Antike Karten und Atlanten der Welt. Ausstellung botanischer Malerei „Blumen werden auf Papier geboren“ Alte Blumenatlanten
Die Entdeckungen von Kolumbus, Vasco da Gama und Magellan hätten die Vorstellungen der Menschheit über die Welt um sie herum nicht verändert, wenn sie nicht verstanden und in die Form gebracht worden wären neue Geographie. Diese Aufgabe wurde von Gerard Mercator ausgeführt.
Und die Helden dieser Errungenschaften entsprechen auf den ersten Blick überhaupt nicht dem romantischen Bild der Kapitäne, gesungen von Nikolai Gumilyov. Die Formulierung neuer Vorstellungen über die Welt um uns herum und die Überwindung mittelalterlicher Stereotypen erforderten jedoch manchmal nicht weniger Mut, Entschlossenheit und Abenteuerlust, aber auch Wissen, Geduld und Vorstellungskraft.
Die Vermutung über die Kugelform der Erde wurde bereits in der Antike geäußert. Zum ersten Mal wird dies offenbar in den Lehren der pythagoräischen Schule erwähnt. Aristoteles sah dies in Form des Erdschattens auf der Mondscheibe bestätigt. Der berühmte Astronom, Mathematiker und Geograph Eratosthenes von Kyrene (2. Jahrhundert v. Chr.) maß sogar den Erdradius anhand der unterschiedlichen Längen des Mittagsschattens der Säulen in Alexandria und Syene. Die Sphärizität der Erde spiegelt sich auf einer antiken Karte wider, die Claudius Ptolemäus im 2. Jahrhundert n. Chr. erstellt hat. Es zeigt drei Teile der Welt – Asien, Europa und Libyen (wie Afrika früher genannt wurde) sowie Atlantischer Ozean, Mittelmeer und andere Meere. Diese Karte verfügt bereits über ein Gradraster. Und obwohl die Gebiete, die weit vom Mittelmeer entfernt liegen und damals nur durch Gerüchte bekannt waren, ziemlich fantastische Umrisse aufweisen, ist dies auch nicht der Fall antike Welt, noch in den folgenden Jahrhunderten, bis zum 15. Jahrhundert, erstellte niemand eine bessere Karte als Ptolemäus.
Im Mittelalter die meisten Geographisches Wissen Antike gerieten in Vergessenheit und gingen verloren. Erst im 13.-14. Jahrhundert erschienen in Europa ein Kompass und Seekarten, auf denen die Küstenlinie ziemlich genau dargestellt war und die Binnengebiete des Landes mit Bildern aus dem Leben der dort lebenden Völker gefüllt waren, manchmal sogar sehr weit von der Realität entfernt. In den Jahren 1375–1377 stellte Abraham Cresques die berühmten katalanischen Karten zusammen. Sie spiegelten alle bis dahin gesammelten Navigationserfahrungen wider. Anstelle eines Rasters aus Parallelen und Meridianen wurden auf ihnen Linien gezeichnet, die die von der Kompassnadel angezeigte Richtung markierten: Sie konnten zur Navigation auf langen Reisen verwendet werden. Im Jahr 1409 übersetzte Manuel Chrysoporus die Geographie des Ptolemäus und entdeckte sie für seine Zeitgenossen wieder.
Die Reisen von Kolumbus, Vasco da Gama und Magellan brachten viele neue Fakten, die nicht in die alten geografischen Vorstellungen passen. Sie erforderten Verständnis und Registrierung in Form einer neuen Geographie, die die Durchführung von Handels- und Militärkampagnen über große Entfernungen ermöglichte. Diese Aufgabe wurde von Gerard Mercator, dem berühmten Geographen und Autor der neuen Kartographie, erledigt.
Gerard Mercator wurde am 5. März 1512 in der Stadt Rupelmonde (heute Belgien) in einem Gebiet geboren, das damals zu den Niederlanden gehörte. Er war das siebte Kind einer Familie, die eher in ärmlichen Verhältnissen lebte. Als Gerard 14 oder 15 Jahre alt war, starb sein Vater und die Familie war ohne Lebensunterhalt. Gerards Lehrer ist sein Verwandter, der Pfarrer Gisbert Kremer. Dank ihm wird Gerard am Gymnasium der Kleinstadt Bois-de-Dunes ausgebildet. Obwohl dieses Gymnasium eine spirituelle Ausrichtung hatte, lernte es auch die klassischen alten Sprachen und die Prinzipien der Logik. Zu diesem Zeitpunkt ändert Gerard seine Deutscher Nachname Kremer, was „Ladenbesitzer“ bedeutet, auf Lateinisch Mercator – „Händler“, „Kaufmann“.
Er absolvierte das Gymnasium sehr schnell, in dreieinhalb Jahren, und setzte sein Studium fast sofort an der Universität Löwen fort, wiederum dank der Unterstützung von Gisbert Kremer. Löwen war das größte wissenschaftliche und Trainingszentrum In den Niederlanden gab es 43 Gymnasien, und die 1425 gegründete Universität war die beste der Niederlande Nordeuropa. Dank Erasmus von Rotterdam (1465-1536), der einige Zeit in Löwen lebte, wurde die Stadt zum Zentrum humanistischer Bildung und Freigeistes.
Genau bei Universitätsjahre Mercator entwickelt ein besonderes Interesse an den Naturwissenschaften, insbesondere an Astronomie und Geographie. Er beginnt, die Schriften antiker Autoren zu lesen und versucht herauszufinden, wie der Globus funktioniert. Anschließend schreibt er: „Als ich süchtig nach dem Studium der Philosophie wurde, liebte ich das Studium der Natur furchtbar, weil sie die Ursachen aller Dinge erklärt und die Quelle allen Wissens ist, aber ich wandte mich nur der Natur zu.“ eine besondere Frage - zum Studium der Struktur der Welt. Überzeugt von der Unzulänglichkeit seiner Kenntnisse auf dem Gebiet der Mathematik, insbesondere der Geometrie, beginnt er, diese selbstständig zu studieren. Das damals existierende Lehrbuch befriedigte ihn offensichtlich nicht und er las die ersten sieben Bücher von Euklids „Anfängen“ im Original.
„Als ich süchtig nach dem Studium der Philosophie wurde, mochte ich das Studium der Natur wirklich, weil sie die Quelle allen Wissens ist, aber ich wandte mich nur dem Studium der Struktur der Welt zu.“
Aus dem Brief von G. Mercator
Nach seinem Universitätsabschluss erhält Mercator den Abschluss „Master of Arts“ (Lizenziat) und lebt weiterhin in Löwen. Ohne den Kontakt zur Universität zu verlieren, hört er Vorlesungen über die Planeten von Professorin Gemma Frisius, einer von prominente Leute diese Zeit. Als brillanter Astronom, Mathematiker, Kartograf und Arzt ebnete Frisius neue Wege in Wissenschaft und Praxis. Er schrieb Werke zur Kosmographie und Geographie, er fertigte Globen und astronomische Instrumente. Mercator wird sein Schüler und Assistent. Er beginnt mit der Gravur und geht dann zu komplexeren Arbeiten über – zur Herstellung von Globen, Astrolabien und anderen astronomischen Instrumenten. Die von ihm entworfenen und hergestellten Instrumente machten ihn aufgrund ihrer Präzision fast sofort berühmt.
Gleichzeitig ist Mercator an der Entwicklung der mathematischen Grundlagen der Kartographie beteiligt. Das Hauptproblem bestand darin, dass aufgrund der Kugelform der Erde ihre Oberfläche nicht verzerrungsfrei auf einer Ebene dargestellt werden konnte und es notwendig war, einen Weg zu finden, wie die Bilder der Ozeane und Kontinente auf der Karte am besten aussehen würden ähnlich. Im Alter von 25 Jahren veröffentlicht Mercator sein erstes eigenständiges kartografisches Werk: eine Karte von Palästina, veröffentlicht in Löwen. IN nächstes Jahr Er veröffentlicht eine Weltkarte in einer doppelten herzförmigen Projektion, die sehr sorgfältig und unter Berücksichtigung der neuesten geografischen Informationen erstellt wurde. Auf dieser Karte wird der Name Amerika erstmals auf beide Kontinente der Neuen Welt ausgedehnt und Amerika selbst entgegen der damals weit verbreiteten falschen Vorstellung als von Asien getrennt dargestellt. Alle Werke Mercators unterliegen einem einzigen Plan und sind eng miteinander verbunden: Im erläuternden Text zur Karte heißt es, dass die auf der Karte dargestellte Welt anschließend im Detail betrachtet werde.
Im Jahr 1541 begann Mercator mit der Herstellung des Erdglobus, der zu einem der besten seiner Zeit wurde. Es drehte sich frei um eine Achse, die durch die Pole ging und in einem massiven Kupferring befestigt war. Besonderheit Auf der Oberfläche dieses Globus war ein Gitter aus geschwungenen Linien angebracht, das die Navigation auf See erleichtern sollte. Diese Zeilen lassen vermuten, dass mit der Erschaffung des Globus durch Mercator die Entwicklung der berühmten kartografischen Projektion, die später nach ihm benannt wurde, im Wesentlichen abgeschlossen war.
Die Mercator-Kartenprojektion vergrößert die Polarländer, erleichtert aber die Bestimmung der gewünschten Richtung – das ist für die Navigation von großer Bedeutung.
Dank seiner Arbeit an der Herstellung von Karten und astronomischen Instrumenten wird Mercator immer berühmter, sein Ruhm erreicht sogar den König von Spanien, Karl V., aber die große Popularität erregt auch die Aufmerksamkeit der Inquisition. Es gibt Hinweise darauf, dass Mercator Ungereimtheiten in den Lehren des Aristoteles und in der Bibel frei diskutiert, außerdem ist er ständig auf Reisen, was in den Augen der Inquisitoren an sich immer verdächtig aussieht. 1544 wurde er inhaftiert. Zahlreiche Fürbitten führen nicht zum Erfolg, und erst nach der Intervention Karls V. erlangt Mercator nach viermonatiger Haft seine Freiheit zurück.
Aus Angst vor Verfolgung zieht er nach Duisburg, wo er zwar freier durchatmen kann, die Arbeitsbedingungen aber deutlich schlechter sind. Diese Stadt liegt abgelegen vom Meer und von Handelsrouten und es ist schwieriger als in Löwen, Informationen über die neuesten Entdeckungen zu erhalten, neue Zeichnungen und Karten zu bekommen. Doch der Geograph Abraham Ortelius rettet ihn: Es entsteht ein enger Briefwechsel zwischen Kollegen, dank dem Mercator die nötigen Informationen erhält.
In Duisburg arbeitet er weiterhin an der Kartenveröffentlichung. Jetzt arbeitet er alleine, das Zusammenstellen, Zeichnen und Gravieren von Karten, das Zusammenstellen von Inschriften und Legenden sowie der Verkauf von Karten liegt auf seinen Schultern. 1564 begann die Arbeit an einem umfassenden Werk zur Kosmographie, die ihn völlig in Anspruch nahm. Mercator konzipierte ein kartografisches Werk, das die Abschnitte „Erschaffung der Welt“, „Beschreibung himmlischer Objekte“, „Land und Meere“, „Genealogie und Geschichte der Staaten“, „Chronologie“ umfasst.
Aufgrund der Sphärizität der Erde kann ihre Oberfläche nicht absolut genau in einer Ebene abgebildet werden. Auf den von Mercator erstellten Karten werden die Umrisse der Ozeane und Kontinente mit der geringsten Verzerrung dargestellt.
Im Jahr 1569 veröffentlichte Mercator eine Weltkarte, die er „Das neue und vollständigste Bild des Globus, getestet und angepasst für die Verwendung in der Navigation“ nannte. Es bestand aus 18 Blättern und wurde bei seiner Herstellung verwendet. neuer Weg Bilder eines Gitters aus Parallelen und Meridianen, später Mercator-Projektion (oder Zylinderprojektion) genannt. Bei der Erstellung einer Karte stellte er es sich zur Aufgabe, den Globus in einer Ebene darzustellen, damit die Bilder aller Punkte auf der Erdoberfläche ihrer wahren Position entsprachen und die Umrisse der Länder möglichst nicht verzerrt wurden. Ein weiteres Ziel bestand darin, die der Antike bekannte Welt – also die Alte Welt – und den Platz, den sie auf der Erde einnimmt, darzustellen. Mercator schrieb, dass mit der Entdeckung neuer Kontinente die ganze Welt die Errungenschaften der Alten bei der Erforschung der Alten Welt klarer und anschaulicher sah, deren Bild auf der Karte so vollständig wie möglich dargestellt wird.
Bis 1571 vollendet Mercator das Werk, das er „Atlas oder kartografische Betrachtungen über die Erschaffung der Welt und die Sicht auf das Geschaffene“ nannte. Dem Atlas waren Karten beigefügt. Seitdem ist das Wort „Atlas“ zu einem geläufigen Namen für eine Kartensammlung geworden. Die Veröffentlichung des „Atlas“ erfolgte erst 1595, ein Jahr nach dem Tod von Gerardus Mercator.
John Dees Karte von 1582. Darauf sehen wir fast das gleiche Bild von Arctida wie auf der Mercator-Karte von 1569, jedoch ohne Einfärbung verschiedene Farben verschiedene Gebiete und ohne Angabe von Namen. Die Arktis der „Pygmäen“ ragt hier noch weiter nach Süden, die durch die Bergkette getrennte Küstenlinie fehlt hier jedoch völlig. Amerika hat sich sehr weit von der Vierten Arctis entfernt, so dass der Ozean an dieser Stelle sehr breit ist und die engste Stelle in der Meerenge liegt, die mit Asien in Kontakt kommt. Die Tendenz zur Trennung der Arktis von den Kontinenten wird hier also am stärksten verwirklicht.
Erlesene „Porträts“ von Vertretern des Reiches der Flora, antike Atlanten mit Bildern von Blumen und Kräutern offenbaren den Besuchern der Ausstellung die bezaubernde Schönheit der botanischen Zeichnung, deren Lakonizität und Raffinesse eine kontemplative Stimmung in der Seele erzeugen Atmosphäre der Stille, des Friedens und der Harmonie. Die wichtigsten „Helden“ dieses Genres sind Pflanzen; von Details (Triebe, Blumen, Früchte, Blätter) bis hin zu einer Stilllebenkomposition.
Die Werke russischer Künstler in der Sprache der Grafik und Aquarelle erzählen vom klassischen Adelsgut, vom Leben und den Interessen seiner Bewohner. Sie können sich ein antikes Interieur nicht vorstellen, außer mit einem bezaubernden Aquarell oder einer Gravur, die eine Blume an der Wand zeigt. Schönheit " edles Nest„liegt nicht so sehr an der Architektur des Gebäudes selbst, sondern am Charme dessen, was es umgibt. Russisch Parkkunst wurde auf russischem Boden, von russischen Meistern und im Einklang mit der russischen Natur geschaffen.
Sie sehen Landschaften mit Ansichten von Parkalleen und Anwesen, Porträts ihrer Besitzer, Innenräume von Gewächshäusern und Wintergärten, Stillleben, antike Gerichte und Proben getrockneter Pflanzen. Die Sammlung und Dekoration des örtlichen Herbariums war im 18. und 19. Jahrhundert in Russland weit verbreitet und entsprach der damaligen europäischen und englischen Mode. Es ist bekannt, dass in der Familie von Tolstoi, Aksakow und Puschkins Töchtern eine Leidenschaft für diese häusliche Art der Kreativität herrschte. Blumenmalerei ist eine davon traditionelle Motive Porzellandekorationen. Garten-, Feld- und exotische Blumen harmonieren perfekt mit der weißen Oberfläche des Materials, das selbst einer zarten weißen Blume ähnelt.
Sie sehen elegante Blumenaquarelle des Malers M.V., ordentliches Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Künste. Vasiliev (seit 1860 unterrichtete er den Kurs „Blumen in Aquarell zeichnen“ an der Stroganow-Schule) sowie die Arbeiten seiner Schüler: Skizzen für Stoffe mit Kräuter- und Blumenornamenten. Die Ausstellung wird ein einzigartiges Album „Etudes of Plants and Their Use in Artistic Crafts“ enthalten. berühmter KünstlerÄra des modernen Maurice Verneuil.
Das Werk der Meister der botanischen Illustration des 20. Jahrhunderts wird durch die Werke von Sofya Matveeva, der Künstlerin des Main, repräsentiert Botanischer Garten Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Alexander Shipilenko – Illustrator, Autor von Zeichnungen für Postkartensets und populärwissenschaftliche Bücher über Pflanzen und Pilze. Feine, exquisite Arbeit zeitgenössische Künstler- Daria Fomicheva, Olga Makrushenko sowie Lehrer der Aquarellschule - werden zweifellos die Ausstellung schmücken. Auch Lyudmila Solod, die Meisterin des künstlerischen Herbariums (die Verbindung zwischen dem Herbarium wissenschaftlicher und künstlerischer botanischer Zeichnungen), nahm an der Ausstellung teil.
Museen von Moskau und der Region Moskau, die Ikonenbibliothek des Herbariums der Moskauer Staatlichen Universität, benannt nach M.V. Lomonosov, private Sammler, Künstler.
Während der Ausstellung finden Workshops statt.
„Blumen in Aquarell malen“
Die Fähigkeit, Pflanzen detailliert und genau zu zeichnen, ist zweifellos ein Indikator für das Können des Künstlers.
Naturalistische Zeichnungen von Pflanzen können erstaunlich sein. Ihre erfolgreiche Umsetzung erfordert Liebe zum Detail, verbunden mit der Fähigkeit, die Form nicht oder nur minimal durch die Fantasien des Autors zu verzerren. Was erfordert Disziplin, Genauigkeit und im Allgemeinen Talent?
Ein Blumenkünstler stellt Formen dar, die durch die Evolution über Millionen von Jahren entstanden sind. Und die Fähigkeit, diese Formen möglichst genau und gleichzeitig schön und eindrucksvoll zu vermitteln, verdient Bewunderung.
Der Anstieg des Niveaus naturalistischer Blumenmuster fällt mit dem Aufschwung morphologischer Disziplinen in Europa zusammen, der im 17. bis frühen 20. Jahrhundert stattfand.
Und heute schauen wir uns einige botanische Zeichnungen aus Büchern aus dieser Zeit an.
„The Family Herbal or an Account of All Those English Plants, which Are Remarkable for Their Virtues“ wurde um 1780 in London veröffentlicht.
Langer Name im Zeitgeist. Das Buch ist Heilpflanzen gewidmet und enthält zahlreiche Abbildungen davon.
Einige von ihnen.
Im 18. Jahrhundert gab es keinen Farbdruck. Daher wurden Farbzeichnungen durch kolorierende Stiche von Hand erstellt.
Wie Sie sehen, geschieht dies sehr sorgfältig. Und das, obwohl die Gravuren mit dem Pinsel gemalt wurden. Und das ohne Anspruch auf einen groben Fehler, denn in diesem Fall wurde das ganze Buch verdorben!
Zeichnungen Anfang des 19. Jahrhunderts Jahrhunderte wurden mit der gleichen Technik geschaffen.
Das wunderbare Buch Conversations on Botany ist in Form eines Katechismus aufgebaut. Es wurde 1817 in London veröffentlicht und enthält hervorragende Farbillustrationen.
Einige von ihnen.
Auch Mitte des 19. Jahrhunderts geriet die Kolorierung von Gravuren nicht aus der Mode, obwohl die Menschheit zu diesem Zeitpunkt bereits die Chromolithographie erfunden hatte. Hier sind handkolorierte Zeichnungen aus der hervorragenden „Popular History of British Mosses“, die 1854 in London veröffentlicht wurde.
Diese komplexen Lebensformen leben direkt vor unserer Nase. Aber die Leute bemerken sie selten.
Das Kolorieren von Gravuren gab es schon früher Mitte des neunzehnten Jahrhundert, aber alles änderte sich, als Gravuren durch chromolithografische Zeichnungen ersetzt wurden.
Hier sind Bilder von Die Bücher British Grasses and Sedges, veröffentlicht um 1870 in London.
