Stammbaum von Peter Leshchenko. Tragische, aber dennoch glückliche Biografie von Peter Leshchenko Peter Leshchenko, der den Fall leitete
Im Dezember 1941 erhielt Leshchenko eine Einladung vom Direktor der Odessa Opernhaus Selyavin mit der Bitte, nach Odessa zu kommen und mehrere Konzerte zu geben. Er weigerte sich wegen einer möglichen Wiedereinberufung zum Regiment. Im Januar 1942 gab Selyavin bekannt, dass der Termin der Konzerte auf unbestimmte Zeit verschoben worden sei, aber dennoch alle Tickets verkauft worden seien. Im März 1942 erhielt Leshchenko von der Kultur- und Bildungsabteilung des Gouvernements die von Russu unterzeichnete Erlaubnis, nach Odessa einzureisen.
Er brach am 19. Mai 1942 nach Odessa auf, das von rumänischen Truppen besetzt war, und übernachtete im Hotel Bristol. In Odessa gab Leshchenko am 5., 7. und 9. Juni Solokonzerte.
Bei einer seiner Proben trifft er die neunzehnjährige Vera Belousova, Studentin am Konservatorium von Odessa, Musikerin und Sängerin. Macht Belousova ein Angebot und reist nach Bukarest, um die Scheidung von Zakitt einzureichen. Skandale, Showdowns mit Ex-Frau gipfelte im Erhalt regelmäßiger Mitteilungen des 16. Infanterieregiments. Leshchenko gelang es, vor Ort ein Dokument über die Mobilisierung für die Arbeit zu erhalten, wodurch er vorübergehend nicht zur Armee geschickt wurde. Aber im Februar 1943 erhielt er den Befehl, dieses Dokument auszuhändigen und sich sofort zum 16. Infanterie-Regiment zu melden, um den Militärdienst fortzusetzen.
Ein bekannter Garnisonsarzt bot Petr Leshchenko eine Behandlung in einem Militärkrankenhaus an. Zehn Tage haben das Problem nicht gelöst: Eine neue Anzeige erscheint im Regiment. Leshchenko beschließt, den Blinddarm zu entfernen, obwohl dies nicht notwendig war. Nach der Operation und 25 Tagen des vorgeschriebenen Urlaubs ist er nicht im Dienst. Leshchenko schafft es, einen Job in der Militärkünstlergruppe der 6. Division zu bekommen. Bis Juni 1943 trat er in rumänischen Militäreinheiten auf.
Im Oktober 1943 ein neuer Befehl des rumänischen Kommandos: Schicken Sie Leshchenko an die Front auf der Krim. Auf der Krim war er bis Mitte März 1944 im Hauptquartier und dann Leiter der Offizierskantine. Dann bekommt er Urlaub, kommt aber statt nach Bukarest nach Odessa. Er erfährt, dass die Familie Belousov nach Deutschland geschickt werden soll. Pyotr Leshchenko nimmt seine weg zukünftige Ehefrau, ihre Mutter und zwei Brüder in Bukarest.
Im Mai 1944 registrierte Leshchenko seine Ehe mit Vera Belousova. Im September 1944, nachdem die Rote Armee in Bukarest einmarschiert war, gab Leshchenko Konzerte in Krankenhäusern, Militärgarnisonen und Offiziersclubs für sowjetische Soldaten. Mit ihm trat auch Vera Leshchenko auf.
Verhaftung, Gefängnis und Tod (1951-1954)
Am 26. März 1951 wurde Leshchenko in der Pause nach dem ersten Teil des Konzerts in der Stadt Brasov von den rumänischen Staatssicherheitsbehörden festgenommen.
Aus rumänischen Quellen: Pjotr Leshchenko war ab März 1951 in Zhilava, dann wurde er im Juli 1952 zu einem Verteiler in Capul Midia versetzt, von dort am 29. August 1953 nach Borgeshti. Am 21. oder 25. Mai 1954 wurde er in das Gefängniskrankenhaus Tirgu Okna verlegt. Er wurde wegen eines offenen Magengeschwürs operiert.
Es gibt ein Protokoll über das Verhör von Pjotr Leschtschenko, aus dem hervorgeht, dass Pjotr Leshchenko im Juli 1952 nach Constanta (in der Nähe von Capul Midia) verlegt und als Zeuge im Fall der angeklagten Vera Belousova-Leschtschenko vernommen wurde Verrat. Laut den Erinnerungen von Vera Belousova-Leshchenko (geäußert im Dokumentarfilm "Film of Memory. Pyotr Leshchenko") durfte sie nur ein Date mit ihrem Ehemann haben. Peter zeigte seiner Frau seine schwarzen (von der Arbeit oder vom Schlagen?) Hände und sagte: „Glaube! Ich bin an nichts schuld!!!“ Sie trafen sich nie wieder.
P. K. Leshchenko starb am 16. Juli 1954 im rumänischen Gefängniskrankenhaus Tirgu-Okna. Die Materialien zum Fall Leshchenko sind noch geschlossen.
Im Juli 1952 folgte die Verhaftung von Vera Belousova-Leshchenko. Sie wurde beschuldigt, einen Ausländer geheiratet zu haben, was als Hochverrat qualifiziert wurde (Artikel 58-1 „A“ des Strafgesetzbuchs der RSFSR, Strafverfahren Nr. 15641-p). Vera Belousova-Leshchenko wurde am 5. August 1952 zum Tode verurteilt, das in 25 Jahre Gefängnis umgewandelt, aber 1954 freigelassen wurde: „Die Gefangene Belousova-Leshchenko sollte mit der Aufhebung ihrer Vorstrafen und mit der Ausreise nach Odessa freigelassen werden 12. Juli 1954“, eine Anordnung unter Bezugnahme auf das Entscheidungsplenum des Obersten Gerichtshofs der UdSSR, der erste Verweis ist die Verkürzung der Amtszeit auf 5 Jahre gemäß dem Beschluss des Obersten Gerichtshofs vom Juni 1954 und der zweite - "aus der Haft zu entlassen."
Sind Petr Leshchenko und Lev Leshchenko Verwandte oder Namensvetter? Wie so oft talentierte Menschen, die in die gleiche Richtung arbeiten und denselben Nachnamen haben, assoziieren viele mit Verwandtschaft. Nehmen Sie zum Beispiel Peter und Lev Leshchenko. Sänger Petr Leshchenko war bekannt, lange bevor sein Namensvetter Leo auf der Bühne erschien.
Pyotr Konstantinovich Leshchenko (1898-1954) ist als rumänischer und russischer Popsänger bekannt, der auch auftrat Volkstänze. Am Anfang war er beim Militär. Die kreative Karriere begann mit einer Tanzgruppe. Später zeigte sich das Gesangstalent dieses Künstlers deutlich. Lev Valerianovich Leshchenko (* 1942) ist ein sowjetischer und russischer Pop- und Operettensänger. Seit 1983 trägt den Titel Volkskünstler RSFSR. Pyotr Leshchenko erblickte am 2. Juni 1898 zum ersten Mal das Licht der Welt. Ein Eingeborener der Provinz Kherson, dem kleinen Dorf Isaevo (heute Odessa-Region in der Ukraine). Der Junge wurde unehelich geboren, trug also den Nachnamen seiner Mutter, und in der Metrik in der Zeile "Vater" schrieben sie ihn "unehelich". Seine Mutter, Maria Kalinovna, hatte ein absolutes Gehör für Musik, sie sang wunderbar Volkslieder, die die Ausbildung des Jungen beeinflusste, der bereits in früher Kindheit herausragende musikalische Fähigkeiten zeigte. Als das Baby neun Monate alt war, reiste Maria Kalinovna mit ihrem kleinen Sohn und ihren Eltern nach Chisinau.
Bis zum Alter von acht Jahren wurde der Junge zu Hause erzogen und erzogen, und 1906 wurde er in den Kirchenchor der Soldaten aufgenommen, da Petya in Musik und Tanz sehr begabt war. Neben diesen Talenten lernte er auch sehr schnell Sprachen, sprach Russisch, Ukrainisch, Deutsch, Rumänisch und Französisch. ftimes.ru. Und Peter hatte bereits eine musikalische und allgemeine Ausbildung im Jahr 1915. 1907 heiratete meine Mutter Alexei Vasilyevich Alfimov. Der Stiefvater erwies sich als einfacher und freundlicher Mann, er liebte den Jungen. Später wurden Peter Schwestern geboren: 1917 Valya, 1920 Katya. Alfimov arbeitete als Zahntechniker, war ein wenig musikbegeistert, spielte Gitarre und Mundharmonika, sein Stiefvater akzeptierte Petja als seinen eigenen Sohn, sah, dass der Junge immer talentierter wurde und schenkte ihm als Teenager seine Gitarre die Schule und das Singen im Chor, Petya half von Kindheit an bei der Hausarbeit, arbeitete hart und hatte sogar ein kleines unabhängiges Einkommen. Mit 17 Jahren änderte sich die Stimme des jungen Mannes, er konnte nicht mehr im Kirchenchor singen. Nachdem er sein Gehalt verloren hatte, beschloss er, an die Front zu gehen. Bis Ende Herbst 1916 war Peter im Don-Kosaken-Regiment. Von dort wurde er in die Kiewer Infanterieschule der Warrant Officers geschickt, die er im Frühjahr 1917 abschloss und den entsprechenden Rang erhielt. Von Kiew aus wurde der junge Mann durch das Reserveregiment Odessa geschickt, um einen Zug des Infanterieregiments Podolsky an der rumänischen Front zu befehligen. Weniger als sechs Monate später wurde Peter schwer verletzt und erlitt einen Schock, im Zusammenhang damit wurde er zur Behandlung geschickt. Zuerst war er in einem Feldlazarett, später wurde der Patient nach Chisinau verlegt, wo er von den revolutionären Ereignissen erfuhr.
1918 wurde Chisinau zum Territorium Rumäniens erklärt und Peter verließ das Krankenhaus bereits als rumänischer Staatsbürger. Der Beginn des kreativen Weges. Im Frühherbst 1919 wurde Peter aufgenommen Tanzgruppe Elizarov, mit dem er vier Monate lang im Alhambra-Theater in Bukarest und dann in den Kinos Orpheum und Susanna auftrat. Dies waren die ersten Schritte von Leshchenko in seinem kreative Karriere.Ungefähr fünf Jahre tourte er als Mitglied verschiedener Gruppen als Sänger und Tänzer durch Rumänien. 1925 ging Peter nach Paris, wo er seine Kinoauftritte fortsetzte. Er spielte viele Nummern, die beim Publikum erfolgreich waren: Er trat im Balalaika-Ensemble Guslyar auf; nahm an einem Gitarrenduett teil; führte kaukasische Tänze mit einem Dolch in den Zähnen auf. Er hielt seine Tanztechnik für unvollkommen, also stieg er am besten ins Training ein Französische Schule Ballett-Fähigkeit. Hier lernte er die Künstlerin Zinaida Zakitt kennen, ihr Künstlername war Zhenya. Zinaida war ursprünglich Lettin, ursprünglich aus Riga. Zusammen mit Peter lernte Zhenya mehrere Nummern und sie begannen, paarweise in Restaurants in Paris aufzutreten, informiert er ftimes.ru. Sie hatten schnell einen durchschlagenden Erfolg und bald heirateten Peter und Zinaida. Seit 1926 tourten Leshchenko und Zakitt zusammen mit polnischen Musikern zwei Jahre lang durch Europa und den Nahen Osten. Sie wurden in Thessaloniki und Konstantinopel, in Athen und Adana, in Aleppo und Smyrna, Damaskus und Beirut applaudiert. Nach der Tournee kehrte das Paar nach Rumänien zurück, wo sie in einem Theater namens Teatrul Nostra in Bukarest arbeiteten. Aber sie blieben nicht lange an einem Ort. Etwa drei Monate lang traten sie in einem Restaurant in Czernowitz auf, dann traten sie in Chisinau in Kinos auf. Später wurde Riga ihr Zufluchtsort, wo Peter allein im Restaurant „A. T." als Sänger. Sie hörten wegen Zinaidas Schwangerschaft auf zu tanzen. Anfang 1931 hatte das Paar einen Sohn, Igor. Während seiner Arbeit in einem Restaurant lernte Peter den Komponisten Oscar Strok kennen, der später viele Lieder und Romanzen für den Sänger schrieb. Sein Musikalische Kompositionen Popularität gewann, begann Leshchenko mit anderen Komponisten zusammenzuarbeiten und begann ab 1932, bei Plattenfirmen aufzunehmen. 1933 ließ sich Peter mit seiner Frau und seinem Kind in Bukarest nieder, von wo aus er manchmal auf Tournee ging und Aufnahmen machte. Zinaida kehrte auch zum Tanzen zurück und das Paar begann wieder mit gemeinsamen Auftritten. 1935 eröffnete Peter sein eigenes Restaurant namens Leshchenko, in dem er selbst auftrat, und das Leshchenko Trio-Ensemble, zu dem Zinaida und Peters jüngere Schwestern gehörten, war sehr beliebt.
Nach dem Krieg sprach Leshchenko viel mit einem gemischten Publikum in Rumänien, aber er wollte unbedingt in seine Heimat zurückkehren, er schrieb wiederholt Petitionen an Stalin und Kalinin zu diesem Thema, erhielt aber lange keine positive Antwort. Im Frühjahr 1951 erhielt Pjotr Konstantinowitsch nach einem weiteren Appell an die Führung der Sowjetunion grünes Licht für die Rückkehr, hatte jedoch keine Zeit dazu. Die rumänischen Sicherheitsbehörden nahmen ihn fest. Es passierte direkt in der Pause, Leshchenko gab ein Konzert, der Saal war voll, und zwischen dem ersten und zweiten Teil wurde der Sänger direkt aus der Umkleidekabine geholt. Pyotr Konstantinovich wurde als Zeuge im Fall von Vera Belousova-Leshchenko vernommen. Seine junge Frau wurde beschuldigt, das Vaterland verraten zu haben. Am 16. Juli 1954 starb Petr Konstantinovich Leshchenko in einem Gefängniskrankenhaus, alle Materialien zu seinem Fall sind noch geschlossen. Aufgrund dieser Geheimhaltung gibt es keine genauen Daten, aber höchstwahrscheinlich war Pjotr Leschtschenko einer von Tausenden von Erbauern des Donaukanals, die unbekannt und namenlos blieben. Bisher weiß niemand, wo sich das Grab des Sängers befindet. Im Sommer 1952 wurde Vera auch verhaftet, weil sie einen ausländischen Staatsbürger geheiratet hatte, was als Landesverrat galt, und weil sie an Konzerten im besetzten Odessa teilgenommen hatte. Das Gericht verurteilte sie zum Tode, doch dann wurde die Strafe in 25 Jahre Gefängnis umgewandelt. Und 1954 wurde Vera freigelassen, ihr Strafregister wurde entfernt und sie wurde nach Odessa geschickt. Sie starb 2009 in Moskau.
Petr Leshchenko und Lev Leshchenko: Biografie und Lebensweg von Lev Valerianovich. Lev Valerianovich wurde am 1. Februar 1942 im Moskauer Stadtteil Sokolniki geboren. Dort stand ein altes Kaufmannsgebäude, ein zweistöckiges Holzhaus, in dem die Familie Leshchenko lebte. In ihm und nicht in der Entbindungsklinik wurde ein Junge geboren. Es gab einen Krieg, besonders heftige Kämpfe fanden in der Nähe von Moskau statt, aber trotzdem kann das Leben der Familie Leshchenko in jenen Jahren nicht als schwierig bezeichnet werden. Ihr Haus war fast gemütlich, was für die damalige Zeit ein außerordentlicher Luxus war, sie mussten nur den Ofen selbst heizen. Obwohl mein Vater an der Front war, diente er in einem Spezialregiment in Bogorodsky, nicht weit von Sokolniki. Daher konnte er seine Familie oft besuchen und Essen aus seiner Trockenration mitbringen. Die Familie Leshchenko wurde in einem der drei Zimmer der Gemeinschaftswohnung untergebracht, in den anderen beiden wohnten Nachbarn – Tante Nadia und Baba Zhenya, die das neugeborene Kind Leo in ihre Arme nahm. Die Familie Leshchenko bestand aus einer Mutter, einem geborenen Jungen und seiner älteren Schwester Julia und natürlich einem Vater, als es ihm gelang, seine Verwandten zu besuchen. Lev Valerianovich ist nun ratlos, wie sie dann die ganze Familie in einem kleinen Raum unterbringen konnten. An jenem Februartag, zu Ehren der Geburt seines Sohnes, kam der Vater nach Hause, und sie veranstalteten ein ganzes Fest. Papa brachte einen halben Laib Brot, ein Viertel Alkohol und noch ein paar Produkte aus seiner Ration mit. Bei dieser Gelegenheit wurde der Ofen mit Brennholz gut geheizt, und das Haus wurde warm. Der Vater des zukünftigen Sängers Valerian Andreevich absolvierte vor dem Krieg das Kursk-Gymnasium und begann seine Karriere auf der Staatsfarm. 1931 wurde er in die Hauptstadt der Krasnopresnensky-Vitaminfabrik geschickt, wo er als Buchhalter arbeitete. Nahm am sowjetisch-finnischen Krieg teil, von dem er zurückkehrte, um im NKWD zu dienen. Von Anfang bis Ende durchlief er den Großen Vaterländischen Krieg, wurde mit vielen Orden und Orden ausgezeichnet, nach dem Krieg und bis zu seiner Pensionierung diente er im MGB. Papa Lev Leshchenko kann Langlebern zugeschrieben werden, er starb im Alter von 99 Jahren. Die Mutter der Sängerin, Klavdia Petrovna, starb sehr früh, als der Junge erst ein Jahr alt war, und zu diesem Zeitpunkt war sie selbst kaum 28 Jahre alt. Nach dem Tod meiner Mutter kleiner Löwe von Großeltern aufgezogen. Und nach 5 Jahren im Jahr 1948 heiratete der Vater ein zweites Mal, berichtet ftimes.ru. Lev Valerianovich erinnert sich mit Respekt und Wärme an seine Stiefmutter Marina Mikhailovna, wie sie ihn seiner Meinung nach immer behandelt hat eigener Sohn Einen Mangel an Liebe und Aufmerksamkeit habe der Junge nicht erlebt. Und 1949 wurde Levs kleine Schwester Valya geboren. In der frühen Kindheit nahm sein Vater den kleinen Leo oft mit in die Militäreinheit, die Soldaten nannten ihn scherzhaft "den Sohn des Regiments". Da der Junge sehr munter und flink aufwuchs, war es schwierig, den Überblick zu behalten, weil der Vater dem Kind den Vorarbeiter Andrey Fesenko zuwies. Der Junge aß mit den Soldaten im Speisesaal, ging mit ihnen in Formation ins Kino, war mit vier Jahren schon auf dem Schießstand und trug Militäruniform. Und der Vorarbeiter Fesenko brachte dem Jungen das Skifahren im Winter bei, das dreimal länger dauerte als der Junge selbst. Und der kleine Löwe hatte bereits in früher Kindheit die Chance, sich mit Musik auseinanderzusetzen. Er besuchte oft seinen Großvater Andrei Vasilyevich Leshchenko. Er arbeitete in einer Zuckerfabrik als Buchhalter und Freizeit in der Fabrik Streichquartett spielte Geige und sang vor der Revolution im Kirchenchor. Großvater war musikalisch sehr begabt und brachte dem kleinen Leo diese Kunst nach und nach bei: Er spielte Geige und brachte ihm das Singen bei. Leshchenko verbrachte seine Kindheit in Sokolniki, und dann zog die Familie in den Bezirk Voikovsky, wo der Junge sein Studium an der Sekundarschule Nr. künstlerisches Wort und Blaskapelle. Bald rieten Lehrer im Chor Leo, alle anderen Hobbys und Kreise zu verlassen und sich nur auf das Singen zu konzentrieren. Ja, und der Junge selbst hat bereits fest entschieden, seine Zukunft mit Kreativität zu verbinden, hat sich aber noch nicht entschieden, wer er mehr werden möchte - Künstler oder Sänger. Deshalb verließ er sich zwei Klassen - im Chor und im Schauspielclub. Und zu Hause hörte er Platten mit Utyosovs Liedern, verehrte seinen Auftrittsstil, ahmte den großen Sänger nach. Nach einer Weile trug der lautstarke Junge Utyosovs Lieder für alle vor Schulaktivitäten, und dann bei Stadtwettbewerben. Armee und Institut Nach der Schule blieb der Versuch, eine Theaterschule zu besuchen, erfolglos. Der Löwe ging als Bühnenarbeiter zur Arbeit Bolschoi-Theater, tagsüber arbeitete er und abends sah er sich Aufführungen von der Galerie aus an. Dann versuchte er sich als Schlosser in der Messinstrumentenfabrik. 1961 wurde Lev Leshchenko in die Reihen eingezogen Sowjetische Armee. Beim Militärregistrierungs- und Einberufungsamt sagte der junge Mann, dass er sehr gerne auf See dienen würde, aber sein Vater korrigierte alle seine Pläne, nachdem er seinen Sohn in den Panzer gegeben hatte Sowjetische Truppen befindet sich in der DDR. Aber schon in den ersten Dienstmonaten schickte die Heeresführung Leo in das Gesangs- und Tanzensemble, wo er sich bald als Hauptsolist etablierte. Neben Solo-Aufführungen von Liedern, rezitierte Leo Gedichte, war der Gastgeber Konzertprogramme, wirkte im Quartett-Ensemble mit. Es ist der Dienst in der Armee, den Lev Valerianovich als seinen Beginn betrachtet musikalische Karriere und eine lange erfolgreiche Karriere. Jede freie Armeeminute bereitete er sich darauf vor, in die Armee einzutreten Institut für Theater. Und 1964 trat Leshchenko nach seinem Abschluss in der Armee in GITIS ein. 1969 war Lev am Moskauer Operettentheater bereits ein vollwertiges Mitglied der Truppe, er hatte viele Rollen auf seinem Konto, aber etwas fehlte. Er wollte gut gemacht auf der Bühne. Anfang 1970 bestand er den Wettbewerb erfolgreich und wurde Solist des staatlichen Radios und Fernsehens der UdSSR. Anschließend gewann er den All-Union-Wettbewerb der Varietékünstler. Seine Popularität wuchs in rasantem Tempo, und kaum ein Konzert im Radio oder Fernsehen konnte ohne die Teilnahme von Lev Leshchenko auskommen. 1972 gewann Leshchenko gleich zwei renommierte Musikwettbewerbe: den bulgarischen Golden Orpheus und den polnischen Sopot. Der Sieg in Sopot machte ihn im ganzen Land berühmt, die Mode für Leshchenko begann in der Sowjetunion. Er erhielt nacheinander Auszeichnungen und Preise: den Moskauer Komsomol-Preis (1973); der Titel Verdienter Künstler der RSFSR (1977); Prämie Lenin Komsomol(1978); Orden der Völkerfreundschaft (1980); der Titel Volkskünstler der RSFSR (1983); Orden des Ehrenzeichens (1985).
Bitte Korrekturen und Ergänzungen vornehmen!
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RGALI f. 3178 op. 2 Einheiten Grat 75. Andrianova (Leshchenko) Vera Georgievna, geboren 1923, Sängerin
Fristen:
13. Dezember 1955 - 13. Oktober 1962
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1936 traten die Schwestern bereits mit Zhenya Zakitt auf - einem Tanztrio. 1940 heiratete eine der Schwestern und ging nach Italien. Das Trio löste sich auf.
BEDEUTET NACHKOMMEN SOLLTE IN ROM GESUCHT WERDEN!
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Sehen Sie sich den Film an... https://www.youtube.com/watch?v=m5ZavW4Qg9M
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ZEUGE PETER LESCHENKO
Am 26. März 1951 wurde Petr Leshchenko verhaftet
Rumänische Sicherheitsbehörden
in der Pause nach dem ersten Teil des Konzerts in der Stadt Brasov.
Im Juli 1952 folgte die Verhaftung seiner Frau Vera Belousova,
der des Hochverrats angeklagt war.
Belousova V.G. 5. August 1952 wurde zum Tode verurteilt,
die durch 25 Jahre Gefängnis ersetzt wurde,
1953 wurde sie mangels Corpus Delicti entlassen.
Leshchenko starb am 16. Juli 1954 in einem rumänischen Gefängniskrankenhaus.
Die Materialien zum Fall Leshchenko sind noch geschlossen.
Der Witwe von Peter Leshchenko gelang es, aus Rumänien zu kommen
einzige Info:
LESCENCO, PETRE. KÜNSTLER. ARESTAT. AMURIT ;NTIMPULDETENIEI,
LA. PENITENCIARULT;RGUOCNA.
(LESHCHENKO, PETER. KÜNSTLER. GEFANGENER. WÄHREND DES AUFENTHALTS gestorben
IM GEFÄNGNIS TYRGU FENSTER).
DAS VERHÖRPROTOKOLL WIRD AUS DEN ARCHIV- UND UNTERSUCHUNGSFÄLLEN GENOMMEN
ÜBER DIE ANKLAGE VON VERA BELOUSOVA-LESHCHENKO DES VERRATES
(Artikel 58-I "a" des Strafgesetzbuches der RSFSR).
Das Verhörprotokoll von Petr Leshchenko ist eine wertvolle Informationsquelle über das Leben und die kreative Karriere des Sängers. Anhand dieses Protokolls wird die Biografie des Künstlers präsentiert Startseite unsere Seite. Der ursprüngliche handschriftliche Text des Protokolls wurde auf 17 separaten Schreibseiten vom vernehmenden leitenden Ermittler der Spionageabwehr des MGB der Militäreinheit (Feldpost 58148) Leutnant Sokolov aufgezeichnet.
Am Ende jeder Seite befindet sich eine Unterschrift von Peter Leshchenko.
Das Buch „Sag mir warum“ von Vera Leshchenko enthält dieses Dokument, aber aufgrund des Verschuldens der Herausgeber des Dekom-Verlags wurde die vierte Seite des Protokolls beim Nachdruck des Manuskripts vollständig weggelassen, und es gibt viele andere kleinere Tippfehler und Ungenauigkeiten darin der Text.
Im Internet wurde auf einer Seite ein etwas verkürzter und stark verzerrter Text des Verhörprotokolls veröffentlicht, das von Wladimir Alexandrowitsch Smirnow aus Odessa vorgelegt wurde. Laut seiner Aussage werden die Materialien der Archiv- und Ermittlungsakte N15641-P von Vera Georgievna Belousova-Leshchenko, zu der er Zugang hatte, in der SBU von Odessa auf der Straße aufbewahrt. jüdisch, 43.
Unten präsentiere ich Original Text des Vernehmungsprotokolls von Pjotr Leschtschenko anhand von Fotokopien von 17 handschriftlichen Seiten, die von einem Mitarbeiter der Lubjanka aus dem Archiv und der Ermittlungsakte über die Anklagepunkte von Belousova-Leschtschenko entnommen wurden. Kopien dieser Dokumente erhielt ich von Vera Georgievna während ihrer Arbeit an dem Buch. Ich behalte die Schreibweise des Originals, die akzeptierten Abkürzungen und die Form der Notation vollständig bei.
Leshchenko Pyotr Konstantinovich, geboren 1898, gebürtig aus dem Dorf Isaevo, früher. Provinz Cherson, Russe, rumänischer Staatsbürger Volksrepublik, Abitur, spricht Russisch, Ukrainisch, Rumänisch, Französisch und wenig Deutsch, Künstler von Beruf, im März 1951 von der rumänischen Staatssicherheit festgenommen und inhaftiert.
Das Verhör begann um 19:15 Uhr.
Zeuge Leshchenko warnte vor der Verantwortung für falsche Aussagen
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Frage: Wo sind Sie geboren und was haben Sie vor 1941 gemacht?
Antwort: Ich wurde 1898 im Dorf Isaevo geboren, ehemals. Provinz Cherson. Ich kenne meinen Vater nicht, weil meine Mutter mich unverheiratet zur Welt gebracht hat. Im Alter von 9 Monaten zusammen mit der Mutter, sowie mit ihrem Geburts-
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Telami zog um, um in der Stadt Chisinau zu leben. Bis 1906 bin ich zu Hause aufgewachsen und aufgewachsen und dann, da ich tanz- und musikbegabt war, in den Soldatenkirchenchor aufgenommen worden. Der Regent dieses Chores, Kogan, wies mich später der 7. Nationalen Pfarrschule in Chisinau zu. Gleichzeitig wies mich der Regent des Bischofschores, Berezovsky, nachdem er auf mich geachtet hatte, dem Chor zu. So erhielt ich 1915 einen allgemeinen und Musikalische Bildung. 1915 konnte ich aufgrund eines Stimmwechsels nicht am Chor teilnehmen und hatte kein Geld mehr, also beschloss ich, an die Front zu gehen. Ich bekam eine Stelle als Freiwilliger im 7. Don-Kosaken-Regiment und diente dort bis November 1916. Von dort wurde ich auf die Fähnrich-Infanterieschule in Kiew geschickt, die ich im März 1917 abschloss und den Rang eines Fähnrichs erhielt. Nach seinem Abschluss an der oben genannten Schule wurde er durch das 40. Reserveregiment in Odessa an die rumänische Front geschickt und als Zugführer in das 55. Podolsker Infanterieregiment der 14. Infanteriedivision eingezogen. Im August 1917 wurde er auf rumänischem Territorium schwer verwundet und erlitt einen Schock und wurde zuerst auf dem Feld und dann in der Stadt Chisinau ins Krankenhaus eingeliefert. Die revolutionären Ereignisse vom Oktober 1917 fanden mich im selben Krankenhaus. Auch nach der Revolution wurde ich bis Januar 1918 weiter behandelt, d.h. bis zur Eroberung Bessarabiens durch die rumänischen Truppen.
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Mitte Januar 1918 verließ ich das Krankenhaus und blieb bei meinen Verwandten in Kischinjow. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Mutter Alfimov Alfimov, einen Zahntechniker, geheiratet und lebte ebenfalls in Chisinau. Danach arbeitete ich bis 1919 einige Zeit in Chisinau als Drechsler für einen privaten Händler, dann diente ich als Psalmist in der Kirche im Olginsky-Tierheim, als Unterdirektor des Kirchenchors in der Chuflinskaya- und der Friedhofskirche. Außerdem wirkte er in einem Vokalquartett mit und sang in einer in Chisinau gegründeten Oper, deren Leiter eine gewisse Belousova war.
Im Herbst 1919 ging ich mit einer Tanzgruppe, bestehend aus Daniel Zeltser, Tovbik und Kangushner (unter dem Namen "Elizarov") nach Bukarest und trat mit ihnen 4 Monate lang im Alyahambra-Theater auf. Dann trat er als Teil derselben Gruppe während des gesamten Jahres 1920 in Bukarester Kinos auf. Bis 1925 arbeitete er in verschiedenen Künstlergruppen als Tänzer und Sänger und bereiste die Städte Rumäniens. 1925 zusammen mit einem gewissen Trifanidis Nikolai lebend. Chisinau ging nach Paris. Dort traf ich Kangizer Antonina, geboren. Chisinau, mit dem ich 1921-1922 in derselben Truppe in Rumänien gearbeitet habe. Zusammen mit ihr, ihrem 9-jährigen Bruder, ihrer Mutter und Trifanidis organisierten wir eine Truppe und traten drei Monate lang in Pariser Kinos auf.
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Damals hatte ich vor, Kangizer zu heiraten, aber da sie viele Bewunderer hatte, brach ich alle Beziehungen zu ihr ab, unsere Truppe löste sich auf und war zwei Monate lang arbeitslos. Am selben Ort, in Paris, traf ich zufällig einen gewissen Voronovsky Yakov, einen Tänzer, den er seit Bukarest kannte. Er bot mir einen Platz als Tänzer im Restaurant Normandy an, und er selbst ging, wie es scheint, nach Schweden. Es war im Februar 1926, ich arbeitete dort bis Ende April jenes Jahres. Zur gleichen Zeit traf ich einen gewissen Zakitt Zhenya, geborener Lette der Nationalität, Künstler von Beruf. Riga und machte mit ihr ein Duett. Später traf ich mich dort mit zwei polnischen Musikern, die zuvor in einem der Restaurants in Czernowitz gearbeitet hatten. Sie hatten einen Vertrag beim türkischen Theater in Adana und mussten dort mit dem Orchester auf Tournee gehen. Diese Musiker luden mich und Zakitt ein, dem wir zustimmten, und im Mai 1926 fuhren wir mit dem Dampfer Atiki nach Konstantinopel. Dort angekommen erfuhren wir, dass das Theater in der Stadt Adana niedergebrannt war. Ein paar Tage später kam ein Unternehmer aus Smyrna und unterschrieb einen Vertrag mit uns für 6 Monate, bei dem wir gingen und die ganze Zeit in einem der Restaurants der Stadt arbeiteten.
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Am selben Ort, im Juli 1926, registrierte ich eine Ehe mit Zhenya Zakitt. Danach haben wir einen Vertrag mit dem Restaurant Carillon in Beirut unterschrieben, wo wir 8 Monate gearbeitet haben. Von dort ging er zusammen mit seiner Frau, ebenfalls unter Vertrag, nach Damaskus und arbeitete im Restaurant Opera Abas, arbeitete dann in der Stadt Aleppa und kehrte nach Beirut zurück. Anfang 1928 gingen sie nach Athen, arbeiteten im Restaurant Kavo Moskovit, dann in den Bergen. Thessaloniki. Von dieser Stadt fuhren wir im Rahmen eines Vertrages nach Konstantinopel und traten bis August 1928 im Restaurant Petit Chalep auf.
Da sie längere Zeit im Ausland waren und ihre Angehörigen nicht sahen, beschlossen sie, nach Rumänien zurückzukehren. Betrat sofort das Bukarester Theater namens "Teatrul Nostra". Im Dezember 1928 besuchten wir meine Verwandten in Chişinău, die mit etwas materieller Hilfe versorgt wurden, die sie brauchten.
Anfang 1929 fuhren sie anlässlich des Todes ihres Vaters nach Riga, um die Verwandten ihrer Frau zu besuchen, wo sie zwei Wochen blieben, danach gingen sie nach Czernowitz und arbeiteten dort drei Monate im Restaurant Olga-Bar . Von Czernowitz zog nach Chisinau, trat auf
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Londoner Restaurant, Sommertheater und Kinos bis Winter 1929 - 1930. Im Winter fuhren wir nach Riga. Dort arbeitete ich alleine im Café "A.T." bis Dezember 1930, dann erhielt er eine Einladung von den Tänzern Smaltsovs, die von Riga nach Belgrad zogen und dort für einen Monat auf Tournee gingen, danach arbeitete er bis Mai 1931 wieder im Café "A.T." Der Theateragent Duganov arrangierte für mich Konzerte in der Stadt Libau, Kinobesuche, blieb dort einen Monat und unterzeichnete gleichzeitig einen Vertrag mit dem Sommerrestaurant "Jurmala". In Riga angekommen, nahm er seine Frau, seinen im Januar 1931 geborenen Sohn, die Mutter seiner Frau und ging nach Libava, wo er den gesamten Sommer 1931 verbrachte und wieder nach Riga zurückkehrte, nachdem er sich in seinem früheren Job im A.T.-Café niedergelassen hatte.
Der Besitzer eines Musikladens in Riga namens Yunosha schlug mir vor, nach Berlin zu gehen, um ein paar Lieder zu singen und sie auf Schallplatten der Firma Parlofon des Besitzers Lindstrem im Frühjahr 1932 aufzunehmen. Im Frühjahr reiste er zusammen mit seiner Frau nach Czernowitz, arbeitete dort etwa zwei Monate, danach lebten sie in Chisinau, wo sie in Kinos auftraten. Mit der Entscheidung, uns dauerhaft niederzulassen, zogen wir von Chisinau nach Bukarest und betraten den „Rus“-Pavillon.
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Außerdem machten wir eine Rundreise durch Bessarabien. 1933 ging ich nach Wien, wo ich auch Lieder aufführte mit dem Ziel, sie auf Schallplatten der Firma Columbia aufzunehmen. 1935 reiste er zweimal nach London, wo er im Radio auftrat und für Schallplatten sang. Das erste Mal ging ich mit meiner Frau und das zweite Mal alleine. Ende 1935 eröffneten sie zusammen mit einigen Cavura und Gerutsky ein Restaurant in Bukarest in der Cala Victoria Street N 2, das bis 1942 bestand.
1937-1938. für die Sommersaison reiste ich mit meiner Frau und meinem Sohn nach Riga, und die restliche Zeit bis zum Kriegsbeginn 1941 verbrachte ich in Bukarest und trat in einem Restaurant auf. Während des Krieges reiste ich nach Odessa, das von rumänischen Truppen besetzt war.
Frage: Warum sind Sie dorthin gegangen?
Antwort: Im Oktober 1941, als ich in Bukarest wohnte und in einem Restaurant arbeitete, erhielt ich eine Benachrichtigung vom 16. Infanterieregiment, dem ich zugeteilt war, mich dort zu melden, um in einem der Kriegsgefangenenlager eingesetzt zu werden , aber ich bin nicht im Regiment erschienen. Kurz darauf erhielt ich eine zweite Einberufung zum Regiment, bin aber auch bei dieser Einberufung nicht zum Regiment gegangen, weil ich nicht in der Armee dienen wollte und versuchte, mich dem Dienst zu entziehen.
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Erst beim dritten Anruf traf er bei dem in der Stadt Falticeni stationierten Regiment ein, wo er erklärte, keine Anrufe erhalten zu haben. Ich wurde vor ein Offiziersgericht gestellt, verwarnt und allein gelassen.
Im Dezember 1941 erhielt ich eine Einladung vom Direktor des Opernhauses von Odessa, Selyavin, mit der Bitte, nach Odessa zu kommen und mehrere Konzerte zu geben. Ich sagte ihm, dass ich nicht kommen könne, weil. Ich habe keine Erlaubnis zu gehen, und im Allgemeinen ist meine Situation mit früheren Einberufungen zum Regiment nicht sehr wichtig.
Im Januar 1942 teilte mir Seljawin mit, dass die Karten für meine Konzerte ausverkauft und der Konzerttermin auf unbestimmte Zeit bis zu meiner Ankunft verschoben worden sei. Anscheinend hat er meine erste Antwort nicht bekommen. Ich teilte Seljawin ein zweites Mal mit, dass ich ohne Erlaubnis der Behörden nicht nach Odessa kommen könne. Ende März - Anfang April 1942 erhielt ich von der Kultur- und Bildungsabteilung des Gouvernements Transnistrien die Erlaubnis, nach Odessa einzureisen, die, glaube ich, von Russ unterzeichnet war. Darauf antwortete ich dem Theateragenten der Oper von Odessa, Druzyuk, dass ich in Odessa erst nach dem Ende der Wintersaison im Restaurant ankommen könne. Am 19. Mai 1942 reiste ich allein nach Odessa und übernachtete dort im Hotel Bristol.
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Frage: Was haben Sie während Ihres Aufenthalts in Odessa gemacht?
Antwort: Nachdem ich in Odessa angekommen war, um Selyavin zu sehen, bekam ich ein Opernorchester zur Verfügung und begann mit den Proben. Kurz nach meiner Ankunft, im selben Monat Mai, erfuhr ich, dass ein Mädchen sehr erfolgreich Konzerte im Restaurant Odessa gab. Ich begann mich dafür zu interessieren und beschloss, das erwähnte Restaurant zu besuchen. Als ich abends dort ankam, hörte ich den Auftritt dieses Mädchens namens Belousova Vera Georgievna, sie sang gut zu ihrer eigenen Begleitung auf dem Akkordeon. Nach der Vorstellung wurde sie mir vorgestellt und so lernte ich sie kennen. Ich mochte sie und ihren Gesang. Während ich mich auf Konzerte vorbereitete, arbeitete sie noch einige Zeit im Restaurant. Mein erstes Konzert mit einem Opernorchester gab ich am 5. Juni 1942, mein zweites Konzert am 7. Juni und das dritte am 9. Juni desselben Jahres. Zu diesen Konzerten lud ich auch Belousova ein, die ich sofort nach unserem Kennenlernen zu umwerben begann. Im Juli 1942 erhielt ich von der Kommandantur in Odessa eine Benachrichtigung, dass ich mich zum Dienst in der 13. Division als Übersetzer der russischen Sprache melden sollte, aber ich ging nicht dorthin und begann, nach einer Möglichkeit zu suchen, die mir helfen würde, an Ort und Stelle zu bleiben . Ich traf einige Litvak und Boyko, die blieben
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Restaurant "Nord", sprach mit ihnen und sie boten mir an, mich ihnen anzuschließen. Nachdem das Büro des Bürgermeisters unsere Vereinbarung über die gemeinsame Arbeit bescheinigt hatte, wandte ich mich an das Militärbüro des Büros des Bürgermeisters, das das Recht hatte, mir ein Dokument auszustellen, aus dem hervorgeht, dass ich zur Arbeit vor Ort mobilisiert wurde. Danach bin ich eigens nach Bukarest gefahren, um Belousova ein Akkordeon zu kaufen, da ihr Akkordeon durch Bruch unbrauchbar geworden war.
Als ich von Bukarest nach Odessa zurückkehrte, erhielt ich vom Militärbüro der Primaria ein Dokument über meine Mobilisierung vor Ort. So vermied ich es, an die Front zum aktiven Heer geschickt zu werden. Nach all dem begann ich alleine in einem Restaurant zu arbeiten und dann zusammen mit Belousova und anderen Künstlern. Im September 1942 machte ich Belousova einen Antrag, sie stimmte zu, meine Frau zu werden, und ich zog zu ihr. Sie lebte mit ihrer Mutter und zwei Brüdern auf der Straße. Novoselskaya im Haus Nr. 66. Im Dezember 1942 bekam ich eine Erkältung, wurde sehr krank und musste zur Behandlung nach Bukarest fahren, während Belousova blieb, um in einem Restaurant zu arbeiten. Anfang Februar 1943 kehrte ich nach Odessa zurück, und Anfang März desselben Jahres erhielt ich vom Büro des Bürgermeisters den Befehl, die am Militärschalter erhaltenen Dokumente über meine Mobilmachung an Ort und Stelle auszuhändigen.
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
So konnte ich nicht weiter im Restaurant arbeiten, Belousova hörte auch auf zu spielen und begann nur am Konservatorium zu studieren, wo sie früher eingetreten war. Zwei Tage später befahl mir die Kommandantur, sofort zur 16. Infanterie aufzubrechen. Regiment zu passieren Militärdienst. Auch hier wandte ich mich, um dem Fronteinsatz zu entgehen, an einen mir bekannten Standortarzt im Rang eines Oberstleutnants (seinen Nachnamen habe ich vergessen) mit der Bitte, mir zu helfen. Er brachte mich für 10 Tage in ein Militärkrankenhaus. Während ich dort war, kam der Befehl, mich an die Front zu schicken, in die Einsatzabteilung des Hauptquartiers der 95. Infanterie. Regiment der 19. Infanteriedivision. Ein Krankenhausarzt im Rang eines Hauptmanns (ich erinnere mich auch nicht an seinen Nachnamen), der mich kannte, schlug vor, dass ich meinen Blinddarm entfernen lassen sollte, obwohl dies nicht notwendig war, aber ich musste nur Zeit gewinnen. Er hat mich am 10. April 1943 operiert, und bis zum 20. April war ich im Krankenhaus, dann wurde ich für 25 Tage beurlaubt, danach musste ich am 16. erscheinen. Regiment. Am 14. Mai erschien er in der Mobilisierungsabteilung des Hauptquartiers des erwähnten Regiments in der Stadt Falticeni. Von dort wurde ich zum 95. Reserveregiment in die Stadt Turku Severin geschickt, wo ich bis zum 30. Mai blieb
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
1943. Dort wurde ich der Einsatzabteilung des Hauptquartiers des 95. Infanterieregiments der 19. Infanterie zugeteilt. Division, auf der Krim gelegen, Berge. Kertsch. Als ich den Bahnhof Razdelnaya erreichte, beschloss ich, nicht am Dienstort zu erscheinen, sondern fuhr nach Odessa. Er wandte sich sofort an die Militärkünstlergruppe der 6. Division, die sich in Odessa befand, um dort zu bleiben. Ich wurde in die Gruppe aufgenommen, wenn auch nicht ohne Schwierigkeiten, und vom 5. bis 15. Juni 1943 ging ich mit dieser Gruppe, um Konzerte für die rumänischen Militäreinheiten zu geben. Belousova reiste auch als Ehefrau mit mir, aber sie trat nicht bei Konzerten auf. Ich trug eine Militäruniform und führte bei Konzerten nur einen Tango auf. Blaue Augen", übersetzt ins Rumänische. Sie sprachen mit Militäreinheiten in Zhmerinka, Mogilev, Birzul (heute Kotovsk), Balta und Yampol. Nach meiner Rückkehr nach Odessa kam der Befehl, mich bei der 6. Infanteriedivision in dieser sehr künstlerischen Gruppe zu lassen. Bis Oktober 1943 diente ich in dieser Gruppe und trat mit ihr hauptsächlich in Krankenhäusern auf und sang rumänische Lieder. Im Oktober 1943 befahl der Generalstab der rumänischen Armee dem Hauptquartier der 6. Infanteriedivision, mich sofort an die Front zu schicken ging im 95. Infanterieregiment der 19. Infanteriedivision auf die Krim.
Richtig. "Oktober", um zu glauben. /Unterschrift Petr Leshchenko./
/Unterschrift Petr Leshchenko/
Frage: Als Sie mit Belousova in Odessa waren, für wen haben Sie Konzerte gegeben?
Antwort: Wir haben Konzerte für die Stadtöffentlichkeit gegeben, die das Restaurant Nord besucht hat.
Aus eigener Initiative gaben wir zusammen mit Belousova im Herbst 1942 ein Konzert im Obozrenie-Theater. Ein anderes Mal traten wir im Frühjahr 1943 bei einem Jazzabend mit den rumänischen Petruts auf. Tickets für diesen Abend wurden an alle Interessierten verkauft.
Frage: Mit welchem Repertoire sind Sie aufgetreten?
Antwort: Das habe ich Tango tanzen und Foxtrotts, russische Volkslieder, lyrische und Zigeunerlieder. Sowohl sie als auch ich sangen auf Russisch.
Frage: Welche antisowjetischen Lieder haben Sie mit Belousova aufgeführt?
Antwort: Wir haben nie Lieder mit antisowjetischem Inhalt aufgeführt!
Frage: Haben Sie an den von den Besatzern herausgegebenen Zeitungen und Zeitschriften mitgewirkt?
Antwort: Keine meiner Korrespondenzen und auch Belousovas wurde nicht in die Zeitungen gebracht.
Frage: Wer hat in den Zeitungen über Sie geschrieben?
Antwort: Zeitungen haben manchmal Kritiken über unsere Auftritte bei Konzerten veröffentlicht, aber ich weiß nicht, wer sie geschrieben hat.
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Allerdings wurde in einer der Zeitungen, deren Namen ich nicht mehr weiß, auf meine Bitte hin angekündigt, dass an diesem und jenem Datum mein Konzert mit Vera Belousova im Obozreniye-Theater stattfinden würde. Ich habe keine weitere Korrespondenz an die Redaktion geschickt.
Frage: Wann und im Zusammenhang mit dem, was Belousova, nachdem sie ihr Heimatland verraten hatte, nach Rumänien geflohen ist?
Antwort: Nachdem ich im Oktober 1943 an die Front auf die Krim gegangen war, arbeitete ich bis Mitte März 1944 als Kantinenchef (Offizier), zunächst im Hauptquartier des 95. Infanterieregiments der 19. Infanterie. Abteilungen und In letzter Zeit im Hauptquartier des Kavalleriekorps. Ich bekam einen kurzen Urlaub vom Kommandeur des Korps, General Chalyk, und vom Stabschef des Korps, Oberstleutnant Sarescu, und flog am 18./19. März 1944 zusammen mit anderen Offizieren mit dem Flugzeug von Dzhankoy nach Tiraspol . Von dort ging ich nicht nach Bukarest, sondern kam in Odessa zu Belousova, mit der ich während meines Aufenthalts auf der Krim regelmäßig korrespondierte. Bei meiner Ankunft fand ich die Familie Belousov völlig durcheinander. Sie wussten nicht, was sie tun sollten. Ihre gesamte Familie wurde als verdächtig registriert, im Zusammenhang mit dem Rückzug deutscher Truppen nach Deutschland geschickt zu werden, da Belousovas Vater in der sowjetischen Armee diente.
Seit Vera Belousova und ich uns liebten
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Eine Freundin, die ihr und ihren Verwandten helfen wollte, lud ich sie ein, mit mir nach Rumänien zu kommen. Sie stimmten meinem Vorschlag zu, sammelten die notwendigen Dinge, und am nächsten Tag verließen wir alle Odessa: Belousova Vera, ihre Mutter und zwei Brüder. Es war der 21. oder 22. März 1944.
Frage: Was war der Ausdruck Ihrer und Belousovas Tätigkeit auf dem Territorium Rumäniens?
Antwort: In Rumänien angekommen, verließ ich die Familie Belousov in der Stadt Liebling, Kreis Timis-Torontal, und ich selbst ging mit Vera Belousova nach Bukarest zu meinen Eltern, die in der Bibescu Voda-Straße N 3-5 wohnten. Im Mai 1944 schloss ich schließlich die Scheidung von meiner ersten Frau Zakitt ab und im Mai 1944 registrierte ich meine Ehe mit Belousova Vera, die danach unter meinem Nachnamen Leshchenko geführt wurde.
Vor der Kapitulation Rumäniens haben wir nichts getan. Nach dem Einmarsch der sowjetischen Truppen auf rumänisches Territorium kamen die Mutter und die Brüder Belousov zu uns nach Bukarest und kehrten bald im Auftrag der Rückführung nach Odessa zurück. Auf Wunsch der sowjetischen Führung gaben meine Frau und ich bis zum Frühjahr 1948 Konzerte für Militäreinheiten in verschiedenen Garnisonen. Dann gaben wir Konzerte in Bukarester Kinos und traten im März 1949 in das organisierte Varieté-Theater ein. Ich habe dort bis März 1951 gearbeitet, d.h. bis zu meiner Verhaftung.
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Ich weiß nicht, was meine Frau nach meiner Verhaftung getan hat. Ich verbüße eine Strafe in einer Arbeitskolonie und darf meine Frau sehen. Am 17. Juli 1952 kam sie zu mir und sagte, dass sie in einem der Bukarester Restaurants namens „Pescarus“ arbeite.
Frage: Mit wem haben Sie unter den Ausländern Kontakt gehalten und woraus bestand dieser?
Antwort: Schon vor dem Krieg traf ich in Bukarest einen persischen Bürger, Yusuf Shimkhani Zadeh, einen Kaufmann, ein Jude nach Nationalität. In Bukarest hatte er eine Familie, lebte aber nicht bei ihr. 1951 ging er nach Palästina. Familie - Frau und Tochter sind früher gegangen, aber ich weiß nicht wohin. Mit ihm hatten wir ein rein freundschaftliches Verhältnis von alltäglicher Ordnung. Er mochte unseren Gesang sehr und besuchte oft unsere Wohnung, und in schwierigen Momenten des Lebens leistete er finanzielle Unterstützung. Weder ich noch Leshchenko Vera kannten andere Ausländer.
Frage: Hat Vera Pechemu Leshchenko-Belousova zugestimmt, in Rumänien zu leben?
Antwort: Da wir uns ineinander verliebt haben und außerdem wurde sie meine Frau, dann wieder zurück die Sowjetunion man wollte nicht. Bezüglich der Ausreise in die UdSSR haben wir uns 1950-51 beim sowjetischen Konsulat beworben.
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Dort wurde uns gesagt, ich solle dies beim Außenministerium beantragen, und meine Frau solle über die Rückführungskommission zurückkehren. Ich wollte eine Erklärung schreiben, aber im Zusammenhang mit der Verhaftung hatte ich keine Zeit dazu. Leshchenko Vera wollte nicht ohne mich in die Sowjetunion abreisen, was sie im Konsulat ankündigte.
Frage: Wo ist Ihre erste Frau?
Antwort: Meine erste Frau, Zakitt Zhenya, geboren 1908-1910, lebt mit ihrem Sohn Igor Leshchenko, geboren 1931, in Bukarest, Kaimati-Straße 14.
Frage: Welche Art von Verwandten haben Sie?
Antwort: In Bukarest, auf der Straße. Bibescu Voda N 3 - 5 lebt mein Stiefvater - Alfimov Alexey Vasilyevich mit seiner Tochter Popescu Valentina Alekseevna, ihrem Ehemann Popescu Petr und ihrem Sohn Pavel Popescu, 10 Jahre alt.
Alfimovs zweite Tochter Ekaterina ging 1940 irgendwohin ins Ausland, und ich weiß nichts über sie. Außerdem lebt mein Sohn, wie ich oben gezeigt habe, mit seiner ersten Frau in Bukarest. Ich habe keine weiteren Verwandten.
Das Verhör endete um 24:00 Uhr.
Ich habe das korrekt geschriebene Protokoll gelesen. .
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Verhört: Kunst. folgen. Spionageabwehr MGB-Militäreinheit 58148 l-nt P.Sokolov
/Unterschrift: Sokolov/
Zu dem Fall gehörte auch ein Identifizierungsprotokoll.
Leschtschenko P. K. sollte seine Frau anhand des Fotos "identifizieren" - Vera Belousova-Leshchenko:
Leshchenko P.K. erklärte nach Durchsicht der ihm vorgelegten Fotos verschiedener Bürger:
"Auf Foto Nr. 2 sehe ich meine Frau. Ich habe am 17. Juli 1952 über ihre Taten ausgesagt.
/Unterschrift: Petr Leshchenko/
Und natürlich die Unterschrift von Art. Spionageabwehrermittler der MGB-Militäreinheit S. 58148 l-nt P. Sokolov
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Leshchenko V. G. Petr Leshchenko: Alles, was war ...: Der letzte Tango. - M. : AST, 2013. - 352 S. : Portr., krank.
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Leshchenko Vera Georgievna (1923-2009) - Sängerin
1923, 1. November. – Ich wurde in Odessa in der Familie eines führenden Arbeiters der NKWD-Grenzabteilung geboren. Vater - Georgy Ivanovich Belousov. Mutter - Anastasia Panteleymonovna Belousova, Hausfrau.
1931. - Studium an allgemeinbildenden und Musikschulen.
1937. - Ende der achtklassigen Klasse Aufnahme in die Musikschule. Stolyarsky.
1939. - Aufnahme in die Klavierklasse am Konservatorium von Odessa. Gleichzeitig arbeitete sie als Solistin eines Jazzorchesters in einem Kino.
1941, Juni. - Freiwillige Abreise des Vaters an die Front. Einberufung des älteren Bruders Georgy in die Armee. V.G. fungiert als Teil einer Artillerie-Brigade in Militäreinheiten. Wunde.
1941, Oktober. – Besetzung von Odessa durch Rumänen und Deutsche. Arbeite als Sängerin im Restaurant Odessa. Die Notwendigkeit, sich bei der Kommandantur bei der ganzen Familie zu melden, weil Georgi Iwanowitsch Kommunist war. Die Rückkehr des gefangenen und freigelassenen älteren Bruders George.
1942, 5. Juni. - Bekanntschaft und Freundschaft mit einem rumänischen Staatsbürger, Sänger Petr Leshchenko. Verlobung von Vera und Peter.
Mai 1944. – Eintragung der Eheschließung bei P.K. Leshchenko in Bukarest. Gemeinsame Konzerttätigkeit der Ehegatten.
1944, 31.8. - Der Einmarsch sowjetischer Truppen in Bukarest. Reden Ehegatten mit Konzerten in den sowjetischen Militäreinheiten. Studium am Konservatorium Bukarest.
1945, Herbst. - Rückkehr nach Odessa des Vaters, der an der Front seine Gesundheit verlor.
1948. - Tod des Vaters.
1951. - Die Verhaftung ihres Mannes in Rumänien. Entlassung von V.G. aus dem Bukarester Theater zwei Wochen nach der Verhaftung ihres Mannes. Arbeite als Solist in einem Restaurant.
1952, 2. Juli. - Die Verhaftung von V.G. in Bukarest durch sowjetische Dienste, Verlegung in die rumänische Stadt Constanta. Gefängnis. Ermittler Sokolov, angeklagt wegen Hochverrats.
1952, 5.8 - Urteilsverkündung der "Troika" unter dem Vorsitz von Oberst Rusakov: Hinrichtung, ersetzt durch 25 Jahre Arbeitslager, 5 Jahre Berufsverbot mit vollständiger Beschlagnahmung des Eigentums (mit Ausnahme des von V. Peter gestifteten Akkordeons).
1952, Nov. - Bühne in Dnepropetrovsk im Durchgangsgefängnis. Date mit Mutter und älterem Bruder.
1953, Februar. - Bühne in der Stadt Ivdel, Gebiet Swerdlowsk. Verteilung auf den Kultur- und Bildungsteil. Konzert- und Theaterarbeit im Lager.
1954, 12. Juli – Loslassen, ein Ticket nach Odessa bekommen. Arbeitsmangel, Tournee mit drei Operettenkünstlern in Sibirien.
1955. - Arbeit im All-Union Konzert- und Tourneeverein.
1956. - Erhalt der Nachricht vom Tod von Petr Konstantinovich Leshchenko in Rumänien.
1957. - Registrierung der Ehe mit Vladimir Andrianov, einem Bekannten aus Ivdellager, Leiter der Inszenierung des Mosconcert.
1958. - Rehabilitation.
1959, Sommer. - Konzerte in Magadan, ein herzliches Treffen mit Vadim Alekseevich Kozin.
1960er - Solist des Boris Rensky Orchestra.
1966. - Tod von V. Andrianov.
1980er - Dritte Ehe, Ehemann - Eduard Kumelan.
19. Dezember 2009 - Vera Georgievna Leshchenko starb in Moskau. Sie wurde auf dem Perepechinsky-Friedhof begraben.
Petr Konstantinovich Leshchenko wurde am 14. Juni 1898 in der Nähe von Odessa im Dorf Isaevo geboren. Der Vater war ein kleiner Angestellter. Mutter, Maria Konstantinowna, eine Analphabetin, hatte ein Absolut Ohr für Musik Sie sang gut, kannte viele ukrainische Volkslieder – was natürlich einen gehörigen Einfluss auf ihren Sohn hatte.
Von dem frühe Kindheit Peter zeigte außergewöhnliche musikalische Fähigkeiten. Sie sagen, dass er bereits im Alter von sieben Jahren mit den Kosaken in seinem Dorf sprach, wofür er einen Topf Brei und einen Laib Brot erhielt ...
Im Alter von drei Jahren verlor Petya seinen Vater, und einige Jahre später, 1909, heiratete seine Mutter erneut, und die Familie zog nach Bessarabien, nach Chisinau. Petya wird in eine Pfarrschule gebracht, wo man bei dem Jungen eine gute Stimme bemerkt, und er wird in den Chor der Bischöfe aufgenommen. Nebenbei fügen wir hinzu, dass an der Schule nicht nur Alphabetisierung unterrichtet wurde, sondern auch künstlerische und gymnastische Tänze, Musik, Gesang ...
Trotz der Tatsache, dass Petya nur vier Jahre studiert hat, hat er viel gewonnen. Im Alter von 17 Jahren wurde Petya in die Fähnrichsschule eingezogen. Ein Jahr später war er bereits in der Armee (es gab den Ersten Weltkrieg) mit dem Rang eines Fähnrichs. In einer der Schlachten wurde Peter verwundet und in ein Krankenhaus in Chisinau gebracht. Unterdessen eroberten rumänische Truppen Bessarabien. Leshchenko war wie Tausende andere von seiner Heimat abgeschnitten und wurde "ein Emigrant ohne Emigration".
Es war notwendig, irgendwo zu arbeiten, seinen Lebensunterhalt zu verdienen: Der junge Leshchenko trat in die rumänische Theatergesellschaft "Scena" ein, trat in Chisinau auf und präsentierte zwischen den Sitzungen im Kino Orpheum Tänze, die damals in Mode waren (darunter - Lezginka).
1917 brachte ihre Mutter, Maria Konstantinovna, eine Tochter zur Welt, sie nannten sie Valentina (1920 wurde eine weitere Schwester, Ekaterina, geboren) - und Peter trat bereits im Restaurant "Suzanna" in Chisinau auf ...
Später tourte Leshchenko durch Bessarabien, kam dann 1925 nach Paris, wo er im Gitarrenduett und im Balalaika-Ensemble Guslyar auftrat: Peter sang, spielte Balalaika, erschien dann in einem kaukasischen Kostüm mit Dolchen in den Zähnen, er steckte fest Dolche blitzschnell und geschickt zu Boden, dann - schneidige "Kniebeugen" und "arabische Schritte". Hat erstaunlichen Erfolg. Um die Tanztechnik zu verbessern, tritt er bald in die beste Ballettschule ein (wo die berühmte Vera Alexandrovna Trefilova, geborene Ivanova, die kürzlich glänzte Mariinsky-Bühne, die sowohl in London als auch in Paris Berühmtheit erlangte).
In dieser Schule trifft Leshchenko eine Schülerin aus Riga, Zinaida Zakit. Nachdem sie mehrere Originalnummern gelernt haben, treten sie in Pariser Restaurants auf und sind überall erfolgreich ... Bald wird aus dem Tanzpaar ein Ehepaar. Das Brautpaar macht eine große Tournee durch Europa und tritt in Restaurants, Kabaretts, Theaterszenen. Überall nimmt das Publikum die Künstler begeistert auf.
Das Beste des Tages
Und hier ist 1929. Die Stadt Chisinau, die Stadt der Jugend. Sie sind mit der Bühne des angesagtesten Restaurants ausgestattet. Auf den Plakaten stand: "Die berühmten Balletttänzer Zinaida Zakit und Pyotr Leshchenko, die aus Paris kamen, treten jeden Abend im Londoner Restaurant auf."
Abends erklang im Restaurant das Jazzorchester von Mikhail Vainshtein, und nachts ging er aus und sang Zigeunerlieder zur Begleitung einer Gitarre (gegeben von seinem Stiefvater), Petr Leshchenko, in einem Zigeunerhemd mit weiten Ärmeln. Danach erschien die schöne Zinaida. Die Tanznummern begannen. Alle Abende waren ein voller Erfolg.
„Im Frühjahr 1930“, erinnert sich Konstantin Tarasovich Sokolsky, „erscheinten in Riga Plakate, auf denen das Konzert des Tanzduetts Zinaida Zakit und Petr Leshchenko in den Räumlichkeiten des Dailes-Theaters in der Romanovskaya-Straße N37 angekündigt wurde. Ich war nicht bei diesem Konzert, aber nach einer Weile sah ich ihren Auftritt im Divertissement-Programm im Palladium-Kino. Sie und die Sängerin Lilian Ferne füllten das gesamte Divertissement-Programm aus - 35-40 Minuten.
Zakit glänzte mit Perfektion der Bewegungen und charakteristische Leistung Figuren des russischen Tanzes. Und Leshchenko - mit schneidigen "Kniebeugen" und arabischen Schritten, die Verschiebungen machen, ohne den Boden mit den Händen zu berühren. Dann gab es eine Lezginka, in der Leshchenko temperamentvoll Dolche warf ... Aber Zakit hinterließ einen besonderen Eindruck in Solo-charakteristischen und komischen Tänzen, von denen einige auf Spitzenschuhen tanzten. Und hier, um seinem Partner die Möglichkeit zu geben, sich für die nächste Solonummer umzuziehen, ging Leshchenko in einem Zigeunerkostüm mit einer Gitarre aus und sang Lieder.
Seine Stimme hatte einen kleinen Umfang, ein helles Timbre, ohne "Metall", auf kurzen Atemzug (wie die eines Tänzers) und konnte daher den riesigen Kinosaal nicht mit seiner Stimme abdecken (damals gab es noch keine Mikrofone). Aber in diesem Fall war es nicht entscheidend, weil das Publikum ihn nicht als Sänger, sondern als Tänzer betrachtete. Aber im Allgemeinen hinterließ seine Leistung einen guten Eindruck ... Das Programm endete mit ein paar weiteren Tänzen.
Im Allgemeinen mochte ich ihren Auftritt als Tanzpaar – ich spürte die Professionalität des Auftritts, die besondere Ausarbeitung jeder Bewegung, ich mochte auch ihre farbenfrohen Kostüme.
Die Partnerin war besonders beeindruckt von ihrem Charme und ihrer weiblichen Ausstrahlung - so ihr Temperament, eine Art betörendes inneres Brennen - Leshchenko hinterließ auch den Eindruck eines wunderbaren Gentleman ...
Bald hatten wir die Gelegenheit, im selben Programm aufzutreten und uns kennenzulernen. Sie entpuppten sich als angenehme, gesellige Menschen. Zina entpuppte sich als unsere Rigan, eine Lettin, wie sie sagte, „die Tochter des Vermieters in der Gertrudesstraße 27“. Und Peter stammt aus Bessarabien, aus Chisinau, wo seine ganze Familie lebte: Mutter, Stiefvater und zwei jüngere Schwestern - Valya und Katya.
Hier muss gesagt werden, dass Bessarabien nach dem Ersten Weltkrieg an Rumänien ging und somit die gesamte Familie Leshchenko automatisch zu rumänischen Untertanen wurde.
Bald war das Tanzduett arbeitslos. Zina war schwanger, und Peter, teilweise ohne Arbeit, begann nach Möglichkeiten zu suchen, seine Sprachdaten zu verwenden, und kam daher in die Direktion des Rigaer Musikhauses "Jugend und Feyerabend" (das sind die Namen der Direktoren der Firma), die die Interessen der deutschen Grammophonfirma "Parlofon" vertrat und sich als Sänger anbot...
Anschließend, ich glaube 1933, gründete die Firma Jugend und Feyerabend in Riga ein eigenes Aufnahmestudio namens Bonofon, auf dem ich 1934, nach meiner ersten Rückkehr aus dem Ausland, zum ersten Mal "Heart", "Ha-cha- cha", "Scharaban-Apfel" und ein Comic-Song "Antoshka auf der Mundharmonika".
Das Management nahm den Besuch von Leshchenko gleichgültig auf und sagte, dass sie einen solchen Sänger nicht kannten. Nach wiederholten Besuchen von Peter bei dieser Firma einigten sie sich darauf, dass Leshchenko auf eigene Kosten nach Deutschland gehen und im Parlofon zehn Probelieder singen würde, was Peter tat.
In Deutschland veröffentlichte die Firma "Parlofon" fünf CDs mit zehn Werken, von denen drei - auf den Worten und der Musik von Leshchenko selbst: "From Bessarabia to Riga", "Have fun, soul", "Boy".
Unsere Gönner in Riga veranstalteten manchmal Partys, zu denen bekannte Künstler eingeladen wurden. An einem dieser Abende beim „Hals-Nasen-Ohren-Arzt“ Solomir (ich erinnere mich nicht an seinen Namen, ich nannte ihn nur „Doktor“), den ich mit dem Komponisten Oscar Davydovich Strok wiederholt besucht hatte, nahmen wir ein Petr Leshchenko mit uns. Er kam mit einer Gitarre...
Übrigens hingen an Solomirs Bürowänden Fotos unserer Opern- und Konzertsänger und sogar Gastkünstler, wie Nadezhda Plevitskaya, Lev Sibiryakov, Dmitry Smirnov, Leonid Sobinov und Fyodor Chaliapin, mit berührenden Autogrammen: „Danke, dass Sie die gerettet haben Konzert", "Der Wundertäter, der meine Stimme rechtzeitig erwiderte" ... Solomir selbst hatte ein angenehmes Tenortimbre. Wir haben an solchen Abenden immer im Duett mit ihm gesungen. So war es an diesem Abend.
Dann rief Oskar Strok Peter zu sich, vereinbarte etwas mit ihm und setzte sich ans Klavier, und Petja nahm die Gitarre. Das erste, was er sang (soweit ich mich erinnere) war das Lied "Hey Gitarrenfreund". Er trat kühn, selbstbewusst auf, seine Stimme floss ruhig. Dann sang er noch ein paar Romanzen, wofür er freundlichen Applaus erhielt. Petya selbst war begeistert, ging zu O. Strok und küsste ihn ...
Ehrlich gesagt mochte ich ihn an diesem Abend sehr. Es gab nichts Vergleichbares, als er im Kino sang. Es gab riesige Säle, aber hier, in einem kleinen Salon, war alles anders; und natürlich spielte der großartige Musiker Oscar Strok eine große Rolle. Die Musik bereicherte den Gesang. Und noch etwas, was ich für einen der Hauptpunkte halte: für Sänger die Basis-Grundlagen - nur auf Zwerchfell, tiefes Atmen zu singen. Wenn Leshchenko bei Auftritten in einem Tanzduett nach dem Tanzen aufgeregt mit einem kurzen Atemzug sang, war jetzt eine gewisse Unterstützung des Klangs zu spüren, und daher die charakteristische Weichheit des Timbres der Stimme ...
Bei einem ähnlichen Familienabend trafen wir uns wieder. Alle mochten Peters Gesang wieder. Oskar Strok interessierte sich für Peter und nahm ihn in das Konzertprogramm auf, mit dem wir in die Küstenstadt Liepaja fuhren Ostsee. Aber auch hier wiederholte sich die Geschichte der Schauspielerei im Kino. Der große Saal des Marine Clubs, in dem wir auftraten, gab Peter keine Gelegenheit, sich zu zeigen.
Dasselbe geschah in Riga, im Café "Barberina", wo andere Bedingungen für die Sängerin ungünstig waren, und mir nicht klar war, warum Peter zugestimmt hatte, dort aufzutreten. Ich wurde wiederholt dorthin eingeladen, bekam ein gutes Honorar, aber da ich mein Prestige als Sänger schätzte, lehnte ich immer ab.
In der Altstadt von Riga, in der Izmailovskaya-Straße, gab es ein kleines gemütliches Café namens "A.T." Was diese beiden Buchstaben bedeuteten, weiß ich nicht, wahrscheinlich waren es die Initialen des Besitzers. Im Café spielte ein kleines Orchester, dirigiert von dem hervorragenden Geiger Herbert Schmidt. Manchmal gab es ein kleines Programm, Sänger traten auf, und besonders oft - ein brillanter, witziger Geschichtenerzähler-Entertainer, Künstler des russischen Dramatheaters, Vsevolod Orlov, Bruder der Welt berühmter Pianist Nikolai Orlow.
Einmal saßen wir in diesem Café an einem Tisch: Dr. Solomir, Anwalt Elyashev, Oscar Strok, Vsevolod Orlov und unser lokaler Impresario Isaac Teitlbaum. Jemand schlug vor: "Was ist, wenn Leshchenko in diesem Café auftritt? Schließlich könnte er hier erfolgreich sein - der Raum ist klein und die Akustik hier anscheinend nicht schlecht."
In der Pause, als das Orchester pausierte, kam Herbert Schmidt an unseren Tisch. Oskar Strok, Elyashev und Solomir fingen an, mit ihm über irgendetwas zu reden – wir, die am anderen Ende des Tisches saßen, achteten zunächst nicht darauf. Dann näherte sich der Café-Manager auf Bitte von Teitlbaum, und alles endete damit, dass Solomir und Elyashev Herbert Schmidt „interessierten“, mit Leshchenko zu arbeiten, und Oscar verpflichtete sich, ihm mit dem Repertoire zu helfen.
Peter war sehr glücklich, als er davon erfuhr. Die Proben haben begonnen. Oskar Strok und Herbert Schmidt taten ihren Job und zwei Wochen später fand die Uraufführung statt.
Bereits die ersten beiden Songs waren erfolgreich, aber als angekündigt wurde, dass "My Last Tango" aufgeführt werden würde, begann das Publikum zu applaudieren, als es sah, dass der Autor Oscar Strok selbst im Saal war, und drehte sich zu ihm um. Strok ging auf die Bühne, setzte sich ans Klavier – das inspirierte Peter und nach der Aufführung des Tangos brach im Saal ein Applaus aus. Im Allgemeinen war die erste Aufführung ein Triumph. Danach habe ich dem Sänger immer wieder zugehört - und überall hat das Publikum seine Einführungen gut angenommen.
Es war Ende 1930, das als das Jahr des Anfangs gelten kann Gesangskarriere Peter Leschtschenko.
Zina, Peters Frau, gebar einen Sohn, der auf Wunsch seines Vaters Igor hieß (obwohl Zinas Verwandte, Letten, einen anderen, lettischen Namen annahmen).
Im Frühjahr 1931 war ich mit der Truppe des Bonzo Theatre of Miniatures unter der Leitung des Komikers A.N. Werner ging ins Ausland. Peter blieb in Riga und trat im Café "A.T." auf. Zu dieser Zeit eröffnet der Besitzer eines großen Buchverlags "Gramatu Drauge" Helmars Rudzitis am selben Ort in Riga die Firma "Bellacord Electro". In dieser Firma nimmt Leshchenko mehrere Rekorde auf: "Mein letzter Tango", "Sag mir warum" und andere ...
Die ersten Aufnahmen gefielen der Direktion sehr gut, die Stimme erwies sich als sehr phonogen, und dies war der Beginn der Karriere von Petr Leshchenko als Aufnahmesänger. Während seines Aufenthalts in Riga sang Peter neben den Liedern von O. Strok und den Liedern unseres anderen, ebenfalls aus Riga stammenden Komponisten Mark Iosifovich Maryanovsky auch „Tatiana“, „Marfush“, „Caucasus“, „Bellacord“. Pfannkuchen" und andere. [1944 starb Maryanovsky in Buchenwald]. Fürs Singen bezahlte die Gesellschaft ein gutes Honorar, d.h. Leshchenko bekam endlich die Möglichkeit, ein gutes Einkommen zu haben ...
Ungefähr 1932 trat in Jugoslawien, in Belgrad, im Kabarett der russischen Familie, das dem Serben Mark Ivanovich Garapich gehörte, unser Rigaer Tanzquartett Four Smaltsevs, das europäischen Ruhm hatte, mit großem Erfolg auf. Der Anführer dieser Nummer, Ivan Smaltsev, hörte den Auftritt von P. Leshchenko in Riga im A.T.-Café, er mochte seinen Gesang und schlug daher Garapich vor, Peter zu engagieren. Der Vertrag wurde für Leshchenko zu hervorragenden Bedingungen abgeschlossen - 15 US-Dollar für einen Abend in zwei Aufführungen (zum Beispiel werde ich sagen, dass Sie in Riga einen guten Anzug für 15 US-Dollar kaufen können).
Aber das Schicksal lächelte Peter wieder nicht an. Der Saal erwies sich als eng, groß, und noch vor seiner Ankunft trat dort eine Sängerin aus Estland Voskresenskaya auf, die Besitzerin eines umfangreichen, schönen Timbres eines dramatischen Soprans war. Petya rechtfertigte die Hoffnungen des Managements nicht, er ging verloren - und obwohl der Vertrag mit ihm für einen Monat geschlossen wurde, trennten sie sich zwölf Tage später (natürlich nachdem sie gemäß dem Vertrag vollständig bezahlt hatten) von ihm. Ich denke, dass Peter daraus eine Schlussfolgerung gezogen hat.
1932 oder 33 eröffnete die Firma Gerutsky, Cavura und Leshchenko in Bukarest in der Brezolyanu-Straße 7 ein kleines Café-Restaurant namens "Casuta nostra" ("unser Haus"). Das Kapital investierte der imposante Gerutsky, der die Gäste-Besucher begrüßte, der erfahrene Koch Kavura war für die Küche verantwortlich und Petya mit einer Gitarre sorgte für Stimmung im Saal. Petyas Stiefvater und Mutter brachten die Kleidung der Besucher in die Garderobe (zu dieser Zeit zog die gesamte Familie Leshchenko aus Chisinau nach Bukarest, und ihr Sohn Igor lebte und wuchs weiterhin in Riga bei Zinas Verwandten auf und daher die erste Sprache, die er zu sprechen begann - Lettisch).
Ende 1933 kam ich in Riga an. Russisch gesungen Schauspiel Theater alle musikalischen Rezensionen, reiste ins benachbarte Litauen und nach Estland.
Petya kam wiederholt nach Riga, um seinen Sohn zu besuchen. Wenn sie spazieren gingen, habe ich immer als Dolmetscher fungiert, weil Petya die lettische Sprache nicht kannte. Bald brachte Peter Igor nach Bukarest.
Im Casutsa Nostra lief es gut, die Tische wurden, wie es hieß, kämpferisch eingenommen, und es wurde notwendig, die Räumlichkeiten zu wechseln. Als ich im Herbst 1936 vertragsgemäß wieder nach Bukarest kam, gab es bereits ein neues, großes Restaurant an der Hauptstraße von Calea Victoria (N1), das Leshchenko hieß.
Im Allgemeinen war Peter in Bukarest sehr beliebt. Er sprach fließend Rumänisch und sang in zwei Sprachen. Das Restaurant wurde von einer exquisiten russischen und rumänischen Gesellschaft besucht.
Ein wunderbares Orchester spielte. Zina machte die Schwestern Peter, Valya und Katya zu guten Tänzern, sie traten zusammen auf, aber natürlich Höhepunkt des Programms im Grunde war es schon Peter selbst.
Nachdem Petya alle Geheimnisse des Singens auf Schallplatten in Riga verstanden hatte, stimmte er der Niederlassung der American Columbia Company in Bukarest zu und sang dort viele Schallplatten ... Seine Stimme in diesen Aufnahmen hat ein wunderbares Timbre, ausdrucksstark in der Leistung. Dies ist schließlich die Wahrheit: Je weniger Metall im Timbre der Stimme des Interpreten intimer Lieder ist, desto besser wird er auf Schallplatten klingen (einige nannten Peter einen "Plattensänger": Peter hatte kein entsprechendes Stimmmaterial die Szene, während er intime Lieder auf Schallplatten, Tango, Foxtrott usw. aufführt. Ich halte ihn für einen der besten russischen Sänger, die ich je gehört habe, wenn ich Lieder im Tango- oder Foxtrott-Rhythmus sang, die Sanftheit und Aufrichtigkeit erfordern das Stimmtimbre, ich habe immer versucht, Platten zu singen, auch mit leichtem Ton zu singen, Metall ganz aus dem Timbre der Stimme zu entfernen, was im Gegenteil auf der großen Bühne notwendig ist).
1936 war ich in Bukarest. Mein Impresario, S.Ya. Bisker sagt mir irgendwie: Bald gibt es hier in Bukarest ein Konzert von F.I. Chaliapin, und nach dem Konzert arrangiert das Bukarester Publikum ein Bankett zu Ehren seiner Ankunft im Restaurant Continental (wo der rumänische Violinvirtuose Grigorash Nicu spielte).
Chaliapins Konzert wurde von S. Ya. Bisker arrangiert, und natürlich wurde mir ein Platz für das Konzert und für das Bankett zur Verfügung gestellt ...
Aber bald kam Peter in mein Hotel und sagte: "Ich lade Sie zu einem Bankett zu Ehren von Chaliapin ein, das in meinem Restaurant stattfinden wird!" Tatsächlich fand das Bankett in seinem Restaurant statt. Es stellte sich heraus, dass es Peter gelang, mit Chaliapins Verwalter zu verhandeln, ihn zu „interessieren“ und das Bankett aus dem „Continental“ in das Restaurant „Lescenco“ zu verlegen.
Ich saß an vierter Stelle hinter F. I. Chaliapin: Chaliapin, Bisker, Kritiker Solotorev und ich. Ich war die ganze Aufmerksamkeit, hörte die ganze Zeit zu, was Chaliapin zu denen sagte, die neben ihm saßen.
Im Programm des Abends sprach Peter guter Laune, während er beim Singen versuchte, sich dem Tisch zuzuwenden, an dem Schaljapin saß. Nach Peters Auftritten fragte Bisker Chaliapin: "Was denkst du, Fedor (sie waren bei dir), Leshchenko singt gut?" Chaliapin lächelte, schaute in die Richtung von Peter und sagte: "Ja, dumme Lieder, er singt gut."
Petya war zuerst beleidigt, als er von diesen Worten von Chaliapin erfuhr, und dann erklärte ich ihm kaum: „Auf eine solche Bemerkung können Sie nur stolz sein. Immerhin, was Sie und ich singen, verschiedene Modehits, Romanzen und Tangos sind im Vergleich zum klassischen Repertoire wirklich dumme Lieder. Aber Sie wurden gelobt, sie sagten, dass Sie diese Lieder gut singen. Und wer hat das gesagt - Schaljapin selbst! Das ist das größte Kompliment des großen Schauspielers."
Fjodor Iwanowitsch an diesem Abend war in gute Laune An Autogrammen hat sie nicht gespart.
1932 kehrten die Leshchenkos von Riga nach Chisinau zurück. Leshchenko gibt zwei Konzerte im Diözesansaal, der eine außergewöhnliche Akustik hatte und dessen Gebäude das schönste der Stadt war.
Die Zeitung schrieb: „Am 16. und 17. Januar berühmter Darsteller Zigeunerlieder und -romanzen, die in den Hauptstädten Europas großen Erfolg hatten, Petr Leshchenko. "Nach den Aufführungen folgenden Meldungen: "Das Konzert von Pjotr Leshchenko war ein außergewöhnlicher Erfolg. Aufrichtige Darbietung und eine gelungene Auswahl an Romanzen begeisterten das Publikum."
Dann treten Leshchenko und Zinaida Zakit im Restaurant Syuzanna auf, wonach sie erneut in verschiedene Städte und Länder reisen.
1933 ist Leshchenko in Österreich. In Wien nahm er bei der Firma „Columbia“ Schallplatten auf. Leider nahm dieses beste und größte Unternehmen der Welt (mit Niederlassungen in fast allen Ländern) weit entfernt von allen Werken auf, die Petr Leshchenko aufführte: Die Eigentümer der Unternehmen in jenen Jahren brauchten Werke in damals modischen Rhythmen: Tango , Foxtrott und sie bezahlten dafür ein Vielfaches mehr als für Romanzen oder Volkslieder.
Dank der Platten, die in Millionen von Exemplaren veröffentlicht wurden, gewinnt Leshchenko am meisten an außerordentlicher Popularität berühmte Komponisten dieser Zeit: Boris Fomin, Oscar Strok, Mark Maryanovsky, Claude Romano, Efim Sklyarov, Gera Vilnov, Sasha Vladi, Arthur Gold, Ernst Nonigsberg und andere. Er wurde von den besten europäischen Orchestern begleitet: den Genigsberg-Brüdern, den Albin-Brüdern, Herbert Schmidt, Nikolai Chereshnya (der 1962 durch Moskau und andere Städte der UdSSR tourte), Frank Fox's Columbia und Bellacord-Electro. Etwa die Hälfte der Werke aus dem Repertoire von Petr Leshchenko gehören ihm und fast alle zu seiner musikalischen Bearbeitung.
Es ist interessant, dass, wenn Leshchenko Schwierigkeiten hatte, als seine Stimme in großen Sälen „verschwand“, seine Stimme perfekt auf den Platten aufgezeichnet wurde (Chaliapin nannte Leshchenko sogar einmal einen „Plattensänger“), während Bühnenmeister wie Chaliapin und Morfessi, die sang frei in großen Theatern und Konzerthallen Sie waren laut K. Sokolsky, die nur einen Bruchteil ihrer Stimmen übertrug, immer unzufrieden mit ihren Rekorden ...
1935 kam Leshchenko nach England, trat in Restaurants auf, er wurde zum Radio eingeladen. 1938 Leshchenko mit Zinaida in Riga. Im Kemeri Kurhaus fand ein Abend statt, an dem Leshchenko mit dem Orchester des berühmten Geigers und Dirigenten Herbert Schmidt sein letztes Konzert in Lettland gab.
Und 1940 gab es letzte Konzerte in Paris: und 1941 überfiel Deutschland die Sowjetunion, Rumänien besetzte Odessa. Leshchenko erhält einen Anruf bei dem Regiment, dem er zugeteilt ist. Er weigert sich, gegen sein Volk in den Krieg zu ziehen, er wird von einem Offiziersgericht verurteilt, aber er, als beliebter Sänger, Lass los. Im Mai 1942 trat er im russischen Dramatheater von Odessa auf. Auf Wunsch des rumänischen Kommandos mussten alle Konzerte mit einem Lied in rumänischer Sprache beginnen. Und erst dann erklangen die berühmten "My Marusichka", "Two Guitars", "Tatiana". Die Konzerte endeten mit "Chubchik".
Vera Georgievna Belousova (Leshchenko) sagt: „Ich lebte damals in Odessa. Ich absolvierte eine Musikschule, ich war damals 19 Jahre alt. Ich trat in Konzerten auf, spielte Akkordeon, sang … Irgendwie sehe ich ein Plakat: „Die berühmter, unnachahmlicher russischer Künstler spielt und Zigeunerlieder Petr Leshchenko." Und bei der Probe eines der Konzerte (wo ich auftreten sollte), kommt ein Mann von kleiner Statur auf mich zu, stellt sich vor: Petr Leshchenko, lädt mich ein zu seinem Konzert. Ich sitze im Saal, höre zu, und er schaut mir zu singt:
Du bist neunzehn Jahre alt, du hast deinen eigenen Weg.
Sie können lachen und scherzen.
Und ich habe kein Zurück, ich habe so viel durchgemacht...
Also trafen wir uns und heirateten bald, wir kamen in Bukarest an, Zinaida stimmte einer Scheidung erst zu, als Peter ihr ein Restaurant und eine Wohnung hinterließ ...
Wir einigten uns mit seiner Mutter. Im August 1944 drangen russische Truppen in die Stadt ein. Leshchenko begann, seine Auftritte anzubieten. Die ersten Konzerte wurden sehr kalt aufgenommen, Peter war sehr besorgt, es stellte sich heraus, dass ein Befehl erteilt wurde: "Leshchenko sollte nicht applaudiert werden." Erst als er vor dem Kommandostab ein Konzert gab, änderte sich auf einmal alles. Wir begannen beide, in Krankenhäusern, in Einheiten, in Hallen aufzutreten. Das Kommando gab uns eine Wohnung...
So vergingen zehn Jahre wie ein Tag. Peter versuchte immer wieder, die Erlaubnis zu bekommen, in seine Heimat zurückzukehren, und eines Tages erhielt er diese Erlaubnis. Er gibt das letzte Konzert – der erste Teil triumphiert, der zweite beginnt … aber er kommt nicht heraus. Ich ging in die Umkleidekabine: Es gab einen Anzug, eine Gitarre, zwei Personen in Zivil kamen auf mich zu und sagten, Pjotr Konstantinowitsch sei zu einem Gespräch mitgenommen worden, "Klärung erforderlich".
Neun Monate später gaben sie mir eine Besprechungsadresse und eine Liste mit Dingen, die ich brauchte. Ich bin dort angekommen. Sie maßen sechs Meter vom Stacheldraht entfernt und befahlen, sich nicht zu nähern. Sie brachten Peter: weder sprechen noch berühren. Zum Abschied faltete er seine Hände, hob sie zum Himmel und sagte: "Gott weiß, ich habe vor niemandem Schuld."
Bald wurde ich auch wegen Heirat mit einem ausländischen Staatsbürger „wegen Hochverrats“ verhaftet. Nach Dnepropetrowsk gebracht. Zum Tode verurteilt, dann zu 25 Jahren ersetzt - in ein Lager geschickt. 1954 veröffentlicht. Ich erfuhr, dass Peter Konstantinowitsch nicht mehr unter den Lebenden war.
Ich fing an aufzutreten, durch das Land zu reisen. In Moskau traf sie sich mit Kolya Chereshnya (er war Geiger im Leshchenko-Orchester). Kolya sagte, dass Leshchenko 1954 im Gefängnis starb, angeblich durch Konserven vergiftet. Sie sagen auch, dass sie ihn eingesperrt haben, weil er, nachdem er seine Freunde zu einem Abschiedsessen versammelt hatte, sein Glas erhob und sagte: "Freunde! Ich bin glücklich, dass ich in meine Heimat zurückkehre! Mein Traum ist wahr geworden. Ich gehe, aber mein Herz bleibt bei dir."
Die letzten Worte waren ruiniert. Im März 1951 wurde Leshchenko verhaftet ... Die Stimme von "dem Liebling der europäischen Öffentlichkeit, Pjotr Konstantinovich Leshchenko", hörte auf zu klingen.
Vera Georgievna Leshchenko trat auf vielen Bühnen des Landes als Sängerin, als Akkordeonistin und Pianistin auf, sie sang in Moskau, in der Eremitage. Mitte der achtziger Jahre legte sie eine wohlverdiente Pause ein, kurz vor unserem Treffen (im Oktober 1985) kehrte sie mit ihrem Mann, dem Pianisten Eduard Vilgelmovich, aus der Stadt, in der sie lebte, nach Moskau zurück beste Jahre- von der Schönheit von Odessa. Unsere Treffen fanden in einer freundlichen und entspannten Atmosphäre statt...
Die Schwester von Pjotr Leshchenko, Valentna, sah ihren Bruder einmal, als der Konvoi ihn die Straße hinunterführte, um Gräben auszuheben. Peter sah auch seine Schwester und weinte... Valentina lebt noch in Bukarest.
Eine andere Schwester, Catherine, lebt in Italien. Der Sohn, Igor, war ein großartiger Choreograf des Bukarester Theaters, starb im Alter von 47 Jahren...
Seit vielen Jahren in der UdSSR der Name eines wunderbaren Sängers Petr Konstantinowitsch Leschtschenko, der Darsteller des einst so beliebten Hits „Chubchik“, des Tangos „Black Eyes“ und des Foxtrotts „At the Samovar“, wurde totgeschwiegen, und über sein Schicksal kursierten widersprüchlichste Gerüchte. Jetzt ist es nicht schwer, die Aufzeichnungen von Leshchenko zu finden, aber es gibt immer noch viele weiße Flecken in seiner Biographie.
Am 5. Dezember 1941 veröffentlichte die Zeitung "Komsomolskaya Pravda" einen Artikel "Forelock am deutschen Mikrofon".
Es ging um den Emigrantensänger Pyotr Leshchenko. „Der ehemalige Unteroffizier“, schrieb der Autor des Artikels, „hat seinen Platz gefunden – er ist am deutschen Mikrofon. In der Pause zwischen den beiden Versionen von "Chubchik" - schneidig und erbärmlich - wendet sich eine heisere, betrunkene Stimme, die der Stimme von Leshchenko selbst verdächtig ähnlich ist, an die russische Bevölkerung. „Moskau ist umzingelt“, brüllt und bellt der Unteroffizier, „Leningrad ist genommen, die bolschewistischen Armeen sind über den Ural geflohen.“ Dann rattert die Gitarre, und Leshchenko berichtet wütend, dass in seinem Garten, wie erwartet, aufgrund des einsetzenden Frosts „Flieder verblasst“ sind. Der Flieder traurig geworden, wendet sich der Unteroffizier wieder der Prosa zu: „Die gesamte Rote Armee besteht aus Tschekisten, jeder Soldat der Roten Armee wird von zwei Tschekisten unter den Waffen in die Schlacht geführt.“ Und wieder rattert die Gitarre. Leshchenko singt: "Oh, Augen, was für Augen." Und schließlich, völlig betrunken, schlägt Leshchenko mit den Fäusten auf die Brust und ruft aus: „Brüder der Roten Armee! Nun, was zum Teufel geht dieser Krieg für dich an? Von Gott Hitler liebt das russische Volk! Das Ehrenwort eines Russen!
Inzwischen steht fest, dass Pjotr Leschtschenko nichts mit der Nazi-Propaganda zu tun hatte. Es stellt sich heraus, dass der Korrespondent der Zeitung einen Fehler gemacht hat? Aber der Autor des Artikels war Ovady Savich, der seit 1932 als Pariser Korrespondent der Iswestija arbeitete. Er wusste bereits genau, dass Leshchenko zu einer solchen Gemeinheit nicht fähig war. Was wurde in diesem Fall durch das Erscheinen dieses Artikels verursacht?
Gescheiterter Psalmist
Petr Leshchenko wurde am 3. Juni 1898 in der Nähe von Odessa im Dorf Isaev geboren. „Ich kenne meinen Vater nicht“, sagte er, „weil meine Mutter mich unverheiratet zur Welt gebracht hat.“ 1906 heiratete seine Mutter und die Familie zog nach Chisinau. Nachdem Peter die vierjährige Gemeindeschule abgeschlossen hatte, begann er im Bischofschor zu singen. Für einen beweglichen und tatkräftigen Jungen war ein solcher Beruf eine Belastung, und deshalb trat Petr Leshchenko gleich zu Beginn des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in die Armee ein und wurde Freiwilliger des 7. Don-Kosaken-Regiments. Anscheinend hat er in der Armee Wurzeln geschlagen, da er im November 1916 nach Kiew geschickt wurde, um an der Infanterie-Fähnrichsschule zu studieren. Einer Version zufolge landete er nach seinem Schulabschluss an der rumänischen Front, wo er schwer verwundet und in ein Krankenhaus in Chisinau gebracht wurde.
Unterdessen eroberten rumänische Truppen Bessarabien. Petr Leshchenko entpuppte sich also als rumänischer Staatsbürger. Einer anderen Version zufolge kämpfte er in der Wrangel-Armee, wurde von der Krim auf die Insel Lemnos evakuiert und erreichte ein Jahr später Rumänien, wo seine Mutter und sein Stiefvater lebten.
Die zweite Version entspricht eher der Wahrheit, obwohl Leshchenko es aus irgendeinem Grund vorgezogen hat, bei der ersten zu bleiben. Wahrscheinlich versuchte er, wie eine Art gutmütiger Musiker auszusehen, was durch seine sanfte, charmante Stimme und seine höfliche Art sehr erleichtert wurde. Tatsächlich war er ein sehr intelligenter und willensstarker Mann, der auch über Geschäftssinn verfügte.
Da eine Rückkehr nach Russland nicht in Frage kam, bekam Petr Leshchenko in Chisinau zunächst einen Job in einer Tischlerei, aber er mochte diesen Job nicht und verließ ihn ohne Bedauern, sobald der Platz des Psalmisten in der Kirche war geräumt. Aber auch hier blieb es nicht. Im Herbst 1919 wurde Leshchenko aufgenommen Tanzgruppe Elizarov, mit dem er mehrere Jahre durch Rumänien tourte. 1925 machte sich Peter Konstantinovich zusammen mit der Truppe von Nikolai Trifanidis auf den Weg, um Paris zu erobern, aber hier wartete ein Scheitern auf ihn - aus persönlichen Gründen trennte er sich von der Truppe und konnte nur zwei Monate später eine Stelle als bekommen eine Tänzerin in einem der Restaurants. Zur gleichen Zeit studierte Leshchenko an einer Ballettschule, wo er die Lettin Zinaida Zakit kennenlernte. Zusammen bildeten sie ein gutes Duett, das beim Publikum großen Anklang fand. Bald heirateten Peter und Zinaida und bereisten mehrere Jahre lang viele Länder in Europa und im Nahen Osten, bis sie schließlich 1930 in Riga landeten.
Die Position der Ehegatten war nicht beneidenswert. Sie verdienten nicht nur ein paar Cent, die kaum zum Leben reichten, außerdem wurde Zinaida schwanger und konnte deshalb nicht tanzen. In einer aussichtslosen Situation beschloss Leshchenko, seine stimmlichen Fähigkeiten einzusetzen, trat in kleinen Restaurants auf und wurde bald weithin bekannt. Das lässt sich natürlich damit erklären, dass er eine wunderbare Stimme hatte,
aber damals lebten viele gute Sänger in Riga, darunter Konstantin Sokolsky. Wichtig war auch, dass die Songs für Leshchenko vom ungekrönten Tangokönig Oscar Strok geschrieben wurden.
Sokolsky erinnerte sich: „Als angekündigt wurde, dass „Mein letzter Tango“ aufgeführt werden würde, begann das Publikum ihm zu applaudieren, als es sah, dass der Autor Oscar Strok selbst im Saal war. Strok ging auf die Bühne, setzte sich ans Klavier - das inspirierte Leshchenko, und nach der Aufführung des Tangos brach der Saal in einen Applaussturm aus.
Und schließlich hatte Petr Leshchenko großes Glück, dass gerade zu dieser Zeit in Europa begann Wahnsinn Schallplatten, und die Stimme von Leshchenko passte perfekt auf die Platte. Fjodor Schaljapin er empörte sich darüber, dass sein mächtiger Bass bei der Aufnahme auf Schallplatte stark nachließ und der bescheidene Bariton Leshchenko auf der Platte noch besser klang als im Saal.
"Ich vermisse meine Heimat"
Aber um, wie sie jetzt sagen, einen unbekannten Sänger zu promoten, war das alles nicht genug. Es besteht der starke Verdacht, dass jemand Leshchenko sehr geholfen hat, indem er für lobende Rezensionen in Zeitungen und Zeitschriften bezahlt hat und ihm die Möglichkeit gegeben hat, Rekorde aufzunehmen. Es wird angenommen, dass Petr Leshchenko der wunderbaren russischen Sängerin Nadezhda Plevitskaya viel zu verdanken hat, die 1931 in Riga tourte und begeistert über ihn sprach. Viel später stellte sich heraus, dass Plevitskaya und ihr Ehemann, General Skoblin, zu diesem Zeitpunkt bereits von Naum Eitingon, einem Mitarbeiter der Auslandsabteilung der OGPU, dem Genie des sowjetischen Geheimdienstes, rekrutiert worden waren. Das Rekrutierungsmotiv war einfach und unkompliziert - um nach Russland zurückzukehren, von dem Plevitskaya heimlich träumte, war es notwendig, Hingabe an das Mutterland zu demonstrieren. Die Geschichte endete damit, dass Nadezhda Plevitskaya 1937 von einem französischen Gericht wegen Mitschuld an der Entführung des Chefs der EMRO, General Yevgeny Miller, zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde.
Könnte Eitingon übrigens Peter Leshchenko mit diesem Köder fangen? Vielleicht ja. Es ist kein Geheimnis, dass Leshchenko großes Heimweh hatte. Als die Rote Armee 1944 Bukarest einnahm, wurde Leshchenko von ihm angesprochen sowjetischer Soldat George Khrapak und gab ihm seine Gedichte. Der Begleiter Georges Ypsilanti vertonte sie innerhalb weniger Stunden, und am selben Abend sang Leshchenko:
Ich fahre jetzt durch Bukarest. Überall höre ich Nicht-Muttersprache. Und von all den mir unbekannten Orten vermisse ich meine Heimat mehr. Wie dem auch sei, Leshchenkos Tourneen durch europäische Länder verliefen mit konstantem Erfolg, und die besten Plattenfirmen Europas öffneten ihm ihre Türen. Nur in Bezug auf die Popularität unter russischen Auswanderern Alexander Wertinsky und "Akkordeon des russischen Liedes" Yuri Morfessi. Leshchenko erhielt bereits solche Gebühren, dass er es sich gut leisten konnte, in Paris oder London zu leben, aber er entschied sich dafür, nach Bukarest zurückzukehren, wo er ein kleines Restaurant namens Our House eröffnete. Bald konnte diese Institution nicht mehr alle aufnehmen, und so öffnete der Sänger Ende 1935 die Türen eines neuen Restaurants mit dem ausdrucksstarken Namen "Pyotr Leshchenko". Dieser Ort war sehr beliebt, jeden Abend kamen hierher, um den berühmten Sänger, rumänische Politiker, Geschäftsleute und Vertreter der königlichen Familie zu hören.
Alles wäre gut, wäre da nicht der Krieg. Mit Ausbruch des Krieges begann sich in der rumänischen Gesellschaft eine Atmosphäre des Generalverdachts zu entwickeln, Gerüchte verbreiteten sich, Bukarest sei buchstäblich vollgestopft mit kommunistischen Agenten, die Pläne für einen Staatsstreich ausbrüten. Pjotr Leshchenko entging dem Verdacht des Verrats nicht, zumal er alle Angebote zur Zusammenarbeit mit den Nazis ablehnte. Ironischerweise rettete ihn ein Schmähartikel in der Komsomolskaja Prawda vor der Verhaftung. Die Behörden beschränkten sich darauf, Leshchenko als Offizier dem 16. Infanterieregiment zuzuweisen. Er konnte jederzeit eine Vorladung erhalten und an die Front gehen, um gegen seine Landsleute zu kämpfen. Es musste dringend nach einem Ausweg aus dieser Situation gesucht werden. Es war möglich, zu versuchen, Rumänien zu verlassen, aber Leshchenko entschied sich für eine andere Option - er nahm eine Einladung an, Konzerte im besetzten Odessa zu geben. Gleichzeitig erreichte er den Status eines mobilisierten Zivilisten, der nicht zur Wehrpflicht verpflichtet war.
Die Konzerte fanden im Juni 1942 statt. Einer der Augenzeugen erinnerte sich: „Der Tag des Konzerts war ein echter Triumph für Peter Konstantinovich. Klein Theatersaalüberfüllt standen viele in den Gängen. Die bereits bekannten Tangos, Foxtrotts und von vielen geliebten Romanzen erklangen, und jedes Stück wurde von frenetischem Applaus des Publikums begleitet. Das Konzert endete mit echten Ovationen.“
Anschließend eröffnete Leshchenko zusammen mit seinen Partnern das Restaurant Nord in Odessa. Interessanterweise wurde nach dem Krieg G. Plotkins Stück "Four from Zhanna Street" veröffentlicht, das auf den Spuren von geschrieben wurde echte Ereignisse. In diesem Stück wurde erwähnt, dass die Untergrundarbeiter im Restaurant, das von Pjotr Konstantinowitsch geleitet wurde, ein sicheres Haus errichteten. Wenn ja, dann ist nicht auszuschließen, dass Leshchenko mit ihnen in Kontakt geblieben ist.
"Sowohl Draht als auch Begleitpersonen"
Peter Konstantinovich gelang es, sich dem Militärdienst bis Oktober 1943 zu entziehen, als das Kommando befahl, ihn an die Front zum 95. Infanterieregiment zu schicken, das auf der Krim stationiert war. Leshchenko erzählte über diese Zeit seines Lebens: „Nachdem ich auf die Krim gegangen war, arbeitete ich bis Mitte März 1944 als Leiter der Kantinen (Offiziere), zuerst im Hauptquartier des 95. Regiments, dann im Hauptquartier der 19. Infanteriedivision , und kürzlich im Hauptquartier des Kavalleriekorps ".
Die Arbeit war staubfrei, aber die Sache wurde dadurch erschwert, dass Vera Belousova, das Mädchen, in das er sich verliebte, in Odessa blieb. Nachdem Leshchenko die Nachricht erhalten hatte, dass Veras Familie für die Überstellung nach Deutschland registriert war, sicherte er sich im März 1944 einen kurzen Urlaub, kam in Odessa an und brachte seine geliebte Familie nach Bukarest. Er kehrte nicht auf die Krim zurück, da sich Ende März sowjetische Truppen der rumänischen Grenze näherten.
Im Juli 1944 marschierte die Rote Armee in Rumänien ein. Die berüchtigte Weiße Garde, die sich, wie in der Komsomolskaja Prawda festgestellt wurde, durch die Kollaboration mit den Nazis und den Dienst auf der besetzten Krim befleckt hatte, hätte nach allen Berechnungen mit einer gerechten Vergeltung rechnen müssen.
Aber Leshchenko versuchte nicht, Rumänien zu verlassen. Noch erstaunlicher ist, dass er nicht einmal verhaftet wurde. Und die Tatsache, dass Leshchenko zusammen mit Vera Belousova, die seine Frau wurde, wiederholt mit den Offizieren und Soldaten der Roten Armee sprach, geht in keine Tore und reißt stehende Ovationen ab. Als hätte ein Schutzengel die Wolken über seinem Kopf zerstreut.
Jahre vergingen, und Leshchenko trat, als wäre nichts passiert, auf der Bühne auf und nahm sogar Platten auf, die wie warme Semmeln verkauft wurden. Wahrscheinlich hätte Pjotr Konstantinowitsch sein Leben so gelebt, umgeben von zahlreichen Bewunderern seines Talents, wenn er sich 1950 nicht an ihn gewandt hätte Stalin mit der Bitte, ihm die sowjetische Staatsbürgerschaft zu verleihen. Aus irgendeinem Grund war sich Leshchenko absolut sicher, dass er es voll und ganz verdient hatte.
Überraschenderweise war Stalin geneigt, der Bitte von Peter Konstantinowitsch stattzugeben. Aber etwas ging schief, und im März 1951 wurde Leshchenko verhaftet. Formal wurde die Verhaftung von den Staatssicherheitsbehörden Rumäniens vorgenommen, aber Pjotr Konstantinowitsch wurde von den NKWD-Beamten verhört. Die Untersuchungsmaterialien werden immer noch unter sieben Siegeln aufbewahrt, sodass man nur vermuten kann, was die Verhaftung des berühmten Sängers verursacht hat. Einer Version zufolge schlugen die Ermittler Leshchenko, um gegen Naum Eitingon auszusagen, der sechs Monate nach der Festnahme von Petr Leshchenko verhaftet wurde. Dies ist jedoch nur eine Vermutung.
Bald wurde Vera Belousova verhaftet und in die UdSSR gebracht. Sie wurde zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie mit dem rumänischen Offizier Petr Leshchenko aus dem Land geflohen war, aber ein Jahr später wurde sie unerwartet freigelassen. Viele Jahre später sprach Vera Georgievna darüber letztes Treffen mit ihrem Mann, gehalten Ende 1951: „Stacheldraht, und dahinter das erschöpfte, vor Trauer verdunkelte, hagere Gesicht von Peter Konstantinovich. In der Nähe stehen Wachen, fünf Meter zwischen uns. Weder berühren noch ein Wort mit der liebsten und engsten Person sprechen. Drei Jahrzehnte sind vergangen, aber ich kann nicht vergessen. Ein Schrei in seinen Augen, Lippen, die etwas flüstern ... und Draht und Eskorten.
Berichten zufolge starb Pjotr Konstantinowitsch am 16. Juli 1954 in einem Gefängniskrankenhaus. Der Ort seines Grabes ist unbekannt.
EVGENY KNYAGININ
Erste Krim N 443, 28. SEPTEMBER/4. OKTOBER 2012
