. Foto von der Website des Clubs „New Atlantis“ http://www.newatlantida.ru/main/spb/1160.html Eine wunderbare Galerie mit Fotografien des Inneren des Menschikow-Palastes - http://www.spb-guide.ru/page_501_1.htm#gallery
	Haus von Peter dem Großen. Aus einem Stich von Atkinson. Anfang des 19. Jahrhunderts Bild von der Website http://www.mitropolia-spb.ru/vedomosty/n30/06.shtml
	Menschikow-Turm in Moskau. Die Kirche des Antiochia-Geländes zu Ehren des Erzengels Gabriel befindet sich in der Arkhangelsky Lane in der Nähe des Chistoprudny Boulevard. Der Tempel des Erzengels Gabriel wird manchmal auch „Menschikow-Turm“ genannt. Um aktuellen Zustand Tempel kann gelesen werden. Das Bild zeigt einen Blick auf die Erzengel-Gabriel-Kirche vor dem Brand im Jahr 1723. Das Bild und die Beschreibung des Tempels stammen von der Website http://www.fap.ru/index.php?nt=news&id=11440&PHPSESSID=df52d7eb7e75dde8ef411eb263cd Der neue Tempel, den Menschikow an der Stelle der heruntergekommenen Erzengel-Gabriel-Kirche errichtete, war drei Meter höher als der Kreml-Glockenturm von Iwan dem Großen. Über dem massiven Sockel erhoben sich drei achteckige Ebenen – zwei aus Stein und eine aus Holz. Die Ränge verfügten über geräumige Öffnungen, die zusammen mit der auf der letzten Ränge installierten Glocke einen hervorragenden Resonator für fünfzig in London gekaufte Glocken darstellten. Das Glockenspiel erklang alle 15 Minuten und mittags gaben alle 50 Glocken ein halbstündiges Konzert. Dieses Bauwerk wurde von einem 13 Meter hohen Turm mit vergoldetem Turm gekrönt Engel. Ein solcher Turm war der erste in Russland und erschien dann auf der Peter-und-Paul-Kathedrale in St. Petersburg. Der Tempel wurde ziemlich schnell gebaut – in drei Jahren bis 1707, aber er hatte dieses Aussehen nicht lange – nur 16 Jahre. Der Baustil des Tempels wird „Naryschkin-Barock“ genannt. Kirche der Fürbitte in Fili, Die Türme der Nowodewitschi- und Donskoi-Klöster, die Dreikönigskathedrale, die Auferstehungskirche in Kadashi – das sind einige Beispiele des Naryschkin- oder Moskauer Barocks, der die Merkmale von Walmkirchen (deren Bau von Patriarch Nikon verboten wurde) und vereinte traditionelle Kirchen mit fünf Kuppeln. Ein vergoldeter Engel auf einer Turmspitze, die höher ist als der Glockenturm von Iwan dem Großen – das ist stark! Das könnte sich nur ein echter König leisten! Wie schön! Das gleiche Symbol ziert noch immer den Turm der Peter-und-Paul-Festung. Dies legt den Schluss nahe, dass all diese Schönheit von einem Mann aus der Dynastie der Engel erbaut wurde, dessen Vater Isaak hieß. Und Kasan spielte eine wichtige Rolle in seinem Leben. Informationen darüber, wo sich Antiochia zu dieser Zeit befand, finden Sie auf Seite Antiochia - das ist Nischni Nowgorod .

Navigationsschule

Rückseite der Gedenkmünze von drei Rubel, ausgegeben im Jahr 2001. Bild von der Website aufgenommenZentralbank der Russischen Föderation http://www.cbr.ru. Es ist interessant, dass gemäß dem höchsten Erlass von Peter I. am 14. Januar 1701 die Schule für Mathematik und Navigationswissenschaften („Navigationsschule“) gegründet wurde, die sich im Sretenskaya-Turm (später Sucharew) befindet. Zu dieser Zeit war es die einzige staatliche weltliche Schule. Absolventen(Seeleute, Hydrographen, Topographen, Ingenieure, Artilleristen, Lehrer für neu gegründete Bildungseinrichtungen) waren nicht nur in der Marine, sondern auch in anderen Abteilungen gefragt.

Übrigens im beliebten Bestseller „

Schlachtschiff „Ingermanland“. Peter der Große war nicht nur ein erfahrener Schiffbauer, sondern er selbst brachte diese Kunst den russischen Handwerkern bei. Sein größter Erfolg war der Bau des 66-Kanonen-Schiffes Ingermanland, das er zusammen mit dem Engländer Richard Cozens baute, der einige Zeit zuvor nach Russland eingeladen worden war, um beim Aufbau der russischen Flotte mitzuhelfen. Das Schiff wurde am 30. Oktober 1712 bei den Admiralitätszweigen in St. Petersburg auf Kiel gelegt und lief am 1. Mai 1715 vom Stapel. Der Name leitet sich vom Namen der Gegend ab, in der es gebaut wurde: Ingria. Das Schiff zeigte eine hervorragende Seetüchtigkeit. Ein Vergleich der Abmessungen der beiden Ingrianer ergab, dass für das Schiff von 1715 die Länge des Kanonendecks 151 Fuß, die theoretische Breite 42 Fuß und die Höhe des Laderaums 18 Fuß 3 Zoll betrug. Die entsprechenden Abmessungen für das Schiff von 1735 waren 155 Fuß, 41 Fuß 10 Zoll und 19 Fuß 8 Zoll. Der bedeutendste Teil eines Schiffes ist immer der Unterwasserteil seines Rumpfes. Die von Gavrila Menschikow nach den von Peter festgelegten Proportionen und den von ihm genehmigten Zeichnungen zusammengestellte Zeichnung von „Ingermanland“ ist bis heute erhalten. Diese Zeichnung zeigt, wie ähnlich das Schiff von 1735 dem Original von 1715 war. Ein interessantes Detail der Zeichnung ist die beträchtliche Anzahl von Unterschriften, die von verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Zeiten darauf angebracht wurden. Zwei von ihnen datieren die Zeichnung genau auf die Jahre 1732–1733. Das belegen Dokumente der Admiralität aus dieser Zeit Die Ausstattung der Schiffe von Peter und Menschikow war identisch. In seinem Bericht charakterisierte Popov die Zeichnung als das Werk von Peter dem Großen und Cozens, obwohl Menschikows Unterschrift auf der Zeichnung vorhanden war und die von Cozens fehlte, und behauptete weiterhin, dass der Entwurf der beiden Schiffe (d. h. der beiden Ingrianer) ) war das selbe. Über die Detaillierung und Dekoration des Schiffsinnenraums sind keine schriftlichen Daten erhalten. Es gibt jedoch einige Aufzeichnungen, die die Ausstattung mehrerer Petershäuser beschreiben. Es ist bekannt, dass einige Zierdetails dieser Häuser auch im Ingermanland vorhanden sind. Es wurde viel Vergoldung aufgetragen und die Schnitzerei vergoldet Doppeladler- das Staatswappen Russlands, das ist ein unveränderliches Attribut eines jeden Königshauses. Ein Fragment der Heckdekoration zeigt die Szenen auf der Medaille, die zur Erinnerung an die Aktionen der vier vereinten Flottillen vor der Küste von Kopenhagen im Jahr 1716 geprägt wurde. Dieses Dekor zeigt Neptun

Nosowski und Fomenko über Peter

Das Buch untersucht aus der Sicht der Neuen Chronologie zwei der interessantesten und geheimnisvollsten Epochen der russischen Geschichte – die Herrschaft Iwans des Schrecklichen und die Herrschaft Peters des Großen. Beide Epochen gelten als Wendepunkte in der russischen Geschichte, die die weitere Entwicklung des Landes maßgeblich beeinflussten. Beide bergen viele Geheimnisse und noch nicht vollständig verstandene Ereignisse.

Der erste Teil des Buches ist der Herrschaft von Iwan dem Schrecklichen gewidmet. Die Autoren liefern neue Details, die die von ihnen 1995 vorgeschlagene Rekonstruktion der Regierungszeit von Iwan dem Schrecklichen als eine Abfolge der Regierungszeiten von vier verschiedenen Königen bestätigen und ergänzen.

Der zweite Teil des Buches ist neuen Fakten gewidmet, die die Autoren bei der Erforschung des astronomischen Tierkreises von Iwan dem Schrecklichen entdeckt haben, der auf dem berühmten Knochenthron von Iwan dem Schrecklichen abgebildet ist, der in der Rüstkammer des Moskauer Kremls aufbewahrt wird. Es stellte sich plötzlich heraus In der Geschichte von Peter I. ist ein gewisses Geheimnis im Zusammenhang mit der Ersetzung des Königsnamens verborgen. Dies bedeutet höchstwahrscheinlich, dass unter dem Namen Peter dem Großen eine völlig andere Person mit einem völlig anderen Namen auf dem russischen Thron regierte. Das heißt, ein Betrüger. Das erklärt viel in der russischen Geschichte.

Aus der Anmerkung.

Hier sind einige Zitate.

Wir müssen also zu dem Schluss kommen, dass der Geburtstag von Peter I. KEINEN ZUSAMMENHANG mit dem Tag seines Engels hat. Aber für alle anderen Könige seiner Zeit besteht ein solcher Zusammenhang offensichtlich und unterliegt den gleichen Regeln! Wie war also der wahre Name von Zar Peter I.? Und was verbirgt sich dahinter?

Seite 71

Die Isaakskathedrale ist die Hauptkathedrale Romanows in Russland. Die Romanows behandelten den Bau sehr sorgfältig und mit großer Aufmerksamkeit. Es ist klar, dass sie den Namen der Kathedrale nicht zufällig gewählt haben. Aber warum dann „St. Isaaks“? Es ist bekannt, dass die Kathedrale dem Heiligen Isaak von Dalmatien gewidmet ist. Doch was hat Isaak von Dalmatien, der zur Zeit des römischen Kaisers Valens gelebt haben soll, mit dem Herrscherhaus der Romanows zu tun? Die Antwort ist sehr interessant. Es stellt sich heraus, dass der ganze Grund darin liegt, dass der Gedenktag an ISAAK VON DALMAT mit dem GEBURTSTAG VON PETER I. zusammenfiel.

Seite 75

Doch dann kommt man nicht umhin, sich an die düstere Geschichte der eineinhalbjährigen Reise des jungen Zaren Peter I. durch Westeuropa von März 1697 bis August 1698 zu erinnern. Von dort kehrte er zurück, als wäre er ein ganz anderer Mensch. Und schon am nächsten Tag, OHNE IHRE FAMILIE ZU SEHEN, begann er, den Bojaren die Bärte zu schneiden und westliche Bräuche in Russland einzuführen. Gleichzeitig – was sehr bedeutsam ist – zerstörte der „erneuerte Peter“ sofort VOLLSTÄNDIG die Moskauer Streltsy-Armee. Dann schloss er sofort eine GEHEIME VEREINBARUNG mit den westeuropäischen Herrschern. Nach seiner Rückkehr sperrte Peter sofort ALLE SEINE NAHEN VERWANDTEN – die Schwestern Sophia und Martha sowie seine Frau – in einem Kloster ein. Ich habe keine einzige Person aus der königlichen Familie in meiner Nähe gelassen. Peters Bruder und Mitherrscher, Zar Iwan Alexejewitsch, war zu diesem Zeitpunkt (1696) bereits gestorben. Vielleicht war es also nicht Zar Peter Alekseevich, der von einer Auslandsreise zurückkam, sondern ein VÖLLIG ANDERER MENSCH? Übrigens hatte er, wie Historiker selbst zugeben, nicht die Gewohnheiten eines Königs, sondern zeigte vielmehr die ZEICHEN EINES gemeinen Volkes: Analphabetismus, eine Tendenz, sich mit Handwerken zu befassen, die Herrscher nicht ausüben, usw.

Es stellt sich heraus, dass die Bogenschützen, die im Kreml dienten, direkt über die Ablösung von Peter sprachen. Dies war der Grund für einen weiteren Aufstand der Bogenschützen, nachdem Peter von einer Auslandsreise zurückgekehrt war. Der Historiker R. Massey, der Autor des zweibändigen Buches „Peter der Große“, beschreibt die Gespräche der Streltsy so: „Sie sagten, dass Peter völlig deutsch geworden sei – und VIELLEICHT gestorben sei. Die Streltsy diskutierten das alles aufgeregt.“ - Die Streltsy verstanden, was ihre Pflicht war: diesen ERSETZTEN, FALSCHEN ZAR abzuwerfen.

Mit anderen Worten, es könnte einen versteckten Palastputsch mit der Ersetzung des Zaren gegeben haben. Dem echten Pjotr ​​​​Alekseevich wurde zunächst das Trinken beigebracht und dann wurde er stillschweigend entfernt. An seiner Stelle schickten sie aus Westeuropa EINE VÖLLIG ANDERE PERSON, DIE DANN IM NAMEN DES PETER REGIERTE. Es ist klar, dass der Name dieses Mannes höchstwahrscheinlich nicht Peter war. Es ist wahrscheinlich, dass er Isaac hieß und am 30. Mai Geburtstag hatte.

Seite 77

Zur Vertretung von Petrus siehe auchhttp://www.levashov.info/Articles/History-2.html. Hier sind nur ein paar Absätze. Peter „Der Große“ – sehr interessant und kontrovers historische Figur. Nimm es zumindest Gerüchte über seinen Ersatz während der Reise des jungen Peter mit der Großen Botschaft. Mit der Botschaft Ein junger Mann von sechsundzwanzig Jahren geht, überdurchschnittlich groß, kräftig gebaut, körperlich gesund, ein Muttermal auf der linken Wange haben, haben Welliges Haar , ein gebildeter, alles Russisches liebender, ein orthodoxer (richtiger wäre - orthodoxer) Christ, der die Bibel auswendig kennt usw. usw. In zwei Jahren Ein Mann kehrt zurück, der praktisch kein Russisch spricht, der alles Russische hasste, bis zu seinem Lebensende nie lernte, auf Russisch zu schreiben, da er vor seiner Abreise zur Großen Botschaft alles vergessen hatte, was er wusste, und sich auf wundersame Weise neue Fähigkeiten und Fertigkeiten aneignete, kein Muttermal auf der linken Wange, mit glattem Haar, ein kränklicher Mann, der aussah, als wäre er in den Vierzigern. Stimmt es nicht, dass sich bei dem jungen Mann während seiner zweijährigen Abwesenheit etwas unerwartete Veränderungen vollzogen?

Ivan Solonevich über Peter den Großen

A. Burovsky „Peter der Große. Der verdammte Kaiser.“

In der Schule wird uns beigebracht, dass Peter der Große die größte Persönlichkeit unserer Geschichte ist. Sie sagen, dass Russland vor ihm rückständig und wild war und Peter, der keine Zeit hatte, den Thron zu besteigen, sofort grandiose Reformen durchführte, ein mächtiges Reich und eine unbesiegbare Armee schuf, neue Moralvorstellungen in der Gesellschaft etablierte, die Aufklärung förderte usw. usw... und überhaupt, was würden wir alle ohne ihn tun!

Aber es lohnt sich, eine Pause einzulegen Schulbücher und analysieren authentische historische Quellen – und wir werden feststellen, dass es im vorpetrinischen Russland des 17. Jahrhunderts bereits alles gab, was Peter zugeschrieben wird: von Kartoffeln und Tabak bis hin zu einer hervorragenden Flotte und einer für damalige Verhältnisse recht modernen Armee.

Tatsächlich hat Peter die russische Flotte nicht geschaffen, sondern zerstört. Peters Reformen führten zum Zusammenbruch der Wirtschaft, zu einem unglaublichen Chaos in der Regierung und zum Tod von Millionen Menschen. Und anstelle des reichen und demokratischen Moskau entstand ein armer, primitiver Sklavenstaat.

Der Mythos von Peter dem Großen und seinen „europäischen Reformen“ lebt noch immer in Büchern und in Seelen. Es ist höchste Zeit, diese gefährliche Lüge zu zerstören, die uns daran hindert, unsere Vorfahren zu kennen und zu respektieren.

Aus der Zusammenfassung.

Unter Peter wurde der Staatsorganismus, der natürlich „von unten nach oben“ wuchs (einschließlich Wirtschaft, Produktion, Armee und Verwaltung), gewaltsam durch eine künstliche bürokratische Pyramide „von oben nach unten“ ersetzt. Formal sieht es fast gleich aus, funktioniert aber anders. Genauer gesagt funktioniert es nicht. Wenn wir alles, was passiert ist, in wenigen Worten beschreiben, dann sind diese Worte Misswirtschaft und Diebstahl auf allen Ebenen Management. Auf diese Diebe und ihre Erben, Nachahmung der Regierung, Peter wurde der „Große“. Und dem Rest wurde das einfach in der Schule beigebracht. Und dann natürlich der Terror. Künstliche Staatsformationen können ohne Terror nicht leben. Terror und die Macht der Bürokratie sind Zwillingsbrüder. Die Dummheit der Elite und die tatsächliche Einführung der Sklaverei wurden verschleiert Märchenmythos. Die normale Entwicklung des Staates wurde für viele Jahrzehnte unterbrochen. Bolschewistische Monster nutzten Peters Erfahrung "Kontrolle "Noch einmal: Das Ergebnis ist bekannt und wir leben darin. Und ein Ende der Reformen – Projekte „von oben“ ist nicht in Sicht- historische Tradition.

Zur Herkunft von A.D. Menschikow gibt es mehrere Hypothesen. In einem sind sich jedoch alle einig: Seine Vorfahren hatten keine hohe gesellschaftliche Stellung inne. Einer Version zufolge diente A.D. Menschikows Vater im königlichen Marstall und wurde in die „lustigen“ Regimenter eingezogen.

In seiner Jugend war A.D. Menschikow im Dienst und wurde später Ordonnanz. Mit der Zeit wurde er zu einem der Menschen, die dem König am nächsten standen. A.D. Menschikow beteiligte sich an der Aufstellung „amüsanter“ Truppen im Dorf Preobraschenskoje (seit 1693 wurde er als Bombenschütze des Preobraschenski-Regiments aufgeführt). Er war ständig beim Zaren und begleitete ihn auf Reisen rund um die Asowschen Feldzüge von 1695–1696 und in der „Großen Botschaft“ von 1697–1698. Nach dem Tod von A.D. Menschikow wurde der erste Assistent des Zaren und blieb viele Jahre lang sein Favorit.

A.D. Menschikow zeigte sich während des Nordischen Krieges von 1700-1721 hervorragend. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Eroberung von Noteburg (später) im Jahr 1702 und wurde zum Kommandanten dieser Festung ernannt.

Im Frühjahr 1703 errang er gemeinsam mit der Newa-Mündung den ersten Seesieg über die Schweden, indem er mit einem kühnen Enterangriff zwei feindliche Schiffe kaperte. Der Lohn für den Mut von A. D. Menschikow war der Orden des Heiligen Andreas des Erstberufenen (zur gleichen Zeit wurde der Zar selbst Träger des Ordens).

Im Jahr 1703 wurde A. D. Menschikow der erste Generalgouverneur (und behielt dieses Amt bis zu seiner Schande im Jahr 1727) und überwachte den Bau der Stadt sowie der Werften an den Flüssen Newa und Swir sowie die Kanonenfabriken Petrovsky und Povenetsky.

Im Jahr 1705 wurde A.D. Menschikow nach Litauen berufen und zum Kommandeur der Kavallerie und ab 1706 zum Oberbefehlshaber ernannt. 1707 erhob er ihn zur Würde Seiner Durchlaucht Prinz von Izhora. Für seine aktive Teilnahme an der Schlacht von Poltawa am 27. Juni (8. Juli 1709) wurde A. D. Menschikow mit dem Rang eines Feldmarschalls belohnt.

Bis 1714 nahm er an den Feldzügen russischer Truppen in Kurland, Pommern und Holstein teil. Für seine Teilnahme an Marineangelegenheiten gegen die Schweden und die Betreuung der Flotte erhielt er 1716 den Rang eines Konteradmirals. In den Jahren 1718–1724 und 1726–1727 war A.D. Menschikow Präsident des Militärkollegiums. Am Tag des Abschlusses des Friedens von Nystadt (1721) wurde ihm der Rang eines Vizeadmirals verliehen.

Nach seinem Tod im Jahr 1725 spielte A.D. Menschikow eine Schlüsselrolle bei der Inthronisierung der Kaiserin. In den Jahren 1725–1727 wurde er de facto zum Herrscher des Landes, konzentrierte enorme Macht in seinen Händen und unterwarf die Armee. Mit der Thronbesteigung wurde A.D. Menschikow der Rang eines Volladmirals und der Titel eines Generalissimus der See- und Landstreitkräfte verliehen (1727), seine Tochter Maria wurde mit dem jungen Kaiser verlobt.

Aufgrund einer langen Krankheit und der Intrigen von Grollern verlor A. D. Menschikow seinen Einfluss

Zuverlässige Informationen über die Herkunft Menschikova nein (die in den meisten Nachschlagewerken angegebenen genauen Geburtsdaten, nach altem Stil meist der 6. November 1673, sind auch nicht genau durch Dokumente bestätigt). Zu seinen Lebzeiten gab es halboffizielle Versionen, dass sein Vater dem litauischen Adel angehörte und nach der Gefangennahme durch die Russen zunächst dem Zaren diente und dieser ihn dann zum Hofknecht machte. Es wurde auch behauptet, dass Menschikows Vater an der Aufdeckung der Verschwörung von F. L. Shaklovity beteiligt gewesen sei. Einer anderen Version zufolge war die Familie Menschikow noch älter und ihre Vorfahren kamen zusammen mit Rurik nach Rus. Allerdings zweifelten die Zeitgenossen nicht mehr an seiner „abscheulichen“ Herkunft. Die zuverlässigste Aussage ist, dass Menschikows Vater einen kleinen Laden hatte, in dem Kuchen verkauft wurden, die sein Sohn verteilte. Es ist auch möglich, dass Danila Menschikow tatsächlich in den königlichen Stallungen diente und seinen Sohn dem Kuchenbäcker übertrug. Diese Herkunft sowie Menschikows Berufstätigkeit in der Kindheit schlossen die Möglichkeit einer Ausbildung aus: Er konnte gebärden, konnte aber kaum schreiben. Es ist auch nicht bekannt, ob er lesen konnte. Es besteht jedoch kein Zweifel daran, dass Menschikow ein fähiger Mann war, einen scharfen Verstand und ein starkes Gedächtnis hatte und sich als talentierter Administrator und tapferer Soldat erwies. Seine Karriere begann mit dem Eintritt in Peters Vergnügungsunternehmen und bald wurde er zum Pfleger des Zaren ernannt. In dieser Funktion nahm er offenbar an den Ereignissen des Jahres 1689 im Zusammenhang mit der Entmachtung der Prinzessin teil, reiste mit dem Zaren nach Pereslawl-Salesski und Archangelsk und nahm an den Asowschen Feldzügen teil. In den Jahren 1697–98 nahm Menschikow als Freiwilliger an der Großen Botschaft teil, arbeitete mit dem Zaren auf der Saardamer Werft zusammen und nahm an diplomatischen Zeremonien teil.

Der Beginn des Aufstiegs und Höhepunkt von Menschikows Militärkarriere

Nach der Rückkehr nach Russland Menschikow beteiligte sich aktiv an der Untersuchung des Streltsy-Aufstands und prahlte später damit, 20 Streltsy die Köpfe abgeschnitten zu haben. Zu diesem Zeitpunkt war er zum Vertrauten des Zaren geworden, begleitete ihn überall hin und war an der Organisation von Peters Leben beteiligt. Im Jahr 1700 erhielt er die erste Landbewilligung, 1702 hatte er bereits die Position des Kammerherrn von Zarewitsch Alexej Petrowitsch inne, und im Herbst desselben Jahres zeichnete er sich bei der Einnahme von Noteburg (Schlisselburg) aus und wurde zum Kommandanten der Festung ernannt Anweisungen zur Errichtung metallurgischer Anlagen in Karelien und zur Suche nach einem Standort für die Gründung einer Werft in der Ostsee, die Menschikow erfolgreich bewältigte. Für seine Teilnahme an der Schlacht mit dem Geschwader des Admirals Numers im Mai 1703, in der er eine von zwei Abteilungen befehligte, wurde Menschikow der Orden des Hl. Andreas des Erstberufenen verliehen und nach der Gründung von St. Petersburg wurde er zum Orden ernannt erster Gouverneur der zukünftigen Hauptstadt. Unter seiner Führung wurde der Bau der Stadt durchgeführt. Im Jahr 1704 zeichnete sich Menschikow bei der Einnahme von Narva aus, verteidigte erfolgreich St. Petersburg, wofür ihm der Rang eines Generalleutnants verliehen wurde. 1705 befehligte er die russische Kavallerie in Polen und wurde vom polnischen König mit dem Orden des Weißen Adlers ausgezeichnet; 1706 erhielt er den Titel eines Fürsten des Heiligen Römischen Reiches. Später gewann Menschikow die Schlacht von Kalisz, nahm an den Schlachten von Dobroy und Lesnaya teil, eroberte Mazepa Baturins Hauptquartier, befehligte die Kavallerie in der Schlacht von Poltawa und akzeptierte die Kapitulation der Schweden bei Perevolochnaya. Am Ende des Feldzugs von 1709 erhielt Menschikow den Rang eines Feldmarschalls und riesige Ländereien und wurde damit zu einem der reichsten Menschen Russlands. In den Jahren 1712–13 befehligte Menschikow die russischen Truppen in Pommern und leitete die Einnahme von Stettin. In den folgenden Jahren nahm er aufgrund einer sich verschlechternden Gesundheit (chronische Lungenerkrankung) nicht an Feindseligkeiten teil.

Menschikows persönliche Qualitäten und seine Beziehung zum Zaren

In allen Positionen, für die er ernannt wurde, Menschikow erwies sich als talentierter, energischer, proaktiver, mutiger und beharrlicher Mensch. Er führte die Befehle des Königs genau aus und erwies sich als sein treuer und treuer Unterstützer. Im Gefolge des Zaren war Menschikow die Person, die ihm am nächsten stand; Peters Briefe an ihn waren besonders herzlich. Es gibt Spekulationen, dass zwischen ihnen eine innige Beziehung bestand. Menschikows Nähe zum Zaren verstärkte sich nach 1702, als er Peter Martha Skawronskaja vorstellte, die spätere Kaiserin und verteidigte seine Interessen vor dem Zaren. Menschikow, der vom Zaren alle möglichen Auszeichnungen und Titel erhalten hatte, zeichnete sich durch seine exorbitante Eitelkeit und Gier aus. Er ließ keine einzige Gelegenheit zur persönlichen Bereicherung aus und verachtete Bestechung und Unterschlagung nicht. Im Umgang mit seinen Untergebenen war Menschikow hart und arrogant. Daher wird angenommen, dass es sein nachlässiges Verhalten war, das den ukrainischen Hetman Mazepa dazu veranlasste, ihn zu verraten. Ab 1711 erhielt der Zar Informationen über die Missbräuche Menschikows, doch schon wenige Jahre später begann sich dies auf ihre Beziehung auszuwirken. Der Prinz blieb einer von Peters engsten Mitarbeitern: 1718 beteiligte er sich an den Ermittlungen und dem Prozess gegen Zarewitsch Alexej und war der Erzieher von Zarewitsch Peter Petrowitsch. Doch bereits 1714 war Menschikow einer der Angeklagten im Fall des Missbrauchs verschiedener Verträge und gegen ihn wurde eine Geldstrafe von etwa eineinhalb Millionen Rubel verhängt. Im Jahr 1717 begann der sogenannte Pochep-Fall, verbunden mit der Anschuldigung Menschikows, fremde Ländereien beschlagnahmt und die ukrainischen Kosaken versklavt zu haben, was Gegenstand von Verfahren im Senat und in Sonderkommissionen wurde und die Glaubwürdigkeit seines Vertrauens gegenüber dem Zaren untergrub. Es kam jedoch nicht zum völligen Bruch: Peter zeigte Nachsicht gegenüber den Missetaten seines Günstlings und ernannte ihn 1720 zum Präsidenten des Militärkollegiums. Die Ermittlungen gegen Menschikow dauerten jedoch bis zum Tod des Königs.

Menschikow Nach dem Tod von Peter I

Mehrere Jahre nach dem Tod seines Gönners wurden für Menschikow eine Zeit des Aufstiegs zu den Höhen der Macht und eines raschen Absturzes. Im Januar 1725 beteiligte er sich aktiv an der Entscheidung über das Schicksal des Throns und tatsächlich war es seinen Bemühungen zu verdanken, dass der Thron erhöht wurde. Von diesem Moment an war er praktisch die erste Person im Staat, initiierte die Gründung des Obersten Geheimen Rates und wurde de facto dessen Führer. Menschikow erlangte das 1723 verlorene Amt des Präsidenten der Militärakademie zurück, erhob Anspruch auf den Thron des Herzogs von Kurland und wollte seine Tochter mit Zarewitsch Peter Aleksejewitsch verheiraten, wofür er im Mai 1727 von der sterbenden Kaiserin die Unterschrift erhielt eines Testaments zu seinen Gunsten sowie die Verhaftung von Gegnern dieses Plans - A. I. Diviera, P. A. Tolstoi und ihren Gleichgesinnten. Nach seiner Thronbesteigung wurde Menschikow zum Generalissimus und Volladmiral befördert und die Verlobung des Kaisers mit Maria Menschikowa bekannt gegeben. Allerdings wurde er bald krank und verlor die Kontrolle über den Kaiser, der durch die Vormundschaft seines zukünftigen Schwiegervaters belastet wurde; außerdem mochte der Kaiser seine Tante Elisabeth, und auch Maria selbst war in jemand anderen verliebt. Vertreter der alten Adelsfamilien, mit denen Menschikow sich zu versöhnen versuchte, die Golitsyns und Dolgorukis, nutzten die Situation aus. Im September 1727 wurde Menschikow zunächst unter Hausarrest gestellt und dann nach Ranenburg verbannt, doch bald wurde eine neue Untersuchung gegen ihn durchgeführt und im Frühjahr 1728 wurde er aller Dienstgrade und Besitztümer beraubt, begleitet von nur wenigen Dienern wurde nach Beresow verbannt. Hier, in Menschikows Armen, starb seine Tochter und bald auch er selbst.

MENSCHIKOW, ALEXANDER DANILOWITSCH(1673–1729) – ein herausragender russischer Staatsmann und Militär, Günstling und Mitarbeiter von Peter I. dem Großen.

Geboren am 12. November 1673 in Moskau als Sohn eines Hofbräutigams. Späteren Angaben zufolge verdiente er als Kind seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Kuchen. Er zeichnete sich durch seine natürliche Intelligenz und Schlagfertigkeit aus, weshalb er dem Schweizer Heerführer im russischen Dienst F.Ya. Lefort auffiel und zufällig in seinen Dienst aufgenommen wurde.

Ab seinem 13. Lebensjahr war „Alexashka“ Menschikow der Pfleger des jungen Zaren Peter Alekseevich, ein Vertrauter in all seinen Unternehmungen und Hobbys, der schnell nicht nur das Vertrauen, sondern auch die Freundschaft des Zaren gewann. Er half Peter beim Aufbau seiner „lustigen Regimenter“ im Dorf Preobrazhenskoye und war ab 1693 Bombardier des Preobrazhensky-Regiments, in dem Peter selbst als Kapitän galt.

Er war ständig beim König und begleitete ihn auf all seinen Reisen. Menschikows erster Kampftest fand im Asowschen Feldzug 1695–1696 statt, wo er Beispiele militärischer Tapferkeit unter Beweis stellte. Nach der „Eroberung“ von Asow nahm Menschikow an der Großen Botschaft von 1697–1698 teil (er arbeitete auf den Werften der Westindischen Kompanie in Holland und erhielt zusammen mit Peter ein Zertifikat als Zimmermann-Schiffbauer) und dann in der Streltsy-„Suche“ (Untersuchung der Ursache der Meuterei der Bogenschützen 1698). Menschikow wurde zum Kammerherrn ernannt (besonders nach dem Tod von F. Ya. Lefort) und blieb unzertrennlich von Peter und blieb viele Jahre lang sein Favorit. Ausgestattet mit einem scharfen Verstand, einem bemerkenswerten Gedächtnis und unbändiger Energie, erwähnte Menschikow nie die Unmöglichkeit, einen Auftrag zu erfüllen, und tat alles mit Eifer, erinnerte sich an alle ihm erteilten Befehle und wusste wie kein anderer, Geheimnisse zu bewahren. Da er einen guten Sinn für Humor hatte, verstand er es, das hitzige Temperament des Zaren zu mildern, und so begann sein Einfluss auf Peter bald den Einfluss vieler alter Freunde und Pädagogen zu überwiegen.

Der Aufstieg Menschikows, der jeglicher Bildung beraubt war, in den militärischen Olymp ist mit dem Nordischen Krieg von 1700–1721 verbunden. Russland mit Schweden, wobei er große Infanterie- und Kavalleriestreitkräfte befehligte. Bereits die ersten Schlachten und insbesondere die Belagerung von Noteburg (eine schwedische Festung) im Jahr 1702 Ladogasee), wo er rechtzeitig eintraf, um den Truppen von M. Golitsyn zu helfen, zeigte die militärischen Talente des ehemaligen Peterspflegers. Peter machte ihn ohne zu zögern zum Grafen und Heerführer der russischen Dragonerkavallerie und unmittelbar nach der Einnahme der Festung zu deren Kommandanten.

An nächstes Jahr Als er an der Mündung der Newa operierte, errang er den ersten Seesieg über die Schweden, indem er zwei feindliche Schiffe mit einem kühnen Enterangriff kaperte. Der Zar verlieh ihm für diesen Sieg eine Medaille und befahl ihm, darauf die Inschrift „Das Beispiellose geschieht“ und den Orden des Heiligen Andreas des Erstberufenen zu prägen. Die von Menschikow eingenommene Festung wurde in Schlisselburg umbenannt (d. h. die „Schlüsselfestung“ für andere Siege und Ländereien). Mit der Erschließung dieses 1703 von den Schweden eroberten Teils des Landes begann der Bau einer neuen Hauptstadt – St. Petersburg, die zum Zentrum der Provinz St. Petersburg wurde. Menschikow wurde Gouverneur und erhielt im darauffolgenden Jahr den Rang eines Generalmajors.

Seit 1705 glänzte er mit militärischen Talenten in Litauen, besiegte das Korps des schwedischen Generals Mardefeld bei Kalisz (1706) – wofür er von Peter die Städte Orscha in Litauen und Polonna in Wolhynien erhielt. Auch die folgenden Jahre des Nordischen Krieges waren von seinen militärischen Erfolgen geprägt – er gewann die Schlachten in der Nähe des Dorfes Dobroy, in der Nähe des Dorfes Lesnoy (die 9 Monate vor der berühmten Schlacht von Poltawa stattfanden, für die Peter I. der „“ Mutter des Poltawa-Sieges“), sowie beim Sturm auf die Stadt Baturin (alle - 1708) und schließlich in der berühmten Poltawa-Schlacht am 27. Juni 1709. Der tapfere Mann, unter dem 3 Pferde getötet wurden, in der Nähe Poltawa Menschikow besiegte das Korps von General Ross auf der rechten Flanke der schwedischen Armee, was die Bewunderung von Peter erregte, der sofort seinen Favoriten den Feldmarschällen überließ, die Städte Pochep, Yampol sowie mehr als 40.000 Leibeigene gewährte.

Bis 1714 kämpfte Menschikow und eroberte zusammen mit den ihm anvertrauten Truppen Polen, Kurland, Pommern und Holstein. Nach der Einnahme von Stettin im Jahr 1714 (das zur Verwaltung an Deutschland übertragen wurde) verschlechterte sich der Gesundheitszustand des 42-jährigen Feldmarschalls und viele glaubten, dass er sich nicht erholen würde. Menschikows mächtiger Körper leistete jedoch Widerstand. In den Jahren 1718–1724 und 1726–1727 war er Präsident des Militärkollegiums und verwaltete gleichzeitig die von den Schweden eroberten Gebiete im Baltikum und in Ischora sowie die Aufsicht über den Bau neuer Schiffe. Auf Peters Anweisung baute er Kronstadt aus und war für den Bau von Palästen und Schlössern in Peterhof verantwortlich.

Die Auszeichnungen, die Menschikow während des Nordischen Krieges erhielt, waren nicht nur militärischer Natur. 1705 wurde er Prinz des Römischen Reiches, im Mai 1707. Peter verlieh ihm den Titel Seiner Durchlaucht Prinz von Izhora. Auch die Zahl der Dörfer, Städte und Leibeigenen, die Menschikow zugeteilt wurden, wuchs schnell.

Der „halbsouveräne Herrscher“, wie Puschkin es ausdrückte, das „Kind des Herzens“ des Zaren (wie Peter ihn in seinen Briefen an ihn nannte), erwies sich in diesen Jahren als schrecklicher Bestechungsgeldnehmer und Veruntreuer. Trotz der Belohnungen, die buchstäblich auf ihn niederprasselten, vergaß er nicht, sein Vermögen mit allen erdenklichen, auch illegalen Mitteln ständig zu vermehren. Seit 1714 wurde gegen Seine Durchlaucht Fürst Menschikow ständig wegen zahlreicher Missbräuche und Diebstähle ermittelt. Peter I. selbst verhängte mehr als einmal eine Geldstrafe gegen ihn, aber jedes Mal gab er nach und wog „sowohl seine Verbrechen als auch seine Verdienste auf der Waage der Gerechtigkeit“ ab: Seine Verdienste überwogen immer. Daher blieb Menschikow trotz nachgewiesenen Fehlverhaltens während des gesamten Lebens Peters I. der einflussreichste Adlige: Der Kaiser schätzte sein natürliches Talent und schätzte seine Hingabe sowie seine Unnachgiebigkeit gegenüber allen Anhängern der Antike.

Auch die Fürsprache Katharinas I. spielte im Schicksal Menschikows eine bedeutende Rolle: 1704 machte er den Zaren mit der schönen livländischen Gefangenen Marta Skavronskaya (der Frau eines schwedischen Dragoners) bekannt. 1712 wurde sie offiziell zur Frau von Peter I. erklärt und wurde dann die erste russische Kaiserin. Katharina I. erinnerte sich immer an den Dienst, den „Prinz Izhora“ ihr leistete, ihm vertraute und ihn unterstützte.

Nach dem Tod von Peter A. D. Menschikow führte am 28. Januar 1725 mit Hilfe der Garde einen Putsch zu seinen Gunsten durch und war bis zum Tod Katharinas (1727) de facto der Herrscher des Reiches eine führende Rolle im von ihm geschaffenen Obersten Geheimen Rat. Zu dieser Zeit sicherte er sich die Stadt Baturin und erreichte die Einstellung der gerichtlichen Ermittlungen zu seinen Missbräuchen. Kurz vor dem Tod von Katharina I. erhielt Menschikow ihren Segen für die Hochzeit seiner Tochter Maria mit einem potenziellen Anwärter auf den Thron, dem Enkel von Peter I. – Peter Alekseevich (zukünftiger Peter II.).

Nach seinem Tod gelang es Menschikow nicht nur, Maria mit dem jungen Kaiser zu verloben, sondern im selben Jahr 1727 auch den Titel eines Generalissimus zu erlangen. A.D. Menschikow versuchte, sich mit alten Konkurrenten im Kampf um Einfluss auf den Kaiser zu versöhnen und brachte die Dolgorukys näher an den Hof. Das hat ihn zerstört. Die Dolgorukows knüpften ihre Intrigen, woraufhin Menschikow des Hochverrats und der Unterschlagung aus der Staatskasse beschuldigt, am 8. September 1727 verhaftet und am nächsten Tag in die Stadt Ranenburg verbannt wurde. Daraufhin wurden sein enormer Reichtum und 90.000 Leibeigene beschlagnahmt und er selbst – zusammen mit seiner Familie und seinen drei Kindern – in die sibirische Stadt Beresow verbannt. Für die Reise erhielt er nur 500 Rubel, die er für den Kauf von landwirtschaftlichen Geräten, Tischlerwerkzeugen, Saatgut, Fleisch und Fisch ausgab. Zusammen mit acht Männern, die ihm als Diener überlassen wurden, baute er sich ein Haus, daneben eine Holzkirche und begann, wie ein Bauer zu leben. Es war dieser Moment in seinem Leben, der V. I. Surikov inspirierte, der das berühmte Gemälde malte Menschikow in Beresowo Menschikow wird darin als düster grübelnder Mensch dargestellt. Tatsächlich behielt er in Ungnade außergewöhnliche Selbstbeherrschung, Optimismus und ertrug stoisch die Strapazen, ohne sich mit Bitten um Begnadigung an die Behörden zu wenden.

Unter den Favoriten von Peter I. zeichnet er sich durch sein strahlendes Schicksal voller Widersprüche, Höhen und Tiefen aus. „Der Liebling des Schicksals“, wie Puschkin ihn nannte, wurde der großen und kleinen Staatsangelegenheiten nie müde. Er hat im Leben viel erreicht und plötzlich alles verloren, ohne sich anscheinend allzu große Sorgen zu machen und in allem „Gottes Vorsehung“ zu sehen. Ein außergewöhnliches Genie, ein treuer Begleiter des Kaisers bei all seinen Unternehmungen – und zugleich ein Unterschlager, ein Geldgieriger, ein ehrgeiziger Mann – er war ein außergewöhnlicher Mensch. Er konnte kaum richtig schreiben und beherrschte es direkt nach Gehör. Fremdsprachen Er eignete sich sofort „Manieren“ an, war ein begabter Student in allen militärischen Angelegenheiten, ungestüm und proaktiv. Ohne all diese natürlichen Talente wäre der wurzellose Kuchenbäcker kaum der gelassenste Prinz des Heiligen Römischen Reiches, Graf, Herzog, Generalissimus, Oberster Geheimrat, Präsident des Militärkollegiums, Admiral, St. Gouverneur von Petersburg und Träger zahlreicher russischer und ausländischer Orden.

Er starb am 12. November 1729. Er wurde auf dem Altar der Kirche begraben, den er selbst niedergerissen hatte. Menschikows Kinder – Sohn Alexander und Tochter Alexandra – durften nur von der neuen Kaiserin Anna Ioannowna (1730–1740) aus dem Exil in die Hauptstadt zurückkehren.

Lew Puschkarew