Belagertes Leningrad - schreckliche Erinnerungen an diese Zeit. Belagerung von Leningrad, Kinder der Blockade

Am 10. Juli 1941 begann die Offensive der faschistischen Truppen auf Leningrad, deren Eroberung die deutsche Führung große strategische und politische Bedeutung beimaß. Bereits im August kam es am Rande der Stadt zu schweren Kämpfen. Am 30. August unterbrachen deutsche Truppen die Eisenbahnen, die Leningrad mit dem Land verbanden. Am 8. September 1941 eroberten die Nazi-Truppen Shlisselburg und schnitten Leningrad vom ganzen Land vom Land ab. Es begann eine fast 900-tägige Blockade der Stadt, mit der die Kommunikation nur über den Ladogasee und auf dem Luftweg aufrechterhalten wurde.

Versuche, die Abwehr zu durchbrechen, scheiterten Sowjetische Truppen Innerhalb des Blockaderings beschlossen die Deutschen, die Stadt auszuhungern. Nach allen Berechnungen der deutschen Führung sollte Leningrad vom Erdboden verschwinden und die Bevölkerung der Stadt an Hunger und Kälte sterben. Um diesen Plan umzusetzen, führte der Feind barbarische Bombardierungen und Artilleriebeschuss von Leningrad durch: Am 8. September, dem Tag des Beginns der Blockade, fand die erste massive Bombardierung der Stadt statt. Ungefähr 200 Brände brachen aus, einer von ihnen zerstörte die Lebensmittellager von Badaev. Von September bis Oktober führten feindliche Flugzeuge täglich mehrere Überfälle durch. Der Zweck des Feindes bestand nicht nur darin, die Aktivitäten wichtiger Unternehmen zu stören, sondern auch Panik unter der Bevölkerung zu erzeugen. Zu diesem Zweck wurde in den Stunden zu Beginn und am Ende des Arbeitstages besonders intensiv beschossen. Insgesamt wurden während der Blockadezeit etwa 150.000 Granaten auf die Stadt abgefeuert und über 107.000 Brand- und Sprengbomben abgeworfen. Viele starben bei Beschuss und Bombardierung, viele Gebäude wurden zerstört.

Der Herbst-Winter 1941-1942 ist die schrecklichste Zeit der Blockade. Der frühe Winter brachte Kälte mit sich - Heizung, es gab kein heißes Wasser, und die Leningrader begannen, Möbel, Bücher und demontierte Holzgebäude für Brennholz zu verbrennen. Der Transport wurde gestoppt. Tausende Menschen starben an Unterernährung und Kälte. Aber die Leningrader arbeiteten weiter - Verwaltungsbüros, Druckereien, Polikliniken, Kindergärten, Theater arbeiteten, öffentliche Bibliothek Wissenschaftler setzten ihre Arbeit fort. 13- bis 14-jährige Teenager arbeiteten und ersetzten ihre Väter, die an die Front gegangen waren.

Der Kampf um Leningrad war erbittert. Es wurde ein Plan entwickelt, der Maßnahmen zur Stärkung der Verteidigung Leningrads vorsah, einschließlich Flugabwehr und Artillerie. Auf dem Territorium der Stadt wurden mehr als 4.100 Bunker und Bunker gebaut, 22.000 Schusspunkte in Gebäuden eingerichtet, über 35 Kilometer Barrikaden und Panzerabwehrhindernisse auf den Straßen errichtet. Dreihunderttausend Leningrader nahmen an den Abteilungen der örtlichen Luftverteidigung der Stadt teil. Tag und Nacht bewachten sie Betriebe, Häuserhöfe, Dächer.

Unter den schwierigen Bedingungen der Blockade gaben die Werktätigen der Stadt der Front Waffen, Ausrüstung, Uniformen und Munition. Aus der Bevölkerung der Stadt wurden 10 Divisionen der Volksmiliz gebildet, von denen 7 zu Personal wurden.
(Military Encyclopedia. Vorsitzender der Hauptredaktionskommission S.B. Ivanov. Military Publishing. Moskau. In 8 Bänden -2004. ISBN 5 - 203 01875 - 8)

Im Herbst war die Bewegung der Schiffe auf dem Ladogasee aufgrund von Stürmen erschwert, aber bis Dezember 1941 fuhren Schlepper mit Lastkähnen um die Eisfelder, einige Lebensmittel wurden mit Flugzeugen geliefert. Hartes Eis auf Ladoga wurde lange Zeit nicht hergestellt, die Normen für die Ausgabe von Brot wurden erneut reduziert.

Am 22. November begann die Bewegung der Fahrzeuge entlang der Eisstraße. Diese Autobahn wurde "Straße des Lebens" genannt. Bereits im Januar 1942 war der Verkehr auf der Winterstraße konstant. Die Deutschen bombardierten und beschossen die Straße, aber sie konnten die Bewegung nicht stoppen.

Im Winter begann die Evakuierung der Bevölkerung. Die ersten, die herausgenommen wurden, waren Frauen, Kinder, Kranke, Alte. Insgesamt wurden etwa eine Million Menschen evakuiert. Im Frühjahr 1942, als es etwas leichter wurde, begannen die Leningrader, die Stadt zu säubern. Die Brotrationen wurden erhöht.

Im Sommer 1942 wurde auf dem Grund des Ladogasees eine Pipeline verlegt, um Leningrad mit Treibstoff zu versorgen, und im Herbst ein Energiekabel.

Sowjetische Truppen versuchten wiederholt, den Blockadering zu durchbrechen, was aber erst im Januar 1943 gelang. Südlich des Ladogasees wurde ein 8-11 Kilometer breiter Korridor gebildet. In 18 Tagen wurde entlang der Südküste von Ladoga eine 33 Kilometer lange Eisenbahn gebaut und eine Querung über die Newa gebaut. Auf ihm fuhren im Februar 1943 Züge mit Lebensmitteln, Rohstoffen und Munition nach Leningrad.

Gedenkensembles sind der Erinnerung an die Opfer der Blockade und die gefallenen Teilnehmer an der Verteidigung Leningrads gewidmet Piskarevsky-Friedhof und dem Seraphim-Friedhof wurde entlang des ehemaligen Blockaderings der Front der Grüne Gürtel des Ruhms um die Stadt angelegt.

Das Material wurde auf der Grundlage von Informationen aus offenen Quellen erstellt

Anweisung

Nach dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 zogen die feindlichen Truppen sofort nach Leningrad. Bis zum Ende des Sommeranfangs des Herbstes 1941 wurden alle Transportwege der Kommunikation mit dem Rest abgeschnitten. die Sowjetunion. Am 4. September begann der tägliche Beschuss der Stadt. Am 8. September nahm die Gruppe "Nord" die Quelle der Newa. Dieser Tag gilt als Beginn der Blockade. Dank des "eisernen Willens von Schukow" (laut dem Historiker G. Salisbury) wurden die feindlichen Truppen 4-7 Kilometer von der Stadt entfernt gestoppt.

Hitler war überzeugt, dass Leningrad vom Erdboden verschwinden müsse. Er gab den Befehl, die Stadt mit einem dichten Ring zu umgeben und ständig zu bombardieren. Gleichzeitig keine Deutscher Soldat sollte das Gebiet des belagerten Leningrad nicht betreten. Im Oktober/November 1941 wurden mehrere tausend Brandbomben auf die Stadt abgeworfen. Die meisten von ihnen sind für Lebensmittellager. Tausende Tonnen Lebensmittel wurden verbrannt.

Im Januar 1941 hatte Leningrad fast 3 Millionen Einwohner. Zu Beginn des Krieges kamen mindestens 300.000 Flüchtlinge aus anderen Republiken und Regionen der UdSSR in die Stadt. Am 15. September wurden die Normen für die Ausgabe von Produkten auf Lebensmittelkarten erheblich reduziert. Im November 1941 Hungersnot. Die Menschen begannen bei der Arbeit und auf den Straßen der Stadt das Bewusstsein zu verlieren und starben an körperlicher Erschöpfung. Allein im März 1942 wurden mehrere hundert Menschen wegen Kannibalismus verurteilt.

Lebensmittel wurden auf dem Luftweg und über den Ladogasee in die Stadt geliefert. Die zweite Route war jedoch mehrere Monate im Jahr gesperrt: im Herbst, damit das Eis stark genug war, um Autos zu tragen, und im Frühjahr, bis das Eis schmolz. Ladogasee ständig von deutschen Truppen beschossen.

1941 erhielten die Frontsoldaten 500 Gramm Brot pro Tag, die arbeitsfähige Bevölkerung, die zugunsten Leningrads arbeitete, 250 Gramm, Soldaten (nicht von der Front), Kinder, Alte und Angestellte - jeweils 125 Gramm. Außer Brot bekamen sie praktisch nichts.

Nur ein Teil des Wasserversorgungsnetzes funktionierte in der Stadt und hauptsächlich aufgrund von Straßensäulen. Besonders schwierig war es für die Menschen im Winter 1941-1942. Im Dezember starben mehr als 52.000 Menschen, im Januar und Februar fast 200.000. Menschen starben nicht nur an Hunger, sondern auch an Kälte. Wasser, Heizung und Kanalisation wurden abgestellt. Seit Oktober 1941 beträgt die durchschnittliche Tagestemperatur 0 Grad. Im Mai 1942 fiel die Temperatur mehrmals unter Null. Der klimatische Winter dauerte 178 Tage, also fast 6 Monate.

Zu Beginn des Krieges wurden in Leningrad 85 Waisenhäuser eröffnet. 15 Eier, 1 Kilogramm Fett, 1,5 Kilogramm Fleisch und die gleiche Menge Zucker, 2,2 Kilogramm Getreide, 9 Kilogramm Brot, ein halbes Kilogramm Mehl, 200 Gramm Trockenfrüchte, 10 Gramm Tee und 30 Gramm Kaffee wurden pro Monat für jedes der 30.000 Kinder zugeteilt. Die Führung der Stadt litt nicht unter Hunger. Im Speisesaal von Smolny konnten die Beamten Kaviar, Kuchen, Gemüse und Obst mitnehmen. In Parteisanatorien gaben sie jeden Tag Schinken, Lamm, Käse, Lachs, Pasteten.

Die Wende in der Ernährungslage kam erst Ende 1942. In der Brot-, Fleisch- und Milchindustrie wurden Lebensmittelersatzstoffe verwendet: Zellulose für Brot, Sojamehl, Albumin, tierisches Blutplasma für Fleisch. Nährhefe wurde aus Holz hergestellt und Vitamin C wurde aus dem Aufguss von Kiefernnadeln gewonnen.

Leningrad wurde am 8.9.1941 umzingelt. Gleichzeitig verfügte die Stadt nicht über genügend Vorräte, um die lokale Bevölkerung auf Dauer mit lebenswichtigen Produkten, einschließlich Lebensmitteln, zu versorgen.

Während der Blockade erhielten Frontsoldaten 500 Gramm Brot pro Tag auf Karten, Arbeiter in Fabriken - 250 (etwa 5-mal weniger als die tatsächlich benötigte Anzahl an Kalorien), Angestellte, Angehörige und Kinder - im Allgemeinen 125. Daher Die ersten Hungerfälle wurden einige Wochen nach Schließung des Sperrrings registriert.

Unter Bedingungen akuter Nahrungsmittelknappheit mussten die Menschen so gut wie möglich überleben. 872 Tage Blockade sind tragisch, aber gleichzeitig heroische Seite in der Geschichte Leningrads.

Während der Belagerung von Leningrad war es für Familien mit Kindern, besonders für die Kleinsten, unglaublich schwierig. Tatsächlich stellten viele Mütter in der Stadt angesichts der Nahrungsmittelknappheit ihre Produktion ein Muttermilch. Frauen fanden jedoch Wege, ihr Baby zu retten. Die Geschichte kennt mehrere Beispiele dafür, wie stillende Mütter die Brustwarzen an ihren Brüsten aufschneiden, damit Babys zumindest einige Kalorien aus dem Blut der Mutter erhalten.

Es ist bekannt, dass während der Blockade die hungernden Bewohner von Leningrad gezwungen wurden, Haus- und Straßentiere, hauptsächlich Hunde und Katzen, zu essen. Nicht selten werden Haustiere jedoch zum Haupternährer ganzer Familien. So gibt es zum Beispiel eine Geschichte über eine Katze namens Vaska, die nicht nur die Blockade überlebte, sondern auch fast täglich Mäuse und Ratten mitbrachte, von denen es in Leningrad eine riesige Zahl gab. Aus diesen Nagetieren bereiteten die Menschen Essen zu, um irgendwie ihren Hunger zu stillen. Im Sommer wurde Vaska aufs Land geführt, um Vögel zu jagen.

Übrigens wurden nach dem Krieg in Leningrad zwei Denkmäler für Katzen aus der sogenannten „Miau-Division“ errichtet, die es ermöglichten, die Invasion von Nagetieren zu bewältigen, die die letzten Nahrungsvorräte zerstörten.

Lesen Sie hier, wie Katzen das belagerte Leningrad buchstäblich gerettet haben: http://amarok-man.livejournal.com/264324.html " Wie Katzen Leningrad retteten"

Die Hungersnot in Leningrad erreichte ein solches Ausmaß, dass die Menschen alles aßen, was Kalorien enthielt und vom Magen verdaut werden konnte. Eines der „beliebtesten“ Produkte der Stadt war Mehlleim, der die Tapeten in den Häusern hielt. Es wurde von Papier und Wänden abgekratzt, dann mit kochendem Wasser vermischt und so zumindest eine kleine nahrhafte Suppe zubereitet. Auf ähnliche Weise wurde Baukleber verwendet, dessen Riegel auf den Märkten verkauft wurden. Gewürze wurden hinzugefügt und Gelee wurde gekocht.

Gelee wurde auch aus Lederprodukten hergestellt - Jacken, Stiefel und Gürtel, einschließlich der Armee. Diese Haut selbst, die oft mit Teer gesättigt war, war wegen des unerträglichen Geruchs und Geschmacks nicht zu essen, und deshalb hatten die Menschen den Dreh raus, zuerst das Material in Flammen zu verbrennen, den Teer auszubrennen und erst dann aus den Überresten nahrhaftes Gelee zu kochen.

Doch Leim und Lederwaren sind nur ein kleiner Teil der sogenannten Nahrungsersatzstoffe, die im belagerten Leningrad aktiv gegen den Hunger eingesetzt wurden. Als die Blockade begann, verfügten die Fabriken und Lagerhäuser der Stadt über eine ziemlich große Menge an Material, das in der Brot-, Fleisch-, Süßwaren-, Milch- und Konservenindustrie sowie in der Gastronomie. Essbare Produkte waren damals Zellulose, Darm, technisches Albumin, Nadeln, Glyzerin, Gelatine, Kuchen usw. Sie wurden sowohl von Industrieunternehmen als auch von einfachen Menschen zur Herstellung von Lebensmitteln verwendet.

Eine der eigentlichen Ursachen der Hungersnot in Leningrad ist die Zerstörung der Lagerhäuser von Badaev durch die Deutschen, in denen die Lebensmittelvorräte der Millionenstadt gelagert waren. Die Bombardierung und das anschließende Feuer zerstörten eine riesige Menge an Nahrungsmitteln, die Hunderttausenden von Menschen das Leben hätten retten können. Den Einwohnern von Leningrad gelang es jedoch, einige Produkte sogar in der Asche der ehemaligen Lagerhäuser zu finden. Augenzeugen sagen, dass Menschen an der Stelle, wo die Zuckerreserven abbrannten, Erde gesammelt haben. Dieses Material dann filterten und kochten sie und tranken das trübe süßliche Wasser. Diese kalorienreiche Flüssigkeit wurde scherzhaft „Kaffee“ genannt.

Viele überlebende Einwohner von Leningrad sagen, dass eines der üblichen Produkte in der Stadt in den ersten Monaten der Belagerung Kohlstiele waren. Der Kohl selbst wurde im August-September 1941 auf den Feldern rund um die Stadt geerntet, aber sein Wurzelsystem mit Stängel blieb auf den Feldern. Als sich im belagerten Leningrad Lebensmittelprobleme bemerkbar machten, begannen die Städter, in die Vororte zu reisen, um Pflanzenscherben auszugraben, die bis vor kurzem unnötig erschienen, aus dem gefrorenen Boden.

Und während der warmen Jahreszeit aßen die Einwohner von Leningrad buchstäblich Weide. Aufgrund der geringen Nährwerte wurden Gras, Laub und sogar Baumrinde verwendet. Diese Lebensmittel wurden gemahlen und mit anderen vermischt, um Kuchen und Kekse herzustellen. Hanf war besonders beliebt, wie Menschen, die die Blockade überlebten, sagten, weil dieses Produkt viel Öl enthält.

Eine erstaunliche Tatsache, aber während des Krieges setzte der Leningrader Zoo seine Arbeit fort. Natürlich wurden einige der Tiere schon vor Beginn der Blockade daraus entfernt, aber viele Tiere blieben noch in ihren Gehegen. Einige von ihnen starben während der Bombenangriffe, aber eine große Anzahl überlebte dank der Hilfe wohlwollender Menschen den Krieg. Gleichzeitig mussten die Zoomitarbeiter zu allen möglichen Tricks greifen, um ihre Haustiere zu füttern. Um beispielsweise Tiger und Geier Gras fressen zu lassen, wurde es in die Häute toter Kaninchen und anderer Tiere gepackt.

Und im November 1941 gab es sogar Nachschub im Zoo - der Hamadryas Elsa wurde ein Baby geboren. Da aber die Mutter wegen der mageren Ernährung selbst keine Milch hatte, wurde die Milchmischung für den Affen von einer der Leningrader Entbindungskliniken geliefert. Das Kind hat es geschafft zu überleben und die Blockade zu überleben.

Die Blockade von Leningrad dauerte 872 Tage vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944. Nach den Dokumenten der Nürnberger Prozesse starben in dieser Zeit 632.000 Menschen von 3 Millionen Vorkriegsbevölkerung an Hunger, Kälte und Bombenangriffen.

Er traf lange vor dem Kreml in Nischni Nowgorod ein, etwa eine Stunde vor der Veranstaltung, und wunderte sich, warum ihm die Polizei am Eingang einen militärischen Gruß entgegenbrachte. Hinter den grauen Haaren von Moses Alshin verbergen sich 82 Lebensjahre, von denen er fast 900 Tage und Nächte im belagerten Leningrad verbrachte und die Stadt und ihre Bewohner beschützte. 872 Tage und Nächte, um genau zu sein. Objektiv gesehen brauchten die Deutschen Leningrad natürlich nicht, die Stadt sträubte sich, und sie beschlossen, sie auszuhungern, aber sie konnten nicht. Er überlebte trotz aller Todesfälle. Heute leben etwa 100 Menschen in der Region Nischni Nowgorod, die im belagerten Leningrad waren. Viele von ihnen kamen zur Gedenkstätte Ewige Flamme Blumen niederzulegen in Erinnerung an diejenigen, die für immer in dieser Stadt geblieben sind. Der 8. September ist ein besonderer Tag für die Region Nischni Nowgorod, Kinder, die aus der Stadt gebracht wurden, wurden in die Region gebracht. Sie wurden mit Zügen transportiert, die Transportfähigen wurden auf den Händen getragen - sie konnten nicht alleine gehen. Die überwiegende Mehrheit wurde ernährt und wieder zum Leben erweckt, mit Ausnahme des Mädchens Tanya Savicheva, das ein Tagebuch führte, in dem sie die Todesdaten und -zeiten all ihrer Verwandten aufzeichnete. Tanja wurde zu einem der Symbole des belagerten Leningrads, einmal wollten sie sie sogar wieder begraben, aber sie ließen sie trotzdem dort, wo sie starb, eifrig am Leben klammernd, unfähig, die Blockade ihrer Stadt zu überleben. In St. Petersburg selbst wird zum Gedenken an die Toten eine Serena erklingen, die die Einwohner Leningrads vor dem Beginn eines Überfalls feindlicher Truppen warnte, und dann erklingt das berühmte Leningrader Metronom, das in den Kriegsjahren die Annäherung ankündigte feindlicher Bomber in die Stadt.

01. Moses Alshitz:
- So viele Jahre sind vergangen, aber selbst jetzt wissen nur wenige, was die Blockade von Leningrad ist. Solche Veranstaltungen müssen abgehalten werden, um sich zu erinnern. Es war schrecklich unter den Bombardierungen, aber noch schrecklicher war die Hungersnot. Es gab nichts Schlimmeres als ihn. Keine andere Stadt erlebte eine solche Blockade wie Leningrad, aber sie überlebte. Überlebt und gewonnen. Dies ist unsere nördliche Hauptstadt

02. Eila Zavyalova:
- Ich war der einzige von der ganzen Familie in Leningrad, alle meine Verwandten starben. Diese Stadt ist sehr denkwürdig für mich, für das Land ... Wie sollte man die Erinnerung an diejenigen nicht ehren, die dort geblieben sind ... Wie sollte man die Erinnerung an die Vorfahren nicht ehren? Dort, weil ich alles habe ...

03. Die meisten können kaum laufen, haben aber trotz des Wetters, das eher für St. Petersburg als für Nischni typisch ist, die Kraft in sich selbst gefunden, um zur Ewigen Flamme zu kommen

04. Weniger als 100 Menschen, die die Blockade überlebten

05. Diese Leute kletterten auf die Dächer der nördlichen Hauptstadt und löschten Brandbomben, die auf historische und architektonische Denkmäler fielen

06. Für sie war die Kapitulation Leningrads nie eine Frage. Die Frage war, wie man es behält

07. Wind

08. Der Regen ist vorbei

09. Und blieb hinter einem einsamen Polizisten

10. Kränze

11. Parade

12. Im strömenden Regen legten sie Blumen am Denkmal nieder.

13. Und ging nach Hause

14. Um sich in einem Jahr wieder zu treffen

Original entnommen aus Bogomilos nach Leningrad während der Blockade war vollgestopft mit Lebensmitteln.

Mit Wut und Empörung weise ich den lächerlichen Vorwurf zurück, ich hätte behauptet, alle Leningrader seien Kannibalen. Und umgekehrt! Ich kann viele von denen nennen, die offensichtlich keine Kannibalen waren. Das ist alles die Führung der Stadt, ihre Rationen umfassten schwarzen und roten Kaviar, Obst, Rind-, Schweine-, Lammfleisch usw. Natürlich betrachteten sie menschliches Fleisch mit Abscheu.

Und schließlich die ganze Armee bis zum letzten Soldaten und Matrosen. Was soll man über Menschenfleisch sagen, sie betrachteten das belagerte Brot mit Ekel und kochten es separat für sie.

Hier sind sie, wahre Helden, die unter all diesen erniedrigten alten Männern, unverschämten Frauen und verdorbenen Kindern ein hohes moralisches Niveau aufrechterhalten haben!

Dies wiederholt sich Jahr für Jahr. Die ersten Einwohner von St. Petersburg sprechen und sagen in Bezug auf die Blockade: „Sie haben die Stadt verteidigt, Sie haben einen großen Beitrag zum Sieg geleistet. ihr seid helden" und dergleichen.

Tatsächlich: Der Hauptgrund, warum Leningrad nicht von den Deutschen besetzt wurde, war Hitlers Befehl, den Truppen den Einzug in die Stadt zu verbieten (übrigens gab es einen ähnlichen Befehl in Bezug auf Moskau). In der Praxis gaben die Deutschen nach der Errichtung der Blockadelinie jede Aktion auf, um das Gebiet weiter zu erobern.

Und es stimmt nicht, dass die Deutschen die Bevölkerung Leningrads aushungern wollten. In Smolny wurden gesonderte Verhandlungen mit dem deutschen Kommando geführt. Die Deutschen boten an, die Blockade im Austausch für die Zerstörung der baltischen Flotte oder besser gesagt der U-Boote aufzuheben.

Zhdanov bot an, die Stadt mit der gesamten Bevölkerung im Austausch für den Abzug von Truppen zusammen mit Waffen zu übergeben. Einseitig boten die Deutschen den ungehinderten Abzug der gesamten Zivilbevölkerung aus der Stadt an und erlaubten auch den kostenlosen Transport von Lebensmitteln in die Stadt.

Und das waren nicht nur Worte - mehrere Getreidekarren fuhren ungehindert nach Leningrad (mit einem von ihnen kam Schwester Olga Berggolts ruhig durch zwei Frontlinien aus Moskau an.

Übrigens deuten viele indirekte Fakten darauf hin, dass die Stadt buchstäblich mit Lebensmitteln vollgestopft war (die Süßwarenfabrik arbeitete fast die gesamte Blockade, auch Öl- und Fettfabriken). Nach dem Krieg wurde der Eintopf in den Handel „geworfen“, der, wie aus den Inschriften an den Ufern hervorgeht, 1941 in Leningrad hergestellt wurde! Die Bevölkerung der Stadt - Frauen, Kinder, ältere Menschen - hat nichts entschieden und hat niemanden beschützt und konnte nicht beschützen. Die Behörden kümmerten sich nur darum, dass sie ruhig und ohne Unruhe ausstarben.

Was "Patriotismus" betrifft, gab es keinen. Männer rein I'm besten fall versucht zu überleben. Dies führte zu einem enormen Ausmaß an Kriminalität. Mord, insbesondere an Kindern, ist alltäglich geworden. Teenager, die sich zu echten Banden zusammengeschlossen haben, griffen Imbisswagen, Geschäfte und Lagerhäuser an. Sie wurden von den Wachen rücksichtslos getötet.

Lesen Sie das Memo, das das Militär aus irgendeinem Grund an die Stadt geschickt hat. Dieses Memo betrachtete die Stadt als feindlich, warnte vor der Möglichkeit eines Überraschungsangriffs und bot im Gefahrenfall an, sofort Waffen einzusetzen.

Deutsche Agenten operierten frei und ungestraft in der Stadt. Bei den Razzien konnten für uns ungewöhnliche Raketen - die sogenannten "grünen Ketten" - beobachtet werden. Sie zeigten den Flugzeugen Bombenziele an. Diese Agenten wurden nie gefasst. Die verängstigte Bevölkerung half dem NKWD nicht nur nicht im Kampf gegen Spione, sondern vermied auch jeden Kontakt mit den Behörden und erklärte sich bereit, jede Aufgabe für eine Dose Konserven zu erledigen.

Nachdem Hunde, Katzen, Tauben und sogar Krähen mit Ratten gegessen wurden, war das einzige Fleisch, das der Bevölkerung zur Verfügung stand, die Menschen selbst.

Die moderne Psychologie macht es möglich, durch entsprechende Erhebungen aufzudecken, was Menschen mit aller Macht verbergen. Zu diesem Thema gab es eine (natürlich geheime) Studie an Überlebenden der Blockade. Das Ergebnis war umwerfend.

Es gibt so etwas wie Gerechtigkeit. Selbst der berüchtigtste Bösewicht und Verbrecher hat das Recht darauf, wenn er zu Unrecht beleidigt wird.

Alle Blockadeüberlebenden, unabhängig davon, wie sie überlebt haben, haben Anspruch auf Entschädigung durch den Staat und die Gesellschaft, die sie in eine solche Position gebracht haben. Aber wenn sie Helden genannt und verherrlicht werden, dann ist das nur ein Versuch, mit Worten zu bezahlen, nicht mit Geld.

Meine Herren Lautsprecher! Ihr wisst es alle so gut wie ich. Jeder, der sich wirklich für die Blockade interessiert, kann es herausfinden. Und Ihre Falschaussagen sind eine offene Herabsetzung aller hohen Worte, ein Beitrag zur allgemeinen Zerstörung der Moral des ganzen Landes!

Verdammt nochmal!

Das sage ich Ihnen nicht, ein ziemlich objektiver und zynischer Intellektueller (ein Intellektueller in der zweiten Generation!) Das sind diejenigen, die während der Blockade von Leningrad getötet wurden.

Ich bin eine sorgfältige und praktische Person; Ich schreibe nur darüber, wie alles passiert ist. Auf diese Zeit musste ich ziemlich lange warten.

Wenn Sie sich fragen, was damals wirklich passiert ist, dann lesen Sie die Publikationen, die in erschienen sind In letzter Zeit. Sie können auch "Echo of Moscow" und ihr Programm "The Price of Victory" hören. Da arbeiten auch vorsichtige Leute, und dadurch wird das, was sie berichten, noch vernünftiger ...

Es hat keinen Sinn, Zeit mit Propagandafabrikationen der Vergangenheit zu verschwenden.

Kurz gesagt, ich erkläre nur das Meiste Allgemeine Schlussfolgerung: Bei der Blockade von Leningrad interessierten sich nicht die Deutschen, sondern unsere Behörden dafür, dass die Bevölkerung der Stadt an Hunger starb.

Die Deutschen hingegen versuchten, uns die Lebensmittelversorgung der nutzlosen Bevölkerung Leningrads in Form von Greisen, Frauen und Kindern in Rechnung zu stellen. Es gelang ihnen nicht.

Nun, das ist in Ordnung. "Alles für die Front, alles für den Sieg."

Und wir haben alles gemacht, was für die Front nötig war.

Und jetzt gebe ich Ihnen nur die Todesfluche derer weiter, die in der eisigen rücksichtslosen Stadt verhungert sind, insbesondere der Kinder.

Ich bin in ihrem Alter.

Verdammt nochmal!

Lehren aus der Blockade und dem Wunsch nach Auslöschung

Wir sind noch nicht so von der Zivilisation durchdrungen, dass wir uns vollständig auf raffinierte Lebensmittel verlassen. Vielleicht haben wir uns im Gegenteil genetisch noch nicht vollständig an eine solche Ernährung angepasst. Wir sind von einer für uns komplett essbaren Welt umgeben. Die uns umgebenden Pflanzen sind zu über 90 % nicht nur essbar, sondern sogar gesundheitsfördernd. Es ist durchaus möglich, Kuhpastinake und Klette zu essen. Der Huflattich ist im Ganzen essbar. Bei der Klette zum Beispiel können Sie Wurzeln, Stängel, Blattstecklinge essen; die Blätter selbst sind bitter und ungenießbar. Schilfwurzeln, die in Hülle und Fülle an den Ufern des Finnischen Meerbusens, an Sestroretsk- und Lakhtinsky-Überläufen sowie an zahlreichen Flüssen und Bächen wachsen, können getrocknet, in Handmühlen oder Fleischwölfen gemahlen werden. Wenn Sie bereits ein völlig hilfloser Stümper sind, können Sie die Flechten von Baumstämmen, Steinen und Gebäudewänden abreißen. Sie können es entweder essen oder kochen. Es ist durchaus möglich, Schalentiere, viele Insekten, Frösche und Eidechsen zu essen. Vom Beginn des Krieges bis zum Beginn der Blockade gab es genug Zeit, um all diese Lebensmittel in unbegrenzter Menge zu trocknen, zu pökeln und zu salzen.

Die Blockade Leningrads ist nicht das erste Experiment in diese Richtung. 1917-18. Die Bolschewiki führten ein "Getreidemonopol" ein und begannen, Bauern zu erschießen, die Getreide in die Stadt brachten. Zu diesem Zeitpunkt war es jedoch nicht möglich, die Angelegenheit auf dem Piskarevsky-Friedhof und im Siegespark auf der Asche der Verbrannten zu beenden. Die Bevölkerung floh einfach in die Dörfer.

In den 1950er Jahren Ich war überrascht zu erfahren, dass es im Leningrader Gebiet Dörfer gibt, die im Winter nicht und im Sommer nur mit dem Traktor erreichbar sind. Während des Krieges sahen weder die Deutschen noch die Rote Armee solche Dörfer. Sind das manchmal die allgegenwärtigen Deserteure.

In vielen Städten gab es leere Häuser: Die Menschen gingen in die Stadt, oder die Behörden vertrieben die „Kulaken“ und 1939 auch die Finnen, die aus Gründen der Verwaltung von Bauernhöfen und kleinen Dörfern in Dörfer entlang der Straßen vertrieben wurden.

Es war also ziemlich wo zu laufen.

Doch das Gegenteil geschah: Die Menschen flohen in die Stadt.

Was ist passiert, was ist in der Psychologie der Menschen eingebrochen?

Leningrader waren nicht in der Lage, nicht nur für ihre Rechte und sogar für das Leben selbst, für das Leben ihrer Kinder und Familien zu kämpfen.

Operation Blockade

Schurken lieben anständige Menschen, sie vergöttern sie einfach. Ihre meisten geschätztes Verlangen darin waren rundherum nur die gleichen Heiligen. Dafür agitieren, rufen, überreden sie (die Schurken). Nun, diese Liebe ist natürlich rein platonisch.

Hat dich nicht überrascht interessante Tatsache: Sie reden seit mehr als einem halben Jahrhundert über Hilfe, Vorteile für die Blockade von Leningrad. Und sie reden nicht nur. Dafür werden Budgetgelder, Wohnungen und so weiter bereitgestellt.

Ich weiß das aus eigener Erfahrung: Vor etwa 40 Jahren habe ich den Überlebenden der Blockade geholfen, die ihnen zustehenden Wohnungen zu bekommen, und ich weiß noch, was es sie gekostet hat. Mit gewohnheitsmäßiger Arroganz kann ich sagen, dass sie ohne meine Hilfe nichts erhalten hätten. Denn wenn alle zugeteilten Hilfeleistungen die Adressaten (die unter Blockade stehenden) erreichten, dann gäbe es mit ihnen kein Problem!

Schurken hat es schon immer gegeben. Sie gingen auch während der Blockade nirgendwohin. Ich muss sagen, dass diese Zeit für viele eine sagenhafte Bereicherung war. Als das Museum der Blockade in seiner ersten Ausführung geschaffen wurde, stellte sich heraus, dass es eine große Anzahl von Erinnerungen enthielt, die sehr beredte Tatsachen berichteten. Und das ist sehr gefährlich für die Schlingel. Und das Museum wurde liquidiert. gesammelte Materialien zerstört (natürlich nur die, die gefährlich waren). Übrigens begann die Zahl der Blockaden zu einer Zeit schnell zu wachsen. Können Sie mir sagen warum oder können Sie die Gründe für das „seltsame“ Phänomen erraten?

Hier ist, was besonders erstaunlich ist. So viele Enthüllungen von Missbräuchen, Verschwendung öffentlicher Gelder in allen Bereichen. Und völlige Stille und Pracht in Sachen Blockade. Keine Kontrollen. Alles ist ehrlich und edel. Aber es ist so einfach. Zum Beispiel die Beschaffung von Wohnungen. Natürlich sollten in erster Linie die Schwerverletzten, die Verwundeten, die ihre Gesundheit und ihre Angehörigen verloren haben, es erhalten. Im Prinzip ist es ganz einfach, eine bestimmte Skala aufzustellen.

Aber wie war es wirklich?

Noch eine Lüge über die Blockade

„Leningrad wurde mit Lebensmitteln „von Rädern“ versorgt. Die Lebensmittelversorgung in Leningrad war eingeschaltet ... (weiter, abhängig von der Vorstellungskraft des Sprechers)."

Leute! Wir befinden uns in einem Land der saisonalen Lebensmittelproduktion. Nicht nur Getreide und Gemüse. Auch das Schlachten von Vieh, die Produktion von Milch und Eiern war in jenen Tagen, als es noch keine Zucht bestimmter Rassen gab, saisonabhängig.

So werden wohl oder übel für Moskau und Leningrad und im Allgemeinen für das ganze Land Lebensmittelvorräte für mindestens ein Jahr geschaffen. Die Frage ist nur, wo sie gespeichert werden. Einmal zwar in den Dörfern, von wo sie im Winter abgeholt wurden, aber auch ganz schnell: in 1-2 Monaten. Die Sowjetregierung verkürzte und mechanisierte diese Route. Eisenbahnen erlaubt, die Ernte schnell an den Ort des Verbrauchs zu liefern.

Woher kamen diese zweifelsohne echten Alarmrufe: „Es gibt noch Essen für 2 Tage in der Stadt“? Es geht umüber Lebensmittel im Verbrauchernetz, praktisch über Produkte im Handel. Getreide in Aufzügen und Getreidemühlen, Vorräte an Zucker, Kakao und anderen Zutaten in Süßwarenfabriken und anderen Unternehmen Nahrungsmittelindustrie traf hierfür nicht zu.

Selbst in Friedliche Zeit Lebensmittel für mehr als ein Jahr waren, wenn nicht in der Stadt, dann in der Nähe, in den nächsten Vororten. Man muss ein sehr skrupelloser Mensch sein, um Produkte im Verbrauchernetzwerk für alles Mögliche weiterzugeben.

Beachten Sie übrigens dieses Paradoxon: Gebiet Leningrad kann ein Bedürfnis der Stadt befriedigen: Kartoffeln!

Es scheint, dass es kein Brot gibt, man muss auf Kartoffeln sitzen ...

Wohin sind die Kartoffeln verschwunden?

Die Hauptfrage der Blockade

Das war kurz nach dem Krieg. Damals wurde die Hungersnot in Leningrad noch verschwiegen, Leningrader starben an „barbarischem Bomben- und Beschuss“, aber nicht an Hunger. Das war die offizielle Version.

Allerdings wurde von der Hungersnot bereits heimlich gesprochen. Jedenfalls wusste ich schon genug über ihn. Ich habe meinen Freund, der seine Kindheit in der Blockade verbracht hat, in der Stadt selbst gefragt.

- "Hunger?" Er war überrascht. „Wir haben normal gegessen, niemand ist verhungert!“ Es war schockierend, dass sich dieser Mann durch erstaunliche Wahrhaftigkeit auszeichnete. Es war mir ein erstaunliches Rätsel, bis ich daran dachte, ihn nach seinen Eltern zu fragen. Und alles hat sofort gepasst!

Seine Mutter arbeitete in Smolny. Er lebte in einem bewachten Haus und verbrachte die gesamte Blockade nur im Hof ​​des Hauses. Sie ließen ihn nicht in die Stadt (und sie taten es richtig!) Er sah nichts und wusste nichts.

Unsere Historiker schließen ihre Reden über die Blockade manchmal gerne mit vagen Andeutungen ab, so etwas wie "Es ist noch nicht alles über die Blockade gesagt, es bleibt noch viel zu lernen". Nun, wenn sie ein halbes Jahrhundert lang in Anwesenheit von Hunderttausenden lebender Zeugen nicht alles herausfinden konnten, dann ist es unwahrscheinlich, dass sie dazu in der Lage sein werden. Oder besser gesagt, sie wollen es.

Das Hauptproblem ist natürlich das Essen. Wie viel es war, wo es war und wer es entsorgt hat.

Nehmen Sie die Hefter der Prawda aus der Kriegszeit. Sie werden dort eine Reihe von feurigen Artikeln finden: „Überlassen Sie dem Feind kein einziges Ährchen! Essen wegnehmen oder vernichten!“ Und Lebensmittelvorräte wurden wirklich sauber herausgenommen. Es gibt veröffentlichte Memoiren über die Straßen der Ukraine in den ersten Kriegsmonaten. Sie waren gepackt. Verstopft nicht mit Flüchtlingen (unerlaubte Evakuierung war verboten), sondern mit Kühen, Schafen und anderem Vieh. Sie wurden natürlich nicht über den Ural hinaus gefahren, sondern zum nächsten Fleischverarbeitungsbetrieb, von wo sie in Form von Kadavern, Konserven usw. weitergeschickt wurden. Arbeiter von Fleischverpackungsbetrieben waren von der Wehrpflicht befreit.

Schauen Sie sich die Karte der Eisenbahnen Russlands an. Alle Lebensmittel konnten nur in zwei Städte gebracht werden: Moskau und Leningrad. Darüber hinaus hatte Leningrad "Glück" - die Staffeln nach Moskau waren mit strategischen Rohstoffen, Fabrikausrüstung, sowjetischen und Parteiinstitutionen gefüllt, und es gab fast keinen Platz für Lebensmittel. Alles musste nach Leningrad gebracht werden.

Wie Sie wissen, wurden die Mädchen der Stadt geschickt, um Panzergräben zu graben (sie erwiesen sich übrigens als nutzlos). Und was haben die jungen Männer getan? Kadetten zahlreicher Militärschulen und Universitäten? Die Ferien wurden abgesagt, aber ohne Vorbereitung war es unmöglich, sie sofort an die Front zu schicken, also lernten sie tagsüber und entluden die Waggons abends. Wagen mit Lebensmitteln, wohlgemerkt.

Schdanows Telegramm an Stalin ist bekannt: "Alle Lagerhäuser sind vollgestopft mit Lebensmitteln, es gibt keinen anderen Ort, an dem man sie hinbringen kann." Aus irgendeinem Grund antwortet niemand auf dieses Telegramm. Aber es liegt auf der Hand: Nutzen Sie alle freien Räumlichkeiten, die von den evakuierten Fabriken und Institutionen übrig geblieben sind, historische Gebäude usw. Natürlich wurde ein solcher „Ausweg“, wie die einfache Verteilung von Lebensmitteln an die Bevölkerung, kategorisch ausgeschlossen.

Seltsamerweise ist es aber möglich, objektiv und dokumentarisch zu bewerten gesamt Lebensmittel nach Leningrad gebracht. Ganze Linie Veröffentlichungen: "Eisenbahnen während des Krieges", "Zivilflotte im Krieg" mit gutem Abteilungsstolz weisen auf viele Zehntausend Tonnen Lebensmittel hin, die nach Leningrad geliefert wurden.

Jeder kann die angegebenen Zahlen (auch wenn sie etwas überschätzt sind!) einfach addieren und durch die Zahl der Einwohner und Truppen und durch 900 Tage Blockade dividieren. Das Ergebnis wird einfach verblüffend sein. Bei einer solchen Diät werden Sie nicht nur nicht verhungern, sondern auch nicht abnehmen können!

Einmal gelang es mir, dem Historiker eine Frage zu stellen: "Also, wer hat das ganze Essen gegessen, und zwar so schnell?" Worauf er die Antwort erhielt: "Zhdanov hat der Armee alle Lebensmittel übergeben."

Na und, sagst du. In jeder belagerten Stadt werden Lebensmittel der Kontrolle des Militärs übergeben. Hauptsache es verlässt die Stadt nicht. Bei jeder Meinung über die geistigen Fähigkeiten unseres Militärs ist nicht vorstellbar, dass sie ihn nach Wologda oder gebracht haben Zentralasien. Es war nur so, dass Wachen in den Lagern postiert wurden und ihr Aufenthaltsort zum Militärgeheimnis erklärt wurde.

Hier ist so ein letztes "Geheimnis" - Leningrader starben an Hunger in der Nähe von Lagerhäusern voller Lebensmittel.

Was macht uns mit den Deutschen verwandt und unterscheidet uns scharf von den Amerikanern, Franzosen und Briten? Wir haben, wie die Deutschen, den Krieg verloren. Die wirklichen Gewinner sind die Kommunistische Partei und ihre weise Führung. Sie haben nicht nur die Deutschen, sondern auch uns besiegt.

Ich gestehe ehrlich – die alten Männer und Frauen, die bei der Blockade gestorben sind, tun mir nicht wirklich leid. Sie selbst haben diese Führung gewählt und geduldet.

Es tut mir jedoch sehr leid für die Kinder, die Zukunft Russlands. Es könnte ihnen leid tun...

Es ist wahrscheinlich fair, dass in einem solchen Land keine Kinder mehr geboren werden!

Wie die Lagerhäuser von Badaev brannten

Ein interessantes Merkmal der Bolschewiki war ihr Wunsch nach „wissenschaftlich“ oder zumindest „wissenschaftlich“. Dies spiegelte sich insbesondere in ihrer Einstellung zu einem Phänomen wie dem Hunger wider. Hunger wurde fleißig studiert, ganz praktische Schlüsse gezogen und schließlich ganz „wissenschaftlich“ für die eigenen Zwecke genutzt. Schon die Hungersnot im Wolgagebiet wurde von zahlreichen (natürlich wohlgenährten!) Beobachtern überwacht, die ausführliche Berichte zusammenstellten und verschickten. Führte offen eine "genetische" Selektion durch und rettete selektiv diejenigen, die vielversprechend für die Erschaffung einer "neuen" Person schienen. Die weitere Geschichte des Landes bot diesbezüglich große Chancen. Es wurden umfangreiche Materialien gesammelt, die an den Geheiminstituten des NKWD und des KGB studiert wurden.

Krieg. Alles für die Front, alles für den Sieg!

Für den Sieg war es unter anderem nützlich, die "nutzlose" Bevölkerung Leningrads schnell loszuwerden. Dies könnte zu einer richtig organisierten Hungersnot führen.

Das zentralisierte Versorgungssystem machte dies einfach. In den Vorkriegsjahren war es der Bevölkerung nicht gestattet, Nebenbetriebe zu haben und nennenswerte Lebensmittelvorräte zu erbringen. Im Sommer 1941 wurden jedoch alle Lebensmittelvorräte aus den westlichen Regionen des Landes nach Leningrad gebracht. Leningrader luden dieses Essen ab und hielten es in ihren Händen. Und die ganze Stadt wusste von ihm. Daher war es notwendig, eine Erklärung für das „Verschwinden“ von Lebensmitteln aus der Stadt zu finden.

So wurde die Operation "Badaev-Lagerhäuser" entwickelt. Diese Lagerhäuser waren nie die wichtigsten und waren vielen anderen an Größe unterlegen, waren jedoch die berühmtesten, vor allem, weil sie traditionell süße Dinge - Zucker und Süßwaren - lagerten. Teilweise wurden sie direkt ab Lager günstig verkauft.

Juristen wissen, dass Zeugenaussagen aufgrund individueller Wahrnehmung nie ganz übereinstimmen. Die Geschichten über das Feuer in den Lagerhäusern von Badaevsky sind jedoch einem auswendig gelernten Text sehr ähnlich: dicker Rauch über Leningrad, brennender Zucker, der „wie ein Fluss fließt“, süße verbrannte Erde, die nach dem Brand verkauft wurde ...

Als die Flugabwehrbeobachter den Ausbruch eines Feuers im Lagerbereich sahen, meldeten sie dies sogar sofort der Feuerwehr. Aus allen Stadtteilen eilten sofort Feuerwehren zu den Lagerhallen. Sie wurden jedoch vom Kordon der NKD aufgehalten. Bis zum Ende des Feuers durfte niemand das Gebiet der Lagerhäuser betreten und niemand sah das Feuer in der Nähe! Die an der Absperrung stehenden Feuerwehrleute öffneten Hydranten und stellten fest, dass es kein Wasser gab und das System verstopft war.

Lagerhäuser brannten schnell und bis auf die Grundmauern nieder und hinterließen weder verkohlte Lebensmittel noch geschmolzenen Zucker. Was die süße verbrannte Erde betrifft, so ist die Erde jeder Zuckerraffinerie immer süß, sowohl vor als auch nach dem Feuer.

Aber was ist mit dem dicken schwarzen Rauch, der über der Stadt hing? Es gab Rauch, aber nicht aus verbrannten Lagerhäusern. Zur gleichen Zeit brannte bzw. schwelte in einer benachbarten Öl- und Fettfabrik Kuchen (die berühmte „duranda“). Übrigens, warum sie Feuer gefangen haben und warum sie nicht gelöscht wurden - das ist sehr Interesse fragen! Es gab dort praktisch kein Feuer, aber es gab viel Rauch.

Nach dem Brand wurde bekannt gegeben, dass der Großteil der Lebensmittelvorräte der Stadt vernichtet war. Dadurch war es sofort möglich, die Verteilung von Nahrungsmitteln drastisch einzuschränken und die geplante Hungersnot auszulösen.

In dieser Geschichte fällt nicht die Gelassenheit und Unempfindlichkeit unserer Behörden auf (wir haben etwas anderes gesehen!), sondern die erstaunliche Leichtgläubigkeit der Blockade. Die überwiegende Mehrheit glaubt immer noch, dass die Hungersnot durch das Feuer in den Lagerhäusern von Badaev und all den anderen Unsinn verursacht wurde, den "Historiker" uns inspirieren.

Nun gut, Zucker kann immer noch brennen, wenn er so ausgelegt ist, dass er liefert Den freien Zugang Luft, so sei es, aber was ist mit Konserven, Kartoffeln, Getreide, Fleisch, Wurst und Fisch und Milchprodukten? Schließlich können sie nur in speziellen Öfen gebrannt werden.

Außerdem werden wirklich alle mitgebrachten Lebensmittel (plus die obligatorischen, da Bürgerkrieg, strategische Nahrungsreserven), könnten in ein paar Wochen aufgebraucht sein?!

Was passiert mit uns?

Vielleicht sind wir wirklich das Land der Narren?

Wadim Fomtschenko.