Grigory Melekhov der Weg zur Wahrheit. Grigory Melekhovs Komposition auf der Suche nach der Wahrheit

Der Zweck der Lektion: die Unvermeidlichkeit des tragischen Schicksals von Grigory Melekhov und den Zusammenhang dieser Tragödie mit dem Schicksal der Gesellschaft aufzuzeigen.

Methodische Techniken: Verifizierung Hausaufgaben-Korrektur des von den Studierenden erstellten Plans, Gespräch gemäß Plan.

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Methodische Entwicklung einer Lektion zum Thema „Das Schicksal von Grigory Melekhov als Weg zur Suche nach der Wahrheit“. Klasse 11

Der Zweck der Lektion: die Unvermeidlichkeit des tragischen Schicksals von Grigory Melekhov und den Zusammenhang dieser Tragödie mit dem Schicksal der Gesellschaft aufzuzeigen.

Methodische Techniken: Hausaufgaben überprüfen – den von den Schülern erstellten Plan korrigieren, nach Plan sprechen.

Während des Unterrichts

Wort des Lehrers.

Scholochows Helden sind einfache, aber herausragende Menschen, und Grigory ist nicht nur bis zur Verzweiflung mutig, ehrlich und gewissenhaft, sondern auch wirklich talentiert, und nicht nur die „Karriere“ des Helden beweist dies (ein Kornett aus gewöhnlichen Kosaken an der Spitze). Eine Division zeugt von beachtlichen Fähigkeiten, obwohl die Reds in die Jahre gekommen sind Bürgerkrieg solche Fälle waren keine Seltenheit). Dies wird auch durch seinen Lebenszusammenbruch bestätigt, da Gregory zu tiefgründig und kompliziert ist für die eindeutige Entscheidung, die die Zeit erfordert!

Dieses Bild zieht die Aufmerksamkeit der Leser mit den Merkmalen Nationalität, Originalität und Sensibilität für das Neue auf sich. Es steckt aber auch etwas Spontanes darin, das von der Umwelt geerbt wird.

Hausaufgaben überprüfen

Exemplarisch Handlungsplan„Das Schicksal von Grigory Melekhov“:

Buch eins

1. Prädestination tragisches Schicksal(Herkunft).

2. Leben im Haus des Vaters. Abhängigkeit von ihm („wie Papa“).

3. Der Beginn der Liebe zu Aksinya (Gewitter auf dem Fluss)

4. Scharmützel mit Stepan.

5 Partnervermittlung und Heirat. ...

6. Verlassen des Hauses mit Aksinya, um als Hilfsarbeiter bei den Listnitskys zu arbeiten.

7. Ruf zur Armee.

8. Mord an einem Österreicher. Verlust des Ankerpunkts.

9. Verwundet. Die Todesnachricht wurde von Angehörigen erhalten.

10. Krankenhaus in Moskau. Gespräche mit Garanzha.

11. Brechen Sie mit Aksinya und kehren Sie nach Hause zurück.

Buch Zwei, Teile 3-4

12. Die Wahrheit von Garangi eingravieren. Als „guter Kosak“ an die Front gehen.

13.1915 Rettung von Stepan Astakhov.

14. Verhärtung des Herzens. Einfluss von Chubatoy.

15. Vorahnung von Ärger, Verletzung.

16. Gregory und seine Kinder, Wunsch nach dem Ende des Krieges.

17. Auf der Seite der Bolschewiki. Einfluss von Izvarin und Podtelkov.

18. Erinnerung an Aksinya.

19. Verwundet. Massaker an den Gefangenen.

20. Krankenstation. „An wen soll man sich lehnen?“

21. Familie. „Ich bin für die Sowjetmacht.“

22. Erfolglose Wahlen zu den Atamanen der Abteilung.

23. Letztes Treffen mit Podtelkov.

Buch Drei, Teil 6

24. Gespräch mit Peter.

25. Wut auf die Bolschewiki.

26. Streit mit dem Vater wegen der Beute.

27. Unerlaubtes Verlassen des Hauses.

28. Rot bei den Melekhovs.

29. Streit mit Ivan Alekseevich über „männliche Macht“.

30. Trunkenheit, Todesgedanken.

31. Gregory tötet Matrosen

32. Gespräch mit Großvater Grishaka und Natalya.

33. Treffen mit Aksinya.

Buch vier, Teil 7:

34. Gregory in der Familie. Kinder, Natalia.

35. Traum von Gregory.

36. Kudinov über Grigorys Unwissenheit.

37. Streit mit Fitzhalaurov.

38. Zerfall einer Familie.

39. Die Division wird aufgelöst, Gregory wird zum Zenturio befördert.

40. Tod einer Frau.

41. Typhus und Genesung.

42. Ein Versuch, in Noworossijsk an Bord des Schiffes zu gehen.

Teil 8:

43. Gregor von Budyonny.

44. Demobilisierung, Gespräch mit. Michael.

45. Verlassen der Farm.

46. ​​​​In der Eulenbande auf der Insel.

47. Die Bande verlassen.

48. Der Tod von Aksinya.

49. Im Wald.

50. Nach Hause zurückkehren.

Gespräch.

Das Bild von Grigory Melekhov steht im Mittelpunkt von M. Sholokhovs epischem Roman. Ruhiger Don". Es ist unmöglich, sofort zu sagen, ob es positiv ist oder Schurke. Zu lange war er auf der Suche nach der Wahrheit, seinem Weg, umhergewandert. Grigory Melekhov erscheint im Roman vor allem als Wahrheitssucher.

Zu Beginn des Romans ist Grigory Melekhov ein gewöhnlicher Bauernjunge mit dem üblichen Spektrum an Hausarbeiten, Aktivitäten und Unterhaltungsmöglichkeiten. Er lebt gedankenlos wie das Gras in der Steppe und folgt traditionellen Prinzipien. Sogar die Liebe zu Aksinya, die ihn gefangen nahm leidenschaftliche Natur, nichts kann sich ändern. Er erlaubt seinem Vater, ihn wie üblich zu heiraten, bereitet sich darauf vor Militärdienst. Alles in seinem Leben geschieht unfreiwillig, wie ohne sein Zutun, so wie er beim Mähen unfreiwillig eine winzige wehrlose Ente durchschneidet – und schaudert über das, was er getan hat.

Grigory Melekhov kam nicht wegen Blutvergießens auf die Welt. Doch das harte Leben legte einen Säbel in seine fleißigen Hände. Als Tragödie erlebte Gregor das erste vergossene Menschenblut. Das Erscheinen des von ihm getöteten Österreichers erscheint ihm dann in einem Traum und löst ihn aus Herzenskummer. Die Erfahrung des Krieges stellt sein Leben im Allgemeinen auf den Kopf, lässt ihn nachdenken, in sich hineinschauen, zuhören, Menschen ansehen. Beginnt bewusstes Leben.

Der Bolschewik Garanzha, der Grigory im Krankenhaus traf, scheint ihm die Wahrheit und die Aussicht auf Veränderungen zum Besseren zu offenbaren. Der „Autonome“ Efim Izvarin und der Bolschewik Fedor Podtelkov spielten eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung der Überzeugungen von Grigory Melekhov. Der auf tragische Weise verstorbene Fjodor Podtelkow stieß Melechow weg und vergoss dabei das Blut unbewaffneter Gefangener, die den Versprechen des Bolschewisten glaubten, der sie gefangen genommen hatte. Die Sinnlosigkeit dieses Mordes und die Seelenlosigkeit des „Diktators“ verblüfften den Helden. Er ist auch ein Krieger, er hat viel getötet, aber hier werden nicht nur die Gesetze der Menschlichkeit, sondern auch die Gesetze des Krieges verletzt.

„Ehrlich bis ins Mark“, kann Grigory Melekhov nicht umhin, die Täuschung zu erkennen. Die Bolschewiki versprachen, dass es keine Reichen und Armen geben würde. Allerdings ist bereits ein Jahr vergangen, seit die „Roten“ an der Macht waren, und die versprochene Gleichheit ist nicht mehr wie Nein: „ein Zugführer in Chromstiefeln und „Vanyok“ in Wicklungen.“ Gregory ist sehr aufmerksam, er neigt dazu, seine Beobachtungen zu überdenken, und die Schlussfolgerungen aus seinen Gedanken sind enttäuschend: „Wenn die Pfanne schlecht ist, dann ist der Flegel hundertmal schlimmer.“

Der Bürgerkrieg wirft Gregory entweder in die Budennovsky-Abteilung oder in die weißen Formationen, aber das ist keine gedankenlose Unterwerfung unter die Lebensweise oder eine Kombination von Umständen mehr, sondern eine bewusste Suche nach der Wahrheit, dem Weg. Seine Heimat und friedliche Arbeit werden von ihm als die wichtigsten Werte des Lebens angesehen. Im Krieg vergießt er Blut und träumt davon, wie er sich auf die Aussaat vorbereiten wird, und diese Gedanken erwärmen seine Seele.

Die Sowjetregierung erlaubt dem ehemaligen hundertsten Ataman kein friedliches Leben und droht mit Gefängnis oder Hinrichtung. Die Lebensmittelanforderungsanlage weckt in den Köpfen vieler Kosaken den Wunsch, einen „erneuten Krieg“ zu führen, anstatt die Macht der Arbeiter auf ihre eigenen, die Kosaken, zu übertragen. Am Don bilden sich Banden. Grigori Melechow, der sich vor der Verfolgung durch die sowjetischen Behörden versteckt, gerät in eine von ihnen, Fomins Bande. Aber Banditen haben keine Zukunft. Für die Mehrheit der Kosaken ist klar: Es gilt zu säen und nicht zu kämpfen.

Strecken für friedliche Arbeit und Protagonist Roman. Die letzte Prüfung, der letzte tragische Verlust für ihn ist der Tod seiner geliebten Frau - Aksinya, die auf dem Weg, wie es ihnen scheint, zu einem freien und freien Leben eine Kugel abbekam glückliches Leben. Alles ist gestorben. Gregorys Seele ist verbrannt. Es bleibt nur der letzte, aber sehr wichtige Faden, der den Helden mit dem Leben verbindet – dieser Heimat. Das Haus, das Land, das auf den Besitzer wartet, und der kleine Sohn sind seine Zukunft, sein Fußabdruck auf der Erde.

Mit erstaunlicher psychologischer Authentizität und historischer Gültigkeit wird die Tiefe der Widersprüche offenbart, die der Held durchlebt hat. Vielseitigkeit und Komplexität innere Welt Bei M. Scholochow steht immer der Mensch im Mittelpunkt. individuelle Schicksale und eine breite Verallgemeinerung der Wege und Kreuzungen der Donkosaken machen deutlich, wie komplex und widersprüchlich das Leben ist, wie schwierig es ist, den wahren Weg zu wählen.

Welche Bedeutung hat Scholochow, wenn er von Grigorij als einem „guten Kosaken“ spricht? Warum wurde Grigory Melekhov als Hauptfigur ausgewählt?

(Grigory Melekhov ist ein außergewöhnlicher Mensch, eine helle Persönlichkeit. Er ist aufrichtig und ehrlich in seinen Gedanken und Handlungen (insbesondere in Bezug auf Natalya und Aksinya (siehe Episoden: letztes Treffen mit Natalia - Teil 7, Kapitel 7; Tod von Natalia – Teil 7, Kapitel 16-18;Tod von Aksinya). Er hat ein mitfühlendes Herz, ein ausgeprägtes Mitleid und Mitgefühl (Entlein im Heufeld, Franya, die Hinrichtung von Ivan Alekseevich).

Grigory ist ein Mann, der zu einer Tat fähig ist (Aksinya verlässt Yagodnoye, ein Bruch mit Podtelkov, ein Zusammenstoß mit Fitskhalaurov – Teil 7, Kapitel 10; die Entscheidung, auf die Farm zurückzukehren).

In welchen Episoden ist das helle, herausragende Persönlichkeit Gregory? Die Rolle interner Monologe. Hängt der Mensch von den Umständen ab oder bestimmt er sein eigenes Schicksal?

(Er hat sich selbst nie belogen, trotz Zweifeln und Hin und Her (siehe interne Monologe – Teil 6, Kapitel 21). Dies ist der einzige Charakter, dessen Gedanken der Autor offenbart. Krieg korrumpiert Menschen dazu, Taten zu begehen, die ein Mensch in einem normalen Zustand niemals tun würde, Grigory hatte einen Kern, der es ihm nicht erlaubte, einmal Gemeinheit zu begehen. Tiefe Verbundenheit mit dem Haus, mit der Erde – die stärkste spirituelle Bewegung: „Meine Hände müssen arbeiten, nicht kämpfen.“

Der Held befindet sich ständig in einer Situation der Wahl („Ich selbst suche nach einem Ausweg“). Bruch: Streit und Streit mit Ivan Alekseevich Kotlyarov, Shtokman. Die kompromisslose Natur eines Mannes, der nie den Mittelweg kannte. Tragödiewie in die Tiefen des Bewusstseins versetzt: „Er versuchte mühsam, die Verwirrung der Gedanken zu klären.“ Dabei handelt es sich nicht um politisches Schwanken, sondern um die Suche nach der Wahrheit. Gregory sehnt sich nach der Wahrheit, „unter deren Fittichen sich jeder aufwärmen könnte.“ Und aus seiner Sicht haben weder die Weißen noch die Roten eine solche Wahrheit: „Es gibt nicht die eine Wahrheit im Leben. Es ist ersichtlich, dass jeder, der wen besiegt, ihn verschlingen wird. Und ich suchte nach der schlechten Wahrheit. Meine Seele schmerzte, schwankte hin und her.“ Diese Durchsuchungen erwiesen sich seiner Meinung nach als „sinnlos und leer“. Und das ist auch seine Tragödie. Ein Mensch befindet sich in unvermeidlichen, spontanen Umständen, und bereits unter diesen Umständen trifft er eine Wahl, sein eigenes Schicksal.) „Vor allem muss ein Schriftsteller“, sagte Scholochow, „er selbst die Bewegung der Seele eines Menschen vermitteln.“ . Ich wollte von diesem Charme einer Person in Grigory Melekhov erzählen ... "

Gelingt es Ihrer Meinung nach dem Autor von „The Quiet Flows the Don“, am Beispiel des Schicksals von Grigory Melekhov „die Bewegung der Seele eines Menschen zu vermitteln“? Wenn ja, was ist Ihrer Meinung nach die Hauptrichtung dieser Bewegung? Was ist ihr allgemeiner Charakter? Gibt es etwas im Bild des Protagonisten des Romans, das man Charme nennen könnte? Wenn ja, welchen Reiz hat es? Die Hauptproblematik von „The Quiet Flows the Don“ zeigt sich nicht in der Figur eines einzigen, selbst wenn es die Hauptfigur ist, nämlich Grigory Melekhov, sondern im Vergleich und Gegensatz vieler, vieler Charaktere insgesamt figuratives System, im Stil und in der Sprache des Werkes. Aber das Bild von Grigory Melekhov als typischer Persönlichkeit konzentriert sozusagen die wichtigsten historischen und ideologischer Konflikt Werke und vereint dadurch alle Details zu einem riesigen Bild des komplexen und widersprüchlichen Lebens vieler Schauspieler die Träger einer bestimmten Haltung gegenüber der Revolution und den Menschen in einer bestimmten historischen Epoche sind.

Wie würden Sie die Hauptprobleme von „The Quiet Flows the Don“ definieren? Was erlaubt uns Ihrer Meinung nach, Grigory Melekhov als typischen Menschen zu charakterisieren? Können Sie zustimmen, dass darin „der wichtigste historische und ideologische Konflikt des Werkes“ konzentriert ist? Literaturkritiker A.I. Khvatov erklärt: „In Gregor gab es eine riesige Reserve an moralischen Kräften, die für die kreativen Errungenschaften des entstehenden neuen Lebens notwendig waren.“ Egal welche Komplikationen und Nöte ihm widerfuhren und egal wie schmerzhaft die Tat unter dem Einfluss einer falschen Entscheidung auf seine Seele fiel, Gregory suchte nie nach Motiven, die seine persönliche Schuld und Verantwortung gegenüber dem Leben und den Menschen schwächen würden.

Was gibt Ihrer Meinung nach dem Wissenschaftler das Recht zu behaupten, dass „in Gregory eine riesige Reserve an moralischen Kräften lauerte“? Welche Maßnahmen stützen Ihrer Meinung nach diese Behauptung? Und gegen ihn? Welche „falschen Entscheidungen trifft der Held von Scholochow?“ Ist es Ihrer Meinung nach überhaupt akzeptabel, über „Fehlentscheidungen“ zu sprechen? literarischer Held? Denken Sie über dieses Thema nach. Stimmen Sie zu, dass „Gregory nie nach Motiven gesucht hat, die seine persönliche Schuld und Verantwortung gegenüber dem Leben und den Menschen schwächen“? Nennen Sie Beispiele aus dem Text. „In der Handlung enthüllen die Motivkonjugationen künstlerisch wirksam das Bild von Grigory, die Unausweichlichkeit der Liebe, die Aksinya und Natalya ihm entgegenbringen, die Unermesslichkeit von Iljinitschnas mütterlichem Leiden, die hingebungsvolle kameradschaftliche Loyalität seiner Kameraden und Kameraden“, insbesondere Prokhor Zykow. Sogar diejenigen, mit denen sich seine Interessen dramatisch überschnitten, denen aber seine Seele geöffnet war ... konnten nicht anders, als die Kraft seines Charmes und seiner Großzügigkeit zu spüren.(A. I. Khvatov).

Stimmen Sie zu, dass die Liebe von Aksinya und Natalia, das Leiden seiner Mutter sowie die kameradschaftliche Loyalität seiner Kameraden und Kameraden eine besondere Rolle bei der Enthüllung des Bildes von Grigory Melekhov spielen? Wenn ja, wie äußert es sich in jedem dieser Fälle?

Mit welcher der Figuren überschnitten sich die Interessen von Grigory Melekhov „dramatisch“? Können Sie zustimmen, dass Grigory Melekhovs Seele selbst diesen Helden offenbart wurde und sie ihrerseits „die Kraft seines Charmes und seiner Großzügigkeit spüren“ konnten? Nennen Sie Beispiele aus dem Text.

Der Kritiker V. Kirpotin warf Scholochows Helden (1941) Primitivismus, Unhöflichkeit und „geistige Unterentwicklung“ vor: „Selbst der Beste von ihnen, Grigory, ist schlagfertig.“ Der Gedanke ist für ihn eine unerträgliche Belastung.

Gibt es unter den Helden von „The Quiet Flows the Flows the Don“ diejenigen, die Ihnen als unhöfliche und primitive, „geistig unentwickelte“ Menschen erschienen? Wenn ja, welche Rolle spielen sie im Roman?Stimmen Sie zu, dass Scholochows Grigori Melechow ein „Langzeitdenker“ ist, für den das Denken diese „unerträgliche Last“ ist? Wenn ja, bitte angeben konkrete Beispiele„langsames Denken“ des Helden, seine Unfähigkeit, seine Unwilligkeit zu denken. Der Kritiker N. Schdanow bemerkte (1940): „Grigori konnte in seinem Kampf mit dem Volk zusammen sein ... aber er wurde nicht mit dem Volk. Und das ist seine Tragödie.

Ist Ihrer Meinung nach die Aussage fair, dass Gregory „nicht zum Volk geworden ist“, es sei denn, das Volk besteht nur aus denen, die für die Roten sind?Was ist Ihrer Meinung nach die Tragödie von Grigory Melekhov? (Diese Frage kann als Hausaufgabe für eine ausführliche schriftliche Antwort hinterlassen werden.)

Hausaufgaben.

In welcher Beziehung stehen die Ereignisse, die das Land eroberten, zu den Ereignissen im Privatleben von Grigory Melekhov?

Wir treffen Grigory Melekhov in seiner Jugend. Auf den ersten Seiten des Romans „Quiet Flows the Don“ stellt uns Michail Scholochow einen noch völlig unerfahrenen, unruhigen jungen Mann vor, der nicht ahnt, was auf ihn zukommt.
Nachdem ich den ersten Band gelesen hatte, fiel es mir schwer, meine Einstellung zu Gregor auszudrücken und zu verstehen, was mehr in ihm steckt – gut oder böse. Es scheint, kann eine nette Person die Familie eines anderen zerstören, das Leiden einer Frau, die durch die Ehe mit ihm verbunden ist, so gleichgültig betrachten, einen Vater dazu bringen, sich seines Sohnes zu schämen.

Aber es wird schnell klar, dass dies nur unangenehme Manifestationen eines jungen Kosakencharakters waren und vielleicht einer Person, die nach Freiheit und Wahrheit suchte.
Der Krieg wird von Scholochow von der schrecklichsten Seite dargestellt und vor seinem Hintergrund kommt Grigorys Persönlichkeit zum Vorschein. Es besteht kein Zweifel mehr, dass Gregory menschlich und menschlich ist. Er wird von der Tatsache gequält, dass er einen Österreicher getötet hat, versucht, die Dienerin Franya zu retten, prangert Chubaty und seine Grausamkeit an und rettet Stepan Astakhov. Allerdings verhärtet er sich auch, wir sehen eine bereits geformte Persönlichkeit, für die die Grenzen von Gut und Böse noch verschwimmen.
Das bewusste Leben von Gregory beginnt. Er folgt dem Leben und den Menschen und daraus entsteht seine Vorstellung von der Umwelt. Diese sehr „verschwommenen Grenzen“ hindern ihn jedoch daran, sich schnell der Wahrheit zu nähern, nach der er sucht.
Gregory kämpft entweder auf der Seite der Roten oder auf der Seite der Weißen, aber er sieht nirgends, was er braucht. Jede Seite vergießt Blut, oft unnötig. Gregorys doppelte Vergangenheit erlaubt es ihm nicht, in Frieden zu leben, er findet sich mitten in zwei Feuern wieder und beginnt, Menschen zu beneiden, die blind einer der Parteien glaubten und für „ihre“ Ansichten kämpften.
Grigory erkennt, dass Krieg kein Weg ist, nach der Wahrheit zu suchen, und versucht, mit der Liebe seines Lebens – Aksinya – all diesen Schrecken zu entkommen, doch hier erwartet ihn eine Tragödie. Der Tod von Aksinya bringt Gregor zur Verzweiflung und das Letzte, was er tun möchte, ist, „zu Hause“, in seinen Heimatorten, seinen Sohn zu sehen.
Wenn ein Mensch geboren wird, ist er meistens von allem umgeben, was er braucht: ein Haus, eine Familie, bald einen Job, eine Lieblingsbeschäftigung. Auf dieser Grundlage denke ich, dass man sagen kann, dass Gregory zu dem kam, wonach er suchte, zum Sinn und zur Wahrheit des Lebens, wenn auch etwas spät. Seltsam, aber so oft kommt es vor, dass ein Mensch nach etwas sucht, vor dem er selbst einst geflohen ist. Sholokhov begann den Roman mit der Geschichte der Vorfahren von Grigory Melekhov und endete mit der Geschichte von Grigorys Sohn. Es scheint mir, dass er damit die Bedeutung seiner Heimat, seines Herdes und seiner Familie hervorheben wollte.

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Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts brachte viel Leid in das Leben des einfachen russischen Volkes. Intern und extern politische Veränderungen berührte alle und erregte vor allem das Leben der Bevölkerung mit der ältesten, jahrhundertealten Lebensweise - der Bauernschaft und den Kosaken. Menschen, die es gewohnt sind, nach den Grundsätzen ihrer Vorfahren zu leben, stehen vor der Suche nach einem neuen Sinn im Leben und haben viele Tragödien erlebt. Den Weg der Suche und des Leidens zeigt Michail Scholochow im Bild Hauptfigur Der Roman „Die Stille fließt über den Don“ von Grigori Melechow.

Wir dürfen ihn von klein auf kennenlernen und wissen, aus welcher Familie er stammt und was seinen Charakter und seine Weltanschauung bestimmt hat: Er ist ein erblicher Donkosak aus einer patriarchalischen Familie, ein fleißiger, wirtschaftlicher Mensch, der auf dem Land lebt und Arbeit und nimmt Arbeit nicht nur mit erzwungener Notwendigkeit, sondern auch mit Liebe wahr.

Wir sehen ihn sowohl gerissen als auch schrullig – Leidenschaft und jugendlicher Schwung treiben ihn in eine Affäre mit einer verheirateten Nachbarin. Dieser Akt liegt durchaus im Rahmen der Weltanschauung der Bauern – sie schauen sich die Romane junger Männer mit Zhalmerki durch die Finger, geben normalerweise einer Frau die Schuld für das, was passiert ist, und betrachten jugendliche Lust als so etwas wie ein natürliches Wissen über das Leben. Wer hätte damals gedacht, dass diese Leidenschaft zur Liebe seines Lebens werden würde, ewig, wie die Liebe zu Heimatland und gebürtiger Don? Und Gregory selbst wusste es nicht – er willigt ein, ein sauberes junges Mädchen aus einer angesehenen Familie zu heiraten, ohne zu glauben, dass beide Frauen, die ihn und ihn lieben, dadurch unglücklich werden. Vielleicht ist dies das erste Mal, dass Grigory durch diese Ehe beschließt, ein Leben mit ihm zu beginnen Sauberer Schiefer, und weiter werden wir sehen, wie oft er noch versuchen wird, seine Lebensansichten auf „Null zu stellen“, etwas Neues zu beginnen, weiterzumachen neuer Weg, aber leider führt ihn seine Suche nach Glück in eine Sackgasse.

Die Natur erbarmte sich mit ihm und sein Vater erzog ihn in Ehre und Würde. Deshalb wird ihm schnell klar, dass der Krieg nicht seine Sache ist, weil er nicht die scheinbar übliche Neigung eines Soldaten zur Grausamkeit hat und überhaupt nicht versteht, was er im Krieg tut. für welches Vaterland er kämpft. Er ist nicht anfällig für abscheuliche Taten, die oft unter Soldaten außerhalb des Rudels begangen werden. Im Vorbeigehen (der Vorfall mit der Magd, die Handlungen von Chubaty) verspürt er ein natürliches Gefühl des Ekels, ein Hindernis für Mord, selbst wenn wir redenüber die Beseitigung des Feindes (die Ermordung eines Österreichers). Und wenn sich das politische System im Land ändert und der Krieg zum Verbrechen erklärt wird, glaubt Melechow, dass die Zeit gekommen ist, das Leben von vorne zu beginnen, und dass es in seinem Leben kein Blut mehr geben wird, keine erzwungene Grausamkeit.

Allerdings ist auf der Seite der Weißen und auf der Seite der Roten dasselbe – Verrat, Grausamkeit und Lügen. Und für den Umzug von Lager zu Lager wird eine unvermeidliche Strafe folgen, und wie in der Kindheit rennt er in sein Heimathaus, um sich vor Widrigkeiten zu verstecken, denn das „Dach des Hauses“ ist das Vaterland. Aber es gibt nicht mehr die rettende Wärme in den Händen einer Mutter, es gibt keine hingebungsvolle Frau mehr, und die Liebe stirbt, nur ein Sohn bleibt zurück, der noch wie ein Grashalm in einem wilden Feld voller Widrigkeiten und Katastrophen wachsen wird?

(Schauspieler Pjotr ​​Glebov am Set des Films „Quiet Don“ von Sergei Gerasomov, UdSSR 1957-58)

Gregory tut mir leid, besonders am Ende der Arbeit. Als Held seiner Zeit ahnt er nur, was ihn noch erwartet, sieht aber nicht genau, was ihn noch erwartet. Und ich als sein Nachkomme weiß es. Wahrheit und Glück am Ende des Romans in seinen Händen – das ist das Leben, das in seinem Sohn weiterging. Aber das Glück aus der Einheit mit einem einheimischen Wesen ist so flüchtig und so zerbrechlich, und es ist offensichtlich, dass Gregory erst am Anfang des Fleischwolfs steht, den das 20. Jahrhundert, gnadenlos für Konflikte und Kriege, für die Menschen vorbereitet hat. Grigory hat viel durchgemacht, sich oft verirrt, ist umhergeeilt und hat erkannt, dass Militärstraßen, eine Demonstration von Stärke, Ausschweifungen und das Teilen von jemandes Reichtum – all das ist nicht seins, sondern sein Herz gehört ruhiges Leben, ruhige, maßvolle Arbeit, Lieben und Lieben, ein Bauernhof, Heimatland.

Die tragischen Wanderungen Gregors sind im Allgemeinen der Weg einer Person, eines ganzen Volkes im 20. Jahrhundert, eines Volkes, das sich in den revolutionären und nachrevolutionären Jahren nicht befand.

Das Leben zu leben ist kein Feld, das man überqueren muss.

Volkssprichwort

Die dramatischen Schicksale der Hauptfiguren, die grausamen Lehren aus dem Schicksal von Grigory Melekhov, dem Protagonisten des Romans, spiegeln in Sholokhovs Roman „The Quiet Flows the Don“ die schmerzhafte Suche nach historischer Wahrheit auf dem Weg zum Aufbau eines neuen Lebens wider die Menschen.

Grigory Melekhov ist ein echter Donkosak, sparsam und fleißig, ein wunderbarer Jäger, Reiter, Fischer. Vor dem Krieg und der Revolution ist er recht glücklich und unbeschwert. leidenschaftliches Engagement für Militärdienst, Ruhm rettet ihn in den ersten Prüfungen, auf den Feldern blutiger Schlachten im Jahr 1914.

Aber Gregory will kein Blut, und das unterscheidet ihn von den anderen. Auch er will keinen Krieg, merkt aber nach und nach, dass all seine Talente, sein Leben, seine Jugend in das gefährliche Handwerk des Tötens von Menschen fließen. Melekhov hat keine Zeit, zu Hause zu bleiben, es gibt keine Zeit und Gelegenheit, sich um die Familie zu kümmern, um Menschen, die ihn lieben. Die Grausamkeit, der Schmutz und die Gewalt, die ihn umgaben, zwangen Gregory, das Leben aus einer neuen Perspektive zu betrachten.

In dem Krankenhaus, in dem Melechow nach seiner Verwundung unter dem Einfluss der revolutionären Propaganda lag, zweifelt er an der Richtigkeit der Treue zum Zaren und der Militärpflicht.

Im Jahr 1917 befand sich Gregor in einem ungeordneten und schmerzhaften Versuch, darüber zu entscheiden. Zeit der Probleme". Aber sein Fehler besteht darin, dass er versucht, die Wahrheit anhand äußerer Zeichen zu unterscheiden, ohne sich mit dem Wesen zu befassen. Zunächst kämpft Melechow für die Roten, aber die Tötung unbewaffneter Gefangener durch sie stößt ihn ab, und als die Bolschewiki auf seine Heimatfarm kommen und Raubüberfälle und Gewalttaten begehen, bekämpft er sie mit kalter Wut. Und wieder weiß er nicht, was er tun und wie er sich verhalten soll.

Tiefe Zweifel stoßen Melechow sowohl bei den Roten als auch bei den Weißen ab: „Sie sind alle gleich ... Sie sind alle ein Joch um den Hals der Kosaken.“ In dieser Zeit schmerzhafter Besinnung erfährt Grigorij vom Aufstand der Kosaken gegen die Bolschewiki am Oberlauf des Don und stellt sich auf die Seite der Rebellen. Er meint: „Jeder hat seine eigene Wahrheit, seine eigene Furche.“ Für ein Stück Brot, für ein Stück Land, für das Recht auf Leben – die Menschen haben immer gekämpft und werden auch weiterhin kämpfen. Man muss mit denen kämpfen, die das Leben zurückgewinnen wollen, das Recht darauf; Man muss hart kämpfen, nicht schwankend wie in einer Mauer, sondern die Hitze des Hasses, die Härte gibt den Kampf.

Degradierung, der Tod seiner Frau und viele andere schmerzliche Schicksalsschläge bringen Grigory Melekhov anschließend in die letzte Stufe der Verzweiflung. Am Ende schließt er sich Budyonnys Kavallerie an, kämpft heldenhaft mit den Polen und will sich vor den Bolschewiki reinwaschen.

Doch für Gregory gibt es in der sowjetischen Realität, in der sogar Neutralität als Verbrechen gilt, keine Rettung. Und er beneidet die Weißgardisten, weil ihnen von Anfang an alles klar war, „und mir immer noch alles unklar ist. Sie haben gerade Straßen ... und seit dem 17. laufe ich schwankend wie ein Betrunkener durch die Festungen.

Um Zweifel loszuwerden, flieht Grigory von seiner Heimatfarm, doch nach langen Wanderungen, der Sehnsucht nach Kindern, nach Aksinya, kehrt er heimlich zurück, um seine geliebte Frau abzuholen. Er will anfangen neues Leben in der Hoffnung, bis zum Kuban durchzukommen. Doch das Glück währt nicht lange: Unterwegs werden sie von einem berittenen Außenposten überholt und Aksinya stirbt. Gregory kann nirgendwo anders hingehen und hat keinen Grund, sich zu beeilen. Material von der Website

Grigory versteckt sich wochenlang im Wald und verspürt das unerträgliche Verlangen, „in seinen Heimatorten herumzulaufen, wie Kinder anzugeben, dann könnte er sterben.“

Melechow kehrt auf seine Heimatfarm zurück. „Das kleine Ding, von dem Grigory in schlaflosen Nächten geträumt hat, ist wahr geworden. Er stand vor den Toren seines Heimathauses und hielt seinen Sohn in den Armen ... Das war alles, was in seinem Leben blieb, was ihn immer noch mit der Erde verbunden machte, mit all dieser riesigen Welt, die unter der kalten Sonne schien.

Im Bild von Grigory Melekhov verkörperte M. Sholokhov die endlose Suche einfache Leute historische Wahrheit, die es ermöglicht, für die Mehrheit eine ehrliche, helle, gerechte und glückliche Welt aufzubauen.

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• Grigory Melekhov auf der Suche nach der Wahrheit
• was Grigory Melekhov von den Weißen abgestoßen hat
• „Grigori Melekhov auf der Suche nach der Wahrheit“
• Grigory Melekhov im Krankenhaus (Buch 1. Finale).
• Ein Essay zum Thema Grigorij Melechow auf der Suche nach der Wahrheit im Roman „Der stille Don“.

In M. Sholokhovs epischem Roman „Quiet Flows the Don“ ist der Don eine Art Dreh- und Angelpunkt, an dem die meisten Ereignisse im Werk hängen. Der Protagonist des Romans, Grigory Melekhov, ist ein Mann, der die ganze Geschichte über auf der Suche nach der Wahrheit war.

Gregory ist ein Vertreter der mittleren Kosaken. Er wuchs in einer Familie auf, die über eine starke Wirtschaft verfügte, immer im Überfluss lebte, aber nie davon Gebrauch machte Lohnarbeiter. Für die Familie Melechow war harte Bauernarbeit Pflicht wie gewohnt. Persönliche Eigenschaften – bemerkenswerter natürlicher Verstand, Mut, Geschicklichkeit, Willenskraft, Gefühlstiefe, stürmische, unbezwingbare Natur – Grigory stach deutlich unter seinen Landsleuten hervor. Die Persönlichkeitsmerkmale des Helden sind auch spirituelle Quests. Bei aller Schärfe seines Geistes war Gregory nicht in der Lage, die komplexe Verflechtung gesellschaftlicher Widersprüche unabhängig zu verstehen, und seine Lebensumstände machten ihn nicht zu einem zuverlässigen politischen Führer. Deshalb ist die Hauptfigur bei Streitigkeiten mit weißen Offizieren so hilflos. Wie oft kam es vor, dass er die Wahrheit vage spürte, aber nicht wusste, wie er sie beweisen sollte, und gezwungen war, sich dem zu unterwerfen, womit er innerlich nicht einverstanden war. „Ich, Bruder, ich habe das Gefühl, dass Sie hier falsch reden“, sagt er zu seinem Stabschef, Offizier Kopylov, „aber ich weiß nicht, wie ich Sie festhalten soll ... Lassen wir es fallen.“ Quäle mich nicht, ohne dich bin ich verwirrt!

Als Grigory im Krankenhaus lag, öffnete ihm sein Bettgenosse, der Bolschewik Garanzha, die Augen wahre Bedeutung Imperialistischer Krieg. Und Melechow hasste den Krieg, seine früheren Vorstellungen vom Zaren, vom Militärdienst der Kosaken brachen zusammen. Aber nachdem Grigory von der Front nach Hause zurückgekehrt war und sich in der Atmosphäre seines heimatlichen Kosakenlebens wiederfand, zögerte er mit seinen neuen, nicht fest verankerten Ansichten. Außerdem erschien der alte Mann in neuem Gewand vor ihm: Izvarin verwickelt ihn in die Idee, einen unabhängigen Kosakenstaat zu schaffen. Der Held glaubt zwar nicht an Izvarins Verleumdung der Bolschewiki, aber er kann sie nicht widerlegen und sagt als Antwort auf seine Reden: „... ich verstehe nichts ... Das kann ich mir nur schwer vorstellen es raus ... Ich wandere wie ein Schneesturm in der Steppe ...“ Einen Monat später traf ich Grigory mit dem Bolschewisten Fedor Podtelkov und hörte, dass die Autonomie der Kosaken die gleiche Macht der weißen Generäle sei. Er schloss sich den Roten an, befehligte eine Hundertschaft und dann eine Division. Während des Angriffs, bei dem eine große Formation von Weißen zerstört wurde, wurde Grigory Melekhov verwundet. Nachdem er eine Woche auf der Krankenstation verbracht hatte, ging er nach Hause. Als die Weißen die Mobilmachung auf dem Bauernhof ankündigten, lehnte Grigory Koshevoys Angebot ab, zu den Roten zu laufen: „Ich habe gekämpft, lass es die anderen versuchen“, antwortete er und hoffte, zu Hause zu bleiben. Aber es gelang ihm nicht. Widerwillig ritt Melechow in der letzten Reihe der auf dem Bauernhof gebildeten Abteilung in den Krieg gegen die Roten. Im Kampf hörte er die Geräusche der „Internationale“, die von der Kette der Roten Armee kamen, und „spürte, wie sein Herz heftig und mit Unterbrechungen losbrach …“

Gregory erwies sich für alle als Fremder. Die Kosaken vertrauten ihm nicht, weil er zuvor ein roter Kommandeur gewesen war, und als er willkürlich die Weiße Front verließ, trauten ihm auch die Roten, die auf die Farm kamen, nicht, weil er ein weißer Offizier war. Die doppelte Vergangenheit folgte wie ein Fluch der Hauptfigur.

Während des konterrevolutionären Aufstands der Kosaken befehligte Grigory eine aufständische Division. Es schien ihm, als würde er für die Sache seiner Heimat kämpfen, doch die weiße Armee traf ein und versuchte, die vorrevolutionäre Ordnung wiederherzustellen, und Melechow erkannte, wie grausam er sich geirrt hatte. Das Umfeld der Offiziere war ihm immer noch fremd und hasserfüllt, und die Offiziere betrachteten ihn trotz seines hohen Ranges und seines unbestrittenen militärischen Talents als einen einfachen, ungebildeten Kosaken. „In Sachen Anstand und Alphabetisierung bist du einfach ein Idiot!“ - Kopylov sagt es ihm, worauf Grigory antwortet: „Ich bin dein Korken, aber warte, gib mir Zeit, ich gehe zu den roten über, damit sie mich schwerer als Blei haben.“ Dann kommen mir keine anständigen und gebildeten Parasiten vor. Ich werde meine Seele mit den Innereien rausholen!“

Mal zu den Weißen, mal zu den Roten wechselnd, kann Melekhov seinen wahren Platz nicht finden. Er will dem Strudel der militärischen Ereignisse entfliehen: Gemeinsam mit Aksinya flieht er von seiner Heimatfarm in den Kuban, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch unterwegs stirbt das Mädchen und Gregory kehrt völlig gebrochen nach Hause zurück. Auf der Farm hat sich viel verändert, und der Held selbst hat sich verändert. Von einem lebhaften, aufbrausenden Jungen verwandelte er sich in einen zurückhaltenden, grauhaarigen Mann, der nur an eines dachte – an den Frieden innerhalb der Mauern seiner Heimathütte: „... Das Wenige, von dem Gregory in schlaflosen Nächten träumte, kam WAHR. Er stand vor den Toren seines Heimathauses und hielt seinen Sohn in den Armen ... Das war alles, was ihm in seinem Leben blieb ... "

Vielleicht ist das die Wahrheit, nach der Grigory Melekhov sein ganzes Leben lang gesucht hat.