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Kuriose Fakten aus dem Leben von Ivan Shishkin. Shishkin Ivan - Biografie, Fakten aus dem Leben, Fotos, Hintergrundinformationen Interessante Fakten über das Leben von Shishkin

Schischkin Iwan Iwanowitsch(1832-98), russischer Maler und Grafiker. Wanderer. In epischen Bildern ("Rye", 1878; "Morning in a Pine Forest", 1889) enthüllte er die Schönheit, Kraft und den Reichtum der russischen Natur (hauptsächlich Wald). Meister der Lithografie und Radierung.

Schischkin Iwan Iwanowitsch, russischer Künstler. Als herausragender Meister der Landschaft kombinierte er in seiner Malerei und Grafik auf organische Weise die Merkmale von Romantik und Realismus.

Wurde geboren in Kaufmannsfamilie. Der Vater des Künstlers, I. V. Shishkin, war nicht nur Unternehmer, sondern auch Ingenieur, Archäologe und Lokalhistoriker, Autor der Geschichte der Stadt Yelabuga. Fertig sein Moskauer Schule Malerei, Bildhauerei und Architektur 1856 studierte der spätere Meister an der St. Petersburger Akademie der Künste (1856-60). Als Pensionär der Akademie lebte er 1862-65 in Deutschland und der Schweiz, besuchte das Atelier des Schweizer Landschaftsmalers R. Koller. Aber die episch majestätischen Landschaften eines anderen Schweizers, A. Kalam, hatten einen unvergleichlich größeren Einfluss auf ihn. Er lebte hauptsächlich in St. Petersburg. Von besonderer Bedeutung für Shishkin waren die natürlichen Eindrücke, die er an seinen Heimatorten (wo er oft auf sie stieß) sowie darüber erhielt. Valaam und in der Nähe von St. Petersburg und Moskau.

Frühe Arbeit

Für frühe Arbeiten Meister („Blick auf die Insel Walaam“, 1858, Kiewer Museum für russische Kunst; „Schneiden eines Waldes“, 1867, Tretjakow-Galerie) zeichnet sich durch eine gewisse Fragmentierung der Formen aus; An der für die Romantik traditionellen „Bühnen“-Konstruktion des Bildes festhaltend, klare Pläne absteckend, erreicht er dennoch keine überzeugende Einheit des Bildes. In Gemälden wie „Noon. In den Außenbezirken von Moskau“ (1869, ebd.) erscheint diese Einheit bereits als offensichtliche Realität, vor allem durch die subtile kompositorische und Licht-Luft-Farb-Koordination der Zonen Himmel und Erde, Boden (letzteres empfand Schischkin besonders penetrant, in dieser Hinsicht der russischen Landschaftskunst nicht ebenbürtig).

In den 1870er Jahren Der Meister tritt in die Zeit der bedingungslosen kreativen Reife ein, was durch die Gemälde „Kiefernwald. Mast Wald v Provinz Wjatka"(1872) und" Rye "(1878; beide - Tretjakow-Galerie).

Morgen in einem Kiefernwald

Die unsteten Übergangszustände der Natur meidend, fängt der Künstler ihre höchste Sommerblüte ein und erreicht gerade durch das helle, sommerliche Mittagslicht, das die gesamte Farbskala bestimmt, eine beeindruckende tonale Einheit. Das monumental-romantische Naturbild mit Großbuchstaben ist in den Gemälden stets präsent. Neue, realistische Tendenzen zeigen sich in der durchdringenden Aufmerksamkeit, mit der die Zeichen eines bestimmten Grundstücks, einer Wald- oder Feldecke, eines bestimmten Baums ausgeschrieben werden. Shishkin ist nicht nur ein wunderbarer Poet des Bodens, sondern auch des Baums, der auf subtile Weise die Natur jeder Art spürt [in seinen typischsten Notizen erwähnt er normalerweise nicht nur einen „Wald“, sondern einen Wald aus „besonderen Bäumen“, Ulmen und Teile von Eichen“ (Tagebuch von 1861) oder „Fichten-, Kiefern-, Espen-, Birken-, Lindenwald“ (aus einem Brief an I. V. Volkovsky, 1888)]. Mit besonderer Lust malt der Künstler die mächtigsten und stärksten Rassen wie Eichen und Kiefern – im Stadium der Reife, des Alters und schließlich des unerwarteten Todes. klassische Werke Shishkin - wie "Rye" oder "Among the Flat Valley ..." (das Gemälde ist nach dem Lied von A. F. Merzlyakov benannt; 1883, Kiew Museum of Russian Art), "Forest Dali" (1884, Tretjakow-Galerie) - sind als verallgemeinert empfunden, epische Bilder Russland. Dem Künstler gelingen sowohl Fernansichten als auch Wald-„Innenräume“ („Kiefern beleuchtet von der Sonne“, 1886; „Morgen in einem Kiefernwald“, wo die Bären von K. A. Savitsky gemalt wurden, 1889; beide befinden sich an derselben Stelle). Von eigenständigem Wert sind seine Zeichnungen und Studien, die ein detailliertes Tagebuch des natürlichen Lebens darstellen.

Auch auf dem Gebiet der Radierung war er fruchtbar tätig. Indem er seine fein nuancierten Landschaftsradierungen in unterschiedlichen Auflagen druckte und in Form von Alben veröffentlichte, weckte Shishkin ein starkes Interesse an dieser Kunstform. Pädagogische Tätigkeit tat wenig (insbesondere leitete er 1894-95 die Landschaftswerkstatt der Akademie der Künste), aber zu seinen Schülern gehörten Künstler wie F. A. und G. I. Choros-Gurkin. Seine Bilder hatten trotz ihrer "Objektivität" und der grundsätzlichen Abwesenheit von Psychologismus, die für die "Stimmungslandschaft" des Typs Savrasov-Levitan charakteristisch sind, immer eine große poetische Resonanz (kein Wunder, dass Shishkin einer der Lieblingskünstler von A. A. war).

Das Hausmuseum des Künstlers wurde in Yelabuga eröffnet.

Ivan Ivanovich Shishkin (1832-1898) - Russischer Landschaftsmaler, Maler, Zeichner und Kupferstecher-Aquaphorist. Vertreter der Düsseldorfer Kunstschule, Akademiemitglied (1865), Professor (1873), Leiter der Landschaftswerkstatt (1894-95) der Akademie der Künste. Gründungsmitglied des Verbandes Wanderkunstausstellungen.

Biographie von Ivan Shishkin

Ivan Ivanovich Shishkin ist ein berühmter russischer Künstler (Landschaftsmaler, Maler, Graveur) und Akademiker.

Ivan wurde 1832 in der Stadt Yelabuga in einer Kaufmannsfamilie geboren. Der Künstler erhielt seine erste Ausbildung am Kasaner Gymnasium. Nachdem er dort vier Jahre lang studiert hatte, trat Shishkin in eine der Moskauer Malschulen ein.

Nach Abschluss dieser Schule im Jahr 1856 setzte er seine Ausbildung an der Akademie der Künste in St. Petersburg fort. Innerhalb der Mauern dieser Institution erhielt Shishkin bis 1865 Wissen. Neben dem akademischen Zeichnen verfeinerte der Künstler seine Fähigkeiten auch außerhalb der Akademie, an verschiedenen malerischen Orten in den Vororten von St. Petersburg. Jetzt werden die Gemälde von Ivan Shishkin so hoch geschätzt wie nie zuvor.

1860 erhielt Shishkin eine wichtige Auszeichnung - Goldmedaille Akademie. Der Künstler geht nach München. Dann - nach Zürich. Überall in den Werkstätten der berühmtesten Künstler jener Zeit tätig. Für das Gemälde „Blick in die Nähe von Düsseldorf“ erhielt er bald den Titel eines Akademikers.

1866 kehrte Iwan Schischkin nach Petersburg zurück. Shishkin, der durch Russland reiste, präsentierte dann seine Leinwände auf verschiedenen Ausstellungen. Er malte viele Bilder eines Kiefernwaldes, darunter die berühmtesten - "Bach im Wald", "Morgen in einem Kiefernwald", "Kiefernwald", "Nebel in einem Kiefernwald", "Reservat". Kiefernholz". Der Künstler zeigte seine Bilder auch im Verband der Wanderausstellungen. Shishkin war Mitglied des Kreises der Aquafortisten. 1873 erhielt der Künstler den Titel eines Professors an der Akademie der Künste, nach einiger Zeit war er Leiter der Lehrwerkstatt.

Kreativität von Ivan Ivanovich Shishkin

Frühe Arbeit

Für die frühen Werke des Meisters („Blick auf die Insel Walaam“, 1858, Kiewer Museum für Russische Kunst; „Schneiden eines Waldes“, 1867, Tretjakow-Galerie) ist eine gewisse Fragmentierung der Formen charakteristisch; An der für die Romantik traditionellen „Bühnen“-Konstruktion des Bildes festhaltend, klare Pläne absteckend, erreicht er dennoch keine überzeugende Einheit des Bildes.

In Gemälden wie „Noon. In den Außenbezirken von Moskau“ (1869, ebd.) erscheint diese Einheit bereits als offensichtliche Realität, vor allem durch die subtile kompositorische und Licht-Luft-Farb-Koordination der Zonen Himmel und Erde, Boden (letzteres empfand Schischkin besonders penetrant, in dieser Hinsicht der russischen Landschaftskunst nicht ebenbürtig).

Reife

In den 1870er Jahren Ivan Shishkin trat in die Zeit der bedingungslosen kreativen Reife ein, was die Gemälde „Pine Forest. Mastwald in der Provinz Vyatka "(1872) und" Rye "(1878; beide - Tretjakow-Galerie).

Üblicherweise die unsteten Übergangszustände der Natur vermeidend, fängt der Künstler Ivan Shishkin ihre höchste Sommerblüte ein und erreicht gerade durch das helle, sommerliche Mittagslicht, das die gesamte Farbskala bestimmt, eine beeindruckende tonale Einheit. Das monumental-romantische Naturbild mit Großbuchstaben ist in den Gemälden stets präsent. Neue, realistische Tendenzen zeigen sich in der durchdringenden Aufmerksamkeit, mit der die Zeichen eines bestimmten Grundstücks, einer Wald- oder Feldecke, eines bestimmten Baums ausgeschrieben werden.

Ivan Shishkin ist ein wunderbarer Dichter nicht nur des Bodens, sondern auch des Baums, der die Natur jeder Art auf subtile Weise spürt [in seinen typischsten Notizen erwähnt er normalerweise nicht nur einen „Wald“, sondern einen Wald aus „besonderen Bäumen“. , Ulmen und Teile von Eichen“ (Tagebuch von 1861) oder „Waldfichte, Kiefer, Espe, Birke, Linde“ (aus einem Brief an I. V. Volkovsky, 1888)].

Roggenkiefernwald Unter den flachen Tälern

Mit besonderer Lust malt der Künstler die mächtigsten und stärksten Rassen wie Eichen und Kiefern – im Stadium der Reife, des Alters und schließlich des unerwarteten Todes. Klassische Werke von Ivan Ivanovich - wie „Rye“ oder „Among the Flat Valley ...“ (das Gemälde ist nach dem Lied von A. F. Merzlyakov benannt; 1883, Kiew Museum of Russian Art), „Forest Dali“ (1884, Tretjakow Galerie) - werden als verallgemeinerte, epische Bilder von Russland wahrgenommen.

Dem Künstler Ivan Shishkin gelingen sowohl Fernansichten als auch Wald-„Innenräume“ („Kiefern im Sonnenlicht“, 1886; „Morgen in einem Kiefernwald“, wo Bären von K. A. Savitsky gemalt wurden, 1889; beide befinden sich an derselben Stelle ). Von eigenständigem Wert sind seine Zeichnungen und Studien, die ein detailliertes Tagebuch des natürlichen Lebens darstellen.

Interessante Fakten aus dem Leben von Ivan Shishkin

Shishkin und die Bären

Wussten Sie, dass Ivan Shishkin sein Meisterwerk, das den Bären im Wald gewidmet ist, nicht nur geschrieben hat?

Eine interessante Tatsache ist, dass Shishkin für das Bild von Bären den berühmten Tiermaler Konstantin Savitsky anzog, der die Aufgabe hervorragend bewältigte. Shishkin schätzte den Beitrag des Begleiters ziemlich und bat ihn, seine Unterschrift unter das Bild neben seiner eigenen zu setzen. In dieser Form wurde die Leinwand „Morgen in einem Kiefernwald“ zu Pavel Tretyakov gebracht, dem es gelang, während der Arbeit ein Gemälde vom Künstler zu kaufen.

Als Tretjakow die Unterschriften sah, war er empört: Sie sagen, er habe das Gemälde Shishkin und nicht einem Tandem von Künstlern bestellt. Nun, er befahl, die zweite Unterschrift abzuwaschen. Also hängten sie ein Bild mit der Unterschrift eines gewissen Shishkin auf.

Beeinflusst durch den Priester

Es gab noch einen aus Yelabuga unglaubliche Person- Kapiton Iwanowitsch Newostroev. Er war Priester, diente in Simbirsk. Als der Rektor der Moskauer Theologischen Akademie sein Verlangen nach Wissenschaft bemerkte, schlug er Nevostroev vor, nach Moskau zu ziehen und mit der Beschreibung der in der Synodenbibliothek aufbewahrten slawischen Manuskripte zu beginnen. Sie begannen zusammen, und dann machte Kapiton Iwanowitsch allein weiter und gab wissenschaftliche Beschreibung alle historischen Dokumente.

So war es Kapiton Iwanowitsch Nevostroev, der den stärksten Einfluss auf Shishkin hatte (als Einwohner von Elabuga blieben sie auch in Moskau in Kontakt). Er sagte: „Die Schönheit, die uns umgibt, ist die Schönheit des in die Natur gegossenen göttlichen Gedankens, und die Aufgabe des Künstlers besteht darin, diesen Gedanken so genau wie möglich auf seiner Leinwand wiederzugeben.“ Deshalb ist Shishkin in seinen Landschaften so gewissenhaft. Du kannst ihn mit niemandem verwechseln.

Erzähl mir als Künstler zu einem Künstler...

- Vergiss das Wort "fotografisch" und korreliere es niemals mit dem Namen Shishkin! - Lev Mikhailovich war empört über meine Frage nach der erstaunlichen Genauigkeit von Shishkins Landschaften.

– Eine Kamera ist ein mechanisches Gerät, das einfach einen Wald oder ein Feld einfängt gegebene Zeit unter dieser Beleuchtung. Fotografie ist seelenlos. Und in jedem Strich des Künstlers – das Gefühl, das er für die ihn umgebende Natur hat.

Was ist also das Geheimnis des großen Malers? Wenn wir seinen „Bach in einem Birkenwald“ betrachten, hören wir schließlich deutlich das Rauschen und Plätschern des Wassers, und wenn wir den „Roggen“ bewundern, spüren wir buchstäblich den Atem des Windes mit unserer Haut!

„Shishkin kannte die Natur wie kein anderer“, teilt der Autor mit. - Er kannte das Leben der Pflanzen sehr gut, teilweise war er sogar Botaniker. Einmal kam Iwan Iwanowitsch in Repins Atelier und untersuchte ihn Neues Bild, die Floßfahrten auf dem Fluss darstellten, fragten, aus welchem Holz sie seien. "Egal?!" Repin war überrascht. Und dann begann Shishkin zu erklären, dass der Unterschied groß ist: Wenn Sie aus einem Baum ein Floß bauen, können die Stämme anschwellen, wenn sie von einem anderen auf den Grund gehen, aber vom dritten erhalten Sie ein gutes schwimmendes Fahrzeug! Sein Wissen über die Natur war phänomenal!

Sie müssen nicht hungrig sein

„Ein Künstler muss hungrig sein“ – sagt ein bekannter Aphorismus.

„In der Tat ist die Überzeugung, dass ein Künstler weit von allem Materiellen entfernt sein und sich ausschließlich auf Kreativität einlassen sollte, fest in unseren Köpfen verankert“, sagt Lev Anisov. - Zum Beispiel war Alexander Ivanov, der Die Erscheinung Christi vor dem Volk schrieb, so leidenschaftlich bei seiner Arbeit, dass er manchmal Wasser aus einem Brunnen schöpfte und sich mit einer Brotkruste begnügte! Trotzdem ist diese Bedingung alles andere als obligatorisch und galt sicherlich nicht für Shishkin.

Iwan Iwanowitsch schuf dennoch seine Meisterwerke und lebte Volles Leben und hatte keine größeren finanziellen Schwierigkeiten. Er war zweimal verheiratet, liebte und schätzte Komfort. Und er wurde geliebt und geschätzt schöne Frauen. Und das, obwohl der Künstler auf Menschen, die ihn nicht gut kannten, den Eindruck eines äußerst geschlossenen und sogar düsteren Themas machte (in der Schule nannte man ihn deshalb sogar „Mönch“).

Tatsächlich war Shishkin eine helle, tiefe, vielseitige Persönlichkeit. Aber nur in einer engen Gesellschaft enger Menschen manifestierte sich sein wahres Wesen: Der Künstler wurde er selbst und erwies sich als gesprächig und verspielt.

Glory holte sehr früh auf

Russisch - ja, aber nicht nur Russisch! - Die Geschichte kennt viele Beispiele, als große Künstler, Schriftsteller und Komponisten erst nach dem Tod von der breiten Öffentlichkeit anerkannt wurden. Bei Shishkin war alles anders.

Als er sein Studium an der St. Petersburger Akademie der Künste abschloss, war Shishkin im Ausland bekannt, und als der junge Künstler in Deutschland studierte, wurden seine Werke bereits gut verkauft und gekauft! Es gibt einen bekannten Fall, in dem sich der Besitzer eines Münchner Ladens ohne Geld bereit erklärte, sich von mehreren Zeichnungen und Radierungen von Shishkin zu trennen, die seinen Laden schmückten. Ruhm und Anerkennung erlangte der Landschaftsmaler schon früh.

Künstler des Mittags

Shishkin ist ein Mittagskünstler. Normalerweise lieben Künstler Sonnenuntergänge, Sonnenaufgänge, Stürme, Nebel - all diese Phänomene sind wirklich interessant zu schreiben. Aber Mittag zu schreiben, wenn die Sonne im Zenit steht, wenn man keine Schatten sieht und alles verschmilzt, ist Kunstflug, die Spitze künstlerische Kreativität! Dazu muss man die Natur so subtil spüren! In ganz Russland gab es vielleicht fünf Künstler, die die Schönheit der Mittagslandschaft vermitteln konnten, und Schischkin war unter ihnen.

In jeder Hütte - eine Reproduktion von Shishkin

Da wir nicht weit von den Heimatorten des Malers entfernt leben, glauben (oder hoffen!) wir natürlich, dass er genau diese auf seinen Leinwänden widerspiegelt. Unser Gesprächspartner enttäuschte jedoch schnell. Die Geographie von Shishkins Werken ist extrem breit. Während seines Studiums an der Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur malte er Moskauer Landschaften - besuchte das Trinity-Sergius Lavra, arbeitete viel im Losinoostrovsky-Wald, Sokolniki. Er lebte in St. Petersburg und reiste nach Valaam, nach Sestroretsk. Nachdem er ein ehrwürdiger Künstler geworden war, besuchte er Weißrussland - er malte in Belovezhskaya Pushcha. Shishkin arbeitete auch viel im Ausland.

In seinen letzten Lebensjahren reiste Ivan Ivanovich jedoch oft nach Yelabuga und schrieb auch lokale Motive. Übrigens wurde eine seiner berühmtesten Lehrbuchlandschaften - "Roggen" - irgendwo nicht weit von seinen Heimatorten gemalt.

„Er sah die Natur mit den Augen seines Volkes und wurde von den Menschen geliebt“, sagt Lev Mikhailovich. - In jedem Dorfhaus konnte man an einer auffälligen Stelle eine Reproduktion seiner Werke „Among the Flat Valley ...“, „In the Wild North ...“, „Morning in a Pine Forest“, herausgerissen aus a Magazin, aus einer Zeitschrift gerissen.

Literaturverzeichnis

F. Bulgakov, „Album der russischen Malerei. Gemälde und Zeichnungen von I. I. Sh.“ (St. Petersburg, 1892);
A. Palchikov, "Liste der gedruckten Blätter von I. I. Sh." (St. Petersburg, 1885)
D. Rovinsky, „Detailliertes Wörterbuch russischer Kupferstecher des 16. bis 19. Jahrhunderts.“ (Bd. II, St. Petersburg, 1885).
I. I. Shishkin. "Korrespondenz. Tagebuch. Zeitgenossen über den Künstler. L., Art, 1984. - 478 S., 20 Blatt. Abbildung, Porträt. — 50.000 Exemplare.
V. Manin Iwan Schischkin. M.: weiße Stadt, 2008, S.47 ISBN 5-7793-1060-2
I. Shuvalova. Iwan Iwanowitsch Schischkin. SPb.: Künstler Russlands, 1993
F. Malzewa. Meister der russischen Landschaft: die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. M.: Kunst, 1999

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Vor 185 Jahren, am 25. Januar (13. nach altem Stil), wurde der große russische Maler Ivan Shishkin in Yelabuga (Tatarstan) geboren. Für sein Engagement für die russische Natur wurde er „ König des Waldes».

Bei einem der Treffen der Nachkommen des großen Künstlers, die an seinem Geburtstag in Yelabuga stattfinden, ist der Ururenkel des Künstlers auf der Linie der Tochter von Lydia und ihres Mannes Boris Riedinger, Sergei Lebedev, Doktor von Economics, Professor der Staatlichen Maritimen Akademie von St. Petersburg, besuchte mit seinem Sohn.

IN. Kramskoi. Porträt des Künstlers I.I. Schischkin. 1873

Er schenkte dem Schischkin-Museum eine Kopie des Porträts der Enkelin des Künstlers, Alexandra, das 1918 von Ilya Repin selbst gemalt wurde. Ein Nachkomme von Shishkin sagte dem Autor dieser Zeilen: „Das einzige Relikt unserer Familie ist dieselbe Zeichnung, von der ich eine Kopie nach Yelabuga gebracht habe. Natürlich waren die Originale von Shishkin im Haus, aber während der Belagerung von Leningrad hat meine Großmutter sie gegen Essen eingetauscht. Und als die Stadt befreit wurde, erließen sie einen Erlass, mit dem es möglich war, die zwangsverkauften Wertgegenstände zurückzugeben. Großmutter sagte dann entschieden: „Das kommt nicht in Frage! Ohne Shishkins Gemälde ist nicht bekannt, ob wir überlebt hätten. Im Allgemeinen bewundern die Mitglieder unserer Familie wie alle anderen die Leinwände des berühmten Vorfahren ausschließlich in den Museumssälen ... "

Russischer Held

Shishkin war ein Mann von heroischer Statur – groß, schlank, mit breitem Bart und üppigem Haar, mit einem scharfen Auge, breiten Schultern und großen Handflächen, die kaum in seine Taschen passten. Zeitgenossen sagten über Shishkin: „Jede Kleidung ist eng für ihn, sein Haus ist eng und die Stadt ist auch eng. Nur im Wald ist er frei, dort ist er der Herr.

Er kannte das Leben der Pflanzen perfekt, überraschte seine Kollegen mit seinem Wissen, teilweise war er sogar Botaniker. Einmal schrieb Shishkin in sein Tagebuch: „Ich schreibe Wald, Wald seit mehr als vierzig Jahren ... Warum schreibe ich? Um jemandes Auge zu erfreuen? Nein, nicht nur dafür. Es gibt nichts Schöneres als Wälder. Und der Wald ist Leben. Die Leute sollten sich daran erinnern." Er liebte die russische Natur leidenschaftlich und im Ausland schmachtete er in der Seele. Als ihm 1893 die Petersburger Zeitung einen Fragebogen anbot, dann auf die Frage: „Was ist Ihr Motto?“ er antwortete: „Mein Motto? Sei russisch. Es lebe Russland!"

Mashilka Mönch

Als Kind wurde Vanya Shishkin ein „Brei“ genannt, er malte alles bis zum Zaun seines Hauses. Anders als sein Vater, der den Wunsch seines Sohnes, Künstler zu werden, unterstützte, war seine Mutter, die strenge Daria Romanovna, empört: "Wird mein Sohn wirklich Anstreicher?" Auf Fremde wirkte er zurückgezogen und düster, in der Schule hatte er den Spitznamen „Mönch“. Aber im engen Kreis war es fröhlich, tiefer Mann. Und, sagen sie, mit einem guten Sinn für Humor. Shishkin schätzte seine Freundschaft mit Ivan Kramskoy sehr. Er war auch mit Dmitri Mendelejew befreundet.

Fleißiger Arbeiter

Shishkin war ein Workaholic: Er schrieb jeden Tag streng nach Zeitplan. Wir lesen in seinen Notizen: „Um 10.00. Ich mache Skizzen am Fluss, um 14.00 Uhr. - auf dem Feld, um 17.00 Uhr arbeite ich an der Eiche. Weder Gewitter, noch Wind, noch Schneefall, noch Hitze konnten stören. Wald, Natur waren sein Element, sein eigentliches Atelier. Und selbst als seine Gesundheit anfing zu versagen, seine Beine versagten, reiste Shishkin im Winter weiter zu Skizzen. Nach den Erinnerungen der Oldtimer von Yelabuga ging eine besondere Person zusammen mit dem Künstler in den Wald: Er fächerte die Kohlen auf und legte den Meister in ein spezielles Heizkissen zu Füßen des Meisters, damit ihm nicht kalt wurde Ihr wurde nicht kalt.

Der Preis des Talents

Erfolg und Anerkennung kamen ihm früh. Shishkins Werke verkauften sich gut: Eine mittelgroße Kohlezeichnung kostete 500 Rubel, ein Gemälde - anderthalb bis zweitausend Rubel. Als er sein Studium an der St. Petersburger Akademie der Künste abschloss, wurde Shishkin bereits im Ausland geschätzt. Es wird ein Fall beschrieben, in dem sich ein Ladenbesitzer in München trotz aller Versprechungen auf einen riesigen Jackpot rundweg weigerte, sich von Shishkins Zeichnungen und Radierungen zu trennen. Shishkins Arbeit ist immer noch wertvoll. Im Juni 2016 wurde Shishkins Landschaft bei der russischen Auktionswoche von Sotheby's in London für 1,4 Millionen Pfund verkauft. Übrigens schuf der Künstler dieses Gemälde „Am Rande eines Kiefernwaldes“ basierend auf den Erinnerungen an seine letzte Reise mit seiner Tochter Lydia in seine Heimat Yelabuga.

Gescheiterte Ehen

Shishkin war zweimal verheiratet, beide Male aus Liebe, aber er fand kein Familienglück. Seine erste Ehe ging er im Alter von 37 Jahren ein, seine Frau Evgenia (Vasilyeva) war 15 Jahre jünger. Das Glück währte nicht lange, sechs Jahre später starb seine Frau an Schwindsucht. Eugenia gebar eine Tochter, Lydia, und zwei Söhne, aber die Jungen überlebten nicht. Nur drei Jahre später tauchte eine junge Frau in Shishkins Leben auf. talentierter Künstler Olga Lagoda. Sie heirateten 1880, die zweite Tochter von Shishkin, Ksenia, wurde geboren. Anderthalb Monate nach der Geburt starb Olga. Die Mutter des Babys wurde durch die Schwester seiner Frau, Victoria Ladoga, ersetzt. Diese selbstlose Frau lebte ihr ganzes Leben in der Familie Shishkin und kümmerte sich sowohl um die beiden Töchter des Künstlers als auch um sich selbst. Iwan Iwanowitsch hatte nie mehr Erben.

Traum vom Tod

Er träumte davon, sofort und schmerzlos zu sterben. Im Alter von 66 Jahren, am 20. März 1898, starb Shishkin an der Staffelei, er hatte gerade mit dem Malen begonnen. Waldmärchen". Der Kritiker schrieb: "Er fiel wie eine mächtige Eiche, die vom Blitz getroffen wurde." Der Künstler wurde auf dem orthodoxen Friedhof von Smolensk in St. Petersburg beigesetzt, und 1950 wurde seine Asche auf den Friedhof von Tichwin im Alexander-Newski-Kloster überführt.

Mischki und Schischkin

Die Aussage, Shishkin sei schlecht mit Tieren umgegangen, ist grundsätzlich falsch. Laut einem Vertreter des Staates Tretjakow-Galerie Galina Churak, es gab eine Zeit, in der Shishkin extrem mitgerissen wurde " tierisches Thema“: Kühe und Schafe wanderten buchstäblich von einem Bild zum anderen.

Weinstillleben

Shishkin malte große Ölgemälde, schuf Tausende grafische Zeichnungen, Radierungen. Aber wer verdächtigte Shishkin den Aquarellisten? Die Sammlungen des Russischen Museums enthalten Alben mit bemerkenswerten Schischkin-Aquarellen. Wir sprechen normalerweise von Shishkin als einem unübertroffenen Landschaftsmaler. Der Künstler zeigte sich aber auch im Genre des Stilllebens. Normalerweise verwendete Shishkin Küchenutensilien, Gemüse, Obst und ... Weinflaschen in der Komposition (Ivan Ivanovich wurde nach dem Tod seiner ersten Frau einst sehr süchtig nach starken Getränken).

Ernte nach Zerstörung

In Russland gibt es mindestens ein Dutzend Shishkin-Straßen. Petersburg ist nach ihm benannt Kunstschule. Aber nur in Yelabuga steht das einzige Denkmal der Welt für den großen Maler vollständige Höhe. Das Bronzedenkmal steht am Ufer des Toima-Flusses, nicht weit vom Gedenkhaus-Museum von Shishkin entfernt. Auch das erste der berühmten Gemälde „Ernte“ wird hier aufbewahrt. Ivan schrieb es in seiner Jugend, noch bevor er die Kunstschule betrat. Lange Zeit das Gemälde galt als verschollen. Aber vor 40 Jahren wurde das Nest der Familie Shishkin restauriert (in Sowjetische Zeit das Haus wurde komplett geplündert, es gab eine Gemeinschaftswohnung) und die Böden wurden geöffnet, und zwischen den Decken wurde ein Bündel gefunden. Die Experten bestätigten die Echtheit. Und „Harvest“ blieb in dem Haus, in dem es entstanden ist.

Übrigens

Mitte der 1980er Jahre führten junge Biologen aus St. Petersburg ein Experiment mit Gemälden durch berühmter Maler und fand heraus, dass Milch neben Shishkins Gemälde "Ship Grove" bis zu drei oder vier Tage frisch bleibt. Mit wiederholter Erfahrung stellte sich heraus, dass die schnellste Milch (innerhalb von zwei oder drei Stunden) vor den Gemälden von Abstraktionisten und Surrealisten - Dali, Kandinsky, Picasso, aber am schnellsten - vor dem berühmten "Black Quadrat" von Malewitsch. Das durchschnittliche Ergebnis zeigten Gemälde von Levitan, Aivazovsky. Am meisten bestes Ergebnis zeigte insbesondere die Werke von Shishkin "Stream in the Forest" und "Ship Grove". Übrigens hat der Autor Skizzen für diese Gemälde im Wald, in seiner Heimat Yelabuga und - aus der Natur geschrieben.

Vom Herausgeber: Ich, der Chefredakteur der Website, kann nach meinem eigenen, subjektiven Eindruck ohne Weiteres bestätigen, dass das hellste Gefühl beim Besuch der Tretjakow-Galerie den Saal mit den Werken von I. I. Shishkin verlässt.

http://www.kazan.aif.ru/culture/person/mazilka_monah_lesnoy_car_lyubopytnye_fakty_iz_zhizni_ivana_shishkina

Hallo alle! Folgendes habe ich gelernt. . .

Vor 185 Jahren, am 25. Januar (13. nach altem Stil), wurde der große russische Maler Ivan Shishkin geboren. Wegen seines Engagements für die russische Natur wurde er „Waldkönig“ genannt. Was ist das Geheimnis seiner Popularität?
Am 25. Januar feierte in Yelabuga (Tatarstan), der Heimat des Landschaftsmalers Ivan Shishkin, in großem Rahmen den 185. Jahrestag seiner Geburt.
Nachkommen des Malers kamen nach Yelabuga. Laut Nadezhda Kuryleva, Spezialistin für Genealogie der Shishkins und leitende Forscherin am Ivan Shishkin Museum, besteht die Familie des Künstlers aus 15 Generationen (506 Namen) und ihre Geschichte dauert 300 Jahre an. 80 Personen sind unsere Zeitgenossen. Sie leben in Russland, USA, Ukraine, Serbien, Deutschland, Frankreich, Tschechien, Schweden.

Es ist merkwürdig, dass viele Vertreter der Gattung durch ein "kreatives Gen" gekennzeichnet sind, gute Fähigkeiten für die Wissenschaft, für das Zeichnen gezeigt haben. So beschäftigt sich die Ururenkelin Varvara Mezhinskaya-Antich (aus der Linie der Schwester des Künstlers Anna) mit Mosaiktechnik, nachdem sie ihren Abschluss an der Akademie der Künste in Belgrad gemacht hat. Ihre Schwester Elena Mezhinskaya-Milovanovich ist Philologin und Kunstkritikerin, stellvertretende Direktorin Kunstgalerie an derselben Akademie, veröffentlichte mehrere Forschungsarbeitüber den Beitrag russischer Künstler zur serbischen Kunst. Shishkins Urgroßneffe Viktor Repin, der in Deutschland lebt, ist Designer und Künstler. Es gibt genug Talent in dieser Familie.

Bei einem der Treffen der Nachkommen, dem Ururenkel des Künstlers aus der Linie der Tochter von Lydia und ihrem Ehemann Boris Riedinger, Sergei Lebedev, Doktor der Wirtschaftswissenschaften, Professor an der Staatlichen Maritimen Akademie von St. Petersburg, mit seinem Sohn besucht. Er schenkte dem Schischkin-Museum eine Kopie des Porträts der Enkelin des Künstlers, Alexandra, das 1918 von Ilya Repin selbst gemalt wurde. Ein Nachkomme von Shishkin sagte dem Autor dieser Zeilen: „Das einzige Relikt unserer Familie ist dieselbe Zeichnung, von der ich eine Kopie nach Yelabuga gebracht habe. Natürlich waren die Originale von Shishkin im Haus, aber während der Belagerung von Leningrad hat meine Großmutter sie gegen Essen eingetauscht. Und als die Stadt befreit wurde, erließen sie einen Erlass, mit dem es möglich war, die zwangsverkauften Wertgegenstände zurückzugeben. Großmutter sagte dann entschieden: „Das kommt nicht in Frage! Ohne Shishkins Gemälde ist nicht bekannt, ob wir überlebt hätten. Im Allgemeinen bewundern die Mitglieder unserer Familie wie alle anderen die Leinwände des berühmten Vorfahren ausschließlich in den Museumssälen ... "

Es gibt Vertreter der Gattung in Kasan. Der Architekt Sergey Sanachin, ein bekannter Geschichts- und Stadtplanungsforscher, ist ein Ururenkel Schwester Künstlerin Olga Ivanovna Shishkina (verheiratet mit Izhboldin). Sergei Pawlowitsch sagte, dass seine Großeltern in den 1960er Jahren in das Museum versetzt wurden Bildende Kunst einige Familienerbstücke - Fotografien, ein Bücherregal aus Bambus, ein Spazierstock. Über die "Shishkin-Plätze" in Kasan muss laut Sanachin nicht gesprochen werden. In direktem Zusammenhang mit dem Maler steht nur das Gebäude des Ersten Gymnasiums (heute das nach Tupolev benannte Gebäude der KSTU-KAI in der Karl-Marx-Straße), in dem der Künstler von 1844 bis 1848 studierte. Auf der anderen Seite blieben drei Häuser erhalten, die der Schwester des Malers, Olga Ivanovna, gehörten. Dies sind wunderschöne Holzgebäude in der Shkolny Lane, darunter das Hausmuseum des Chemikers Arbuzov.

Es ist merkwürdig, dass unter den zahlreichen Nachkommen nur einer den Nachnamen Shishkin trägt. Dies ist der Ururenkel des Onkels des Künstlers Vasily Vasilyevich, eines pensionierten Militärs Alexander Vasilyevich aus Lipezk. Sie sagen, dass er Ivan Ivanovich auffallend ähnlich ist.

Als Kind wurde Vanya Shishkin ein „Brei“ genannt, er malte alles bis zum Zaun seines Hauses. Anders als sein Vater, der den Wunsch seines Sohnes, Künstler zu werden, unterstützte, war seine Mutter, die strenge Daria Romanovna, empört: "Wird mein Sohn wirklich Anstreicher?" Auf Fremde wirkte er zurückgezogen und düster, in der Schule hatte er den Spitznamen „Mönch“. Aber in einem engen Kreis war er ein fröhlicher, tiefer Mensch. Und, sagen sie, mit einem guten Sinn für Humor. Shishkin schätzte seine Freundschaft mit Ivan Kramskoy sehr. Er war auch mit Dmitri Mendelejew befreundet.

Jeder kennt das Gemälde „Morgen im Kiefernwald“. Aber nicht jeder weiß, dass die Jungen nicht von Ivan Shishkin gemalt wurden, sondern von seinem Freund, dem Künstler Konstantin Savitsky. Dieser schaute in die Werkstatt, betrachtete das neue Werk und sagte: „Hier fehlt eindeutig etwas.“ So entstand die Dreifaltigkeit des Klumpfußes.
Die Aussage, Shishkin sei schlecht mit Tieren umgegangen, ist grundsätzlich falsch. Laut der Vertreterin der Staatlichen Tretjakow-Galerie Galina Churak gab es eine Zeit, in der Shishkin vom „Tierthema“ extrem mitgerissen wurde: Kühe und Schafe wechselten buchstäblich von einem Bild zum anderen.

Wenn jemand eine Wagenladung Geld hat, alles hat und lange Zeit nichts braucht, beginnt er, Kunstwerke zu sammeln. Dies ist ein unveränderliches Gesetz. Dann wird er ein verrückter Sammler und ist bereit, alles zu tun, um ein schäbiges Stück Leinwand zu bekommen, das mit alten Farben beschmiert ist.

Der Geschäftsmann hatte genug Geld. Deshalb wurde er auch ein fanatischer Sammler, kaufte russische Malerei des 19. Jahrhunderts wie Wurst während der Perestroika und betrachtete sich selbst glücklicher Mann... Bis ich einen Experten der Tretjakow-Galerie eingeladen habe, um meine Sammlung vorzuführen.

Ja, mein Freund, Sie haben mehr Gemälde von Kiselyov als in der Tretjakow-Galerie und im Russischen Museum, - sagte der Experte. - Vielleicht ist es nicht Kiselev. Über diese Frage würde ich nachdenken.

Sowohl Unternehmer als auch Experten dachten über diese Frage nach. Der letzte gab Fazit - Landschaften des neunzehnten Jahrhunderts, nicht schlecht, nur die Unterschriften sind gefälscht.

Der Geschäftsmann, der auf die Ehepartner der Urozhenskys (Nachnamen geändert) in den bekannten Moskauer Kunsthändlern gehofft hatte, die eine Sammlung für ihn gesammelt hatten, wandte sich mit einer Frage an sie - nun, wie kam es dazu. Wie werden wir zerstören? Wurde in eine nicht näher bezeichnete Richtung geschickt. Dann versprachen sie, die Polizei und die Jungs auf ihn zu hetzen. Und das Opfer musste selbst zur Polizei gehen.

Also fiel uns dieses Paar ins Auge. Und das sensationelle, leidgeprüfte Geschäft der Sammler begann. Es wurde drei Jahre lang von unserem Ermittlungsteam aus Mitarbeitern der GUUR, des DEB und des Ermittlungsausschusses des Innenministeriums Russlands gezogen. Und das Bild vor uns erschien bezaubernd.

Zu Beginn der 2000er Jahre begannen die Ölpreise zu steigen, es gab viel Geld und die Bourgeoisie begann, sich mit Kunstwerken zu überhäufen, wenn sie dies vernünftigerweise beurteilte Der beste Weg Kapitalanlage. Aus ideologischen und patriotischen Gründen bevorzugten sie die russische Malerei um Kiefernwald und ein Fluss. Infolgedessen begannen die Preise für diese Gemälde wild zu steigen. Und es gab eine seltsame Situation. Wir machen Bilder von der gleichen Qualität und Verdienste der Autoren der gleichen Zeit. Die eines russischen Künstlers ist dutzende Male teurer als die westliche. Und dann tauchte eine brillante Idee auf - wenn sich die Gemälde nur in Signaturen unterscheiden, warum dann nicht diese Signatur neu erstellen? Es ist wie ein Scheckbuch - der Preis für die Unterschriften von Rockefeller und Sidorov ist unterschiedlich. So erschienen die "Dreher". Und westliche Gemälde wurden russisch.

Wir haben das Schema geöffnet. Ein Antiquar, einer der maßgeblichen georgischen Brüder, Dima Lineinikov, kaufte auf westlichen Auktionen Gemälde, die im Stil russischen Klassikern ähnelten. Sie wurden nach Russland gebracht und unnötige Landschaftselemente wie Schafe oder deutsche Häuser wurden entfernt. Und aus De la Cour im Wert von siebentausend Euro wurde Alexander Kiselev im Wert von hundertfünfzigtausend Dollar. Für diese Arbeit am nach Akademiker Grabar benannten Institut für Restaurierung wurde eine Prüfung durch einen sehr leichtgläubigen Experten durchgeführt. Danach wurde das Bild an die Ehegatten Urozhensky übergeben, die viele Kunden hatten. Und dieses System funktionierte störungsfrei, weil niemand auf die Idee kam, die Untersuchungen doppelt zu kontrollieren. So fuhren sie nur ein Opfer unter ein Dutzend Gemälde irgendwo in Höhe von etwa einer Million Dollar.

Wie ein Ermittler aus unserer Gruppe in fünfzehn Dienstjahren sagte, wird er sich an keinen einzigen solchen Skandalfall erinnern. Die Schlachten wurden nicht so sehr auf dem juristischen, sondern auf dem Gebiet der Korruption und Information ausgetragen. Wir, die Opern, wurden mit einem Vorschlag angesprochen: Eine Million Dollar reicht Ihnen, aber Sie brauchen nur eines - sich nicht aufzuregen und keine Briefe an höhere Stellen zu schreiben. Und wir waren heiß, silberlos und arrangierten für alle eine solche Kuzkin-Mutter, dass diese viele Male begraben wie ein Phönix auferstanden ist. Es gab auch Schlachten in den Informationsfeldern. Die Medien waren klar zweigeteilt – für uns und dagegen.

Sie kommt zu mir und sagt - eine sehr interessante Sache. Und für etwa fünftausend Dollar werde ich alles so schreiben, wie es war.

So beschrieb es uns der verletzte Besuch eines bekannten Kriminalreporters.

Und es war mir peinlich. Ich wurde trotzdem ausgeraubt. Jetzt muss ich die Journalisten füttern. Generell verschickt. Nun, hier ist das Ergebnis.

Der Geschäftsmann zeigte eine bekannte Zeitung, die auf einer ganzen Seite mit einem tränenreichen Exposé darüber belegt war, wie arme Antiquitätenhändler in die Fänge professioneller Gauner gerieten. Das Lustige ist, dass das Opfer in der Sowjetunion zehn wegen Betrugs abgesessen hat und die Angeklagten beide Kandidaten der Wissenschaften waren - Tanyusha Urozhenskaya, Kandidatin der Kunstkritik, und ihr Ehemann Igor - außerordentlicher Professor, Kandidat der Philosophie. Daher war die Geschichte für diejenigen, die es nicht wussten, sehr überzeugend. Schurken belästigen Kunsthistoriker.

Tatsächlich habe ich in meinem Leben noch nie so erfrorene Tanten wie Tanyusha gesehen. Wenn sie in das Gebiss biss, konnte sie es nicht behalten. In St. Petersburg ging sie alleine mit den Jungs zu den Pfeilen und ging als Sieger hervor. Sie vögelte ihren zweiten Mann so, dass er Angst hatte, ohne ihre Erlaubnis zu atmen. Und der erste Ehemann verschwand im Allgemeinen spurlos, wenn er die Unklugheit hatte, mit ihr zu streiten und ein blaues Auge zu beauftragen. Sie war eine ausgezeichnete Schützin, und als wir zu ihrer Wohnung gingen, traf sie uns mit einer „Wespen“-Verletzung im Anschlag. Gott sei Dank haben die Sowjets auf dem Maschinengewehr und den Reflexen sie nicht erschossen, sondern sie nur entwaffnet.

Übrigens beruhigte sich diese Journalistin nicht, sie schrieb Artikel, auch als ihre Schützlinge schon lange inhaftiert waren, und veröffentlichte am Ende ein Buch über die berühmtesten Autoritäten der kriminellen Welt in Russland. Und dort ging es im allerersten Kapitel, vor den Yaponichki, den Kitaichiki und den Taivanchiki, um den Geschäftsmann und seine Handlanger, also um uns, die die unwürdigen Intellektuellen ruiniert haben. Auf die Frage, woher sie solche Informationen habe, sagte die zur Aussage geladene Journalistin im Prozess:

Das haben mir Tatyana und ihre Mutter erzählt.

Tanyusha selbst rollte die Papiere, wo immer sie musste. Sie schickte eine Kopie der Beschwerde über die Willkür des Opfers an den Namen des Generalstaatsanwalts und an den Namen einer Diebesbehörde. Schriftlich - Ich bitte Sie zu handeln. Die Jungs fielen beiseite und beschlossen, dass der Teufel höchstpersönlich sein Bein in diesen antiken Kisten brechen würde, und der Geschäftsmann schien ein normaler Mensch zu sein.

Die Aufregung um den Fall stieg wild. Mehrere sind im Fernsehen aufgetreten Dokumentarfilme und unzählige TV-Shows. Ich bin es leid, Interviews zu geben. Journalisten aus allen unseren Medien, Amerikaner Nachrichtenagenturen, französische und deutsche Zeitschriften, wo meine Fotos vor dem Hintergrund des abendlichen Moskau mit einem Nachsatz veröffentlicht wurden - ein Kämpfer gegen die antike Mafia. So bekam ich eine Art ungesunden Ruhm, der mir dann seitwärts ging.

Am wichtigsten war, dass der Antiquitätenmarkt im Fieber war. Denn nur ein echter Kunsthändler weiß, wie viel „Bullshit“ er von seinen Sammlerkollegen abgeschüttelt hat. Aber das war der Anfang. Außerdem kam in der antiken Welt ein wahrer Albtraum in Form des bedeutendsten Moskauer Experten Sidorov. Er gab Gutachten zu fast allen ernsthaft verkauften Gemälden des 19. Jahrhunderts ab. Gleichzeitig hatte er die schlechte Angewohnheit, sie zu fotografieren. Nach Beginn des Skandals durchsuchte er seine Archive, glich sie mit den Katalogen von Sotheby's, Christie ab und deckte etwa zweihundert Fälschungen auf, zu denen er selbst falsche Schlüsse zog. Ein erheblicher Teil davon wurde bereits verkauft, auch an Bundesmuseen. Der Preis reichte von hunderttausend Dollar bis zu zwei Millionen. Der Gesamtbetrag dieser Welle betrug mehrere hundert Millionen Dollar. Ganz Moskau wusste von diesen geheimen Listen von Sidorov, aber er zeigte sie niemandem. Angesichts des Preises der Emission erwogen seriöse Leute ernsthaft die Option, ihn zu liquidieren, in deren Zusammenhang ihm sein oligarchischer Freund Schutz gewährte.

Wir trafen uns mit Sidorov im Zentrum von Moskau, wo er in Begleitung großer Männer spazieren ging, sich gespenstisch umsah und wie ein Kamikaze aussah, der sich tapfer entschied, sich für ein heiliges Ziel von seinem Leben zu trennen.

Ja, ich kam zu dem Schluss, dass dies Gemälde russischer Künstler sind. Es gibt überhaupt keinen Unterschied zwischen einigen westlichen und russischen Künstlern dieser Zeit. Und es ist leicht, sie zu verwirren. Aber Sie sollten bedenken, dass Dime Gemälde von einem sehr guten Kunstkritiker aufgegriffen hat. Und sehr guter Künstler Unterschriften gemacht.

Er holte tief Luft und fuhr fort:

Verstehen Sie, das ist eine internationale Mafia. Das ist die Cosa Nostra. Es gibt riesiges Geld. Und was machen sie. Sie täuschen die Leute nicht nur. Sie schreiben neue Geschichte Kunst. Sie zerstören ganze Schaffensperioden westlicher Künstler. Und unbekannte Perioden von Russen erscheinen. Dies ist die Schaffung der virtuellen Realität.

Davon war ich bald überzeugt, als ich erfuhr, dass eine Diplomarbeit ansteht unbekannte Seiten klassische Kreativität.

Sidorov hörte auf, um sein Leben zu fürchten, als er die Ergebnisse seiner Recherchen ins Internet stellte, und dann veröffentlichte das Kulturministerium auch ein Schwarzbuch mit allen von ihm identifizierten Nachdrucken. Und dann fegte ein Schrei der Verzweiflung und des Schmerzes über Russland. Rückgaben von Gemälden und Geld gingen. Pannen haben begonnen. Gott sei Dank wurde niemand getötet – in dieser Umgebung werden Probleme auf intelligente Weise gelöst.

Wir hofften, dass die Opfer in Scharen zu uns kommen würden, aber sie handelten einfacher. Sie begannen, das, was die Urozhenskys zu ihnen getrieben hatten, scharf weiterzuverkaufen. Ein Gangster-Oligarch aus St. Petersburg, dem diese Betrüger „Avantgardisten“ für fünf Millionen Dollar verkauften, versteckte sich im Allgemeinen ein Jahr lang vor uns, nur um nicht auszusagen. Eine andere Dame, die Frau eines hohen Beamten, die Shishkins Landschaft für fast eine Million Dollar gekauft hatte, wandte sich rundweg an eine Erklärung:

Was bist du. Mein Mann wird mich zuerst töten - was für eine Million Dinge. Und dann zerreißen die Medien den Ehemann - woher hat er eine Million?

Es ging weder wackelig noch ins Rollen. Der Untersuchungsausschuss hat ihn hartnäckig ruiniert - dem Ermittler sei Dank. Infolge des von uns angesprochenen Skandals wurde das Strafverfahren an die GSU der Hauptverwaltung für innere Angelegenheiten in Moskau weitergeleitet und dort gemäß Teil 4 vor Gericht gebracht. 159 (insbesondere groß angelegter Betrug) und c. 164 (Diebstahl von Kulturgütern). Ergebnis: Der Experte konnte entkommen - "Ich bin nicht schuldig, ich habe einen Fehler gemacht, Dummkopf." Sie wurde aus ihrem Job geworfen und gibt Gutachten in einer Privatfirma ab. Der Kunsthändler Urozhensky erhielt etwa ein Dutzend und wurde nach einer halben Amtszeit auf Bewährung entlassen. Dima Linneinikov gelang es, vor unserer Nase nach Belgien zu fliehen, bevor er verhaftet wurde (jemand warnte ihn), und dann eilte er in eine transkaukasische Republik und jetzt wartet er darauf, dass die Verjährungsfrist abläuft, von Zeit zu Zeit schickt er „ Humanitäre Hilfe“ nach Moskau – neue gefälschte Bilder mit Expertenmeinungen.

Aber das war nur der Anfang. Wir stürzten uns kopfüber in die bezaubernde Welt der Kunstfälschungen. Und sie fanden bald heraus, dass alles gefälscht war. Alte Bücher, Möbel, Geschirr. Dekorative und angewandte Kunst. Ein Faberge-Fälscher (importiert aus Israel) verdiente damit ehrlich seine Million in bar, hatte aber keine Zeit, sie zu verwenden - seine Leiche wurde in einer Wohnung am Olimpiyskiy Prospekt gefunden, es gab keine Million bei ihm. Der Fall hing, aber nach vorliegenden Informationen schlug sein Komplize zu - wer auch immer seinen Hut pfiff, er stieß seine Großmutter an. Gefälschte alte Bücher, Briefmarken. Selbst Kirchenglocken. Sie schmieden Porzellan der zwanziger Jahre mit sowjetischen Symbolen und verkaufen Teller mit Hammer und Sichel für hunderttausend Dollar. In Konakovo stellt eine ganze Produktionslinie gefälschtes sowjetisches Porzellan her, das teurer ist als das kaiserliche. Einer von Lanseres Nachkommen holte Formen heraus und goss Eisen- und Kupfergegenstände und behauptete, sie seien alt und geerbt.

Im Handwerk eines Fälschers geht es fast hauptsächlich darum, die Geschichte einer Sache zu erfinden und zu versuchen, sie zu dokumentieren (Provenienz). Wir nahmen einen Zigeuner fest, der eine Soutane kaufte und im Numismatikerklub gefälschte Goldmünzen für zwanzigtausend Dollar anbot, die er angeblich bei der Reparatur seiner Kirche gefunden hatte. Für Skeptiker organisierte er Ausflüge zu einer Außenkirche in der Nähe von Moskau, die auf einem Gerüst stand. Moskauer Betrüger in der Provinz eines sehr Urenkels gefunden berühmter Künstler neunzehnten Jahrhunderts, brachte ihn nach Moskau Licht. Übrigens erwähnte er, dass die Bilder auf dem Dachboden vom Großvater hinterlassen wurden. Diese "Schuhe" hängen heute in den Sammlungen vieler Banken und Häuser an der Rubljowka, und diese Betrüger florieren, einer machte eine schwindelerregende Karriere im öffentlichen Dienst.

Die Kosten für eine solche Kreativität sind in der Regel zehn- oder sogar hundertmal geringer als Dividenden. All dieses Geschäft ist international. Gemälde werden auf westlichen Auktionen verkauft, mit Hilfe westlicher Kameraden (meist Deutsche) neu angefertigt und bereits in Russland an Trottel verkauft. Oder umgekehrt. Gleichzeitig ist im Westen selbst der Markt für Fälschungen riesig – sie fälschen antike Figuren, Gemälde – für zehn Euro und für zehn Millionen. Einer der großen Komplizen des zwanzigsten Jahrhunderts, de Hory, gab nach Verbüßung seiner Zeit zu, dass ein Haufen seiner Gemälde in Museen und Privatsammlungen hängen, aber er würde niemandem davon erzählen. Ehrwürdige Künstler beginnen zu Lebzeiten zu schmieden. Aivazovsky hat ungefähr zweitausend Werke geschaffen, und jetzt gehen fünfzehntausend von ihnen um die Welt. Über manche Gemälde wird jahrzehntelang diskutiert - Original oder Fälschung, und dennoch bleibt es unklar, denn im Gegensatz zur gängigen Meinung sind Experten alles andere als allmächtig und kommen oft zu gegensätzlichen Schlussfolgerungen, untermauern diese sehr verbindlich, und dann bleibt es Ihrem Geschmack überlassen glauben Sie jemandem von ihnen.

Neues folgte. Er hat persönlich den Gründervater der "Re-Faces" Alex Lakhnovsky festgenommen. Solche schlauen und gierigen Schurken gibt es überall auf der Erde. Alle Moskauer Gauner haben von ihm gelernt. Gott beleidigte ihn nicht mit seinem Verstand. Schachgroßmeister, spielte er in Meisterschaften mit Karpov, Kasparov. Den größten Erfolg erzielte er aber als Betrüger. Wir fesselten ihn, als er für zwanzigtausend Euro ein Bild einer deutschen Gugel kaufte, es im Baltikum abgab, einen Abschluss erhielt und es für siebenhundertfünfzigtausend an eine der Banken der Hauptstadt verkaufte. Als das Maß der Zurückhaltung besprochen wurde, beklagte er, ein alter und kränklicher Mann, klagend, dass er ein gesetzestreuer Mensch sei und es nicht nötig sei, ihn hinter Gitter zu halten. Gott sei Dank haben wir Interpol nach ihm gefragt. Rotozei gehen zu Gerichtsverhandlungen, um zu gaffen. Und als der Richter die Bescheinigung von Interpol verlas, herrschte bewunderndes Schweigen im Saal.

Angeklagt wegen Betrugs mit Gemälden in Deutschland, Belgien, Persona Non-Grant bei allen Auktionen. Wird seit Jahrzehnten verfolgt. aber kein einziger Fall wurde vor Gericht gebracht. Er wurde auch wegen schwerer Körperverletzung angeklagt“, hielt der Richter inne und endete. Und im Drogengeschäft.

Der Saal explodierte vor Gelächter und Applaus. Und der Anwalt aus einem Übermaß an Gefühlen stürzte fast auf mich und den Ermittlungsbeamten in einen Kampf.

Er konnte bedingt erhalten, erstattete den Opfern jedoch keinen Cent, obwohl er nach konservativsten Schätzungen Hunderte von Millionen Dollar gestohlen hatte - er übertrug das gesamte Geld in Diamanten und schob es in Bankzellen in ganz Europa. Jetzt tot. In Anbetracht seiner Beziehung zu Verwandten liegen die Schätze herrenlos in Zellen.

Interessanterweise sind sie sofort von der deutschen Botschaft zu uns gesprungen, als wir ihn festgenommen haben - sie sagen, warum halten Sie unseren Bürger fest. Dann erkundigten sich die Deutschen nach ihm und tauchten nie wieder auf. Es gelang ihm, seinen Nachbarn, die Verwandte des Staatsanwalts dieser Stadt waren, sechzigtausend Euro zuzuwerfen. Die Deutschen erwarteten also nicht, dass Alex nach Hause gehen würde.

Dann ging es in die Avantgarde. Das ist ein absolut erstaunliches Thema. Die russische Avantgarde der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts fälscht am liebsten. Weil es viel Geld kostet und am einfachsten zu zeichnen ist. Tizian wird es dir peinlich sein zu schreiben. Und Chagall - für eine Stunde Arbeit. Im Allgemeinen ist die Avantgarde ein kompletter Betrug. Es gibt einen ausländischen Fonds eines sehr berühmten russischen Avantgarde-Künstlers, daher wird ohne seine Erlaubnis kein einziges Gemälde als echt anerkannt. Und es wird nur für ein Rollback von zwanzig Prozent anerkannt. Die Erben des berühmten Moskauer Schriftstellers, dem dieser Künstler selbst seine Leinwand überreichte, beschlossen, ein Geschäft unter Umgehung des Fonds zu vereinbaren. Also gingen die Käufer trotzdem zu den Händlern, und sie schrieben aus reiner Herzensgüte, dass das Gemälde den Studenten der Klassik gehöre, und brachten es sogar in den entsprechenden Katalog. So verlor sie von drei Millionen Dollar auf tausend. Dieser Fonds hat seinen eigenen „fondbasierten“ Künstler, der es geschafft hat, die Klassiker zu wiederholen. Und in einem Jahr machen sie ein gefälschtes Bild, sie erkennen es sofort, und das sind drei oder vier Millionen Dollar.

Zusammen mit dem FSB of Russia haben wir ein ganzes Family Office gepackt. Die Jungs haben sich ein Märchen ausgedacht, dass ein armer Sammler in Usbekistan lebt, der wirklich Geld braucht. Einmal hat er gestohlen Sowjetische Museen Avantgarde-Gemälde, die dann wegen Fremdartigkeit und geringem künstlerischen Wert aus den Fonds geworfen wurden. Und jetzt hat er mehrere hundert angesammelt einzigartige Gemälde. Die beiden Brüder des Künstlers saßen von morgens bis abends da, zeichneten Avantgarde-Künstler und verkauften sie über ihre Tochter an den Vorsitzenden eines Kunstfonds, der völlig den Verstand verlor von der Realisierung des Reichtums, der auf ihn gefallen war. Und ein Fluss von Dollars floss – Hunderttausende, immer und immer wieder. Wir haben dreihundert gefälschte Werke beschlagnahmt. Während der Verhaftung warf die Tochter, eine erfahrene Drogenabhängige, die Drogen weg, biss unseren Angestellten mit hepatinen Zähnen und versuchte, aus dem dreizehnten Stock zu springen.

Und es gibt viele Clowns. Es gab eine ganze Reihe von Skandalen im Westen, als mit unserer Hilfe mehrere Galerien von Einwanderern aus Russland mit Hunderten von Gemälden gefälschter Avantgarde-Künstler bedeckt wurden.

Es kam auch das Thema auf, Gemälde in Fonds durch Fälschungen zu ersetzen. In meiner Erinnerung wurden der Direktor und Chefkurator des Astrachan-Museums wegen Diebstahls eines Gemäldes von Aivazovsky verurteilt, das immer noch auf der Fahndungsliste steht. Ich erinnere mich an einen Fall, als sich anscheinend Vertreter des Khanty-Mansiysk-Museums bei Christie's-Auktion fast verschworen hatten, einen ziemlich großen Shishkin für zwei Zitronen Petrodollars zu kaufen, als der Direktor der Bukovsky-Auktion in Helsinki schrie:

Ich erinnere mich an Sie. Das ist nicht Shishkin. Ich habe es kürzlich für neunzigtausend gekauft! Es gab noch Kühe, aber sie waren zugedeckt!

Wie viele Fälschungen in Museen hängen - niemand weiß es. Und wie viele Münzen wurden ersetzt - sie sind am einfachsten zu stehlen, in der Regel werden sie nicht beschrieben.

Sie können ein Foto von einer Person zum Verkauf machen und eine Fälschung zurückgeben - sie sagen, das war es.

Unsere Mitarbeiter haben an Durchsuchungen der prominenten Militärkommandantin Wassiljewa teilgenommen. So ist ihre ganze Wohnung mit gefälschten Gemälden behängt, die sie in St. Petersburg gekauft hat.

Nun, was nun? Wir haben den Hauptpunkt erreicht. Reichte früher für den Verkauf eines Gemäldes eine schiefe Akte eines Sachverständigen und ein ehrliches Wort eines Betrügers, so werden seriöse Dinge heute nicht ohne zwei, drei Prüfungen verkauft. Der Markt für Fälschungen ist also stark geschrumpft. Aber er existiert. Neben Repaintern gibt es auch solche Komplizen, vor allem aus St. Petersburg, die mit alten Farben solche Gemälde auf alten Leinwänden anfertigen, dass ganze Expertenkommissionen ihre Echtheit anerkennen.

Relative Ordnung wurde mit Sachverstand hergestellt. Die skrupellosen Experten begannen zu fürchten. Die Regeln sind strenger geworden.

Experten widmen sich größtenteils ihrer Arbeit. Aber manchmal stößt man auf solche ... Ich erinnere mich an zwei schrecklich unverschämte Tanten aus dem berühmtesten Bundesmuseum mit dreißigtausend Rubel Gehalt und zweikarätigen Diamanten in den Ohren. Sie gaben eine Schlussfolgerung über die Echtheit eines solchen Aivazovsky, den selbst ein Schüler nicht ohne Tränen des Mitleids ansehen würde. Und als wir mit Präsentationen zu ihnen kamen, verkündeten sie frech:

Der, den wir untersucht haben, war genau derselbe Aivazovsky wie dieser, nur echt. Fotos? Röntgen? Es ist so lange her. Alles ist bereits zerstört.

Und alle. Die Unterlagen wurden vernichtet. Die Verjährungsfrist ist abgelaufen. Die Untersuchung ist beendet, vergiss es.

Im Allgemeinen ist es schwierig, die Schuld eines Sachverständigen zu beweisen. Wir haben vorgeschlagen, in das Strafgesetzbuch den Artikel "Wissentlich falsche kunstgeschichtliche Schlussfolgerung oder Bewertung" aufzunehmen. Und auch „Werk- und Kunstfälschung“. Heute für eine Fälschung Krankenstand Amtszeit, und für die Fälschung von Repin, öffentlicher Tadel, da Betrug mit großen Schwierigkeiten nachgewiesen werden kann.

Eine neue Geschäftsform ist entstanden. Jetzt nehmen die Experten das echte Zeug und sagen, es sei gefälscht. Es kostet Geld, es wieder authentisch zu machen. Sie schaffen es, ihre eigenen Schlussfolgerungen zu widerlegen, die vor einigen Jahren aufgestellt wurden.

Es gibt viele Dinge, die Sie tun können, wenn Sie möchten. Dies sind Pässe von Kunstwerken. Und ein entwickeltes System der Transaktionsversicherung, wie im Westen. Und die Schaffung eines mächtigen Expertensystems … Aber wer braucht das, selbst wenn die Lizenzierung von Antiquitäten abgeschafft wurde und die Regeln des Antiquitätenhandels vor einem Dutzend Jahren in den Tiefen des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung verloren gingen.

Jetzt ist der Kunstmarkt ruhig. Nicht genug Geld. Alle warten auf den Anstieg der Ölpreise. Dann läuft das Geschäft wieder an. Leider alle Vorurteile im Innenministerium den letzten Jahren führte zur Eliminierung spezialisierter Anti-Diebstahl-Einheiten Kulturgut. Den Abteilungen, die 1992 in der GUUR, MUR, der legendären Abteilung in St. Petersburg, geschaffen wurden und die Gegenstände im Wert von Hunderten Millionen, wenn nicht mehr Dollars nach Russland zurückbrachte, wurde eine lange Lebensdauer befohlen. Aus irgendeinem Grund gingen diese Einheiten in einer Wut von Kürzungen und Optimierungen unter das Messer - sie sagen, laut Statistik, Sie haben nur wenige Verbrechen. Obwohl ein Diebstahl aus der Eremitage zehntausend Taschendiebstähle aufwiegen wird. So neue Welle Es wird einfach niemanden geben, der antiken Verbrechen begegnet.

Irgendwann werden die Einheiten wieder nachgebaut, aber das ist eine andere Geschichte. Und man muss alles von Grund auf neu erstellen. Nun, genug der traurigen Sachen.

Obwohl ich das zulässige Textvolumen überschritten habe, werde ich mich nicht zurückhalten. Zum Schluss die Lieblingsanekdote unseres Opfers. Bro hat Geld gestohlen, beschließt, Sammler zu werden und geht in ein Antiquitätengeschäft. Dort fuhr ihm der alte jüdische Direktor, als er einen dummen Stier vor sich sah, eine alte Pioniertrommel für hunderttausend Dollar unter dem Deckmantel einer Stradivarius-Trommel vor. Dann wurde dem Bruder gesagt, dass Stradivarius Geige spielt, und er ging zu dem Juden, um das zu klären.

Stradivari hat Geigen gebaut! schreit Bruder.

Nein, widersprach der Filialleiter. „Er hat Geigen für Trottel gebaut. Und er baute Schlagzeuge für die richtigen Typen ...

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