Die Stickerei auf einem Handtuch stammt aus der alten Rus. Handtuch - ein Symbol für Heiligkeit, Reinheit, Schutz

Es gibt viele Dinge um uns herum, an die wir uns so gewöhnt haben, dass wir ihnen oft keine Bedeutung beimessen. Dies gilt zunächst für Handtücher - ein Mensch verwendet sie sein ganzes Leben lang ständig: von der Kindheit bis zum Tod. Die Bestände des Museums für Kunst und Geschichte verfügen über eine große Handtuchsammlung.

Es wird oft geglaubt, dass das Wort Handtuch“ kommt vom bekannten Wort „Hand“, das heißt, ein Handtuch ist ein Handtuch für die Hände. Dies ist jedoch nicht der Fall; ein Tuch zum Abwischen der Hände wurde als Handtuch, als Griff, als Wischtuch und sogar als Handbremse bezeichnet, aber nicht als Handtuch. Letzteres ist im Vergleich zu einem Handtuch mit raffinierterem und teurerem Dekor verziert: Stickereien, Borten, Bänder und Spitzen. So ist ein Handtuch zunächst ein zerrissenes Stück Stoff, das mit Stickereien verziert und bei Ritualen und Zeremonien verwendet wurde. Dass ein Stück Leinen abgerissen und nicht abgeschnitten wurde, ist durchaus logisch, da das Weben viel früher entstand, als Messer und Scheren im Alltag auftauchten. Um ein Handtuch zu schnitzen gewünschte Form(35-40 cm breit und 3 bis 5 Meter lang), wurde mit einem scharfen Stein ein Schnitt auf der Leinwand gemacht, und dann wurde der Stoff bereits von Hand zerrissen.

Seit jeher gilt das Handtuch als mehrwertiges und symbolträchtiges Produkt. Sie schmückten das Leben, aber außerdem trug das Handtuch eine gewisse Erinnerung an die familiären Bindungen zu den Vorfahren. Wenn man sich die gestickten Muster anschaut, kann man schließlich davon ausgehen, dass dies nicht gerecht ist schöne Zeichnungen, sondern eine verschlüsselte Geschichte über das Leben der Vorfahren. Dort war große Nummer Arten von Handtüchern, von denen jedes seine eigene Bedeutung hatte und einen klaren Zweck hatte.

Normal Handtücher wurden an einem hellen Tag bestickt. Solchen Handtüchern wurden Zauber zugeschrieben, schützende Eigenschaften. Sie wurden ausschließlich bei Tageslicht erschaffen, wenn die bösen Mächte der Dunkelheit ihnen nichts anhaben konnten. Solche Tücher wurden bei verschiedenen Ritualen verwendet, zum Beispiel wenn eine Dürre begann oder ein Vieh starb. Solche Tücher wurden nie im Voraus gewebt, sondern erst am Tag der Verwendung im Ritual.

Erinnern wir uns an den bekannten Spruch „Gute Besserung“, der jetzt eine negative Bedeutung hat, dann wünschte man Reisenden früher auf diese Weise eine gute Reise. Und das liegt an besonderen reisen Handtücher. Klein, mit bescheidener Stickerei, wurden sie denen auf der Straße gegeben, die ihre Heimat verließen und auf Reisen gingen: Krieger, Kaufleute, Reisende. Das Reisehandtuch verkörperte den Wunsch nach einem leichten Weg und einer schnellen Rückkehr.

An Mutterschaft Eine Hebamme nahm ein Handtuch und bestickte die Taufe Taufe Handtuch, auf dem das Kind zum Tempel getragen und nach dem Eintauchen in die Taufbecken abgewischt wurde. Aus diesem Tuch konnte nach der Taufe das erste Kindershirt genäht werden, oder man konnte es bis zur Hochzeit oder sogar bis zur Beerdigung behalten. Nach dem Tod begleiteten Handtücher einen Menschen bei seiner Beerdigung - sie trugen einen Sarg darauf, hängten sie an ein Grabkreuz.

Für die großen jährlichen Feiertage wurden spezielle Feiertagshandtücher gestickt. Zum Beispiel präsentierten die Eigentümer des Hauses auf Maslenitsa aus Dankbarkeit für den Leckerbissen Pfannkuchentuch. Ostern Handtücher waren für gebackene Osterkuchen und Brote bestimmt und ähneln gastfreundlichen Handtüchern, unterscheiden sich jedoch in der Verzierung - sie enthalten häufig die Abkürzungen ХВ (Christus ist auferstanden) und Eiersymbole. " Göttin“, rief das Handtuch, das die Ikonen umrahmte.

Hochzeit Es gibt ungefähr 40 Handtücher, aber nur fünf wurden als die wichtigsten angesehen: elterlich Handtuch, verbündet Handtuch, göttlich», Hochzeit Handtuch u gastfreundlich Handtuch.

Seit der Antike galt die Herstellung von Hochzeitstüchern als Pflicht der Braut. Unsere Vorfahren nahmen das Handtuch als Leinwand wahr, auf der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mit einem roten Faden dargestellt wurden. Es wurde geglaubt, dass die Braut durch das Besticken eines Hochzeitstuchs ihre Familienzukunft bestickt, daher durfte sie nur mit guten Gedanken und guter Laune mit dem Sticken beginnen.

Aus all dem folgt, dass das Handtuch eine wichtige Rolle im Leben der Slawen spielte, einen Menschen von der Geburt bis zum Tod begleitete, ein wichtiges Element im täglichen Leben war und bis heute überlebt hat.

Olga Timonina - Kandidatin der pädagogischen Wissenschaften, Dozentin Sonntagsschule Mariä Himmelfahrt Kolmovsky Temple Timonin weist auf die christliche Bedeutung von Hochzeitstüchern hin: Sie sollen an die Worte des Apostels Paulus erinnern, die während der Trauung gelesen werden, nämlich die Kombination aus zwei liebende Menschen- Dies ist ein "Geheimnis", das vor neugierigen Blicken verborgen werden sollte. Die auf den Handtüchern gestickte Rebe, der Strauß, der Lebensbaum symbolisieren das Himmelreich, in dem sich die Heiratenden wiederfinden sollen.

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Die Kunst des Webens und Stickens hat eine lange Geschichte, sie ist seitdem bekannt Altes Testament, der Frauen mit weisem Herzen erwähnt, die für den Tempel Salomos spinnen und geschickte Stoffe herstellen. Den biblischen Texten zufolge erfüllte Gott selbst ihre Herzen mit Weisheit, „um alle Arbeiten eines geschickten Webers und Stickers auf blauem, purpurrotem, scharlachrotem und feinem Leinen zu verrichten“. Archäologen kennen Fragmente von Stickereien, die aus der Zeit des alten Ägypten und der Blütezeit der babylonischen Kultur erhalten geblieben sind; Fragmente von Stickereien werden auch in altslawischen Grabhügeln gefunden. Der Osten gilt gemeinhin als Wiege der Stickerei.

Die Verbreitung der Stickerei in der alten Rus wird durch die Funde von Archäologen aus dem 9.-10. Jahrhundert, der Zeit der Taufe der Rus, belegt. Zu dieser Zeit verbreitete sich die Goldstickerei. Seine Motive und Muster wurden aus Byzanz übernommen. Allmählich hat sich die Stickerei zu einer der beliebtesten und am weitesten verbreiteten Arten von Handarbeiten entwickelt. Wie ethnographische Materialien belegen, beherrschten im 19. Jahrhundert alle Frauen in Rus bereits die Kunst des Stickens, sie bestickten Fliegen und Handtücher mit Wolle, Leinen, Seide und Gold. In volkstümlichen Texten finden wir Hinweise darauf:

Sie nähte und bestickte eine Fliege,
Sheela bestickt mit reinem Silber,
Sie kritzelte Linien in Rotgold.

Es gab auch gewebte Handtücher, was sich auch in der Volksdichtung widerspiegelte:

Wie in diesem ja im Lichtraum
Wie das rothaarige Mädchen hier saß
Annushkas Seele webte ein Tuch,
Joy Karpovna und Mitkaline,
Dass es Kreise aus Gold an den Rändern gibt,
Falken sind klar in den Ecken ... "

In den gestickten Mustern von Handtüchern sowie in Folkloretexten werden Volksvorstellungen über das Universum offenbart, die von der Kirche Gottes gekrönt werden.

Ich stelle fest, dass solche Namen wie Makosh, Dazhdbog, Perun usw. in Folkloretexten, wenn sie erwähnt werden, dann als Idole und mit dem Beinamen "böse" bezeichnet werden.

Die Stickereien des 19. Jahrhunderts sind am besten erhalten und haben sich bis heute erhalten, unter den Museumsexponaten dieser Zeit sind Handtücher gängige bestickte Werke der Volkskunst.

Die Verwendung von bestickten Handtüchern ist immer noch eng mit volksorthodoxen Bräuchen und Ritualen verbunden. Im Sakrament der geistlichen Geburt eines Kindes erhält der Empfänger unmittelbar nach dem Taufbecken Tauftücher. Auf dem Handtuch - dem Fuß stehen junge Menschen im Sakrament der Trauung. Ein Ubrus oder ein Gott bedeckt Ikonen in Kirchen und in den heiligen Ecken moderner Häuser. Ikonen werden währenddessen auf bestickten Handtüchern getragen religiöse Prozessionen, sie hängen Handtücher unter die Ikonen in Kirchen, bedecken das Rednerpult mit Handtüchern, geben der Kirche am vierzigsten Tag ein Handtuch zum Gedenken der Seele, spenden der Kirche Handtücher vor Hochzeit und Taufe, sie holen Brot und Salz für junge Leute auf einem Handtuch, Priester benutzen ein Handtuch im Altar, wischen Ikonen damit ab .

Die meisten Kunsthistoriker, Ethnographen und Kulturwissenschaftler sprechen jedoch hauptsächlich über veraltete heidnische Riten, Rituale und Volksaberglauben, die mit Mustern und der Verwendung von Handtüchern verbunden sind. Diese Interpretationen sind oft spekulativ. Rybakov unternahm einmal den Versuch, das gesamte Material über heidnische Überzeugungen zu verallgemeinern und zu systematisieren, was sich seiner Meinung nach in der russisch-orthodoxen Volkskunst widerspiegelte.

Wissenschaftler betrachten immer noch das gesamte archäologische und bildliche Material, das sich in einer großen chronologischen Lücke zwischen den skythisch-sarmatischen Altertümern einerseits und den ethnographischen Sammlungen des 19. - 20. Jahrhunderts befindet. - andererseits aus der Sicht des alten heidnischen Glaubens.

Jetzt, nachdem Wissenschaftler alle historischen und ethnografischen Daten über die slawischen Gottheiten und die Anfänge dieses Kultes in der Volkskultur studiert haben, können wir damit beginnen, die rituelle Rolle von Handtüchern in der orthodoxen Tradition zu betrachten.

Je nach Verwendung in früheren Zeiten wurde das Handtuch anders genannt. Insgesamt gibt es etwa 30 Titel. Der älteste dieser Namen ist "ubrus". In diesem Namen speichert orthodoxe Tradition echte Gründe besondere Ehrfurcht vor gestickten und bestickten Handtüchern und der Breite ihrer rituellen Verwendung in der volkstümlichen orthodoxen Kultur.

Nach dieser östlichen Tradition wurde das 4. Jh. v. AD, wurde die erste Ikone wunderbares Bild Christus, der auf einem Handtuch-Ubrus eingeprägt war, mit dem der Herr sein Gesicht abwischte. So ist ein Handtuch etwas, das Gott selbst in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung für den wundersamen Abdruck seines Bildes auserwählt hat.

Im Wörterbuch der lebenden großrussischen Sprache von Vladimir Dahl finden wir Hinweise auf die folgenden Tücher und deren rituellen Gebrauch Orthodoxe Riten: "UBRUS m. Kopftuch, Schal; Schleier; Fliege, Stoff, Handtuch, besonders schick und ungepflegt; || gesenkter Häuptling, unter der Krone, auf den Bildern von Pleasers, oder überhaupt kein gefälschtes Ikonengehalt, sondern gestickt, gescholten , gesenkt, Frauenarbeit. Ubrus frisch verheiratet, alt. eine Ehrenfliege, die von den Jungen mitgebracht wird, um sich zu verbeugen; Dieser Artikel wurde zu einer Steuer, und an einigen Orten wurde in unserer Zeit die Fliege als Tribut von den Jungvermählten gesammelt. Und wer seine Tochter zur Frau gibt, und er gibt dem Volost für einen gezogenen Ubrus vier Geld, Acts. Tränen mit einem Pinsel wegwischen, Chronik. Ubrusny Gehalt. DEVOTIONER, GODDESSION m. Harz. Handtuch hing an der Ikone.

Schleier im Allgemeinen ein breiter oder mit Stoffbahnen genähter Stoff, um was zu bedecken; Stoff, zum Einwickeln, zum Einwickeln von was. Der Tisch ist mit einem weißen Schleier, einer Tischdecke, bedeckt. Die Fenster sind mit farbigen Leichentüchern und Vorhängen verhängt. Bettwäsche, Laken. Sargtücher, ein Leichentuch, in das sich in der Antike und bei anderen Völkern bis heute Leichen einrollten. || Ubrusets, die unter der Ikone aufgehängt sind, oft mit Gold bestickt, aufgereiht. Auf dem Bild eines Ubrus, unter dem Bild eines Schleiers. Ein Babyschleier, eine Windel, ein Laken, in das sie ihn einwickeln, bis er Kleidung trägt. || Kirche. Bretter mit eingenähtem Kreuz, um den Thron und den Altar zu bedecken. Was ist der Schleier (d.h. Stoff), so ist sein Preis. Ich trage noch Windeln - und meine Faulheit kommt aus der Wade! Heiliger Ehemann, wische nur mit einem Schleier ab, aber lass ihn in den Himmel gehen. Hirsch in Windeln. Wickeldecke, Schlinge. Sev. starren pron. singen und singen: wahrscheinlich eine Wurzel aus dem sang singen, was bedeutet: sich ausdehnen, weit und breit strecken. LENTIE vgl. griechisch Kirche Waschlappen, Fliege, Handtuch, Handbremse. GEWÖHNLICHES TUCH, gewöhnlich, gewöhnlich, Aussaat. Ost eintägig, eintägig, täglich, an einem Tag gemacht, einen Tag dauernd. Es gibt eine gewöhnliche Kirche in Moskau und Wologda; Der Legende nach wurden sie nach einem Gelübde nach einer Pest oder Pest an einem Tag von der Welt gebaut: Die Wologda-Thermen wurden 1618 gefeiert. Dies ist eine gewöhnliche Art, einen Tag zu gehen oder zu gehen. Jeden Tag, Westen. Handtuch, fliegen Sie auf das Symbol; Spinnen und Wenden, nach einem Gelübde, einen Tag. Für einen guten Bräutigam versprach sie der Gottesmutter eine gewöhnliche Frau.

Im Sakrament der Taufe symbolisiert der Schleier die geistliche Reinheit, die der Täufling erlangt. Während des Sakramentes der Hochzeit markiert der Handtuchfuß auch die Reinheit und Heiligkeit der Ehe, die eheliche Treue. In diesem Sakrament repräsentiert die Braut die Kirche, die Christus liebte, und der Bräutigam repräsentiert Gott selbst, der die Kirche Christi liebte. Der Fußschemel des Herrn wird in den biblischen Texten Offenbarungslade genannt (vgl. Ps 79:2; 98:5; 131:7; 1. Chr. 28:2; 2. Sam. 6:2; 2. Sam. 19: 15), die das Wort befiehlt, Gottes anzubeten (Ps. 98:5; 132:7). Die Bedeutung des Prototyps der spirituellen Reinheit und Ehrfurcht vor dem Schrein wird auch hinter dem Schleier unter der Ikone und dem Gewand bewahrt, der Gott, der Fromme, der die Ikonen bedeckt und in den Bildern von Handtüchern in der Freskenmalerei. Ihre symbolische Bedeutungähnlich der symbolischen Bedeutung von Titeln über Buchstaben im Kirchenslawischen.

Bisher wird ein in den kirchlichen Sakramenten der Taufe oder Hochzeit geweihtes Handtuch zum Familienheiligtum und wird in der roten Ecke aufbewahrt. Jedes Muster darauf ist für Gläubige nicht nur ein Schmuckstück.

Forscher für Christliche Kirchenarchäologie A.S. Uvarov schrieb: „Hier hat jedes Bild seine eigene symbolische Bedeutung, die einem bekannten Konzept oder einem bekannten Ausdruck entspricht ... Die Hauptquelle für symbolische Bilder (christlich - O.T.) waren heidnische Denkmäler, auch die Werke heidnischer Schriftsteller diente der Entlehnung berühmter Ausdrücke oder typischer Formeln ... Bei der Wahl symbolischer Bilder stützten sich die Christen auf die Werke des heiligen Clemens von Alexandria (? - bis 225), des Oberhauptes der alexandrinischen theologischen Schule, der die Einheit des christlichen Glaubens anstrebte und hellenischen Kultur, sowie andere zeitgenössische Autoren.Es war St. Clemens, der auf die Bequemlichkeit der Verwendung ägyptischer Hieroglyphen für die symbolische Sprache der Christen hinwies von ihnen entlehnt. Der heilige Clemens rät Christen, die Sprache der Symbole zu erweitern, aber gleichzeitig diejenigen zu meiden, die dem Gräuel einiger Sakramente heidnischer Gottheiten, Menschenopfer und so weiter ähneln bnoe. Die Primatenkirche hörte auf seinen Rat. Die Sprache der Symbole wurde zunächst mit neuen Anleihen aus den Bibelbüchern oder mit Symbolen ergänzt, die von Kirchenschreibern vor St. Clemens."

Wir listen einige dieser Symbole auf, die in der christlichen Symbolik zu finden sind und von A.S. Uwarow. Dem Prototyp des Bootes (der Kirche auf Erden und im Himmel) wurde im Laufe der Zeit ein Maschenornament (Mesh, Wade - das Königreich des Himmels), ein Dreizack (ein Zeichen des apostolischen Dienstes, das menschliche Seelen durch den Glauben gefangen hält) hinzugefügt Die heilige Dreieinigkeit). Von Pflanzenzeichen können die folgenden Prototypen unterschieden werden. Der Weinstock ist Jesus Christus, die Reben sind seine Jünger, die Weintraube ist das Blut Christi und der heiligen Märtyrer, der Baum des Lebens ist der Kreuzmast des Herrn, die Kirche des Paradieses, die Weisheit Gottes. Ein Baum, eine Blume - eine rechtschaffene Person, ein Stammbaum einer rechtschaffenen Person, Blumen darauf - rechtschaffene menschliche Seelen, zwei blühende Bäume - Paradies, der Aufenthalt heiliger Seelen im Paradies. Gras, Blatt - die Zerbrechlichkeit des menschlichen Fleisches. Die Früchte sind die Früchte der Tugenden, die Früchte des Heiligen Geistes, die geistige Reife der Seele. Kranz - Ehre, Ruhm. Das besäte Feld ist die Welt. Getreide, Saat – das in die Welt gesäte Wort Gottes, die Söhne des Königreichs, des Himmelreichs. Die Schale (Fass), Ährchen sind ein Zeichen der Eucharistie (Kommunion), ebenso wie Brot und Wein. Aus den zoomorphen Symbolen der Bibelbücher begann man einen Hirsch darzustellen – ein Prototyp christlicher Demut, ein Pferd – ein Symbol dafür, dem Herrn zu dienen und seinem Willen gehorsam zu folgen, ein Prototyp eines ganzen Volkes oder einer von Gott geführten Person, a Löwe - ein unähnliches Bild unseres Herrn Jesus Christus, zwei Löwen - Himmlische Kräfte den Gerechten helfen. Der Vogel ist ein Prototyp einer betenden Seele, die die Früchte der Tugenden isst, eine Pfaue ist ein Prototyp der Unverderblichkeit und Unsterblichkeit, ein Hahn ist ein Zeichen der Auferstehung. Schließlich anthropomorphe Zeichen. Der Reiter ist ein Engel oder eine Person, die den Willen Gottes erfüllt, eine weibliche Figur ist die irdische Kirche, erhobene Hände sind das Gebet der irdischen Kirche.

Es gibt auch geliehene geometrische Zeichen. Und dies ist nicht die ganze Liste der Symbole, die Uvarov auf der Grundlage der Kirchenarchäologie und der Tradition der Kirche betrachtet. Sie alle sind in gestickten Kompositionen auf Handtüchern, Flyern, Volants und auf der Kleidung orthodoxer Völker zu finden. Über jedes dieser Zeichen ist in zwanzig Jahrhunderten der Verkündigung des christlichen Glaubens viel geschrieben worden. Anscheinend war das russische Volk mit der mündlichen Überlieferung der Kirche und mit diesen schriftlichen Quellen sehr gut vertraut, da es kein solches Volksmuster gibt, in dem die Orthodoxie nicht gepredigt würde. Wir begegnen denselben Zeichen in der orthodoxen Kirchenarchitektur, auf Altarschranken, auf den Stoffen priesterlicher Gewänder und auf bestickten Bauernhandtüchern.

Sicher sein Orthodoxe bedeutung Es hat auch die Farbe der Stickerei. Und bis heute ziehen orthodoxe Priester an allen Feiertagen festliche Kleidung in einer bestimmten Farbe an, und an Ostern, während des Gottesdienstes, legen sie ihre dunklen Fastenroben ab und ziehen abwechselnd Kleidung in allen festlichen Farben an. Die Krönung dieses Regenbogens aus Farben in der Ostersequenz ist Weiß. Die gleiche Farbsymbolik findet sich auch in der Farbgebung der Kuppeln wieder, durch die aus einer Entfernung von einer Meile festgestellt werden konnte, welchem ​​Ereignis zu Ehren der Tempel geweiht wurde. Betrachten wir, wie die Symbolik der Farbe in der jahrhundertealten Kunst der orthodoxen Kirche und in der mündlichen Volkskunst korreliert.

Rote (scharlachrote, purpurrote, weinrote, rosa) Farbe. In einem Folklorewort: "Meine lieben Locken gekämmt, meine Freude! Nach dem scharlachroten Kaftan, meine Hoffnung!", "Und alle scharlachroten Blumen, einer von allen ist der Beste, und sogar alle Freunde sind nett, einer von alles ist schöner.“ Rot ist in der russischen Folklore ein Synonym für das Schöne, Erhabene, mit königlicher Würde, das Christus gewidmet ist. Dies ist die Farbe des Kreuzopfers Christi, die Farbe der Osterfreude, der Freude ewige Liebe und ewiges Leben. Diese Farbe wird hauptsächlich in der Volksstickerei verwendet. Es ist kein Zufall, dass das Hochzeits-, Hochzeits-Sommerkleid rot war.

Weiße Farbe. In volkstümlichen Texten: „weißes Gesicht“, „weiße Hände“, „weiß wie ein Schwan“. In Rus bestickten sie rot auf weiß und weiß auf rot. Weiß ist die Farbe überirdischer Reinheit und Heiligkeit, die Farbe göttlicher, engelhafter Würde, die Farbe spiritueller Transformation.

Silber- und Goldfarbe. Die Farbe der heiligen Heiligen Gottes, die in heiligen Texten mit veredeltem Gold und Silber verglichen werden. Engel sind auf ihrer Brust mit goldenen Bändern gegürtet, der Herr verspricht den Gerechten goldene Kronen, Kronen der Herrlichkeit und Ehre. Brokatgewänder aus Gold und Silber werden von Priestern an den Tagen des Gedenkens an die Heiligen getragen.

Unbefleckte junge Menschen, die eine von Gott gesegnete Ehe eingehen, werden mit goldenen und silbernen Kronen gekrönt, die mit Perlen und teuren Steinen geschmückt sind. In der Kirche ist es üblich, während dieses Rituals Ringe auszutauschen. Über das Neue Jerusalem, geschmückt wie eine für ihren Mann geschmückte Braut, sagt die Bibel: Die Stadt ist reines Gold, wie durchsichtiges Glas.

In Folkloretexten: „goldener Ring“, „goldener Ring“, „goldene Krone“, „Perlenkrone“, „Er kleidet sich in Ziegenstiefel, er rüstet sich mit einem farbigen Kleid aus, er sieht aus wie, gut gemacht, in Gottes Kirche. .. Er ist ein Kreuz - er legt sich nach dem Geschriebenen hin, er betet selbst das Jesusgebet, betet an allen vier Seiten an, seine Locken sind in drei Reihen gekräuselt, in der ersten Reihe sind sie mit reinem Silber gekräuselt, in der zweiten Reihe sind sie gekräuselt mit Rotgold, in der dritten Reihe kräuselten sie sich mit geworfenen Perlen. "Sie nähte, bestickt mit purem Gold"...

Blaue (blaue, azurblaue) Farbe. Die Farbe himmlischer, jungfräulicher Reinheit heilige Jungfrau Maria. Priester ziehen an den Tagen der Erinnerung an die Allerheiligsten Theotokos, körperlose Kräfte, Jungfrauen und Jungfrauen, Kleidung in Blau- und Weißtönen an.

In den Werken der Folklore: "Wie eine azurblaue Blume - unsere Mädchen sind rot", "sie hüllte den blauen Kaftan ein".

Grüne Farbe. Die Farbe des Heiligen Geistes, die alles belebt, alles atmet, alles wächst und gedeiht. Grün ist die Farbe des ewigen Lebens, die Farbe der unvergänglichen Gärten Edens, die Tod und Verfall nicht kennen, die Farbe des ewigen Frühlings und Sommers des Herrn. In grünen Gewändern treten Priester am Tag der Heiligen Dreifaltigkeit, dem Einzug des Herrn in Jerusalem, und an den Tagen des Gedenkens an die Heiligen, Asketen, heilige Narren, erfüllt mit dem Heiligen Geist, heraus. In den heiligen Texten repräsentieren libanesische Zedern, grüne Weinberge, blühende Kräuter, dichtes Laub, Äste - die Gerechten, das Verwelken von Kräutern und Blumen - Gebrechlichkeit Menschenleben, trockene Kräuter - Sünder.

In Folkloretexten: "Die Grasameise ist grün", "Meine Weide ist meine Weide, mit Trauben ein Zweig", "Was für ein Gras für eine Ameise! Was für ein tapferer Kerl", "Nicht reif, das Grün (Cheryomushka) kann nicht sein kaputt, - ohne zu erkennen, das rote Mädchen kann man nicht heiraten."

Schwarze Farbe. Klostergewänder sind schwarz. Es symbolisiert die Loslösung von der Welt, tiefe Reue, tiefe Selbstbesinnung, als ob es ein ständiger Aufenthalt wäre menschliche Seele in der Hölle, hoffnungsvoll auf den Herrn schauend, Tod der Sünde. Es ist die Farbe der Erde und des Verfalls. IN guter Eintrag Priestertum und trägt dunkle Kleidung in Erinnerung an das Leiden Christi am Kreuz, sein Begräbnis und seinen Abstieg in die Hölle. In Museen in Russland und in Privatsammlungen gibt es Muster von Herrenhemden mit schwarzer Fadenstickerei auf Weiß.

In Folkloretexten: "schwarze Melancholie - Kruchinushka", "schwarze Blaubeere, rote Erdbeere", "meine Blaubeeren, meine Schwestern", "schwarze Soutane". Alle diese Farben und symbolischen Zeichen sind seit der Ära bekannt Jungpaläolithikum, mit der Annahme des Christentums wurden sie alle neu gedacht, im Wort Gottes (in der Bibel) wurden sie auf ihre gottgegebene und ursprüngliche Bedeutung zurückgeführt. Die Suche nach verschiedenen heidnischen vorchristlichen Interpretationen der indogermanischen Muster ist natürlich von wissenschaftlichem Interesse, aber sie haben nichts mehr mit der Kunst des russisch-orthodoxen Volkes zu tun.

Olga Timonina

Zitiert aus:

Rituelle Rolle von Handtüchern in der orthodoxen Tradition //

Notizen der Abteilung der Russischen Staatlichen Humanitären Universität in Weliki Nowgorod. Ausgabe Nr. 8

Die traditionelle slawische Stickerei zeichnet sich durch charakteristische Zierelemente aus, von denen jedes seine eigene Bedeutung hat. Ihre korrekte Anordnung und Ausführung der Arbeit ist für eine unerfahrene Handwerkerin eine ziemlich schwierige Aufgabe.

Merkmale der traditionellen Stickerei

Bei der Ausführung von Arbeiten nach alter Tradition werden folgende Regeln beachtet:

• keine Knoten, Verdrehungen, Fadenbrüche im Muster. Dem Glauben zufolge würde die rituelle Bedeutung des Ornaments auf Handtüchern verschwinden, wenn Knoten und Verdrehungen von Fäden auftreten würden. Die Stiche müssen ineinander übergehen, der Faden endet nach der Ausführung eines separaten Fragments oder am Ende des gestickten Abschnitts. Anstelle von Knoten werden Reißnägel verwendet;
• nur natürliche Stoffe und Fäden verwenden. Es wird angenommen, dass manuell gesponnene Fäden, gewebte Stoffe und gefärbte Fasern als Talisman die maximale Wirkung erzielen.
• die Stimmung der Näherin beim Nähen sollte ruhig und freundlich sein.

Bei Stickereien auf einer Hochzeit sind diese Regeln besonders wichtig. Schließlich Handtuch wird zum Talisman neue Familie , und es ist notwendig, einen solchen Talisman nur mit der besten Einstellung und maximaler Sorgfalt zu schaffen.

Wichtig: In einem Produkt sollten Sie nicht nur passende Farben, sondern auch passende Symbole verwenden.

Muster und ihre Symbolik

Die gemeinsame Herkunft der slawischen Völker bestimmt die Ähnlichkeit oder Einheit der Bedeutungen traditioneller Stickereifragmente.

Die wichtigsten Anzeichen sind:

Angesichts der Vielzahl an Symbolen und traditionellen Ornamenten, Betrachten Sie die häufigsten Motive in der Hochzeitsstickerei:

Unterschiede zwischen russischen, ukrainischen und belarussischen Handtüchern

Es ist seltsam, über den grundlegenden Unterschied in der Stickerei von Hochzeitstüchern in Russland, Weißrussland und der Ukraine zu sprechen, wenn man das moderne Verständnis und die Überarbeitung alter Muster berücksichtigt. Die Bedeutung von Ornamenten geht verloren, die Bedeutung der Kombination von Motiven geht verloren - äußere Ästhetik und Modekonformität bleiben.

Es gibt jedoch grundlegende Unterschiede:

• In den russischen und belarussischen Traditionen (insbesondere in den nördlichen Regionen) überwiegen Zeichen von Erde und Wasser, die Sonne, von Pflanzenornamenten - Eichen, Kornblumen, Ähren, von Tieren - Pferden und Hirschen, Vögeln - Hähnen;
• Ukrainische Stickereien gefallen mit einer Vielzahl von Pflanzenmotiven, mehrfarbige Muster;
• in den nördlichen Regionen stickte man lieber mit gezählten Nähten(Bodenbelag, Korbwaren, glatte Oberfläche), im Süden - mit einem Kreuz und künstlerischer Glätte.

Das Foto unten zeigt das traditionelle verschiedene Länder Handtücher:

Weißrussland
Russland
Russland
Ukraine

Weitere Beispiele für Ornamente auf Handtücher:

Regionale heimatkundliche Tagung Städtische Bildungseinrichtung
"Mikulinskaja-Gymnasium"

Sektion: Ethnographie

Forschungsarbeit:

"Handtuch und seine Bedeutung im Leben des russischen Volkes"

Vollendet:

Efremova Veronika

Aufsicht:

Bibliothekar

Einführung……………………………………………………………………....…. 3

Hauptteil ……………………………………………………….………………5

1. Geschichte.der.Handtücher…………..……………………………………………….5

1.1. Die Rolle von Handtüchern in Familienritualen …………………………… 5

2. Merkmale der Symbole der russischen Stickerei auf Handtüchern.…………. 9

3. Bedeutung der gestickten Muster ……………………………………………… 11

4. Benutzung von Handtüchern in moderne Welt.………………………. 14

Fazit …………………………………………………………………………….15

Bewerbungen …………………………………………………………………… 16

IN Forschungsarbeit Folgende Materialien wurden verwendet:

1. Ohrenschützer - unsere heidnische Vergangenheit, 2002, Volkskunst, №7

2. .ich. Gute Handarbeit. Werke der Volkskunst in der Sammlung des Staatlichen Russischen Museums. Leningrader „Kunst“ 1981. 311 S. (Zur Bauernstickerei S. 136-150)

· Bekanntschaft mit den Exponaten des Schulmuseums und des Heimatmuseums mit. Mikulino.

Ein Objekt Forschung : ein Handtuch als Haushaltsgegenstand in traditionelle Kultur Russische Leute.

Gegenstand der Studie : Arten von Mustern und Stickereien auf Handtüchern

Phasen der Arbeit

· Studium der Fachliteratur, Analyse der erhaltenen Informationen.

· Bekanntschaft mit historischen Ausstellungen von Museen.

Zusammenfassung der erhaltenen Informationen.

· Lehrerkonsultation.

Die Relevanz der Forschung:

Wir sehen die Relevanz unserer Arbeit darin, die Aufmerksamkeit auf das Studium der Geschichte der Handtuchstickerei zu lenken. Volkskunst, einzigartig und vielfältig in ihren Arten, ist ein bedeutender Teil unserer Kultur. Unter den vielen Formen des künstlerischen Volkshandwerks ist die Stickerei die zugänglichste und beliebteste Art der Kreativität; dies ist die Möglichkeit, durch den Einsatz eigener Arbeit den weißen Stoff der Leinwand in ein wunderschön verziertes Ding zu verwandeln.

Wie und wo können bestickte Handtücher in unserer Zeit eingesetzt werden?

Kunstwerke angewandte Künste, verziert mit kunstvoller Stickerei, begann allmählich wieder in unser Leben einzudringen, Kleidung. Derzeit besteht ein großes Interesse an eleganten, farbenfrohen, elegant bestickten Dingen. Viele bekannte in- und ausländische Modedesigner verwenden Stickereien bei der Entwicklung von Kleidungs- und Interieurkollektionen. Stilisierte Hochzeiten kommen zunehmend in Mode.

Praktische Bedeutung: Informationen über Handtücher können im Technikunterricht, in der Arbeit des Schulmuseums, in Folkloreferien verwendet werden.

Hauptteil.

1. Die Geschichte des Handtuchs

Wir begannen, in Wörterbüchern nach der Definition des Wortes "Handtuch" zu suchen. In Ozhegovs Wörterbuch wird die Bedeutung dieses Wortes als "ein einfaches Produkt aus saugfähigem Stoff oder Papier, das normalerweise zum Trocknen oder Abwischen von etwas bestimmt ist" angegeben.

Wie genau das Handtuch aussah, wissen die Wissenschaftler nicht, vermuten aber, dass es von einem Gürtel aus Stoff stammt. Die Oberfläche eines solchen Gürtels wurde breiter und das Muster drehte sich von vertikal zu horizontal. Die einfachste Form eines Handtuchs ist ein Leinen.

1.1. Die Rolle von Handtüchern in Familienritualen.

Aus dem Artikel von T. Blinova "Handtücher aus Zentralrussland - unser heidnisches Geschenk" haben wir erfahren, dass es zwei Arten von Handtüchern gibt: Haushalts- und festliche (zeremonielle).

- HAUSHALT Handtücher genannt Utirka, Utiralnik, Fliege, Handtuch, Griff, Handbremse- ein Lappen, der neben dem Waschtisch hängt. , waren klein und Sie waren „zum Abwischen des Gesichts oder der Hände“ (laut Wörterbuch), zum Waschen der Böden usw. bestimmt. Die Tücher waren normalerweise schlecht verziert. (Anhang 1)

Handtücher, die bei rituellen Handlungen verwendet werden – Handtücher – sollten von Haushaltstüchern unterschieden werden. Ein Handtuch ist ein von Frauen gewebtes und sorgfältig besticktes Handtuch. Aus einem Stück gebleichtem Leinen rissen sie einen 4 Meter langen Streifen, daher kam der Name - ein Handtuch.

Von der Geburt bis zum Tod begleitete das Handtuch das ganze Leben und verband Vertreter verschiedener Generationen desselben Clans zu einer einzigen Kette.

Handtuch im Haus - der König. Jedes Handtuch hat seine eigene Bedeutung.

Bei der Geburt eines Kindes wurde früher ein MATERNITY-Handtuch verwendet – eine Hebamme nahm das Kind darauf, und darauf wurden Tauftücher (KRIZHMO) gestickt, auf denen sie das Kind zum Tempel trugen und es nach dem Eintauchen in die Taufbecken abwischten . Das Tauftuch wurde von der Taufpatin bestickt, es hätte nicht schwarz sein dürfen. (Anhang 2)

Ein langes rechteckiges Stück Stoff bedeutete für unsere Vorfahren immer einen Weg, einen Weg, der einen Menschen führt, ihm hilft zu leben. Nach dem Tod einer Person begleiteten ihn Handtücher bei der Beerdigung, ein Sarg wurde darauf getragen, sie wurden auch an Gedenkkreuzen aufgehängt. Bestattungshandtücher wurden bei der Totenwache so auf den Fensterbänken ausgebreitet, dass der Rand des Handtuchs überhing Fenster öffnen- Es wurde angenommen, dass sich die Seele des Verstorbenen am vierzigsten Tag in der Nähe seines Hauses mit Tau wäscht und sich mit diesem Handtuch abwischt. Ein solches Handtuch war bescheiden mit einem schmalen Streifen am Rand bestickt. Mit dem Aufkommen des Christentums tauchte der Brauch auf, nach dem vierzigsten Tag das Leichentuch in die Kirche zu überführen. Sie sehen in diesem Brauch den Wunsch, sich vor den Geistern der Toten zu schützen, damit sie nicht am Gedenktuch den Weg zurück zum Haus finden, sondern zurück zum Tempel kommen. Tücher wurden verwendet, um Grabkreuze zu schmücken.

Viele dieser Traditionen haben sich bis heute erhalten.

Jeden Tag wäscht sich eine Person den Schlaf ab und „streichelte“ sein Gesicht mit einem Handtuchwascher, der praktisch nicht dekoriert war. (Anhang 3)

Die Mitglieder des Haushalts setzten sich an den Tisch und beteten, ihre Augen waren auf die rote Ecke gerichtet, in der die Heilige Ikone von Handtuchrollen eingerahmt war. (Anhang 4)

Wenn man sich an das bekannte Sprichwort „Gute Besserung!“ erinnert, kommt man nicht umhin, an die ROAD-Tücher zu denken. Solche Handtücher, klein, mit bescheidener, aber sorgfältig durchdachter Stickerei, wurden denen mit auf den Weg gegeben, die ihre Heimat verließen: Soldaten, Kaufleute. Das Reisehandtuch symbolisierte den Wunsch nach einer leichten Reise und einer baldigen Rückkehr.

OSTERN-Tücher sind für gebackenes Brot, Osterkuchen gedacht und ähneln gastfreundlichen, unterscheiden sich jedoch in der Verzierung - sie haben oft die Abkürzungen ХВ (Christus ist auferstanden), Eiersymbole sind gestickt. Mit dem Aufkommen des Christentums gab es auch Handtücher CHRISTMAS, TRINITY. (Anhang 5)
Es gibt verschiedene Arten von HOCHZEITStüchern. Hochzeitstücher wurden aus bestem Leinen hergestellt. Ihre Länge betrug 2 bis 4 Meter, die Breite 35 bis 40 Zentimeter. (Anhang 6) . In der ärmsten Familie wurden mindestens ein Dutzend Handtücher als Mitgift gesammelt, in wohlhabenden Familien bis zu hundert. Als Zeichen der Zustimmung der Eltern und der Braut zur Eheschließung wurde der Familie des Bräutigams ein reich besticktes, handgefertigtes Handtuch überreicht. Als die Braut bereit für die Hochzeit war, schickte ihr Vater mit einem speziell ausgewählten Boten ein speziell für diesen Zweck besticktes Messaging-Handtuch zum Haus des Bräutigams – ein Zeichen, dass Sie für die Braut gehen und die Hochzeit beginnen können. Ein solches Handtuch wurde rot bestickt, aber schwarz wurde nie in die Stickerei eingewebt. Traditionelle Motive zum Besticken eines Messenger-Handtuchs - Vögel symbolisieren Nachrichten.

Heiligerweise bedeutete ein solches Handtuch, dass die Braut bereits für die Familie ihres Vaters „gestorben“ war und es an der Zeit war, sie in die Familie des Bräutigams einzuführen.

Separat webten und stickten sie das „Eltern-“ oder „Gesegnete“ Handtuch, auf dem die Jungen knieten, als ihre Eltern sie zur Ehe segneten.

Das UNION-Handtuch ist anderen Hochzeitshandtüchern unterlegen, es ist schmaler - es bindet die Hände von Braut und Bräutigam und symbolisiert das Gemeinsame zukünftiges Leben, Liebe und spirituelle Bindungen.

FREUNDLICHE Handtücher werden Zeugenfreunden überreicht (daher übrigens moderner Brauch bei Zeugen im Standesamt Bänder über der Schulter tragen). Das wichtigste Hochzeitstuch heißt jetzt „WEDDING“, junge Leute stehen darauf in der Kirche. Wie auf einer Wolke werden Braut und Bräutigam befreit, für eine Weile aus der Welt gerissen und gleichsam ins Himmelreich entrückt, denn dort findet die Segnung ihrer Ehe statt.

Das Hochzeitstuch zeigt Vogelpaare (Lerchen, Tauben), sie symbolisieren Braut und Bräutigam. Die Vögel repräsentieren Familienglück, Treue in der Liebe. Blumenornamente werden auch als Talisman gegen böse Mächte und als Wunsch für die Jugend "Wohlstand", Gesundheit, Reichtum und die Geburt von Kindern gestickt. Manchmal werden auch die Anfangsbuchstaben der Namen des Brautpaares auf das Hochzeitstuch gestickt. Paare von Heiratsvermittlern wurden mit Handtüchern verbunden.

Mit Brot und Salz, das auf dem Handtuch war, schnitten sie ab und trafen den Nachwuchs auf der Schwelle des Hauses.

Das teuerste Familienheiligtum - eine Ikone - durfte (im Rahmen einiger traditioneller Riten) nur mit einem Handtuch abgedeckt aus dem Haus genommen werden.

Das Handtuch, das bis zum Maximum mit roten Ornamentmustern gefüllt war, wurde von traditionellen Heilern verwendet. (Anhang 7)

Für die Frühlingsferien von Yuri sind Handtücher bekannt, die für die erste Rinderweide gestickt wurden. Solche Handtücher wurden Hirten gegeben und sie wurden "Yurievsky" oder Viehzucht genannt. (Anlage 8)

Diese Codes, Schlüssel, die dank Linien und Farben auf Handtüchern angebracht wurden, halfen den Menschen, mit der unsichtbaren Welt zu kommunizieren, die von verschiedenen Geistern bewohnt wird. Diese Geister gehören zu den vier Elementen - Feuer, Luft, Erde und Wasser. Unsere Vorfahren wussten davon, und sie kommunizierten mit den Geistern, zogen das Licht oder „Gute“ für das Leben an und verscheuchten das „Böse“.

Tatsächlich dienten Handtücher als die gleichen heiligen Bilder. Mit der Einführung des Christentums verschwanden sie nicht, aber zusammen begannen sie mit Ikonen zu koexistieren und dienten ihnen als Dekoration. Wahrscheinlich begann seitdem die Bedeutung des Handtuchs zu schwinden, reduziert nur auf seine dekorative Funktion.

Muster auf Handtüchern werden heute auf vielfältige Weise gestickt, und oft ist ihre Bedeutung bereits verloren gegangen. Aber wenn wir über die ursprünglichen Traditionen solcher Stickereien sprechen - jedes Ornament, jedes Motiv, seine Position erfüllte strenge Regeln. Ein gut besticktes Hochzeitstuch könnte den Hochzeitsgästen viel über die Trauenden, ihre persönliche Geschichte und ihre Familien erzählen. (Anlage 9)

Berühmte Wissenschaftler wandten sich dem Studium der Traditionen zu, die mit der Verwendung von Handtüchern in Russland verbunden sind, sowie ihrer Funktion und ästhetischen Bedeutung: und anderen.

2. Merkmale der Symbole der russischen Stickerei auf Handtüchern.

Die Geschichte der Stickerei beginnt in der alten Rus, allmählich breitet sich die Stickerei überall aus und erfasst seit dem 18. Jahrhundert absolut alle Bevölkerungsschichten. Dieser Beruf wird zu einem der wichtigsten für Bäuerinnen. Von Kindheit an wurde Mädchen beigebracht, eine Spindel und eine Nadel in der Hand zu halten.

Früher gab es in Rus kein einziges Haus ohne Originalhandtücher. Für die Menschen erfüllte er wichtige rituelle und alltägliche Funktionen: Er begleitete einen Menschen von der Geburt bis zum Tod. Die rituelle Rolle von Handtüchern in Volksleben war facettenreich. Sie wurden an die Äste heiliger Bäume gehängt, die mit einer roten Ecke der Hütte und Ikonen geschmückt waren; Dutzende von bestickten Handtüchern wurden für die Hochzeit vorbereitet; Ein Sarg wurde auf einem Handtuch ins Grab gesenkt und ein neugeborenes Kind aufgenommen.

Man sagt, ein Haus ohne besticktes Handtuch ist wie eine Familie ohne Kinder. Der wichtigste Zweck dieses Schreins waren Amulette. Schon unsere alten Vorfahren benutzten ein besticktes Handtuch als Talisman.

Anhand der Anzahl der Handtücher beurteilten sie das Wohlergehen der Familie, an der Komplexität der Stickerei - dem Können und Fleiß der Nadelfrauen.

Bei Ausflügen nach Heimatmuseum Mit. Mikulino erfuhren wir: „Dass ein Handtuch der einzige rituelle Gegenstand aus der heidnischen Vergangenheit ist, der im Volksleben auf seine Weise ohne Unterbrechung der Tradition verwendet wird. Sinn und Zweck der Sache- schützen.

Magie und magische Kräfte gab ihm Stickereien. Stickerei ist die Hauptdekoration des Handtuchs. Es spiegelte den künstlerischen Geschmack und die Ideen der Menschen wider. Das Konzept des Lebens und der Umwelt.

Alle Zeichnungen auf Handtüchern sind Symbole, die sowohl die ältesten als auch die neueren Vorstellungen der Menschen über den Kosmos, über ihren Platz darin, über ihre Handlungen, darüber, worauf sie stolz sein und was sie respektieren sollten, aufgenommen haben.

Was bedeuten die Zeichnungen – die Symbole auf den Handtüchern?

In der Stickerei stammen die meisten Muster und Zeichnungen aus alten Zeiten, als viele von ihnen eine magische Bedeutung hatten. Kein Wunder, dass sie zur Dekoration festlicher und ritueller Gegenstände verwendet wurden. Zeichen - Muster, die auf Kleidung, Ritualgegenstände und Haushaltsgegenstände gestickt wurden, spielten die Rolle von Amuletten; einige vor bösen Geistern, Zauberern geschützt; andere halfen bei der Jagd, Angeln, Haushalt, zur Ernte beigetragen.

Zur Verdeutlichung wandten wir uns dem Buch "Heidentum der alten Slawen" zu. Das in einer komplexen wissenschaftlichen Sprache verfasste Buch half uns, die Vielfalt der Muster und Ornamente der russischen Stickerei zu verstehen.

Die russische Stickerei zeichnet sich durch Motive aus geometrischen und floralen Ornamenten aus, die in Form von geraden Streifen angeordnet sind und den Rand des Produkts betonen. Es wurde angenommen, dass ein solches Ornament (am Rand) als Talisman diente. Das traditionelle Handtuch ist mit einem Kreuz bestickt (egal wie Sie das Kreuz darstellen, es wird immer ein Talisman sein). Und auch in der Stickerei erfüllte das Kreuz das Produkt mit schützender Kraft. Die gestickten Symbole nahmen das Gebet gut auf. Bilder von fantastischen Tieren, Vögeln und Pflanzen wurden in bunte Ornamente gestickt, die Handtücher und Volants schmückten. Die Sprache der russischen Volksstickerei ist eine Art Schreibsystem, bei dem Papier durch Leinwand und Tinte durch Faden ersetzt wird.

Durch die alten Stickmuster auf Handtüchern spricht uns die Weisheit von Generationen an, denn in verschiedene Jahrhunderte und in verschiedenen Ländern sind die Werte gleich. Das ist Wohlbefinden heim, das ist Wohlstand Heimatland! (Anlage 10)

3. Die Bedeutung von gestickten Mustern.

Um ein besticktes Handtuch zu haben, war viel Mühe und Arbeit nötig. In erster Linie ist es das Spinnen von Fäden und die Herstellung von Leinen für Handtücher. Das Handtuch war eine heilige Sache und wurde mit großem Respekt behandelt. Dies wird durch die Tatsache belegt, dass die besten, dünnsten, weißesten, beste Qualität Leinen, sehr teure rote Fäden wurden gekauft, und schwarze Fäden waren selten und schwierig herzustellen. Auch die vorherrschende rote und schwarze Farbe in der Stickerei des Handtuchs ist kein Zufall:

Rot ist die Farbe der Sonne, Wärme und Schönheit, Blut ( Lebenskraft). Schwarz ist ein Symbol für Reichtum, schwarze Erde, Erde.

Beim Sticken von rituellen Handtüchern lassen sich bestimmte Regeln für die Komposition eines Ornaments nachvollziehen. Im Allgemeinen ist die Zahl 7 der Rushnyk-Kunst irgendwie innewohnend, daher sollte die Länge des Rushnyk gleich seiner Breite multipliziert mit 7 sein. Ein Bericht des Musters sollte idealerweise 7 Mal wiederholt werden, und wenn das Muster groß ist, sollte es 7 Elemente haben.

Trotz der Tatsache, dass die Stickerei jeder Nation ihren eigenen nationalen Geschmack, ihre eigenen Geheimnisse, bestimmte Ausführungstechniken und die Art des Ornaments hat, gibt es für alle gemeinsame Muster, die aus alten Zeiten stammen. Diese sind:

Gerade horizontale Linie	Bodenbelag;
horizontale Wellenlinie
vertikale Wellenlinie
Dreieck
Grenzen überschreiten	Feuer und Blitz;
Sechs-Sterne-Steckdose
Vogel Sirin	Feminin, ein Symbol für Glück, Licht und Freude, das Frühlingsanfang, Ernte und Reichtum verspricht; Himmel Idee.
Elch
Hirsch und Pferd	« lebensspendende Leuchte" - die Sonne, sie brachte Glück und Spaß und Wohlbefinden.
Einhorn	Keuschheit
Greif	Beziehung zwischen Himmel und Erde
Solarzeichen	symbolisierte die Sonne
Weibliche Figur mit erhobenen oder gesenkten Händen	Bild von Mutter Erde. Später - die ostslawische Gottheit Bereginya oder Makosh - die Patronin von Wasser, Haushalt, Familienherd, Frauenarbeit.
Meerjungfrau	Wächter der Gewässer
Bäume mit ausladenden Ästen und eine Figur in Form eines Frosches	bezeichnet die Fruchtbarkeit der Erde; Gräser, Blumen, Büsche und Bäume wurden „Haare der Erde“ genannt;
Kreis, Quadrat, Raute, Rosette

Das Hauptsymbol war eine Raute mit vielen Bedeutungen:

Rybakov nannte in seinem Buch "Das Heidentum der alten Slawen" russische Stickereien, darunter auf Handtüchern, "eine Schatzkammer großer und kleiner Grundstücke", "Leinenfolklore". Die Sprache der Muster in der russischen Stickerei verstehen zu lernen bedeutet, eine russische Person verstehen zu lernen, die eigene Vergangenheit zu verstehen, die Werte des eigenen Volkes zu kennen und ihnen zu folgen.

5. Die Verwendung von Handtüchern in der modernen Welt.

Heutzutage findet man Handtücher nicht nur in der Stille der Museumssäle.

In der modernen Welt wurden handgewebte Handtücher mit Handstickerei durch Handtücher mit aufgedruckten Mustern sowie auf einer speziellen Maschine bestickten ersetzt.

In den letzten Jahren gab es ein erneutes Interesse an Stickereien, die heute hauptsächlich für die Heimdekoration bestimmt sind.

In einigen Häusern findet man bis heute ein Handtuch "Iconnichki", das alle Ikonen bedeckt.

Heute kann ein Handtuch verschenkt, selbst hergestellt oder in einem Geschäft gekauft werden.

Es ist jedoch erwähnenswert, dass das Interesse am ethnischen Erbe jeder Nation auf der ganzen Welt wächst. Denn ohne Vergangenheit, ohne Wurzeln gibt es keine Zukunft für eine Nation, eine Familie oder eine einzelne Person.

Und wir hatten den Wunsch, selbst ein Handtuch zu sticken, wir haben den Stoff und die Fäden genommen, jetzt wählen wir ein Muster aus. Die Unterseite alter Handtücher sieht fast immer sehr gepflegt aus, was wir in Zukunft anstreben sollten.

Abschluss:

Unsere Hypothese bestätigte voll und ganz die Bedeutung und Relevanz von diese Studie und liegt darin, dass das Handtuch viele Jahrhunderte erhalten bleibt erforderliches Attribut Feste, Rituale, die einen Menschen von der Geburt bis zum Tod begleiteten, waren ein wichtiger Bestandteil des Alltags und haben sich bis heute erhalten. Sie schmücken immer noch Häuser. Wir halten dieses Thema "" für interessant, informativ, modern und notwendig, um die Kultur des Heimatlandes zu studieren.

Uns scheint, dass dieses Projekt das Interesse vieler Menschen steigern wird – schließlich hat fast jede Familie ähnliche Handtücher, aber nicht jeder weiß, wofür sie bestimmt waren. diese Arbeit wird helfen zu verstehen, viele Fragen zu beantworten. Zeigen Sie Interesse an Ihrer kleinen Heimat, einem Teilchen unserer Kultur.

Heute möchte ich über Handtücher, ihre Entstehungsgeschichte, Bedeutungen und damit verbundene Volkstraditionen in Rus sprechen. Ich interessiere mich sehr für die Geschichte der Volksstickerei, ich werde es Ihnen gerne erzählen und Ihnen ein Foto zeigen. Wir werden nie wissen, wer zuerst zu sticken begann, aber die Kunst des Kreuzstichs, die in der Antike entstanden ist, ist zu einer beliebten Handarbeit russischer Frauen geworden. Volkstraditionen, die mit meiner Lieblingskunst verbunden sind, verursachen in mir einen besonderen Nervenkitzel, den Wunsch, mehr zu lernen.

Handtücher - die Geschichte des Auftretens

IN andere Zeiten, bestickt mit Fäden aus Hanf, Baumwolle, Leinen, Seide u natürliches Haar. Vor nicht allzu langer Zeit entdeckten Archäologen in Russland mit Gold bestickte Kleidungsstücke aus dem 9. bis 12. Jahrhundert.

Näherinnen bestickten Handtücher, Bettdecken, Hüte, Alltagskleidung und festliche Kleider.

Aber Kreuzstichhandtücher sind nicht nur ein Haushaltsgegenstand. Seit vielen Jahrhunderten ist die Stickerei untrennbar mit den alten Ritualen und Bräuchen des russischen Volkes verbunden. Jedes Handtuch hatte seine eigene Bedeutung.

Die Bedeutung von Handtüchern - Foto

Von früher Kindheit an wurde Mädchen die Kunst des Stickens beigebracht, und im Alter von 13 bis 15 Jahren wurden sie zu echten Handwerkerinnen. Durch Stickerei beurteilten sie, wie wirtschaftlich und fleißig zukünftige Braut. Die Mädchen bestickten die Mitgift selbst, und während des Matchmakings untersuchten zukünftige Verwandte sie sorgfältig.

Keine einzige Hochzeit in Rus war komplett ohne Handtücher, Traditionen wurden heilig gehalten.

Die Jungen wurden mit einem Brotlaib begrüßt, das auf einem mit roten und goldenen Fäden bestickten Handtuch zur Schau gestellt wurde. Während der Trauung standen die jungen Leute auf dem weißen Hochzeitstuch. Die Hände der Braut und des Bräutigams waren mit einem "Union" -Handtuch gebunden, auf dem die Namen der Braut und des Bräutigams, die Worte "Council and Love", "For Happiness" gestickt waren. Wie ein Symbol Lebensweg wo Mann und Frau zusammen gehen.

Hochzeitstücher wurden in der Familie aufbewahrt, von Generation zu Generation weitergegeben, von Mutter zu Tochter.

Ikonen wurden mit kreuzgestickten Handtüchern verziert, das waren lange, selbstgesponnene Leinwände mit Mustern an den Enden oder Stickereien an einer Seite. Der Gott wurde normalerweise mit einer Vorherrschaft bestickt blaue Farbe- die Farben der Jungfrau. Achten Sie darauf, zwei Anfangsbuchstaben im Namen von B.M. (Mutter Gottes) oder J.S. (Jesus Christus).

Es gab auch spezielle Brottücher. Sie legten Brot darauf, da es als große Sünde galt, Brot auf einen nicht gedeckten Tisch zu legen.

Der Besuch von Handtüchern sprach von Wohlstand im Haus, von geschützten Wohnungen vor bösen Mächten. Sie wurden im oberen Raum aufgehängt, dekoriert mit Türen, Fenstern, Ecken.

Bestickte Tauftücher müssen bestickt werden Patin. Sie hat sie in hellen und leuchtenden Farben gestickt, damit das Leben des Kindes glücklich und freudig wird. Schwarz wurde nie verwendet.

Ich erinnere mich, dass es in unserer Kindheit in unserem Haus ein Handtuch gab, das im Alter dünn wurde, meine Mutter schnitt die Mitte aus und nähte es zusammen. Wie alt er war und wer gestickt hat, weiß ich nicht, und es tut mir schrecklich leid. Ich frage mich, ob Ihre Familie Handtücher und damit verbundene Traditionen hat. ? Und kennen Sie die Geschichte ihrer Entstehung und Bedeutung?

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