Filme mit wunderschönem Interieur als Inspiration. Kristina Krasnyanskaya: „Wenn man mir sagen würde, dass es so sein würde, würde ich nie glauben, dass Ihre Galerie zehn Jahre alt wird

Die Heritage Gallery feiert im Februar ihr 7-jähriges Jubiläum mit der Ausstellung „Soviet Design“. Vom Konstruktivismus zur Moderne“ im Architekturmuseum: Designmöbel Nikolai Lansere, Boris Iofan, Karo Alabyan– nun ein neues Profil der Galerie, die sich bisher auf russische Künstler im Ausland und deren Ausstellungen, auch museale, spezialisiert hatte, – Andre Lansky, Boris Grigoriev. Die Inhaberin von „Heritage“ erzählte, was sie sonst noch von ihrer Galerie – und von ihr persönlich – erwarten kann.

Warum haben Sie aufgehört, Auktionen durchzuführen?

Aus zwei Gründen. Erstens ist es eine sehr arbeitsintensive und kostspielige Aufgabe. Zweitens haben wir noch immer keine solche Kultur, nämlich auf Auktionen zu kaufen. Meine Kollegen und ich versuchen, so etwas zu vermitteln, aber es ist schwierig. Auktionen werden hauptsächlich von Händlern besucht – und Auktionshäuser händlerorientiert. Und in der breiten Öffentlichkeit, nicht bei Sammlern, sondern einfach bei Käufern, bei denen, die von Zeit zu Zeit kaufen, ist dies noch nicht zur Gewohnheit geworden – Auktionen, Flohmärkte besuchen, mit der organischen Kombination von Alt und Neu experimentieren ... Alle sind sehr abhängig von ihrem Designer. Und Designer haben ihre eigenen Vorlieben und Prinzipien. Das Ergebnis sind weit hergeholte, schlüsselfertige Innenräume, die moralisch bald überholt sind. Ein paar Jahre – und ein Mensch erkennt, dass er darin nicht mehr leben kann. Ich baue jetzt meine eigene Wohnung, in der alles eine Mischung ist. Eklektizismus als Prinzip – das versuchen wir seit der ersten Ausstellung den Kunden zu vermitteln Sammlermöbel hier in Moskau (Ausstellung unter Beteiligung berühmter Pariser Galerien Didier Aaron Und Yves Gastou erstreckte sich über das 18. und 20. Jahrhundert Jean-François Eben Vor Ettore Sottsassa. — TANR). Ich werde also skandinavische Möbel aus den 1960er Jahren und sowjetische Möbel haben Russische Kunst sowohl modern als auch nicht so modern.

Aber zeitgenössische Kunst ist für Sie ein neuer Tätigkeitsbereich.

Dies ist ein separates Projekt, bei dem ich eher als Kunstmanager fungiere. Es gibt ein paar Russische Künstler die ich beispielsweise in den internationalen Kontext integrieren möchte – das ist für mich eine interessante Aufgabe, ein Grund, bereits erprobte, bekannte Technologien zu nutzen. Was dabei herauskommt, werden wir sehen. Bisher habe ich zwei Stationen. Alexey Morozov Mir gefällt die Tatsache, dass er eine Schule hat, aber mit einer akademischen Uniform gibt es auch eine zeitgenössische Note: Trotz des Akademismus wirkt seine Kunst nicht wie ein Salon. Morozov gefällt es sehr und er ist bereit, ihn zu beaufsichtigen Alessandro Romanini der mehr als eine Ausstellung gemacht hat Botero, einschließlich des jüngsten Jubiläums. Eine Tour ist in Vorbereitung: zunächst Morozovs Ausstellung im Neapolitanischen Nationalen Archäologischen Museum im Dezember 2015, dann im März 2016 in Moskau MMOMAüber Gogolevsky. Wir verhandeln mit Venedig – wir wollen präsentieren Marmorskulptur Morozov auf einem der Stadtplätze während der Biennale.

Ein anderer Künstler - Oksana Mas. Oksana ist eine kreative Person. Sie kam zu mir, als ihr klar wurde, dass für die Umsetzung ihrer Projekte die Arbeit eines ganzen Teams erforderlich war. Einer von ihr Altar Was ist es wert (wir werden es im März im Gorki-Park zeigen)! Kuratorin und Kunstkritikerin interessierten sich für sie Janet Zwingenberger, der ihre Arbeit vor ein paar Jahren gesehen hat, beobachtet sie seitdem und wird nun eine Monographie über Oksana schreiben. Oksana hat auch eine Tour: eine Ausstellung Gefühl von Licht findet vom 5. Juli bis 5. September in Baku statt, danach in Astana, Berlin, und jetzt verhandeln wir über Istanbul.

Aber das ist keine Galerie, das bin ich; Die Galerie unterliegt immer noch einer Art Formatbeschränkung. Die Galerie beschäftigt sich mit russischen Künstlern im Ausland sowie Sammlungsdesign. Und ich möchte mich wie jeder Mensch weiterentwickeln. Dazu brauche ich einige Perspektiven, bei denen ich nicht als Galerie, sondern als Christina auftreten werde.

Und wenn Sie sich für eine Sache entscheiden würden, welche würden Sie wählen?

Im Design natürlich. Aber warum? Ich beschloss, dass ich mir ein paar unabhängige Projekte leisten konnte. Im Westen sind wir als Designgalerie bekannt; Kollektionsdesign – in Russland sind wir in dieser Nische zu Pionieren geworden; Die Galerie hat eine bedeutende Sammlung aufgebaut, die Unikate vom Konstruktivismus bis zur Moderne umfasst – in ein paar Jahren könnte diese Sammlung durchaus zu einem Museum werden. In Moskau und Russland sind wir vor allem deshalb bekannt, weil wir uns im russischen Ausland engagieren: Wir haben viele wertvolle Projekte auf Museumsebene durchgeführt, wir kooperieren mit Museen, wir sind Teil der Gesellschaft der Freunde des Russischen Museums , wir haben unsere Sammler, deren Sammlungen wir pflegen – wir füllen neue Werke auf, wir beraten ... Aber bis zum 7. Jahrestag der Galerie möchte ich im Architekturmuseum eine Ausstellung machen, die speziell dem Design gewidmet ist – eine Retrospektive des Sowjets Design, das fast alle Bereiche in diesem Bereich abdeckt, ein historischer Exkurs beginnend mit Möbeln Boris Iofan für das Government House und endete in den 1960er Jahren. Bei der Erstellung von Katalogen, insbesondere für internationale Messen, wurde mir klar, dass neben rein technischen und begleitenden Informationen immer auch jeder an Informationen interessiert ist allgemeine Ordnung. Ich dachte, ich bräuchte ein Bildungsprogramm. Ich hatte die Idee, es zu machen Dokumentarfilm, wo man sich die Epoche allein durch die Dinge vorstellen kann – durch spektakuläre Dinge, pompöse Dinge, tragisch untergehende und vergessene Dinge ... Ich möchte den Film so ernst machen, dass man damit beispielsweise an einem Dokumentarfilmfestival teilnehmen kann. Ich habe vor, den Film im Sommer in Basel zu präsentieren – bis Februar haben wir keine Zeit dafür.

Du warst letzten Sommer nicht in Basel...

…Aber in nächstes Jahr gehen. Sofern die politische Lage es zulässt. Schließlich haben wir ein bestimmtes Material – sowjetisches Design. Und mit sowjetischen Propagandamöbeln nach Europa zu gehen, wäre jetzt lächerlich. Deshalb haben wir abgelehnt. Die Organisatoren waren verärgert. Sie sagten, dass sich bereits ein Kreis derjenigen gebildet habe, die sich für uns interessieren, und für die Organisatoren eine solche Situation, wenn die Galerie drei Jahre lang teilnimmt und dann plötzlich nicht mehr teilnimmt, das ist nicht ganz klar, Kunst sollte außerhalb der Politik sein und über die Grenzen hinaus. Natürlich, aber was ist mit Kunst, die inhaltlich politisch ist? Anschließend erhält die Basler Messe ein umfangreiches Medienecho. Wer hat gerade nicht über uns geschrieben: Wallpaper, Guardian, Daily Telegraph! Nun fragt man sich: Warum sollte man das alles tun und es nach Basel mitnehmen, wenn man im Voraus weiß, dass man Gefahr läuft, auf eine programmierte negative Reaktion auf alles Russische zu stoßen? Davor hatte ich einen ausgezeichneten Ruf – den möchte ich nicht verderben.

Aber werden Sie auf der Design Miami weiterhin sowjetisches Design fördern?

Kürzlich erzählten mir meine Sammler bei einem Abendessen in Italien, dass die 1950er und 1960er Jahre so cool seien, dass ich dieses Thema niemals aufgeben würde. Rem Koolhaas Er kontaktierte uns, als wir in Basel waren, weil er gerade an einem der zukünftigen Räumlichkeiten der Garage arbeitete, die zu gegebener Zeit erstellt wurden. Aber wir sind nicht auf diesen Zeitraum beschränkt. Es ist nur so, dass Dinge aus den 1920er-, 1930er- und 1940er-Jahren seltener und eher sammelbar sind, sagen wir mal; obwohl die 1960er Jahre auch wenige sind. Aber diese Dinge sind mehr denn je gefragt, und tatsächlich scheint diese Ära wieder relevant zu werden. Unser Material lockt Museen. Ich freundete mich mit dem New York Museum of Arts and Crafts an, das kürzlich eine Abteilung der Smithsonian Institution wurde. Sie zeigten Interesse an gemeinsamen Ausstellungen: Sie haben den Leiter der Ausstellungsabteilung, den stellvertretenden Direktor, der sich mit Kampagnentextilien beschäftigt. Danke Craig Robins, Gründer und Miteigentümer Design Miami, was der russischen Galerie die Möglichkeit bot, auf einer solchen Messe sowjetisches Design zu zeigen – und sich gebührend zu deklarieren.

Woher kam die Idee, sowjetische Möbel herzustellen?

Die Idee kam mir in dem Moment, als ich es bemerkte und fleißig dabei war Design Miami Von Jahr zu Jahr begann der Anteil des modischsten, teuersten und begehrtesten Art-Déco-Stils zu sinken und wich allmählich den Möbeln der 1950er und 1960er Jahre. Außerdem spielten irgendwo Erinnerungen an die sowjetische Kindheit mit. Craig Robins führte mich einmal zum Stand einer Galerie, die sich mit skandinavischem Design beschäftigt, und als ich diese minimalistischen, asketischen Möbel sah, war ich überrascht, vom Besitzer der Galerie zu erfahren, dass ich ihm gerade den gesamten Stand abgekauft hatte Roman Abramowitsch. Ja, es gibt wenige Sammler, aber sie sind es. Nur wenige wissen, dass Abramowitsch ein Haus hat, das mit historischen Dingen im Stil der 1930er Jahre eingerichtet ist. Was Abramovich gekauft hat Speck- Sie wissen es.

Sie wollten nicht nur mit Sammlermöbeln handeln, sondern diese auch herstellen.

Als ich vor einem Jahr darüber sprach, dachte ich, dass wir jetzt an einem etwas anderen Punkt wären als bisher. Ich schätze immer noch diese Idee – sowjetische Muster zu reproduzieren, aber bisher wurde das Projekt noch nicht gestartet. Warum Repliken gut sind: Nicht jeder ist bereit, alte, antike Möbel zu erwerben – auch wenn sie restauriert und neu gepolstert sind, aber immer noch einen Sessel von ehrwürdigem Alter – und eine andere Sache ist eine Replik. Ich habe das Rad nicht neu erfunden, sondern erst vor ein paar Jahren in Paris in einer Galerie Yves Gastou sah Wiederholung Ettore Sottsassa, limitierte Auflage, beschränkte Auflage. Evelina Chromtchenko sagte: „Ich werde Ihr erster Kunde für eine Replik sein.“ Und sie ist nicht allein. Wird es hier oder im Ausland produziert? Angesichts der aktuellen Realität höchstwahrscheinlich hier.

Aber ohne sowjetische Qualität zu reproduzieren?

Sprechen Sie über Materialien? Ja, die Qualität ließ nach und die meisten Möbel der damaligen Zeit wurden genau aus diesem Grund weggeworfen. Aber die Ausgangsmaterialien waren normal. Als wir dann begannen, uns mit dieser Zeit auseinanderzusetzen Juri Wassiljewitsch Sluchevsky(Der 86-jährige Professor der Abteilung für Möbel, Verdienter Kunstarbeiter Yuri Sluchevsky leitet immer noch den Hauptprofilkurs „Möbeldesign“ an der Moskauer Staatlichen Kunstakademie, benannt nach S. G. Stroganov. — TANR) sprach über Ausstellungen im VDNKh in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren, als in der Versuchswerkstatt von Stroganovka Prototypen hergestellt wurden – aus hochwertigen, soliden Materialien. In der Massenproduktion wurden natürlich bereits andere Materialien verwendet. Und die Prototypen gingen an Ferienhäuser und Wohnungen.

Rückkehr der Verlorenen kulturelles Erbe Russland ist die Hauptrichtung in der Arbeit der Galerie „Heritage“. Seit 2011 stellt die Galerie eine Sammlung westlicher und sowjetischer Autorendesigns zusammen. 2012 und 2011 wurde sie als erste und einzige russische Galerie zur Teilnahme an der Design Miami / Basel eingeladen. Februar-Ausstellung im Architekturmuseum „Sowjetisches Design. Vom Konstruktivismus zum Modernismus der 1920er-1960er Jahre“ ist das Ergebnis einer grandiosen kuratorischen Arbeit. Zum ersten Mal in der Geschichte präsentiert die Ausstellung dem Publikum nicht nur sowjetisches Design, sondern auch Antiquitäten auf Museumsniveau.

Kristina Krasnyanskaya, Kunsthistorikerin, Sammlerin, Inhaberin und künstlerische Leiterin der internationalen Kunstgalerie Heritage, Kuratorin des Ausstellungsprojekts „Soviet Design“. Vom Konstruktivismus zur Moderne 1920-1960er Jahre.

Christina, bitte erzähle unseren Lesern von der kuratorischen Idee. Was ist das Hauptkonzept des Projekts?

In fünf Enfilade-Sälen des Museums werden insgesamt etwa zweihundert Einrichtungsgegenstände präsentiert, darunter Möbel, Kunststoff, Geschirr, Stoffe usw. Mit einer konzeptionellen kuratorischen Entscheidung haben wir die Ausstellung in Stile und Richtungen unterteilt: fünf Säle – fünf Epochen – fünf Stile. Als wir mit der Arbeit an dem Projekt begannen, war ich mit der Tatsache konfrontiert, dass im Westen neben der russischen Avantgarde und Sowjetischer Konstruktivismus Niemand weiß etwas über sowjetisches Design. Doch leider passiert bei uns im Großen und Ganzen das Gleiche. Leider ist unsere Mentalität so aufgebaut, dass wir bei der Änderung von, wie man sagt, Meilensteinen alles zerstört haben, alle materiellen Denkmäler der vergangenen Ära. Vom Erbe des sowjetischen Designs ist wenig übrig geblieben. Glücklichere Architektur. Während dieser vier Jahre, in denen ich an dem Projekt arbeitete, entdeckte ich völlig unerwartet eine ganze Reihe von Stilen, Epochen und Trends. Einige existierten parallel. Einige haben sich geändert. Unsere Ausstellung hat einen absolut historischen und kulturellen Schwerpunkt.

Wo beginnt die Belichtung?

Die Ausstellung beginnt mit einem Saal, der dem Konstruktivismus gewidmet ist. Hier sind seltene Beispiele von Möbeln, die Boris Iofan für sein berühmtes „Haus am Ufer“ (1927-1931) entworfen hat, bei dem der Architekt alle Innenräume komplett entworfen hat. Auch Propagandamöbel (1930er Jahre) sind hier zu sehen, beispielsweise ein vom Architekten Igor Krestovsky entworfenes Set für das Smolensker Gemeindehaus „Brot des Kommunismus“. Natürlich sind alle Stile und Trends mit den Prozessen im Staat verbunden. Aus dem Lied kann man, wie man sagt, keine Worte wegwerfen. Kommen neue Persönlichkeit, ein Kurswechsel, hat seit jeher den Alltag, die Architektur und das Design beeinflusst. Mittlerweile sind Propagandamöbel eine Rarität geworden und mehrere authentische Gegenstände aus dem Haus der Kommune sind ausgestellt - großes Glück! Die im Projekt präsentierten Objekte stammen nicht nur aus unserer Galeriesammlung, sondern auch aus Privat- und Museumssammlungen, darunter dem Museum für dekorative und angewandte Kunst und dem Architekturmuseum. In MUARE haben wir, wie man so sagt, eine Aufklärungsarbeit durchgeführt und sehr interessante Dinge gefunden, wie zum Beispiel Fotos.

Sofa aus dem Möbelset „Brot des Kommunismus“. Igor Krestovsky und Artel „Leninist“ – 1937

Zweites Zimmer?

Der zweite Saal ist dem sowjetischen Art Deco gewidmet. Der Art-Deco-Stil, seine sowjetische Version, hat seine Wurzeln im Konstruktivismus. Hier gibt es hervorragende Exemplare, zum Beispiel Möbel, die in den 1930er Jahren nach dem Entwurf von Nikolai Lansere für das Museum von V.I. angefertigt wurden. Lenin herein
Leningrad, untergebracht im Marmorpalast. Besonders interessant ist, dass Lansere dieses Möbelset entworfen hat, während er im Gulag, in einer „Sharashka“, im „Special Design and Technical Bureau“ saß. Dieser Saal präsentiert auch großartige Beispiele der sowjetischen Propaganda Wedgwood, was sehr interessant ist.

Drittes Zimmer?

Das dritte Zimmer verfügt über atemberaubende Designs aus den 1930er Jahren, darunter einen Kühlschrank. Heute ist es schwer zu verstehen, dass es sich um einen Kühlschrank handelt. Auf diesem Kühlschrank steht übrigens sogar die Aufschrift, dass er einem gewissen Tschekisten Morosow geschenkt wurde. Im selben Raum werden auch die Zeichnungen von Stalins Lieblingsarchitekt und Designer Boris Smirnow präsentiert.

Viertes Zimmer?

In diesem Raum - der Sowjet-Empire-Stil. Hier erscheinen in all ihrer Pracht die Dinge von Karen Alabyan, der Schöpferin des Theaters der Roten Armee. Auch Möbel im stalinistischen Empire-Stil werden in Einzelstücken gezeigt: ein verwandelnder Stuhl und ein Radiogramm, die im Auftrag des Leningrader Kirow-Opern- und Balletttheaters (Mariinka) als Geschenk an Michail Iwanowitsch Kalinin angefertigt wurden. Die Dinge sind anders, interessant, alles wird von Grafiken und Fotos begleitet.

Radiola. 1940

Und der letzte, fünfte Raum?

Der letzte Saal ist dem wachsenden, mittlerweile modischen sowjetischen Modernismus und Funktionalismus der 1960er Jahre gewidmet. Hier Hauptthema ist Raum. Dies ist die Zeit der lakonischen, funktionalen Möbel, die im Chruschtschow eingebaut werden sollten. Sowjetischer Modernismus, repräsentiert durch die Werke von Designern der 1950er und 1960er Jahre
Jahre, führte die Traditionen der Avantgarde fort. Ein Beispiel sind Yuri Sluchevskys Möbelzeichnungen mit seinem ursprünglichen Modulsystem, das die Höhe und Breite einer Struktur nach menschlichem Wachstum regelt.
Nachdem wir eng mit der Stroganow-Akademie zusammengearbeitet hatten, mit Yuri Sluchevsky, der Ende der 1950er Jahre eine experimentelle Produktion in Strogonovka hatte, konnten wir deutlich sehen, wie sich Designer während der Tauwetterperiode von der Avantgarde der 10-20er Jahre inspirieren ließen. Natürlich gab es Kontinuität! Das ist das Konzept.

Regal (1960er Jahre, Eiche, 125x90x24 cm, aus einer Möbelserie, die speziell für eine Musterwohnung im Moskauer Stadtteil Tscherjomuschki angefertigt wurde)

Was kann man sonst noch über die Ausstellung sagen, einschließlich ihrer Designentscheidung?

Die Ausstellung vereint eine einzige künstlerische Lösung. Auf dem Boden haben wir suprematistische Teppichfiguren platziert, die alle fünf Säle zu einer gemeinsamen Komposition verbinden. In der Ausstellung liegt der Schwerpunkt natürlich auf Möbeln, es gibt aber auch Palekh, Porzellan, Glas und Propagandatextilien. Aber die Hauptfigur sind natürlich die Möbel. Wir präsentieren Unikate Sammlerstücke die heutzutage extrem schwer zu finden sind. Es handelt sich hierbei um Originalmöbel. Dies ist eine Rarität mit Herkunft und Geschichte. Um den Besuchern den Besuch der Ausstellung zu erleichtern, haben wir einen Leitfaden herausgegeben.

Wie nützlich ist die Ausstellung für Fachleute?

Es ist sehr nützlich für Designer, Architekten und Dekorateure. Es zerstört den weißen Fleck in der Geschichte des Wohndesigns. Die Ausstellung ist eine echte Quelle der Inspiration, des Verständnisses für die Basis... Ich muss sagen, dass unsere Kunden endlich keine Angst mehr vor alten Dingen im Innenraum haben. Und die Ausstellung trägt einmal mehr dazu bei. Der Wohnbereich ist ein vielseitiges Interieur mit Stühlen verschiedene Epochen koexistieren mit zeitgenössische Kunst und eine antike Kommode. Wenn ich mich als Dekorateur beruflich mit Innenräumen befassen würde, würde ich genau solche Innenräume komponieren und dabei besonderen Wert auf sowjetisches Design legen.

Nicholas Lansere. Sessel. 1932

Kristina, erzähl uns, wie deine Galerie-Design-Sammlung begann? Es ist immer interessant.

Ich muss sagen, dass wir bereits eine Sammlung für ein kleines, aber hochwertiges Museum gesammelt haben, wir sammeln sie seit vier Jahren! Mit Iofan fing alles sehr lustig an. Als wir für Basel ein Projekt machten, das der Avantgarde und Postavantgarde gewidmet war, fiel uns Iofans Stuhl in die Hände. Eine Amerikanerin kam an unseren Stand und fing an, fürchterlich darauf herumzuspringen. Mein Herz setzte einen Schlag aus, wir umzäunten den Stuhl und stellten ein Schild auf: Setz dich nicht hin! Nicht Tasten! nicht zu verkaufen! Und so begann unsere Sammlung. Es ist alles sehr konzeptionell gelaufen. Der Stuhl ist Architektur!

Sessel (

Die Ausstellung findet in statt Landesmuseum Architektur benannt nach A.V. Shchuseva,. (Enfilade des Hauptgebäudes) bis 22. März.

1. Juli 2013, 12:36

Das Bildungsprogramm zum Thema Klatsch geht weiter) Heute beginnen wir mit Anastasia Ragozina, was oft in den Klatschspalten zu sehen ist, aber für mich persönlich waren ihre Aktivitäten ein Rätsel. Vor Heute. In Hochglanzmagazinen wird über sie geschrieben: „Der Besitzer des Schmuckgeschäfts (Stephen Webster) und jetzt auch der Filmfirma.“

Es stellte sich heraus, dass Anastasia eine Produzentin ist, in deren Clip die Filme von Nikolai Khomeriki und Ivan Vyrypaev zu sehen sind. In ihren eigenen Worten (aus einem Interview für Sobaki ru) ist sie „nicht daran interessiert, Filme zu machen, die nur darauf ausgerichtet sind kommerzieller Erfolg. Welchen Sinn hat es, einen Film mit Dmitry Dyuzhev und Vera Brezhneva zu drehen und Namen aus Gründen der Einspielergebnisse und Bewertungen zusammenzuzählen, wenn ich ein Unternehmen habe, das einen viel höheren Prozentsatz an Investitionen einbringt? Aber für mich ist Arthouse kein Gebiet der Wohltätigkeit oder des Mäzenatentums. Ich bin ein eher geschäftsorientierter Mensch und finde Konzepte, die es mir ermöglichen, mein Budget so zu gestalten, dass der Film nicht unrentabel wird.

Anastasia war zweimal verheiratet. Der erste Ehemann, Cyril, kam auf tragische Weise ums Leben: Er stürzte durch das Eis, als er mit einem Schneemobil über den Finnischen Meerbusen fuhr. Kirill Ragozin

Der zweite Ehemann ist Eduard Boyakov, der Schöpfer der Goldenen Maske und Gründer des Praktika Theaters, in dessen Kuratorium Anastasia noch immer Mitglied ist.

Die Ehe mit Edward zerbrach, aber die ehemaligen Ehepartner bleiben Freunde

Übrigens traf sich Eduard nach der Scheidung von Anastasia einige Zeit mit Ksenia Sobchak:

Als nächstes auf der Liste Christina Krasnyanskaya.Ich wusste nur, dass sie mit Ksenia Chilingarova befreundet war (siehe unten). Warum ist Christina berühmt? Google gibt an: „Kunstkritiker, Kunstsammler der russischen „goldenen“ Emigration, künstlerischer Leiter der internationalen Kunstgalerie „Heritage, Kurator von Ausstellungsprojekten zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts“ und „Ökonom mit einem Diplom von MGIMO, der Tochter eines Minenbesitzers.

Vater - Georgy Krasnyansky, ehemaliger Miteigentümer von Eurocement. Ehemann - Matvey Urin.

Mein Mann und ich haben eine interessante Geschichte, sie schreiben über ihn: „Ehemaliger Bankier, Geschäftsmann. Bis 2005 leitete er die Brizbank, 2009-2010 wurde er vermutlich der eigentliche Eigentümer einer Reihe von Banken.“ Matvey Urin

Ob Christina und Matvey jetzt zusammen sind – ich weiß es nicht.

Nun ein paar Worte zu Christinas Freundin, Ksenia Chilingarova (geboren 1982). Über sie auf der Website wissen sie, dass ihr Vater ein berühmter Polarforscher ist. Damit waren die Leistungen des Mädchens (bisher) erschöpft. Wofür wurde Xenia außer den Verdiensten ihres Vaters für das Vaterland noch berühmt?

Xenia ist als „Journalistin“ unter Vertrag. Folgendes im Internet gefunden:

Xenia erhielt Hochschulbildung an der Fakultät für Internationalen Journalismus am MGIMO des Außenministeriums der Russischen Föderation

2007 erschien ihre erste Sammlung wunderschöner Gedichte, der sie den Namen „Reflection“ gab.

In Zukunft träumt Ksenia davon, ihr eigenes Buch zu schreiben.

Sie ist PR-Direktorin von Lublu Kira Plastinina (aber nicht sicher, ob sie noch aktiv ist oder nicht)

Ein Beispiel für einen Artikel unserer Heldin (über eine mit Diamanten besetzte Uhr, wenn Sie sich erinnern, haben wir das irgendwie besprochen).

Ehemann (ehemaliger?) des Geigervirtuosen Dmitry Kogan

Das ist alles für heute, wir sehen uns auf Sendung :)

Aktualisiert am 01.07.13 14:26:

Ich füge die richtigen Informationen hinzu:

Kristina ist schon lange geschieden, Ksenia schreibt für Elle und ist die „Direktorin-Botschafterin“ der Krasnyanskaya-Galerie, eigentlich sind sie Partner. Außerdem ist Chiligarova bereits seit 4 Jahren Nicht-PR-Direktorin von Kira Plastinina.

Kristina Krasnyanskaya ist die Tochter eines bekannten Unternehmers Georgy Krasnyansky (ehemaliger Partner von Filaret Galchev, er leitet jetzt den Vorstand des Kohleunternehmens Karakan Invest). Sie betreut drei Sammlungen gleichzeitig – Familien-, Privat- und Galeriesammlung. „Die Familienkollektion begann vor 15 Jahren Gestalt anzunehmen. Irgendwie sind wir in den allgemeinen Trend geraten, als jeder anfing, Kunst zu kaufen, - sagt Christina Krasnyanskaya. - Aber es gibt einige Dinge, die ich jetzt für mich selbst kaufe. Es ist kein einfacher Prozess, weil man sich als Sammler ständig von sich selbst als Galerist trennen muss.“

Die Krasnyanskys begannen, wie viele russische Sammler, mit der klassischen russischen Malerei des 19.-20. Jahrhunderts – Aivazovsky, Zhukovsky, Meshchersky, Konchalovsky, Kustodiev. Die Galerie „Heritage“, die Kristina im Februar 2008 auf Petrovka eröffnete, war zunächst auf russische Künstler im Ausland spezialisiert. Doch vor etwa fünf Jahren begann sich das Mädchen für Design zu interessieren. „Eltern interessieren sich weniger für Design, obwohl sie auch skandinavische moderne Artikel haben. Es scheint mir, dass die Menschen in Russland gerade erst begonnen haben, sich mit diesem Thema zu befassen“, sagt Christina.

Sie selbst ging in ihrer Leidenschaft noch einen Schritt weiter und fügte dem europäischen Design Objekte hinzu, die in der UdSSR geschaffen wurden. Als wir uns im Heritage zur Ausstellung „Sowjetischer Modernismus – ein Phänomen der Kultur und des Designs des 20. Jahrhunderts“ trafen, wurden dort Dinge aus ihrer persönlichen Sammlung gezeigt.

Laut Krasnyanskaya beschäftigten sich russische Sammler vor ihr praktisch nicht mit sowjetischen Möbeln als solchen.

die Aufgabe ihrer Museumsprojekte Das Mädchen sieht darin, „den Sowjet nicht auf sowjetische Weise zu zeigen“. Sie integriert gerne sowjetisches Design in einen internationalen Kontext.

Zu diesem Zweck bringt Krasnyanskaya seit einigen Jahren Dinge aus ihrer Sammlung zur prestigeträchtigen internationalen Messe Art Basel Miami. Viele der Exponate seien eine echte Rarität, und westliche Kuratoren würden das schätzen, sagt sie: „Ich habe 23 Objekte aus dem Kommunalhaus in Smolensk aus den späten 1930er Jahren, angefertigt vom Leningrader Bildhauer Krestovsky, das ist so ein Übergang vom Konstruktivismus zum Spätwerk.“ Art Deco. Ich habe sie kürzlich auf der Art Miaimi Basel ausgestellt – es war ein gewidmetes Projekt kulturelles Phänomen Gemeinschaftshäuser. Danach wurde ich vom Victoria and Albert Museum in London mit einem Vorschlag angesprochen ein gemeinsames Projekt. Auf alles, was mit Propagandadesign zu tun hat, reagieren Ausländer sofort.“

Ihre Designkollektion umfasst bereits mehrere hundert Stücke. „Es gibt eine ziemlich beeindruckende Sammlung von Möbeln – Boris Iofans konstruktivistische Objekte von 1929, insbesondere sein berühmter Stuhl aus dem Haus am Ufer, einzigartige propagandistische Designgegenstände des Autors aus dem Gemeindehaus von 1937; Es gibt Autorensachen im stalinistischen Empire-Stil, es gibt das sowjetische Art Deco von Nikolai Lansere, das im Mai bei uns ausgestellt wird – und das Finale Guter Geschmack, das jetzt ausgestellt ist: der sogenannte sowjetische Modernismus, von 1955 bis 1985, Christina-Listen beim Gehen Ausstellungsraum. - Gerade zu Beginn dieser Zeit erscheinen die von vielen so unbeliebten Chruschtschows – und mit ihnen ein neuer Stil. Erstens sind es kleine Möbel, die in kleinen Wohnungen praktisch wären.“

Es muss gesagt werden, dass sowjetisches modernistisches Design auf dem Markt selten ist – laut Krasnyanskaya wurden Möbel aus den 1960er-Jahren mit Ausnahme von Raritäten auf Museumsniveau oft auf Mülldeponien geworfen, verbrannt oder in Sommerhäuser geschickt. Doch mit ihren Partnern hatte sie Glück: „Als wir begannen, uns mit diesem Thema zu beschäftigen, arbeiteten wir sehr eng mit der Stroganow-Akademie zusammen, auf deren Grundlage einst eine Experimentalwerkstatt entstand.“ Dort stellten sie Muster her, die auf drei großen Ausstellungen zum Thema neues Design – 1958, 1964 und 1967 – ausgestellt wurden.

„Als wir zum ersten Mal zur Art Miami Basel gingen, halfen sie uns in Stroganowka, Dinge aus diesen Ausstellungen zu finden, die nach den Shows an die Datschen und Wohnungen derjenigen verteilt wurden, die es sich leisten konnten. Am Ende sind also Dinge aus diesen Wohnungen entstanden – Prototypen, die aus besseren Materialien hergestellt wurden als in der Massenproduktion. Aber wir lehnen Massenmöbel nicht ab, denn heute sind sie praktisch nicht mehr erhalten.“

Sowjetische Möbel in Krasnyanskaya sehen nicht sowjetisch aus, was vor allem auf die hochwertige Restaurierung zurückzuführen ist. „Wir haben nicht die Aufgabe, die Stoffe, die im Original verwendet wurden, eins zu eins zu wiederholen“, sagt sie. - Natürlich wählen wir es so, dass der Zeitgeist, das Gefühl der Zeit erhalten bleibt - aber diese Dinge bekommen dank einiger Spielmomente schon eine neue Lesart. Diese Stühle aus den späten 1960er und frühen 1970er Jahren sind beispielsweise mit Loro Piana-Stoff gepolstert, was in der Sowjetunion kaum vorstellbar wäre.“ Die Stühle sind Teil ihrer eigenen Sammlung und haben bereits an mehreren Ausstellungen teilgenommen.

IN neue Wohnung Krasnyanskaya besitzt auch ein Paar sowjetische Sessel – sie sieht darin „einen gewissen Chic“. Viele der in ihrer Galerie gezeigten modernistischen Möbelstücke können leicht mit skandinavischem Design verwechselt werden, das in Deutschland sehr gefragt ist In letzter Zeit im Kunstmarkt.

In den vier Jahren, in denen sie Möbel und Einrichtungsgegenstände sammelt, hat sich der Wert skandinavischen Designs aus den 1950er und 1960er Jahren verdreifacht.

Kristina sieht auch Investitionspotenzial in Dingen, die mit „made in the UdSSR“ gekennzeichnet sind: „Zweifellos wächst das Interesse an sowjetischem Design. Superdinge zum Sammeln, die es auf dem Markt praktisch nicht gibt, sind immer gefragt und teuer. Aber ich bin mir sicher, dass Dinge, die in Massenproduktion hergestellt wurden und in dieser Ausstellung nur als Spiegelbild der Zeit präsent sind, früher oder später auch geschätzt werden.“

Die vielleicht beeindruckendsten Objekte aus Krasnyanskayas persönlicher Sammlung, die hier präsentiert werden, sind sowjetisches Kunstglas. „Ich glaube, dass diese Nische im Gegensatz zu Porzellan noch nicht so populär ist. Beginnen wir mit der Tatsache, dass Kunstglas von Vera Mukhina, der Autorin von „Worker and Collective Farm Woman“, und einem facettierten Glas nachgebildet wurde. Seit 1934 leitete sie die Versuchswerkstatt der Leningrader Spiegelfabrik. Ich habe ihre absolut atemberaubende Plexiglasvase aus den späten 1940er Jahren“, sagt sie.

In Heritage zeigte Christina eine Glasvase aus den späten 1960er-Jahren mit einem Sockel in Form von Leitungsisolatoren und kreisförmig eingravierten Stromleitungen. Autorin ist die estnische Künstlerin Helen Pyld, die in der sehr experimentellen Werkstatt der Leningrader Spiegelfabrik arbeitete. „Erstaunliche Sache – filigrane Arbeit und gleichzeitig eine Produktionsbotschaft“, kommentiert Christina. - Die Auflage war sehr gering, solche Dinge gibt es nur in wenigen Museen. reine Kunst!" In die gleiche Kategorie ordnet sie das Triptychon der späten 1970er Jahre mit dem unerwartet aktuellen Titel „Ukrainischer Aufstand“ – ausdrucksstarke Vasen aus experimentellem zweischichtigem rotem und weißem Glas, die an die Werke von Emile Galle erinnern. Krasnyanskaya fand sie in einer Privatsammlung in der Ukraine: „Sie wurden nicht im Alltag verwendet – sie dienten als Kunstobjekt.“ Es gab mehrere Glasfabriken in der Ukraine, in Kiew und anderswo.“

Kristina selbst wurde wie ihre Mutter in Kiew geboren, und das Erste in der Kunstsammlung ihrer Familie stammt von dort: Ein Aquarell von Taras Shevchenko mit einer Kiew-Ansicht ist das Wichtigste Ukrainischer Dichter war auch Künstler. Eineinhalb Jahrzehnte lang gelang es ihnen, eine Sammlung russischer Gemälde und Zeichnungen, wie Krasnyanskaya sagt, auf Museumsniveau zu sammeln. Sie träumt davon, eines Tages das gesamte Familientreffen in einem von ihnen zu zeigen große Museen. Dafür reicht der Platz ihrer Galerie einfach nicht aus: Die Sammlung der Familie Krasnyansky wird in vier Tresoren aufbewahrt – drei in Moskau und einer in Genf.

Krasnyanskaya nennt weder den geschätzten Wert der Sammlung noch die Kosten für deren Gründung. Ihre Galerie beschäftigt fünf Mitarbeiter, aber als ausgebildete Kunstkritikerin trifft sie alle Entscheidungen über den Kauf oder Verkauf von Objekten selbst. Es sei denn, es werden Zweifel mit anderen Sammlern bezüglich der Echtheit oder des Preises besprochen. Und in letzter Zeit nimmt er nur noch über Vertreter und nicht mehr persönlich an Auktionen teil – die emotionale Atmosphäre dort sei wie in einem Casino, sagt er, was es leicht mache, aus einem vorgeplanten Budget herauszufliegen.

Bis eine große Familienausstellung stattfand, zeigt Krasnyanskaya allen im Heritage Exponate aus ihrer eigenen Sammlung von Designgegenständen und den Sammlungen ihrer Freunde. Sie erhebt keine Eintrittsgebühren.

Ein weiteres Merkmal der Krasnyanskaya-Galerie sind Sammleressen. „Im Westen wird das oft gemacht, und in Russland gehörten wir zu den Ersten. „Das Ziel ist, dass Privatsammler ihre Neuerwerbungen in angenehmer Atmosphäre präsentieren können“, sagt sie am Ende unserer Tour. - Wir haben es ernst gemacht Musikprogramm für diese Treffen. Yuri Bashmet, Denis Matsuev, Lyubov Kazarnovskaya, Vladimir Spivakov und meine guter Freund Yuri Rosum. Es gab keine kommerziellen Zwecke – nur eine Geste der Galerie. Jeder Sammler, egal was er sagt, möchte seine Errungenschaften zur Schau stellen.