Wer ist Grigory Melekhov? Grigory Melekhov im Roman "Quiet Flows the Don": Eigenschaften

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Die Hauptfigur des Romans M.A. Scholochow ist ein Don-Kosake Grigory Melekhov. Wie dramatisch sich das Schicksal Gregors entwickelt, sehen wir auf einer der umstrittensten und blutigsten Seiten unserer Geschichte.

Aber der Roman entsteht lange vor diesen Ereignissen. Zuerst werden wir in das Leben und die Bräuche der Kosaken eingeführt. Drin Friedliche Zeit Gregory lebt ein ruhiges Leben und macht sich um nichts Sorgen. Allerdings gleichzeitig die erste seelischer Bruch Held, als Grishka nach einer stürmischen Romanze mit Aksinya die Bedeutung der Familie erkennt und zu seiner Frau Natalya zurückkehrt. Etwas später die erste Weltkrieg, an der Gregory aktiv teilnimmt, nachdem er viele Auszeichnungen erhalten hat. Doch Melechow selbst ist enttäuscht über den Krieg, in dem er nur Dreck, Blut und Tod sah, dazu kommt die Enttäuschung über die imperiale Macht, die Tausende Menschen in den Tod schickt. Deswegen Protagonist gerät unter den Einfluss der Ideen des Kommunismus und stellt sich bereits im siebzehnten Jahr auf die Seite der Bolschewiki, weil er glaubt, dass sie in der Lage sein werden, eine neue gerechte Gesellschaft aufzubauen.

Doch fast sofort, als der rote Kommandant Podtelkov die gefangenen Weißen Garden massakriert, kommt Enttäuschung. Für Gregory wird dies zu einem schweren Schlag, seiner Meinung nach kann man nicht für eine bessere Zukunft kämpfen, während man Grausamkeit und Unrecht tut. Ein angeborener Gerechtigkeitssinn stößt Melekhov von den Bolschewiki ab. Nach Hause zurückgekehrt, will er sich um seine Familie und den Haushalt kümmern. Aber das Leben gibt ihm diese Chance nicht. Seine heimische Farm unterstützt die weiße Bewegung und Melekhov folgt ihnen. Der Tod eines Bruders durch die Roten schürt nur den Hass des Helden. Aber als die kapitulierte Abteilung von Podtelkov gnadenlos ausgerottet wird, kann Grigory eine so kaltblütige Zerstörung seines Nachbarn nicht akzeptieren.

Bald verlassen die Kosaken, die mit den Weißen Garden, einschließlich Grigory, unzufrieden sind, die Rote Armee und lassen ihre Stellungen passieren. Müde von Krieg und Mord hofft der Held, in Ruhe gelassen zu werden. Die Soldaten der Roten Armee beginnen jedoch, Raub und Mord zu begehen, und der Held schließt sich dem Aufstand der Separatisten an, um sein Haus und seine Familie zu schützen. In dieser Zeit kämpfte Melechow am eifrigsten und quälte sich nicht mit Zweifeln. Er wird von dem Wissen unterstützt, dass er seine Lieben beschützt. Als sich die Don-Separatisten mit der weißen Bewegung vereinen, ist Grigorij erneut enttäuscht.

Im Finale geht Melekhov schließlich auf die Seite der Reds über. In der Hoffnung auf Vergebung und die Chance, nach Hause zurückzukehren, kämpft er, ohne sich selbst zu bemitleiden. Während des Krieges verlor er seinen Bruder, seine Frau, seinen Vater und seine Mutter. Alles, was ihm geblieben ist, sind die Kinder, und er will nur zu ihnen zurückkehren, um den Kampf zu vergessen und niemals zu den Waffen zu greifen. Das geht leider nicht. Für andere ist Melechow ein Verräter. Der Verdacht verwandelt sich in offene Feindseligkeit, und bald beginnt die Sowjetregierung eine echte Jagd auf Gregory. Während der Flucht stirbt der von ihm immer noch geliebte Aksinya. Nachdem er durch die Steppe gewandert ist, verliert die Hauptfigur, gealtert und grauhaarig, schließlich den Mut und kehrt zu seiner Heimatfarm zurück. Er hat sich abgefunden, wünscht sich aber vielleicht hinein das letzte Mal seinen Sohn zu sehen, bevor er sein trauriges Schicksal akzeptiert.

03. März 2011

« Ruhig Don» M. Scholochow - über das Schicksal der Menschen in einer kritischen Ära. Die Schicksale der Hauptsache Schauspieler Roman. Schwer zu falten und weibliche Schicksale geprägt von einem tiefen und lebendigen Gefühl der Liebe. Die Mutter von Grigory Melekhov, Ilyinichna, verkörpert das schwierige Los einer Kosakenfrau, ihrer höchsten moralische Qualitäten. Das Leben mit ihrem Mann war nicht einfach für sie. Manchmal schlug er sie heftig auf, als er aufflammte. Ilyinichna wurde früh alt, war oft krank, aber vorher letzter Tag blieb eine fürsorgliche und tatkräftige Gastgeberin.

M. Scholochow nennt Ilyinichna eine „mutige und stolze“ alte Frau. Sie hat Weisheit und Gerechtigkeit. Ilyinichna ist der Bewahrer der Familienlebensweise. Sie tröstet ihre Kinder, wenn sie sich schlecht fühlen, aber sie verurteilt sie auch streng, wenn sie etwas falsch machen. Sie versucht Gregor von übermäßiger Grausamkeit abzubringen: "Du bist Gott ... Gott, Sohn, vergiss nicht ...". Alle ihre Gedanken sind mit dem Schicksal der Kinder verbunden, insbesondere des jüngsten - Gregory. Aber sie liebt nicht nur Kinder und ihren Mann, sondern auch ihre von Kriegen und Revolutionen gequälte Heimat.

Extern u innere Schönheit das Bild von Aksinya ist ausgezeichnet. Sie ist völlig versunken in die Liebe zu Gregory, im Kampf dafür zeigt sie Stolz und Mut. Aksinya, die all die Bitterkeit eines freudlosen Schicksals einer Frau früh erfahren hat, rebelliert kühn und offen gegen die patriarchalische Moral. In ihrer leidenschaftlichen Liebe zu Gregory wird ein entschiedener Protest gegen die ruinierte Jugend, gegen die Folter und Willkür ihres Vaters und ihres ungeliebten Mannes zum Ausdruck gebracht. Ihr Kampf um Gregory, um das Glück mit ihm, ist ein Kampf um die Durchsetzung ihrer Menschenrechte.

Rebellisch und rebellisch ging sie mit erhobenem Haupt gegen Vorurteile, Heuchelei und Falschheit vor und verursachte böses Geschwätz und Klatsch. Ihr ganzes Leben lang trug Aksinya ihre Liebe zu Grigory. Die Stärke und Tiefe ihrer Gefühle drückte sich in der Bereitschaft aus, ihrer Geliebten zu den schwierigsten Prüfungen zu folgen. Im Namen dieses Gefühls verlässt sie ihren Ehemann, den Haushalt und geht mit Grigory, um als Arbeiter für Listnitsky zu arbeiten. Während des Bürgerkriegs geht sie mit Grigory an die Front und teilt mit ihm alle Strapazen des Lagerlebens. Und zum letzten Mal verlässt sie auf seinen Ruf den Hof in der Hoffnung, mit ihm im Kuban ihren „Anteil“ zu finden. Die ganze Stärke von Aksinyas Charakter drückte sich in einem allumfassenden Gefühl aus - der Liebe zu Grigory.

Er liebt Gregory und Natalya, eine Frau von hoher moralischer Reinheit. Doch sie ist ungeliebt, und ihr Schicksal ist von Leid gezeichnet. Natalia hofft jedoch auf ein besseres Leben. Sie verflucht Gregory, liebt ihn aber unendlich. Und das Glück kommt, Harmonie und Liebe herrschen in der Familie. Sie brachte Zwillinge zur Welt - einen Sohn und eine Tochter. Natalya erwies sich als ebenso liebevolle und fürsorgliche Mutter wie als Ehefrau. Aber am Ende kann Natalya die Untreue ihres Mannes nicht vergeben, sie lehnt die Mutterschaft ab und stirbt. Zerstört und beleidigt wollte Natalya nicht leben, denn das Ideal ihres Lebens ist Reinheit.

Das komplette Gegenteil von ihr ist Daria Melekhova, eine gebrochene, ausschweifende Frau, die bereit ist, mit der ersten Person, die sie trifft, „die Liebe zu verdrehen“. Aber hier kommt die entscheidende Stunde, die Stunde der Prüfungen, und hinter dieser Straßenmoral, hinter der Prahlerei offenbart sich noch etwas bisher Verborgenes, das andere Möglichkeiten, eine andere Richtung und Charakterentwicklung versprach. Daria beschloss zu sterben, um nicht von einer "bösen Krankheit" entstellt zu werden. Diese Entscheidung ist eine stolze Herausforderung und menschliche Stärke.

Jede der Frauen – die Heldinnen des Romans „Quiet Flows the Don“ – geht durch Weg des Kreuzes. Dieser Weg ist geprägt von Liebe, nicht immer glücklich, öfter schmerzhaft, aber immer echt.

Die Hauptfiguren des Romans sind Menschen mit hellen individuellen Charakteren, starke Leidenschaften, schwere Schicksale. Grigory Melekhov, dessen moralischer Charakter und der dornige Lebensweg im Roman am tiefsten aufgezeigt werden, nimmt er nicht zufällig einen zentralen Platz im Roman ein. In seinem Lebenssuche spiegelte das Schicksal der gesamten Donkosaken in dieser schwierigen Zeit wider. Von Kindheit an nimmt Gregory das Verlangen nach freier Bauernarbeit, die Sorge um die Stärkung der Wirtschaft und die Familie auf. zeigt uns, dass die Traditionen der Kosaken universell sind Moralvorstellungen. Die Welt, in der die Kosaken leben, ist voller Farben, gesättigt mit Schönheit heimische Natur. Der Roman schafft wunderschöne Landschaften des Don-Landes, die ihm helfen, die Charaktere der Helden tiefer zu enthüllen und den Lesern die Kraft und Schönheit des Lebens der Kosaken zu spüren.

Der Beginn des Romans zeichnet Leben und Bräuche Kosakendorf vor dem Ersten Weltkrieg. Es scheint, dass nichts auf zukünftige Umwälzungen hindeutet. Das Leben der Kosakenfarm Tatarsky verläuft friedlich und ruhig. Dieser Frieden wird nur durch das Gerücht über die Beziehung des verheirateten Soldaten Aksinya Astakhova mit Grishka Melekhov gestört. Bereits zu Beginn des Romans sehen wir die originellen hellen Charaktere der Charaktere, deren Gefühle der allgemein anerkannten Moral widersprechen. Es ist in Grigory und Aksinya, die sich am vollständigsten widerspiegeln Charakterzüge Kosaken. Gregorys Ehe legt nahe, dass der Sohn in der Kosakenumgebung dem Willen seines Vaters bedingungslos gehorchen muss. Am Beispiel des Schicksals von Gregor sehen wir, wie sehr die Entscheidung des Vaters den Lauf des Ganzen bestimmen konnte späteres Leben sein Sohn. Gregory muss sein Leben lang für seine Unterwerfung unter den Willen seines Vaters bezahlen. Diese Entscheidung macht auch zwei herausragende, stolze und liebevolle Gregory-Frauen unglücklich. Das Drama seines Privatlebens wird durch die Umwälzungen verschärft, die 1918 im Don-Land stattfanden. Der Autor des Romans zeigt, wie die gewohnte Lebensweise der Kosaken zusammenbricht, wie aus Freunden von gestern Feinde werden, wie Familienbande zerbrechen...

Wir sehen, wie die Lebenswege der ehemaligen Freunde Grigory Melekhov und Mikhail Koshevoy auseinandergehen, der durchdrungen ist Politische Sichten Bolschewiki. Im Gegensatz zu Gregor kennt er keine Zweifel und Zögern. Die Idee von Gerechtigkeit, Gleichheit und Brüderlichkeit übernimmt Koshevoy so sehr, dass er Freundschaft, Liebe und Familie nicht mehr berücksichtigt. Obwohl Gregory sein alter Freund und Bruder seiner Frau ist, besteht er auf seiner Verhaftung. Und wenn er Grigorys Schwester Dunyashka umwirbt, schenkt er Ilyinichnas Wut keinerlei Beachtung. Aber er erschoss ihren Sohn Peter. Nichts ist diesem Mann heilig. Er erlaubt sich nicht einmal, sich zu entspannen und die Schönheit seiner Heimat zu genießen. „Dort entscheiden die Menschen über ihr eigenes Schicksal und das der anderen, und ich füttere die Fohlen. Wie so? Du musst weg, sonst saugt es dich auf“, denkt sich Mischka, wenn er als Bauer arbeitet. Solch ein fanatischer Dienst an der Idee, ein unerschütterliches Vertrauen in die Richtigkeit ihres Denkens und Handelns ist auch für andere kommunistische Helden charakteristisch, die Scholochow im Roman porträtiert.

Ganz anders porträtiert der Schriftsteller Grigory Melekhov. Es ist ungewöhnlich, nachzudenken aussehender Mann. Während des Ersten Weltkriegs kämpfte er tapfer an der Front, erhielt sogar Georg Kreuz. Er hat seine Pflicht gewissenhaft erfüllt. Dann gefolgt Oktoberrevolution Und Bürgerkrieg führte Scholochows Helden in Verwirrung. Jetzt weiß er nicht mehr, wer Recht hat, auf wessen Seite er kämpfen soll. Er versucht, seine Wahl zu treffen. Und was? Zunächst kämpft er für die Roten, doch deren Tötung unbewaffneter Gefangener stößt ihn ab. Und als die Bolschewiki in seine Heimat kommen, bekämpft er sie erbittert. Aber die Wahrheitssuche dieses Scholochow-Helden führt zu nichts und verwandelt sein Leben in ein Drama.

Die ganze Essenz von Gregory widersteht Gewalt gegen eine Person, dies stößt ihn sowohl von den Roten als auch von den Weißen ab. "Sie sind alle gleich! sagt er zu seinen Kindheitsfreunden, die sich den Bolschewiki zuwenden. "Sie sind alle ein Joch um den Hals der Kosaken!" Und als Grigorij vom Aufstand der Kosaken im Oberlauf des Don gegen die Rote Armee erfährt, stellt er sich auf die Seite der Rebellen. Jetzt denkt er: „Als ob es keine Tage der Wahrheitssuche, Prüfungen, Übergänge und schweren inneren Kämpfe gegeben hätte. Was gab es zu bedenken? Warum wurde die Seele hin und her geworfen - auf der Suche nach einem Ausweg, bei der Lösung von Widersprüchen? Das Leben schien spöttisch, weise einfach. Gregory beginnt zu verstehen, dass „jeder seine eigene Wahrheit hat, seine eigene Furche. Für ein Stück Brot, für ein Stück Land, für das Recht auf Leben – Menschen haben immer gekämpft und werden weiter kämpfen … Wir müssen mit denen kämpfen, die dem Leben das Recht darauf nehmen wollen.

Aber eine solche Wahrheit des Lebens ist immer noch nicht nach seinem Geschmack. Er kann nicht gleichgültig auf den ungeernteten Weizen, das ungeschnittene Brot, die leeren Tennen blicken und daran denken, wie sich die Frauen von der Überanstrengung der Frauen losreißen, während die Männer sinnlose Arbeit verrichten. Warum kannst du nicht doch in Frieden auf deinem eigenen Land leben und für dich selbst, für deine Familie, für das Land arbeiten? Diese Frage stellt Grigory Melekhov und in seiner Person alle Kosaken, die von freier Arbeit träumen Heimatland. Gregory verhärtet sich, gerät in Verzweiflung. Er wird gewaltsam von allem losgerissen, was ihm lieb und teuer ist: von Zuhause, Familie, liebende Menschen. Er ist gezwungen, Menschen für Ideen zu töten, die er nicht verstehen kann ... Der Held kommt zu der Erkenntnis, dass "das Leben schief läuft", aber er kann nichts ändern. Obwohl er von ganzem Herzen wünscht, dass in der Kosakenwelt Harmonie herrscht.
Die Unverletzlichkeit unter den Kosaken des Hauses zeigt die Familie M. Scholochow auch in weiblichen Bildern. Die Mutter von Grigory Ilyinichna und seiner Frau Natalya sind verkörpert beste Eigenschaften Kosakenfrauen: Ehrfurcht vor der Heiligkeit des Herdes, Treue und Hingabe in Liebe, Geduld, Stolz, Fleiß.

Die Rivalin Natalia Aksinya - eine Schönheit mit einem unabhängigen, mutigen Charakter und einem stürmischen Temperament - ergänzt das weibliche Bild eines Kosaken und macht es lebendiger. Gregorys Mutter war ihm eine wirklich enge Person. Sie verstand ihn wie kein anderer. Sie rief ihn auch zur Philanthropie auf: „Wir haben ein Gerücht benutzt, dass Sie einige Seeleute zerhackt haben ... Herr! Ja, Sie, Grischenka, kommen Sie zur Besinnung! Du musst raus, schau, was für Kinder wachsen auf, und diese, von dir ruiniert, haben wohl auch Kinder übrig ... In deiner Kindheit, wie zärtlich und begehrenswert du warst, aber gleichzeitig Du lebst mit verschobenen Augenbrauen.

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Einführung

Die Familie Melekhov im Roman "The Quiet Flows the Don" von Scholochov steht von den ersten Zeilen an im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Lesers. Ihr sind die letzten Seiten des Werkes gewidmet. Die Geschichte beginnt mit einer Geschichte über das tragische Schicksal von Prokofy Melekhov und seiner türkischen Frau, die von ihren Dorfbewohnern verleumdet wurden. Der Roman endet mit dem Bild der Heimkehr von Grigory Melekhov, der Aksinya begraben hat.

Merkmale der Melechows

Die Melekhovs heben sich zunächst von anderen Bewohnern der Tatarsky-Farm ab. Prokofi, der Bart und russische Kleidung trug, sei "ein Fremder, anders als ein Kosak". Auch sein Sohn Pantelei wird „dunkle dunkelhäutig“ und „beunruhigt“. Die Nachbarn der Melechows nannten sie wegen ihrer Hakennase und ihrer „wilden“ Schönheit „Türken“.

Das Haus der Melechows sah dank der Bemühungen von Pantelei Prokofjewitsch "selbstgefällig und wohlhabend" aus. Der ältere Melekhov, seine Frau, zwei Söhne mit ihren Frauen, eine Tochter und dann Enkelkinder - das sind die Bewohner des Melekhov-Hauses.

Aber das friedliche Leben der Farm wird zuerst durch den Weltkrieg und dann durch den Bürgerkrieg verletzt. Die gewohnte Lebensweise der Kosaken wird zerstört, Familien zerfallen. Der Ärger geht auch an den Melechows nicht vorbei. Pantelei Prokofjewitsch und seine beiden Söhne geraten in einen Strudel schrecklicher Ereignisse. Das Schicksal anderer Mitglieder der einst starken Familie ist tragisch.

Die ältere Generation der Melechows

Die Charakterisierung der Melekhovs im Roman wird unvollständig sein, wenn Sie sich nicht dem Bild jedes Familienmitglieds zuwenden.

Pantelei Prokofjewitsch, das Oberhaupt der Familie Melechow, wurde zu früh geboren. Aber er überlebte, kam auf die Beine, bekam eine Familie und einen Haushalt. Er war „trocken in den Knochen, Chrom ..., trug einen silbernen halbmondförmigen Ohrring im linken Ohr, bis ins hohe Alter sein schwarzer Bart und seine Haare an ihm nicht verblassten.“

Senior Melekhov ist eine aufbrausende und herrschsüchtige Natur. Er schlägt Gregory mit einer Krücke wegen Ungehorsams, "lehrt" die Zügel zum Spree Daria, "bringt" oft zu seiner Frau. Nachdem er von der Verbindung des jüngsten Sohnes mit Aksinya erfahren hat, heiratet er ihn mit seiner Macht mit Natalya Korshunova, unabhängig von den Wünschen des Bräutigams.

Auf der anderen Seite liebt Pantelei Prokofjewitsch seine Familie aufrichtig und macht sich Sorgen um ihr Schicksal. Also bringt er Natalia, die zu ihren Eltern gegangen ist, zu ihrer Familie zurück, behandelt sie mit nachdrücklicher Aufmerksamkeit. Bringt Grigory in Yagodnoe Uniformen, obwohl er mit Aksinya von zu Hause weggegangen ist. Er ist stolz auf seine Söhne, die den Rang eines Offiziers erhalten haben. Nur die Sorge um den Tod seiner Söhne konnte den starken alten Mann, für den die Familie der Sinn des Lebens war, zerbrechen.

Vasilisa Ilyinichna, die Frau des älteren Melekhov, hält den Herd auf ihre eigene Weise. Sie behandelt die ganze Familie mit außerordentlicher Wärme und Verständnis. Ilyinichna liebt ihre Kinder unendlich und schützt sie oft vor dem Zorn ihres ungezügelten Mannes. Der Tod von Peter, der in der Nähe des Hauses getötet wurde, wird für sie zu einer großen Tragödie. Nur die Erwartung von Gregory gibt ihr die Kraft, nach dem Verlust fast aller ihrer Verwandten zu leben. Wie eigene Tochter empfängt Vasilisa Ilyinichna Natalya. Unterstützt sie und erkennt, wie schwer das Leben für eine Schwiegertochter, einen ungeliebten Ehemann, ist. Er verheimlicht Darias Krankheit vor Panteley Prokofjewitsch, damit er sie nicht aus dem Hof ​​treibt. Sie findet sogar die Kraft, sich Aksinya, mit der sie gemeinsam vor Gregory warten, zu nähern und Mishka Koshevoy, den Mörder ihres Sohnes und Heiratsvermittler, als ihren Schwiegersohn zu akzeptieren.

Gregor und Peter

Pyotr Melekhov ist der älteste Sohn von Panteley Prkofievich und Vasilisa Ilyinichna. Äußerlich sei er seiner Mutter sehr ähnlich gewesen „klein, stupsnasig, in üppigem, weizenfarbenem Haar, braunäugig“. Von seiner Mutter hat er auch ein sanftes Wesen geerbt. Er liebt seine Familie aufrichtig, besonders seinen Bruder, unterstützt ihn in allem. Gleichzeitig ist Peter ohne zu zögern bereit, sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Zusammen mit Grigory beeilt er sich, Aksinya vor ihrem Mann zu retten, der sie schlägt, und setzt sich in der Mühle für die Dorfbewohner ein.

Doch während des Krieges zeigen sich plötzlich ganz andere Seiten von Peters Persönlichkeit. Im Gegensatz zu Gregor passt sich Peter schnell an und denkt überhaupt nicht über das Leben eines anderen nach. "Der Krieg hat mich glücklich gemacht, weil er außergewöhnliche Perspektiven eröffnet hat." Peter steigt „schnell und reibungslos“ in den Rang auf und schickt dann zur Freude seines Vaters ganze Karren mit der Beute nach Hause. Doch der Krieg, auf den der Held solche Hoffnungen setzt, führt ihn in den Tod. Peter stirbt durch die Hände von Koshevoy und bittet demütig ehemalige Dorfbewohner um Gnade.

Grigory Melekhov ist das komplette Gegenteil seines älteren Bruders. Sein Aussehen erinnert an seinen Vater. Er hat "eine hängende Geiernase, blaue Tonsillen heißer Augen in leicht schrägen Schlitzen, scharfe Wangenknochen, die mit brauner, rötlicher Haut bedeckt sind". Gregory ging zu seinem Vater und einem explosiven Charakter. Im Gegensatz zu seinem Bruder kann Gregory keine Gewalt akzeptieren. Ein angeborener Gerechtigkeitssinn lässt den Helden zwischen Weiß und Rot hin- und herflitzen. Als er sieht, dass alles Gerede von einer glänzenden Zukunft in Blutvergießen endet, kann Gregory keine Partei ergreifen. Am Boden zerstört versucht er, mit Aksinya zum Kuban zu gehen, um Frieden zu finden. Aber das Schicksal beraubt ihn seiner Geliebten und Hoffnung auf Glück.

Dunyasha, Natalia und Daria

Dunyasha Melekhova kam wie Grigory ihrem Vater nicht nur im Aussehen, sondern auch im Charakter nach. Die Standhaftigkeit ihres Vaters wird ihr besonders deutlich, als sie sich entschließt, Mikhail Koshevoy, den Mörder ihres Bruders, zu heiraten. Andererseits zeichnet sich Dunyasha durch Zärtlichkeit und Wärme aus. Sie sind es, die das Mädchen ermutigen, die Kinder von Gregory zu ihr zu bringen, um ihre Mutter zu ersetzen. Dunyasha und sogar der Sohn von Mishatok sind die einzigen nahen Menschen, die bei Grigory geblieben sind, der zu seiner Heimatfarm zurückgekehrt ist.

Natalya, Grigorys Frau, ist eine der klügsten weibliche Bilder Roman. Eine wundervolle Schönheit, sie wurde geschaffen, um zu lieben und geliebt zu werden. Aber nachdem sie Gregory geheiratet hat, erwirbt das Mädchen nicht Familienglück. Der Ehemann konnte sie nicht lieben, und Natalia ist zum Leiden verurteilt. Nur die Liebe und Sympathie der älteren Melekhovs geben ihr Kraft. Und dann findet sie Trost in Kindern. Die stolze Natalya, die ihr Leben lang für ihren Mann kämpft, kann ihm jedoch den letzten Verrat nicht verzeihen und wird das letzte Kind auf Kosten ihres eigenen Lebens los.

Daria, Peters Frau, ist überhaupt nicht wie Natalia. "Mit Faulheit errötet eine verwöhnte Frau ... und schwärzt ihre Augenbrauen", sagt Pantelei Prokofjewitsch über sie. Daria geht leicht durchs Leben, ohne sich allzu viele Gedanken über Moral zu machen. Seelengefühle hinterließ einen Eindruck bei allen Mitgliedern der Familie Melekhov, aber nicht bei Daria. Nach der Trauer um ihren Mann habe sie sich schnell erholt und sei „flexibel, schön und nahbar“ wieder aufgeblüht. Darias Leben endet dramatisch. Sie infiziert sich mit Syphilis und beschließt, sich das Leben zu nehmen, indem sie sich im Don ertränkt.

Abschluss

Wenn es Krieg gibt, ändert sich die Macht, niemand kann sich fernhalten. In dem Roman "Quiet Flows the Don" ist die Familie Melekhov ein anschauliches Beispiel dafür. Fast niemand überlebt bis zum Ende der Arbeit. Nur Gregory bleibt, sein kleiner Sohn und seine kleine Schwester, die einen Feind geheiratet haben.

Artwork-Test

In dem Roman The Quiet Don zeigte M. Sholokhov mit großem Geschick die tragischen Momente der Revolution und des Bürgerkriegs und reproduzierte auf völlig neue Weise, gestützt auf historisches Material, seine eigene Erfahrung, das wahre Bild des Don-Lebens, seiner Entwicklung . "Quiet Flows the Don" wird als epische Tragödie bezeichnet. Und das nicht nur, weil die tragische Figur – Grigory Melekhov – im Mittelpunkt steht, sondern auch, weil tragische Motive den Roman von Anfang bis Ende durchziehen. Dies ist eine Tragödie sowohl für diejenigen, die die Bedeutung der Revolution nicht verstanden und sich ihr widersetzt haben, als auch für diejenigen, die der Täuschung erlegen sind. Dies ist die Tragödie vieler Kosaken, die 1919 in den Weschenski-Aufstand hineingezogen wurden, die Tragödie der Verteidiger der Revolution, die für die Sache des Volkes sterben.

Die Tragödien der Helden entfalten sich vor dem Hintergrund entscheidender Ereignisse für unser Land - alte Welt von der Revolution völlig zerstört, wird es durch ein neues Gesellschaftssystem ersetzt. All dies führte zu einer qualitativ neuen Lösung so "ewiger" Fragen wie Mensch und Geschichte, Krieg und Frieden, Persönlichkeit und Masse. Eine Person für Sholokhov ist das Wertvollste auf unserem Planeten, und das Wichtigste, was hilft, die Seele eines Menschen zu formen, ist vor allem seine Familie, das Haus, in dem er geboren wurde, aufgewachsen ist, wo er immer sein wird erwartet und geliebt und wo er auf jeden Fall wiederkommen wird.

„Der Melekhovsky-Hof liegt ganz am Rande des Bauernhofs“, so beginnt der Roman, und im Laufe der Geschichte spricht Scholochow über die Vertreter dieser Familie. Das Leben der Bewohner des Hauses erscheint auf den Seiten des Epos in der Verflechtung von Widersprüchen und Kämpfen. Die ganze Familie Melekhov befand sich am Scheideweg des Großen historische Ereignisse, blutige Auseinandersetzungen. Die Revolution und der Bürgerkrieg bringen einschneidende Veränderungen in das etablierte Familien- und Alltagsleben der Melechows: Die gewohnten familiären Bindungen brechen zusammen, neue Moral und Moral werden geboren. Scholochow gelang es mit großem Geschick zu enthüllen Innere Mann aus dem Volk, erstelle Russisch nach Volkscharakter revolutionäre Ära. Eine Verteidigungslinie führt durch den Hof der Melechows, sie wird von den Roten besetzt, dann von den Weißen, aber Vaters Haus bleibt für immer der Ort, an dem die engsten Menschen leben, immer bereit zu akzeptieren und warm.

Zu Beginn der Geschichte stellt der Autor dem Leser das Familienoberhaupt Pantelei Prokofjewitsch vor: „Unter dem Abhang der rutschenden Jahre begann Pantelei Prokofjewitsch zu wachsen: Er war breit, leicht gebeugt, sah aber immer noch wie ein Alter aus Mann faltet. Er war knochentrocken, verchromt (in seiner Jugend brach er sich bei der kaiserlichen Rennschau das Bein), trug im linken Ohr einen silbernen, halbmondförmigen Ohrring, bis ins hohe Alter verblassten sein Bart und seine Haare an ihm, in Wut wurde er bewusstlos ... "Pantelei Prokofjewitsch - ein wahrer Kosake, der mit den Traditionen von Tapferkeit und Ehre aufgewachsen ist. Nach den gleichen Traditionen zog er seine Kinder auf und zeigte manchmal Züge eines harten Charakters. Das Oberhaupt der Familie Melekhov toleriert keinen Ungehorsam, aber im Herzen ist er freundlich und sensibel. Er ist ein geschickter und fleißiger Besitzer, er weiß, wie man die Wirtschaft fleißig führt, er arbeitet von morgens bis abends. Auf ihm und noch mehr auf seinem Sohn Grigory spiegelt sich die edle und stolze Natur von Großvater Prokofy wider, der einst die patriarchalischen Bräuche des tatarischen Hofes herausforderte.

Trotz der innerfamiliären Spaltung versucht Pantelei Prokofjewitsch, zumindest zum Wohle seiner Enkel und Kinder, Teile der alten Lebensweise zu einem Ganzen zu vereinen. Mehr als einmal verlässt er willkürlich die Front und kehrt nach Hause zurück, in seine Heimat, die für ihn die Grundlage seines Lebens war. Mit unerklärlicher Kraft winkte sie ihn zu sich, wie sie alle Kosaken, müde von dem angespannten und sinnlosen Krieg, zu sich winkte. Pantelei Prokofjewitsch stirbt in einem fremden Land, weit weg von seiner Heimat, dem er all seine Kraft und unendliche Liebe gab, und dies ist die Tragödie eines Mannes, dem die Zeit das Kostbarste genommen hat - Familie und Obdach.

Die gleiche alles verzehrende Liebe für heim Vater an seine Söhne weitergegeben. Sein ältester, bereits verheirateter Sohn Petro ähnelte seiner Mutter: groß, stupsnasig, braunäugig, mit üppigem, weizenfarbenem Haar, und der jüngste, Gregory, ging zu seinem Vater - „Gregory bückte sich genau wie sein Vater , selbst im Lächeln hatten beide etwas gemeinsam, Brutales." Grigorij liebt wie sein Vater sein Haus, wo Pantelei Prokofjewitsch ihn sein Pferd stillen ließ, liebt sein Stück Land hinter dem Hof, das er mit seinen eigenen Händen gepflügt hat.

M. Scholochow hat mit großem Geschick dargestellt komplexe Natur Grigory Melekhov ist eine solide, starke und ehrliche Person. Er suchte nie seinen eigenen Vorteil, erlag nicht der Versuchung von Profit und Karriere. Da er sich irrte, vergoss Gregory viel Blut von denen, die behaupteten neues Leben auf der Erde. Aber er erkannte seine Schuld und suchte sie mit einem ehrlichen und treuen Dienst an der neuen Regierung zu sühnen.

Der Weg des Helden zur Wahrheit ist dornig und schwierig. Zu Beginn des Epos ist dies ein achtzehnjähriger Typ - fröhlich, stark, gutaussehend. Der Autor enthüllt umfassend das Bild des Protagonisten - hier ist der Ehrenkodex der Kosaken und intensive Bauernarbeit und Wagemut bei Volksspielen und -festen sowie die Einarbeitung in die reiche Kosakenfolklore und ein Gefühl der ersten Liebe. Mut und Mut, Adel und Großzügigkeit gegenüber Feinden, Verachtung für Feigheit und Feigheit, die von Generation zu Generation erzogen wurden, bestimmten Grigorijs Verhalten in allen Lebenslagen. In den unruhigen Tagen revolutionärer Ereignisse macht er viele Fehler. Aber auf dem Weg der Wahrheitssuche ist der Kosake manchmal nicht in der Lage, die eiserne Logik der Revolution, ihre inneren Gesetze zu begreifen.

Grigory Melekhov ist eine stolze, freiheitsliebende Persönlichkeit und gleichzeitig ein Philosoph und Wahrheitssucher. Für ihn muss die Größe und Unvermeidlichkeit der Revolution durch den gesamten weiteren Lebensverlauf offenbart und bewiesen werden. Melekhov träumt von einem solchen Lebenssystem, in dem ein Mensch nach dem Maß seines Verstandes, seiner Arbeit und seines Talents belohnt würde.

Die Frauen der Familie Melekhov - Ilyinichna, Dunyashka, Natalya und Daria - sind völlig unterschiedlich, aber sie sind durch erhabene moralische Schönheit vereint. Das Bild der alten Ilyinichna verkörpert das schwierige Los der Kosakenfrau, ihre hohen moralischen Qualitäten. Die Frau von Panteley Melekhov, Vasilisa Ilyinichna, ist eine gebürtige Kosakin aus der Region Oberer Don. Ungesüßtes Leben fiel auf ihr Los. Sie litt am meisten unter der aufbrausenden Natur ihres Mannes, aber Geduld und Ausdauer halfen ihr, ihre Familie zu retten. Sie wurde früh alt, litt unter Krankheiten, blieb aber trotzdem eine fürsorgliche, tatkräftige Hausfrau.

Das Bild von Natalya, einer Frau von hoher moralischer Reinheit und Gefühl, ist voller Lyrik. Charakterstark, Natalya hat sich lange mit der Position einer ungeliebten Ehefrau abgefunden und hoffte dennoch auf ein besseres Leben. Sie flucht und liebt Gregory unendlich. Wenn auch nicht lange, fand sie dennoch ihr weibliches Glück. Dank Geduld und Glauben gelang es Natalia, ihre Familie wiederherzustellen, Harmonie und Liebe wiederherzustellen. Sie brachte Zwillinge zur Welt: einen Sohn und eine Tochter, und erwies sich als ebenso liebevolle, hingebungsvolle und fürsorgliche Mutter wie als Ehefrau. Das eine schöne Frau ist die Verkörperung dramatisches Schicksal starke, schöne, selbstlos liebende Natur, bereit, sogar für ein Hochgefühl alles zu opfern eigenes Leben. Die Stärke des Geistes und die erobernde moralische Reinheit von Natalya werden in den letzten Tagen ihres Lebens mit beispielloser Tiefe offenbart. Trotz all des Bösen, das Gregory ihr zugefügt hat, findet sie die Kraft, ihm zu vergeben.

Ein prominenter Vertreter der Familie ist Dunyashka. Die Natur verlieh ihr den gleichen heißen und festen Charakter wie Gregory. Und das zeigte sich besonders deutlich in ihrem Wunsch, ihr Glück um jeden Preis zu verteidigen. Trotz der Unzufriedenheit und Drohungen ihrer Angehörigen verteidigt sie mit ihrer charakteristischen Hartnäckigkeit ihr Recht auf Liebe. Sogar Ilyinichna, für die Koshevoy für immer ein "Mörder", der Mörder ihres Sohnes, geblieben ist, versteht, dass nichts die Einstellung ihrer Tochter gegenüber Michail ändern wird. Und wenn sie sich in ihn verliebt hat, dann wird nichts dieses Gefühl aus ihrem Herzen reißen, so wie nichts Grigorys Gefühle für Aksinya ändern könnte.

Die letzten Seiten des Romans führen den Leser dorthin zurück, wo die Arbeit begann – zum „Familiengedanken“. Die freundliche Familie Melekhov löste sich plötzlich auf. Der Tod von Peter, der Tod von Daria, der Verlust der beherrschenden Stellung in der Familie durch Panteley Prokofievich, der Tod von Natalya, der Abgang von Dunyashka aus der Familie, die Zerstörung der Wirtschaft während der Offensive der Roten Garden, der Tod des Familienoberhauptes auf dem Rückzug und die Abreise von Ilyinichna in eine andere Welt, die Ankunft von Mishka Koshevoy im Haus, der Tod von Polyushka - all dies sind Phasen des Zusammenbruchs dessen, was zu Beginn des Romans unerschütterlich schien. Bemerkenswert sind die Worte, die Panteley Prokofjewitsch einmal zu Grigory gesagt hat: „Alle sind auf die gleiche Weise zusammengebrochen.“ Und obwohl wir reden gerade um gefallene Flechtzäune, diese Wörter nehmen eine breitere Bedeutung an. Die Zerstörung der Familie, weshalb das Haus, betraf nicht nur die Melechows, es ist eine gemeinsame Tragödie, das Schicksal der Kosaken. Sie sterben im Roman der Familie Korshunov, Koshevoy, Mokhov. Die uralten Grundlagen des menschlichen Lebens bröckeln.

Die Geschichte in „Der stille Don“ basiert wie in Tolstois Roman „Krieg und Frieden“ auf dem Bild von Familiennestern. Aber falls Tolstois Helden, nachdem sie schwere Prüfungen durchlaufen haben, kommen sie, um eine Familie zu gründen, dann erleben Scholochows Helden schmerzlich deren Zerfall, was die Tragödie der im Roman geschilderten Ära mit besonderer Eindringlichkeit unterstreicht. Als er über den Zusammenbruch der Familie Melekhov spricht, stellt Scholochow uns Nachkommen die Aufgabe, die Familie wiederzubeleben, und überzeugt uns zuversichtlich, dass es immer etwas zu tun gibt. In Grigorys gequälter Seele haben viele Lebenswerte ihre Bedeutung verloren und nur das Gefühl von Familie und Heimat ist unzerstörbar geblieben. Es ist kein Zufall, dass Scholochow die Geschichte mit einer rührenden Begegnung zwischen Vater und Sohn beendet. Die Familie Melekhov hat sich getrennt, aber Grigory wird in der Lage sein, einen Herd zu schaffen, an dem die Flamme der Liebe, Wärme und des gegenseitigen Verständnisses immer glühen wird, die niemals erlöschen wird. Und trotz der Tragödie des Romans, der die Ereignisse einer der grausamsten Perioden in der Geschichte unseres Landes widerspiegelt, muss der Leser mit Hoffnung in dieser riesigen Welt leben, die unter der kalten Sonne scheint.

Vasilisa Ilyinichna - die Frau von Panteley Prokofievich und die Mutter von Grigory und Peter Melekhov, einem Don-Kosaken aus dem Roman von M. A. Sholokhov "The Quiet Don". Sie wurde zur Verkörperung des nationalen Bildes einer russischen Frau. Ilyinichna war zum Zeitpunkt der im Roman beschriebenen Ereignisse bereits in fortgeschrittenem Alter, hatte aber einen stattlichen Gang und ein "behäbiges Lager". Von den Söhnen sah der älteste, Petro, aus wie sie. Iljinichna - Starke Frau eine echte Hausfrau. Der Autor nennt sie „eine weise und mutige alte Frau“, die in ihrem Leben viel gelitten hat. Wie sie später ihrer Schwiegertochter Natalya gestand, wurde sie von ihrem Mann oft betrogen und halb zu Tode geprügelt, und sie ertrug alles für ihre Familie und ihre Kinder.

Die Mutterschaft war für sie das Wichtigste. Sie wartete bis zum letzten Tag auf ihren Sohn Gregory, aber sie starb, ohne ihn gesehen zu haben. Sogar der Ehemann ihrer Tochter Mishka Koshevoy, der ihren Sohn und viele Dorfbewohner brutal tötete, hatte mütterliches Mitleid mit ihm, stopfte seine Kleider, fütterte ihn. Dieses mütterliche Gefühl machte sie klüger und klüger als alle Kriegführenden. Sie verstand die Sinnlosigkeit des Krieges. Für sie waren sowohl „Weiße“ als auch „Rote“ die Kinder von jemandem. Sie verurteilt ihren Sohn Gregory wegen Grausamkeit, bittet um Barmherzigkeit und Gott nicht zu vergessen.