Welche Werke hat Bach geschrieben? Kostenlose klassische Musik

Johann Sebastian Bach ist ein deutscher Komponist und Musiker des Barock, der in seinem Werk die Traditionen und bedeutendsten Errungenschaften der europäischen Musikkunst sammelte und vereinte und all dies auch mit einem virtuosen Einsatz des Kontrapunkts und einem subtilen Sinn für Perfektion bereicherte Harmonie. Bach ist größter Klassiker, der ein riesiges Erbe hinterlassen hat, das zum goldenen Fundus der Weltkultur geworden ist. Dies ist ein Universalmusiker, der in seiner Arbeit fast alle bekannten Genres abdeckt. Er schuf unsterbliche Meisterwerke, verwandelte jeden Takt seiner Kompositionen in kleine Werke und kombinierte sie dann zu unschätzbaren Kreationen von außergewöhnlicher Schönheit und Ausdruckskraft, perfekt in der Form, die die vielfältige spirituelle Welt des Menschen anschaulich widerspiegelten.

Kurze Biographie von Johann Sebastian Bach und vielen anderen Interessante Fakten Lesen Sie mehr über den Komponisten auf unserer Seite.

Kurze Biographie von Bach

Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in der fünften Generation einer Musikerfamilie im deutschen Eisenach geboren. Es sei darauf hingewiesen, dass Musikerdynastien zu dieser Zeit in Deutschland weit verbreitet waren und talentierte Eltern danach strebten, entsprechende Talente zu entwickeln bei ihren Kindern. Der Vater des Jungen, Johann Ambrosius, war Organist in der Eisenacher Kirche und Hofbegleiter. Offensichtlich war er es, der die ersten Spielstunden erteilte Geige Und Cembalo kleiner Sohn.

Aus der Bach-Biographie erfahren wir, dass der Junge im Alter von 10 Jahren seine Eltern verlor, aber nicht ohne Dach über dem Kopf blieb, da er das achte und jüngste Kind der Familie war. Ohrdrufs angesehener Organist Johann Christoph Bach, Johann Sebastians älterer Bruder, kümmerte sich um die kleine Waise. Unter seinen anderen Schülern brachte Johann Christoph seinem Bruder das Klavierspielen bei, aber die Manuskripte zeitgenössische Komponisten Ein strenger Lehrer versteckte sich sicher hinter Schloss und Riegel, um den Geschmack nicht zu verderben junge Künstler. Das Schloss hinderte den kleinen Bach jedoch nicht daran, mit verbotenen Werken in Berührung zu kommen.

Lüneburg

Im Alter von 15 Jahren trat Bach in die renommierte Lüneburger Chorsängerschule ein, die sich in der Kirche St. Michael und gleichzeitig konnte der junge Bach dank seiner schönen Stimme im Kirchenchor etwas Geld verdienen. Darüber hinaus lernte der junge Mann in Lüneburg Georg Böhm kennen, einen berühmten Organisten, dessen Kommunikation ihn prägte frühe Arbeit Komponist. Er reiste auch immer wieder nach Hamburg, um sich das Spiel des größten Vertreters der deutschen Orgelschule A. Reinken anzuhören. Aus derselben Zeit stammen auch die ersten Werke Bachs für Klavier und Orgel. Nach erfolgreichem Schulabschluss erhält Johann Sebastian die Zulassung zur Universität, allerdings aufgrund eines Mangels Geld er war nicht in der Lage, seine Ausbildung fortzusetzen.

Weimar und Arnstadt

Johann begann seine Karriere in Weimar, wo er als Geiger in die Hofkapelle des Herzogs Johann Ernst von Sachsen aufgenommen wurde. Dies hielt jedoch nicht lange an, da diese Arbeit den kreativen Impulsen des jungen Musikers nicht entsprach. Bach stimmte 1703 ohne zu zögern einem Umzug in die Stadt Arnstadt zu, wo er in der Kirche St. Bonifatius wurde zunächst die Stelle des Superintendenten der Orgel und später die Stelle des Organisten angeboten. Ein ordentliches Gehalt, nur drei Tage die Woche, ein gutes, auf das neueste System aktualisiertes Werkzeugset, all das schuf die Voraussetzungen für eine Expansion. kreative Möglichkeiten Musiker nicht nur als Interpret, sondern auch als Komponist.

In dieser Zeit schafft er eine große Anzahl Orgelwerke sowie Capricci, Kantaten und Suiten. Hier wird Johann zu einem wahren Orgelexperten und brillanten Virtuosen, dessen Spiel bei den Zuhörern grenzenlose Begeisterung hervorrief. In Arnstadt kommt seine Improvisationsgabe zum Vorschein, die der Kirchenleitung nicht besonders gefiel. Bach strebte stets nach Perfektion und ließ es sich nicht nehmen, berühmte Musiker kennenzulernen, beispielsweise den Organisten Dietrich Buxtehude, der in der Stadt Lübeck tätig war. Nach einem vierwöchigen Urlaub besuchte Bach den großen Musiker, dessen Spiel Johann so sehr beeindruckte, dass er, seine Pflichten vergessend, vier Monate in Lübeck blieb. Nach seiner Rückkehr nach Arndstadt stellte die empörte Führung Bach vor einen demütigenden Prozess, woraufhin er die Stadt verlassen und sich eine neue Arbeit suchen musste.

Mühlhausen

Die nächste Stadt Lebensweg Bach war Mühlhausen. Hier gewann er 1706 einen Wettbewerb um die Organistenstelle in der Kirche St. Vlasia. Er wurde mit einem guten Gehalt angenommen, aber auch mit einer gewissen Bedingung: musikalische Begleitung Choräle sollten streng sein, ohne jegliche „Verzierungen“. Die Behörden der Stadt behandelten den neuen Organisten außerdem mit Respekt: ​​Sie genehmigten den Plan für den Umbau der Kirchenorgel und zahlten auch eine gute Belohnung für die von Bach komponierte Festkantate „Der Herr ist mein Zar“, die ihm gewidmet war die Einweihungszeremonie des neuen Konsuls. Der Aufenthalt in Mühlhausen war in Bachs Leben von einem glücklichen Ereignis geprägt: Er heiratete seine geliebte Cousine Maria Barbara, die ihm später sieben Kinder schenkte.

Weimar

Im Jahr 1708 Tolles Spiel Der Mühlhausener Organist wurde von Herzog Ernst von Sachsen-Weimar gehört. Beeindruckt von dem, was er hörte, bot der edle Adlige Bach sofort die Stelle eines Hofmusikanten und Stadtorganisten an, mit einem viel höheren Gehalt als zuvor. Mit Johann Sebastian begann die Weimarer Zeit, die als eine der fruchtbarsten im Schaffen des Komponisten gilt. Zu dieser Zeit schuf er zahlreiche Kompositionen für Klavier und Orgel, darunter eine Sammlung von Chorvorspielen, Passacaglia in c-moll, das berühmte „ Toccata und Fuge in d-moll “, „Fantasie und Fuge C-Dur“ und viele andere großartige Werke. Erwähnenswert ist auch, dass in diese Zeit auch die Komposition von mehr als zwei Dutzend geistlichen Kantaten fällt. Diese Wirksamkeit in Bachs kompositorischer Arbeit war mit seiner Ernennung zum Vizekapellmeister im Jahr 1714 verbunden, zu dessen Aufgaben die regelmäßige monatliche Aktualisierung der Kirchenmusik gehörte.

Gleichzeitig verehrten ihn die Zeitgenossen Johann Sebastians mehr darstellende Künste, und er hörte ständig Bemerkungen der Bewunderung für sein Spiel. Der Ruhm Bachs als virtuoser Musiker verbreitete sich schnell nicht nur in Weimar, sondern auch darüber hinaus. Einmal lud ihn der Dresdner Hofkapellmeister ein, mit dem berühmten französischen Musiker L. Marchand zu konkurrieren. Der musikalische Wettbewerb scheiterte jedoch, da der Franzose, nachdem er Bach bei einem Vorspiel gehört hatte, heimlich und ohne Vorwarnung Dresden verließ. Im Jahr 1717 Weimarer Zeit Bachs Leben ging zu Ende. Johann Sebastian träumte davon, die Stelle eines Kapellmeisters zu bekommen, doch als diese Stelle frei wurde, bot der Herzog sie einem anderen, sehr jungen und unerfahrenen Musiker an. Da Bach dies als Beleidigung empfand, forderte er seinen sofortigen Rücktritt und wurde dafür für vier Wochen verhaftet.

Köthen

Laut Bachs Biographie verließ er 1717 Weimar, um in Köthen eine Anstellung als Hofkapellmeister des Fürsten Anhalt von Köthen zu finden. In Köthen musste Bach weltliche Musik schreiben, da in der Kirche infolge der Reformen bis auf das Singen von Psalmen keine Musik aufgeführt wurde. Hier nahm Bach eine Ausnahmestellung ein: Als Hofkapellmeister wurde er gut bezahlt, der Fürst behandelte ihn wie einen Freund, und der Komponist belohnte dies mit hervorragenden Kompositionen. In Köthen hatte der Musiker viele Schüler, für deren Ausbildung er zusammenstellte: Wohltemperiertes Klavier". Es handelt sich um 48 Präludien und Fugen, die Bach als Meister der Klaviermusik berühmt machten. Als der Prinz heiratete, zeigte die junge Prinzessin Abneigung gegen Bach und seine Musik. Johann Sebastian musste sich einen anderen Job suchen.

Leipzig

In Leipzig, wohin Bach 1723 zog, erreichte er seinen Höhepunkt Karriereleiter: Er wurde zum Kantor der Kirche St. ernannt. Thomas und musikalischer Leiter aller Kirchen der Stadt. Bach beschäftigte sich mit der Ausbildung und Vorbereitung von Kirchenchören, der Musikauswahl, der Organisation und Durchführung von Konzerten in den Hauptkirchen der Stadt. Bach leitete seit 1729 die Musikhochschule und begann, acht zweistündige Konzerte zu organisieren weltliche Musik einen Monat in einem Zimmerman's-Café, adaptiert für Orchesteraufführungen. Nachdem Bach eine Anstellung als Hofkomponist erhalten hatte, übergab er 1737 die Leitung der Hochschule für Musik an seinen ehemaligen Schüler Karl Gerlach. In den letzten Jahren überarbeitete Bach seine frühen Werke häufig. Im Jahr 1749 schloss er sein Studium an der High School ab Messe in h-Moll, von denen einige Teile vor 25 Jahren von ihm geschrieben wurden. Der Komponist starb 1750 während der Arbeit an der Kunst der Fuge.

Interessante Fakten über Bach

• Bach war ein anerkannter Orgelspezialist. Er wurde eingeladen, Instrumente in verschiedenen Tempeln in Weimar zu überprüfen und zu stimmen, wo er längere Zeit lebte. Jedes Mal beeindruckte er seine Kunden mit den erstaunlichen Improvisationen, die er spielte, um zu hören, wie das Instrument klang, auf dem er arbeiten wollte.
• Johann langweilte sich während des Gottesdienstes, eintönige Choräle vorzutragen, und ohne seinen kreativen Impuls einzudämmen, fügte er spontan seine kleinen ausschmückenden Variationen in die etablierte Kirchenmusik ein, was bei den Behörden großen Unmut hervorrief.
• Bach war vor allem für seine religiösen Werke bekannt, zeichnete sich aber auch durch das Komponieren weltlicher Musik aus, wie seine Kaffeekantate beweist. Bach hat es eingeführt voller Humor das Werk gleicht einer kleinen komischen Oper. Der ursprüngliche Titel „Schweigt stille, plaudert nicht“ beschreibt die Kaffeesucht des lyrischen Helden und nicht zufällig wurde diese Kantate im Leipziger Kaffeehaus uraufgeführt.
• Im Alter von 18 Jahren wollte Bach unbedingt eine Organistenstelle in Lübeck bekommen, die damals dem berühmten Dietrich Buxtehude gehörte. Ein weiterer Anwärter auf diese Position war G. Händel. Die wichtigste Bedingung für diese Position war die Heirat mit einer von Buxtehudes Töchtern, doch weder Bach noch Händel wagten es, sich auf diese Weise zu opfern.
• Johann Sebastian Bach verkleidete sich gern als armer Lehrer und besuchte in dieser Form kleine Kirchen, wo er den örtlichen Organisten bat, ein wenig Orgel zu spielen. Einige Gemeindemitglieder, die eine für sie ungewöhnlich schöne Aufführung hörten, verließen erschrocken den Gottesdienst, weil sie dachten, der Teufel selbst sei in Gestalt eines fremden Mannes in ihrer Kirche aufgetaucht.

• Der russische Gesandte in Sachsen, Hermann von Keyserling, bat Bach, ein Stück zu schreiben, bei dem er schnell in einen tiefen Schlaf fallen könne. So entstanden die Goldberg-Variationen, für die der Komponist einen mit hundert Louis gefüllten goldenen Würfel erhielt. Diese Variationen gehören bis heute zu den besten „Schlaftabletten“.
• Johann Sebastian war seinen Zeitgenossen nicht nur als bekannt herausragender Komponist und ein virtuoser Interpret sowie eine Person mit einem sehr schwierigen Charakter, der die Fehler anderer nicht toleriert. Es gibt einen Fall, in dem ein Fagottist, der von Bach wegen einer unvollkommenen Darbietung öffentlich beleidigt wurde, Johann angriff. Es kam zu einem echten Duell, da beide mit Dolchen bewaffnet waren.
• Bach, der sich für Numerologie interessierte, webte in seinen musikalischen Werken gern die Zahlen 14 und 41 ein, weil die Anfangsbuchstaben des Komponistennamens diesen Zahlen entsprachen. Übrigens spielte Bach in seinen Kompositionen auch gerne mit seinem Nachnamen: Die musikalische Dekodierung des Wortes „Bach“ bildet die Zeichnung eines Kreuzes. Es ist dieses Symbol, das für Bach, der das Nicht-Zufällige betrachtet, das wichtigste ist ähnliche Zufälle.

• Dank Johann Sebastian Bach singen heute nicht nur Männer in Kirchenchören. Die erste Frau, die im Tempel sang, war Anna Magdalena, die Frau des Komponisten schöne Stimme.
• Mitte des 19. Jahrhunderts gründeten deutsche Musikwissenschaftler die erste Bach-Gesellschaft, deren Hauptaufgabe die Veröffentlichung der Werke des Komponisten war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts löste sich die Gesellschaft auf und das Gesamtwerk Bachs erschien erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf Initiative des 1950 gegründeten Bach-Instituts. Weltweit gibt es heute insgesamt 222 Bach-Gesellschaften, Bach-Orchester und Bach-Chöre.
• Forscher von Bachs Werk gehen davon aus, dass der große Maestro 11.200 Werke komponierte, obwohl das der Nachwelt bekannte Erbe nur 1.200 Kompositionen umfasst.
• Bis heute gibt es mehr als 53.000 Bücher und verschiedene Veröffentlichungen über Bach in verschiedenen Sprachen, etwa siebentausend vollständige Biografien Komponist.
• 1950 erstellte W. Schmider ein nummeriertes Verzeichnis der Werke Bachs (BWV – Bach Werke Verzeichnis). Dieser Katalog wurde mehrmals aktualisiert, da die Daten zur Urheberschaft bestimmter Werke geklärt wurden und im Gegensatz zu den traditionellen chronologischen Prinzipien für die Klassifizierung der Werke anderer Werke standen berühmte Komponisten Dieser Katalog ist nach dem thematischen Prinzip aufgebaut. Werke mit ähnlichen Nummern gehören derselben Gattung an und wurden überhaupt nicht in denselben Jahren geschrieben.
• Bachs Werke: „Brandenburgisches Konzert Nr. 2“, „Gavotte in Rondoform“ und „HTK“ wurden auf der Goldenen Schallplatte aufgenommen und 1977 mit der Raumsonde Voyager von der Erde gestartet.

• Jeder weiss das Beethoven litt unter Hörverlust, aber nur wenige Menschen wissen, dass Bach in seinen späteren Jahren erblindete. Tatsächlich führte die erfolglose Augenoperation des Scharlatans John Taylor im Jahr 1750 zum Tod des Komponisten.
• Johann Sebastian Bach wurde in der Nähe der Thomaskirche beigesetzt. Einige Zeit später wurde eine Straße durch das Friedhofsgelände angelegt und das Grab ging verloren. Ende des 19. Jahrhunderts wurden beim Wiederaufbau der Kirche die sterblichen Überreste des Komponisten gefunden und umgebettet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 1949 Bachs Reliquien in das Kirchengebäude überführt. Aufgrund der Tatsache, dass das Grab mehrmals seinen Platz wechselte, bezweifeln Skeptiker jedoch, dass sich die Asche Johann Sebastians in der Beerdigung befindet.
• Bisher 150 Briefmarken, Johann gewidmet Sebastian Bach, davon 90 in Deutschland erschienen.
• Johann Sebastian Bach, das große Musikgenie, wird auf der ganzen Welt mit großer Verehrung behandelt, in vielen Ländern werden ihm Denkmäler errichtet, allein in Deutschland gibt es 12 Denkmäler. Eine davon befindet sich in Dornheim bei Arnstadt und ist der Hochzeit von Johann Sebastian und Maria Barbara gewidmet.

Familie von Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian gehörte zur größten deutschen Musikerdynastie, deren Stammbaum üblicherweise auf Veit Bach zurückgeführt wird, einen einfachen Bäcker, der aber sehr musikbegeistert war und Volksmelodien auf seinem Lieblingsinstrument, der Zither, perfekt spielte. Diese Leidenschaft des Familiengründers wurde an seine Nachkommen weitergegeben, viele von ihnen wurden professionelle Musiker: Komponisten, Kantoren, Kapellmeister sowie verschiedene Instrumentalisten. Sie ließen sich nicht nur in Deutschland nieder, einige gingen sogar ins Ausland. Innerhalb von zweihundert Jahren gab es so viele Bach-Musiker, dass alle Personen, deren Beruf mit Musik zu tun hatte, nach ihnen benannt wurden. Die berühmtesten Vorfahren Johann Sebastians, deren Werke uns überliefert sind, waren: Johannes, Heinrich, Johann Christoph, Johann Bernhard, Johann Michael und Johann Nikolaus. Johann Sebastians Vater, Johann Ambrosius Bach, war ebenfalls Musiker und wirkte als Organist in Bachs Geburtsstadt Eisenach.

Johann Sebastian selbst war Vater einer großen Familie: Von zwei Frauen hatte er zwanzig Kinder. Er heiratete erstmals 1707 seine geliebte Cousine Maria Barbara, Tochter von Johann Michael Bach. Maria gebar Johann Sebastian sieben Kinder, von denen drei im Kindesalter starben. Auch Maria selbst lebte nicht langes Leben Sie starb im Alter von 36 Jahren und hinterließ Bach vier kleine Kinder. Bach war über den Verlust seiner Frau sehr bestürzt, doch ein Jahr später verliebte er sich erneut in das junge Mädchen Anna Magdalena Wilken, die er am Hofe des Herzogs von Anhalt-Keten kennenlernte und ihr einen Heiratsantrag machte. Trotz des großen Altersunterschieds stimmte das Mädchen zu und es ist offensichtlich, dass diese Ehe sehr erfolgreich war, da Anna Magdalena Bach dreizehn Kinder schenkte. Das Mädchen erledigte die Hausarbeit hervorragend, kümmerte sich um die Kinder, freute sich aufrichtig über den Erfolg ihres Mannes und leistete große Hilfe bei der Arbeit, indem sie seine Partituren umschrieb. Für Bach war die Familie eine große Freude, er widmete viel Zeit der Kindererziehung, dem Musizieren mit ihnen und dem Komponieren besonderer Übungen. Abends veranstaltete die Familie sehr oft spontane Konzerte, die allen Freude bereiteten. Bachs Kinder verfügten über hervorragende natürliche Begabungen, aber vier von ihnen verfügten über außergewöhnliches musikalisches Talent – ​​das sind Johann Christoph Friedrich, Carl Philipp Emanuel, Wilhelm Friedemann und Johann Christian. Sie wurden auch Komponisten und prägten die Musikgeschichte, aber keiner von ihnen konnte seinen Vater weder im Schreiben noch in der Kunst des Musizierens übertreffen.

Werke von Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach war einer der produktivsten Komponisten, sein Erbe in der Schatzkammer der Weltmusikkultur umfasst etwa 1200 unsterbliche Meisterwerke. Es gab nur einen Inspirator in Bachs Werk – das ist der Schöpfer. Johann Sebastian widmete ihm fast alle seine Werke und am Ende der Partituren signierte er immer Briefe, die eine Abkürzung der Worte waren: „Im Namen Jesu“, „Jesus hilf“, „Ehre sei Gott allein“. Für Gott zu schaffen war das Hauptziel im Leben des Komponisten, und deshalb nahmen seine musikalischen Werke die gesamte Weisheit der „Heiligen Schrift“ auf. Bach blieb seiner religiösen Einstellung sehr treu und verriet sie nie. Laut dem Komponisten sollte selbst das kleinste Instrumentalstück die Weisheit des Schöpfers anzeigen.

Johann Sebastian Bach schrieb seine Werke praktisch in allen damals bekannten Werken, mit Ausnahme der Oper Musikgenres. Der zusammengestellte Katalog seiner Kompositionen umfasst: 247 Werke für Orgel, 526 Vokalwerke, 271 Stücke für Cembalo, 19 Solostücke für verschiedene Werkzeuge, 31 Konzerte und Suiten für Orchester, 24 Duette für Cembalo mit einem anderen Instrument, 7 Kanons und andere Werke.

Musiker auf der ganzen Welt spielen Bachs Musik und lernen viele seiner Werke seit ihrer Kindheit kennen. Beispielsweise muss jeder kleine Pianist, der an einer Musikschule studiert, Stücke von in seinem Repertoire haben « Notizbuch für Anna Magdalena Bach » . Dann werden kleine Präludien und Fugen studiert, gefolgt von Inventionen und schließlich « Wohltemperiertes Klavier » aber das ist Highschool.

ZU Berühmte Werke Zu Johann Sebastian gehört auch „ Matthäus-Passion“, „Messe in h-Moll“, „Weihnachtsoratorium“, „Johannespassion“ und zweifellos „ Toccata und Fuge in d-Moll". Und die Kantate „Der Herr ist mein König“ erklingt immer noch bei Festgottesdiensten in Kirchen in verschiedenen Teilen der Welt.

Johann Sebastian Bach ist die größte Persönlichkeit der Weltkultur. Das Werk eines Universalmusikers, der im 18. Jahrhundert lebte, ist genreübergreifend: Der deutsche Komponist verband und verallgemeinerte die Traditionen des protestantischen Gesangs mit den Traditionen MusikschulenÖsterreich, Italien und Frankreich.

Auch 200 Jahre nach dem Tod des Musikers und Komponisten ist das Interesse an seinem Werk und seiner Biografie nicht abgekühlt, und Zeitgenossen nutzen Bachs Werke im 20. Jahrhundert und finden darin Relevanz und Tiefe. Das Choralvorspiel des Komponisten erklingt in Solaris. Die Musik von Johann Bach, der besten Schöpfung der Menschheit, wurde auf der Voyager Golden Record aufgenommen, die 1977 an einem von der Erde gestarteten Raumschiff angebracht war. Laut der New York Times ist Johann Sebastian Bach der erste der zehn besten Komponisten der Welt, der Meisterwerke geschaffen hat, die über der Zeit stehen.

Kindheit und Jugend

Johann Sebastian Bach wurde am 31. März 1685 in der thüringischen Stadt Eisenach, zwischen den Hügeln des Heinig gelegen, geboren Nationalpark und der Thüringer Wald. Der Junge wurde das jüngste und achte Kind in der Familie des Berufsmusikers Johann Ambrosius Bach.

In der Familie Bach gibt es fünf Generationen von Musikern. Die Forscher zählten fünfzig Verwandte Johann Sebastians, die das Leben mit der Musik verbanden. Unter ihnen war Veit Bach, der Ururgroßvater des Komponisten, ein Bäcker, der überall eine Zither bei sich trug, ein kastenförmiges Zupfinstrument.

Das Familienoberhaupt, Ambrosius Bach, spielte Geige in Kirchen und organisierte weltliche Konzerte, sodass er seinem jüngsten Sohn den ersten Musikunterricht erteilte. Johann Bach sang schon früh im Chor und erfreute seinen Vater mit seinem Können und seiner Gier nach musikalischem Wissen.

Im Alter von 9 Jahren starb Johann Sebastians Mutter, Elisabeth Lemmerhirt, und ein Jahr später wurde der Junge Waise. Der jüngere Bruder wurde vom älteren, Johann Christoph, einem Kirchenorganisten und Musiklehrer im nahe gelegenen Ohrdruf, betreut. Christophe schickte Sebastian auf das Gymnasium, wo er Theologie, Latein und Geschichte unterrichtete.

Der ältere Bruder brachte dem Jüngeren das Klavier- und Orgelspiel bei, doch diese Lektionen reichten dem neugierigen Jungen nicht aus: Heimlich von Christophe holte er aus dem Schrank ein Notizbuch mit Werken berühmter Komponisten und mondhelle Nächte transkribierte Notizen. Doch sein Bruder entdeckte Sebastian bei einer illegalen Tätigkeit und nahm die Aufzeichnungen mit.

Im Alter von 15 Jahren machte sich Johann Bach selbstständig: Er bekam eine Anstellung in Lüneburg und schloss sein Studium mit Bravour ab Gesangsgymnasiumöffnete ihm den Weg zur Universität. Doch Armut und die Notwendigkeit, den Lebensunterhalt zu verdienen, machten meinem Studium ein Ende.

In Lüneburg trieb die Neugier Bach zum Reisen: Er besuchte Hamburg, Celle und Lübeck, wo er das Werk der berühmten Musiker Reinken und Georg Boehm kennenlernte.

Musik

Im Jahr 1703 erhielt Johann Bach nach seinem Abitur am Gymnasium in Lüneburg eine Anstellung als Hofmusiker in der Kapelle des Weimarer Herzogs Johann Ernst. Bach spielte sechs Monate lang Geige und erlangte erste Popularität als Interpret. Doch bald hatte Johann Sebastian es satt, die Ohren der Meister mit dem Geigenspiel zu erfreuen – er träumte davon, neue Horizonte in der Kunst zu entwickeln und zu eröffnen. Daher erklärte er sich ohne zu zögern bereit, die vakante Stelle als Hoforganist in der Kirche St. Bonifatius in Arnstadt, 200 Kilometer von Weimar entfernt, zu übernehmen.

Johann Bach arbeitete drei Tage die Woche und erhielt ein hohes Gehalt. Die nach dem neuen System eingerichtete Kirchenorgel erweiterte die Möglichkeiten junger Künstler und Komponist: In Arnstadt schrieb Bach drei Dutzend Orgelwerke, Capricci, Kantaten und Suiten. Doch die angespannten Beziehungen zu den Behörden veranlassten Johann Bach, die Stadt nach drei Jahren zu verlassen.

Der letzte Tropfen, der die Geduld der kirchlichen Autoritäten überstieg, war die lange Exkommunikation des Musikers aus Arnstadt. Die trägen Kirchenmänner, die den Musiker ohnehin wegen seiner innovativen Herangehensweise an die Aufführung geistlicher Kultwerke nicht mochten, stellten Bach für eine Reise nach Lübeck vor eine demütigende Prüfung.

In der Stadt lebte und wirkte der berühmte Organist Dietrich Buxtehude, von dessen Improvisationen auf der Orgel Bach seit seiner Kindheit träumte. Da er kein Geld für eine Kutsche hatte, ging Johann im Herbst 1705 zu Fuß nach Lübeck. Das Spiel des Meisters schockierte den Musiker: Statt des vorgesehenen Monats blieb er vier Monate in der Stadt.

Nach seiner Rückkehr nach Arnstadt und einem Streit mit seinen Vorgesetzten verließ Johann Bach seinen „vertrauten Ort“ und ging in die thüringische Stadt Mühlhausen, wo er eine Anstellung als Organist in der St. Blasius-Kirche fand.

Die städtischen und kirchlichen Behörden begünstigten den begabten Musiker, sein Verdienst war höher als in Arnstadt. Johann Bach schlug einen wirtschaftlichen Plan für die Restaurierung der alten Orgel vor, der von den Behörden genehmigt wurde, und schrieb eine festliche Kantate „Der Herr ist mein König“, die der Amtseinführung des neuen Konsuls gewidmet war.

Doch ein Jahr später „entfernte“ der Wind der Wanderschaft Johann Sebastian von seinem Ort und überführte ihn in das zuvor verlassene Weimar. Im Jahr 1708 übernahm Bach die Stelle des Hoforganisten und ließ sich in einem Haus neben dem Herzogspalast nieder.

Die „Weimarer Zeit“ der Biographie Johann Bachs erwies sich als fruchtbar: Der Komponist komponierte Dutzende Klavier- und Orchesterwerke, lernte das Werk Corellis kennen, lernte den Umgang mit dynamischen Rhythmen und harmonischen Schemata. Kommunikation mit dem Arbeitgeber – Kronherzog Johann Ernst, ein Komponist und Musiker, beeinflusste Bachs Werk. 1713 brachte der Herzog aus Italien Noten zu Musikwerken lokaler Komponisten mit, was Johann Bach neue Horizonte in der Kunst eröffnete.

In Weimar begann Johann Bach mit der Arbeit am Orgelbuch, einer Sammlung von Chorvorspielen für Orgel, komponierte die majestätische Orgel Toccata und Fuge in d-Moll, Passacaglia in c-Moll und 20 geistliche Kantaten.

Am Ende seines Dienstes in Weimar erlangte Johann Sebastian Bach große Bekanntheit berühmter Meister Cembalo und Organist. 1717 kam der berühmte französische Cembalist Louis Marchand nach Dresden. Der Konzertmeister Volumier, der von Bachs Talent hörte, lud den Musiker ein, mit Marchand zu konkurrieren. Doch am Tag des Wettbewerbs lief Louis aus Angst vor einem Scheitern aus der Stadt.

Der Wunsch nach Veränderung rief Bach im Herbst 1717 auf die Reise. Der Herzog ließ seinen geliebten Musiker „mit einem Ausdruck der Schande“ frei. Der Organist wurde vom musikalisch bewanderten Fürsten Anhalt-Ketensky als Kapellmeister engagiert. Doch das Bekenntnis des Fürsten zum Calvinismus erlaubte es Bach nicht, raffinierte Musik für den Gottesdienst zu komponieren, weshalb Johann Sebastian hauptsächlich weltliche Werke schrieb.

Während der „Keten“-Zeit komponierte Johann Bach sechs Suiten für Cello, Französisch und Englisch Klaviersuiten, drei Sonaten für Violinsolo. In Kothen erschienen die berühmten „Brandenburgischen Konzerte“ und ein Werkzyklus mit 48 Präludien und Fugen namens „Das Wohltemperierte Klavier“. Gleichzeitig verfasste Bach zwei- und dreistimmige Inventionen, die er „Symphonien“ nannte.

Im Jahr 1723 übernahm Johann Bach eine Stelle als Kantor des Thomaschors der Leipziger Kirche. Im selben Jahr hörte das Publikum das Werk des Komponisten, „Die Passion nach Johannes“. Bald übernahm Bach die Position des „Musikdirektors“ aller Stadtkirchen. Für 6 Jahre der „Leipziger Zeit“ schrieb Johann Bach 5 Kantaten-Jahreszyklen, von denen zwei verschollen sind.

Der Stadtrat stellte dem Komponisten acht Chorsänger zur Verfügung, doch diese Zahl war äußerst gering, sodass Bach selbst bis zu 20 Musiker engagierte, was häufig zu Auseinandersetzungen mit den Behörden führte.

In den 1720er Jahren komponierte Johann Bach hauptsächlich Kantaten für die Aufführung in den Leipziger Kirchen. Um das Repertoire zu erweitern, schrieb der Komponist weltliche Werke. Im Frühjahr 1729 wurde der Musiker zum Leiter der Hochschule für Musik ernannt, einem weltlichen Ensemble, das Bachs Freund Georg Philipp Telemann gegründet hatte. Das Ensemble veranstaltete das ganze Jahr über zweimal pro Woche zweistündige Konzerte im Zimmerman Coffee House neben dem Marktplatz.

Die meisten weltlichen Werke, die der Komponist zwischen 1730 und 1750 komponierte, schrieb Johann Bach für die Aufführung in einem Kaffeehaus.

Dazu gehören die verspielte „Kaffeekantate“, die komische „Bauernkantate“, Klavierstücke und Konzerte für Cello und Cembalo. In diesen Jahren entstand die berühmte „Messe in h-Moll“, die als das beste Chorwerk aller Zeiten gilt.

Für geistliche Darbietungen schuf Bach die Hohe Messe in h-Moll und die Matthäus-Passion und erhielt vom Hof ​​als Belohnung für sein Werk den Titel eines königlich-polnischen und sächsischen Hofkomponisten.

Im Jahr 1747 besuchte Johann Bach den Hof von König Friedrich II. von Preußen. Der Grande bot dem Komponisten ein musikalisches Thema an und bat ihn, eine Improvisation zu schreiben. Bach, ein Meister der Improvisation, komponierte sofort eine dreistimmige Fuge. Bald ergänzte er es um einen Variationszyklus zu diesem Thema, nannte es „Musikalisches Opfer“ und schickte es als Geschenk an Friedrich II.

Einen weiteren großen Zyklus namens „Die Kunst der Fuge“ vollendete Johann Bach nicht. Die Söhne veröffentlichten den Zyklus nach dem Tod ihres Vaters.

IN letztes Jahrzehnt Der Ruhm des Komponisten verblasste: Der Klassizismus blühte auf, Zeitgenossen hielten Bachs Stil für altmodisch. Aber junge Komponisten, die mit den Werken Johann Bachs aufgewachsen waren, verehrten ihn. Die Arbeit des großen Organisten wurde geliebt und.

Das wachsende Interesse an der Musik Johann Bachs und die Wiederbelebung des Ruhmes des Komponisten begannen im Jahr 1829. Im März organisierte der Pianist und Komponist Felix Mendelssohn ein Konzert in Berlin, bei dem das Werk „Matthäus-Passion“ aufgeführt wurde. Es folgte eine unerwartet laute Resonanz, die Aufführung versammelte Tausende von Zuschauern. Mendelssohn reiste mit Konzerten nach Dresden, Königsberg und Frankfurt.

Das Werk „Musikalischer Witz“ von Johann Bach gehört noch immer zu den Favoriten tausender Interpreten auf der ganzen Welt. Inbrünstige, melodische, zarte Musikklänge in verschiedenen Variationen, angepasst an das Spiel auf modernen Instrumenten.

Bachs Musik wird von westlichen und russischen Musikern populär gemacht. Die Swingle Singers veröffentlichten ihr Debütalbum „Jazz Sebastian Bach“, das der Gruppe aus acht Sängern Weltruhm und einen Grammy Award einbrachte.

Verarbeitet wurde die Musik von Johann Bach und den Jazzmusikern Jacques Loussier und Joel Spiegelman. Der russische Künstler versuchte, dem Genie Tribut zu zollen.

Privatleben

Im Oktober 1707 heiratete Johann Sebastian Bach eine junge Cousine aus Arnstadt, Maria Barbara. Das Paar hatte sieben Kinder, von denen drei jedoch im Säuglingsalter starben. Drei Söhne – Wilhelm Friedemann, Carl Philipp Emmanuel und Johann Christian – traten in die Fußstapfen ihres Vaters und wurden berühmte Musiker und Komponisten.

Im Sommer 1720, als Johann Bach und Fürst Anhalt-Ketensky im Ausland waren, starb Maria Barbara und hinterließ vier Kinder.

Das Privatleben des Komponisten verbesserte sich ein Jahr später: Am Hofe des Herzogs lernte Bach die junge Schönheit und talentierte Sängerin Anna Magdalena Wilke kennen. Johann heiratete Anna im Dezember 1721. Sie bekamen 13 Kinder, überlebten ihren Vater jedoch um neun.

In seinen fortgeschrittenen Jahren war die Familie für den Komponisten der einzige Trost. Für seine Frau und seine Kinder komponierte Johann Bach Vokalensembles, arrangierte Kammerkonzerte und genoss die Lieder seiner Frau (Anna Bach hatte eine wunderschöne Sopranistin) und das Spiel erwachsener Söhne.

Das Schicksal der Frau und jüngsten Tochter von Johann Bach war traurig. Anna Magdalena starb zehn Jahre später in einem Haus der Armenverachtung, und die jüngste Tochter, Regina, fristete ein halb bettelndes Leben. In ihren letzten Lebensjahren half Ludwig van Beethoven der Frau.

Tod

In den letzten fünf Jahren verschlechterte sich Johann Bachs Sehvermögen rapide, doch der Komponist komponierte Musik, indem er seinem Schwiegersohn Werke diktierte.

Im Jahr 1750 kam der britische Augenarzt John Taylor nach Leipzig. Der Ruf des Arztes kann kaum als einwandfrei bezeichnet werden, aber Bach klammerte sich an Strohhalme und wagte es. Nach der Operation kehrte das Sehvermögen des Musikers nicht zurück. Taylor operierte den Komponisten zum zweiten Mal, doch eine kurzfristige Rückkehr des Sehvermögens verschlechterte sich. Am 18. Juli 1750 ereignete sich ein Schlaganfall und am 28. Juli starb der 65-jährige Johann Bach.

Der Komponist wurde in Leipzig auf dem Kirchenfriedhof beigesetzt. Das verlorene Grab und die Überreste wurden 1894 gefunden und in einem Steinsarkophag in der St.-Johannes-Kirche beigesetzt, wo der Musiker 27 Jahre lang diente. Der Tempel wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe zerstört, aber die Asche von Johann Bach wurde 1949 gefunden und auf dem Altar der St.-Thomas-Kirche beigesetzt.

1907 wurde in Eisenach, dem Geburtsort des Komponisten, ein Museum eröffnet, 1985 entstand ein Museum in Leipzig.

• Als Lieblingsbeschäftigung Johann Bachs galt der Besuch von Provinzkirchen in der Kleidung eines armen Lehrers.
• Dank des Komponisten singen sowohl Männer als auch Frauen in Kirchenchören. Johann Bachs Frau wurde die erste Chorsängerin der Kirche.
• Johann Bach nahm kein Geld für Privatunterricht.
• Der Nachname Bach wird aus dem Deutschen als „Bach“ übersetzt.

• Johann Bach verbrachte einen Monat im Gefängnis, weil er ständig seinen Rücktritt forderte.
• Georg Friedrich Händel ist ein Zeitgenosse Bachs, die Komponisten trafen sich jedoch nicht. Die Schicksale der beiden Musiker sind ähnlich: Beide erblindeten infolge einer erfolglosen Operation des Scharlatans Arzt Taylor.
• Ein vollständiger Katalog der Werke Johann Bachs, veröffentlicht 200 Jahre nach seinem Tod.
• Der deutsche Adlige befahl dem Komponisten, ein Werk zu schreiben, nach dem er tief und fest einschlafen konnte. Johann Bach erfüllte den Wunsch: die berühmten Goldberg-Variationen – und nun eine gute „Schlaftablette“.

Bachs Aphorismen

• „Um gut schlafen zu können, sollten Sie an einem anderen Tag zu Bett gehen, als Sie zum Aufwachen brauchen.“
• „Tastaturen zu bedienen ist einfach: Sie müssen nur wissen, welche Tasten Sie drücken müssen.“
• „Der Zweck der Musik ist es, Herzen zu berühren.“

Diskographie

• „Ave Maria“
• „Englische Suite N3“
• „Brandenburgisches Konzert N3“
• „Italienischer Einfluss“
• „Konzert N5 f-Moll“
• „Konzert N1“
• „Konzert für Cello und Orchester d-Moll“
• „Konzert für Flöte, Cello und Harfe“
• „Sonate N2“
• „Sonate N4“
• „Sonate N1“
• „Suite N2 h-Moll“
• „Suite N2“
• „Suite für Orchester N3 D-Dur“
• „Toccata und Fuge d-Moll“

Geboren (21) am 31. März 1685 in der Stadt Eisenach. IN kleiner Bach Ursprünglich hatte er eine Leidenschaft für Musik, denn seine Vorfahren waren Berufsmusiker.

Musikausbildung

Im Alter von zehn Jahren, nach dem Tod seiner Eltern, wurde Johann Bach von seinem Bruder Johann Christoph aufgenommen. Er brachte dem zukünftigen Komponisten das Klavier- und Orgelspiel bei.

Im Alter von 15 Jahren trat Bach in die nach St. Michael benannte Gesangsschule in Lüneburg ein. Dort trifft er auf Kunst. zeitgenössische Musiker, entwickelt sich umfassend. Zwischen 1700 und 1703 beginnt die musikalische Biographie Johann Sebastian Bachs. Er schrieb die erste Orgelmusik.

Im Dienst

Nach seinem Abschluss wurde Johann Sebastian als Hofmusiker zu Herzog Ernst geschickt. Die Unzufriedenheit mit einer abhängigen Position zwingt ihn zu einem Jobwechsel. Im Jahr 1704 erhielt Bach die Stelle eines Organisten an der Neuen Kirche in Arndstadt. Der kurze Inhalt des Artikels erlaubt es nicht, im Detail auf das Werk des großen Komponisten einzugehen, aber zu dieser Zeit schuf er viele talentierte Werke. Durch die Zusammenarbeit mit dem Dichter Christian Friedrich Heinrici bereicherte der Hofmusikant Telemachos die Musik mit neuen Motiven. 1707 zog Bach nach Mühlhusen, war weiterhin als Kirchenmusiker tätig und schöpferisch tätig. Die Behörden sind mit seiner Arbeit zufrieden, der Komponist erhält eine Belohnung.

Privatleben

1707 heiratete Bach seine Cousine Maria Barbara. Er entschied sich erneut für einen Berufswechsel und wurde diesmal Hoforganist in Weimar. In dieser Stadt werden in der Familie des Musikers sechs Kinder geboren. Drei starben im Kindesalter und drei wurden in der Zukunft bekannte Musiker.

1720 starb Bachs Frau, doch ein Jahr später heiratete der Komponist erneut, nun mit berühmter Sänger Anna Magdalena Wilhelm. Eine glückliche Familie hatte 13 Kinder.

Fortsetzung des kreativen Weges

Im Jahr 1717 trat Bach in die Dienste des Herzogs von Anhalt-Köthen, der sein Talent sehr schätzte. In der Zeit von 1717 bis 1723 entstanden Bachs prächtige Suiten (für Orchester, Cello, Klavier).

In Köthen entstanden Bachs Brandenburgische Konzerte sowie englische und französische Suiten.

1723 erhielt der Musiker die Stelle eines Kantors und Lehrers für Musik und Latein an der Thomaskirche und wurde anschließend Musikdirektor in Leipzig. Das breite Repertoire von Johann Sebastian Bach umfasste sowohl weltliche als auch Blasmusik. Im Laufe seines Lebens gelang es Johann Sebastian Bach, den Leiter der Musikhochschule zu besuchen. Mehrere Zyklen des Komponisten Bach verwendeten Instrumente aller Art („Musikalisches Opfer“, „Die Kunst der Fuge“)

letzten Lebensjahre

In den letzten Jahren seines Lebens verlor Bach zunehmend sein Augenlicht. Seine Musik galt damals als unmodern, veraltet. Trotzdem arbeitete der Komponist weiter. 1747 schuf er einen Theaterzyklus mit dem Titel „Opfermusik“, der dem preußischen König Friedrich II. gewidmet war. Das letzte Werk war die Werksammlung „Die Kunst der Fuge“, die 14 Fugen und 4 Kanons umfasste.

Johann Sebastian Bach starb am 28. Juli 1750 in Leipzig, doch sein musikalisches Erbe bleibt unsterblich.

Eine Kurzbiographie Bachs vermittelt kein vollständiges Bild des komplexen Lebensweges des Komponisten, seiner Persönlichkeit. Durch die Lektüre der Bücher von Johann Forkel, Robert Franz und Albert Schweitzer können Sie sein Schicksal und Werk im Detail kennenlernen.

Vokal- und Instrumentalwerke: etwa 300 geistliche Kantaten (199 sind erhalten); 24 weltliche Kantaten (darunter „Jagd“, „Kaffee“, „Bauer“); Motetten, Choräle; Weihnachtsoratorium; „Passion für Johannes“, „Passion für Matthäus“, „Magnificat“, Messe in h-Moll („Hohe Messe“), 4 kurze Messen.

Arien und Lieder – aus dem zweiten Notizbuch von Anna Magdalena Bach.

Für Orchester und Orchester mit Soloinstrumenten:

6 Brandenburgische Konzerte; 4 Suiten („Ouvertüren“); 7 Konzerte für Cembalo (Klavier) und Orchester; 3 Konzerte für zwei Cembali und Orchester; 2 Konzerte für drei Cembali und Orchester; 1 Konzert für vier Cembali und Orchester; 3 Konzerte für Violine und Orchester; Konzert für Flöte, Violine und Cembalo.

Werke für Violine, Cello, Flöte mit Klavier (Cembalo) und Solo: 6 Sonaten für Violine und Cembalo; 6 Sonaten für Flöte und Cembalo; 3 Sonaten für Viola da Gamba (Cello) und Cembalo; Triosonaten; 6 Sonaten und Partiten für Solovioline; 6 Suiten (Sonaten) für Cello Solo.

Für Klavier (Cembalo): 6 „englische“ Suiten; 6 „französische“ Suiten; 6 Partiten; Chromatische Fantasie und Fuge; Italienisches Konzert; Das Wohltemperierte Klavier (2 Bände, 48 Präludien und Fugen); Goldberg-Variationen; Erfindungen für zwei und drei Stimmen; Fantasien, Fugen, Toccaten, Ouvertüren, Capriccios usw.

Für Orgel: 18 Präludien und Fugen; 5 Toccata und Fuge; 3 Fantasien und Fugen; Fugen; 6 Konzerte; Passacaglia; pastoral; Fantasien, Sonaten, Kanzonen, Trio; 46 Chorvorspiele (aus dem Orgelbuch von Wilhelm Friedemann Bach); „Schublers Choräle“; 18 Choräle („Leipzig“); mehrere Zyklen von Chorvariationen.

Musikalisches Angebot. Die Kunst der Fuge.

HAUPTDATEN DES LEBENS

1685, 21. März (Gregorianischer Kalender 31. März) Im thüringischen Eisenach wurde Johann Sebastian Bach als Sohn des Stadtmusikanten Johann Ambrosius Bach geboren.

1693-1695 - Unterricht in der Schule.

1694 - Tod der Mutter Elisabeth, geb. Lemmerhirt. Wiederverheiratung des Vaters.

1695 - Tod des Vaters Umzug zum älteren Bruder Johann Christoph nach Ohrdruf.

1696 - Anfang 1700– Ausbildung im Ordruf Lyceum; Gesangs- und Musikunterricht.

15. März 1700– Umzug nach Lüneburg, Einschreibung als Stipendiat (Sänger) in die Schule der Kirche St. Michael.

1703 April– Umzug nach Weimar, Gottesdienst in der Kapelle des Roten Schlosses. August– Umzug nach Arnstadt; Bach ist Organist und Gesangslehrer.

1705–1706, Oktober – Februar– Eine Reise nach Lübeck, Studium der Orgelkunst von Dietrich Buxtehude. Konflikt mit dem Konsistorium von Arnstadt.

1707 15. Juni– Ernennung zum Organisten in Mühlhausen. 17. Oktober- Heirat mit Maria Barbara Bach.

1708, Frühling- Veröffentlichung des Erstlingswerks „Wahlkantate“. Juli- Umzug nach Weimar als Hoforganist der herzoglichen Kapelle.

1710 22. November- Die Geburt des ersten Sohnes, Wilhelm Friedemann (der zukünftige „Gallische Bach“).

1714 8. März- Die Geburt des zweiten Sohnes, Carl Philipp Emmanuel (der zukünftige „Hamburger Bach“). Reise nach Kassel.

1717 Juli- Bach nimmt das Angebot des Köthener Fürsten Leopold an, Kapellmeister der Hofkapelle zu werden.

September– Eine Reise nach Dresden, sein Erfolg als Virtuose.

Oktober– Rückkehr nach Weimar; Rücktritt, auf Anordnung des Herzogs Verhaftung vom 6. November bis 2. Dezember. Umzug nach Keteya. Reise nach Leipzig.

1720 Mai– Eine Reise mit Prinz Leopold nach Karlsbad. Früher Juli- Tod der Ehefrau Maria Barbara.

7. Februar 1723– Aufführung der Kantate Nr. 22 in Leipzig als Prüfung für das Amt des Kantors der Thomaskirche. 26. März– Uraufführung der Passion nach Johannes. Dürfen- Übernahme des Amtes des Kantors von St. Thomas und der Lehrer der Schule.

1729 Februar- Aufführung der „Jagdkantate“ in Weißenfels, Verleihung des Titels eines Hofkapellmeisters von Sachsen-Weißenfels. 15. April– Uraufführung der Matthäus-Passion in der Thomaskirche. Differenzen mit dem Rat von Thomasshule und dann mit dem Richter aufgrund der Anordnung in der Schule. Bach leitet den Telemann-Studentenkreis Collegium musicum.

1730 28. Oktober– Ein Brief an einen ehemaligen Schulfreund G. Erdman, in dem er die unerträglichen Lebensumstände in Leipzig schildert.

1732 - Aufführung der „Kaffeekantate“. 21. Juni- Die Geburt des Sohnes von Johann Christoph Friedrich (dem späteren „Bückeburg Bach“).

1734 Ende Dezember- Aufführung des Weihnachtsoratoriums.

1735 Juni- Bach mit seinem Sohn Gottfried Bernhard in Mühlhausen. Der Sohn besteht die Prüfung für die Organistenstelle. 5. September wurde geboren letzter Sohn Johann Christian (zukünftiger „London Bach“).

1736 – Der Beginn eines zweijährigen „Kampfes um den Präfekten“ mit dem Rektor Tomasshule I. Ernesti. 19. November In Dresden wurde Bach ein Dekret unterzeichnet, das Bach den Titel eines königlichen Hofkomponisten verlieh. Freundschaft mit dem russischen Botschafter G. Keyserling. 1. Dezember– Ein zweistündiges Konzert in Dresden auf der Silbermann-Orgel.

1738 28. April- „Nachtmusik“ in Leipzig. Bach vollendet seine Hohe Messe.

1740 - Bach gibt die Leitung des Musikkollegiums auf.

1741 - Im Sommer ist Bach mit seinem Sohn Emmanuel in Berlin. Reise nach Dresden.

1742 – Die Veröffentlichung des letzten, vierten Bandes der Klavierübungen. 30. August- Aufführung der „Bauernkantate“.

1745 – Test einer neuen Karosserie in Dresden.

1746 – Sohn Wilhelm Friedemann wird Leiter der städtischen Musik in Halle. Bachs Reise nach Zshortau und Naumberg.

1749, 20. Januar- Die Verlobung der Tochter Elisabeth mit Bachs Schüler Altnicol. Beginn der Kunst der Fuge. Im Sommer- Krankheit, Blindheit. Johann Friedirch betritt die Bückeburger Kapelle.

1750 Januar– Erfolglose Operationen an den Augen, völlige Erblindung. Komponieren der Kontrapunkte der Kunst der Fuge und der Fuge weiter Thema B-A-C-H. Abschluss der Chorbearbeitung.

KURZE BIBLIOGRAPHIE

Bazunov S. A. I. S. Bach, sein Leben und seine musikalische Tätigkeit. St. Petersburg, 1894.

Besseler G. Bach als Innovator. Sa. „Ausgewählte Arbeiten der Musikwissenschaftler der Deutschen Demokratischen Republik“. Komp. N. Notovich. Pro. mit ihm. M., 1960.

Belza I. Hochamt. Einführungsartikel zur Veröffentlichung: Bach J.S. Messe in h-Moll. Bearbeitung für Gesang mit Klavier. M., 1955.

Wolfrum F. Johann Sebastian Bach. Einführender Artikel von E. Braudo. Pro. aus dem Deutschen, Bd. 1-2. Pb. - M., 1912.

Galatskaya V. S. und J. S. Bach. M., Muzgiz, 1958.

Galatskaya V. S. Musikliteratur Ausland, Ausgabe. 1. M., „Musik“, 1967, S. 49-133.

Druskin M.S. Bachs Passive. L., „Musik“, 1972.

Kershner L. Volksliedursprünge von Bachs Melodie. M., 1959.

Konen V, Bach Johann Sebastian. " Musik-Enzyklopädie„, Bd. 1. M.,“ Sowjetische Enzyklopädie", 1973, S. 353-364.

Livanova T. Geschichte der westeuropäischen Musik bis 1789. M.-L., Gosmuzizdat, 1940, p. 386-449.

Livanova T. Bachs Dramaturgie und ihre historischen Zusammenhänge. Teil I. Symphonie. M.-L., 1948.

„Materialien und Dokumente zur Musikgeschichte“, Bd. II, 18. Jahrhundert. Pro. mit ihm. Ed. M. V. Ivanov-Boretsky. M., 1934.

Milshtein J. Wohltemperiertes Klavier von J. S. Bach und Merkmale seiner Aufführung. M., „Musik“, 1967.

„Musikalische Ästhetik Westeuropas im 17.-18. Jahrhundert“. M., „Musik“, 1971.

Rosenov E. K. I. S. Bach (und seine Familie). M., 1912.

Rosenshield K. Geschichte ausländische Musik. Ausgabe. Erste. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Auflage 3. M., „Musik“, 1973, S. 406-533.

Roizman L. Moderne Orgelkultur und ihre Originalität. Sa. „Fragen der Musik und darstellenden Künste“, Bd. 5. M., „Musik“, 1969.

Forkel Johann Nikolaus. Über Leben, Kunst und Werk Johann Sebastian Bachs. Pro. mit ihm. E; Sasonowa. Ausgabe, Nachwort und Kommentare von N. Kopchevsky. M., „Musik“, 1974.

Hammerschlag J. Wenn Bach ein Tagebuch führte. Budapest, Corvina, 1965.

Khubov G. N. Sebastian Bach. Ausgabe 4. M., Gosmuzizdat, 1963.

Schweitzer L. I. S. Bach. Pro. mit ihm. Ya. S. Druskina, Ausgabe der Übersetzung und des Nachworts von M. S. Druskin. M, 1964.

Yampolsky I. M. Sonaten und Partiten für Solovioline J. S. Bach. Moskau, 1963.

Bach-Dokumente, Herausgegeben vom Bach-Archiv Leipzig, Band I, Schriftstücke von der Hand Johann Sebastian Bachs. Vorgelegt und erlautert von W. Neumann und H.-J. Schulze, Leipzig, 1963. Band II, Fremdschriftliche und gedruckte Dokumente zur Geschichte I. S. Bachs, 1685-1750. Leipzig, 1969. Band III, Dokumente zum Nachwirken I. S. Bachs, 1750-1880. Leipzig, 1972.

Schmieder W. Thematisch-systematisches Verzeichnis der Werke Johann Sebastian Bachs (BWV), Leipzig, 1971.

Arnstadtes Bachbuch, I. S. Bach und seine Verwanden in Arnstadt. Arnstadt, 1957,

Bach. Opracowal Wladislaw Duleba. Texty Bohdarr Pociej. Krakau, 1973.

Besseler H. I. S. Bach. Berlin, 1956.

Buchet E. I. S. Bach, l „oeuvre et la vie. Paris, 1963.

Der Thomaskantor, Aus dem Leben und Schaffen I. S. Bachs. Berlin, 1950.

Forkel I. N. Uber lohann Sebastian Bachs Leben, Kunst und Kunstwerke. Berlin, 1968.

Frank H. I. S. Bach, Die Geschichte eines Lebens. Bertin, 1961.

Geiringer K, Johann Sebastian Bach Der Höhepunkt einer Ära. London, 1967.

Johann Sebastian Bach und Leipzig zu seiner Zeit. Leipzig, 1950.

Johann Sebastian Bach. Das Schaffen des Meisters im Spiegel einer Stadt. Leipzig, 1950.

I. S. Bach, 1750-1950. Dresden, 1950.

Neumann W. Auf den Lebenswegen I. S. Bachs. Berlin, 1962.

Neumann W. Bach, Eine Bildbiographie. München, 1960.

Spitta Ph, I, S, Bach, Bd. l - 2. Leipzig, 1873-1880.

Die Zahlen in Klammern geben durchgehend die Nummer dieses Werkes laut Buch „BWV“ an: W. Schmieder. Thematisch-sistematische Verzeichnis der Werke Lohann Sebastian Bachs. Liepzig, 1971.

Übersetzung von Ksenia Stebneva.

Übersetzt von Ya. S. Druskin.

Einige Biographen führen Bachs Reise nach Dresden auf den Herbst 1714 zurück. Wir halten uns an das allgemein anerkannte Datum: September 1717. Im Jahr 1714 war Friedemann erst vier Jahre alt, er konnte kaum von seinem Vater nach Dresden mitgenommen worden sein.

Siehe Art. B. Kuznetsova „Einstein und Mozart“. „Sowjetische Musik“, 1971, Bd. 12, S. 38.

Zit. laut Buch: Hammerschlag. Wenn Bach ein Tagebuch geführt hätte, S. 43.

Übersetzung von Ksenia Stebneva.

Von uns hervorgehoben. CM.

A. V. Lunacharsky. In der Welt der Musik. Artikel und Reden. Ed. 2. M., „Sowjetischer Komponist“, 1971, S. 312, 314.

V. D. Konen, Bach. „Musikalische Enzyklopädie“, Bd. 1. M., „Sowjetische Enzyklopädie“, 1973, S. 357.

Riemann täuschte sich: Nicht sechs, sondern fünf Söhne überlebten den Vater.

Der Autor der Geschichte gibt nicht immer das genaue Alter an, in dem Bachs Kinder starben. Nun sind urkundlich belegt die Geburts- und Sterbedaten der Kinder geklärt: Christian Sophia (29.VI.1723-1.VII.1726); Christian Gottlieb (14.IV.1720-21.IX.1728); Ernst Andreas (30.X.-1.XI.1727); Regina Johanna (10.X.1728-25.IV.1733); Christian Benedikt (1.I.-4.I.1730); Christian Dorothea (18.III.1731-31.VIII.1732); Johann August (5.XI.-6.XI.1733).

Im Bericht von Mitzlers Magazin wird neben Bach ein weiterer Dirigent des Kollegiums erwähnt – Johann Gottlieb Gerner; Er war nun Organist an der St. Thomas.

G. Chicherin“ Mozart. M., „Music“, 1970, S. 181.

7

Der Einfluss von Musik auf eine Person 03.12.2017

Liebe Leserinnen und Leser, heute findet in unserer Rubrik ein Treffen mit dem größten Komponisten J. S. Bach statt. Nehmen Sie sich die Zeit, mit ihm zu kommunizieren, und er wird sofort antworten. Der Artikel wurde von Liliya Shadkovska, einer Musiklehrerin, verfasst, die den Lesern weiterhin die wunderbare Welt der Musik eröffnet. Ich gebe die Nachricht an Lily weiter.

Guten Tag, liebe Leser Blog von Irina Zaitseva. Die ersten Wintertage haben uns begeistert leichter Frost und Schneefälle. Der erste Schneefall ist der schönste. Wie weißer Flaum verwandelte sanfter, sauberer Schnee alles um sich herum. Schöne Landschaften angenehm für das Auge. Und was kann unsere Seele und unser Herz an diesen langen Winterabenden erfreuen? Natürlich Musik!

Die Verkörperung göttlicher Schönheit

Heute besuchen wir Johann Sebastian Bach persönlich. Jede Generation entdeckt in Bachs Musik etwas Neues, passend zu ihrer Zeit. Vielleicht entdecken auch Sie diesen Komponisten und seine Musik neu. Wir hören die besten Werke von J. S. Bach.

Die Musik, die zu Beginn unseres Treffens erklingen wird, schafft eine Atmosphäre der Erhabenheit, der Erwartung eines Wunders und der Vorfreude auf den Urlaub. Aber in diesem Werk übernimmt J.S. Bach nur den Begleitpart. Wie konnte der Komponist vorhersehen, dass der französische Komponist des 19. Jahrhunderts, Charles Gounod, auf der Grundlage seines Präludiums eine Gesangsmelodie komponieren würde?

Inspiriert von Bachs göttlicher Harmonie schrieb Ch. Gounod Variationen für Violine und Klavier. Durch die Hinzufügung der Worte des lateinischen Gebets „Ave Maria“ zur Melodie wird dieses Werk zu einem weiteren Meisterwerk der Musikkunst.

Ch. Gounod - J. S. Bach „Ave Maria“

Ich schlage vor, sich das Original-Bach-Präludium anzuhören. Beachten Sie, dass die gesamte melodische Sphäre in Akkorde zerstreut ist, die sich ständig gegenseitig ersetzen. Bach hat es geschafft, ein unglaubliches Bild der Verkündigung zu schaffen, das die Saiten unserer Seele berührt und das Gute, das Ewige, das Schöne wiederbelebt.

J. S. Bach „Präludium und Fuge in C“

Der Zweck der Musik ist es, Herzen zu berühren!
J. S. Bach

J.S. Bach – deutscher Komponist, das größte Genie der Musikgeschichte, lebte und wirkte im Barock. Bachs musikalisches Erbe ist in den goldenen Fundus der Weltkultur eingegangen und seine unsterblichen Meisterwerke sind zeitlos. Bachs Musik ist die Geschichte der Menschheit, ausgedrückt in Klängen. Sein Talent war vielfältig – ein Komponist, ein unübertroffener Meister der Polyphonie, ein Organist, ein Cembalist, ein Geiger und ein Lehrer. Bachs Werk gehört mit einem Wort zur intellektuellen Musik – es ist eine ewige und schöne Kunst!

Die musikalischste Familie der Geschichte

J. S. Bach wurde 1685 in Eisenach, einer kleinen thüringischen Stadt in Deutschland, geboren. Er war das achte Kind in der Familie des Musikers Johann Ambrosius Bach. Sein Vater brachte ihm das Geigenspielen bei. Der junge Bach hatte eine wundervolle Stimme und sang im Kirchenchor. Musik erfüllte sein ganzes Leben und der Vater setzte große Hoffnungen in seinen jüngsten Sohn.

Übrigens: Wenn es jemals eine Familie gab, in der die Ehrfurcht vor der Musik von Generation zu Generation vererbt wurde, dann war es die Familie Bach. Der Komponist selbst stellte die Genealogie seiner Familie zusammen und die Forscher zählten fünfzig Verwandte von Johann Sebastian, die das Leben mit der Musik verbanden.

Musikalische Biographie von I.S. Bach

Eine glückliche Kindheit endete, als er seine Mutter und ein Jahr später seinen Vater verlor.
Nach dem Tod seiner Eltern im Alter von zehn Jahren wurde Johann von seinem älteren Bruder Johann Christoph aufgenommen. Der ältere Bruder brachte dem zukünftigen Komponisten das Klavier- und Orgelspiel sowie die Grundlagen der Musik bei.

Im Alter von 15 Jahren führt Johann seine Karriere fort musikalische Ausbildung V Gesangsschule Stadt Lüneburg. Hier lernt er die Arbeit von Komponisten kennen und erhält eine umfassende Ausbildung. Im gleichen Zeitraum schrieb J.S. Bach seine ersten Werke. So beginnt die musikalische Biographie des großen Komponisten und Organisten.

Nachdem er das Gesangsgymnasium mit Bravour abgeschlossen hat, erhält er das Recht, die Universität zu besuchen. Doch aus Geldmangel ist es ihm nicht möglich, sein Studium fortzusetzen. Er wird als Hofmusiker an den Weimarer Hof berufen, doch die Unzufriedenheit mit seiner abhängigen Stellung veranlasst ihn, sich nach einer neuen Anstellung umzusehen. So erhält er eine Anstellung als Organist an der Neuen Kirche in Arnstadt.

Orgelvirtuose

J. S. Bach schreibt viele Musikstücke, aber sein Ruhm verbreitet sich vor allem als virtuoser Interpret. Er war ein großer Fan Tasteninstrumente Er spielte Cembalo und Clavichord. Aber es war die Orgel, die es ihm ermöglichte, sein kompositorisches Talent voll zur Geltung zu bringen. Johann Sebastian Bach beherrschte es in Perfektion, sein Können war unübertroffen. Diese Tatsache wurde sogar von seinen Rivalen erkannt.

Beim Eintauchen in dieses grenzenlose Klangmeer werden wir von der Hektik des Alltags abgelenkt und bleiben allein mit dem Göttlichen. Die leichten Klänge dieses Orgelvorspiels vermitteln uns ein Gefühl von Stille, Frieden und Ruhe. Diese Musik erklang in A. Tarkovskys Film „Solaris“.

J. S. Bach „Orgelchoralvorspiel in f-Moll“

Es gibt eine heilige Stille in der Musik,
Kneifen, wie der Glaube an den Allmächtigen,
Und diese Stille ist verkörpert
In den nächtlichen Gebeten eines sündigen Musikers.
Die Stille der Nacht lässt die Seele erschauern,
Der Schein der Sterne schwankt leicht,
Unter den Sternen in der Nacht brennt das reinste Gesicht,
Das Gebet dauert und wird im Gebet erhört ...
Oh Herr, es tut mir leid...

MIT junge Jahre J.S. Bach lernt die Arbeit verschiedener Musiker kennen. Aber er studiert gründlich das Werk italienischer Komponisten und verarbeitet ihre Musik. Der Autor des folgenden Werkes ist also Alessandro Marcello, ein italienischer Komponist des Barock. Obwohl er ein Amateurkomponist war, erfreuten sich seine Werke großer Beliebtheit. Das berühmteste davon war das von J. S. Bach arrangierte „Adagio“. Neu erklingend, fesselt es uns durch die Kraft und Tiefe des Gefühls.

A. Marcello, J. S. Bach „Adagio“

„Großartiger Bach, du bist die Musik des Universums…“

Sehr oft wird die Musik des Komponisten mit dem Raum verglichen. Warum denken Sie? Schließlich lebte Bach lange vor dem Weltraumzeitalter. Nachdem Sie sich das Video angesehen und den Klang der Orgel gehört haben, können Sie diese Frage beantworten. Ich glaube, dass J.S. Bach die Musik der himmlischen Sphären hören durfte. Liegt es nicht daran, dass die göttliche Harmonie des Komponisten und die durchdringende Kraft der Orgel, die auf uns einwirkt, unsere Seelen erregen und wahrhaft stellare und kosmische Assoziationen schaffen?

Viele Musiker glauben, wenn wir die Klänge des Universums hören könnten, wären sie wie Bachs Musik.

J. S. Bach „Toccata in d-Moll“

Großer Bach, du bist die Musik des Universums,
Den Atem der Orgel zügeln,
Und im 21. Jahrhundert modern
Du wirst in den Herzen der Menschen sein.
Ein kraftvoller Klang wird zu einem Strom verschmelzen
Im letzten triumphalen Akkord,
Und der Mensch – ein Teilchen des Universums –
Spüren Sie die Freude der Unsterblichkeit.

Bachs Botschaft an außerirdische Zivilisationen

1977 wurde eine ungewöhnliche goldene Scheibe mit einer Botschaft im Namen der Bewohner unseres Planeten an außerirdische Zivilisationen herausgebracht. Diese goldene Schallplatte enthält nicht nur die Klänge der Erde, sondern auch Musik, darunter die Musik von J.S. Bach. Diese an Bord der Raumsonde Voyager platzierte Scheibe befindet sich bereits in einer Entfernung von etwa 20 Milliarden Kilometern von der Erde, also außerhalb des Sonnensystems.

vorbildliche Familie

Ich möchte darauf hinweisen, dass Johann Sebastian ein vorbildlicher Familienvater war und ihm das Familienleben ebenso am Herzen lag wie die Musik. Das Haus war voller Musik, oft fanden hier Konzerte statt, an denen die Bach-Kinder teilnahmen. Er unterrichtete seine hochbegabten Kinder selbst. Vier von Bachs Kindern wurden später berühmte Komponisten: Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel aus erster Ehe, Johann Christoph Friedrich und Johann Christian aus zweiter Ehe.

Schwere Prüfungen erlebten Bach, als er seine erste Frau und seine ersten Kinder verlor. Unter den schweren Eindrücken des Todes seiner Frau entstand Siciliana – eine Musik, die von Trauer und tiefer Traurigkeit durchdrungen ist.

J. S. Bach „Siciliana“

Bald verliebte er sich wieder. Diesmal wurde die sehr junge Anna Magdalena seine Auserwählte. Sie leistete hervorragende Arbeit im Haushalt und wurde eine fürsorgliche Stiefmutter für die Kinder. Vor allem aber war sie aufrichtig am Erfolg ihres Mannes interessiert, half beim Umschreiben von Notizen und interessierte sich sehr für Musik.

Die Familie Bach begann wieder zu wachsen. Anna schenkte ihrem Mann 13 Kinder. Neue Familie Sie traf sich auch oft abends und veranstaltete Konzerte. Das Haus war wieder einmal voller Glück.

J.S. Bachs „Musikalischer Witz“ verkörpert alles, was der Komponist Kindern geben wollte. Wie das strahlende Lächeln eines Vaters, der dem unbeschwerten Spaß seiner Kinder zusieht, erobert sie uns mit ihrem leichten, sanften Klang der Flöte und dem silbernen Klang von Saiteninstrumenten in verschiedenen Variationen.

J. S. Bach „Musikalischer Witz“ (Suite Nr. 2 für Flöte und Orchester)

Oh! Wie süß Kaffee schmeckt!

Das unglaubliche Geschichteüber Kaffee und Musik begann damit, dass der Besitzer des Kaffeehauses befahl, ein Musikstück über Kaffee im Kantatengenre zu schreiben. Der Komponist war Johann Sebastian, der Text stammt von H. F. Henriki.

In jenen fernen Zeiten war Kaffee ein wenig bekanntes Getränk, viele behandelten ihn mit Misstrauen. Um auf dieses Getränk aufmerksam zu machen, schrieb J.S. Bach auf spielerische Weise eine Kantate.

„Kaffeekantate“ ist besonders angenehm anzuhören, wenn man den magischen Geschmack von Kaffee genießt. Ich bin sicher, dass Sie sich jedes Mal, wenn Sie sich eine Tasse aromatisches Getränk einschenken, an Bachs Musik erinnern werden!

J. S. Bach „Kaffeekantate“

Viele weltliche Kantaten und Musik anderer Genres wurden auf Bestellung geschrieben, weil sie zu einem zusätzlichen Einkommen verhalfen. Gleichzeitig verteidigte der Komponist jedoch konsequent seine Ansichten zur Musik. Es ist bekannt, dass J.S. Bach ein zutiefst religiöser Mensch war und davon überzeugt war, dass Musik ein Ausdruck des Göttlichen ist. Er sagte es so: „Alle meine Musik gehört Gott, und alle meine Fähigkeiten sind für ihn bestimmt.“

Aus dem Abgrund der Sorgen rufe ich zu dir

Durch die Musik reflektiert er das Wichtigste, ewige Fragen Menschenleben. Und diese Überlegungen sind am häufigsten mit religiösen Themen verbunden, da Bach die meiste Zeit seines Lebens in der Kirche diente. Er schrieb viele Kantaten zu spirituellen Texten. Der Komponist kannte die Heilige Schrift perfekt und Jesus war die Hauptfigur und das Ideal in der Musik. Er schmückte seine Partituren sogar mit Inschriften: „Ehre sei Gott allein!“, „Jesus, hilf!“

J. S. Bach „Jesus bleibt meine Freude“

Bach hat auch Werke, die wirklich tragisch sind. Aber haben Sie keine Angst vor diesem Wort. Finden Sie Kraft in sich selbst und lauschen Sie einem der grandiosesten, erhabensten und majestätischsten Werke. Dies ist die Szene des letzten Abschieds von Christus. „Schlaf schön. Weg, lieber weg von den irdischen Sorgen…“ Die Tür zur Ewigkeit ist offen.

Unbeschreiblich und fesselnd weckt es die größten Gefühle in der Seele.
menschlich. Ich hatte die Gelegenheit, in Leipzig ein Konzert zu besuchen, das dem Werk Bachs gewidmet war, und ich muss sagen, dass selbst Männer, die vor Emotionen geizen, beim Klang des Schlusschors die Tränen nicht zurückhalten konnten.

J. S. Bach „Passion nach Matthäus“. Schlusschor „Wir sitzen mit Tränen“

Aber wieder steige ich in den Himmel
Getragen von der Schwingung der Liebe des Vaters,
Wo Gott ist, wo das Licht des Hauses ist
Der Weg des Aufstiegs erleuchtet uns
Zur Quelle der Existenz, zu den göttlichen Füßen.

1723 übersiedelte Bach mit der Familie nach Leipzig. Hier konnten seine Söhne eine gute Ausbildung erhalten und anfangen musikalische Karriere. Der Komponist selbst erhielt das Amt des Kantors der Hauptkirchen der Stadt. Er hat hart gearbeitet, sein kreatives Werkverzeichnis ist erheblich gewachsen.

Doch in den letzten Jahren seines Lebens verschlechterte sich Bachs Gesundheitszustand aufgrund der Augenbelastung, die er in seiner Jugend erlitten hatte, stark. Infolge einer erfolglosen Operation erblindete Bach. Aber er komponiert weiterhin Musik und diktiert seine Werke seinem Schwiegersohn. Nach einiger Zeit entschließt er sich zu einer zweiten Operation, die seinen Zustand nur verschlimmert. 28. Juli 1759 J.S. Bach stirbt.

Der Komponist wurde in Leipzig auf dem Kirchenfriedhof beigesetzt. Doch im Zweiten Weltkrieg wurde der Tempel zerstört. 1949 wurde die Asche des Komponisten überführt und auf dem Altar der St.-Thomas-Kirche beigesetzt.

Nach dem Tod des Komponisten geriet sein Name in Vergessenheit. Und erst eine zufällige Entdeckung des alten Klaviers „Passion nach Matthäus“ ließ den unverdient vergessenen Namen wieder auferstehen. Der Siegeszug von Bachs Musik um die Welt begann genau mit der Matthäuspassion, die 1829 in Berlin aufgeführt wurde. Durchgeführt
Aufführung des Oratoriums des jungen Komponisten Felix Mendelssohn.

Darüber hinaus wurde Bachs Biografie in einer der populärsten Zeitungen veröffentlicht. Sie weckte zusätzlich das Interesse der breiten Öffentlichkeit am Werk des Komponisten. Die Menschen entdeckten Bachs Musik. Wurde publiziert komplette Sammlung Werke des Komponisten, Kataloge wurden zusammengestellt, Konzerte fanden statt. Und um dem Genie Tribut und Bewunderung zu zollen, arbeiteten Musiker, Musikkopisten und Mitglieder der Bach-Gesellschaft kostenlos. Mit dem Geld von Felix Mendelssohn wurde dem großen Komponisten ein Denkmal gesetzt.

Im Laufe seines Lebens schrieb Bach mehr als 1.000 Werke in allen Genres außer der Oper. Bachs Werk ist der Gipfel des Universums und beweist einmal mehr, dass ein Mensch in der Lage ist, magische Objekte von Kunst und Schönheit zu schaffen.

Wussten Sie, dass:

• Als der junge Bach eines Tages kein Geld für eine Reise hatte, ging er zu Fuß in eine andere Stadt. Er legte eine Strecke von 350 km zurück, um dem Organisten Dietrich Buxtehude zuzuhören;
• in Dresden sollte der Auftritt des damaligen „Weltstars“ L. Marchand stattfinden. Er und Bach trafen sich am Vorabend des Konzerts, es gelang ihnen sogar, zusammen zu spielen, woraufhin Marchand Dresden verließ, da er der Konkurrenz nicht standhalten konnte und Bach als den besten Musiker anerkennte;
• Bach verkleidete sich manchmal als armer Schullehrer und bat in einer Kirche in einer Kleinstadt um Erlaubnis, die Kirchenorgel spielen zu dürfen. Sein Spiel hinterließ bei den Gemeindemitgliedern immer einen so starken Eindruck, dass sie nicht glauben konnten, dass sie ein einfacher Lehrer waren;
• Es ist bekannt, dass J. S. Bach ein ausgezeichneter Lehrer war. Für seine Privatstunden verlangte er jedoch nie etwas;
• Bach hatte ein einzigartiges Ohr. Er konnte ohne einen einzigen Fehler ein einmal gehörtes Werk aufführen;
• Auf der ganzen Welt finden Bach-Musikfestivals statt, und in Leipzig findet alle 4 Jahre einer der größten Orgelwettbewerbe der Welt statt, benannt nach J. S. Bach;
• „Ich liebte die langen Herbst- und Winterabende, an denen die Kinder zu Bett gingen. Sebastian und ich machten uns an die übliche Tätigkeit, Musik zu kopieren. Zwischen uns standen zwei Kerzen. So ruhig und freudig arbeiteten wir Seite an Seite und bewahrten tiefes Schweigen. Oft überkam ihn eine Inspiration, er nahm ein leeres Notenblatt von einem Stapel, den ich immer neben ihn legte, und skizzierte, was in seiner Seele geboren wurde – diese unerschöpfliche Quelle der Musik. (Aus den Erinnerungen von Anna Magdalena).

Der große Musiker und Komponist hinterließ uns nicht nur seine Schöpfungen – er hinterließ uns eine ganze Welt seiner Musik – die Welt Bachs. Dies ist der Höhepunkt, auf dem menschliches Genie verweilen kann. Dies ist die Höhe, auf der der Mensch Gott gleich ist.

Schadkowska Lilia

Ich danke Lilia für die Geschichte über J.S. Bach, über seinen musikalisches Genie. Wir haben alle etwas über ihn gehört, weil er ein außergewöhnlicher Mensch war, aber dennoch wird man jedes Mal aufs Neue von den Fakten aus seinem Leben überrascht – sowohl beruflich als auch privat. Es war so voller Musik, Liebe und Frömmigkeit, dass es wie alle seine großartigen Werke Respekt und Bewunderung hervorrufen muss.

Artikel über Musik und Musiker

siehe auch