Heilige Mutter Gottes Jungfrau Maria. Leben und Himmelfahrt der Heiligen Jungfrau Maria

10.05.2015

Die Heilige Jungfrau Maria ist die Mutter des Erlösers. Im Christentum gilt sie als Mutter Gottes und als eine der größten Heiligen. Der Name Maria klingt auf Hebräisch wie Mariam, er kann verschiedene Bedeutungen haben, sie schließen ihn ein – bitter, rebellisch, vom Schöpfer geliebt.

Tatsache ist, dass viele Gelehrte, die sich mit heiligen Schriften befassen, vor allem auf die Bedeutung von „geliebt“ vertrauen und dieses Wort der alten Sprache der Ägypter zuschreiben, was durch die Anwesenheit des jüdischen Volkes darin erklärt wird Afrikanisches Land im Laufe mehrerer Jahrhunderte.

Die frühe Maria ist niemandem bekannt

UM frühen LebensjahrenÜber Maria ist fast nichts mit Sicherheit bekannt, im Evangelium beginnt die Geschichte von Maria mit dem Moment, als der Erzengel Gabriel in Nazareth zu ihr kommt und ihr sagt, dass es ihr eine Ehre sei, auserwählt zu werden, woraufhin sie den Messias zur Welt bringen solle. Es ist bekannt, dass Maria sich in diesen Jahren mit Josef verlobte, aber Jungfrau blieb, wie die Worte Marias beweisen: „Wie kann ich ein Kind bekommen, wenn ich keinen Ehemann kenne?“ Der Engel erklärte ihr, dass das Licht und die Kraft des Schöpfers auf sie kommen würden, woraufhin Maria zustimmte und sagte: „Lass es geschehen, wie du sagst.“ Nach diesem Ereignis beschloss Maria, ihre nahe Verwandte Elisabeth zu besuchen, zu der auch der Erzengel kam und ihr sagte, dass sie einen Sohn bekommen würde, obwohl sie unfruchtbar und viele Jahre alt sei. Elisabeth hatte einen Sohn, Johannes den Täufer.

Als Maria neben Elisabeth war, sang sie ihr ein Loblied. Die Bibel sagt, dass es dem Lied von Anna, der Mutter von Samuel, einem der verehrten Propheten, ähnelt. Als ihr Mann nach Nazareth zurückkehrte, erfuhr er, dass Maria ein Kind erwartete, woraufhin er beschloss, sie gehen zu lassen und es niemandem zu erzählen. Aber auch ihm erschien der Erzengel Gabriel und erzählte ihm vom Großen Geheimnis selbst.

Maria musste aus der Stadt fliehen

In jenen Jahren gab es eine Volkszählung und die Familie stammte aus der Familie Davids, also musste ich nach Bethlehem fliehen. Bald wurde in der Scheune ein Baby, Jesus, geboren. Als nächstes kamen die Magier zum Geburtsort, die von der Geburt Christi erfuhren und in Richtung des Sterns am Himmel gingen. Die Hirten sahen Josef, Maria und ihr Kind. Acht Tage später wurde ein Beschneidungsritual durchgeführt und das Baby erhielt den Namen Jesus. Vierzig Tage später gingen Mann und Frau in den Tempel, um eine Reinigungszeremonie gemäß dem Gesetz durchzuführen und das Kind Gott zu weihen. Sie opferten vier Vögel. Als dieses Ritual durchgeführt wurde, beschloss Simeon, der Älteste im Tempel, allen Anwesenden die Zukunft des Kindes zu erzählen, woraufhin er sagte, dass Maria am Leiden Jesu teilnehmen würde.

Maria war viele Jahre bei Jesus. Bekannte Tatsache Als Maria ihren Sohn bat, Wasser in Wein zu verwandeln, fand gerade in Kana eine Hochzeit statt. Dann blieb sie bei Christus in Kapernaum. Nach der Hinrichtung Christi musste auch sie an Ort und Stelle sein, und Jesus sagte Johannes, er solle immer bei seiner Mutter sein. Nachdem Christus in den Himmel aufgefahren war, wartete sie zusammen mit denen, die dem Erretter nahe standen, auf den Heiligen Geist. Es gelang ihnen, die Herabkunft des Geistes zu sehen, der eine andere Form annahm, es war Feuer. Darüber hinaus wird nirgends etwas über das Leben Mariens gesagt.

Jungfrau Maria – die heiligste aller Frauen

Bevor im vierten Jahrhundert das Konzil von Nicäa abgehalten wurde, argumentierten Geistliche und Persönlichkeiten wie die Märtyrerin Justina, Ignatius von Antiochia, Cyprian und viele andere, dass die Rolle Marias bei der Erlösung der Menschheit unbestreitbar sei. Wenn wir über die göttliche Mutterschaft der Jungfrau Maria sprechen, dann gilt sie als die größte Frau von allen, die es auf der Erde gab. Laut Wissenschaftlern musste Maria mit großer göttlicher Gunst geehrt werden, um Mutter Gottes zu werden. Im Katholizismus gilt die unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Maria als logische Bedingung, die die Jungfrau Maria selbst auf das Kommen des Messias vorbereitet.

Maria wurde vom Laster gerettet

Wenn wir über Papst Pius sprechen, sagte er, dass die Heilige Jungfrau Maria zu ihr wurde, noch bevor der Moment der unbefleckten Empfängnis stattfand, alles bestand in der ausschließlichen Gabe der Gnade. Dies deutet darauf hin, dass die Mutter des Erlösers von Anfang an vor der Sünde geschützt war, die jedes Geschöpf von Gott entfremdet, seit der Zeit des ersten Menschen, als der Sündenfall erfolgte.

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Aus dem Evangelium wissen wir wenig über Maria, die Mutter Gottes: Neben der Geschichte der Verkündigung, der Geburt Jesu Christi und seiner Kindheit erscheint sie nur in wenigen Episoden auf den Seiten der Heiligen Schrift. Aber die kirchliche Tradition brachte uns Zeugnisse der Muttergottes der ersten Christen, die von Mund zu Mund weitergegeben wurden. Hier sind einige davon.

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Wissen Sie, wie alt Joseph, Marias Ehemann, war?

Das moderne westliche Kino stellt Josef den Verlobten gern als Mann im Alter von 30 bis 40 Jahren dar. In der orthodoxen Tradition heißt es noch etwas anderes: „Aus den Nachkommen Davids, der von den Juden sehr verehrt wurde, wurden auch zwölf frauenlose Älteste ausgewählt; und ihre Stäbe wurden im Heiligtum niedergelegt. Unter ihnen war Joseph. Und sein Stab wuchs während der Nacht; und sogar darauf sah man nach Aussage des seligen Hieronymus (340-419) eine Taube von oben fliegen. Daher das Wissen, dass die Heilige Jungfrau Joseph zur sicheren Aufbewahrung übergeben wurde. Elder Joseph war zu dieser Zeit, manche glauben, etwa achtzig Jahre alt“ (Metropolitan Veniamin (Fedchenkov)).

In ihren Augen lag nichts Strenges, in ihren Worten nichts Unvorsichtiges.

Wissen Sie, was die Heilige Jungfrau zur Zeit der Verkündigung tat?

„Der Engel fand die reinste Jungfrau nicht außerhalb seines Hauses und seiner Kammer, nicht auf den Straßen der Stadt inmitten von Menschen und weltlichen Gesprächen, nicht zu Hause mit weltlichen Sorgen beschäftigt, sondern in Stille, im Gebet und beim Lesen von Büchern als Ikone Das Bild der Verkündigung ist deutlich zu erkennen und stellt die Jungfrau Maria mit einem vor ihr hingelegten und geöffneten Buch dar, als Beweis für ihre unaufhörliche Übung, göttliche Bücher zu lesen und über Gott nachzudenken. Als der himmlische Herold der Jungfrau erschien, hatte sie, wie die gottweisen Kirchenväter glauben, die Worte des Propheten Jesaja im Kopf: „Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden“ (Jes . 7:14) und überlegte, wie und wann es zu dieser seltsamen und ungewöhnlichen Empfängnis und Geburt für eine mädchenhafte Natur kommen würde“ (Heiliger Dimitri von Rostow).

Ein Engel kam, um Maria zu predigen. Wissen Sie, was und wer ein Engel ist?

„Ein Engel ist ein Wesen, das mit einem Geist ausgestattet ist, sich ständig bewegt, frei, unkörperlich ist, Gott dient und durch die Gnade Unsterblichkeit für seine Natur erhalten hat: Nur der Schöpfer kennt die Form und Definition dieses Wesens.“ Im Vergleich zu uns wird es als unkörperlich und immateriell bezeichnet. Denn im Vergleich zu Gott, der allein unvergleichlich ist, erweist sich alles als sowohl grob als auch materiell, weil die Gottheit allein im strengen Sinne immateriell und unkörperlich ist“ (Hl. Johannes von Damaskus).

Wissen Sie, warum die Jungfrau Maria „die ehrenwertesten Cherubim und die glorreichsten Seraphim ohne Vergleich“ genannt wird?

„Weil sie in ihrem Schoß den Gottmenschen, den Sohn und das Wort Gottes empfing, der ihrer menschlichen Natur entnahm und sich mit seiner göttlichen Natur in seiner Hypostase vereinte“ (Elder Ephraim von Philotheus).

Tempelikone der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale des Moskauer Kremls. XVII Jahrhundert.

Wissen Sie, warum die Muttergottes auf der Ikone der Verkündigung mit einer Lilienblume dargestellt ist?

Die Lilienblüte symbolisiert Reinheit. Aufgrund ihrer unvergleichlichen Reinheit und Keuschheit wurde sie von Gott auserwählt und mit einem großen Wunder geehrt – sie blieb bei der Empfängnis des Erretters und nach seiner Geburt Jungfrau.

Wissen Sie, wie die Heilige Jungfrau Maria aussah?
Beschreibung Aussehen Die Heilige Mutter Gottes wurde vom Kirchenhistoriker Nicephorus Kallistos gegeben:
„Die Heilige Jungfrau war mittelgroß oder leicht überdurchschnittlich groß, hatte goldenes Haar, lebhafte Augen, olivfarbene, geschwungene und schwärzliche Augenbrauen, eine längliche Nase, blühende Lippen, ein Gesicht, das nicht rund und nicht scharf, sondern etwas länglich war, Arme und Finger.“ lang. Sie hatte nichts Strenges in ihren Augen, nichts Unvorsichtiges in ihren Worten, bezeugt der heilige Ambrosius. In Gesprächen mit anderen blieb sie ruhig, lachte nicht, empörte sich nicht und wurde nicht wütend. Ihre Bewegungen sind bescheiden, ihr Schritt ist ruhig, ihre Stimme ist gleichmäßig, also Aussehen symbolisiert die Reinheit ihrer Seele.

Gibt es irgendwo eine Ikone der Muttergottes, die während ihres irdischen Lebens von ihr gemalt wurde?
Die Allerheiligste Theotokos offenbarte, genau wie der Erretter, zu ihren Lebzeiten ihr wundersames Bild in der Stadt Lydda.
Die Apostel Petrus und Johannes predigten in Samaria, wo die Neubekehrten in der Stadt Lydda einen Tempel zur Ehre der Heiligen Jungfrau errichteten. Als sie nach Jerusalem zurückkehrte, baten die Apostel sie, diesen Tempel mit ihrem Besuch und Segen zu weihen. Sie stimmte dem zu und schickte sie zurück mit den Worten: „Geht und freut euch, ich werde bei euch sein!“ Als die Apostel in Lydda ankamen und den Tempel betraten, sahen sie auf einer der inneren Säulen ein von einer unbekannten Person geschriebenes Bild der Muttergottes. Darüber hinaus wurden ihr Gesicht und die Details ihrer Kleidung mit erstaunlicher Kunstfertigkeit und Präzision gefertigt. Später kam auch die Heilige Jungfrau dort an. Als sie ihr Bild und die Vielzahl der Betenden davor sah, freute sie sich und verlieh der Ikone wundersame Kraft.

Wussten Sie, dass die Theotokos zum Grab ihres Sohnes kamen?
Die Juden, die Christen hassten, wollten nicht, dass die Gottesmutter zum Grab des Erlösers kam, der dort kniete, weinte und Weihrauch verbrannte. Die Hohepriester stellten Wachen auf und befahlen ihnen, streng zu überwachen, dass keiner der Christen es wagte, an diesen Ort zu kommen. Sollte die Mutter Jesu gegen das Verbot verstoßen, wurde ihr befohlen, sofort getötet zu werden. Die Wachen lauerten wachsam auf die Heiligste Jungfrau, aber die Macht Gottes verbarg sie vor den Soldaten, die auf Golgatha Dienst hatten. Sie haben die Gottesmutter nie gesehen, obwohl sie immer wieder dorthin kam. Am Ende berichteten die Wärter unter Eid, dass niemand zum Sarg gekommen sei und die Wärter entfernt worden seien.

Zur Zeit der Verkündigung las Maria die Worte des Propheten Jesaja und dachte darüber nach

Wissen Sie, wie viele Jahre die Heilige Jungfrau Maria auf der Erde lebte?
Kirchenautoritäten – der heilige Andreas von Kreta, der heilige Simeon Metaphrastus, der heilige Demetrius von Rostow, Seine Gnaden Porfiry von Mariä Himmelfahrt sowie die prominenten Kirchenhistoriker Epiphanius und Georgy Kedrin – behaupten, dass die Heilige Jungfrau „bis ins hohe Alter“ lebte. " Nach Berechnungen, die auf der Teilnahme an der Beerdigung des Theotokos Dionysius des Areopagiten (57) basieren, war sie zum Zeitpunkt der Entschlafung der Muttergottes 72 Jahre alt.

Wissen Sie, warum die Eltern der Heiligen Jungfrau viele Jahre lang Vorwürfe erlitten haben?
Eltern der Jungfrau Maria lange Zeit wurden wegen ihrer Unfruchtbarkeit geschmäht. Man glaubte, dass dies ein Beweis für die Strafe Gottes für Sünden sei. Ein solcher Umstand brachte nicht nur Kummer für Eltern, die keine Kinder bekommen konnten, sondern auch viele Unannehmlichkeiten seitens des Volkes: Joachim wurde daran gehindert, im Tempel Opfer zu bringen, da er glaubte, er sei für Gott verwerflich, da er dies nicht tat Schaffen Sie Nachkommen für das israelische Volk. Anna wurde auch von ihren Mitmenschen wegen ihrer Unfruchtbarkeit gedemütigt. Da bekannt war, dass der Erretter aus dem Samen Davids geboren werden würde, hoffte jede Familie, dass dies durch ihre Nachkommen geschehen würde. Und deshalb bedeutete die Unfähigkeit, sich fortzupflanzen, den Verlust dieser Chance.

Wissen Sie, welches Handwerk die Muttergottes besaß?
Der Überlieferung nach arbeitete die Jungfrau Maria während ihres Aufenthalts im Tempel an Garn und nähte Priestergewänder. Als sie dem Schutz Josefs des Verlobten übergeben wurde, wurde es notwendig, einen neuen Schleier für den Jerusalemer Tempel anzufertigen. Ein Teil der Arbeit an diesem Auftrag des Hohepriesters wurde von der Jungfrau Maria ausgeführt. Nach der Verkündigung des Erzengels Gabriel ging die Heilige Jungfrau zu ihrer Verwandten Elisabeth (Lukas 1,39-56). Der Legende nach ging sie unterwegs nach Jerusalem, um einen Teil des Schleiers zu verschenken, den sie zu diesem Zeitpunkt bereits angefertigt hatte.

Zum Zeitpunkt der Entschlafung der Gottesmutter war sie 72 Jahre alt

Wussten Sie, dass Josef laut Gesetz Maria verurteilen musste, weil sie von ihm nicht schwanger wurde?

Tatsächlich kündigte der Engel Maria eine Schwangerschaft an, für die es keine rechtliche Grundlage gab. Und laut Gesetz sollte sie dafür gesteinigt werden, denn es gab keine vergleichbaren Präzedenzfälle dafür, dass eine Jungfrau ohne Ehemann schwanger werden konnte, und dementsprechend konnte eine solche Schwangerschaft logischerweise nur durch Ehebruch entstehen. Auf jeden Fall befand sich Maria lebenslang in Ungnade. Aber sie vertraute einfach Gott: „Siehe, der Diener des Herrn; Mir geschehe, wie du es gesagt hast“(Lukas 1:38) . Aber Maria wusste noch nicht, wie Joseph auf ein solches Ereignis reagieren würde: Er war mit einem Mädchen verlobt und plötzlich – Schwangerschaft! Zunächst wollte der Älteste die Verlobung einfach stillschweigend auflösen, ohne seine Braut zu befragen und ohne zu versuchen, Maria in irgendeiner Weise zu bestrafen: „Joseph, ihr Ehemann, war gerecht und wollte sie nicht öffentlich machen, deshalb wollte er sie heimlich gehen lassen.“(Matthäus 1:19). Aber übrigens hätte die Geburt eines unehelichen Kindes sie außerhalb der Gesellschaft gestanden, ihr weiteres Schicksal wäre schrecklich gewesen. Und wieder war das Erscheinen eines Engels erforderlich, diesmal jedoch bei Josef, damit er sie mit dem Baby im Mutterleib aufnahm und Maria seine Frau nannte: Aber als er darüber nachdachte,–Siehe, der Engel des Herrn erschien ihm im Traum und sagte: Joseph, Sohn Davids! Fürchte dich nicht, Maria zu deiner Frau zu nehmen, denn was in ihr geboren ist, kommt vom Heiligen Geist.“(Matthäus 1:20). Es kommt nicht oft vor, dass wir über den Mut und die Ausdauer Josephs sprechen müssen. Es lohnt sich jedoch, darauf zu achten, dass Joseph in den Augen der gesamten israelischen Gesellschaft der Ehemann Marias war und als Vater Jesu galt und nur Joseph und Maria selbst wussten, welche Art von Opfer der genannte Vater Christi war musste machen.

Das weibliche Prinzip, das Bild einer Frau-Mutter, der Lebensspenderin, wird in allen Weltreligionen verehrt. Ja in Antikes Griechenland So wurde in Asien zur Göttin Kybele gebetet, in Ägypten zur höchsten feminin personifiziert. christliche Religion war keine Ausnahme. Das Bild der Heiligen Jungfrau Maria enthält sowohl das göttliche Wunder der Geburt des Lebens als auch den irdischen Weg einer gewöhnlichen Frau, deren Schicksal alles andere als wolkenlos war.

Kindheit und Jugend

Der Vater der Gottesmutter war Joachim, ein Mann des Glaubens und der Gerechtigkeit. Eine Mutter namens Anna folgte wie ihr Ehemann immer den Buchstaben des Gesetzes Gottes. Diese Familie lebte in völliger Harmonie, nur eines überschattete die Existenz der Ehegatten: die Abwesenheit von Kindern. Viele Jahre lang beteten Anna und Joachim, dass der Herr ihnen ein Kind schicken würde, aber die Gebete waren vergebens. Das Leid des kinderlosen Paares wurde durch den Spott der Menschen um sie herum verstärkt, die es sich nicht nehmen ließen, über die Trauer dieses rechtschaffenen Paares zu schimpfen.

Anna und Joachim lebten fast 50 Jahre verheiratet und verzweifelten bereits daran, ein Kind zu bekommen. Doch eines Tages sah Anna, als sie durch den Garten ging, einen Engel. Er versprach der überraschten Frau, dass sie bald Mutter werden würde und ihr Kind der ganzen Welt bekannt sein würde. Anna eilte nach Hause, um ihrem Mann von der Vision zu erzählen. Stellen Sie sich Annas Überraschung vor, als sich herausstellte, dass Joachim auch einen Engel sah, der verkündete, dass die Gebete für das Kind erhört worden seien.

Nach einiger Zeit wurde Anna tatsächlich schwanger. Dann gelobte das Paar, das Neugeborene in den Dienst des Herrn zu stellen. Die Tochter wurde pünktlich geboren und erhielt den Namen Maria (auf Hebräisch wird dieser Name Miriam ausgesprochen und mit „schön“, „stark“ übersetzt). Die Nachbarn von Joachim und Anna begannen erneut zu klatschen und staunten dieses Mal über das Wunder.

Das Paar zog seine Tochter groß und bereitete sich darauf vor, das Versprechen einzulösen. Drei Jahre später gaben sie die kleine Maria zur Aufzucht im Jerusalemer Tempel. Überraschenderweise überwand das Mädchen problemlos fünfzehn Stufen bis zum Tor des Tempels, die selbst für Erwachsene manchmal schwierig waren.

Einige Jahre später starben die rechtschaffenen Anna und Joachim. Maria lebte weiterhin im Tempel und lernte zusammen mit anderen Mädchen in einer Sonderschule. Hier wurden jungen Schülern die Grundlagen der Naturwissenschaften vermittelt, das Wort Gottes gelehrt und auch auf das weltliche Leben, den Haushalt und die Kindererziehung vorbereitet. Bis zu ihrem 12. Lebensjahr lebte Maria innerhalb der Mauern dieser Schule. Das Beste von allem war, dass das Mädchen nähen durfte. Einer Legende zufolge war sie mit dem Nähen eines Vorhangs und einer Bettdecke für das Tempelheiligtum betraut.

Angesichts einer solchen Erziehung hätte aus Maria eine beneidenswerte Braut erwachsen sollen – fleißig, fromm und gebildet. Aber ein solches Schicksal zog das Mädchen nicht an und sie legte ein Zölibatsgelübde ab. Dies führte zu gewissen Schwierigkeiten: Ältere Mädchen durften nicht im Tempel leben und die erwachsene Maria musste das Haus Gottes verlassen.

Doch es war ihr nach den damaligen Gesetzen unmöglich, allein zu leben. Die Priester, die sich an den Schüler gewöhnten, fanden einen Ausweg: Maria wurde mit dem älteren Witwer Joseph verheiratet, der das Mädchen aufgrund seines Alters sauber halten musste, damit sie das Wort Gottes nicht brechen konnte.

Der Älteste war zunächst nicht glücklich über die junge Braut, die auf seinen Kopf fiel. Außerdem hatte der Mann Angst vor Klatsch hinter seinem Rücken und Spott von Verwandten und Nachbarn – so groß war der Altersunterschied. Joseph wagte es jedoch nicht, dem Willen der Priester zu widersprechen, nahm Maria ins Haus und nannte ihn seine Frau.

Geburt von Jesus Christus

Nach einiger Zeit verließ Joseph, der als Zimmermann arbeitete, das Haus für mehrere Monate und machte sich auf den Weg zur nächsten Baustelle. Maria, die auf dem Bauernhof blieb, kümmerte sich um den Orden, webte und betete viel. Der Legende nach erschien dem Mädchen während eines Gebets ein Engel, der von der bevorstehenden Geburt ihres Sohnes erzählte.

Der Junge, so der Engel, sollte der Retter der Menschen werden, deren Ankunft die Juden schon lange erwartet hatten. Maria war über diese Offenbarung verlegen, denn sie blieb Jungfrau. Darauf wurde ihr geantwortet, dass sie unter einer höheren Macht leiden würde und nicht unter einem männlichen Samen. Dieser Tag wurde in der christlichen Tradition zum Fest der Verkündigung – in Erinnerung an die frohe Botschaft, die die Jungfrau Maria empfing.

Und tatsächlich merkte Maria bald, dass sie schwanger war. Die Frau erkannte noch nicht die Rolle, die ihr Sohn spielen sollte, aber sie verstand, dass sie an einem echten Wunder der Unbefleckten Empfängnis beteiligt war.

Joseph, der einige Zeit später nach Hause zurückkehrte, bemerkte sofort die Veränderungen, die bei seiner Frau stattgefunden hatten. Dieser freundliche Mann glaubte Marias Geschichte nicht sofort und entschied, dass das naive Mädchen einfach Opfer der Täuschung eines jungen Nachbars wurde, der sie verführte.

Der alte Mann gab seiner Frau keine Vorwürfe und wollte sie sogar heimlich die Stadt verlassen lassen, damit sie nicht Opfer der Gerechtigkeit wurde: Verrat wurde damals hart bestraft, eine untreue Frau konnte gesteinigt und ausgepeitscht werden. Dann erschien dem Zimmermann ein Engel und erzählte von der unbefleckten Empfängnis Mariens. Dies überzeugte Joseph von der Unschuld seiner Frau und er erlaubte dem Mädchen, zu bleiben.

Kurz vor dem Fälligkeitstermin kündigte Caesar Augustus eine allgemeine Volkszählung an. Dafür mussten die Menschen auf eigene Faust nach Bethlehem kommen. Josef und Maria machten sich auf den Weg. Als sie dort ankamen, stellten sie fest, dass die Stadt einfach nur von Menschenmassen überfüllt war. Es war nicht möglich, eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden, und das Paar beschloss, die Nacht in einer Höhle zu verbringen, in der die Hirten ihr Vieh vor dem Regen versteckten.

Jungfrau Maria mit Jesuskind

Dort gebar Maria einen Sohn. Die erste Wiege für den Jungen war ein Kindergarten zum Füttern von Tieren. In derselben Nacht leuchtete der Stern von Bethlehem über der Höhle, dessen Licht den Menschen von der Erscheinung eines Wunders auf Erden erzählte. Dazu noch das Licht Stern von Bethlehem sah die Magier, die sich sofort auf den Weg machten, um sich persönlich vor dem neugeborenen Sohn Gottes zu verneigen und ihm Geschenke zu überbringen.

Sieben Tage später wurde das Baby, wie es das damalige Gesetz vorschrieb, beschnitten und mit einem Namen versehen. Der Sohn der Jungfrau Maria wurde benannt. Dann wurde der Junge in die Kirche gebracht, um ihn Gott darzubringen und das traditionelle Opfer darzubringen. Ein gewisser älterer Simeon, der an diesem Tag ebenfalls in den Tempel kam, segnete das Baby, als er erkannte, wer vor ihm stand. Gegenüber Maria deutete er allegorisch an, dass ihr und ihrem Sohn ein schweres Schicksal bevorstand.

Gospel-Events

Während die Heilige Jungfrau Maria mit ihrem Mann und ihrem Neugeborenen in Bethlehem war, erfuhr der grausame und ehrgeizige König Herodes von der Geburt des Sohnes Gottes. Die Wahrsager, die Herodes von dem geschehenen Wunder erzählten, konnten jedoch die Frage, in wessen Familie Jesus geboren wurde, nicht beantworten.

Dann befahl der König ohne zu zögern die Vernichtung aller Neugeborenen, die sich nur in Bethlehem befanden. Joseph wurde von einem Engel vor der drohenden Katastrophe gewarnt, der dem Ältesten erneut im Traum erschien. Dann flüchtete der Zimmermann mit Maria und dem Baby nach Ägypten, und erst als die Gefahr vorüber war, kehrte er mit seiner Familie in seine Heimat Nazareth zurück.

UM weitere Biografie Theotokos im Evangelium ist sparsam geschrieben. Es ist bekannt, dass Maria Jesus Christus überallhin begleitete, ihn unterstützte und dabei half, den Menschen das Wort Gottes zu bringen. Außerdem war die Frau bei dem Wunder anwesend, das Jesus vollbrachte und Wasser in Wein verwandelte.

Offensichtlich hatte es Maria schwer: Die ständigen Predigten, die ihr Sohn hielt, stießen bei den Menschen nicht immer auf gute Resonanz. Jesus und seine Begleiter mussten oft den Spott und die Aggression derer ertragen, die die Postulate der Religion nicht akzeptieren wollten.

An dem Tag, als Jesus Christus von den Henkern gekreuzigt wurde, spürte Maria den Schmerz ihres Sohnes und wurde sogar ohnmächtig, als die Nägel seine Handflächen durchbohrten. Und obwohl die Gottesmutter von Anfang an wusste, dass Jesus dazu bestimmt war, für die Sünden der Menschen Qualen auf sich zu nehmen, konnte das Herz der Mutter einem solchen Leid kaum standhalten.

Tod und Aufstieg

Maria verbrachte den Rest ihres Lebens auf dem Berg Athos, predigte unter den Heiden und verkündete das Wort Gottes. Jetzt auf dieser Website erstellt großer Komplex Klöster und Kathedralen, von denen jede Zeugnisse von Wundern enthält, die die Jungfrau offenbart hat: zahlreiche wundersame Ikonen (einige davon sind der Legende nach nicht von Hand gefertigt), auch der Gürtel der Jungfrau (im Vatoped-Kloster aufbewahrt). als Reliquien von Menschen, die von der Kirche als Heilige heiliggesprochen wurden.

Am Ende ihres Lebens verbrachte Maria alle ihre Tage im Gebet und bat ihren Sohn, sie zu ihm zu bringen. Eines Tages erschien der Frau erneut ein Engel und verkündete, dass ihre Gebete erhört worden seien und dass ihr Wunsch nach drei Tagen erfüllt würde. Maria, die die Nachricht von ihrem bevorstehenden Tod freudig entgegennahm, widmete drei Tage dem Abschied von denen, die ihr lieb waren.

Am festgesetzten Tag wartete Maria pflichtbewusst auf ihrem Sterbebett auf ihr Schicksal. Menschen, die ihr nahe standen, versammelten sich um sie. Sie alle waren Zeugen eines neuen Wunders: Jesus Christus selbst stieg vom Himmel herab, um seine Mutter mitzunehmen. Marias Seele verließ ihren Körper und stieg in das Reich Gottes auf. Der Körper, der auf dem Bett zurückblieb, schien vor Anmut zu strahlen.

Himmelfahrt der Jungfrau Maria

Den Aufzeichnungen des Historikers Eusebius von Cäsarea zufolge starb Maria im Jahr 48 nach der Geburt Christi, es gibt jedoch auch andere schriftliche Zeugnisse, die sowohl frühere als auch spätere Daten nennen. Der biblischen Überlieferung zufolge lebte die Gottesmutter 72 Jahre.

Einige Zeit später entdeckten die Apostel, dass der Leichnam der Jungfrau Maria aus der Grabhöhle verschwunden war. Am selben Tag erschien ihnen die Gottesmutter und verkündete, dass ihr Körper nach ihrer Seele in den Himmel aufgenommen worden sei, damit sie vor Gott eine heilige Fürsprecherin für hilfsbedürftige Menschen werden könne. Seitdem gilt der Tag Mariä Himmelfahrt als einer der wichtigsten christlichen Feiertage.

Nach den Überlieferungen der Muslime (die Christus nicht als Sohn Gottes, sondern als einen der Propheten verehren) vollbrachte Jesus (oder Isa) das erste Wunder noch im Mutterleib der Jungfrau Maria. Dies geschah am Tag der Geburt, als die Muttergottes bereits völlig erschöpft von Schmerzen war. Dann zeigte Isa der Frau eine von Gott geschaffene Quelle und eine mit Früchten bedeckte Dattelpalme. Wasser und Datteln stärkten Marias Kräfte und linderten das Leiden bei der Geburt.

Auf einigen Ikonen ist die Gottesmutter mit Lilienblüten in den Händen dargestellt. Diese Blume wurde nicht zufällig ausgewählt: Die Lilie gilt als Symbol für Keuschheit, Reinheit und Reinheit.

Die Beschreibung der Erscheinung der Jungfrau Maria ist in den Werken des Kirchenhistorikers Nicephorus Callistus überliefert. Den Notizen dieser Person nach zu urteilen, war die Gottesmutter mittelgroß. Das Haar der Jungfrau glänzte in Gold, während ihre Augen, lebhaft und lebhaft, die Farbe von Oliven hatten. Nikifor bemerkte auch Marys „saftige Lippen, hochgezogene Augenbrauen und lange Arme und Finger“.

Nach dem irdischen Tod der Muttergottes blieben mehrere Orte übrig, die der Legende nach als Erbe der Jungfrau Maria gelten. Dies sind der Berg Athos, die Kiewer Höhlenkloster, Iberia (heute ist es das Territorium Georgiens) und das Seraphim-Diveevsky-Kloster. Es wird angenommen, dass Gebete, die in einem dieser Schicksale gelesen werden, sicherlich von der Mutter Gottes erhört werden.

Der 8. Dezember – der Tag der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria – wird in einigen Ländern sogar zum arbeitsfreien Tag erklärt. Aus europäische Länder Diese Entscheidung wurde von Italien, Österreich, der Schweiz und Spanien getroffen. An diesem Tag werden in katholischen und orthodoxen Kirchen Gottesdienste und Gebete gelesen. Dieser Tag gilt auch in Argentinien und Osttimor als Feiertag.

Obwohl der Berg Athos als eines der irdischen Erbe der Jungfrau Maria gilt, ist es Frauen nicht gestattet, das Gebiet der Klosteranlagen zu betreten. Diese Regel ist sogar gesetzlich verankert und Verstöße drohen schwere Strafen (bis zu Haft). Dieses Verbot wurde jedoch zweimal verletzt: während Bürgerkrieg in Griechenland (damals suchten Frauen und Kinder Zuflucht in den Wäldern an den Hängen des Berges) und während der Zeit der türkischen Herrschaft über diese Gebiete.

Erinnerung (in der orthodoxen Tradition)

• 25. März – Verkündigung der Heiligen Jungfrau Maria
• 2. Juli – Niederlegung des Heiligen Gewandes der Allerheiligsten Theotokos in Blachernae
• 15. August – Mariä Himmelfahrt
• 31. August – Die Position des Gürtels der Heiligen Jungfrau Maria in Chalkopratia
• 8. September – Geburt der Heiligen Jungfrau Maria
• 9. September – Gedenken an die heiligen Gerechten Joachim und Anna, die Eltern der Jungfrau
• 1. Oktober – Schutz der Allerheiligsten Theotokos
• 21. November – Eintritt in die Kirche der Allerheiligsten Theotokos
• 9. Dezember - Empfängnis der rechtschaffenen Anna der Heiligen Maria
• 26. Dezember – Kathedrale der Heiligen Jungfrau Maria

Aus der biblischen Geschichte erfahren wir nichts über die Umstände ihrer Geburt, noch über den Einzug in den Tempel, noch über das Leben der Jungfrau nach Pfingsten. Solche Details aus dem Leben der Muttergottes werden uns durch die kirchliche Tradition vermittelt: Alte Legenden, kirchengeschichtliche Schriften, homiletisch-biblische Informationen über das Leben der Muttergottes erschienen in den frühchristlichen Apokryphen: „Die Geschichte von Jakobus.“ über die Geburt Mariens“ (mit anderen Worten „Das Protoevangelium des Jakobus“; 2. Hälfte – Ende des 2. Jahrhunderts, Ägypten), „Das Evangelium der Kindheit“ (ansonsten „Das Thomasevangelium“; 2. Jahrhundert), „ Das Buch von Joseph dem Zimmermann“ (ca. 400, Ägypten), „Der heilige Johannes der Theologe, die Legende von der Himmelfahrt der Heiligen Mutter Gottes“ (IV.-V. Jahrhundert).

Sie erkannte die Apokryphen nicht als Quelle des Dogmas an, nahm aber gleichzeitig Anleihen bei ihnen ganze Zeile Handlungen im Zusammenhang mit dem irdischen Leben der Jungfrau. Gleichzeitig wurden die apokryphen Geschichten selbst in der neu bearbeiteten Fassung vom gnostischen Element befreit und mit der kanonischen Geschichte über die Muttergottes in den vier Evangelien in Einklang gebracht. Die Beliebtheit von Geschichten, die den Apokryphen entlehnt waren und sich auf die Persönlichkeit der Jungfrau beziehen, wurde auch durch zahlreiche Übersetzungen der alten Apokryphen in verschiedene Sprachen erleichtert: Das Evangelium der Kindheit wurde beispielsweise ins Syrische, Koptische, Armenische und Georgische übersetzt; Es gibt auch lateinische (bekannt als „Pseudo-Matthäus-Evangelium“), äthiopische, arabische und slawische Versionen („Geschichte von Thomas dem Israeliten“, „Kindheit Christi“).

Eine lange, jahrhundertealte Arbeit zur Reinigung apokryphischer Materialien im Zusammenhang mit dem Bild der Muttergottes von den hier enthaltenen nicht-orthodoxen Ideen und für die Kirche inakzeptablen Verschwörungen führte zur Hinzufügung einer einzigen und in sich konsistenten Tradition über das irdische Leben von die Mutter Gottes, zur Umsetzung der Beziehung zwischen den Umständen ihres Lebens und dem liturgischen Jahreszyklus (apokryphe Legenden über die Mutter Gottes wurden von so berühmten Liedermachern wie St., St. und St. aktiv genutzt). Seit der Antike fanden die Geschichten über das Leben der Jungfrau bei orthodoxen Christen eine lebhafte Resonanz und waren ihre Lieblingslektüre. Sie waren Teil verschiedener hagiographischer literarischer Traditionen der Ortskirchen. Die Legenden spiegelten sich auch in den Predigten der heiligen Väter (St., St., St. Johannes von Damaskus, St. usw.) an kirchlichen Feiertagen wider.

Die Überlieferung bezeugt, dass an der Wende zweier Epochen der Weltgeschichte, die durch die Geburt Christi getrennt wurden, in der Stadt Nazareth alte und kinderlose Ehepartner, die heiligen, gerechten Joachim und Anna, lebten. Ihr ganzes Leben lang waren sie der Erfüllung des Willens Gottes und dem Dienst an anderen gewidmet und träumten und beteten inbrünstig, dass der Herr ihnen ein Kind schenken würde. Joachim und Anna legten ein Gelübde ab: Wenn sie noch einen Sohn oder eine Tochter haben, wird sein oder ihr Leben dem Dienst an Gott gewidmet sein. Schließlich, nach 50 Jahren Ehe, wurde das Gebet der älteren Gerechten erhört: Sie nannten ihre Tochter Maria (aus dem Hebräischen übersetzt – „Frau“ oder „Hoffnung“). Das Mädchen, das älteren und gottesfürchtigen Ehepartnern Trost und geistige Erleichterung brachte, war dazu bestimmt, die Mutter des zukünftigen Retters der Welt, des Sohnes Gottes, zu werden. Nach Angaben ihres Vaters stammte sie aus dem Stamm Juda, aus der Familie Davids; von der Mutter, aus dem Stamm Aaron; Zu ihren Vorfahren gehörten die alttestamentarischen Patriarchen, Hohepriester, Herrscher und Könige der Juden.

Die kirchliche Tradition bringt uns eine Reihe bedeutender Umstände des Ereignisses der Geburt Mariens näher. Joachim und Anna litten sehr unter ihrer Unfruchtbarkeit, in der die alttestamentliche Moral die Strafe Gottes sah. Joachim wurde sogar daran gehindert, im Tempel Opfer darzubringen, da er glaubte, er sei Gott gegenüber verwerflich, da er keine Nachkommen für das Volk Israel zeugte. Joachim wusste das viele Zum Beispiel die Gerechten des Alten Testaments. Abraham hatte genau wie er bis ins hohe Alter keine Kinder, doch dann sandte Gott ihnen gemäß ihrem Glauben und ihren Gebeten dennoch Nachkommen. Joachim zog sich in die Wüste zurück, baute dort ein Zelt auf, wo er 40 Tage und Nächte lang betete und fastete. Anna trauerte wie ihr Mann bitterlich um ihre Kinderlosigkeit. Und sie wurde, wie ihr Mann, von ihren Mitmenschen wegen ihrer Unfruchtbarkeit gedemütigt. Doch eines Tages, als Anna durch den Garten ging und zu Gott betete, dass er ihr ein Kind schenken möge, so wie er einst der alten Sarah Nachkommen schenkte, erschien ein Engel des Herrn vor Anna und versprach ihr, dass sie bald ein Kind zur Welt bringen würde und dass über ihre Nachkommen auf der ganzen Welt gesprochen werden würde ( Protoevangelium 4). Anna legte ein Gelübde ab, ihr Kind Gott zu weihen. Zur gleichen Zeit erschien Joachim ein Engel und verkündete, dass Gott seine Gebete erhört hatte. Joachim kehrte nach Hause zu Anna zurück, wo bald die Empfängnis und Geburt der Muttergottes stattfand.

Ältere Eltern brachten Opfer aus Dankbarkeit gegenüber Gott für das ihnen gegebene Geschenk. Anna legte nach der Geburt ihrer Tochter ein Gelübde ab, dass das Baby nicht auf der Erde wandeln würde, bis die Eltern Maria in den Tempel des Herrn brachten. „... Sie sind von Ihm“, sagt der hl. - Ich habe das Versprechen Deiner Geburt erhalten, und als Du es ihnen gut gemacht hast, hast Du es ihnen versprochen und Ihm wiederum versprochen ... “(Greg. Pal. In Praesent. 8).
Als die zukünftige Gottesmutter das Alter von drei Jahren erreichte, beschlossen Joachim und Anna, die ihre Weihe an Gott bis zu diesem Moment verschoben hatten, dass es an der Zeit sei, Maria in den Tempel zu bringen. Der Legende nach (Protoevangelium 7) wurde Marias Einzug in den Tempel von einer feierlichen Prozession begleitet; auf dem Weg zum Tempel standen junge, unbefleckte Jungfrauen mit brennenden Lampen. „...Möge Joachim mit Anna jubeln, wie ihre heilige Frucht gekommen ist, Maria, die leuchtende, göttliche Kerze, und freue dich beim Eintritt in den Tempel ...“ (Sedal auf dem Polyeleos). Ihre Eltern stellten sie auf die erste der 15 hohen Stufen des Tempels. Und hier, nach der von Blzh übermittelten Legende. , geschah ein Wunder: Maria stieg selbstständig und ohne fremde Hilfe die steilen Stufen hinauf und betrat den Tempel (Hieron. De nativit. S. Mariae). Im selben Moment kam ihr der Hohepriester entgegen: Der Legende nach ist Sacharja der zukünftige Vater von Johannes dem Täufer (Vorläufer). Durch eine besondere Offenbarung Gottes führte er Maria in das Allerheiligste, wo der Hohepriester nur einmal im Jahr Zutritt hatte.
Danach ließen Joachim und Anna Maria im Tempel zurück. Ihr ganzes Leben im Tempel war das Werk einer besonderen Vorsehung Gottes. Sie wuchs zusammen mit anderen Jungfrauen auf und lernte, arbeitete an Garn und nähte Priestergewänder. Nahrungsknospe. Ein Engel brachte die Mutter Gottes. „Allerheiligstes, Reiner im heiligen Tempel, du hast es geliebt, zu wohnen, und mit den Engeln, Jungfrau, redest du, du bist herrlich vom Himmel, du empfängst Brot, der Nährer des Lebens“ (Troparion des 4. Liedes des 2 Kanon zur Einleitung).

Der Überlieferung nach lebte die Gottesmutter bis zu 12 Jahre im Tempel. Die Zeit war gekommen, in der sie den Tempel verlassen und heiraten musste. Aber sie verkündete dem Hohepriester und den Priestern, dass sie vor Gott ein Jungfräulichkeitsgelübde abgelegt hatte. Dann wurde Maria aus Respekt vor ihrem Gelübde und um ihre Jungfräulichkeit zu bewahren, damit das junge Mädchen nicht ohne Schutz und Fürsorge blieb (ihre Eltern waren zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben), mit dem alten Zimmermann Joseph verlobt, der kam aus der Familie von König David. Der Legende nach zeigte der Herr selbst auf ihn als Knospe. Verlobte und Beschützerin der Jungfrau. Tempelpriester versammelten zwölf Männer aus der Linie Davids, legten ihre Stäbe auf den Altar und beteten, dass Gott auf denjenigen zeigen möge, der ihm gefiel. Dann gab der Hohepriester jedem seinen Stab. Als er Joseph den Stab gab, flog eine Taube heraus und landete auf Josephs Kopf. Dann sagte der Hohepriester zum Ältesten: „Du bist auserwählt, die Jungfrau des Herrn zu empfangen und zu beschützen.“ (Protoevangelium. 9). Die Gottesmutter ließ sich im Haus Josefs in Nazareth nieder. Hier verweilte Sie in Arbeit, Kontemplation und Gebet. Zu dieser Zeit entstand die Notwendigkeit, einen neuen Vorhang für den Jerusalemer Tempel anzufertigen. Ein Teil der Arbeit im Auftrag des Hohepriesters wurde von der Jungfrau Maria ausgeführt.

Der Moment der Verkündigung ist gekommen. Dieses Ereignis wird im Neuen Testament vom Evangelisten Lukas (1,26-38) beschrieben. Gott sandte den Bogen zur Heiligen Jungfrau. Gabriel, damit er Ihr von Ihrem Herrn das bevorstehende Weihnachtsfest verkündet. Der Legende nach las sie in dem Moment, als der Erzengel vor ihr erschien, einen Auszug aus dem Buch des Propheten Jesaja: „Siehe, die Jungfrau im Mutterleib wird empfangen ...“ (). Die Gottesmutter begann zu beten, dass der Herr ihr die geheimnisvolle Bedeutung dieser Worte offenbaren und sein Versprechen schnell erfüllen möge. Genau in diesem Moment sah sie den Bogen. Gabriel, der ihr die bevorstehende Geburt eines Sohnes verkündete. Das Kind wird der Sohn des Allerhöchsten sein, wird Jesus genannt werden, wird den Thron Davids erben, und sein Königreich wird kein Ende haben. Maria ist ratlos: Wie kann das alles erfüllt werden, wenn Sie jungfräulich bleibt? Der Engel antwortet: „Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Macht des Höchsten wird dich überschatten; deshalb wird der Heilige, der geboren wird, der Sohn Gottes genannt werden "(). Maria gibt als Antwort auf die Worte des Erzengels ihre freiwillige Zustimmung zur Menschwerdung: „Siehe, die Dienerin des Herrn; Lass es mir nach deinem Wort gelingen“(). Bogen. Gabriel verlässt die Mutter Gottes. Die unverheiratete Empfängnis des Herrn Jesus Christus findet statt.

Nach dem Ereignis der Verkündigung besuchte die Muttergottes ihren Rechtsverwandten. Elizabeth, zukünftige Mutter von St. Johannes der Täufer (Vorläufer). Der gerechte Sacharja und Elisabeth lebten in der levitischen Stadt Jutah. Der Legende nach besuchte die Gottesmutter auf dem Weg nach Iuta Jerusalem und überreichte dem Tempel fertige Handarbeiten – einen Teil des neuen Schleiers. Dort sprach der Hohepriester über der Mutter Gottes einen erhabenen Segen aus und sagte, dass der Herr Maria in allen Generationen der Erde verherrlichen werde (Protoevangelium 12). Das Ereignis der Begegnung der Jungfrau und Elisabeth wird vom Evangelisten Lukas () beschrieben. Im Moment der Begegnung zwischen Maria und Elisabeth sprang das Baby in Elisabeths Schoß. Sie war vom Heiligen Geist erfüllt und sprach prophetische Worte über die Mutter des Herrn, die ihr Haus besuchte. Die Gottesmutter antwortete ihr mit einer feierlichen poetischen Hymne: „Meine Seele preist den Herrn ...“ () und verherrlichte damit die Barmherzigkeit Gottes, die Israel in Erfüllung alter Prophezeiungen über den Messias erwiesen wurde. Sie bezeugt, dass ihr von nun an alle auf der Erde lebenden Generationen gefallen werden. Die Mutter Gottes war im Haus von Sacharja und Elisabeth ca. 3 Monate, dann Rückkehr nach Nazareth.

Bald bemerkte Joseph, dass Maria einen Fötus in ihrem Bauch trug, und war darüber verlegen. Er wollte sie heimlich aus seinem Zuhause entlassen und sie so von der Verfolgung durch das strenge alttestamentliche Gesetz befreien. Doch ein Engel erschien Josef im Traum und bezeugte, dass das von der Mutter Gottes geborene Kind durch den Einfluss des Heiligen Geistes empfangen worden sei. Sie wird einen Sohn gebären, der den Namen Jesus tragen sollte, da er die Menschheit von den Sünden retten wird. Joseph war dem Willen Gottes gehorsam und akzeptierte Maria erneut wie zuvor, um ihre Reinheit und Jungfräulichkeit zu schützen ().

Die neutestamentliche Geschichte über das Ereignis der Geburt Christi ist in zwei komplementären Evangelien enthalten – in Matthäus (1:18-2:23) und in Lukas (2:1-20). Es erzählt, dass während der Herrschaft des Kobolds. Augustus in Rom (unter dessen Herrschaft Palästina zu dieser Zeit stand) und König Herodes in Judäa, wurde auf Beschluss des Kaisers eine Volkszählung angeordnet. Gleichzeitig mussten Juden für ihre Teilnahme an der Volkszählung in die Städte kommen, aus denen ihre Familie stammte. Josef und Maria, die zu diesem Zeitpunkt bereits die baldige Geburt des Kindes erwarteten, kamen nach Bethlehem, da sie aus der Familie König Davids stammten (Euseb. Hist. eccl. I 7, 17). Bethlehem war die Stadt Davids. Da sie im Hotel keine freien Plätze fanden, waren sie gezwungen (obwohl es eine kalte Jahreszeit war), sich in einem Viehstall niederzulassen – einer kirchlichen Tradition zufolge, die ihren Ursprung im frühen Christus hat. Apokryphen und in den Zeugnissen der alten Kirchenväter (Iust. Martyr. Dial. 78; Orig. Contra Cels. I 51) war es eine Höhle. In dieser Höhle wurde nachts bei der Heiligen Jungfrau das Jesuskind geboren. Weihnachten wurde ohne die für Gebärende üblichen körperlichen Leiden gefeiert. Die Mutter Gottes selbst wickelte den Herrn auf seiner Geburt Christi und legte ihn in eine Krippe, in die sie Futter für das Vieh legten. Hier in der Höhle war sie Zeugin der Verehrung des Herrn der Hirten und verfasste in ihrem Herzen die Worte ihrer Geschichte über eine wundersame Erscheinung im Feld der Engelskräfte ().

Am 8. Tag nach Weihnachten wurde der Ritus der Beschneidung und Namensgebung () am göttlichen Säugling durchgeführt und nach 40 Tagen brachten sie ihn zum Jerusalemer Tempel. Die Kirche erinnert sich an dieses Ereignis unter dem Namen „Darstellung des Herrn“. Seine Umstände werden vom Evangelisten Lukas (2,22-38) beschrieben. Das Baby wurde in Erfüllung der alten Bräuche des alttestamentlichen Gesetzes des Mose () in den Tempel gebracht. Gemäß diesem Gesetz mussten Frauen nach der Geburt eines Jungen nach 40 Tagen und nach der Geburt eines Mädchens nach 80 Tagen zum Tempel kommen, um ein Reinigungsopfer darzubringen.

Auch die Gottesmutter besucht den Tempel, um ein solches Opfer zu bringen. Sie bringt 2 Turteltauben und 2 Taubenküken – ein Opfer, das laut Gesetz nur den Armen erlaubt ist. Nach dem Brauch nahm der Priester, nachdem er ein Opfer für den erstgeborenen Sohn gebracht hatte, das Baby aus den Händen der Mutter, wandte sich dem Altar zu und hob das Kind hoch, als würde er es Gott übergeben. Gleichzeitig sprach er zwei Gebete über ihn: eines – für das Gesetz der Erlösung (die erstgeborenen Söhne der Israeliten sollten als Gottes Eigentum () in der Stiftshütte und im Tempel dienen – später wurden ihnen diese Aufgaben übertragen die Leviten (), aber das Gesetz sah die Möglichkeit der Befreiung von diesem Amt durch ein Lösegeld usw. vor - für die Schenkung des Erstgeborenen.

Das Christkind wurde am Eingang des Tempels vom frommen und rechtschaffenen Ältesten Simeon empfangen. Der Älteste äußerte seinen Dank an Gott und sein berühmtes „Jetzt lässt du los…“. Er wandte sich an die Theotokos und prophezeite ihr Schicksal: „... und deine eigene Waffe wird durch die Seele gehen ...“. Die Worte über die „Waffe“, also über das Schwert, mit dem das Herz der Jungfrau durchbohrt wird, sind eine Prophezeiung über das Leiden, das sie erleben wird, wenn sie Zeugin der Qual und des Todes am Kreuz wird Göttlicher Sohn.

Nach alter Tradition, Vost. Kirche, es war nach dem Ereignis des Treffens (Ephraem Syri. In Deatess.; und nicht in der Nacht von Weihnachten - Ioan. Chrysost. In Matth. 1. 1; vgl.: Theoph. Bulg. In Matth. 1. 1 ), dass das göttliche Kind von denen verehrt wurde, die aus dem Osten der Heiligen Drei Könige kamen (). Herodes, von ihnen getäuscht, suchte den Tod Christi, und die Heilige Familie musste bald – auf Anweisung des Engels, der Joseph erschien – Palästina verlassen und nach Ägypten fliehen (). Von dort kehrten Josef und die Gottesmutter mit dem Kind erst in ihre Heimat zurück, als sie vom Tod des Herodes erfuhren. Joseph erfuhr vom Tod des Königs durch einen Engel, der ihm im Traum erschien ().

Eine ganze Reihe frommer Traditionen, die mit dem Aufenthalt der Heiligen Familie in Ägypten verbunden sind, sind erhalten geblieben. Einer der Legenden zufolge stießen sie auf dem Weg nach Ägypten auf Räuber, von denen zwei auf Patrouille waren, der Rest schlief. Ein Räuber, der die göttliche Größe des Kindes vage wahrnahm, erlaubte seinen Kameraden nicht, der Heiligen Familie Schaden zuzufügen. Dann sagte die Mutter Gottes zu ihm: „Der Herr, Gott, wird dich mit seiner rechten Hand unterstützen und dir die Vergebung der Sünden gewähren“ (Evangelium der Kindheit des arabischen Erlösers. 23). Der Legende nach war es dieser barmherzige Räuber, der sich später als der umsichtige Räuber herausstellte, dessen Sünden der Herr am Kreuz vergeben hatte und der die Ehre hatte, mit Christus ins Paradies einzugehen ().

Nach ihrer Rückkehr nach Palästina ließ sich die Heilige Familie erneut in Nazareth nieder (). Der Legende nach war die Gottesmutter mit Handarbeiten beschäftigt und brachte den einheimischen Kindern Lesen und Schreiben bei. Sie war immer noch im Gebet und in der Kontemplation. Jedes Jahr reiste die ganze Familie – dem bestehenden religiösen Brauch entsprechend – zum Passahfest nach Jerusalem. Bei einer dieser Reisen bemerkten Josef und die Gottesmutter, die den Tempel bereits verlassen hatten, nicht, dass der damals 12-jährige Jesus in Jerusalem blieb. Sie dachten, Jesus würde mit C.L. nach Galiläa reisen. von ihren Verwandten oder Bekannten; Da sie Ihn nicht unter sich fanden und darüber beunruhigt waren, kehrten Josef und die Gottesmutter zum Jerusalemer Tempel zurück. Sie fanden Jesus hier im Gespräch mit den jüdischen Lehrern, die über seine über sein Alter hinausgehende Weisheit erstaunt waren. Die Mutter Gottes erzählte ihm von der Trauer, die sie und Joseph erfasste, als sie ihn nicht unter ihren Stammesgenossen fanden. Der Herr antwortete ihr: „Warum hast du mich gesucht? Oder wusstest du nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?“ (). Dann verstanden sie die Bedeutung der Worte des Herrn nicht. Und doch behielt die Mutter Gottes alle seine Worte in ihrem Herzen und sah vage die Zukunft voraus, die auf ihren Sohn und die Mutter Gottes selbst wartete ().

In Übereinstimmung mit der kirchlichen Tradition nach mehreren. Joseph starb Jahre nach diesem Ereignis. Nun zu Christus und seinen Brüdern (gemäß der östlichen exegetischen Tradition die Kinder Josephs aus seiner ersten Ehe - Euseb. Hist. eccl. II 1. 2; Theoph. Bulg. In Matth. 13. 56; siehe: Merzlyukin. S. 25-26) wurde von der Gottesmutter betreut.

Nach der Taufe des Herrn und einem 40-tägigen Fasten in der Wüste fand sich der Sohn Gottes mit seiner Mutter beim Hochzeitsfest in Kana in Galiläa wieder. Hier bat die Mutter Gottes ihn, den Festmahl, dem es an Wein mangelte, zu trösten und dafür seine göttliche Kraft zu zeigen. Der Herr antwortete zuerst, dass seine Stunde noch nicht gekommen sei, und dann sah er die volle Hoffnung der Mutter Gottes in der Allmacht des göttlichen Sohnes und aus Respekt vor ihr (Ioan. Chrysost. In Ioan. 2, 4) , er verwandelte auf wundersame Weise Wasser in Wein (). Der Legende nach zog die Gottesmutter kurz nach ihrer Hochzeit in Kana auf Wunsch ihres Sohnes nach Kapernaum (Ioan. Chrysost. In Ioan. 2, 4).

Den Willen des himmlischen Vaters zu tun, war für Jesus ungleich wichtiger als familiäre Verwandtschaft. Dies wird durch eine bekannte Episode belegt, die in den synoptischen Evangelien beschrieben wird (; ; ): Als die Mutter Gottes und die Brüder des Herrn, die ihn sehen wollten, zu dem Haus kamen, in dem Christus predigte, sandten sie ihn, um ihn zu bitten für ein Treffen; Jesus Christus antwortete, dass jeder, der den Willen seines himmlischen Vaters tut, sein Bruder, seine Schwester und seine Mutter ist.

Während des Leidens des Herrn am Kreuz war die Gottesmutter nicht weit von ihrem göttlichen Sohn entfernt. Sie hat den Herrn auch am Kreuz nicht verlassen und seine Leiden mit ihm geteilt. Hier stand Sie zusammen mit dem Heiligen vor dem Gekreuzigten. Johannes der Evangelist. Christus sagte zur Gottesmutter und zeigte auf Johannes: „Frau! Siehe, dein Sohn“, und dann zum Apostel: „Siehe, deine Mutter“ (). Von diesem Tag an. Johannes übernahm die Fürsorge für die Gottesmutter.

Nach der Herabkunft des Heiligen Geistes wurde die Gottesmutter durch viele ihrer Wunder unter den Christen verherrlicht und genoss große Verehrung. Der Legende nach war sie Zeugin Martyrium Archidiakon. Stefan und betete, dass der Herr ihm die Kraft geben möge, seinem Tod standhaft und geduldig entgegenzutreten. Nach der Christenverfolgung, die unter Herodes Agrippa begann, und der Hinrichtung des Jakobus verließen die Gottesmutter und die Apostel Jerusalem. Sie schütteten das Los aus, um herauszufinden, wem und wo die Wahrheit des Evangeliums gepredigt werden sollte. Iveria (Georgien) wurde der Gottesmutter für ihre Predigttätigkeit zugeteilt. Sie wollte dorthin gehen, aber ein Engel, der ihr erschien, hinderte sie daran. Er verkündete den Theotokos, dass Iveria viel später durch das Licht Christi erleuchtet werden sollte, aber vorerst müsse sie in Jerusalem bleiben, um von hier aus in ein anderes Land zu gelangen, das ebenfalls der Erleuchtung bedarf. Der Name dieses Landes sollte den Theotokos später bekannt gegeben werden. In Jerusalem besuchte die Gottesmutter ständig das Grab Christi, das nach der Auferstehung leer war, und betete. Die Juden wollten sie hier überholen und töten und postierten sogar Wachen in der Nähe des Grabes. Die Macht Gottes verbarg jedoch auf wundersame Weise die Gottesmutter vor den Augen der Juden, und sie besuchte ungehindert die Grabhöhle (Die Legende von der Himmelfahrt der Heiligen Mutter Gottes. 2).

Die kirchliche Tradition erzählt davon Seereise Mutter Gottes des Lazarus, der einst vom Herrn auferstanden und Bischof von Zypern wurde. Unterwegs wurde ihr Schiff von einem Sturm erfasst und zum Berg Athos gebracht. Als die Mutter Gottes erkannte, dass dies dasselbe Land ist, das ihr der Engel in Jerusalem angekündigt hatte, betrat sie die Halbinsel Athos. Damals blühte auf Athos eine Vielzahl heidnischer Kulte, doch mit der Ankunft der Jungfrau Maria wurde das Heidentum auf Athos besiegt. Durch die Kraft ihrer Predigten und zahlreicher Wunder wandte sich die Gottesmutter um Anwohner ins Christentum. Bevor die Mutter Gottes Athos verließ, segnete sie die Menschen und sagte: „Siehe, in meinem Los sei mein Sohn und mein Gott! Gottes Gnade für diesen Ort und für diejenigen, die dort im Glauben und in der Furcht und im Einklang mit den Geboten meines Sohnes bleiben; Mit wenig Sorgfalt wird alles auf der Erde für sie im Überfluss vorhanden sein, und sie werden himmlisches Leben erhalten, und die Barmherzigkeit Meines Sohnes wird an diesem Ort bis zum Ende des Zeitalters nicht enden, und Ich werde ein herzlicher Fürsprecher für Meinen Sohn sein dieser Ort und über diejenigen, die darin sind“ (, Bishop History Athos, St. Petersburg, 1892, Teil 2, S. 129–131). Die Gottesmutter segelte mit ihren Gefährten nach Zypern, wo sie Lazarus besuchte. Während ihrer Reise besuchte die Gottesmutter Ephesus. Als sie nach Jerusalem zurückkehrte, betete sie immer noch oft und lange an Orten, die mit den Ereignissen im irdischen Leben ihres Sohnes verbunden waren. Wie die „Legende von der Himmelfahrt der Heiligen Mutter Gottes“ erzählt, lernte die Mutter Gottes von Bogen. Gabriel. Die Gottesmutter nahm diese Botschaft mit großer Freude entgegen: Sie hatte eine frühe Begegnung mit ihrem Sohn. Als Omen für die Herrlichkeit, die die Mutter Gottes nach ihrer Himmelfahrt erwartete, überreichte ihr der Erzengel einen himmlischen Zweig eines Dattelbaums, der in einem überirdischen Licht erstrahlte. Dieser Zweig sollte am Tag ihrer Beerdigung vor das Grab der Gottesmutter getragen werden.

Als die Gottesmutter auf ihrem Sterbebett lag, geschah ein wundersames Ereignis: Durch die Kraft Gottes versammelten sich in ihrem Haus die Apostel, die sich damals in verschiedenen Ländern aufhielten, und konnten dank dieses Wunders dabei sein die Himmelfahrt der Jungfrau Maria. Dieses wundersame Ereignis wird durch den Gottesdienst der Matin Mariä Himmelfahrt der Theotokos bezeugt: „Das ehrenwerte Antlitz des weisen Apostels versammelte sich auf wundersame Weise, um Deinen reinsten Leib, die Mutter Gottes, ganz gesungen zu begraben: mit ihnen der Engel und.“ Die Menge singt und lobt ehrlich Deine Auferstehung, wenn wir im Glauben feiern“ (Sedalon nach dem 1. Kathisma zu Mariä Himmelfahrt). Nach kirchlicher Überlieferung wurde die vor Reinheit strahlende Seele der Gottesmutter vom Herrn angenommen, der mit einer Hostie erschien himmlische Kräfte: „Ich staune über die Engelskräfte, die in Zion ihren Herrn anschauen, weibliche Seele durch die Hände dessen, der trägt: der Reinste, der klangvoll verkündet: Komm rein, sei verherrlicht mit dem Sohn und Gott“ (Troparion des 9. Liedes des 1. Kanons der Mariä Himmelfahrt). Nur Ap. war nicht am Bett der Jungfrau. Thomas (Episode und Beschreibung der Himmelfahrt der Muttergottes nach der lateinischen Fassung der Apokryphen über die Himmelfahrt der Heiligen Muttergottes). Der kirchlichen Überlieferung zufolge legten die Apostel nach dem Tod der Gottesmutter ihren Leichnam in ein Höhlengrab und blockierten den Eingang großer Stein. Am 3. Tag gesellte sich zu ihnen Thomas, der am Tag Mariä Himmelfahrt abwesend war, der sehr darunter litt, dass er keine Zeit hatte, sich von der Gottesmutter zu verabschieden. Bei seinem tränenreichen Gebet rollten die Apostel einen Stein vom Höhleneingang weg, damit er sich auch vom Leichnam der verstorbenen Gottesmutter verabschieden konnte. Doch zu ihrer Überraschung fanden sie ihren Körper nicht in der Höhle. Hier lagen nur Ihre Kleider, von denen ein wunderbarer Duft ausging. Orthodoxe Kirche hält an der Tradition fest, dass die Mutter Gottes am 3. Tag nach ihrer Entschlafung durch die Kraft Gottes auferstanden ist und in den Himmel aufgefahren ist. „Du hast der Natur des Reinen siegreiche Ehre erwiesen, indem du Gott geboren hast: Da beide wie dein Schöpfer und Sohn sind, gehorchen sie dem Naturgesetz mehr als der Natur. Auch wenn du stirbst, stehst du mit dem Sohn für immer auf“ (Troparion des 1. Liedes des 1. Kanons der Mariä Himmelfahrt).

Einige antike Schriftsteller haben die Idee des Martyriums der Muttergottes vernachlässigt (zum Beispiel in dem Wort, das Timotheus, dem gesegneten Jerusalem, V. Jahrhundert, zugeschrieben wird), aber diese Annahme wird von den Heiligen Vätern abgelehnt (Ambros. Mediol. In Luc. 2. 61), Kirchentradition.

Das Jahr der Himmelfahrt der Muttergottes wird von antiken geistlichen Schriftstellern und Kirchenhistorikern unterschiedlich genannt. zeigt 48 n. Chr. an, - 43 n. Chr., - das 25. Jahr nach der Himmelfahrt Christi, Nicephorus Kallistos - 44 n. Chr.

Quelle: Smirnov I., prot. Apokryphe Geschichten über die Gottesmutter und die Taten der Apostel // PO. 1873. April. S. 569–614; Amann E. Le Protoevangelie de Jacques und seine verbleibenden Latenen. S., 1910; Apokryphe Geschichten über Christus. SPb., 1914. Ausgabe. 3: Buch Joseph des Zimmermanns; Michel C. Evangelies apocryphique. S., 1924; Krebs E. Gottesgebärerin. Köln, 1931; Gordillo M. Mariologia orientalis. R., 1954; Eine theologische Enzyklopädie der Heiligen Jungfrau Maria // Ed. von M. O'Carroll. Wilmington, 1983; Evangelium der Kindheit (Thomasevangelium) // Apokryphen der alten Christen. M., 1989. S. 142–150; Die Geschichte des Jakobus über die Geburt Mariens // Ebd. S. 117–129; Apokryphe Geschichten über Jesus, die Heilige Familie und Zeugen Christi / Comp. I. S. Sventsitskaya, A. P. Skogorev. M., 1999; Logoi Qeomhtopikoi MonacOj Maximos. Hsuxastherion tes koimhseos tes theotokou. Katounakia; Agion Oros, 1999.

Beleuchtet: Legenden über das irdische Leben Jungfrau: Aus 14 Abb. und 26 Polytypen. St. Petersburg, 1870; Die vier Evangelien: Interpretationen und Studienführer. SPb., 1893. Serg. P., 2002: Interpretation der vier Evangelien: Sa. Kunst. zum erbaulichen Lesen; Snessoreva S. Irdisches Leben Rev. Mutter Gottes. SPb., 1892. M., 1997. Jaroslawl, 1994, 1998; Die Mutter Gottes: Eine vollständige illustrierte Beschreibung ihres irdischen Lebens und der wundersamen Ikonen, die ihrem Namen gewidmet sind. / Ed. Poselyanina E. SPb., 1909. K., 1994. M.,; sein eigenes. Mutter Gottes auf Erden. St. Petersburg; M., 2002; Christliche Feiertage: Weihnachten Mutter Gottes. Einführung in die Kirche St. Mutter Gottes. Entschlafung des hl. Mutter Gottes. K., 1915-1916. Serge. P., 1995; Merzlyukin A. Genealogie Jungfrau Maria und der Ursprung der „Brüder des Herrn“. P., 1955, St. Petersburg, 1995/

ANNA

IN 80 v. Chr wurde geboren Joachim, Vater Mariens.

Anna geboren in 74 v. Chr in einer großen Familie das vierzehnte Kind werden. Annas Mutter war damals 45 Jahre alt. Annas Eltern stammten damals aus der Mittelschicht. Sie lebten in der Stadt Nazareth, betrieben Viehzucht und hatten eine kleine Herde. Außerdem betrieb Annas Vater ein kleines Gasthaus. Im Hof ​​befanden sich drei Räume, in denen sich die Kaufleute aufhielten.

Nazareth lag sehr günstig, direkt auf dem Weg von Ägypten nach Indien, und Karawanen besuchten diese Stadt ständig.
Sehr oft wohnte Simeon, ein bekannter Wahrsager, in ihrem Haus. Dies ist derselbe 113-jährige Älteste Simeon, der im Tempel auf das Erscheinen des neugeborenen Jesus wartete. Er war es, der damals sagte: „Gepriesen sei der Herr, dass ich darauf gewartet habe!“ Zu dieser Zeit war Simeon noch jung. Er beschäftigte sich mit Heilung, behandelte Kräuter und konnte die Zukunft vorhersagen. Dies gelang ihm mit Hilfe von dreizehn Steinen und einer Lammschulter. Simeon warf sie hoch und untersuchte dann sorgfältig, welche Ausrichtung sich aus den Steinen ergab, die zu Boden fielen. In diesem Moment wurde ihm die unbekannte Zukunft des Menschen offenbart. Ehemals Menschen Wahrsager wurden mit großem Respekt und Glauben behandelt. Simeons Prophezeiungen erfüllten sich immer und die Menschen wandten sich oft hilfesuchend an ihn.

Die kleine Anna war damals 12 Jahre alt. Anna beeindruckte alle mit ihrem Fleiß und half ihrer Mutter mit aller Kraft im Haushalt. Schon in so jungen Jahren wusste sie, wie man wie eine Erwachsene arbeitet: eine Kuh melken und einen Haushalt führen. Gleichzeitig zeichnete sie sich durch große Lebenslust, unbändige Fröhlichkeit und vor allem durch ein unkindliches Mitleid mit allen Lebewesen aus. Alle taten ihr leid – alte Menschen, schwache und kranke Wanderer und Nachbarn, Tiere, sie konnte das Leiden von niemandem ruhig betrachten. Anna hatte ein großes und gütiges Herz. Anna verliebte sich einfach in den Wahrsager Simeon. Er war so seltsam und geheimnisvoll. Er war mit etwas Unverständlichem und Geheimnisvollem beschäftigt – ein echter Zauberer ...
Der Raum, in dem Simeon wohnte, war durch einen Vorhang in zwei Teile geteilt. Anna – ein furchtbar neugieriges Mädchen – versteckte sich in der zweiten Hälfte des Raumes und beobachtete von dort aus aufmerksam Simeon von der Seite, fasziniert von seinen Handlungen. Sie wollte unbedingt verstehen, was ihr mysteriöser Gast tat, und sie wollte es selbst lernen. Auch Simeon machte auf das neugierige Kind aufmerksam. Er mochte Anna wegen ihrer Spontaneität, Freundlichkeit und ihrem offensichtlichen, unverhohlenen Wissensdurst. Nach und nach begann er, dem Mädchen die Kunst des Heilens beizubringen und enthüllte ihr einige Geheimnisse der Medizin.
Simeon täuschte sich nicht – Anna erwies sich als fähige Schülerin und begriff alles auf Anhieb. Bald könnte sie selbst über Zahnschmerzen sprechen, einen eitrigen Abszess aus dem Körper des Patienten entfernen oder die Schmerzen im Magen lindern.
Früher wurde die häusliche Krankenpflege überall praktiziert. In jeder Familie gab es eine Person, die kranken Haushaltsmitgliedern oder Haustieren helfen konnte. Magie, Heilung und Zukunftsvorhersagen überraschten oder erschreckten niemanden, sie gingen damit ruhig, mit Glauben und Verständnis um. Niemand hat die Medizin in offizielle und volkstümliche Medizin unterteilt.

Einmal flehte Anna Simeon an, ihr zu sagen, was mit ihr passieren wird, wenn sie erwachsen ist, welche Zukunft sie erwartet. Simeon stimmte zu, breitete die Steine ​​​​aus und betrachtete lange Zeit schweigend die resultierende Ausrichtung. Er seufzte, sah Anna an und sagte nichts.
Das faszinierte Mädchen begann, ihn beharrlich zu zerren und ihn zu überreden, ihr die Wahrheit zu sagen. Simeon weigerte sich lange, doch am Ende gab er ihrer Überzeugung nach und sagte: „Du wirst eine schwierige Zeit durchleben.“ kurzes Leben. Und Sie werden sterben, wenn Sie ein Kind zur Welt bringen, im Alter von 54 Jahren. Du wirst ein Mädchen haben, dem du den Namen Mary geben musst. Das wird ein außergewöhnliches Mädchen sein. Die Zeit wird vergehen und sie wird einen Sohn namens Jesus haben. Dieser Mann wird der Messias sein, er wird den Menschen einen neuen Glauben bringen, der die Welt retten wird.“
Nach dieser Vorhersage begann Simeon, das kleine Mädchen mit ganz anderen Augen zu betrachten. Aus alten Prophezeiungen wusste Simeon, dass eines Tages im Land Judäa ein Mann geboren werden würde, der in Zukunft die ganze Welt auf den Kopf stellen, sie von Schmutz und Laster reinigen und den Menschen etwas geben würde neues Leben. Und jetzt – wow – wird diese Prophezeiung direkt vor seinen Augen wahr!
Simeon betete jetzt nur noch für eines – wenn er nur die Kraft hätte, diesen strahlenden Tag zu erleben und den Retter der Welt mit eigenen Augen zu sehen, wenn er nur die Kraft hätte, auf dieses Wunder zu warten!
Schließlich stellte sich laut Prophezeiung heraus, dass die Gottesmutter Maria geboren werden würde, als Simeon fast hundert Jahre alt war! Erleben Sie diesen Tag einfach!

Im Alter von 13 Jahren heiratete Anna den 19-jährigen Joachim. Damals wuchsen Kinder sehr schnell heran, mit 13 Jahren galt das Mädchen als volljährig und heiratsreif. Sie lebten im Heiligen Land, waren wohlhabend und reich, hatten aber keine Kinder. In der sie umgebenden Gesellschaft kam das Fehlen von Kindern in der Familie einem Fluch und Unmut von Oben gleich, und deshalb ließ der Priester Joachim nicht mehr in den Tempel. Er verließ sein Zuhause in Richtung Wüste und beschloss, nicht zurückzukehren. Nur Anna blieb im Haus und trauerte über ihr Unglück. Am Jahrestag ihrer Hochzeit mit Joachim weinte sie bitterlich im Garten: „Wehe mir, dem ich gleich geworden bin, ich bin nicht geworden wie die Vögel des Himmels, denn selbst die Vögel des Himmels sind fruchtbar vor dir.“ , Herr! Wehe mir, ich bin nicht geworden wie die Tiere auf Erden, denn auch sie haben Kinder! Sogar diese Wellen werden Wellen hervorbringen, die spielen und plätschern und Gott verherrlichen. Und ich kann mich nicht mit der Erde vergleichen, denn die Erde trägt ihre Früchte ...“ Annas Schrei war zu hören, der himmlische Bote – der Engel – versicherte Anna, dass ihr bald ein Mädchen geboren werden würde, das Maria heißen würde.

Ikone „Begegnung von Joachim und Anna“
Bilder von Joachim und Anna sind in der Ikonenmalerei keine Seltenheit, sie stellten sie immer auf die gleiche Weise dar: Joachim – in Form eines alten Mannes mit langem Bart, Anna – in einem langen Himation mit bedecktem Kopf. Manchmal wurden sie in eine Reihe ausgewählter Heiligen der Ikone aufgenommen. Es gab auch eine besondere Komposition „Begegnung von Joachim und Anna“. Joachim und Anna umarmten sich, als sie sich nach dem Evangelium und Joachims Rückkehr aus der Wüste in seine Heimat trafen.

Geburt der Jungfrau Maria

Jahre vergingen. Anna hatte die Prophezeiung Simeons längst vergessen. Geschäft, Haushalt, Leben – das Leben ging wie gewohnt weiter. Joachim und Anna galten in Nazareth als wohlhabendes Ehepaar mit durchschnittlichem Einkommen. Sie hielten Vieh – Ziegen, Kühe, Pferde, Bullen. Und eine große Schafherde. Darüber hinaus besaß Joachim eine kleine Ölmühle, die Sauerrahm, Hüttenkäse und Butter herstellte. Trotz seines fortgeschrittenen 60. Lebensjahres arbeitete Joachim immer noch hart und versuchte, überall die Hausarbeit zu erledigen.
Plötzlich geschah das Unerwartete: Seine Frau Anna wurde erneut schwanger. Mit 54! Einfach ein Wunder! Und erst jetzt erinnerte sich Anna an Simeon! Sie erzählte all ihren Verwandten – ihrem Ehemann, ihren Verwandten – von der Prophezeiung, die sie in ihrer Kindheit gemacht hatte: dass sie mit 54 Jahren schwanger werden und bei der Geburt sterben würde und dass das Kind, das geboren wurde, Maria heißen sollte und dieses Mädchen dann die Mutter werden würde von Jesus, dem Messias, der viel leiden würde und neuen Glauben in diese Welt bringen wird.

Annas Verwandte waren einfach verwirrt. Was für eine Prophezeiung, wo, was für ein Messias, wird Anna wirklich sterben, wie ist es und wer wird dann das Kind großziehen?
Joachim war bereits 60 Jahre alt und es ist unwahrscheinlich, dass er alleine ein Mädchen großziehen kann.
Damals war es selbstverständlich, viele Kinder zu haben. Und keiner der Verwandten konnte die kleine Maria zu sich nehmen. Und dann erinnerte sich Anna an ihre entfernte Verwandte Elizabeth. Elizabeths Mutter war eine Cousine zweiten Grades von Annas Mutter. Elisabeth und ihr Mann Sacharja hatten keine eigenen Kinder und so einigten sie sich darauf, Maria mitzunehmen.

Frühmorgens, um 6:15 Uhr, 21. Juli 20 v. Chr. e. Im Hause Joachim wurde ein Mädchen geboren, das Maria hieß. Anna, die eine schwere Geburt nicht ertragen konnte, starb, wie von Simeon vorhergesagt.

Die Heiligen Joachim und Anna
Das Bild der Eltern der Muttergottes wurde vom Ikonenmaler in Auftrag gegeben, meist von Familien ohne Kinder oder die ihr erstes Kind erwarten.

Das Kind war sehr kränklich und es war nicht sicher, ob das Mädchen ohne die Muttermilch überleben würde. Daher trug Joachim seine Tochter erst dann in die Ahnentafeln der Familie ein, als die Gefahr eines frühen Todes vorüber war, d. h. genau zwei Monate später, am 21. September.
Dieses Datum galt als Marias Geburtstag. In unserer Zeit, an diesem Tag, dem 21. September, einer der zwölf Großen kirchliche Feiertage- Geburt der Heiligen Jungfrau.
Alle drei Tage vor dem 21. Juli und 21. September geborenen Babys sind oft hochbegabte Kinder und stehen alle unter der Schirmherrschaft der Jungfrau Maria.
Der 21. Juli ist ein besonderer Tag. Die Natur selbst jubelt und feiert die Geburt der Jungfrau Maria – die Luft ist erfüllt von den berauschenden Düften des Sommers und der Sonne, eine außergewöhnliche Leichtigkeit legt sich bei allen Menschen in die Seele, mit der jeder morgens aufwacht gute Laune, in der Erwartung, dass heute etwas Außergewöhnliches passieren wird.

Entschlafung der gerechten Anna

25. Juli/7. August – Entschlafung der gerechten Anna, Mutter der Allerheiligsten Theotokos.

Ikone der Übernahme der Rechte. Anna, Mutter der Heiligen Jungfrau Maria

Der Legende nach erwarb die heilige Anna in Jerusalem zwei Ländereien: das erste am Gethsemane-Tor und das zweite im Tal Josaphat. Im zweiten Stand richtete sie eine Gruft für die verstorbenen Familienmitglieder ein, in der sie zusammen mit Joachim begraben wurde. Auf diesem Familienfriedhof wurde der reinste Leichnam der Muttergottes begraben. Auf der Grabstätte wurde ein Tempel errichtet. Es gibt eine Legende, dass St. Helena gleich den Aposteln baute hier eine Basilika. Im Jahr 614 wurde der Tempel zerstört, das Grab der Muttergottes blieb jedoch erhalten. Der Großteil des modernen Gebäudes stammt aus der Zeit der Kreuzfahrer. Dies ist ein unterirdischer Tempel, der zu 50 Stufen führt, mit Gängen von Sts. Die Paten Joachim und Anna sowie Josef der Verlobte befinden sich an den Seiten der Treppe.

Grabgruft von Joachim und Anna in der Kirche Mariä Himmelfahrt

Gräber von St. Joachim und Anna in der Kirche Mariä Himmelfahrt

In con. 10. Jahrhundert Auf dem Berg Athos wurde das Kloster St. Anna errichtet – das älteste aller Athos-Sketen. Seit Jahren am Boden zerstört Seeräuber Er ist im 17. Jahrhundert. Es wurde vom Patriarchen Dionysios von Konstantinopel restauriert, der den Fuß der heiligen, gerechten Anna von Christen in Kleinasien erwarb. Im Jahr 1680 wurde dort zum Gedenken an Mariä Himmelfahrt eine Domkirche errichtet. Seitdem trägt die Skete den Namen „St. Anna“. Er ist auf dem Berg Athos berühmt für die hohen asketischen Taten der Mönche.
Unweit der Skete von St. Anna befindet sich die sogenannte Neue Skete der Geburt der Heiligen Jungfrau oder „Kleine Anna“. Die Nähe dieser fruchtbaren Orte unterstreicht den Zusammenhang zwischen den heiligen Ereignissen der Empfängnis und der Geburt der Allerheiligsten Theotokos.

Unter dem heiligen, edlen Kaiser Justinian (527-565) wurde zu ihren Ehren in Devtera ein Tempel errichtet, und Kaiser Justinian II. (685-695; 705-711) renovierte ihren Tempel, weil seiner schwangeren Frau die rechtschaffene Anna erschien; Gleichzeitig wurden ihr Körper und das Maphorium (Schleier) nach Konstantinopel überführt. Die Himmelfahrt der Heiligen Anna wird am 7. August (25. Juli) gefeiert.

Derzeit befinden sich Partikel der Reliquien der Heiligen Anna an:
- in den Klöstern von Athos (der linke Fuß im Großen Skete der Gerechten Anna, der rechte Fuß im Kutlumush-Kloster, die linke Hand im Stavronikita-Kloster);
- in verschiedenen Klöstern und Kirchen in Griechenland (darunter das Kloster des Heiligen Johannes des Theologen auf Patmos, die Kirche Panagia Gorgoepikoos in Thessaloniki);
- zur Kirche St. Nikolaus in Pyzhy, Moskau;
- 26. Oktober 2008 ein Partikel der Reliquien des Hl. Anna wurde von Athos zum Tempelkomplex der Iberischen Ikone der Muttergottes in Dnepropetrowsk gebracht, wo sie im Namen von Joachim und Anna in einer Arche im Unterschiff der Domkirche beigesetzt wurde;
- 10. Juli 2011 ein Partikel der Reliquien des Hl. Anna wurde in das Walaam-Kloster überführt.

Troparion der gerechten Anna

Ton 4
Das Leben, das im Mutterleib geboren wurde, wurde von dir getragen, der reinen Mutter Gottes, dem gottweisen Anno. In der Zwischenzeit zur Annahme des Himmels, wo die Wohnung jubelt und sich in der Herrlichkeit freut, jetzt hast du dich ausgeruht, dich mit der Liebe zu den Sünden geehrt und um Reinigung gebeten, gesegnet.

Kontakion der rechtschaffenen Anna

Stimme 2
Wir feiern das Gedenken an die Vorfahren Christi, die treu um Hilfe bitten, jeden von allen Sorgen befreien und rufen: Unser Gott ist mit uns, verherrliche diese, als ob es dir wohlgefällig wäre.

Vergrößerung zur Himmelfahrt der gerechten Anna:

Wir preisen dich, heiliger, gerechter Anno pramati Christi, unseres Gottes, und verherrlichen deine Entschlafung in aller Ehrenhaftigkeit.

Die wundersame Ikone und Teil der Reliquien der heiligen, gerechten Anna im Skete von St. Anna auf dem Berg Athos.

Am 17. Juni 2006 traf Valaam die Ikone der heiligen, gerechten Anna, der Urmutter Christi, die vom Herrn die große Gnade erhalten hat, von der Krankheit der Unfruchtbarkeit zu heilen. Dies ist eine Liste mit wundersame Ikone, das sich in der Skete von St. Anna auf dem Berg Athos befindet. Mittlerweile gibt es im Kloster drei solcher Listen, die alle exakte Kopien des wundersamen Bildes der Heiligen Anna sind und direkt in der Skizze der Heiligen Gerechten Anna geschrieben wurden. Unzählige Dankesbriefe gingen an Athos von Eltern, die dank der Fürsprache der heiligen, gerechten Anna die Möglichkeit gefunden hatten, Kinder zu bekommen.

Gebete bei ehelicher Unfruchtbarkeit

Um Hilfe bei ehelicher Unfruchtbarkeit zu bitten, wenden Sie sich mit Gebeten an die rechtschaffenen Paten Joachim und Anna, die Propheten Sacharja und Elisabeth, den Mönch Roman, die Märtyrerin Paraskeva, genannt Freitag.

Treffen des hl. Gerechter Joachim und Anna. Fragment einer Ikone aus dem 17. Jahrhundert.

Gebet an die gerechten Gottesväter Joachim und Anna:
Über die Verherrlichung der Gerechten Christi, der heiligen Gottesväter Joachim und Anna, die auf den himmlischen Thron des Großen Zaren kommen und Ihm gegenüber große Kühnheit zeigen, als ob sie von Ihrer allerseligsten Tochter, der Reinsten Theotokos und Allerheiligsten Jungfrau, stammen Maria, die sich zur Inkarnation herabließ!
Auf Sie als mächtigen Vertreter und eifrigen Gebetbuch für uns greifen wir zurück, sündige und unwürdige (Namen). Beten Sie für seine Güte, als ob er seinen Zorn von uns abwenden würde, gemäß unseren Taten, die rechtschaffen an uns begangen wurden, und dass unsere unzähligen Sünden, die wir verachten, uns auf den Weg der Reue lenken und uns auf den Wegen seiner Gebote bestätigen würden . Retten Sie auch mit Ihren Gebeten unser Leben in der Welt und bitten Sie um gute Eile in allen guten Dingen, alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit von Gott benötigt wird, und befreien Sie uns durch Ihre Fürsprache von allen Unglücken und Nöten und dem plötzlichen Tod und befreien Sie uns und uns vor allen sichtbaren und unsichtbaren Feinden beschützt, als ob wir ein ruhiges und stilles Leben in aller Frömmigkeit und Reinheit führen würden, und so in der Welt dieses vorübergehende Leben vergangen ist, werden wir ewigen Frieden erlangen, auch wenn durch Ihr heiliges Flehen Lasst uns dem himmlischen Königreich Christi, unseres Gottes, Ihm, mit dem Vater und dem Allerheiligsten Geist, alle Ehre, alle Ehre und Anbetung für immer und ewig zuteil werden. Amen.

Persönliche Bitte der rechtschaffenen Anna um die Schenkung eines Kindes(aus der Vierten Menaia des Hl. Demetrius von Rostow):
Wehe mir, Herr! Wie werde ich sein? Nicht den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde; denn auch sie bringen ihre Früchte zu Dir, o Herr, Gott, aber ich allein bin unfruchtbar. Wehe mir, Herr! Ich bin allein, sündig, ohne Nachkommen. Du hast Sarah einst in ihrem Alter den Sohn Isaaks geschenkt. Du, die du den Schoß von Anna, der Mutter deines Propheten Samuel, geöffnet hast, sieh mich jetzt an und erhöre meine Gebete. Stoppen Sie die Trauer meines Herzens und öffnen Sie meinen Schoß und machen Sie mich unfruchtbar und fruchtbar, damit wir Ihnen das, was ich geboren habe, als Geschenk bringen, indem wir Ihre Barmherzigkeit segnen, singen und verherrlichen.

Küssen von Sacharja und Elisabeth. Ende XV - Anfang. 16. Jahrhundert