Khalil Ziskaridse. Der mysteriöseste Blogger Russlands

Nikolai Maksimovich Tsiskaridze wurde in der georgischen Stadt Tiflis geboren Silvester 1973. Vater Maxim Nikolajewitsch war Geiger und beteiligte sich nicht an der Erziehung seines Sohnes. Nicholas wurde von seinem Stiefvater, einem Lehrer von Beruf, erzogen. Mutter Lamara Nikolaevna unterrichtete auch, ihre Fächer waren Physik und Mathematik. Aber das Kindermädchen, ukrainische Nationalität, hatte den größten Einfluss auf die Persönlichkeitsbildung des Kindes. Es ist bei ihr kleine Kolja verbrachte den größten Teil seiner Freizeit.

Damit sich ein junger Mann umfassend entwickeln kann, muss sein frühe Jahre zu verschiedenen Ausstellungen mitgenommen u Theateraufführungen. So trat der Junge sehr früh in die Welt ein. hohe Kunst. Die erste "Liebe" von Nikolai war das Ballett "Giselle". Mutter und Stiefvater waren mit einer solchen Leidenschaft für ihr Kind zunächst nicht einverstanden, weil sie erwarteten, dass Kolya in ihre pädagogischen Fußstapfen treten würde. Nikolai widersprach dem kategorisch und beschloss zu rebellieren: 1984 schrieb er selbstständig einen Antrag auf Zulassung an der Tbilisi Choreographic School und wurde in den Kurs eingeschrieben. Nach der Immatrikulation sprach der junge Mann über den Schritt, den er zu Hause gegangen war, und stieß erneut auf eine Mauer des Missverständnisses seitens seiner Mutter. Die Lehrer von Tsiskaridze überzeugten seine Eltern davon, dass der Junge ein außergewöhnliches Talent hatte, das nicht ignoriert werden sollte.

Schnell wurde klar, dass die Tbilisi Choreographic School ein zu kleines Sprungbrett für ein so großes Talent wie Tsiskaridze war. Dies geschah 1987, und fast sofort trat Nikolai in die Klasse von P.A. Pestov Moskau Akademische Choreografische Schule. Fünf Jahre später schließt Nikolai mit dem Titel des Klassenbesten ab. Die choreografische Ausbildung von Tsiskaridze endete damit nicht und er studierte am Moskauer Staatlichen Choreografischen Institut, das er 1996 abschloss.

Theater

Nach Abschluss seines Studiums an der Moskauer Schule sprach Nikolai für die Teilnahme an der Truppe vor Bolschoi-Theater. Dort erregte er die Aufmerksamkeit von Yuri Grigorovich, der die Tatsache beeinflusste junges Talent wurde Mitglied der Truppe. Die ersten Mentoren am Bolschoi für Tsiskaridze waren Nikolai Simachev und Galina Ulanova, die ihn später an Nikolai Fadeechev und Marina Semenova übergaben.

Nikolai Tsiskaridze startete seine tänzerische Laufbahn entsprechend der etablierten Balletttradition mit Auftritten im Corps de Ballet. Die Uraufführungsrolle im Jahr 1992 war die Rolle des Entertainers in der Produktion von The Golden Age. 1993 wurde er als Don Juan in einem Ballett namens Love for Love besetzt. Dann gab es Rollen in den Produktionen von Der Nussknacker (French Doll), Dornröschen (Prince Fortune), Romeo und Julia (Mercutio).

1995 wurde in die Biografie des ersten Tänzers geprägt Hauptrolle, das war die Party in Der Nussknacker. Die nächsten zentralen Werke für Nikolai waren die Rolle des James im Ballett „Silifida“ und Paganini in der gleichnamigen Inszenierung „Paganini“.

Im Jahr 2001 wurde Nikolai für zwei Hauptrollen in einer Produktion gleichzeitig bekannt. Etwa zur gleichen Zeit angefangen kreative Zusammenarbeit Nikolai Tsiskaridze mit Roland Petit, Choreograf aus Frankreich. Petit gab Tsiskaridze die zentrale Rolle in seiner Produktion von „ Pik-Dame» auf der Bühne des Bolschoi-Theaters. Nach dem großen Erfolg von Nicholas Roland lud ihn ein, seinen eigenen zu wählen nächste Produktion, und die Tänzerin entschied sich für die Rolle des Quasimodo in der Kathedrale Notre Dame.

Später hatte Tsiskaridze die Chance, auf der Bühne der Mailänder Scala aufzutreten. Dies geschah bei einem Galakonzert zum Gedenken an Rudolf Nurejew. Teilnahme an dieses Projekt Nikolai teilte mit Svetlana Zakharova. Außerdem hatte der Tänzer die Möglichkeit, auf sehr soliden Bühnen zu tanzen: im Moskauer Operettentheater, im Staatlichen Kremlpalast und anderen.

Zusammen mit solchen berühmte Tänzer Als Angel Coreya, Ethan Stifel und Johan Kobborg trat Nikolai Tsiskaridze der ersten Truppe bei, die 2006 das Projekt „Kings of Dance“ in Amerika präsentierte. 2008 war er erneut auf Tournee in Amerika, aber bereits im Projekt „Stars des 21. Jahrhunderts“. Neben Theater- und Konzerttätigkeiten war Nikolai Tsiskaridze auch der Held des Dokumentarfilms „Nikolai Tsiskaridze. Ein Star zu sein ... “und wurde Mitglied einer Ausgabe des Fernsehmagazins„ Yeralash “.

Für seine Aktivitäten war der Tänzer von vielen Staaten geprägt, internationale Auszeichnungen und diverse Auszeichnungen. Auch mit dem Titel Volkskünstler ausgezeichnet Russische Föderation und Volkskünstler der Republik Nordossetien.

Skandale

Im Herbst 2011 äußerte Ziskaridse seine kontroverse Meinung zur sechsjährigen Restaurierung des Bolschoi-Theaters. Die Tänzerin war sowohl mit der Innenausstattung der Bühne als auch mit der restlichen Innenausstattung äußerst unzufrieden.

Im November 2013 hat der Präsident der Russischen Föderation V.V. Putin wurde ein Sammelbrief von Kulturschaffenden zugesandt, in dem sie den Rücktritt des derzeitigen Leiters des Bolschoi-Theaters A. Iksanov und die Ernennung von N. Tsiskaridze in diese Position forderten. Und schon im Januar 2013 war der Ministerpräsident in einen Skandal verwickelt künstlerischer Leiter"Großer" Sergej Filin. Die Essenz des Skandals war der Versuch von Filin, dem Säure ins Gesicht geworfen wurde. Diese und andere Nuancen führten dazu, dass das Bolschoi-Theater sich weigerte, den Vertrag mit Tsiskaridze zu verlängern, und am 1. Juli 2013 verließ die Tänzerin das Theater.

Im selben Jahr, im Oktober, war Nikolai in einen weiteren Konflikt verwickelt, aber jetzt an der nach A.Ya. Waganova. Der Kulturminister der Russischen Föderation, Wladimir Medinski, verstieß gegen die Regeln der Charta und stellte Nikolai Tsiskaridze als neuen amtierenden Rektor den Mitarbeitern der Akademie vor. passiert ganze Linie personelle Veränderungen und im November 2013 das Lehrpersonal Bildungseinrichtung zusammen mit Balletttruppe Mariinsky-Theater appellierte an das Kulturministerium mit der Bitte, die Ernennung von Tsiskaridze und die diesem Ereignis folgenden personellen Veränderungen zu überprüfen. Und doch wurde Nikolai Tsiskaridze ein Jahr später zum Rektor der Akademie des Russischen Balletts ernannt und war der erste Leiter, der diese Bildungseinrichtung nicht abschloss.

Privatleben

Der Tänzer selbst stellt fest, dass er aufgrund der Komplexität und Strenge seines Charakters seine Lieben nicht beneidet. Aber in einer rauen Ballettumgebung hat das nichts mit einem anderen Charakter zu tun.

Das Privatleben des Tänzers ist sehr wenig abgedeckt, und doch leugnet er nicht, dass er wie jeder normale Mensch Liebe und Zuneigung hat. Aber sie bestehen alle, und der Tänzer sieht sich weder als Ehemann noch als Vater. Sein gesamtes Privatleben besteht heute aus Arbeit, Produktionen und seinen Schülern.

Nutzen Ballett

Die Benefizvorstellung von Nikolai Tsiskaridze, dem berühmtesten Tänzer Russlands, war im Bolschoi-Theater ausverkauft. TATYANA B-KUZNETSOVA war Zeuge seines Triumphs.

Benefizveranstaltungen werden in drei Fällen gegeben: als Zeichen des Abschieds von der Öffentlichkeit, zur Feststellung der eigenen Ausnahmestellung und um auf sich aufmerksam zu machen. Im letzteren Fall werden sie normalerweise außerhalb des Theaters von den Künstlern selbst arrangiert, die mit ihrer Karriere oder ihrem Repertoire nicht zufrieden sind (Anastasia Volochkova ist ein typisches Beispiel). Im Bolschoi selbst sind Benefizveranstaltungen rar, im 21. Jahrhundert waren es nur drei: Swetlana Zakharova (wegen ihres Sonderstatus), Galina Stepanenko (für lange Dienstzeit) und jetzt Nikolai Tsiskaridze, der einzige Tänzer, dessen Popularität weit darüber hinausgegangen ist die Welt der Kunst.

Wenn Sie jemanden auf der Straße anhalten und ihn bitten, die „Ballerina“ zu nennen, die er kennt, dann nennen sie in Europa Nureyev, in Amerika - Baryshnikov und in Russland - sicherlich Tsiskaridze. In den Augen der breiten Öffentlichkeit ist Nikolai Tsiskaridze im russischen Ballett einzigartig, und dies ist nicht nur das Verdienst des Künstlers selbst. Tatsächlich führt keiner seiner Kollegen ein so aktives außertheatralisches Leben – er richtet Wettbewerbe Gesellschaftstanz im Fernsehen, geht in einem Musical auf die Bühne, verpasst nichts Wichtiges gesellschaftliche Veranstaltungen. Aber die Wahrheit ist, dass es in Moskau jetzt keine charismatischen und klugen Führer gibt, die die von Herrn Tsiskaridze auf der Bühne erklärte Meisterschaft herausfordern können.

Kein Wunder, dass seine Benefizvorstellung super ausverkauft war. Der Volkskünstler verwöhnte sein Publikum mit Hits, der jüngste stammt aus dem Jahr 2001. Neue Rollen auf der Bühne scheinen für den 34-jährigen Künstler nicht mehr so ​​relevant zu sein wie neue Rollen im Leben – sein Wunsch, Ballettchef zu werden Große Tänzerin verbirgt sich überhaupt nicht. In der Zwischenzeit behauptet sich Nikolai Tsiskaridze in Erwartung der Beförderung als lebende Personifikation der historischen Traditionen des Bolschoi, des natürlichen Nachfolgers der großen Lehrer. Drei Benefizrollen – Solor aus „La Bayadere“, Narcissus aus der gleichnamigen Miniatur und Hermann aus „Pique Dame“ – waren drei Legenden des russischen Balletts gewidmet: Marina Semenova, Galina Ulanova und Nikolai Fadeyechev, die sich einst vorbereiteten diese Teile mit Nikolai Tsiskaridze.

Anhand des Bühnenergebnisses ist es schwierig, etwas Bestimmtes über die pädagogische Begabung von Prominenten und die Aufnahmefähigkeit des Schülers zu sagen. In allen drei Gestalten demonstrierte Nikolai Tsiskaridze seine charakteristischen Vorzüge – die schönen Linien eines fast weiblichen Adagios, einen prächtigen Fuß, einen erstaunlichen Jete en tournant mit einem leicht gewölbten Rückenkörper. Und ebenso rigoros behielt er seine typischen Schwächen bei - instabile, wenn auch feurige Rotation, niedliche tänzerische Manierismen und die angegriffene Mimik, die wir als schauspielerisches Können bezeichnen.

Im Ballett „Die Pik-Dame“ von Roland Petit, das Nikolai Tsiskaridze „ goldene Maske" Und Staatspreis Sechseinhalb Jahre nach der Uraufführung vollzogen sich irreversible Veränderungen: Alles „Unangenehme“ für den Körper verschwand aus Hermanns Partei Volkskünstler Bewegungen und Kombinationen. Die Mehrarbeit der Gesichtsmuskeln entschädigte jedoch für die Verluste – keiner der Kollegen von Nikolai Tsiskaridze kann so bedrohlich die Augenbrauen hochziehen, die Augen so wild blitzen und die Lippen zu einem so süffisanten Grinsen verziehen. Dies ist zum Teil das Verdienst von Galina Ulanova, die der jungen Tänzerin einst riet, mehr in den Spiegel zu schauen. "Nur der Spiegel ist Ihr wahrer Richter", sagte diese großartige Schauspielerin, die den Tod zu spielen verstand, ohne einen einzigen Muskel ihres engelsgleichen Gesichts zu zittern. Und obwohl Herr Tsiskaridze genau das Gegenteil tut, ist klar, dass der Richter im Spiegel mit dem Prozess zufrieden war.

Liebe zu deinem Spiegelbild ist die Handlung der zweiten Benefizrolle. "Narcissus" von Kasyan Goleizovsky wurde auch von Galina Ulanova für den damals jungen Tänzer adaptiert und alles aus dem Tanz entfernt, was ihm nicht passte schöner Körper. Seitdem bewundert sich Nikolai Tsiskaridze, halbnackt in einem blauen Trikot mit einem koketten rehbraunen Dreieck unter der Taille, so selbstgefällig, dass er nicht den Mut hat, ihn wegen technischer Mängel oder wegen Verzerrungen der Choreografie zu schelten.

Und nur im Akt von "Shadows" aus "La Bayadere", der Marina Semyonova gewidmet ist, blieb Nikolai Tsiskaridze dem allgemein akzeptierten Text der Party treu und tanzte seinen Solor sehr erfolgreich - er drehte sich sauber, flog wie ein Vogel in Jet und Pas de cha und sogar komplexe Doppelmontagen praktisch ohne Flecken . Aber gerade auf dem Territorium der akademischen Klassiker findet der Volkskünstler Konkurrenten, die das Gleiche mit nicht weniger Brillanz tun können.

Die Lebensgefährtin der Begünstigten, Galina Stepanenko, die älteste der Bolschoi-Vorwahlen, zeichnete sich in „Shadows“ durch echte Einzigartigkeit aus. Es geht nicht einmal um die königliche Natürlichkeit des Bühnenverhaltens, die Marina Semenova auf wundersame Weise auf ihre Schülerin übertragen hat. Galina Stepanenko ist die einzige aller aktuellen Ballerinas, die alles, was inszeniert ist, so tanzt, wie es sein soll, ohne die Bewegungen zu ersetzen und ohne sie zu vereinfachen. In all diesen heimtückischen Details der Rolle, die für das Auge eines gewöhnlichen Zuschauers nicht wahrnehmbar sind und von der Ballerina nicht nur ehrlich überwunden, sondern mit einer Art elegantem Elan ausgeführt wurden, lag ein unauffälliger Respekt vor sich selbst, dem Beruf und den Lehrern. Und das zeugte zuverlässiger von der Kontinuität der Traditionen als die herzlichsten Einweihungen und die ausverkauftesten Benefizveranstaltungen.

Die interessantesten Leute sind starke Leute. Diejenigen, die trotz aller Hindernisse und Intrigen vorankommen, die ständig an sich arbeiten und ihre Fähigkeiten verbessern. Und so interessante Person Ist Nikolai Ziskaridse, der bei einem Treffen im Zentralen Haus der Journalisten im Projekt "Eins zu eins" berühmter Fernsehmoderator Wladimir Glasunow erzählte über sich selbst, über einige Geheimnisse hinter den Kulissen, über Journalisten, über vieles.

01.


Nikolai Ziskaridse"" Ich habe meinem Lehrer Pjotr ​​​​Antonowitsch Pestow versprochen, es war der 5. Juni 1992, ich habe ein Diplom erhalten und ihm versprochen, dass ich 21 Jahre lang tanzen werde. Und plötzlich, genau 21 Jahre später, komme ich zum Programm und sehe, dass ich eine Aufführung inszeniert hatte, und es stellte sich heraus, dass es die letzte unter dem Vertrag war. Ich sah, dass es der 5. Juni war. Ich freute mich, weil ich das alles wusste. Ich habe nie viel Werbung dafür gemacht. Und als ich die Performance getanzt habe, habe ich zur Visagistin gesagt: "Ich bin fertig!" Sie hat mir nicht geglaubt. Aber ich habe mein Versprechen gehalten und mehr in der Rolle, in der ich normalerweise ausging, um das Publikum zu amüsieren, mache ich das nicht.

02. Nikolai Ziskaridse und Wladimir Glasunow

„Großvater hat mit jemandem geredet. Aber meine Mutter war so eine aktive Frau, groß und für alles zuständig. Und als Großvater kam, wurde sie sehr weich und unauffällig. Das hat mich als Kind erstaunt, weil es unmöglich war, mit ihr zu reden . Normalerweise, wenn ich mich schlecht benahm, sagte sie: „Nika, wir müssen reden.“ Ich ging ins Badezimmer und musste auf sie warten. Sie konnte sofort kommen, sie konnte in einer Stunde kommen. Jedenfalls ich musste dort ruhig warten, das Gespräch konnte böse enden, denn und irgendwie redete sie, und Großvater, er war ein sehr großer Mann, und sie unterbrach ihn und sagte: „Vater, mir scheint …“, sagte er, ohne sich umzudrehen sein Kopf: "Lamara im Allgemeinen, die dich nach deiner Meinung gefragt hat. Der Platz einer Frau ist in der Küche.“ Und meine Mutter verschwand einfach so. Ich dachte: „Wie gut!“ Und mit der Zeit, als ich schon anfing Geld zu verdienen, sagte ich zu meiner Mutter: „Schatz, jetzt hat sich alles geändert

03.

"Ich musste die Choreografieschule betreten, und meine Mutter hatte die Dokumente. Stellen Sie sich vor, wie schwer es war, sie zu bekommen. Sie betrachtete es nicht als Beruf. Wie auf der Bühne in Strumpfhosen. Mama verstand das nicht. Theater, aber natürlich sah sie es nicht als Beruf für ihr Kind an.

04.

„Meine Nanny war einfach Ukrainische Frau. Sie hatte nicht höhere Bildung. Sie sprach ausgezeichnet Russisch, aber wenn wir allein waren, sprach sie Surzhik. Das alles war bei meiner Mutter. Im Allgemeinen dachte sie so. Und natürlich sprach ich genauso. Ich sprach Russisch, aber mit einem starken ukrainischen Akzent und wechselte manchmal nur ins Ukrainische. Sie war eine großartige Köchin. Am leckersten ist für mich alles aus der ukrainischen Küche, alles was vom Kindermädchen zubereitet wurde."

05.

Über Stalin: "Er schrieb gute Gedichte. Iosif Vissarionovich Stalin war ein Wunderkind. Sie begannen, ihn zu veröffentlichen, als er 15 Jahre alt war. Ilya Chavchavadze suchte nach jungen Dichtern. Er entschied sich für Joseph Dzhugashvili, der zu diesem Zeitpunkt Student an der Gori war Priesterseminar. Und dank dieses Stipendiums wurde er an das Priesterseminar von Tiflis versetzt. Nur Kinder von Geistlichen und Fürstenfamilien konnten am Priesterseminar von Tiflis studieren. Kinder von Bürgerlichen studierten dort nicht. Für Stalin wurde eine Ausnahme gemacht, weil er ein hervorragendes Kind war . Und wir haben seine Gedichte in der Schule in der Kindheit unterrichtet. Dort wird Joseph Dzhugashvili bis heute in der Schule studiert, weil er anerkannt wurde, bevor er Häuptling wurde.“

Nikolai Tsiskaridze liest Stalins Gedicht

„Ich wurde sofort so ein sehr verehrter Schüler.“ Pestov legte eine Arie aus „Don Carlos“ auf und sagte: „Mir ist jetzt wichtig, dass du nicht sagst, was das ist. Es ist klar, dass Sie dies nicht wissen. Aber immerhin haben Sie die Nationalität des Komponisten bestimmt. Das Deutsche Oper Oder ist es eine italienische Oper? Welcher Zeitraum ist es? 19. Jahrhundert oder 18. Jahrhundert?" Die Arie endete. Er sagt: "Nun, wer soll das sagen?" Und er hatte Favoriten. Und ich war ein Neuling in der Klasse. Alle redeten eine Art Ketzerei. Niemand wird antworten, ich hebe so leise meine Hand. Er sagt: Nun, Tzadrytsa, kannst du es mir sagen?“ Ich sagte ihm: "Verdi. Don Carlos. Arie der Prinzessin" Und er fällt einfach hin und sagt: "Setz dich, Tsitsadra. Fünf!". Und von diesem Moment an war ich ein Lieblingsschüler, weil ich die Oper kannte: "Im Allgemeinen war ich eine Tsesarochka, ein Reiher, alles in C."

06.

Über das Bolschoi-Theater: „Für viele war es sehr schwierig, die Tatsache zu überleben, dass eine Dame in einem respektablen Alter einen Jungen auswählt und anfängt, mit ihm zu arbeiten. Und tatsächlich hatte Ulanowa in den letzten zwei oder drei Jahren eine schlechte Beziehung zum Bolschoi-Theater. Sie hat sehr ernst überlebt. Alle Ballerinas, mit denen ich getanzt habe, wir waren Schüler von Ulanova. Hier muss ich reservieren. Das Bolschoi-Theater ist wunderschön, ich verehre es. Aber der Ort ist schwierig. Auf einem Seuchenfriedhof ist es alles wert. Es gibt viele Unterströmungen. Galina Sergeevna hat überlebt. Und sie haben sehr grausam überlebt. Sie durfte nicht arbeiten. Sie kam die ganze Zeit, bat um neue Schüler. Und dann stellte sich heraus, dass einer meiner Lehrer starb und der andere ging Krankenhaus. Ich hatte niemanden, mit dem ich proben konnte. Und wir haben einfach auf dem Korridor mit ihr gesprochen. Ich sage, so und so. Sie sagte zu mir: „Kolya, lass mich dir helfen.“ Stell dir vor, die Tür ging auf und der Herrgott sagt zu dir: „Lass mich dir helfen.“ Ich sage: „Lass uns.“ Ich fing an zu proben, aber damit wir scheißen, bekamen wir Proben zum ungünstigsten Zeitpunkt für Ulanovo Mal. Sie war eine autoritäre Frau und seit vielen Jahren daran gewöhnt, unter bestimmten Bedingungen zu leben. Proben hatte sie im Grunde um zwölf. Und sie haben ihre Proben in vier oder fünf Tagen gelegt. Es war nicht normal für sie. Und das haben wir die ganze Zeit gemacht. Und sie kam. Und viele konnten sich nicht versöhnen. Nun, wie ist es? Wieder hatte er Glück. Nicht nur ihre Beine sind so gewachsen, auch Ulanova kommt. Ich habe nur zwei Spielzeiten mit ihr gearbeitet."

07.

"Wenn ich jetzt die Schwelle des Bolschoi-Theaters betrete, verspüre ich keine Empfindungen. Für mich war es ein Abschied vom Theater, als es 2005 abgerissen wurde. Jetzt hat es nichts mehr mit dem Bolschoi-Theater zu tun. Du. Du." tanzen, aber man erkennt nichts. Kein Geruch, keine Aura. Leider. Es ist sehr traurig zu sagen, aber es ist eine Tatsache. Und ich denke, alle alten Künstler werden das sagen.

08.

"Sie können Kultusminister werden, aber was tun mit diesem Amt, wer erklärt es mir? Das ist das schwierigste Amt. Ich sterbe an Stelle des Rektors."

09.

Über die Sendung „Big Ballet“ und den Fernsehsender „Culture“"Ich schaue die Sendung nicht" Bolschoi-Ballett"auf dem Fernsehsender Kultura. Ich habe mich geweigert, daran teilzunehmen. Ich habe sofort gesagt, entweder ich werde der Moderator dieser Sendung sein oder ich werde keine Rolle spielen. Sie sagten mir, dass sie den Moderator nicht sehen wollen. Aber Ich kann keine Bewertung abgeben, weil ich die Wahrheit sagen werde, ich wusste vor der Sendung, wer gewinnen wird, weil sie alles unterschrieben haben, ich habe so etwas gesagt, ich schäme mich nicht dafür Stars" Es ist eine Show Es ist auf einem Kanal, der speziell der Kultur gewidmet ist. Und das ist der Kanal "Kultur". Und dies ist ein Gespräch über meinen Beruf, dem ich mein Leben gewidmet habe. Lasst alle denken, was sie wollen, wie ich gedient habe diesen Beruf, aber ich habe ehrlich gedient, und um einer Pupkina zu sagen, die Liebling von jemandem ist, der ihr schon den ersten Platz bezahlt hat, dass du so himmlisch gut bist, Baby, als du getanzt hast, habe ich sofort einen Leningrader Rücken in dir gesehen. Ich will das nicht und ich werde es niemals sagen, du solltest dich schämen, diesen Saal zu betreten. krumme Beine. Ich werde es sagen. Danach werden alle sagen, dass ich ein Bastard bin, ein Reptil und ich hasse die Jugend. Daher habe ich bewusst darauf verzichtet. Als die erste Sendung gedreht wurde, sollten Angelina und Denis filmen, sie sollten das Bolschoi-Theater repräsentieren. Aber weil es einen Favoriten einer bestimmten Person gab, wurden sie rausgeschmissen. Ich verstehe solche Dinge nicht. Das ist mir sehr unangenehm, weil der Fernsehsender Kultura keine Sendung machen soll. Er muss für diejenigen verantwortlich sein, die er zeigt. Aber ich genieße die Show. Ich spiele dort, was du willst."

10.

Über Journalisten: „Meine Herren, wenn ich Artikel lese, lerne ich so viel über mich selbst. Ich bin sehr oft erstaunt über die Taktlosigkeit von Menschen, die diesen Beruf vertreten, weil sie die Fakten regelmäßig falsch darstellen. Aber wenn sie ihre Fehler der Person zuschreiben, über die sie schreiben , dann ist das auch sehr unangenehm. Viele haben den Film "Big Babylon" gesehen. Ich wurde sehr lange überredet, in diesem Film mitzuspielen. Ich habe die Bedingung gestellt, dass ich es mir nicht erlauben werde, bis ich mein Material überprüft habe Ich habe diese Bedingung gesetzt, nachdem ich mit ein paar Personen in Verbindung gebracht wurde politische Elite unser Land. Dieser Film war von Anfang an politisch. Jetzt geben die Autoren dieses Films Interviews und sagen, dass dies angeblich keine politische Geschichte sei. Also möchte ich, dass alle nicht daran glauben. Denn wenn ich von Personen kontaktiert wurde, die mit der Politik zu tun haben, bedeutet dies, dass die Politik in diese Angelegenheit involviert war. Ich habe die Bedingung gestellt, dass ich über das Bolschoi-Theater als Phänomen sprechen würde, aber ich möchte nicht über irgendwelche Skandale sprechen. Ich habe diesen ganzen Müll beendet, ich will nicht darüber nachdenken. Die Phrasen wurden sowieso eingefügt, sie waren so zerschnitten, dass es immer wieder politisch wurde. Und ich habe ihnen verboten, es zu benutzen. Sie steckten mich trotzdem rein und zogen mich aus verschiedenen anderen Vorstellungsgesprächen heraus. Das liegt auf ihrem Gewissen. Aber jetzt die Autoren, die Interviews geben, dass es so und so war. Das ist so unwahr, es ist alles aus einem einfachen Grund so unangenehm: Denn wenn der Autor selbst zu Beginn in einem Interview sagt, der Film sei ohne Politik, er handle von den Menschen des Theaters. Und da sitzen ein paar schlappe Dicke, die niemand kennt, die weder als Künstler noch als Sänger noch als Angestellte des Chores noch als Angestellte der künstlerischen und produktionstechnischen Abteilung im Theater dienen und kommentieren das Theatergeschehen , und dann sagt er, dass sie ein Interview mit Grigorovich gefilmt haben und es nicht darin enthalten war. Verstehst du? Sie fanden einen Platz für diesen schlaffen Mann in anderthalb Stunden Film, aber sie fanden keinen Platz für Grigorovichs Interview, nicht einmal für dreißig Sekunden. Als er gleich erzählt, dass ein Interview mit einer Frau gedreht wurde, die seit 52 Jahren im künstlerischen und produktiven Part tätig ist und auch nicht gepasst hat. Von was für Leuten reden wir dann? Deshalb ist mir dieser ganze Schmutz so unangenehm, es ist mir unangenehm, wie er präsentiert wird, weil er tatsächlich in In letzter Zeit Mein Heimat eine Art völliger Schmutz und Schwärze fegte über sie hinweg. Aber es hat nichts damit zu tun, was ich gedient habe und was meine Lehrer und meine älteren Kollegen gedient haben. Wir dienten in einem anderen Bolschoi-Theater. Wir gehörten einer anderen Kultur an. Wir haben unser Leben anders aufgebaut."

11.

Frage von schön atlanta_s - Ich habe die Ballerinas des Bolschoi-Theaters geäußert, da sie zu dieser Zeit eine Aufführung hatte und nicht zu dem Treffen kommen konnte: "Nikolai Maksimovich, Sie haben die Moskauer Choreografieschule absolviert - die Moskauer Schule. Jetzt ist er der Rektor der St. Petersburger Schule. Es wurde immer geglaubt, dass die Moskauer und die St. Petersburger Schule verschiedene, man könnte sogar sagen, sie seien Antagonisten. Als welche Schule betrachten Sie sich im Moment?"

12.

Nikolai Ziskaridse“: "Gut! Alle meine Lehrer, die mich unterrichtet haben, sind alle Leningrader. Seit 1934 hat das ganze Land aus einem Buch von Vaganova gelernt: "Die Grundlagen Klassischer Tanz. Das Programm, das wir bis heute verwenden. Kein Unterschied. Es gibt einen zeitlichen Unterschied."

Antwort von Nikolai Tsiskaridze über den Unterschied zwischen Ballettschulen in St. Petersburg und Moskau.

„Ein Balletttänzer muss das Bewusstsein eines Mörders haben, denn die Aufführung sorgt für Aufsehen. Egal wie vorbereitet Sie sind, Ihr Körper ist im Adrenalin. Wenn Sie damit nicht fertig werden, werden Sie nicht alles tun Wenn Sie sich also nicht kühl der Fouette nähern, werden Sie einfach mit dem Gesicht nach unten auf den Boden fallen. Weil Sie müde sind, ersticken Sie. Sie müssen alles an einem Ort drehen. Das Bewusstsein muss nüchtern sein.

13.

Über den Putsch von 1991„1991, während des Putsches, waren wir in den Vereinigten Staaten. Uns wurde sofort die amerikanische Staatsbürgerschaft angeboten. Wir waren tagelang im Hotel eingesperrt. Wir wachen auf und das Hotel ist von Korrespondenten umgeben. Es gab nur eine Legion von Korrespondenten die alle versuchten, das Hotel zu betreten, um etwas von uns zu erfahren. "Und wir wissen nicht einmal, was dort passiert ist. Wenn Golovkina es herausfand, wurde ihr gesagt, dass es einen Putsch in Russland gab, dann hat uns das nicht einmal jemand gesagt. Wir haben es getan Ich weiß es nicht auf Englisch. Wir schalten den Fernseher ein, sie zeigen den Kreml. Was ist los im Kreml? Woher wissen wir? Es war ein schrecklicher Tag. Wir durften nirgendwo hingehen. Wir wollten ins Schwimmbad gehen, wir wollten spazieren gehen, aber wir saßen im Gebäude. Dann wurden wir alle in einen Bus gesetzt, nach Denver gebracht, von Denver direkt nach New York, von New York ins Flugzeug. Und wir stiegen ins Flugzeug, und dann flog Panam. Das Flugzeug war riesig. Wir waren ungefähr fünfzig von uns und sonst niemand. Das ganze Flugzeug war leer. Und die Flugbegleiter, die merkten, dass sie uns ins Gefängnis bringen, gaben uns zu essen. Sie haben uns allen eine Tüte gegeben, es gibt Coca-Cola, Chips. Und sie haben uns fast geküsst. Sie sagen, dass dies das Ende ist, das ist alles, im Gefängnis. Wir sind gelandet, neben dem Strip standen Panzer. Wir gehen, niemand ist in Sheremetyevo. Panzer und niemand. Und es gibt nur Onkel Gena Khazanov, weil Alice meine Klassenkameradin war und er seine Tochter kennengelernt hat. Koffer wurden uns in einer Sekunde gegeben. Wir sitzen im Bus und fahren los. Niemand in Leningradka. Die Stadt ist ruhig. Mit diesem Bus wurden wir nach Frunzenskaya gebracht. Ein Polizeiauto fuhr uns voraus. Als wir unsere Eltern bereits auf Frunzenskaya gesehen haben, haben wir dann erfahren, was passiert ist."

14. Vladimir Glazunov liest Kiplings Gedicht „If“, übersetzt von S. Marshak

Natürlich wird sich die Intensität der Atmosphäre im Bolschoi nicht an einem Tag entladen. Es gibt eine Untersuchung, deren Ergebnisse öffentlich gemacht werden oder nicht; Eule wird zurückkehren, die mit Leibwächtern zur Arbeit gehen wird. Einige Schritte zur „Beruhigung“ sollten aber bereits unternommen werden.

Der Sonderbeauftragte des Präsidenten der Russischen Föderation für internationale kulturelle Zusammenarbeit, Mikhail Shvydkoy, sieht nur einen Ausweg - hart zu arbeiten!

Mikhail Efimovich, Sie sehen natürlich diesen unaufhörlichen Austausch von Widerhaken zwischen Tsiskaridze und Iksanov - nun, wie lange?

Solche Situationen können nur am Arbeitsplatz gelöst werden. Worüber soll ich jetzt reden fraglich? Über die Erhaltung der kreativen Atmosphäre im Bolschoi. Denn alles, was passiert ist, ist nicht das Ergebnis banaler „innertheatralischer Showdowns“. Und jemand hat den direkten Wunsch, die Arbeit von BT zu destabilisieren. Und vor diesem Hintergrund war Owl seltsamerweise eine Schlüsselfigur.

Was ich meine? Nun, nicht mit Sinai ( Chefdirigent), um die Beziehung herauszufinden. Auch nicht mit Makvala Kasrashvili (Manager Operntruppe). Nein. Der Schlag wurde dem hellsten Charakter aus der Führung von BT, dem öffentlichsten, versetzt ... das ist schlecht für den Ruf sowohl des Bolschoi als auch des Landes: weil es etwas Dekadentes und über das Jahrhundert hinaus wehte; in allem gibt es eine Art demonstrative Theatralik, eine schlechte Provinzialität.

- Aber Gott sei Dank ging Filin auf dem Weg der Besserung ...

Die Tatsache, dass er sich erholt, beruhigte viele Leidenschaften. Ich hoffe, Sergey bleibt äußerlich derselbe gutaussehende Mann, aber auch ohne dies ist klar, dass er zur Arbeit zurückkehren wird. Nun, im Hinblick auf den Konflikt Tsiskaridze - Big. Ich betone: Dies ist kein Konflikt zwischen Tsiskaridze - Filin, Tsiskaridze - Iksanov. Als Tänzer behandle ich Nikolai Maksimovich mit großer Ehrfurcht. Verstehen, was kreatives Alter Kurz gesagt, und ein Tänzer von solcher Größe und Erfolg wie Tsiskaridze kann nicht umhin, über seine Zukunft nachzudenken. Wie Vladimir Viktorovich Vasiliev dachte, wer hat bekommen, wonach Nikolai Maksimovich strebt.

- Meiner Meinung nach gab es einige "alternative" Vorschläge für Nikolai, oder zumindest wurden sie angedeutet ...

Ich fange einfach an. Um künstlerischer Leiter am Bolschoi-Theater zu werden, muss man eine Art Facettierung durchlaufen, Erfahrungen sammeln. Ich (als ich Minister war) hatte eine Idee, dass Nikolai Maksimovich der künstlerische Leiter der Akademie für Choreografie werden sollte; Alexander Avdeev hatte eine Idee, dass Tsiskaridze das Ballett des Nowosibirsker Theaters leiten sollte. Am Ende ging Currentzis, um das Orchester zu leiten, zuerst nach Nowosibirsk, dann nach Perm ...

Bevor Wassiljew als Anführer zum Bolschoi kam, hatte er hinter sich unabhängige Produktionen(Außerdem möchte ich nicht vergleichen, aber wenn Nikolai Tsiskaridze ein hervorragender Tänzer ist, dann war Vasiliev ein echtes Tanzgenie!). Und Filin wurde eingeladen, nachdem er beispielsweise am Stanislavsky- und Nemirovich-Danchenko-Theater gearbeitet hatte. Ich sage jetzt nicht, wer wen liebt, sondern ernenne Tsiskaridze zum künstlerischen Leiter des Balletts - ich glaube nicht, dass dies eine große Freude für die Künstler sein wird. Ich bin mir also sicher, dass eine solche Ernennung nicht richtig wäre.

- Besonders in einer Atmosphäre des permanenten Skandals ...

Und eben da sollte eine normale Unternehmensethik sein. Aber Nikolai Maksimovich verunglimpft das Theater seit so vielen Jahren: Es begann lange vor der Eröffnung der Großen Bühne. Tsiskaridze sagte ständig, dass in BT alles schlecht ist und nur er weiß, wie gut es ist. Und wir müssen der Führung des Bolschoi Tribut zollen – sie blieb tolerant gegenüber (das möchte ich besonders betonen). Ich bin mir nicht sicher, ob die Metropolitan oder die Grand Opera dies so lange toleriert hätten, wie es im Bolschoi noch toleriert wird. Was aus meiner Sicht eine Atmosphäre der Straflosigkeit geschaffen hat.

- Nikolai bezieht sich auf das Gesetz: Sie sagen, Sie können ihn nicht feuern.

Jeder kann entlassen werden. Ich weiß das sowohl als ehemaliger Direktor der Allrussischen staatlichen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft (als leider viele Leute entlassen werden mussten) als auch als Kulturminister. Wenn ich der Direktor des Bolschoi gewesen wäre, hätte ich es schon längst getan: Ich hätte nicht so eine nervöse Zurückhaltung wie Iksanov. Aber jetzt gibt es eine Untersuchung des Attentats auf Filin, und es ist rechtlich und ethisch falsch, Ziskaridse während der Untersuchung zu entlassen. Obwohl Nikolai Maksimovich selbst die Korrektheit in Bezug auf das Team, in dem er arbeitet, längst vergessen hat. Aber im Prinzip ist die Idee, dass er nicht gefeuert werden kann, sehr zweifelhaft.

- Aber sie sprechen von einflussreichen Leuten, die hinter ihm stehen ...

Ich werde es sagen. Es ist klar, wer hinter ihm steht, wer ihn unterstützt. Ja, sie sind mächtige Leute. Aber einflussreiche Leute dieser Ebene werden in Russland ein Dutzend und ein halbes oder zwei getippt. Und wenn nur zwei dieser zwei Dutzend ihn unterstützen, reicht das offenbar nicht aus. Und Unterstützung, aus meiner Sicht, aus persönlichen Gründen. Nikolai Maksimovich ist charmant in Freundschaft, wahrscheinlich ...

Wir nennen keine Namen?

Nicht unbedingt. Aber das ist definitiv nicht Wladimir Wladimirowitsch Putin oder Dmitri Anatoljewitsch Medwedew. Und der Rest sind alle weniger einflussreiche Leute. Verzeihung. Aber zurück zum Bolschoi: Das Wichtigste heute ist, alle kreativen Kräfte um eine professionelle und kompetente Führung zu bündeln und eine Reihe von Uraufführungen zu veröffentlichen, darunter auch Ballettpremieren. Dies ist die einzige Rettung für BT, für seinen Ruf.

- Das heißt, es macht keinen Sinn, Iksanov jetzt zu entfernen?

Ich halte Iksanov für einen der erfahrensten Theatermanager Russlands. Wenn auch nicht der erfahrenste (ohne die Verdienste von Urin oder Gergiev herabzusetzen, mit einer völlig anderen Art der Führung, denn Gergiev ist nicht nur ein hervorragender Dirigent, sondern auch ein einzigartiger Manager seines Talents). Iksanov demonstrierte den Mangel an kreativen Ambitionen und brachte BT in 7-8 Jahren in die "Hauptliga" zurück Opernhäuser Welt, wo es La Scala, die Metropolitan, die Grand Opera gibt, und dann kommen nur noch alle anderen.

Als Iksanov die Leitung übernahm, hatte das Bolschoi eine Marke, aber kein Theater. Jetzt hat er den Namen mit prickelndem Inhalt gefüllt (das ist der Erfolg von La Traviata, eine lange Zusammenarbeit mit Francesca Zambello; eine grandiose Regie-Galaxie von Fokine und Sturua bis Lyubimov und Nyakroshus; alle herausragenden russischen Dirigenten am Podium, einschließlich Pletnev; die derselbe Vedernikov, der das Orchester stark erhöht hat; Beteiligung von Grigorovich). Und in diesem Stadium ist es falsch, die Führung zu wechseln.

Iksanov hat das wichtigste Merkmal: Er versteht die Notwendigkeit, Traditionen nicht nur zu bewahren, sondern sich auch weiterzuentwickeln - er lässt Sie experimentieren ...

Warum so viele Leute ihn so sehr kritisieren.

Rechts. Aber ohne eine neue lebendige Kunst - nirgendwo. Es ist klar, dass Iksanov seine Mängel hat. Aber er (als Administrator ohne kreative Ambitionen) hat weniger Mängel als ein Künstler, der theoretisch das Bolschoi-Theater leiten könnte.

Lassen Sie mich erklären: Seltsamerweise war das Bolschoi-Theater NICHT erfolgreich, als es geleitet wurde bedeutende Künstler die davon träumten, sich das Theater „zu eigen“ zu machen. Hier wollte Vasiliev nur, dass das Theater seine kreativen Bestrebungen zum Ausdruck bringt, aber das kam BT nicht zugute. Oder im Gegenteil, das Theater wurde von schwachen Administratoren „zerstört“, weil sich der Kampf der Clans sofort manifestierte. Heute gibt es im Bolschoi kein Clansystem.

Wenn Sie 200 Leute im Ballett haben, ist es natürlich schwer zu sagen, dass dies ein Team von Gleichgesinnten ist. Aber es gibt keinen Konflikt. Der Konflikt wird von Nikolai Maksimovich erstellt. Und die Leute schauen natürlich: „Ah, hat er keine Angst zu sagen, dass der Direktor ein Bastard ist und Kronleuchter gestohlen hat? Und gleichzeitig wurde er so viele Jahre nicht berührt? Ja, das heißt, jemand steht hinter ihm, das heißt, er hat das Recht ... “, - die gleiche Logik ist normalerweise. Aber eine Diskussion mit Tsiskaridze in diesem Sinne zu führen: "Sie haben gestohlen - sie haben nicht gestohlen" - das ist keine Selbstachtung. Und im Allgemeinen bedeutet eine Diskussion mit ihm nicht, sich selbst zu respektieren.

- Wie viele Kulturschaffende haben jedoch in dieser hässlichen Geschichte mit einem Brief ihre Unterschrift für ihn gesetzt ...

Ich war der Erste, der auf dem Blog geschrieben hat, dass Künstler, gelinde gesagt, nicht gut gehandelt haben. Aber Nikolai Maksimovich selbst hat sie in die Irre geführt! Und was sollte Iksanov danach sehr in ihn verlieben? Und was, Tsiskaridze kann danach problemlos weiter im Theater arbeiten? Nein, streng genommen? Und trotzdem mit der Miene eines gekränkten Kindes durch alle Kanäle und Zeitungen laufen? Nun, das sind einfache Dinge auf der Ebene Kindergarten: Wie können wir weiter zusammenarbeiten?

Ich wünsche Nikolai Maksimovich, dass er sich und seinen Platz im Leben findet. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass dies nicht der Platz des Direktors des Bolschoi-Theaters oder des künstlerischen Leiters des Bolschoi-Balletts ist. Ich spreche ganz sachlich. Ich verstehe, dass Tsiskaridze, ein ehrgeiziger und temperamentvoller Mensch, versucht, sich im Moment des Übergangs von einer Qualität zur anderen zu finden. Ich sympathisiere aufrichtig mit ihm. Da alle besorgt waren, zuckten sie, als er eine so schwere Verletzung hatte, und er bestand diese Prüfung mit Ehre. Ich sehe, wie er leidet, aber innerlich bricht den letzten Jahren auch damit zusammenhängt, dass er den falschen Weg gewählt hat.

Was das Bolschoi als Ganzes betrifft - Sie müssen arbeiten, hart arbeiten! Dies wird Filin, dem Team und der Öffentlichkeit Erleichterung bringen. Es ist schließlich Glück, über neue Erfolge zu sprechen und über Misserfolge zu schwören, als die Berichte des Innenministeriums zu studieren.