Yuri Aizenshpis vs. seine Schutzzauber

Diese Person wird die Erste genannt Musikproduzent UdSSR und Russland. Er war es, der im Zuge der Perestroika dem Publikum die erste Kultrockgruppe „Kino“ vorstellte und dann wiederum als erster dem Staat das Monopol auf die Veröffentlichung von Schallplatten und Musikalben entzog.

Beachten Sie, dass sich sein Talent als Geschäftsmann und Organisator viel früher manifestierte, erst dann fielen seine Aktivitäten unter kriminelle Artikel. Insgesamt verbrachte der zukünftige berühmte Produzent Yuri Aizenshpis fast 17 Jahre hinter Gittern.

„Goldene“ Farce

Der Verstoß gegen die Regeln für Devisentransaktionen erfolgte aus einem anderen Anlass. Nach seinem Eintritt in das Institut beschloss Yuri Aizenshpis, getrieben von seinen kommerziellen Neigungen, sich seiner anderen jugendlichen Leidenschaft zuzuwenden – dem Sport. Unter seinen Freunden befanden sich Männer, die jetzt in der Dynamo-Mannschaft Fußball spielten, zu Freundschaftsspielen ins Ausland reisten und Schecks erhielten, die in der UdSSR im einzigen Beryozka-Geldgeschäft verkauft werden konnten.
Damals kostete ein Dollar auf dem Schwarzmarkt, also aus eigener Hand, zwischen 2 und 7,5 Rubel. Yuri Aizenshpis kaufte zunächst über seine „alten Freunde“ und dann über seine eigenen etablierten Kanäle Schecks, verkaufte sie in Beryozka und verkaufte dann die erworbenen knappen Waren zum Dreierpreis.

Mit dem Erlös kaufte er über die Verwalter und Kellner von Hotels Fremdwährungen von Ausländern und dann erneut Schecks. Beispielsweise könnte ein importierter Pelzmantel für 50 Dollar in Beryozka gekauft und für 500 Rubel an einen Filmstar aus der Großstadt verkauft werden, ein Dutzend Panasonic-Radios für 35 Dollar und in Odessa für 4.000 Rubel an denselben Krämer verkauft werden. Aber das war nicht genug.

In den späten 1960er Jahren begann die Vneshtorgbank, Gold in Moskau gegen harte Währung zu verkaufen. Auf dieser Welle nahm Yuri Aizenshpis die goldene Fartsovka auf. Viele Nomenklatura-Arbeiter, insbesondere aus den transkaukasischen Republiken, verfügten über großes und sehr großes Geld, aber es war für sie nicht einfach, mit der Währung zu glänzen und im Allgemeinen mit so viel Bargeld in der Hauptstadt zu glänzen. Und Aizenshpis kaufte Goldbarren für Dollar in der Filiale der Vneshtorgbank und verkaufte sie an kaukasische Parteimitglieder (offiziell kostete 1 Kilogramm Gold 1.500 Dollar).

Wenn er nebenbei Dollar für 5 Rubel kaufte, dann kam ein Kilogramm Gold für 7.500 Rubel aus ihm heraus. Ein weiterer Tausender musste an einen ausländischen Studenten gezahlt werden, der das Recht hatte, legal Transaktionen mit Währungen durchzuführen, weil ein normaler Bürger der UdSSR es nicht hätte haben dürfen. Aber Aizenshpis verkaufte 1 Kilogramm Gold für 20.000 Rubel an einen republikanischen Parteiführer.

Navar war umwerfend und hat viele Schwarzhändler wirklich in den Wahnsinn getrieben. Einmal übergab ein ausgebrannter Goldgeschäftsmann aus Armenien, um die Berücksichtigung zu erleichtern, mehrere seiner „Kollegen“ den Mitarbeitern der Behörden. Dann, im stagnierenden Jahr 1970, erhielten viele Kriminelle, die „zum ersten Mal“ nach „Wirtschaftsartikeln“ festgehalten wurden, 5-8 Jahre Gefängnis, aber Yuri Aizenshpis wurde zu 10 Jahren strengem Regime und außerdem mit dem verurteilt Beschlagnahme sämtlichen Eigentums, auch der Wohnung der Eltern.

Von Grund auf neu

Nach 7 Jahren wurde der ehemalige Konzertdirektor auf Bewährung freigelassen. Von den alten Verbindungen war keine Spur mehr übrig, ich musste „ Handelsaktivität" Fang nochmal an. Zusammen mit einem bestimmten Freund beschloss Yuri Aizenshpis, auf den Leninbergen 4.000 Dollar „aus der Hand“ zu kaufen. Doch der Verkäufer brachte Fälschungen mit und die Kriminalpolizei hatte ihn schon lange beobachtet. Nach drei Monaten Freiheit saß der zukünftige berühmte Produzent erneut auf der Anklagebank. Infolgedessen wurden ihm zu der 8-jährigen Haftstrafe nach dem „Währungsartikel“ weitere 3 Jahre hinzugefügt, die zuvor für die erste Haftstrafe „abgeschnitten“ und zum Dienst nach Mordwinien in die berüchtigte Dubrovlag-Kolonie geschickt wurden, in der es die gab inoffizieller Name „Fleischwolf“, weil dort jeden Tag aus „unbekannten Gründen“ 3 – 5 Menschen getötet wurden.

Sieben Jahre später wurde er auf Bewährung freigelassen. Von den alten Verbindungen war keine Spur mehr, so dass wir die „kommerzielle Tätigkeit“ neu organisieren mussten. Zusammen mit einem Freund kaufte Yuri Aizenshpis 4.000 Dollar in den Lenin Hills. Nur stand der Verkäufer längst unter der Aufsicht der Kriminalpolizei und brachte Fälschungen mit. Nach drei Monaten Freiheit saß der zukünftige berühmte Produzent erneut auf der Anklagebank. Infolgedessen wurden ihm zu seiner 8-jährigen Haftstrafe nach dem „Währungsartikel“ weitere 3 Jahre hinzugefügt, die ihm zuvor abgezogen wurden (als er seine erste Haftstrafe verbüßte), und er wurde nach Mordowien in die berüchtigte Dubrovlag-Kolonie geschickt, die dort verbüßt ​​worden war der inoffizielle Name „Fleischwolf“, weil dort jeden Tag 3-5 Menschen aus „unbekannten Gründen“ starben.

Unter der Haube des KGB

1985 wurde Yuri Aizenshpis erneut auf Bewährung freigelassen und kehrte nach Moskau zurück. Jetzt war er äußerst vorsichtig. Durch eine junge Moskauerin, die Frau eines Mitarbeiters der arabischen diplomatischen Vertretung, etablierte Aizenshpis nicht nur einen sicheren Kanal für den Kauf ausländischer Währungen, sondern importierte auch Kleidung und Elektronik, da der Araber im Export-Import tätig war. Aber die KGB-Offiziere kümmerten sich immer um jeden Ausländer in der UdSSR, und bald war Yuri Aizenshpis unter der Haube.

Im Sommer 1986 wurde er von Polizisten angehalten, als er durch die Hauptstadt des neuen Zhiguli fuhr. Bei der Inspektion des Wagens stellte sich heraus, dass sich im Kofferraum mehrere importierte Tonbandgeräte und ein äußerst seltenes Videogerät mit Videokassetten befanden. So landete Yuri Aizenshpis auf Vorschlag der KGB-Beamten in einer Untersuchungshaftanstalt. Der Fall gelangte jedoch nicht vor Gericht, da es dem Araber rechtzeitig gelang, die UdSSR zu verlassen, und ohne den Hauptangeklagten scheiterte der „aufsehenerregende“ Spekulationsfall bald. Und dann brach die Perestroika aus. Nachdem Yuri Aizenshpis fast eineinhalb Jahre in einer Untersuchungshaftanstalt verbracht hatte, wurde er freigelassen und kehrte nie wieder ins Gefängnis zurück.

Yuri Shmilevich Aizenshpis wurde einen Monat nach dem Ende des Großen geboren Vaterländischer Krieg in Tscheljabinsk. Damals wurde die Mutter des Produzenten dorthin evakuiert. Yuri Shmilevich stammt aus ungewöhnliche Familie. Die Vorfahren des Vaters lebten in Spanien, gleichzeitig ist im Pass von Shmil Moiseevich Polen als Geburtsland angegeben. Bereits im Erwachsenenalter floh der Mann aus Angst vor Repressalien der Nazis in die UdSSR.

Interessanterweise heißt Yuris Vater mit bürgerlichem Namen Shmul. Ein Mitarbeiter des NKWD, der einen Pass ausfüllte, verwechselte ihn. So stellte sich heraus, Shmil Aizenshpis. Der Mann erlebte den Zweiten Weltkrieg, besuchte Berlin. In diesem Fall wurde der Soldat nie verwundet. Die Biografie der Mutter von Yuri Shmilyevich ist nicht weniger interessant. Maria Michailowna wurde in Weißrussland geboren.

Nach dem Tod ihrer Eltern wurde sie in die Erziehung entfernter Verwandter überführt. Aufgrund des Kriegsausbruchs hatte sie keine Zeit, ein Journalismusdiplom zu erwerben. Maria Michailowna trat bei Partisanenabteilung, fiel mehrmals fast in die Hände der Deutschen. IN Nachkriegsjahre wurde mit Medaillen und Orden ausgezeichnet.

Die Bekanntschaft von Yuris Eltern fand 1944 am Weißrussischen Bahnhof statt. Nach Kriegsende landeten Maria Michailowna und Schmil Moisejewitsch in der Hauptdirektion für Flugplatzbau. Zu dieser Zeit lebte die Familie Aizenshpis gut. Sie hatten einen Fernseher und ein Grammophon mit einer großen Schallplattensammlung in ihrem Haus.

Bis 1961 lebte die Familie des Produzenten in einer Holzbaracke, zog dann aber in eine Wohnung im Moskauer Stadtteil Sokol. Juri Schmilewitsch war sportliches Kind besuchte eine Sportschule. Der Produzent war ein Fan von Handball, Volleyball und Leichtathletik. Aufgrund einer Beinverletzung musste ich mich vom Profisport zurückziehen.

Seine ersten Schritte als Administrator machte Yuri bereits in seiner Jugend. 1965 begann der Mann mit der Rockgruppe Sokol zusammenzuarbeiten. Trotz des offensichtlichen Verlangens nach Showbusiness erhielt Aizenshpis eine Wirtschaftsausbildung am Moskauer Institut für Wirtschaft und Statistik.

Musik und Produktion

Die Produzentkarriere von Yuri Shmilevich begann während seines Studiums am Institut. Die Zusammenarbeit mit einer Rockband half nicht, die gewünschten Höhen zu erreichen. Dann kam Aizenshpis wegen illegaler Währungstransaktionen ins Gefängnis. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis gelangte der Produzent in die Perestroika-Welt, die zu einem wurde Startpunkt eine Karriere im Showbusiness zu entwickeln.

Die Bekanntschaft mit Alexander Lipnitsky ermöglichte es Aizenshpis, Leiter des Intershans-Festivals zu werden. Nach und nach studierte der Mann die Grundlagen des Backstage-Lebens, identifizierte Methoden zur Beeinflussung von Musikern und wechselte später zum Produzieren.

„Fördere einen Künstler – funktionale Pflicht Hersteller. Und hier sind alle Mittel gut. Durch Diplomatie, Bestechung, Drohungen oder Erpressung“, sagte Juri Schmilijewitsch.

Dieser Ansatz war erfolgreich. Von einem gewöhnlichen Produzenten stieg Aizenshpis schnell zum Showbusiness-Hai auf. Yuri begann, Künstlern zu helfen, die dabei sein wollten große Bühne. Nicht jeder passte zu Aizenshpis. Der Produzent, der die Sterne beleuchtete, wählte Künstler aus, die den Zuschauer „fesseln“ konnten. Voraussetzung war das Vorhandensein eines Repertoires. Um Musiker zu fördern, nutzte Juri Schmilijewitsch die Medien und das Fernsehen.

1988 fiel die Kino-Gruppe in die Hände von Aizenshpis. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Musiker bereits aus eigener Kraft ein bestimmtes Niveau erreicht, es war jedoch ein professioneller Ansatz zur Förderung erforderlich. Kooperation von zwei talentierte Menschen- Yuri Shmilyevich und - gaben Früchte.

Der Ruhm des Produzenten und Musikers stieg in beispiellose Höhen. Zwei Jahre später stirbt Viktor Tsoi. Aizenshpis nimmt einen Kredit von 5 Millionen Rubel auf und veröffentlicht das posthume Album des Musikers „Black Album“. Die Auflage der CD überstieg 1 Million Exemplare. Mit diesem Projekt verdiente der Produzent 24 Millionen.

Musiker der Kino-Gruppe, Yevgeny Dodolev und Yuri Aizenshpis bei der Präsentation des Black Albums

Die Karriere von Yuri Shmilevich entwickelte sich rasant. Nach Kino folgte ein weiteres Team – Technology. Tatsächlich hat Aizenshpis die Gruppe von Grund auf gefördert. Junge Musiker wurden populär. Aus unbekannten Gründen weichen die Wege des Produzenten und der Mündel nach einem Jahr gemeinsamer Arbeit voneinander ab.

Bereits 1992 wurde Yuri Aizenshpis als bester Produzent des Landes ausgezeichnet. Ein Jahr nach der offiziellen Anerkennung lernt er Svetlana Geiman kennen, bekannt unter dem Pseudonym. Sie arbeiteten mehrere Monate lang, danach begann er mit der Förderung des Sängers.

Sechs Jahre lang arbeitete Yuri Shmilevich in den 90er Jahren mit einem berühmten Sänger zusammen. Die Zusammenarbeit führte zur Aufnahme von 5 Alben. Aizenshpis steigerte zeitweise Vlads Popularität und Anerkennung. Der Musiker wurde zu großen Konzerten und Veranstaltungen in Russland und den USA eingeladen.

IN Streckenrekord Yuri Aizenshpis, es gibt Stars wie Nikita, die Dynamite-Gruppe. Die wichtigste Errungenschaft in der Arbeit des Produzenten war. Unter der Leitung von Juri Schmilewitsch lernten sie den Künstler in Russland kennen.

Aizenshpis beschrieb die hellen Momente des Lebens und der Arbeit in Büchern. Der Produzent veröffentlichte „Lighting the Stars“. Notizen und Ratschläge eines Showbusiness-Pioniers“, „Vom Schwarzhändler zum Produzenten.“ Geschäftsleute in der UdSSR“ und „Viktor Tsoi und andere. Wie die Sterne leuchten. Zum Gedenken an den Produzenten wurde auf dem TVC-Sender eine Sendung namens Wild Money ausgestrahlt.

Privatleben

Um Aizenshpis kursierten ständig Gerüchte. Im Showbusiness sagte man, dass der Produzent das sogenannte „ blaue Lobby". Früher wurden Frauen zur Beförderung zu einem Mann gebracht, später tauchten Liebhaber von Politikern und Geschäftsleuten auf. Mehr als einmal wurden Juri Schmilijewitsch und die Mündel des Produzenten als Schwule bezeichnet, es wurde jedoch keine offizielle Bestätigung der Orientierung der Männer gefunden.

„Eine Gefängnisstrafe hätte Aizenshpis‘ Orientierung beeinflussen können“, vermutete der Ex-Mann.

Zahlreiche Gerüchte hinderten Yuri Shmilyevich nicht daran, mit Elena Lvovna Kovrigina in einer standesamtlichen Ehe zu leben.

Nach dem Tod von Aizenshpis arrangierte sie schnell ihr Privatleben, indem sie den Regisseur Leonid Goiningen-Hühne heiratete. Yuri und Elena hatten einen Sohn, Mikhail. Im Jahr 2014 meldete sich ein junger Mann wegen Drogenkonsums zur Polizei. Bei der Durchsuchung wurden bei Mikhail 1,5 Gramm Kokain gefunden.

Tod

Die Inhaftierung wirkte sich negativ auf die Gesundheit des Produzenten aus. Lange Zeit Yuri Aizenshpis hat versteckt, was er hat ernsthafte Probleme. Offiziell ist die Todesursache ein Herzinfarkt, aber eine Reihe von Diagnosen führten dazu, darunter Leberzirrhose, Magen-Darm-Blutungen, Hepatitis B und C. Die Information, dass Juri Schmilijewitsch AIDS hatte, was zum Tod führte, ist nicht dokumentiert.

Drei Tage vor seinem Tod fühlte sich Aizenshpis unwohl. Die Ärzte beschlossen, den Produzenten ins Krankenhaus einzuweisen. Nach den Manipulationen verbesserte sich der Zustand, sodass Juri Schmilewitsch die Ärzte überredete, ihn aus dem Krankenhaus zu entlassen. Der Produzent wollte, dass Dima Bilan den prestigeträchtigen Preis erhält Musikpreis MTV-2005.

Vor der Zeremonie lebte der Produzent keine zwei Tage. Aizenshpis' Leben wurde im 61. Jahr verkürzt. Die Beerdigung fand auf dem Domodedowo-Friedhof statt. An der Abschiedszeremonie nahmen Künstler, Komponisten und andere Persönlichkeiten des Showbusiness teil. Zahlreiche Fotos des trauernden Dima Bilan kursierten im Internet. Das Grab des Produzenten befindet sich neben dem Elternteil.

Jüdisches Fernsehen. Diskriminierung von Russen im Fernsehen. Sammlung von Artikeln und Notizen. Zusammengestellt von Anatoly Glazunov und anderen.

„Hai des Showbusiness“ Yuri Aizenshpis – Zhidovin

Zehntausende russische Fans der berühmten „Popstars“ wussten und wissen nichts von diesem Zhidovin, aber dieser Zhidovin hat mehrere angezündet berühmte Stars. Es war der Zhidovin Aizenshpis, der vorstellte Russisches Showbusiness das Konzept des „Produzenten“, war einer der ersten Produzenten in Russland und „hat überzeugend bewiesen, dass jeder zum Popstar gemacht werden kann.“

Yuri Shmilevich Aizenshpis wurde 1945 in Tscheljabinsk geboren, wohin seine Mutter, die Moskauerin Maria Michailowna Aizenshpis (1922–1991), evakuiert wurde. Nach Nationalität - ein Jude. Vater - Shmil Moiseevich Aizenshpis (1916-1989) - polnischer Jude. Er floh vor den Deutschen aus Polen in die UdSSR und war an der Front. Nach dem Krieg kehrten die Eltern nach Moskau zurück. Arbeitete in der GUAS (Hauptdirektion für Flugplatzbau).

Geldwechsler Aizenshpis

Der Produzent von Dima Bilan und Viktor Tsoi diente mehr als 17 Jahre in sowjetischen Lagern

Rock-Underground-Manager

Aizenshpis, Absolvent des Moskauer Instituts für Wirtschaft und Statistik, mochte seinen langweiligen Beruf nicht. Seit seiner Kindheit fühlte er sich zu Sport und Musik hingezogen. Im Alter von sechzehn Jahren arrangierte er Halbuntergrundkonzerte der ersten sowjetischen Rocker und wurde dann Administrator der Sokol-Gruppe, mit der er sogar einen Job bei der Tula-Philharmonie bekam. Da die Musiker viel auf Tour waren, erreichte Aizenshpis monatliches Einkommen 1.500 Rubel (sowjetische Minister erhielten damals nur tausend).

1968 verließ der 23-jährige Aizenshpis die Philharmonie und arbeitete als Nachwuchswissenschaftler beim Statistischen Zentralamt der UdSSR mit einem Gehalt von 115 Rubel. Doch am Arbeitsplatz wurde der nach französischem Parfüm duftende „Major“ selten gezeigt. Dank seiner Kontakte zu Filialleitern konnte er fast zweihundert knappe Lebensmittelbestellungen für seine Kollegen auftreiben. Daher wirkten seine ständigen Abwesenheiten durch die Finger. Ein solches freies Regime verhalf Aizenshpis zu einem zweiten, parallelen Leben, das ihm völlig andere Einkommen bescherte.

Untergrundmillionär mit 25

Aizenshpis' Führer in die Welt des Währungsbetrugs war Eduard Borovikov, genannt Vasya, der in der Fußballmannschaft von Dynamo Masters spielte. „Ich kaufte Devisen oder Schecks“, sagte Aizenshpis, „ich kaufte damit im Beryozka-Laden knappe Waren und verkaufte sie dann über Zwischenhändler auf dem Schwarzmarkt. Damals kostete der Dollar auf dem Schwarzmarkt zwei bis sieben.“ Eineinhalb Mal konnte man bei Beryozka beispielsweise einen Kunstpelzmantel für 50 Dollar kaufen und für 500 Rubel verkaufen.

Seine Karriere verlief nach dem Rändelschema: Handlanger – Juniorpartner – Gesellschafter. Dann wagte Aizenshpis, alleine zu arbeiten. Sein erstes großes unabhängiges Geschäft war der Kauf von Panasonic-Radios im Devisengeschäft Beryozka. Dabei handelte es sich um elegante Vierserienprodukte mit zwei Modellen – jeweils 33 und 50 US-Dollar. Aizenshpis beschloss, 25 Panasonics nach Odessa zu bringen, wo sie noch selten waren und viel mehr kosteten als in Moskau. Und er hat nicht verloren – die Empfänger flogen durch die Luft.

Im Jahr 1969 ereigneten sich in Moskau zwei äußerlich unauffällige, aber sehr bemerkenswerte Ereignisse. Ein gewisser Mammadov, der erste Sekretär des Parteikomitees des Bezirks Oktjabrski der Stadt Baku, öffnete in der Hauptstadt im Namen seiner Frau ein Sparbuch und schrieb 195.000 Rubel darauf – das damalige Einkommen eines einfachen Arbeiters für 108 Jahre. Im selben Jahr wurde in der Puschkinskaja-Straße ein Handelsbüro der Vneshtorgbank eröffnet, wo Gold höchster Qualität in Barren mit einem Gewicht von 10 Gramm bis zu einem Kilogramm verkauft wurde. Gold konnte jeder Bürger kaufen, allerdings nur gegen Währung.

Was haben diese Ereignisse mit Aizenshpis zu tun? Das Direkteste. Die UdSSR befand sich bereits im Niedergang, in den südlichen Republiken blühten Schattenwirtschaft und Korruption. Im selben Aserbaidschan wurden beispielsweise Positionen fast offen verkauft: der Direktor des Theaters – 10.000 Rubel, der Sekretär des Bezirksparteikomitees – 200.000, der Handelsminister – eine Viertelmillion. „Käufer“ rechtfertigen ihre Kosten durch Erpressung und Unterschlagung. Das erhaltene Geld musste irgendwo investiert werden. Das Beste von allem in „unvergänglich“ – Währung, Diamanten und Gold.

Im Dienste dieser Menschen standen in Moskau etwa hundert Menschen, die in großem Umfang mit Währungen und Gold handelten. Auch Aizenshpis hat es geschafft, sein „Thema“ zu finden. Ein Kilogramm Gold wurde im Büro der Vneshtorgbank für eineinhalbtausend Dollar verkauft. Selbst wenn Sie Dollar für 5 Rubel kaufen, kostet es 7,5 Tausend. Außerdem erhielten ausländische Studenten, die Gold kauften, einen Rubel pro Gramm. Als Ergebnis - 8500 Rubel pro Kilogramm Barren. Und es wurde für 20.000 Rubel verkauft. 11.500 Rubel Gewinn – ein Riesengewinn, wenn man bedenkt, dass die Krankenschwester damals 60 Rubel im Monat erhielt.

Der Handel mit Edelmetallen war lebhaft. Aizenshpis musste fast jeden Tag eineinhalb bis dreitausend Dollar zum Preis von 2 bis 3 Rubel pro Dollar kaufen. Jeden Abend hatte er Kontakt zu einer Vielzahl von Menschen – Taxifahrern, Prostituierten, Kellnern und sogar Diplomaten (zum Beispiel dem Sohn des indischen Botschafters). „Das Volumen der Transaktionen, die ich getätigt habe“, sagte Aizenshpis, „erreichte eine Million Dollar.“

Der Untergrundmillionär war damals erst 25 Jahre alt. ]

Zehn Jahre mit Beschlagnahme

Ende 1969 wurde in Moskau ein bekannter Geldwechsler Henrikh Karakhanyan mit dem Spitznamen „Die Krähe“ verhaftet, und im Januar 1970 war Aizenshpis an der Reihe. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme hatte er 18.000 Rubel in der Tasche, also ein Gehalt für etwa zehn Jahre Arbeit in seinem Heimatforschungsinstitut. Die wichtigsten Anklageartikel im Fall Aizenshpis waren der 154. Teil 2 („Spekulationen in besonders großem Umfang“) und der 88. Teil 2 („Verletzung von Devisengeschäften“). Ihrer Gesamtheit nach wurden ihnen für die erste Amtszeit in der Regel nicht mehr als 5 - 8 Jahre gewährt. Aber Aizenshpis bekam eine Zehn. Und der erweiterte Modus. Durch ein Gerichtsurteil wurden ihm nicht nur Bargeld, Gold und Mohair beschlagnahmt (die Liste umfasste sieben Seiten), sondern auch eine Sammlung von Schallplatten mit 5.000 Schallplatten und vor allem ein Raum von 26 Quadratmetern in der Wohnung, in der er lebte bei seinen Eltern und warum – ich habe einen separaten persönlichen Account erstellt.

Nach Verbüßung seiner Zeit in Krasnojarsk, Tula und Petschora wurde Aizenshpis im Mai 1977 auf Bewährung freigelassen. Doch Juri Schmilewitsch atmete nur drei Monate lang die Luft der Freiheit. Bereits im August wurden er und sein Begleiter auf den Leninbergen verhaftet, nachdem sie 4.000 Dollar von Ausländern gekauft hatten. Aizenshpis, ein ehemaliger Athlet, rannte los. Unterwegs gelang es ihm, alle Dollars, Rubel und sogar die Wohnungsschlüssel wegzuwerfen.

Es hat nicht geholfen... Dieses Mal gaben sie ihm acht Jahre. Plus die Tatsache, dass er die Bewährung nicht durchgehalten hat. Insgesamt - wieder „zehn“. Seine zweite Amtszeit verbüßte er in Mordowien, im berüchtigten Dubrovlag. Die Zone wurde „Fleischwolf“ genannt, weil dort täglich drei bis fünf Menschen getötet wurden.

Unter der Haube des KGB

Im August 1985 wurde Aizenshpis erneut auf Bewährung freigelassen – die Haftstrafe wegen guten Benehmens wurde um ein Jahr und acht Monate verlängert. Als er in die Hauptstadt zurückkehrte, traf er in einem Restaurant eine Frau, die mit einem Araber verheiratet war, der oft ins Ausland reiste. Ein neuer Freund schlug Yuri Shmilevich vor, seine Garderobe zu erneuern. Die angebotenen Artikel waren von höherer Qualität als in der berüchtigten „Beryozka“. Zuerst kleidete sich Aizenshpis selbst, dann kleidete er seine Freunde ein und machte dann den Weiterverkauf modischer Kleidung zum Handwerk. Sein Monatsgehalt betrug mehrere tausend Rubel. Es ist unvergleichlich mit dem, was er an Gold hatte, aber immer noch fünf- bis sechsmal mehr als die Minister und Sekretäre des Zentralkomitees.

Der Ärger begann, als der findige Araber unter die Haube des KGB geriet. Die Sicherheitsbeamten verfolgten alle seine Verbindungen und kamen nach Aizenshpis. Im Oktober 1986 kam Aizenshpis zum nächsten Treffen in der Nähe des Mossovet-Theaters auf dem neu gekauften „Zhiguli“ des sechsten Modells. Hier wurde er von Polizisten festgenommen. Im Kofferraum fanden sie mehrere Grundig-Kassettenrecorder, ein paar äußerst seltene Videorecorder und Videokassetten.

Aizenshpis hatte unglaubliches Glück, dass seinem arabischen Komplizen noch rechtzeitig die Flucht ins Ausland gelang. Ohne den Hauptangeklagten scheiterte das Strafverfahren dank der Bemühungen der Anwälte erfolgreich. Juri Schmilewitsch verließ die Gefängniskoje im April 1988, nachdem er siebzehn Monate in der Untersuchungshaftanstalt verbüßt ​​hatte. Dies war sein letzter Beitrag.

Karabas-Barabas und seine Puppen

Sobald Aizenshpis frei war, geriet er mitten in die Perestroika. Bald stellte ihn ein Freund Alexander Lipnitsky (Stiefsohn von Vadim Sukhodrev, Breschnews persönlicher Übersetzer) der damaligen Rockparty vor. Zunächst leitete Aizenshpis die Direktion des Intershans-Festivals, erkundete langsam die Backstage- und verborgenen Quellen des einheimischen Showbusiness und übernahm bald die Gründung der Popgruppe Technology. Juri Schmilijewitsch formulierte sein Credo mit größter Offenheit: „Einen Künstler zu fördern“ ist die funktionale Pflicht eines Produzenten. Und hier sind alle Mittel gut. Durch Diplomatie, Bestechung, Drohungen oder Erpressung. „Genau so handelte er und erhielt den Spitznamen „Haie des Showbusiness“. Aber sogar kommerzieller Erfolg Seine Mündel – die Gruppen „Technology“, „Dynamite“, „Kino“, die Sängerinnen Linda, Vlad Stashevsky und Dima Bilan – brachten ihm überproportional weniger Geld ein, als er auf seinem eigenen Höhepunkt bei Gold- und Devisentransaktionen verdiente.
http://www.rospres.com/showbiz/7620/

So kam er 1988 nach 18 Jahren Haft aus dem Gefängnis.

Arbeitet in kreativer Verein„Galerie“ im Stadtkomitee des Komsomol, Organisation von Konzerten junger Künstler. Anfang 1989 gründete Aizenshpis die Kino-Gruppe und war einer der ersten, der das staatliche Monopol auf die Veröffentlichung von Schallplatten verletzte. 1990 ließ er sich frei, nachdem er sich 5.000.000 Rubel geliehen hatte späteste Arbeit Gruppe „Kino“.

Von 1991 bis 1992 arbeitete er mit der Technologiegruppe zusammen.
Von 1992 bis 1993 produzierte er die Gruppen Moral Code und Young Guns. 1994 macht er aus Vlad Stashevsky einen Star – einen Mann mit sehr zweifelhaften stimmlichen Fähigkeiten, aber einem strahlenden Aussehen. 1993 wurde er auf Linda, eine Jazz-Hochschulabsolventin, aufmerksam und half ihr bei ihren ersten Schritten. 1997 produzierte er die Sängerinnen Inga Drozdova und Katya Lel, von 1998 bis 2001 die Sängerin Nikita und 1999-2000 die Sängerin Sasha. Im Buch von Evgeny Dodolev „Vlad Listyev. Voreingenommenes Requiem“ wird erwähnt, dass der Jude Aizenshpis von der kriminellen Autorität Alexander Makushenko, bekannt als „Sasha Gypsy“, bei der Förderung einiger Künstler unterstützt wurde.

„Wir haben keine Gerichte“, sagte der coole Jude Aizenshpis. - Und die „Förderung“ des Künstlers liegt in der funktionalen Verantwortung des Produzenten, und für ihn gibt es keine Begriffe von „gut“ oder „schlecht“. Die Hauptsache ist das Ziel. Um jeden Preis. Durch Diplomatie, Bestechung, Drohungen oder Erpressung. Am Ende sind es nur Emotionen. Aber in dem Moment, in dem man sich dem Ziel nähert, muss man sich wie ein Panzer verhalten.

Seit 2000 leitet er die Geschäfte der Dynamite-Gruppe. Von 2001 - Generaldirektor Media Star-Unternehmen. Er starb im September 2005 an einem Herzinfarkt.

Kurz vor seinem Tod schrieb er das Buch „Lighting the Stars“.

Aizenshpis schrieb in diesem Buch: „Ich bin Jude. Meine Mutter ist Jüdin und mein Vater hat die gleiche Nationalität. Und was daraus? Absolut nichts ... Ich ehre das Judentum nicht, ich kenne seine Traditionen nicht und ich interessiere mich nicht für seine Geschichte. Ich halte die Juden weder für die intelligentesten noch für die am meisten verfolgten oder überhaupt für eine Art außergewöhnliches Volk. Sie sagen, dass Juden in Russland schon immer unterdrückt wurden. Ich weiß es nicht, ich bin mir nicht sicher. Wie auch immer, so wie Stalins Repressionen an meiner Familie vorbeigingen, berührte mich der Antisemitismus überhaupt nicht. Weder in der Schule noch im späteren Leben hörte ich beleidigende Worte wie „Jude“ oder „Judenmaul“ ins Gesicht oder in den Rücken werfen.

„Viele reden über Antisemitismus, über Zionismus. Diese politischen Phänomene sind irgendwie an mir vorbeigegangen. So etwas habe ich weder in der Schule noch im Institut gespürt. Und ich habe es im Gefängnis nicht gespürt.“

„Der verstorbene Yuri Shmilevich Aizenshpis war auch dafür bekannt, dass er nicht nur alle seine Pop-Pflegekinder selbst hatte, sondern sie auch an Homosexuelle aus unserer neuen Elite weitergab. Alle seine Fop-Stars gingen durch dieses Förderband ... "

Der Produzent Yuri Aizenshpis war einer der ersten in unserem Land, der mit der professionellen „Förderung“ von Pop- und Popstars begann. Es gab Legenden über diesen Mann und jeder seiner Schritte war von den unglaublichsten Gerüchten umhüllt. Trotz allem erwiesen sich alle Projekte, die Yuri Aizenshpis unternahm, als erfolgreich.

Entgegen dem allgemeinen Trend haben ihn die Künstler, die ihn verlassen haben, nie in der Presse verleumdet und sich nie auf einen Rechtsstreit eingelassen.

Yuri Aizenshpis: Biografie. Kindheit und Jugend

Aizenshpis wurde 1945 in Tscheljabinsk geboren. Seine Mutter, Maria Mikhailovna Aizenshpis, eine gebürtige Moskauerin, wurde zur Evakuierung in diese Stadt geschickt. Shmil Moiseevich Aizenshpis (Vater von Yuri) ist ein polnischer Jude, der vor den Nazis seine Heimat verlassen musste. Er kämpfte in den Reihen Sowjetische Armee und war ein Veteran des Zweiten Weltkriegs.

Nach Kriegsende kehrte die Familie nach Moskau zurück. Bis 1961 lebte sie in einer heruntergekommenen Holzhütte und erhielt dann eine wunderschöne Wohnung in einer prestigeträchtigen Gegend der Hauptstadt. Zu dieser Zeit verfügten sie über ein Grammophon mit einer großen Schallplattensammlung und einen KVN-49-Fernseher.

Wie sich Yuri Shmilevich Aizenshpis selbst erinnerte, beschäftigte er sich in seiner Jugend ernsthaft mit Sport: Handball, Leichtathletik, Volleyball, musste aber aufgrund einer Beinverletzung mit dem Training aufhören. Neben dem Sport interessierte sich der junge Mann damals für Jazz. Er hatte ein Tonbandgerät, das der junge Mann von seinen Ersparnissen kaufte.

Die ersten Aufzeichnungen waren Jazzkompositionen berühmte Musiker Welt – Woody Herman, John Coltrane, Louis Armstrong, Ella Fitzgerald. Yuri Aizenshpis, dessen Foto Sie in unserem Artikel sehen können, war mit diesem Thema bestens vertraut verschiedene Richtungen- Jazz-Rock, Avantgarde und populärer Jazz. Nach einiger Zeit interessierte er sich für die Ursprünge der Rockmusik, die Begründer der Richtung Rhythm and Blues.

Der Kreis der Liebhaber und Kenner dieser Musik war damals recht klein, jeder kannte jeden. Als einer der Gleichgesinnten ein neues Album bekam, schrieb Yuri Aizenshpis es um. Zu dieser Zeit waren in unserem Land „Schwarzmärkte“ weit verbreitet, die von der Polizei ständig aufgelöst wurden. Tausch, Kauf und Verkauf waren verboten. Die Verkäufer haben die Scheiben einfach beschlagnahmt. Und trotz allem gelangten regelmäßig Aufzeichnungen aus dem Ausland ins Land und überwanden die mächtigen Barrieren der Zollbestimmungen und -gesetze. Unter dem Verbot befanden sich einige Künstler – Elvis Presley, die Schwestern von Bury.

Ausbildung

Nach seinem Schulabschluss trat Yury Shmilevich Aizenshpis in die MESI ein und schloss 1968 sein Studium mit einem Diplom in Ingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften ab. Es sollte jedoch beachtet werden, dass er das Institut nur betreten und erfolgreich abgeschlossen hat, um seine Eltern nicht zu verärgern.

Erstes Musikprojekt

Ja, einem Absolventen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Yuri Aizenshpis, gefiel sein Fachgebiet überhaupt nicht. Seine Seele fühlte sich zur Musik hingezogen. Noch während seines Studiums am Institut begann der zwanzigjährige Yuri sein Studium Kreative Aktivitäten Mut und Geschäftssinn zeigen.

Mitte der siebziger Jahre erfasste die Beatlemania die Welt. Zu dieser Zeit gründete Yuri mit einer Gruppe gleichgesinnter Musiker die erste Rockband unseres Landes. Da alle Mitglieder der Gruppe in der Nähe der U-Bahn-Station Sokol wohnten, kamen sie nicht allzu sehr auf den Namen der Gruppe und nannten sie auch Sokol. Heute hat diese Gruppe ihren rechtmäßigen Platz in der Geschichte der russischen Rockbewegung eingenommen.

Zunächst spielten die Musiker die Lieder der legendären Band „The Beatles“ auf Englische Sprache. Damals glaubte man, Rockmusik könne nur auf Englisch existieren. Freunde haben die Aktivität von Yuri und sein Organisationstalent schon lange bemerkt und ihn zu einer Art Impresario ernannt.

Einige Zeit später wurde das Team in den Stab der Tula Philharmonic aufgenommen. Die Gruppe tourte viel und das monatliche Einkommen von Aizenshpis erreichte zu dieser Zeit manchmal die astronomische Summe von 1.500 Rubel. Zum Vergleich: das Gehalt von Ministern die Sowjetunion betrug nicht mehr als tausend Rubel.

Ticketverkauf

Gleich zu Beginn seiner Tätigkeit, genauer gesagt während seiner Zusammenarbeit mit der Sokol-Gruppe, entwickelte sich Yuri ungewöhnliches Schema Ticketverkauf. Nach vorheriger Absprache mit dem Direktor eines Kulturhauses oder Clubs kaufte Aizenshpis alle Karten für die letzte Vorführung des Films und verkaufte sie dann zu einem höheren Preis für das Konzert der Gruppe.

In der Regel gab es viel mehr Menschen, die Musik hören wollten, als Sitzplätze im Saal vorhanden waren. Manchmal gerieten die Dinge außer Kontrolle. Aus diesem Grund war Aizenshpis in den siebziger Jahren der erste, der Sicherheitskräfte einstellte, um bei Konzerten für Ordnung zu sorgen.

Mit dem Geld aus dem Ticketverkauf kaufte er Devisen, mit denen er hochwertige Waren kaufte Musikinstrumente und hochwertige Tontechnik für die Bühne. Da in der UdSSR zu dieser Zeit alle Devisentransaktionen illegal waren, ging er bei Transaktionen immer ein großes Risiko ein.

Arbeit im Statistischen Zentralamt der UdSSR

Im Jahr 1968 trat Aizenshpis als Junior in das Statistische Zentralamt ein Forscher mit einem Gehalt von 115 Rubel. Allerdings besuchte er seinen Arbeitsplatz nur selten. Sein Haupteinkommen bestand weiterhin aus Devisengeschäften, dem Ankauf und Weiterverkauf von Gold. Er führte Transaktionen durch, deren Volumen eine Million Dollar pro Monat überstieg. Damals war der Untergrundmillionär erst 25 Jahre alt.

Festnahme

Aber ein solches Leben währte nicht lange. Anfang Januar 1970 wurde Aizenshpis verhaftet. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung wurden 7.675 Dollar und 15.585 Rubel gefunden. Er wurde gemäß Artikel 88 („Währungstransaktionen“) verurteilt. Sogar in Haftanstalten zeigte sich die unternehmerische Ader von Aizenshpis. In der Zone Krasnojarsk-27 startete der zukünftige Produzent einen regen Handel mit Tee, Wodka und Zucker. Dann wurde er in leitende Positionen auf örtlichen Baustellen berufen.

Als er in eine Koloniesiedlung versetzt wurde, floh Juri von dort nach Petschory und ließ sich bei einem örtlichen Intellektuellen nieder, den er mit seinem Charme und seinen Gesprächen über die Hauptstadt bezauberte. Er wurde jedoch bald von einem Gast zu Hause entlarvt – einem Polizeioberst. Und wieder kamen das unglaubliche Glück von Aizenshpis sowie sein Wissen über die Grundlagen der Psychologie zur Rettung. Er wurde in eine andere Kolonie überführt perfekter Ort Bewerter.

Yuri Aizenshpis verbrachte fast 18 Jahre im Gefängnis für das, was jetzt jedem Bürger erlaubt ist. Aber noch etwas ist wichtig: Aizenshpis wurde über einen so langen Zeitraum nicht verbittert, wurde nicht zum Verbrecher und verlor nicht sein menschliches Aussehen.

Leben nach der Veröffentlichung

Als Aizenshpis 1988 freikam, erlebte er während der Perestroika ein für ihn unbekanntes Russland. Alexander Lipnitsky führte ihn in die Rockszene ein. Zunächst wurde ihm die Leitung des Intershans-Festivals übertragen. Nach und nach studierte er Schritt für Schritt das Leben hinter den Kulissen und die Grundlagen des Showbusiness, und bald begann der aufstrebende Produzent, mit einheimischen Musikern zusammenzuarbeiten.

Yuri Shmilevich formulierte seine Mission ganz offen: den Künstler mit allen Mitteln zu fördern: Diplomatie, Bestechung, Drohungen oder Erpressung. Genau so handelte er, weshalb er als „Hai des Showbusiness“ bezeichnet wurde.

Unbekannte junge Künstler, die davon träumten, einzubrechen große Bühne, es gab jede Menge. Yuri Aizenshpis wählte unter ihnen diejenigen aus, die den Zuschauer fesseln konnten und die zumindest über ein mehr oder weniger interessantes Repertoire verfügten. Zunächst stellte er sie über das Fernsehen der breiten Öffentlichkeit vor und organisierte dann Führungen.

Gruppe „Kino“

Von Dezember 1989 bis Tragischer Tod Viktor Tsoi (1990) Aizenshpis war Produzent und Regisseur der Kino-Gruppe. Er war der Erste, der das staatliche Monopol auf die Veröffentlichung von Schallplatten brach. Bereits 1990 veröffentlichte er mit aufgenommenen Kreditmitteln das „Black Album“.

Es sei darauf hingewiesen: Zu Beginn der Zusammenarbeit mit dem Produzenten von „Kino“ gab es bereits genug berühmte Gruppe. Zu diesem Zeitpunkt war bereits das erfolgreichste, legendäre Album „Blood Type“ aufgenommen worden. Kritikern zufolge konnte Choi nach ihm zwei oder drei Jahre lang keine einzige Zeile schreiben. Daher brachte die Zusammenarbeit mit Kino Aizenshpis auf ein neues, herausragendes Aktivitätsniveau, das es ihm ermöglichte, in seinem Handwerk Glaubwürdigkeit zu erlangen.

"Technologie"

Wenn „Kino“ zu Beginn der Zusammenarbeit mit dem Produzenten bereits einige Erfolge hatte, dann wurde die „Technology“-Gruppe von Yuri Aizenshpis fast von Grund auf gegründet. „Lighting the Stars“ – so wurde der Produzent nach seinem zweiten Erfolgsprojekt immer häufiger genannt. Am Beispiel „Technik“ gelang es ihm zu beweisen, dass er durchschnittlich begabte Leute zu „Stars“ formen kann.

Zu den zahlreichen Ensembles, die damals auf der Bühne existierten, gehörte die Gruppe Bioconstructor, die sich schließlich in zwei Untergruppen aufspaltete. Der eine hieß „Bio“ und der zweite dachte gerade über seinen Namen und sein musikalisches Konzept nach. Sie konnten nur zwei oder drei Songs zeigen, die dem bereits bekannten Produzenten gefielen. Wie die Zeit gezeigt hat, täuschte sich Aizenshpis nicht und konnte wirklich etwas schaffen beliebte Gruppe„Technologie“ genannt.

Linda

1993 machte Aizenshpis in Jurmala auf die junge Künstlerin Svetlana Geiman aufmerksam. Sehr bald wurde der Name der Sängerin Linda sowohl dem Publikum als auch den Musikkritikern bekannt. Bald erschienen die Lieder I want your sex, „Non-stop“ und der berühmte Hit „Playing with Fire“. Gemeinsame Kreativität Linda und der Produzent hielten weniger als ein Jahr zusammen, danach trennten sich ihre Wege.

Vlad Stashevsky

Dieses Projekt war langfristiger angelegt – es dauerte sechs Jahre (1993-1999). Der Favorit der schönen Hälfte des russischen Publikums, das Sexsymbol der Mitte der neunziger Jahre, war Vlad Stashevsky, der in Zusammenarbeit mit Aizenshpis fünf Alben veröffentlichte.

Der Produzent traf Stashevsky im Nachtclub Master. Juri Schmilijewitsch hörte Vlad hinter der Bühne ein verstimmtes Klavier spielen und Lieder aus dem Repertoire von Michail Schufutinski und Willy Tokarew summen. Nach diesem Treffen deutete nichts auf eine lange Zusammenarbeit hin, obwohl Aizenshpis seine Visitenkarte einem unbekannten Künstler überließ.

Ein paar Tage später rief er Vlad an und sie vereinbarten ein Treffen, bei dem Aizenshpis Vlad Vladimir Matetsky vorstellte, der am Vorsprechen teilnahm. Die Uraufführung von Stashevsky fand Ende August 1993 in Adjara auf einem Liederfestival statt.

Auszeichnungen, weitere kreative Tätigkeit

1992 wurde Aizenshpis mit dem Ovation Award als bester Produzent Russlands ausgezeichnet. Bis 1993 produzierte Yuri Shmilevich die Gruppen Young Guns, Moral Code und Sängerin Linda. 1997 begann er, die Sängerinnen Inga Drozdova und Katya Lel zu studieren, ein Jahr später wurde die Sängerin Nikita sein Schützling und seit 2000 begann die Zusammenarbeit mit der Gruppe Dynamite.

In dieser Zeit wurde Yuri Aizenshpis vor allem als sehr erfolgreicher Produzent bekannt. Der Mann, der die Sterne zum Leuchten brachte Russische Bühne Seit 2001 übernahm er die Geschäftsführung von Media Star.

Dima Bilan

Yuri Aizenshpis und Dima Bilan lernten sich 2003 kennen. Nach der Meinung Musikkritiker, neustes Projekt Der berühmte Produzent, bei dem er die letzten drei Jahre seines Lebens arbeitete, wurde zu einem der erfolgreichsten im Werk von Juri Schmilijewitsch. Im September 2005 wurde Dima Bilan ausgezeichnet bester Darsteller Laut MTV gewann er 2004 den Eurovision Song Contest 2008.

Andere Rollen

Im Jahr 2005 spielte Yuri Shmilevich eine episodische Rolle im beliebten russischen Film „ Die Nachtwache". Darüber hinaus wurde er Autor des Buches Lighting the Stars.

Familienleben

Aizenshpis sprach nicht gern über sein Privatleben. Beim Intershans-89-Festival lernte er die sehr hübsche Regieassistentin Elena kennen. Das Paar hat die Beziehung nicht formalisiert. 1993 bekam die Familie ein Baby – den Sohn Mischa. Doch nach und nach verloren die Gefühle ihre frühere Schärfe und das Paar trennte sich.

Yuri Shmilevich verwöhnte seinen Sohn Aizenshpis, der Bildungsprozess wurde jedoch vollständig auf Elenas Schultern verlagert. Mikhail besuchte oft das Büro seines Vaters und ging mit ihm auf Konzerte. Yuri Shmilevich vermachte seinem Sohn und Ex-Frau zwei riesige Wohnungen in Moskau. Nach dem Tod des Produzenten heiratete Elena den Herausgeber des TNT-Senders Leonid Gyune.

Yuri Aizenshpis: Todesursache

Am 20. September 2005 war dies verschwunden talentierte Person, ein anerkannter und erfolgreicher russischer Produzent. Gegen acht Uhr abends starb Yuri Aizenshpis im Moskauer Stadtkrankenhaus Nr. 20. Der Tod war auf einen schweren Herzinfarkt zurückzuführen. Juri Schmilewitsch wurde auf dem Domodedowo-Friedhof in der Nähe von Moskau beigesetzt.

Einer der meisten berühmte Produzenten Das russische Showbusiness Yuri Shmilevich Aizenshpis wurde am 15. Juli 1945 in Moskau geboren.

1968 schloss er sein Studium als Ingenieur-Ökonom am Moskauer Institut für Wirtschaft und Statistik ab. Nach seinem Abschluss am Institut arbeitete Aizenshpis einige Zeit beim Central Statistical Office (CSO).

Ich bin ein unabhängiger Produzent und erstelle meine Arbeit unabhängig von irgendjemandem. Allerdings muss ich mich immer mit den Problemen genau dieses Korporatismus auseinandersetzen.

Aizenshpis Yuri Shmilevich

Noch während seines Studiums widmete Yuri Aizenshpis seine gesamte Freizeit seiner Leidenschaft – der Musik – und so kam es, dass er seine berufliche Laufbahn 1965 begann, als er als Administrator bei der Rockgruppe Sokol arbeitete.

Bis 1969 wurde die Sokol-Gruppe dank der organisatorischen Fähigkeiten von Aizenshpis berühmt, der Musikausrüstung und Instrumente von ausländischen Gastkünstlern bzw. von deren technischem Personal kaufte. Sie mussten mit Bargeld bezahlen, alle Transaktionen waren in der UdSSR illegal und wurden von der Justiz streng bestraft.

Im Januar 1970 wurde Yuri Aizenshpis verhaftet und gemäß Artikel 88 des Strafgesetzbuches der UdSSR („Illegale Währungstransaktionen in besonders großem Umfang“) verurteilt. Er verbrachte zehn Jahre im Gefängnis in Mordwinien, Krasnojarsk und Komi.

Nach einer kurzen Zeit der Freiheit wurde er erneut zu einer Haftstrafe von sieben Jahren und acht Monaten verurteilt.

Die Erfahrung westlicher Herren war mir unbekannt. Alles entstand aus meinen eigenen Ideen und Initiativen.

Aizenshpis Yuri Shmilevich

Insgesamt verbüßte Yuri Aizenshpis 17 Jahre im Gefängnis und wurde schließlich erst am 23. April 1988 freigelassen.

Das erste Mal nach seiner Freilassung arbeitete er im kreativen Jugendverein „Gallery“ des Stadtkomitees des Komsomol und organisierte Konzerte junger Künstler.

1988 traf er Viktor Tsoi, der gerade das Album „A Star Called the Sun“ veröffentlicht hatte. Bald begann ihre gemeinsame Arbeit.

Von 1988 bis 1990 war Aizenshpis Leiter der Kino-Gruppe, er organisierte Tourneen und Fernsehübertragungen für die Gruppe. Mit dem Aufkommen von Aizenshpis erlangte die Gruppe, die zu diesem Zeitpunkt im Land bereits recht bekannt war, den Status einer Sekte.

Yuri Aizenshpis selbst schrieb dazu: „Natürlich waren Tsoi und die Kino-Gruppe schon vor unserem Treffen bekannt, aber unter Fans des Leningrader Basement-Rock sind sie bekannt. Und ich beschloss, daraus einen Rockstar zu formen. Und es gelang mir.“ ”

Aizenshpis war einer der ersten, der das staatliche Monopol auf die Veröffentlichung von Schallplatten brach und 1990 mit geliehenem Geld das Black Album der Kino-Gruppe veröffentlichte. Dies war das letzte Album der Band.

Von 1991 bis 1992 arbeitete er mit der Gruppe Technology zusammen, die er bei der Veröffentlichung ihres Debütalbums Everything You Want unterstützte. In der Zeit von 1992 bis 1993 arbeitete er als Produzent mit den Gruppen „Moral Code“ und „Young Guns“. Seit Sommer 1994 arbeitete er mit dem Sänger Vlad Stashevsky zusammen, dessen Debütalbum unter dem Label Aisenshpis Records veröffentlicht wurde. Während er 1997 weiterhin mit Vlad Stashevsky zusammenarbeitete, arbeitete er parallel mit der aufstrebenden Sängerin Inga Drozdova zusammen.

IN andere Zeit Aizennshpis brachte den Sänger Sasha hervor (von 1999 bis 2000), brachte den Sänger Nikita auf den Höhepunkt der Popularität (produzierte ihn von 1998 bis 2001).

In den letzten Jahren war Yuri Shmilevich eng mit der Karriere der Sängerin Dima Bilan und der Dynamite-Gruppe beschäftigt.

Aizenshpis beteiligte sich an der Organisation des internationalen Festivals „Sunny Adjara“ (1994) sowie an der Gründung des Musikpreises „Star“.

Seit 2001 ist er Generaldirektor von Media Star.

Im Jahr 2005 spielte er eine kleine Rolle im Film Night Watch 2.

Yuri Aizenshpis war zweimal Gewinner des Nationalen Russischen Musikpreises „Ovation“ in der Nominierung „Bester Produzent“ (1992, 1995).

Er wurde in Moskau auf dem Domodedowo-Friedhof beigesetzt.

Yuri Aizenshpis war geschieden, er hatte einen Sohn, Mikhail.

Yuri Shmilevich Aizenshpis - Zitate

Ich bin ein unabhängiger Produzent und erstelle meine Arbeit unabhängig von irgendjemandem. Allerdings muss ich mich immer mit den Problemen genau dieses Korporatismus auseinandersetzen.

Die Erfahrung westlicher Herren war mir unbekannt. Alles entstand aus meinen eigenen Ideen und Initiativen.