Kubanisches Musikinstrument 5 Buchstaben. Tres - ein Musikinstrument - Geschichte, Foto, Video

Herkunft

Da die Spanier die Karibik kolonisierten, ist es nicht verwunderlich, dass mit ihnen auch viele spanische Musikinstrumente in die Karibik gelangten. Eine davon war die Gitarre, die auf den Inseln sehr beliebt wurde und viele Varianten hervorbrachte. Nach vorsichtigen Schätzungen sind aus Requinto, Bordonua und Tres vier karibische Instrumente entstanden, die jeweils einen eigenen Klang haben - aufgrund anderer Materialien als bei der Herstellung von Gitarren in Spanien und auch aufgrund einer anderen Stimmung Lateinamerikanische Gitarren im Vergleich zu Klassik.

kubanische Tres

Tres, überlegt nationales Instrument Kuba hat sich bis heute seine Popularität bewahrt. Es ist aufgrund seiner etwas kleineren Größe und seines höheren, leicht metallischen Klangs leicht zu unterscheiden. In frühen Versionen hatten die Tres drei Einzelsaiten, die in d-Moll gestimmt waren: "D" ("re"), "F" ("fa") und "A" ("la"). Das moderne Tres hat sechs Saiten, die paarweise in C-Dur gestimmt sind: "G" ("G") in eine Oktave, "C" ("C") in Unisono und "E" ("E") in eine Oktave. Das Tres gilt als eines der Schlüsselinstrumente des kubanischen Sohnes.

Im Gegensatz zu vielen Spielarten der lateinamerikanischen Gitarre, die in unserer Zeit zu Anachronismen geworden sind und nur noch verwendet werden Folkloreensembles, tres hat bis heute seinen Platz in der modernen lateinamerikanischen Musik behalten. Ein Schlüsselverdienst dabei gehört dem legendären kubanischen Musiker Arsenio Rodriguez, dem unter anderem die Schaffung der modernen musikalischen Struktur Tres zugeschrieben wird. Ihm ist es zu verdanken, dass tres heute Teil vieler moderner Ensembles ist Lateinamerikanische Musik vor allem Salsa.

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Dieses Kapitel ist den afrokubanischen Musikinstrumenten gewidmet, wobei die folgenden Aspekte des Studiums von Instrumenten und Instrumentalmusik der Reihe nach offengelegt werden:

• Aufdeckung der Rolle des Rhythmus im System der Ausdrucksmittel der afrokubanischen Musik;
• Einschätzung des historischen und kulturellen Status afrokubanischer Musikinstrumente, Untersuchung ihrer Rolle im System der traditionellen Kultur Kubas;
• instrumentale Eigenschaften der in den Tambor- und Bembe-Zeremonien verwendeten Bata- und Conga-Trommeln (Trommelkonstruktion, Klangerzeugungsprinzipien, Spieltechniken, Tonabstimmung, Notationsprobleme).

Abschnitt 1. Rhythmus auf Afrokubanisch traditionelle Kultur

Die Aufgabe der Sektion besteht darin, die Bedeutung des Rhythmus als Organisationsprinzip verschiedener Prozesse des menschlichen Lebens und als eines der führenden Mittel zur Erzielung eines magischen Ergebnisses aufzuzeigen. Die Rolle des Rhythmus wird im Prozess der Analyse primitiver Klangausdrucksformen am Beispiel von Fakten aus dem Buch „Afro-Cuban Folk Music“ 1 betrachtet. Es wird die Frage nach der Entstehung der Trommel als erstem Musikinstrument gestellt.

Das Problem des Verhältnisses von Rhythmus und Melodie in der afrokubanischen Musik

Es gibt eine Meinung, dass afrikanische Musik nur Rhythmus ist, während die Melodie von Gesängen dies nicht hat von großer Wichtigkeit. Wie der kubanische Forscher Eduardo Sanches de Fuentes schrieb, hat afrikanische Musik nur Rhythmus und ist zu einem großen Teil „nur Lärm“ und nicht Musik. Die afrokubanische Musik stammt seiner Meinung nach „in ihrem melodischen Aspekt von der Musik der weißen Bevölkerung ab“ 2 . Fuentes hat das geschrieben Afrokubanische Musik„besitzt den Rhythmus, der während der Kolonialisierung nach Kuba gebracht wurde, und die Melodie, die in Kuba als Ergebnis des Einflusses unserer [europäischen] Umgebung geformt wurde“ [ebd.]. Fernando Ortiz, ein führender Student der kubanischen Folklore in der Mitte des 20. Jahrhunderts, teilt diese Ansicht: Die afrokubanische Musik „erwarb den größten Teil ihres melodischen Reichtums von der Musik der weißen Bevölkerung“ [ebd.]. Ortiz macht jedoch die folgende Bemerkung: Ein Beweis dafür, dass die Afrikaner in Kuba die Melodien ihrer angestammten Heimat nicht vergessen haben, ist, dass sie in diesem Land immer noch als Teil einer rituellen Praxis erklingen, die sich an afrikanische Götter richtet; Außerdem „sind viele afrikanische Rhythmen heute noch da Bestandteil populäre Volkstanzmusik“ [ebd.].

Rhythmus im System der Ausdrucksmittel der afrokubanischen Folklore

Viele Forscher neigen zu der Annahme, dass „der Rhythmus das vorherrschende Element des afrikanischen Musikstils ist“. Alle Sprachsysteme- Worte, Gesang Instrumentalmusik und Tanz sind von der stärksten kumulativen Bedeutung von Rhythmen durchdrungen. Und vor allem prägt Rhythmus als Ausdrucksmittel die Sphäre der afrokubanischen Instrumentalmusik.

Wenn die Rhythmen, die sich aus dem Spielen von Musikinstrumenten ergeben, mit Gesang verbunden werden, wird der Effekt ihrer größeren Wirksamkeit erzielt. Rhythmus ermöglicht es Ihnen, alle künstlerischen Ausdrucksmittel miteinander zu verschmelzen.

„Dies ist eine Art Ausrichtung individueller und kollektiver Fähigkeiten auf eine gemeinsame und daher stärkere Anstrengung. Dies ist die Ansammlung innerer Energie, um die heilige Wirkung zu verstärken und die Wirksamkeit einer magischen oder kultischen Zeremonie sicherzustellen.

Apropos kurze Phrasen, reichlich wiederholt in afrikanischen Gesängen und

"seinen Zuhörern (von Natur aus kontemplativ) diesen Rauschzustand zu vermitteln, das ist eine Art "sekundärer Geisteszustand", den sie in der Musik suchen" .

„Ein weiterer Beweis dafür, dass afrikanische Musik ihren eigenen Reiz hat und einen besonderen spirituellen Genuss auslöst, ist die Tatsache, dass viele Europäer, die diese Musik bei ihrer Ankunft in Afrika als „ungeordnet“ empfanden, sich an diese Musik gewöhnt und sie durchgemacht haben Art von „Initiation“ (die in diesem Bereich wie in allem notwendig ist) begannen es zu schätzen, besonders wenn sie diese Musik in der ursprünglichen Begleitumgebung hörten. Das ist der Zauber des Rhythmus<…>die die Aufmerksamkeit ermüdet, sie einlullt und sich der Individualität bemächtigt“ [ebd.].

Rhythmus als Organisationsprinzip verschiedener Formen menschlicher Aktivität

„Afrikaner bringen ihren Sinn für Rhythmus in alle Wechselfälle ihres Lebens, besonders im Kollektiv<формы деятельности>. Rhythmen sind für sie ein Impuls, ein Reiz. Rhythmen bewegen sie, aber sie bremsen sie auch. Es ist besonders wichtig, dass Rhythmen die Aktivitäten von Schwarzen kollektivieren und ihr Leben sozialisieren, Stammesgrundlagen und -prinzipien unterwerfen. Gemeinsame Aktivitäten. Camping, Arbeit, Zeremonie, religiöser Kult, Schule, Jagd, Krieg, Regierung, Justiz, Geschichte und vor allem das Gefühlsleben eines Menschen – alles wird in die Sprache der Rhythmen übersetzt. Wunderbar ist die Neigung der Neger zum Rhythmus und die Leichtigkeit, mit der sie ihn aufnehmen und hineinbringen verschiedene Formen ihr kollektives Leben."

Rhythmus spielt eine besondere Rolle bei der Gestaltung verschiedener Arbeitsprozesse. Wir kennen die Formen des Weiblichen Arbeitstätigkeit, die in einem bestimmten Rhythmus ausgeführt werden. Das passiert zum Beispiel beim Mahlen von Kaffee. Der Stupa in den Händen einer Frau hebt und senkt sich in einem bestimmten Rhythmus, während die Frau bestimmte Körperbewegungen (Oszillationen) ausführt und eine Art Tanz organisiert (gemäß den Materialien des Autors).

Ortiz betont, dass der "Rhythmus" der Afrikaner

„entspricht ihrem emotionalen Geist und einem starken Grad an Sozialisation, dem kollektiven Charakter ihrer Kultur. Rhythmus erleichtert nicht nur den Ausdruck von Emotionen, sondern ermutigt auch andere, daran teilzunehmen. Der Neger, bei aller Mittelmäßigkeit seines Wesens, empfindet den Rhythmus als Gelegenheit zum sozialen Umgang mit seinesgleichen. Alle kollektiven Aktivitäten in Afrika sind tendenziell rhythmisch im Konzert, ausgedrückt in Gesang, Tanz und Trommeln.

Der menschliche Körper als erstes Musikinstrument

Der Aussage von F. Ortiz über die enge Beziehung zwischen Gesang und Gestik kann man nur zustimmen:

"Oft Primitive verliert die Fähigkeit zu singen, wenn er gezwungen wird, mit ruhigen Händen zu stehen - so eng ist die Verbindung zwischen Gesang und Handbewegungen. So stellten die alten Ägypter das Wort „Singen“ bildlich mit der Hieroglyphe „mit der Hand spielen“ dar. Singen suchte ein Instrument.“

Die ersten Musikinstrumente waren zweifellos „natürlichen Ursprungs“ – es war der menschliche Körper selbst.

„Der Mensch wird mit seinen eigenen anatomischen Musikinstrumenten geboren“ [ebd.].

Neben der Tatsache, dass der Mensch seinen natürlichen Stimmapparat – die Stimmbänder, den Resonanzkörper des Stimmapparates und den Schädel (das beste aller Musikinstrumente) – nutzte, nutzte er bei Bedarf spontan andere Möglichkeiten seines Körpers, um seinen eigenen zu „verstärken“. eigene Stimme.

„Sie traten mit den Füßen auf den Boden, weil dies eine natürliche Bewegung einer Person bei impulsivem Temperament ist, Manifestation des Willens; klatschten in die Hände, wie es Kinder in einem Moment freudiger Freude tun. Sie schlugen auch mit den Händen auf ihre Oberschenkel, Brust und Lippen ihres geöffneten Mundes, um im Rhythmus alle Geräusche auszusprechen, die Zaubersprüche begleiten “[ebd.].

Von einer Art körperlichem Musikinstrument erzählt der Forscher Frederick Kaigh in seinem Buch über afrikanische Hexerei, wo er den rituellen Tanz älterer schwarzer Frauen in Bantu-Siedlungen erwähnt. Während die Frau sich bewegt schnelles Tempo schütteln ihre nackte Brust in die eine und andere Richtung, was zu einer Reihe von tauben Schlägen führt. F. Ortiz glaubt, dass dieses Geräusch Brüste darstellt magischer Ritus Mutterschaft [ebd.].

Die magischen Funktionen von Musikinstrumenten

Die Klänge alter Musikinstrumente (Rasseln, Trommeln, Flöten) haben eine sakrale magische (sacromagica) Bedeutung, sie unterliegen verschiedenen Funktionen und Absichten. Unter letzteren:

• Beschwörung übernatürlicher Wesen;
• Reproduktion der Anwesenheit von Geistern;
• „Stärkung“ der Bedeutung von Gesängen und Beschwörungen;
• Steigerung der Leistung des Song-Soundstreams.

F. Ortiz argumentiert, dass die Entstehung von Musikinstrumenten mit ihrer „ursprünglichen Funktion“ verbunden ist rhythmische Beats singen <курсив мой — Д. Л.>, sie mit größerer Kraft zu erfüllen“ – davon ausgehend die Idee „eigentlich magische Kräfte die Instrumente selbst. F. Ortiz begründet dies damit, dass

"Die emotionale, spirituelle Erregung des menschlichen Wesens erfordert manchmal, dass der Klangausdruck noch stärker ist, daher wird der Klang der gewöhnlichen Sprache mit Rhythmus, mit dem Wort und dem Gesang kombiniert."

Der Forscher betont die Aufgabe, die rhythmischen Eigenschaften eines sprachlichen Ausdrucks zu stärken, und stellt fest, dass die erste Musikinstrument Es ist ein Schlaginstrument, eine Trommel. Das Percussion-Instrument ist seiner Meinung nach eine direkte Folge dessen, dass Rhythmus die Grundlage der Bewegung ist, die wiederum die Grundlage des Lebens ist.

"Anatomische Musikinstrumente" reichen nicht aus, um die Kraft zu liefern, ein magisches Ergebnis zu erzielen. Sie werden durch "künstliche" Mittel ergänzt, die auf der Grundlage der Kombination der Klänge verschiedener Geräuschobjekte erstellt werden. Instrumentalmusik entsteht also aus der Kombination von menschlicher Physiologie (natürlich) und künstlich, von Menschenhand geschaffen.

„Um die Ausdruckskraft des Textes zu erhöhen, werden beim Singen Mittel wie Intonation, Klangdynamik verwendet; diese ästhetisch im ausdruck nicht immer angenehmen mittel haben eine kommunikative funktion - ein magisches system der beeinflussung andere Welt» [ebd.].

Also Instrumentalmusik, so Fernando Ortiz "reichere, stärkere Stimme" <курсив мой — Д. Л.>

Die kubanische Forscherin nennt eine Reihe von Beispielen, die die Erfahrungen beschreiben, bei denen Instrumentalklänge zur Liedaussprache eines rituellen Textes hinzugefügt wurden, um deren Wirksamkeit zu steigern. So zum Beispiel in Kuba bei den Ritualen abakua, Priester (famba) rezitiert während der Zeremonie einen Zauberspruch und schlägt von Zeit zu Zeit (nach jedem vollendeten Gedanken der Erzählung) die Trommel Empego, die er in seinen Händen hält (die Trommel ist dotiert magische bedeutung und mit rituellen Grafiken markiert). Gleichzeitig schlägt ein anderer Teilnehmer der Zeremonie ein metallenes selbstklingendes Instrument an ekon. Der Gesang des Chores rundet diese Komposition ab. Eine solche Kombination zweier musikalischer Ausdrucksmittel (Gesang und Instrumental) hat einen bestimmten Zweck in der rituellen Handlung. Die klingende Trommel fungiert also als Kommunikationsmittel: Nach den Vorstellungen der Gläubigen verkörpert sie die Stimme eines Wesens aus einer anderen Welt; Die magische Wirkung liegt darin, dass die Gottheit, die ihren klanglichen Ausdruck erhält, unsichtbar unter den Teilnehmern des Ritus anwesend ist.

Geräuschinstrumente können laut F. Ortiz verwendet werden, um: mit ihrem mysteriösen Geräusch die Anwesenheit einer negativen Kreatur aus einer anderen Welt zu symbolisieren; exorzieren "Geister", auf die der "Grollen"-Effekt eine abstoßende ästhetische Wirkung hat. Rumble verstärkt die Kraft von Zaubersprüchen und rituellen Handlungen – Lärm wirkt als zusätzlicher Imperativ und betont die energetische Wirkung sprachlicher Verhaltensformen.

Die Trommel ist also ein Vermittler zwischen einer Person und Gottheiten, „Geistern“, Vorfahren, sie ist ein Kommunikationsmittel zwischen ihnen. Die Sprache der Trommeln entwickelt sich von einem monotonen Rasseln oder einer tempo-rhythmisch freien Begleitung von Gesängen in einem Ritual zu einer Art Kommunikationsmittel, das über sprachliche Ausdrucksmittel verfügt, mit deren Hilfe sie Informationen an ein lesendes Objekt übermitteln kann.

Lautmalerei am Schlagzeug

Musikinstrumente haben einige Fähigkeiten, die der menschlichen Natur nicht angeboren sind: Sie können Geräusche wie das Geräusch eines Orkans, ein scharfes Brüllen, Donner, Vogelgezwitscher, das Knurren von Raubtieren usw. imitieren. Dies ist eine Nachahmung der Stimmen der Natur mit Hilfe von Schlaginstrumente hängt nicht nur von der Klangfarbe der gestimmten Membranen der Trommeln ab, sondern auch von der Ausdrucksweise, basierend auf der Verkörperung spezieller Rhythmen, die diesen Stimmen entsprechen. Einer der typischen Rhythmen Volksmusik reproduziert die Stimme eines in Kuba verbreiteten Insekts, das nachts in tropischen Feldern singt. Einer der Rhythmen schöner kubanischer Tänze basiert auf der Wirkung der Lautmalerei.

Die Trommel als eigenständiges Musikinstrument

Es ist unmöglich, die Funktionen von Musikinstrumenten nur auf die Aufgabe der akustischen Verstärkung der menschlichen Stimme zu beschränken. Bei den Naturvölkern erfüllten bestimmte Musikinstrumente eine symbolische Funktion in Ritualen, die ohne Gesang durchgeführt wurden. In Kuba beobachtete F. Ortiz verschiedene Rituale, die nur instrumental begleitet wurden, wodurch eine Definition für diese Musikinstrumente geboren wurde: Sie werden Trommeln genannt, die „singen“. Trommeln haben aufgrund ihrer funktionalen Nutzung einen neuen, höheren Stellenwert im System der traditionellen Kultur erlangt.

Die Funktionen der Trommeln in Kubas moderner traditioneller Kultur

In der kubanischen Kulturtradition gilt die auf den Trommeln gespielte Musik als Musik afrikanischer Götter. Die Trommel gilt als heiliges Musikinstrument, durch dessen Klänge Gottheiten mit Menschen kommunizieren und Informationen übermitteln können. Auf den Klang von Trommeln wird in Krisenmomenten zurückgegriffen: Neben Zeremonien werden sie auch am Krankenbett, bei Beerdigungen und für die Geister der Toten gespielt.

Die Besonderheit afrikanischer Rhythmen

Die Vorherrschaft von Schlaginstrumenten gegenüber anderen Arten traditioneller Musikinstrumente charakterisiert die gesamte afrikanische Musik, was in direktem Zusammenhang mit der enormen Rolle steht Musikalische Rhythmen in dieser Kultur. Der amerikanische Forscher Hombostel bietet einen interessanten Standpunkt. Er glaubt, dass jede Perkussionsbewegung doppelt ist: Die Muskeln ziehen sich zuerst zusammen und lösen sich dann auf, die Hand hebt sich zuerst und fällt dann. Nur die zweite Phase wird akustisch wahrgenommen, aber die erste, die wir nicht hören, hat einen „treibenden Stress“, der durch Muskelkontraktion entsteht. Das ist der Unterschied zwischen dem „europäischen“ Rhythmusverständnis und dem afrikanischen Rhythmusverständnis.

„Wir gehen nicht von der Fahrphase aus, sondern von der Hörphase; Wir beginnen die metrische Einheit mit einer stimmhaften Phase (oder mit einer These), während die Afrikaner mit einer Bewegung (Arsis) oder "Zeit in der Luft" beginnen, die auch der Beginn einer rhythmischen Figur ist 3 . Für die klassische Musikwissenschaft wird dieses Moment im afrikanischen Trommeln nicht berücksichtigt, da es nicht möglich ist, ihren akustischen Aspekt zu beurteilen.

Daher, so argumentiert Hombostel, ist es notwendig, um afrikanische Rhythmen richtig zu verstehen, die Herangehensweise an sie komplett zu ändern.

Die Meinung des Forschers wird von Mario de Andrade unter Berücksichtigung des Zusammenspiels von Tanz und musikalischem Rhythmus entwickelt. Mario de Andrade berücksichtigt in seiner Analyse die sogenannte „stimmlose Zeit“ im Tanz (zum Beispiel das erhobene Bein vor dem Aufsetzen auf den Boden), die synchron mit der Kontrolle der Handbewegung des Musikers beim Spielen korreliert die Trommel.

Botija. Aerophon

Botija(botija), (ein anderer Name für Bunga) - alt kubanisches musikinstrument, ist ein irdener Krug oder Krug mit zwei kleinen Löchern. Bezieht sich auf die Art der Aerophone. Wird in Sohnsextetten als Bassinstrument verwendet. Im kubanischen Traumgenre, nach den frühesten Dokumenten und Referenzen in andere Zeit Es wurden fünf verschiedene Bassinstrumente verwendet: Botizha, Marimbula, Serrucho, Kontrabass und Bass (Bajo). Jeder von ihnen erzeugt unterschiedliche Klangfarben und spielt verschiedene Rollen im Orchester. Beispielsweise wurde die Marimbula ausschließlich in kleinen Orchestern verwendet, da ihr Bass von vielen anderen Instrumenten nicht leicht zu unterscheiden war. Gleichzeitig wird Bajo dagegen in großen Gruppen verwendet. Sein lauter E-Bass ist in der Reihe vieler anderer Musikinstrumente leicht erkennbar.

Der kubanische Traum entstand Ende des 19. Jahrhunderts im Osten Kubas. Unterscheidungsmerkmal Genre ist sein pulsierender, pumpender Bass. Deshalb entstanden für die Entwicklung eines neuen Genres viele verschiedene Instrumente, die dafür geeignet sind.

Betrachten Sie eines der ältesten Bassinstrumente, den Vorgänger des Kontrabasses - den Botizhu.

Die Geschichte des Erscheinens des Werkzeugs Botizhi

Botija ist ein Instrument, wie viele seiner begleitenden "Brüder" im Sohn (wie Maracas), zunächst nicht ganz ein Instrument. Dies waren gewöhnliche Krüge zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten, in denen Kraft- und Schmierstoffe sowie Kerosin aus Spanien auf die Insel Kuba transportiert wurden.

Eine andere neuere Verwendung dieser Gläser ist die Aufbewahrung von Geld. Geld wurde in Krügen versteckt und in den Kellern von Häusern gestapelt. Das sagt die Online-Enzyklopädie. Da aber viel weniger Geld zur Verfügung stand, als Krüge fassen konnten, wurden Tongefäße eher hohl verwendet, um die Wärme im Haus zu halten. Sie wurden unter dem Boden verlegt, um das Eindringen von Feuchtigkeit in eine Wohnung zu verhindern, die zu niedrig oder auf feuchtem Boden gebaut war.

Der Krug wurde erstmals in der Musik verwendet Ende des neunzehnten Jahrhundert. Die Provinz Oriente war das Zentrum der Geburt eines neuen musikalische Kultur Neben Stiefeln wurden hier erstmals auch solche selbstgemachten Dinge wie Musikinstrumente verwendet, wie z Marimbula , Clave und andere. Auch das Äquivalent eines Botije findet sich in Zentralafrika, vielleicht ist dies ein Nachkomme eines afrikanischen Musikinstruments.

Das bestimmende Merkmal der Son-Musik ist der pulsierende Bass, der viele Bassinstrumente hervorgebracht hat, einschließlich der Botija.

Spielen des Botija-Instruments

Botija hat zwei Löcher, eines befindet sich oben, das andere an der Seite. Der Krug wird mit Flüssigkeit gefüllt, je nach Füllung wurde der vom Instrument abgegebene Basston reguliert. Der Musiker bläst in das obere Loch und stellt mit der Hand den seitlich abgehenden Ton ein. Sie können den Botije auch mit Hilfe eines Rohrblatts spielen, das in den Hals eingeführt wird, dann tritt die Luft durch ein dünnes Loch im Rohrblatt ein. Das Rohrblatt wurde für eine geschicktere Version des Instruments verwendet, da es die Richtung des Luftauslasses regulierte. Es soll auch etwas einfacher sein, mit dem Rohrblatt im Loch zu spielen, da dies eine Anpassung des Abstands von den Lippen des Spielers zum Instrument selbst ermöglicht.

Jetzt wird die Botija als Werkzeug praktisch nicht verwendet. 1920 wurde er durch einen Kontrabass ersetzt. Der Kontrabass hat aufgrund seiner größeren Lautstärke, Reichweite, Vielseitigkeit und seiner eleganten Fähigkeit, komplexere Musik harmonisch zu begleiten, ältere Arten von Bassinstrumenten in den Schatten gestellt. Neben einer Reihe von Vorteilen traten jedoch auch andere Schwierigkeiten auf. Aufgrund der Größe des Instruments wurde sein Transport komplizierter, es ist schwierig, den Kontrabass von Hand zu tragen.
Was die Verwendung der Botija betrifft, gibt es immer noch Bands, die Changu spielen, in denen man noch den alten Basskrug findet. Es gibt auch eine Gruppe in Santiago de Cuba ( kulturelle Hauptstadt Kuba), das sich unter dem gleichen Namen „Botija“ der Restaurierung gefährdeter Instrumententypen widmet.