„Wenn ich mit Angelina tanze, sehe ich ein weißes Licht ...“ - irina_berezina. Pavel Dmitrichenko: „Alles, was uns nicht umbringt, macht uns stärker, Ehemann von Angelina Vorontsova

Strafverfahren über die Tatsache des Angriffs auf den künstlerischen Leiter Balletttruppe Bolschoi-Theater Sergei Filin gewinnt weiter an Fahrt.

An dieser Moment Es ist bekannt, dass das Gericht den mutmaßlichen Organisator des Attentats auf den Solisten Filin festgenommen hat Theater des Bolschoi-Theaters Pavel Dmitrichenko.

Die Motive für das Verbrechen wurden bisher nicht geäußert, aber eine Reihe von Medienquellen bringen dies mit dem Konflikt zwischen der Tänzerin und der künstlerischen Leiterin in Verbindung, der vermutlich wegen der jungen Voronezh-Ballerina Anzhelina Vorontsova aufgetreten ist. Das Mädchen und der Verdächtige waren laut verschiedenen Quellen entweder einfach gefesselt Liebesbeziehung oder Heirat.

Biografie

Angelina Voronzowa- Ballerina aus Woronesch.

MIT junges Alter sie tat rhythmische Gymnastik, ging zu Wettbewerben, bereitete sich auf ernsthafte Erfolge vor.

Auf Anraten von Bekannten entschied sich Vorontsova jedoch, die Voronezh Choreographic School zu besuchen und sich sofort in die dritte Klasse einzuschreiben, da sie älter als die anderen war.

Es ist bekannt, dass der Vater der Ballerina dagegen war und darauf bestand, dass ihre Tochter mit dem Sprachenlernen beginnt.

Für ein 12-jähriges Mädchen ist es zu spät, in diesem Alter zum Ballett zu kommen. Doch schon bei der Jahresabschlussprüfung ( Klassischer Tanz) wird Angelina Vorontsova mit „sehr gut“ bewertet.

2007 nahm das Mädchen am Wettbewerb unter den Junioren teil " Glasschuh“ in Charkow und erhielt den ersten Preis.

Im Jahr 2008 nahm Anzhelina Vorontsova an einem noch prestigeträchtigeren Wettbewerb teil - Arabesque. Der Tänzer wird der erste, der viele Teilnehmer nicht nur aus Russland, sondern auch aus dem Ausland umgeht. Darüber hinaus erhält sie vier weitere Sonderpreise, darunter 200.000 Rubel Preisgeld.

„Die Ballerina hat fast ihre ganze Woche dem Tanzen gewidmet. Der einzige Ruhetag, der in der Choreografieschule akzeptiert wird, ist der Sonntag. Laut Angelina Vorontsova selbst träumt sie manchmal sogar vom Ballett. Allerdings hat es nie gestört junges Talent- In ihm sah das Mädchen den Sinn ihres ganzen Lebens “, schrieb die lokale Presse über sie.

Laut Lehrern hat die junge Ballerina jedoch einen idealen Körperbau für ihre Kunstform. Angelinas Mentorin, Volkskünstlerin der Russischen Föderation Tatyana Frolova, sagte, dass das Mädchen hervorragende externe Daten, Charme, körperliche Fitness und hohe Leistung harmonisch kombiniert.

„Ich werde nicht sagen, dass es in Woronesch keine so talentierten jungen Ballerinas wie Lina gibt, aber es gibt sehr wenige“, sagte sie.

Im Jahr 2009 erhält Vorontsova die höchste Auszeichnung - Goldmedaille in Duetten - beim XI. Moskauer Internationalen Wettbewerb für Balletttänzer und Choreografen. In der gesamten Geschichte der Voronezh-Ballettschule ist dies die erste Auszeichnung dieser Stufe.

Im selben Jahr erhielt er ein Jugendstipendium des renommierten Triumph Award.

Im selben Jahr verlässt Angelina Vorontsova Voronezh. Nach dem Gewinn der Arabesque erhält sie eine Einladung, ihr Studium in Moskau zu beenden - an der Akademie für Choreografie.

Nach dem Berichtskonzert wurde Vorontsova sofort vom Bolschoi-Theater engagiert und trat in eine Gruppe unter der Leitung von Nikolai Tsiskaridze ein. Das Ballett "Paquita" war das Debüt des jungen Künstlers.

31. Dezember 2009 Anzhelina Vorontsova wird ihr Debüt in Der Nussknacker im Duett mit ihrem Lehrer Nikolai Tsiskaridze geben.

Es ist bekannt, dass Vorontsova und Sergei Filin nach dem Gewinn der Arabesque im Jahr 2008 Vorontsova und Sergei Filin einluden, ihren Abschluss an der Moskauer Akademie für Choreografie zu machen und sich ihrer Truppe am Stanislavsky- und Nemirovich-Danchenko-Theater anzuschließen. Das Mädchen entschied sich jedoch für das Bolschoi-Theater.

Dann zitierte die Presse Filins Worte: "Sie wissen schon genau, welche Leistung sie in der neuen Saison gegen Vorontsova abliefern werden."

Trotzdem war es Filin, der das Mädchen in die Moskauer Akademie für Choreografie brachte und begann, dem jungen Mädchen ein Stipendium zu zahlen.

Konflikt

Sergey Filin kam kurz nach dem Auftritt von Vorontsova ins Bolschoi-Theater. Nach einiger Zeit tauchten Informationen auf, dass sich zwischen Filin und der Ballerina eine schwierige Beziehung zu entwickeln begann.

„Tsiskaridze hat wiederholt erklärt, dass Filin seine talentierte Schülerin unterdrückt und sie daran hindert, die Hauptrollen zu tanzen“, schreibt Delovoy Kvartal.

„Wie wir wissen, geschah Folgendes: Filin konnte das Mädchen nicht behalten, die Leitung des Bolschoi-Theaters hielt es für notwendig, sie einzuladen zukünftiger Stern zu sich. Natürlich bevorzugte Lina den bescheidenen "Stasik" Hauptbühne Länder. Es ist bemerkenswert, dass damals alle Balletttänzer ihre Wahl unterstützten. Ich glaube, ich war der einzige, der über "Regeln und Anstand" sprach. Allerdings kannte ich nicht die ganze Geschichte. Jetzt weiß ich es, aber das ist nicht die Hauptsache: Ich sehe, dass nur die Bühne des Bolschoi-Theaters Angelina enthüllen kann. Nikolai Maksimovich Tsiskaridze wurde der Lehrer-Tutor des Mädchens. Auch auf Wunsch der Geschäftsleitung, die auf ein noch nie dagewesenes Maß ging jüngere Geschichte Ballettschritt - um männlicher Tänzerlehrer zu werden “- ein Zitat über Vorontsova aus dem Blog von Evgeny Malikov.

Izvestia wiederum berichtet, dass der direkte Konflikt zwischen Pavel Dmitrichenko und Sergei Filin im Dezember 2012 stattfand.

Medienberichten zufolge trat die 21-jährige Anzhelina Vorontsova mit der Bitte an Filin heran, ihr die Rolle der Odette in Schwanensee zu geben, aber er lehnte sie ziemlich grob ab und riet Vorontsova angeblich, sich selbst im Spiegel zu betrachten.

„Was für eine Odette bist du?“, zitiert mr7.ru die Worte von Filin. Und dann riet er Angelina angeblich, sich bei der Erstellung eines Bildes beraten zu lassen.

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Nikolai Tsiskaridze sagte, dass unsere Landsfrau, die talentierte Ballerina Anzhelina Vorontsova, die nach dem "Säureangriff" auf den künstlerischen Leiter des Bolschoi-Theaters Sergei Filin als tödlich bezeichnet wurde (viele glaubten, dass dies genau daran lag, dass Filin die Tänzerin unterdrückte und sie daran hinderte davon ab, die Hauptrollen in Aufführungen zu spielen, ihr Liebhaber Pavel Dmitrichenko so rächte sie), heiratete.

Der Ex-Ministerpräsident des Bolschoi-Theaters und jetzt Rektor der Vaganov-Schule stellte ebenfalls fest, dass es unserer Landsfrau gut geht, obwohl Neider versuchten, sie zu brechen, indem sie ihren Namen in einen Säureskandal „mischten“.

Wer weder Paul noch Angelina persönlich kennt, noch die Wahrheit über ihre Beziehung, zieht die falschen Schlüsse. Ja, sie waren zusammen, aber zum Zeitpunkt dieses Skandals gingen sie bereits auseinander. Jetzt hat jeder sein eigenes Leben. Wie ich gehört habe, hat Pavel vor einem Jahr geheiratet. Angelina hat gerade geheiratet. Zwei Jahre nach all diesem Horror, - sagte Nikolai Tsiskaridze. - Sie ist eine brillante Ballerina und talentierte Person, bewies dies kürzlich mit einer erneut großartigen Aufführung von „Corsair“. Aber die Tatsache, dass sie versuchten, das Leben zu ruinieren, ist eine Tatsache. WHO? Ballettintriganten, lasst uns so antworten, ohne Namen ...

Es stellte sich heraus, dass Angelina Vorontsova vor fünf Wochen geheiratet hatte.

Wir wünschen ihr Glück! UND kreativer Erfolg! Schließlich war die Ballerina selbst immer nur auf Kreativität konzentriert, hat nie daran teilgenommen hässliche geschichten. Und um unnötiges Gurgeln ihres Namens zu vermeiden, verließ sie im Sommer 2013 das Bolschoi, trat der Truppe des Michailowski-Theaters in St. Petersburg bei und erhielt Ende des Jahres den Soul of Dance-Preis in der Star-Nominierung .

Übrigens bedauerte der bekannte Choreograf sehr, dass Vorontsova aus der Hauptstadt nach St. Petersburg gezogen war Heinrich Mayorow In einem Interview mit KP im Oktober 2014 lobte er Angelina sehr:

Ihre Landsfrau ist ein wunderschönes Mädchen . Ich erinnere mich gut an sie, sie trat mit mir in die Akademie ein. Wunderschön, erstaunlich. Sie hat alles eingestellt. In diesem Moment verstehe ich, dass es gute Lehrer gab - sagte Genrich Alexandrowitsch damals. - Ich mache mir große Sorgen um Ihr Mädchen. Dieser rothaarige Narr Pavel Dmitrichenko,- Hrsg.) hat ihr alles verdorben - na, wo ist er geklettert? Und sie erstaunliches Mädchen, es ist verständlich, warum sie zum Michailowski-Theater gegangen ist ...

Rückruf, z große Szene Das Talent von Voronezh wurde vom Ballettmeister entdeckt Wladimir Wassiljew. 2008 überraschte die 16-jährige Angelina, eine Studentin der Voronezh Choreographic School, in Perm beim Arabesque-Wettbewerb die gesamte Jury unter der Leitung von Vasiliev (). Als Wladimir Viktorowitsch im Sommer jenes Jahres an das Opern- und Balletttheater Woronesch kam, sprach Komsomolskaja Prawda mit dem Meister, und er sprach begeistert über die Plastizität und Anmut der jungen Ballerina (mehr):

- ... Angelina Vorontsova sorgte für Furore! Es ist so hell, dass ich immer noch beeindruckt bin! Sie hat hervorragende äußere und körperliche Daten - einen ungewöhnlich großen Schritt, einen großartigen Aufstieg, schöne Linien. Plus ed Stichwort künstlerisches Geschenk. Sowohl das Mariinsky-Theater als auch das Bolschoi-Theater haben Tänzer, die körperlich begabt sind, aber ich habe noch nie ein Mädchen gesehen, das im Alter von 16 Jahren eine solche Kunstfertigkeit besaß! Wir haben bereits einen Namen, der zum Stolz des gesamten russischen Balletts werden kann! Ich bin stolz darauf, dass es die von mir geleitete Ulanova-Stiftung war, die sie mit dieser Auszeichnung ausgezeichnet hat („Arabesque“ - Anm. d. Red.), - gab er damals zu Wladimir Wassiljew" Komsomolskaja Prawda".

Vasilyev vergaß dann nicht den Voronezh-Star, für den Vorontsova nominiert wurde Allrussische Auszeichnung im Bereich Literatur und Kunst den Triumph Award, den sie 2009 erhielt (). Nach dem Erfolg beim Wettbewerb wechselte Angelina nach Moskau Staatliche Akademie Choreographie. Nach ihrem Abschluss füllte Vorontsova ihre Schatzkammer sofort mit einem neuen Sieg auf - sie gewann eine Goldmedaille im Duett mit Artem Ovcharenko beim XI. Moskauer Internationalen Wettbewerb für Balletttänzer und Choreografen (mehr). Nach der Akademie tanzte sie am Bolschoi-Theater, unter anderem mit Nikolai Tsiskaridze Hauptpartei im Nussknacker. Seit Juli 2013 ist er am Michailowski-Theater in St. Petersburg tätig.

Aus Dmitrichenko und Vorontsova begannen sie, eine Art Monster zu machen, die sich ein monströses Verbrechen ausdachten, aber wir konnten nicht einmal in einem Albtraum von so etwas träumen ...

In der Nacht zum 17. Januar läutete plötzlich die Glocke. Sie sah auf das Telefon - Tsiskaridze. Überrascht: So spät rief er nie an. Nikolai Maksimovich war sehr aufgeregt: - Lin, Pech mit Owl!

Reporter rufen mich an und bitten mich um einen Kommentar, als ob ich etwas wüsste!

Was ist passiert?

Sie sagen, er sei mit Säure übergossen worden.

Pasha und ich gingen ins Internet und lasen über den Angriff auf Sergei Yurievich. Konnte lange nicht schlafen. Am nächsten Tag sahen sie Owl im Fernsehen, gefilmt mit einer versteckten Kamera, und beruhigten sich ein wenig. Wir dachten: Wahrscheinlich ist alles nicht so schlimm, da er bei Bewusstsein ist und ein Interview gibt. Wir wollten ins Krankenhaus, hatten aber keine Zeit. Einen Tag später wurde Pasha telefonisch zu einer Befragung hinzugezogen. Sie sagten mir, ich solle am Montag kommen, aber er sagte: "Ich kann es am Montag nicht, lass es uns heute besser machen." Er wurde etwa zwei Stunden lang verhört. Ich kenne die Details nicht, aber soweit ich verstanden habe, wurde nichts Besonderes herausgefunden.

Bald riefen sie mich auch an.

Ich dachte, sie würden alle Künstler verhören. Obwohl ich nicht verstand, warum sie anriefen. Was könnte ich sagen?

Im Februar sind wir beide zum Benois de la Danse Festival nach Italien gefahren. Das Leben ging weiter. Pascha versuchte nicht, sich vor den Ermittlungen zu verstecken oder Druck auf Zeugen auszuüben, denen er später verdächtigt wurde und wegen derer er nicht aus der Haft entlassen wurde. Obwohl er einfach in Italien bleiben könne, wenn er vor etwas Angst habe oder etwas verheimliche.

Nach der Rückkehr vom Festival, etwa Mitte Februar, wurde ich erneut zum Ermittler gerufen. Sie begannen, Freunde von Dmitrichenko, Theaterkünstler, zu verhören. Die Spannung wuchs, aber ich empfand keine Sorge um Pascha.

Am Morgen des 5. März um sechs Uhr klingelte es an der Haustür. Wir schauten in die Videosprechanlage und sahen sieben Männer. Unter ihnen war ein Ermittler, der uns verhörte. Wir erkannten, dass es die Polizei war und öffneten. Einer der Eintretenden kündigte an: "Wir sind hier mit einer Suche."

Drei Stunden lang suchten sie nach etwas. Alle in der Wohnung wurden ausgegraben, aber sie benahmen sich ganz korrekt. Die Sachen wurden in Schränke und Schubladen zurückgelegt. Als die Suche beendet war, sagte der Ermittler zu Pascha:

Und jetzt fahren wir zum Ort Ihrer Anmeldung.

Zufälligerweise ist Dmitrichenko in demselben Haus in der Troizkaja-Straße gemeldet, in dem Filin lebt und in dessen Hof er angegriffen wurde. Da ist die Wohnung von Paschas Eltern, aber sie ist schon seit acht Jahren vermietet.

Pascha begann zu erklären:

Sehen Sie, keiner unserer Familienmitglieder lebt schon lange auf Troizkaja.

Lassen Sie mich wenigstens meinen Vater anrufen, um die Leute zu warnen, die es filmen.

Nein, wir werden niemanden anrufen“, sagte der Ermittler. - Nicht erlaubt.

Erst später wurde uns klar, dass sie befürchteten, dass dort wichtige „Beweise“ versteckt würden.

Pascha begann sich anzuziehen - in perfekter Niederwerfung. Ich fühlte mich nicht viel besser als er. Ging zum Aufzug, um zu sehen. Ich fragte den Ermittler, wann Pascha zu erwarten sei. Er zögerte:

Weiß nicht. Nachdem wir den Ort der Registrierung verlassen haben, werden wir ihn zum Verhör mitnehmen.

Pascha wurde weggebracht. Wir haben beide die gesamte Ausrüstung mitgenommen - und den Computer und die Telefone. Ich musste nach draußen laufen und das billigste Gerät kaufen, um nicht ohne Verbindung zu bleiben.

Ging ins Theater. Sie wurde dort verrückt, wusste nicht, was sie denken sollte, bis sie in den Fernsehnachrichten hörte, dass Dmitrichenko festgenommen worden war. Es wurde bald berichtet, dass er ein Geständnis ablegte. Für mich war es ein Schock. Was sind die Indikationen? Pascha hat nichts zu gestehen! Als ich ihn zwei Tage später im Fernsehen sah, schnappte ich nach Luft. Nach dem Verhör sah er nicht aus wie er selbst. Sein erschöpftes Gesicht wiederholte immer wieder: „Ja, ich bin es. Ja. Ich organisierte ... “Sein Auftritt ließ mich denken, nicht nur ich. Alle unsere Künstler sagten: „Was ist los mit ihm? Warum sieht er so aus? Das Theater sympathisierte: „Lina, warte, wir werden dir helfen, wo wir können.

Wir glauben nicht an Pashas Schuld." Es wurde von den meisten gesagt unterschiedliche Leute, einschließlich derjenigen, mit denen Pascha keine freundschaftlichen oder freundschaftlichen Beziehungen hatte. Egal, welche Schrecken über die Künstler des Bolschoi-Theaters erzählt werden, gute und freundliche Menschen arbeiten darin. hilfsbereite Menschen bereit, einem Kollegen zu helfen.

Am 5. März, dem Tag, an dem Pascha festgenommen wurde, hatte ich eine Aufführung. Ich hätte mir wahrscheinlich eine Auszeit nehmen können, aber mir wurde klar, dass ich verrückt werde, wenn ich mich weigere zu arbeiten. Sie tanzte und lächelte, obwohl sie am liebsten weinen wollte. Dann stand sie zwei Wochen lang fast jeden Abend auf der Bühne. Nur die Arbeit hat mich gerettet. Am meisten quälten mich die Absurdität und Ungerechtigkeit des Geschehens. Aus Dmitrichenko und Vorontsova begannen sie, eine Art Monster zu machen, das sich ein ungeheures Verbrechen ausdachte, und wir konnten nicht einmal in einem Albtraum von so etwas träumen.

In dieser Situation hängt nichts von mir ab, aber ich kann Ihnen zumindest sagen, was für Menschen Pascha und ich waren: was wir geatmet haben, was wir angestrebt haben, wie wir uns im Bolschoi-Theater kennengelernt und uns verliebt haben ...

Pascha wuchs in Moskau auf. Ich komme aus Woronesch. Die Kleine war sehr plastisch und beweglich, sie saß problemlos auf der Schnur. Im Alter von fünf Jahren nahm mich meine Mutter mit zu Vorbereitungskursen an der Voronezh Choreographic School. Ein paar Monate später erklärte ich Ballett für langweilig und bat um Rhythmische Sportgymnastik. Sie haben mit den Kindern keine Choreografien gemacht, nur einfache Übungen auf dem Teppich. Es war mir zu einfach. Daher wirkte das Ballett langweilig.

Ich habe mit dem Turnen Wurzeln geschlagen und war bereits mit zehn Jahren Anwärter auf den Sportmeistertitel. Mit vierzehn hätte ich sicherlich einen Meister bekommen (vorher gibt es diesen Titel einfach nicht), aber trotz allem habe ich mich entschieden zu gehen. Ich habe die Trennung von zu Hause und den ständigen Druck der Trainer nur schwer ertragen. Wir waren oft in Trainingslagern und Wettkämpfen. Und das nicht für ein oder zwei Tage, sondern für zwei oder drei Wochen. Sie hielten uns fest im Zaum: Wir trainierten acht Stunden lang, wir konnten nicht genug essen und trinken. Ich werde nie vergessen, wie sie nachts heimlich mit den Mädchen zur Toilette rannten, um Wasser aus dem Wasserhahn zu trinken, und vor Angst zitterten – plötzlich würde jemand sehen. Es war unmöglich, ohne die Erlaubnis des Trainers einen Schritt zu machen. Aber alle berühmten Turner haben diese Strapazen durchgemacht. Ohne sie können Sie keine olympischen Medaillen gewinnen.

Nachdem ich 2002 bei den russischen Meisterschaften aufgetreten war, wurde ich nach Novogorsk eingeladen, wo unsere berühmtesten Athleten trainieren, aber ich sagte, dass ich nicht mehr turnen würde.

Ich stellte mir vor, welche Prüfungen bevorstanden, und hatte Angst. Ich arbeitete gerne mit Objekten, trat vor Publikum auf. Aber ich habe nie wirklich davon geträumt, ein Champion zu werden.

Nach fünf Jahren "Pflügen" habe ich mich ein halbes Jahr entspannt, und dann haben meine Mutter und ich den Choreografen Valery Goncharov auf der Straße getroffen. Er half mir, Turnnummern anzulegen, und bedauerte, dass ich den Sport verlassen hatte. Valery Ivanovich sagte zu seiner Mutter:

Olga Leonidovna, meiner Meinung nach muss Lina auf eine Choreografieschule gehen.

Ist es nicht zu spät? Sie absolvierte die sechste Klasse, und sie werden dort nach der dritten aufgenommen.

Sie hat gute Daten.

Für ein so fähiges Mädchen können sie eine Ausnahme machen.

Ich trat wirklich ein, und zwar sofort in die dritte Klasse, die der siebten entsprach Mittelschule. Ich mochte die Schule. Im Turnen gab es nur eine Übung, aber hier waren wir künstlerisch tätig, und die Lehrer behandelten uns wie ihre eigenen Kinder. Sie schimpften nicht, schämten sich nicht, behandelten sehr respektvoll und vorsichtig. Diese Einstellung erstaunte mich. Beim Turnen hatten wir Angst, es zuzugeben, wenn etwas wehtut. Und in der Schule wurden wir ständig gefragt, wie wir uns fühlen. Medizinische Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt.

Ich holte schnell meine Klassenkameraden ein und fing an, Solo-Sachen zu tanzen. Mama freute sich für mich, unterstützte mich auf jede erdenkliche Weise. Einige Bekannte sagten zu ihr: „Warum brauchst du dieses Ballett? Wohin wird Lina nach der Schule gehen? Backgroundtänzer für Popsänger? Es wäre besser, einen seriösen und gut bezahlten Beruf zu ergreifen. Oder erwartet sie, bis ins hohe Alter auf deinem Nacken zu sitzen?

Meine Eltern ließen sich scheiden, als meine Schwester und ich jung waren. (Katya ist drei Jahre älter als ich.) Vater hat praktisch nicht geholfen. Mama hat uns alleine gezogen. Sie war Laborärztin von Beruf, erhielt wenig und arbeitete, um ihre Familie zu ernähren, zwei- oder sogar dreitarifig.

Im Alter von fünfzehn Jahren gewann ich den Crystal Slipper-Wettbewerb. Inspiriert vom Erfolg gingen mein Lehrer der Schule und ich ein Jahr später nach Perm zum renommierten Arabesque-Wettbewerb.

Ich habe unerwartet für viele (und ehrlich gesagt für uns selbst) den ersten Preis für einen weiblichen Tanz und ein paar weitere besondere erhalten. Insgesamt fünf Auszeichnungen. Entscheidend waren die Stimmen von Ekaterina Maksimova und Vladimir Vasiliev, die die Jury leiteten. Dann hat Vladimir Viktorovich in seinen Interviews sehr schmeichelhaft über mich gesprochen.

Auf der "Arabesque" sah ich zum ersten Mal Nikolai Tsiskaridze. Er brachte seinen Schüler nach Perm. Viel später, als ich bereits mit Nikolai Maksimovich zusammenarbeitete, erfuhr ich, dass er von Ekaterina Sergeevna Maksimova von dem „talentierten Mädchen aus Woronesch“ hörte und mich besuchte. „Die Musik fing an zu spielen und wie du wie im Flug auf die Bühne gesprungen bist! Ziskaridse erinnerte sich. - Ich war gedämpft! Nach dem abschließenden Galakonzert kam sie für ein Autogramm hoch.

Nikolai Maksimovich unterschrieb und sagte plötzlich:

Baby, du musst nach Moskau gehen.

Nein, was bist du, ich muss noch anderthalb Jahre studieren! Ich werde mein Diplom bekommen und ich werde auf jeden Fall gehen.

Du hast nicht verstanden. Es ist notwendig, in Moskau zu studieren und zu promovieren. Es ist auf einer ganz anderen Ebene. Leiter kommen für Prüfungen in die Academy of Choreography die besten Theater Länder. Und was erwartet Sie in Woronesch?

Ich wollte nichts ändern, aber dann erinnerte ich mich oft an die Worte von Nikolai Maksimovich.

Nach "Arabesque" sind sie auf mich aufmerksam geworden. Sie fingen an, aus verschiedenen Städten zu Hause anzurufen und sie einzuladen, im Theater zu arbeiten.

Meine Mutter und ich antworteten allen, dass ich zuerst das College abschließen müsse. Einmal kam ein Anruf aus Moskau. Mama griff zum Telefon.

Hallo, - sagte eine Frau, - ich bin Natalya Malandina, Assistentin von Sergei Filin, künstlerischer Leiter der Balletttruppe des Stanislavsky- und Nemirovich-Danchenko-Theaters. Sind Sie offensichtlich Angelinas Mutter?

Sergei Yuryevich war beim Wettbewerb in Perm nicht anwesend, aber er hat viel über Ihre Tochter gehört. Sie hat die Möglichkeit, ins Stanislawski-Theater einzusteigen.

Tut mir leid, aber das alles ist irgendwie unerwartet und verfrüht, - antwortete meine Mutter.

Reden wir ein Jahr später, nach Linochkins Freilassung.

Filin kam jedoch bald selbst zu unserem Berichtskonzert nach Woronesch. Er bot an, an die Moskauer Staatliche Akademie für Choreografie (MGAH) zu wechseln, mit der Aussicht auf eine Anstellung am Stanislawski-Theater. Und meine Mutter und ich fuhren im August in die Hauptstadt. Etwa ein Jahr zuvor trat ich beim Festival der choreografischen Schulen in Kazan auf und traf Marina Konstantinovna Leonova, Rektorin der Moskauer Staatlichen Akademie der Künste. Sie versprach nichts Bestimmtes, riet mir aber, zu kommen und mich zu zeigen. Ich habe nicht wirklich gehofft, in die Akademie zu kommen, die Konkurrenz dort ist verrückt. Aber was zum Teufel ist kein Scherz?!

Die Show lief gut. Leonova nahm mich mit zum letzten Kurs, und meine Mutter und ich zogen nach Moskau.

Filin hat uns ein Zimmer in einer Dienstwohnung gegeben - auf Kosten des Theaters. Er war sich sicher, dass ich nach meinem Abschluss an der Moskauer Staatlichen Kunstakademie zur Stasik gehen würde. In einer Dreizimmerwohnung lebten neben mir und meiner Mutter mehrere Theaterkünstler. Die Bedingungen waren nicht optimal, und es stellte sich als ziemlich schwierig heraus, jeden Tag von Bratislavskaya zur Akademie auf Frunzenskaya zu reisen. Dank Marina Konstantinovna - bald hat sie mich kostenlos in einem Internat untergebracht. Ich habe auch keinen Cent für mein Studium bezahlt. Sonst hätten wir einfach nicht in Moskau bleiben können.

An Wochentagen lebte ich in einem Internat und am Wochenende fuhr ich zu meiner Mutter nach Bratislava. Sie ist natürlich nur eine Heldin, ich werde ihr mein ganzes Leben lang dankbar sein. Sie ist für mich gegangen Heimatstadt, Arbeit, ein etabliertes Leben in einer separaten Wohnung und praktisch von vorne angefangen.

Es war sehr schwierig für sie – sowohl psychisch, körperlich als auch finanziell. Mama drehte sich wie ein Eichhörnchen in einem Rad, um uns zu füttern und Katya Geld zu schicken. Meine Schwester blieb bei ihrer Großmutter in Voronezh, studierte an der Handelsabteilung des medizinischen Instituts.

In dem Strom von Lügen, der mich nach der Tragödie mit Sergei Filin überfiel, klang es so, als hätte mir der künstlerische Leiter des Stanislavsky-Theaters während meines Studiums ein Stipendium gezahlt und Lehrer eingestellt. Wenn es so wäre ... Aber nein, meine Mutter und ich mussten alleine in Moskau überleben.

Ich denke, all diese Fabeln sind im Ballett- und Opernforum entstanden. Klatsch verbreitet sich normalerweise von dort aus. Dies wird von ziemlich bestimmten "theatralischen" Leuten gemacht, die bereit sind, alles für eine Eintrittskarte ins Bolschoi zu tun.

Die Jungs in der Klasse waren zuerst vorsichtig. Ich bin gerade zum letzten Kurs gekommen. Einige waren wahrscheinlich beleidigt, dass Marina Konstantinowna mich herausgegriffen hat. Ich habe die Akademie mit einem Soloauftritt abgeschlossen und bei den Staatsexamen alle Nummern mitgemacht, ich stand immer in der ersten Reihe. Aber nach und nach haben sie sich an mich gewöhnt und mich ins Team aufgenommen.

Die Atmosphäre in der Moskauer Staatlichen Akademie der Künste war normal, wenn auch nicht so ruhig und friedlich wie in der Woronesch-Schule. Dort habe ich auch viel geprobt, aber in Moskau war die Arbeitsbelastung viel höher. Meine Lehrerin, Natalya Valentinovna Arkhipova, hat viel mit mir gearbeitet. Sie unglaubliche Person, wahrscheinlich der ehrlichste und aufrichtigste aller Ballettleute, die ich je gekannt habe.

Alle sagten, dass Sie zum Bolschoi-Theater gehen müssen.

Sowohl die Lehrer als auch die Kinder wussten, dass ich zur Stasik gehen würde und versuchten, mich davon abzubringen. Sie sagten, das Bolschoi sei ein ganz anderes Repertoire. Nur dort veranstalten sie groß angelegte Multi-Act-Aufführungen, die im Stanislawski-Theater oft einfach nicht vorstellbar sind. Meine Klassenkameraden träumten nur vom Bolschoi-Theater. Und ich hatte keine Ahnung, dass ich dort hinkommen könnte. Das weit verbreitete Gerücht behauptete, dass das Bolschoi ausschließlich durch Verbindungen und Bestechungsgelder entführt wurde. Meine Mutter und ich hatten keine Verbindungen, kein Geld.

Anfang 2009 erhielt ich dank derselben Maximova und Vasilyev den Triumph-Jugendpreis.

Ich habe es von Filin erfahren. Irgendwie ruft:

Warum hast du nicht gesagt, dass du eine Auszeichnung bekommen hast?!

- Sieg.

Höre es zum ersten Mal.

Wow! Also, lass uns zusammen zur Zeremonie gehen. Du solltest eine Einladung bekommen.

Am nächsten Tag erhielt ich den Umschlag. Und ich war ein bisschen verärgert, weil ich mit großer Freude mit meiner Mutter zur Preisverleihung gegangen wäre, aber ich habe es nicht gewagt, Sergey Yuryevich nicht zu gehorchen.

Jetzt denke ich: Warum musste er mit mir erscheinen? Vielleicht wollte Filin allen zeigen, dass ich „seine“ Künstlerin bin? Vor der Zeremonie gingen Sergei Yurievich und ich in eine Boutique einer bekannten italienischen Marke, wo sie ein Abendkleid für mich abholten. Eule sagte: „Achten Sie darauf, die Etiketten nicht abzureißen. Dann gibst du alles zurück. Nach der Zeremonie brachte mich Sergej Jurjewitsch zum Stanislawski-Theater, wo ich mein „Ballkleid“ auszog und ihm gab. Wie im Märchen vom Aschenputtel.

Der andere würde sich wahrscheinlich ärgern, aber ich habe mich riesig gefreut, dass ich zu einer außergewöhnlichen Zeremonie gekommen bin, dass große Künstler mir Aufmerksamkeit geschenkt haben. Obwohl der "Triumph" seltsame Blicke auf sich zog. Viele sahen Sergej Jurjewitsch und mich an und entschieden offenbar, dass er es war, der die Auszeichnung für seinen jungen Begleiter arrangierte. Wir haben wahrscheinlich zweideutig geschaut. Aber ich habe nicht darüber nachgedacht.

Ich war zu jung und freute mich nur wie ein Kind, dass ich mit hunderttausend Rubel Kleidung für mich und meine Mutter kaufen konnte. Wir hatten fast nichts. Das Einzige, was uns gerettet hat, war, dass wir beide nirgendwo anders gewesen waren als zu arbeiten und zu lernen. Ich saß die ganze Zeit in der Akademie und probte Tag und Nacht. Vorbereitet für Abschlussprüfungen und für das Moskau Internationaler Wettbewerb Balletttänzer und Choreografen.

Einmal kam ich mit einem Jungen in einem Internat ins Gespräch und er sagte: „Lin, warum brauchst du diese Eule? Du bist erst sechzehn." Ich verstand nicht sofort, was er meinte. Es stellte sich heraus, dass die Jungs dachten, ich hätte eine Beziehung mit ihm. Und Sergey Yuryevich und ich haben nicht so oft kommuniziert. Ich habe nie viel Interesse seinerseits bemerkt. Einmal besuchte uns Filin in Bratislavskaya, als wir uns eingelebt hatten, und dann rief er nur an, fragte, wie es laufe, lernte.

Daher war es sehr enttäuschend, das zu hören.

Nach den Abschlussprüfungen sprach Gennadi Janin, der damalige Leiter der Bolschoi-Ballettkompanie, mit meiner Mutter. Er wollte, dass ich für ihn arbeite. Mama antwortete, dass wir uns bereits mit Sergei Yuryevich geeinigt hätten. Aber das Leben selbst hat alles an seinen Platz gestellt.

Im Mai 2009 hatten wir Abschlusskonzerte, und gleichzeitig feierte das Stanislawski-Theater den 70. Geburtstag der Balletttruppe. Ich habe sowohl an der Akademie als auch bei Stasik geprobt. Sein Solist Semyon Chudin sollte beim Abschlusskonzert des Balletts Paquita mit mir tanzen. Mit ihm bereite ich mich seit fast einem Jahr auf den Moskauer Wettbewerb vor. Aber Sergey Yuryevich hat mich plötzlich auf das Poster von zweien von ihm gebracht Jubiläumskonzerte, ohne Leonova um Erlaubnis zu fragen, obwohl ich kein Künstler seiner Truppe war, war ich Student an der Akademie und gehorchte dem Rektor.

Sie war dagegen, dass ich beim Jubiläum in Stasik tanzte, das war ihr wichtig Abschlusskonzert. Marina Konstantinowna erzählte Filin davon, und es kam zu einem Konflikt zwischen ihnen.

Ich hatte keine Ahnung, was los war. Aber ich war sehr überrascht, als ich nach einer Probe im Stanislavsky-Theater in die Personalabteilung eingeladen und dringend im Staat und sofort in der siebzehnten Ballettkategorie registriert wurde. Der achtzehnte war damals der höchste; Volkskünstler. Es war unerwartet, weil ich noch nicht einmal mein Diplom erhalten hatte.

Vor dem Abschluss verletzte sich Chudin am Rücken, ich ging mit einem anderen Künstler des Stanislavsky-Theaters - Georgi Smilevsky - nach Paquita.

Filin versprach, dass Chudin beim Moskauer Wettbewerb mit mir tanzen würde. Er sagte, dass Semyons Verletzung nicht schwerwiegend sei, er würde Zeit haben, sich zu erholen. Und im allerletzten Moment verkündete er plötzlich, dass es nicht nötig sei, am Wettbewerb teilzunehmen.

Leonova konnte nicht zulassen, dass unsere Bemühungen umsonst waren. Sie stimmte zu, dass Chudin Ovcharenko ersetzen würde. Artem tanzte im Bolschoi, half aber oft der Akademie. Als Filin von dieser Rochade erfuhr, sagte er:

Gebt Ovcharenko auf!

Ich kann nicht, ich habe keinen Partner und es sind nur noch zehn Tage bis zum Wettkampf.

Zum Teufel damit, mit diesem Wettbewerb!

Tut mir leid, Sergey Yurievich, aber ich ganzes Jahr vorbereitet, Arkhipova hat sich so viel Mühe gegeben.

Ich kann sie und Leonov nicht im Stich lassen.

Gib Owtscharenko auf, wiederholte er.

Ovcharenko war ein Schüler von Tsiskaridze. Filin und Nikolai Maksimovich hatten eine schwierige Beziehung, die ich damals nicht vermutete. Und vielleicht erhielt Sergei Yuryevich von seinen Leuten im Bolschoi die Information, dass sich Regisseur Anatoly Iksanov mit Tsiskaridze getroffen und ihn gebeten hatte, Angelina Vorontsova davon zu überzeugen, eine Einladung zum Theater nicht abzulehnen. (Ich habe viel später von ihrem Gespräch erfahren.) Nikolai Maksimovich hat seine Mission erfüllt.

Als Filin klar wurde, dass ich den Wettbewerb und Ovcharenko nicht ablehnen würde, rief er meine Mutter an und sagte mir, ich solle am nächsten Tag die Schlüssel für das Zimmer in der Bratislavskaya auf den Tisch legen.

Mama war entsetzt. Zum Glück hatten wir nicht viel. Einen Teil davon brachte ich ins Internat, den Rest zog meine Mutter zu einer Arbeitskollegin, die sich bereit erklärte, sie zu beherbergen. Und nur ein paar Tage später stellte uns das Bolschoi-Theater eine Unterkunft zur Verfügung - ausgezeichnet Zweizimmerwohnung wohin meine Mutter gezogen ist. Während des Wettbewerbs wohnte ich weiterhin im Internat.

Filin verlangte, dass ich zu ihm ins Theater komme, um mich zu erklären. Aber Leonova und Arkhipova sagten einstimmig: „Linochka, tu das auf keinen Fall, du brauchst vor dem Wettkampf keine unnötigen Schocks!“ Natalja Walentinowna begleitete mich sogar zu Stasik, als ich die Schlüssel, ein Tutu und einen Anzug für ein modernes Zimmer nahm. Alle blieben auf der Hut.

Sergej Jurjewitsch hat mir immer noch nicht verziehen, dass ich nicht gekommen bin, um mit ihm zu sprechen.

Ich habe gelesen, dass er mich mit einer Frage angesprochen hat, warum er gekündigt hat, und ich habe ihm unhöflich geantwortet - das ist nicht wahr. Und nach der Rückkehr von Sergej Jurjewitsch zum Bolschoi habe ich ihn natürlich begrüßt und ihn nicht wie eine Wand angesehen. Aber dazu später mehr...

Mama rief Filin an. Versuchte zu erklären, dass ich nicht anders konnte. Sie erkannte auch, dass es sich nicht lohnte, zur Stasik zu gehen: Zu diesem Zeitpunkt war es Sergej Jurjewitsch gelungen, sich als ziemlich harter und autoritärer Führer zu zeigen, der keine Einwände tolerierte. Er hörte seiner Mutter nicht richtig zu, er legte auf.

Ich habe den Wettbewerb gewonnen. Sie erhielt ein Diplom und kam zum Bolschoi-Theater. Fast sofort lud mich Vladimir Vasilyev ein, an seiner teilzunehmen neue Produktion"Die Beschwörung des Hauses Escher". Ich habe mit Artem Ovcharenko und Yan Godovsky getanzt, wir waren die Hauptdarsteller.

Es ist nur ein Geschenk des Schicksals - mit Vladimir Viktorovich zusammenzuarbeiten und der erste Darsteller in seiner Aufführung zu werden. Ich konnte nicht an mein Glück glauben. Also bemühte sie sich, ihre Hand zu kneifen: Bin ich wach? Und wirklich mit diesem großartigen Mann zu arbeiten?

Am Bolschoi stellten sie Koryphäen ein. Dies ist ein etwas niedrigerer Rang als der Solist, aber das Gehalt ist fast gleich. Ich habe sofort mit der Entwicklung eines Solorepertoires begonnen. Mein Lehrer war Nikolai Maksimovich Tsiskaridze.

Wir haben uns sehr schnell verstanden. Obwohl Tsiskaridze mich zuerst „untersucht“ hat. Zum Beispiel fragte er beiläufig:

Was ist Edelweiß?

Ich sprach:

Blume. Was ist mit der seltsamen Frage?

Dann fragte er:

Und wie viele Märchen hat Puschkin?

Für ihn ist die Gelehrsamkeit des Künstlers sehr wichtig. Ich habe fast alle Fragen beantwortet, und Nikolai Maksimovich hat sich beruhigt.

Beruflich gestaltete sich das Bestehen der Prüfung bei Tsiskaridze deutlich schwieriger. Sein Ballett Klasse sehr verschieden schnell Ausführung von Bewegungen. Ich hatte keine solche Übung, ich habe mich nicht sofort daran gewöhnt. Sie stand an der Seite der Maschine und starb vor Angst. Nur Solisten und Prima gehen an Nikolai Maksimovich. Ich habe zum ersten Mal Maria Alexandrova, Ekaterina Shipulina, Elena Andrienko und andere Stars bei ihm gesehen.

Ich konnte nicht mit ihnen mithalten und schämte mich schrecklich dafür. Ich wollte mich zeigen bessere Seite, aber es hat nicht funktioniert.

Tsiskaridze neckte: „Komm schon, Alina Kabaeva, zeig mir, wie du Ballett machst!“ Er wusste von meiner Turnvergangenheit und sah beim Moskauer Wettbewerb in der Nummer „Cleopatra“, inszeniert von Morihiro Iwata. Ich habe mich dort sehr stark gebeugt, Spagat gemacht, auf meinen Ellbogen stehend. Nikolai Maksimovich erinnerte sich daran.

Als er zu meinem Lehrer ernannt wurde, war ich sehr glücklich, aber auch überrascht. Ich hatte nicht erwartet, dass Tsiskaridze selbst mit mir arbeiten möchte, und im Allgemeinen ist es sehr selten, dass ein Mann eine Studentin nimmt. Dann wird Sergey Yuryevich Filin beharrlich raten, den Lehrer zu wechseln. Sprich, ein Mann kann den Tanz einer Frau nicht kennen.

Aber Nikolai Maksimovich kennt ihn! Zunächst ging er durch die Schule von Semenova und Ulanova, probte viel mit ihnen, hörte aufmerksam zu und prägte sich jede Nuance ein. Und dann führte er mehr als einen jungen Darsteller ins Ballett ein. Zu sagen, dass er etwas in unserem Geschäft nicht versteht, ist falsch. Es ist kein Zufall, dass sich viele erfahrene Tänzer des Bolschoi-Theaters, wenn ihre Lehrerinnen krank werden oder gehen, an Nikolai Maksimovich wenden und darum bitten, mit ihnen zu arbeiten.

Tsiskaridze war nicht nur mein Lehrer, er führte mich auch in die Ballette ein, die er selbst tanzte. Zuallererst - im Ballett "Der Nussknacker". Nikolai Maksimovich tanzt es jedes Jahr am einunddreißigsten Dezember, und dann hat er mir ein Geschenk gemacht für Neues Jahr. Nach der Aufführung näherte sich Anatoly Gennadyevich Iksanov. Gratulierte, gab Blumen.

Es war eine Freude.

Das Bolschoi kam gut an. Ich war weder eifersüchtig noch feindselig. Aber zuerst hatte sie Angst, wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Ich bin ziemlich schüchtern, ich nehme nie zuerst Kontakt auf, und im Theater hatte ich tatsächlich niemanden, mit dem ich es herstellen konnte. Aufgrund meines Alters und meiner Position konnte ich mich nicht mit Volks- und geehrten Künstlern in der Klasse von Nikolai Maksimovich verständigen. Und sie überschnitt sich praktisch nicht mit dem Rest der Truppe, da sie nicht an Corps de Ballet-Proben beteiligt war, bereitete sie mit einem Lehrer und Begleiter ein Solo-Repertoire vor. Lange Zeit Ich kannte nur die Mädchen, mit denen ich in der Umkleidekabine saß. Normalerweise lernen sich alle auf Tour kennen, aber zuerst hatte ich sie nicht, und ich bin durch das Theater gelaufen wie durch einen dunklen Wald, nichts wissend, nichts verstehend. UM romantische Geschichten Es gab keine Frage.

Ich war in einer Art Isolation. Sie arbeitete wie verrückt und bereitete neue Partys vor. Zwei Jahreszeiten sind wie im Flug vergangen. Alles lief super. Und dann kehrte Owl zum Bolschoi zurück ...

Die Tatsache, dass unsere Truppe von Sergei Yuryevich geleitet wurde, fand ich zufällig heraus. An diesem Abend gab es ein Ballett "Raymonda". Üblicherweise unterschreiben die Künstler zum Schminken vor der Aufführung in einem speziellen Formular. Neben ihm lag der Befehl, Filin zu unserem zu ernennen künstlerischer Leiter unter einem Fünfjahresvertrag.

Herz setzte einen Schlag aus. Semenyaka stand in der Nähe. Anscheinend habe ich mein Gesicht verändert, weil sie gefragt hat:

Was, hast du den Befehl gelesen?

Nun, warum bist du so aufgebracht? Er mochte dich immer.

Als ich darüber nachdachte, entspannte ich mich. Ich entschied, dass Sergej Jurjewitsch mir nichts zu verübeln hatte, denn schließlich handelten wir genauso. Er beschuldigte mich, gegen die Vereinbarung verstoßen und zum Bolschoi gegangen zu sein. Und er selbst hat die vier Monate unter dem Vertrag bei Stasik nicht vollendet und ist an seine Alma Mater zurückgekehrt, sobald sich die Gelegenheit bot. Ich dachte, wir würden uns verstehen, aber ich lag falsch. „Die erste Glocke“ ertönte ziemlich bald: Ich wurde von der Paris-Tournee entfernt.

Warum - es war klar. Ungefähr einen Monat davor war ich für die Maris Liepa Foundation in Paris und tanzte Chopiniana mit Tsiskaridze im Champs-Elysees-Theater.

Anscheinend konnte Filin es nicht überleben. Mich überzeugte sein Umgang mit Nikolai Maksimovich während der Vorbereitung auf den Moskauer Internationalen Ballettwettbewerb.

Nach der Ankunft von Sergei Yuryevich durfte Bolshoy Tsiskaridze nach und nach keine neuen Produktionen mehr aufnehmen. Nur ein Beispiel: Letzte Saison im Mai sollte er die Premiere von Jewels tanzen. Zuvor trat er jedoch im selben Ballett im Mariinsky-Theater auf - mit Ulyana Lopatkina. Viele erinnerten sich an die Aufführung, ich habe sie nur in der Aufnahme gesehen, aber ich muss sagen, dass sie wunderbar ist. Infolgedessen tanzte Tsiskaridze nie im Juwelen-Bolschoi-Theater. Das Management entschied, dass er ... vor der Premiere keine Zeit haben würde, das Spiel zu lernen.

Viele haben sich gefreut, als Filin zu uns berufen wurde, schließlich war er selbst die Premiere des Bolschoi-Theaters, jeder kannte ihn. Doch die Hoffnungen, dass „die eigene“ Person der Truppe mit Verständnis und Respekt begegnen würde, erfüllten sich nicht. Vor dem Auftritt von Sergei Yuryevich sind wir reibungslos und allmählich in das Repertoire eingetreten. Das Management schätzte die führenden Künstler, sie tanzten eine bestimmte Anzahl von Auftritten, und niemand entfernte sie ohne Erklärung von der Rolle. Filin hat dieses System gebrochen. Er brachte viele neue Künstler mit, die sich beweisen wollten. Mit seiner Ablage begannen die Neuankömmlinge, die Oldtimer zurückzudrängen. Sergey Yuryevich machte sofort seine nominierten Solisten, führenden Solisten und Premieren. Natürlich gab es Unzufriedenheit in der Truppe. Es ist eine Sache, wann Mariinsky-Theater Sie laden Svetlana Zakharova ein, und es ist ganz anders, wenn unbekannte Künstler rekrutiert werden.

Es ist wohl kein Zufall, dass Stars wie Andrei Uvarov, Natalia Osipova und Ivan Vasiliev das Bolschoi-Ballett in den letzten zwei Jahren verlassen haben. Es würde mich nicht wundern, wenn weitere Premieren und Primaballerinas folgen würden. Einige sind schließlich praktisch nicht im Repertoire besetzt.

Sergey Yuryevich erzählt gerne, dass er niemanden "festgeklemmt" hat und sich nicht ohne besonderen Grund auf die ersten Positionen beworben hat. Als Beispiel nennt er den Werdegang seiner eigenen Frau Masha. Zum Beispiel wird sie mit ihm nie von einer Solistin zu einer Prima werden: So wie sie kleine Rollen spielte, wird sie weiterhin auftreten. Doch als Filin 2011 künstlerische Leiterin wurde, wurde Maria Prorvich plötzlich Corps de Ballet-Tänzerin und begann Premiere für Premiere zu tanzen. Ja, ihre Partys sind nicht die wichtigsten, aber meiner Meinung nach ist der Unterschied zwischen der früheren und der aktuellen Position von Mary offensichtlich.

Gleich zu Beginn der Arbeit sagte Filin zu den Künstlern: „Kommt mit all euren Fragen und Problemen rein, die Türen stehen euch immer offen.“

Ich glaubte naiv, nahm diese Versprechungen für bare Münze. Im Frühjahr 2011 bot Vladimir Viktorovich Vasiliev an, mit dem "Zauber des Hauses Eschers" nach Amerika zu gehen. Die Tour war für Juli geplant. Ich ging zu Sergej Jurjewitsch und bat um Freilassung.

Welches Amerika? - er sagte. - Wir inszenieren derzeit das Ballett Symphonie der Psalmen. Sie sind dort beschäftigt.

Aber die Kompositionen sind noch nicht genehmigt!

Na und, die Nummern stimmen überein. Okay, ich werde selbst mit Vasiliev sprechen und dieses Problem lösen.

Danke, Sergej Jurjewitsch!

Ich freute mich.

Warte, du wirst mir später danken.

Ich bin nie auf Tour gegangen. Und Vasiliev ... hörte auf, mit mir zu kommunizieren. Anscheinend hat Filin ihm gesagt, dass ich nicht gehen wollte. Zwei Monate nach seiner Rückkehr zum Bolschoi hatte Sergei Yurievich einen Konflikt mit Pavel Dmitrichenko. Ich kannte ihn damals nicht wirklich, ich kannte ihn nur als Ballettsolisten.

Im BRZ - der Großen Probehalle - kam es zu einem Gefecht. Es gab eine Serie von "Giselle". Als der erste Akt zu Ende war, begann Sergej Jurjewitsch das Corps de Ballet anzuschreien: - Sie alle fahren nicht auf Hochtouren, versuchen Sie es nicht, trainieren Sie nicht!

Wenn dir etwas nicht gefällt, geh! Ich nehme andere. Glaubst du, es gibt niemanden, der dich ersetzt?!

Dmitrichenko war im Vorfeld fleißig. In Giselle tanzt er Hans. Pascha kann nicht einmal die geringste Manifestation von Ungerechtigkeit ertragen, und dann konnte er nicht schweigen.

Warum beleidigen Sie Künstler, warum schätzen Sie sie nicht? - fragte Dmitrichenko. - Sie sind der Stolz unseres Theaters. Das Corps de Ballet des Bolschoi wurde zum zweiten Mal in Folge als das beste der Welt ausgezeichnet. Oder wissen Sie nichts davon? Also online lesen.

Flynn wurde lila. Er beschloss zu zeigen, wer der Boss ist. Ich bin es von meinem früheren Arbeitsplatz gewohnt, mich so zu verhalten. Aber Stasik und das Bolschoi sind völlig unterschiedliche Theater.

Unsere Künstler haben ein sehr ausgeprägtes Selbstwertgefühl, was verständlich ist: Hier wird am besten gearbeitet.

Sie gerieten in einen großen Streit. Das Lustige ist, dass Filin dann in fast jedem Interview zu sagen begann, dass wir das beste Corps de Ballet der Welt haben! Aber Pascha rächte sich. Dmitrichenko tanzte das böse Genie in Schwanensee. Wir wechseln nie die Besetzung, nur wenn der Künstler ernsthaft krank ist oder ihm etwas zugestoßen ist. Und Dmitrichenko wurde plötzlich ohne Erklärung aus dem Stück genommen. Unter den Solisten begann die Gärung, viele wollten nach Filin gehen, um Pascha zu beschützen, verwelkten aber schnell. Wahrscheinlich hatten sie Angst, dass sie auch entfernt würden. Oder sie finden einen Weg, sie auf andere Weise zu bestrafen.

Auf dieser Flucht ist mir Dmitrichenko aufgefallen. Ich erinnere mich, dass ich dachte: „Was für ein mutiger Kerl!

Keine Angst vor irgend etwas." Aber wir redeten lange nicht.

Einmal verließ ich das Theater und sah Pasha auf einem Motorrad am Eingang.

Setz dich, schlug er vor. - Lassen Sie uns mit dem Wind gehen.

Nein danke. Ich bin besser in der U-Bahn.

Sie drehte sich um und rannte weg. Ich hatte Angst vor etwas.

Erst in der nächsten Saison kam unsere Beziehung in Gang. Als sie anfingen zu kommunizieren, hatte ich sofort das Gefühl, dass Pascha „meine“ Person ist. Er ist sehr sanft und fürsorglich. Echter Freund, guter Sohn und Bruder. Pavel stammt aus einer Tänzerfamilie. Seine Eltern arbeiteten einst im Moiseev-Ensemble, sind aber längst im Ruhestand. Pascha hat zwei ältere Schwestern.

Dmitrichenko kam unmittelbar nach seinem Abschluss an der Moskauer Staatlichen Akademie der Künste im Jahr 2002 zum Bolschoi.

Er ist ein sehr talentierter Tänzer, aber sein kreatives Leben war nicht einfach. Nach einer Verletzung am Ende der ersten Saison begannen Probleme mit seinem Bein. Pasha musste sich mehreren Operationen unterziehen. Der erste war erfolglos, das Bein heilte nicht, eiterte. Er konnte lange nicht arbeiten und dachte schon daran, das Theater zu verlassen. „Wenn sie mir gesagt hätten, dass ich in ein paar Jahren Spartacus tanzen würde, hätte ich es nie geglaubt“, erinnerte er sich. Dies ist sowohl technisch als auch schauspielerisch einer der schwierigsten Teile, und die Durchführung ist eine echte Prüfung für einen Tänzer. Besonders für einen Tänzer mit einem operierten Bein.

Pavel spielte diese Rolle wunderbar. Yuri Grigorovich, Direktor des legendären Balletts, schätzte seine Interpretation sehr.

Dmitrichenko ist allgemein einer seiner Lieblingskünstler. Ohne ihn hätte Pascha meines Erachtens niemals die Titelrolle in dem von Juri Nikolajewitsch inszenierten Ballett „Iwan der Schreckliche“ bekommen.

Pasha liebt seinen Beruf, aber er ist kein Ballett-Fan wie einige unserer Kollegen, die zu allem bereit sind neue Rolle. Ich habe immer gesagt, dass Ballett nicht das ganze Leben ist, eines Tages musst du es verlassen. Wenn Pascha einen Job hatte, widmete er sich natürlich ganz ihr. Wie sonst, wenn Ihnen eine Partei wie Iwan der Schreckliche oder Spartak anvertraut wurde? Schließlich muss man nicht nur tanzen, sondern leben. Aber wenn es eine Pause gab, geriet Pascha nicht in Verzweiflung und saß nicht untätig da. IN In letzter Zeit aktiv in Datschen tätig. Er leitete den Gartenverein des Bolschoi-Theaters. Montags, an seinem einzigen freien Tag, stand er um sieben Uhr morgens auf und ging in die Region Moskau - traf sich mit örtlichen Behörden, Vermessungsingenieuren, Bauarbeitern, Gasarbeitern.

Es war alles dabei: die Gestaltung von Grundstücken und Straßen und Gas. Kürzlich wurde Pasha auch zum Vorsitzenden der Gewerkschaft der Kreativarbeiter des Bolschoi-Theaters gewählt. Die Künstler haben anscheinend verstanden, dass ihre Interessen wie er wahrscheinlich nicht von irgendjemandem verteidigt werden.

Dmitrichenko kümmerte sich immer mehr um andere als um sich selbst. Einmal hat sich ein Kollege auf der Flucht das Bein verdreht. Pasha hörte sofort auf zu proben, nahm den Typen in die Arme und trug ihn zum Auto, um ihn in die Notaufnahme zu bringen. Als ein anderer Tänzer, Viktor Alekhin, schwer krank wurde, initiierte Dmitrichenko eine Spendenaktion für seine Behandlung. Die Gage der Uraufführung des Balletts „Iwan der Schreckliche“ spendete er gemeinsam mit vielen anderen Künstlern dem „Vita Assistance Fund“.

Aljechin wurde nach Deutschland geschickt. Gott sei Dank ist er auf dem Weg der Besserung.

Wie unfair und schmerzhaft ist es, dass Pascha gerade, als er endlich ein würdiges Repertoire erhielt und der Erfolg zu ihm kam, ihm die Möglichkeit zur Arbeit entzogen wurde, erklärte der Organisator eines ungeheuerlichen Verbrechens! Er tut mir sehr leid – nicht nur als geliebter Mensch, sondern auch als Künstler. Alles war so gut mit ihm, wir dachten an die Hochzeit ...

Der Roman entwickelte sich schnell. Ende November sind wir zusammen nach Venedig gefahren. Pasha organisierte eine magische Reise. Und obwohl es nur drei Tage gedauert hat, werde ich es nie vergessen.

Bevor er ging, kam er zu unserem Haus, um meine Mutter zu treffen. Sie hat es sofort akzeptiert. Ich habe gesehen, dass wir uns lieben, dass unsere Augen vor Glück leuchten.

Pascha scheute sich nicht, seine Gefühle zu gestehen. Einmal schrieb er auf den Bürgersteig vor unserem Eingang: „Angela, I love you!“ Mama schnappte nach Luft, als sie riesige rote Buchstaben und ein Herz daneben sah. Normalerweise nennen mich alle Angelina oder Lina. Und Pascha - Angela.

Wir haben unsere Romanze nicht beworben. Es stellte sich als einfach heraus. Wir gingen in unterschiedliche Klassen, und wir hatten unterschiedliche Stundenpläne und unterschiedliches Repertoire. Tsiskaridze war der Erste, der es erkannte. Egal wie Sie sich verstecken, im Theater verbreiten sich Gerüchte sehr schnell. Wir begriffen, dass sie ihn früher oder später „denunzieren“ würden, und beschlossen, dass mein Lehrer als eine Person, die mir wirklich nahe steht, von uns selbst von unserer Beziehung erfahren sollte. Kam mit Pascha in seine Umkleidekabine: -Nikolai Maksimovich, wir fahren nach Venedig.

Macht es dir nichts aus?

Nein, natürlich! - er sagte. - Los Jungs. Ich freue mich für dich!

In Venedig war es feucht und feucht. Auch dort ist das Wetter Ende November schlecht. Ohne Pasha, der unglaubliche Wärme und Liebe ausstrahlte, wäre ich wahrscheinlich depressiv und krank geworden. Und sie war überraschend optimistisch. Drei Tage lang schleppte ich meine Geliebte durch Museen und lokale Sehenswürdigkeiten. Er kann einen solchen Zeitvertreib nicht ertragen, hat all diese Ausflüge nur meinetwegen ertragen.

Unsere bisher letzte Reise ging auch nach Venedig. Im Februar haben wir beide mitgemacht Jugendprogramm das Benois de la Danse-Festival. Pascha kann vom Alter her kaum als Ballettjugend angesehen werden - im Januar wurde er neunundzwanzig - er wurde gebeten, einen kranken Künstler zu ersetzen.

Wir tanzten in der Stadt Legnago und am Wochenende fuhren wir zusammen mit unseren Kollegen nach Venedig – der Stadt unserer Liebe. Jetzt denke ich: Ist das wirklich das Ende? Ist der Kreis geschlossen?

Sergei Yuryevich und seine Frau nennen Pascha in ihren Interviews hitzig, unhöflich und immer unzufrieden. Es fällt mir schwer, dem zuzustimmen. Er konnte hart sein, aber nur mit denen, die unhöflich waren, versuchte zu demütigen. Viele schweigen lieber, aber Pasha gab nicht auf. Es ist nur unverständlich, wie der „unhöfliche und ewig unzufriedene Mensch“ so viele Verteidiger und Freunde hat? Sie kämpfen mit allen Mitteln für ihn: Sie sammeln Unterschriften, erstellen Zeugnisse, helfen bei Anwälten, tragen Pakete. Warum, wenn Pascha so schlecht ist?

Er stritt sich selten. Wenn sich jemand seiner Meinung nach falsch verhalten hat, hat er versucht, sich selbst zu erklären. Ich kann mich nicht erinnern, dass Pasha jemals einen harten Streit mit einem anderen Künstler oder Regisseur hatte. Und im Team ist er hoch angesehen.

Keiner der Leute, die Pascha kennen, kann an seine Schuld glauben. „Dmitrichenko - der Kunde des Verbrechens? Sie sagen. - Es kann nicht sein! Es passt nicht in meinen Kopf! Und im Allgemeinen ist es unmöglich, sich vorzustellen, dass ein normaler, erfolgreicher Mann beschließt, eine Person zu töten oder zu verstümmeln und zu brechen eigenes Leben, das Leben seiner Lieben nur, weil seine Freundin keine Rollen bekam!

Masha Prorvich sagt, dass ich von Sergei Yurievich die Rolle von Odette - Odile verlangt habe. Und er antwortete, dass er zwölf Primaballerinas habe, die Schlange standen für " Schwanensee wozu ich noch nicht bereit bin.

Und im Allgemeinen müssen Sie mit einer Lehrerin arbeiten. Dieser Rat wurde von Nikolai Maksimovich als Beleidigung empfunden. „Denken Sie daran“, sagte Tsiskaridze zu Filin, „Angelina hat dieses Gespräch mit einem Diktiergerät aufgezeichnet!“ Das zu lesen ist seltsam und erstaunlich. Alles war anders.

Im Frühjahr letzten Jahres wurde klar, dass ich gezielt in weniger bedeutende Parteien eingesetzt wurde. Sie scheinen Arbeit zu bieten, aber auf einer ganz anderen Ebene. Ganz und gar nicht das, was von der Führung von Anfang an versprochen wurde, noch vor der Ankunft von Filin. Nikolai Maksimovich beschloss, mit Sergei Yuryevich zu sprechen, damit er mir die Gelegenheit geben würde, Schwanensee zu tanzen. Es war bei der Probe des Balletts Le Corsaire, zwischen den Akten.

Ich war bei dem Gespräch nicht anwesend, aber Tsiskaridze sagte mir: „Alles ist in Ordnung, es scheint ihn nicht zu stören.“ Und dann entstand eine interessante Situation.

„Schwan“ könnte ich Mitte Mai oder Juni tanzen. Aber ich war für eine amerikanische Tour geplant. Ich habe bei diesen Aufführungen die führenden Soloparts nicht gesungen, aber es stellte sich als absolut unmöglich heraus, Angelina Vorontsova zu erschießen: Es gab niemanden, den wir ersetzen konnten, obwohl wir für jede Variation eine Reihe von sieben Solisten haben! Wer die Bühne betritt, hängt vom Wunsch oder Unwillen des Leiters ab. Ich musste nach Amerika, deshalb war es nicht möglich, in Lebedin ein Spiel vorzubereiten. Filin handelte in seiner üblichen Weise. Es scheint, dass er etwas versprochen und dann die Erfüllung des Versprechens unmöglich gemacht hat.

Aber was ist mit dem „Schwan“? - fragte ich Filin, der von der Tour zurückkehrte. Es schien dich nicht zu stören.

Ich habe immer noch nichts dagegen", sagte er. - Aber wir haben uns noch nicht für die Kompositionen dieses Balletts entschieden.

Wie die Zeit verging. Am Ende der Saison, denke ich letzten Tage Juli - Sergei Yuryevich rief mich zu sich nach Hause.

Du musst Tsiskaridze aufgeben.

Sein Vertrag als Lehrer läuft aus. Nach meinen Informationen wird es nicht verlängert, Sie müssen mit jemand anderem zusammenarbeiten.

Aber warum sollte ich in diesem Fall Nikolai Maksimovich ablehnen?

Beziehungen schärfen? So oder so wird sich alles von selbst regeln.

Flynn war enttäuscht. Er drängte mich zum Skandal, aber ich erlag nicht.

Zwar riet er, mit einer Lehrerin zu arbeiten. Und das nicht nur einmal, sondern ständig, bei jeder Gelegenheit. Aber meine Leistungen haben gezeigt, dass mit Nikolai Maksimovich alles super funktioniert. Und jedes Mal antwortete ich: „Mein Lehrer passt vollkommen zu mir, es ist angenehm, mit ihm zu arbeiten, außerdem gibt er Unterricht. Die professionelle Ausbildung des Künstlers beginnt nämlich mit dem Unterricht.

Die nächste Saison hat begonnen. Bei "Swan" war es noch unklar. Im Dezember letzten Jahres wagte ich es, Filin zu besuchen. Sie verlangte nichts, sie sagte nur:

Sergei Yuryevich, ich würde mich immer noch gerne in der Rolle von Odette - Odile versuchen.

Weißt du - ich tanze schon lange auf Konzerten und Pas de deux und Adagio aus "Schwanensee" und ziemlich gut vorbereitet. Außerdem wird dieses Ballett viel häufiger aufgeführt als andere, es ist einfacher, sich darauf einzulassen.

Kann ich noch ein paar Stücke vorbereiten und Ihnen zeigen?

Mach dich bereit...

Ich habe keinen Widerstand gespürt. Aber ich habe noch nichts definitives gehört.

Als die Kompositionen des Balletts Der Nussknacker aufgehängt wurden, sah ich, dass ich von zwanzig Aufführungen nur zwei hatte.

Natürlich war es nicht sehr angenehm, aber was konnte ich tun? Es ist nicht üblich, dass wir Managemententscheidungen in Frage stellen. Und wenn ich höre, dass Pascha angeblich verlangt hat, sich selbst zum Premierminister zu machen, und prima ich, bin ich überrascht, dass dies von einer Ballerina des Bolschoi-Theaters gesagt wird, die die Einzelheiten sehr gut kennt. Es gibt keine Praxis, Sterne durch Magie zu "machen".

Pascha und ich sind nicht besessen von Titeln. Ja, ich wollte und will immer noch im Schwanensee tanzen – weil es Entwicklungen gibt und man leichter in dieses viel aufgeführte Ballett hineinkommt. Aber um Odette - Odile aufzuführen, muss man kein Prima sein. Und Pascha musste kein Ministerpräsident sein, um Spartak und Iwan der Schreckliche zu tanzen, was er auch tat.

Wegen mir ist er nie mit Filin in Konflikt geraten.

Und versuchte, andere zu verteidigen. Im Dezember letzten Jahres tagte eine Kommission über Stipendien, die alle Balletttänzer des Bolschoi-Theaters alle drei Monate erhalten. Es entschied, wer wie viel bekommt. Das letzte Wort war für den künstlerischen Leiter. Sergej Jurjewitsch versuchte, die Zahlungen an diejenigen zu reduzieren, die für ihn nicht interessant und notwendig waren, und sie an seine Kandidaten zu erhöhen. Pascha versuchte, die Gerechtigkeit wiederherzustellen, woraufhin er aus der Kommission entfernt wurde.

Natürlich war er besorgt, dass das Mädchen, das er liebte, nicht in einige Partys aufgenommen oder von der Tour entfernt wurde, aber es kam ihm nie in den Sinn, zu unserem Anführer zu gehen, um Rechte herunterzuladen. Das widerspricht der Theaterethik.

Einmal sprachen wir über die Möglichkeit, dass ich in ein anderes Theater gehen würde. Pascha sagte: „Wenn du das tust, werde ich dich nur unterstützen.

Schließlich gibt es noch andere gute Truppen.“ Im Allgemeinen haben wir nicht oft über berufliche Angelegenheiten gesprochen, er sagte, es sei besser, einen Lehrer zu konsultieren, und ich bin überzeugt, dass keine meiner Probleme ihn in Konflikt mit Filin bringen könnte, was angeblich zu der Tragödie geführt habe ...

Ich glaubte, der Albtraum würde sich auflösen, wir würden Pasha aus dem Gefängnis holen. Seine Freunde und Kollegen saßen nicht tatenlos daneben, sammelten Zeugnisse, Garantien und bereiteten einen Sammelbrief vor.

Am 7. März fand im Theater eine Besprechung statt, an der Mitarbeiter der Ermittlungsbehörden teilnahmen. Sie sprachen von Paschas Schuld als etwas Bewiesenem und machten allen klar, dass der Fall eigentlich abgeschlossen war. Die Gruppe war empört. Und nach der Bemerkung des Anwalts Filin:

Warum machst du dir solche Sorgen um Dmitrichenko?

Er hat normale Bedingungen in der Untersuchungshaftanstalt. Warum machst du dir keine Sorgen um Sergei? - alle haben nur geschrien:

Wie kann man so etwas sagen?!

Ein positiver Hinweis auf Pavel Dmitrichenko wurde von 150 Mitarbeitern des Bolschoi-Theaters unterzeichnet. 30 Personen und geehrte Künstler haben sich für ihn eingesetzt. Das Team stellte sich auf die Seite von Pasha. Ich hörte niemanden sagen: „Ja, natürlich sollte er eingesperrt werden! Er ist ein Schurke, ein Schurke!"

Der Brief zur Verteidigung von Pascha wurde von dreihundertfünfzig Personen unterzeichnet. Dann wurden einige von ihnen auf seltsame Weise von der Tour in London entfernt - Maria Allash, Anna Leonova ...

Paschas Eltern erhielten zwei Wochen nach der Verhaftung ihres Sohnes ein Treffen.

Er hielt sich, um sie nicht zu verärgern, und sie versuchten zu zeigen, dass alles in Ordnung war. Pascha macht sich Sorgen um sie, besonders um ihre Mutter: Sie hat Diabetes und ist eine behinderte Person der zweiten Gruppe.

Kürzlich erzählten sie mir, dass sie zum Tempel gegangen seien und mit dem Priester gesprochen hätten.

Weißt du, Lina, was er gesagt hat? Wahrscheinlich wurden diese Ereignisse von Gott gesandt, um Paschas Leben zu retten. Ja, er ist eingesperrt, aber am Leben. Und in Freiheit wäre ihm vielleicht etwas Schreckliches zugestoßen.

Was? - Ich habe es nicht verstanden.

Sie wissen, wie er ein Auto fuhr, ein Motorrad.

Einmal fast gestorben. Also beschloss Gott, ihn zu retten.

Pasha ist mit seinem BMW irgendwie in einen Unfall verwickelt, nur Airbags haben ihn gerettet. Er wurde nicht verletzt, aber das Auto musste zu einer Deponie gebracht werden. Die Worte des Vaters kamen mir etwas seltsam vor, aber ich entschied: „So sei es, wenn es Paschas Eltern etwas Trost spendet.“

Ich durfte nur einmal Ende April ins Gefängnis. Aber auch dies - großes Glück. Daten werden an nahe Verwandte vergeben, und wir sind keine Ehepartner. Die Untersuchung zeigte einfach Sympathie.

Ich kann mich immer noch nicht ohne Tränen an unser Treffen erinnern. Ich dachte, wir würden uns mindestens eine Stunde lang wie Menschen unterhalten, aber ich musste durch die Gitterstäbe und zwei Gläser telefonieren.

Ich saß in einer speziellen Kabine, gegenüber - durch einen bewachten Durchgang - war Pascha. Er beschwerte sich nicht, im Gegenteil, er sagte, dass alles in Ordnung sei, sie beleidigten ihn nicht, es bestehe die Möglichkeit, normal zu essen. Aber nach und nach sagte er, was er zu sagen hatte.

Vom 5. bis 7. März wurde Pascha verhört und aß praktisch zwei Tage lang nichts. Aus irgendeinem Grund kam es vor, dass während der Verpflegung anderer Häftlinge ständig wichtige Ereignisse mit ihm stattfanden.

Pascha verbrachte vier Stunden im sogenannten "Glas". Ich habe nicht wirklich verstanden, dass es eine spezielle Kamera oder eine Art Kabine war. Es kann nur eine Person darin sein und nur in einer bestimmten Position - stehend oder in zwei Hälften gebeugt. Zuerst bekamen wir einen unerfahrenen Anwalt, er konnte nichts beeinflussen. Er machte sich nicht einmal die Mühe, Pascha zu füttern.

Tatsächlich wurde er sich selbst überlassen. Und wir wussten nichts über ihn und wurden verrückt. Nur fünf Tage später wurde aus der Untersuchungshaftanstalt ein Zettel von Pascha übergeben: „Glaube an nichts und halte durch. Hauptsache alle sind gesund, aber bei mir ist alles in Ordnung, ich esse dreimal am Tag. Aber obwohl wir keine Transfers organisieren konnten - es gab sie Feiertage- Pascha saß praktisch hungrig da. Was den Gefangenen gegeben wird, kann nicht gegessen werden. Und jeder hat eine Schüssel, er tut nur die erste oder zweite hinein, oder er wirft alles auf einen Haufen.

Ich versuchte, nicht zu weinen, als ich es hörte. Und er, um mich zu unterstützen, lächelte, scherzte. Er schien weder verängstigt noch deprimiert zu sein, obwohl er natürlich eine schwere Zeit hatte. Nach dem Prozess, der am 16. April stattfand und Paschas Haft verlängerte, erlitt er sogar einen Herzinfarkt.

Bei einem Date interessierte er sich für Angelegenheiten im Theater.

Sagte: „Nicht ausflippen. Unbedingt arbeiten." Ich habe nicht angefangen zu sagen, dass die Beziehung mit Galina Olegovna Stepanenko, und. Ö. künstlerischer Leiter des Bolschoi-Balletts, bisher sind sie nicht sehr in Form. Pascha sagte mir, dass sie ihm einmal nicht gleichgültig war ...

Ich versuchte ihn aufzumuntern. Sie sagte, dass die Jungs kämpfen und Geld sammeln. „Gebt sie besser Vita Aljechin. Er braucht sie mehr “, antwortete Pascha.

Die Frage, die mich quälte: Warum hat er gestanden, was er nicht getan hat, konnte ich nicht stellen. An Terminen ist es nicht erlaubt, über die Umstände des Falls zu sprechen, darüber zu diskutieren, was das Geheimnis der Ermittlungen ausmacht.

Aber egal, was sie über Pascha schreiben, ich glaube nicht, dass er irgendwie an dem beteiligt ist, was mit Sergej Jurjewitsch passiert ist.

Dieses Treffen hat mich gekostet riesige Kräfte. Als sie nach Hause zurückkehrte, rief sie Nikolai Maksimovich an und bat zum ersten Mal in ihrem Leben darum, die Probe abzusagen. „Ja, ja, natürlich, ich verstehe alles“, antwortete er. Und ich fiel aufs Bett und lag dort bis zum Abend. Ich konnte nicht einmal weinen.

Mein Lehrer unterstützt mich sehr. Mitte Mai fuhren Nikolai Maksimovich und ich zum Festival nach Kasan klassisches Ballett benannt nach Rudolf Nureyev, tanzten sie das Ballett „Giselle“. Es wurde zu einer echten Ablenkung. Das Bolschoi-Theater hat noch Arbeit, aber es ist auf einer ganz anderen Ebene.

Und sehr selten gerechtfertigt. Ich habe von einem Anwalt gehört, dass in Moskau nur ein halbes Prozent der Freisprüche verabschiedet werden, aber ich hoffe wirklich, dass Pasha darauf hereinfallen wird ...

Angelina Vorontsova, deren Name vor zwei Jahren mit einem Angriff auf den künstlerischen Leiter des Balletts des Bolschoi-Theaters Sergei Filin in Verbindung gebracht wurde, hat geheiratet. Nicht jedoch mit dem Tänzer Pavel Dmitrichenko, der nun eine Haftstrafe verbüßt. Angelina wurde die Frau eines anderen Mannes.

Niemand hat diesen schrecklichen Ausnahmezustand in der Welt der Kunst vergessen. Säure wurde Sergei Filin ins Gesicht geworfen, und einer der führenden Tänzer wurde zum Kunden dieses monströsen Verbrechens ernannt Großer Paul Dmitrichenko. Den Ermittlungen zufolge war Angelina seine Freundin, Filin ließ sie nicht wachsen, unterdrückte sie auf jede erdenkliche Weise, also rächte sich Dmitrichenko.

Laut dem Lehrer und ersten Partner von Vorontsova am Bolschoi-Theater Nikolai Tsiskaridze "sind drei Prozent Wahrheit in dem, was sie gesagt und geschrieben haben". Tsiskaridze sagte, dass sich Pavel und Angelina zum Zeitpunkt des Verbrechens fast getrennt hätten.

Vor einem Jahr hat Pavel im Gefängnis geheiratet, - sagte Nikolai Tsiskaridze. Und in jüngerer Zeit, am 21. September 2015, heiratete Angelina Mikhail Tatarnikov, Chefdirigent und Musikdirektor Michailowski-Theater. Dort ist sie jetzt als führende Ballerina im Stab.

Die Ballerina wurde von Intriganten hinter den Kulissen versucht, zu brechen, von denen es viele gibt Ballett Welt. Wer genau, nannte Tssikaridze nicht. Aber wie wir sehen, läuft alles gut - sowohl in ihrer Karriere als auch in ihrem Privatleben. Bereits am Michailowski-Theater in St. Petersburg tanzte sie 17 Partien. Aber für Pavel Dmitrichenko haben Intriganten seine Karriere und sein Leben zerstört. Obwohl es auch nach dem Prozess große Zweifel an seiner Schuld gibt.

Laut Tsiskaridze wird Dmitrichenko nicht in den Beruf zurückkehren. Im Gegensatz zu Vorontsova ist seine Karriere beendet. „Es lohnt sich nicht einmal, sich selbst zu betrügen. Pascha, ich glaube, das versteht niemand. Ballett ist ein tägliches Training. Auch ein halbes Jahr oder ein Jahr Pause für Ballett ist zu viel. Und die Pause ist zu lang“, sagte Nikolai Maksimovich.

Angelina Voronzowa wurde am 17. Dezember 1991 in Woronesch geboren. Sie studierte am Gymnasium Nr. 4 und beschäftigte sich mit rhythmischer Gymnastik, die bei allrussischen Wettbewerben durchgeführt wurde. Sie begann im Alter von 12 Jahren mit dem Ballett. 2003-2008 studierte an der Voronezh Choreographic School, wo ihre Lehrer in der Vergangenheit berühmte Ballerinas waren, Volkskünstler RSFSR: zuerst Marina Leonkina, dann Nabilya Valitova und Tatyana Frolova.

2008 wurde sie in die Klasse der Lehrerin N. Arkhipova an der Moskauer Staatlichen Akademie für Choreografie aufgenommen. 2009 schloss sie die Akademie ab und wurde in die Truppe des Bolschoi-Theaters Russlands eingeladen. Sie probte unter der Leitung von Nikolai Tsiskaridze, er war auch der erste Partner von Vorontsova bei den Aufführungen des Bolschoi-Theaters.

Seit Juli 2013 ist sie Ballerina des Michailowski-Theaters. Im aktuellen Repertoire der Ballerinas finden sich Haupt- und Solopartien in den Balletten Giselle, oder Wilis, Schwanensee, La Bayadère, Don Quijote, Halt der Kavallerie, Laurencia, Flammen von Paris, Klassenkonzert“, „Vain Precaution“, „Dornröschen“, „Der Nussknacker“, „Romeo und Julia“, „Vorspiel“, „Weiße Dunkelheit“. Sie nahm an Tourneen des Mikhailovsky Theatre in den USA teil.