Zentralafrikanische Länder: Geographie und Bevölkerung.

Der Artikel enthält Hintergrundinformationüber die Region Zentralafrika. Gibt eine Vorstellung vom Stand der wirtschaftlichen Entwicklung. Bildet ein Bild von den Aussichten, die in Zentralafrika möglich sind.

Zentralafrika

Zentralafrika liegt im westlichen Teil des Kontinents und liegt in den äquatorialen und subäquatorialen Klimazonen.

Im Westen grenzt Äquatorialafrika an den Atlantischen Ozean und den Golf von Guinea. Im nördlichen Teil befindet sich die Azande-Hochebene. Im Westen ist das Hochland von Südguinea zu beobachten. In der südlichen Region liegt das Lunda-Plateau und das angolanische Plateau, das es fortsetzt. Im Osten grenzt die Region an einen Zweig des Western Rift des ostafrikanischen Systems.

Reis. 1. Region auf der Karte des Festlandes.

Die Fläche der zentralafrikanischen Region beträgt 7,3 Millionen Quadratmeter. km. Die Bevölkerung nähert sich 100 Millionen Menschen.

Die Region ist das „Herz“ des Festlandes. Es ist auch ein bedeutender Mineralressourcen-"Speicher" der Welt.

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In diesem Bereich befindet sich der bekannte „Kupfergürtel“. Sie durchquert den Südosten von Zaire und die sambische Region. Neben Kupfer gibt es auch Kobalt-, Blei- und Zinkerzvorkommen.

In den Weiten des äquatorialen Teils des schwarzen Kontinents konzentrieren sich Eisenerzreserven, Zinn-, Uran- und Diamantenvorkommen.

IN In letzter Zeit Kürzlich entdeckte Ölfelder im Kongo werden aktiv erschlossen.

In dieser Region, wie fast überall auf dem Festland, befindet sich die Wirtschaft im Niedergang. Nur Zaire und Sambia hatten Nichteisenmetallurgie.

Reis. 2. Moderne Industrie.

Wirtschaftsreformen werden durch die instabile politische Lage in der Region behindert. Bewaffnete Bürgerkriege sind hier keine Seltenheit.

In den Jahren der Souveränität der Region entstand der gesamte Produktionskreislauf vom Erzabbau bis zur anschließenden Verhüttung von Metallen Gute Qualität. Große Bedeutung kommt der Ernte von Tropenholz für den Export zu.

Reis. 3. Zivile Konflikte

Der Agrarsektor konzentriert sich hauptsächlich auf die Produktion von Kaffee und Kakao, Tee und Tabak sowie Gummi und Baumwolle.

Zentralafrikanische Länder

Unter den Staaten dieser Makroregion ist die Demokratische Republik Kongo groß und dicht besiedelt.

Liste der Bundesländer in der Region:

• Kamerun;
• Gabun;
• Kongo;
• Zaire;
• Angola;
• Zentralafrikanische Republik;
• Äquatorialguinea;
• Sao Tomé;
• Prinzip.

Was haben wir gelernt?

Wir haben gelernt, welche Länder zu Äquatorialafrika gehören. Die Ursachen der schwachen und instabilen wirtschaftlichen Entwicklung sind ermittelt. getroffen mit historische Fakten was sich auf den Lebensstandard in der Region auswirkte. Wir haben herausgefunden, wann die Länder der Zentralregion unabhängig wurden.

Afrika ist ein Teil der Welt, der ein Fünftel der Landfläche des Planeten Erde einnimmt. Es gibt 60 Staaten auf dem Territorium Afrikas, aber nur 55 von ihnen sind allgemein anerkannt, die restlichen 5 sind selbsternannt. Jeder der Staaten gehört zu einer bestimmten Region. Traditionell werden in Afrika fünf Unterregionen unterschieden: vier an den Himmelsrichtungen (Osten, Süden, Westen, Norden) und eine - zentral.

Zentralafrika

Die zentralafrikanische Region nimmt eine kontinentale Fläche von 7,3 Millionen Quadratkilometern ein. km in einem Gebiet, das reich an Naturschätzen ist. Geografisch sind die Länder Zentralafrikas von den übrigen Subregionen durch den ostafrikanischen Kontinentalriss im Osten getrennt; Wasserscheide zwischen den Flüssen Kongo - Kwanza und - Kubangu - aus dem Süden. Der Westen der Region wird vom Atlantischen Ozean und dem Golf von Guinea umspült; Die Nordgrenze der Region fällt mit der Staatsgrenze der Republik Tschad zusammen. Die Länder Zentralafrikas liegen im äquatorialen und subäquatorialen Bereich feucht und heiß.

Der reichste Wasservorräte Region: der tiefe Fluss Kongo, kleine Flüsse Ogowe, Sanaga, Kwanza, Kwilu und andere. Die Vegetation besteht aus dichten Wäldern im Zentrum der Region und kleinen Savannenstreifen im Norden und Süden.

Die zentralafrikanische Region umfasst neun Länder: Kongo, Angola, Zentralafrikanische Republik, Demokratische Republik Kongo, Tschad, Kamerun, Sao Tome und Principe, Äquatorialguinea, Gabun. Interessanterweise haben zwei Staaten mit demselben Namen eine unterschiedliche Form staatliche Struktur. Sao Tome und Principe liegt auf einer Insel im Atlantischen Ozean.

Kamerun, dessen Koordinaten in der Nähe der westafrikanischen Region liegen, wird manchmal zu den Ländern Westafrikas gezählt.

Einzigartigkeit Zentralafrikas

Das aktive Eindringen der Europäer in das Gebiet des tropischen Zentralafrikas begann im 18. Jahrhundert, als der Wunsch der Europäer, neue Gebiete zu besitzen, besonders groß war. Das Studium Äquatorialafrikas wurde durch die Entdeckung der Mündung des Kongo erleichtert, entlang der schiffbare Fahrten tief in den Kontinent unternommen wurden. Es gibt nur sehr wenige Informationen über die alten Völker, die die Orte bewohnten, an denen sich die modernen Länder Zentralafrikas befinden. Ihre Nachkommen sind bekannt - die Völker Hausa, Yoruba, Athara, Bantu, Oromo. Die vorherrschende indigene Rasse dieses Territoriums sind die Negroiden. In den Tropen des Uele- und Kongobeckens lebt eine besondere Rasse - die Pygmäen.

Kurze Beschreibungen einiger Zustände

Die Zentralafrikanische Republik ist ein Land in einem Gebiet, das den Europäern aufgrund seiner Lage in den Tiefen des Festlandes lange Zeit unbekannt war. Die Entzifferung altägyptischer Inschriften bezeugt die Existenz kleiner Menschen, vermutlich Pygmäen, in der Gegend. Das Land der Zentralafrikanischen Republik erinnert an die Zeit der Sklaverei, die erst Mitte des 20. Jahrhunderts endete. Jetzt ist es eine Republik mit mehr als fünf Millionen Menschen. Es gibt mehrere große Nationalparks im Land, in denen Giraffen, Flusspferde, Waldelefanten, Strauße, mehrere hundert Vogelarten und andere Tiere leben.

Das größte Land Afrikas ist die Demokratische Republik Kongo. Die Bevölkerung des Kongo beträgt etwa 77 Millionen Menschen. Es ist auch eines der reichsten Länder in Bezug auf natürliche Ressourcen. Die Selva der Republik ist so ausgedehnt, dass sie etwa 6 % der weltweiten Feuchtwälder ausmacht.

Die Volksrepublik Kongo liegt in Westafrika und grenzt an den Atlantischen Ozean. Die Küstenlinie beträgt ca. 170 km. Ein bedeutender Teil des Territoriums wird von der Kongo-Senke eingenommen - einem sumpfigen Gebiet. Der Ortsname „Kongo“ (was „Jäger“ bedeutet) ist in China weit verbreitet afrikanischen Kontinent: Zwei Staaten des Kongo, der Kongo-Fluss, die Menschen und die Sprache des Kongo und andere weniger bekannte Punkte auf der Karte Afrikas sind so benannt.

Land mit interessante Geschichte- Angola, schickte viele Jahrhunderte lang Schiffe mit Sklaven dorthin Südamerika. Das moderne Angola ist ein wichtiger Exporteur von Obst, Zuckerrohr und Kaffee.

Das Territorium Kameruns weist ein außergewöhnliches Relief auf: Fast das gesamte Land liegt im Hochland. Hier ist Kamerun - ein aktiver Vulkan und höchster Punkt Länder.

Bei weitem nicht das größte ist eines der am weitesten entwickelten und wohlhabendsten Länder Afrikas. Die Natur des Landes – Lagunen und Flussmündungen – ist wunderschön und poetisch.

Der Tschad ist das nördlichste Land Zentralafrikas. Die Natur dieses Staates unterscheidet sich sehr von der Natur anderer Länder Zentralafrikas. Hier gibt es keine Wälder, in den Ebenen des Landes gibt es Sandwüsten und Savannen.

Äquatorial bzw Zentralafrika erstreckt sich größtenteils entlang des Kongokanals - das Territorium des Subkontinents umfasst ein riesiges Tal dieses Flusses sowie mehrere große Hügel im Norden und Süden. Der westliche Teil ist die Atlantikküste, und die gegenüberliegende Grenze fällt mit der Linie der ostafrikanischen Kontinentalverwerfung zusammen.

Unter den neun Staaten dieser Makroregion gilt die Demokratische Republik Kongo (ehemals Zaire) als die größte und bevölkerungsreichste, und Sao Tome und Principe, auf den Vulkaninseln im Golf von Guinea gelegen, schließt die Liste ab.

Klimabedingungen, Flora und Fauna

Die Region liegt in den äquatorialen und subäquatorialen Gürteln und hat ein konstant heißes und feuchtes Klima. Viel Niederschlag wird durch Luftströmungen aus dem Atlantik gebracht, heftige Schauer speisen regelmäßig ein ausgedehntes Flusssystem. Das Kongotal wird von tropischen Wäldern, Feuchtgebieten und Mangroven dominiert.

Näher an den Außengrenzen der Region befinden sich Savannen, in denen eine große Anzahl großer Säugetiere, sowohl Pflanzenfresser als auch Raubtiere, Zuflucht finden. Für menschliches Leben sind die lokalen Bedingungen nicht sehr gut geeignet, daher sind die Länder Zentralafrikas äußerst ungleich besiedelt.

Geschichte und neuer Entwicklungsstand

Die Besiedlung der Region begann im 16. Jahrhundert, betraf zunächst aber nur die Küstengebiete. Trotz des Reichtums an Mineralien (Diamanten, Eisenerz, Öl, Kupfer, Zinn) entwickelte sich Zentralafrika aufgrund der hohen Sterblichkeit europäischer Siedler nur sehr langsam. Darüber hinaus kämpften lokale Stämme aktiv gegen die Eindringlinge. Die Eroberung der Zentralafrikanischen Republik wurde erst 1903 abgeschlossen, wobei die Hälfte der indigenen Bevölkerung in einer Reihe von Gebieten getötet wurde.

Ihre Unabhängigkeit Zentralafrikanische Länder in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts erreicht, aber die meisten von ihnen stehen immer noch unter starkem Einfluss der ehemaligen Metropolen. Der Lebensstandard, einschließlich Medizin und Gesundheitsversorgung, ist extrem niedrig. Die Umsetzung von Wirtschaftsreformen wird häufig durch politische Instabilität in der Region behindert Bürgerkriege und Grenzkonflikte.

Der Hauptteil der Einnahmen des Staatshaushalts stammt aus dem Export von Rohstoffen, obwohl viele Länder in letzter Zeit mit dem Bau oder der Modernisierung von Verarbeitungsbetrieben begonnen haben. Neben Mineralien werden wertvolle Hölzer, Kautschuk, Baumwolle, Früchte (hauptsächlich Bananen), Erdnüsse, Kakaobohnen und Kaffee auf den Weltmarkt geliefert.

Liste der zentralafrikanischen Länder

Zentralafrika ist eine der Regionen Afrika , verteilt im äquatorialen und subäquatorialen Streifen. Es bedeckt das breite Tal des Kongo, im westlichen Teil grenzt es an den Atlantischen Ozean und den Golf von Guinea, im Norden umfasst es das Azande-Plateau, im Süden das Lunda-Plateau und die angrenzenden Plateaus von Angola. Die östliche Grenze Zentralafrikas ist das East African Rift System.

Die Grundlage des Reliefs Zentralafrikas ist ein weitläufiges flaches Becken des Kongo, das das gesamte Zentrum der Region einnimmt. Im Norden wird das Kongobecken vom Banda-Hochland und dem Südguinea-Hochland, im Westen von Lunda-Katanga und im Süden vom Angola-Plateau umgeben. Das Relief Zentralafrikas hat im Großen und Ganzen einen ruhigen Charakter, ohne starke Höhenschwankungen. Die Ausnahme ist der nordwestliche Rand der Region, wo ein fragmentiertes und zerklüftetes Relief vorherrscht. Dort befindet sich an der Stelle einer großen tektonischen Verwerfung der höchste (4070 m) aktive Vulkan der Welt, Kamerun.

Das Klima in den Ländern Zentralafrikas ist äquatorial und subäquatorial. Hier ist es ziemlich heiß und schwül. Die Entstehung eines solch feuchten Klimas verdankt die Region den Luftmassen des Atlantischen Ozeans. Die Lufttemperatur ist das ganze Jahr über hoch, der einzige kühle Ort sind die Hügel. Die Durchschnittstemperaturen im Kongotal reichen im wärmsten Monat von +25 bis +28 Grad und im kältesten von +23 bis +25 0 С. Winterzeit die Temperatur fällt manchmal auf +15 0 C. Zentralafrika ist eine der wenigen Regionen des Kontinents, in der eine anständige Niederschlagsmenge pro Jahr fällt: in der Äquatorzone durchschnittlich 1500--2000 mm oder mehr, in der Küstenzone der Golf von Guinea - bis zu 3000 mm und an einigen Stellen sogar noch mehr. In Zentralafrika befindet sich der feuchteste Ort auf dem Festland - die Hänge des Vulkans Kamerun

Die wichtigste Staatsform ist eine Republik

Dualistische Monarchie

Lebenswichtig eben zentral- afrikanisch Bevölkerung blieb eine der niedrigsten in Afrika.

In Zentralafrika sind solche Völker am zahlreichsten: Yoruba, Oromo, Athara, Hausa, Bantu. In ländlichen Gebieten, wo etwa 56 % der Bevölkerung leben, wird die Amtssprache des Landes, Französisch, kaum verstanden. Die meisten Menschen sprechen Sango, die Sprache einer kleinen Gruppe von Ubangi-Leuten, die am Ubangi-Fluss leben. Aber jede Nation hat ihre eigene Sprache.

Insbesondere im Norden und Nordosten des Landes hört man Arabisch und die Sprache Hausa. Aus dem Norden kam der muslimische Glaube, der von etwa 15 % der Bevölkerung praktiziert wird. Christliche Kirchen viel Zeit auf dem Land verbringen Missionarsarbeit, so dass heute etwa 50 % der Bevölkerung Christen sind.

In der Hauptstadt Bangui befindet sich die Residenz des katholischen Erzbischofs der Zentralafrikanischen Republik. Der Großteil der Bevölkerung gehört animistischen Religionen an, nach denen Fruchtbarkeits- und Bestattungsrituale sowie Totemkulte der Ahnen eingehalten werden.

Es gibt auch Ölvorkommen, die in den Küstengebieten Angolas entdeckt wurden. Diese Vorkommen sind beträchtlich und werden für jedes Land auf 10 Millionen Tonnen pro Jahr geschätzt. Es gibt auch Quellen für Erdgas.

Bedeutende Reserven in Zentralafrika und Mineralien:

Metallerze;

Kupfererz;

Mangan;

Zaire hat ein Gebiet, das 70 % aller Industriediamanten weltweit liefert.

Die Landwirtschaft erwirtschaftet 55 % des BIP. Sorghum (42,8 Tausend Tonnen) und Hirse werden im Norden des Landes angebaut, Mais (110 Tausend Tonnen), Maniok (563 Tausend Tonnen), Süßkartoffeln (350 Tausend Tonnen) und Reis (29,7 Tausend Tonnen) werden im Süden angebaut. . T). Angebaut werden Bananen und Kaffee. Die wichtigsten kommerziellen Kulturen sind Baumwolle und Kaffee. Bauen Sie Maniok, Hirse, Sorghum, Reis, Erdnüsse an. Hevea-Sammlung. Wertvolles Holz ernten. Vieh. Flussangeln.

Die Industrie in der Zentralafrikanischen Republik befasst sich mit der Verarbeitung landwirtschaftlicher Rohstoffe. Es gibt Ölmühlen, Sägemühlen, Baumwollreinigungsfabriken usw. Im Norden werden Diamanten abgebaut, aber ihre Reserven sind erschöpft. In den südlichen Regionen gibt es kleine Goldminen.

Die Industrie erbringt 20 % des BIP. Der Abbau von Diamanten und Gold ist im Gange, aber der Goldabbau ist rückläufig. In der Nähe von Bakuma gibt es eine Uranerzlagerstätte, die jedoch nicht erschlossen wird. Die verarbeitende Industrie ist hauptsächlich durch Unternehmen der Lebensmittel- und Leichtindustrie vertreten - die Produktion von Lebensmitteln, Bier, Kleidung und Baumaterialien. Stromerzeugung 102 Mio. kWh (1995).

Republik mit ihrer reichen Fauna und farbenfrohen Folklore Nationalpark Dzhanga-Sanga, wo Sie Pygmäen treffen und ihren Führern vertrauen können, die sich mit den Gewohnheiten wilder Tiere gut auskennen, bietet Übernachtungsmöglichkeiten und Möglichkeiten für Ökotourismus. Außerhalb der Reservate werden Großwildjägern, die den Ökotouristen zahlenmäßig überlegen sind, Safaris für Wildtiere angeboten, die nicht gesetzlich geschützt sind.

Die Kolonialisten hinterließen den zentralafrikanischen Ländern eine rückständige Wirtschaft, nur in Zaire und Sambia gab es Buntmetallurgie. Hinter letzten Jahren Hier wird Unabhängigkeit geschaffen vollen Zyklus Branchen, vom Erzbergbau bis zur Verhüttung hochwertiger Metalle. Auch die Ernte von Tropenholz (Gabun, Kongo, Äquatorialguinea) ist von großer Exportbedeutung. Die Landwirtschaft ist spezialisiert auf den Anbau von Kaffee und Kakao, Pyrethrum (ätherisch), Tee, Tabak und Kautschuk, Baumwolle und Erdnüssen, Bananen und Früchten.

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Zentralafrika. Die Natur

Die Länder Zentralafrikas besetzen einen großen Teil des afrikanischen Kontinents etwa zwischen dem Wendekreis des Nordens und 13°S. Sch. Mit Ausnahme der Wüsten und Halbwüsten in der Republik Tschad im Norden und der südlichen Halbwüstenregionen Angolas fällt dieses Gebiet ungefähr mit der natürlichen Region Zentral- oder Äquatorialafrikas zusammen. Innerhalb Wirtschaftsregion In Zentralafrika kann man alle Zonenunterschiede der afrikanischen Natur nachvollziehen – von den tropischen Wüsten der nördlichen Hemisphäre bis zu den Halbwüsten des südlichen Afrikas.

Obwohl das gesamte betrachtete Gebiet zur alten afrikanischen Plattform gehört, geologische Struktur und sein Relief ist ziemlich heterogen. Sedimentablagerungen unterschiedlichen Alters überwiegen auf der präkambrischen Basis oder Aufschlüsse dieses kristallinen Grundgebirges an die Oberfläche. Doch an vielen Stellen, vor allem im Norden, Westen und Osten der Region, haben sich die paläozoischen und jüngeren Ablagerungen der Plattform immer wieder über einen längeren Zeitraum angesammelt geologische Geschichte Afrika wurde von Eruptivgestein durchbrochen. Mesokänozoische tektonische Bewegungen und tiefe Verwerfungen, die sich am deutlichsten in Ostafrika manifestierten, wirkten sich auch auf einige Teile der Plattform in Zentralafrika aus. An seinem Rand ereigneten sich zum Beispiel große Ausbrüche von Basalten. Bisher waren mehrere Vulkane aktiv: Tuside (3265 m) im Norden der Republik Tschad im Hochland von Tibesti, Kamerun (4070 m) vor der Küste des Golfs von Guinea, in der Vereinigten Republik Kamerun, Vulkane im äußersten Osten von Zaire, d.h. an der Grenze der Großen Afrikanischen Verwerfung (Rift), wo es auch heute noch zu erheblichen Eruptionen und sogar zur Bildung neuer Vulkankegel kommt.

Die tektonische Struktur dieses Teils Afrikas bestimmt im Wesentlichen die Hauptmerkmale des Reliefs. Im Norden der Region befindet sich eine Senke (Syneklise) des Tschad, im Süden eine Senke des Kongo. Sie sind durch einen mächtigen Vorsprung des kristallinen Grundgebirges getrennt - den Zentralafrikanischen Schild, der sich vom Golf von Guinea bis zur Riftzone im Osten erstreckt. Riesige alte Depressionen sind von Hochland umgeben - Bergen, Hochebenen und Hochebenen. Im Norden des Tschadbeckens ist dies das bereits erwähnte Tibesti-Hochland, im Osten ein Plateau mit durchschnittlichen Höhen von 600-1000 m (höchster Punkt 1310 m auf dem Ennedi-Plateau). Der niedrigste Teil dieses Synekles ist die Bodele-Senke (155 m), etwas höher (281 m) liegt die Senke des Sees. Tschad.

Erhabener ist die mehrstufige Rahmung des Kongobeckens. Der zentrale Teil dieser Syneklise ist eine flache, stark sumpfige Ebene 300–500 m über dem Meeresspiegel. Meere. Ganz Nordrand Vertiefungen - die Hauptwasserscheide zwischen dem Einzugsgebiet. Kongo und Flussbecken. Nil und See Tschad. Die durchschnittlichen Höhen der Wasserscheide betragen 800-1000 m. Die gleichen durchschnittlichen Höhen befinden sich am westlichen Rand des Kongobeckens, das es vom schmalen Küstentiefland der Atlantikküste trennt. Nur die Adamawa-Berge in Kamerun erheben sich auf 2710 m, und in ihrer Nähe erhebt sich das Kameruner Vulkanmassiv. Im Süden des Kongobeckens sind die Randplateaus höher (durchschnittliche Höhe 1500-1700 m). Sie bilden eine Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten des Kongo und des Sambesi. Die östliche Grenze des Kongobeckens und der gesamten Region fällt mit dem westlichen Zweig des Großen afrikanischen Grabens zusammen - dem zentralafrikanischen Graben, in dem sich die Seen Tanganjika, Kivu und andere befinden, entlang dessen sich Ketten von Vulkanbergen und einzelne Vulkane befinden Fehler.

Die Eingeweide Zentralafrikas sind reich an wertvollen und vielfältigen Mineralien. Die Erforschung des Landesinneren der Region ist jedoch uneinheitlich: Am wenigsten untersucht sind die nördlichen und westlichen Teile, am meisten gut - südlich(Zaire, Gabun, Kamerun), obwohl es immer noch große Möglichkeiten gibt, neue Reserven zu entdecken. Die Länder der Region nehmen in der kapitalistischen Welt einen führenden Platz bei der Gewinnung von Kobalt, Industriediamanten, Kupfer, Zinn und Mangan ein. Es gibt große Vorkommen an seltenen Erden und Edelmetallen (Gold, Platin, Palladium), Uranerzen usw. Die Reserven an Aluminium- und Eisenerzen sind praktisch unbegrenzt. Die Erschließung von Küsten- und Schelfölfeldern beginnt, und in kontinentalen Regionen werden voraussichtliche Ölsuchen durchgeführt.

Die natürlichen Kontraste der Region zeigen sich am deutlichsten im Klima. Der nördliche Teil der Region gehört zu den Wüsten und Vorwüsten der Tropenzone (deren klimatische Besonderheiten im Wesentlichen den im Naturbericht Westafrikas angegebenen entsprechen). Klimatisch am eigentümlichsten ist der zentrale Teil der Region, der nördlich und südlich des Äquators bis etwa zum 5. Breitengrad liegt. Dies ist die äquatoriale Klimazone. Das ganze Jahr über herrscht hier feuchte und heiße Äquatorialluft. Im zentralen Teil des Kongobeckens, südlich des Äquators, liegen die Durchschnittstemperaturen im heißesten Monat (März oder April) bei 25-28°, im kühlsten (August) bei 23-25°. Der Regen fällt das ganze Jahr über ziemlich gleichmäßig, und in der gesamten Äquatorzone beträgt der durchschnittliche jährliche Niederschlag etwa 2000 mm oder mehr. Das feuchteste Gebiet liegt jedoch nördlich des Äquators und liegt an den dem Meer zugewandten Hängen des Kameruner Massivs, wo jährlich bis zu 10.000 mm Niederschlag fallen.

Nördlich und südlich der äquatorialen Zone befinden sich Zonen mit subäquatorialem Klima oder äquatorialem Monsun. Alle sind bereits durch zwei Jahreszeiten gekennzeichnet - regnerisch und trocken, was durch einen periodischen Wechsel der hier eindringenden Luftmassen verursacht wird. Die Regenzeit ("Sommer") ist mit dem Eindringen feuchter Luft aus dem äquatorialen Monsun verbunden. Die Trockenzeit ("Winter") beginnt, wenn die Monsunluft allmählich durch die heiße und trockene Luft des Südostpassats ersetzt wird. Je weiter vom Äquator entfernt, desto stärker und länger manifestiert sich der Einfluss des Passatwindes und die Trockenzeit verlängert sich von 2-3 auf 5-7 Monate im Jahr. Der durchschnittliche jährliche Niederschlag in der gleichen Richtung nimmt von 1500 auf 600 mm ab.

In subäquatorialen Zonen sind auch jährliche Temperaturkontraste stärker wahrnehmbar, insbesondere in erhöhten Gebieten; Während der Trockenzeit erreichen die durchschnittlichen monatlichen Temperaturen 25 ° (März) und in der Regenzeit nur 15-17 ° (Juli oder August). In Tieflandgebieten und in der subäquatorialen Zone gibt es während des Jahres fast keine Temperaturkontraste.

Der äquatoriale niederschlagsreiche Teil Zentralafrikas und insbesondere das Kongobecken, das „Herz Afrikas“, verfügt über ein sehr dichtes Netz vollfließender Flüsse. Der größte Fluss, der Wasser zum Atlantik führt, der Kongo (Zaire), hat eine Länge von 4320 km und die Fläche seines Einzugsgebiets beträgt über 3,7 Millionen Quadratmeter. km. Der Fluss entwässert einen Großteil Zentralafrikas. Die größten Nebenflüsse rechts sind der Ubangi, links der Kasai, insgesamt gibt es allein im Kongobecken tausende große und kleine Flüsse. Weite Gebiete sind von Sümpfen besetzt.

In scharfem Kontrast zu diesem Teil der Region steht der Norden Zentralafrikas. Geschlossener Innenpool des Sees. Tschad erhält Wasser aus permanenten Flüssen nur aus dem Westen und Süden (der Shari-Fluss von Logone). Die nördlichsten Regionen sind frei von Flüssen mit permanenter Strömung, daher sind Flüsse wie Shari und Ubangi als Transportweg für die Binnenstaaten der Region äußerst wichtig. Groß ist auch die Bedeutung der Flüsse der Region als potenzielle Stromquellen, deren Nutzung gerade erst begonnen hat.

Die Beschaffenheit des Bodens und der Vegetationsbedeckung in Zentralafrika hängt besonders eng mit den Feuchtigkeitsverhältnissen zusammen. In der äquatorialen Klimazone sind immergrüne tropische Regenwälder weit verbreitet, die sich von der Küste des Golfs von Guinea in Kamerun und Gabun bis zu den Grenzen des ostafrikanischen Plateaus erstrecken. Dies sind mehrschichtige Wälder mit einer außergewöhnlich großen Artenvielfalt an Bäumen, Baumfarnen und anderen Pflanzen. Die Ausbeutung von Wäldern zur Ernte der wertvollsten Zierhölzer (Ebenholz oder Ebenholz, Arten namens Mahagoni, Okume, Sandelholz usw.) führt überall zu tiefgreifenden und oft irreversiblen Abbauprozessen der natürlichen Vegetationsdecke. Obwohl die äquatorialen Wälder auch heute noch den Fremden mit ihrer Pracht in Erstaunen versetzen, sind sie meistens zweitrangig; nur in bestimmten Gebieten, z. B. in Gabun und besonders in Zaire, sind feuchte Urwälder mit Baumriesen in der oberen Schicht, die mit Weinreben verflochten sind, und Palmen in den unteren Schichten erhalten geblieben. Von Jahr zu Jahr stellt sich die Frage, zumindest begrenzte Flächen solcher Wälder für künftige Generationen zu erhalten, immer akuter.

In den subäquatorialen Zonen sind tropische Regenwälder nur in bestimmten Abschnitten der Flusstäler erhalten - das sind Galeriewälder. Auf den Wassereinzugsgebieten, auf den Interfluve-Plateaus, sind Savannen verschiedener Art verbreitet, meistens sekundären Ursprungs, das heißt, entwickelt als Folge von Degradation, manchmal einfach von Entwaldung. Typische Savannen sind weit entwickelt - Dickichte aus hohem Getreide, die 1,5 m oder mehr erreichen, mit einzelnen Laub- oder immergrünen Bäumen - Affenbrotbäume, baumartige Wolfsmilch, Akazien, verschiedene Palmen usw. Die Savannen Zentralafrikas sind vielfältig in ihrer Aussehen. In einigen Gebieten ist es eher ein Savannenwald mit Baumgruppen, die in der Trockenzeit ihre Blätter verlieren, in der Regenzeit jedoch echten Wäldern ähneln. Sie sind besonders charakteristisch für die Wasserscheide Kongo-Sambesi und einige Abschnitte des Hochlandes der nördlichen Umrahmung des Kongobeckens.

In den trockeneren Teilen der Region nördlich und südlich der typischen Savannenzone wird die Vegetationsdecke allmählich dünner, die Anzahl der Einzelbäume nimmt ab, die Zusammensetzung der Gräser im Kraut ändert sich und es bilden sich Dickichte von dornigen xerophytischen Sträuchern. Im Süden gehen Trockensavannen überwiegend in Halbwüsten über, und im Norden erstreckt sich die Region, wie bereits erwähnt, bis in die Zone der tropischen Wüsten der Sahara.

Mangroven entwickeln sich entlang der niedrigen, von Gezeiten überfluteten Küsten des Atlantischen Ozeans in den äquatorialen und subäquatorialen Zonen. Die Küstengebiete im südlichen Teil Angolas sind von Halbwüsten- und Wüstenlandschaften besetzt.

Die Bodenbedeckung ist innerhalb der Region ebenso vielfältig. Im Norden, Süden der Wüstenzone sind rotbraune und rotbraune Böden von Wüsten und Trockensavannen typisch. Nach Süden hat sich der überwiegend feuchtere Teil der Region entwickelt verschiedene Typen rot gefärbte lateritische Böden. Im Becken des Sees Tschad und in den Tieflandfeuchtgebieten des Kongobeckens - verschiedene Varianten dunkel gefärbte tropische Sumpfböden.

Vielfältig Tierwelt Die Region lässt sich kurz nach Lebensraumtypen charakterisieren. Die reichsten an großen Tieren, insbesondere Säugetieren, Savannen. Dies ist der Lebensraum verschiedener Huftiere - Antilopen, Gazellen, Zebras, Giraffen usw. Hier leben hauptsächlich Elefanten und Nashörner, große Raubtiere. In Zentralafrika, wie in Westafrika, wurden die meisten großen exotischen afrikanischen Tiere einer sehr starken Ausrottung ausgesetzt, und ihr Schutz war und ist immer noch sehr schwach. Die Fauna der Halbwüstenregionen ist der Savannenfauna nahe, aber arten- und mengenmäßig ärmer und litt daher stärker unter Jagd, Wilderei und anderen, auch indirekten Einflüssen menschlicher Aktivitäten.

Die Fauna der Wälder ist zwar ärmer an Landtieren, zeichnet sich aber durch die Vielfalt an Tieren aus, die sich an das Leben auf Bäumen angepasst haben. Daher beeinflusst die Entwaldung die Zusammensetzung der Tierwelt stark. In den Wäldern Zentralafrikas sind Huftiere wie Okapi noch zahlreich, aber es gibt besonders viele Wildschweine (Eber, mit ihnen verwandte Warzenschweine usw.). Die Zahl der Affen ist außergewöhnlich groß – von kleinen Langschwanzaffen bis hin zu seltenen Schimpansen und vor allem kleinen Gorillas.

Flüsse in den Wald- und Savannenzonen sind der Lebensraum von Flusspferden (Flusspferden) und Krokodilen. Insgesamt Naturgebiete, die Zentralafrika umfasst, viele Reptilien. Darunter viele Giftschlangen, Pythons in den Wäldern etc. Besonders an Seen und Flüssen gibt es extrem viele Vögel (Flamingos, Marabu, Reiher, Störche etc.). Ziemlich selten sind Strauße in den Savannen, große Vögel (wie Papageien, Nashornvögel usw.) in den Wäldern; viele kleine Vögel in allen Lebensräumen mit pflanzlicher Nahrung. Wie in anderen tropischen Regionen Afrikas ist auch die Welt der Insekten äußerst vielfältig und zahlreich. Nahezu das gesamte Gebiet Zentralafrikas gehört zur Verbreitungszone der Tsetse-Fliege und der weit verbreiteten Entwicklung der tropischen Malaria. Es gibt viele spezifische Arten von Schadinsekten Landwirtschaft, und das Problem der Bekämpfung von für Mensch und Tier gefährlichen Insekten ist typisch für fast alle Länder Zentralafrikas.

Die Binnengewässer der Region sind sehr vielversprechend für die Entwicklung der Fischerei; Küstenländer Zentralafrikas, vor allem Angola und Kamerun, haben Möglichkeiten zum Meeresangeln.

Die natürlichen Gegebenheiten und natürlichen Ressourcen der gesamten Region sind durch erhebliche Schwierigkeiten für die integrierte Entwicklung der Volkswirtschaften der hier ansässigen Länder gekennzeichnet. In den trockenen Teilen der Region gibt es große Hindernisse für die landwirtschaftliche Intensivierung. In Gebieten mit zu hoher Feuchtigkeit sind hierfür großflächige Rekultivierungsmaßnahmen erforderlich. Darüber hinaus droht überall in den feuchten Tropen eine rasche Degradation der Naturlandschaften unter dem Einfluss wirtschaftlicher Aktivität, die nicht mit den natürlichen Möglichkeiten des Selbstschutzes der Umwelt in Einklang gebracht wird. Daher sind beispielsweise die Fragen des Umweltschutzes, insbesondere vor industrieller Verschmutzung, in den Bedingungen der feuchten Tropen Zentralafrikas von besonderer Bedeutung im Vergleich zu den Bedingungen der meisten anderen Raumtypen der natürlichen Umwelt.