Der Mythos vom Minotaurus: von der Geburt bis zum Tod eines Monsters. Theseus und der Minotaurus – Mythen des antiken Griechenlands
Ist das meistbesuchte Archäologischer Park von Kreta. Es liegt im Herzen der Insel, Bereiche. Umgeben von Dutzenden Legenden und Mythen zieht der Palast jährlich Tausende von Touristen aus aller Welt an. Möchten Sie mehr über die Entstehungsgeschichte erfahren? Dann sind Sie auf dem richtigen Weg!
So lebte im antiken Griechenland ein gewisser Minos, der Sohn der Prinzessin von Europa und des Gottes Zeus. Als der Sohn heranwuchs, machte Zeus ihn zum König der Insel Kreta, wo er selbst einst geboren wurde und seine Kindheit verbrachte.
Minos wiederum heiratete die schöne Pasiphae, die Tochter des Sonnengottes Helios und der schönen Perseide. Gleichzeitig mit der Hochzeit bat Minos Poseidon, den Schutzpatron der Meere, ihm zu helfen, seine Macht auf der Insel zu stärken – die Kreter verehrten Minos nicht besonders. Und Poseidon erhörte die Gebete des letzteren und sandte ein wunderschönes weißer Stier welches Minos den Göttern opfern musste.
Und alles wäre gut, wenn sich Pasiphae, die Frau des Minos, nicht in genau diesen Stier verlieben würde. Und verliebte sich nicht nur, sondern gebar von ihm auch einen Sohn – den Minotaurus. Es stellte sich jedoch heraus, dass das Kind überhaupt kein Mensch war – eine Körperhälfte war gesund und die andere war ein Rind. Um ihre Scham zu verbergen, bat Pasiphae den Architekten Daedalus, ein Labyrinth zu bauen, in dem der Minotaurus bis ans Ende seiner Tage eingesperrt sein würde.
Daedalus lebte zu dieser Zeit in Athen, aber auf Wunsch der kretischen Königin zog er mit seinem Sohn Ikarus nach Kreta und begann sofort mit dem Bau des Labyrinths. Sie sagen, dass dieses Labyrinth so verwirrend war, dass selbst sein Schöpfer Daedalus selbst keinen Ausweg finden konnte!
Als König Minos die geschickte Arbeit von Daedalus sah, bat er ihn, neben dem Labyrinth einen königlichen Palast zu errichten. Knossos. Ja, ja, hierhin kommen Sie mit einer Tour! Knossos stammt übrigens mindestens aus dem 7. Jahrhundert. BC, und für sein ehrwürdiges Alter ist es perfekt erhalten!
Nachdem Daedalus die Arbeiten am Palast des Minos und am Labyrinth abgeschlossen hatte, wollte er die Insel verlassen. Minos beschloss jedoch, den Meister zu seinem persönlichen Architekten zu machen und weigerte sich, ihn freizulassen. Nun, wir glauben, dass jeder die Legende über Daedalus und Ikarus kennt – der weise Architekt fertigte für sich und seinen Sohn Flügel aus Bienenwachs an und so flohen sie gemeinsam aus Kreta. Doch der junge Mann stieg zu hoch in den Himmel, so dass die Sonne das Wachs auf seinen Flügeln schmolz und er auf die Meeresfelsen stürzte. Deshalb gibt es in Griechenland ein solches Meer – das Ikarische Meer.
Aber zurück zu Minos und seinem Palast. Außer dem Minotaurus hatten er und seine Frau auch ein gemeinsames Kind, einen schönen jungen Mann namens Androgey. Und eines Tages reiste Androgey nach Athen Sport wo er rücksichtslos getötet wurde. Der wütende Minos konnte den Tod seines Sohnes nicht verzeihen und verurteilte Athen zu lebenslangem Tribut – die Stadt war verpflichtet, alle 9 Jahre 7 der schönsten jungen Männer und 7 Mädchen nach Kreta zu schicken, um vom Monster Minotaurus verschlungen zu werden.
Der letzte Mythos über Knossos ist die Geschichte des Fadens von Ariadne. Der Minotaurus lebte, aß und schlief also nicht nur im Labyrinth, sondern machte auch Geschäfte. Er bewachte das magische Goldene Vlies, das alles um ihn herum in reines Gold verwandelte. Der Athener Theseus beschloss, dieses Vlies zu stehlen, den Minotaurus zu töten und so seine Stadt von einem schrecklichen Tribut zu befreien. Nachdem das berühmte Schiff Argo unter der Führung von Theseus die Argonauten versammelt hatte, fuhr es nach Kreta. Zweifellos wären die jungen Männer gestorben, wenn Ariadne nicht gewesen wäre – die Tochter von König Minos verliebte sich in Theseus und gab ihm heimlich einen Fadenknäuel, mit dessen Hilfe die Argonauten einen Ausweg aus dem Labyrinth fanden. Der Minotaurus wurde getötet, das Vlies wurde gestohlen und Ariadne floh mit Theseus aus dem Haus ihres Vaters.
Hier ist er, der mythische Palast von Knossos. Glauben Sie nicht? Überzeugen Sie sich selbst! Preis Eintrittskarte — € 6, Arbeitszeit 8.00–19.00 Uhr in den Sommermonaten und 8.00–15.00 Uhr von November bis Mai.
Fast jeder kennt den Mythos vom Minotaurus. Wir alle haben in unserer Kindheit die Legenden und Mythen des antiken Griechenlands gelesen. In den späten 80er Jahren des letzten Jahrhunderts erschien die enzyklopädische zweibändige „Mythen der Völker der Welt“, die sofort zu einer bibliografischen Rarität wurde.
Die Legende des Minotaurus beginnt mit der Missetat des Königs der Insel Kreta, Minos. Anstatt dem Gott Poseidon ein Opfer darzubringen (als Opfer war ein Stier vorgesehen), überließ er den Stier sich selbst. Wütend verhexte Poseidon die Frau des Minos und sie beging einen schrecklichen Ehebruch mit einem Stier. Aus dieser Verbindung entstand ein schrecklicher halb Stier, halb Mensch namens Minotaurus.
Wie ist dieser Mythos entstanden?
Der Begriff „Mythos“ ist antiken griechischen Ursprungs und kann mit „Wort“, „Geschichte“ übersetzt werden. Dies sind alte Geschichten vor Anbeginn der Zeit und Volksweisheit, und die Energie des Kosmos, die hineinfließt menschliche Kultur.
Aber der „Mythos“ unterscheidet sich vom üblichen Wort dadurch, dass er die Wahrheit enthält, „die die Macht des göttlichen Logos besitzt“, die aber schwer zu erfassen ist (wie der antike Philosoph Empedokles sagte).
Mythos ist das Meiste alte Form Wissensvermittlung. Es kann nicht wörtlich, sondern nur allegorisch verstanden werden – als verschlüsseltes Wissen, das in Symbolen verborgen ist.
Die Mythologie ist die Grundlage der Kultur jeder Nation. Mythen existierten unter den alten Griechen, Indern, Chinesen, Deutschen, Iranern, Afrikanern, Bewohnern Amerikas, Australiens und Ozeaniens.
Mythen existierten nicht nur in Geschichten, sondern auch in Gesängen (Hymnen – wie die alten indischen Veden), in Reliquien, in Traditionen und Ritualen. Ritual ist die ursprüngliche Form des Mythos.
Mythen sind die älteste Form der „philosophischen“ Reflexion einer Person, ein Versuch zu verstehen, woher die Welt kommt, welche Rolle eine Person darin spielt und welchen Sinn ihr Leben hat. Nur der Mythos gibt eine Antwort auf den historischen und metaphysischen Sinn des menschlichen Lebens.
Ehemals Menschen sie lebten sozusagen in zwei Welten: mythisch und real, und es gab keine unüberwindbare Barriere zwischen ihnen, die Welten waren nah und durchlässig.
Nach der Formel des französischen Wissenschaftlers Lucien Levy-Bruhl: Alter Mann nimmt an den Ereignissen der umgebenden Welt teil und widersetzt sich ihnen nicht.
Der schwedische Mystiker Emmanuel Swedenborg glaubte, dass die antike Welt des universellen ersten Menschen die Erinnerung an die tiefste Intuition der Einheit von Mensch und Gott enthielt.
In Mythen klingt die Vorstellung, dass eine Person möglicherweise unsterblich ist.
Das mythologische Denken kennt keine tote Materie; es sieht die ganze Welt als belebt an.
In den ägyptischen „Pyramidentexten“ gibt es solche Zeilen: „Als der Himmel noch nicht auferstanden war, als die Menschen noch nicht auferstanden waren, als die Götter noch nicht auferstanden waren, als der Tod noch nicht auferstanden war …“
berühmter Kenner antike Mythologie Akademiker A.F. Losev erkannte in seiner Monographie „Die Dialektik des Mythos“, dass Mythen keine Erfindung, sondern eine äußerst praktische und dringend notwendige Kategorie des Bewusstseins und Seins sind.
Wovor hatte der alte Mann am meisten Angst? Sich selbst beschmutzen! Dies bedeutete, die von den Göttern geschaffene Welt zu zerstören. Daher war es notwendig, Verbote (Tabus) zu beachten, die in einem langen Prozess von Versuch und Irrtum entwickelt wurden.
Der französische Forscher Roland Barthes betonte, dass ein Mythos ein System ist, das gleichzeitig bezeichnet und informiert, inspiriert und vorschreibt und motivierend ist. Laut Barthes ist die „Naturalisierung“ des Begriffs die Hauptfunktion des Mythos.
Mythos ist ein „überzeugendes Wort“!
Die alten Menschen glaubten bedingungslos an Mythen. Die Mythen zeigten, was sein sollte.
Arzt Geschichtswissenschaften M.F. Albedil schreibt in dem Buch „Im magischen Kreis der Mythen“: „Mythen wurden nicht als Fiktion oder fantastischer Unsinn behandelt.“
Niemand stellte die Frage nach der Urheberschaft des Mythos – wer ihn verfasst hat. Es wurde angenommen, dass Mythen den Menschen von ihren Vorfahren und diesen von den Göttern erzählt wurden. Und das bedeutet, dass Mythen originelle Offenbarungen enthalten und die Menschen sie nur im Gedächtnis von Generationen behalten mussten, ohne zu versuchen, etwas Neues zu verändern oder zu erfinden.
Mythen sammelten die Erfahrung und das Wissen vieler Generationen. Mythen waren so etwas wie eine Enzyklopädie des Lebens: In ihnen konnte man Antworten auf alle wesentlichen Fragen des Lebens finden. Die Mythen erzählten davon antike Zeit in der Geschichte der Menschheit, die vor Beginn aller Zeiten existierte.
Professor der Philosophischen Fakultät St. Petersburg staatliche Universität Roman Svetlov glaubt, dass „ein archaischer Mythos eine „Theophanie der Wahrheit“ ist! Der Mythos „konstruiert“ nicht, sondern offenbart die ontologische Struktur des Kosmos!
Mythos ist ein Bild (Besetzung) primäres Wissen. Mythologie ist das Verständnis dieses Urwissens.
Es gibt verschiedene Mythen: 1 \ „kosmogonisch“ – über den Ursprung der Welt; „eschatologisch“ – über das Ende der Welt, 3 \ „Kalendermythos“ – über die zyklische Natur des Naturlebens; und andere.
Kosmogonische Mythen (über die Erschaffung der Welt) gibt es in fast jeder Kultur. Darüber hinaus entstanden sie in Kulturen, die nicht (!) miteinander kommunizierten. Die Ähnlichkeit dieser Mythen beeindruckte die Forscher so sehr, dass dieser Mythos den Namen „Prinz Charming mit unzähligen verschiedenen Gesichtern“ erhielt.
IN primitive Kultur Mythen sind das Äquivalent der Wissenschaft, eine Art Enzyklopädie des Wissens. Kunst, Literatur, Religion, politische Ideologie – sie alle basieren auf Mythen, enthalten einen Mythos, weil sie aus der Mythologie entstanden sind.
Ein Mythos ist in der Literatur eine Geschichte, die die Vorstellungen der Menschen über die Welt, den Platz des Menschen darin, über den Ursprung aller Dinge, über Götter und Helden vermittelt.
Wie entstand der Mythos vom Minotaurus?
Der aus Griechenland (aus Athen) geflohene Architekt Daedalus baute das berühmte Labyrinth, in dem der Stiermensch Minotaurus ansässig war. Athen, das vor dem kretischen König schuldig war, musste, um einen Krieg zu vermeiden, jedes Jahr sieben Jungen und sieben Mädchen zur Verfügung stellen, um den Minotaurus zu ernähren. Mädchen und Jungen aus Athen wurden von einem Trauerschiff mit schwarzen Segeln weggebracht.
Einmal Griechischer Held Theseus, der Sohn des Athener Herrschers Aigeus, fragte seinen Vater nach diesem Schiff und machte sich auf den Weg, um den Minotaurus zu töten, nachdem er den schrecklichen Grund für die schwarzen Segel erfahren hatte. Nachdem er seinen Vater gebeten hatte, ihn anstelle eines der zum Füttern vorgesehenen jungen Männer gehen zu lassen, stimmte er ihm zu, dass die Segel auf dem Schiff weiß sein würden, wenn er das Monster besiegte, wenn nicht, würden sie schwarz bleiben.
Bevor Theseus auf Kreta zum Abendessen mit dem Minotaurus ging, bezauberte er die Tochter von Minos Ariadne. Das Mädchen, das sich verliebte, bevor es das Labyrinth betrat, gab Theseus einen Fadenknäuel, den er abwickelte, während er immer tiefer in das Labyrinth vordrang. In einem schrecklichen Kampf besiegte der Held das Monster und kehrte entlang des Ariadne-Fadens zum Ausgang zurück. Auf dem Rückweg machte er sich bereits mit Ariadne auf den Weg.
Allerdings sollte Ariadne die Frau eines der Götter werden, und Theseus war überhaupt nicht Teil ihrer Pläne. Dionysius, nämlich Ariadne, die seine Frau werden sollte, verlangte von Theseus, dass er sie verlässt. Aber Theseus war stur und hörte nicht zu. Wütend schickten die Götter einen Fluch auf ihn, der ihn das Versprechen vergessen ließ, das er seinem Vater gegeben hatte, und er vergaß, die schwarzen Segel durch weiße zu ersetzen.
Als der Vater eine Galeere mit schwarzen Segeln sah, stürzte er ins Meer, das Ägäis genannt wurde.
Antike Mythen sind uns in einer von Historikern und Schriftstellern überarbeiteten Form überliefert.
Aischylos schuf die Tragödie „Perser“ auf einer Handlung aus der aktuellen Geschichte und machte die Geschichte selbst zum Mythos.
Manche glauben, dass Mythen, Märchen und Legenden ein und dasselbe seien. Aber das ist nicht so.
Der Mythos ist eine der Formen des Verständnisses des Urwissens. Literatur kann zum Verständnis des Urwissens werden, wenn man sich wie ein Mythos der Quelle der Offenbarung nähert. Echte Kreativität ist kein Aufsatz, sondern eine Präsentation!
Aber für zeitgenössische Schriftsteller Charakteristisch ist nicht die Verehrung von Mythen, sondern ein freier Umgang mit ihnen, oft ergänzt durch eigene Fantasien. So verwandelt sich der Mythos von Odysseus (König von Ithaka) in „Ullis“ Joyce.
Es sind Mythen, die Wissenschaftler und Künstler inspirieren. Sigmund Freud nutzte in seiner Lehre zur Psychoanalyse den Mythos des Ödipus Rex und nannte das von ihm entdeckte Phänomen den „Ödipuskomplex“.
Der Komponist Richard Wagner hat in seinem Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“ erfolgreich altgermanische Mythen verarbeitet.
Als ich Kreta besuchte, besuchte ich den Palast von Knossos. Dieses herausragende Denkmal kretischer Architektur liegt 5 km von Heraklion (der Hauptstadt) entfernt, inmitten der Weinberge auf dem Hügel von Kefala. Ich war erstaunt über seine Größe. Die Fläche des Palastes beträgt 25 Hektar. Dieses aus der Mythologie bekannte Labyrinth hatte 1100 Räume.
Der Palast von Knossos ist ein komplexes Konglomerat aus Hunderten verschiedener Räume. Für die achäischen Griechen schien es ein Gebäude zu sein, aus dem es unmöglich war, einen Ausweg zu finden. Das Wort „Labyrinth“ ist inzwischen zum Synonym für einen Raum mit einem komplexen System von Räumen und Gängen geworden.
Die Ritualwaffe, die den Palast schmückte, war eine doppelseitige Axt. Es wurde für Opfer verwendet und symbolisierte das Sterben und die Wiedergeburt des Mondes. Diese Axt wurde Labrys (Labyris) genannt, weshalb die Analphabeten auf dem Festland den Namen Labyrinth bildeten.
Der Palast von Knossos wurde im 2. Jahrtausend v. Chr. über mehrere Jahrhunderte hinweg erbaut. In den nächsten 1500 Jahren gab es in Europa keine Analoga.
Der Palast war der Sitz der Herrscher von Knossos und ganz Kreta. Die zeremoniellen Räumlichkeiten des Palastes bestanden aus großen und kleinen „Thronsälen“ und Räumen für religiöse Zwecke. Der angeblich weibliche Teil des Palastes enthielt einen Empfangsraum, Badezimmer, eine Schatzkammer und verschiedene andere Räume.
Im Palast wurde ein weites Kanalisationsnetz aus Tonrohren mit großem und kleinem Durchmesser verlegt, das die Becken, Badezimmer und Latrinen versorgte.
Es ist kaum vorstellbar, wie es den Menschen möglich war, eine so riesige Palaststadt mit teilweise fünf Stockwerken zu errichten. Und es war mit Kanalisation und fließendem Wasser ausgestattet, alles war beleuchtet und belüftet und es war vor Erdbeben geschützt. Im Palast befanden sich Lagerräume, ein Theater für rituelle Aufführungen, Tempel, Wachposten, Säle für den Empfang von Gästen, Werkstätten und die Gemächer von Minos selbst.
Architektonischer Stil Der Palast von Knossos ist wirklich einzigartig, obwohl er Elemente sowohl der ägyptischen als auch der antiken griechischen Architektur enthält. Eigentümlich waren die Säulen, die in der Kunstgeschichte den Namen „irrational“ erhielten. Von oben nach unten dehnten sie sich nicht wie bei den Gebäuden anderer alter Völker aus, sondern verengten sich.
Bei Ausgrabungen im Palast wurden mehr als 2.000 Tontafeln mit verschiedenen Aufzeichnungen gefunden. Die Wände der Gemächer des Minos waren mit zahlreichen farbenfrohen Bildern bedeckt. Die Raffinesse der Profillinie einer jungen Frau auf einem der Fresken und die Anmut ihrer Frisur erinnerten Archäologen an modische und kokette französische Frauen. Und deshalb wurde sie „Pariserin“ genannt, und dieser Name blieb ihr bis heute erhalten.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Ausgrabungen und teilweise Rekonstruktionen des Palastes durchgeführt. unter der Leitung des englischen Archäologen Sir Arthur Evans. Evans glaubte, dass der Palast im Jahr 1700 v. Chr. zerstört wurde. die Explosion des Vulkans Fera auf der Insel Santorin und das darauffolgende Erdbeben und die Überschwemmung. Aber er hatte Unrecht. Zypressenbalken, die zwischen den riesigen Steinen der Mauern des Palastes von Knossos verlegt waren, löschten das Zittern des Erdbebens; Der Palast überlebte und bestand etwa 70 Jahre lang, danach wurde er durch einen Brand zerstört.
Evans wurde von einigen dafür kritisiert, dass er die Details des Palastes auf seine eigene Art und Weise restaurierte und seiner Fantasie freien Lauf ließ. Anstelle eines Steinhaufens und mehrerer erhaltener, aber mit Erde bedeckter Stockwerke entstanden wieder Höfe und Kammern, neu bemalte Säulen, restaurierte Portiken, restaurierte Fresken – das sogenannte „Remake“.
Moderne Methoden Nach und nach zerstören die Recherchen Evans‘ wunderschönes Märchen. Herr Wunderlich, der an der Schnittstelle von Geologie und Archäologie forscht, glaubt, dass der Palast von Knossos kein Wohnsitz war Kretische Könige, sondern eine riesige Grabanlage wie die ägyptischen Pyramiden.
Aber woher kam der Minotaurus – dieser Stiermann?
Ich bin sicher, dass der Mythos begründet ist wahre Begebenheit. Nun ist nicht sicher bekannt, wie die Bullen auf Kreta entstanden sind. Man kann vermuten, dass sie zusammen mit einer Welle von Einwanderern aus der Zivilisation des Nahen Ostens nach Kreta kamen, die auf Kreta Paläste errichteten.
Aber warum sollten die Kreter, die überhaupt nicht von der Landwirtschaft, sondern vom Seehandel lebten, Stiere verehren?
Sie erfanden den Gott des Meeres, nannten ihn Poseidon und kleideten ihn in das Bild dieses Stiers.
Das Ritual der Verehrung von Poseidon in Form eines Stiers war mit der für Kreta charakteristischen Eleganz gestaltet und erinnerte an „Tänze mit einem Stier“. Junge Tänzer wurden vom griechischen Festland rekrutiert. Aber keineswegs, um den Stier zu töten (wie es beim spanischen Stierkampf der Fall ist), sondern um mit dem Stier zu spielen. Unbewaffnete, gut trainierte Tänzer sprangen über den Stier und täuschten ihn.
Diese jungen Tänzer wurden rekrutiert, um die Kultur Kretas auf das griechische Festland zu bringen. Das ist eine bewiesene historische Tatsache!
Aber die Festlandgriechen, die Kreta Tribut zollten, begründeten ihre Unzufriedenheit mit dem Tribut damit im Mythos des „Monsters“ Minotaurus.
Oder haben sie die Feinde im Palast von Knossos wirklich so bekämpft und sie mit dem Stier allein gelassen?
Unser ganzes Leben lang sind wir in der Gefangenschaft von Mythen gefangen. Und selbst im Sterben glauben wir an den Mythos der Unsterblichkeit!
Mythen, Hoffnungen, Märchen, Träume... Wie kann man Illusionen entkommen?
Sie verdrehen die Wahrheit, ohne es zu wollen.
Was motiviert Sie, einen Mythos zu erschaffen?
Das Bewusstsein der Menschen ist mythologisch. Sie lieben Märchen und können die Wahrheit nicht ertragen. Und deshalb ist es gefährlich, den Menschen die Mythen zu entziehen, nach denen sie lange gelebt haben.
Nachdem ich Israel an den Orten besucht hatte, an denen Jesus von Nazareth geboren wurde, lebte und predigte, war ich überzeugt, dass sein Leben zu einem Mythos geworden war. Und jemand verdient gutes Geld mit diesem Mythos.
Als Kind wurde ich mit Mythen über die Helden des Bürgerlichen und Großen erzogen Vaterländische Kriege, und glaubte natürlich, dass dies die reine Wahrheit sei. Doch nach der Perestroika kam die Wahrheit ans Licht. Es stellte sich heraus, dass Zoya Kosmodemyanskaya nur eine Brandstifterin von Bauernhäusern war, in denen die Deutschen übernachteten; die Leistung von Alexander Matrosov wurde nicht von Alexander Matrosov vollbracht; und Pavka Korchagin baute keine Schmalspurbahn, weil eine solche Eisenbahn in der Natur nicht existierte.
Mythos über bewaffneter Aufstand und Nehmen Winterpalast entstand später im Film „October“. Auch Eisensteins Meisterwerk „Panzerkreuzer Potemkin“ ist ein Mythos. Es waren keine Würmer im Fleisch, es gab einen gut vorbereiteten Aufstand. Und die Hinrichtung auf der Treppe ist die gleiche Erfindung des genialen Eisenstein, ebenso wie eine Gedenkkutsche mit Kind.
Heute ist das Kino das Hauptlabor der Mythenbildung. In der aktuellen Sendung „In the Zwischenzeit“ wurde die Frage diskutiert, wie die Kunst des Kinos Mythen schafft. Alexander Arkhangelsky glaubt, dass das Leben mit Mythen nicht weniger bedeutsam ist als das Leben mit Realitäten.
Doktor der Philosophie N.A. Pin glaubt, dass keine staatliche Propagandamaschine einen Mythos schaffen kann, der das Bewusstsein der Massen beherrscht. Wir leben jetzt in einem postideologischen Umfeld. Dieses Vakuum muss gefüllt werden. Aber was? Mythenbildung? Die Leute wollen glauben. Aber du kannst es nicht glauben. Heute dominiert die Privatperson. Kein Mythos wird von einer Privatperson weiterleben. Heutzutage verfügt der Mensch nicht über eine ethische und semantische Navigation. Er weiß nicht, warum er lebt. Wir leben in einer Ära des Markttotalitarismus. Wenn aus einer Idee eine Ideologie wird, wird sie zum offiziellen Dogmatismus. Und es wird zu einer Kraft, wenn es im Bewusstsein der Massen wächst.
Regisseurin Karen Shakhnazarov glaubt, dass die Bedeutung des Kinos darin besteht, Mythen zu schaffen. Warum war das sowjetische Kino dazu in der Lage? Weil das Land eine Ideologie hatte. Ideologie ist die Präsenz einer Idee. Kino ohne Ideologie kann keine Mythen hervorbringen. Keine Ideologie – keine Idee – man kann nichts erschaffen. Um einen Mythos zu zerstören, muss man einen anderen erschaffen. In der Sowjetunion gab es eine Ideologie, es gab eine Idee, es gab Kino. IN modernes Russland wir befinden uns in der Restaurierung. Die Restauration ist ein Versuch, zum vorrevolutionären Zustand, zu jener Ideologie zurückzukehren, die im Wesentlichen bereits verschwunden ist. Die Restaurierung ist immer beendet. Es wird mutige Ideen geben, die die Massen fesseln werden. Denn die Menschheit ist, was sie war, und wird es auch bleiben. Es wird weitere Revolutionen und große Umwälzungen geben. Sie werden es tun, auch wenn wir es nicht wollen.
Ich stimme Karen Shakhnazarov zu – wir gingen im Kreis herum und kehrten wieder zur Gabelung zurück. Früher schimpften wir über die Ideologie, jetzt sehnen wir uns danach. Aber zumindest gab es vorher eine Idee. Und jetzt haben sie dem Ganzen ein Ende gesetzt. Spiritualität gegen Dollar eingetauscht. Ja, die Läden sind voll – aber die Seelen sind leer! Nein, bevor wir sauberer, naiver und freundlicher wurden, glaubten wir an Ideale, die jemandem falsch vorkamen.
Nach der Zerstörung der kommunistischen Ideologie war eine neue Ideologie des wiederhergestellten Kapitalismus erforderlich. Es gab den Befehl der Behörden, eine russische Nationalidee zu schaffen. Aber nichts ist passiert. Denn Ideen sind nicht komponiert, sondern existieren objektiv, wie Platon sagte.
nationale Idee Russland ist schon lange bekannt – NUR GEMEINSAM KÖNNEN SIE SPAREN!
Aber es ist der Ideologie des wiederhergestellten Kapitalismus fremd, in dem jeder für sich selbst ist.
Eine Idee, die keine Wurzeln in der Realität und in den Herzen der Menschen hat, wird keine Wurzeln schlagen.
Niemand kann der kommunistischen Idee vorwerfen, dass sie falsch und fruchtlos ist. Die Erfolge des kommunistischen China beweisen, dass die Idee des Kommunismus nicht fruchtlos ist, sondern die Zukunft. Der Kommunismus hat in einem einzigen Land gesiegt. Leider nicht in Russland, sondern in China. Es ist Zeit, Chinesisch zu lernen ...
Antike und heutige Mythen sind nicht dasselbe. alter Mythos ist eine heilige Botschaft voller metaphysischer Tiefe, in der das Wissen über die Welt und ihre Gesetze verschlüsselt ist (in modernen Begriffen ist dies eine Metaerzählung).
Und die heutigen „Mythen“ sind „Seifenblasen“, falsche Bilder (simulacra), die mit der Realität und ihren Gesetzen wenig gemein haben; Ihr Ziel ist die Manipulation öffentliches Bewusstsein.
Zu den modernen „Mythen“ zählen der „Mythos der Freiheit“, der „Mythos der Demokratie“, der „Mythos des Fortschritts“ und andere.
Historische Mythen Von Politikern angeordnet. Mythos über schlechtes Russland an Petrus kommt von Peter selbst, als Rechtfertigung für die Reformen, die er durchführt.
„Geschichte ist eine Sammlung von Mythen! Ein kompletter Schwindel! Sie erinnert mich an ein kaputtes Telefon. Wir wissen nur, was von anderen wiederholt umgeschrieben wurde und worauf man nur vertrauen kann. Aber warum sollte ich glauben? Was ist, wenn sie falsch liegen? Vielleicht waren die Dinge anders. Wir suchen nach einem Sinn in der Geschichte, basierend auf den uns bekannten Fakten, aber das Auftauchen neuer Fakten lässt uns einen neuen Blick auf das Muster werfen historischer Prozess. Und was ist mit den Lügen der Historiker, der Demagogie, den Fehlinformationen? Und diesem endlosen Umschreiben der Geschichte, um den Herrschern zu gefallen? Es ist schon jetzt schwer zu verstehen, wo die Wahrheit und wo die Lüge ist ...
Aber es gibt etwas Ewiges im Menschen, das es uns heute ermöglicht, das Leben der Menschen der fernen Vergangenheit darzustellen. Wenn es nur um Kultur ginge, könnten wir die alten Weisen nicht verstehen, ohne die Besonderheiten ihres Lebens zu kennen. Aber es ist der sinnlichen Empathie zu verdanken, dass wir sie verstehen. Und das alles, weil ein Mensch im Wesentlichen unverändert ist.
(aus meinem wahren Roman „Der Wanderer“ (Krimi) auf der Website Neue russische Literatur)
Herzlich willkommen in neue Welt- wunderschöne, verrückte, illusorische, endlose duale mythische Welt virtuelle Realität!
P.S. Lesen Sie meine Artikel mit Videos: „Das Paradies ist Kreta“, „Zu Besuch beim Vulkan“, „Heilige Irina von Santorin“, „Spinalonga: Hölle im Paradies“, „Sonnenuntergang auf Santorin“, „Stadt des Heiligen Nikolaus“, „Heraklion“. auf Kreta“, „Elite Elounda“, „Touristenmekka – Tyra“, „Oia – Schwalbennest“, „Knossos-Palast des Minotaurus“, „Santorini – Verlorenes Atlantis“ und andere.
Wahrscheinlich hat fast jeder Mensch einmal die Mythen des antiken Griechenlands gelesen und sie kennengelernt. Das kann in der Schule, im Gymnasium, am College oder auf eigene Faust geschehen, wenn Sie sich für Geschichte interessieren. Laut diesem Buch ist der Minotaurus ein Monster mit einem menschlichen Körper und einem Stierkopf.
Für den Minotaurus wurde ein besonderer Palast gebaut, in dem er lebte. Aber dieser Palast war nicht gewöhnlich, sondern voller komplizierter Labyrinthe. Menschen, die zu diesem Monster kamen, konnten dort manchmal nicht mehr herauskommen. Sie wurden also nicht gefunden. Im zentralsten Teil des Palastes befand sich das Versteck des Minotaurus, wo er lebte, schlief ...
Die Lebensgeschichte des Minotaurus
In Athen hatte fast jeder Einwohner Angst vor dem Minotaurus und versuchte, ihn zu versöhnen. Der Legende nach wurden alle neun Jahre sieben Jungen und Mädchen zum Minotaurus geschickt. Sieben war schon immer eine magische Zahl.
Für den Minotaurus war es wichtig, dass die Zahl der „Opfer“ genau sieben betrug. Und als Theseus das Los bekam, dass er das nächste Opfer sein würde, beschloss er, die Welt von dem Monster zu befreien. Theseus versuchte, diese Tradition zu verhindern und zu brechen, damit die Menschen keine Angst mehr vor dem Minotaurus hatten und sich ihm nicht mehr opferten.
Ariadne, die sich in Theseus verliebte (sie waren, wie man heute sagt, ein Paar), schenkte ihrem Geliebten einen Fadenknäuel. Jeder erinnert sich wahrscheinlich an den magischen Faden von Ariadne.
Der Legende nach musste das freie Ende des Fadens an der Tür am Eingang des Labyrinths befestigt werden, und dann führte die Kugel in die Mitte des Palastes, wo der Minotaurus lebt. Auf dem Rückweg musste der Held mit Hilfe dieses Fadens der Ariadne aus dem Palast herauskommen, indem er den Faden wieder zu einer Kugel aufwickelte.
Wie war es
Theseus nutzte den Thread gerne, er glaubte an seine Magie. Er tat alles so, wie seine Geliebte es ihm gesagt hatte. Er befestigte ein Ende des Fadens an der Tür am Ausgang des Palastes und das andere Ende führte ihn zum Minotaurus selbst, zum Versteck des Monsters.
Der Held verlor nicht den Kopf, tötete das „Monster“ und hatte Glück, den Palast sicher zu verlassen. Bis dahin war das niemandem gelungen. So wurde die Leistung des Theseus zum Nationalstolz.
Die Menschen waren ihm dankbar, dass er sie vor dem scheinbaren Tod gerettet hatte. Schließlich starben alle neun Jahre vierzehn unschuldige Menschen. Junge Männer und Frauen, die die Freude des Lebens noch nicht kannten, noch nicht gekostet hatten, nicht gekostet hatten, wurden gezwungen, sich fast freiwillig auf den „Altar des Todes“ zu begeben. Dank des Zauberfadens konnte Theseus den Palast verlassen, niemand sonst ging dorthin.
Was wird jetzt über diesen Mythos gesagt?
Dieser Mythos ist einer der beliebtesten Mythen des antiken Griechenlands. Der Faden von Ariadne, der Heldentat des Theseus, ging in die Geschichte ein. Ob das real war oder nur eine Fantasie, kann niemand sagen. Aber auch heute noch ist der Palast erhalten geblieben, seine Ruinen, in denen der Legende nach der Minotaurus lebte. Dieser Palast gilt heute als Denkmal, er ist viertausend Jahre alt! Tausende Touristen kommen jedes Jahr nach Kreta, um den berühmten Ort zu bewundern.
Viele Bildhauer und Künstler, auch moderne, schaffen ihre unsterblichen Schöpfungen über die Leistung des damals lebenden Theseus, seiner geliebten Ariadne und natürlich des Monsters Minotaurus. Moderne Menschen Die Geschichte ist sehr interessant, daher wird dieser Mythos mehr als ein Jahrtausend lang bestehen.
Dem Minotaurus widmen nicht nur Bildhauer ihre Werke, sondern auch Künstler, die ihn auf ihre Leinwände malen. Theseus, der Minotaurus und Ariadne sind gut in Erinnerung; Über dieses Kunststück ist viel geschrieben worden.
Ihre Bilder sind auf Vasen und thematischen Dienstleistungen gemalt. Diese Dinge sind nicht billig, da sie gefragt sind. Wer ein „Stück antikes Griechenland“ in seiner Sammlung hat, kann sich als wahren Kenner dieser Zeit bezeichnen.
Minotaurus, „der Stier des Minos“, war der Name des Sohnes von Pasiphae, der Frau des kretischen Königs. Diese Kreatur mit dem Körper eines Menschen und dem Kopf eines Stieres wurde angeblich von Minos in dem von Daedalus erbauten Labyrinth versteckt, wo er sich von Menschenopfern ernährte. Er wurde von Kriminellen verschlungen, und alle neun Jahre wurden sieben junge Männer und sieben Mädchen als Tribut aus Athen geschickt, die durch die Korridore des Labyrinths wanderten, nicht in der Lage waren, daraus herauszukommen, und schließlich direkt in das Labyrinth fielen Mund des Minotaurus.
Ariadne begleitet Theseus in das Labyrinth (Detail des Sarkophags) Der Sohn des athenischen Königs Aigeus, Theseus, der unter diesen Vierzehn auf die Insel Kreta ging, konnte den Minotaurus besiegen, und ein von Ariadne, der Tochter des Minos, gespendetes Fadenknäuel half ihm herauszukommen: Er begann sich abzuwickeln Am Eingang zum Labyrinth konnten Theseus und seine Gefährten dann zurückkehren.
Die Athener danken Theseus, nachdem sie den Minotaurus getötet hatten (Fresko aus der Stadt Pompeji) Der Gewinner des Monsters und seine Geliebte fuhren mit einem Schiff nach Athen, doch während eines Zwischenstopps auf der Insel Naxos wurde Ariadne von Dionysos, der in sie verliebt war, entführt und der traurige Theseus kehrte allein nach Athen zurück. Er vergaß, dass bei einem glücklichen Ausgang das schwarze Segel des Schiffes durch ein weißes ersetzt werden musste, und verursachte unfreiwillig den Tod seines Vaters: Aigeus, der das Trauerzeichen sah, konnte die Nachricht von seinem Sohn nicht ertragen Er starb und stürzte sich von den Felsen ins Meer, das seitdem als Ägäis bekannt ist.
Theseus verlässt Ariadne auf der Insel Naxos (Sarkophagdetail)
Der Mythos von Theseus und dem Minotaurus bezieht sich auf die minoische Kultur, eine Zivilisation, die während der Bronzezeit, etwa vom 28. bis 15. Jahrhundert, auf Kreta existierte. vor unserer Zeitrechnung. Aufzeichnungen über die Legende finden sich bei antiken griechischen Historikern der klassischen und römischen Zeit, als die Versionen der Interpretation des Mythos bereits unterschiedlich waren. Einem von ihnen zufolge veranstaltete Taurus, der grausame Kommandant von Minos, gerne Wettbewerbe, bei denen es um jugendliche Sklaven ging. Diese Version wurde von Plutarch unter Bezugnahme auf antike griechische Historiker geäußert.
Taurocathapsia (Fresko aus Knossos) Wie dem auch sei, die Legende, in der einer der wichtigsten ist Schauspieler Es wird einen Stier geben, der während der Existenz der minoischen Kultur oder beim Kennenlernen ihres Erbes entstehen musste. Der Stier war bei den Kretern ein besonders verehrtes, heiliges Tier, das an verschiedenen Ritualen und Kulten beteiligt war. Funde von Archäologen ermöglichten den Nachweis, dass Taurokatapsien oder Tänze mit Stieren – rituelle Sprünge über ein Tier – auf der Insel beliebt waren.
Über einen Stier springen (Figur aus Knossos) Man kann davon ausgehen, dass es bei diesen „Tänzen“ zu Opfern kam – stammt hier nicht die Legende von der regelmäßigen Hommage an den Minotaurus? Die Kreter selbst haben das Bild eines Mannes mit Stierkopf wahrscheinlich von anderen Religionen übernommen – insbesondere von den Phöniziern, die Moloch verehrten, der Kinder verschlingt, oder von den Ägyptern, in deren Brauch es war, Götter mit Köpfen verschiedener Tiere anzubeten.
Der Ort, an dem sich wahrscheinlich das Labyrinth des Minotaurus befand und an dem König Minos lebte, wurde 1878 vom Griechen Minos Kalokerinos gefunden, einem Antiquar, der antike Ruinen unter der Erde entdeckte und begann, sie auszugraben. Unter den Funden von Kalokerinos befanden sich, bevor die Behörden ihm die Fortsetzung der Ausgrabungen verboten, Artefakte der minoischen Zivilisation, darunter Tafeln mit Aufzeichnungen, die leider einige Jahre später zusammen mit dem Haus des Griechen bei einem Brand ums Leben kamen.
Die Ausgrabungen wurden erst im Jahr 1900 fortgesetzt, als der Engländer Arthur Evans ein Stück Land kaufte, auf dem sich angeblich das Labyrinth befand.
Arthur Evans Heinrich Schliemann, der die Lorbeeren des Entdeckers von Troja besitzt, vermutete, dass es sich hierbei um ein Labyrinth handelte, doch trotz aller Bemühungen gelang es Schliemann nicht, die Ausgrabungsstätte auf Kreta zu erreichen. Evans hingegen machte sich im großen Stil an die Arbeit und lud viele einheimische Arbeiter und einige Helfer aus England ein. Nachodka wurde als Palast bezeichnet und als Hauptstadt der minoischen Zivilisation Knossos anerkannt.
Knossos Streng genommen handelte es sich bei den entdeckten Ruinen nicht um einen Palast im für Europäer üblichen Sinne des Wortes – es handelte sich vielmehr um die Überreste eines komplexen Gebäudes, das etwa eineinhalbtausend Räume enthielt und eine Fläche von etwa zwanzigtausend einnahm Quadratmeter.
So sah der Palast von Knossos aus Da Evans sich zum Ziel gesetzt hatte, die Spuren der minoischen Zivilisation auszugraben, erwiesen sich leider alle späteren Schichten als unerforscht und verloren, und daher war es nicht möglich, die Geschichte von Knossos nach seinem Niedergang anhand der Ausgrabungsergebnisse wiederherzustellen . Darüber hinaus nahm der Engländer eine teilweise Rekonstruktion des Palastes vor und baute eine Reihe von Gebäuden und Räumlichkeiten entsprechend seinen Vorstellungen über die Lebensweise der alten Kreter nach – und manchmal ist es fast unmöglich, zwischen dem Produkt seiner Tätigkeit und dem Produkt zu unterscheiden echte antike Artefakte.
Palast oder Labyrinth?
Wie dem auch sei, der Palast von Knossos ist ein einzigartiges Gebäude, zu dem es keine Entsprechungen gibt antike Welt. Das auf einem Hügel erbaute Gebäude war so konzipiert, dass alle Räume so hell wie möglich blieben: Große Fenster und Terrassen waren vorhanden, außerdem war das Gebäude mehrstöckig und erreichte in verschiedenen Teilen vier Stockwerke. Die Räume waren durch Korridore unterschiedlicher Größe verbunden.
Offensichtlich lebte der Großteil der Bevölkerung dieser Stadt im Palast von Knossos – es gab Vorratskammern voller Öl, Getreide, getrocknetem Fisch, Kochräume, in denen es Pressen für Oliven und Trauben gab, sowie Mühlen. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Organisation der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung des Palastes. In Knossos gab es mindestens drei solcher Systeme: eines wurde über Rohre mit Wasser aus dem Fluss versorgt und erwärmte sich dabei unter den Sonnenstrahlen, das andere sorgte für die Kanalisation und das dritte diente der Ableitung von Regenwasser bei starkem Regen regnet. Bei den Ausgrabungen von Knossos wurden Badezimmer und Toiletten mit Wasserversorgungssystem gefunden.
Thronsaal von Knossos Der entdeckte „Thronraum“ enthielt laut Evans Stühle für den Herrscher von Knossos und die Königin. Spätere Studien deuten jedoch darauf hin, dass dieser Raum als Ort der Erscheinung einer weiblichen Gottheit angesehen werden könnte, da sich die minoische Zivilisation unter dem Matriarchat entwickelte.
Bild von Labrys auf einem Fresko aus Knossos Eines der Zeichen der weiblichen kretischen Gottheit war die Labrys, eine doppelseitige Axt – eine Axt, die das mütterliche Prinzip symbolisierte. Seine Bilder sind auf den Fresken des Knossos-Palastes zu finden, und die Labrysen selbst waren manchmal größer als ein Mensch. Mit diesem Wort ist der Begriff „Labyrinth“ verbunden – vielleicht wurde dieser Name dem Gebäude gegeben, in dem dieses Zeichen als heilig verehrt wurde – dem Palast von Knossos.
Labryses aus dem Palast von Knossos Es gibt Versionen, nach denen der Minotaurus eher eine rituelle Figur war, ein Mann mit Stiermaske an bestimmten Sakramenten zu Ehren der Göttinnen der kretischen Kultur teilnahm – und auf deren Grundlage im Laufe der Zeit eine Legende über ein Monster entstand Zoll.
Die Gründe für den Niedergang und das Verschwinden der minoischen Zivilisation sind noch nicht endgültig geklärt – bisher ging man davon aus, dass die Zerstörung des Knossos-Palastes und der Abzug der Bewohner durch einen Vulkanausbruch auf der Insel Santorini verursacht wurden, aber neueste Forschung Dies ist nicht bestätigt. Wie dem auch sei, ab dem 14. Jahrhundert v. Chr. hörte der Palast von Knossos auf, das Zentrum der minoischen Kultur zu sein, um für die nächsten Jahrtausende zum legendären Schauplatz des Mythos von Theseus und dem Minotaurus zu werden.
Theseus und der Minotaurus. Römisches Mosaik Nach der Ermordung von Androgeus, dem Sohn des kretischen Herrschers Minos, durch einen Stier aus Marathon musste Athen dem mächtigen Kreta einen schrecklichen Tribut zahlen. Minos forderte ständig sieben schöne Mädchen und sieben junge Männer, die er sofort nach seiner Ankunft in das Labyrinth seines eigenen Palastes schickte, um von dem Stiermann Minotaurus gefressen zu werden, der aus einem Stier geboren wurde, den Poseidon und die Frau von Minos Paisaphia nach Kreta geschickt hatten.
Im dritten Schiff mit „Tribut“ segelte der junge Theseus, der einzige Sohn des armen athenischen Herrschers Aigeus. Delphisches Orakel wählte Theseus in der Person der schönen Aphrodite zur Schutzpatronin dieses Feldzugs.
Auf Kreta erregte Theseus sofort die Aufmerksamkeit sowohl von Minos, der begann, dem königlichen Jüngling zu drohen, ihn in Stücke zu reißen, als auch von seiner Tochter Ariadne, die sich dank der Bemühungen von Aphrodite sofort in ihn verliebte.
Nach einer Reihe von Verspottungen durch Minos, der sich als Nachkomme des Zeus betrachtete, erinnerte sich Theseus daran, dass das Blut von Poseidon in seinen Adern fließt. Als Beweis seiner Herkunft vom Gott der Meere sprang der tapfere junge Mann in den Abgrund des Meeres, um den goldenen Ring zu holen, den Minos arrogant dorthin geworfen hatte. Der Gott Triton kam Theseus zu Hilfe, der den Helden augenblicklich an die Tore von Poseidons Palast lieferte, wo er den Ring des Minos fand.
Als die verliebte Ariadne sah, dass ihr Geliebter wohlbehalten vom Meeresboden zurückgekehrt war, gab sie ihm einen Fadenfaden und ein scharfes Schwert. Nachdem Theseus den Faden der Ariadne am Eingang des Labyrinths gebunden hatte, gelangte er zum Minotaurus, rammte ihm einen Dolch in die Brust und entkam erfolgreich mit dem Rest der Verdammten.
Foto: Minotaurus von Pablo Picasso.
Auf dem Foto oben tötet Theseus den Minotaurus.
Nachdem Theseus ein Loch in den Boden aller kretischen Schiffe gemacht hatte, machte er sich ruhig auf den Rückweg und nahm seine Geliebte mit. In einem Traum hatte Theseus eine Vision, in der der Gott Dionysos den jungen Mann aufforderte, ihm Ariadne zur Frau zu geben und sie vom Schiff in Naxos zu landen. So betrat Ariadne das Pantheon der griechischen Götter.
Theseus vergaß, die Segel des schwarzen Schiffes durch weiße zu ersetzen und näherte sich schnell den athenischen Küsten. Sein Vater Aigeus bemerkte aus der Ferne eine schwarze Farbe, die, wie er glaubte, den Tod seines Sohnes ankündigte, und aus Trauer stürzte er sich von einer Klippe ins Meer. So begann man, das brodelnde Meer Ägäis zu nennen.
Mythen des antiken Griechenlands Minotaurus Teil 1
Mythen des antiken Griechenlands Minotaurus Teil 2
Schlachten der Götter. Minotaurus-Labyrinth
