„Mazilka“, „Mönch“, „Waldkönig“. Kuriose Fakten aus dem Leben von Ivan Shishkin

07.02.2017

Der Name Iwan Iwanowitsch Schischkin ist jedem bekannt, und viele haben bereits in den fernen Vorschuljahren von ihm erfahren: Jeder, der in der Sowjetunion aufgewachsen ist, erinnert sich an die köstlichen Süßigkeiten „Bären im Wald“ aus der Fabrik Krasny Oktyabr. Auf ihrem Umschlag befand sich eine Reproduktion von „Morning in Kiefernwald» Shishkina. Welche anderen interessanten Fakten aus dem Leben von I.I. Schischkin, der große russische Künstler, wissen wir?

1. Der zukünftige Künstler wurde im Januar 1832 in der ruhigen Provinz Jelabuga geboren und verbrachte dort seine Kindheit. Sein Vater – ein armer Kaufmann – war ein sehr gebildeter Mann, er liebte Kunst und Literatur. Er förderte nachdrücklich das Interesse seines Sohnes an Kreativität, kaufte ihm Farben und brachte ihm das Schnitzen auf Holz bei. Selbst als der kleine Wanja den Zaun in der Nähe des Hauses strich, versuchten weder Vater noch Mutter, ihn mit Moral zu vollstopfen.
2. Der Vater des Künstlers versuchte, Bücher zu komponieren – er schrieb ein Werk, der Geschichte gewidmet gebürtiger Jelabuga. Er beteiligte sich an historischen Forschungen und beteiligte sich an den Ausgrabungen junger Ivan. Die Expedition versuchte, Spuren des alten bulgarischen Königreichs an der Wolga zu finden.
3. Nach seinem hervorragenden Abschluss an der Akademie der Künste geht Ivan nach Deutschland, wo er sich in seinem gewählten Beruf verbessert. Interessanterweise wurde er schon damals auch im Ausland erkannt: Er teilte seinen Verwandten mit, dass sie so über ihn gesprochen hätten: „Wir haben auf der Straße einen berühmten russischen Künstler gesehen, der schreibt Wundervolle Bilder". Doch der Künstler liebte Russland so sehr, dass er in sein Heimatland zurückkehrte, ohne auf das Ende seines „Rentner“-Urlaubs (also auf Kosten der Akademie organisiert) zu warten.
4. Am meisten berühmtes Gemälde Es stellt sich heraus, dass Shishkins „Morgen im Kiefernwald“ nicht vollständig von ihm geschrieben wurde: Iwan Iwanowitschs Freund, der Künstler Konstantin Savitsky, belebte die Waldlandschaft mit dem Bild einer Bärenfamilie. Aber nicht jeder weiß davon, denn als der Sammler Tretjakow beschloss, das Gemälde zu kaufen, verlangte er, dass die Unterschrift des zweiten Autors vom Gemälde entfernt werde. Tretjakow kam mit Savitsky nicht klar. Also bekam Shishkin den ganzen Ruhm.
5. Ivan Shishkin wurde als „Mittagskünstler“ bezeichnet: Er hat praktisch keine Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge, überall herrscht ein heller Tag, das Sonnenlicht scheint. Für den Maler ist das ein schwieriges Motiv, da es keine Schatten gibt. Doch Shishkin hat die ihm gestellte Aufgabe mit Bravour gemeistert: Seine Landschaften sind so wahrheitsgetreu, dass sie mit Fotografien verglichen werden können. Die Sommerhitze, der Hauch der Brise, der Frost Winterwald. Jeder Stiel und jedes Blatt ist liebevoll ausgeschrieben.
6. In den letzten Jahren gab es eine solche Anekdote: Einmal lud Kaiser Alexander, der die Kunst von Shishkin bewunderte, ihn ein, seinen Erben Malerei beizubringen. Das störte den Künstler: Er beklagte sich bei seinen Freunden, die mit ihnen in einer bestimmten Kneipe waren, über die Mittelmäßigkeit der Kinder des Königs. Dann kam jemand auf ihn zu und sagte streng: „Komm mit mir in den Palast!“ Shishkin war überhaupt nicht verängstigt und holte einen Passierschein für den Winterpalast aus seiner Tasche: „Immer zu Ihren Diensten, Sir!“ Der beschämte Mitarbeiter der Dritten Division zog sich zurück.
7. Shishkin hatte Glück bei seiner Arbeit, ihm gelang alles, sie begannen ihn schon früh zu schätzen und buchstäblich „auf seinen Händen zu tragen“. Doch sein Privatleben klappte nicht: Die erste Frau starb und hinterließ ihm einen Sohn. Er heiratete ein zweites Mal – und wieder verließ ihn seine Lebenspartnerin im frühen Sterben, nachdem es ihr gelungen war, dem Künstler zwei Töchter zu schenken.
8. Shishkin starb für alle unerwartet im Alter von 66 Jahren. Es war ein gewöhnlicher Morgen, der Künstler arbeitete mit einem Studenten an einem neuen Gemälde „Waldkönigreich“. Plötzlich seufzte er, ließ den Kopf auf die Brust sinken und der eintreffende Arzt erklärte, sein Herz sei gebrochen.

Ivan Ivanovich Shishkin widmete sich ganz der Kreativität. Welche Lebenskraft hat das bewirkt? erstaunlicher Künstler! Finden Sie einen freien Moment inmitten der endlosen Reihe von Fällen und werfen Sie einen Blick in seinen helle Bilder vom Sonnenlicht durchdrungen. Vielleicht werden ihre eigenen kleinen Alltagsprobleme angesichts einer so alles erobernden Liebe zum Leben verblassen und weniger ernst erscheinen ...

Im Januar 2012, irgendwie unverdient, ein sehr bedeutendes Datum- 180. Geburtstag unseres Landsmanns – eines aus Jelabuga stammenden, wirklich großen Malers, dessen Meisterwerke schmücken Tretjakow-Galerie und viele andere russische und Weltmuseen - Iwan Iwanowitsch Schischkin.

Er ist bekannt, aber wie viel wissen wir tatsächlich über ihn? .. Erzählen Sie davon wenig bekannte Fakten Biografie des Künstlers „Nedelya“ fragte einen Schriftsteller-Historiker, Autor des Buches „Shishkin“, veröffentlicht in der Reihe „Life“. wundervolle Menschen“, Lev Anisov.

Elabuga – „Gottes Rückstau“

„Um den Künstler zu verstehen, muss man sich zunächst mit der Erforschung der Welt befassen, die ihn in den ersten Jahren seines Lebens umgab – Familie, Natur, Kirche“, sagt Lev Anisov. - Ruhige Provinzstadt, das Haus des Vaters, eine Kirche in der Nähe ... Eine Frau aus Elabuga erzählte mir von den örtlichen Schönheiten – „dem Rückstau Gottes“. Genauer gesagt kann man es sich meiner Meinung nach nicht vorstellen. Daraus entstand die kleine Vanechka.

Die Shishkins sind eine alte Kaufmannsfamilie. Das waren alles ehrliche, geschickte Leute: Jemand goss Glocken, jemand sammelte Uhren ... Shishkins Großvater liebte das alte Buch sehr, sein Vater war Bürgermeister, ein belesener und aufgeklärter Mann. Obwohl er Kaufmann ist, ist er im Gegensatz zu modernen „Kaufleuten“ eine sehr interessante Person. Kaufleute im 19. Jahrhundert waren Menschen, die sich immer daran erinnerten, dass sie in Russland und für Russland lebten. Natürlich „warfen“ sie einen Cent mehr auf ihre Waren, aber sie vergaßen nicht, einen Tempel oder eine Wasserleitung für ihre Heimatstadt zu bauen.

An Feiertagen begrüßten die Shishkins immer die Armen, fütterten und tränkten sie und zollten so den Toten Tribut, denn damals glaubte man, dass ihre Seelen mit den Armen ins Haus kamen. Shishkins Vater war sehr geschichtsinteressiert, brachte oft Bücher über Kunst nach Vanyusha und war der erste Elabuga-Bürger, der ein Buch darüber veröffentlichte Heimatort. Natürlich hinterließ er mit Geschichten über die russische Antike einen großen Eindruck bei der kleinen Wanja.

Unnötig zu erwähnen, dass sich der kleine Ivan sehr in das Zeichnen verliebt hat? Als Kind wurde er „Mashilka“ genannt, weil er es sogar schaffte, den Zaun seines Hauses zu streichen! Wo auch immer Iwan Iwanowitsch später war – ob er an der Moskauer Schule für Malerei und Bildhauerei studierte, ob er die St. Petersburger Kunstakademie besuchte – er vermisste immer noch seine Heimat Jelabuga und suchte nach Orten, die seinem eigenen ähnelten.

Beeinflusst vom Priester

Es gab noch einen aus Jelabuga unglaubliche Person- Kapiton Iwanowitsch Newostrojew. Er war Priester und diente in Simbirsk. Der Rektor der Moskauer Theologischen Akademie bemerkte sein Verlangen nach Wissenschaft und schlug Nevostroev vor, nach Moskau zu ziehen und mit der Beschreibung der in der Synodenbibliothek aufbewahrten slawischen Manuskripte zu beginnen. Sie begannen gemeinsam, und dann machte Kapiton Iwanowitsch allein weiter und gab nach wissenschaftliche Beschreibung alle historischen Dokumente.

Es war also Kapiton Iwanowitsch Newostrojew, der den stärksten Einfluss auf Schischkin hatte (als Einwohner von Jelabuga hielten sie auch in Moskau Kontakt). Er sagte: „Die Schönheit, die uns umgibt, ist die Schönheit des göttlichen Gedankens, der in die Natur gegossen wird, und die Aufgabe des Künstlers ist es, diesen Gedanken so genau wie möglich auf seiner Leinwand wiederzugeben.“ Deshalb ist Shishkin in seinen Landschaften so gewissenhaft. Du kannst ihn mit niemandem verwechseln.

Sagen Sie es mir als Künstler zu einem Künstler...

- Vergessen Sie das Wort „fotografisch“ und bringen Sie es niemals mit dem Namen Shishkin in Verbindung! - Lev Mikhailovich war empört über meine Frage nach der erstaunlichen Genauigkeit von Shishkins Landschaften. – Eine Kamera ist ein mechanisches Gerät, das einfach einen Wald oder ein Feld einfängt gegebene Zeit unter dieser Beleuchtung. Fotografie ist seelenlos. Und in jedem Strich des Künstlers steckt das Gefühl, das er für die umgebende Natur hat.

Was ist also das Geheimnis des großen Malers? Denn wenn wir seinen „Bach im Birkenwald“ betrachten, hören wir deutlich das Rauschen und Plätschern des Wassers, und wenn wir den „Roggen“ bewundern, spüren wir buchstäblich den Atem des Windes mit unserer Haut!

„Shishkin kannte die Natur wie kein anderer“, teilt der Autor mit. - Er kannte das Leben der Pflanzen sehr gut, in gewisser Weise war er sogar Botaniker. Einmal kam Iwan Iwanowitsch in Repins Atelier und untersuchte ihn Neues Bild, das Flößerei auf dem Fluss darstellte, fragte, aus welchem ​​Holz sie gefertigt seien. "Egal?!" Repin war überrascht. Und dann begann Shishkin zu erklären, dass der Unterschied groß ist: Wenn man aus einem Baum ein Floß baut, können die Baumstämme anschwellen, bei einem anderen gehen sie auf den Grund, aber aus dem dritten bekommt man ein gutes schwimmendes Fahrzeug! Sein Wissen über die Natur war phänomenal!

Du musst nicht hungrig sein

„Ein Künstler muss hungrig sein“ – sagt berühmter Aphorismus.

„Tatsächlich ist die Überzeugung, dass ein Künstler sich von allem Materiellen fernhalten und sich ausschließlich der Kreativität widmen sollte, fest in unseren Köpfen verankert“, sagt Lev Anisov. - Zum Beispiel war Alexander Iwanow, der „Die Erscheinung Christi vor dem Volk“ schrieb, so begeistert von seiner Arbeit, dass er manchmal Wasser aus einem Brunnen schöpfte und sich mit einer Brotkruste begnügte! Dennoch ist diese Bedingung keineswegs zwingend und traf auf Shishkin sicherlich nicht zu.

Dennoch lebte Iwan Iwanowitsch, der seine Meisterwerke schuf Volles Leben und hatte keine größeren finanziellen Schwierigkeiten. Er war zweimal verheiratet, liebte und schätzte Trost. Und er wurde geliebt und geschätzt schöne Frauen. Und das, obwohl der Künstler auf Menschen, die ihn nicht gut kannten, den Eindruck eines äußerst verschlossenen und sogar düsteren Themas erweckte (in der Schule nannte man ihn aus diesem Grund sogar „Mönch“).

Tatsächlich war Shishkin eine helle, tiefe und vielseitige Persönlichkeit. Doch erst im engen Kreis enger Menschen zeigte sich sein wahres Wesen: Der Künstler wurde er selbst und erwies sich als gesprächig und verspielt.

Glory holte sehr früh auf

Russisch – ja, aber nicht nur Russisch! - Die Geschichte kennt viele Beispiele, in denen große Künstler, Schriftsteller und Komponisten erst nach ihrem Tod Anerkennung von der breiten Öffentlichkeit erhielten. Im Fall von Shishkin war alles anders.

Als er sein Studium an der St. Petersburger Kunstakademie abschloss, war Shishkin im Ausland bekannt, und als der junge Künstler in Deutschland studierte, wurden seine Werke bereits gut verkauft und gekauft! Es ist ein Fall bekannt, in dem der Besitzer eines Münchner Ladens ohne Geld bereit war, sich von mehreren Zeichnungen und Radierungen von Shishkin zu trennen, die sein Geschäft schmückten. Ruhm und Anerkennung erlangten den Landschaftsmaler schon sehr früh.

KÜNSTLER VON NOON

Shishkin ist ein Künstler des Mittags. Normalerweise lieben Künstler Sonnenuntergänge, Sonnenaufgänge, Stürme, Nebel – all diese Phänomene sind wirklich interessant zu schreiben. Aber Mittag zu schreiben, wenn die Sonne im Zenit steht, wenn man keine Schatten sieht und alles ineinander übergeht, ist Kunstflug, der Höhepunkt künstlerische Kreativität! Dazu muss man die Natur so subtil spüren! In ganz Russland gab es vielleicht fünf Künstler, die die Schönheit der Mittagslandschaft vermitteln konnten, und Shishkin war einer von ihnen.

In jeder Hütte - eine Reproduktion von Shishkin

Wir leben nicht weit von den Heimatorten des Malers entfernt und glauben (oder hoffen!), dass er genau diese auf seinen Leinwänden widergespiegelt hat. Unser Gesprächspartner wurde jedoch schnell enttäuscht. Die Geographie von Shishkins Werken ist äußerst breit gefächert. Während seines Studiums an der Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur malte er Moskauer Landschaften, besuchte die Dreifaltigkeits-Sergius-Lavra und arbeitete viel im Losinoostrovsky-Wald in Sokolniki. Er lebte in St. Petersburg und reiste nach Walaam, nach Sestrorezk. Als ehrwürdiger Künstler besuchte er Weißrussland und malte dort Belovezhskaya Pushcha. Shishkin arbeitete auch viel im Ausland.

Allerdings in letzten Jahren Im Laufe seines Lebens besuchte Iwan Iwanowitsch oft Jelabuga und malte auch lokale Motive. Eine seiner berühmtesten Lehrbuchlandschaften – „Rye“ – entstand übrigens irgendwo unweit seiner Heimatorte.

„Er sah die Natur mit den Augen seines Volkes und wurde von den Menschen geliebt“, sagt Lew Michailowitsch. - In jedem Dorfhaus konnte man an auffälliger Stelle eine Reproduktion seiner Werke „Unter dem flachen Tal ...“, „Im wilden Norden ...“, „Morgen im Kiefernwald“ finden, die aus einem herausgerissen wurde Zeitschrift, aus einer Zeitschrift gerissen.

Wer hat die Toptygins gezeichnet?

Übrigens zu „Morgen ...“. Die Entstehungsgeschichte dieses Meisterwerks ist merkwürdig. Tatsache ist, dass Shishkin eng mit dem Künstler Konstantin Savitsky befreundet war, nach dem er sogar seinen Sohn benannte (und den er als Paten seiner Kinder anvertraute). Selbstverständlich besuchten sie sich gegenseitig in Workshops. Einmal teilte Savitsky Shishkin eine Idee: Er wollte Bären darstellen. Der Landschaftsmaler war von dieser Idee sehr begeistert, und als er sich davon abwandte, beschloss er, eine unberührte Ecke der Natur zu malen, die noch kein Mensch betreten hatte. Shishkin wollte die Symphonie vermitteln, die Musik dieses von der Zivilisation unberührten Waldes. So entstand auf der Leinwand ein wunderbarer, märchenhafter Wald. Die Bärenfamilie hat sich dank Savitskys Pinsel darin „registriert“.

Als das Gemälde das Licht der Welt erblickte und vom Kunstsammler Pjotr ​​​​Tretjakow gekauft wurde, erhob Savitsky überhaupt keinen Anspruch auf die Urheberschaft, da er nur einem Freund ein wenig half (dann war es in der Reihenfolge der Dinge: zum Beispiel der Dame). auf dem Gemälde von Isaac Levitan „Herbsttag. Sokolniki“ wurde von Nikolai Tschechow gemalt, und der Himmel auf der berühmten Leinwand von Wassili Perow „Ruhende Jäger“ – Alexey Savrasov). Shishkin gab dennoch seinen Nachnamen an. Allerdings kam es damals zu Spannungen zwischen Tretjakow und Sawizki, und er sagte: „Ich habe nur ein Gemälde von Schischkin gekauft – nicht Sawizki!“ Und so stellte sich heraus, dass Shishkin der alleinige Autor der vielleicht berühmtesten Landschaft Russlands war ...

Interessante Faktenüber den Künstler I. Shishkin

Wussten Sie, dass Ivan Shishkin sein Meisterwerk nicht nur den Bären im Wald gewidmet hat?

Eine interessante Tatsache ist, dass Shishkin für das Bild der Bären den berühmten Tiermaler Konstantin Savitsky anzog, der die Aufgabe hervorragend meisterte. Shishkin schätzte den Beitrag des Begleiters durchaus und bat ihn, seine Unterschrift unter das Bild neben seinem eigenen zu setzen. In dieser Form wurde die Leinwand „Morgen im Kiefernwald“ zu Pavel Tretyakov gebracht, dem es im Laufe der Arbeit gelang, ein Gemälde vom Künstler zu kaufen.

Als Tretjakow die Unterschriften sah, war er empört: Es heißt, er habe das Gemälde Shishkin und nicht einem Künstlertandem bestellt. Nun, er befahl, die zweite Unterschrift abzuwaschen. Also hängten sie ein Bild mit der Unterschrift eines gewissen Shishkin auf. Autobiographie Ivan Shishkin wurde am 13. Januar (25. Januar - nach dem neuen Stil) 1832 in Jelabuga geboren Provinz Wjatka(jetzt - die Republik Tatarstan) in der Familie eines Kaufmanns der zweiten Gilde Iwan Wassiljewitsch Schischkin. I. V. Shishkin war herausragende Persönlichkeit. Dank seiner unbestechlichen Ehrlichkeit wurde er von seinen Landsleuten respektiert und war acht Jahre lang Bürgermeister von Jelabuga, nachdem er sich hart für das Wohl der Stadt eingesetzt hatte. Das von ihm erbaute hölzerne Aquädukt ist teilweise noch in Betrieb. Das Talent des Künstlers Es war der Vater, der die Leidenschaft seines Sohnes für die Kunst bemerkte und begann, ihm spezielle Artikel und Biografien berühmter Künstler zu abonnieren.

Er war es, der, nachdem er über sein Schicksal entschieden hatte, losließ junger Mann 1852 nach Moskau, um an der Schule für Malerei und Bildhauerei zu studieren.

Shishkin dachte schon früh über das künstlerische „Feld“ nach. Vier Jahre in Vaters Haus Nach der „Flucht“ aus Kasan (1848-52) machte er sich Notizen, in denen er sozusagen seine eigenen erriet zukünftiges Leben. Wir zitieren: „Der Künstler muss ein höheres Wesen sein, in dem er lebt.“ ideale Welt Kunst und Streben nach Perfektion. Eigenschaften des Künstlers: Nüchternheit, Mäßigung in allem, Liebe zur Kunst, Bescheidenheit im Charakter, Gewissenhaftigkeit und Ehrlichkeit.

Von 1852 bis 1856 studierte Shishkin an der kürzlich (1843) eröffneten Moskauer Schule für Malerei und Bildhauerei. Sein Mentor war A. Mokritsky – ein nachdenklicher und aufmerksamer Lehrer, der dem Maleranfänger half, sich selbst zu finden. Im Jahr 1856 trat Shishkin in die St. Petersburger Akademie der Künste ein. An der Akademie zeichnete sich Shishkin durch seine Talente aus; seine Erfolge wurden mit Medaillen ausgezeichnet; 1860 schloss er die Akademie mit einer großen Goldmedaille ab, erhielt für zwei Gemälde „Blick auf die Insel Walaam. Kukko-Gebiet“ und berechtigte zum Studium im Ausland. Aber er hatte es nicht eilig, ins Ausland zu gehen, sondern ging 1861 nach Jelabuga. An seinen Heimatorten arbeitete Shishkin unermüdlich. Arbeit im Ausland Von 1862 bis 1865 lebte Shishkin im Ausland – hauptsächlich in Deutschland und der Schweiz, während er die Tschechische Republik, Frankreich, Belgien und Holland besuchte. In Düsseldorf schrieb er ausgiebig im Teutoburger Wald und in der Umgebung Anwohner erfreute sich großer Beliebtheit. Er selbst erinnerte sich ironisch: „Wo und wohin du auch gehst, überall, wo sie zeigen – dieser Russe ist verschwunden, sogar in Geschäften fragen sie, ob du der russische Schischkin bist, der so hervorragend zeichnet?“

Kreativität Shishkin

Im Jahr 1836 verließ eine Gruppe junger Realisten unter der Leitung von I. Kramskoy mit großem Lärm die Akademie und weigerte sich, ein Bild zu einem bestimmten Thema zu malen. „Rebellen“ gründeten das Artel of Artists. Ende der 1860er Jahre kam Shishkin diesem Artel nahe.

Aus dem Artel ging 1870 der Verein der Wanderkunstausstellungen hervor, der zum Symbol einer neuen künstlerischen Ära wurde.

Das Privatleben des Künstlers Das Privatleben von Shishkin entwickelte sich auf tragische Weise. Er war zweimal aus Liebe verheiratet: erstens mit der Schwester des früh verstorbenen talentierten Landschaftsmalers F. Wassiljew (um den er sich kümmerte und dem er die Grundlagen des Handwerks beibrachte), Elena; dann - über die Künstlerin Olga Ladoga. Beide starben jung: Elena Alexandrowna – 1874 und Olga Antonowna – 1881. Shishkin und zwei Söhne verloren. Der Tod konzentrierte sich Mitte der 1870er Jahre besonders um ihn (sein Vater starb ebenfalls 1872); Der in Verzweiflung geratene Künstler hörte für eine Weile mit der Malerei auf und wurde süchtig nach Trankopfern. Hingabe an die Kunst Aber die mächtige Natur und die Hingabe an die Kunst forderten ihren Tribut. Shishkin war einer von denen, die nicht anders konnten, als zu arbeiten. Er kehrte zu zurück kreatives Leben, der in seinen letzten zwei Jahrzehnten fast lückenlos mit seinem Leben im Allgemeinen übereinstimmte. Er lebte nur von der Malerei, nur heimische Natur was zu seinem Hauptthema wurde.

Er reiste viel durch Russland: Er malte Skizzen auf der Krim, in Belovezhskaya Pushcha, an der Wolga, an der Ostseeküste, in Finnland und im heutigen Karelien. Ständig ausgestellt – auf persönlichen, akademischen, Wander-, Handels- und Industrieausstellungen. Der Künstler Shishkin starb und starb bei der Arbeit. Am 8. März (20. März – nach dem neuen Stil) 1898 malte er morgens im Atelier. Dann besuchte er seine Verwandten. Dann beklagte er sich über sein Unwohlsein und kehrte in die Werkstatt zurück. Irgendwann sah der Assistent, wie der Meister von seinem Stuhl fiel. Als er auf ihn zulief, sah er, dass Shishkin nicht mehr atmete.

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