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Eigenschaften von Aquarellen. Aquarellfarben

Die Grundlage der Aquarellfarbe ist ein farbiges Pigment, das in hoher Konzentration in Suspension ist und sich beim Trocknen über die gesamte Oberfläche der Leinwand verteilt, in das Innere eindringt und es färbt. In Fabrikaquarellen wird am häufigsten als Bindemittel verwendet natürliche Materialien wie Gummi arabicum oder Propylenglykol. Jeder Hersteller hat seine eigenen Geheimnisse der einzigartigen Zusammensetzung der Federung - dies ist die Hauptzusammensetzung (Schlüssel).

Aquarellfarbe ist ein wasserlösliches Material, es ist möglich, diesen Effekt aufgrund der Bindemittel und Pigmente in ihrer Zusammensetzung zu erzielen, sie lösen sich nicht in Wasser auf. Pigmente können in mehrere Kategorien eingeteilt werden: natürliche anorganische (natürliche oder metallische Pigmente aus natürlichen Ablagerungen), synthetische anorganische (natürliche oder metallische Pigmente, die durch Kombination von chemischen Reagenzien und daraus hergestellten Erzen gebildet werden industrielle Produktion), natürliche organische (Pigmente, die auf der Basis von tierischen oder pflanzlichen Materialien hergestellt werden), synthetische organische (Pigmente - auf Kohlenstoffbasis (meistens bestehend aus Erdölverbindungen). Heutzutage gibt es eine solche Praxis, dass Künstler ihre Leinwände hauptsächlich für den Verkauf bemalen , verwenden sie häufiger Materialien auf der Basis synthetischer Pigmente. Im weitesten Sinne können Sie den Unterschied zwischen Meisterwerken anhand der Menge an Farbpigmenten bestimmen professionelle Künstler und den Werken von Studenten, auf den Leinwänden von Malern kann man eine größere Anzahl von Pigmenten beobachten. Wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen, den Artikel „Wie Aquarelle entstehen“ zu lesen.

Arten von Aquarellfarben

Es gibt bestimmte Arten von massenproduzierter Aquarellfarbe: Farben in Metalltuben, deren Konsistenz an sie erinnert Zahnpasta, ähnlich wie kleine Kuchen in einer kleinen Plastikform, damit sie bearbeitbar werden - müssen Sie viel Wasser und flüssige Farben hinzufügen.

Tuben und Schalen

Im 17. und 18. Jahrhundert extrahierten Künstler Pigmente aus Pflanzen und Mineralien und versuchten, sie aus Gummi Arabicum, Kristallzucker und Wasser selbst herzustellen. Erstes Set Aquarellfarben, wurde im späten 18. Jahrhundert von Thomas und William Reeves (William und Thomas Reeves) erstellt und 1832 von Winsor und Newton fertiggestellt. Sie machten die Farben feuchter und beschlossen, die Holzkiste durch eine hübsche, in Folie gewickelte Porzellanschüssel zu ersetzen, um die Farben mobiler und einfacher zu verarbeiten.

1846 tauchten erstmals Tubenfarben auf: Winston und Newton führten sie als weiterentwickelte Version von Ölfarben ein, die die Firma erstmals 1841 eingeführt hatte. Weitere Informationen zur Erfindung der Farbtube und wie sie den Impressionismus beeinflusste, finden Sie unter Impressionismus und Fotografie.

Flüssige Aquarelle

Flüssige Aquarellfarben sind konzentrierte flüssige Substanzen, die je nach Herstellermarke zwischen 1 und 8 Unzen (28 bis 224 g) oder in noch kleineren Flaschen liegen können. Sie ergeben eine helle, tiefe Farbe, die durch die Zugabe von Wasser eine gewisse Unschärfe und blasse Farbtöne erhält. Solche Farben eignen sich eher für das Arbeiten mit einer Airbrush als für die Standardmethode, Material mit einem Pinsel auf Leinwand aufzutragen. Die Intensität der Farbe und die Dichte der Farbe hängt vom Hersteller ab, aber aufgrund ihrer allgemeinen Eigenschaften können wir sagen, dass sie eher für jüngere Studenten als für professionelle Künstler geeignet sind.

Aquarelle sind künstlerische Farben auf der Basis von Pflanzenleim, die in Wasser löslich sind. Sie legt sich in eine dünne durchscheinende Schicht, die ihr Merkmal ist. Aquarell wurde erstmals im 2. Jahrhundert n. Chr. In China geschaffen. Aquarelle werden auf einem speziellen gemalt Aquarellpapier, die sich von der üblichen Dicke, Dichte und Textur unterscheidet, werden normalerweise weiche Bürsten verwendet - Eichhörnchen oder Säulen. Aquarellfarben werden vor dem Auftragen auf Papier mit Wasser verdünnt, nach dem Trocknen sind sie recht lange haltbar.

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Zusammensetzung verschiedener Farben

Wissen Sie, woraus Aquarellfarben bestehen? Zu ihrer Herstellung werden Anilin, mineralische und pflanzliche Bestandteile verwendet. Die Anilinsubstanz wird jedoch am seltensten verwendet, da sie eine stabile gesättigte Farbe ergibt und das Papier durchdringt, ohne mit Wasser ausgewaschen zu werden, was am meisten eliminiert wichtiges Merkmal Aquarellfarben - durchscheinende Anwendung.

Einer der häufigsten Bestandteile ist mineralisch. Sein Vorteil ist Stärke und niedrige Kosten. So werden zur Herstellung von Aquarellfarben zerkleinerte und mit Wasserfarben vermischte Farbpigmente mit einem Bindemittel kombiniert und die entstandene Masse in Tuben, Küvetten oder in eine Kuchenform gepresst.

Als Bindemittel verwenden alle Komponenten Fisch- oder Kirschleim, Gummi Arabicum, Kandiszucker, Gelatine und andere. Die hochwertigsten Aquarelle werden unter Zusatz von Gummi Arabica hergestellt, manchmal mit einer Beimischung von Kandiszucker (von 20 bis 40%) sowie Holzleim oder Dextrin in verschiedenen Anteilen.

Verschiedene Arten von Mineralstoffen entsprechen einem bestimmten Aquarellton.

Bleiweiß mit einer großen Menge Beimischung von schwerem Spat ergibt eine weiße Farbe. Der schneeweiße Farbton wird aus Bleiweiß der höchsten Qualität - Kremzerweiß - gewonnen.

Gelb wird aus Kronengelb hergestellt - Chrombleisalz, und es werden auch gelbes Karmin, Ocker, Cadmiumsulfid usw. verwendet.Diese Farben variieren in Schattierungen von hellem Gelb und Zitrone bis hin zu sattem Orange und Ocker. Ein Merkmal gelber Farben ist eine Farbtonänderung im Sonnenlicht. Wenn das Aquarell auf der Basis der Krone hergestellt wird, ist zu beachten, dass es nicht mit schwefelhaltigen Farben kombiniert werden kann, d. H. mit Blautönen.

Rote Farbtöne werden aus rotem Blei hergestellt - Mineralfarbe, die eine leuchtend rote Farbe hat, die höchste Note ist Minororange. Der fertige Farbton des Aquarells hängt vom Mahlgrad der Partikel ab: Je dünner, desto heller die Farbe.

Auch die rote Farbe wird aus Karmin gewonnen. Sein Ursprung ist jedoch nicht mineralisch, sondern tierisch, was dieser Farbe eine besondere Eigenschaft verleiht - die Unlöslichkeit in Wasser.

Blautöne werden aus künstlichem Ultramarin hergestellt. Seine Farbtöne reichen von Himmelblau bis Dunkelblau. Die hellere Farbe kommt von den mineralischen Bestandteilen des dünnen Bruchs.

Auch blau preußisch blau ist die Basis blauer Aquarellfarben, ihre Farbe ist dunkelblau.

Indigo ist eine dunkelblaue Farbe mit einem kupferroten Farbton, vielleicht mineralischen oder pflanzlichen Ursprungs.

Grüne Farbtöne werden durch Mischen von blauen und gelben Farben erhalten oder sie werden aus Kronengrün, Grünspan, Zinnobergrün, Chromgrün, Ultramaringrün usw. hergestellt.

Herstellungsprozess

Wie entsteht Aquarell? Der Prozess der Aquarellherstellung beginnt mit der Auswahl des gewünschten Farbtons der Mineralfarbe. Sie können es aus vorgefertigten Rohstoffen auswählen oder mehrere Farben mischen. Wenn der Farbton zu gesättigt ist, wird er durch Zugabe von Weiß abgeschwächt.

Der wichtigste Punkt in der Produktion ist die gründliche Vermahlung der mineralischen Rohstoffe. Da sich mineralische Farben oft nicht in Wasser auflösen, kommt es durch das Anhaften von Farbpartikeln an der Papieroberfläche zu einer Verfärbung.

Primäre mineralische Rohstoffe werden in Stücken oder grob gemahlenem Pulver hergestellt.
Darüber hinaus werden Mineralfarben in einer Farbmühle, Läufern, Kugelmühlen oder einem Steinmörser zerkleinert, wenn sie von Hand hergestellt werden. Je feiner die resultierenden Partikel sind, desto hochwertiger ist die Aquarellfarbe.
Dann wird die resultierende Masse mit einem Bindemittel, beispielsweise Gummi arabicum, kombiniert. Für eine rote Farbe aus Karmin ist also nur eine Bonbonlösung geeignet, und für Smaragdgrün und Chromfarbe wird eine Dextrinlösung verwendet.
Die Menge des Bindemittels hängt von den mineralischen Rohstoffen ab, daher benötigen weiße und schwarze Farben am wenigsten, und vor allem ockerfarbene Farbtöne.
Nach dem Kombinieren von Mineralfarbe mit einer wässrigen Lösung eines Bindemittels wird ein tonartiger Teig erhalten und 5–8 mm dick ausgerollt, wonach er 12–20 Stunden trocknen gelassen wird.
Wird die Aquarellfarbe später in einer Tube verpackt, dann wird zusätzlich zum Bindemittel nicht kristallisierender flüssiger Honig oder Glycerin hinzugefügt.
Je nach Freisetzungsform wird Flüssigkeit in einem Glas, halbflüssigem Aquarell - in einer Tube, fest - in einer Küvette oder Fliese verpackt.
Wenn die Wasserfarbe ausreichend ausgehärtet ist, wird sie in die gewählte Form gegossen. Die fertige Masse wird in entsprechende Stücke geschnitten und mit Zimmermanns- oder Fischleim auf die Fliese geklebt.

Die zweite Kochmethode

Glycerin wird mit zusätzlichen Bindungselementen in den Reaktor gegossen. Außerdem wird der Schüssel (spezielles Dickicht) ein Farbpigment zugesetzt, und die gesamte resultierende Masse wird für eine bestimmte Zeit geknetet. Anschließend gelangt das Aquarellwerkstück in einem dünnen Strahl in die auf eine bestimmte Farbe ausgelegte Malmaschine und wird geschliffen. Als nächstes gelangt die Masse in die Fässer, aus denen sie durch spezielle Schläuche in eine Abfüllmaschine gegossen wird, wo die Farben in vorgefertigte Behälter für den Verkauf verpackt werden, und dann wird die Aquarellfarbe zwei Tage lang getrocknet.

Beispiel blaue Farbe

Preußischblaue Mineralfarbe wird fein gemahlen, mit Wasser vermengt u Salzsäure und dann zum Kochen bringen. Danach setzt sich die Farbe ab und die überschüssige Flüssigkeit wird abgelassen. Gummi arabicum, Leim, der zuvor in Wasser gelöst wurde, wird der resultierenden Masse zugesetzt und auf die gemessene Temperatur erhitzt, bis eine dicke Paste erhalten wird.

Kapitel 13

Aquarellfarben werden mit wasserlöslichen Bindemitteln, hauptsächlich pflanzlichen Klebstoffen, hergestellt, weshalb sie als Wasserfarben bezeichnet werden.

Aquarell war in der Antike bekannt, aber bis zum 17. Jahrhundert hatte es keine eigenständige Bedeutung, es wurde zum Kolorieren von Zeichnungen, groben Skizzen usw. verwendet.

Ab dem 17. Jahrhundert erlangte das Aquarell eine eigenständige Bedeutung in der Malerei. In Aquarell ausgeführte Gemälde sind vollständig fertige Werke. bildende Kunst mit einer ziemlich gut entwickelten Art und Technik des Schreibens. Von den russischen Aquarellisten sind Bryullov K., Sokolov, Benois, Vrubel, Savinsky und andere bekannt.

Farben für die Aquarellmalerei sollten die folgenden Eigenschaften haben.

Farbe nach etabliertem Standard.

Große Transparenz, denn in dieser Eigenschaft, die durch besonders feine Vermahlung trockener Pigmente erreicht wird, liegt die ganze Schönheit des Farbtons in dünner Schicht. Gut mit einem feuchten Pinsel aufzutragen und leicht zu verwischen. Die Farbschicht sollte leicht mit Wasser von der Oberfläche des Papiers oder der Grundierung abgewaschen werden.

Mit Wasser verdünnte Aquarellfarbe soll flach auf dem Papier aufliegen und keine Flecken und Punkte bilden.

Bei direkter Sonneneinstrahlung muss die Farbe lichtecht sein und darf sich nicht verfärben.

Nach dem Trocknen eine haltbare, rissfreie Schicht geben. Nicht eindringen Rückseite Papier. Bindemittel für Aquarellfarben sollten von hoher Qualität sein: Nach dem Trocknen lassen sie sich leicht in Wasser auflösen, reichen aus ein hohes Maß Viskosität und Haftfähigkeit, nach dem Trocknen, um einen harten, nicht reißenden und nicht hygroskopischen Film zu ergeben.

Als Bindemittel bei der Herstellung von Aquarellfarben werden Gummiharze (Gummen), Gummi arabicum, Kirsch-, Pflaumen-, Aprikosen- und andere pflanzliche Leimstoffe von Steinobstbäumen sowie Dextrin, Honig, Zucker, Melasse usw. verwendet.

Gummi arabicum

Bezeichnet eine Gruppe von Pflanzenstoffen (Kolloiden), die gut wasserlöslich sind und als Gummen oder Gummen bezeichnet werden.

Gummi arabicum ist seiner Zusammensetzung nach kein chemisch reiner Stoff. Es ist eine komplexe Mischung organische Verbindungen, bestehend hauptsächlich aus Glucosid-Huminsäuren - zum Beispiel Arabischsäure und ihren Calcium-, Magnesium- und Kaliumsalzen. Gummi Arabicum bildet nach dem Trocknen einen transparenten, spröden Film, der nicht zur Rissbildung neigt und nicht hygroskopisch ist. Gummi Arabicum bewirkt im Gegensatz zu Öl keine Veränderung des Farbtons, schützt das Pigment jedoch nicht ausreichend vor Licht- und Lufteinwirkung, da die Schicht der Aquarellfarbe viel dünner ist als die der Ölfarbe.

Der Hauptbestandteil von Bienenhonig ist eine Mischung aus gleichen Mengen Fruktose und Glukose mit einer Beimischung von Wasser (16-18%), Wachs und einer geringen Menge Proteine.

In Aquarellfarben ist es besser, Fruktose zu verwenden, dh den nicht kristallisierenden Teil von Honig, der Glukose durch Kristallisation aus Alkohol, Wasser oder Essigsäure vom Honig trennt. Glucose hat einen Schmelzpunkt von 146°C und löst sich in 3 Teilen Wasser auf. Honig, der zu einer körnigen Masse verarbeitet wird, besteht aus Glukosekristallen. Wenn Honig mit Wasser verdünnt und 5-6 Stunden bei einer Temperatur von 60-90 ° C erhitzt wird, verliert er seine Kristallisationsfähigkeit.

Honig verleiht Aquarellfarben Weichheit und hilft, die Farbe lange Zeit in einem halbflüssigen Zustand zu halten.

Dextrin

Dextrin gehört zur Gruppe der Polysaccharid-Kohlenhydrate. Dextrin wird durch Erhitzen von Stärke auf 180–200 °C oder auf 110 °C mit verdünnter Salz- oder Salpetersäure gewonnen. Gelbes Dextrin löst sich leicht in Wasser und bildet dicke, klebrige Lösungen. Nach dem Trocknen wird der Dextrinfilm trüb, wird hygroskopisch, sodass Dextrin nur als Zusatz zum Hauptbindemittel verwendet wird. Aquarellfarben auf Dextrin liegen gleichmäßiger auf Papier als die gleichen Farben auf Gummi arabicum.

Sirup.

Wenn Stärke in wasserhaltigem Wasser gekocht wird Schwefelsäure Es findet eine Verzuckerung statt. Nach der Verzuckerung der Stärke wird die Schwefelsäure mit Kreide neutralisiert und das unlösliche Calcium-Schwefel-Salz (Gips) durch Filtrieren der Zuckerlösung entfernt, anschließend wird die Melasse bis zur gewünschten Konsistenz eingedampft.

Das Einbringen von Melasse in das Bindemittel verhindert ein schnelles Austrocknen der Aquarellfarbe und verleiht der Malschicht Elastizität.

Glycerin.

Glycerin gehört zur Gruppe der dreiwertigen Alkohole. Dicke sirupartige Flüssigkeit mit Wasser wird in allen Anteilen gemischt. Es ist stark hygroskopisch und wird in das Bindemittel von Aquarellfarben eingebracht, um diese halbtrocken zu halten. Es kommt als Bestandteil von Fetten vor und wird als Nebenprodukt bei der Seifenherstellung gewonnen. In der Aquarellfarbe wird es nach gründlicher Reinigung und Bleiche aufgetragen.

Aufgrund seiner hohen Hygroskopizität zieht Glycerin gierig Wasser aus der Luft an und verleiht der Farbschicht einen nassen und instabilen Zustand; mit einem Überschuss an Glycerin legt sich die Farbe ungleichmäßig und in einer lockeren Schicht auf das Papier.

Mit zunehmendem Glyceringehalt in einer bunten Paste nimmt die Tontiefe einiger Farben zu, und einige, beispielsweise Kobaltblau, Ocker und Siena, verlieren ihren reinen hellen Farbton und werden dunkler - dieses Phänomen wird erklärt durch den hohen Brechungsindex von Glycerin.

Glycerin hält die Farbe in einem Zustand halbflüssiger Konsistenz und verleiht der Farbschicht Weichheit, da die Oberfläche ohne Weichmacher beim Trocknen mit einem Netzwerk von Rissen überzogen wird. Eine große Menge Glycerin, d.h. über die Norm hinaus eingenommen, beeinträchtigt die Lichtechtheit von Farben.

Bullen- oder Schweinengalle.

Sie werden von der Leber dieser Tiere ausgeschieden. Ochsengalle reduziert die Oberflächenspannung von Wasser, verbessert die Benetzbarkeit von Pigmenten und fördert das gleichmäßige Auftragen von Aquarellfarben auf Papier.

Ein leichter Zusatz von Ochsengalle zu Aquarellfarben reduziert die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten und verbessert die Haftung der Farbe auf Grundierung und Papier.

Galle emulgiert das Öl gut, beseitigt die Tendenz der Aquarellfarbe, sich in Tropfen zu sammeln, und trägt zum gleichmäßigen Auftragen von Farben bei.

Mit einem Überschuss an Ochsengalle in Aquarell dringen die Farben tief in das Papier ein und färben es.

Ochsengalle wird wie folgt hergestellt: 1 Liter frische Galle mit 0,5 % Phenol wird mit 0,3 Liter Rohalkohol versetzt, der Inhalt gut geschüttelt und 3-5 Tage abgesetzt, dann filtriert und vom Bodensatz befreit.

Bindervorbereitung.

Als Bindemittel für Aquarellfarben wird Pflanzenleim unter Zusatz verschiedener Stoffe aus Zucker, Honig, Ochsengalle, Glyzerin usw. verwendet, die teilweise die Oberflächenspannung senken, andere die Festigkeit erhöhen und der Farbschicht Elastizität verleihen oder erhalten lange Zeit Pastenstabilität.

Für unterschiedliche Pigmente wird eine ungleiche Zusammensetzung von Bindemitteln verwendet, da die Pigmente unterschiedlich mit den einzelnen Bestandteilen des Bindemittels wechselwirken.

Borsäurehaltiges Smaragdgrün, Strontiangelb und Bleigelb, die Salze der Chromsäure und Bichromate enthalten, machen Gummi Arabicum unlöslich, Farben härten schnell aus, sind nicht mit Wasser auswaschbar und werden nicht mit dem Pinsel aufgenommen.

Hochgradig dispergierte Pigmente, wie Kraplak, verursachen häufig eine Gelatinierung von Farben. Schwach alkalische Bindemittel verändern den Farbton von Preußischblau, und die Anwesenheit von Säuren verursacht eine Verfärbung von Ultramarin.

Ein Bindemittel für Aquarellfarben in Tuben kann nach folgendem Rezept hergestellt werden.

I. Gummiarabikum-Bindemittel für Kadmiumrot, Orange und Gelb, Kobaltblau und Hellgrün, Ultramarin, Kraplak, Ruß und Zinkweiß. Zusammensetzung (in Gewichtsteilen):

Gummi Arabicum 40

Glycerin 15-25

Zucker oder Honig 2-4

Ochsengalle 2-3

Phenol 0,2-0 4

Die Menge an Glycerin für Kraplak und Ruß kann fast verdoppelt werden; bei ultramarin und kobalthellgrün ist es sinnvoll, dem bindemittel eine kleine menge traganth beizumischen, damit die farbe nicht abblättert.

P. Gummi Arabicum-Dextrin-Bindemittel für Ocker, Siena und andere Naturpigmente:

Zusammensetzung (in Gewichtsteilen):

Gummi Arabicum 30

Dextrin 10

Glycerin 15-25

Zucker oder Honig 3-5

Ochsengalle 2-3

Phenol 0,2-0,4

III. Dextrinbinder für Strontiumgelb und Chromoxid:

Zusammensetzung (in Gewichtsteilen):

Dextrin 40

Glycerin 15-25

Ochsengalle 2-3

Zucker oder Melasse ……………3-5

Phenol 0,2-0,4

IV. Dextrinbinder mit Kaliumlinoleat für natürliche und natürliche Umbra

Smaragdgrün.

Zusammensetzung (in Gewichtsteilen):

Dextrin 40

Zucker oder Melasse 2-5

Glycerin 15-25

Kaliumlinoleat 1,5-2

Phenol 0,2-0,4

Kaliumlinoleat verhindert das Aushärten der Paste. Eine Leimlösung wird in eine emaillierte Pfanne oder einen Tank gefüllt und unter Rühren mit Lösungen aus Zucker, Honig (oder Melasse), Glycerin, Ochsengalle und Phenol versetzt. Nachdem alles abgelassen wurde Bestandteile Die Masse wird gründlich gemischt, bis eine homogene Paste entsteht.

Halbtrockene Aquarellfarben in Näpfchen sollten ausreichend Glycerin, Honig, Zucker oder Melasse enthalten, aber nicht zu viel, da die Farben sonst nicht gut und ungleichmäßig auf dem Papier haften.

Bindemittel aus heimischen Gummis.

Die UdSSR verfügt über riesige Ressourcen verschiedene Sorten Gummierte, die aufgrund ihrer Eigenschaften anstelle von importiertem Gummi arabicum in einem Aquarellbindemittel verwendet werden können.

Das Gummi von Obstbäumen: Kirschen, Süßkirschen, Pflaumen, Aprikosen, Mandeln und andere steht Gummi Arabicum in Bezug auf die Klebeeigenschaften in nichts nach.

Gummi wird aus Pflanzen in Form von transparenten festen Massen freigesetzt, die von ihnen produziert werden, um Wunden und andere pathologische Phänomene zu bedecken.

Bei der Hydrolyse von Gummi entsteht eine Mischung verschiedener Glukosen:

Gummi Arabicum, Arabinose und Galaktose, Kirschleim, Arabinose und Holzgummi - Xylose. Die Zusammensetzung von Fruchtgummis umfasst Cerazin oder Calciummetarabat, das sich nicht in Wasser auflöst, sondern darin quillt. Gummi arabicum enthält wasserlösliches Gummi arabin. Der Gehalt an Cerasin im Zahnfleisch hängt vom Zeitpunkt der Entnahme und den klimatischen Wachstumsbedingungen ab. Je nach Menge an Arabica- und Cerasingummis unterscheiden sich:

Arabica (z. B. Gummi Arabicum), Cerazin (z. B. Kirsche, Aprikose, Pflaume usw.) und sorinfrei - Tarragant. Obstbaumgummis lösen sich nicht vollständig in Wasser auf, quellen teilweise auf und bilden eine leicht gallertartige Lösung. Kirsch-, Pflaumen- und Schlehenharz wurden in der Antike als Bindemittel für Tempera- und Leimmalerei verwendet, was Theophilus im 12. Jahrhundert erwähnt.

In einem russischen Manuskript aus dem 16. Jahrhundert heißt es: „Zuerst Kaugummi in Wasser auflösen, wenn Kirschleim vorhanden ist, weiß, rein.“ Serbische Manuskripte des 16. und 17. Jahrhunderts erwähnen Schlehengummi.

Künstler unserer Zeit verwenden Kirschgummi zur Herstellung von Aquarell-, Gouache- und Temperafarben.

Kirschgummi.

Fergana-Kirschgummi bildet Streifen mit einem Gewicht von mehreren zehn Gramm, von farblos oder leicht gelblich bis braun. Alle Kaugummis müssen vor der Verwendung in helle, leicht farbige und dunkle Stücke sortiert und entsprechend ihrer Farbe für helle und dunkle Farbtöne verwendet werden. Fast farblose Streifen können normalerweise im Frühjahr gesammelt werden, während der erste Saft aus dem Baum freigesetzt wird. Das aus diesen Zuflüssen hergestellte Bindemittel unterscheidet sich farblich nicht von den besten Sorten von Gummi arabicum, es eignet sich gut für weiße und helle Farbtöne.

Die Löslichkeit von Kirschgummi hängt vom Gehalt an Cerasin ab: Zuflüsse aus der Frühjahrskollektion mit einer geringeren Menge an Cerasin lösen sich bei Kälte und geringer Hitze vollständig in Wasser auf. Der Nachteil von Kirschgummi ist die Schwierigkeit, es in Wasser aufzulösen und konzentrierte Lösungen ohne Kochen zu erhalten. Kirschgummi quillt teilweise mit Wasser auf und ergibt viskose Lösungen, die sehr unbequem zu verarbeiten sind.

Dieses Manko war schon den alten Meistern bekannt: schriftlich Quellen XVII Jahrhunderts wird ein Verfahren zur Gewinnung eines flüssigen und dünnflüssigen Klebstoffs beschrieben.

In einem dicht verschlossenen Gefäß wird eine Kirschleimlösung mehrere Tage an einem warmen Ort aufbewahrt, während durch den Fermentationsprozess und eine Erhöhung des Säuregehalts die ursprüngliche gelartige Struktur des Leims zerstört wird und die Viskosität abnimmt , und die Leimlösung wird so mobil wie die Gummi arabicum-Lösung. Die Viskosität der Kirschleimlösung kann durch partielle Hydrolyse verringert werden, d. H. Behandlung mit einer 1-2% igen Schwefelsäurelösung für 3-5 Stunden bei Erwärmung auf 40-50 ° C, gefolgt von einer Neutralisation der Säure mit Kreide oder Barium Karbonat. Eine kleine Menge Gips oder Bariumsulfatniederschlag kann abfiltriert werden.

Die Haftfestigkeit, d. h. die Fähigkeit, beim Kleben einem Reißen zu widerstehen, ist bei Haushaltskirschkernmehl höher als bei Gummi arabicum und Dextrin.

Hochwertige Aquarellfarbe sollte, wenn sie mit viel Wasser verdünnt wird, in Suspension bleiben, nicht koagulieren oder das Pigment abtrennen. Die Rate der Pigmentabsetzung ist umgekehrt proportional zur Stabilisierungsfähigkeit des Gummis, so dass seine Qualität davon bestimmt wird. Gummi mit geringer Stabilisierungskraft bildet instabile Aquarellsuspensionen, und ihre Farbe blättert ungleichmäßig auf Papier ab.

Auf Haushaltsgummi hergestellte Farben lassen sich gut mit einem Pinsel aufnehmen, liegen gleichmäßig auf Papier und bei starker Verdünnung mit Wasser blättert das Pigment nicht ab.

Pigmente für Aquarell.

Aquarellfarben müssen im Gegensatz zu Gouache und Tempera transparent sein, was vor allem durch feinste Vermahlung der Pigmente erreicht wird. Eine solche Mahlung wird durch Aufschlämmen der Pigmente mit Wasser erreicht. Bei diesem Verfahren bleiben die Struktur der Pigmente und die hohe Dispersion erhalten.

Die Haupteigenschaften von Aquarellen hängen vom Dispersionsgrad der Pigmente ab: Transparenz und Gleichmäßigkeit der Überlagerung der Farbschicht.

Wenn das Pigment grob und nicht fein gemahlen ist, setzen sich seine Partikel beim Verdünnen der Farben mit viel Wasser ab und liegen beim Auftragen auf Papier in Flecken und Punkten. Fein gemahlenes Pulver behält seinen ursprünglichen Zustand, fällt nicht aus und delaminiert auch beim Mischen mit Pigmenten unterschiedlichen spezifischen Gewichts nicht.

Für jede Farbe ist die Größe der Partikel unterschiedlich: für natürliche Pigmente - je feiner sie zerkleinert werden, desto heller und schöner sind sie; für Deckfarben wird ein Wert von 1-5 Mikron angenommen; Smaragdgrün, Kobaltblau und Grün geben grob gemahlen die besten Farbtöne, aber Farbschicht hat eine körnige Oberfläche. Beim Aquarell hängt die Transparenz vom Mahlgrad des Pigments ab.

Ein Teil der sehr fein gemahlenen Pigmente verliert etwas an Glanz und wird heller (z. B. Zinnober), so dass das Mahlen für jedes Pigment seine eigene Grenze hat, d. h. die optimale Korngröße.

Im Allgemeinen sollten Pigmente für Aquarellfarben die folgenden Eigenschaften haben: Reinheit der Farbe; Feinschleifen;

Unlöslichkeit in Wasser; Lichtechtheit und Festigkeit in Mischungen;

Abwesenheit von wasserlöslichen Salzen.

Organische Farben sind allen anderen künstlichen und natürlichen Farben in vielerlei Hinsicht überlegen, jedoch sind ihr schnelles Verblassen unter Lichteinwirkung und die Wasserlöslichkeit der meisten von ihnen ein gravierender Nachteil, der ihre Verwendung in der Aquarellmalerei einschränkt. Das Vorhandensein von Wasser in Aquarellfarben hat einen starken Einfluss auf die Haltbarkeit organischer Farben.

Organische Farben haben eine reine Farbe, sind transparent und funktionieren gut auf Papier, zum Beispiel Hansagelb, Litolscharlachrot, Krapplakrot, Violett und Pink, Monastralblau usw., aber es sollte beachtet werden, dass die Wasserfarbe der Farbschicht unterliegt eine stärkere Veränderung unter Licht als eine Schicht Ölfarbe.

Eine geringe Anwesenheit von Borax oder Borsäure koaguliert das Gummi und macht es in Wasser unlöslich. Es ist unmöglich zu fordern, dass das Pigment absolut chemisch rein ist, aber in jedem Fall ist es notwendig, schädliche Verunreinigungen so weit wie möglich zu entfernen, um so die Unveränderlichkeit der Farbstoffe beim Mischen sowie die Stärke der Aquarelle beim Malen zu gewährleisten .

Wasserlösliche Pigmente werden bei der Herstellung von Aquarellen nicht verwendet, da sie leicht in das Papier eindringen, es färben und sehr schwer abzuwaschen sind, wodurch die Gesamtfarbe des Gemäldes gestört wird.

Als Tünche in Aquarellfarben können Sie Kaolin oder Blancfix in bester Qualität verwenden, das in Mischungen einen hohen Weißgrad und eine hohe Festigkeit aufweist. Natürliche Farberden und künstliche Mars sind eine Gruppe die besten Lacke in Aquarell aufgrund seiner hohen Lichtechtheit und Stärke in Mischungen.

Auch Kadmiumrot, Englischrot, Caput mortuum und eine Reihe weiterer Pigmente sind aus der Aquarellmalerei nicht mehr wegzudenken. Karmin ist eine leuchtend rote Farbe, die in Aquarellen sehr häufig vorkommt, aber nicht lichtecht genug ist und beim Mischen mit eisenhaltigen Farben schwarz wird.

Herstellung von Aquarellen.

Aquarellfarben sind in Porzellanbechern und -tuben erhältlich. Die Technik zur Herstellung dieser Farbtypen unterscheidet sich nicht grundlegend und durchläuft im Wesentlichen die folgenden Verarbeitungsstufen: 1) Mischen des Bindemittels mit dem Pigment; 2) Mahlen der Mischung; 3) Trocknen zu einer viskosen Konsistenz; 4) Füllen von Bechern oder Tuben mit Farbe; 5) Verpackung.

Zum Mischen von Pigmenten mit einem Bindemittel werden üblicherweise mechanische Mischer mit Kippkörper verwendet. Bei kleinen Mengen werden die Chargen meist von Hand in megallisch emaillierten Bottichen mit Holzspateln zubereitet. In den Mischer wird ein Bindemittel geladen und das Pigment in kleinen Portionen in trockener Form oder als wässrige Paste eingebracht. Das Schleifen von Aquarellfarben erfolgt auf Dreiwalzen-Farbschleifmaschinen. Aufgrund der Eisenempfindlichkeit mancher Farben empfiehlt es sich, Walzen aus Granit oder Porphyr zu verwenden und das Stahlschießmesser durch ein Holzschießmesser zu ersetzen.

Beim Mahlen auf einer Farbschleifmaschine wird das Pigment mit einem Bindemittel zu einer homogenen Farbpaste gründlich vermischt.

Die Qualität und Quantität der Mahlung hängt von der Benetzbarkeit der Pigmente, der Viskosität des Bindemittels, vom Mahlgrad und der Härte der Pigmente, von der Drehzahl der Wellen und deren Einspannung ab.

Grob dispergiertes Pigment erfordert zusätzliches Schleifen, was die Qualität der Farbe verschlechtert und sie beim Löschen der Schäfte und Metallstaub des Messers mit Materialien verunreinigt. Um dies zu vermeiden, wird empfohlen, die Paste nicht mehr als 4-5 Mal zu mahlen. Zum Mahlen von Aquarellfarben ist es notwendig, separate Farbmühlen für eine Gruppe von Pigmenten mit mehr oder weniger ähnlichem Farbton zu haben. Eine für Weiß, eine weitere für Dunkelbraun und Schwarz, eine dritte für Gelb, Orange und Rot und eine vierte für Grün, Blau und Violett.

Beim Wechsel zum Schleifen einer anderen Farbe ist es notwendig, die Maschinenwellen gründlich zu spülen und zu reinigen.

Bei der Herstellung von Aquarellpasten werden meist verdünnte Lösungen von Bindemitteln verwendet, da beim Anreiben mit dicken Lösungen keine homogene Farbpaste erreicht wird und das Pigment nicht ausreichend mit Bindemittel gesättigt wird.

Die ausgefranste Farbe wird zum Trocknen geschickt, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen und eine dicke Paste zum Verpacken in Becher oder Tuben zu erhalten. Das Trocknen der Paste erfolgt in speziellen Trockenkammern oder auf Granitplatten bei einer Temperatur von 35-40 ° C. Nach dem Entfernen eines Teils des Wassers wird die eingedickte Paste in 1 cm dicke Bänder gerollt und in separate quadratische Stücke der Größe geschnitten der Küvette und in einen Becher gegeben. Von oben wird die Farbe mit einem Stück Zellophan aufgetragen und schließlich mit einem Etikett in Folie und Papier eingewickelt. Bei der Herstellung von Aquarellfarben in Tuben werden Tuben automatisch durch Tubenfüllmaschinen mit Kleister befüllt.

Aquarellfarben in Bechern sind einfach in der Anwendung, lassen sich leicht mit dem Pinsel aufnehmen und behalten lange Zeit ihre halbtrockene Konsistenz. Der Nachteil dieser Farben besteht darin, dass sie bei der Herstellung von Mischungen sowie bei der Durchführung leicht mit einem Pinsel verschmutzt werden große Werke Farben mit einem Pinsel in einem Becher zu verreiben gibt wenig buntes Material und kostet viel Zeit.

Aus technologischer Sicht führt die Herstellung von Aquarellfarben in Näpfchen zwangsläufig zur Einführung einer Reihe zusätzlicher Arbeitsgänge: manuelles Einlegen in Näpfchen, Einwickeln in Folie, Trocknen der Paste usw.

Farben in Tuben sind viel praktischer: Sie werden nicht schmutzig, sie lassen sich ohne langes Reiben leicht mit Wasser mischen und ergeben eine große Menge an buntem Material. Sie können weniger konzentrierte Leimlösungen verwenden, wodurch der Gummi besser von fremden mechanischen Verunreinigungen gereinigt werden kann. Aquarellfarben mit flüssigerer Konsistenz lassen sich bequemer auf Farbschleifmaschinen mahlen und die Paste lässt sich einfacher in Tuben verpacken.

Zu den Nachteilen von Farben in Tuben gehören: Neigung zum Verdicken durch Eintrocknen oder Einwirkung von Pigmenten (insbesondere schlecht gereinigt von wasserlöslichen Salzen) auf Bindemittel, wodurch diese unlöslich und unbrauchbar werden.

Oft kommt es zu einer Verhärtung der smaragdgrünen Paste, in der fast immer Borsäure enthalten ist, Gummi Arabicum gerinnt. Um diesen Mangel zu beseitigen, sollte Smaragdgrün gut von Borsäure befreit und nicht auf Gummi arabicum, sondern auf Dextrin gerieben werden.

Strontiumgelb, Chromoxid und Chromgelb gelieren ebenfalls aufgrund der Wechselwirkung von Chromsäuresalzen und Dichromaten mit Gummi. Dem Bindemittel dieser Farben muss auch Dextrin zugesetzt werden.

Verkleisterung wird auch bei Aquarellfarben beobachtet, die fein verteilte Pigmente mit hohem Adsorptionsvermögen, hauptsächlich organischen Ursprungs, zB Kraplak, enthalten.

Pigmente mit hohem spezifischem Gewicht, die vom Bindemittel schlecht benetzt werden, lösen sich manchmal vom Bindemittel und die Farbpaste trennt sich. Wenn das Metall der Röhrchen und das Pigment zusammenwirken, kann sich der Farbton ändern. Aquarellmalerei ist transparent, rein und hell im Ton, was durch Lasur schwer zu erreichen ist. Ölfarben. Beim Aquarellieren ist es einfacher, die subtilsten Schattierungen und Übergänge zu erzielen. Aquarellfarben werden auch als Untermalung für die Ölmalerei verwendet.

Der Farbton von Aquarellfarben ändert sich beim Trocknen - hellt sich auf. Diese Veränderung kommt durch die Verdunstung von Wasser, in Verbindung damit werden die Zwischenräume zwischen den Pigmentpartikeln in der Farbe mit Luft gefüllt, die Farben reflektieren das Licht viel stärker. Der Unterschied in den Brechungsindizes von Luft und Wasser bewirkt eine Farbänderung der getrockneten und frischen Farbe.

Starkes Verdünnen von Farben mit Wasser bei dünnem Auftrag auf Papier reduziert die Bindemittelmenge, die Farbe verliert ihren Farbton und wird weniger haltbar. Wenn Sie mehrere Schichten Aquarellfarbe auf eine Stelle auftragen, wird eine Übersättigung mit einem Bindemittel erzielt und es treten Flecken auf. Auf leicht feuchtem Papier wird eine Schicht Aquarellfarbe über die Zeichnung aufgetragen.

Beim Abdecken von Aquarellbildern ist es sehr wichtig, dass alle Farben mehr oder weniger gleichmäßig und in ausreichender Menge mit einem Bindemittel getränkt sind.

Wenn die Farben ausreichend Bindemittel enthalten, werden beim Lackieren ihre Intensität und ihr ursprünglicher Glanz wiederhergestellt.

Für eine gleichmäßige und gleichmäßige Beschichtung sollte das Papier nicht waagerecht gehalten werden, sondern leicht geneigt, damit die Farben langsam nach unten fließen.

Einführung

Die Wahrnehmung von Aquarell wurde oft mit der Vorstellung einer sehr einfachen und sogar frivolen Malweise in Verbindung gebracht, die besser geeignet ist Erstphase Vorschulung Öl-Technologie. Die Aquarelltechnik stieß bei Fachleuten nicht auf gebührende Ernsthaftigkeit. Und heute ist eine so etablierte Meinung keine Seltenheit. zeitgenössische Künstler hat die Entwicklung aufmerksam verfolgt Aquarelltechnik, sind die ersten Schritte unternommen worden, um das klassische Aquarell wiederzubeleben diese Studie liegt daran, dass die Methoden, Techniken und Techniken der Aquarelltechnik nicht tief genug studiert wurden. Bis heute in pädagogischer und künstlerischer Hinsicht Bildungsinstitutionen sammelte eine große methodische Erfahrung im Unterrichten von Aquarellfarben. Es muss studiert werden wissenschaftliche Analyse, zum Eigentum der pädagogischen und künstlerischen Gemeinschaft machen. Also das Studium der künstlerischen und expressiven Eigenschaften des Aquarells als Mal- und Grafikmittel, die Analyse der methodischen Erfahrung der Aquarellmalerei und führender Aquarellkünstler, die Bestimmung der effektivsten methodischen und technischen Techniken in der Aquarellmalerei – all dies sind diese aktuelle Probleme der Theorie und Methodik der Ausbildung angehender Aquarellmaler. Aquarell ist aus dem Kunstunterricht nicht mehr wegzudenken verschiedene Formen Bildung von Kindern, da es sich unter den Kunstmaterialien für Schulkinder durch seine Zugänglichkeit auszeichnet, erfordert keine komplexen Spezialgeräte. Aber um diese "zugängliche" Technik zu vermitteln, muss der Lehrer selbst die Fähigkeiten des Schreibens in Aquarell souverän beherrschen, aber die Ausbildung der Lehrer in diesem Bereich ist unzureichend. Daher sollte der Aquarellkunst in der Pädagogischen Höheren Schule größere Beachtung geschenkt werden. Derzeit im Zuge der Malerei spielt sie oft unwichtige Rolle, wird zu einer Vorstufe zur Entwicklung der Ölmalerei. Das wichtigste und immer aktuelle Problem der bildenden Kunst ist die Bildung des Betrachters. Um die Vorzüge eines Aquarellwerks wahrzunehmen und zu würdigen, muss der Betrachter mit seinen Möglichkeiten vertraut sein und es als Mittel zur künstlerischen Reflexion der Welt respektieren.

Die Essenz der Aquarellfarbe und ihre Eigenschaften

aquarellmalerei landschaft

AQUARELL (Aquarell)

Die Essenz des Aquarells ist das vom Papier reflektierte Licht, das durch die transparenten Farbschichten hindurchtritt.

Die Aquarelltechnik ist einfach. Man muss nur in der Lage sein, die Menge an Wasser und Farbe auf Pinsel und Papier gleichzeitig zu korrelieren.

Die Aquarelltechnik ist einfach: Hinter der Kunst steckt keine Arbeit. Der Weg zu dieser Leichtigkeit führt durch Dutzende von Kilogramm abgenutzter Blätter (Aquarell verträgt keine Korrekturen), durch die Versuchungen, weiße und andere chemische Arsenale zu verwenden (Aquarell braucht kein Make-up).

Jeder Künstler kann mit Wasserfarben arbeiten, aber nicht jeder kann mit Wasserfarben malen.

Jedes Aquarell ist ein Unikat: Die Co-Autorenschaft von Water ist der Schlüssel dazu.

Konstantin Kuzema

Aquarell (abgeleitet vom lateinischen Wort aqua - Wasser) - haftende wasserlösliche Farben. Das Malen mit diesen Farben wird auch Aquarell genannt. Dieser Artikel beschreibt die Merkmale, Eigenschaften und Zusammensetzung von Aquarell.

Die Besonderheit des Aquarells ist die außergewöhnliche Transparenz der Farbe. Basierend auf dieser Eigenschaft können Sie den Rest bauen. Zu den abgeleiteten Eigenschaften von Aquarellfarben gehört das Ändern von Farbtönen, indem getrocknete Farbschichten auf vorherige aufgetragen werden. In gleicher Weise erhöht sich auch die Farbsättigung, wenn die gleiche Farbzusammensetzung verwendet wird. Mit anderen Worten: Sie können Farbe auftragen, sodass das Papier durchscheint, Sie können Farbe auf Farbe auftragen, sodass die darunter liegende Schicht durchscheint und einen neuen Farbton bildet. Dies wird durch die Reinheit der verwendeten Materialien sowie die hohe Pigmentdispersion erreicht.

Anders als Gouache soll Aquarell nicht pastös aufgetragen werden, da die ganze Bedeutung verloren geht. Die Eigenschaften von Aquarellfarben geben uns Regeln vor, deren wichtigste die Verwendung einer großen Menge Wasser ist, denn selbst der Name Aquarell kommt vom Wort "Wasser". Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass es schwierig ist, mit drei Grundfarben auszukommen. Daher erfolgt die Ausgabe von Aquarellfarben immer „mehrfarbig“ (ab 16 Farben). Beim mechanischen Mischen von Farben gehen die Eigenschaften von Aquarellen erheblich verloren, Transparenz und Reinheit werden reduziert.

Aquarellbehälter sind im Gegensatz zu Gouache immer klein, da sie beim Gebrauch wiederum mehr Wasser benötigen, während Gouache bei frischen Farben ohne Wasser verwendet werden kann.

Sie produzieren Aquarell in Tuben (halbflüssige Aquarellfarbe), in Plastiktuben (weiche Aquarellfarbe).

Die Arbeit mit Aquarellen wird meistens mit Pinseln aus dem Haar von Eichhörnchen in großer Zahl (Pinsel ab Nummer 4) durchgeführt, die Verfeinerung von Details erfolgt jedoch mit Pinseln mit niedrigeren Zahlen. Voraussetzung für einen Pinsel beim Aquarellieren ist eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme und eine dünne, tränenförmige Spitze. Erfahrene Meisterkünstler können bis ins kleinste Detail Qualitätsarbeit von einem Fünftel oder sogar einem Siebtel leisten.

Aquarellaufbau:

Pigmente (feine Pulver),

Bindemittel - Gummi Arabicum, Dextrin, Kirsch- oder Schlehengummi,

Weichmacher (Glycerin oder Invertzucker),

Tensid - Ochsengalle - ermöglicht das einfache Verteilen der Farbe auf Papier, verhindert das Abrollen der Farbe in Tropfen, Antiseptikum - Phenol, schützt die Farbe vor Schimmel.

Aquarellfarben:

Künstlerisch (für Gemälde).

Aquarell (französisch aquarelle – wässrig; italienisch acquarello) ist eine Maltechnik, bei der spezielle Aquarellfarben verwendet werden, die in Wasser gelöst eine transparente Suspension feiner Pigmente bilden und dadurch den Effekt von Leichtigkeit, Luftigkeit und subtilen Farbübergängen erzeugen. Aquarellfarben werden normalerweise auf Papier aufgetragen, das oft mit Wasser vorbefeuchtet wird, um eine spezielle unscharfe Pinselstrichform zu erzielen.

Die Aquarellmalerei kam später als andere Arten der Malerei zum Einsatz; Montabert erwähnt sie bereits 1829 nur am Rande als eine Kunst, die keine ernsthafte Beachtung verdient. Trotz seines späten Erscheinens ist es jedoch eine kurze Zeit hat solche Fortschritte gemacht, dass es mit der Ölmalerei konkurrieren kann. Aquarell wurde erst dann zu einer starken und effektiven Malerei, als man begann, transparente Farben dafür zu verwenden, mit Retuschen von Schatten. Malen mit Wasserfarben, aber dick und deckend (Malerei, Gouache) existierte viel früher als transparente Aquarellfarben.

Aquarell gehört zu den poetischen Arten der Malerei. Eine lyrische, vollständige Skizze oder Kurzgeschichte wird oft als Aquarell bezeichnet. Auch eine musikalische Komposition wird damit verglichen, die mit zarten transparenten Melodien bezaubert. Aquarell kann das heitere Blau des Himmels, die Wolkenspitze, den Nebelschleier vermitteln. Damit können Sie kurzfristige Naturphänomene erfassen.

Aber Aquarelle sind verfügbar und Werke von Kapital, Grafik und Bild, Kammer, Monumental, Landschaften und Stillleben, Porträts und komplexe Kompositionen.

Ein Blatt weißes, körniges Papier, ein Farbkasten, ein weicher, gehorsamer Pinsel, Wasser in einem kleinen Gefäß - das ist alles > Aquarellist. Dazu noch ein scharfes Auge, eine sichere Hand, Materialkenntnis und der Besitz der Technik dieser Art von Malerei.

Sie können auf nassem oder trockenem Papier sofort in voller Farbstärke schreiben. Sie können in einer Mehrschichttechnik arbeiten und den Farbzustand schrittweise verfeinern, jeder einzelne. Sie können eine gemischte Technik wählen: Gehen Sie vom Allgemeinen zum Detail oder im Gegenteil vom Detail zum Allgemeinen, Ganzen. Aber in jedem Fall ist es unmöglich oder fast unmöglich, eine beschädigte Stelle zu korrigieren: Aquarell kann die geringste Abnutzung, Folter, Zweideutigkeit nicht ertragen. Transparenz und Brillanz verleiht es Papier, das weiß und sauber sein sollte. In der Regel braucht ein Aquarellist keine Tünche.

Bereits Ende des 15. Jahrhunderts schuf der herausragende Meister der deutschen Renaissance A. Györ viele prachtvolle Aquarelle. Es waren Landschaften, Bilder von Tieren und Pflanzen.

Aber erst vor relativ kurzer Zeit – Ende des 17. – Anfang des 18. Jahrhunderts – war das Aquarell in europäischen Ländern vollständig etabliert. Englische Maler gehörten zu den ersten, die es zu schätzen wussten, im 19. Jahrhundert W. Turner, der Sänger von Londons Nebeln und schäumenden Wellen , düstere Felsen und Sonnenlicht, wurde vor allem durch seine Aquarelle berühmt.

Im Russland des vorletzten Jahrhunderts gab es viele hervorragende Aquarellisten. K. P. Bryullov brachte die Blätter mit Genreszenen, Porträts und Landschaften zur filigranen Vollendung. A. A. Ivanov schrieb einfach und leicht und kombinierte eine lebendige, makellose Zeichnung mit reinen, satten Farben.

P. A. Fedotov, I. N. Kramskoy, N. A. Yaroshenko, V. D. Polenov, I. E. Repin, V. A. Serov, M. A. Vrubel, V. I. Surikov. jeder von ihnen leistete den reichsten Beitrag zur russischen Aquarellschule.

Oft verwenden Künstler Aquarellfarben in Kombination mit anderen Materialien: Gouache, Tempera, Kohle. Aber in diesem Fall gehen seine Hauptqualitäten verloren - Sättigung, Transparenz, Leuchtkraft, also genau das, was Aquarell von jeder anderen Technik unterscheidet.

Gummi arabicum (von lat. gummi - Gummi und arabicus - Araber) ist eine viskose transparente Flüssigkeit, die von einigen Akazienarten abgesondert wird. Bezeichnet eine Gruppe von Pflanzenstoffen (Kolloiden), die gut wasserlöslich sind. Gummi arabicum ist seiner Zusammensetzung nach kein chemisch reiner Stoff. Dies ist eine Mischung komplexer organischer Verbindungen, die hauptsächlich aus Glucosid-Huminsäuren (z. B. Arabische Säure und ihren Calcium-, Magnesium- und Kaliumsalzen) besteht. Es wird bei der Herstellung von Aquarellfarben als Klebstoff verwendet. Nach dem Trocknen bildet es einen transparenten, spröden Film, der nicht zur Rissbildung neigt und nicht hygroskopisch ist.

Honig ist eine Mischung aus gleichen Mengen Fruktose und Glukose mit einer Beimischung von Wasser (16 - 18%), Wachs und einer geringen Menge Proteine.

Melasse ist ein Produkt, das durch Verzuckerung (Hydrolyse) von Stärke (hauptsächlich Kartoffeln und Mais) mit verdünnten Säuren, gefolgt von Filtration und Kochen des Sirups bis zur gewünschten Konsistenz gewonnen wird.

Glycerin ist eine dicke, sirupartige Flüssigkeit, die sich in jedem Verhältnis mit Wasser mischen lässt. Glycerin gehört zur Gruppe der dreiwertigen Alkohole. Es ist stark hygroskopisch und wird in das Bindemittel von Aquarellfarben eingebracht, um diese halbtrocken zu halten.

Pigmente (von lat. pigmentum - Farbe), in der Chemie - gemalt Chemische Komponenten in Form von feinen Pulvern zum Färben von Kunststoffen, Gummi, Chemiefasern und zur Herstellung von Farben verwendet. Sie werden in organische und anorganische unterteilt.

Theoretischer Teil.

Zusammensetzung und Eigenschaften von Farben.

Aquarellfarben werden mit wasserlöslichen Bindemitteln, hauptsächlich pflanzlichen Klebstoffen, hergestellt, weshalb sie als Wasserfarben bezeichnet werden. Farben für die Aquarellmalerei sollten die folgenden Eigenschaften haben.

Große Transparenz, denn in dieser Eigenschaft liegt die ganze Schönheit eines dünn aufgetragenen Farbtons. Gut mit einem feuchten Pinsel aufzutragen und leicht zu verwischen. Die Farbschicht sollte leicht mit Wasser von der Oberfläche des Papiers oder der Grundierung abgewaschen werden.

Mit Wasser verdünnte Aquarellfarbe soll flach auf dem Papier aufliegen und keine Flecken und Punkte bilden. Bei direkter Sonneneinstrahlung muss die Farbe lichtecht sein und darf sich nicht verfärben. Nach dem Trocknen eine haltbare, rissfreie Schicht geben. Durchdringen Sie nicht die Rückseite des Papiers.

Die Hauptbestandteile von Aquarellfarbe sind Farbstoff und Wasser, aber es gibt noch andere wesentliche Bestandteile. Zunächst einmal sind Stoffe, die Farbe an Papier binden, wie Gummi arabicum oder Holzleim, Stoffe mit erhöhter Klebrigkeit. Außerdem werden viskose Substanzen benötigt, die verhindern, dass sich die Farbe auf dem Papier ausbreitet, sodass es in einer gleichmäßigen Schicht liegt. Honig, Melasse, Glycerin sind gut dafür. Und der letzte Zusatzstoff ist ein Antiseptikum und Desinfektionsmittel. Schließlich haben wir es mit Stoffen pflanzlichen Ursprungs zu tun, die vor der Einwirkung von Mikroorganismen (Schimmelpilze, die sich unbedingt von unseren Lacken ernähren wollen) geschützt werden müssen.

Lackherstellung.

Aquarellfarben sind in Porzellanbechern und -tuben erhältlich. Die Technik zur Herstellung dieser Art von Farben unterscheidet sich nicht grundlegend und durchläuft im Wesentlichen die folgenden Verarbeitungsschritte:

1) Mischen des Bindemittels mit dem Pigment;

2) Mahlen der Mischung;

3) Trocknen zu einer viskosen Konsistenz;

4) Füllen von Bechern oder Tuben mit Farbe;

5) Verpackung.

Zum Mischen von Pigmenten mit einem Bindemittel werden üblicherweise mechanische Mischer mit Kippkörper verwendet. Bei kleinen Mengen werden die Chargen meist von Hand in emaillierten Metallwannen mit Holzspateln angesetzt. In den Mischer wird ein Bindemittel geladen und das Pigment in kleinen Portionen in trockener Form oder als wässrige Paste eingebracht.

Beim Mahlen auf einer Farbschleifmaschine wird das Pigment mit einem Bindemittel zu einer homogenen Farbpaste gründlich vermischt.

Die ausgefranste Farbe wird zum Trocknen geschickt, um überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen und eine dicke Paste zum Verpacken in Becher oder Tuben zu erhalten.

Die Trocknung der Paste erfolgt in speziellen Trockenkammern oder auf Granitplatten bei einer Temperatur von 35 - 40 ° C.

Nachdem ein Teil des Wassers entfernt wurde, wird die eingedickte Paste zu 1 cm dicken Bändern gerollt, in separate quadratische Stücke von der Größe der Küvette geschnitten und in eine Tasse gegeben.

Von oben wird die Farbe mit einem Stück Zellophan aufgetragen und schließlich mit einem Etikett in Folie und Papier eingewickelt. Bei der Herstellung von Aquarellfarben in Tuben werden Tuben automatisch durch Tubenfüllmaschinen mit Kleister befüllt.

Eigenschaften von Aquarellen.

Aquarellmalerei ist transparent, rein und hell im Ton, was durch Lasurieren mit Ölfarben nur schwer zu erreichen ist. Beim Aquarellieren ist es einfacher, die subtilsten Schattierungen und Übergänge zu erzielen. Aquarellfarben werden auch als Untermalung für die Ölmalerei verwendet.

Starkes Verdünnen von Farben mit Wasser bei dünnem Auftrag auf Papier reduziert die Bindemittelmenge, die Farbe verliert ihren Farbton und wird weniger haltbar. Beim Auftragen mehrerer Aquarellschichten an einer Stelle kommt es zu einer Übersättigung des Bindemittels und es treten Flecken auf.

Beim Abdecken von Aquarellbildern ist es sehr wichtig, dass alle Farben mehr oder weniger gleichmäßig und in ausreichender Menge mit einem Bindemittel getränkt sind.

Wenn einzelne Teile der Malschicht zu wenig Leim enthalten, dann schafft der in die Malschicht eindringende Lack eine andere Umgebung für das Pigment, die dem Leim optisch nicht ähnlich ist, und wird es farblich stark verändern. Wenn die Farben ausreichend Bindemittel enthalten, werden beim Lackieren ihre Intensität und ihr ursprünglicher Glanz wiederhergestellt.

Praktischer Teil.

In alten Büchern finden sich oft die Namen exotischer Farbstoffe: rotes Sandelholz, Querzitrone, Karmin, Sepia, Blauholz. Einige dieser Farbstoffe werden heute noch verwendet, jedoch in sehr geringen Mengen, hauptsächlich zur Herstellung von künstlerische Farben. Immerhin natürliche Farbstoffe mit solchen schöne namen aus Pflanzen und Tieren gewonnen, und dies ist teuer und schwierig. Aber natürliche Farbstoffe sind sehr hell, langlebig und lichtecht.

Es wäre interessant zu überprüfen. Aber wie? Der Baumstamm wächst hinein Südamerika, Sandelholz - in Südasien wird Sepia aus Tintenfischen gewonnen, Karmin - aus Cochineal (winzige Insekten).

Und doch ist es durchaus möglich, natürliche Farbstoffe auch zu Hause zu bekommen, sogar in der Mittelzone unseres Landes! Und in den uns bekannten Pflanzen gibt es Farbstoffe, auch wenn sie nicht so und nicht so hartnäckig sind. Unsere Vorfahren haben sie oft benutzt. Wir haben auch versucht, Farbstoffe aus Pflanzen zu extrahieren und dann darauf basierend Aquarelle hergestellt.

Alle Farbstoffe wurden auf die gleiche Weise hergestellt: durch Mahlen von Pflanzen oder Teilen davon und Gewinnung konzentrierter Abkochungen durch langes Kochen in Wasser.

Ein ganz wichtiger Hinweis: Wir haben für Versuche nur solche Pflanzen genommen, die zum Sammeln zugelassen sind, und auf keinen Fall unter Schutz gestellte Pflanzen verwendet.

Erfahrung 1. Erhalt eines roten Farbstoffs.

Wir haben es aus dem Stamm von Johanniskraut gewonnen (der Sud wurde mit Essig angesäuert). Sie können auch Erlenrinde verwenden, die mehrere Tage in Wasser gelegt werden muss, und dann einen Sud zubereiten. Roter Farbstoff kann auch aus den Wurzeln des Pferdesauerampfers gewonnen werden, in diesem Fall muss jedoch der fertigen Brühe etwas Aluminiumalaun hinzugefügt werden - sonst wird die Farbe matt.

Erfahrung 2. Erhalt eines blauen Farbstoffs

Diese Farbe wurde aus den Wurzeln des Alant gewonnen (er gehört wie Johanniskraut zu den Heilkräutern). Dazu wurden die Wurzeln zunächst (2-3 Stunden) in Ammoniak - einer wässrigen Lösung von Ammoniak - gehalten. Auch aus Ritterspornblüten und Buchweizenwurzeln kann blauer Farbstoff gewonnen werden.

Erfahrung 3. Erhalten von gelbem und braunem Farbstoff

Beim Abkochen der trockenen Zwiebelschale wurde ein brauner Farbstoff in verschiedenen Farbtönen erhalten, von fast gelb bis dunkelbraun (das Ergebnis hängt von der Kochzeit ab). Eine weitere Quelle für einen solchen Farbstoff ist die trockene Rinde des Josters.

Erfahrung 4. Erhalt von schwarzem Farbstoff

Das schwarze Pigment wird aus einem Sud aus Beeren und Wurzeln der Traubensilberkerze gewonnen. Aber wir haben es anders, mehr auf einfache Weise: Eisenvitriol zu einem der zuvor erhaltenen Abkochungen hinzugefügt. Fast alle unsere Dekokte enthalten Gerbstoffe. Und in Gegenwart von Eisensalzen werden sie schwarz.

Nachdem wir uns mit einer ausreichenden Menge an dicken, mehrfarbigen Abkochungen eingedeckt hatten, begannen wir mit der Herstellung von Aquarellen. Anstelle von Gummi arabicum als Kleber haben wir Kirschgummi verwendet, Stammbeizen, die direkt von Bäumen geerntet werden können. Zwar löst sich ein solcher Kleber nur schwer in Wasser auf, aber um den Vorgang zu beschleunigen, haben wir etwas Säure hinzugefügt.

Für die Farbe jeder Farbe wurden 5-7 ml einer Klebstofflösung mit einer Konzentration von etwa 50 % hergestellt. Mischen Sie es mit der gleichen Menge Honig und fügen Sie ein wenig Glycerin hinzu. Als Antiseptikum wurde eine 5%ige Lösung von Phenol (Carbolsäure) verwendet. Diese Substanz braucht sehr wenig, nur ein paar Tropfen.

Alle Komponenten der zukünftigen Farbe wurden gemischt. Die Basis der Farbe ist fertig, es fehlt nur noch das Wichtigste - die Farbe. Es wurde zuletzt in Form einer dicken Brühe hinzugefügt und nahm ungefähr die gleiche Menge ein, wie wir die Basis für die Farbe erhalten haben.

Hier ist die ganze Prozedur. Unsere Farbe erwies sich als nicht fest, die in den Läden verkauft wird. Künstler verwenden jedoch halbflüssige Aquarellfarben in Tuben ähnlicher Konsistenz.

Leichte, wie luftige Farblinien, die scheinbare Transluzenz der Komposition - dieser Effekt wird mit der Aquarelltechnik erzielt.

Für die Herstellung von Aquarellen können Sie Mineral-, Anilin- und Pflanzenfarben verwenden. Anilinfarben werden selten verwendet, da sie beim Einziehen in das Papier dieses durchfärben, wodurch sie nicht aus der Zeichnung ausgewaschen werden können und den Ton schwächen. Sie werden auch nicht mit einer Bürste abgewaschen.

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