Zeitgenössische chinesische Kunst. Die Kunst Chinas ist Weltkulturerbe

Auf der Weltbühne modern chinesische kunst erschien vor relativ kurzer Zeit. Der sogenannte „China-Boom“ ereignete sich im Jahr 2005, als sich aus wenigen sachlichen Gründen die Preise für Gemälde zeitgenössischer chinesischer Künstler mehr als verzehnfachten. Auf der Weltbühne ist die zeitgenössische chinesische Kunst erst vor relativ kurzer Zeit erschienen. Der sogenannte „China-Boom“ ereignete sich im Jahr 2005, als sich aus wenigen sachlichen Gründen die Preise für Gemälde zeitgenössischer chinesischer Künstler mehr als verzehnfachten. Auf dem internationalen Kunstmarkt herrscht die Meinung, dass tatsächlich ein Informationskrieg geführt wird. Der Abschluss von Geschäften im Wert von mehreren Millionen Dollar zum Kauf chinesischer Kunst wird nicht immer durch Fakten gestützt. Oft kommt es zu Verzögerungen bei der Zahlung des Loses aufgrund des Auftretens von Zweifeln an der Echtheit des Denkmals. Also zum Beispiel die meisten teures Bild, 2011 bei Christie's versteigert, ist Qi Baishis Long Life, Peaceful Land seit zwei Jahren eingelagert. Mit Hilfe von Instanzen wie der chinesischen Regierung, den Medien und Händlern werden die Kosten für Kunstwerke künstlich in die Höhe getrieben. Experten sagen daher, dass „die chinesische Regierung eine Politik der Fälschung des wohlhabenden, stabilen und wohlhabenden Hintergrunds der VR China verfolgt, um das Geld ausländischer Investoren in das Land zu locken“. Dank der Ankündigung von Rekordverkäufen sind chinesische Auktionshäuser und Repräsentanzen der Welt in China zu internationalen Marktführern auf dem Kunstmarkt geworden, was es ermöglicht hat, die Preise für Werke aus China zu erhöhen. Gleich weiter momentan chinesische Kunstobjekte zu beurteilen ist recht schwierig, da es keine entsprechenden Kriterien gibt, was ebenfalls zu einer freien Interpretation des Wertes eines Werkes beiträgt. Daher ist laut Abigail R. Esman die „Seifenblase“ von Kunstobjekten für die Regierung der VR China von Vorteil. Im Gegenzug erhöhen chinesische Händler für zeitgenössische Kunst auf unnatürliche Weise die Preise für die Werke der Künstler, die sie bevormunden. Laut Dr. Claire McAndrew: „Der Boom auf dem chinesischen Markt wurde durch steigenden Wohlstand, ein starkes Inlandsangebot und Käuferinvestitionen vorangetrieben. Die Tatsache, dass China eine führende Position auf dem globalen Kunstmarkt eingenommen hat, bedeutet nicht, dass es seine Position in den kommenden Jahren halten wird. Der chinesische Markt steht vor der Herausforderung, ein stabileres und längerfristiges Wachstum zu realisieren.“

Trotzdem sind chinesische Künstler derzeit auf der ganzen Welt bekannt und beliebt, sie machen bis zu 39 % der Einnahmen auf dem Markt für zeitgenössische Kunst aus. Diese Tatsache hat sowohl objektive Erklärungen als auch den persönlichen, subjektiven Geschmack des Käufers usw., die weiter verstanden werden sollten.

„Asiatische Kunst wird schnell international, und es gab einen deutlichen Anstieg der Käufe sowohl aus dem Rest Asiens als auch aus dem Westen“, sagte Kim Chuan Mok, Leiter der Abteilung für südasiatische Malerei. Die derzeit teuersten Künstler in China sind Zeng Fanzhi, Cui Ruzhou, Fan Zeng, Zhou Chunya und Zhang Xiaogang. Gleichzeitig wurde das Werk von Zeng Fanzhi „The Last Supper“ 2013 bei Sotheby’s für 23,3 Millionen Dollar verkauft, was nicht nur für den asiatischen Markt, sondern auch für den westlichen Markt eine Rekordsumme darstellt und auf Platz vier landet in der Liste der meisten teure Werke zeitgenössische Künstler.

In drei Jahren hat China die Vereinigten Staaten und Großbritannien in Bezug auf den Verkauf auf dem Kunstmarkt überholt, die anfänglich eine führende Position in der Welt einnahmen. Unter den Abteilungen von Christie's liegt der asiatische Kunstmarkt in Bezug auf Bedeutung und Rentabilität auf Platz 2. Laut Artprice entfallen 33 % des Marktes für zeitgenössische Kunst auf China, 30 % auf Amerika, 19 % auf Großbritannien und 5 % auf Frankreich. .

Warum ist zeitgenössische chinesische Kunst so beliebt?

Heutzutage ist chinesische Kunst äußerst relevant und wichtig, auch weil China selbst dazu geworden ist. Kunst um ein wirtschaftlich starkes Zentrum. Aber es gibt ganz konkrete Erklärungen für den Preisanstieg.

In 2001 China trat der WTO bei, was die zunehmende Präsenz von Auktionshäusern in der Region beeinflusste, die sich wiederum an die persönlichen Vorlieben neuer Käufer anzupassen begannen. So wurden im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts etwa hundert Auktionshäuser in China eröffnet. Sowohl lokal, wie Poly International, China Guardian, als auch international: Seit 2005 ist Forever International Auction Company Limited in Peking unter einer von Christie's erhaltenen Lizenz tätig, in den Jahren 2013-2014 eröffneten die weltweit führenden Unternehmen Christie's und Sotheby's ihre direkten Repräsentanzen in Peking Schanghai, Peking und Hongkong. Wenn also 2006 Chinas Anteil am Weltkunstmarkt 5 % betrug, dann waren es 2011 bereits etwa 40 %.

Im Jahr 2005 gab es eine sog „China-Boom“, in der die Preise für Werke chinesischer Meister von mehreren Zehntausend auf eine Million Dollar stark anstiegen. Wenn also eines der Gemälde der Maskenserie von Zeng Fanzhi im Jahr 2004 für 384.000 HKD verkauft wurde, dann wurde bereits 2006 ein Werk aus derselben Serie für 960.000 HKD verkauft. Das liegt laut Uta Grosenick, einer deutschen Kunsthistorikerin, am Veranstaltungsort Olympische Spiele Peking. "Aufmerksamkeit auf modernes China auf die zeitgenössische chinesische Kunst übertragen, was sich für das westliche Publikum als verständlich herausstellte.

In Zeiten wirtschaftlicher Instabilität wächst der Kunstmarkt. 2007-2008 Jahre werden von Spezialisten als Zeitraum charakterisiert starker Anstieg Verkauf von Gemälden insgesamt um 70 %, was auch die Nachfrage nach zeitgenössischer chinesischer Kunst erhöht. Dies ist in Zeng Fanzhis Verkäufen bei Sotheby's und Christies Auktionen zu sehen. Im Krisenjahr 2008 brach er einen Preisrekord. Das Gemälde "Maskenserie Nr. 6" wurde bei Christies für 9,66 Millionen Dollar verkauft, was den teuersten Verkauf für 2007 und 2006 um fast das 9-fache übertrifft. In der Wirtschaftskrise ist Kunst nach Luxusgütern der zweitbeliebteste alternative Vermögenswert. "Das Vorhandensein von Hortobjekten im Portfolio des Unternehmens ermöglicht nicht nur die Risikostreuung, sondern auch die Bereitstellung zusätzlicher Rentabilität, die einigen Börsenindikatoren voraus ist."

Für chinesische Unternehmer, die die Hauptkäufer sind, scheint die Investition in Kunst am rationalsten und vielversprechendsten zu sein, da die Kommunistische Partei Chinas die Immobilienspekulation begrenzt hat, was dazu geführt hat, dass neue Wege zur Lösung des Problems gefunden werden müssen. Kunstobjekte sind ideal, um die Anonymität der Anleger zu wahren."Am meisten bekannte Wege große Investitionen in die Kunst der Repräsentanten Entwicklungsländer, insbesondere China, sind Zusammenkünfte von Hedgefonds und Private-Equity-Organisationen, bei denen es sich um den eigentlichen Erwerb eines Kunstobjekts in einem Portfolio aus mehreren Kunstgegenständen handelt, nicht aber um den Eigentumserwerb. Das Verbot des Exports von Kapital über 50.000 Dollar pro Jahr haben chinesische Investoren zu umgehen gelernt. Ein unterschätzter Arbeitsaufwand wird deklariert, die Differenz wird auf ausländische Konten überwiesen. Daher ist es fast unmöglich, den Kapitalabfluss in ein anderes Land zu berechnen. "Bilder für solche Investoren sind ein Instrument eines Investitionsmechanismus, ideal in Bezug auf die Geheimhaltung." Zu diesem Zweck wurden im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in China Institutionen gegründet, die es ermöglichten, in Hortanlagen zu investieren. So gibt es derzeit in China mehr als 25 Fonds für künstlerische Werte und Kunstaustausch, Sondereditionen werden herausgegeben, um die richtigen und rentablen Investitionen zu tätigen.

Die Popularität von Investitionen in zeitgenössische Kunst begann damit zuzunehmen wachsende Zahl von Jungunternehmern und erhöhen Existenzminimum Vertreter der Mittelschicht der BRIC-Staaten. In China gibt es also derzeit 15 Milliardäre, 300.000 Millionäre und den Durchschnitt Lohn ist 2000 $. "Zeitgenössische Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist genau das Richtige für junge Geschäftsleute, die vielleicht keine Zeit haben, in Museen und Galerien zu gehen oder Bücher zu lesen und in Katalogen zu blättern." Diese Menschen haben oft nicht das richtige Bildungsniveau, aber genug Geld für die richtige Investition, was dazu führt eine große Anzahl Chinesische Kunstinvestoren und kleine Kunstsammler davon. Aber sie wissen, dass das Produkt im Preis steigen wird und es daher später gewinnbringend weiterverkauft werden kann.

In Asien, Russland und dem Nahen Osten hat der Kauf von Kunstobjekten einen großen Stellenwert wirtschaftliche, kulturelle und "Status"-Konnotationen. Somit ist das Kunstobjekt auch eine positivistische Wertanlage, die den Status des Besitzers bestimmt und sein Ansehen und seine Stellung in der Gesellschaft erhöht. „Wenn chinesische Investoren ihr Anlageportfolio diversifizieren wollen, wenden sie sich am häufigsten Luxusgütern zu, sagen Analysten der Artprice-Website, also kaufen sie ein Gemälde zeitgenössischer Künstler Es ist, als würde man etwas in einer Boutique von Louis Vuitton kaufen."

Für Geschäftsleute und Beamte in China ist der Ankauf von Kunstwerken, insbesondere von einheimischen Meistern, interessant, da dort eine Schicht sog "kultivierte Funktionäre" die Bestechungsgelder in dieser Form annehmen. Der Gutachter vor Auktionsbeginn unterschätzt den Marktwert des Bildes, sodass es sich nicht mehr um eine Bestechung handeln kann. Dieser Prozess wurde „Yahui“ genannt und wurde dadurch „zu einer starken treibenden Kraft des chinesischen Kunstmarktes“.

Einer der Gründe für die Popularität der chinesischen zeitgenössischen Kunst ist Malstil, verständlich und interessant nicht nur für die Chinesen selbst, sondern auch für westliche Käufer. Künstler aus China konnten die "kulturellen und politischen Phänomene der modernen asiatischen Welt" treffend widerspiegeln, zumal die Themen des Aufeinanderprallens von Ost und West bis heute nicht an Aktualität verlieren. Auf dem Territorium Chinas wird Medienpropaganda zur aktiven Teilnahme an der Entwicklung des Kunstmarktes des Landes durchgeführt. Mehr als 20 Fernsehsendungen, 5 Zeitschriften werden den Empfängern angeboten und behandeln Themen wie „Teilnahme an Kunstauktionen“, „Identifizierung von Kunstrelikten“ usw. Laut der offiziellen Website Auktions Haus Poly International: „Poly– Auktion bildende Kunst, dessen Hauptziel es ist, die Kunst den Menschen in China zurückzugeben“, woraus der folgende Grund für die gestiegene Nachfrage nach chinesischer Kunst folgt.

"Ein Chinese kauft kein Kunstwerk von einem Nicht-Chinesen." Aus ethischer Sicht Themen nationale Kunst von Investoren oder Sammlern aus einem bestimmten Land gekauft. So erhöhen sie die Preise für die Arbeit ihrer Landsleute und vollziehen die ideologische Einstellung - sie geben Kunst in ihre Heimat zurück. Viele Sammler sind in der Region ansässig, und dieser Anstieg der südasiatischen Kunst steht im Einklang mit dem Zustrom von Kunst aus Singapur, Malaysia, Thailand und den Philippinen“, sagte Kim Chuan Mok, Leiter der südasiatischen Malereiabteilung.

Angekauft werden Kunstgegenstände, darunter auch zeitgenössische Gemälde Bildung von Sammlungen neuer Museen in China. Im Moment gibt es in China ein Phänomen des "Museumsbooms", so dass im Jahr 2011 in China 390 Museen eröffnet wurden bzw. es einen Bedarf an ihrer würdigen Füllung gibt. In China am meisten auf einfache Weise der Erwerb von Werken auf Auktionen von Auktionshäusern und nicht direkt vom Künstler oder über die Galerie ist, erklärt die Tatsache, dass sowohl das Angebot als auch die Nachfrage nach chinesischer zeitgenössischer Kunst gestiegen sind.

Derzeit ist China führend auf dem Markt für zeitgenössische Kunst. Trotz der Tatsache, dass die Werke lokaler Künstler hauptsächlich direkt in China und seltener im Ausland gekauft werden, erfreuen sich die Chinesen selbst großer Beliebtheit moderne Malerei und seine Bedeutung im Kontext des globalen Kunstmarktes ist nicht zu leugnen. Der vor etwa zehn Jahren einsetzende „China-Boom“ lässt die Welt nicht los und seine Meister überraschen immer wieder mit ihren Werken und ihren Preisen.

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Globalisierung

In den 1990er Jahren erlebte China in vielen Lebensbereichen, auch in der Kunst, eine Zeit des Wandels. Große Städte Ihr Erscheinungsbild veränderte sich völlig: Das Land wurde mit ausländischen Waren und deren chinesischen Kopien, einer Welle von Arbeitssuchenden und Überschwemmungen überschwemmt besseres Leben. Wurde die chinesische Moderne in den 80er Jahren vor allem mit der gesellschaftspolitischen Situation des Landes in Verbindung gebracht, so begannen seit den 90er Jahren die Grenzen zwischen chinesischer und internationaler zeitgenössischer Kunst aktiv zu verschwimmen. Wie im wirtschaftlichen und künstlerischen Leben Chinas hat der Prozess der Globalisierung begonnen.

Im Gegensatz zu den heroischen und idealistischen Stimmungen " neue Welle“, nahm die Kunst in China in den 90er Jahren eine zynische Färbung an. Das Verbot jeglicher öffentlicher Tätigkeit nach 1989 ohne Genehmigung der Behörden führte bei vielen Künstlern zu Sarkasmus. Andere ein wichtiger Faktor Was die damalige Kunstwelt beeinflusste, war die rasante Kommerzialisierung der chinesischen Gesellschaft, die sich auch auf die Beziehung des Künstlers zur Öffentlichkeit auswirkte.

Infolgedessen weigerte sich eine Gruppe junger Künstler, meist Absolventen der Central Academy of Arts, bewusst, zu investieren tiefe Bedeutung in ihrer Arbeit den sogenannten Übergang von "Tiefe" zu "Oberfläche" vollzogen haben. Benannt nach der gleichnamigen Ausstellung von 1991 spiegelte die Gruppe New Generation in ihren Arbeiten den Sarkasmus in Bezug auf verschiedene Probleme der Gesellschaft wider. Und das extremste Beispiel für diesen Trend war der zynische Realismus ( Liu Xiaodong, Fang Lijun und andere).

Die in den 60er Jahren geborenen Künstler dieser Generation hatten keine seelischen Wunden, die die Ereignisse der Kulturrevolution hinterlassen hatten. Sie stellten den Alltag den großen Ideen und Zielen der Neuen Welle gegenüber: Sie gaben alle offenkundigen politischen Aussagen und theoretischen Systeme auf und konzentrierten sich einfach auf die kreative Praxis.

Eine weitere wichtige Kunstrichtung Anfang der 90er Jahre war die Pop Art, die sich später in zwei eigenständige Richtungen entwickelte. Politische Pop-Art (zB. Wang Guangyi) zeigte ein Umdenken der vergangenen politischen Bildkultur: Die Bilder der Revolution wurden überarbeitet und mit den Bildern der westlichen Marktkultur kombiniert. Die kulturelle Pop-Art konzentrierte sich mehr auf die Gegenwart und zeichnete Bilder und Stile aus verschiedenen Bereichen der populären visuellen Kultur, insbesondere der Werbung.

Zynischer Realismus und politische Pop-Art sind die bekanntesten Strömungen der zeitgenössischen chinesischen Kunst im Westen. Aber in den 90er Jahren wurde eine andere Richtung entwickelt - Konzeptkunst, ursprünglich präsentiert von der New Analyst Group ( Zhang Peili Und Qiu Zhijie).

Seit Mitte der 1990er-Jahre verbreiteten sich auch Aufführungen, die sich vor allem auf das sogenannte East Village in den Vororten Pekings konzentrierten. Dies ist die Zeit der masochistischen "65 kg" Zhang Huang,

Überdenken der Kalligraphie-Tradition von Qiu Zhijie, Familienserie Zhang Xiaogang.

Mitte der 1990er Jahre hatten sich die meisten Künstler von der Last der Kulturrevolution befreit. Ihre Arbeit begann, die Probleme der modernen chinesischen Gesellschaft stärker zu reflektieren. Das Ergebnis war eine neue Bewegung namens Gaudy Art, die durch die Kombination der visuellen Elemente des zynischen Realismus und der kulturellen Pop-Art die Vulgarität der kommerziellen Kultur sowohl lächerlich machte als auch ausnutzte. Werke von Künstlern ( Die Luo-Brüder, Xu Yihui (Xu Yihui)) in dieser Richtung sind sowohl bei Galerien als auch bei ausländischen Sammlern sehr beliebt geworden. Die „bunten“ Werke richteten sich einerseits gegen die Konsumgesellschaft, andererseits waren sie selbst Gegenstand dieses Konsums.

Gleichzeitig gab eine Gruppe von Performance- und Installationskünstlern Impulse zur Entwicklung nichtkommerzieller Projekte, die eine aktive Interaktion mit der Gesellschaft darstellten. Aber anstatt einfach die Veränderungen in der Gesellschaft zu reflektieren, wie es die Künstler der New Generation taten, versuchten sie, ihre eigene Haltung gegenüber diesen sozialen Veränderungen zum Ausdruck zu bringen (Zhang Huan, Wang Jin Song, Zhu Fadong).

Während Avantgarde-Künstler und -Kritiker in den 80er Jahren den Begriff „Moderne“ für zeitgenössische Kunst verwendeten, wurden in den 90er Jahren, insbesondere nach 1994, immer häufiger die Begriffe „aktuelle“ oder „experimentelle“ Kunst verwendet. Das heißt, chinesische zeitgenössische Kunst ist allmählich Teil der Welt geworden. Und als eine beträchtliche Anzahl von Künstlern in die USA, nach Japan und in europäische Länder abreiste (von denen viele in den 2000er Jahren nach China zurückkehrten), erhielten auch diejenigen, die in ihrem Heimatland blieben, die Möglichkeit, um die Welt zu reisen. Von diesem Moment an ist die zeitgenössische chinesische Kunst kein ausschließlich lokales Phänomen mehr, sondern verschmilzt mit der Welt.

Die Veröffentlichung

1992 erwies sich als ein wichtiges Jahr für China, nicht nur in Bezug auf Wirtschaftsreformen, sondern auch in der Kunstwelt. Die ersten, die auf die chinesische Avantgarde aufmerksam wurden, waren (natürlich nach den Behörden) ausländische Sammler und Kritiker, für die das Hauptkriterium für die künstlerische Bewertung der Werke und des Künstlers selbst "Informalität" war. Und zuallererst richteten Avantgarde-Künstler ihren Blick auf den internationalen Markt, anstatt auf staatliche Anerkennung zu warten.

Angenommen, Sie befinden sich in einer anständigen Gesellschaft, und wir sprechen über zeitgenössische Kunst. Wie es sich für einen normalen Menschen gehört, verstehst du es nicht. Wir bieten einen Express-Leitfaden zu den wichtigsten chinesischen Künstlern der zeitgenössischen Kunst, mit dem Sie während des gesamten Gesprächs ein gepflegtes Gesicht bewahren und vielleicht sogar etwas Relevantes sagen können.

Was ist „chinesische zeitgenössische Kunst“ und woher kommt sie?

Bis zum Tod Mao Zedongs 1976 dauerte in China eine „Kulturrevolution“, in der Kunst mit subversiven antirevolutionären Aktivitäten gleichgesetzt und mit glühendem Eisen ausgerottet wurde. Nach dem Tod des Diktators wurde das Verbot aufgehoben und Dutzende Avantgarde-Künstler kamen aus ihren Verstecken. 1989 organisierten sie die erste große Ausstellung in Peking Nationalgallerie, gewann die Herzen westlicher Kuratoren, die in den Leinwänden sofort die Tragödie der kommunistischen Diktatur und die Gleichgültigkeit des Systems gegenüber dem Einzelnen erkannten, und der Spaß endete dort. Die Behörden lösten die Ausstellung auf, erschossen Studenten auf dem Platz des Himmlischen Friedens und schlossen den Laden der Liberalen.

Das wäre vorbei gewesen, aber der westliche Kunstmarkt verliebte sich so fest und unkontrolliert in chinesische Künstler, die es schafften, zu erklären, dass die Kommunistische Partei von dem verlockenden internationalen Prestige verführt wurde, und alles so zurückgaben, wie es war.

Der Mainstream der chinesischen Avantgarde heißt „ Zynischer Realismus“: Durch die formalen Methoden des sozialistischen Realismus werden die schrecklichen Realitäten des psychologischen Zusammenbruchs der chinesischen Gesellschaft gezeigt.

Die berühmtesten Künstler

Yue Minjun

Was es darstellt: Charaktere mit identischen Gesichtern, die während der Hinrichtung, Schießerei usw. kichern. Alle als chinesische Arbeiter oder Mao Zedong verkleidet.

Interessant: Die Gesichter der Arbeiter wiederholen das Lachen von Maitreya Buddha, der zum Lächeln rät und in die Zukunft blickt. Gleichzeitig ist dies ein Hinweis auf die künstlich fröhlichen Gesichter chinesischer Arbeiter auf Propagandaplakaten. Die Groteske des Lächelns zeigt, dass sich hinter der Maske des Lachens Hilflosigkeit und erstarrtes Entsetzen verbergen.

Zeng Fanzhi

Was es zeigt: Chinesische Männer mit weißen Masken vor dem Gesicht, Szenen aus dem Krankenhausalltag, das letzte Abendmahl mit chinesischen Pionieren

Interessant: bei frühe Arbeiten- expressiver Pessimismus und Psychologismus, in den späteren - witzige Symbolik. Angespannte Figuren verstecken sich hinter Masken und werden gezwungen, auferlegte Rollen zu spielen. In den Mauern einer chinesischen Schule ist das Letzte Abendmahl dargestellt, am Tisch sitzen Schüler mit roten Krawatten. Judas ist Europäer Business-Stil Kleidung (Hemd und gelbe Krawatte). Dies ist eine Allegorie der Bewegung der chinesischen Gesellschaft in Richtung Kapitalismus und der westlichen Welt.

Zhang Xiaogang

Dargestellt: monochrome Familienporträts im Stil des Jahrzehnts der „Kulturrevolution“

Interessant: Er fängt den subtilen psychologischen Zustand der Nation in den Jahren der Kulturrevolution ein. Die Porträts zeigen Figuren, die in künstlich korrekten Posen posieren. Eingefrorene Mimik macht Gesichter gleich, aber Erwartung und Angst sind in jedem Ausdruck zu lesen, jedes Familienmitglied ist in sich verschlossen, Individualität wird durch kaum wahrnehmbare Details ausgehebelt.

Zhang Huang

Beschreibung: Der Künstler erlangte Berühmtheit durch seine Auftritte. Er zieht sich zum Beispiel aus, schmiert sich mit Honig ein und sitzt neben einer öffentlichen Toilette in Peking, bis ihn die Fliegen von Kopf bis Fuß bedecken.

Was interessant ist: Konzeptualist und Masochist, erkundet die Tiefe von körperlichem Leiden und Geduld.

Cai Guoqiang

Was er darstellt: ein weiterer Meister der Performance. Nach der Hinrichtung von Studenten auf dem Platz des Himmlischen Friedens schickte der Künstler eine Nachricht an Außerirdische – er baute ein Modell des Platzes und sprengte es. Eine mächtige Explosion war aus dem Weltraum sichtbar. Seitdem explodieren viele Dinge für Aliens.

Interessant: Er wurde vom Konzeptualisten zum Hofpyrotechniker der Kommunistischen Partei. Die spektakuläre visuelle Komponente seiner späteren Werke brachte ihm den Ruhm eines Virtuosen ein. 2008 lud die chinesische Regierung Cai Guoqiang ein, eine pyrotechnische Show bei den Olympischen Spielen zu leiten.

Verkäufe zeitgenössischer chinesischer Kunst schlagen alle Rekorde bei Auktionen, Sotheby's verdreifacht Auktionen asiatischer zeitgenössischer Kunst, Ausstellungen moderner und zeitgenössischer chinesischer Kunst werden in Museen auf der ganzen Welt gezeigt. St. Petersburg war keine Ausnahme, wo im September eine Ausstellung chinesischer Künstler im Loft-Projekt „Etazhi“ stattfand. Das Magazin 365 interessierte sich dafür, woher dieses Interesse an zeitgenössischer chinesischer Kunst kommt, und wir beschlossen, uns an 7 Schlüsselfiguren zu erinnern, ohne die es ganz anders wäre.

„Zeitgenössische Kunst“ ist dagegen traditionelle Kunst. Laut dem berühmten Kritiker Wu Hong hat der Begriff „moderne Kunst“ eine tiefe avantgardistische Bedeutung, die normalerweise bedeutet, dass verschiedene komplexe Experimente im traditionellen oder orthodoxen System der Malerei stattfinden. Tatsächlich entwickelt sich die zeitgenössische chinesische Kunst jetzt unglaublich schnell und konkurriert sowohl kulturell als auch wirtschaftlich mit der europäischen Kunst.

Woher kam das ganze Phänomen der modernen chinesischen Kunst? In den frühen Jahren von Mao Zedongs Herrschaft (seit 1949) gab es einen Aufstieg in der Kunst, die Menschen hofften auf eine bessere Zukunft, aber in Wirklichkeit herrschte totale Kontrolle. Mit Beginn der „Kulturrevolution“ (seit 1966) begannen die schwierigsten Zeiten: Kunsthäuser begannen zu schließen. Bildungseinrichtungen und die Künstler selbst wurden verfolgt. Die Rehabilitation begann erst nach Maos Tod. Künstler schlossen sich in geheimen Zirkeln zusammen, wo sie über alternative Kunstformen diskutierten. Der vehementeste Gegner des Maoismus war die Swesda-Gruppe. Dazu gehörten Wang Keping, Ma Desheng, Huang Rui, Ai Weiwei und andere. „Jeder Künstler ist ein kleiner Stern“, sagte einer der Gründer der Gruppe, Ma Desheng, „und selbst die großen Künstler des Universums sind nur kleine Sterne.“

Von den Künstlern dieser Gruppe ist Ai Weiwei der berühmteste. 2011 belegte er sogar den ersten Platz in der Liste der einflussreichsten Personen der Kunstbranche. Der Künstler lebte einige Zeit in den USA, kehrte aber 1993 nach China zurück. Dort beschäftigte er sich neben kreativer Arbeit mit scharfer Kritik an der chinesischen Regierung. Ai Weiweis Kunst umfasst skulpturale Installationen, Video- und Fotoarbeiten. In seinen Werken bedient sich der Künstler traditioneller chinesischer Kunst buchstäblich: Er zerbricht alte Vasen (Dropping a Han Dynasty Urn, 1995-2004), zeichnet das Coca-Cola-Logo auf eine Vase (Han Dynasty Urn with Coca-Cola Logo, 1994). Darüber hinaus hat Ai Weiwei einige sehr ungewöhnliche Projekte. Für 1001 Leser seines Blogs hat er die Reise nach Kassel bezahlt und diese Reise dokumentiert. Kaufte auch 1001 Stühle aus der Qing-Dynastie. Das gesamte Projekt mit dem Titel Fairytale („Märchen“) war 2007 auf der Documenta-Ausstellung zu sehen.

Ai Weiwei hat auch Architekturprojekte: 2006 entwarf der Künstler in Zusammenarbeit mit Architekten ein Herrenhaus im Bundesstaat New York für den Sammler Christopher Tsai.

Interessant ist die Arbeit von Zhang Xiaogang, einem Symbolisten und Surrealisten. Die Bilder seiner Serie Bloodline („Pedigree“) sind überwiegend monochromatisch mit Spritzern heller Farbflecken. Dies sind stilisierte Porträts der Chinesen, meist mit große Augen(wie man sich nicht an Margaret Keane erinnert). Auch die Art und Weise dieser Porträts erinnert an Familienporträts der 1950er und 1960er Jahre. Dieses Projekt ist mit Kindheitserinnerungen verbunden, der Künstler ließ sich von fotografischen Porträts seiner Mutter inspirieren. Die Bilder in den Gemälden sind mystisch, sie verbinden die Geister der Vergangenheit und der Gegenwart. Zhang Xiaogang ist kein politisierter Künstler – er interessiert sich in erster Linie für die Individualität einer Person, psychische Probleme.

Jiang Fengqi ist ein anderer erfolgreicher Künstler. Seine Arbeit ist sehr ausdrucksstark. Die Serie „Krankenhaus“ widmete er der Beziehung zwischen Patienten und Behörden. Auch andere Serien des Künstlers zeigen seinen eher pessimistischen Blick auf die Welt.

Der Name der Ausstellung in "Etazhy" ist "Befreiung der Gegenwart von der Vergangenheit". Künstler überdenken nationale Traditionen, verwenden traditionelle, führen aber auch neue Techniken ein. Am Anfang der Ausstellung steht Jiang Jins Werk Narcissus and Echo – Shall the water and wind don’t Remember. Die Arbeit entstand 2014 in Form eines Triptychons. Der Autor verwendet die Technik der Tinte auf Papier - Sumi-e. Die Sumi-e-Technik entstand in China während der Song-Dynastie. Dies ist ein monochromes Gemälde, ähnlich wie Aquarell. Jiang Jin verkörpert die traditionelle Handlung: Blumen, Schmetterlinge, Berge, Menschenfiguren am Fluss – alles sehr harmonisch.

Präsentiert in der Ausstellung und Videokunst. Dies ist eine Arbeit des in Peking lebenden Videokünstlers Wang Rui mit dem Titel "Do you love me, do you love him?" (2013). Das Video dauert 15 Minuten, auf denen Hände Hände aus Eis streicheln, es ist zu sehen, dass ihre Finger allmählich schmelzen. Vielleicht wollte der Künstler über die Vergänglichkeit und Wankelmut der Liebe sprechen? Oder dass Liebe ein eisiges Herz zum Schmelzen bringen kann?

Daran erinnert die in Applikationstechnik gefertigte Arbeit von Stephen Wong Lo „Flying over the Earth“. Farbschema Bilder aus den Filmen von Wong Kar-Wai.

Die Stars der Ausstellung sind zweifelsohne zwei Skulpturen von Mu Boyan. Seine Skulpturen sind grotesk, sie stellen sehr dar dicke Leute. Problem Übergewicht interessierte den Künstler 2005, woraufhin er zu diesen Skulpturen inspiriert wurde. Sie erinnern sowohl an erleuchtete buddhistische Mönche als auch an Moderne Menschen mit dem Problem des Übergewichts. Skulpturen „Tough“ (2015) und „Come on!“ (2015) sind in der Technik des farbigen Harzes hergestellt. In diesen Werken stellt der Bildhauer nicht einmal Erwachsene, sondern Babys dar.

Ob sich moderne chinesische Künstler von der Vergangenheit befreien konnten, muss der Betrachter entscheiden, aber die Verbindung zwischen den Generationen ist in ihren Werken deutlich zu erkennen und es wird deutlich, dass es nicht so einfach ist, sich von der Vergangenheit zu lösen. Dies bestätigt die Verwendung der Sumi-e-Technik sowie Installationen, die antike Artefakte beinhalten. Zeitgenössische chinesische Künstler haben sich bis heute nicht vom Einfluss des Maoismus befreit, dessen Protest und Erinnerung noch immer in ihrem Werk präsent ist. Künstler stilisieren ihre Werke in Zeiten des Maoismus; Erinnerungen an die Vergangenheit können, wie zum Beispiel auf den Leinwänden von Zhang Xiaogang, eine Schlüsselrolle in der Arbeit des Künstlers spielen. Der rastlose Ai Weiwei erfindet immer mehr Auftritte, aber er wendet sich auch zu traditionelle Kultur. Chinesische Kunst war, ist und wird den Betrachter schon immer überraschen – ihr Vermächtnis ist endlos, und neue Vertreter werden sich weiterhin von chinesischen Traditionen inspirieren lassen.

Text: Anna Kozheurova

Zeitgenössische chinesische Kunst: Hao Boyi, Ai Weiwei, Zhao Zhao

Kreativität des Künstlers Hao Boyi (haoboyi) erinnerte die Welt daran, was ein klassischer chinesischer Druck ist. Derzeit ist er Vorsitzender der China Artists Association. Den Betrachter daran erinnern orientalische Kunst Boi zeichnet sich durch Minimalismus und Eleganz aus und bildet die Natur sorgfältig und zurückhaltend ab. Meistens bevorzugt der Künstler die Arbeit auf Holz, aber manchmal verwendet er auch Metall. Auf seinen Gravuren findet sich kein Hinweis auf eine Person. Vögel, Bäume, Büsche, Sonne, Sümpfe werden in ihrer ursprünglichen Schönheit dargestellt.

Einer der berühmtesten zeitgenössischen chinesischen Künstler - Ai Weiwei- wurde nicht nur berühmt dank kreative Projekte. In jedem Material über ihn wird seine ablehnende Haltung erwähnt. Weiwei hat einige Zeit in den USA gelebt, es gibt also klare Tendenzen in seiner Arbeit Westliche Kunst letzten Jahrhunderts, kombiniert mit traditionellen östliche Richtungen. 2011 führte er laut Art Review die Liste der „100 einflussreichsten Personen der Kunstwelt" an. Seine Installationen sind nicht nur Kunstobjekte, die darauf hinweisen sollen soziale Probleme aber auch viel arbeit. Für eines der Projekte sammelte der Künstler 6000 Hocker in den Dörfern Nordchinas. Alle sind auf dem Boden der Ausstellungshalle platziert und bedecken die gesamte Oberfläche. Im Mittelpunkt eines anderen Projekts – „IOU“ – steht eine Geschichte aus dem Leben des Künstlers. Der Name ist eine Abkürzung des Ausdrucks „I Owe You“, was aus dem Englischen übersetzt „Ich schulde dir“ bedeutet. Tatsache ist, dass die Künstler wegen Steuerhinterziehung angeklagt wurden. In 15 Tagen musste Weiwei 1,7 Millionen Euro auftreiben und den Staat abzahlen. Dieser Betrag wurde dank denen gesammelt, denen die Arbeit und das Leben des oppositionellen Künstlers nicht gleichgültig sind. So entstand aus einer großen Anzahl von Quittungen für den Geldtransfer eine Installation. Weiwei veranstaltete Einzelausstellungen in New York, San Francisco, Paris, London, Bern, Seoul, Tokio und anderen Städten.

Mit dem Namen eines Konzeptkünstlers Zhu Yu der Begriff „Kannibale“ ist untrennbar miteinander verbunden. Im Jahr 2000 präsentierte er auf einer der Ausstellungen ein provokantes Fotoprojekt, gefolgt von skandalösen Artikeln und öffentlichen Ermittlungen. Der Autor präsentierte der Öffentlichkeit eine Reihe von Bildern, in denen er einen menschlichen Fötus isst. Danach tauchten in mehreren Medien Informationen über die seltsamen Essensvorlieben der chinesischen Elite auf - angeblich werden in einigen Restaurants Liebhabern von Delikatessen Embryonen serviert. Die Provokation war natürlich ein Erfolg. Danach begann Yus Arbeit populär zu werden und er selbst konnte mit seinen seltsamen Projekten Geld verdienen. Als er über das Essen von Embryonen sprach, bemerkte er: „Künstler haben nichts anderes getan, als Leichen in Performances zu verwenden, ohne etwas Neues zu schaffen, und sich blind gegenseitig kopiert. Diese Situation ärgerte mich, ich wollte diesen Wettbewerben ein Ende setzen, ihnen ein Ende setzen. Meine Arbeit war nicht für das Publikum bestimmt, sie musste ein internes technisches Problem lösen. Mit so einer Reaktion habe ich nicht gerechnet." Übrigens hieß die Ausstellung, auf der Yu „Eating People“ zeigte, Fuck Off, und der oben erwähnte Ai Weiwei fungierte als Kurator. Der Künstler hat auch humanere Projekte, zum Beispiel die Installation „Pocket Theology“. IN Ausstellungshalle Eine Hand hängt von der Decke und hält ein langes Seil, das den gesamten Boden bedeckt. Im Moment befindet sich Yu in einer anderen kreativen Phase, frei von vergangener Unverschämtheit. Er begann sich für Hyperrealismus zu interessieren.

Zeng Fanzhi- heute einer der teuersten chinesischen Künstler. 2001 präsentierte er der Öffentlichkeit seine Version von „ Das letzte Abendmahl". Die Komposition ist Leonardo Da Vinci entlehnt, aber alles andere ist ein Hirngespinst unserer Zeitgenossen. Es waren also 13 Leute am Tisch, die als Pioniere verkleidet waren und Masken auf ihren Gesichtern hatten. Judas hebt sich von ihrem Hintergrund ab und trägt ein Hemd und eine Krawatte im westlichen Stil, was dem Betrachter andeutet, dass sogar China, ein traditionelles Land, vom Kapitalismus beeinflusst ist. 2013 kam dieses Werk für 23 Millionen Dollar unter den Hammer.

Unten sind Werke Zhao Zhao. Kunsthistoriker nennen diesen Künstler einen der vielversprechendsten zeitgenössischen chinesischen Autoren. Abgesehen davon, dass Sammler aus aller Welt bereitwillig seine Kreationen erwerben, achten auch die Behörden darauf - 2012 "gingen" Zhaos Werke zu einer Ausstellung in New York, aber der chinesische Zoll setzte die Party ein. Seine Werke sind assoziativ, metaphorisch und oft mit Ereignissen aus dem Leben des Künstlers selbst verbunden. Als zum Beispiel ein Autounfall zur Inspirationsquelle für Zhao wurde, machte der Künstler darauf aufmerksam, wie interessante Risse entlang der Windschutzscheibe krochen ...

Zhang Xiaogang- der Autor einer bekannten Werkreihe unter dem allgemeinen Namen "Blood Footprints". Sie ist ein Porträt von Menschen. verschiedene Alter gemacht im Stil von Fotografien, aber mit künstlerischen Akzenten. „China ist eine Familie, eine große Familie. Jeder sollte sich auf den anderen verlassen und sich konfrontieren. Das war die Frage, auf die ich aufmerksam machen wollte und die sich nach und nach immer weniger mit der Kulturrevolution verband, sondern immer mehr mit der Repräsentation des Volksstaates im Kopf“, so die Künstlerin über „Blood Footprints“. Die Serie wurde über 10 Jahre erstellt, ihre Gesamtkosten übersteigen 10 Millionen Dollar.