Die menschliche Seele Was ist die Seele? menschliche Seele und geistige Entwicklung. Was ist die menschliche Seele

SEELE

Seele, Seele) - ein spezifischer, isolierter Funktionskomplex, der am besten als "Persönlichkeit" beschrieben werden könnte (PT, Abs. 696).

Jung stellt eine logische Unterscheidung zwischen der Seele und dem Mental her und versteht letzteres als „die Gesamtheit aller mentalen Prozesse, sowohl bewusst als auch unbewusst“ (ebd.). Jung verwendete den Begriff Psyche häufiger als Seele. Aber es gibt auch Fälle von Jungs spezifischer Verwendung des Begriffs „Seele“, wie zum Beispiel: 1) anstelle des Begriffs „Psyche“, besonders wenn sie in letzterem eine tiefe Bewegung betonen wollen, die Pluralität, Vielfalt und Undurchdringlichkeit betonen der Psyche im Vergleich zu jeder anderen Struktur, Ordnung oder semantischen Einheit, die in der inneren Welt des Menschen unterscheidbar ist; 2) anstelle des Wortes "Geist", wenn es darum geht, das Nicht-Materielle im Menschen zu bezeichnen: sein Wesen, seinen Kern, sein Zentrum der Persönlichkeit (KSAP, S. 55).

SEELE

ein Konzept, das historisch veränderte Ansichten über die Psyche von Menschen und Tieren widerspiegelt; im Glauben idealistische Philosophie und Psychologie ist die Seele ein immaterielles, lebensspendendes und erkennendes Prinzip, das vom Körper unabhängig ist. In der hellenischen Philosophie wurde die Existenz der Seele nicht in Frage gestellt. Im Allgemeinen wurden in der Antike verschiedene Meinungen über die Seele - ihre "Materialität" und "Idealität" - identifiziert. Eine besondere Abhandlung über die Seele gehört Aristoteles und ist das erste bekannte psychologische Werk im eigentlichen Sinne. Es systematisierte bekannte Vorstellungen über die Seele, stellte einige wichtige Bestimmungen auf und begründete sie. Hier wird die Seele als die Essenz eines lebendigen Körpers definiert – ein besonderes Organ, durch das der Körper fühlt und denkt. Im ganzen ist die Seele zusammen mit dem Körper sterblich, aber ein Teil von ihr, der dem abstrakten, theoretischen Denken entspricht, ist unsterblich. Aus Sicht des Materialismus ist die Entstehung des Seelenbegriffs mit den animistischen Vorstellungen der Urmenschen verbunden, die Schlaf, Ohnmacht, Tod etc. urmaterialistisch interpretierten Körper und die Erlangung einer unabhängigen Existenz. Die Weiterentwicklung der Seelenvorstellungen erfolgte im Kontext der Psychologiegeschichte und drückte sich im Aufeinanderprallen idealistischer und materialistischer Psychelehren aus. Zum ersten Mal wurde die Position zur Untrennbarkeit der Seele vom Körper von Aristoteles vertreten, wonach die Seele eines Menschen in drei Modifikationen erscheint: Pflanze, Tier und Vernunft. In der Neuzeit identifizierte Descartes die Seele mit dem Bewusstsein als Spiegelbild des Subjekts. In der empirischen Psychologie wurde der Begriff der Seele durch den Begriff der psychischen Phänomene ersetzt. In der wissenschaftlichen Literatur – philosophischer, psychologischer und anderer – wird der Begriff „Seele“ nicht oder nur sehr selten verwendet – als Synonym für das Wort Psyche. Im alltäglichen Wortgebrauch entspricht der Inhalt der Seele normalerweise den Begriffen der Psyche, der inneren Welt einer Person, Erfahrung, Bewusstsein. Laut C. G. Jung ist die Seele eine Art nicht-physische Realität voller Energie, die sich in Verbindung mit inneren Konflikten bewegt. Es ist voller Gegensätze: bewusst und unbewusst, männlich und weiblich, extrovertiert und introvertiert... Das Problem ist, dass ein Mensch aus verschiedenen, vor allem soziokulturellen Gründen nur eine der Seiten eines Menschen in sich sieht und entwickelt widersprüchliches Paar, während das andere verborgen und nicht akzeptiert wird. Der Mensch muss sich im Prozess der Individuation selbst entdecken und annehmen. Die verborgenen Seiten der Seele erfordern Akzeptanz, erscheinen in Träumen, rufen symbolisch; man muss den Sinn des Aufrufs erkennen können, und Ignorieren, typisch für einen unvorbereiteten Menschen, führt zu Desintegration, Unmöglichkeit der Selbstentfaltung und Krisenerfahrungen und Krankheiten.

SEELE

Englisch Seele; lat. Anima). D. - in ethnologischer Hinsicht. Der Glaube oder Glaube, dass unser Denken, Fühlen, Wollen, Leben von etwas anderem als unserem Körper bestimmt (obwohl mit ihm verbunden, in ihm sitzend) bestimmt ist, ist wahrscheinlich charakteristisch für die gesamte Menschheit, und m. b. festgestellt auf den untersten Kulturstufen, bei den primitivsten Völkern (siehe Animismus). Der Ursprung dieses Glaubens m. b. letztlich reduziert auf das Selbstgefühl, auf das Erkennen des eigenen Ichs, der eigenen Individualität, mehr oder weniger eng mit dem materiellen Körper verbunden, aber nicht identisch mit ihm, sondern ihn nur als Behausung, Werkzeug, Organ benutzend . Dieses „Ich“, dieses Geistige oder, primitiver ausgedrückt, das treibende Prinzip, die „Macht“, die in uns steckt – ist was Primitive verbindet sich mit der Idee von "D." (Ents. Wörterbuch von Brockhaus und Efron, 1893, T.I., S. 277).

1. D. bis Mitte des 19. Jahrhunderts. war nicht nur Gegenstand philosophischer und theologischer Reflexionen, sondern auch Gegenstand des Studiums der Psychologie. Von Anfang an Entwicklung der experimentellen Psychologie blieb die Psychologie nur ein nominelles Fach der wissenschaftlichen Psychologie, die danach strebte, wie die Naturwissenschaften zu werden. Ihr eigentliches Thema war die Psyche. Die Psychologie hat D. zugunsten der Objektivität ihrer subjektiven Wissenschaft geopfert. Psychologen leugnen die Existenz von D. nicht, verzichten aber darauf, es zu studieren, versuchen heikle Fragen zu seiner Natur zu vermeiden, übertragen D. und den Geist durch die Abteilung für Philosophie, Religion und Kunst. Der Verlust von D. ist für die Psychologie nicht ungefährlich. Sie bezahlt dafür mit einer Dauerkrise, deren Dominante eine unausweichliche Sehnsucht nach der Unversehrtheit des Seelenlebens ist. Auf der Suche nach Integrität gehen Psychologen verschiedene methodische Prinzipien durch, die manchmal absurd sind (wie die Prinzipien des Determinismus oder der Systemizität), suchen und sortieren verschiedene Analyseeinheiten, "Zellen", aus denen der ganze Reichtum des mentalen Lebens abgeleitet wird. Assoziation, Reaktion, Reflex, Gestalt, Operation, Bedeutung, Erfahrung, Einstellung, Einstellung, Reflexionsakt, Aktion, Aktion usw. haben als solche Einheiten gewirkt und wirken weiterhin als solche Einheiten, Funktionen und mögliche Ontologie. Sie folgen freiwillig oder unfreiwillig den Empfehlungen von M. Foucault: Du gehst zurück zur Hauptsache ...

Vieles in den philosophischen und psychologischen Überlegungen zu D. ist aus der Mythologie erhalten geblieben (siehe Abschnitt 1). Aristoteles betrachtete D. als Ursache und früh. lebender Körper, erkannt D. als eine Essenz, eine Art Form natürlichen Körper möglicherweise mit Leben ausgestattet. Essenz ist die Erkenntnis (Entelechie), d.h. D. ist die Vollendung eines solchen Körpers. D. ist also nach Aristoteles Macht. Seine wichtigste Funktion besteht darin, vorauszusehen: „[Die Seele] ist eine bestimmte Verwirklichung und ein bestimmtes Verständnis dessen, was die Möglichkeit hat, verwirklicht zu werden“ (Über die Seele. - M., 1937. - S. 42). D. sucht und konzentriert sich auf die Zukunft, die noch nicht existiert, und zeichnet selbst die Konturen zukünftiger Ereignisse. Aber sie nimmt nach I. Kant wahr innere Zustände Subjekt, d.h. die Gegenwart wahrnimmt und bewertet, ohne die die Suche unmöglich ist und die Zukunft nicht benötigt wird. Das heißt, D. ist mindestens ein Bewohner von 2 Welten: der Gegenwart und der Zukunft und besitzt darüber hinaus eine Gestaltungskraft bzw. -energie. Das sagt Plato, dessen friedensstiftende Fantasie zu einem wunderbaren Bild von D führte. Er verglich es mit der kombinierten Kraft eines geflügelten Pferdepaares und eines Wagenlenkers: Ein gutes Pferd ist ein willensstarker Impuls, ein schlechtes Pferd ein Affekt (Leidenschaft). Der Wagenlenker ist der Geist, der etwas vom guten und etwas vom bösen Pferd nimmt.

In den meisten semantischen Bildern von D. sind alle aufgeführten Attribute von D. mit leichten Variationen vorhanden: Wissen, Gefühl und Wille. Bei Augustinus sind die Hauptfähigkeiten von D. Gedächtnis, Vernunft und Wille. Wenn k.-l. der Attribute fehlt, erweist sich D. als fehlerhaft. Zum Beispiel schrieb L. N. Tolstoi, dass Kommandanten die besten menschlichen Eigenschaften vorenthalten werden: Liebe, Poesie, Zärtlichkeit, philosophischer Zweifel. Das Vorhandensein aller Attribute von D. (Verstand, Gefühle, Wille, lasst uns hinzufügen: und Gedächtnis) garantiert nicht ihren Reichtum. Tiefsinn, hohes Talent, bemerkenswerte berufliche Fähigkeiten können sein. vergiftet von Stolz, Neid, die D. verwüsten, töten den Geist. M.b. Der platonischen Einheitskraft fehlen Flügel?! Eine solche Erklärung ist schön. Und obwohl es schwierig ist, es als Definition zu akzeptieren, folgt daraus, dass D. nicht auf Wissen, Fühlen und Wollen reduziert werden kann. D. ist ein mysteriöser Überschuss an Wissen, Gefühlen und Willen, ohne den ihre volle Entfaltung unmöglich ist.

Die Anerkennung der Realität von D. bringt zwangsläufig die Frage nach seiner Ontologie mit sich. Aristoxenus (ein Schüler von Aristoteles) argumentierte, dass D. nichts als Spannung ist, die rhythmische Stimmung von Körperschwingungen. Plotin argumentierte im gleichen Sinne. Auf die Frage, warum die Schönheit eines lebenden Gesichts blendend ist und nur eine Spur davon auf einem toten Gesicht zurückbleibt, schrieb er, dass nichts darin ist, was das Auge anzieht: Schönheit mit Anmut. A. Bergson bemerkt dazu: „Nicht umsonst nennt man Charme, der sich in Bewegung manifestiert, und einen Akt der Großzügigkeit, charakteristisch für göttliche Tugend, in einem Wort – beide Bedeutungen des Wortes „Anmut“ waren eins. "

Ähnliche Gedanken wurden von Naturwissenschaftlern geäußert. A. F. Samoilov, der die wissenschaftlichen Verdienste von I. M. Sechenov bewertete, sagte: „Unser berühmter Botaniker K. A. Timiryazev, der das Verhältnis und die Bedeutung verschiedener Teile einer Pflanze analysierte, rief aus:„ Ein Blatt ist eine Pflanze Mit dem gleichen Recht könnten sie sagen: „Ein Muskel ist ein Tier.“ Der Muskel machte aus einem Tier ein Tier … aus einem Mann einen Mann. Wenn man diese Argumentation fortsetzt, könnte man fragen, was ist D.? Der Körper ist beschäftigt. M.b. das ist Anmut oder, in den Worten von J. A. Bernshtein, lebendige Bewegung! Ch. Sherrington lokalisierte seine Attribute (Erinnerung und Voraussicht) genau in den letzten Abschnitten der Handlung. Dazu kommt die Aussage von R. Descartes, dass Aktion und Leidenschaft eins sind. A. A. Ukhtomsky gab solchen Überlegungen eine sehr bestimmte Form. Nachdem er sich zum Ziel gesetzt hatte, die Anatomie des menschlichen Geistes zu verstehen (N. V. Gogol würde ihn einen "spirituellen Anatomen" nennen), führte Ukhtomsky das Konzept eines funktionellen Organs eines Individuums ein. Ein solches Organ ist jede vorübergehende Kombination von Kräften, die in der Lage sind, eine bestimmte Leistung zu erzielen. Es ähnelt der Wirbelbewegung von Descartes. (Erinnern wir uns noch einmal an die vereinte Kraft in Platons Metapher.) Solche Organe sind: Bewegung, Handlung, Weltbild, Gedächtnis, schöpferischer Geist, menschliche Zustände, sogar die Persönlichkeit. In ihrer Gesamtheit bilden sie den geistigen Organismus. Nach Ukhtomsky existieren diese Organe, nachdem sie sich gebildet haben, virtuell und sind nur in der Ausführung, dh in Aktion, in einem Akt, im empirischen tatsächlichen Sein beobachtbar. Hier gibt es keinen Widerspruch; somit kann ein Stopp als eine kumulierte Bewegung betrachtet werden. Das ist zum Beispiel ein Bild, das eine eidetische Energie ist, die sich im Laufe seiner Entstehung angesammelt hat. Diese Energie, mit der Billigung von D. und dem Mut des Geistes, verkörpert sich in Aktion, in Arbeit. Tatsächlich kam Ukhtomsky zu dem Schluss über die Energieprojektion des spirituellen Organismus (Kräftekombination), in der D.

Es wäre verfrüht und leichtsinnig, die unzähligen Funktionsorgane mit D. zu identifizieren, aber es ist unmöglich zu übersehen, dass sie mit D. artgleich sind, also kann sie sie „entsorgen“. Fichte sagte, dass der Mensch neue Organe und Funktionen von D. aufbaut und D. im Sinne des Bewusstseins also die oben erwähnte formgebende Funktion ausübt. Es ist selbst „die Form der Formen“. Es kommt vor, dass D. und Bewusstsein planen, Organe zu ihrer eigenen Zerstörung zu erschaffen: "Der Fluch trifft die Seele wie Donner: Der kreative Geist gemeistert - getötet" (A. Blok).

Die Annahme der Position zur Energienatur von D. erleichtert die Diskussion von Fragen zu seinem Standort und seinen Funktionen. Insbesondere wird Hegels Position deutlich: "D. ist etwas Alldurchdringendes und nicht etwas, das nur in einem einzelnen Individuum existiert." D. kann zwischen Menschen sein. Vielleicht sogar die Einheit der Seelen. D. ist ein Geschenk meines Geistes an andere (M. M. Bakhtin). In diesem Sinne kann D. nicht untergehen, sie geht zu einem anderen über. Wenn dieses Geschenk von einem anderen angenommen wird und dieser ein dankbares Gedächtnis hat, behält D. natürlich die Urheberschaft des Spenders. Es war einmal auf Russisch Sprache "spirituelles Gedächtnis" war gleichbedeutend mit "Testament". D. ist ein erstaunliches Geschenk, das durch das Geben nicht abnimmt, sondern wächst: Je mehr Sie geben, desto mehr bleibt für den Gebenden. Die Position, dass D. eine Gabe des Geistes ist, widerspricht nicht der Hegelschen Definition des Geistes: Der Geist ist ein Bewegungssystem, in dem er sich in Momenten auszeichnet und zugleich frei bleibt. Das bedeutet, dass D. nicht nur den Funktionsorganen, sondern auch dem Geist sympathisch ist.

Noch etwas: „D.s Platz ist dort, wo das äußere und innere Welten wo sie sich gegenseitig durchdringen. Es ist an jedem Punkt der Durchdringung“ (Novalis). In der Sprache von V. F. Humboldt und G. G. Shpet ist dies der Ort zwischen der äußeren und der inneren Form, an den Punkten ihrer Wechselwirkung und gegenseitigen Durchdringung. Beide Formen sind durch gegenseitige Beziehungen verbunden Generation. , und das Innere wird außerhalb geboren. Zwischen ihnen zu sein oder sie zu umarmen, D., um es milde auszudrücken, koordiniert ihre Interaktion. Vielleicht spürt D. (bewusst) die Ungleichheit von äußeren und inneren Formen und fungiert daher als Quelle von Ideen, Gefühle, Handlungen, am Ende Quelle und treibende Kraft Entwicklung. Starkes D. transformiert negativ. die Energie, die durch das "Übermaß an Mangel" erzeugt wird, in positive Energie, in die Energie der Schöpfung und Leistung.

Eliot sagte, dass das, was vor uns liegt und was hinter uns liegt, nichts im Vergleich zu dem ist, was in uns ist. Jeder Mensch hat archäologische oder archetypische Schichten, virtuelle Verhaltensformen, Aktivitäten, Wissen, Erfahrungen, unentdeckte Fähigkeiten. Sie alle sind nicht nur für einen außenstehenden Beobachter, sondern auch für ihren Träger schwer zugänglich. Es kommt vor, dass all dieser Reichtum, wie Wasser, durch Eis gebunden ist. "D. löst die Eingeweide" (O. Mandelstam) und so weiter. ermöglicht ihnen, sich selbst zu entdecken und zu verwirklichen. Der wache D. steht immer am Rande, an der Schwelle der Transformation.

Es gibt also mindestens 3 Zwischenräume oder 3 Grenzen, wo sich D. befindet: zwischen Menschen, den äußeren und inneren Formen der Person selbst, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Sie leistet großartige Arbeit, indem sie alle aufgelisteten Paare horizontal und möglicherweise vertikal verbindet. Die Idee von the frontier D. verdient am meisten Aufmerksamkeit. Bachtin schrieb, dass die Kultur kein in sich abgeschlossenes Territorium hat, sondern alles an den Grenzen angesiedelt ist. Jeder kulturelle Akt lebt im Wesentlichen an den Grenzen: von den Grenzen abstrahiert, verliert er seinen Boden, wird leer, arrogant und stirbt. Dasselbe ist bei D der Fall. Nachdem es sich ausschließlich auf sich selbst oder in sich selbst geschlossen hat, wird es degradiert.

Das Grenzland von D. widerspricht nicht der Tatsache, dass es sich nach außen manifestieren kann. Shpet schrieb: „Ist es im Allgemeinen nicht so, dass Philosophen und Psychologen den „Sitz von D.“ nicht finden konnten, dass sie ihn im Inneren suchten, während alles D. außen „uns“ mit einem weichen, zarte Hülle. Aber andererseits Schläge, die ihr zugefügt werden - Falten und Narben auf unserem äußeren Gesicht. Alles D. ist Schein. Ein Mensch lebt, solange er Schein hat. Und Persönlichkeit ist Schein. Das Problem von D .s Unsterblichkeit wäre gelöst, wenn das Problem der unsterblichen Externalisierung gelöst wäre (Works - M., 1989. - S. 363-365). D. m. b. auch hoch und niedrig, groß und klein, breit und schmal, sogar eng. Dichter sagen, dass D. seine Grenzen hat: die Grenzen von D., die Grenzen der Sehnsucht. Das bedeutet, dass D. trotz all seiner Grenzgebiete seinen eigenen Raum hat, aber der Raum ist etwas ganz Besonderes. Der Raum von D., seine Hallen werden nicht durch metrische oder gar topologische Kategorien beschrieben, obwohl D. eine eigene Topologie hat. Die Topologie von D. ist nicht einzigartig, sondern multipel, die Topologie ist nicht szientistisch, sondern humanistisch, indem sie sinnbedingte wechselseitige Umkehrbarkeit von Raum und Zeit voraussetzt.

Der Raum und die Zeit von D. ist Gegenstand der Reflexion über das faszinierende und endlose Gebiet der Chronotopie (siehe Chronotop) des bewussten und unbewussten Lebens eines Menschen. Die Suche nach der Ontologie von D. muss fortgesetzt werden. D. skizziert nicht nur die Schaffung neuer Funktionsorgane, sondern autorisiert, koordiniert und integriert deren Arbeit. Gleichzeitig offenbart sie sich immer umfassender. Möglicherweise verbirgt D. in dieser Arbeit die Integrität einer von Wissenschaftlern und Künstlern gesuchten Person, was ein Stolperstein für die Psychologie ist, die seit langem davon träumt, bereits eingehend untersuchte isolierte mentale Funktionen zusammenzusetzen und zu suchen für die Gesetze ihrer Interaktion. (V. P. Zinchenko.)

Seele

Mental, Psyche, Persönlichkeit, Persona, Anima]. Im Zuge meiner Untersuchungen zur Struktur des Unbewussten musste ich eine logische Unterscheidung zwischen Seele und Psyche treffen. Unter Mental oder Psyche verstehe ich die Gesamtheit aller mentalen Prozesse, sowohl bewusst als auch unbewusst. Ich für meinen Teil denke unter der Seele an einen bestimmten, isolierten Funktionskomplex, den man am besten als „Persönlichkeit“ beschreiben könnte. Um klarer zu beschreiben, was ich damit meine, muss ich hier noch einige Gesichtspunkte anführen. So führte uns insbesondere das Phänomen des Somnambulismus, des gespaltenen Bewusstseins, der gespaltenen Persönlichkeit usw., um deren Erforschung sich die französischen Wissenschaftler am meisten verdient gemacht haben, zu der Ansicht, dass viele Persönlichkeiten in ein und demselben Individuum existieren können .

[Die Seele als Funktionskomplex oder "Persönlichkeit"] Es ist klar und ohne weitere Erklärung, dass eine solche Vervielfältigung von Persönlichkeiten niemals im normalen Individuum zu finden ist; die durch diese Fälle bestätigte Möglichkeit der Persönlichkeitsdissoziation könnte aber auch im Bereich der Normalphänomene bestehen, wenn auch nur in Form eines Hinweises. In der Tat gelingt es einer etwas schärferen psychologischen Beobachtung ohne große Schwierigkeiten, zumindest rudimentäre Spuren von Charakterspaltung auch bei normalen Individuen zu erkennen. Es reicht beispielsweise aus, jemanden unter verschiedenen Umständen genau zu beobachten, um zu entdecken, wie sich seine Persönlichkeit dramatisch verändert, wenn er von einer Umgebung in eine andere wechselt, und jedes Mal ein scharf umrissener und deutlich anderer Charakter zum Vorschein kommt. Das Sprichwort „Er bellt mit den Seinigen, aber streichelt mit Fremden“ (Gassenengel – Hausteufel) formuliert, ausgehend von der Alltagserfahrung, genau das Phänomen einer solchen gespaltenen Persönlichkeit. Eine bestimmte Umgebung erfordert eine bestimmte Installation. Je länger und je öfter eine solche umgebungsgerechte Installation gefordert wird, desto eher wird sie zur Gewohnheit. Sehr viele Menschen aus der gebildeten Schicht sind meist gezwungen, sich in zwei völlig unterschiedlichen Umgebungen zu bewegen - im häuslichen Kreis, in der Familie und im Geschäftsleben. Diese beiden völlig unterschiedlichen Umgebungen erfordern auch zwei völlig unterschiedliche Einstellungen, die je nach Identifikationsgrad (siehe) des Ichs mit der jeweiligen Einstellung eine Charakterverdopplung bewirken. Entsprechend den gesellschaftlichen Bedingungen und Bedürfnissen orientiert sich der soziale Charakter einerseits an den Erwartungen und Anforderungen des betrieblichen Umfelds, andererseits an den gesellschaftlichen Absichten und Bestrebungen des Subjekts selbst. In der Regel wird der häusliche Charakter eher nach den spirituellen Bedürfnissen des Subjekts und seinen Bequemlichkeitsbedürfnissen geformt, weshalb es vorkommt, dass Menschen, die im öffentlichen Leben, zu Hause und in der Familie erweisen sich als gutmütig, weich, gefügig und schwach. Welcher Charakter ist wahr, wo ist die wahre Persönlichkeit? Diese Frage ist oft nicht zu beantworten.

Diese Überlegungen zeigen, dass eine Charakterspaltung bei einem normalen Menschen durchaus möglich ist. Daher können wir die Frage der Persönlichkeitsdissoziation mit Recht auch als ein Problem der normalen Psychologie diskutieren. Meiner Meinung nach sollte - wenn wir unsere Forschung fortsetzen - die Frage so beantwortet werden, dass ein solcher Mensch überhaupt keinen realen Charakter hat, dass er überhaupt nicht individuell ist (siehe), sondern kollektiv (siehe), das ist, den allgemeinen Verhältnissen entspricht, den allgemeinen Erwartungen entspricht. Wenn es individuell wäre, hätte es den gleichen Charakter, mit allen Unterschieden in der Einstellung. Er wäre nicht mit jeder gegebenen Einstellung identisch und könnte und wollte nicht verhindern, dass seine Individualität auf die eine oder andere Weise zum Ausdruck kommt, sowohl in einem Zustand als auch in einem anderen. In Wirklichkeit ist er individuell wie jedes andere Wesen, aber nur unbewusst. Durch seine mehr oder weniger vollständige Identifizierung mit jeder gegebenen Einstellung täuscht er zumindest andere und oft auch sich selbst über seinen wahren Charakter; er setzt eine Maske auf, von der er weiß, dass sie einerseits seinen eigenen Intentionen, andererseits den Ansprüchen und Meinungen seiner Umwelt entspricht, und nun überwiegt der eine oder andere Moment.

[Seele als Person]

Diese Maske, das heißt die Ad-hoc-Haltung, habe ich „Persona“ genannt, der Begriff, mit dem die Maske des antiken Schauspielers bezeichnet wurde. Die Person, die sich mit einer solchen Maske identifiziert, nenne ich „persönlich“ im Gegensatz zu „individuell“.

Die beiden vorgenannten Einstellungen stellen zwei kollektive „Persönlichkeiten“ dar, die wir gemeinsam mit einem Namen „Persona“ bezeichnen wollen. Ich habe oben schon darauf hingewiesen, dass die wirkliche Individualität von beiden verschieden ist. Eine Person ist also ein Komplex von Funktionen, der aufgrund von Anpassung oder notwendiger Bequemlichkeit geschaffen wurde, aber keineswegs mit Individualität identisch ist. Die Menge der Funktionen, die eine Person ausmachen, bezieht sich ausschließlich auf Gegenstände. Es ist notwendig, das Verhältnis des Individuums zum Objekt ganz klar von seinem Verhältnis zum Subjekt zu unterscheiden. Mit „Subjekt“ meine ich zuallererst jene obskuren, obskuren Triebe des Fühlens, Denkens und Empfindens, die nicht klar aus dem kontinuierlichen Strom bewusster Erfahrungen, die mit dem Objekt verbunden sind, fließen, aber die hervortreten, oft behindernd und verzögernd, aber manchmal ermutigend, aus den dunklen inneren Eingeweiden, aus tiefen, fernen Regionen, die jenseits der Schwelle des Bewusstseins liegen, und in ihrer Gesamtheit unsere Wahrnehmung des Lebens des Unbewussten zusammensetzen. Das Unbewusste ist das Subjekt, das als „inneres“ Objekt betrachtet wird. So wie es eine Beziehung zu einem äußeren Objekt gibt, eine äußere Einstellung, so gibt es eine Beziehung zu einem inneren Objekt, eine innere Einstellung. Es ist klar, dass diese innere Haltung aufgrund ihrer äußerst intimen und unzugänglichen Natur ein viel weniger bekanntes Thema ist als die äußere Haltung, die jeder ohne Schwierigkeiten sehen kann. Allerdings scheint es mir gar nicht so schwer zu sein, sich ein Bild von dieser inneren Haltung zu machen. All diese sogenannten zufälligen Staus, Launen, Stimmungen, vagen Gefühle und Fantasiefragmente, die mal die konzentrierte Arbeit, mal die Ruhe des normalsten Menschen stören, deren Ursprung wir mal rationalistisch auf körperliche Ursachen reduzieren, mal zu andere Ursachen, beruhen meist gar nicht auf den Ursachen, denen das Bewusstsein sie zuschreibt, sondern der Essenz der Wahrnehmung unbewusster Vorgänge. Natürlich gehören auch Träume zu solchen Phänomenen, die bekanntlich oft auf so äußere und oberflächliche Ursachen wie Verdauungsstörungen, Rückenlage usw. zurückgehen, obwohl eine solche Erklärung niemals schärferer Kritik standhält. Die Einstellung der einzelnen Menschen zu diesen Phänomenen ist sehr unterschiedlich. Der eine lässt sich von seinen inneren Prozessen überhaupt nicht beeinflussen, er kann sozusagen ganz darauf verzichten, während der andere stark davon beeinflusst wird; selbst morgens beim Aufstehen verdirbt eine Fantasie oder ein unangenehmes Gefühl einen solchen Menschen für den ganzen Tag; ein unbestimmtes unangenehmes Gefühl erfüllt ihn mit dem Gedanken an eine verborgene Krankheit, ein Traum gibt ihm eine düstere Vorahnung, obwohl er überhaupt nicht abergläubisch ist. Im Gegenteil, andere Menschen sind solchen unbewussten Impulsen nur gelegentlich oder nur einer bestimmten Kategorie von ihnen ausgesetzt. Manchen kommen sie vielleicht gar nicht erst als Denkanstoß ins Bewusstsein, für andere sind sie ein Thema täglicher Reflexion. Der eine bewertet sie physiologisch oder schreibt sie dem Verhalten seiner Mitmenschen zu, der andere findet in ihnen eine religiöse Offenbarung.

Diese ganz unterschiedlichen Umgangsweisen mit den Trieben des Unbewußten sind dem einzelnen Individuum ebenso vertraut wie die Einstellung zu äußeren Objekten. Daher entspricht die interne Installation denselben spezifischen Funktionen wie die externe Installation. In Fällen, in denen innere seelische Prozesse völlig ignoriert zu werden scheinen, fehlt die typische innere Einstellung ebenso wenig wie die typische äußere Einstellung in Fällen, in denen das äußere Objekt, die Realität der Tatsachen, ständig unbeachtet bleibt. In diesen letzten, alles andere als seltenen Fällen ist die Person gekennzeichnet durch einen Mangel an Korrelation, Verbundenheit, manchmal sogar blinde Indiskretion, Leichtsinn, sich nur vor den grausamen Schicksalsschlägen beugen. Oft sind es gerade diese Personen mit starrer Persönlichkeit, die sich durch eine solche Einstellung gegenüber unbewussten Prozessen auszeichnen, die für die von ihnen ausgehenden Einflüsse äußerst anfällig ist. So hartnäckig und von außen unzugänglich sie sind, so weich, träge und biegsam sind sie gegenüber ihren inneren Abläufen. Daher entspricht in solchen Fällen die innere Einstellung der inneren Persönlichkeit, die der äußeren Persönlichkeit diametral entgegengesetzt ist. Ich kenne zum Beispiel einen Mann, der gnadenlos und blind das Glück seiner Lieben zerstörte, aber eine wichtige Geschäftsreise unterbrach, um die Schönheit des Waldrandes zu genießen, die ihm vom Eisenbahnwaggon aus auffiel. Gleiche oder ähnliche Fälle sind natürlich jedem bekannt, so dass ich keine Beispiele anhäufen muss.

[Seele als Anima]

Die Alltagserfahrung gibt uns das gleiche Recht, von einer äußeren Persönlichkeit zu sprechen, wie sie uns gibt, die Existenz einer inneren Persönlichkeit anzuerkennen. Die innere Persönlichkeit ist die Art und Weise der Beziehung zu inneren mentalen Prozessen, die einer bestimmten Person innewohnt; es ist diese innere Haltung, dieser Charakter, mit dem er das Unbewusste anspricht. Die äußere Haltung, den äußeren Charakter nenne ich Persona; die innere haltung, das innere gesicht bezeichne ich mit dem wort anima oder seele. Soweit die Einstellung gewohnheitsmäßig ist, handelt es sich um eine mehr oder weniger stabile Reihe von Funktionen, mit denen sich das Ego mehr oder weniger identifizieren kann. Unsere Alltagssprache drückt das sehr deutlich aus: Wenn jemand eine gewohnheitsmäßige Einstellung zu bestimmten Situationen hat, eine gewohnheitsmäßige Handlungsweise, heißt es meist: „Er ist ganz anders, wenn er dies oder jenes tut.“ Hier zeigt sich die Eigenständigkeit des Funktionskomplexes mit der üblichen Einstellung: Die Situation ist, als ob eine andere Persönlichkeit von dem Individuum Besitz ergriffen hätte, als ob ihm „ein anderer Geist eingeflößt“ worden wäre. Der innere Rahmen, die Seele, erfordert die gleiche Unabhängigkeit, die sehr oft dem äußeren Rahmen entspricht. Das ist einer der schwierigsten Tricks der Erziehung – die Person, die äußere Umgebung zu verändern. Aber genauso schwer ist es, die Seele zu verändern, weil ihre Struktur meist so extrem verlötet ist wie die Struktur des Menschen. So wie eine Person ein Wesen ist, das oft den gesamten sichtbaren Charakter einer Person ausmacht und in bekannte Fälle, die ihn sein ganzes Leben lang begleitet, so dass seine Seele ein definitiv begrenztes Wesen ist, das manchmal einen ausnahmslos stabilen und unabhängigen Charakter hat. Daher eignet sich die Seele oft perfekt zur Charakterisierung und Beschreibung.

Was den Charakter der Seele anbelangt, so kann nach meiner Erfahrung als allgemeines Prinzip festgestellt werden, dass sie im Großen und Ganzen den äußeren Charakter des Menschen ergänzt. Die Erfahrung zeigt uns, dass die Seele normalerweise all jene universellen menschlichen Eigenschaften enthält, die der bewussten Einstellung fehlen. Der von schweren Träumen, düsteren Vorahnungen und inneren Ängsten heimgesuchte Tyrann ist eine typische Figur. Äußerlich unzeremoniell, hart und unzugänglich, erliegt er innerlich jedem Schatten, ist jeder Laune unterworfen, als wäre er das abhängigste, am leichtesten identifizierbare Wesen. Folglich enthält seine Anima (Seele) jene universellen menschlichen Eigenschaften der Bestimmbarkeit und Schwäche, die seiner äußeren Haltung, seiner Persona, völlig fehlen. Wenn die Person intellektuell ist, dann ist die Seele wahrscheinlich sentimental. Der Charakter der Seele beeinflusst auch den Sexualcharakter, von dem ich mehr als einmal mit Sicherheit überzeugt bin. Die Frau drin der höchste Grad weiblich, hat eine männliche Seele; Ein sehr männlicher Mann hat eine weibliche Seele. Dieser Gegensatz ergibt sich daraus, dass ein Mann zum Beispiel gar nicht und überhaupt nicht männlicher ist, sondern auch einige weibliche Züge besitzt. Je männlicher seine äußere Haltung ist, desto mehr werden alle weiblichen Züge aus ihr herausgeätzt; darum erscheinen sie in seiner Seele. Dieser Umstand erklärt, warum gerade die sehr maskulinen Männer charakteristischen Schwächen unterliegen: Sie gehen feminin geschmeidig mit den Trieben des Unbewussten um und fügen sich sanft ihren Einflüssen. Und umgekehrt erweisen sich gerade die femininsten Frauen in gewissen inneren Dingen oft als unverbesserlich, hartnäckig und eigensinnig und offenbaren diese Eigenschaften in einer Intensität, die nur in der äußeren Haltung des Mannes zu finden ist. Diese männliche Eigenschaften, die von der äußeren Installation einer Frau ausgeschlossen waren, wurden zu Eigenschaften ihrer Seele.

Wenn wir also bei einem Mann über Anime sprechen, dann sollten wir bei einer Frau zu Recht über Animus sprechen, um zu geben weibliche Seele korrekter Name.

Was die universellen menschlichen Eigenschaften betrifft, so lässt sich der Charakter der Seele aus dem Charakter der Person ableiten. Alles, was normalerweise in der äußeren Umgebung zu finden sein sollte, aber seltsamerweise darin fehlt, findet sich zweifellos in der inneren Umgebung. Dies ist eine Grundregel, die sich in meiner Erfahrung immer bestätigt hat. Auf einzelne Eigenschaften können diesbezüglich keine Rückschlüsse gezogen werden. Wenn bei einem Mann im Allgemeinen Logik und Objektivität in der äußeren Haltung vorherrschen oder zumindest als Ideal angesehen werden, dann ist es bei einer Frau Gefühl. Aber in der Seele gibt es eine entgegengesetzte Beziehung: Ein Mann fühlt nach innen und eine Frau argumentiert. Daher gerät ein Mann leichter in völlige Verzweiflung, während eine Frau noch trösten und hoffen kann; Daher nimmt sich ein Mann häufiger das Leben als eine Frau. Ebenso leicht wird eine Frau Opfer gesellschaftlicher Verhältnisse, zum Beispiel als Prostituierte, so sehr verfällt ein Mann den Impulsen des Unbewussten, verfällt dem Alkoholismus und anderen Lastern. Wenn jemand mit seiner Person identisch ist, dann werden seine individuellen Eigenschaften der Seele zugeordnet. Aus dieser Assoziation entsteht das Symbol der geistigen Schwangerschaft, das oft in Träumen zu finden ist und auf dem ursprünglichen Bild der Geburt des Helden basiert. Das zu gebärende Kind bezeichnet in diesem Fall eine noch nicht im Bewusstsein vorhandene Individualität.

Die Identität mit der Person bewirkt automatisch eine unbewusste Identität mit der Seele, denn wenn das Subjekt „Ich“ nicht von der Person verschieden ist, dann hat es keine bewusste Beziehung zu den Prozessen des Unbewussten. Deshalb ist er nichts anderes als eben diese Prozesse – er ist mit ihnen identisch. Wer selbst bedingungslos mit seiner Außenrolle aufgeht, gerät unweigerlich in die Gewalt innerer Prozesse, das heißt, er wird unter Umständen unweigerlich gegen seine Außenrolle angehen oder sie ad absurdum führen. (Siehe Enantiodromie.) Dies schließt natürlich die Behauptung einer individuellen Verhaltensweise aus, und das Leben verläuft in unvermeidlichen Gegensätzen. Dabei wird die Seele immer in ein entsprechendes reales Objekt projiziert, zu dem eine fast bedingungslose Abhängigkeitsbeziehung hergestellt wird. Alle Reaktionen, die von diesem Objekt ausgehen, wirken direkt auf das Subjekt ein und erfassen es von innen heraus. Oft nimmt dies die Form tragischer Beziehungen an.

Die Behauptung, dass ein Mensch viel mehr ist als ein physischer Körper, wird heute von niemandem mehr in Frage gestellt.

Unabhängig davon, ob eine Person einer Religion angehört oder nicht, jeder von uns denkt früher oder später darüber nach, was die Seele ist.

Wenn wir die kirchlichen Vorstellungen nicht berücksichtigen, ist es möglich, die Seele als Produkt der Arbeit des Gehirns, des Bewusstseins, realistischer zu definieren, aber woher kommt sie?

Es ist sehr schwer zu akzeptieren, dass alles, wofür wir leben, uns selbst erziehen, erschaffen, nirgendwohin führen wird. Aber was ist mit „Gedanken ist Material“? Es ist töricht, keine Angst vor dem Tod zu haben. Aber man muss leben, wenn nicht in Erwartung des Jenseits, dann zumindest, damit die Menschen sich mit Wärme und nicht mit Ekel an dich erinnern. Wir kommen mit einer bestimmten Mission auf die Erde. Jemand bereichert seine Seele, und jemand verschwendet und verbrennt während des irdischen Lebens. Vielleicht werden deshalb die Seelen mancher Menschen kleiner und dünner, weil sie ihren Sinn und Zweck in diesem Leben nicht gefunden haben ...

Ist die menschliche Seele ein Energiefeld?

Die Seele ist eine vergängliche Hülle eines lebenden Menschen, jedoch gibt es eine Theorie, nach der sie mit ganz irdischen Maßeinheiten gemessen werden kann.

Nehmen wir an, die Seele sei ein Produkt der Gehirnstrahlung, ein Bewusstseinsstrom. Das ist also eine Art Energiefeld. Aber jedes Feld wird aus physikalischer Sicht durch seine Parameter bestimmt, die gemessen werden können.

Beispielsweise wird Licht in Quanten gemessen, und das elektromagnetische Feld wird in Leistung und anderen Parametern gemessen. Nicht alle Elementarteilchen, aus denen das Feld besteht, haben eine Ruhemasse, aber haben Wissenschaftler gelernt, beispielsweise den Fluss von Elektronen oder Gammastrahlung zu messen?

„Es gibt viele, Freund Horatio, von denen unsere Weisen nie geträumt haben.“

Wenn wir etwas noch nicht wissen, heißt das nicht, dass es nicht existiert oder niemals sein kann. Das heißt, es ist sehr wahrscheinlich, dass sie mit der Zeit lernen, das „geistige“ Quantum zu messen!

Wenn am Ende irgendein Energiefeld Energie hat (und die Seele ein sehr starkes Potential hat), dann wird es früher oder später möglich sein, es für die Messung zu isolieren. Was die Seele betrifft, so kann diese Energie sowohl einen positiv gerichteten als auch einen negativen Fluss haben.

Ja, jetzt gibt es keine eindeutigen Daten, die überzeugend darauf hinweisen, dass die Seele existiert. Aber das bedeutet nicht, dass es keine Seele gibt! Früher konnten die Menschen das elektromagnetische Feld oder die Infrarotstrahlung nicht „sehen und berühren“ – es gab keine technische Möglichkeit.

Mit der Zeit werden die Menschen vielleicht lernen, die Stärke der menschlichen Seele nicht nur an Empfindungen, an der Wirkung auf andere, sondern auch an präzisen Instrumenten zu messen. Der Fortschritt steht nicht still!

Aber um ehrlich zu sein, wenn man über die Seele spricht, möchte man irgendwie nicht aus solchen Positionen darüber nachdenken und die Gefühle und Einstellungen eines Menschen gegenüber der lebenden und unbelebten Welt fast in Kilogramm und Meter umwandeln. Versuchen wir, seine Anwesenheit (oder Abwesenheit) mit menschlicheren (d. h. spirituellen) Argumenten zu beweisen.

Gehen wir zurück zu den Klassikern. Das Erhaltungsgesetz von Lomonosov besagt: "Nichts erscheint aus dem Nichts und verschwindet spurlos." Dies bedeutet, dass die Seele eines Menschen auch nicht aus dem Nichts entsteht und nach dem Tod nicht mit ihm stirbt.

Was ist die Seele eines Menschen und wohin geht sie nach seinem Tod?

Vorstellungen über die menschliche Seele in verschiedenen Theorien

Zum Beispiel die Theorie der Reinkarnation der Seelen. Das heißt, die Seele verschwindet nach dem Tod einer Person nicht vollständig, sondern bewegt sich in einen anderen lebenden oder unbelebten Körper. Wenn die Seele in den menschlichen Körper gelangt ist, kann in einigen Fällen das „Gengedächtnis“ funktionieren.

Zum Beispiel hat ein kleines Mädchen, das sein ganzes Leben im russischen Outback verbracht hat, plötzlich Träume, in denen es sich selbst als englischen Lord sieht, und ein Mann, der wie ein Fisch schwimmt, sieht einen Traum, in dem er sich in einem weiblichen Körper befindet , ertrinkt in einem seichten Fluss.

Es gibt eine Theorie, die nicht nur das Vorhandensein der Seele erklärt, sondern auch ihren "Zyklus", dh ihren Zustand in jeder Zeitperiode, beginnend mit dem Moment der Geburt.

Nehmen wir an, es gibt einen Ort, an dem Seelen ohne Körper leben. Ihre Herkunft spielt keine Rolle: kosmisch oder göttlich oder etwas anderes - das Wichtigste ist, dass dieser Ort existiert (oder vielleicht mehr als einer, gemäß religiösen Lehren), und die Anzahl dieser Seelen endlich ist. Der Zustand der Seele kann zu einem bestimmten Zeitpunkt unterschiedlich sein (wieder basierend auf religiösen Lehren):

• Im Paradies gelegen
• Ist in der Hölle
• Im menschlichen Körper gefunden
• Gefunden in jedem anderen Körper, lebend oder unbelebt
• Befindet sich in einem Zustand der Tortur, Prüfung oder wartet auf eine Entscheidung für seine Sünden im irdischen Leben

Da in den vielen Jahrtausenden, die seit der Geburt der Seelen vergangen sind, die Bevölkerung der Erde um ein Vielfaches zugenommen hat, ist es naheliegend anzunehmen, dass einige Menschen „die menschliche Seele nicht bekommen haben“, und sie leben entweder mit irgendeiner anderen Seele (zum Beispiel die Seele eines Baumes oder eines Fisches) oder völlig seelenlos. Und dies kann durch uralte Definitionen bestätigt werden, die auch heute noch recht modern sind: „Steinseele“, „seelenloser Mensch“, „hölzerner Mensch“ usw.

Manche Menschenseelen sind „abgenutzt“, kleiner geworden, manche dagegen größer geworden. Warum passiert das? Kann die Seele ganz verschwinden und können sich Seelen vermehren?

Wohin geht die Seele nach dem Tod und woher kommen neue Seelen?

Mögen die Gläubigen verzeihen, dass sie in solche Schreine eingedrungen sind – aber letztendlich ist dies nur ein Versuch, die Theorie der Anwesenheit einer Seele in jedem lebenden und unbelebten Objekt zu bestätigen!

Wie jedes Energiefeld kann auch die Seele zerstört werden, also in einen anderen Zustand übergehen. Herstellung schlechte Taten Indem jemand gegen die Gesetze Gottes und der Menschen handelt, verletzt er seine Seele. Die Materie der menschlichen Seele wird dünner, zerrissen, nimmt ab.

Diese verwundeten Seelen können und sollten geheilt und wiederhergestellt werden. Aber wenn dies nicht geschieht, sterben diese Seelenfragmente entweder oder beginnen, wenn sie lebensfähig genug sind, ihre eigene Existenz und gehen den Weg der Reinigung und Wiederherstellung.

Oder im Gegenteil, zwei spirituell nahe Menschen bereichern und nehmen die Seelen des anderen so sehr wahr, dass sie, in einem einzigen spirituellen Impuls verschmelzend, gebären neue Seele, die auch Daseinsberechtigung hat.

Warum können manche Seelen oft von einem menschlichen Körper in einen anderen übergehen, während andere eine Ewigkeit warten müssen, um ihr irdisches Leben ein zweites Mal zu leben? Warum bereichern manche Menschen, indem sie Gutes tun, ihre Seele und geben sie großzügig an andere weiter, während andere im Gegenteil ebenso großzügig ihre Einstellung zum Leben und zu den Menschen teilen, aber nur negativ, und sich auch in spirituellem Trost fühlen? Vielleicht ist die Tatsache, dass dies zunächst verschiedene Seelen sind? Und kann die Seele wiedergeboren werden?

Antworten auf diese Fragen hat die Menschheit noch nicht. Aber jeder, der eine Seele hat, kann darüber nachdenken und argumentieren, das heißt, wem die Menschheit als Ganzes und das Bewusstsein ihres Platzes in dieser Welt nicht gleichgültig ist.

Teilen Sie großzügig Ihre Aufrichtigkeit - bereichern Sie Ihre Seele!

Lassen Sie jeden versuchen, seine Antwort zu geben, die ihm nahe und verständlich ist. Die Hauptsache ist, dass die Frage nicht in einer bestimmten Definition liegt, sondern darin, zu verstehen, dass die Seele - jeder hat sie! Und Sie können es nicht immer auf seine Stärke testen, indem Sie es endloser Folter in Form von Fehlverhalten aussetzen, das gegen Ihr Gewissen geht, Sie können nicht über sich selbst hinauswachsen und Ihre Seele brechen.

Aber Sie können Ihre Seele großzügig teilen, denn je mehr Sie geben, desto mehr erhalten Sie als Gegenleistung für Aufmerksamkeit, Freundlichkeit und einfach eine positive Einstellung, und die Seele nimmt auf wundersame Weise zu, anstatt durch die Teilung abzunehmen.

Wir müssen unsere Seele schätzen und bereichern und dürfen sie nicht verschwenden. Wir sind nur Träger der Seele, ihre Leiter auf der Erde, und wenn wir das wissen, ist es einfach nicht akzeptabel, so zu leben, dass die Seele zerfällt. So ähnlich wie ein Haus zu mieten und es abzureißen.

Dann müssen Sie sich zuallererst vor sich selbst und Ihrem Gewissen verantworten. Wenn es keine Möglichkeit gibt, zu überprüfen, ob die Antwort darauf „dort“ ist, wo jeder nach dem Tod hingeht.

Es muss daran erinnert werden, dass die Seele ewig ist und auch nach dem Tod der Körperhülle weiterlebt und das Irdische in sich ansammelt Lebenserfahrung. Sie wollen nicht als Quelle negativer Erfahrungen dienen? Dann lebe nach deinem Gewissen, verunreinige deine Seele nicht!

Unabhängig davon, ob es eine Seele gibt oder nicht, ob es eine Umsiedlung geben wird oder nicht, wir möchten, dass unsere Nachkommen uns mit einem freundlichen Wort gedenken, nicht nur, weil sie nicht schlecht über die Toten sprechen. Die Erinnerung an unsere Kinder, Enkel u nächsten Generationen- ein ernsthafter Motivator, sich "gut zu benehmen".

Das Lied "The Mysterious Russian Soul" hat eine tiefe Bedeutung. Vielleicht bringt es Sie dem Verständnis näher, was die menschliche Seele ist?

Im Griechischen bedeutete das Wort „Seele“ (psyche – von psykhein – „blasen, atmen“) das eigentliche Leben einer Person. Die Bedeutung dieses Wortes kommt der Bedeutung des Wortes "Pneuma" ("Geist", Geist) nahe, was "Atem", "Atem" bedeutet.

Ein Körper, der nicht mehr atmet, ist tot. Im Buch Genesis hauchte er Adam Leben ein:

„Und Gott, der Herr, bildete den Menschen aus Staub von der Erde und hauchte ihm den Odem des Lebens in seine Nase, und der Mensch wurde eine lebendige Seele“ (Genesis 2,7).

Die Seele ist nicht etwas Materielles, Materielles, Sichtbares. Dies ist die Gesamtheit all unserer Gefühle, Gedanken, Wünsche, Bestrebungen, Impulse des Herzens, unseres Verstandes, unseres Bewusstseins, unseres freien Willens, unseres Gewissens, der Gabe des Glaubens an Gott. Die Seele ist unsterblich. Die Seele ist ein unbezahlbares Geschenk Gottes, das von Gott allein aus Seiner Liebe zu den Menschen empfangen wurde. Wenn ein Mensch aus der Heiligen Schrift nicht wüsste, dass er neben dem Körper auch eine Seele hat, dann könnte er mit nur einer aufmerksamen Einstellung zu sich selbst und der Welt um ihn herum das verstehen, was nur ihm eigen ist: Vernunft, Bewusstsein, Gewissen, Glaube an Gott, alles, was ihn vom Tier unterscheidet, macht seine Seele aus.

Es ist im Leben oft zu beobachten, dass gesunde und wohlhabende Menschen keine vollständige Zufriedenheit im Leben finden können, und umgekehrt sind Menschen, die von Krankheiten erschöpft sind, voller Selbstgefälligkeit und innerer spiritueller Freude. Diese Beobachtungen sagen uns, dass jeder Mensch neben dem Körper auch eine Seele hat. Sowohl die Seele als auch der Körper leben ihr eigenes Leben.

Es ist die Seele, die alle Menschen vor Gott gleich macht. Beiden, Mann und Frau, wurden von Gott bei der Schöpfung dieselben Seelen gegeben. Die Seele, die der Herr den Menschen gegeben hat, trägt in sich Bild und Gleichnis Gottes.

Gott ist ewig, Er hat weder Anfang noch Ende seines Seins. Unsere Seele, obwohl sie einen Anfang ihrer Existenz hat, aber das Ende nicht kennt, ist unsterblich.
Unser Gott ist der allmächtige Gott. Und Gott stattete den Menschen mit den Merkmalen der Macht aus; Der Mensch ist der Herr der Natur, er besitzt viele Geheimnisse der Natur, er erobert die Luft und andere Elemente.

Die Seele bringt uns Gott näher. Sie ist nicht von Hand gemacht, dazu bestimmt, eine Bleibe für den Geist Gottes zu sein. Es ist die Wohnstätte des Geistes Gottes in uns. Und das ist sein höchstes Verdienst. Dies ist ihre besondere Ehre, die ihr von Gott bestimmt ist. Selbst den Reinen und Sündlosen wird diese Ehre nicht zuteil. Es wird nicht über sie gesagt, dass sie der Tempel des Heiligen Geistes sind, sondern über die menschliche Seele.
Der Mensch wird nicht als fertiger Tempel Gottes geboren.

Und wenn eine Person getauft wird, kleidet sie sich in schneeweiße Kleider, die normalerweise im Laufe ihres Lebens mit Sünden beschmutzt werden. Wir dürfen nicht vergessen, dass unsere spirituelle Natur so eingerichtet ist, dass alle Gedanken, Gefühle, Wünsche, alle Bewegungen unseres Geistes eng miteinander verbunden sind. Und die Sünde, die ins Herz dringt, auch wenn sie noch nicht begangen wurde, sondern nur der Gedanke daran gekommen ist, und dann durch Taten, hinterlässt sofort ihre Spuren in allen Aspekten unserer geistlichen Aktivität. Und das Gute, das in den Kampf gegen das Böse eintritt, das in uns eingedrungen ist, beginnt zu schwächen und zu verblassen.
Die Seele wird durch tränenreiche Reue gereinigt. Und das ist notwendig, denn es ist der Tempel des Heiligen Geistes. Und der Heilige Geist kann nur in einem sauberen Tempel wohnen. Die von Sünden gereinigte Seele ist die Braut Gottes, die Erbin des Paradieses, die Gesprächspartnerin der Engel. Sie wird eine Königin, voller gnadenvoller Gaben und Gottes Barmherzigkeit.

Aus dem Buch des Archimandriten Johannes (Krestyankin)

Als St. Gregory über die Seele schrieb, begann er mit einem apophatischen Ansatz und erkannte von Anfang an, dass die Seele, wie der Herr selbst, allein mit Hilfe der Vernunft zum Bereich des Unerkennbaren gehört. Die Frage "Warum lebe ich?" fordert Schweigen und Schweigen.

Als die Heiligen Väter über das Denken im Verhältnis zur Seele sprachen, nannten sie es „Nous“ (ein Begriff, der von Platon eingeführt wurde, um das Höhere Denken zu bezeichnen. „Nous“ ist eine Manifestation des göttlichen Bewusstseins in Man – Hrsg.). Dass dieses Wort als Synonym für das Wort „Intelligenz“ gilt, gehört dazu traurige Geschichte unser Verlust des Verständnisses der Bedeutung dieses Konzepts. Nous versteht und nimmt natürlich auch wahr, aber nicht in der gleichen Weise wie der Intellekt.

Ursprung der Seele

Der Ursprung der Seele jedes einzelnen Menschen wird im Wort Gottes nicht vollständig als „ein Gott allein bekanntes Geheimnis“ (hl. Kyrill von Alexandria) offenbart, und die Kirche bietet uns keine genau definierte Lehre zu diesem Thema . Lediglich die aus der Philosophie Platons übernommene Ansicht des Origenes über die Präexistenz der Seelen, wonach Seelen aus der Bergwelt auf die Erde kommen, verwarf sie entschieden. Diese Lehre des Origenes und der Origenisten wurde vom Fünften Ökumenischen Konzil verurteilt.

Diese konziliare Definition legt jedoch nicht fest: Ist die Seele aus den Seelen der Eltern einer Person geschaffen und stellt in diesem nur allgemeinen Sinne eine neue Schöpfung Gottes dar, oder wird jede Seele direkt von Gott getrennt geschaffen und dann zu einem bestimmten Zeitpunkt vereint? mit dem Körper, der geformt oder geformt wird? Laut einigen Kirchenvätern (Klemmen von Alexandria, Johannes Chrysostomus, Ephraim der Syrer, Theodoret) wird jede Seele von Gott separat geschaffen, und einige datieren ihre Vereinigung mit dem Körper auf den vierzigsten Tag der Körperbildung. (Römisch-Katholische Theologie hat sich entschieden zum Standpunkt einer getrennten Erschaffung jeder Seele geneigt; sie wird in einigen päpstlichen Bullen dogmatisch durchgeführt; Papst Alexander 7 verband die Lehre von der Unbefleckten Empfängnis mit dieser Ansicht. der Heiligen Jungfrau Maria). - Nach Ansicht anderer Lehrer und Kirchenväter (Tertullian, Gregor der Theologe, Gregor von Nyssa, St. Macarius, Anastasius der Presbyter) über die Substanz erhalten Seele und Körper gleichzeitig ihren Anfang und werden verbessert: die Seele wird aus den Seelen der Eltern geschaffen, wie der Körper aus den Körpern der Eltern. So wird „Schöpfung hier im weitesten Sinne verstanden als Teilhabe an der für alles Leben überall innewohnenden und notwendigen schöpferischen Kraft Gottes. Grundlage dieser Sichtweise ist, dass Gott in der Person des Urvaters Adam das Menschengeschlecht geschaffen hat: aus einem Blut machte er das ganze Menschengeschlecht“ (Apostelgeschichte 17:26). Daraus folgt, dass in Adam die Seele und der Körper eines jeden Menschen potentiell gegeben sind. Aber Gottes Bestimmung wird so ausgeführt, dass Körper und Seele sind geschaffen, von Gott geschaffen denn Gott hält alles in seiner Hand, Sich selbst alles Leben und Atem und alles geben“ (Apostelgeschichte 17:25). Gott, der erschaffen hat, erschafft.

Der heilige Theologe Gregor sagt: „Wie der Körper, ursprünglich in uns aus Staub geschaffen, später ein Nachkomme menschlicher Körper wurde und nicht von der Urwurzel aufhört, andere in einer Person einzuschließen, so die Seele, die von Gott eingeatmet wird , von nun an schließt sich der geformten Zusammensetzung des Menschen an, der wiedergeboren wird, aus dem ursprünglichen Samen (offensichtlich, nach dem Gedanken Gregors des Theologen, spiritueller Samen), der vielen gegeben wurde, und in den sterblichen Gliedern immer ein konstantes Bild bewahrt ... Wie das Einatmen einer musikalischen Pfeife je nach Dicke der Pfeife Klänge hervorbringt, so erscheint die Seele, die sich in schwacher Komposition als machtlos erweist, in der Komposition gestärkt und offenbart dann ihren ganzen Verstand“ (Gregor der Theologe, Wort 7, Über die Seele). Dies ist auch die Ansicht von Gregor von Nyssa.

Pater Johannes von Kronstadt argumentiert in seinem Tagebuch wie folgt: „Was sind menschliche Seelen? Dies ist dieselbe Seele oder derselbe Atem Gottes, den Gott Adam eingehaucht hat, der sich von Adam und bis heute auf die gesamte Menschheit ausdehnt. Alle Menschen sind daher dasselbe wie eine Person oder ein Baum der Menschheit. Daher das natürlichste Gebot, basierend auf der Einheit unserer Natur: Liebe den Herrn, deinen Gott(Dein Prototyp, dein Vater) von ganzem Herzen und von ganzer Seele und von ganzem Verstand. Liebe deinen Nächsten(denn wer ist mir näher wie ich, ein Mensch meines eigenen Blutes), als du selbst“. Es ist eine natürliche Notwendigkeit, diese Gebote zu halten“ (Mein Leben in Christus).

Aus dem Buch von Protopresbyter Michael Pomazansky

Seele, Geist und Körper: Wie hängen sie in der Orthodoxie zusammen?

Die Seele, die kein „Teil“ einer Person ist, ist Ausdruck und Manifestation der Integrität unserer Persönlichkeit, wenn man sie aus einem besonderen Blickwinkel betrachtet. Der Körper ist auch ein Ausdruck unserer Persönlichkeit, in dem Sinne, dass der Körper, obwohl er sich von der Seele unterscheidet, sie ergänzt, nicht ihr gegenübersteht. „Seele“ und „Körper“ sind also nur zwei Möglichkeiten, die Energien eines einzigen und unteilbaren Ganzen darzustellen. Die Sicht eines wahren Christen auf die menschliche Natur muss immer ganzheitlich sein.

Johannes von der Leiter (7. Jahrhundert) spricht davon, wenn er verwirrt seinen Körper beschreibt:

„Es ist mein Verbündeter und mein Feind, mein Helfer und mein Gegner, Verteidiger und Verräter … Was für ein Mysterium ist das in mir? Durch welches Gesetz ist die Seele mit dem Körper verbunden? Wie kannst du gleichzeitig dein Freund und dein Feind sein?

Wenn wir jedoch diesen Widerspruch in uns spüren, diesen Kampf zwischen Seele und Körper, dann nicht, weil Gott uns so geschaffen hat, sondern weil wir in einer gefallenen Welt leben, die dem Einfluss der Sünde ausgesetzt ist. Gott seinerseits hat den Menschen als eine unteilbare Einheit geschaffen; und wir haben durch unsere Sündhaftigkeit diese Einheit zerbrochen, obwohl wir sie nicht vollständig zerstört haben.

Wenn der Apostel Paulus von „diesem Leib des Todes“ spricht (Röm 7,24), bezieht er sich auf unseren gefallenen Zustand; wenn er sagt: „… eure Leiber sind der Tempel des Heiligen Geistes, der in euch wohnt … Darum verherrlicht Gott in euren Leibern“ (1. geschaffenen Leib des Menschen und wie er von Christus werden, gerettet und wiederhergestellt wird.

In ähnlicher Weise hat Johannes von der Leiter, wenn er den Körper einen „Feind“, „Feind“ und „Verräter“ nennt, seinen gegenwärtigen gefallenen Zustand im Sinn; und wenn er ihn „Verbündeter“, „Helfer“ und „Freund“ nennt, bezieht er sich auf seinen wahren, natürlichen Zustand vor dem Fall oder nach der Wiederherstellung.

Und wenn wir die Heilige Schrift oder die Schriften der Heiligen Väter lesen, sollten wir jede Aussage über die Beziehung von Seele und Körper in ihrem Kontext betrachten und diesen wichtigsten Unterschied berücksichtigen. Und egal wie sehr wir diesen inneren Widerspruch zwischen körperlichen und geistigen Bedürfnissen empfinden, wir sollten niemals die grundlegende Integrität unserer Persönlichkeit vergessen, die nach dem Bild Gottes geschaffen wurde. Unsere menschliche Natur ist komplex, aber sie ist in ihrer Komplexität vereint. Wir haben verschiedene Seiten oder Tendenzen, aber das ist Vielfalt in der Einheit.

Die wahre Natur unserer menschlichen Persönlichkeit als komplexe Integrität, Vielfalt in Einheit, wurde vom heiligen Theologen Gregory (329-390) wunderbar zum Ausdruck gebracht. Er unterschied zwei Ebenen der Schöpfung: die spirituelle und die materielle. Engel beziehen sich nur auf die spirituelle oder immaterielle Ebene; obwohl viele Heilige Väter glauben, dass nur Gott absolut immateriell ist; Engel können im Vergleich zu anderen Kreaturen immer noch als relativ "körperlos" bezeichnet werden ( Asomaten).

Wie Gregor der Theologe sagt, jeder von uns ist „irdisch und zugleich himmlisch, zeitlich und zugleich ewig, sichtbar und unsichtbar, mitten auf dem Weg zwischen Größe und Bedeutungslosigkeit stehend, ein und dasselbe Wesen, aber auch Fleisch und Geist". In diesem Sinne ist jeder von uns „ein zweiter Kosmos, ein riesiges Universum in einem kleinen“; in uns ist die Vielfalt und Komplexität der gesamten Schöpfung.

St. Gregory Palamas schreibt über dasselbe: „Der Körper, nachdem er die Wünsche des Fleisches zurückgewiesen hat, zieht die Seele nicht mehr nach unten, sondern steigt mit ihr auf, und die Person wird vollständig zu einem Geist.“ Nur wenn wir unseren Körper vergeistigen (ohne ihn in irgendeiner Weise zu entmaterialisieren), können wir die gesamte Schöpfung vergeistigen (ohne sie zu entmaterialisieren). Nur durch Akzeptieren menschliche Persönlichkeit als Ganzes, als untrennbare Einheit von Seele und Leib, werden wir unseren Vermittlungsauftrag erfüllen können.

Gemäß dem Plan des Schöpfers muss der Körper der Seele gehorchen, und die Seele muss dem Geist gehorchen. Oder mit anderen Worten, die Seele muss als Arbeitsorgan für den Geist dienen, und der Körper soll die Aktivitäten der Seele ausführen. Genau das geschah mit einer Person, die nicht von der Sünde verdorben war: Die göttliche Stimme wurde im Heiligtum des Geistes gehört, die Person verstand diese Stimme, sympathisierte mit ihr, wünschte, ihre Anweisung (dh den Willen Gottes) zu erfüllen und erfüllte es tatkräftig durch seinen Leib. So handelt heute meistens ein Mensch, der mit Gottes Hilfe gelernt hat, sich immer von der Stimme eines christlichen Gewissens leiten zu lassen, der in der Lage ist, Gut und Böse richtig zu unterscheiden, und dadurch das Bild Gottes in sich selbst wiederherstellt.

Solch ein wiederhergestellter Mensch ist innerlich ganz oder, wie man auch über ihn sagt, zielstrebig oder keusch. (Alle Wörter haben eine Wurzel - ganz, die gleiche Wurzel im Wort „Heilung“. Solch eine Person, wie das Ebenbild Gottes, wird geheilt.) Es gibt keine innere Zwietracht in ihm. Das Gewissen verkündet den Willen Gottes, das Herz sympathisiert mit ihm, der Verstand erwägt die Mittel zu seiner Umsetzung, der Wille wünscht und erreicht, der Körper unterwirft sich dem Willen ohne Furcht und Murren. Und nach der Durchführung von Handlungen spendet das Gewissen einem Menschen Trost auf seinem moralisch korrekten Weg.

Aber die Sünde hat diese richtige Ordnung verdreht. Und es ist in diesem Leben kaum möglich, einem Menschen zu begegnen, der immer keusch, unversehrt und gewissenhaft lebt. In einem Menschen, der nicht durch Gottes Gnade in asketischer Askese wiedergeboren wurde, wirkt seine gesamte Zusammensetzung im Widerspruch. Das Gewissen versucht manchmal, sein Wort einzufügen, aber die Stimme der spirituellen Wünsche ist viel lauter zu hören, meist auf fleischliche Bedürfnisse ausgerichtet, außerdem oft überflüssig und sogar pervers. Der Verstand strebt nach irdischen Berechnungen, und häufiger ist er völlig ausgeschaltet und begnügt sich nur mit eintreffenden externen Informationen. Das Herz wird von unbeständigen, auch sündigen Sympathien geleitet. Der Mensch selbst weiß nicht wirklich, wofür er lebt und was er will. Und in all dieser Zwietracht werden Sie nicht verstehen, wer der Kommandant ist. Höchstwahrscheinlich - der Körper, weil seine Bedürfnisse zum größten Teil an erster Stelle stehen. Der Körper ist der Seele unterworfen, und letzter Platz sind Geist und Gewissen. Aber da eine solche Ordnung eindeutig nicht natürlich ist, wird sie ständig verletzt, und statt der Ganzheit im Menschen gibt es einen ständigen inneren Kampf, dessen Frucht ständiges sündiges Leiden ist.

Unsterblichkeit der Seele

Wenn ein Mensch stirbt, „verwandelt“ sich einer seiner untersten Bestandteile (der Körper) in seelenlose Materie und ergibt sich seinem Besitzer, der Mutter Erde. Und dann zersetzt es sich und wird zu Knochen und Staub, bis es vollständig verschwindet (was mit stummen Tieren, Reptilien, Vögeln usw. passiert).

Aber der andere, höhere Bestandteil (die Seele), der den Körper belebt hat, der dachte, schuf, glaubte an Gott, wird nicht zu einer seelenlosen Substanz. Es verschwindet nicht, es verflüchtigt sich nicht wie Rauch (weil es unsterblich ist), sondern es geht erneuert in ein anderes Leben über.

Der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele ist untrennbar mit der Religion im Allgemeinen verbunden und mehr noch einer der Grundgegenstände des christlichen Glaubens.

Sie konnte nicht fremd sein und. Es wird in den Worten des Predigers ausgedrückt: Und der Staub wird zur Erde zurückkehren, wie er war; und der Geist wird zu Gott zurückkehren, der ihn gegeben hat“ (Pred. 12:7). Die ganze Geschichte des dritten Kapitels der Genesis besteht aus den Worten der Warnung Gottes: „Wenn ihr vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse esst, dann den Tod sterben - ist die Antwort auf die Frage nach dem Phänomen des Todes in der Welt und damit selbst Ausdruck der Idee der Unsterblichkeit. Die Vorstellung, dass der Mensch zur Unsterblichkeit bestimmt war, dass Unsterblichkeit möglich ist, ist in den Worten Evas enthalten: „ ... nur die Früchte des Baumes mitten im Paradies, sagte Gott, esst sie nicht und rührt sie nicht an, damit ihr nicht sterbt“ (1. Mose 3:3).

Die Befreiung von der Hölle, die im Alten Testament eine Hoffnung war, war eine Errungenschaft in Neues Testament. Gottes Sohn " zuvor in die unteren Teile der Erde herabgestiegen sind“, ” Gefangenschaft gefesselt“ (Eph. 4:8-9). In einem Abschiedsgespräch mit den Jüngern sagte der Herr ihnen, dass Er ihnen einen Ort bereiten werde, damit sie dort sein würden, wo Er selbst sein würde (Johannes 14,2-3); und sagte zu dem Dieb: jetzt wirst du mit mir im Paradies sein“ (Lukas 23:43).

Im Neuen Testament ist die Unsterblichkeit der Seele Gegenstand einer vollkommeneren Offenbarung, die einen der Hauptbestandteile des eigentlichen christlichen Glaubens darstellt, den Christen inspiriert und seine Seele mit der freudigen Hoffnung auf ewiges Leben im Königreich der Christen erfüllt Gottes Sohn. „ Denn für mich ist das Leben Christus, und der Tod ist Gewinn ... Ich habe den Wunsch, entschlossen zu sein und mit Christus zu sein“ (Philipper 1:21-23). „ Denn wir wissen, dass, wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, zerstört wird, wir von Gott eine Wohnung im Himmel haben, ein Haus, das nicht von Menschenhand gemacht ist, ewig. Deshalb seufzen wir und wünschen uns, unsere himmlische Behausung anzuziehen“ (2. Korinther 5:1-2).

Es versteht sich von selbst, dass St. Die Kirchenväter und Kirchenlehrer predigten einstimmig die Unsterblichkeit der Seele, mit dem einzigen Unterschied, dass einige sie als von Natur aus unsterblich ansahen, während andere – die Mehrheit – unsterblich durch die Gnade Gottes waren: „Gott will, dass sie (die Seele) so ist live“ (St. Justin Märtyrer); „Die Seele ist unsterblich durch die Gnade Gottes, der sie unsterblich macht“ (Kyrill von Jerusalem und andere). Damit betonen die Kirchenväter den Unterschied zwischen der Unsterblichkeit des Menschen und der Unsterblichkeit Gottes, der im Wesen seines Wesens unsterblich ist und daher „ der einzige, der Unsterblichkeit hat“ gemäß der Schrift (Tim. 6:16).

Die Beobachtung zeigt, dass der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele innerlich immer untrennbar mit dem Glauben an Gott verbunden ist, so sehr, dass der Grad des ersteren durch den Grad des letzteren bestimmt wird. Je lebendiger der Glaube an Gott ist, desto fester und unzweifelhafter ist daher der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele. Und umgekehrt, je schwächer und lebloser man an Gott glaubt, desto zögerlicher und zweifelnder nähert man sich der Wahrheit der Unsterblichkeit der Seele. Und wer den Glauben an Gott in sich selbst völlig verliert oder erstickt, der hört meist auf, an die Unsterblichkeit der Seele oder an das künftige Leben zu glauben. Das ist verständlich. Ein Mensch erhält die Kraft des Glaubens aus der Quelle des Lebens selbst, und wenn er die Verbindung mit der Quelle unterbricht, dann verliert er diesen Fluss der lebendigen Kraft, und dann sind keine vernünftigen Beweise und Überzeugungen in der Lage, die Kraft des Glaubens in einen einzufließen Person.

Es kann mit Recht gesagt werden, dass in der orthodoxen Ostkirche das Bewusstsein der Unsterblichkeit der Seele einen eigenen, zentralen Platz im Lehrsystem und im Leben der Kirche einnimmt. Der Geist der Kirchenurkunde, die Inhalte liturgischer Riten und individueller Gebete unterstützen und beleben in den Gläubigen dieses Bewusstsein, den Glauben an das Jenseits der Seelen unserer geliebten Verstorbenen und an unsere persönliche Unsterblichkeit. Dieser Glaube fällt wie ein Lichtstrahl auf das ganze Lebenswerk eines orthodoxen Christen.

Seelenkräfte

„Die Kräfte der Seele“, schreibt St. Johannes von Damaskus, - sind in vernünftige Kraft und unvernünftige unterteilt. Die unvernünftige Kraft besteht aus zwei Teilen: ... der Lebenskraft und dem Teil, der in reizbar und lustvoll unterteilt ist. Da sich aber die Tätigkeit der Lebenskraft – die pflanzlich-tierische Ernährung des Körpers – nur sinnlich und völlig unbewusst manifestiert und daher nicht in die Lehre der Seele eingeht, bleibt es bei der Lehre unserer Seele, folgendes zu beachten Kräfte davon: verbal-rational, reizbar und lüstern. Auf diese drei Kräfte weist St. Die Kirchenväter erkennen genau diese Kräfte als die Hauptkräfte in unserer Seele an. „In unserer Seele“, sagt St. Gregor von Nyssa, - drei Kräfte sind von der ersten Teilung an zu sehen: die Kraft des Geistes, die Kraft der Lust und die Kraft der Irritation. Eine solche Lehre über die drei Kräfte unserer Seele finden wir in den Werken des hl. Kirchenväter fast jeden Alters.

Diese drei Kräfte müssen auf Gott gerichtet sein. Das ist ihr natürlicher Zustand. Nach Abba Dorotheus, der hier mit Evagrius übereinstimmt, „handelt die vernünftige Seele dann naturgemäß, wenn ihr lustvoller Teil Tugend begehrt, ihr reizbarer Teil danach strebt und die vernünftige Seele sich der Betrachtung des Geschaffenen hingibt“ ( Abba Dorotheus, S. 200). Und der Mönch Thalassius schreibt, dass "das Unterscheidungsmerkmal des vernünftigen Teils der Seele die Übung in der Erkenntnis Gottes sein sollte und das Wünschenswerte - Liebe und Enthaltsamkeit" (Dobr. T.3. S.299). Nicholas Cabasilas, der dieselbe Frage berührt, stimmt mit den erwähnten Vätern überein und sagt, dass die menschliche Natur für den neuen Menschen geschaffen wurde. Wir haben „Denken (λογισμό) erhalten, um Christus zu erkennen, und Begehren, um nach Ihm zu streben, und wir haben Gedächtnis erworben, um Ihn darin zu tragen“, denn Christus ist das Urbild der Menschen.

Lust und Wut bilden den sogenannten leidenschaftlichen Teil der Seele, während die Vernunft der rationale Teil ist. Im rationalen Teil der Seele eines gefallenen Menschen dominiert der Stolz, im lustvollen Teil hauptsächlich fleischliche Sünden und im gereizten Teil die Leidenschaften des Hasses, der Wut und der Erinnerung an Bosheit.

• Vernünftig

Der menschliche Geist ist in ständiger Bewegung. Verschiedene Gedanken kommen hinein oder werden darin geboren. Der Geist kann nicht völlig untätig oder in sich selbst zurückgezogen bleiben. Er fordert äußere Reize oder Eindrücke. Eine Person möchte Informationen über die Umgebung erhalten. Dies ist das Bedürfnis des rationalen Teils der Seele, außerdem das einfachste. Das höhere Bedürfnis unseres Geistes ist das Verlangen nach Reflexion und Analyse, das für jemanden mehr und für jemanden weniger charakteristisch ist.

• Reizbar

Ausgedrückt in der Sehnsucht nach Selbstdarstellung. Zum ersten Mal erwacht sie in einem Kind zusammen mit den ersten Worten: „Ich selbst“ (im Sinne: Ich selbst werde dies oder das tun). Im Allgemeinen ist dies ein natürliches menschliches Bedürfnis – nicht das Werkzeug oder Maschinengewehr eines anderen zu sein, sondern unabhängige Entscheidungen zu treffen. Unsere von der Sünde geplagten Wünsche verlangen am meisten pädagogische Arbeit auf das Gute und nicht auf das Böse gerichtet sein.

• Lustvoll

Auch die sensible (emotionale) Seite der Seele benötigt eigene Eindrücke. Das sind vor allem ästhetische Aufforderungen: etwas Schönes in der Natur oder in der menschlichen Kreativität zu betrachten, zu hören. Manche der künstlerisch begabten Naturen haben auch in der Welt der Schönheit ein Bedürfnis nach Kreativität: eine unwiderstehliche Lust am Zeichnen, Bildhauen oder Singen. Eine höhere Manifestation der sensiblen Seite der Seele ist das Einfühlen in die Freuden und Leiden anderer Menschen. Es gibt andere Herzbewegungen.

Das Bild Gottes im Menschen

Der heilige Schreiber über die Erschaffung des Menschen erzählt:

„Und Gott sagte: Lasst uns Menschen machen nach unserem Bild und Gleichnis … Und Gott schuf den Menschen nach seinem eigenen Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; männlich und weiblich schuf er sie“ (Genesis 1:26-27).

Was ist das Bild Gottes in uns? Die kirchliche Lehre inspiriert uns nur, dass der Mensch im Allgemeinen „nach dem Bild“ geschaffen ist, aber welchen Teil unserer Natur dieses Bild in sich manifestiert, zeigt es nicht an. Auf diese Frage haben die Kirchenväter und Kirchenlehrer unterschiedliche Antworten gegeben: Die einen sehen sie in der Vernunft, die anderen in der Willensfreiheit und wieder andere in der Unsterblichkeit. Wenn Sie ihre Gedanken kombinieren, erhalten Sie eine vollständige Vorstellung davon, was das Bild Gottes in einer Person ist, gemäß den Anweisungen des hl. Väter.

Zunächst einmal darf das Bild Gottes nur in der Seele und nicht im Körper gesehen werden. Gott ist seiner Natur nach der reinste Geist, der in keinen Körper gekleidet ist und an keiner Materie teilnimmt. Daher kann der Begriff des Gottesbildes nur für die immaterielle Seele gelten: Diese Warnung wird von vielen Kirchenvätern für notwendig erachtet.

Der Mensch trägt das Ebenbild Gottes in den höchsten Eigenschaften der Seele, besonders in ihrer Unsterblichkeit, im freien Willen, in der Vernunft, in der Fähigkeit zur reinen selbstlosen Liebe.

1. Der ewige Gott hat den Menschen mit der Unsterblichkeit seiner Seele ausgestattet, obwohl die Seele nicht von Natur aus unsterblich ist, sondern durch die Güte Gottes.
2. Gott ist vollkommen frei in seinem Handeln. Und er gab dem Menschen den freien Willen und die Fähigkeit zu freien Handlungen innerhalb gewisser Grenzen.
3. Gott ist weise. Und der Mensch ist mit einem Verstand ausgestattet, der fähig ist, sich nicht nur auf irdische, tierische Bedürfnisse und die sichtbare Seite der Dinge zu beschränken, sondern in ihre Tiefe einzudringen, ihren inneren Sinn zu erkennen und zu erklären; ein Geist, der in der Lage ist, zum Unsichtbaren aufzusteigen und seine Gedanken auf den eigentlichen Urheber von allem, was existiert, zu richten – auf Gott. Der Verstand des Menschen macht seinen Willen bewusst und wahrhaft frei, weil er sich nicht das aussuchen kann, wozu ihn seine niedere Natur führt, sondern was seiner höchsten Würde entspricht.
4. Gott hat den Menschen in Seiner Güte erschaffen und hat ihn niemals verlassen und verlässt ihn niemals mit Seiner Liebe. Und ein Mensch, der eine Seele von der Inspiration Gottes erhalten hat, strebt wie etwas nach sich selbst, nach seinem höchsten Anfang, nach Gott, sucht und dürstet nach Vereinigung mit Ihm, was teilweise durch seine erhabene und aufrechte Position angezeigt wird Körper und richtete seinen Blick nach oben zum Himmel. So drücken das Verlangen und die Liebe zu Gott das Bild Gottes im Menschen aus.

Zusammenfassend können wir sagen, dass alle guten und edlen Eigenschaften und Fähigkeiten der Seele ein solcher Ausdruck des Ebenbildes Gottes sind.

Gibt es einen Unterschied zwischen dem Bild und dem Ebenbild Gottes? Der größte Teil von St. Die Kirchenväter und Kirchenlehrer antworten darauf. Sie sehen das Ebenbild Gottes in der Natur der Seele und das Gleichnis – in der moralischen Vollkommenheit des Menschen, in Tugend und Heiligkeit, in der Erlangung der Gaben des Heiligen Geistes. Folglich erhalten wir das Bild Gottes von Gott mit dem Sein, und wir müssen uns das Ebenbild selbst aneignen, da wir dazu von Gott nur die Gelegenheit erhalten haben. „Ebenbild“ zu werden, hängt von unserem Willen ab und wird durch unsere entsprechende Aktivität erworben. Daher heißt es über den „Rat“ Gottes: „Lasst uns machen nach unserem Bild und nach unserem Gleichnis“, und über den Schöpfungsakt selbst: „Nach dem Bilde Gottes habe ich ihn erschaffen“, sagt der hl. Gregor von Nyssa: Durch den „Rat“ Gottes wurde uns die Möglichkeit gegeben, „dem Ebenbild“ zu sein.

Bogen.

Bogen.

Bogen.

Diakon Andreas

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Bogen. Grigori Djatschenko

Priester Andrei Lorgus

Enzyklopädie der Sprüche

Heilige

Die Seele ist das, was einem Menschen wehtut, wenn der ganze Körper gesund ist.
Schließlich sagen (und fühlen) wir, dass es nicht das Gehirn ist, das wehtut,
kein Herzmuskel - die Seele tut weh.
Diakon Andreas

Seele 1) ein integraler, wesentlicher Teil des Menschen, der Eigenschaften hat, die göttliche Vollkommenheit widerspiegeln (); 2) anders als der menschliche Teil (); 3) Person (); 4) Tier (); 5) die Lebenskraft des Tieres ().

Die menschliche Seele ist unabhängig, denn laut St. , es ist keine Manifestation einer anderen Essenz, eines anderen Wesens, sondern ist selbst die Quelle von Phänomenen, die von ihm ausgehen.

Die menschliche Seele wurde unsterblich geschaffen, weil sie nicht wie ein Körper stirbt, da sie im Körper ist, kann sie von ihm getrennt werden, obwohl eine solche Trennung für die Seele unnatürlich ist, hat dies eine traurige Konsequenz. Die menschliche Seele ist eine Persönlichkeit, weil sie als einzigartiges und unnachahmliches persönliches Wesen geschaffen wurde. Die menschliche Seele ist vernünftig und, weil sie eine vernünftige Kraft hat, und frei. Die menschliche Seele unterscheidet sich vom Körper, weil sie nicht die Eigenschaften der Sichtbarkeit, der Greifbarkeit hat, nicht wahrgenommen wird und von den Körperorganen nicht erkannt wird.

Reizbare Seelenkraft(παρασηλοτικον, aufbrausend) ist ihre emotionale Stärke. St. nennt es einen spirituellen Nerv, der der Seele Energie für die Arbeit in den Tugenden gibt. Dieser Teil der Seele von Sts. Väter schreibt Wut und einen gewalttätigen Anfang zu. Allerdings hinein dieser Fall Wut und Wut bedeuten nicht Leidenschaften, sondern Eifersucht (Eifer, Energie), die in ihrem ursprünglichen Zustand eine Eifersucht für immer war und nach dem Fall als mutige Ablehnung verwendet werden sollte. „Es ist Sache des reizbaren Teils der Seele, dem Teufel zu zürnen“, sagen Sts. Väter. Die reizbare Kraft der Seele wird auch genannt.

Lustvoller Teil der Seele(επιθυμητικον, concupiscentiale) wird auch wünschenswert (wünschenswert) oder aktiv genannt. Es erlaubt der Seele, nach etwas zu streben oder sich von etwas abzuwenden. Es gehört zum lustvollen Teil der Seele, der zum Handeln neigt.

„Bändige den reizbaren Teil der Seele mit Liebe, verblasse den wünschenswerten Teil mit Enthaltsamkeit, ermutige vernünftiges Gebet ...“ / Kallistos und Ignatius Xanthopoulos /.

Alle Kräfte der Seele sind Aspekte ihres einzigen Lebens. Sie sind untrennbar miteinander verbunden und interagieren ständig. Sie erreichen die größte Einheit, wenn sie dem Geist gehorchen und sich auf die Kontemplation und Erkenntnis Gottes konzentrieren. In diesem Wissen, so St. , es gibt keine Spur ihrer Trennung, sie sind in Einheit wie Einheit.

Die menschliche Seele ist mit dem Körper verbunden. Diese Verbindung ist eine nicht zusammengeführte Verbindung. Als Ergebnis dieser Vereinigung sind in einem Menschen zwei Naturen vorhanden - die geistige und die körperliche, die nach dem Wort des hl. , werden sortenrein gelöst. Aus den beiden Naturen formte Gott einen Menschen, in dem „weder der Leib in Seele noch die Seele in Fleisch verwandelt wird“ (St.). Trotzdem ist eine solche Vereinigung nicht verschmolzen, aber sie ist nicht untrennbar und untrennbar, da der menschliche Körper durch die Sünde Sterblichkeit und Trennung von der Seele erlangt hat.

Der Begriff der Seele

Die Seele ist eine gewisse besondere Kraft, die in einem Menschen vorhanden ist und den höchsten Teil von ihm ausmacht; es belebt einen Menschen, gibt ihm die Fähigkeit zu denken, zu sympathisieren, zu fühlen. Die Wörter „Seele“ und „atmen“ haben einen gemeinsamen Ursprung. Die Seele wird durch den Atem Gottes geschaffen und ist unzerstörbar. Man kann nicht sagen, dass sie unsterblich ist, denn nur Gott ist von Natur aus unsterblich, während unsere Seele unzerstörbar ist – in dem Sinne, dass sie ihr Bewusstsein nicht verliert, nach dem Tod nicht verschwindet. Es hat jedoch seinen eigenen „Tod“ – es ist die Unkenntnis Gottes. Und in dieser Hinsicht kann sie sterben. Deshalb heißt es in der Heiligen Schrift: „Die Seele, die sündigt, wird sterben“ ().

Die Seele ist eine lebendige, einfache und unkörperliche Essenz, von Natur aus unsichtbar für die körperlichen, rationalen und denkenden Augen. Keine Form haben, ein ausgerüstetes Organ - den Körper - benutzen, ihm Leben und Wachstum geben, Kraft fühlen und erzeugen. Einen Geist haben, aber nicht anders, im Vergleich mit sich selbst, sondern als der reinste Teil davon – denn wie das Auge im Körper ist, so ist der Geist in der Seele. Sie ist autokratisch und wunsch- und handlungsfähig, wandelbar, d.h. sich freiwillig verändert, weil es geschaffen wurde. All dies von Natur aus von der Gnade desjenigen erhalten zu haben, der sie geschaffen hat, von dem sie ihr Wesen erhalten hat.

Einige Sektierer, wie die Zeugen Jehovas und die Siebenten-Tags-Adventisten, lehnen die Unsterblichkeit der Seele ab und betrachten sie lediglich als einen Teil des Körpers. Und gleichzeitig verweisen sie fälschlicherweise auf die Bibel, auf den Text des Predigers, der die Frage aufwirft, ob die menschliche Seele der Seele der Tiere ähnlich ist: Jeder hat Atem, und der Mensch hat keinen Vorteil gegenüber dem Vieh, weil alles ist Eitelkeit!" (). Dann beantwortet der Prediger selbst diese Frage, die die Sektierer vernachlässigen, indem er sagt: „Und der Staub wird zur Erde zurückkehren, wie er war; und der Geist kehrte zu Gott zurück, der ihn gab. Und hier verstehen wir, dass die Seele unzerstörbar ist, aber sie kann sterben.

Seelenkräfte

Wenn wir uns dem patristischen Erbe zuwenden, werden wir sehen, dass normalerweise drei Hauptkräfte in der Seele unterschieden werden: Verstand, Wille und Gefühle, die sich in manifestieren unterschiedliche Fähigkeiten- nachdenklich, begehrenswert und lustvoll. Aber gleichzeitig muss man verstehen, dass die Seele auch andere Kräfte hat. Alle von ihnen sind in vernünftig und unvernünftig unterteilt. Der unvernünftige Anfang der Seele besteht aus zwei Teilen: der eine ist ungehorsam vernünftig (gehorcht der Vernunft nicht), der andere ist gehorsam vernünftig (gehorcht der Vernunft). Zu den höheren Kräften der Seele gehören der Verstand, der Wille und die Gefühle, und zu den unvernünftigen gehören die Lebenskräfte: die Kraft des Herzschlags, der Samen, das Wachstum (das den Körper formt) usw. Das Wirken der Seelenkraft belebt den Körper. Gott hat die Lebenskräfte absichtlich außerhalb der Kontrolle der Vernunft gemacht, so dass menschlicher Verstand wurde nicht durch die Kontrolle des Herzschlags, der Atmung usw. abgelenkt. Es gibt verschiedene Technologien zur Kontrolle des menschlichen Körpers, die versuchen, diese Lebenskraft zu beeinflussen. Was Yogis schwer tun: Sie versuchen, den Herzschlag zu kontrollieren, die Atmung zu verändern, zu kontrollieren interne Prozesse Verdauung? und sind unheimlich stolz darauf. Eigentlich gibt es hier absolut keinen Grund, stolz zu sein: Gott hat uns absichtlich von dieser Aufgabe befreit, und es ist dumm, dies zu tun.

Stellen Sie sich vor, dass Sie zusätzlich zu Ihrer üblichen Arbeit die Arbeit des Wohnungsamts erledigen müssen: Müllabfuhr organisieren, Dach decken, Gas- und Stromzufuhr kontrollieren usw. Nun erfreuen sich viele Menschen an allen Arten von okkulten, esoterischen Künsten, sie sind stolz darauf, dass sie die Regulierung dieser beherrschen Lebenskraft Seele, die nicht der Vernunft unterliegt. Tatsächlich sind sie stolz darauf, dass sie den Job eines Hochschullehrers gegen einen Job als Näherin getauscht haben. Dies liegt an der törichten Vorstellung, dass der Verstand besser mit dem Körper umgehen kann als der unvernünftige Teil der Seele. Ich werde antworten, dass es tatsächlich schlimmer wird. Es ist seit langem bekannt, dass alle Versuche, das Leben rational aufzubauen, zu sehr irrationalen Konsequenzen führen. Wenn wir versuchen, die Kraft unseres Geistes zu nutzen, um unseren Körper richtig zu verwalten, wird es völliger Unsinn sein.

Es ist schwierig für einen Menschen, an das zu glauben, was er nicht mit seinen Sinnen wahrnehmen kann, was er nicht sieht, nicht mit seinen Händen berühren, hören oder riechen kann. Deshalb fällt es ihm so schwer, sich die Seele vorzustellen.

Zunehmend gibt es Informationen, dass Wissenschaftler ungewöhnliche Experimente durchführen, um eine Antwort auf die Frage zu finden: woraus besteht die seele

In der Welt der Materie hat jedes Objekt physikalische und materielle Eigenschaften. Um die Zusammensetzung der Seele zu bestimmen, führen Wissenschaftler Experimente durch, die es ermöglichen, ihre materiellen Eigenschaften genau zu bestimmen - Gewicht, Zusammensetzung und Bewegungsfähigkeit.

Die meisten Experimente von Wissenschaftlern auf diesem Gebiet basieren auf Beobachtungen sterbender Patienten.

Wie viel wiegt die menschliche Seele

Bereits Ende der 90er Jahre stellte der Wissenschaftler Lyell Watson fest, dass die Seele mindestens einen physikalischen Parameter hat - das Gewicht.

Um seine Theorie zu bestätigen, entwarf er ein spezielles Waagenbett, auf das er sterbende Patienten legte. Und er entdeckte eine interessante Tatsache: Der menschliche Körper verliert nach dem Tod an Gewicht. Der Gewichtsverlust war von 2,5 bis 6,5 Gramm.

75 Jahre vor diesem Experiment führte der Amerikaner Duncan McDougal eine ähnliche Studie durch. Sein Ziel war bestimmen das Gewicht der Seele.Er versuchte auch herauszufinden, wie viel leichter der menschliche Körper wird, wenn der physische Tod eintritt.

Das haben die Messungen gezeigt die Seele wiegt 5,2 Goldstücke, also 22,4 Gramm.

Wie lässt sich erklären, dass die beiden Forscher zu unterschiedlichen Ergebnissen kamen?

Vielleicht hat die Seele jedes Menschen ihr eigenes spezifisches Gewicht?

Wissenschaftler haben vorgeschlagen, dass das Gewicht der Seele eines Menschen direkt von seinen Gedanken und Handlungen abhängt.

Viele Kollegen sind mit den Ergebnissen beider Experimente nicht einverstanden.

Das Gewicht, das der Körper nach dem Tod verliert, hängt mit den Stoffwechselprozessen des Körpers zusammen, die nach dem Tod weitergehen. Da die Sauerstoffversorgung im Körper sehr gering ist und das Herz nach dem Stoppen vollständig aufhört, in die Lunge einzudringen, werden andere Energiereserven des Körpers verbraucht.

Daher ist es nicht einfach, Menschen mit Kenntnissen der allgemeinen Physiologie und Anatomie davon zu überzeugen, dass es in den obigen Experimenten möglich war, das Gewicht der menschlichen Seele zu bestimmen.

Ist es möglich, dass die Seele überhaupt kein Gewicht hat? Oder ist es noch vorhanden, aber so klein, dass es äußerst schwierig ist, es zu bestimmen?

Arzt technische Wissenschaften Nikolai Zalichev ist davon überzeugt, dass das Gewicht der Seele berechnet werden kann.

„Ich beschloss, ein Experiment durchzuführen, wenn auch grausam, aber mit Mäusen. Dazu nahm ich Glasflaschen, in die ich eine Maus, zwei, drei - bis zu vier Mäuse steckte. Der Kolben wurde hermetisch verschlossen und auf die Waage gestellt. Nachdem die Mäuse erstickt waren – was unvermeidlich war – nahm ihr Gewicht sofort um den Bruchteil eines Prozents ab. Es gab ultrapräzise Waagen.“

Das Ergebnis dieser Erfahrung zeigte, dass nach dem Tod der Kreatur das Gewicht um ein Tausendstel abnahm.

Bedeutet, Die Seele ist eine sehr dünne Substanz, die ein winziges Gewicht hat.

Woraus besteht die Seele?

Nach einer Version besteht die Seele aus einem Vakuum.

Es ist bekannt, dass alle Sterne und Planeten im Universum aus Materie bestehen. Woraus besteht das Vakuum?

Wissenschaftler aus den USA schlugen vor, dass das Vakuum Antimaterie ist. Antimaterie ist eine Substanz, deren Eigenschaften kaum verstanden werden.

Russische Astrophysiker stimmen ihnen nicht zu. Sie glauben, wenn das Vakuum aus Antimaterie bestünde, würde es mit Materie interagieren. Aber die Substanz, die das kosmische Vakuum füllt, interagiert absolut nicht damit.

Das bedeutet, dass die Seele nicht aus Vakuum bestehen kann, sonst könnte sie nicht in enger Verbindung mit unserem Körper leben. Daher gehen die Forscher davon aus Die Seele ist ein Klumpen aus Materie, der frei im Raum schwebt.

Wenn die Seele ein Haufen Materie ist, warum können Wissenschaftler dann ihre Bewegungen nicht immer noch verfolgen? Heute steht ihnen eine sehr empfindliche Technik zur Verfügung, die Energiestöße mit der höchsten Frequenz erfasst. Aus irgendeinem Grund kann dieses Gerät die Frequenz der Seele nicht erfassen.

Der Doktor der technischen Wissenschaften, Vladimir Atsyukovsky, stellte seine Hypothese vor. Er glaubt, dass der gesamte Raum des Universums mit einem schwer fassbaren Gas gefüllt ist, das von Natur aus eine mächtige Energiequelle ist. Daraus ist die menschliche Seele gemacht. Dieses Gas wird Äther genannt.

„Es gibt so ein Biofeld, das die sogenannte Seele bilden kann. Die Ätherdynamik bestreitet dies keineswegs. Aber er besteht nicht darauf. Denn das Thema ist nicht erforscht. Angenommen, es gibt eine Frage: Ich kenne die genaue Antwort nicht, aber ich kann nicht sagen, dass es nicht möglich ist.

Das Konzept des Äthers tauchte in der Antike auf und unsere Vorfahren nannten es „Füller der Leere“.

Bereits 1618 stellte der französische Physiker René Descartes die erste vor wissenschaftliche Theorieüber die Existenz des leuchtenden Äthers. Und viele Wissenschaftler begannen, nach diesem unsichtbaren Gas zu suchen.

Isaac Newton versuchte bis zum Alter von 75 Jahren, die Eigenschaften dieses Gases zu entdecken. Er verstand, dass es notwendig war, die physikalische Grundlage für das mathematische Gesetz zu finden Schwere, aber er ist gescheitert.

Damals gab es nicht genügend Wissen, die physikalischen Eigenschaften von Gasen wurden sehr wenig untersucht. Die Gasdynamik war noch nicht begründet.

Verlorenes Seelenelement

Einige Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass einst ein Gas namens "Äther" die oberste Zeile in der Tabelle der chemischen Elemente von Dmitri Mendelejew einnahm. Aber dann, mit wiederholtem Nachdruck von Lehrbüchern, verschwand diese Zeile auf mysteriöse Weise.

Wenn der Äther wirklich existiert, werden alle Gesetze der modernen theoretischen Physik unhaltbar sein. Alles muss überprüft werden, und das ist unglaublich schwierig und nicht jeder versteht es. Daher ist es viel einfacher, nur mathematische Gesetze zu verwenden.

Wenn der Äther tatsächlich existiert, dann kann die Relativitätstheorie von Albert Einstein vollständig widerlegt werden.

Wenn die Weltwissenschaft die Existenz des Äthers anerkennt, werden sich die Vorstellungen der Menschheit von der umgebenden Welt vollständig ändern. Dies wird bestätigen, dass die Seele real ist.

Wissenschaftler kurz davor, eine Seelenfalle zu erschaffen

Wissenschaftler in den USA und Japan berichteten 2013, dass sie den Zeitpunkt bestimmen konnten, und es gelang ihnen auch zu bestimmen, aus welcher Substanz es besteht.

Ihrer Meinung nach ist die menschliche Seele ein Bündel von Proton-Neutronen-Strukturen. Diese Struktur erinnert menschliche Figur mit Kopf, Armen und Beinen.

Alles in der menschlichen Welt besteht aus farblosen Protonen und Neuronen. Sie ähneln transparenten Strukturen, die so winzig sind, dass das menschliche Auge sie nicht sehen kann.

Wissenschaftler planen in naher Zukunft Erschaffe eine Plasma-Seelenfalle. Es wird eine komplexe Installation sein, die es ihnen ermöglicht, die Energie der Seele nach dem Beginn des physischen Todes einer Person in einem speziellen Behälter aufzubewahren.