heim › Reifen und Räder › Integrierter Doppelunterricht in russischer Sprache und Literatur „Analyse der Episode „Rostovs Verlust beim Kartenspielen“ – Essay-Begründung im Format des Einheitlichen Staatsexamens. Die wichtigsten Summen in der russischen Literatur zur Analyse der Bedeutung des Duells durch die Zentralbank der Russischen Föderation

Integrierter Doppelunterricht in russischer Sprache und Literatur „Analyse der Episode „Rostovs Verlust beim Kartenspielen“ – Essay-Begründung im Format des Einheitlichen Staatsexamens. Die wichtigsten Summen in der russischen Literatur zur Analyse der Bedeutung des Duells durch die Zentralbank der Russischen Föderation

ALS. Puschkin“ Tochter des Kapitäns»

1773 - 15 Rubel | 2015 — 140 000 Rubel

Erinnern Sie sich an Savelich aus „Die Tochter des Kapitäns“: Er war es, der den Hasenschaffellmantel, den Petrusha Grinev 1773 dem Räuber Pugatschow schenkte, auf 15 Rubel schätzte. Savelich ist ein Leibeigener und arbeitet gleichzeitig als Kindermädchen, Wachmann, Quartiermeister und Buchhalter unter Petrusha. Für ihn war er ein echter Ökonom.

Wie Grinev selbst schreibt, war Savelich „ein Verwalter von Geld, Wäsche und meinen Angelegenheiten“ (hier zitiert Puschkin Petrushas Zeitgenossen Fonvizin). Vom Ende des 18. bis Anfang XXI Jahrhunderte hat sich die Vorstellung, wie lange Kleidung halten sollte, stark verändert. Ein Hasenschaffellmantel aus dieser Zeit diente bei richtiger Lagerung und Verwendung 20 oder 30 Jahre, eine Uniform 10 Jahre oder länger. Auf jeden Fall wäre es keine große Lüge zu behaupten, dass Kleidung damals etwa zehnmal länger getragen wurde als heute.

So klettert Savelich im neunten Kapitel in den Arm des Betrügers Pugachev mit einem Verzeichnis von Wäsche, Kleidung und Bett, das Grinev bei der Gefangennahme verloren hat Festung Belogorsk. Im Gesamtpreis aller dieser Lumpen (das sind 90,5 Rubel) macht der berühmte Schaffellmantel ein Siebtel aus.

Bei den Ausgaben moderner Moskauer (und Grinev kann sich zweifellos an den Ausgaben für Kleidung der Bewohner der Hauptstadt orientieren – obwohl er provinziell ist, ist er überhaupt nicht arm) macht Kleidung etwa 10-15 % der Ausgaben aus, oder etwa 100.000 moderne Rubel pro Jahr. Jetzt würde Grinev etwa 1 Million Rubel für alles ausgeben, was verloren ging. (Sie müssen das Zehnfache kaufen), und ein Hasen-Lammfellmantel würde auf dieser Grundlage 140.000 Rubel kosten. Tatsächlich ist dies ein teures Geschenk für einen Landstreicher.

Hermanns Sieg

ALS. Puschkin „Die Pik-Dame“

OK. 1830 - 396.000 Rubel | 2015 — 2 500 000 000 Rubel

Aus irgendeinem Grund wird Hermann normalerweise in den Kreis der kleinen Leute eingeordnet, die alle völlig arm sind – aber Puschkins Witz über das kleine Kapital, das Hermann von seinem Vater, einem russifizierten Deutschen, geerbt hat, ist nichts weiter als ein Witz.

Nachdem er vom Geist der alten Frau einen Hinweis auf drei richtige Karten erhalten hatte, setzte Hermann im ersten Spiel mit Chekalinsky auf die Karte, in diesem Fall eine Drei, ein „Bankticket“ – 47.000 Rubel. Offensichtlich handelte es sich nicht um eine Banknote mit einem unglaublichen Nennwert, sondern um so etwas wie eine Bescheinigung der Bank über den Kontostand. Die Unrundheit der Summe des ersten Spieltags ist ein klares Indiz dafür, dass Hermann sein gesamtes „Kleinkapital“ aufs Spiel setzt.

Das heißt, Hermann ist jemand, aber kein armer Mann. Und sie hätten dem armen Mann weder in der Horse Guards-Kaserne noch im brandneuen, brandneuen Salon des Millionärs Tschekalinski erlaubt, zu spielen – die Frage, wer dieser Hermann war, stellte nicht der Besitzer des Hauses, sondern Hermann gebeten, sich nicht an Zeremonien zu beteiligen.

Bei sieben gewinnt der Held 96.000 Rubel, und keine Sorge Puschkin-Held(über dieses Wort " Pik-Dame„Dutzende Texte wurden geschrieben), sein Kapital hätte in der dritten Nacht 396.000 Rubel betragen.

Vom Mittelalter bis zur Zeit Puschkins sank die übliche Verzinsung des Kapitals von 10-11 % pro Jahr auf 4-5 %: Hermann, wenn er den Gedanken aufgegeben hätte, in der Hoffnung auf das Notwendige zu opfern Durch den Erwerb des Überflüssigen könnte er etwa zweitausend Rubel der Einnahmen pro Jahr für Kapital ausgeben, ohne sich auch nur auf die Risiken kommerzieller Unternehmen einzulassen. Hermanns Traum ist es, 15.000 bis 20.000 Rubel pro Jahr zu haben: Zehntel und Hundertstel Prozent der Bevölkerung Russisches Reich konnte sich eines solchen Reichtums rühmen.

Heutzutage fällt es uns nicht schwer, Hermann zu verstehen: Er möchte, dass ein reicher Mann, der nur 4 bis 5 Millionen Dollar auf der Bank geerbt hat, 40 Millionen Dollar hat, die er vom Multimillionär Tschekalinski gewonnen hat. Oder, wenn wir in Rubel rechnen, 2,5 Milliarden Rubel. Chekalinsky hatte übrigens Angst davor, am dritten Tag gegen Hermann zu verlieren, aber er wäre sicher nicht verrückt geworden, wenn Hermann gewonnen hätte.

Aber vergessen wir für eine Sekunde Hermanns verrückte Träume und erinnern wir uns an sein wahres Gehalt und seine Karriere. Puschkin sagt nichts darüber; wir wissen jedoch, dass er Ingenieur ist. Zu seiner Zeit bedeutete dies: ein Militäringenieur, höchstwahrscheinlich ein Absolvent der Militäringenieurschule in St. Petersburg; Die jährliche Entlassung betrug in diesen Jahren nicht mehr als 50 Offiziere pro Jahr, ein seltener Beruf. Frage tolle Karriere Für Hermann ist es nur eine Frage der Zeit. Obwohl sie in Nikolaev-Russland keine Dörfer mehr bevorzugen, wie unter Katharina, ist es 20 Jahre nach 1830 mehr als üblich, General eines Militärbauers mit einer Ausbildung und steigendem Kapital zu werden, wenn nicht sogar um das Zehnfache, sondern um das Zwei- oder Dreifache. Ja und rein modernes Russland- auch: Der Militärbau, das Spetsstroy-System, wurde nicht weniger profitabel: Im 19. Jahrhundert bauten sie Brücken, im 21. Jahrhundert das Kosmodrom Vostochny, und niemand blieb ratlos. Hermann hätte also auf jeden Fall seine 10 Millionen Dollar gehabt.

Leftys Honorar für die Arbeit an einem Floh

N.S. Leskov „Linkshänder“

1826 - 100 Rubel | 2015 — 800 000 Rubel

Tatsächlich ist der Tula-Schräglinke Ingenieur bei einem Verteidigungsunternehmen. Zumindest vor der Erfindung des sozialistischen Realismus machte sich die russische Literatur fast keine Sorgen um das Schicksal des russischen militärisch-industriellen Komplexes – und Nikolai Leskov dachte nicht einmal darüber nach, wie viel die Verteidigungsindustrie den russischen Haushalt kostet. Aber er hat eine Geschichte geschaffen, die bis heute sehr aktuell ist.

Die Handlung ist also diese. Ein junger Mitarbeiter eines Verteidigungsunternehmens in Tula erhält von Subunternehmern aus der Truppengruppe im Nordkaukasus eine wichtige Aufgabe: der obersten Staats- und Parteiführung die Überlegenheit heimischer Technologien in der Verteidigungsindustrie gegenüber westlichen zu demonstrieren. Das Problem wird hervorragend gelöst und der Ingenieur wird zur weiteren Ausbildung nach Großbritannien geschickt. Lefty zeigt kein großes Interesse an der britischen Industrie (obwohl ihm etwas Wichtiges auffällt) und gerät auf dem Rückweg meist in einen Alkoholrausch.

Der Ingenieur wird im Delirium tremens, mit einem Schädelbruch und offenbar einer Lungenentzündung in die Bezirksklinik eingeliefert. Seine Botschaft an die Landesparteiführung über das einzigartige britische Know-how, das die Treffsicherheit von Kleinwaffenschüssen deutlich verbessern könne, erreicht den Oberbefehlshaber nicht. Das Ergebnis ist ein verlorener Krimkrieg.

Es ist bekannt, dass Ataman Platov dem Linkshänder 100 Rubel für die Hufeisen gab, die an dieser Nymphosorie in der russischen Waffenhauptstadt befestigt waren. Daher ist es interessant, wie sich Lefty in London mit so viel Kapital gefühlt hat. 100 Rubel entsprechen damals etwa 16 britischen Pfund, also dem Lohn der ärmsten Briten (mehr als 50 % der Bevölkerung des Landes) für 7-8 Monate. Wenn man also bedenkt, dass Albion damals etwa dreimal reicher als Russland war, muss sich Lefty in London, der mit einem halben Skipper trank, im Weltmaßstab wie ein recht zahlungskräftiger Trunkenbold gefühlt haben.

Was wären 100 Rubel für Lefty in Russland? Es gibt keine qualitativen Daten darüber, wie viele Arbeiter, geschweige denn Ingenieure, es zu dieser Zeit in Russland gab (wahrscheinlich etwa 150.000 bis 200.000 – und 4.000 bis 5.000 Ingenieure für das ganze Land), aber im Gegensatz zu Großbritannien war dies bei den Einkommen nicht der Fall unterscheiden sich von Bauern. 100 Rubel hätten es Lefty ermöglicht, ohne seinen London-Bummel drei bis vier Jahre lang nicht zu Hause zu arbeiten und seine üblichen Ausgaben aufrechtzuerhalten.

Bezogen auf das durchschnittliche Gehalt in Tula im Jahr 2014 – etwa 25.000 Rubel – erhielt Levsha von Platov etwa 800.000 Rubel für das Beschlagen eines Flohs. aktuelle Rubel.

Bestechung von Khlestakov aus Gorodnichy

N.V. Gogol „Der Generalinspekteur“

1831 - 200 Rubel | 2015 — 200 000 Rubel

Wenn man das versteht, dann ergeben sich viele Dinge von selbst. In regionalen Zentren, die es verstehen, in Frieden mit den regionalen Behörden zu leben, aber Angst vor allem von der Bundesebene bis zur Panik haben, ist das Erscheinen einer Person, die mit den Abteilungsleitern des Finanzministeriums vertraut ist, stellvertretenden Rechnungsprüfern Rechnungskammer, normale Angestellte der Generalstaatsanwaltschaft – das ist immer eine Plage am Horizont. Was ist, wenn er tatsächlich ein Ermittler des Untersuchungsausschusses oder ein Mitarbeiter der Abteilung ist? Innenpolitik AP? Schließlich werden wir uns alle zusammensetzen – die Russische Post, das Ministerium für Notsituationen und die Sozialversicherung.

Als Khlestakov (jetzt würde er natürlich einen Dienst im FSB oder FSO andeuten – es steht also mehr auf dem Spiel) Anton Antonovich zum ersten Mal um einen Kredit bittet, kann er nur aufatmen. 200 Rubel in Banknoten (viermal weniger als in Silber) – ist das wirklich eine große Bestechung? Das damalige Nahrungsmittelminimum in Russland wurde durch ein Einkommen von 1,5 bis 2 Rubel in Silber pro Monat sichergestellt: Wenn wir davon ausgehen, dass dieses Minimum für die Regionen der Russischen Föderation heute 7 bis 8.000 Rubel beträgt. (das ist normalerweise der Fall), dann erhielt Khlestakov, der unterwegs Geld ausgegeben hatte, sofort einen Kredit für kleine Ausgaben in Höhe von derzeit 200.000 Rubel.

Für Leute, die fiktiv Baumaterial für den Bau einer Stadtbrücke für 20.000 Rubel bestellen (jetzt sind es 15-20 Millionen Rubel), ist das im Grunde genommen Unsinn. Aber Chlestakovs Geschichten darüber, wie viel Vorschuss er vom Verleger Smirdin für seine Werke erhält (700-800.000 Dollar nach heutigem Geld, und so viel würden sie Gogol bei Eksmo nicht geben!) zeigen, dass es sich sogar um echtes Geld im Sommer handelte Beamter aus St. Petersburg hat es bereits gehört. Nun, wie wir uns erinnern, nahm er nicht nur einen Kredit vom Bürgermeister auf, so dass „insgesamt mehr als tausend Euro“ anfielen.

Aber selbst jetzt erhalten Sie im Regionalzentrum kein Bestechungsgeld von mehr als 1,5 bis 2 Millionen Rubel. Dies sind die Beträge, die heute üblicherweise in Strafverfahren wegen regionaler Bestechung anfallen. Um in der Provinz ein Vermögen zu verdienen, muss man Teil des regionalen Korruptionsprozesses sein, aber der Wirtschaftsprüfer kann nur mit einer Woche Luxusleben rechnen.

Aus diesem Grund tötete Raskolnikow den alten Pfandleiher

F.M. Dostojewski „Verbrechen und Strafe“

1865 - 317 Rubel | 2015 — 320 000 Rubel

Raskolnikows Beute - 317 Rubel. 60 Kopeken: Genau so viel befand sich in der Brieftasche des alten Geldverleihers, die er nach dem Doppelmord und Raub unter einen auffälligen Stein legte.

Nur für das Jahr 1901 liegen uns genaue statistische Daten über die ärmsten Bevölkerungsschichten vor. Raskolnikow, der zuvor Jurist studiert hatte, gehört einkommensmäßig zum untersten Zehntel der Bevölkerung: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren dies Handwerker, Arbeiter, Bettler und Gefangene. Im Laufe von 50 Jahren sind die Volkseinkommen in Russland um 60 % gestiegen; es ist unwahrscheinlich, dass wir uns irren, wenn wir sagen, dass die Einkommen der ärmsten Teile der russischen Bevölkerung von der Zeit Raskolnikows bis zum Beginn des neuen Jahrhunderts statistisch gesehen um 10 % gestiegen sind verzeichnete 161 Rubel. pro Jahr von dem Betrag, den er tatsächlich pro Jahr hatte - das sind 100 Rubel.

Also behielt die alte Geldverleiherin Raskolnikows dreijähriges Einkommen in ihrer Brieftasche. Im Jahr 2013 waren laut einer Studie des Instituts für Soziologie der Russischen Akademie der Wissenschaften 23 % die ärmsten Menschen Russland hatte ein durchschnittliches Monatseinkommen von etwa 8,8 Tausend Rubel. Raskolnikows Dreijahreseinkommen würde nun 320.000 moderne Rubel betragen.

Nastasya Filippovna warf so viel in den Kamin

F.M. Dostojewski „Idiot“

1868 - 100.000 Rubel | 2015 — 8 000 000 000 Rubel

„Idiot“ ist komplett mit Banknoten ausgekleidet: An sieben Dutzend Stellen wird dort wahllos von „Rubel“ gesprochen, an weiteren drei Dutzend von „Millionen“. In der Zwischenzeit wir reden über etwa in der zweiten Hälfte der 1860er Jahre. Nach der Abschaffung der Leibeigenschaft geriet die Gesellschaft so durcheinander, dass die zwei (angeblich) millionenschweren Erbschaften des Fürsten Myschkin, der in der Schweiz in einer neurologischen Klinik behandelt wurde, mit Vierteln, dann mit vier Hundertstel, dann mit drei Rubel vermischt werden zweitausend - und die Besitzer all dieser Summen sind so miteinander vermischt, dass der Preis des Geldes entschieden unbestimmbar ist.

Es ist auch unmöglich, den Platz von Fürst Lew Nikolajewitsch darin zu bestimmen neues Russland. Wenn das, was sie in Zeitungsverleumdungen über Myschkin schreiben, zumindest teilweise wahr ist (und sie schreiben dort, dass er ein Vermögen von etwa 30 Millionen Rubel besitzt), ist er einer von 1,5 Tausend Russen, die etwa 6-7 % der russischen Staatsangehörigkeit ausmachen Einkommen. Jetzt beträgt das jährliche Bareinkommen des gesamten 145 Millionen Einwohner zählenden Russlands etwa 40 Billionen. Rubel, das heißt, wenn die Gerüchte wahr sind, besitzt der Prinz den Gegenwert von derzeit 35 Milliarden US-Dollar. Myschkin selbst sagt jedoch, dass er in Wirklichkeit acht- bis zehnmal weniger besitzt, also heute etwa 4 Milliarden US-Dollar.

Das heißt, der Idiot Myschkin, der sich überhaupt nicht für Geld interessiert, weiß immer noch, wie viel er davon hat. Daher sind die 100.000 Rubel, die Nastasja Filippowna zum Verbrennen in den Kamin warf, zwar in jeder Hinsicht eine sehr beträchtliche Summe, aber Myschkin ist beim Anblick dieses Kamins nicht verwunderlich. Das Bündel, das Feuer fing (wie wir uns erinnern, wurde es fast unbeschadet herausgeholt) enthält etwa 30 Mal weniger als das, was er hat: laut Girokonto etwa 130 Millionen Dollar in bar. Das würde jetzt in keinen Kamin passen: 8 Milliarden Rubel.

Wie viel hat Nikolai Rostow gegen Dolochow verloren?

L.N. Tolstoi „Krieg und Frieden“

1806 - 43.000 Rubel | 2015 — 70 000 000 Rubel

Natürlich war Nikolais Vater, Graf Ilja Andrejewitsch, vor seinem Rücktritt im öffentlichen Dienst – und wenn man sein Umfeld betrachtet, ist sein aktueller Arbeitsplatz ähnlich XVIII Jahrhundert, würde es eine Verwaltung des Präsidenten der Russischen Föderation geben.

Die Welt der Rostows ist eine Welt von mehreren hundert Familien, die den größten Teil des Landes besitzen und kontrollieren. In diesem Kreis warten beispielsweise Pierre Bezukhov und Fürst Wassili auf ein großes Erbe – „vierzigtausend Seelen und Millionen“, das ist offensichtlich mehr, als Nikolai Rostow jemals erwarten kann. Zwischen Nikolai und Pierre liegt die Barriere, die die sehr reichen Menschen in Moskau im Jahr 2015 von den Menschen aus Moskau trennt Forbes-Liste. Die Rostows haben ein Jahreseinkommen von maximal zehntausend Seelen und Hunderttausenden Rubel.

Natürlich waren die Adligen zu dieser Zeit reicher: Der russische Adel hatte im frühen 19. Jahrhundert eine hundert- oder sogar zweihundertjährige Geschichte, während der postsowjetische Adel eine hatte Best-Case-Szenario 30 Jahre. Aber die Prinzipien sind die gleichen – Heiraten im eigenen Kreis, Erhöhung des Familienvermögens durch herausragende Vertreter der Familie und Verschwendung durch gewöhnliche. Und natürlich wissen wir, dass nicht jede Person, die in den 1990er Jahren in der Regierung von Präsident Boris Jelzin Karriere gemacht hat, heute ein Geschäft im Wert von 150 bis 200 Millionen US-Dollar hat: Häufiger sind es 30 bis 50 Millionen US-Dollar.

Ilya Rostov gibt seinem Sohn Nikolai zweitausend Rubel für Ausgaben für mehrere Monate – jetzt wären es 50.000 Dollar. Nikolai verliert gegen Dolokhov das Zwanzigfache – also etwa eine Million Dollar. Es ist klar, dass Ilja Andrejewitsch diesen Betrag in ein paar Monaten einsammeln wird Tage und schließlich wird sie die Familie Rostow nicht ruinieren.

Eine Bank, die im 21. Jahrhundert die Rostows bedienen würde, wüsste: Zweifellos sind das immer noch sehr reiche Leute.

Jedem, der sich an den Namen des Pferdes erinnerte, wurde so viel versprochen

A.P. Tschechow „Pferdename“

OK. 1880 - 5 Rubel | 2015 — 10 000 Rubel

Der pensionierte Generalmajor Buldeev in „The Horse Family“ ähnelt überhaupt nicht den Vertretern der brillanten Aristokratie Anfang des 19. Jahrhunderts Jahrhunderte und warf die Bank für Tausende von Imperialen. Aber Buldeev hat es getan großes Haus, und die fünf Rubel, die er jedem verspricht, der sich an den Namen des ehemaligen Verbrauchsteuerbeamten aus Saratow erinnert, sind für ihn definitiv kein Geld. Schließlich versteht es der Zollbeamte, seine Zähne auch aus der Ferne zu bezaubern!

Aber was sind fünf Rubel für diejenigen, die dem Angestellten Iwan Jewseich in Scharen folgen, die sich eigentlich erinnern sollten? Pferdename Verbrauchsteuer? In Buldeevs Haus leben ein paar Dutzend Menschen, ein Miniunternehmen, das einem hochrangigen Militär im Ruhestand und seiner Familie dient. Das ist eine übliche Sache, das ist immer noch bei vielen pensionierten Generälen in der Provinz der Fall, vielleicht bei etwas weniger Bediensteten.

Laut Stepanovs „Erfahrung bei der Berechnung des Nationaleinkommens“, das 1906 veröffentlicht wurde, betrug das durchschnittliche Monatseinkommen von Dienstboten und Tagelöhnern in Russland im Jahr 1901, nicht weit von der Zeit Buldeevs entfernt, 10 Rubel. 43 Kopeken Lohn Ein Provinzfriseur oder Klempner, der nicht der Beste ist, kostet jetzt etwa 20-25.000 Rubel. Jeder, der sich an den Namen Yakov Ovsov erinnert, könnte einen Preis von etwa 10.000 Rubel gewinnen.

Aber er hat es nicht verstanden: Buldeev wurde von einem Zemstvo-Arzt geheilt, dessen Jahreseinkommen betrug Ende des 19. Jahrhunderts Jahrhundert betrug 1200-1500 Rubel pro Jahr.
Jetzt wären es 150-190.000 Rubel. Die Einkünfte des Saratower Volksheilers Ovsov sind unbekannt.

Laras Bruder hat so viel öffentliche Gelder verschwendet

B.L. Pasternak „Doktor Schiwago“

1910 - 700 Rubel | 2015 — 750 000 Rubel

"Gebären! Nein, du bist verrückt! Wissen Sie, was Sie sagen? Haben Sie siebenhundert Rubel verloren? Rodja! Rodja! Wissen Sie, wie spät es ist? gewöhnlicher Mensch„Kann jemand wie ich durch ehrliche Arbeit so viel verdienen?“

Das sagte die junge Lara, die zukünftige Larisa Antipova, zu ihrem Bruder Rodion, der fast diesen Betrag an öffentlichen Geldern beim Kartenspiel verloren hatte. Lara ist die Tochter eines belgischen Ingenieurs und einer russifizierten Französin: Wäre ihr Vater noch am Leben, hätte Rodion seine Schwester nicht einschüchtern müssen, damit sie sich erschießt.

Mein Vater, der im Ural arbeitete, empfing damals nicht weniger als heute ausländische Bohrspezialisten in Tjumen. Doch der Vater ist nicht mehr da und Amalia Guichard, die verwitwete Mutter von Rodion und Lara, lebt 1910 ein bürgerliches Leben mit einer eigenen Nähwerkstatt in Moskau. Ihr Einkommen beträgt offensichtlich weniger als 10 % des Einkommens reichste Leute in Russland zu Beginn des Jahrhunderts: Im Durchschnitt beliefen sie sich für diese Gruppe in den Jahren 1901-1904 auf 934 Rubel pro Jahr. Im Gegensatz dazu verdienten die ärmsten 10 % im Durchschnitt maximal 214 Rubel. Kartenschulden Rodion – 700 Rubel, also das Einkommen seiner Familie (vergessen wir die alternativen Finanzierungsquellen für Amalia Guichard, denn es geht um ehrliche Arbeit) für etwa zwei Jahre.

Die Familie Guichard ist eine ziemlich typische Familie eines Kleinunternehmers: Im modernen Russland spricht man von einem Kleinstunternehmen (bis zu 15 Mitarbeiter), sein Jahresumsatz beträgt maximal 60 Millionen moderne Rubel pro Jahr; Nehmen wir an, dass es sich bei der Nähwerkstatt der Mutter von Lara und Rodi um 5 Millionen Rubel handelt. 400 Tausend Rubel. monatliches Einkommen, mehrere angestellte Näherinnen. Eine Rentabilität dieses Geschäfts von 15 Prozent kann nach heutigen Maßstäben als normal angesehen werden: In zwei Jahren würde Guichards gesamtes Einkommen nun 750.000 Rubel betragen.

Wie viele hat Sharikov von Professor Preobrazhensky gestohlen?

M.A. Bulgakow „Herz eines Hundes“

1924 - 2 Chervonets | 2015 — 5 500 Rubel

Die gestohlenen zwei Chervonets markierten den Beginn eines grandiosen Trinkgelages für die Hauptversuchsperson in Bulgakovs „ Herz eines Hundes" Es lohnt sich, nach dem wahren Ausmaß dieses Trinkrauschs zu fragen.

Der Begriff „Chervonets“ ist ein typischer „falscher Freund des Übersetzers“: Es handelt sich nicht um „zehn Rubel“, sondern um den Namen einer Banknote, genau wie ein Rubel oder ein Dollar, auf jeden Fall die Unterschrift des Vorsitzenden von Der Vorstand der Staatsbank der RSFSR im Jahr 1922 wurde auf die Rechnung gesetzt, auf der in Schwarzweiß geschrieben stand: „Ein Chervonets.“ Der Chervonets war mit Gold gedeckt und im Wesentlichen an die Goldzehn des Zaren gebunden (eine Zeit lang wurde er gegen eine Metallmünze eingetauscht, die der Stirn des Zaren ähnelte), der Rubel jedoch nicht. Der Wechselkurs des Rubels zum Tscherwonet schwankte bis zum darauffolgenden Frühjahr, und erst 1925 wurde wirklich ein fester und üblicher Wechselkurs eingeführt, der bis zur letzten Ausgabe dieser Hartwährung im Jahr 1937 bestehen blieb: für einen Tscherwonet - zehn gewöhnliche Rubel. Aber zu diesem Zeitpunkt war Sharikov bereits fertig.

Zumindest wurden die Preise für Alkohol und Snacks im Jahr 1924 in Rubel und nicht in Chervonets festgelegt. Die Rubel gehörten den Bauern, den wichtigsten Mondscheinproduzenten und Alkohollieferanten in Moskau. Das staatliche Wodkamonopol wurde erst 1925 eingeführt. Die von Preobrazhensky kritisierte „Rykovka“ erschien im Dezember 1924, sie kostete einen Rubel und fünf Kopeken für einen halben Liter – Mondschein kostete laut zahlreichen Quellen die Hälfte. Auf die eine oder andere Weise konnte Sharikov mit den gestohlenen zwei Chervonets etwa 15 Liter Wodka mit einem unprätentiösen Snack kaufen. Und Sie können sicher sein: Da Sie es konnten, haben Sie es erworben.

Der Mindestpreis für Wodka (und Sharikov und seine Freunde tranken sicherlich den billigsten) lag 2015 bei 185 Rubel. für einen halben Liter. So würde ein Mitarbeiter der Reinigungsabteilung des kommunalen Bauernhofs für die gleichen Zwecke ohne fünf Minuten etwa 5.500 Rubel für ein Festmahl ausgeben, das 1924 zwei Chervonets kostete.

Das Gehalt der Stenotypistin Wasnezowa, die Scharikow, verführt von seinem Reichtum, beinahe geheiratet hätte, betrug 4,5 Tscherwonets pro Monat – 12.750 moderne Rubel. Für eine Operation zu Hause, bei der einer älteren Dame Affen-Eierstöcke eingesetzt wurden, verlangte Philip Filippovich Preobrazhensky unserer Meinung nach 137.500 Rubel.

Wie viel ausländische Währung gab Korowjew Nikanor Bosom?

M.A. Bulgakow „Der Meister und Margarita“

OK. 1930 – 400 $ | 2015 — $9 000 Rubel

Nikanor Bosoy, stellvertretender Leiter der städtischen Einheitsunt„ZhKH-Service“ des Zentralverwaltungsbezirks Moskau. Vergeblich glauben Sie, dass der Chef der Wohnungsbaugesellschaft Bosoy, dem Korowjew in „Der Meister und Margarita“ ein Bestechungsgeld von 400 Rubel gibt (aus ihnen werden 400 Dollar für die Toilettenlüftung – ein ausgezeichneter Kurs!), ein einfacher und einfacher Mensch ist humorvoller Charakter.

Nikanor ist eine Person, die eine äußerst starke soziale Stellung einnimmt. Im Moskau der frühen 30er Jahre konnten es sich nur diejenigen leisten, im „kleinen Esszimmer“ einer separaten Wohnung zu speisen, deren Abendessen im Moskau der 2010er Jahre von einem Diener und nicht von seiner Frau zubereitet und serviert wurde. Über die Schwerkraft Wohnungsfrage Im bereits stalinistischen Moskau wissen wir insbesondere aus den im Roman beschriebenen literarischen Fehden, dass außergemeinschaftliche Wohnungen nur den Vertrauenswürdigsten zugeteilt wurden. (Sie zweifelten an Osip Mandelstam, der Zweifel wurde zugunsten des Angeklagten ausgelegt. Sie gaben ihm eine Wohnung – und wie zahlte er es zurück? „Auf einer Schulbank hocken / Henkern das Zwitschern beibringen“ – wow, Dankbarkeit für einen separaten Wohnraum! )

Darüber hinaus müssen Sie verstehen: Nikanor ist nicht nur der Chef einer Wohnungsbaugesellschaft. Das von ihm verwaltete Gebäude ist im Wesentlichen ein Genossenschaftsgebäude (das war Anfang der 30er Jahre noch üblich), weshalb es möglich ist, darin Wohnungen an einen Ausländer zu vermieten. Daher sind 400 Rubel als Bestechung (und im Wesentlichen keine Bestechung, sondern nur ein Geschenk an Bosom) keineswegs viel Geld. Regulär. Gesetzliches Einkommen pro Monat, nicht mehr. 400 $ sind eine andere Sache. Sogar die Packung erweist sich als ziemlich umfangreich: Damals sahen außer den Bankiers nur wenige Menschen in Europa eine Banknote mit einem Nennwert von mehr als 20 Dollar; höchstwahrscheinlich handelte es sich dabei um 5-Dollar- und 10-Dollar-Scheine, die beliebtesten echten Währungen Händler. In den nordamerikanischen Vereinigten Staaten hätte Bosoy dieses Geld als Verwalter einer Wohneigentumswohnung in drei bis vier Monaten verdient – in New York betrug das Jahresgehalt einer Person im gleichen Beruf im Jahr 1932 1,5 Tausend Dollar. Aber es gibt keine muss übertreiben. Zum damaligen Wechselkurs und unter Berücksichtigung der Inflation in den USA sind das heute 9.000 US-Dollar: Man kann kein Haus kaufen.

Wie viel kostete Akaky Akakievichs Mantel, was befand sich in der Brieftasche des alten Geldverleihers, welches Bestechungsgeld gab der Bürgermeister Chlestakow und Korowjew Nikanor Bosom, wie viel stahl Scharikow Professor Preobrazhensky und Nikolai Rostow verlor beim Kartenspielen und wie viel Nastasya Filippovna warf sie in den Kamin – im Jahr der Literatur- und Finanzpanik zählte Dmitry Butrin russische Klassiker mit unserem Geld

Die russische Literatur gibt nur vor, unbarmherzig zu sein: Sie ist immer am Geld interessiert. Dies lässt sich zumindest an der brillanten Geistesabwesenheit erkennen, mit der sie ihrem Helden, den die Autorin nicht ins Schlechte zeigen will, die Möglichkeit verweigert, finanziell interessiert zu sein. Man kann sich nur auf Geld verlassen, wenn man es nicht ignorieren kann. Aber aus der schmerzhaften Diskussion fast aller russischen Klassiker darüber, wie genau diese Abhängigkeit funktioniert, sehen Sie: Geld ist sowohl für den Autor als auch für den Leser von Interesse. Das Ohr eines Klassikers wird das Klingeln und Springen einer Nickelmünze auf dem Bürgersteig nicht überhören und wird durch das Klingeln unmissverständlich feststellen: Der Nickel klingelt, nicht eine Fünf-Alter-Münze.

Allerdings entsprechen Geldbeträge in der russischen Literatur immer nicht dem Nennwert, denn es kommt darauf an, wer wen und wofür bezahlt. Und jede neue Lesergeneration ist gezwungen, ein viel komplizierteres Problem zu lösen, als die Feinheiten der Währungswechselkurse im 19. Jahrhundert zu berücksichtigen.

Karamzinskaja arme Lisa verkauft Maiglöckchen für fünf Kopeken an Erast und sagt: „Es reicht nicht zu fragen, nimm einen Rubel für die Maiglöckchen.“ Es ist klar, dass fünf Kopeken immer kein Gott weiß, welcher Nutzen ist, aber was ist ein Rubel für Lisa und was ist ein Rubel für Erast? Zwei Jahre zuvor war Lisas Vater ein „wohlhabender Dorfbewohner“ und Erast ist jetzt „ein ziemlich reicher Adliger“. Wie hoch ist der Preis für Lisa für die hundert Rubel, mit denen Erast sie freikauft? („...Hier sind hundert Rubel – nimm sie“, er steckte das Geld in ihre Tasche, „lass mich dich küssen das letzte Mal- und nach Hause gehen") ist klar: Fünfzehn Rubel können ein Kind ein Jahr lang ernähren, einhundert reichen aus, um es bis zu seinem siebten Lebensjahr großzuziehen, und dann kann es selbst Maiglöckchen verkaufen. (Natürlich muss man, um mit diesem Unterhalt ein Kind zu erziehen, auch ein Bauer und kein Husar sein.) Aber schränkt dieser Betrag Erast ein, so wie die aktuelle Situation ihn einschränkt, ist sein Verlust groß, wird er auch nur für hundert atmen? Rubel?

Der Preis für den Gogol-Mantel, aus dem jeder herauskam, diese einhundertfünfzig Rubel – sie wurden von einer Menge in zeitgenössische Rubel gezählt Literaturkritiker. Ich denke, es hat keinen Sinn, hier zu zählen. Der Mantel von Akakiy Akakievich ist das aktuelle Analogon eines billigen ausländischen Autos, ohne das er im Winter auf dem Weg zur Abteilung ein Idiot wäre. Der Preis beträgt 10.000 US-Dollar in bar: Autokredite waren noch nicht erfunden, aber leider gab es bereits Autodiebe.

Nach und nach wurde ein relativ akzeptables Toolkit für eine solche Bewertung entwickelt, das der Literatur selbst nicht fremd ist. Es ist notwendig, in der heutigen Zeit ein mehr oder weniger angemessenes Analogon für die soziale Rolle zu finden, die sie spielen literarischer Held mit einem bestimmten Betrag in der Hand. In Bezug auf moderne Rubel kann man sich also ungefähr vorstellen, welche Gefühle ein armer Mensch hatte, als er sich vom Geld der Vergangenheit trennte (schließlich sind alle Menschen arm, wenn nicht verrückt). Auf dem Gelände von Tschechows Kirschgarten kann man zum Beispiel eine Hüttensiedlung errichten – den Preis habe ich damals geschätzt Theaterkritiker Alexander Minkin. Damals waren es ungefähr 3 Millionen US-Dollar, aber das war in den 1990er Jahren, aber was sind 3 Millionen US-Dollar heute?

Jemanden suchen. Und der Kurs ändert sich täglich. Lassen Sie uns neu berechnen, solange kein Geld da ist.

1773
15 Rubel Savelich verlangte so viel nach einem Hasen-Schaffellmantel
A. S. Puschkin „Die Tochter des Kapitäns“ 2015
140.000 Rubel

Nicht jeder wird sich an Savelichs Namen aus „Die Tochter des Kapitäns“ erinnern, aber es ist bekannt, dass der Hasenschaffellmantel, den Petrusha Grinev 1773 dem Räuber Pugatschow schenkte, einen Wert von 15 Rubel hatte: Savelich schätzte ihn auf diesen Betrag. Finden Sie in der Zwischenzeit einen geeigneten Begleiter für Petrusha Grinev soziale Rolle Heutzutage ist es keine leichte Aufgabe, einen Schaffellmantel unabhängig zu beurteilen. Savelich ist ein Leibeigener, der gleichzeitig als Kindermädchen, Wachmann, Quartiermeister und Buchhalter arbeitet. Letzteres lässt jedoch vermuten, dass es für ihn einen Hasen-Schaffellmantel gab – schließlich hat Savelich im Gegensatz zu Grinev sein ganzes Leben lang wirtschaftliche Berechnungen angestellt.

Wie Grinev selbst schreibt, war Savelich „ und Geld und Wäsche und meine Angelegenheiten, ein Verwalter"(hier zitiert Puschkin Petrushas Zeitgenossen Fonvizin). Vom Ende des 18. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts veränderte sich die Vorstellung, wie lange Kleidung halten sollte, stark. Ein Hasen-Schaffellmantel aus dieser Zeit, bei richtiger Lagerung und getragen, diente 20 und 30 Jahre, eine Uniform - 10 Jahre und mehr. Auf jeden Fall wäre es keine große Lüge zu sagen, dass Kleidung damals etwa zehnmal länger getragen wurde als heute.

So klettert Savelich im neunten Kapitel in den Arm des Betrügers Pugachev mit einem Verzeichnis von Wäsche, Kleidung und Bett, das Grinev bei der Einnahme der Festung Belogorsk verloren hat. Im Gesamtpreis aller dieser Lumpen (das sind 90,5 Rubel) macht der berühmte Schaffellmantel ein Siebtel aus. Bei den Ausgaben moderner Moskauer (und Grinev kann zweifellos die Ausgaben für Kleidung für die Bewohner der Hauptstadt leiten – obwohl er provinziell ist, ist er überhaupt nicht arm) macht Kleidung etwa 10–15 % der Ausgaben aus, oder etwa 100.000 moderne Rubel pro Jahr. Jetzt würde Grinev etwa 1 Million Rubel für alles ausgeben, was verloren ging. (Sie müssen das Zehnfache kaufen), und ein Hasen-Lammfellmantel würde auf dieser Grundlage 140.000 Rubel kosten. Tatsächlich ist es ein teures Geschenk für einen Landstreicher.

Hier müssen wir folgende Korrektur vornehmen. IN Höchster Abschluss Es ist wahrscheinlich, dass Savelich bei der Beurteilung des Bettes und der Kleidung nicht von deren objektivem Wert ausging, sondern lediglich die 100 Rubel zurückgeben wollte, die er Petrusha unter Tränen schenkte, die er auf dem Weg zum Billard verlor. Der alte Leibeigene Arkhip Savelyev, ein äußerst sparsamer Mann, erlebt den Verlust von Geld schwerer als den Verlust seiner Garderobe. Und er hat natürlich Recht: Mit einem soliden Rubel ist Geld mehr wert als Lumpen.

OK. 1830
396.000 Rubel So hoch wäre Hermanns Gewinn gewesen
A. S. Puschkin „Die Pik-Dame“ 2015
2.500.000.000 Rubel

Aus irgendeinem Grund ist es üblich, Hermann als einen der kleinen Leute einzustufen, die alle arm sind, aber Puschkins Witz darüber kleines Kapital, das Hermann von seinem Vater, einem russifizierten Deutschen, geerbt hat, ist nichts weiter als ein Witz.

Das heißt, Hermann ist jemand, aber kein armer Mann. Und sie hätten dem armen Mann weder in der Horse Guards-Kaserne noch im brandneuen, brandneuen Salon des Millionärs Tschekalinski erlaubt, zu spielen – die Frage, wer dieser Hermann war, stellte der Besitzer des Hauses, Hermann, nicht fragte Stehen Sie nicht auf Zeremonien.

Bei sieben gewinnt der Held 96.000 Rubel, nicht Zieh Dich aus Puschkins Held (über dieses Wort wurden in „Die Pik-Dame“ Dutzende Texte geschrieben), sein Kapital hätte in der dritten Nacht 396.000 Rubel betragen.

Vom Mittelalter bis zur Zeit Puschkins sank die übliche Verzinsung des Kapitals von 10-11 % pro Jahr auf 4-5 %: Hermann, wenn er den Gedanken aufgegeben hätte, in der Hoffnung auf das Notwendige zu opfern Durch den Erwerb des Überflüssigen könnte er etwa zweitausend Rubel der Einnahmen pro Jahr für Kapital ausgeben, ohne sich auch nur auf die Risiken kommerzieller Unternehmen einzulassen. Hermanns Traum ist es, 15.000 bis 20.000 Rubel pro Jahr zu haben: Zehntel und Hundertstel Prozent der Bevölkerung des Russischen Reiches könnten sich eines solchen Reichtums rühmen.

Aber vergessen wir für eine Sekunde Hermanns verrückte Träume und erinnern wir uns an sein wahres Gehalt und seine Karriere. Puschkin sagt nichts darüber; wir wissen jedoch, dass er Ingenieur ist. Zu seiner Zeit bedeutete dies: ein Militäringenieur, höchstwahrscheinlich ein Absolvent der Militäringenieurschule in St. Petersburg; Die jährliche Entlassung betrug in diesen Jahren nicht mehr als 50 Offiziere pro Jahr, ein seltener Beruf. Die Frage nach einer großen Karriere für Hermann ist schlichtweg eine Frage der Zeit. Obwohl sie in Nikolaev-Russland keine Dörfer mehr bevorzugen, wie unter Katharina, ist es 20 Jahre nach 1830 mehr als üblich, General eines Militärbauers mit einer Ausbildung und steigendem Kapital zu werden, wenn nicht sogar um das Zehnfache, sondern um das Zwei- oder Dreifache. Und auch im modernen Russland: Der Militärbau, das Spetsstroy-System, ist nicht weniger profitabel geworden: Im 19. Jahrhundert bauten sie Brücken, im 21. Jahrhundert das Kosmodrom Vostochny, und niemand blieb ratlos. Hermann hätte also auf jeden Fall seine 10 Millionen Dollar gehabt.

1826
100 Rubel So viel bekam der Linkshänder für die Arbeit an einem Floh
N. S. Leskov „Linkshänder“ 2015
800.000 Rubel

Der schräge Linkshänder aus Tula ist Ingenieur bei einem Verteidigungsunternehmen. Zumindest vor der Erfindung des sozialistischen Realismus machte sich die russische Literatur fast keine Sorgen um das Schicksal des russischen militärisch-industriellen Komplexes – und Nikolai Leskov dachte nicht einmal darüber nach, wie viel die Verteidigungsindustrie den russischen Haushalt kostet. Aber er hat eine Geschichte geschaffen, die bis heute sehr aktuell ist.

Die Handlungsskizze ist wie folgt. Ein junger Mitarbeiter eines Verteidigungsunternehmens in Tula erhält von Subunternehmern aus der Truppengruppe im Nordkaukasus eine wichtige Aufgabe: der obersten Staats- und Parteiführung die Überlegenheit heimischer Technologien in der Verteidigungsindustrie gegenüber westlichen zu demonstrieren. Das Problem wird hervorragend gelöst und der Ingenieur wird zur weiteren Ausbildung nach Großbritannien geschickt. Der Linkshänder zeigt kein großes Interesse an der britischen Industrie (obwohl er etwas Wichtiges bemerkt) und macht auf dem Rückweg meist einen Rausch.

Es hat keinen Sinn, über die „Million“ Silber zu sprechen, die Zar Alexander I. etwa 1815 den Briten schenkte, die davon nichts wussten Papiergeld, für einen mechanischen Floh. Aber Ataman Platov gab dem Linkshänder 100 Rubel für die Hufeisen, die an dieser Nymphosorie in der russischen Waffenhauptstadt befestigt waren. (Glauben Sie übrigens nicht, dass Leskov den Wert von 100 Rubel nicht kannte: im selben „ Inländische Banknoten„Er begann als Wirtschaftsjournalist, Essays über die Brennereiindustrie der Provinz Pensa.“)

Es ist interessant, sich vorzustellen, wie sich der Linkshänder in London mit so viel Kapital gefühlt hat. 100 Rubel entsprachen damals etwa 16 Britische Pfund, also der Lohn der ärmsten Briten (mehr als 50 % der Bevölkerung des Landes) für sieben bis acht Monate. Angesichts der Tatsache, dass Albion damals etwa dreimal reicher als Russland war, muss sich ein Linkshänder in London, der mit einem Halbskipper trank, im Weltmaßstab wie ein recht zahlungsfähiger Betrunkener gefühlt haben.

Was wären 100 Rubel für einen Linkshänder in Russland? Es gibt keine qualitativen Daten darüber, wie viele Arbeiter, geschweige denn Ingenieure, es zu dieser Zeit in Russland gab (wahrscheinlich etwa 150.000 bis 200.000 – und 4.000 bis 5.000 Ingenieure für das ganze Land), aber im Gegensatz zu Großbritannien war dies bei den Einkommen nicht der Fall unterscheiden sich von Bauern. 100 Rubel hätten es einem Linkshänder ermöglicht, ohne seinen London-Bummel drei bis vier Jahre lang nicht zu Hause zu arbeiten und dabei seine üblichen Ausgaben aufrechtzuerhalten.

Bezogen auf das durchschnittliche Gehalt in Tula im Jahr 2014 – etwa 25.000 Rubel – erhielt der Linkshänder von Platov etwa 800.000 Rubel für das Beschlagen eines Flohs. aktuelle Rubel.

Allerdings nennt sich das, was der Linkshänder tat, „Nanotechnologie“, und da steht ganz anderes auf dem Spiel.

1831
200 Rubel So viele erhielt Khlestakov von Gorodnichy
N. V. Gogol „Der Generalinspekteur“ 2015
200.000 Rubel

Das regionale Zentrum ist das Zentrum des russischen Lebens, und die von Anton Skvoznik-Dmukhanovsky regierte Stadt ist das regionale Zentrum. Traditionell wird in Russland der Status der Stadt, in der sich Chlestakov ohne Geld in einem Hotel befindet, überbewertet, aber ein Bezirk ist im aktuellen Verständnis ein Stadtbezirk oder Okrug, keine Region. Wenn man das versteht, dann ergeben sich viele Dinge von selbst. In regionalen Zentren, die es verstehen, in Frieden mit den regionalen Behörden zu leben, aber Angst vor allem von der Bundesebene bis zur Panik haben, ist das Erscheinen einer Person, die mit den Abteilungsleitern des Finanzministeriums vertraut ist, stellvertretenden Rechnungsprüfern von der Rechnungskammer und den einfachen Mitarbeitern der Generalstaatsanwaltschaft ist immer eine Plage am Horizont. Was ist, wenn er tatsächlich ein Ermittler des Untersuchungsausschusses oder ein Mitarbeiter der internen Politikabteilung der AP ist? Schließlich werden wir uns alle zusammensetzen – die Russische Post, das Ministerium für Notsituationen und die Sozialversicherung.

Für Leute, die fiktiv Baumaterial für den Bau einer Stadtbrücke für 20.000 Rubel bestellen (jetzt sind es 15-20 Millionen Rubel), ist das im Grunde genommen Unsinn. Aber Chlestakovs Geschichten darüber, wie viel Vorschuss er vom Verleger Smirdin für seine Werke erhält (700-800.000 Dollar nach heutigem Geld, und so viel würden sie Gogol bei Eksmo nicht geben!) zeigen, dass es sich sogar um echtes Geld im Sommer handelte Beamter aus St. Petersburg hat es bereits gehört. Nun ja, wie wir uns erinnern, hat er nicht nur etwas vom Bürgermeister geliehen, sondern auch „ zusammen haben wir die Tausendgrenze überschritten".

Aber selbst jetzt erhalten Sie im Regionalzentrum kein Bestechungsgeld von mehr als 1,5 bis 2 Millionen Rubel. Dies sind die Beträge, die heute üblicherweise in Strafverfahren wegen regionaler Bestechung anfallen. Um in der Provinz ein Vermögen zu machen, muss man Teil des Prozesses der regionalen Korruption sein – der Wirtschaftsprüfer kann nur mit einer Woche Luxusleben rechnen.

Oder – für die Gunst der Frauen. „Ja, mein Schwiegervater ist der Leiter der Verwaltung in Mitschurinsk“: Drehen Sie nicht den Kopf nach oben, zumindest hat Chlestakov bereits eine gute Wohnung in Moskau bekommen.

1865
317 Rubel Aus diesem Grund hat Raskolnikow den alten Geldverleiher getötet
F. M. Dostojewski „Verbrechen und Strafe“ 2015
320.000 Rubel

Raskolnikows Beute beträgt 317 Rubel. 60 Kopeken: Genau so viel befand sich in der Brieftasche des alten Geldverleihers, die er nach dem Doppelmord und Raub unter einen auffälligen Stein legte. Nur für das Jahr 1901 liegen uns genaue statistische Daten über die ärmsten Bevölkerungsschichten vor. Raskolnikow, der zuvor Jurist studiert hatte, gehört einkommensmäßig zum untersten Zehntel der Bevölkerung: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren dies Handwerker, Arbeiter, Bettler und Gefangene. Im Laufe von 50 Jahren sind die Volkseinkommen in Russland um 60 % gestiegen; es ist unwahrscheinlich, dass wir uns irren, wenn wir sagen, dass die Einkommen der ärmsten Teile der russischen Bevölkerung von der Zeit Raskolnikows bis zum Beginn des neuen Jahrhunderts statistisch gesehen um 10 % gestiegen sind verzeichnete 161 Rubel. pro Jahr von dem Betrag, den er tatsächlich pro Jahr hatte - das sind 100 Rubel.

Also behielt die alte Geldverleiherin Raskolnikows dreijähriges Einkommen in ihrer Brieftasche. Im Jahr 2013 verfügten laut einer Studie des Instituts für Soziologie der Russischen Akademie der Wissenschaften 23 % der ärmsten Menschen in Russland über ein durchschnittliches Monatseinkommen von etwa 8,8 Tausend Rubel. Raskolnikows Dreijahreseinkommen würde nun 320.000 moderne Rubel betragen.

1868
100.000 Rubel Nastasya Filippovna warf so viel in den Kamin
F. M. Dostojewski „Idiot“ 2015
8.000.000.000 Rubel

„Idiot“ ist komplett mit Banknoten ausgekleidet: An sieben Dutzend Stellen wird dort wahllos von „Rubel“ gesprochen, an weiteren drei Dutzend von „Millionen“. Mittlerweile sprechen wir von der zweiten Hälfte der 1860er Jahre. Nach der Abschaffung der Leibeigenschaft geriet die Gesellschaft so durcheinander, dass die zwei (angeblich) millionenschweren Erbschaften des Fürsten Myschkin, der in der Schweiz in einer neurologischen Klinik behandelt wurde, mit Vierteln, dann mit vier Hundertstel, dann mit drei Rubel vermischt werden zweitausend – und die Eigentümer aller dieser Summen sind miteinander vermischt, so dass der Preis des Geldes entschieden unbestimmbar ist.

Es ist auch unmöglich, den Platz von Fürst Lew Nikolajewitsch in diesem neuen Russland zu bestimmen. Wenn das, was sie in Zeitungsverleumdungen über Myschkin schreiben, zumindest teilweise wahr ist (und sie schreiben dort, dass er ein Vermögen von etwa 30 Millionen Rubel besitzt), ist er einer von 1,5 Tausend Russen, die etwa 6-7 % der russischen Staatsangehörigkeit ausmachen Einkommen. Jetzt beträgt das jährliche Bareinkommen des gesamten 145 Millionen Einwohner zählenden Russlands etwa 40 Billionen. Rubel, das heißt, wenn die Gerüchte wahr sind, besitzt der Prinz den Gegenwert von derzeit 35 Milliarden US-Dollar. Myschkin selbst sagt jedoch, dass er es tatsächlich ist acht- bis zehnmal weniger, das sind heute etwa 4 Milliarden US-Dollar.

Das heißt, der Idiot Myschkin, der sich überhaupt nicht für Geld interessiert, weiß immer noch, wie viel er davon hat. Daher sind die 100.000 Rubel, die Nastasja Filippowna in den Kamin warf, um sie zu verbrennen, für Myschkin, der diesen Kamin betrachtet, nicht verwunderlich, obwohl sie in jeder Hinsicht eine sehr beträchtliche Summe sind. Das Bündel, das Feuer fing (wie wir uns erinnern, wurde es fast unbeschadet herausgeholt) enthält etwa 30 Mal weniger als das, was er hat: laut Girokonto etwa 130 Millionen Dollar in bar. Das würde jetzt in keinen Kamin passen: 8 Milliarden Rubel.

Aber Nastasya Filippovna hätte mit diesem Betrag völlig unabhängig werden können: Im modernen Moskau kann man die Frauen, die finanziell so frei sind, an einer Hand abzählen.

1806
43.000 Rubel Wie viel hat Nikolai Rostow gegen Dolochow verloren?
L. N. Tolstoi „Krieg und Frieden“ 2015
70.000.000 Rubel

Natürlich war Nikolais Vater, Graf Ilja Andrejewitsch, vor seinem Rücktritt im öffentlichen Dienst – und seinem Umfeld zufolge wäre sein Wirkungsort nun, ähnlich wie im 18. Jahrhundert, die Verwaltung des Präsidenten der Russischen Föderation. Die Welt der Rostows ist die Welt mehrerer hundert Familien, die den größten Teil des Landes besitzen und kontrollieren. In diesem Kreis warten beispielsweise Pierre Bezukhov und Fürst Wassili auf ein großes Erbe – „vierzigtausend Seelen und Millionen“, das ist offensichtlich mehr, als Nikolai Rostow jemals erwarten kann. Zwischen Nikolai und Pierre liegt die Barriere, die die sehr reichen Menschen in Moskau im Jahr 2015 von den Leuten auf der Forbes-Liste trennt. Die Rostows haben ein Jahreseinkommen von maximal zehntausend Seelen und Hunderttausenden Rubel.

Natürlich waren die Adligen damals reicher: Der russische Adel hatte im frühen 18. Jahrhundert eine Geschichte von hundert oder sogar zweihundert Jahren, während der postsowjetische Adel bestenfalls 30 Jahre hatte. Aber die Prinzipien sind die gleichen – Heiraten im eigenen Kreis, Erhöhung des Familienvermögens durch herausragende Vertreter der Familie und Verschwendung durch gewöhnliche. Und natürlich wissen wir, dass nicht jede Person, die in den 1990er Jahren in der Regierung von Präsident Boris Jelzin Karriere gemacht hat, heute ein Geschäft im Wert von 150 bis 200 Millionen US-Dollar hat: Häufiger sind es 30 bis 50 Millionen US-Dollar.

Eine Bank, die im 21. Jahrhundert die Rostows bedienen würde, wüsste: Zweifellos sind das immer noch sehr reiche Leute.

OK. 1880
5 Rubel Jedem, der sich an den Namen des Pferdes erinnerte, wurde so viel versprochen
A. P. Tschechow „Pferdename“ 2015
10.000 Rubel

Der pensionierte Generalmajor Buldeev in „Die Familie des Pferdes“ ähnelt überhaupt nicht den Vertretern der brillanten Aristokratie des frühen 19. Jahrhunderts, die Tausende von Imperialen verspielt haben. Die meisten höheren Offiziere der russischen Armee am Ende des 19. Jahrhunderts stammten bereits selbstbewusst aus den unteren Schichten – sie erhielten neben dem Rang eines Obersten den erblichen Adel anstelle des angeborenen Spießer- oder Kaufmannsrangs. Außer den Bauern gab es noch keine Generäle (die ersten stiegen bereits im 20. Jahrhundert in diese Ränge auf). Aber Buldeev hat ein großes Haus, und die fünf Rubel, die er jedem verspricht, der sich an den Namen des ehemaligen Verbrauchsteuerbeamten aus Saratow erinnert, sind für ihn definitiv kein Geld. Schließlich versteht es der Zollbeamte, seine Zähne auch aus der Ferne zu bezaubern!

Aber was sind fünf Rubel für diejenigen, die dem Angestellten Iwan Jewseich in Scharen folgen, die sich eigentlich erinnern sollten? Pferdename Verbrauchsteuer? In Buldeevs Haus leben ein paar Dutzend Menschen, ein Miniunternehmen, das einem hochrangigen Militär im Ruhestand und seiner Familie dient. Das ist eine übliche Sache, das ist immer noch bei vielen pensionierten Generälen in der Provinz der Fall, vielleicht bei etwas weniger Bediensteten.

Laut Stepanovs „Erfahrung bei der Berechnung des Nationaleinkommens“, das 1906 veröffentlicht wurde, betrug das durchschnittliche Monatseinkommen von Dienstboten und Tagelöhnern in Russland im Jahr 1901, nicht weit von der Zeit Buldeevs entfernt, 10 Rubel. 43 Kopeken Das Gehalt eines Provinzfriseurs oder Klempners, nicht das beste, beträgt jetzt etwa 20-25.000 Rubel. Jeder, der sich an den Namen Yakov Ovsov erinnert, könnte einen Preis von etwa 10.000 Rubel gewinnen.

Aber er hat es nicht verstanden: Buldeev wurde von einem Zemstvo-Arzt geheilt, dessen Jahreseinkommen Ende des 19. Jahrhunderts 1200-1500 Rubel pro Jahr betrug.

Jetzt wären es 150-190.000 Rubel. Über den Verdienst des Saratower Volksheilers Ovsov liegen uns keine Informationen vor.

1910
700 Rubel Laras Bruder hat so viel öffentliche Gelder verschwendet
B. L. Pasternak „Doktor Schiwago“ 2015
750.000 Rubel

Rodja! Nein, du bist verrückt! Wissen Sie, was Sie sagen? Haben Sie siebenhundert Rubel verloren? Rodja! Rodja! Wissen Sie, wie lange es dauert, bis ein normaler Mensch wie ich durch ehrliche Arbeit eine solche Summe verdient? Das sagte die junge Lara, die zukünftige Larisa Antipova, zu ihrem Bruder Rodion, der fast diesen Betrag an öffentlichen Geldern beim Kartenspiel verloren hatte.

Ob er es weiß, ist nicht klar, und wir wissen es natürlich nicht: Zwischen 1910 und 2015 ist nicht nur mit den Helden von Pasternaks „Doktor Schiwago“ viel passiert, sondern auch mit Geld. Lara ist die Tochter eines belgischen Ingenieurs und einer russifizierten Französin: Wäre ihr Vater noch am Leben, hätte Rodion seine Schwester nicht einschüchtern müssen, damit sie sich erschießt. Mein Vater, der im Ural arbeitete, empfing damals nicht weniger als heute ausländische Bohrspezialisten in Tjumen. Doch der Vater ist nicht mehr da und Amalia Guichard, die verwitwete Mutter von Rodion und Lara, lebt 1910 ein bürgerliches Leben mit einer eigenen Nähwerkstatt in Moskau. Ihr Einkommen ist offensichtlich geringer als das Einkommen der 10 % der reichsten Menschen Russlands zu Beginn des Jahrhunderts: Im Durchschnitt beliefen sie sich für diese Gruppe in den Jahren 1901-1904 auf 934 Rubel pro Jahr. Im Gegensatz dazu verdienten die ärmsten 10 % im Durchschnitt maximal 214 Rubel. Rodions Spielschulden betragen 700 Rubel, also das Einkommen seiner Familie (vergessen wir die alternativen Finanzierungsquellen von Amalia Guichard, denn es geht um ehrliche Arbeit) für etwa zwei Jahre.

Die Familie Guichard ist eine ziemlich typische Familie eines Kleinunternehmers: Im modernen Russland spricht man von einem Kleinstunternehmen (bis zu 15 Angestellte), dessen Jahresumsatz maximal 60 Millionen moderne Rubel pro Jahr beträgt; Nehmen wir an, dass es sich bei der Nähwerkstatt von Laras und Rodis Mutter um 5 Millionen Rubel handelt. 400 Tausend Rubel. monatliches Einkommen, mehrere angestellte Näherinnen. Eine Rentabilität dieses Geschäfts von 15 Prozent kann nach heutigen Maßstäben als normal angesehen werden: In zwei Jahren würde Guichards gesamtes Einkommen nun 750.000 Rubel betragen.

Erschieß dich so sehr!

1924
2 Chervonets Wie viele hat Sharikov von Professor Preobrazhensky gestohlen?
M. A. Bulgakov „Herz eines Hundes“ 2015
5.500 Rubel

Die gestohlenen zwei Chervonets markierten den Beginn eines grandiosen Trinkgelages für die Hauptversuchsperson in Bulgakows „Herz eines Hundes“. Es lohnt sich, nach dem wahren Ausmaß dieses Trinkrauschs zu fragen.

Das Gehalt der Stenotypistin Wasnezowa, die aufgrund seines Reichtums beinahe Scharikow geheiratet hätte, betrug 4,5 Tscherwonets pro Monat – 12.750 moderne Rubel. Für eine Operation zu Hause, bei der einer älteren Dame Affen-Eierstöcke eingesetzt wurden, verlangte Philip Filippovich Preobrazhensky unserer Meinung nach 137.500 Rubel.

Informieren Sie sich vorab darüber, wie viel es im Winter 1924 gekostet hat, das Stofftier zu reparieren erklärt Ein Eulenball, absolut unmöglich.

OK. 1930
$400 Wie viel ausländische Währung gab Korowjew Nikanor Bosom?
M. A. Bulgakov „Der Meister und Margarita“ 2015
$9 000

Nikanor Bosoy, stellvertretender Leiter der städtischen einheitlichen Unt„Wohnungs- und Versorgungsdienst“ des Zentralverwaltungsbezirks Moskau. Vergeblich glauben Sie, dass der Chef der Wohnungsbaugesellschaft Bosoy, dem Korowjew in „Der Meister und Margarita“ ein Bestechungsgeld von 400 Rubel gibt (aus ihnen werden 400 Dollar für die Toilettenlüftung – ein ausgezeichneter Kurs!), ein einfacher und einfacher Mensch ist humorvoller Charakter.

Nikanor ist eine Person, die eine äußerst starke soziale Stellung einnimmt. Im Moskau der frühen 30er-Jahre konnten sich nur diejenigen leisten, die im Moskau der 2010er-Jahre ihr Abendessen von einem Diener und nicht von ihrer Frau zubereiten und servieren ließen, im „kleinen Esszimmer“ einer separaten Wohnung zu speisen. Wir wissen um die Schwere des Wohnungsproblems im stalinistischen Moskau, insbesondere aus den im Roman beschriebenen literarischen Fehden – außergemeinschaftliche Wohnungen wurden nur den Vertrauenswürdigsten zugewiesen. (Sie zweifelten an Osip Mandelstam, der Zweifel wurde zugunsten des Angeklagten ausgelegt. Sie gaben ihm eine Wohnung – und wie zahlte er es zurück? „Auf einer Schulbank hocken / Henkern das Zwitschern beibringen“ – wow, Dankbarkeit für einen separaten Wohnraum! )

Darüber hinaus müssen Sie verstehen: Nikanor ist nicht nur der Chef einer Wohnungsbaugesellschaft. Das von ihm verwaltete Gebäude ist im Wesentlichen ein Genossenschaftsgebäude (das war Anfang der 30er Jahre noch üblich), weshalb es möglich ist, darin Wohnungen an einen Ausländer zu vermieten. Daher sind 400 Rubel als Bestechung (und im Wesentlichen keine Bestechung, sondern nur ein Geschenk an Bosom) keineswegs viel Geld. Regulär. Gesetzliches Einkommen pro Monat, nicht mehr. 400 $ sind eine andere Sache. Sogar die Packung erweist sich als ziemlich umfangreich: Damals sahen außer den Bankiers nur wenige Menschen in Europa eine Banknote mit einem Nennwert von mehr als 20 Dollar; höchstwahrscheinlich handelte es sich dabei um 5-Dollar- und 10-Dollar-Scheine, die beliebtesten echten Währungen Händler. In den nordamerikanischen Vereinigten Staaten hätte Bosoy dieses Geld als Verwalter einer Wohneigentumswohnung in drei bis vier Monaten verdient – in New York betrug das Jahresgehalt einer Person im gleichen Beruf im Jahr 1932 1,5 Tausend Dollar. Aber es gibt keine muss übertreiben. Beim damaligen Wechselkurs von 400 US-Dollar und unter Berücksichtigung der Inflation in den Vereinigten Staaten sind das heute 9.000 US-Dollar: Man kann kein Haus kaufen.

Und natürlich droht Nikanor Bosom weder Gefängnis noch Hinrichtung. Das Währungsmonopol in der RSFSR wird erst 1937 eingeführt, in Moskau gibt es auf Schritt und Tritt Währung - glauben Sie ernsthaft, dass Torgsin (der nächstgelegene von seinem Haus ist einen zehnminütigen Spaziergang gegen den Uhrzeigersinn entlang des Sadovoy entfernt, Annushka Sie nicht zulassen wird). Lüge) werden dafür benötigt, um Lebensmittel und Kattun an Ausländer gegen Währung und Gold zu verkaufen? Dieser Chintz ergab sich den Ausländern.

Natürlich war die OGPU in den Jahren 1926 und 1927 auf der Jagd nach echten Devisenhändlern. Aber da war das Konto für Zehn- und Hunderttausende Dollar, und es ging um eine schwarze Börse – und um Barefoot, der durch die NKWD-Abteilung ging (ja, bis 1937 befand sich in dieser Abteilung die Abteilung für Wohnungswesen und kommunale Dienstleistungen – nichts). Überraschend, oder?), von diesem Austausch habe ich nur auf dem Markt gehört. Er ist definitiv nicht in Gefahr, erschossen zu werden. Ja, und Sibirien auch – höchstens ein Haus der Untersuchungshaft, DOPR. Schließlich verspricht das Strafgesetzbuch der RSFSR von 1926 Nikanor Bosom in Artikel 59.12 wegen „Verstoßes gegen die Regeln des Devisenverkehrs“ nur dann eine einjährige Haftstrafe mit strenger Isolation, wenn sich herausstellt, dass es sich bei den Dollars in der Ventilation um Bestechung handelt . Aber was ist das für eine Bestechung, was für ein Amtsmissbrauch, wo ist Artikel 109 desselben Strafgesetzbuches? Das bedeutet, so heißt es im Kodex, dass Barefoot mit der Beschlagnahmung von Dollars (lassen Sie sie mit Feuer brennen!) und Disziplinarmaßnahmen drohen.

Und alle? Nun ja. Plus Entzug einer Stelle im JAKT, Einkommen, eine kleine Kantine, Borschtsch; Eintauchen in die soziale Schicht, aus der Bosoy in den 20er Jahren den Sprung in die sowjetische Elite schaffte. Sie sagen, dass Gebäudeverwalter in Verwaltungsgesellschaften des Zentralverwaltungsbezirks von Moskau zusätzlich zu ihrem Gehalt 150.000 bis 200.000 US-Dollar pro Jahr verdienen. Gott weiß, vielleicht ja.

Diese Episode des Romans beschreibt einen Moment des „friedlichen Lebens“ in der Familie Rostow. Wir sehen, wie die Jugendlichen dieser Familie ihre Zeit verbringen. Hauptsächlich Schauspieler Diese Episode handelt von Natasha Rostova und ihrem älteren Bruder Nikolai.
Der Autor betont, dass sich diese Helden zunächst in einer völlig entgegengesetzten Stimmung und Geisteshaltung befanden. Natasha war voller Freude, einem Gefühl der Fülle des Lebens. Zu ihr hinein Noch einmal Denisov kam, der sich um das Mädchen kümmerte. Natascha spürte, dass ihr dieser schneidige Husar gefiel: „Hier bin ich!“ - schien sie zu sagen und auf den begeisterten Blick Denisows zu reagieren, der sie beobachtete.“ All dies fügte der Heldin Freude, Glück und ein Gefühl für den Charme des Lebens hinzu.
Nikolai hingegen war verärgert – er verlor eine große Menge Geld in Karten umwandelte, und er sah alles in einem pessimistischen Licht. Tolstoi zeigt, dass Natashas freudiger Zustand ihren Bruder irritiert, er versteht sie aufrichtig nicht, es fällt ihm schwer, diese junge Freude anzusehen: „Und warum ist sie glücklich!“ - dachte Nikolai und sah seine Schwester an. Und wie ist sie nicht gelangweilt und beschämt!“
Tolstoi vermittelt mit großem psychologischen Geschick internen Zustand dein Held. Wenn Sie sich an einem „Gefühlspol“ befinden, ist es tatsächlich einfach unmöglich, andere Emotionen zu verstehen und zu teilen, insbesondere solche, die Ihren eigenen entgegengesetzt sind.
Dies war die Situation im Raum vor dem Hauptereignis – Nataschas Gesang. Der Hauptpunkt dieser Episode, ihr Höhepunkt, ist der Einfluss der Stimme der Schwester und ihres Gesangs auf Nikolais Zustand. Zuerst bemerkte er einfach geistesabwesend, dass sich der Gesang seiner Schwester irgendwie verändert hatte. Aber dann... die ganze Welt konzentrierte sich für ihn auf Natashas Gesang. Alle Sorgen, Widrigkeiten, Sorgen traten zurück. Darüber hinaus erkannte Nikolai plötzlich die Wertlosigkeit, Leere und Eitelkeit seiner Sorgen: „Oh, unser dummes Leben! - dachte Nikolai. Das alles und das Unglück und das Geld und Dolochow und der Zorn und die Ehre – das alles ist Unsinn ... aber hier ist es real ...“
Und was am interessantesten und wichtigsten ist: Der Held erkannte plötzlich, dass er glücklich war. Und sein Glück liegt darin, mit Natascha rechtzeitig den richtigen Ton zu treffen und ihren Gesang so zu verstärken, dass er gut gelingt, sodass die Melodie noch kraftvoller und schöner klingt.
In dieser Folge zeigt uns der Autor die Macht, die Kunst auf einen Menschen, seine Gefühle und seine Weltanschauung hat. Kunst ist auf eine enge, fast mystische Weise damit verbunden menschliche Seele. Es kann einen Menschen sofort glücklich machen. Darüber hinaus kann Kunst die Seele und das Bewusstsein eines Menschen reinigen, zeigen, was falsch und was wahr ist, und das Leben eines Menschen in die richtige Richtung lenken.
Aber das alles ist, wie mir scheint, natürlich unter zwei Bedingungen möglich. Erstens muss ein Kunstwerk aufrichtig und wahrhaftig „mit Seele“ ausgeführt werden. Natasha Rostova war dazu in der Lage. Und ihr Gesang ist ein Merkmal der Heldin, ihrer inneren Welt, ihres Wesens.
Zweitens muss ein Mensch, der ein Kunstwerk wahrnimmt, auch eine reine Seele und aufrichtig sein und Licht in sich haben. Ich glaube nicht, dass sich etwas in ihren Seelen bewegen oder verändern würde, wenn Helen oder Anatole Kuragin Nataschas Gesang hören würden. Und das betraf Nikolai.
Und einer mehr wichtige Idee Tolstoi vermittelt uns: „Man kann töten, stehlen und trotzdem glücklich sein ...“ Ein zweideutiges Urteil, insbesondere aus dem Mund von L.N. Tolstoi, bekannt für seine Religiosität. Ich denke, dass der Autor mit Hilfe dieses Paradoxons die Rolle der Kunst im menschlichen Leben, ihre Kraft und Bedeutung, ihre Fähigkeit, alles auf der Welt in den Schatten zu stellen, hervorheben wollte.
So charakterisiert diese Episode Natasha und Nikolai Rostov, ihre innere Welt, enthüllt das Können des Psychologen Tolstoi und zeigt auch die Rolle echter Kunst im menschlichen Leben.

Literarische Charaktere, wie echte Menschen, ständig Geld verwenden. Allerdings bestimmen wir ihre finanzielle Situation meist nicht anhand der Geldbeträge, sondern anhand einiger anderer Kriterien, etwa der Dauer der Aktion Literarische Arbeit nicht mit der Neuzeit übereinstimmt, ist es sehr schwierig, den tatsächlichen Preis des Geldes zu verstehen. Und es ist sehr leicht, damit zu verwechseln, wenn wir darüber sprechen klassische Literatur 19. Jahrhundert.

Basierend auf einer aktuellen Veröffentlichung in: Rechnen wir den Rubel um, den die Helden verwendet haben Berühmte Werke, in seinem modernen Wert.

Eine einzigartige Leistung in der symbolischen Nominierung „Verachtung des Geldes“ gehört dazu Nastasja Filippowna, das im Roman steht F.M. Dostojewskis „Idiot“ warf ein Bündel Geld ins Feuer, als Rogozhin damit ihre Liebe erkaufen wollte. Es ist bemerkenswert, dass diese Heldin des Romans, bevor sie vollständig gekauft war, dann plötzlich beschloss, ihrer Korruption ein Ende zu setzen und ... einfach so mit ihm ging und stolz das Geld in Brand steckte! UM in einem tiefen SinneÜber diese Episode wurde viel geschrieben – es heißt, eine verdorbene Gesellschaft habe das Mädchen in den Sturz geführt, und positiver Held Prinz Myschkin half ihr, geistig wiedergeboren zu werden, und das im Feuer brennende Geld ist ein Symbol ihrer Reinigung. Nur Literaturwissenschaftler reden irgendwie nicht viel über die Menge, die in den Kamin geworfen wird. Es ist schade! 100.000 Rubel von 1868 sind 8 Milliarden von 2015! Und nur damit Sie es wissen: Im Jahr 2015 werden die Regionen Russlands insgesamt modernisiert Berufsausbildung Aus dem Bundeshaushalt wurde etwas mehr als eine Milliarde bereitgestellt. Das von Nastasja Filippowna abgelehnte Geld wäre heute für die russische Berufsbildung von großem Nutzen!

Übrigens ungefähr 1830 Puschkins Hermann aus der Pique Dame Schon bei einer kleineren Menge bin ich verrückt geworden. Seine verlorenen Gewinne 396 Tausend Rubel. entspricht modernen 2,5 Milliarden Rubel. Und – noch einmal nebenbei – Hermann war schon vor seinem Kartenabenteuer nicht so arm, wie wir es nach Puschkins Worten zu glauben gewohnt sind, denn seine erste Wette war 47 Tausend (300 Millionen Rubel. mit modernem Geld).

Kehren wir jedoch zu Dostojewski zurück, der offenbar geneigt war, die Rolle des Geldes in unserem Leben herunterzuspielen. Sein anderer Charakter Rodion Raskolnikow, im Jahr 1865 hat einen älteren Pfandleiher für „etwa“ dreihundertsiebzehn Rubel getötet! Im Roman „Verbrechen und Strafe“ wird mehrfach betont, wie unbedeutend der Betrag an den „Mörder“ ging, dass er nicht des Geldes wegen zum Mord ging, sondern „einfach so“, um zu prüfen, ob er es konnte eine Person töten. Kriminelle mit einer solchen Motivation werden heute als Erfrierungen bezeichnet. Wenn Sie jedoch zählen 317 Rubel. Beim Wechselkurs von 2015 stellt sich heraus 320 Tausend- Davon hätten die meisten modernen Drecksäcke nie geträumt.

Denken Sie daran, wie viel im Jahr 1806 Nikolai Rostow beim Kartenspiel gegen Dolokhov verloren? Als er seinen Vater um Geld bat, tat er sein Bestes, so zu tun, als sei der Betrag unbedeutend – „nur etwas“. 43 Tausend. Mein Vater war einfach erstaunt über seine Bitte, und wir waren es auch, denn heute ist es ein Ganzes 70 Millionen!

Chlestakov aus Gogols „Der Generalinspekteur“ aus dem Jahr 1831 Ich habe es nur vom Bürgermeister erhalten 400 Rubel. (400 Tausend zum Wechselkurs von 2015), und insgesamt erhielt er mehr als tausend Geldspenden – umgerechnet über eine Million, wenn man ihn in den aktuellen Wert des Rubels umrechnet. Im Vergleich zu modernen Beamten, die durch Bestechung verbrannt wurden, mag dies eine Kleinigkeit sein. Aber Chlestakov erhielt eine solche Summe nebenbei, und außerdem war er nicht nur kein Beamter, er verstand auch immer noch nicht ganz, mit wem genau er verwechselt wurde! (Er schreibt an Tryapichkin, dass er mit dem Generalgouverneur verwechselt wurde, obwohl er in Wirklichkeit mit einem Rechnungsprüfer verwechselt wurde.)

In allen bisherigen Beispielen ist das Bild des Geldes nicht positiv: Glücksspiele, Wahnsinn, korrupte Liebe, Bestechungsgelder an Beamte und drei tote alte Frauen (ein Doppelmord wurde von Raskolnikow begangen, ein weiterer Tod lastet auf Hermanns Gewissen). Allerdings gibt es in der russischen Literatur auch Episoden, in denen Geld nicht mit dem Bösen in Verbindung gebracht wird.

Also, Hasen-Lammfellmantel aus der Geschichte von A.S. Puschkin „Die Tochter des Kapitäns“, so Savelich, im Jahr 1773 hätte verkauft werden können 15 Rubel, was heute wäre 140 Tausend Rubel. Der geizige Savelich bewertete einen einfachen Schaffellmantel als guten Nerzmantel! Und Petya Grinev nahm es einfach und gab es einem Fremden. Es ist nicht verwunderlich, dass der Fremde, der sich als berühmter Rebell Emelyan Pugachev herausstellte, den jungen Offizier, der so großzügig war, später mehr als einmal rettete.

Nun, es ist unwahrscheinlich, dass einer der Handwerker den modernen Gegenwert der hundert Rubel, die er erhalten hat, ablehnen würde im Jahr 1826 Tula-Sense, einen Floh beschlagen. heute ist es 800 Tausend.

Zwei Tage lang sah Rostow Dolochow mit seinen Leuten nicht und traf ihn auch nicht zu Hause an; am dritten Tag erhielt er eine Nachricht von ihm. „Da ich aus Ihnen bekannten Gründen nicht mehr vorhabe, Ihr Haus zu besuchen und zur Armee zu gehen, gebe ich heute Abend eine Abschiedsparty für meine Freunde – kommen Sie ins Englische Hotel.“ Rostow kam am vereinbarten Tag um zehn Uhr vom Theater, wo er mit seiner Familie und Denisow war, im Englischen Hotel an. Er wurde sofort in das beste Zimmer des Hotels gebracht, in dem Dolochow für diese Nacht wohnte. Etwa zwanzig Menschen drängten sich um den Tisch, vor dem Dolochow zwischen zwei Kerzen saß. Auf dem Tisch lagen Gold und Banknoten, und Dolochow warf eine Bank. Nach Sonyas Vorschlag und seiner Ablehnung hatte Nikolai ihn noch nicht gesehen und war verwirrt bei dem Gedanken, wie sie sich treffen würden. Dolochows heller, kalter Blick traf Rostow an der Tür, als hätte er schon lange auf ihn gewartet. „Lange nicht gesehen“, sagte er, „Danke fürs Kommen.“ Ich komme einfach nach Hause und Iljuschka wird mit dem Chor erscheinen. „Ich bin gekommen, um dich zu besuchen“, sagte Rostow errötend. Dolochow antwortete ihm nicht. „Darauf können Sie wetten“, sagte er. Rostow erinnerte sich in diesem Moment an ein seltsames Gespräch, das er einmal mit Dolochow geführt hatte. „Nur Narren können um Glück spielen“, sagte Dolokhov damals. - Oder hast du Angst, mit mir zu spielen? - sagte Dolochow jetzt, als hätte er Rostows Gedanken erraten, und lächelte. Aufgrund seines Lächelns sah Rostow in ihm die Geisteshaltung, die er beim Abendessen im Club und überhaupt in jenen Zeiten hatte, als Dolokhov, als wäre er vom Alltag gelangweilt, das Bedürfnis verspürte, mit etwas Seltsamem auszugehen, meist grausam, Akt. von ihr. Rostow fühlte sich unbehaglich; Er suchte und fand in seinem Kopf keinen Witz, der auf Dolochows Worte reagieren würde. Doch bevor er dies tun konnte, sagte Dolochow, indem er Rostow langsam und bedächtig ins Gesicht blickte, damit jeder es hören konnte, zu ihm: - Erinnerst du dich, wir haben über das Spiel gesprochen... ein Narr, der um Glück spielen will; Ich sollte wahrscheinlich spielen, aber ich möchte es versuchen. „Soll ich versuchen, um Glück zu spielen, oder vielleicht?“ - dachte Rostow. „Und es ist besser, nicht zu spielen“, fügte er hinzu und sagte, indem er das zerrissene Deck knackte: „Bank, meine Herren!“ Dolokhov schob das Geld nach vorne und bereitete sich darauf vor, es zu werfen. Rostow setzte sich neben ihn und spielte zunächst nicht. Dolochow warf ihm einen Blick zu. - Warum spielst du nicht? - sagte Dolochow. Und seltsamerweise verspürte Nikolai das Bedürfnis, eine Karte zu nehmen, einen kleinen Jackpot darauf zu setzen und das Spiel zu starten. „Ich habe kein Geld bei mir“, sagte Rostow.- Ich werde es glauben! Rostow setzte fünf Rubel auf die Karte und verlor, setzte erneut und verlor erneut. Dolokhov hat Rostow getötet, das heißt, er hat zehn Karten in Folge gewonnen. „Meine Herren“, sagte er nach einiger Zeit, „bitte zahlen Sie Geld auf die Karten, sonst könnte ich bei den Konten durcheinander geraten.“ Ein Spieler sagte, er hoffe, man könne ihm vertrauen. - Ich kann es glauben, aber ich habe Angst, verwirrt zu werden; „Ich werde Ihnen verzeihen, wenn Sie Geld auf Karten setzen“, antwortete Dolokhov. „Seien Sie nicht schüchtern, wir werden uns mit Ihnen rächen“, fügte er zu Rostow hinzu. Das Spiel ging weiter; Der Lakai servierte weiterhin Champagner. Alle Karten Rostows waren kaputt und bis zu achthundert Rubel waren auf ihm geschrieben. Er wollte gerade achthundert Rubel auf eine Karte schreiben, aber während ihm Champagner serviert wurde, änderte er seine Meinung und schrieb erneut den üblichen Jackpot, zwanzig Rubel. „Lass es“, sagte Dolochow, obwohl er Rostow offenbar nicht anzusehen schien, „du kommst noch schneller.“ Ich gebe anderen, aber ich schlage dich. Oder hast du Angst vor mir? - er wiederholte. Rostow gehorchte, ließ die geschriebenen Achthundert stehen und platzierte die Herz-Sieben mit einer abgerissenen Ecke, die er vom Boden aufhob. Er erinnerte sich später noch gut an sie. Er platzierte die Herz-Sieben und schrieb darüber mit einem zerbrochenen Stück Kreide achthundert in runden, geraden Zahlen; trank das Glas erwärmten Champagners, das serviert wurde, lächelte über Dolochows Worte und begann mit angehaltenem Atem, während er auf die Sieben wartete, auf Dolochows Hände zu schauen, die das Deck hielten. Der Sieg oder die Niederlage dieser Herz-Sieben bedeutete für Rostow viel. Am Sonntag letzter Woche gab Graf Ilja Andreich seinem Sohn zweitausend Rubel, und er, der nie gern über finanzielle Schwierigkeiten sprach, sagte ihm, dass dieses Geld das letzte bis Mai sei und er seinen Sohn deshalb darum bitte, damit sparsamer umzugehen Zeit. Nikolai sagte, das sei zu viel für ihn und er gebe sein Ehrenwort, es nicht anzunehmen mehr Geld bis zum Frühjahr. Jetzt blieben von diesem Geld noch eintausendzweihundert Rubel übrig. Daher bedeutete die Herz-Sieben nicht nur den Verlust von eintausendsechshundert Rubel, sondern auch die Notwendigkeit, dieses Wort zu ändern. Mit sinkendem Herzen blickte er auf Dolochows Hände und dachte: „Nun, gib mir schnell diese Karte, und ich nehme meine Mütze, gehe nach Hause zum Abendessen mit Denisow, Natascha und Sonja, und ich werde ganz bestimmt nie eine haben.“ Karte in meinen Händen.“ In diesem Moment präsentierte sich ihm sein Privatleben – Witze mit Petja, Gespräche mit Sonya, Duette mit Natasha, ein Streikposten mit seinem Vater und sogar ein ruhiges Bett im Haus des Kochs – mit solcher Kraft, Klarheit und Charme, als ob All dies war längst vergangenes, verlorenes und unschätzbares Glück. Er konnte nicht zulassen, dass ein dummer Unfall, der die Sieben dazu zwang, zuerst rechts als links zu liegen, ihn all dieses neu verstandenen, neu erleuchteten Glücks berauben und ihn in den Abgrund eines noch unerfahrenen und ungewissen Unglücks stürzen konnte. Das konnte nicht sein, aber er wartete immer noch mit angehaltenem Atem auf die Bewegung von Dolochows Händen. Diese breitknochigen, rötlichen Hände, deren Haare unter ihrem Hemd hervorlugten, legten ein Kartenspiel hin und ergriffen das Glas und die Pfeife, die serviert wurden. - Du hast also keine Angst, mit mir zu spielen? - Dolokhov wiederholte, und als ob er eine lustige Geschichte erzählen wollte, legte er die Karten weg, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und begann langsam mit einem Lächeln zu erzählen: - Ja, meine Herren, mir wurde gesagt, dass in Moskau das Gerücht verbreitet wird, ich sei ein Scharfsinniger, daher rate ich Ihnen, vorsichtig mit mir umzugehen. - Nun, Schwerter! - sagte Rostow. - Oh, Moskauer Tanten! - sagte Dolokhov und nahm die Karten mit einem Lächeln entgegen. - Aaah! - Rostow schrie fast und hob beide Hände an seine Haare. Die Sieben, die er brauchte, lag bereits oben, die erste Karte im Stapel. Er verlor mehr, als er bezahlen konnte. „Aber lassen Sie sich nicht zu sehr mitreißen“, sagte Dolochow, warf einen kurzen Blick auf Rostow und warf weiter.

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