Die Besonderheiten wissenschaftlicher Erkenntnisse kurz. Was ist ein Experiment? Was ist das wissenschaftliche Bild der Welt?

Die meisten sind sich einig, dass wissenschaftliches Wissen die höchste Form des Wissens ist. Die Wissenschaft hat einen großen Einfluss auf das Leben des modernen Menschen. Aber was ist Wissenschaft? Wie unterscheidet es sich von Wissensarten wie gewöhnlichem, künstlerischem, religiösem usw.? Diese Frage ist schon lange beantwortet. Schon antike Philosophen suchten nach dem Unterschied zwischen wahrem Wissen und veränderlicher Meinung. Wir sehen, dass dieses Problem eines der Hauptprobleme des Positivismus ist. Es war nicht möglich, eine Methode zu finden, die den Erhalt verlässlicher Erkenntnisse gewährleistet oder diese zumindest von unwissenschaftlichen unterscheidet. Aber es gibt welche Gemeinsamkeiten, die die Besonderheiten wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Ausdruck bringen würde.

Die Besonderheit der Wissenschaft liegt nicht in ihrer Genauigkeit, da Genauigkeit in der Technologie und in der öffentlichen Verwaltung eingesetzt wird. Auch die Verwendung abstrakter Konzepte ist nicht spezifisch, da auch die Wissenschaft selbst visuelle Bilder verwendet.

Die Besonderheit wissenschaftlichen Wissens besteht darin, dass Wissenschaft als System theoretischen Wissens existiert. Theorie ist ein verallgemeinertes Wissen, das mit folgenden Methoden gewonnen wird:

1. Universalisierung- Ausweitung der im Experiment beobachteten allgemeinen Momente auf alle möglichen Fälle, einschließlich der nicht beobachteten. ( « Alle Körper dehnen sich bei Erwärmung aus.

2. Idealisierung- In den Formulierungen von Gesetzen werden ideale Bedingungen angegeben, die in Wirklichkeit nicht vorliegen.

3. Konzeptualisierung- bei der Formulierung von Gesetzen entlehnte Konzepte aus anderen Theorien genaue Bedeutung und Bedeutung haben.

Mithilfe dieser Techniken formulieren Wissenschaftler die Gesetze der Wissenschaft, bei denen es sich um Verallgemeinerungen von Erfahrungen handelt, die wiederkehrende, notwendige wesentliche Zusammenhänge zwischen Phänomenen offenbaren.

Zunächst basierend auf der Klassifizierung empirischer Daten ( empirischer Wissensstand) Verallgemeinerungen werden in Form von Hypothesen formuliert (Anfang theoretisches Niveau Wissen). Eine Hypothese ist eine mehr oder weniger begründete, aber unbewiesene Annahme. Theorie- Es ist eine bewiesene Hypothese, es ist ein Gesetz.

Gesetze ermöglichen es, bereits bekannte Phänomene zu erklären und neue Phänomene vorherzusagen, ohne zunächst auf Beobachtungen und Experimente zurückgreifen zu müssen. Gesetze schränken ihren Geltungsbereich ein. Somit sind die Gesetze der Quantenmechanik nur auf die Mikrowelt anwendbar.

Wissenschaftliche Erkenntnisse basieren auf drei methodischen Leitlinien (oder Prinzipien):

· Reduktionismus- der Wunsch, die qualitative Originalität komplexer Formationen durch die Gesetze niedrigerer Ebenen zu erklären;

· Evolutionismus- Behauptung des natürlichen Ursprungs aller Phänomene;

· Rationalismus- im Gegensatz zum Irrationalismus, Wissen, das nicht auf Beweisen, sondern auf Glauben, Intuition usw. basiert.

Diese Prinzipien unterscheiden Wissenschaft von Religion:

a) supranational, kosmopolitisch;
b) sie strebt danach, die Einzige zu werden;
c) wissenschaftliches Wissen ist transpersonal;
d) Die Wissenschaft ist von Natur aus offen, ihr Wissen verändert sich ständig, ergänzt usw.

In wissenschaftlichen Erkenntnissen, empirischen und theoretische Ebenen. Sie legen die Unterschiede in der Art und Weise, den Methoden der kognitiven Aktivität von Wissenschaftlern und der Art des extrahierten Materials fest.

Die empirische Ebene ist die fachwissenschaftliche Tätigkeit von Wissenschaftlern, Beobachtungen, Experimenten, Sammlung, Beschreibung und Systematisierung wissenschaftlicher Daten und Fakten. Als Merkmale der Erkenntnis im Allgemeinen gibt es sowohl Sinneswahrnehmung als auch Denken. Die theoretische Ebene ist nicht alles Denken, sondern das, was die inneren, notwendigen Aspekte, Zusammenhänge, das Wesen des untersuchten Phänomens reproduziert, das der direkten Wahrnehmung verborgen bleibt.

Zu den empirischen Methoden gehören:

Beobachtung – verbunden mit der systematischen, systematischen Prüfung der Hypothese;

Messung - besondere Art Beobachtung, bei der eine quantitative Eigenschaft des Objekts angegeben wird;

· Modellierung – eine Art Experiment, bei dem eine direkte experimentelle Forschung schwierig oder unmöglich ist.

ZU Theoretische Methoden Zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen gehören:

· Induktion – eine Methode des Übergangs von der Kenntnis einzelner Fakten zur Kenntnis des Allgemeinen (Arten der Induktion: Analogie, Modellextrapolation, statistische Methode usw.);

Abzug – eine Methode, wenn von allgemeine Bestimmungen(Axiome) andere Aussagen werden auf logische Weise (vom Allgemeinen zum Besonderen) abgeleitet.

Neben anderen Methoden wirken in der Wissenschaft historische und logische Erkenntnismethoden.

Die historische Methode ist das Studium der wahren Geschichte eines Objekts, der Reproduktion historischer Prozess um seine Logik zu enthüllen.

Die logische Methode ist die Offenlegung der Logik der Entwicklung eines Objekts durch seine Untersuchung auf den höchsten Stufen des historischen Prozesses, da das Objekt auf den höchsten Stufen seine historische Entwicklung in komprimierter Form reproduziert (Ontogenese reproduziert Phylogenie).

Über welche Art von Wissen verfügt ein Mensch, das nicht in der Wissenschaft enthalten ist?

Ist es eine Lüge, eine Täuschung, eine Ignoranz, eine Fantasie? Aber ist die Wissenschaft nicht falsch? Ist in der Fantasie, in der Täuschung nicht etwas Wahres?

Die Wissenschaft hat einen Schnittpunkt mit diesen Phänomenen.

a) Wissenschaft und Fantasie. Jules Verne – von 108 Ideen sind 64 wahr geworden oder werden bald wahr, 32 sind prinzipiell umsetzbar, 10 gelten als fehlerhaft. (HG Wells – von 86 – 57, 20, 9; Alexander Belyaev – von 50 – 21, 26, 3.)

b) Wissenschaft und Kultur. Gegenwärtig wird Wissenschaftskritik geübt. Der Historiker Gilanski sagt über die Wissenschaftler: „Wenn es ihr Wille wäre, würden sie prächtige Blütenpracht in Botanik verwandeln, in Meteorologie die Schönheit von Sonnenuntergängen.“

Ilya Prigogine argumentiert auch, dass die Wissenschaft den Reichtum der Welt auf monotone Wiederholung reduziert, die Ehrfurcht vor der Natur beseitigt und zur Beherrschung der Natur führt. Feyerabend: „Wissenschaft ist die Theologie der Wissenschaftler, die das Allgemeine betont, die Wissenschaft vergröbert, sich dem gesunden Menschenverstand, der Moral widersetzt.“ Schuld daran ist das Leben selbst, mit unpersönlichen Beziehungen durch Schreiben, Politik, Geld. Die Wissenschaft muss der Moral untergeordnet werden.

Wissenschaftskritik sollte nur aus der Sicht einer Person als fair angesehen werden, die sich weigert, ihre Ergebnisse zu nutzen. Humanismus impliziert das Recht jedes Menschen, den Sinn und die Lebensweise selbst zu wählen. Aber wer seine Früchte genießt, hat kein moralisches Recht auf Kritik. Die Entwicklung der Kultur ist ohne die Entwicklung der Wissenschaft bereits undenkbar. Um die Folgen der Entwicklung der Wissenschaft zu beseitigen, nutzt die Gesellschaft die Wissenschaft selbst. Die Ablehnung der Wissenschaft ist eine Degradierung des modernen Menschen, eine Rückkehr zum Tierzustand, dem ein Mensch wahrscheinlich nicht zustimmen wird.

Wissen ist also ein komplexer Prozess. Die höchste Form der Erkenntnis ist die wissenschaftliche Erkenntnis, die eine komplexe Struktur, eine eigene Spezifität aufweist, die die Wissenschaft erhebt, ihr Wissen allgemein akzeptiert, aber gleichzeitig die Wissenschaft vom Individuum, von der Moral und dem gesunden Menschenverstand trennt. Aber die Wissenschaft hat keine undurchdringlichen Grenzen zur Nicht-Wissenschaft und sollte sie auch nicht haben, um nicht aufzuhören, menschlich zu sein.

Rezensionsfragen:

1. Wie zeigten die Materialisten der Antike den Unterschied zwischen Bewusstseinsphänomenen und materiellen Dingen?

2. Was ist der qualitative Unterschied zwischen Bewusstseinsphänomenen und materiellen Dingen?

3. Wie definiert man das Ideal, wie unterscheidet es sich vom Material?

4. Wie hängt Bewusstsein mit Materie zusammen? Was sind die möglichen Antworten?

5. Was ist ein psychophysiologisches Problem?

6. Was ist ein psychophysisches Problem?

7. Der dialektische Materialismus glaubt, dass alle Materie eine Eigenschaft hat, die sich auf verschiedenen Ebenen der Materie unterschiedlich entwickelt und auf der höchsten Ebene zum menschlichen Bewusstsein wird. Was ist diese Eigenschaft?

8. Welches Problem im dialektischen Materialismus sollte die Reflexionstheorie im dialektischen Materialismus lösen?

9. Welches Problem der Bewusstseinserklärung entsteht im dialektischen Materialismus mit der Annahme der Reflexionstheorie?

10. Warum entstand Bewusstsein nur beim Menschen? Hätte es nicht passieren können?

11. Kann man sagen, dass Denken und Sprechen ein und dasselbe sind, dass es kein Denken ohne Worte gibt? Haben Tiere einen Verstand?

12. Was ist das Unterbewusstsein?

13. Was ist das Unbewusste in der menschlichen Psyche?

14. Was ist „Überbewusstsein“ in der menschlichen Psyche?

15. Was ist Parapsychologie?

16. Was ist Telepathie?

17. Was ist Telekinese?

18. Was ist Hellsehen?

19. Was ist psychische Medizin?

20. Was ist Wissen?

21. Welches Erkenntnisproblem entdeckten die Eleaten (Parmenides und Zeno) und welche Lösung schlugen sie vor?

22. Welche Frage beantworten Agnostiker mit Nein?

23. Wir haben zwei Wissensquellen. Eine Quelle ist der Geist, die andere – Gefühle, Empfindungen. Was ist die Quelle verlässlichen Wissens?

24. Aus welcher Idee von R. Descartes folgten der materialistische Sensationsalismus von D. Locke und der subjektiv-idealistische Sensationsalismus von D. Berkeley?

26. G. Helmholtz glaubte, dass unsere Empfindungen Symbole für Dinge sind (überhaupt nicht ähnlich), G.V. Plechanow verglich Empfindungen mit Hieroglyphen (etwas ähnlich), V.I. Lenin nannte sie Kopien von Fotografien von Dingen (sehr ähnlich). Wer war näher an der Wahrheit?

27. „Eine Hand ist kalt, die andere heiß, wir tauchen sie in normales Wasser. Eine Hand fühlt sich warm an, die andere kalt. Was ist Wasser eigentlich? - fragt D. Berkeley.
Welche Philosophisches Problem ihnen zugeordnet?

28. Welche Möglichkeiten gibt es, die Wahrheit zu verstehen, wenn wir redenüber die Entsprechung von Wissen und worum es bei diesem Wissen geht?

29. Wie verstanden die alten Materialisten die Wahrheit?

30. Wie sollte sich das Wahrheitsverständnis zwischen Metaphysikern und Dialektikern unterscheiden?

31. Was verstanden objektive Idealisten unter Wahrheit? Welche Seite der Wahrheit haben sie betont?

32. Was hält der dialektische Materialismus für wahr? Auf welche Seite der Wahrheit weist er hin?

33. Was ist das Kriterium der Wahrheit für Pragmatiker? Welche Seite der Wahrheit übertreibt er?

34. Auf welche Seite unseres Wissens weist der Irrationalismus hin?

35. Was ist das Kriterium der Wahrheit im subjektiven Idealismus? Welche Seite der Wahrheit ist übertrieben?

36. Was gilt im Konventionalismus als Wahrheit? Welche Seite der Wahrheit wird betont?

37. Welche Definition von Wahrheit kann als richtig angesehen werden?

39. Ist die Verwendung abstrakter Konzepte spezifisch für die Wissenschaft?

40. In welcher Form liegen wissenschaftliche Erkenntnisse vor?

41. Was ist wissenschaftliche Theorie?

42. Sowjetischer Psychologe P.P. Blonsky erklärte den Ursprung des menschlichen Lächelns aus dem Grinsen von Tieren beim Anblick von Futter. Welchem ​​wissenschaftlichen Prinzip folgte er?

43. Was ist der Unterschied zwischen wissenschaftlichem Wissen und religiösem und künstlerischem Wissen?

44. In der wissenschaftlichen Erkenntnis werden empirische und theoretische Ebenen unterschieden. Sie legen die Unterschiede in der Art und Weise, den Methoden der kognitiven Aktivität von Wissenschaftlern und der Art des extrahierten Materials fest.
Zu welcher Ebene gehört es?

- Klassifizierung von Fakten (z. B. Klassifizierung von Pflanzen, Tieren, Mineralproben usw.);
- Erstellung eines mathematischen Modells des untersuchten Phänomens?

45. Zu den theoretischen Methoden der wissenschaftlichen Erkenntnis gehören Induktion und Deduktion. Was ist ihr Unterschied?

46. ​​​​Haben Lügen, Wahnvorstellungen und Fantasien etwas Wissenschaftliches?

Erkenntnis ist eine spezifische Art menschlicher Aktivität, die darauf abzielt, die umgebende Welt und sich selbst in dieser Welt zu verstehen. „Erkenntnis ist, vor allem aufgrund der sozialhistorischen Praxis, der Prozess des Erwerbs und der Entwicklung von Wissen, seiner ständigen Vertiefung, Erweiterung und Verbesserung 4.“

Ein Mensch begreift die Welt um ihn herum, beherrscht sie verschiedene Wege, von denen es zwei Haupttypen gibt. Erstens (genetisch ursprünglich) - logistisch - Produktion von Lebensunterhalt, Arbeit, Praxis. Zweite - spirituell (ideal), innerhalb dessen die kognitive Beziehung von Subjekt und Objekt nur eine von vielen anderen ist. Im Gegenzug der Erkenntnisprozess und die dabei gewonnenen Erkenntnisse historische Entwicklung Praxis und Wissen selbst werden zunehmend differenziert und in ihren verschiedenen Formen verkörpert.

Jede Form öffentliches Bewusstsein: Wissenschaft, Philosophie, Mythologie, Politik, Religion usw. entsprechen bestimmten Wissensformen. Normalerweise werden folgende unterschieden: alltäglich, spielerisch, mythologisch, künstlerisch-figurativ, philosophisch, religiös, persönlich, wissenschaftlich. Letztere sind zwar verwandt, aber nicht identisch, jede von ihnen hat ihre eigenen Besonderheiten.

Wir werden uns nicht mit der Betrachtung der einzelnen Wissensformen befassen. Gegenstand unserer Forschung sind wissenschaftliche Erkenntnisse. In diesem Zusammenhang ist es ratsam, nur die Merkmale des letzteren zu berücksichtigen.

1. Merkmale wissenschaftlicher Erkenntnisse

1. Die Hauptaufgabe wissenschaftlicher Erkenntnisse besteht darin, die objektiven Gesetze der Realität zu entdecken – natürliche, soziale (soziale), die Gesetze der Erkenntnis selbst, des Denkens usw. Daher die Ausrichtung der Forschung hauptsächlich auf die allgemeinen, wesentlichen Eigenschaften des Themas, seine notwendigen Eigenschaften und ihr Ausdruck in einem System von Abstraktionen. „Das Wesen wissenschaftlicher Erkenntnisse liegt in einer zuverlässigen Verallgemeinerung von Tatsachen, darin, dass sie hinter dem Zufälligen das Notwendige, Regelmäßige, hinter dem Einzelnen das Allgemeine findet und auf dieser Grundlage verschiedene Phänomene und Ereignisse vorhersagt“ 5 . Wissenschaftliche Erkenntnisse streben danach, die notwendigen, objektiven Zusammenhänge aufzudecken, die als objektive Gesetze festgelegt sind. Wenn dies nicht der Fall ist, dann gibt es keine Wissenschaft, denn der Begriff der Wissenschaftlichkeit setzt die Entdeckung von Gesetzen voraus, eine Vertiefung in das Wesen der untersuchten Phänomene.

2. Das unmittelbare Ziel und der höchste Wert wissenschaftlicher Erkenntnisse ist die objektive Wahrheit, die in erster Linie mit rationalen Mitteln und Methoden erfasst wird, aber natürlich nicht ohne die Beteiligung lebendiger Kontemplation. Ein charakteristisches Merkmal wissenschaftlicher Erkenntnisse ist daher die Objektivität, die möglichst weitgehende Eliminierung subjektivistischer Momente, um die „Reinheit“ der Betrachtung des eigenen Themas zu erkennen. Sogar Einstein schrieb: „Die einzige Aufgabe dessen, was wir Wissenschaft nennen, besteht darin, das, was ist, fest zu etablieren“ 6 . Seine Aufgabe ist es, ein getreues Abbild der Prozesse zu vermitteln, ein objektives Bild dessen, was ist. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Tätigkeit des Faches die wichtigste Voraussetzung und Voraussetzung für wissenschaftliche Erkenntnisse ist. Letzteres ist ohne eine konstruktiv-kritische Einstellung zur Realität unter Ausschluss von Trägheit, Dogmatismus und Apologetik nicht möglich.

3. Wissenschaft konzentriert sich in größerem Maße als andere Formen des Wissens darauf, in die Praxis umgesetzt zu werden, als „Anleitung zum Handeln“ bei der Veränderung der umgebenden Realität und der Bewältigung realer Prozesse zu dienen. Die lebenswichtige Bedeutung wissenschaftlicher Forschung lässt sich mit der Formel ausdrücken: „Wissen, um vorherzusehen, vorhersehen, um praktisch zu handeln“ – nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Zukunft. Der gesamte Fortschritt der wissenschaftlichen Erkenntnisse ist mit der Zunahme der Kraft und Reichweite der wissenschaftlichen Voraussicht verbunden. Es ist Voraussicht, die es ermöglicht, Prozesse zu steuern und zu steuern. Wissenschaftliche Erkenntnisse eröffnen die Möglichkeit, die Zukunft nicht nur vorherzusehen, sondern auch bewusst zu gestalten. „Die Ausrichtung der Wissenschaft auf die Untersuchung von Objekten, die in die Aktivität einbezogen werden können (entweder tatsächlich oder potenziell als mögliche Objekte ihrer zukünftigen Entwicklung), und ihre Untersuchung als Gehorsam gegenüber den objektiven Gesetzen des Funktionierens und der Entwicklung, ist eine der wichtigsten Merkmale wissenschaftlicher Erkenntnisse. Dieses Merkmal unterscheidet es von anderen Formen menschlicher kognitiver Aktivität.

Essentielle Eigenschaften moderne Wissenschaft ist, dass es zu einer solchen Kraft geworden ist, die die Praxis vorgibt. Aus der Tochter der Produktion wird die Wissenschaft zu ihrer Mutter. Viele moderne Herstellungsprozesse wurden in wissenschaftlichen Labors entwickelt. Somit dient die moderne Wissenschaft nicht nur den Bedürfnissen der Produktion, sondern fungiert zunehmend auch als Voraussetzung für die technische Revolution. Große Entdeckungen in den führenden Wissensgebieten der letzten Jahrzehnte haben zu einer wissenschaftlichen und technologischen Revolution geführt, die alle Elemente des Produktionsprozesses umfasst: umfassende Automatisierung und Mechanisierung, die Entwicklung neuer Energiearten, Rohstoffe und Materialien, Durchdringung in Mikrokosmos und Raum. Dadurch wurden die Voraussetzungen für die gigantische Entwicklung der Produktivkräfte der Gesellschaft geschaffen.

4. Wissenschaftliches Wissen in erkenntnistheoretischer Hinsicht ist ein komplexer widersprüchlicher Prozess der Wissensreproduktion, der ein integrales sich entwickelndes System von Konzepten, Theorien, Hypothesen, Gesetzen und anderen Idealformen bildet, die in einer Sprache fixiert sind – natürlich oder – charakteristischer – künstlich (mathematische Symbolik, chemisch). Formeln usw.). .P.). Wissenschaftliches Wissen legt seine Elemente nicht einfach fest, sondern reproduziert sie kontinuierlich auf eigener Grundlage, formt sie nach seinen eigenen Normen und Prinzipien. In der Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse wechseln sich revolutionäre Perioden ab, die sogenannten wissenschaftlichen Revolutionen, die zu einer Änderung von Theorien und Prinzipien führen, und evolutionäre, ruhige Perioden, in denen das Wissen vertieft und detailliert wird. Der Prozess der kontinuierlichen Selbsterneuerung der Wissenschaft ihres konzeptionellen Arsenals ist ein wichtiger Indikator für den wissenschaftlichen Charakter.

5. Im Prozess der wissenschaftlichen Erkenntnis kommen spezifische materielle Mittel wie Instrumente, Instrumente und andere sogenannte „wissenschaftliche Geräte“ zum Einsatz, die oft sehr komplex und teuer sind (Synchrophasotrons, Radioteleskope, Raketen- und Weltraumtechnik etc. ). Darüber hinaus zeichnet sich die Wissenschaft stärker als andere Formen der Erkenntnis durch die Verwendung idealer (spiritueller) Mittel und Methoden zur Erforschung ihrer Objekte und sich selbst aus, wie moderne Logik, mathematische Methoden, Dialektik, systemische, hypothetische- deduktive und andere allgemeine wissenschaftliche Methoden. und Methoden (mehr dazu weiter unten).

6. Wissenschaftliches Wissen zeichnet sich durch strenge Beweise, die Gültigkeit der erzielten Ergebnisse und die Verlässlichkeit der Schlussfolgerungen aus. Gleichzeitig gibt es viele Hypothesen, Vermutungen, Annahmen, probabilistische Urteile usw. Deshalb ist die logische und methodische Ausbildung der Forscher, ihre philosophische Kultur, die ständige Verbesserung ihres Denkens, die Fähigkeit, ihre Gesetze und Prinzipien richtig anzuwenden sind hier von größter Bedeutung.

In der modernen Methodik werden neben den genannten auch verschiedene Ebenen wissenschaftlicher Kriterien unterschieden, die sich auf sie beziehen, etwa die innere Systematik des Wissens, seine formale Konsistenz, experimentelle Überprüfbarkeit, Reproduzierbarkeit, Offenheit für Kritik, Voreingenommenheit, Strenge, usw. In anderen Formen der Erkenntnis können die betrachteten Kriterien vorhanden sein (in unterschiedlichem Ausmaß), aber dort sind sie nicht entscheidend.

Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale der Wissenschaft

Intuitiv scheint klar zu sein, wie sich die Wissenschaft von anderen Formen menschlicher kognitiver Aktivität unterscheidet. Eine klare Erläuterung der Besonderheiten der Wissenschaft in Form von Zeichen und Definitionen erweist sich jedoch als eher schwierige Aufgabe. Dies wird durch die Vielfalt der Definitionen von Wissenschaft und die anhaltenden Diskussionen über das Problem der Abgrenzung zwischen ihr und anderen Formen des Wissens belegt.

Wissenschaftliche Erkenntnisse sind, wie alle Formen spiritueller Produktion, letztlich notwendig, um menschliches Handeln zu regulieren. Verschiedene Arten der Erkenntnis erfüllen diese Rolle auf unterschiedliche Weise, und die Analyse dieses Unterschieds ist die erste und notwendige Voraussetzung für die Identifizierung der Merkmale wissenschaftlicher Erkenntnis.

Eine Aktivität kann als ein komplex organisiertes Netzwerk verschiedener Transformationshandlungen von Objekten betrachtet werden, bei dem die Produkte einer Aktivität in eine andere übergehen und zu deren Bestandteilen werden. Beispielsweise wird Eisenerz als Produkt der Bergbauproduktion zu einem Gegenstand, der in die Tätigkeit eines Stahlherstellers umgewandelt wird, und Werkzeugmaschinen, die in einem Werk aus von einem Stahlhersteller gefördertem Stahl hergestellt werden, werden zu Tätigkeitsmitteln in einer anderen Produktion. Auch die Tätigkeitssubjekte – Menschen, die Gegenstände entsprechend den gesetzten Zielen umwandeln – können gewissermaßen als Ergebnisse von Aus- und Weiterbildung dargestellt werden, die dafür sorgen, dass das Subjekt die notwendigen Handlungsmuster, Kenntnisse und Fähigkeiten zur Verwendung bestimmter Dinge erwirbt bedeutet in der Aktivität.

Strukturelle Merkmale eines elementaren Tätigkeitsaktes lassen sich wie folgt darstellen (Abb. 1).

Reis. 1 Schema der Strukturmerkmale eines elementaren Tätigkeitsaktes.

Die rechte Seite dieses Schemas stellt die Subjektstruktur der Aktivität dar – die Interaktion von Geldern mit dem Subjekt der Aktivität und ihre Umwandlung in ein Produkt aufgrund der Durchführung bestimmter Operationen. Der linke Teil stellt die Subjektstruktur dar, die das Subjekt der Tätigkeit (mit seinen Zielen, Werten, Betriebskenntnissen und Fähigkeiten), die Durchführung zweckdienlicher Handlungen und den Einsatz bestimmter Tätigkeitsmittel zu diesem Zweck umfasst. Mittel und Handlungen können sowohl objektiven als auch subjektiven Strukturen zugeordnet werden, da sie auf zwei Arten betrachtet werden können. Einerseits können die Mittel als künstliche Organe menschlichen Handelns dargestellt werden. Andererseits können sie als natürliche Objekte betrachtet werden, die mit anderen Objekten interagieren. In ähnlicher Weise können Vorgänge auf unterschiedliche Weise dargestellt werden, sowohl als menschliche Handlungen als auch als natürliche Interaktionen von Objekten.

Aktivitäten werden immer von bestimmten Werten und Zielen bestimmt. Value beantwortet die Frage: „Wozu dient diese oder jene Aktivität?“ Ziel ist die Beantwortung der Frage: „Was soll durch die Aktivität erreicht werden.“ Das Ziel ist perfektes Bild Produkt. Es ist verkörpert, objektiviert im Produkt, das das Ergebnis der Transformation des Tätigkeitssubjekts ist.

Da Aktivität universell ist, können die Funktionen ihrer Objekte nicht nur Fragmente der Natur sein, die sich in der Praxis verändern, sondern auch Menschen, deren „Eigenschaften“ sich ändern, wenn sie in verschiedene soziale Subsysteme eingebunden werden, sowie diese Subsysteme selbst, die innerhalb der Gesellschaft interagieren als ganzheitlicher Organismus. Dann haben wir es im ersten Fall mit der „objektiven Seite“ der Naturveränderung des Menschen zu tun und im zweiten Fall mit der „objektiven Seite“ der Praxis, die auf die Veränderung sozialer Objekte abzielt. Aus dieser Sicht kann eine Person sowohl als Subjekt als auch als Objekt praktischen Handelns agieren.

In den frühen Stadien der gesellschaftlichen Entwicklung spielen die subjektiven und objektiven Aspekte eine Rolle praktische Tätigkeiten werden in der Erkenntnis nicht zerlegt, sondern als Ganzes betrachtet. Die Erkenntnis spiegelt die Art und Weise der praktischen Veränderung von Objekten wider, einschließlich der Ziele, Fähigkeiten und Handlungen einer Person in deren Eigenschaften. Eine solche Vorstellung von den Tätigkeitsgegenständen wird auf die gesamte Natur übertragen, die durch das Prisma der ausgeübten Praxis betrachtet wird.

Es ist beispielsweise bekannt, dass in den Mythen der alten Völker die Kräfte der Natur immer mit menschlichen Kräften und ihre Prozesse mit menschlichen Handlungen verglichen werden. Das primitive Denken greift bei der Erklärung der Phänomene der Außenwelt stets auf deren Vergleich mit menschlichen Handlungen und Motiven zurück. Erst im Laufe der langen Entwicklung der Gesellschaft beginnt das Wissen, anthropomorphe Faktoren aus der Charakterisierung objektiver Beziehungen auszuschließen. Eine wichtige Rolle in diesem Prozess spielte die historische Entwicklung der Praxis und vor allem die Verbesserung der Arbeitsmittel und -werkzeuge.

Mit zunehmender Komplexität der Werkzeuge begannen sich die Vorgänge, die zuvor direkt vom Menschen ausgeführt wurden, zu „verdinglichen“ und wirkten als sukzessive Wirkung eines Werkzeugs auf ein anderes und erst dann auf das zu transformierende Objekt. Somit schienen die Eigenschaften und Zustände von Objekten, die aufgrund dieser Vorgänge entstehen, nicht mehr durch direkte Anstrengungen des Menschen verursacht zu sein, sondern waren mehr und mehr das Ergebnis der Interaktion der natürlichen Objekte selbst. Wenn also in den frühen Stadien der Zivilisation der Warentransport Muskelanstrengungen erforderte, dann war es mit der Erfindung des Hebels und des Blocks und dann der einfachsten Maschinen möglich, diese Anstrengungen durch mechanische zu ersetzen. Mithilfe eines Blocksystems war es beispielsweise möglich, eine große Last mit einer kleinen auszugleichen und durch Hinzufügen eines kleinen Gewichts zu einer kleinen Last eine große Last auf die gewünschte Höhe zu heben. Hier ist zum Heben eines schweren Körpers keine menschliche Anstrengung erforderlich: Eine Last bewegt unabhängig voneinander die andere.

Diese Übertragung menschlicher Funktionen auf Mechanismen führt zu einem neuen Verständnis der Naturkräfte. Früher wurden Kräfte nur in Analogie zu den körperlichen Anstrengungen eines Menschen verstanden, heute werden sie zunehmend als mechanische Kräfte betrachtet. Das obige Beispiel kann als Analogie zum Prozess der „Objektivierung“ der objektiven Praxisverhältnisse dienen, der offenbar bereits in der Ära der ersten städtischen Zivilisationen der Antike begann. In dieser Zeit beginnt das Wissen allmählich, die objektive Seite der Praxis von subjektiven Faktoren zu trennen und diese Seite als eine besondere, unabhängige Realität zu betrachten. Eine solche Berücksichtigung der Praxis ist eine der notwendigen Voraussetzungen für die Entstehung wissenschaftlicher Forschung.

Die Wissenschaft setzt sich das ultimative Ziel, den Prozess der Umwandlung von Objekten praktischer Aktivität (ein Objekt in seinem Anfangszustand) in entsprechende Produkte (ein Objekt in seinem Endzustand) vorherzusehen. Diese Transformation wird immer durch die wesentlichen Zusammenhänge, Gesetze der Veränderung und Entwicklung von Objekten bestimmt, und die Aktivität selbst kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie mit diesen Gesetzen im Einklang steht. Daher besteht die Hauptaufgabe der Wissenschaft darin, die Gesetze aufzudecken, nach denen sich Objekte verändern und entwickeln.

Im Hinblick auf die Transformationsprozesse der Natur wird diese Funktion von natürlichen und Technische Wissenschaft. Die Veränderungsprozesse sozialer Objekte werden von den Sozialwissenschaften untersucht. Da eine Vielzahl von Objekten in Aktivität umgewandelt werden können – Objekte der Natur, ein Mensch (und sein Bewusstseinszustand), Subsysteme der Gesellschaft, ikonische Objekte, die als kulturelle Phänomene fungieren usw. – können sie alle Gegenstand wissenschaftlicher Forschung werden .

Die Ausrichtung der Wissenschaft auf das Studium von Objekten, die in die Aktivität einbezogen werden können (entweder tatsächlich oder potenziell als mögliche Objekte ihrer zukünftigen Transformation), und deren Untersuchung im Einklang mit den objektiven Gesetzen des Funktionierens und der Entwicklung ist die erste Hauptmerkmal wissenschaftliches Wissen.

Dieses Merkmal unterscheidet es von anderen Formen menschlicher kognitiver Aktivität. So werden beispielsweise im Prozess der künstlerischen Aneignung der Realität in das menschliche Handeln einbezogene Gegenstände nicht von subjektiven Faktoren getrennt, sondern in einer Art „Verklebung“ mit ihnen aufgenommen. Jede Reflexion von Gegenständen der objektiven Welt in der Kunst drückt zugleich die Werthaltung eines Menschen zu einem Gegenstand aus. Ein künstlerisches Bild ist eine solche Widerspiegelung eines Objekts, das den Abdruck einer menschlichen Persönlichkeit enthält Wertorientierungen, die mit den Merkmalen der reflektierten Realität verschmolzen sind. Diese gegenseitige Durchdringung auszuschließen bedeutet zu zerstören künstlerisches Bild. In der Wissenschaft sind jedoch die Merkmale der Lebenstätigkeit einer Person, die Wissen schafft, ihre Werturteile nicht direkt Teil des generierten Wissens (die Gesetze von Newton erlauben es nicht, zu beurteilen, was Newton liebte und hasste, während beispielsweise die Gesetze von Rembrandt In Rembrandts Porträts wird seine Persönlichkeit, seine Haltung und seine persönliche Einstellung zum Dargestellten dargestellt gesellschaftliche Erscheinungen; ein von einem großen Künstler gemaltes Porträt fungiert immer als Selbstporträt.

Die Wissenschaft konzentriert sich auf das Thema und das objektive Studium der Realität. Das Vorstehende bedeutet natürlich nicht, dass die persönlichen Momente und Wertorientierungen eines Wissenschaftlers keine Rolle in der wissenschaftlichen Kreativität spielen und deren Ergebnisse nicht beeinflussen.

Der wissenschaftliche Erkenntnisprozess wird nicht nur durch die Eigenschaften des Untersuchungsgegenstandes, sondern auch durch zahlreiche Faktoren soziokultureller Natur bestimmt.

Betrachtet man die Wissenschaft in ihrer historischen Entwicklung, kann man feststellen, dass sich mit der Art der Kultur auch die Standards der Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse, die Sichtweisen auf die Realität in der Wissenschaft und die Denkstile ändern, die im Kontext der Kultur geformt und von ihr beeinflusst werden verschiedenste Phänomene verändern sich. Dieser Einfluss kann als Einbeziehung verschiedener soziokultureller Faktoren in den Prozess der Generierung angemessener wissenschaftlicher Erkenntnisse dargestellt werden. Die Feststellung der Zusammenhänge zwischen dem Objektiven und dem Subjektiven in jedem kognitiven Prozess und die Notwendigkeit einer umfassenden Untersuchung der Wissenschaft in ihrer Wechselwirkung mit anderen Formen menschlicher spiritueller Aktivität beseitigen jedoch nicht die Frage nach dem Unterschied zwischen Wissenschaft und diesen Formen ( gewöhnliches Wissen, künstlerisches Denken usw.). Das erste und notwendige Merkmal eines solchen Unterschieds ist das Zeichen der Objektivität und Objektivität wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Die Wissenschaft der menschlichen Tätigkeit hebt nur ihre objektive Struktur hervor und untersucht alles durch das Prisma dieser Struktur. Wie König Midas aus dem berühmten alte Legende- was auch immer er berührt, alles wird zu Gold, - und die Wissenschaft, was auch immer sie berührt, ist für sie ein Gegenstand, der nach objektiven Gesetzen lebt, funktioniert und sich entwickelt.

Hier stellt sich sofort die Frage: Was ist dann mit dem Subjekt der Aktivität, mit seinen Zielen, Werten, Bewusstseinszuständen? All dies gehört zu den Komponenten der subjektiven Struktur der Aktivität, aber die Wissenschaft ist in der Lage, auch diese Komponenten zu untersuchen, weil es für sie keine Verbote für das Studium real existierender Phänomene gibt. Die Antwort auf diese Fragen ist ganz einfach: Ja, die Wissenschaft kann alle Phänomene des menschlichen Lebens und Bewusstseins erforschen, sie kann Aktivität, die menschliche Psyche und die Kultur erforschen, aber nur aus einem Blickwinkel – als besondere Objekte, die objektiven Gesetzen gehorchen. Die Wissenschaft untersucht auch die subjektive Struktur der Aktivität, jedoch als besonderes Objekt. Und wo die Wissenschaft einen Gegenstand nicht konstruieren und präsentieren kann“ natürliches Leben", bestimmt durch seine wesentlichen Zusammenhänge, enden dort seine Ansprüche. Somit kann die Wissenschaft alles in der menschlichen Welt untersuchen, aber aus einer besonderen Perspektive und von einem besonderen Standpunkt aus. Diese besondere Perspektive der Objektivität drückt sowohl die Unendlichkeit als auch die Grenzen von aus Wissenschaft, da der Mensch als eigenständiges, bewusstes Wesen über einen freien Willen verfügt und nicht nur Objekt, sondern auch Subjekt der Tätigkeit ist. Und in diesem subjektiven Wesen können nicht alle Zustände durch wissenschaftliche Erkenntnisse erschöpft werden, auch wenn Wir gehen davon aus, dass so umfassende wissenschaftliche Erkenntnisse über einen Menschen, seine Lebenstätigkeit gewonnen werden können.

In dieser Aussage über die Grenzen der Wissenschaft liegt kein Anti-Szientismus. Es ist lediglich eine Feststellung der unbestreitbaren Tatsache, dass die Wissenschaft nicht alle Formen des Wissens über die Welt und alle Kulturen ersetzen kann. Und alles, was ihrem Blickfeld entgeht, wird durch andere Formen spirituellen Weltverständnisses kompensiert – Kunst, Religion, Moral, Philosophie.

Bei der Untersuchung von Objekten, die in Aktivitäten umgewandelt werden, beschränkt sich die Wissenschaft nicht auf die Kenntnis nur derjenigen Subjektbeziehungen, die im Rahmen der Aktivitätsarten beherrscht werden können, die sich in einem bestimmten Stadium der gesellschaftlichen Entwicklung historisch entwickelt haben. Der Zweck der Wissenschaft besteht darin, mögliche zukünftige Veränderungen an Objekten vorherzusagen, einschließlich solcher, die zukünftigen Arten und Formen praktischer Veränderungen in der Welt entsprechen würden.

Als Ausdruck dieser Ziele in der Wissenschaft entstehen nicht nur Forschungen, die der heutigen Praxis dienen, sondern auch Forschungsschichten, deren Ergebnisse erst in der Praxis der Zukunft Anwendung finden können. Die Erkenntnisbewegung in diesen Schichten wird bereits weniger durch die direkten Anforderungen der heutigen Praxis als vielmehr durch kognitive Interessen bestimmt, durch die sich die Bedürfnisse der Gesellschaft bei der Vorhersage zukünftiger Methoden und Formen der praktischen Entwicklung der Welt manifestieren. Beispielsweise führte die Formulierung innerwissenschaftlicher Probleme und deren Lösung im Rahmen der theoretischen Grundlagenforschung der Physik zur Entdeckung der Gesetze des elektromagnetischen Feldes und der Vorhersage elektromagnetischer Wellen, zur Entdeckung der Gesetze der Spaltung von Atomkernen, die Quantengesetze der Atomstrahlung beim Übergang von Elektronen von einem Energieniveau zum anderen usw. Alle diese theoretischen Entdeckungen legten den Grundstein für zukünftige Methoden der massenhaften praktischen Entwicklung der Natur in der Produktion. Einige Jahrzehnte später wurden sie zur Grundlage für angewandte technische Forschung und Entwicklung, deren Einführung in die Produktion wiederum Geräte und Technologien revolutionierte – es entstanden radioelektronische Geräte, Kernkraftwerke, Laseranlagen usw.

Die Konzentration der Wissenschaft auf das Studium nicht nur von Objekten, die sich in der heutigen Praxis verändern, sondern auch von solchen, die in Zukunft Gegenstand einer massenhaften praktischen Entwicklung werden können, ist das zweite Unterscheidungsmerkmal wissenschaftlicher Erkenntnisse. Dieses Merkmal ermöglicht es, zwischen wissenschaftlichem und alltäglichem, spontan-empirischem Wissen zu unterscheiden und eine Reihe spezifischer Definitionen abzuleiten, die das Wesen der Wissenschaft charakterisieren.

Wissenschaftliches und alltägliches Wissen

Der Wunsch, Objekte zu studieren echte Welt und auf dieser Grundlage die Ergebnisse ihrer praktischen Umsetzung vorherzusehen, ist nicht nur charakteristisch für die Wissenschaft, sondern auch für das gewöhnliche Wissen, das in die Praxis eingebunden ist und sich auf dieser Grundlage entwickelt. Da die Entwicklung der Praxis menschliche Funktionen in Werkzeugen objektiviert und Bedingungen für die Beseitigung subjektiver und anthropomorpher Schichten bei der Untersuchung externer Objekte schafft, tauchen bestimmte Arten von Wissen über die Realität in der gewöhnlichen Erkenntnis auf, die im Allgemeinen denen ähneln, die die Wissenschaft charakterisieren.

Die embryonalen Formen des wissenschaftlichen Wissens entstanden in den Tiefen und auf der Grundlage dieser Arten des gewöhnlichen Wissens und gingen dann daraus hervor (die Wissenschaft der Ära der ersten städtischen Zivilisationen der Antike). Mit der Entwicklung der Wissenschaft und ihrer Umwandlung in einen der wichtigsten Werte der Zivilisation beginnt ihre Denkweise einen immer aktiveren Einfluss auf das Alltagsbewusstsein auszuüben. Dieser Einfluss entwickelt die Elemente einer objektiv objektiven Reflexion der Welt, die im alltäglichen, spontan-empirischen Wissen enthalten sind.

Die Fähigkeit spontan-empirischen Wissens, substanzielles und objektives Wissen über die Welt zu generieren, wirft die Frage nach dem Unterschied zur wissenschaftlichen Forschung auf. Die Merkmale, die Wissenschaft vom gewöhnlichen Wissen unterscheiden, können bequem nach dem kategorialen Schema klassifiziert werden, in dem die Struktur der Aktivität charakterisiert wird (wobei der Unterschied zwischen Wissenschaft und gewöhnlichem Wissen nach Fachgebiet, Mittel, Produkt, Methoden und Tätigkeitsgegenstand verfolgt wird).

Die Tatsache, dass die Wissenschaft über die bestehenden Stereotypen von Produktion und gewöhnlicher Erfahrung hinaus ultralangfristige Prognosen für die Praxis liefert, bedeutet, dass sie sich mit einer besonderen Gruppe von Objekten der Realität befasst, die nicht auf Objekte der gewöhnlichen Erfahrung reduzierbar sind. Wenn gewöhnliches Wissen nur solche Gegenstände widerspiegelt, die grundsätzlich in die verfügbaren historisch etablierten Methoden und Arten praktischen Handelns umgewandelt werden können, dann ist die Wissenschaft auch in der Lage, solche Fragmente der Realität zu untersuchen, die nur in der Praxis zum Gegenstand der Entwicklung werden können die ferne Zukunft. Sie geht ständig über die Subjektstrukturen bestehender Arten und Methoden der praktischen Entwicklung der Welt hinaus und eröffnet der Menschheit neue objektive Welten ihrer möglichen zukünftigen Tätigkeit.

Diese Eigenschaften der Wissenschaftsgegenstände machen die Mittel, die im Alltagswissen eingesetzt werden, für ihre Entwicklung unzureichend. Obwohl die Wissenschaft die natürliche Sprache verwendet, kann sie ihre Objekte nicht nur auf dieser Grundlage beschreiben und untersuchen. Erstens ist die gewöhnliche Sprache dazu geeignet, die in die tatsächliche Praxis des Menschen eingebundenen Objekte zu beschreiben und vorherzusehen (die Wissenschaft geht über ihren Rahmen hinaus); Zweitens sind die Konzepte der Alltagssprache unscharf und mehrdeutig, ihre genaue Bedeutung findet sich meist nur im Kontext der sprachlichen Kommunikation, die durch Alltagserfahrungen gesteuert wird. Die Wissenschaft hingegen kann sich nicht auf eine solche Kontrolle verlassen, da sie sich hauptsächlich mit Gegenständen befasst, die im alltäglichen praktischen Handeln nicht beherrscht werden. Um die untersuchten Phänomene zu beschreiben, versucht es, seine Konzepte und Definitionen so klar wie möglich festzulegen.

Die Entwicklung einer speziellen Sprache durch die Wissenschaft, die zur Beschreibung von aus der Sicht des gesunden Menschenverstandes ungewöhnlichen Objekten geeignet ist, ist eine notwendige Voraussetzung für wissenschaftliche Forschung. Die Sprache der Wissenschaft entwickelt sich ständig weiter und dringt in immer neue Bereiche der objektiven Welt vor. Darüber hinaus hat es den gegenteiligen Effekt auf die alltägliche, natürliche Sprache. Beispielsweise waren die Begriffe „Elektrizität“ und „Kühlschrank“ einst spezifische wissenschaftliche Konzepte und gelangten dann in die Alltagssprache.

Neben einer künstlichen Fachsprache benötigt die wissenschaftliche Forschung ein spezielles System spezieller Werkzeuge, die durch direkte Beeinflussung des Untersuchungsobjekts die Identifizierung seiner möglichen Zustände unter vom Subjekt kontrollierten Bedingungen ermöglichen. Die in der Produktion und im Alltag verwendeten Werkzeuge sind hierfür in der Regel ungeeignet, da sich die von der Wissenschaft untersuchten Gegenstände und die in Produktion und Alltagspraxis umgeformten Gegenstände meist in ihrer Beschaffenheit unterscheiden. Daher besteht der Bedarf an spezieller wissenschaftlicher Ausrüstung (Messinstrumente, Instrumentenanlagen), die es der Wissenschaft ermöglichen, neue Arten von Objekten experimentell zu untersuchen.

Wissenschaftliche Geräte und die Sprache der Wissenschaft fungieren als Ausdruck bereits erworbener Kenntnisse. Aber so wie in der Praxis ihre Produkte zu Mitteln für neue Arten praktischer Tätigkeit werden, so werden in der wissenschaftlichen Forschung ihre Produkte – wissenschaftliche Erkenntnisse, die in Sprache ausgedrückt oder in Geräten verkörpert werden – zu Mitteln für weitere Forschung.

Aus den Besonderheiten des Faches Wissenschaft ergaben sich also gewissermaßen Unterschiede in den Mitteln wissenschaftlicher und alltäglicher Erkenntnis.

Die Besonderheiten der Gegenstände wissenschaftlicher Forschung können die wesentlichen Unterschiede zwischen wissenschaftlichem Wissen als Produkt wissenschaftlicher Tätigkeit und Wissen, das im Bereich des gewöhnlichen, spontan-empirischen Wissens gewonnen wird, weiter erklären. Letztere sind meist nicht systematisiert; Vielmehr handelt es sich um ein Konglomerat von Informationen, Vorschriften, Handlungs- und Verhaltensrezepten, die sich im Laufe der historischen Entwicklung der Alltagserfahrung angesammelt haben. Ihre Zuverlässigkeit wird durch die direkte Anwendung in zahlungsrelevanten Situationen der Produktion und der alltäglichen Praxis nachgewiesen. Was wissenschaftliche Erkenntnisse betrifft, so kann ihre Zuverlässigkeit nicht mehr nur auf diese Weise nachgewiesen werden, da in der Wissenschaft hauptsächlich Gegenstände untersucht werden, die in der Produktion noch nicht beherrscht werden. Daher sind spezifische Wege zur Begründung der Wahrheit des Wissens erforderlich. Sie sind eine experimentelle Kontrolle des erworbenen Wissens und die Ableitung einiger Erkenntnisse aus anderen, deren Wahrheit bereits bewiesen ist. Ableitungsverfahren wiederum gewährleisten die Übertragung der Wahrheit von einem Wissen auf ein anderes, wodurch sie miteinander verbunden und in einem System organisiert werden.

Damit erhalten wir die Merkmale der Konsistenz und Gültigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse, die sie von den Produkten alltäglicher kognitiver Aktivität des Menschen unterscheiden.

Aus Hauptmerkmal Aus der wissenschaftlichen Forschung kann man eine solche Besonderheit der Wissenschaft im Vergleich zum gewöhnlichen Wissen auch als Merkmal der Methode der kognitiven Aktivität ableiten. Die Gegenstände, auf die das alltägliche Wissen gerichtet ist, werden in der alltäglichen Praxis geformt. Die Mittel, mit denen jedes dieser Objekte herausgegriffen und als Wissensobjekt fixiert wird, sind in die Alltagserfahrung eingewoben. Die Gesamtheit solcher Techniken wird vom Subjekt in der Regel nicht als Erkenntnismethode anerkannt. Anders sieht es in der wissenschaftlichen Forschung aus. Hier ist die Entdeckung des Objekts, dessen Eigenschaften noch weiter untersucht werden müssen, eine sehr mühsame Aufgabe. Um beispielsweise kurzlebige Teilchen – Resonanzen – aufzuspüren, führt die moderne Physik Experimente zur Streuung von Teilchenstrahlen durch und wendet dann komplexe Berechnungen an. Gewöhnliche Teilchen hinterlassen Spuren in fotografischen Emulsionen oder in einer Nebelkammer, aber Resonanzen hinterlassen keine solchen Spuren. Sie leben sehr eine kurze Zeit(10-22 s) und legen in dieser Zeit eine Strecke zurück, die kleiner als die Größe eines Atoms ist. Aus diesem Grund kann Resonanz keine Ionisierung von Photoemulsionsmolekülen (oder Gas in einer Nebelkammer) verursachen und eine beobachtete Spur hinterlassen. Wenn die Resonanz jedoch abklingt, können die resultierenden Partikel Spuren der angegebenen Art hinterlassen. Auf dem Foto sehen sie aus wie eine Reihe von Strahlen-Strichen, die von einem Zentrum ausgehen. Anhand der Natur dieser Strahlen bestimmt der Physiker mithilfe mathematischer Berechnungen das Vorhandensein einer Resonanz. Um mit der gleichen Art von Resonanzen umgehen zu können, muss der Forscher daher die Bedingungen kennen, unter denen das entsprechende Objekt auftritt. Er muss klar definieren, mit welcher Methode ein Teilchen in einem Experiment nachgewiesen werden kann. Außerhalb der Methode wird er den Untersuchungsgegenstand aus den zahlreichen Zusammenhängen und Beziehungen der Naturgegenstände keineswegs herausgreifen. Um ein Objekt zu reparieren, muss ein Wissenschaftler die Methoden einer solchen Fixierung kennen. Daher geht in der Wissenschaft das Studium von Objekten, die Identifizierung ihrer Eigenschaften und Beziehungen immer mit einem Bewusstsein für die Methode einher, mit der das Objekt untersucht wird. Gegenstände werden einem Menschen immer im System bestimmter Techniken und Methoden seiner Tätigkeit gegeben. Aber diese Techniken in der Wissenschaft sind nicht mehr selbstverständlich, sie sind keine immer wiederkehrenden Techniken in der alltäglichen Praxis. Und je weiter sich die Wissenschaft von den üblichen Dingen der Alltagserfahrung entfernt und sich mit der Erforschung „ungewöhnlicher“ Objekte beschäftigt, desto klarer und deutlicher wird die Notwendigkeit der Schaffung und Entwicklung spezieller Methoden deutlich, in deren System die Wissenschaft studieren kann Objekte. Neben dem Wissen über Gegenstände bildet die Wissenschaft auch Wissen über Methoden. Die Notwendigkeit, Wissen der zweiten Art zu entwickeln und zu systematisieren, führt auf den höchsten Stufen der Entwicklung der Wissenschaft zur Herausbildung der Methodik als einem besonderen Zweig der wissenschaftlichen Forschung, der darauf abzielt, die wissenschaftliche Forschung gezielt zu lenken.

Schließlich setzt der Wunsch der Wissenschaft, Gegenstände relativ unabhängig von ihrer Eingliederung in die verfügbaren Produktionsformen und Alltagserfahrungen zu untersuchen, spezifische Merkmale des Gegenstandes wissenschaftlicher Tätigkeit voraus. Die Beschäftigung mit der Wissenschaft erfordert eine besondere Ausbildung des erkennenden Subjekts, bei der er die historisch etablierten Mittel der wissenschaftlichen Forschung beherrscht und die Techniken und Methoden des Umgangs mit diesen Mitteln erlernt. Für das Alltagswissen ist eine solche Ausbildung nicht notwendig, bzw. sie erfolgt automatisch im Prozess der Sozialisation des Einzelnen, wenn sein Denken im Prozess der Kommunikation mit der Kultur und der Einbeziehung des Einzelnen geformt und entwickelt wird Diverse Orte Aktivitäten. Das Streben nach Wissenschaft impliziert neben der Beherrschung von Mitteln und Methoden auch die Aneignung eines bestimmten Systems von Wertorientierungen und Zielen, die für wissenschaftliche Erkenntnisse spezifisch sind. Diese Orientierungen sollen die wissenschaftliche Forschung anregen, die darauf abzielt, immer mehr neue Objekte zu untersuchen, unabhängig von der aktuellen praktischen Wirkung der gewonnenen Erkenntnisse. Andernfalls wird die Wissenschaft ihre Hauptfunktion nicht erfüllen – über die Subjektstrukturen der Praxis ihrer Zeit hinauszugehen und den Horizont der Möglichkeiten für den Menschen zu erweitern, die objektive Welt zu meistern.

Zwei Grundhaltungen der Wissenschaft sorgen für den Wunsch nach einer solchen Suche: der Eigenwert der Wahrheit und der Wert der Neuheit.

Jeder Wissenschaftler akzeptiert die Suche nach der Wahrheit als eines der Hauptprinzipien wissenschaftlicher Tätigkeit und betrachtet die Wahrheit als den höchsten Wert der Wissenschaft. Эта установка воплощается в целом ряде идеалов и нормативов научного познания, выражающих его специфику: в определенных идеалах организации знания (например, требовании логической непротиворечивости теории и ее опытной подтверждаемости), в поиске объяснения явлений исходя из законов и принципов, отражающих сущностные связи исследуемых объектов, usw.

Eine ebenso wichtige Rolle in der wissenschaftlichen Forschung spielt die Fokussierung auf den stetigen Wissenszuwachs und den besonderen Wert von Neuheiten in der Wissenschaft. Diese Haltung drückt sich in einem System von Idealen und normativen Prinzipien aus. wissenschaftliche Kreativität(zum Beispiel das Verbot von Plagiaten, die Zulässigkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit den Grundlagen wissenschaftlicher Forschung als Voraussetzung für die Entwicklung immer neuer Objekttypen etc.).

Die Wertorientierungen der Wissenschaft bilden die Grundlage ihres Ethos, die ein Wissenschaftler beherrschen muss, um erfolgreich forschen zu können. Große Wissenschaftler haben die Kultur nicht nur aufgrund ihrer Entdeckungen maßgeblich geprägt, sondern auch, weil ihre Tätigkeit für viele Generationen von Menschen ein Vorbild für Innovation und Dienst an der Wahrheit war. Jede Abweichung von der Wahrheit aus persönlichen, egoistischen Zielen, jede Äußerung von Skrupellosigkeit in der Wissenschaft stieß bei ihnen auf bedingungslose Ablehnung.

In der Wissenschaft wird der Grundsatz als Ideal verkündet, dass alle Forscher angesichts der Wahrheit gleich sind und dass bei wissenschaftlichen Erkenntnissen keine Rücksicht auf frühere Verdienste genommen wird.

Zu Beginn des Jahrhunderts diskutierte ein wenig bekannter Mitarbeiter des Patentbüros A. Einstein mit dem berühmten Wissenschaftler G. Lorentz und bewies die Gültigkeit seiner Interpretation der von Lorentz eingeführten Transformationen. Letztlich war es Einstein, der den Streit gewann. Aber Lorentz und seine Kollegen griffen in dieser Diskussion nie auf die Techniken zurück, die in alltäglichen Auseinandersetzungen weit verbreitet sind – sie argumentierten beispielsweise nicht, dass es inakzeptabel sei, Lorentz‘ Theorie mit der Begründung zu kritisieren, dass sein damaliger Status nicht vergleichbar sei mit Der Status ist der wissenschaftlichen Gemeinschaft noch nicht bekannt. Der junge Physiker Einstein.

Ein ebenso wichtiger Grundsatz wissenschaftlichen Ethos ist die Forderung nach wissenschaftlicher Ehrlichkeit bei der Darstellung von Forschungsergebnissen. Ein Wissenschaftler kann Fehler machen, hat aber kein Recht, Ergebnisse zu manipulieren; er kann eine bereits gemachte Entdeckung wiederholen, hat aber kein Recht, zu plagiieren. Die Einrichtung von Referenzen als Voraussetzung für die Gestaltung einer wissenschaftlichen Monographie und eines wissenschaftlichen Artikels soll nicht nur die Urheberschaft bestimmter Ideen und Ideen festlegen Wissenschaftliche Texte. Es bietet eine übersichtliche Auswahl bereits bekannter wissenschaftlicher und neuer Ergebnisse. Außerhalb dieser Auswahl gäbe es keinen Anreiz zur intensiven Suche nach Neuem, es würden endlose Wiederholungen der Vergangenheit in der Wissenschaft entstehen und letztendlich ihre Hauptqualität untergraben werden – ständig neues Wissen zu generieren, das über das Übliche hinausgeht und bereits bekannte Vorstellungen von der Welt.

Natürlich handelt es sich bei dem Erfordernis der Unzulässigkeit von Fälschungen und Plagiaten um eine Art Wissenschaftsvermutung, die in wahres Leben möglicherweise verletzt werden. Verschiedene wissenschaftliche Gemeinschaften können bei Verstößen gegen die ethischen Grundsätze der Wissenschaft unterschiedlich strenge Sanktionen verhängen.

Betrachten Sie ein Beispiel aus dem Leben der modernen Wissenschaft, das als Beispiel für die Unnachgiebigkeit der Gemeinschaft gegenüber Verstößen gegen diese Prinzipien dienen kann.

Mitte der 1970er Jahre erlangte der sogenannte Fall von Gallis, einem jungen und vielversprechenden Biochemiker, der sich Anfang der 1970er Jahre mit dem Problem des intrazerebralen Morphins befasste, unter Biochemikern und Neurophysiologen große Berühmtheit. Er stellte eine originelle Hypothese auf, dass pflanzliche Morphine und intrazerebrale Morphine die gleiche Wirkung auf Nervengewebe haben. Gallis führte eine Reihe mühsamer Experimente durch, konnte diese Hypothese jedoch nicht überzeugend bestätigen, obwohl indirekte Beweise darauf hinwiesen, dass sie vielversprechend war. Aus Angst, dass andere Forscher ihn überholen und diese Entdeckung machen würden, beschloss Gallis, sie zu fälschen. Er veröffentlichte fiktive experimentelle Daten, die angeblich die Hypothese bestätigten.

Gallis' „Entdeckung“ erregte großes Interesse in der Gemeinschaft der Neurophysiologen und Biochemiker. Allerdings konnte niemand seine Ergebnisse bestätigen, indem er Experimente nach der von ihm veröffentlichten Methode reproduzierte. Dann wurde der junge und bereits bekannte Wissenschaftler eingeladen, auf einem Sondersymposium 1977 in München unter der Aufsicht seiner Kollegen öffentliche Experimente durchzuführen. Gallis wurde schließlich gezwungen, die Fälschung zu gestehen. Die wissenschaftliche Gemeinschaft reagierte auf diese Anerkennung mit einem harten Boykott. Kollegen von Gallis hörten auf, wissenschaftliche Kontakte mit ihm zu pflegen, alle seine Co-Autoren weigerten sich öffentlich, gemeinsame Artikel mit ihm zu veröffentlichen, und daraufhin veröffentlichte Gallis einen Brief, in dem er sich bei seinen Kollegen entschuldigte und ankündigte, dass er sein Studium abbrechen werde Wissenschaft.

Im Idealfall sollte die wissenschaftliche Gemeinschaft immer Forscher ablehnen, bei denen festgestellt wird, dass sie zum Wohle eines weltlichen Wohls absichtlich wissenschaftliche Ergebnisse plagiieren oder verfälschen. Die Gemeinschaften der Mathematiker und Naturwissenschaftler kommen diesem Ideal am nächsten, doch für die Geisteswissenschaften beispielsweise werden die Sanktionen für Forscher, die von den Idealen wissenschaftlicher Integrität abweichen, deutlich gelockert, da sie einem viel stärkeren Druck durch ideologische und politische Strukturen ausgesetzt sind.

Es ist bezeichnend, dass die Einhaltung der Grundprinzipien des wissenschaftlichen Ethos für das Alltagsbewusstsein überhaupt nicht notwendig und manchmal sogar unerwünscht ist. Eine Person, die in einem unbekannten Unternehmen einen politischen Witz erzählt hat, muss sich nicht auf die Informationsquelle beziehen, insbesondere wenn sie in einer totalitären Gesellschaft lebt.

Im Alltag tauschen Menschen unterschiedlichstes Wissen aus, teilen Alltagserfahrungen, doch Hinweise auf den Urheber dieser Erfahrung sind in den meisten Situationen einfach unmöglich, da diese Erfahrung anonym ist und oft über Jahrhunderte hinweg in der Kultur verbreitet wird.

Das Vorhandensein wissenschaftsspezifischer Normen und Ziele kognitiver Aktivität sowie spezifischer Mittel und Methoden, die das Verständnis immer neuer Objekte gewährleisten, erfordert die gezielte Ausbildung wissenschaftlicher Fachkräfte. Dieser Bedarf führt zur Entstehung einer „akademischen Komponente der Wissenschaft“ – spezieller Organisationen und Institutionen, die wissenschaftliches Personal ausbilden.

Im Rahmen einer solchen Ausbildung sollen zukünftige Forscher nicht nur spezielle Kenntnisse, Techniken und Methoden erwerben wissenschaftliche Arbeit, aber auch die wichtigsten Wertorientierungen der Wissenschaft, ihre ethische Standards und Prinzipien.

Wenn wir also die Natur wissenschaftlicher Erkenntnisse klären, können wir ein System unterscheiden Markenzeichen Wissenschaften, von denen die wichtigsten sind: a) Einstellung zum Studium der Gesetze der Transformation von Objekten und Verwirklichung dieser Einstellung der Objektivität und Objektivität wissenschaftlicher Erkenntnisse; b) Wissenschaft, die über die Subjektstrukturen der Produktion und Alltagserfahrung hinausgeht und Objekte relativ unabhängig von den heutigen Möglichkeiten ihrer Produktionsentwicklung untersucht (wissenschaftliche Erkenntnisse beziehen sich immer auf eine breite, niemals vorherbestimmte Klasse praktischer Situationen der Gegenwart und Zukunft). Alle anderen notwendigen Merkmale, die die Wissenschaft von anderen Formen kognitiver Aktivität unterscheiden, können als von diesen Hauptmerkmalen abhängig und auf sie zurückzuführen dargestellt werden.

Die betrachteten Probleme beziehen sich auf jede kognitive Aktivität. Von besonderer Bedeutung für die Wissenschaft sind wissenschaftliche Erkenntnisse, deren Spezifität einer besonderen Analyse bedarf.

Wissenschaftliches und nichtwissenschaftliches Wissen

Erkenntnis (und dementsprechend Wissen) kann in wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche und letztere in vorwissenschaftliche, gewöhnliche und außerwissenschaftliche oder parawissenschaftliche unterteilt werden.

Vorwissenschaftliches Wissen ist historische Bühne in der Entwicklung von Wissen, das dem wissenschaftlichen Wissen vorausgeht. In diesem Stadium werden einige kognitive Techniken, Formen sensorischer und rationaler Kognition gebildet, auf deren Grundlage weiter entwickelte Arten kognitiver Aktivität gebildet werden.

Neben wissenschaftlichem Wissen gibt es auch gewöhnliches und parawissenschaftliches Wissen.

Gewöhnlich oder alltäglich nennt man Wissen, das auf der Beobachtung und praktischen Entwicklung der Natur, auf der Lebenserfahrung vieler Generationen basiert. Ohne die Wissenschaft zu leugnen, nutzt sie ihre Mittel nicht – Methoden, Sprache, kategorialer Apparat –, vermittelt jedoch bestimmte Erkenntnisse über die beobachteten Naturphänomene, moralische Beziehungen, Erziehungsgrundsätze usw. Eine besondere Gruppe des Alltagswissens bilden die sogenannten Volkswissenschaften: Volksmedizin, Meteorologie, Pädagogik usw. Die Beherrschung dieses Wissens erfordert viel Training und viel Erfahrung, sie enthalten praktisch nützliches, bewährtes Wissen, aber diese sind keine Wissenschaften im wahrsten Sinne des Wortes.

Außerwissenschaftlich (parawissenschaftlich) umfasst Wissen, das den Anspruch erhebt, wissenschaftlich zu sein, wissenschaftliche Terminologie verwendet und mit der Wissenschaft unvereinbar ist. Dies sind die sogenannten okkulten Wissenschaften: Alchemie, Astrologie, Magie usw. Sie entstanden in der Spätantike und entwickelten sich im Mittelalter und sind trotz der Entwicklung und Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse auch heute noch nicht verschwunden. Darüber hinaus kommt es in den kritischen Phasen der gesellschaftlichen Entwicklung, wenn die allgemeine Krise von einer spirituellen Krise begleitet wird, zu einer Wiederbelebung des Okkultismus, einer Abkehr vom Rationalen zum Irrationalen. Der Glaube an Zauberer, Handlesekünstler, astrologische Vorhersagen, an die Möglichkeit der Kommunikation mit den Seelen der Toten (Spiritualismus) und ähnliche „Wunder“ wird wiederbelebt. Religiöse und mystische Lehren sind weit verbreitet.

So war es in den Jahren der durch den Ersten Weltkrieg ausgelösten Krise, als die „Theorie der Psychotransmutation“ von G. Yu. Godzhieva, Anthroposophie R. Steiner, Theosophie E.P. Blavatsky und Lehren. In den 60er Jahren. Während der Krise in den Ländern des Westens erwiesen sich esoterische Lehren als in Mode (aus dem Griechischen – „nach innen gerichtet“. Wissen, das nur für die „Auserwählten“ bestimmt war und nur für sie verständlich war).

Die durch die Perestroika-Prozesse ausgelöste Krise in unserem Land hat ein spirituelles Vakuum geschaffen, das alle möglichen Ideen und „Lehren“ zu füllen sucht, die weit von der Wissenschaft entfernt sind. Dass neben wissenschaftlichen auch außerwissenschaftliche Ideen existieren, ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse noch nicht alle Fragen beantworten können, die die Menschen interessieren. Biologie, Medizin, Agrarwissenschaften und andere Wissenschaften haben noch keine Möglichkeiten gefunden, das Leben eines Menschen zu verlängern, Krankheiten loszuwerden, ihn vor den zerstörerischen Kräften der Natur, Ernteausfällen usw. zu schützen. Die Menschen hoffen, einfache und zuverlässige Mittel zur Heilung von Krankheiten und zur Lösung anderer lebenswichtiger Probleme zu finden. Diese Hoffnungen werden von einigen sensationslüsternen Medien unterstützt. Es genügt, sich an die Reden von Hellsehern und Psychotherapeuten im Radio und Fernsehen oder an die „aufgeladene“ Ausgabe der Zeitungen über die „Heilung“ aller Krankheiten zu erinnern. Und viele Menschen waren für diese und ähnliche „Wunder“ empfänglich.

Es lässt sich nicht leugnen, dass einige parawissenschaftliche Theorien Elemente nützlichen Wissens enthalten, die Aufmerksamkeit verdienen. Die vergeblichen Versuche der Alchemisten, „ Stein der Weisen» für die Umwandlung unedler Metalle in Gold und Silber waren mit der Untersuchung der Eigenschaften von Metallen verbunden, die bei der Entstehung der Chemie als Wissenschaft eine Rolle spielten. Die Parapsychologie, die die Formen der Sensibilität erforscht, die Möglichkeiten zur Aufnahme von Informationen bieten, die nicht durch die Aktivität bekannter Sinnesorgane erklärt werden können, die Formen des Einflusses eines Lebewesens auf ein anderes, sammelt Material, das in Zukunft wissenschaftlich fundiert werden kann.

Die Suche nach superintelligenten Erkenntnismitteln, übernatürlichen Kräften, Irrationalismus und Mystik ist jedoch nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbar, mit der Wissenschaft, die die höchste Form der Erkenntnis und des Wissens darstellt.

Die Wissenschaft entstand als Ergebnis der Distanzierung von Mythologie und Religion, von der Erklärung von Phänomenen durch übernatürliche Ursachen. Sie beruht auf einer rationalen Erklärung der Realität und lehnt den Glauben an superintelligente Wissensmittel ab – mystische Intuition, Offenbarung usw.

Wissenschaft ist eine Sphäre Forschungstätigkeit zielt auf die Produktion von Wissen über Natur, Gesellschaft, Mensch ab. Dazu gehören neben Wissenschaftlern mit ihren Kenntnissen und Fähigkeiten, Qualifikationen und Erfahrungen auch wissenschaftliche Institutionen mit ihren experimentellen Geräten und Instrumenten, mit der Gesamtmenge an erlangtem Wissen, Methoden wissenschaftlicher Erkenntnis, konzeptionellem und kategorialem Apparat.

Die moderne Wissenschaft verfügt über mächtige materielle und intellektuelle Erkenntnismittel; sie steht nicht nur im Widerspruch zu verschiedenen nichtwissenschaftlichen Lehren, sondern unterscheidet sich auch von der gewöhnlichen Erkenntnis.

Diese Unterschiede sind wie folgt.

Gegenstand des Alltagswissens sind überwiegend beobachtbare Phänomene, und das gewonnene Wissen ist eine Sammlung von Informationen, die nicht im System gegeben sind, nicht immer begründet sind und oft mit veralteten Vorurteilen koexistieren. Wissenschaftliches Wissen befasst sich nicht nur mit beobachtbaren, sondern auch mit nicht beobachtbaren Objekten (Elementarteilchen, Gen usw.). Sie zeichnet sich durch Konsistenz, Systematik, den Wunsch, ihre Bestimmungen durch Gesetze zu untermauern, spezielle Methoden der Überprüfung (wissenschaftliches Experiment, Regeln des schlussfolgernden Wissens) aus.

Der Zweck des Alltagswissens ist vor allem auf unmittelbare praktische Aufgaben beschränkt, es ist nicht in der Lage, in das Wesen von Phänomenen einzudringen, Gesetze zu entdecken, Theorien zu bilden. Wissenschaftliche Erkenntnisse stellen und lösen grundlegende Probleme, stellen fundierte Hypothesen auf und entwickeln langfristige Prognosen. Ihr Ziel ist die Entdeckung der Naturgesetze, der Gesellschaft, des Denkens, die Kenntnis des Wesens von Phänomenen und die Schaffung wissenschaftlicher Theorien.

Die Mittel des Alltagswissens werden durch die natürlichen kognitiven Fähigkeiten eines Menschen begrenzt: Sinnesorgane, Denken, Formen der natürlichen Sprache, verlässt sich auf den gesunden Menschenverstand, elementare Verallgemeinerungen und die einfachsten kognitiven Techniken. Wissenschaftliches Wissen nutzt auch wissenschaftliche Geräte, spezielle Forschungsmethoden, erstellt und verwendet künstliche Sprachen und spezielle wissenschaftliche Terminologie.

Wissenschaftliches Wissen ist ein sozial bedingter Erkenntnisprozess der Gesetze der objektiven Welt, dessen Ergebnis ein sich entwickelndes System wahren Wissens und Methoden ist, die der Transformation der Realität dienen.

Die Hauptaufgabe der Wissenschaft besteht darin, die objektiven Gesetze der Realität aufzudecken, und ihr unmittelbares Ziel und ihr höchster Wert ist die objektive Wahrheit. Wissenschaftliches Wissen zeichnet sich durch Objektivität, innere Konsistenz, ständige Fokussierung auf die Praxis, Fokus auf Voraussicht, strenge Beweise, die Gültigkeit der erzielten Ergebnisse, die Verlässlichkeit der Schlussfolgerungen, Systematik und Systematik, Planung, Fokus auf wissenschaftliche Wahrheit aus.

Die Wissenschaft bildet ein einziges, miteinander verbundenes, sich entwickelndes Wissenssystem über Weltgesetze. Dieses System ist in viele Wissenszweige unterteilt, die sich darin unterscheiden, welche Seite der Realität, welche Bewegungsform der Materie sie studieren. Nach der Methode und dem Gegenstand des Wissens kann man die Naturwissenschaften – Naturwissenschaften, und die Gesellschaft – Sozialwissenschaften – unterscheiden. Jede Gruppe von Wissenschaften kann wiederum einer detaillierteren Unterteilung unterzogen werden. die Wissenschaft vom Meisten allgemeine Gesetze Realität ist Philosophie.

Entsprechend ihrer Praxisferne werden die Wissenschaften in Grundlagenwissenschaften, die die Grundgesetze und Prinzipien der realen Welt verdeutlichen, in denen es keinen direkten Praxisbezug gibt, und angewandte Wissenschaften – die direkte Anwendung der Ergebnisse wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Lösung von Problemen – unterteilt . praktische Probleme. Aber die Grenzen zwischen den Wissenschaften sind bedingt und beweglich, der Beweis dafür ist die Tatsache der Existenz von Nebendisziplinen (Biophysik, Geochemie...).

Wissenschaftliches Wissen beinhaltet die Verwendung einer bestimmten Reihe von Techniken und Operationen, die zum Erreichen eines Ziels führen – einer Methode (aus dem Griechischen: „Der Weg zu etwas“). Der Begriff „Methodik“ hat zwei Hauptbedeutungen: 1) das System bestimmter Prinzipien, Techniken und Operationen, die in einem bestimmten Tätigkeitsbereich verwendet werden; 2) die Lehre dieses Systems, die Methodentheorie.

Die Methode wird auf eine Reihe bestimmter Regeln, Techniken und Wissensnormen in der Praxis reduziert. Er ist das System! Vorschriften, Prinzipien, Anforderungen, die den Forscher bei der Lösung eines bestimmten Problems leiten. Die Methode diszipliniert die Suche nach der Wahrheit und ermöglicht es Ihnen, bei der Suche nach einem Ergebnis den kürzesten Weg zu wählen. Die Hauptfunktion der Methode - Regulierung kognitiver und anderer Aktivitätsformen. Die Vielfalt menschlicher Aktivitäten bedingt eine Vielfalt an Methoden, die nach verschiedenen Kriterien klassifiziert werden.

Alle Methoden der wissenschaftlichen Erkenntnis werden nach dem Grad ihrer Allgemeingültigkeit und ihrem Umfang unterteilt:

1. Philosophische Methoden- dialektisch, metaphysisch, analytisch, intuitiv usw.

2. Allgemeine wissenschaftliche Ansätze und Forschungsmethoden, die als Zwischenmethodik zwischen der Philosophie und den grundlegenden theoretischen und methodischen Prinzipien der Spezialwissenschaften fungieren. Auf der Grundlage allgemeiner wissenschaftlicher Konzepte und Konzepte werden die entsprechenden Methoden und Prinzipien der Erkenntnis formuliert, wie beispielsweise systemische und nichtfunktionale Struktur, Kybernetik usw.

3. Private wissenschaftliche Methoden - eine Reihe von Methoden, Erkenntnisprinzipien, Forschungsmethoden und Verfahren, die in einem bestimmten Wissenschaftszweig verwendet werden und einer gegebenen Grundform der Materiebewegung entsprechen. Das sind die Methoden der Mechanik, der Physik.

4. Disziplinarmethoden System von Techniken, die in einem bestimmten Fall verwendet werden wissenschaftliche Disziplin Zugehörigkeit zu irgendeinem Zweig der Wissenschaft.

5. Methoden der interdisziplinären Forschung.
Eine Methode gilt als wissenschaftlich, wenn sie den Anforderungen entspricht

Wissensgegenstand, Ziele und Zielsetzungen der Studie. Die Methode muss eine Reihe von Anforderungen erfüllen: Klarheit, Determinismus, Direktionalität, Fruchtbarkeit, Fähigkeit, relevante Ergebnisse zu liefern, Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit. Je perfekter die Methode ist, desto besser wird sie diesen Anforderungen gerecht.