Biographie der Kaiserin Elisabeth I. Petrowna. Russische Kaiserin Elizaveta Petrovna: Biografie, Regierungsjahre, Außen- und Innenpolitik, Erfolge und interessante Fakten

"L'unique affaire de la vie est le plaisir"
("Das Einzige im Leben ist Vergnügen")
Henri Bayle (Stendhal)

"Meine Leiden sind zu gering im Vergleich zu meinen Sünden."
Kaiserin Elisabeth Petrowna
(einen Tag vor dem Tod)

"Ich werde ihn suchen"
Leo Tolstoi ("Vater Sergius")

Das Studium der Literatur über Kaiserin Elizabeth Petrovna und ihre Zeit verursacht ein Gefühl der Unzufriedenheit: Die überwiegende Mehrheit der Materialien widmet sich Menschen aus ihrem inneren Kreis, ihren Intrigen und Gier, Favoriten, Kriegen ihrer Armee, Diplomatie und Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung und Kultur Russlands während seiner Regierungszeit.

Das Bild der Tochter Peters des Großen selbst bleibt gewissermaßen etwas verdunkelt, es ist durch den Musselin der Zeit kaum sichtbar, die Persönlichkeit dieser meiner Meinung nach ungewöhnlichen Kaiserin wird entweder in einem Ballsaal oder durch die präsentiert Schlüsselloch ihres Schlafzimmers.

Es ist kein Zufall, dass fast alles, was mit den medizinischen Aspekten des Lebens von Elizabeth Petrovna zu tun hatte, zwischen den Zeilen von Büchern und Artikeln blieb, die hinter den Kulissen des Theaters, das Königreich von Elizabeth Petrovna, über sie berichteten.

Während der Arbeit an diesem Essay watete ich buchstäblich durch den literarischen Dschungel und sammelte Stück für Stück alles, was mit ihrer körperlichen Verfassung, ihrem Leben und ihrer Ernährung, ihren Neigungen und Hobbies, ihrem Intimleben, ihrer Beeinflussung mit einem Plus- oder Minuszeichen zusammenhängen könnte Stärke der menschliche Körper. Natürlich interessierten mich die Schlussfolgerungen und Diagnosen ihrer persönlichen Ärzte, alles, was wir Ärzte zusammenfassend als Anamnese des Lebens und der Krankheit eines Menschen bezeichnen. Aber diese Daten konnte ich mit seltenen Ausnahmen nicht finden ...

STATT VORWORT

Am 29. Dezember 1709 wurde im Dorf Kolomenskoje bei Moskau die jüngste Tochter von Peter dem Großen namens Elizabeth geboren.

An diesem Tag, nachdem er in der Schlacht von Poltawa einen großen Sieg über Karl XII errungen hatte, marschierte Peter I. in Moskau ein, um mit seinem charakteristischen Temperament und seiner Breite ein freudiges Ereignis zu feiern. Nachdem er von der Geburt seiner Tochter erfahren hatte, sagte er: "Lasst uns die Siegesfeier verschieben und meiner Tochter schnell zu ihrem Aufstieg in die Welt gratulieren!"

Elizaveta Petrovna war wie ihre ältere Schwester Anna ein uneheliches Kind (ihre Eltern heirateten erst 1712), und dieser Umstand traf sie später schwer. weibliches Schicksal, und ihre Rechte auf den Thron.

Der Vater liebte seine Töchter sehr und nannte Elizabeth „Lizetka“ und „den vierten Schatz“, aber aus offensichtlichen Gründen widmete er ihnen sehr wenig persönliche Zeit.

Das geliebte Kind wuchs weit weg vom königlichen Hof auf, in den Dörfern Izmailovo, Preobrazhenskoye, Pokrovskoye, in der Nähe von Moskau oder in Aleksandrovskaya Sloboda.

Die Erziehung der zukünftigen Kaiserin wurde außerdem in einer zutiefst religiösen Atmosphäre von seiner Schwester, Prinzessin Natalya Alekseevna, und der Familie von A. D. Menshikov durchgeführt. Und diese in der Kindheit angelegte Religiosität war unveräußerlich und wichtiger Teil ihre Essenz ihr ganzes Leben lang, was sie jedoch nicht daran hinderte, gierig und leidenschaftlich zu leben, solange ihre Kraft es zuließ ...

Wie die meisten Kinder, die in einer Atmosphäre der Liebe aufwuchsen, war Elizabeth ein unruhiges und aktives Kind und Teenager. Ihre Hauptbeschäftigungen waren Reiten, Rudern und Tanzen. Der Historiker V. O. Klyuchevsky schrieb: „Als sie aufwuchs, schien Elizabeth wie eine junge Dame zu sein, die in den Hochzeitsgästen eines Mädchens aufgewachsen war.

Peter und Catherine verstanden die Notwendigkeit, dass ihre Kinder studieren, aber dieses Studium war einseitig, was mit ihrer Zukunft verbunden war, die ihre Eltern für sich selbst zeichneten. Elizabeth sprach fließend Französisch und einigen Beweisen zufolge Deutsch, las leicht italienische Texte, schrieb Gedichte und sang wunderschön. Sie wurde auch in Tanz, Musik und Kleidung unterrichtet, und das nicht ohne Erfolg.

Gleichzeitig war die Prinzessin ständig von einem französischen Gefolge umgeben, was kein Zufall ist. Peter wollte seine schöne Tochter mit dem französischen König Ludwig XV. oder mit jemandem aus dem Haus Bourbon verheiraten, aber Versailles war verlegen über die Herkunft von Elizabeths Mutter (Marta Skavronskaya stammte aus einer Familie litauischer Bauern) und ihre Besteigung des russischen Throns ähnelt einem Märchen aus "Tausend und einer Nacht"). Zu den Freiern der jüngsten Tochter Peters gehörten Karl August, Fürstbischof von Lubsky, Prinz Georg von England, Karl von Brandenburg-Bayreuth, Infant Don Manuel von Portugal, Graf Mauritius von Sachsen, Infant Don Carlos von Spanien, Herzog Ferdinand von Kurland, Herzog Ernst Ludwig von Braunschweig und viele mehr, sogar der persische Schah Nadir. Aber jedes Mal störte etwas, und Elizabeth blieb ohne einen hochgeborenen Ehemann und verband sich anschließend in einer morganatischen Ehe mit dem gutaussehenden Alexei Rozum, dem Sohn eines einfachen ukrainischen Kosaken aus dem Dorf Lemeshi, einem Sänger des Hofchors. ..

Im Todesjahr ihres Vaters wurde Elizabeth 16 Jahre alt. Die Zeit des unbeschwerten Lebens, die während der Regierungszeit seiner Mutter Kaiserin Katharina I. und dann seines Neffen Kaiser Peter II. dauerte, der davon träumte, seine schöne Tante (er war jedoch sechs Jahre jünger als sie) zu heiraten, endete unter die herrische und grausame Kaiserin Anna Ioannovna.

Das Testament von Katharina I. von 1727 sah die Rechte von Elisabeth und ihren Nachkommen auf den Thron nach Peter II. (Enkel von Peter I., Sohn von Zarewitsch Alexei Petrowitsch) und Anna Petrowna vor. Im Februar 1728 starb die 20-jährige Herzogin Anna von Holstein am „Köterbettfieber“ und gebar den späteren russischen Kaiser Peter III. Im Februar 1730 starb der 14-jährige Peter II. an Pocken. Es scheint, dass Elizabeth an der Reihe ist, die Herrin des Erbes ihres Vaters zu werden.

Aber unmittelbar nach dem Tod des jungen Kaisers wählte der Oberste Geheimrat, in dessen Händen sich unter Peter II. die wirkliche Macht konzentrierte, bestehend aus Kanzler Golovkin, vier Vertretern der Familie Dolgoruky und zwei Golitsyns, nach einer Beratung die jüngste Tochter von Zar John Alekseevich, sein Bruder und nomineller Mitherrscher von Peter I., der verwitweten Herzogin von Kurland, der siebenunddreißigjährigen Anna Ioannovna, die seit 20 Jahren in Kurland lebte, hatte keine Favoriten und Parteien in Russland und das passte allen. Anna wirkte auf die Mitglieder des Geheimen Rates gehorsam und handhabbar, wovon sie sie jedoch bald erfolgreich überzeugen konnte.

Elizabeth wurde der Thron mit der Begründung verweigert, dass sie geboren wurde, bevor ihre Eltern eine offizielle Ehe eingingen. Höchstwahrscheinlich passte sie mit ihrer Unberechenbarkeit, Freiheitsliebe und niedrigen Geburt (von Seiten ihrer Mutter) nicht zu den machthungrigen Adligen.

Anna Ioannovna war sich bewusst, dass ihre Besteigung des russischen Throns unter Umgehung von Elizabeth illegal war, dass sie in der Person der Prinzessin eine gefährliche Rivalin findet. Sogar der innere Kreis von Peter II. suchte hartnäckig die Tonsur von Elizabeth als Nonne und stieß auf den Widerstand der jungen Monarchin. Die Kaiserin, die kaum den Thron bestiegen hatte, wollte ihre Regentschaft nicht mit einer so unziemlichen Tat beginnen. Aber sie hielt es für unmöglich, Elizabeth unbeaufsichtigt zu lassen.

Auf dem Gelände des alten russischen Dorfes Spassky wurde bereits unter Peter I. der sogenannte Smolny Yard gegründet, auf dem Harz für die Bedürfnisse der Admiralität hergestellt und gelagert wurde. Direkt an der Stelle der zukünftigen Smolny-Kathedrale stand ein kleiner Palast oder Smolny-Haus, wie es im 18. Jahrhundert genannt wurde. Hier lebte Prinzessin Elizabeth während der Regierungszeit von Anna Ioannovna unter der wachsamen Aufsicht von Herzog Biron fast in Haft. "Niemand schien sich in ihre Freiheit einzumischen, aber alle verstanden, dass sie tatsächlich unter Hausarrest stand. Es gibt eine Legende, dass Biron, gekleidet in die Kleidung eines einfachen deutschen Handwerkers, Elizabeth folgte" (Naum Sindalovsky).

Während der gesamten 10-jährigen Regierungszeit von Anna Ioannovna lebte die Prinzessin von allen höfischen und politischen Angelegenheiten entfernt, in gewisser Weise in ihrem Lebensunterhalt, in ihrer Wahl von Bekannten, eingeschränkt. Elizabeth hatte ihren eigenen "jungen" Hof mit seinen bescheidenen Festlichkeiten, Gesang und Theater, Maskeraden und anderen Vergnügungen. Doch der Gedanke an die Bedrohung und ein solches Leben („under the cap“) ließ sie nicht los. Sie, diese Bedrohung, nahm noch mehr zu, als nach dem Tod von Anna Ioannovna (1740) nach ihrem Willen der russische Thron an den zwei Monate alten Ivan Antonovich (Sohn von Anna Leopoldovna, Herzogin von Braunschweig, Tochter von Catherine) überging Ioannovna, Schwester der verstorbenen Kaiserin). Es war Anna Leopoldovna, die Biron, Regentin unter dem Säugling Ivan Antonovich, entfernte und "unter Kaiserin Anna, die Elizabeth aus dem Kloster rettete" (V. O. Klyuchevsky), die wahre Herrscherin Russlands wurde.

"All die Jahre des erzwungenen Wartens in den Kulissen verbrachte Elizabeth im vollen Vertrauen in ihre unveräußerlichen und unbestreitbaren Rechte auf den russischen Thron ... und in die Unterstützung, die das Volk und die Wache ihr geben würden. Sie wusste, dass eine Legende darin lebte Menschen, die Peter im Sterben eine alte Familienikone der Romanov-Dynastie, das Bild des Zeichens, in seinen Händen hielt Mutter Gottes und segnete sie, seine Tochter, damit. Seitdem hat die Prinzessin diese Ikone besonders verehrt und angeblich in der Nacht des Staatsstreichs vor ihr gebetet "(Naum Sindalovsky).

Und Elizabeth selbst und ihr engster Kreis verstanden, dass es notwendig war, einen entscheidenden Schritt in Richtung Macht zu tun; Andernfalls kann sie dem Klosterapostel nicht entkommen. Am 24. Januar 1741 um acht Uhr morgens legte sie das St.-Andreas-Band an und erklärte sich zur Oberstin von drei Garderegimentern. Einer der Legenden zufolge erschien Elizabeth mit einer kleinen Gruppe von Verschwörern (mit der "Life Company") im Preobraschenski-Regiment, das in der Nähe der Anichkov-Brücke einquartiert war, und bat um seine Unterstützung. Der Palastputsch selbst fand in der Nacht vom 25. November (6. Dezember NS) 1741 statt, wodurch der junge Kaiser vom Thron gestürzt und seine Regentenmutter Anna Leopoldovna von der Macht entfernt wurde. " Das legitimste im Folgenden wird es von mir hervorgehoben - V.P.) aller Nachfolger und Nachfolger von Peter I., [sie wurde] von rebellischen Wachbajonetten auf den Thron erhoben "(V. O. Klyuchevsky).

In einer frostigen Novembernacht im Jahr 1741 wurden auf den Straßen von St. Petersburg Lagerfeuer angezündet, die Menschen freuten sich: Die jüngste Tochter von Peter I., Elizabeth, bestieg den russischen Thron.

Ihr zweiunddreißigster Geburtstag war etwas mehr als einen Monat entfernt.

MEIN LICHT, SPIEGEL, SAG...

Elizaveta Petrovna wuchs sehr schönes Kind. Als der französische Botschafter sie und ihre Schwester 1717 in spanischen Kostümen (Elizabeth ist acht Jahre alt) anlässlich der Begegnung mit Peter, der aus dem Ausland zurückkehrte, sah, fiel ihm auf, dass die jüngste Tochter des Herrschers in dieser Kleidung ungewöhnlich schön wirkte.

Der spanische Gesandte Duke de Liria schrieb 1728 über die 18-jährige Prinzessin: "Prinzessin Elizabeth ist eine solche Schönheit, die ich selten gesehen habe. Sie hat einen erstaunlichen Teint, wunderschöne Augen, einen hervorragenden Hals und eine unvergleichliche Figur. Sie ist es." groß, äußerst lebhaft, tanzt gut und reitet ohne die geringste Angst. Sie ist nicht ohne Intelligenz, anmutig und sehr kokett."

Die meisten Memoiren und dokumentarischen Beweise stimmten darin überein, dass Elizaveta Petrovna ungewöhnlich attraktiv war. Und sie war sich dessen bewusst, und ihr ganzes Leben lang versuchte sie, ihre Schönheit zu bewahren, indem sie unglaubliche Anstrengungen dafür unternahm und weder persönliche Zeit (immer zu Lasten ihrer öffentlichen Pflichten) noch die Mittel, die sie als Kaiserin hatte, verschonte. Es war ihre fixe Idee.

„Lebendig und fröhlich, aber nie die Augen von sich abwenden, während groß und schlank, mit einem schönen runden und immer blühenden Gesicht, sie mochte es zu beeindrucken..." ( V. O. Klyuchevsky) Diejenigen, die glaubten, dass Elizabeth Petrovna "viel Eitelkeit hatte, sie wollte im Allgemeinen in allem glänzen und als Überraschungsobjekt dienen", hatten Recht.

Im Laufe der Jahre begann ihre Schönheit jedoch zu verblassen und sie verbrachte ganze Stunden vor dem Spiegel. Es gibt einen Aspekt im Zusammenhang mit ihrer Gesundheit, den ich nicht ignorieren kann. Hier geht es nur um den leidenschaftlichen Wunsch der Kaiserin, ihre körperliche Attraktivität zu bewahren. Zu diesem Zweck verwendete sie sowohl traditionelle russische als auch europäische Kosmetik (der Begriff tauchte erstmals 1867 im Alltag auf, aber ich erlaube mir, ihn in diesem Fall zu verwenden).

In Rus wurde Himbeer-, Kirsch- und Rote-Bete-Saft als Rouge und Lippenstift verwendet. Augen und Augenbrauen waren mit Ruß ausgekleidet. Um das Gesicht aufzuhellen, wurden Milch, Sauerrahm, Honig, Eigelb, tierisches Fett, Gurkensaft oder Petersiliensud verwendet.

Ob Elizaveta Petrovna diese Mittel verwendet hat, ist unbekannt. Ich schließe aufgrund ihrer Erziehung nicht aus, dass sie es benutzt hat. Aber ich wage auch zu behaupten, dass die Kaiserin in dem Bemühen, mit den zeitgenössischen Trends Schritt zu halten, auch modische europäische, insbesondere französische, Kosmetik verwendet hat. Nicht umsonst wurden für sie Zeitschriften aus Paris bestellt, in denen Artikel zu verschiedenen Aspekten des Lebens der High Society angeboten wurden.

Ab dem 16. Jahrhundert bis Mitte des 18. Jahrhunderts kamen helle Haut und rote Lippen in Mode, die angeblich einen sehr reizvollen Kontrast bildeten. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts begannen französische Fashionistas, rotes Rouge und Lippenstift zu verwenden, um ihren Gesichtern eine "gesunde" Röte zu verleihen (Blässe wurde somit zurückgezogen). Ein blasser Teint (ein Zeichen eines aristokratischen Lebensstils) wurde mit Hilfe von teurem Puder erzielt, das durch das Vorhandensein von zu schweren Hautschäden und Zahnverlust führen konnte Bleiweiß. Es wurde auch ein gefährlicheres verwendet. Arsenpulver. Später begann man, sparsames Reis- und Weizenmehl für die Herstellung von Pulver zu verwenden. Fast alle Kosmetika in Elizabeths Lebensjahren wurden von örtlichen Apothekern hergestellt und enthielten giftige Substanzen - Quecksilber und Salpetersäure.

Sogar die moderne Kosmetik behauptet, dass die ständige Verwendung von Kosmetika dazu führt jährlich dringt in den weiblichen Körper ein bis drei Kilo darin enthalten Chemikalien. Wenn sie durch die Haut ins Blut gelangen, wirken sie sich auf Zellebene negativ auf Organe und Systeme aus und tragen zur Entwicklung verschiedener Krankheiten bei, von beschleunigter Hautalterung bis hin zur Onkologie. Gleichzeitig kann eine einzelne Substanz an sich sicher sein, aber wenn mehrere verschiedene Mittel auf das Gesicht aufgetragen werden, können die darin enthaltenen bedingt sicheren Komponenten, wenn sie gemischt werden, die Gesundheit schädigen und irreversible Prozesse im Körper hervorrufen. Es handelt sich dabei um den Ärzten bekannt das Phänomen der Synergie - das Phänomen der gegenseitigen Steigerung der Effizienz oder Nebenwirkungen Kosmetika.

Damit werde ich meinen Ausflug in die Geschichte und Probleme der Kosmetologie einschränken, denn meiner Meinung nach reichen die gegebenen Informationen völlig aus, um zu dem Schluss zu kommen, dass Elizaveta Petrovna ihre Gesundheit wirklich im Namen der Schönheit geopfert hat.

Der französische Diplomat J.-L. Favier, der sie hereinsah letzten Jahren Sie schrieb, dass die alternde Kaiserin "noch immer eine Leidenschaft für Outfits behält und jeden Tag anspruchsvoller und skurriler wird. Noch nie hat sich eine Frau schwerer mit dem Verlust von Jugend und Schönheit abgefunden. Oft, nachdem sie viel Zeit auf der Toilette verbracht hat Sie fängt an, sich über den Spiegel zu ärgern, befiehlt, ihm den Kopf und andere Kopfbedeckungen wieder abzunehmen, sagt das bevorstehende Spektakel oder Abendessen ab und schließt sich ein, weigert sich, jemanden zu sehen.

Schon von Kindheit an war Elizaveta Petrovna eine schreckliche Fashionista; Sie versuchte nicht, diese Leidenschaft für Kleider zu mildern, obwohl sie "in vergoldeter Armut lebte und regierte" ( V. O. Klyuchevsky). Während eines Brandes in Moskau im Jahr 1753 brannten viertausend ihrer Kleider im Palast nieder, und nach ihrem Tod entdeckte Peter III. Im Sommerpalast seiner königlichen Tante einen Kleiderschrank mit fünfzehntausend Kleidern, "einige einmal getragen, andere nicht getragen überhaupt zwei Truhen mit Seidenstrümpfen "(V. O. Klyuchevsky), mehrere tausend Paar Schuhe und mehr als hundert ungeschnittene Stücke reicher französischer Stoffe. Und dies angesichts von "Haufen unbezahlter Rechnungen" und der Weigerung von Zeit zu Zeit "französischer Kurzwarengeschäfte ..., neumodische Waren auf Kredit an den Palast abzugeben" (V. O. Klyuchevsky). Kazimir Valishevsky weist darauf hin, dass die Entwicklung von Textilmanufakturen in der Ära der Herrschaft von Elizabeth Petrovna genau mit der unbezwingbaren Liebe der Kaiserin zu Outfits verbunden war.

Elizaveta Petrovnas Leidenschaft, für immer schön zu bleiben und in der Gesellschaft zu glänzen, ist seit ihrer Jugend untrennbar mit einem unstillbaren Verlangen nach Unterhaltung verbunden. Sie hat wunderbar getanzt , er erfand ständig neue Tanzfiguren, die von einer unbestrittenen choreografischen Begabung zeugten.

"Nachdem sie den Thron bestiegen hatte, wollte sie ihre Mädchenträume erfüllen; Auftritte, Vergnügungsreisen, Gerichte, Bälle, Maskeraden, die sich in einer endlosen Kette spannten und mit blendender Brillanz und Luxus bis zur Übelkeit auffielen" (V. O. Klyuchevsky). Das Leben am Hof ​​wurde zu einem ewigen Urlaub: Unterhaltung folgte einander in einem schwindelerregenden Wirbelsturm.

Der Hof von Elizabeth Petrovna erfreute die Gäste mit seinem Reichtum und seiner Pracht. Gleichzeitig "... die Wohnräume, in denen die Palastbewohner die üppigen Hallen verließen, waren von Enge, Verkommenheit der Situation, Schlamperei heimgesucht: Die Türen schlossen nicht, die Fenster flogen; Wasser floss an der Wandverkleidung entlang, die Räume waren extrem feucht" (V. O. Klyuchevsky ). Ich werde behaupten, dass das Schlafzimmer der Kaiserin nicht besser war. Es ist kein Zufall, dass es in der Literatur kurze Hinweise darauf gibt "Fieber".

Wenn sich Elizaveta Petrovna in den ersten zwei oder drei Jahren der Lösung staatlicher Probleme widmete, vertraute sie dies später ihren Ministern und Senatoren an, und oft warteten Dokumente von großer nationaler Bedeutung mehrere Monate auf ihre Unterschrift.

In ihren Memoiren schrieb Katharina II.: „Die Kaiserin liebte Outfits sehr und trug fast nie zweimal dasselbe Kleid. ... Spiel und Toilette erfüllten den Tag".

Die moderne Medizin zeigt, dass das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems mit dem Auftreten von Übergewicht, das nur 10% über der Norm liegt, erheblich zunimmt! Mit jedem zusätzlichen Kilogramm steigt die Wahrscheinlichkeit, an Herz- und Gefäßerkrankungen zu erkranken, um 3 %. Beschwerden, die für ältere Menschen charakteristisch sind, treten bei übergewichtigen Menschen 7 Jahre früher auf.

Übergewicht ist der zweite Faktor nach dem Rauchen, der zum Auftreten eines Krebstumors beiträgt und das Risiko von Atemwegserkrankungen, insbesondere Asthma bronchiale, erhöht.

Darüber, oder lassen Sie sie sprechen

Kaum in die Pubertät eingetreten, zeigte Elizaveta Petrovna ein zunehmendes Interesse an gegensätzliches Geschlecht. Nachfolgend finden Sie Auszüge aus vielen Werken, die ihrem Leben und ihrer Herrschaft gewidmet sind.

„Einmal, sogar in ihrer Jugend, weinte sie bitterlich, weil es ihr gefiel vier Ritter auf einmal und sie wusste nicht, welche sie wählen sollte."

"Als sie auf die Freier wartete, hatte Elizabeth Spaß, Liebesfreuden hingegeben und hat ihre Zeit abgewartet."

Mardefeld, der Botschafter des preußischen Königs Friedrich II., teilte seiner Gönnerin mit: „... sie mehrmals täglich Opfergaben auf dem Altar von Amurs Mutter.

Abgesehen von vielen flüchtigen Hobbys waren ihre Liebhaber Kammerherr Alexander Buturlin, Hofchef Semyon Naryshkin, Fähnrich Alexei Shubin, Pyotr Shuvalov, Alexei Razumovsky (ich wiederhole, mit ihm wurde eine morganatische Ehe geschlossen), Roman und Michail Vorontsov, Karl Sievers, Kammerseite Pimen Lyalin, Kadett Nikita Beketov, Kutscher Voychinsky, Grenadier Mikhail Ivinsky, Valentin P. Musin-Puschkin, Kornett des Leibgarde-Kavallerieregiments Nikita Panin, Ivan Iv. Schuwalow. Nicht alle Namen sind in der Geschichte erhalten geblieben.

Aus einem Brief des französischen Königs Ludwig XV. an seinen Botschafter in St. Petersburg, Baron Breteuil (1761): „Ich erfuhr, dass der letzte Anfall, der bei der Kaiserin war, Ängste um ihr Leben aufkommen ließ, und zwar keine Informationen über ihren Gesundheitszustand wird öffentlich berichtet, aber ihr Temperament, Ihr müßiges und deprimierendes Leben und ihre Weigerung, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, unterstützen diese Ängste.

Prinz Pjotr ​​Wladimirowitsch Dolgorukow, ein Genealoge und Publizist, der das Haus der Romanows hasste, schrieb hundert Jahre später, dass am 25. Dezember 1761 um vier Uhr nachmittags " erschöpft von Ausschweifungen und Trunkenheit, Elizabeth starb im Alter von dreiundfünfzig Jahren.

"Elizabeth zeichnete sich durch ihre fröhliche Art, ungewöhnliche Lebenslust und Freiheit im persönlichen Verhalten. Es ist auch bekannt, dass sie in der Welt streng verurteilt wurde "Vergnügungstreffen in Vorstadtresidenzen". Die urbane Folklore behandelte ihr Verhalten jedoch mehr als herablassend“ (Naum Sindalovsky).

Wir werden auch Elizabeth Petrovnas Wahl ihrer Eigensinne „mehr als herablassend“ behandeln. Ihr persönliches Leben war nur unter dem Elektronenmikroskop der Geschichte, weil sie an der Spitze der Pyramide stand, die als "Russisches Reich" bezeichnet wurde. Da der Zweck dieser Arbeit jedoch darin bestand, die Todesursachen der Kaiserin zu untersuchen, konnte ich nicht umhin, das Thema ihres Sexuallebens zu berühren, da sowohl das Fehlen als auch das Übermaß des letzteren ein Faktor sind, der eine wichtige Rolle spielt für die menschliche Gesundheit.

Weibliche Hypersexualität

In der Sexologie gibt es das Konzept der "Nymphomanie", dessen Ursprung mit antiken griechischen Mythen verbunden ist. Die alten Griechen glaubten, dass Nymphen in den Wäldern lebten und Männer zu ihnen lockten, um ihre Liebesfantasien zu befriedigen.

Zweifellos basierten diese Mythen auf praktischen Beobachtungen über die Existenz von Frauen mit erhöhter sexueller Aktivität. Hypersexuelle Frauen werden Nymphomaninnen genannt. Ihre Prävalenz in der Bevölkerung: etwa eine von 2500 Frauen.

Im Mittelpunkt der weiblichen Hypersexualität steht die Produktion einer übermäßigen Menge weiblicher Sexualhormone (Östrogene, Progesteron) durch die entsprechenden endokrinen Organe. Östrogene verleihen einer Frau Attraktivität, Sexappeal, Progesteron - bestimmen die Stärke der Anziehung zum anderen Geschlecht.

Es gibt angeborene und erworbene Hypersexualität. Im ersten Fall sprechen sie von angeborener konstitutioneller Hypersexualität.

Ursachen der erworbenen Hypersexualität: früher Beginn der sexuellen Aktivität; Tragen enger Korsetts (17.-18. Jahrhundert; aktiver Blutfluss zum Beckenbereich verursacht ständige sexuelle Erregung); das Vorhandensein von neurologischen Herden, die sich in der dienzephalen Region des Gehirns befinden; einige endokrine Syndrome, begleitet von hormonellen Störungen; Höhepunkt.

Frauen, die hypersexuell sind, haben im Allgemeinen kein Interesse daran hohe Bildung, Familie, Mutterschaft. Die Ehe ist für sie nur eine Konvention. Sie sind gekennzeichnet durch häufigen Partnerwechsel im Laufe des Tages, Vermeidung starker Bindungen. Sie sind zu multiplen Orgasmen und parallelen Beziehungen mit mehreren Liebhabern fähig. Es ist für einen Mann mit durchschnittlichen Daten unmöglich, einer solchen gewalttätigen sexuellen Aktivität standzuhalten. Nicht umsonst finden sich junge Menschen ganz unterschiedlicher sozialer Herkunft am häufigsten im Bett von Sexjägern wieder.

Die übermäßige Produktion weiblicher Sexualhormone ist einer der Gründe für die Entstehung einer Reihe von schmerzhaften Zuständen: Depressionen, Ohnmacht, Müdigkeit, Übergewicht, Diabetes mellitus, arterieller Bluthochdruck, Funktionsstörungen der Leber, der Schilddrüse und der Haut. Mit zunehmendem Alter, da Kompensationsmechanismen erschöpft sind, werden diese Nebenwirkungen vermehrte Produktion weiblicher Sexualhormone setzt sich mit zunehmender Schwere durch und trägt zur Beschleunigung des Alterungsprozesses bei.

In einem Abstand von zweihundertfünfzig Jahren ist es schwierig zu entscheiden, von welcher Art von Hypersexualität, angeboren oder erworben, die Kaiserin spricht. Und kann man überhaupt über das Vorhandensein von Hypersexualität in Elizaveta Petrovna sprechen?

Ich neige dennoch zu der Annahme, dass sie einen solchen sexuellen Status hat. Dafür sprechen einige Tatsachen aus ihrem Leben. Einige von ihnen können als prädisponierend für die Entwicklung von Hypersexualität angesehen werden, und einige - als Manifestationen der letzteren: sie umgeben junge Jahre das französische Gefolge, das mit seiner Zügellosigkeit und Freizügigkeit die Sitten des französischen Königshofes der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ins Bewusstsein der Prinzessinnen brachte; früher Beginn der sexuellen Aktivität; Merkmale des Schnitts von Damenoutfits dieser Zeit (Tragen enger Korsetts und Mieder - siehe oben); Elizaveta Petrovnas mangelndes Interesse daran, eine Familie zu gründen und Kinder zu haben; häufiger Wechsel der Sexualpartner mit Vorliebe für junge und kräftige Männer, unabhängig von deren sozialem Status; der Wunsch nach wiederholtem Geschlechtsverkehr während des Tages, eine Neigung zu Ohnmacht und Völlegefühl.

VATERS ERBSCHAFT ODER LEBEN MIT INPUT

Alexander Iwanowitsch Weidemeier: „Die Gesundheit von Kaiserin Elisabeth Petrowna begann sich merklich zu schwächen, besonders seit 1756. Ohnmacht und Krämpfe(im Folgenden wird der Präsentationsstil des Autors mit minimaler Bearbeitung beibehalten - V.P.). Anfang September 1758, am Tag der Geburt der Jungfrau Maria, hörte Elizaveta Petrovna in Zarskoje Selo der Liturgie in der Pfarrkirche zu. Schon zu Beginn des Gottesdienstes fühlte sie sich krank und ging in die Luft. Nach ein paar Schritten wurde ich bewusstlos bei Krämpfen auf dem Gras. Nach Aderlass und verschiedenen Medikamenten wurde sie wieder zur Besinnung gebracht, aber als sie die Augen öffnete, erkannte sie zwei Stunden lang niemanden. In den nächsten Tagen konnte sie nicht frei sprechen (Zungenbiss - V.P.) ... Ab Anfang 1761 hatte sie jeden Monat epileptische Anfälle Danach war ihr Zustand in den nächsten drei oder vier Tagen fast lethargisch, sie konnte nicht sprechen.

Kazimir Valishevsky schreibt ausführlich über den Septemberangriff und nicht nur über ihn: „Im November 1758 wiederholte sich die Ohnmacht ... Im Februar 1759 begann Elizabeth Petrovna Anzeichen zu zeigen spiritueller und geistiger Verfall vor dem Hintergrund der zunehmenden Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes ... Seit 1760 gelernt, starke Spirituosen in großen Mengen zu sich zu nehmen".

Das ganze Jahr 1761 bis zu ihrem Tod verbrachte sie im Bett und stand selten auf. Im März dieses Jahres litt sie an einer schweren Bronchopneumonie, die ihr ein Lungenödem drohte. Aber diesmal hat alles geklappt. Erhöhte Blutungen aus dem Bereich trophischer Geschwüre.

Im Allgemeinen erfüllte der Gesundheitszustand von Elizabeth sowohl die Ärzte als auch die ihr am nächsten stehenden Personen mit großer Besorgnis ...

Und hier kommt das von vielen Autoren genannte Datum: der 17. November. Was ist an diesem Tag passiert?

In einer langen Botschaft des Gerichts mit dem Titel „Eine kurze Beschreibung der Krankheit und des Todes Ihrer Majestät Kaiserin Elisaveta Petrovna, ewiger Ruhm, der der Erinnerung würdig ist“, veröffentlicht im „Nachtrag“ der Hauptstadtzeitung „St. Petersburg Vedomosti“ vom 28. Dezember , 1761, wurde darauf hingewiesen, dass " Mitte November die Kaiserin öffnete " katarrhalisches Fieber"Aber die Wirkung der Medikamente, die die Ärzte des erhabenen Patienten verwendeten, ließ bald vermuten, dass die Gefahr vorüber war."

Aus der offiziellen Todesanzeige: „Nach dem unerprobten Schicksal des Allmächtigen Herrn, Ihrer kaiserlichen Majestät, der heitersten großen souveränen Kaiserin Elisaveta Petrowna, der Autokratin von ganz Russland, 25. diesen Monat um halb vier nachmittags, nach einer grausamen Krankheit, zur unbeschreiblichen Trauer der kaiserlichen Familie und des gesamten Staates, sein Leben zu verlieren 52 Jahre und acht Tage, und sein würdiger Besitz von 20 Jahren und einem Monat, von diesem zeitlichen Leben zur ewigen Glückseligkeit abgereist ... "(St.

Aus den Erinnerungen von Katharina II.: "Kaiserin Elisaveta Petrovna starb am Weihnachtstag, dem 25. Dezember 1761, um drei Uhr nachmittags; ich blieb bei ihrem Körper ...

Am nächsten Tag morgens (26. Dezember - V.P.) ... ging ich zur Messe und verneigte mich dann vor dem Körper. [Am selben Tag] Der Leichnam der verstorbenen Kaiserin wurde seziert.

IN 25. Januar ( 5. Februar n. Chr. Mit. - V. P.) 1762 Sie trugen den Leichnam der Kaiserin in einem Sarg liegend mit allerlei Pracht und gebührenden Ehren vom Palast über den Fluss zum Peter-und-Paul-Dom in der Festung. Der Kaiser selbst, gefolgt von mir, gefolgt von Skavronsky, gefolgt von den Naryshkins, dann gingen alle der Reihe nach hinter dem Sarg vom Palast selbst zur Kirche.

Gib Ruhe, o Herr, der Seele Deiner Dienerin, Kaiserin Elisabeth ...

Grabstein über der Grabstätte der Kaiserin
Elisabeth Petrowna in der Peter-und-Paul-Kathedrale
Petersburg

URSACHEN FÜR DEN TOD DER KAISERIN

Ich näherte mich dem für mich schwierigsten Abschnitt des Aufsatzes, ich werde mich nicht verstecken: Welche Art von Krankheit war speziell die Todesursache von Elizaveta Petrovna?

Eigentlich ist die Haupttodesursache klar: vermehrte Blutung der Schleimhäute von Nase und Magen (Bluterbrechen), Lungengewebe (Hämoptyse), trophische Geschwüre der Beine. Das zunehmende Wiederauftreten von Blutungen konnte nicht bewältigt werden. Die Kaiserin starb an einem irreparablen Blutverlust. Aber „Blutverlust“ ist ein Symptom, keine klinische Diagnose.

Bevor ich fortfahre, möchte ich einen Vorbehalt machen: Die Knappheit und Widersprüchlichkeit der oben angegebenen klinischen Daten erschweren nicht nur die Diagnose, sondern lassen sie auch wie eine Wahrsagerei aus Kaffeesatz aussehen. Aber es stellt sich heraus, dass die Bilder und Muster von Kaffeesatz einem Kenner etwas sagen können. Dies gibt mir das moralische Recht auf meine Analyse.

Zunächst einmal sprechen wir von Blutungen aus mehreren Organen (Nasen-, Haut-, Magen-, Lungen-) und zweitens von der allmählichen Zunahme der Symptome einer erhöhten Blutung (erst werden Nasenbluten erwähnt, dann aus dem Bereich der Trophie). Geschwüre der Beine , dann Hämoptyse und als nächstes - Magenblutung).

Daher erregt die systemische Natur der Blutung Aufmerksamkeit. Dies ist unerlässlich, da Sie damit die Gruppe genau jener Krankheiten erreichen können, die sich durch die Entwicklung von Blutungen aus verschiedenen Organen äußern. Ich werde diese Krankheiten in alphabetischer Reihenfolge auflisten:

1. Hämorrhagische Diathese
2. Leukämie
3. Vergiftung
4. Syphilis
5. Tuberkulose

Ich beginne mit Tuberkulose. N. Sorotokina schreibt: „Irgendwie entdeckte der Arzt Kanonidi, dass die Kaiserin Blut spuckte. Schon im alten Babylon wusste man um diese Krankheit (um ihre Lungenform). Es besteht kein Zweifel, dass die Ärzte, die Elizaveta Petrovna beaufsichtigten, sich bei seiner Diagnose leiten ließen, und daher kann man ihrer Schlussfolgerung vertrauen. Darüber hinaus handelt es sich bei Tuberkulose des Verdauungstraktes um eine Schädigung der peripheren Darmabschnitte. In unserem Fall gab es Magenblutungen. Dies wiederum gibt auch Anlass, die Diagnose "Tuberkulose" abzulehnen ...

Unter dem Begriff "Hämorrhagische Diathese" eine große Gruppe von Erkrankungen verstehen, die auf Störungen der Blutgerinnung unterschiedlichster Natur beruhen. Ihr Merkmal ist die Neigung der Patienten zu vermehrten Blutungen, auch aus der Nase und dem Magen-Darm-Trakt. Die bekanntesten davon sind Hämophilie, Thrombozytenerkrankungen und solche, die mit einer Instabilität der Gefäßwand einhergehen. Der Ausschluss der „hämorrhagischen Diathese“ aus der oben vorgeschlagenen Liste der Verdachtsdiagnosen ist gerechtfertigt fehlen in der Lebens- und Krankheitsgeschichte von Elizabeth Petrovna die folgenden Faktoren: der Beginn von Krankheiten in der Kindheit; Trauma vor Exazerbation mit Schädigung der Integrität der Haut und der Schleimhäute; das Auftreten von Blutungen unterschiedlicher Größe (von punktuell bis zu blauen Flecken) auf der Haut und den Schleimhäuten große Größe) usw. Lungenblutungen bei hämorrhagischer Diathese wurden nicht beschrieben.

Naum Sindalovsky: „Es war nicht ohne Annahmen der unglaublichsten Art. Sie sagten, dass die Kaiserin war vergiftet Deutsche Spione werden auf Befehl des preußischen Königs von den siegreichen russischen Truppen während des Siebenjährigen Krieges in eine aussichtslose Lage gebracht.

Meine Vergleiche des Krankheitsbildes der Kaiserinkrankheit (siehe oben) mit dem der Vergiftung mit starken Säuren und Ätzalkalien, Arsenverbindungen, Cyaniden (Blausäure), Terpentin, Mutterkorn, Sublimat, ermöglichten es, diese Hypothese aufgrund von vollständig auszuschließen die akute und schnelle Entwicklung der Krankheit mit tödlichem Ausgang im Falle einer Vergiftung. Aus der historischen Literatur, aus wissenschaftlichen Büchern über Alchemie ist bekannt, dass die Menschheit große Erfahrung in der Herstellung von Zusammensetzungen aus giftigen Substanzen gesammelt hat, die zum Tod führen. schrittweise. Oben erwähnte ich bereits die Gefahr für den Körper durch die langfristige Anwendung von Kosmetika, die eigentlich giftig sind. Aber im Fall von Elizaveta Petrovna dauerte eine starke Verschlechterung ihres Zustands von Anfang bis Ende etwa sechs Wochen, was nicht in beide Versionen (akute und chronische Vergiftung) passt.

Hinzu kommen seltene militärische Auseinandersetzungen während des Siebenjährigen Krieges zwischen den Truppen Russlands und Preußens, der diplomatische Einfallsreichtum Friedrichs II., Meinungsverschiedenheiten zwischen Mitgliedern der antipreußischen Koalition (Österreich, Russland, Frankreich) sowie deren Fehlen Interesse an der vollständigen Zerstörung Preußens - all dies zeugt vom Fehlen eines Motivs für Friedrich, mit der Vergiftung von Elizaveta Petrovna eine schwierige Operation zu beginnen. Friedrich war sich bewusst, was im Palast der russischen Kaiserin vor sich ging, über ihren Gesundheitszustand, die Situation in der russischen Armee und darüber, wer in ihr militärische Angelegenheiten entscheidet. Natürlich ist die Version von "Vergiftung" dem Bereich der Folklore zuzuordnen.

Die Verschlechterung des Gesundheitszustands von Elizaveta Petrovna, die sich in Essensverweigerung, starkem Kraftverlust, verminderter oder vollständiger Einstellung der körperlichen Aktivität, kombiniert mit schweren Nasen- und Magenblutungen, ausdrückt, deutet darauf hin Akute Leukämie. Dies wurde durch die ziemlich schnelle negative Dynamik der Krankheit sowie wiederholte Hinweise der behandelnden Ärzte auf den "entzündeten Zustand des Körpers" ihres Patienten (siehe oben) belegt. Für nicht-medizinische Leser möchte ich anmerken, dass der Beginn einer akuten Leukämie normalerweise durch hohe Körpertemperatur und Schüttelfrost gekennzeichnet ist, die als Anzeichen einer „Entzündung“ gelten.

Hämorrhagische, also durch Blutungen gekennzeichnete Formen der Leukämie, auf die dieser Zustand nämlich zurückgeführt werden könnte, verlaufen sehr schnell und enden meist tödlich mit starken Blutungserscheinungen. Aber es gibt ein "aber", das es uns erlaubt, diese Diagnose abzulehnen: das Fehlen von Lungenblutungen bei akuter Leukämie, Hämoptyse ...

Und endlich, Syphilis. Es gibt viele Hypothesen über die Quelle der Ausbreitung von Syphilis in Europa. . Einer der frühesten von ihnen nennt Frankreich, das geliebte Land von Elizabeth Petrovna, die angestammte Heimat dieser Krankheit. deutscher Ausdruck " die Franzosen haben„(haben die Franzosen) bedeutete „an Syphilis leiden“. Daher der Name der Syphilis: „Französische Krankheit“ oder „Gallische Krankheit“. Aus Westeuropa gelangte dieser Name (zusammen mit der Krankheit selbst) zu den slawischen Völkern. ..

Da es in der Sowjetunion keinen "Sex" gab, hätte Syphilis per Definition nicht sein dürfen. Der Autor dieses Essays, Absolvent des Leningrader Instituts für Kinderheilkunde, erinnert sich an eine merkwürdige Episode aus seiner Studienzeit, die durchaus als Scherz durchgehen könnte. Der Unterricht im Rahmen des Themas „Geschlechtskrankheiten“ fand in einer der zuständigen Abteilungen eines Fachkrankenhauses statt. Am ersten Tag des Zyklus führte uns der Lehrer, der uns in die Klinik einführte, zum Boxen: „Hier wird eine Frau, ein Fuhrparkleiter an ihrem Arbeitsplatz, wegen Syphilis behandelt, und acht Fahrer aus demselben Fuhrpark sind im Nebenzimmer." In meinem ersten Jahr als selbstständiger Arzt diagnostizierte ich diese Krankheit bei einem jungen Mann und arbeitete später in einer Krankenhausabteilung, in der Säuglinge mit angeborener Syphilis stationär behandelt wurden. Bewusst Sowjetischer Mann Syphilis war etwas Fremdes, Schmutziges, Unmoralisches, Kapitalistisches.

Wir sprechen von einer chronischen systemischen Infektionskrankheit, die in den meisten Fällen sexuell übertragen wird und vor der weder die Bewohner der Hütten noch die Bewohner der Schlösser noch diejenigen, die in einer feudalen oder einer sozialistischen Gesellschaft lebten, immun sind .

Wenn ich alle mir zur Verfügung stehenden Informationen über die Gesundheit von Elizaveta Petrovna zusammenfasse, muss ich zu dem Schluss kommen, dass sie schon in jungen Jahren an der „französischen Krankheit“ litt. Klinisch passt alles, was von den langjährig betreuenden Ärzten beobachtet werden musste, in das Bild des Spätstadiums der Syphilis, das durch die Beteiligung am pathologischen Prozess des Zentralnerven-, Herz-Kreislauf-, Atmungs-, Verdauungs- und Verdauungssystems gekennzeichnet ist des Bewegungsapparates. Ich werde die Symptome auflisten, die für die Niederlage des einen oder anderen Systems in Elizaveta Petrovna charakteristisch sind.

- zentrales Nervensystem: Schwindel, Sprachstörungen, Übelkeit und Erbrechen.
- Das Herz-Kreislauf-System: allgemeine Schwäche, Schwellung der unteren Extremitäten, Atemnot.
- Atmungssystem: Husten mit Auswurf, Kurzatmigkeit, Hämoptyse.
- Verdauungssystem: Erbrechen mit Blut.
- Bewegungsapparat: Bewegungsschwierigkeiten, die sie in den letzten beiden Lebensjahren bettlägerig machten.

Syphilis, die übrigens auch durch Krampfanfälle gekennzeichnet ist, verlief vor dem Hintergrund einer erblichen Epilepsie, Übergewicht und einer allgemein ungesunden Lebensweise, die den Verlauf der Grunderkrankung verschlimmerte und zu deren Fortschreiten beitrug.

Ich möchte einen Vorbehalt machen: Ich habe hier meine Meinung geäußert, die letztlich nicht der Wahrheit entspricht. Zweifellos können andere Hypothesen bezüglich der Hauptnosologie geäußert werden, die die russische Kaiserin zu Grabe brachte ...

Sie hat aufrichtig versucht, die Reformen ihres Vaters fortzusetzen, und wenn Sie möchten, können Sie dafür viele Beweise finden. Und gleichzeitig lebte sie mit Leidenschaft und blieb so, wie die Natur sie geschaffen hat, mit allen Vor- und Nachteilen. Wie der Historiker V. O. Klyuchevsky bemerkte: Gedichte [es scheint - wieder am Boden entlang, am Eis entlang / auf den schleimigen Steinen gleiten / das Wasser weicht hinter dem Wald zurück, hinter dem Grat / schau zurück - es ist unmöglich, unmöglich ...]

„Wenn man sich die Angelegenheiten von Petrova ansieht,
Zum Hagel, zur Flotte und zu den Regalen
Und es ist gut für deine Fesseln,
Die Kraft der Hand eines anderen ist stark,
Russland seufzte ernsthaft
Und jede Stunde schrie sie mit ihrem Herzen auf
An Sie, Ihren Verteidiger:
Liefere, wirf unsere Last nieder,
Erhebe uns den Petrovo-Stamm,
Tröstet, tröstet euer Volk,

Bedecke die väterlichen Gesetze,
Regimenter böser Ozheni
Und die Heiligkeit Deiner Krone
Fremde berühren das Tabu;
Steuern von der Kirche abwenden:
Monarchen warten auf dich,
Porphyr, Zepter und Thron;
Der Allmächtige wird vor dir hergehen
Und mit deiner starken Hand
Es wird jeden vor schrecklichen Übeln schützen.

IRONISCHE GEDICHTE von A.K. TOLSTOI

„Fröhliche Königin
Elisabeth war:
Singen und Spaß haben
Es gibt einfach keine Ordnung."

RUSSLAND MITTE DES 18. JAHRHUNDERTS

„In ... einem riesigen Raum in den 40-50er Jahren des 18. Jahrhunderts. nur 19 Millionen Menschen beiderlei Geschlechts lebten. Sie waren im ganzen Land äußerst ungleich verteilt. Wenn die Bevölkerung der zentralen Industrieregion, die nur Moskau und die angrenzenden Provinzen umfasste, mindestens 4,7 Millionen Menschen zählte, dann betrug die Bevölkerung Sibiriens und des Nordens nicht mehr als 1 Million Menschen.

Nicht weniger neugierig Sozialstruktur Bevölkerung Russlands zu dieser Zeit. In Städten lebten nicht mehr als 600.000 Menschen oder weniger als 4% der Gesamtbevölkerung. Die bäuerliche Bevölkerung gliederte sich in zwei Hauptgruppen: die besitzenden Bauern (Grundherren, Paläste, Klöster) und den Staat, dessen Oberherr der Staat war. In der Gesamtmasse berücksichtigt bei der zweiten Revision (Volkszählung) von 1744-1747. Die Bauernbevölkerung (7,8 Millionen männliche Seelen) der Gutsbesitzer betrug 4,3 Millionen Seelen oder 50,5%. Im Allgemeinen machte die Leibeigene Bevölkerung 70% der Bauern und 63,2% der Gesamtbevölkerung aus. Eine so bedeutende Dominanz von Leibeigenen zeugt ziemlich überzeugend von der Natur der russischen Wirtschaft in der Mitte des 18. Jahrhunderts.

Die petrinische Reformära trug zur intensiven industriellen Entwicklung des Landes bei. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Herausragende Leistungen wurden in der Eisen- und Stahlindustrie erbracht. Im Jahr 1700 hat Russland fünfmal weniger Eisen geschmolzen als England, das zu dieser Zeit fortgeschritten war (2,5 Tausend Tonnen bzw. 12 Tausend Tonnen). Aber bereits 1740 erreichte die Roheisenproduktion in Russland 25.000 Tonnen und ließ England weit hinter sich, das 17,3.000 Tonnen verhüttete.Später vergrößerte sich dieser Abstand weiter, und 1780 verhüttete Russland bereits 110.000 Tonnen Roheisen und England - nur 40.000 Tonnen und erst Ende des 18. Jahrhunderts. Die industrielle Revolution, die in England begann, beendete die wirtschaftliche Macht Russlands, die auf der Manufakturproduktion und der halbeigenen Arbeitsorganisation aufbaute.

Im zweiten Viertel des XVIII Jahrhunderts. über die Krise der russischen Wirtschaft braucht man nicht zu sprechen. In nur 15 Jahren (von 1725 bis 1740) hat sich die Produktion von Gusseisen und Eisen im Land mehr als verdoppelt (von 1,2 Millionen auf 2,6 Millionen Pud). In diesen Jahren entwickelten sich neben dem Handel auch andere Industrien. Während der elisabethanischen Zeit erhielt die Schwerindustrie weitere Entwicklung. So stieg die Verhüttung von Roheisen von 25.000 Tonnen im Jahr 1740 auf 33.000 Tonnen im Jahr 1750 und betrug 60.000 Tonnen im Jahr 1760. Experten zufolge waren die 50er Jahre für metallurgische Industrie wirklich rekordverdächtig im 18. Jahrhundert.

Anisimov E.V. Russland mittendrinXVIIIJahrhundert. M., 1986

WUT UND BARMHERZIGKEIT

Am 25. November 1741 fand ein neuer Putsch statt. Nachts stürmten Wachsoldaten, angeführt von ihrer Tochter Elizabeth, in einen Kürass gekleidet, in das Schlafzimmer der regierenden Braunschweiger Familie. Der kleine Kaiser und seine Eltern wurden verhaftet. Der Soldat, der Iwan VI. trug, ließ ihn auf der Treppe fallen. Die gestürzte Familie sollte zunächst ins Ausland geschickt werden. Dann hielten sie es für zu gefährlich. Die Gefangenen wurden nach Cholmogory im Norden geschickt. Dort wurden die Brüder und Schwestern von Iwan VI. geboren. Anna Leopoldowna und Anton von Braunschweig starben im Exil. Ihre Kinder, denen sogar Lese- und Schreibunterricht verboten wurden, fristeten ein klägliches Dasein. Ivan VI wurde ab dem vierten Lebensjahr getrennt gehalten - in der Festung Shlisselburg. 1764 wurde er von Wachen getötet, als der Abenteurer Mirovich versuchte, ihn zu befreien.

Während des Sturzes der Familie Brunswick wurden Minich und Osterman festgenommen. Sie wurden nach Sibirien ins Exil geschickt. Aber Elizabeth erinnerte sich an die "Verdienste" von Biron. 1730-1740. Der Herzog von Kurland erlaubte Kaiserin Anna Ioannovna nicht, Elizabeth in einem Kloster einzusperren. (Biron hoffte, seinen Sohn mit Elizabeth zu verheiraten.) Elizabeth erlaubte Biron, aus Sibirien zurückzukehren und in Jaroslaw zu leben.

Die Kompanie der Garde des Preobraschenski-Regiments, die den Putsch durchführte, wurde benannt Etikettenfirma. Nichtadlige Soldaten erhielten von ihr den erblichen Adel. Allen Lebensgesellschaften wurden Nachlässe zugesprochen. In der Zukunft spielte die Life Company keine herausragende Rolle in der elisabethanischen Herrschaft.

Die Life Company und andere Teilnehmer des Putsches erhielten 18.000 Bauern und etwa 90.000 Rubel. Aber im Allgemeinen wurden den Adligen von 1741 bis 1761 800.000 Seelen beiderlei Geschlechts gegeben.

PRIVILEGIERTER EIGENTUM

Die Adligen wurden nicht nur nach 25 Dienstjahren freiwillig in den Ruhestand entlassen, sondern auch nicht besonders darauf überwacht, ob sie in einem bestimmten Alter zum Dienst kamen. Unter Elizabeth breitete sich der Brauch aus, die Adligen in den Regimentern als Minderjährige aufzunehmen - von 3-4 Jahren, während die Kinder natürlich in den Häusern ihrer Eltern lebten, aber die Ränge und Dienstzeiten waren bereits festgelegt. Als die jungen Adligen wirklich zu dienen begannen, befanden sie sich bereits in Offiziersrängen und hatten vor Ablauf der 25-jährigen Amtszeit nicht lange Zeit, um zu dienen.

Der Offiziersdienst in den Wachregimentern hatte nicht mehr die frühere Strenge und war eine angenehme und repräsentative Unterhaltung, die allerdings viel Geld erforderte.

Um das Einkommen des Adels zu erhöhen, erklärte Elisabeth 1754 die Destillation (Wodkaherstellung) zum Monopol des Adels. Das bedeutete, dass nur noch die Adligen eine so lukrative Ware herstellen konnten. Händlern, die Brennereien besaßen, wurde befohlen, diese innerhalb von sechs Monaten abzubauen oder an die Adligen zu verkaufen.

Die staatlichen Fabriken des Urals wurden ebenfalls an die Adligen übertragen. 1754 wurde die Noble Bank gegründet, die den Adligen einen Kredit zu einem niedrigen Zinssatz gewährte (6 % gegenüber den traditionellen 30 % für die damalige Zeit).

1746 erließ Elizabeth ein Dekret, das es anderen als Adligen verbot, Leibeigene mit oder ohne Land zu kaufen. Selbst den sich selbst dienenden persönlichen Adligen war es untersagt, Leibeigene zu halten. 1754 begann die Allgemeine Landvermessung. Nichtadligen (einschließlich reichen Kaufleuten) war es generell verboten, Ländereien mit Leibeigenen zu besitzen. In 6 Monaten mussten sie ihre Ländereien verkaufen. Infolgedessen erwarb der "Adel" zusätzliche 50 Millionen Morgen Land.

Im selben Jahr 1754 wurden in Russland die Binnenzölle abgeschafft, wovon alle im Handel tätigen, insbesondere Kaufleute, profitierten.

1760 erhielten die Gutsbesitzer das Recht, ihre Bauern unter 45 Jahren nach Sibirien zu verbannen. Jeder Verbannte wurde als Rekrut gezählt, daher machten die Adligen von ihrem Recht Gebrauch, anstößige, arme oder kranke Bauern ins Exil zu schicken und zu behalten die besten Arbeiter. Von 1760 bis 1765 wurden mehr als 20.000 Leibeigene in die Provinzen Tobolsk und Jenissei verbannt.

Die Leibeigenschaft wurde intensiviert. Leibeigene galten fast nicht als Menschen: Elisabeth schloss sie sogar aus dem Eid ihrer Untertanen aus.

Elizabeth betonte die ganze Zeit, dass sie die Tochter von Peter I. sei und wie er regieren würde. Aber die Königin besaß nicht das Genie ihres Vaters, also war die Ähnlichkeit dieser Manifestationen nur äußerlich. Elizabeth stellte das System der zentralen Regierungsinstitutionen unter Peter I. wieder her. Das Ministerkabinett wurde abgeschafft, aber am Ende der Regierungszeit von Elizabeth, als die Kaiserin oft krank wurde, entstand eine Körperschaft, die es tatsächlich wiederholte und steht über dem Senat und den Kollegien - der Konferenz am kaiserlichen Hof. An der Konferenz nahmen die Präsidenten der militärischen und diplomatischen Abteilungen und von der Kaiserin ernannte Personen teil.

KAISERIN ELISABETH

„Die neunzehnjährige Herrschaft dieser Kaiserin gab ganz Europa die Gelegenheit, ihren Charakter kennenzulernen. Sie sind es gewohnt, in ihr eine Kaiserin voller Freundlichkeit und Menschlichkeit zu sehen, großmütig, liberal und großzügig, aber leichtsinnig, sorglos, angewidert von Geschäften, die vor allem Vergnügen und Unterhaltung liebt, ihrem Geschmack und ihren Gewohnheiten treuer als ihren Leidenschaften und Freundschaften, äußerst vertrauensvoll und immer unter dem Einfluss anderer.

All dies gilt bis zu einem gewissen Grad immer noch, aber die Jahre und die angeschlagene Gesundheit, die sich allmählich in ihrem Körper verändert hatten, spiegelten sich auch in ihrem moralischen Zustand wider. So wich bei ihr zum Beispiel die Liebe zu Vergnügungen und lärmenden Festen einer Neigung zum Schweigen und sogar zur Einsamkeit, nicht aber zur Arbeit. Kaiserin Elisaveta Petrowna empfindet vor dieser letzteren mehr Abscheu denn je. Für sie ist jede Erinnerung an Geschäfte verhasst, und ihre Angehörigen warten oft ein halbes Jahr auf eine günstige Minute, um sie zu überreden, ein Dekret oder einen Brief zu unterschreiben.

IN. KLYUCHEVSKY ÜBER ELISAVETA PETROVNA

Ihre Herrschaft war nicht ohne Ruhm, nicht einmal ohne Nutzen.<…>Friedlich und sorglos musste sie fast die Hälfte ihrer Regierungszeit kämpfen, besiegte den ersten Strategen der damaligen Zeit, Friedrich den Großen, eroberte Berlin, legte den Abgrund der Soldaten auf die Felder von Zorndorf und Kunersdorf; aber seit der Herrschaft von Prinzessin Sophia war das Leben in Rus noch nie so einfach, und keine einzige Herrschaft vor 1762 hinterließ eine so angenehme Erinnerung. Mit zwei großen Koalitionskriegen, die Westeuropa erschöpften, schien es, als könnte Elisabeth mit ihrer 300.000 Mann starken Armee zur Schiedsrichterin der europäischen Schicksale werden; die Karte von Europa lag ihr zur Verfügung, aber sie betrachtete sie so selten, dass sie für den Rest ihres Lebens der Möglichkeit sicher war, auf dem Landweg nach England zu reisen; und sie gründete auch die erste echte Universität in Russland - Moskau. Faul und launisch, Angst vor jedem ernsthaften Gedanken, verabscheut von jeder Geschäftstätigkeit, konnte Elizabeth nicht in die komplexen internationalen Beziehungen des damaligen Europas eintreten und die diplomatischen Feinheiten ihres Kanzlers Bestuschew-Rjumin verstehen. Aber in ihren inneren Gemächern schuf sie sich ein besonderes politisches Umfeld von Mitläufern und Geschichtenerzählern, Klatschern, angeführt von einem intimen Solidaritätskabinett, in dem die Premierministerin Mavra Yegorovna Shuvalova war, die Frau des uns bekannten Erfinders und Projektors, und die Mitglieder waren Anna Karlovna Vorontsova, geborene Skavronskaya, eine Verwandte der Kaiserin, und einige nur Elizaveta Ivanovna, die Außenministerin genannt wurde. „Alle Fälle wurden durch sie der Kaiserin vorgelegt“, notiert ein Zeitgenosse.<…>Trotzdem lebte in ihr, nicht wie in ihrer kurländischen Vorgängerin, irgendwo tief unter einer dicken Kruste von Vorurteilen, schlechten Gewohnheiten und verdorbenem Geschmack noch ein Mann, der manchmal durchbrach, dann in einem Gelübde vor der Thronbesteigung niemand würde durch den Tod hingerichtet werden und in Erfüllung dieses Gelübdedekrets vom 17. Mai 1744, das die Todesstrafe in Russland tatsächlich abschaffte, dann in der Weigerung, den grausamen kriminellen Teil des Kodex zu genehmigen, der in der Kommission von 1754 ausgearbeitet und bereits von genehmigt wurde der Senat, mit exquisiten Arten der Todesstrafe, dann bei der Verhinderung der obszönen Petitionen der Synode über die Notwendigkeit, dieses Gelübde der Kaiserin aufzugeben, dann schließlich in der Fähigkeit, von einer ungerechten Entscheidung zu weinen, die von den Intrigen herausgerissen wurde dieselbe Synode. Elizabeth war eine kluge und freundliche, aber unordentliche und kapriziöse russische Dame des 18. Jahrhunderts, die nach russischem Brauch zu Lebzeiten von vielen gescholten wurde und nach russischem Brauch alle nach ihrem Tod trauerten.

GERICHTSLEBEN 30-50 18. Jahrhundert

Elizabeths Hof war in Luxus und exquisiter nächtlicher Unterhaltung begraben (die Königin hatte Angst, nachts zu schlafen, weil sie Angst vor Verschwörungen hatte, die normalerweise nachts in Russland durchgeführt wurden). Die Bräuche an Elisabeths Hof unterschieden sich kaum vom europäischen Hofleben. Auf den Bällen wurde angenehme Musik gespielt, die von hervorragenden Orchestern aufgeführt wurde. Elizaveta Petrovna glänzte mit Schönheit und Kleidern. Am Hof ​​wurden regelmäßig Maskenbälle abgehalten und in den ersten zehn Jahren sogenannte „Metamorphosen“, bei denen sich die Damen verkleideten Herrenanzüge, und Männer - bei Frauen. Elizaveta Petrovna selbst gab den Ton an und war Trendsetterin. Ihre Garderobe umfasste 15.000 Kleider. Die Königin trug keinen von ihnen zweimal. Trotzdem V.O. Klyuchevsky bemerkte: Nachdem sie den Thron bestiegen hatte, wollte sie ihre Mädchenträume in eine magische Realität verwandeln; Aufführungen, Vergnügungsreisen, Höfe, Bälle, Maskeraden, die sich in einer endlosen Kette ausbreiten und mit blendender Brillanz und Luxus bis zur Übelkeit auffallen. Manchmal verwandelte sich der ganze Hof in ein Theaterfoyer: Tag für Tag sprachen sie nur über die französische Komödie, über die italienische komische Oper und ihren Wirt Locatelli, über Intermezza usw. Aber die Wohnzimmer, wo die Palastbewohner die üppigen Säle verließen, wurden von Enge, elenden Verhältnissen, Schlamperei heimgesucht: die Türen schlossen nicht, die Fenster flogen; Wasser lief über die Wandbretter, die Zimmer waren extrem feucht; Großherzogin Ekaterina hatte in ihrem Schlafzimmer riesige Risse im Ofen; in der Nähe dieses Schlafzimmers drängten sich 17 Diener in einer kleinen Kammer; das Mobiliar war so spärlich, dass Spiegel, Betten, Tische und Stühle je nach Bedarf von Schloss zu Schloss, ja sogar von St. Petersburg nach Moskau transportiert, zerbrochen, geschlagen und in dieser Form an provisorischen Orten platziert wurden. Elizabeth lebte und regierte in vergoldeter Armut; Sie hinterließ in ihrer Garderobe auch 15.000 Kleider, zwei Truhen mit Seidenstrümpfen, einen Haufen unbezahlter Rechnungen und den unvollendeten riesigen Winterpalast, der von 1755 bis 1761 bereits mehr als 10 Millionen Rubel von unserem Geld verschlungen hatte. Kurz vor ihrem Tod wollte sie unbedingt in diesem Palast leben; aber vergebens bemühte sie sich vergebens, den Baumeister Rastrelli dazu zu bringen, sich zu beeilen, wenigstens ihre eigenen Wohnzimmer fertigzustellen. Französische Kurzwarengeschäfte weigerten sich manchmal, neumodische Waren auf Kredit an den Palast zu liefern..

Ein wesentlicher Bestandteil der russischen Autokratie in den Jahren 1725-1750. wurde Günstlingswirtschaft. Die Herrscher wechselten, aber jeder hatte Günstlinge, die große Macht und Einfluss im Staat hatten, auch wenn sie keine hohen Regierungsposten bekleideten. Diese Favoriten, "für alle Fälle Adlige", kosten die Staatskasse viel Geld. Sie wurden ständig mit einem goldenen Regen von Geschenken überschüttet, Tausende und sogar Zehntausende von Leibeigenen wurden gegeben. Unter Elizabeth Petrovna genossen Alexey Razumovsky und Ivan Shuvalov einen besonderen Platz. Auch Verwandte und Personen, die den Favoriten nahe standen, besaßen ein kolossales Gewicht.

ÜBER DIE GRÜNDUNG DER MOSKAUER UNIVERSITÄT UND ZWEI GYMNASIEN

MIT DEM ANHANG DES HÖCHSTEN ZUGELASSENEN PROJEKTS ZU DIESEM THEMA

1755, 12. Januar

Als unsterblicher Ruhm in Bose ruhte, unser liebster Elternteil und Souverän Peter der Große, der große Kaiser und Erneuerer seines Vaterlandes, in die Tiefen der Unwissenheit eingetaucht und an Stärke geschwächt, führte Russland zur Erkenntnis des wahren Wohlstands für die Menschheit, das Werke glauben, nicht nur Russland fühlt, sondern der größte Teil der Welt ist Zeuge davon; und obwohl wir während des Lebens nur eines hochruhmreichen Monarchen, unseres Vaters und Souveräns, keine Vollkommenheit in seinem allnützlichen Unternehmen erreichten, aber wir die allmächtige Gunst haben, haben wir seit unserer Besteigung des allrussischen Throns stündliche Fürsorge und Arbeit, sowohl für die Erfüllung all seiner ruhmvollen Unternehmungen, also auch für die Herstellung von allem, was nur dem Nutzen und Wohl des ganzen Vaterlandes dienen kann, das ja in vielen Dingen alle treuen Untertanen unserer mütterlichen Barmherzigkeit sind jetzt verwenden und weiterhin von Nachkommen verwendet werden, was Zeiten und Taten jeden Tag beweisen. Darauf folgend, von unseren wahren Patrioten und in dem Wissen, dass unser einziger Wunsch und Wille darin besteht, das Wohlergehen der Menschen zum Ruhm des Vaterlandes zu bewirken, haben wir zu unserem vollkommenen Vergnügen unseren Fleiß und unsere Arbeit zum Wohle von eingesetzt das ganze Volk; aber da alles Gute aus einem erleuchteten Geist kommt und im Gegenteil das Böse ausgerottet wird, ist es daher notwendig, danach zu streben, alles nützliche Wissen in unserem riesigen Reich auf dem Weg anständiger Wissenschaften wachsen zu lassen; der unseren Senat zum Ruhm des gemeinsamen Vaterlandes nachahmte und als sehr nützlich für das allgemeine Wohlergehen des Volkes erkannte und uns höchst unterwürfig berichtete, dass unser echter Kammerherr und Herr Schuwalow einen Bericht beim Senat eingereicht hat Bei der Anwendung des Projekts und des Personals auf die Errichtung einer Universität und zweier Gymnasien in Moskau stellte er sich Folgendes vor: wie Wissenschaft überall notwendig und nützlich ist und wie aufgeklärte Völker darin über Menschen erhoben und verherrlicht werden, die in der Dunkelheit der Unwissenheit leben Weise, in der der sichtbare Beweis unseres Zeitalters von Gott zum Wohl unseres Reiches verliehen wird, beweist der Vater unseres Souveräns, Kaiser Peter der Große, dass sein göttliches Unternehmen Erfüllung durch die Wissenschaften hatte, seine unsterbliche Herrlichkeit hinterließ ihn in ewigen Zeiten, Vernunft übertrifft Taten, in nur kurze ZeitÄnderung der Sitten und Gebräuche und Unwissenheit, lange Zeit genehmigt, der Bau von Städten und Festungen, die Errichtung einer Armee, die Errichtung einer Flotte, die Korrektur unbewohnter Länder, die Errichtung von Wasserstraßen, alles zum Nutzen des gemeinsamen menschlichen Lebens, und das schließlich alle Glückseligkeit des menschlichen Lebens, in dem die unzähligen Früchte aller Güter den Sinnen präsentiert werden; und dass unser riesiges Reich hier von unserem liebsten Elternteil, Souverän Peter dem Großen, die St. Petersburger Akademie gegründet hat, die wir unter dem vielen Wohlergehen unserer Untertanen mit Gnaden in beträchtlicher Höhe gegen die ersteren zum größten Nutzen und für die Reproduktion und Förderung der Wissenschaften und Künste, gnädig gewährt, obwohl sie mit fremdem Ruhm und ihren Früchten zum Nutzen der Einheimischen hervorbringt, sich aber nicht mit einem akademischen Korps zufrieden geben kann, in einer solchen Begründung, dass über die Entfernung viele Adlige und raznochintsy haben Hindernisse, um in St. anzukommen, zusätzlich zur Akademie, im Land- und Marinekadettenkorps, in Ingenieurwesen und Artillerie, sie haben einen offenen Weg, aber um die höheren Wissenschaften an begehrende Adlige oder solche zu unterrichten, die es nicht sind aufgezeichnet an den oben genannten Orten aus irgendeinem Grund und für die allgemeine Ausbildung für Raznochintsy, unseren erwähnten echten Kammerherrn und Kavalier Shuvalov, über die Gründung der oben angekündigten in Mo ein Universitätsplatz für Adlige und Raznochintsy nach dem Vorbild europäischer Universitäten, an denen Menschen aller Ränge die Wissenschaft frei nutzen, und zwei Gymnasien, eines für Adlige, das andere für Raznochintsy, mit Ausnahme von Leibeigenen ...

DIE GRÜNDUNG DES RUSSISCHEN THEATERS

Wir ordneten jetzt die Errichtung eines russischen Theaters zur Aufführung von Tragödien und Komödien an, wofür das Golowninski-Steinhaus auf der Wassilewski-Insel in der Nähe des Kadettenhauses gegeben werden sollte.

Und dafür wurde befohlen, Schauspieler und Schauspielerinnen zu rekrutieren: Schauspieler von den Studenten von Jaroslawl und Sänger in Kadettenkorps, die außerdem benötigt werden, und zusätzlich Schauspieler von anderen nicht dienenden Personen sowie Schauspielerinnen, eine anständige Anzahl.

Für den Unterhalt dieses Theaters soll gemäß der Kraft unseres Erlasses von nun an ein Geldbetrag von 5.000 Rubel pro Jahr bestimmt werden, der immer zu Beginn des Jahres nach der Unterzeichnung vom Staatsamt freigegeben werden soll unseres Erlasses. Um das Haus zu beaufsichtigen, wird Alexei Dyakonov von den Speerträgern der Life Company ernannt. Bestimmen Sie in diesem Haus, in dem das Theater eingerichtet ist, eine anständige Wache.

Die Direktion dieses russischen Theaters wird von uns dem Vorarbeiter Alexander Sumarokov anvertraut, der aus dem gleichen Betrag zusätzlich zu seinem Vorarbeitergehalt von 1000 Rubel bestimmt wird ... der Hof erhält ein Register.

Elizaveta Petrovna (1709-1661 / 1662) - Russische Kaiserin. Tochter von Peter dem Großen. 1741 die Wache erhob sie auf den Thron. Unter ihrer Herrschaft erzielte Russland bedeutende Erfolge in der Außenpolitik, in der Entwicklung von Wirtschaft und Kultur.

Warum erhielt die Tochter von Katharina und Peter, Elizaveta Petrovna, die Kaiserkrone?

Im "Kathedralengesetzbuch von 1649" - dem Gesetzbuch des russischen Staates, das bis zum ersten das Hauptgesetz in Russland war Hälfte XIX c. heißt es: „Und wenn derjenige, der diesen Bastard mit einer Konkubine nahm, diese Konkubine heiratet, hat er keinen Anspruch auf diesen Bastard als legitime Kinder, und seine Ländereien und Vermögen werden ihm nicht sein Bastard gegeben, weil er nahm diesen Bastard mit seiner Konkubine unrechtmäßig bis zur Ehe.

Was für eine Chance bot sich dem russischen Staat zu Beginn der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts! Peter der Große gebar "Bastarde" (nach Golitsyn), "Bastarde" (nach dem Grundgesetz des Landes). Ja, offen, niemanden fürchtend - alle Mitbürger, Gesetze und Sitten vernachlässigend. Weder Menschen noch Sitten noch Gesetze konnten seiner Liebe zur ehemaligen Wäscherin Catherine gerecht werden. Wurzellos und sogar illegitim (es gibt eine solche Meinung von Historikern).

Nach welchem ​​Gesetz wurde die Tochter von Katharina und Peter, Elizaveta Petrovna, geboren und erhielt die Kaiserkrone? Ihre Geburt war eine direkte Folge der gesetzlosen Leidenschaft eines der größten Herrscher Russlands. Und sie saß aufgrund eines Staatsstreichs auf dem Thron. Weder das eine noch das andere ist in irgendeinem Gesetz geschrieben. Vielleicht geschah dies, weil ihr Vater, Peter I., die von den ersten Romanows zusammen mit den Bojaren und dem Klerus geschaffene Machtpyramide zerstörte und die Grundlage ... einer neuen Pyramide schuf. Kaiser – das klingt bedrohlich! Zu viel Macht. Zu viele Verantwortlichkeiten. Zu viel Reichtum, um allen Gesetzen, Bräuchen und Sitten zu gehorchen; sich seinen Untertanen - auch den höchstrangigen - gleichzustellen.

Der Mensch, eine Schöpfung Gottes, kann nicht illegal geboren werden, und Peter I. ging offenbar von diesem Postulat aus, als er sich über die Geburt von Kindern einer ehemaligen Wäscherin freute.

Leser mögen es überflüssig finden, sich mit dem Thema uneheliche Kinder zu beschäftigen. Aber das Schicksal der schönen Elizaveta Petrovna, die Zeitgenossen und viele Historiker nicht ohne Grund für die glücklichste Frau ihres Jahrhunderts halten, sagt, dass dieser Umstand eine fatale Rolle in ihrem Leben spielte. Genau tödlich! Dies bedeutet, dass nur Menschen, die von ihrer Schönheit, ihrem bezaubernden Wesen, ihrer Fröhlichkeit, ihrem Leichtsinn und ihrem Mut gefesselt waren und in ihrem Aussehen nicht einmal einen Schatten des Leidens erkannten, Elisabeth Petrowna als glückliche Auserwählte des Schicksals bezeichnen konnten.

Catherine brachte die Tochter von Peter I., Elizabeth Petrovna, zur Welt

18. Dezember 1709 Peter I. fuhr mit der Armee und schwedischen Gefangenen zum Mother See. Die russische Armee errang einen glänzenden Sieg bei Poltawa, der ein wunderbares Ende der schwierigsten Phase des Nordischen Krieges darstellte. Seit 9 Jahren ist die russische Armee vollständig wiedergeboren. Von Prügelknaben unter der „ersten Narva“ wurde sie zur stärksten Armee Europas, angeführt von hervorragenden einheimischen Offizieren und Generälen, deren Namen von europäischen Militärführern mit Respekt und Furcht ausgesprochen wurden.

Große Feierlichkeiten erwarteten Moskau. Aber Peter I. fand heraus, dass Catherine seine Tochter zur Welt gebracht hatte, und verschob die Feierlichkeiten, indem er in Kolomenskoye, wo die Familie lebte, ein reichhaltiges Fest veranstaltete. Das Mädchen wurde gesund und lebendig geboren. Der König geizte nicht mit seinen Freuden, er trank und aß viel, Peter behandelte viele, sogar die schwedischen Gefangenen.

Elizabeth war erstaunlich gut. Ihr wurde zusammen mit Anna Petrowna Tanzen, Sprachen und Etikette beigebracht. Elizabeth beherrschte mühelos die französische Sprache, und ihr Vater freute sich und träumte davon, sie mit dem jungen Louis XV zu verheiraten. Oft wurden den Prinzessinnen Spaziergänge gegeben: im Sommer - auf Booten entlang der Newa, im Winter - in einem Schlitten. Die Mädchen begeisterten die Menschen. Ihre Flügel flatterten hinter ihrem Rücken, so wie Mädchen gekleidet waren, bis sie volljährig waren.

Die Suche nach Elizabeth Petrovna Ehemann

Die Zeit verging schnell. 1722 Elizabeth wurde für erwachsen erklärt, die Flügel ihrer leichten Kindheit wurden abgeschnitten. Noch früher, während des Nordischen Krieges, erklärte Peter I. den Franzosen durch seinen "Chefdiplomaten" Prinz Kurakin seinen Wunsch, seine Tochter mit dem König von Frankreich zu heiraten. Diplomaten wichen der Antwort aus und verwiesen auf die Komplexität der internationalen Situation. Der Nordische Krieg endete 1721. Mit dem Frieden von Nischtad versuchte der russische Monarch, die Verhandlungen mit den Franzosen fortzusetzen, aber der König hatte bereits eine Braut in Spanien gefunden. Peter der Große bot an, Elizaveta Petrovna nach einem Ehemann von niedrigerem Rang zu suchen, zum Beispiel dem Herzog von Chartres (Sohn des Herzogs von Orleans) oder dem burgundischen Herzog von Conde ... Und diese Idee schlug fehl. Der Kaiser befasste sich bis zu seinem Tod mit dem Problem der Ehe Elisabeths. Einige Leute glauben, dass die russisch-französische Hochzeit stattgefunden hätte, wenn er länger gelebt hätte. Kaum!

Peter I. starb 1725. Bestieg den Thron Katharina I. Mit der Hilfe von AD Menschikow setzte sie die Arbeit von Peter dem Großen fort. Schwer vorstellbar ist der Zustand des französischen Königs, dessen anvertrauten Leuten, dem Sohn des Bräutigams Alexander Menschikow, der sich unter Peter I. hervorgetan hat, die Tochter der Wäscherin Martha, von sehr zweifelhafter Herkunft, als Braut anbietet, die zufällig dazu kam sei auf dem Thron! Die Stammbäume der Bourbonen, einer berühmten französischen Familie, gehen auf das 9. bis 10. Jahrhundert zurück. Und dann einige Wäscherinnen, Pfleger, uneheliche Kinder ... Kommen Sie, meine Herren! Ja, keine einzige regierende europäische Familie mit Selbstachtung würde einer Heirat mit Elisabeth der Schönen zustimmen!

Zwar gelang es Peter, Anna mit dem Herzog von Holstein-Gottorp zu verheiraten, aber es sollte daran erinnert werden, dass Deutschland nach dem Dreißigjährigen Krieg ein Flickenteppich war und Anna Petrownas Ehemann ein kleines, wenn auch nicht armes und gut gelegenes Herzogtum besaß. Nur im zersplitterten Deutschland konnte Peter I. einen Bräutigam für Anna finden. Aber Katharina I wahrer Freund Auch das konnte Menschikow nicht. Elizaveta Petrovna konnte sich nicht glücklich fühlen, und der äußere Glanz und die brillanten Feierlichkeiten, bei denen sie fröhlich, schön und glücklich erschien, sprechen nur von einem riesigen innere Stärke diese Frau, die verstand, dass sie keinen guten Bräutigam für sie finden würden, und sie würden sie keinen minderwertigen heiraten lassen.

Mai 1727 Katharina I. starb. Nach ihrem Testament sollte Elizabeth Bischof Lyubsky heiraten, aber im Juni 1727. Bischof Lyubsky starb in St. Petersburg. Eine weitere Vermittlung (Moritz, Prinz von Sachsen) fand nicht statt. Einige Wissenschaftler glauben, dass Elizabeth daran schuld war, die den Prinzen ablehnte, der übrigens auch mit seiner Geburt nicht in Ordnung war. Der nächste, der um die Hand der Schönen anhielt, war der Herzog von Kurland Ferdinand – so alt, dass die russische Prinzessin das Angebot ablehnte.

Porträt von Kaiserin Elizabeth Petrovna auf einem Pferd mit einem schwarzen Jungen. Haube. G. Groot. 1743

Zu dieser Zeit wurde Peter II. An Elizabeth Petrovna (seine Tante) gebunden. Ob sie eine Familie haben könnten, ist nicht leicht zu sagen, aber hochrangige Höflinge suchten weiterhin nach einem Ehemann für Elizabeth Petrovna. Wir werden nicht alle Bewerber auflisten und alle Geschichten erzählen, die mit dieser wichtigen Staatsangelegenheit verbunden sind. Darüber sind viele Bücher geschrieben worden. Und das ist nicht die Hauptsache im Schicksal der Tochter von Peter dem Großen - der Kaiserin von ganz Russland.

Wie Prinzessin Elizaveta Petrovna im russischen Hinterland lebte

Im letzten Lebensjahr von Peter II. Lebte Elizabeth im Dorf Pokrovsky. Sie versammelte oft Landmädchen, sie sangen Lieder, führten Rundtänze auf, und die Prinzessin mit Ehrendamen kreiste zusammen mit Bäuerinnen in Rundtänzen. Und im Winter mit Schlitten und Schlittschuhen und bei der Sommerjagd liebte Elizaveta Petrovna die Hasenjagd! Und etwas sehr Altes, sogar vor Rurik, lag in dieser Vereinfachung, in dieser Erdigkeit. Die Prinzessin lebte lange Zeit in Aleksandrovskaya Sloboda, wo Winter- und Sommerpaläste und eine Kirche im Namen des rechtschaffenen Sacharja und Elisabeth für sie gebaut wurden.

In der Nähe von Alexandrovskaya Sloboda war die Prinzessin „mit Falknerei beschäftigt und ging in das Vorstadtdorf Kurganikha, wo es einen großen Wald gab; dort verfolgten sie Wölfe zu ihrem Spaß “(N. I. Kostomarov). Und es gab Reigen und mädchenhafte Lieder und mädchenhafte Traurigkeit. „Bei einigen Bewohnern nahm sie Kinder aus St. Schriftarten, und waren so, dass sie, um ihr zu gefallen, ihre generischen Spitznamen änderten. Die Menschen bis ins hohe Alter erinnerten sich daran, wie Zarewna Elizaveta Petrovna im russischen Hinterland lebte.

Einige Historiker versuchen, einen Russen, der in den Tiefen des großen russischen Landes lebte, als eine Art faulen, betrunkenen Menschen darzustellen ... Aber dem ist nicht so. Es genügt, sich an russische Folklore, Märchen, Epen, Bräuche, russische Gesetze zu erinnern, um jederzeit und unter allen Herrschern von der moralischen Sauberkeit des russischen Dorfes überzeugt zu sein.

Wir sprechen nicht über Abweichungen als einen schmerzhaften Zustand der Seele, des Geistes, des Herzens und des Körpers. Krankheiten sind Sache der Ärzte. Wir sprechen über gesunde Menschen. Wenn Elizaveta Petrovna sich in Pokrovsky, Aleksandrovskaya Sloboda und dem Vorstadtdorf Kurganikha so verhalten hätte, wie sie sich später in Palästen und Hauptstädten verhalten hat, dann hätte das Gedächtnis der Menschen ein völlig anderes Bild der Tochter des Großen Transformators bewahrt. Und es ist unwahrscheinlich, dass sie auf dem Thron erwartet worden wäre! Und die Leute warteten auf sie.

Alle mochten Elizaveta Petrovna

Unmittelbar nach dem Tod von Peter II. riet der aus Hannover stammende Hofarzt Lestok Elizabeth, ihre Rechte auf den Thron einzufordern. Sie tat dies nicht, sie gab Anna Iwanowna Platz. Der Umzug eines großen Staatsmannes, der die Ereignisse 10 Jahre im Voraus berechnet hat? Oder die Feigheit eines faulen Mädchens, das Angst vor dem Kampf um die Macht hat? Die Logik der weiteren Ereignisse legt nahe, dass Elizaveta Petrovna, die in diesem Moment für sie und den Staat verantwortlich war, alles berücksichtigt und vorhergesehen zu haben schien. Sie benahm sich weiterhin wie eine sorglose Schönheit, obwohl vom Schicksal beleidigt, aber immer noch aus einer königlichen Familie.

Sommerpalast von Elizabeth Petrovna von der Seite des Sommergartens. Unbekannt dünn 1750er-1760er

Im Jahr 1730, als es unter dem russischen Adel und sogar dem einfachen Volk viele Menschen gab, die unter den kühlen Taten des Großen Transformators gelitten hatten, als die Wirtschaft des Landes am Boden lag bessere Zeiten und nicht jeder wollte nach Peters Maßstäben leben, selbst ein Satz von Elizabeth "Ich will auf den Thron!" hätte sie als Politikerin ruiniert. Und dann würde es es komplett ruinieren!

Elizabeth weigerte sich zu kämpfen, während der Regierungszeit von Anna Ivanovna lebte sie mehrere Jahre in einem Dorf in der Nähe von Moskau. Dann befahl die Kaiserin ihr, nach St. Petersburg zu ziehen, wo Elizabeth gezwungen war, ein weltliches Leben zu führen und an Bällen, Maskeraden und Feiern teilzunehmen. Ausländische Gäste (zum Beispiel der chinesische Botschafter und die Frau des englischen Botschafters, Lady Rondo) nannten sie die erste russische Schönheit. Alle waren beeindruckt von der natürlichen Natürlichkeit von Elizabeth, ein wenig erschrocken von ihrer Unhöflichkeit, und ihre hervorragenden Kenntnisse der französischen Sprache machten ihr alle Ehre. Alle mochten Elizaveta Petrovna. Für einen Politiker, auch wenn er nicht sehr gebildet und in der Kunst der öffentlichen Verwaltung wenig versiert ist, geht es im Wahlkampf vor allem darum, es allen recht zu machen. Was Elizaveta Petrovna erreicht hat.

Elizaveta Petrovna und Alyosha Rozum

Aufmerksame ausländische Empfänger von Nachrichten aus Russland sowie inländische Interessenten konnten noch in den 1730er Jahren. zu verstehen, dass sie keinen solchen Ehemann finden konnten, der Peters Tochter in eine Puppe verwandeln konnte, die pflichtbewusst seinen politischen Willen erfüllte. Darüber hinaus war Elizaveta Petrovna eine Frau, die sich mit Inspiration und Verantwortung tief verlieben konnte. Die Prinzessin hatte solche Gefühle für eine Person - den ehemaligen Hirten einer Farm in der Nähe der Stadt Glukhov, die zwischen Tschernigow und Kiew liegt. Der Name des Hirten war Alyosha Rozum. 1731 Er wurde von Oberst Vishnevsky bemerkt, der von Ungarn nach St. Petersburg zurückkehrte. Er trug ungarische Weine für Anna Iwanowna und hielt auf einem Bauernhof. Am Abend wurde ein Feuer angezündet und die Dorfjugend versammelte sich. Reigentänze wurden gestartet, wunderbare ukrainische Lieder gesungen. Der Oberst war von der Stimme des Hirten Alyosha Rozum beeindruckt, und er erkannte, dass Anna Ivanovna, die die singende Kapelle hielt, den Hirten mögen würde, und brachte Alexei Rozum nach St. Petersburg.

Die Gesangskünste des Hirten aus der Ukraine beeindruckten die Kaiserin sehr und er wurde Chorknabe am Hof. Als prominenter, gutaussehender und starker Mann konnte er nicht unbemerkt bleiben. Die erste, die auf ihn aufmerksam machte, war Anastasia Mikhailovna Naryshkina, die zukünftige Staatsdame von Katharina II.

Einmal sah Elizaveta Petrovna versehentlich A. M. Naryshkina, die von Alyosha Rozum zurückkehrte. Das Gesicht der jungen Frau drückte so viel Glück aus, dass Prinzessin Elizaveta Petrovna, nachdem sie alles über den ehemaligen Hirten gefragt hatte, Alyosha Rozum schnell an sie band. Es geschah im Jahr 1731.

Graf L. G. Razumovsky, Oberster Jägermeister und Generalfeldmarschall

In den nächsten 10 Jahren verhielt sich Elizaveta Petrovna tadellos als Politikerin, die sich in einer schwierigen und gefährlichen Situation befand, in der eine unvorsichtige Bewegung sie in die Kerker und sogar zum Hackklotz führen konnte. Elizaveta Petrovna streckte nicht den Kopf heraus, gab Feinden und Rivalen keinen Grund, sie zu beschuldigen, sich bemüht zu haben, auf dem Thron zu sitzen. Kann man ihr Verhalten als Frau als tadellos bezeichnen? Leidenschaftlich versuchte Elizaveta Petrovna nicht einmal, ihre Leidenschaft in einen starren Rahmen zu treiben, aber die Prinzessin behandelte Alexei Grigoryevich Razumovsky mit einem Gefühl, das nur als Liebe bezeichnet werden kann.

Der ehemalige Hirte Alexei Grigorievich Razumovsky und jetzt ein einflussreicher Höfling und in neue Rolle blieb er selbst: bescheiden, intelligent, neidlos und unabhängig. Er beteiligte sich nicht an den Intrigen des Hofes, kümmerte sich um seine Verwandten und Landsleute, hatte keine Feinde im Adel.

November 1741. Elizaveta Petrovna führte einen Staatsstreich durch und setzte sich auf den russischen Thron. Die Zeit von E. I. Biron, Regent unter dem jungen Kaiser Ivan VI, ist vorbei. Russland brauchte keine Regenten, Russland brauchte eine Frau auf dem Thron. Warum nochmal eine Frau? Nur weil sie die Tochter des Großen Peter war, an den sich die Russen immer öfter erinnerten, müde von der Dominanz der Deutschen, die 10 Jahre lang Schlüsselpositionen im Staat besetzten? Ja, und deshalb. Aber einer der Hauptgründe für den erfolgreichen unblutigen Staatsstreich von Elizaveta Petrovna war, dass sie eine Frau war. Wir sind gezwungen zu wiederholen: In diesem Stadium der Geschichte brauchte Russland eine leicht demokratisierte Monarchie, und Frauen auf dem Thron waren die Träger und Hüter dieser Idee.

Es ist kein Zufall, dass alle Männer in der Zeit von 1725 bis 1796. Sie flogen leicht vom Thron, starben irgendwie sehr schnell und waren im Allgemeinen träge Kämpfer um den Thron. In so wichtigen Angelegenheiten gibt es sehr wenig Chancen. Davon zeugt auch das Schicksal von Karl-Peter-Ulrich, dem Enkel von Peter I., auf das noch eingegangen wird.

Nach der Krönung heiratete Elizaveta Petrovna heimlich Graf A. Razumovsky in einer kleinen Kirche im Dorf Perovo bei Moskau, rief die Mutter ihres rechtmäßigen Ehepartners und seiner Verwandten an und behandelte sie freundlich. Es war eine Geste der Freundlichkeit. Und gleichzeitig - ein großartiger politischer Schachzug, der nur eine Art ist weibliche Seele, und die das Land in dem Moment wirklich brauchte, als Russland, nachdem es seine Bewegung auf den Straßen der Geschichte in 17 Jahren nach den Jahren Peters des Großen korrigiert hatte, sich in wirtschaftlicher und militärischer Hinsicht auf einen neuen Durchbruch vorbereitete.

Alyosha Rozums Mutter, eine gewöhnliche kleine russische Dorffrau, verstand sich schnell mit Kaiserin Elizabeth Petrovna. Dieses rein weibliche Verständnis änderte sich auch nicht, als die Tochter Peters des Großen von ihrer Unfruchtbarkeit erfuhr. (Es war diese Tatsache, die den Anruf von Karl-Peter-Ulrich, dem Sohn von Anna Petrovna, nach St. Petersburg verursachte.) Elizabeth Petrovnas Liebe zu Alexei Razumovsky verschwand jedoch schließlich. Zuerst Ivan Shuvalov, dann Nikita Beketov, dann wieder Shuvalov waren Favoriten der Kaiserin. Leicht demokratisierte Monarchie! Jeden würdiger Mann hatte die Gelegenheit, sich in die Kaiserin zu verlieben, mit ihr aufzuerstehen und sein Wort in der Geschichte des Staates zu sagen. Ivan Shuvalov beispielsweise wurde als einer der Organisatoren der Akademie der Künste der Moskauer Universität berühmt. Elizaveta Petrovna unterzeichnete am Namenstag von Tatyana Semyonovna Shuvalova, der Mutter ihres Favoriten, ein Dekret über die Gründung einer Universität auf dem Muttersee.

Über Elizabeth Petrovna als Staatsmann können wir kurz Folgendes sagen: Sie hat sich nicht in die Arbeit der Männer eingemischt, und sie haben es gut gemacht. P. I. Shuvalov vom Anfang der 1750er Jahre. tatsächlich Innenpolitik geleitet. Die wichtigsten Staatsmänner Russlands zu dieser Zeit waren Kanzler A. P. Bestuschew-Rjumin, Oberstaatsanwalt Ya. P. Shakhovskoy, die Brüder Woronzow und andere. 1760 sie erhielten zum Beispiel das Recht, Bauern nach Sibirien zu verbannen.

M. W. Lomonossow

Während der Regierungszeit von Elisabeth lebte und arbeitete M. V. Lomonosov (1711-1765) - der erste russische Naturwissenschaftler von Weltrang, Dichter, Künstler, Historiker, Verfechter der nationalen Bildung, der Entwicklung der russischen Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft.

1711 Im Dorf Denisovka, Bezirk Cholmogory, Provinz Archangelsk, wurde Sohn Mikhail in eine wohlhabende Familie von Vasily Lomonosov geboren. Die Mutter des zukünftigen Dichters und Wissenschaftlers starb früh. Der Vater war noch zweimal verheiratet. Die zweite Stiefmutter, "böse und neidisch", mochte Mischa nicht und freute sich, als er und sein Vater zum Fischen ans Meer gingen.

Mikhail lernte früh lesen, von seiner Mutter, der Tochter eines Diakons. Später lernte er Pomors-Altgläubige kennen, die die Leselust des neugierigen jungen Mannes unterstützten. Michael besorgte sich den Psalter, Grammatik- und Arithmetiklehrbücher, studierte sie auf eigene Faust und sehnte sich danach, in sich ein riesiges, unerbittliches Verlangen zu verspüren, die Geheimnisse des Universums zu erfahren.

Für einen Zwanzigjährigen war es nicht leicht, von Pomorie nach Moskau zu fliehen. Einige Forscher glauben, dass der Vater von der Abreise seines Sohnes wusste und ihn für kurze Zeit gehen ließ, und ein lokaler Bauer „sich sogar für die Zahlung von Steuern für ihn verbürgte“.

Mikhail Lomonosov erreichte Moskau, kam zum Fischmarkt, verbrachte die erste Nacht in einem verlassenen Schlitten, der mit etwas Müll bedeckt war. Am Morgen ging ich zu den Spassky-Schulen, dh zur Slawisch-Griechisch-Lateinischen Akademie, und klopfte an die Tür.

Der Sohn eines Priesters - der Reisende antwortete auf den Rat guter Leute auf den auswendig gelernten Satz.

Nach Peters Dekreten wurden die Kinder von Priestern bedingungslos in die Spassky-Schulen aufgenommen. Mikhails Mutter gehörte einem Klerus an, er selbst diente einige Zeit als Psalmist in einer ländlichen Kirche, beherrschte die kirchenslawische Sprache gut und war ein tief religiöser Mensch. Sie glaubten ihm.

Er erhielt 3 Kopeken pro Tag. Er gab eine halbe Kopeke für Brot aus, den gleichen Betrag für Kwas und kaufte sich mit dem Rest des Geldes Bücher. Mikhail lernte begeistert. Sein Verstand und sein Wissensdurst fielen ihm schnell auf. Mikhailo Lomonosov, ein fleißiger Schüler, aber eine unverschämte und widerspenstige Person, erschreckte alle Lehrer mit seiner Macht.

Sobald sich die Gelegenheit ergab, entledigten sie sich seiner und schickten ihn nach Kiew, das als Zentrum der Gelehrsamkeit galt. Michael war fest drin. Seine unabhängige Art machte den Lehrern auch hier Angst. Lomonosov wurde erneut nach Moskau geschickt, wo er sein Studium fortsetzte und darüber nachdachte, die heiligen Orden anzunehmen.

Das Studium an den Spassky-Schulen hat ihm viel gegeben. Er studierte Latein, machte sich mit modernen Wissenschaften vertraut und spürte, dass er sich in Russland kaum als Wissenschaftler und als Mensch mit einem herausragenden Verstand, aber auch mit einem Verlangen nach Entdeckungen verwirklichen könnte. Es schien nur einen Ausweg zu geben - Geistlicher zu werden und sein Leben in Frieden zu leben. Und plötzlich 1735. Petersburg traf in Moskau der Befehl ein, 12 Schüler für das Gymnasium in die Stadt an der Newa zu schicken. Mikhail Lomonosov war einer der Glücklichen. Und in nächstes Jahr Mit zwei der besten Schüler ging er nach Deutschland, wo er 5 Jahre lang Mathematik, Physik, Chemie, Philosophie und Metallurgie studierte. Hier bildete er sich als Naturforscher aus, von hier aus 1739. schickte einen Brief nach St. Petersburg mit der Ode "Über die Eroberung von Khotin". Und sie fingen an, über Lomonosov als einen großen Dichter zu sprechen.

Juni 1741. Michail Wassiljewitsch kehrte in seine Heimat zurück und begann seine energische, fast 20-jährige Tätigkeit - wissenschaftlich, literarisch, sozial, staatlich (er war kein Beamter, aber seine Taten gingen über Wissenschaft, Literatur, Pädagogik, Bildung hinaus). 1742 M. V. Lomonosov wurde zum außerordentlichen Assistenten in Chemie an der St. Petersburger Akademie der Wissenschaften ernannt, dann - in Physik. Als er erkannte, dass es ohne ein modernes Labor unmöglich ist, Forschung und Lehre zu betreiben, klopfte er 6 Jahre lang an die Schwellen der Klassenzimmer, argumentierte, fragte, forderte und schuf schließlich mit Unterstützung des deutschen Mathematikers L. Euler ein wissenschaftliches Labor. Etwas früher, im Jahr 1745, begann M. V. Lomonosov, um die Erlaubnis zu ersuchen, Vorlesungen für russische Studenten in ihrer Muttersprache zu halten. Dann begann der Kampf um die Einschreibung von Schülern aus dem Gymnasium für Übersetzungen wissenschaftlicher Arbeiten ins Russische ...

1748 An der Akademie der Wissenschaften wurden die Historische Abteilung und die Historische Sammlung eingerichtet. Und es begann ein grundlegender Streit zwischen M. V. Lomonosov und dem berühmten Historiker G. Miller und ausländischen Wissenschaftlern - Anhängern der "normannischen Theorie", die "die Rolle des russischen Volkes in ihren Forschungen und Schlussfolgerungen absichtlich herabsetzten". Sie glaubten nicht, dass die russische Jugend zum Kern der nationalen Wissenschaft und ihrer Unterstützung werden könnte, sie engagierten sich nicht aktiv für die Aus- und Weiterbildung junger Wissenschaftler. Ausländische Experten haben zweifellos viel dafür getan Russische Wissenschaft, spielten eine wichtige Rolle bei der Entwicklung riesiger Territorien, was ihnen ein Gefühl der Überlegenheit gegenüber den "russischen Ignoranten" vermitteln konnte. Und manche Ausländer haben dieses Gefühl sehr stark entwickelt. M. V. Lomonosov hat einen schwierigen Kampf mit G. Miller gewonnen!

1749 Bei der feierlichen Sitzung der Akademie der Wissenschaften überbrachte Mikhail Vasilievich "Ein Wort des Lobes an Kaiserin Elizaveta Petrovna". Er war ein ausgezeichneter Dichter und Redner. Elizaveta Petrovna wurde aufrichtig respektiert und geschätzt, weil sie die Politik ihres Vaters verfolgte. "Das Wort der Anerkennung..." war ein großer Erfolg. M. V. Lomonosov wurde vor Gericht bemerkt, er wurde dem Liebling von Elizabeth I. I. Shuvalov nahe, die den russischen Wissenschaftler mehr als einmal unterstützte. In den 40er Jahren. Lomonosov führte eine langjährige Versuchsreihe durch und entdeckte das Geheimnis von Preußischblau und venezianischem Lack und erstellte ein russisches Wörterbuch zu diesem Thema. 1752 er komponierte eine Ode an Elizaveta Petrovnas Abreise nach Moskau. Die Kaiserin gewährte dem Dichter eine große Summe. Mit der Unterstützung von Shuvalov eröffnete der Wissenschaftler eine Mosaikfabrik, wurde Geschäftsmann und erhielt die Erlaubnis, Experimente mit Elektrizität durchzuführen. Diese Angelegenheit war kompliziert, besonders nach dem Tod von Professor G. Richman, der vom Blitz getroffen wurde.

Was für Strom? Wer braucht diesen Spaß? In Russland gibt es bereits viel zu tun. Ja viel. Aber Lomonosov verstand, dass Elektrizität die Zukunft der Menschheit ist, dass Russland in der Wissenschaft eine Vorreiterrolle übernehmen sollte und dass in die Wissenschaft investiertes Geld auch die Zukunft ist. Auch hier hat er gewonnen! Die Experimente zur Elektrizität wurden fortgesetzt, die Familie von G. Richman erhielt eine Rente.

Mit der Unterstützung von I. I. Shuvalov schuf er das ursprüngliche Projekt der Moskauer Universität, die 1755 eröffnet wurde.

Vorder- und Rückseite der Gedenkschrift Jubiläumsmedaille zu Ehren von M. V. Lomonossow. 1865 ausgeschlagen. In Nischni Nowgorod

1756 Die nächste Phase der Konfrontation zwischen Lomonosov und Miller begann. Das russische Genie verteidigte hartnäckig die Idee, den unteren Klassen das Recht zu geben, in Gymnasien und an der Universität zu studieren. Und nach 3 Jahren richtet er schon ein Gymnasium ein, erstellt eine Satzung dafür und für die Universität. Politiker und Wissenschaftler beklagten: "Warum gibt es so viele Wissenschaftler für Russland?" 1757 Petersburg wurde Lomonossows „Russische Grammatik“ und in Moskau der erste Band seiner Gesammelten Werke veröffentlicht. Seit 1758 leitete Michail Wassiljewitsch die Geographische Abteilung der Akademie der Wissenschaften. 1763 Lomonosov schrieb "Eine kurze Beschreibung verschiedener Reisen in den Nordmeeren ...", stellte die "Polarkarte" zusammen. Im folgenden Jahr wurde die Great Northern Expedition ausgerüstet (wir werden im nächsten Kapitel ausführlicher darauf eingehen). 1765 Michail Wassiljewitsch Lomonossow starb. Es ist schwierig, seine Verdienste um Russland zu überschätzen. Lomonosov war die größte Persönlichkeit der russischen Geschichte, eine Persönlichkeit auf dem Niveau von Peter dem Großen. Seine Entdeckungen und Arbeiten brachten Physik und Chemie, Astronomie und Geographie, Geologie und Technik, Geschichte und Philologie voran. Mit der Breite der wissenschaftlichen Forschung und Interessen übertraf er viele Wissenschaftler des Planeten.

Lomonosov kombinierte erfolgreich die Qualitäten eines Lehnswissenschaftlers und Naturwissenschaftlers, dessen wichtigstes Erkenntnismittel Erfahrung ist, sowie eines mutigen Praktikers, der die Errungenschaften der Wissenschaft sofort in der Industrie einsetzt. Der wissenschaftliche Patriotismus von M. V. Lomonosov und sein Vertrauen, dass Russland seine eigene Wissenschaft, seine eigenen Wissenschaftler (und aus verschiedenen Klassen) haben sollte, ist nicht nur eine bürgerliche Position, sondern auch eine zutiefst wissenschaftliche Herangehensweise an das Problem. Er verstand, dass ein Land, das die eurasischen Weiten erschließt, ohne ein mächtiges Wissenschafts- und Ingenieurkorps nicht unabhängig und unabhängig wäre; dass der erbliche Adel dem Land kein wissenschaftliches Personal zur Verfügung stellen kann (und sich wahrscheinlich nicht an solch einer gigantischen Arbeit beteiligen will); dass im russischen Volk unerschöpfliche Talente verborgen sind.

Und dank der Bemühungen von Leuten wie M. V. Lomonosov ging die Regierungszeit von Elizabeth Petrovna als eine Zeit der Entwicklung von Wissenschaft und Bildung in die Geschichte ein.

Ergebnisse des Siebenjährigen Krieges

In der Außenpolitik folgte die Tochter Peters des Großen, Elisabeth Petrowna, der Linie ihres Vaters. Die Ergebnisse des Siebenjährigen Krieges könnten als Apotheose seiner Aktivitäten betrachtet werden, wenn man sie zusammenfasst! Der Siebenjährige Krieg begann 1756, als Friedrich II. von Preußen Sachsen angriff. 1757 errang er mehrere wichtige Siege. hätte fast Prag eingenommen. In diesem Krieg wurde Preußen vom starken England unterstützt. Sie wurden von Österreich, Frankreich, Sachsen, Schweden und Russland abgelehnt.

Dezember 1757. Unter Leuthen (Niedersachsen) besiegte Friedrich II., Nachdem er die preußische Armee mit einer „Schrägfront“ aufgebaut hatte, die Österreicher, die dem Feind um das Anderthalbfache überlegen waren, vollständig.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die russische Armee bereits erklärt, nachdem sie bereits im Mai 1757 in das Geschäft eingetreten war, errang sie im August in einer Schlacht in der Nähe des Dorfes Groß-Egersdorf einen hervorragenden Sieg über die preußischen Truppen unter dem Kommando von Field Marschall P. F. Apraksin. General P. A. Rumyantsev zeichnete sich hier aus und griff plötzlich die linke Flanke des Feindes an.

Porträt des Kommandanten P. A. Rumyantsev-Zadunaisky (1725-1796). Unbekannt dünn 1770er

Im Januar 1758 Die Russen nahmen Königsberg ein. August 1758 unter Zorndorf stattfand große Schlacht- Die Russen überlebten, Friedrich II. wagte es nicht, den Angriff am Morgen zu wiederholen. 1759 In der Nähe des Dorfes Paltsig trat die russische Armee unter der Führung von P.S. Saltykov in die Schlacht mit der preußischen Armee von General Wedel und besiegte sie.

Friedrich II., der von Rache träumte, machte einen schnellen Marsch nach Kunersdorf, verlor jedoch die Schlacht und wurde fast gefangen genommen. Erfolgreiche Entwicklung der russischen Armee im Jahr 1760. Berlin eingenommen. Damit hat niemand gerechnet! In Europa war man alarmiert. Russland, das nach der Vorstellung der Alliierten die Rolle eines Lieferanten von "Kanonenfutter" spielen sollte, eroberte plötzlich Berlin! Aber die österreichischen Verbündeten unterstützten die Sieger nicht, die Russen mussten Berlin verlassen und nach Frankfurt gehen, um sich den Hauptstreitkräften anzuschließen. Und welche Rolle spielte die Allrussische Kaiserin in dieser Situation? Keiner. Um es milde auszudrücken, sie verpasste den Moment und forderte keine Genugtuung für das Land. Dann war es sowohl für Russland als auch für Elizabeth schlimmer. 1761 P. A. Rumyantsev nahm trotz allem, sogar des Befehls des Oberbefehlshabers Buturlin, nach einer hervorragend geplanten und durchgeführten Operation die strategisch wichtige Stadtfestung Kolberg ein. 13.000 Gefangene, 33.000 Bohrkerne, 20 Banner – satte Trophäen! Preußen wurde zusammen mit König Friedrich II. dem Großen in die Knie gezwungen.

Elizabeth Petrovna forderte die Abdankung Friedrichs II. Vom Thron als Hauptbedingung für die Verhandlungen, aber am Tag vor den Verhandlungen, dem 25. Dezember 1761. Die Kaiserin ist gestorben. Peter III., ein Bewunderer Friedrichs II., bestieg den russischen Thron, der den preußischen König rettete. Peter III. führte Russland aus dem Krieg, das Land erhielt keinen Cent für seine Siege. Eine neue Seite in der russischen Geschichte hat begonnen.

All das ist uns so ganz und süß, jetzt schon entartet,
glorreiche Art des russischen Charakters, dass jeder, der nationale Testamente schätzt,
kann nicht anders, als sie zu lieben und zu bewundern.

N. Wrangel

Elizabeth I Petrovna - geboren am 18. Dezember (29) 1709 - gestorben am 25. Dezember 1761 (5. Januar 1762) - Russische Kaiserin aus der Romanow-Dynastie, die jüngste Tochter von Peter I. und Katharina I.

Persönliches Leben der Kaiserin

Zweifellos war sie die glücklichste Frau des Imperiums, geboren an dem Tag, als die russische Armee nach dem Sieg in der Schlacht von Poltawa zu Musikklängen und mit entfalteten Bannern feierlich in die Hauptstadt einmarschierte. Ihr Vater, der seine Töchter sehr liebte, nannte sie „Lizetka“ und „die vierte Süße“. Laut ihrem Vater erhielt sie eine gute Erziehung, beherrschte viele Sprachen und sollte wie alle Prinzessinnen von Peter die dynastischen Beziehungen zu europäischen Höfen stärken.

Peter wollte seine schöne Tochter mit König Ludwig XV. von Frankreich oder mit jemandem aus dem Haus der Bourbonen verheiraten, aber der primitive Versailles war die Herkunft einer gewöhnlichen Mutter peinlich. Bis zur Thronbesteigung Elisabeths blitzte ihr Name in vielen europäischen Ehekombinationen auf, unter ihren Freiern waren Karl August, Fürstbischof von Lubsky, Prinz Georg von England, Karl von Brandenburg-Bayreuth, Infante Don Manuel von Portugal, Graf Mauritius von Sachsen, Infant Don Carlos von Spanien, Herzog Ferdinand von Kurland, Herzog Ernst Ludwig von Braunschweig und viele mehr und sogar der persische Schah Nadir.

In Erwartung der Freier hatte Kaiserin Elizabeth Petrovna Spaß und gönnte sich Liebesfreuden, während sie in den Kulissen wartete. Unter Anna Ioannovna hatte sie ihren eigenen Hof, der im Alter sehr unterschiedlich war - es waren alles junge Leute, Elizabeth war 21 Jahre alt, Shuvalov war 20 Jahre alt, Razumovsky war 21 Jahre alt, Woronzow war 16 Jahre alt - und in der Kraft der Festlichkeiten, Maskeraden, Jagden und Vergnügungen. Sie liebte Gesang und Theater.

Es gibt eine historische Version, dass Elizabeth immer noch in einer geheimen kirchlichen Ehe mit ihrem Favoriten Alexei Razumovsky war, aber bis heute sind keine Dokumente erhalten, die diese Verbindung bestätigen.

In den 1750er Jahren erwarb die Kaiserin einen neuen Favoriten. Sie freundeten sich mit Mikhail Lomonosov, Ivan Shuvalov, an, der eine sehr belesene und gebildete Person war. Es ist möglich, dass die Kaiserin unter seinem Einfluss an der kulturellen Entwicklung des Landes beteiligt war.

Der spanische Gesandte Duke de Liria schrieb 1728 über die 18-jährige Prinzessin: „Prinzessin Elizabeth ist eine solche Schönheit, die ich selten gesehen habe. Sie hat einen tollen Teint, wunderschöne Augen, einen hervorragenden Hals und ein unvergleichliches Lager. Sie ist groß, extrem lebhaft, tanzt gut und reitet ohne die geringste Scheu. Sie ist nicht ohne Intelligenz, anmutig und sehr kokett.

Und hier ist die Aussage einer Frau, die gleichzeitig ziemlich voreingenommen und aufmerksam ist. Elizabeth ist bereits 34. Die Zukunft sah sie zum ersten Mal: ​​„Wahrlich, damals war es unmöglich, zum ersten Mal zu sehen und nicht über ihre Schönheit und majestätische Haltung zu staunen. Sie war eine Frau von hohem Wuchs, zwar sehr rundlich, verlor aber nichts davon und verspürte in all ihren Bewegungen nicht den geringsten Zwang; der Kopf war auch sehr schön ... Sie tanzte perfekt und zeichnete sich durch besondere Anmut in allem aus, was sie tat, sowohl in männlicher als auch in weiblicher Kleidung. Am liebsten würde ich alles sehen, ohne sie aus den Augen zu lassen, und nur mit Bedauern könnten sie von ihr losgerissen werden, da es keinen Gegenstand gab, der sich mit ihr vergleichen könnte.

Aber ihre Veranlagung war nicht so perfekt, wie ihr Aussehen für diese Zeit perfekt war.

Thronbesteigung

Der Titel der Kaiserin Elizabeth Petrovna erhielt als Ergebnis des "unblutigsten" Staatsstreichs von 1741. Er fand ohne vorherige Verschwörung statt, da Elizabeth nicht besonders nach Macht strebte und sich nicht als starke politische Figur zeigte. Während des Putsches selbst hatte sie kein Programm, aber sie wurde von der Idee eines eigenen Beitritts ergriffen, der von einfachen Bürgern und Gardisten unterstützt wurde, die ihre Unzufriedenheit mit der Dominanz der Ausländer am Hof, der Schande des russischen Adels, zum Ausdruck brachten , die Verschärfung der Leibeigenschafts- und Steuergesetzgebung.

In der Nacht vom 24. auf den 25. November 1741 traf Elizabeth mit der Unterstützung ihres Vertrauten und Geheimberaters Johann Lestok in der Preobraschenski-Kaserne ein und stellte eine Grenadierkompanie auf. Die Soldaten erklärten sich fraglos bereit, ihr beim Sturz der derzeitigen Regierung zu helfen, und gingen, bestehend aus 308 Personen, zum Winterpalast, wo sich die Prinzessin zur Kaiserin erklärte und die derzeitige Macht an sich riss: der Babykaiser John Antonovich und alle seine Verwandten aus der Braunschweiger Familie waren verhaftet und im Solovetsky-Kloster eingesperrt.

Angesichts der Umstände der Thronbesteigung von Elisabeth I. war das erste Manifest, das sie unterzeichnete, ein Dokument, wonach sie die einzige legitime Thronfolgerin nach dem Tod von Peter II. Ist.

Elisabeths Regentschaft

Nachdem sie mit Hilfe der Wachen den Thron bestiegen hatte, regierte sie Russland 20 Jahre lang.

Es war ein bedeutendes 20-jähriges Jubiläum, wie ein Hauch von Peter dem Großen, zumindest schien es zunächst so. Elizabeth war glücklich mit ihren Favoriten, nicht nur prominenten Männern, sondern auch geschickten Herrschern, unter ihr gab es den größten Bau unserer berühmtesten Paläste, unter ihr schuf der Architekt Rastrelli seine wunderbaren Werke, sie förderte Theater und Musik, ihr Lieblings-Shuvalov gründete Russische Akademie Künste und der Russischen Universität, unter ihr wurde das Genie von Michail Wassiljewitsch Lomonossow endlich enthüllt, Piits Sumarokov, Trediakovsky und Cheraskov komponierten die ersten russischen Gedichte, viel war mit ihr.

Für uns ist es wichtig zu sagen, dass sie die russische Kaiserin war, eine Frau von ungewöhnlicher, ursprünglich russischer Schönheit, die es geschafft hat, sie viele Jahre lang zu bewahren.

Baron N. N. Wrangel, ein Kunstkenner, der Autor eines brillanten Essays über „Peters Tochter“, beschrieb sie wie folgt: „„Gnädigste Elisaphet“, Barmherzigste Kaiserin, „Venus“, eine Frau mit Augen voller Spatzensaft“, fromme Entertainerin und fröhliche Spielverderberin, faul und sorglos, russisch in allem, spiegelt die Kaiserin wie ein Spiegel die Lebkuchenschönheit der prachtvollen Mitte des 18. Jahrhunderts wider.

Gleichzeitig definierte der Baron ihre „Schwäche“ in diesem „galanten“ europäischen Jahrhundert ziemlich treffend: „Kaiserin Elisabeth war die letzte russische Zarin im Sinne des Wortes „vorreform“ und wie eine verspätete Wildblume , blühte zwischen importierten Gewächshauspflanzen. Sie alle ist uns so vollkommen und lieblich, jetzt schon degeneriert, eine glorreiche Art von russischem Charakter, dass jeder, der nationale Gebote schätzt, nicht anders kann, als sie zu lieben und zu bewundern.

Die politische Rolle von Elizabeth Petrovna

Solovyov berichtete, dass es dem Senat 1743 "aus unbekannten Gründen verboten war, Verfahren auf schriftliche oder mündliche Vorschläge ohne schriftliche Anweisung der Kaiserin einzuleiten". Eine sehr vorschnelle Bestellung. Ich denke, im Laufe der Zeit wurde dieses Dekret aufgehoben.

Elizabeth mochte es nicht, Geschäfte zu machen, in ihre Essenz einzutauchen. Zunächst fühlte sie sich in ihrer hohen Rolle und versuchte es: Man schickte ihr Berichte und Depeschen, sie las sie, machte sich Notizen, gab Befehle. Obwohl sie nicht gern im Senat saß und der Debatte zuhörte. In den Jahren 1741 und 1742 war sie 7 Mal im Senat, 1743 - 4 Mal und dann noch weniger.

All diese politischen Spiele langweilten sie allmählich. Sie hatte zu allem ihre eigene Meinung, deshalb dachte sie lange nach, bevor sie dieses oder jenes Papier unterschrieb, und vergaß dieses Papier manchmal. Mit der Zeit erkannte sie, dass ihre aktive Teilnahme an der Regierung nichts änderte, und erlaubte sich, weniger aktiv zu sein.

Dokumente wurden von Bestuzhev, Woronzow und anderen wichtigen Ministern vorbereitet, sie musste nur ihre Unterschrift setzen, aber sie scheute dies auf jede erdenkliche Weise. Warum? Und so ... Sie wurde krankhafter Faulheit beschuldigt. Valishevsky versuchte, die Situation zu verstehen, und schrieb, dass sie einfach keine Zeit zum Arbeiten habe. Sie würde sich gerne um Staatsangelegenheiten kümmern, aber morgens ist die Toilette nicht weniger als drei Stunden, und da, sehen Sie, wird schon gejagt, und dann zur Kirche, wie könnte es ohne sein, und abends ein Ball oder eine Hochzeit von einem der Verwandten oder engen Mitarbeiter, und dann, so scheint es, war geplant, dass wir morgens nach Peterhof gehen ... oder nach Gostilitsy ... oder nach Oranienbaum ...

Elizabeth war klug, und diese Umgehung der Staatsgeschäfte war nicht nur der Langeweile geschuldet, die beim Anblick von Geschäftspapieren auftaucht, und nicht aus dem unmittelbaren Wunsch, sich in einen Strudel der Unterhaltung zu stürzen. Gut möglich, dass sie schnelle Entscheidungen nicht mochte, kein Risiko eingehen wollte – lass das Papier ruhen, dann sehen wir weiter. Was, wenn es morgen zu Lasten des Staates geht, was sie heute getan hat?

Katharina II. schrieb: „Sie (Elisabeth) hatte die Angewohnheit, wenn sie etwas besonders Wichtiges unterschreiben musste, ein solches Papier vor der Unterzeichnung unter das Bild des Leichentuchs zu legen, das sie besonders verehrte; Nachdem sie es einige Zeit dort gelassen hatte, unterschrieb sie es oder unterschrieb nicht, je nachdem, was ihr Herz dazu veranlasste.

Religion und Kaiserin

Elisabeth war gläubig, nicht demonstrativ religiös wie Katharina II., sondern wahrhaftig. Auch das 18. Jahrhundert war vom Voltairianismus infiziert, aber Elisabeth erlag diesem Einfluss nicht. Sie besuchte ständig Klöster, fastete, hielt alle Feiertage ein, stand stundenlang vor den Ikonen, beriet sich mit dem Herrn und den Heiligen, wie sie in dieser oder jener Situation handeln sollte. Es ist klar, dass sie sich um die Reinheit der Orthodoxie kümmerte, und zu viel Eifer in dieser Angelegenheit in einem multinationalen Land führt manchmal zu ernsthaften Problemen.

Die Kaiserin schützte die Neubekehrten sehr, aber gleichzeitig wurden viele Moscheen zerstört, sie kämpfte aktiv mit den Altgläubigen. Handeln ruft immer Widerstand hervor, unter den Oldtimern gibt es immer wieder Fälle von Selbstverbrennung. Darüber hinaus schieden sich eine Vielzahl von Sekten, zum Beispiel Peitschen, die aktiv und oft brutal bekämpft wurden.

Elizabeths Pilgerreise wurde oft zu einer Farce, aber sie bemerkte dies nicht. Sie hatte ihre eigene aufrichtige und reine Beziehung zu Gott. Sie gehen zu Fuß zur Wallfahrt, und das Trinity-Sergius Lavra ist 80 Werst von Moskau entfernt. So eine Strecke kann man nicht an einem Tag zurücklegen, man muss irgendwo übernachten. Gasthäuser sind nicht geeignet, es herrscht Armut, Gestank und Insekten, und deshalb werden Königspaläste eine Woche abgeholzt, Möbel wurden mitgebracht.

Wir hatten keine Zeit, Holzunterkünfte vorzubereiten, wir werden Zelte auf offenem Feld aufschlagen. Während der Jagd auf Peter II. etablierte sich dieser Brauch im Alltag des königlichen Hofes. Ein ganzer Stab pilgert mit der Königin – da sind Staatsdamen und Trauzeuginnen, manchmal Minister mit ihren Frauen, Diener, Köche und andere. Feste auf dem Gebiet sind breit, es gibt viele Leute, Spaß! Manchmal dauerten solche Reisen den ganzen Sommer. Es ist klar, dass es in diesem Wirbelsturm weder Lust noch Gelegenheit gibt, sich in Staatsangelegenheiten einzumischen.

Genießen

Jeder war sich ihrer wahnsinnigen Leidenschaft für das Verkleiden und Unterhalten bewusst. Sie war es, die maßgeblich dazu beitrug, dass sich diese Leidenschaft im Adel und bei den Höflingen entwickelte.

Catherine schrieb über den Hof von Elizabeth (mit ihrer angeborenen deutschen Bescheidenheit und Mäßigung war es für sie schwierig, diese russische sinnlose und verschwenderische Anordnung zu verstehen und zu akzeptieren): zweimal täglich; die Kaiserin selbst war äußerst kostümfreudig und trug fast nie zweimal das gleiche Kleid, sondern wechselte es mehrmals am Tag; diesem Beispiel schlossen sich alle an: Spiel und Toilette füllten den Tag aus.

Während eines Brandes in Moskau im Jahr 1753 brannten 4.000 Kleider von Elizabeth im Palast nieder, und nach ihrem Tod entdeckte Peter III. Im Sommerpalast von Elizabeth eine Garderobe mit 15.000 Kleidern, „einige einmal getragen, andere überhaupt nicht getragen, 2 Truhen von Seidenstrümpfen“, mehrere tausend Paar Schuhe und mehr als hundert ungeschnittene Stücke „reicher französischer Stoffe“.

Niemand wagte es, mit Kaiserin Elisabeth Petrowna zu konkurrieren, besonders die Damen. Sie hatten nicht das Recht, die ersten zu sein, die ihre Outfits und ihren Schmuck auswählten. Alles im Reich musste für die Schönheit der schönsten aller Frauen existieren. Keiner der Kaufleute, die aus überseeischen Ländern und insbesondere aus Frankreich kamen, hatte das Recht, Waren zu verkaufen, bis die Kaiserin selbst die erforderlichen Stoffe und Outfits auswählte.

Sie arrangierte formelle Showdowns mit denen, die es wagten, ihren Befehl zu missachten. In einem der Briefe an einen Untergebenen ihres Kabinetts schreibt sie: „Mir wurde mitgeteilt, dass das französische Schiff mit verschiedenen Damenkleidern und bestickten Hüten für Männer und für Damen, Fliegen, Goldtaft in verschiedenen Qualitäten und aller Art gekommen war von Gold- und Silberkurzwaren, veranlasste dann den Kaufmann, sofort hierher zu schicken … “

Aber der Kaufmann verkaufte anscheinend einen Teil dessen, was Elizabeth ausgewählt hatte. Da sie notorisch geizig war und kaum viel zu geben versprach, schreibt die zornige Kaiserin noch einen Brief: „Rufen Sie den Kaufmann zu sich, warum täuscht er sich so, dass er sagt, hier seien alles Aufschläge und Kragen, die ich weggenommen habe; und nicht nur alle, aber ich habe keinen einzigen gesehen, nämlich scharlachrote. Es waren mehr als 20 von ihnen, und außerdem waren sie gleich auf dem Kleid, dem ich alles weggenommen habe, und jetzt fordere ich sie, dann befehle ich ihm, sie zu finden und sie nicht zu verbergen, um jemandem zu gefallen ... Und wenn, sag ihm, er verbirgt sich, bei meinem Wort, dann ist er unglücklich, und wer gibt nicht. Und ich sehe, auf wen, sie werden einen gleichen Teil mit ihm akzeptieren.

Die Kaiserin weiß sogar genau, wer die Kurzwaren kaufen könnte: „Aber ich befehle Ihnen, alles zu finden und mir sofort zu schicken, außer dem sächsischen Gesandten, und der Rest muss alles zurückgeben. Sie wurden nämlich vom Dandy gekauft, ich hoffe, sie wurden von Semyon Kirillovichs Frau und Schwester gekauft, von beiden Rumjanzews: dann sagst du zuerst dem Händler, er soll ihn finden, und wenn sie ihn nicht zurückgeben, dann kannst du es selbst tun sende und nimm mein Dekret.

Zeitgenossen bemerkten den außergewöhnlichen Geschmack von Kaiserin Elizabeth Petrovna und die Eleganz ihrer Outfits, kombiniert mit prächtigem Kopfschmuck und Schmuck. Mit der Zeit verblasste jedoch die Schönheit der Kaiserin und sie verbrachte ganze Stunden vor dem Spiegel, schminkte sich und wechselte Outfits und Schmuck.

Der französische Diplomat J.-L. Favier, der die Kaiserin in den letzten Jahren beobachtete, schreibt, dass die alternde Kaiserin „immer noch eine Leidenschaft für Outfits behält und jeden Tag anspruchsvoller und skurriler in Bezug auf sie wird.
Noch nie hat eine Frau den Verlust von Jugend und Schönheit so schwer verkraftet. Oft, nachdem sie viel Zeit auf der Toilette verbracht hat, fängt sie an, sich über den Spiegel zu ärgern, befiehlt, ihren Kopf und andere Kopfbedeckungen wieder abzunehmen, sagt die anstehende Brille oder das Abendessen ab und sperrt sich ein, wo sie sich weigert, jemanden zu sehen.

Er beschreibt auch den Abgang von Elizabeth: „In der Gesellschaft erscheint sie nur in einem Hofkostüm aus seltenen und teuren Stoffen von zartester Farbe, manchmal weiß mit Silber. Ihr Kopf ist immer mit Diamanten besetzt, und ihr Haar ist normalerweise nach hinten gekämmt und oben gerafft, wo es mit einem rosa Band mit langen fliegenden Enden zusammengebunden ist. Wahrscheinlich gibt sie diesem Kopfschmuck die Bedeutung eines Diadems, weil sie sich das ausschließliche Recht anmaßt, ihn zu tragen. Keine Frau im Imperium hat das Recht, ihr Haar so zu kämmen, wie sie es tut."

Und tatsächlich sind die Beobachtungen des Franzosen zutreffend, denn in den Kameras-Fourier-Magazinen verschiedener Jahre sind die Vorschriften u äußere Merkmale Kostüm für alle Höflinge. 1748 - es wurde angeordnet, dass die Damen, die zum Ball gehen, "das hintere Haar nicht vom Hinterkopf biegen, und wenn es notwendig ist, in Roben zu sein, dann haben die Damen das Haar vom Hinterkopf zurück den Kopf zu beugen."

Freiheiten ließ die Kaiserin bei einem Anzug für Hofdamen und -herren nicht zu. Im kaiserlichen Erlass von 1752 war es notwendig „... für Damen, weiße Taftkaftane, Manschetten, Kanten und Röcke sind grün, mit einem dünnen Zopf an der Seite, einem gewöhnlichen Papelon auf dem Kopf und grünen Bändern, Haar glatt nach oben gezogen; Kavaliere haben weiße Kaftane, Mieder, und die Kaftane haben kleine Manschetten, Schlitze und grüne Kragen ... mit einer Spitze um die Schleifen, und außerdem sind diese Schleifen mit silbernen Quasten klein.

Alle ausländischen Gesandten des russischen Hofes waren ausnahmslos mit dem Kauf verschiedener Materialien und Kurzwaren beschäftigt, und natürlich mussten die Botschafter in Frankreich dabei besondere Sorgfalt zeigen. Elizaveta Petrovna befragte den französischen Gesandten am Hof ​​ausführlich über alle Neuheiten in Paris, über alle neuen Geschäfte und Geschäfte, und dann unterrichtete ihre Kanzlerin den Botschafter in Paris, M. P. mod und guter Geschmack und alles nach Petersburg schicken. Die Kosten dafür waren undenkbar - 12.000 Rubel. Außerdem waren viele Agenten noch Geld schuldig, da die Kaiserin nicht immer pünktlich zahlte.

Laut den Erinnerungen ihrer Schwiegertochter Catherine erschien Elizabeth „nicht wirklich gerne in zu eleganten Kleidern auf diesen Bällen“, sie konnte die Großherzogin zwingen, in ein sehr erfolgreiches Outfit zu wechseln, oder ihr verbieten, es zu tragen nochmal.

Einmal rief die Kaiserin auf einem Ball N. F. Naryshkina an und schnitt vor allen Leuten ein Band ab, das sehr gut zur Frisur einer Frau passte, ein anderes Mal schnitt sie persönlich die Hälfte der gelockten Haare vor ihren beiden Damen ab unter dem Vorwand, dass ihr eine solche Frisur nicht gefalle, und die Hofdamen versicherten später selbst, dass Ihre Majestät mit ihrem Haar ein wenig Haut abgerissen habe.

Ihre Fantasien könnten jeden besuchenden Ausländer in Erstaunen versetzen. Die Kaiserin erzählte, wie „die Kaiserin eines schönen Tages die Fantasie hatte, allen Damen zu befehlen, sich den Kopf zu rasieren. Alle ihre Damen gehorchten unter Weinen; Elizabeth schickte ihnen schwarze, schlecht gekämmte Perücken, die sie tragen mussten, bis ihre Haare nachwuchsen. Bald darauf folgte ein Dekret über die Rasur der Haare aller Stadtdamen der gehobenen Gesellschaft. Wie war es für ganz St. Petersburg, dieses beklagenswerte Bild zu sehen? Der Grund dafür war in der Zwischenzeit eher trivial - die Kaiserin selbst färbte sich erfolglos die Haare und wurde gezwungen, ihre Haare zu schneiden.

Die Leidenschaft Ihrer Majestät waren Karnevale, Maskeraden und Bälle, über die auch besondere königliche Dekrete folgten, und alle Eingeladenen waren verpflichtet, zu ihnen zu kommen. Nur Adlige durften an den Maskeraden teilnehmen, oft bis zu anderthalbtausend Menschen, am Eingang der Halle wurden sie von den Wachen untersucht, Masken abgenommen und ihre Gesichter überprüft. Maskeraden wurden oft mit Verkleidung arrangiert, bei denen Frauen befohlen wurden, Männerkostüme und Männer Frauenkostüme zu tragen, aber "es gibt nichts Hässlicheres und gleichzeitig Amüsanteres als viele Männer, die so ungeschickt gekleidet sind, und nichts Erbärmlicheres als die Gestalten von Frauen, die Männer bekleideten.“

Gleichzeitig bemerkte die ihr nicht wohlgesonnene Schwiegertochter, dass „nur die Kaiserin selbst ganz gut war, zu der das Männerkleid perfekt passte ...“. Jeder wusste das, und Elizaveta Petrovna selbst wusste es, seit der Zeit der Revolution liebte sie es, in ihrer Uniform zur Schau zu stellen.

Es ist klar, dass diejenigen, die glaubten, dass die Kaiserin "viel Eitelkeit hatte, sie wollte im Allgemeinen in allem glänzen und als Überraschungsobjekt dienen", Recht hatten.

Tod der Kaiserin

1762, 5. Januar - Kaiserin Elisabeth Petrowna starb. Im Alter von 53 Jahren starb die Kaiserin an Halsbluten. In historischen Chroniken wird vermerkt, dass sich der Gesundheitszustand der Kaiserin seit 1757 vor unseren Augen zu verschlechtern begann: Bei ihr wurden Epilepsie, Atemnot, häufiges Nasenbluten und Schwellungen der unteren Extremitäten diagnostiziert. Sie reduzierte ihr aktives Hofleben fast vollständig und drängte üppige Bälle und Empfänge in den Hintergrund.

Vor ihrem Tod bekam die Kaiserin einen anhaltenden Husten, der zu starken Blutungen aus ihrem Hals führte. Unfähig, mit der Krankheit fertig zu werden, starb die Kaiserin in ihren Gemächern.

Am 5. Februar 1762 wurde der Leichnam von Kaiserin Elisabeth Petrowna mit allen Ehren in der Peter-und-Paul-Kathedrale in St. Petersburg beigesetzt.

Elisabeth Petrowna wurde am 18. Dezember 1709 im Dorf Kolomenskoje geboren. Russische Kaiserin seit 25. November 1741 aus der Dynastie Romanows, Tochter Peter I Und Katharina I.

Biografie
Elisabeth wurde im Dorf geboren Kolomenskoje 18. Dezember 1709. Peter I. marschierte an diesem Tag in Moskau ein, und schwedische Gefangene wurden ihm nachgeführt. Der Souverän wollte den Sieg von Poltawa feiern, aber beim Betreten der Hauptstadt wurde er über die Geburt seiner Tochter informiert. " Verschieben wir die Siegesfeier und beeilen wir uns, meiner Tochter zu ihrem Aufstieg in die Welt zu gratulieren.", - sagte er. Peter fand Katharina und die neugeborene Tochter gesund und um das zu feiern, arrangierte er ein Fest.
Bereits im Alter von acht Jahren machte Prinzessin Elizabeth mit ihrer Schönheit auf sich aufmerksam. 1717 trafen beide Töchter Peter, der aus dem Ausland zurückkehrte, in spanischer Kleidung. Dann bemerkte der französische Botschafter, dass die jüngste Tochter des Souveräns in diesem Outfit wunderschön wirkte.
1718 wurden Versammlungen eingeführt, und beide Prinzessinnen erschienen dort in verschiedenfarbigen Kleidern, die mit Gold und Silber bestickt waren, in Kopfbedeckungen, die mit Diamanten glänzten. Alle bewunderten auch die Tanzkunst von Elizabeth. Der französische Gesandte Levi bemerkte, Elizabeth hätte eine perfekte Schönheit genannt werden können, wenn ihr Haar nicht rötlich gewesen wäre.
Elizabeths Erziehung war nicht erfolgreich, zumal ihre Mutter Analphabetin war, die Prinzessin auf Französisch unterrichtet wurde und ihre Mutter darauf bestand, dass es Gründe dafür gab, dass sie Französisch besser beherrschte als andere Studienfächer. Der Grund dafür war der starke Wunsch ihrer Eltern, Elizabeth mit einer Person französischen Königsbluts zu verheiraten. Aber auf alle hartnäckigen Vorschläge, mit den französischen Bourbonen zu heiraten, antworteten sie mit einer höflichen, aber entschiedenen Ablehnung. Ihre Ausbildung war nicht umsonst - Elizabeth lernte französische Romane kennen, und diese Lektüre erweichte und erhob sie. Vielleicht hat sich deshalb die rüde Moral, die damals am Hof ​​von St. Petersburg herrschte, nicht in ihr verwurzelt, und ihre eigene Regierung hatte viel mehr europäische Galanterie und Raffinesse als alle vorherigen. Ihre ganze Zeit war mit Reiten, Jagen und der Pflege ihrer Schönheit ausgefüllt. Elizabeth hatte einen lebhaften, aufschlussreichen, fröhlichen und einschmeichelnden Geist und großartige Fähigkeiten. Neben Russisch lernte sie Französisch, Deutsch, Finnisch und Schwedisch. Unordentlich, skurril, ohne feste Zeit zum Schlafen oder Essen, jede ernsthafte Beschäftigung hassend, äußerst vertraut und dann über eine Kleinigkeit wütend, die Höflinge mit den übelsten Worten schimpfend, aber sehr freundlich und einfach und weithin gastfreundlich.

Vor der Thronbesteigung
Nach der Heirat ihrer Eltern trug Elizabeth den Titel einer Prinzessin. Wille Katharina I 1727 sorgte für die Rechte Elisabeth und ihre Nachkommen auf den Thron danach Peter II Und Anna Petrowna. Im letzten Regierungsjahr von Katharina I. wurde am Hof ​​viel über die Möglichkeit einer Ehe zwischen einer Tante und einem Neffen gesprochen, die damals freundschaftliche Beziehungen pflegten. Nach dem Tod von Peter II. Wurde Elizabeth trotz des Willens von Katharina I. nicht als eine der Anwärterinnen auf den Thron angesehen, der ihrer Cousine Anna Ioannovna übertragen wurde.

Thronbesteigung
Ausnutzen des Rückgangs an Autorität und Einfluss Anna Leopoldowna, in der Nacht zum 25. November 1741, 32 Jahre alt Elisabeth In Begleitung von Graf D. D. Khodov, dem Lebensarzt Lestok und ihrem Musiklehrer Schwartz stellte sie die Grenadierkompanie des Preobrazhensky-Regiments hinter sich ... sie ging in die Preobrazhensky-Kaserne und ging zur Grenadierkompanie. Die Grenadiere warteten auf sie:
- Weißt du wer ich bin? Sie fragte den Soldaten: „Willst du mir folgen?“
- Wie kann ich dich nicht kennen, Mutterprinzessin? Ja, wir werden für dich ins Feuer und ins Wasser gehen, gewünscht, - antworteten die Soldaten einstimmig.
Die Tsesarevna nahm das Kreuz, kniete nieder und rief: „Ich schwöre bei diesem Kreuz, für dich zu sterben!“ Schwörst du, im Notfall dasselbe für mich zu tun?
- Wir schwören, wir schwören! - Die Soldaten antworteten im Chor ... (aus dem Roman von N. E. Heinze "Die Romanows. Elizaveta Petrovna.")
Von der Kaserne zogen wir in den Winterpalast. Ohne auf Widerstand zu stoßen, erklärte sie sich mit Hilfe von 308 Wachen zur neuen Königin und befahl, den jungen Iwan VI. In der Festung einzusperren und die gesamte Braunschweiger Familie (Anna Ioannovnas Verwandte und ihre Anhänger) zu verhaften.

Heiratspläne
Seit der Geburt Elisabeth Pläne für ihre zukünftige Ehe wurden geschmiedet. Im Frühjahr 1725 musste Katharina I. ihren Traum von einer Mischehe mit den Bourbonen aufgeben, Katharina I. beschloss, für ihre Tochter eine Ehe mit dem Bastardsohn Augusts II. - Moritz von Sachsen - zu arrangieren. Aber auch diese Ehe scheiterte. Danach musste Elisabeth einer Heirat mit dem Bischof der Diözese Lubsk, Karl-August von Holstein, dem jüngeren Bruder des regierenden Herzogs, zustimmen. Aber die Umstände ließen diese Ehe nicht zu. Im Juni 1727 starb der Bräutigam in St. Petersburg, ohne den Altar zu erreichen. Elizabeth war zutiefst betrübt über seinen Tod. Um sie zu trösten, entschied sich der große Staatsmann der nächsten Regierungszeit, Osterman, für einen anderen Plan – Elizabeth mit Peter II zu verheiraten, der den Thron bestiegen hatte. Aber die Gegner dieser Ehe waren Menschikow und die Kirche selbst (die die Ehe einer Tante mit einem Neffen nicht erlaubte), es hätte wahr werden können. Unter dem Einfluss von Osterman verliebte sich Peter in seine schöne Tante, und es hing von ihr ab, dieses sehr heiße Gefühl auf das Ziel zu lenken. Elisabeth war im Leben Peters II. wichtiger als er in ihrem. Peter war noch ein Kind – er war in seinem dreizehnten Lebensjahr, und in den Augen einer viel reiferen Elizabeth konnte er kaum attraktiv erscheinen. Elizabeth riss ihn von ernsthaften Studien und Lehrbüchern weg. Als tapfere Reiterin und unermüdliche Jägerin trug sie ihn auf langen Ausritten und auf der Jagd mit sich. Aber sie kannte ihre erste Liebe mit ihm nicht. 1727 interessierte sie sich ernsthaft für Alexander Buturlin, und die Treffen mit dem Kaiser wurden danach unregelmäßig, und bald trennten sich ihre Wege.
Nachdem das Gericht zur Krönung nach Moskau gezogen war, ließ sich Elizabeth in Pokrovsky nieder. Buturlin war hier ein häufiger Besucher. Als er davon erfuhr, schickte ihn Peter II. 1729 in die Ukraine. Nachfolger des ersten Favoriten wurde Semyon Naryshkin, Obergofmeister des Hofes. Die Beziehung zwischen ihm und der Prinzessin war so aufrichtig, dass sie in Moskau sogar anfingen, über die mögliche Heirat von Naryshkin mit Elizabeth zu sprechen. Aber wieder intervenierte Peter II. und schickte den Kämmerer ins Ausland. Bis zu seinem Tod erlaubte der Kaiser eifersüchtig anderen Männern nicht, sich seiner Tante zu nähern. Als der preußische Botschafter anbot, die Hochzeit Elisabeths mit dem Kurfürsten Karl von Brandenburg zu arrangieren, lehnte Peter ab, ohne die Prinzessin auch nur zu konsultieren. Aber Elizabeth wurde durch diese Vormundschaft nicht sehr belastet. Ihr dritter Liebhaber war der gutaussehende Grenadier Schubin.

Regieren
Staatsangelegenheiten Elisabeth lernte fast nicht und vertraute sie ihren Favoriten an - Brüdern Razumovsky, Shuvalov, Vorontsov, A. P. Bestuzhev-Ryumin. Elizabeth proklamierte eine Rückkehr zu den petrinischen Reformen als Prinzipien der Innen- und Außenpolitik. Die Rolle des Senats, des Berg and Manufacture College und des Chief Magistrate wurde wiederhergestellt. Der Senat erhielt das Recht der Gesetzesinitiative.
Während des Siebenjährigen Krieges entstand eine ständige Konferenz, die über dem Senat stand – die Konferenz am High Court. An der Konferenz nahmen die Leiter der militärischen und diplomatischen Abteilungen sowie von der Kaiserin besonders eingeladene Personen teil. Die Aktivitäten der Geheimkanzlei wurden unsichtbar.
Während der Regierungszeit Elisabeths wurde die Arbeit an einer neuen slawischen Übersetzung der Bibel abgeschlossen, die 1712 unter Peter I. begonnen worden war. " Elisabethanische Bibel“, das 1751 veröffentlicht wurde und jetzt mit geringfügigen Änderungen im Gottesdienst der russisch-orthodoxen Kirche verwendet wird. 1741 verabschiedete die Kaiserin ein Dekret, das es buddhistischen Lamas erlaubte, ihre Lehren auf dem Territorium des Russischen Reiches zu predigen. Das Dekret befreite sie auch von der Zahlung von Steuern.
Am 2. Dezember 1742 wurde ein Dekret über die Ausweisung aller Bürger jüdischen Glaubens erlassen, mit einer Bleibeerlaubnis nur für diejenigen, die zur Orthodoxie konvertieren wollen.
In den Jahren 1744-1747 wurde die zweite Zählung der steuerpflichtigen Bevölkerung durchgeführt. In den späten 1740er Jahren wurden die ersten russischen Banken gegründet - Noble (Loan), Merchant und Copper (State). Im Jahr 1744 wurde ein Dekret erlassen, das das schnelle Reisen in der Stadt verbot, und von denjenigen, die öffentlich schworen, wurden Geldstrafen erhoben.
1760 erhielten die Gutsbesitzer das Recht, die Bauern nach Sibirien zu verbannen und sie anstelle von Rekruten zu zählen. Den Bauern war es verboten, ohne Erlaubnis des Grundbesitzers Geldgeschäfte zu tätigen. Die Todesstrafe wurde abgeschafft und die Massenpraktiken raffinierter Folter beendet. Unter Elizabeth wurden Militärschulen neu organisiert.
1744 wurde ein Dekret erlassen, um das Netz der Grundschulen zu erweitern. Die ersten Gymnasien wurden eröffnet: in Moskau (1755) und Kasan (1758). 1755 wurde die Moskauer Universität und 1760 die Akademie der Künste gegründet.
30. August 1756 - Ein Dekret wurde über den Beginn der Schaffung der Struktur der kaiserlichen Theater Russlands unterzeichnet. Herausragende Kulturdenkmäler sind entstanden. In der letzten Zeit ihrer Regierungszeit war Elizabeth weniger in Angelegenheiten der Staatsverwaltung involviert. Die Innenpolitik von Elizabeth Petrovna zeichnete sich durch Stabilität und Konzentration auf das Wachstum der Autorität und Macht der Staatsmacht aus. Nach einer Reihe von Anzeichen können wir sagen, dass der Kurs von Elizabeth Petrovna der erste Schritt in Richtung der Politik des aufgeklärten Absolutismus war, die dann unter Katharina II. durchgeführt wurde.

Politik von Elizabeth Petrovna
Sozialpolitik Elisabeth Petrowna zielte darauf ab, die Rechte und Privilegien des Adels zu erweitern. Nur die Adligen erhielten das Recht, Land und Bauern zu besitzen.
Außenpolitik.
Zu Beginn der Regierungszeit Elisabeths befand sich Russland im Krieg mit Schweden (1741-1743), der mit einem für Russland günstigen Frieden endete. In dieser Welt bestätigte Schweden die Ergebnisse des Nordischen Krieges und trat einen Teil Finnlands an Russland ab. Das wichtigste außenpolitische Ereignis der Regierungszeit Elisabeths war die Teilnahme Russlands am Siebenjährigen Krieg (1756 - 1763). Der Krieg umfasste zwei Koalitionen europäischer Mächte: Preußen, England und Portugal gegen Frankreich, Spanien, Österreich, Schweden, Sachsen und Russland. Preußen begann, Russlands Interessen in Polen und den baltischen Staaten zu bedrohen. 1757 tritt Russland in den Krieg ein. Am 19. August 1757 wurden in der Nähe des Dorfes Groß-Egersdorf russische Truppen unter dem Kommando von S.F. Apraksin 2.102 besiegte die preußischen Truppen. 1758 wurde Königsberg eingenommen. Am 23. Juli 1759 wurde Friedrichs Armee in der Nähe des Dorfes Knersdorf geschlagen. Am 29. September 1760 besetzte eine Abteilung von General Z. G. Chernyshev Berlin, und 1761 wurde die Festung Kolsberg erobert. In den Schlachten des Siebenjährigen Krieges wurde die Bildung talentierter russischer Kommandeure P.A. Rumjanzew und A. V. Suworow.
Die Ostpolitik Russlands während der Regierungszeit Elisabeths war durch die Annexion kasachischer Länder gekennzeichnet, die mit der freiwilligen Einreise des jüngeren kasachischen Zhuz in Russland im Jahr 1731 begann. In den Jahren 1740-1743 marschierte der Mittlere Zhuz freiwillig in Russland ein.

Privatleben der Königin
Elisabeth war in kirchlicher morganatischer Ehe Alexey Razumovsky. Entsprechend historische Quellen 1770 - 1810 hatte sie mindestens zwei Kinder: einen Sohn von Alexei Razumovsky und eine Tochter von Graf Shuvalov. Sie nahm auch zwei 1743 verwaiste Söhne und die Tochter des Kammerjunkers Grigory Butakov unter ihre persönliche Vormundschaft: Peter, Alexei und Praskovya.
Nach dem Tod von Elizabeth Petrovna tauchten viele Betrüger auf, die sich ihre Kinder aus ihrer Ehe mit Razumovsky nannten. Unter ihnen war die berühmteste Figur die sogenannte Prinzessin Tarakanova.
Die Regierungszeit von Elizabeth ist eine Zeit des Luxus und Exzess. Am Hof ​​wurden regelmäßig Maskenbälle abgehalten, und in den ersten zehn Jahren – und die sogenannten „ Metamorphose“, als sich die Damen in Herrenanzügen und die Herren in Damenanzügen kleideten. Die Garderobe der Kaiserin umfasste bis zu 15.000 Kleider. Elizaveta Petrovna liebte es, wenn Damen besonders vertraut und in ihrer Nähe waren, bevor sie sich ins Bett kratzte.

Tod der Königin
Im Dezember 1761 Elisabeth starb an Halsbluten aufgrund einer nicht näher bezeichneten chronischen Krankheit. Bestieg den Thron Peter III.

Interessante Fakten über Kaiserin Elisabeth
- Im Winter 1747 erließ die Kaiserin einen Erlass, der in der Geschichte als " Haaransatz“, befahl allen Damen des Hofes, sich die Haare kahl zu schneiden, und gab es an alle weiter“ schwarze zerzauste Perücken zu tragen, bis sie ihre eigenen wachsen. Stadtdamen durften ihre Haare behalten, trugen aber die gleichen schwarzen Perücken darüber. Der Grund für das Erscheinen des Ordens war, dass die Kaiserin das Pulver nicht aus ihrem Haar entfernen konnte und beschloss, es schwarz zu färben. Dies half jedoch nicht und sie musste ihre Haare komplett abschneiden und eine schwarze Perücke tragen.
- Elizaveta Petrovna hatte eine Stupsnase und wurde von Künstlern von ihrer besten Seite gemalt. Und im Profil gibt es fast keine Porträts von Elizabeth, außer einem zufälligen Medaillon auf dem Knochen von Rastrelli.
- 22. Dezember 2009 im Katharinenpalast eröffnet die Ausstellung " Vivat, Elisabeth", organisiert vom Staatlichen Museums-Reservat "Zarskoje Selo" zusammen mit dem Staatlichen Museum für Keramik und " Herrenhaus Kuskovo XVIII Jahrhundert“und dem 300. Jahrestag von Kaiserin Elisabeth Petrowna gewidmet. Eines der interessantesten Exponate der Ausstellung war eine Papierskulptur, die das zeremonielle Kleid von Kaiserin Elisabeth Petrowna darstellte. Die Skulptur wurde eigens für die Ausstellung im Auftrag des Museums von der weltberühmten belgischen Künstlerin Isabelle de Borchgrave angefertigt.
- Nach dem Tod Elisabeth Petrowna und Beitritt Peter III In der Münze Jekaterinburg wurden noch einige Zeit Münzen mit der kaiserlichen Chiffre von Kaiserin Elisabeth geprägt - später wurde diese Tatsache damit erklärt, dass die Nachricht vom Tod der Kaiserin zu lange nach Jekaterinburg ging. In der Zukunft wurden die meisten Münzen von 1762 mit dem Monogramm von Elizabeth Petrovna neu geprägt, aber eine kleine Anzahl dieser Münzen ist bis heute erhalten.