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Frauengeschichte (Fotos, Videos, Dokumente). Mukhina Vera - Biografie, Fakten aus dem Leben, Fotos, Hintergrundinformationen

Name: Vera Muchina

Alter: 64 Jahre alt

Geburtsort: Riga

Ein Ort des Todes: Moskau

Aktivität: monumentaler Bildhauer

Familienstand: Witwe

Vera Muchina - Biographie

Ihr Talent wurde von Maxim Gorki, Louis Aragon, Romain Rolland und sogar dem „Vater der Nationen“ Joseph Stalin bewundert. Und sie lächelte immer weniger und trat widerwillig in die Öffentlichkeit. Anerkennung und Freiheit sind schließlich nicht dasselbe.

Kindheit, die Familie von Vera Mukhina

Vera wurde 1889 in Riga als Sohn des wohlhabenden Kaufmanns Ignatius Muchin geboren. Mutter verlor früh - nach der Geburt litt sie an Tuberkulose, der sie auch im fruchtbaren Klima Südfrankreichs nicht entkam. Aus Angst, dass Kinder eine erbliche Veranlagung für diese Krankheit haben könnten, zog der Vater Vera ein und aus älteste Tochter Maria in Feodosia. Hier sah Vera Aivazovskys Gemälde und griff zum ersten Mal zum Pinsel...

Als Vera 14 war, starb ihr Vater. Nachdem der Kaufmann an der Küste der Krim begraben worden war, brachten die Verwandten die Waisenkinder nach Kursk. Als edle Leute haben sie kein Geld für sie gespart. Sie stellten eine Gouvernante ein, zuerst eine Deutsche, dann eine Französin; die Mädchen besuchten Berlin, Tirol, Dresden.

1911 wurden sie nach Moskau gebracht, um Freier zu suchen. Vera gefiel diese Vorstellung der Wächter auf Anhieb nicht. Alle ihre Gedanken waren beschäftigt Kunst, deren Welthauptstadt Paris war - dorthin strebte sie mit ganzem Herzen. In der Zwischenzeit studierte sie Malerei in Moskauer Kunstateliers.

Das Unglück half Mukhina, das zu bekommen, was sie wollte. Im Winter 1912 prallte sie beim Schlittenfahren gegen einen Baum. Die Nase wurde fast abgerissen, das Mädchen wurde 9 plastischen Operationen unterzogen. »Nun gut«, sagte Vera trocken und blickte in den Krankenhausspiegel. „Menschen leben mit gruseligeren Gesichtern.“ Um die Waise zu trösten, schickten ihre Verwandten sie nach Paris.

In der Hauptstadt Frankreichs erkannte Vera, dass ihre Berufung die Bildhauerin war. Mukhina wurde von Bourdelle, einem Schüler des legendären Rodin, betreut. Eine Bemerkung der Lehrerin – und sie zertrümmerte ihre nächste Arbeit in Stücke. Ihr Idol ist Michelangelo, das Genie der Renaissance. Wenn Sie formen, dann nicht schlechter als er!

Paris schenkte Vera auch große Liebe – in der Person des flüchtigen SR-Terroristen Alexander Vertepov. 1915 trennten sich die Liebenden: Alexander ging an die Front, um an der Seite Frankreichs zu kämpfen, und Vera ging nach Russland, um ihre Verwandten zu besuchen. Dort wurde sie von der Nachricht vom Tod ihres Verlobten und der Oktoberrevolution überrascht.

Seltsamerweise nahm die europäisch erzogene Kaufmannstochter die Revolution mit Verständnis auf. Während des Ersten Weltkriegs und während des Bürgerkriegs arbeitete sie als Krankenschwester. Sie hat Dutzende Leben gerettet, darunter auch ihren zukünftigen Ehemann.

Vera Mukhina - Biografie des persönlichen Lebens

Der junge Arzt Alexei Zamkov starb an Typhus. Ganzer Monat Mukhina verließ das Bett des Patienten nicht. Je besser es der Patientin ging, desto schlechter ging es Vera selbst: Das Mädchen merkte, dass sie sich wieder verliebt hatte. Sie wagte es nicht, über ihre Gefühle zu sprechen - der Arzt war schmerzlich gutaussehend. Alles wurde zufällig entschieden. Im Herbst 1917 traf eine Granate das Krankenhaus. Durch die Explosion verlor Vera das Bewusstsein und als sie aufwachte, sah sie das verängstigte Gesicht von Zamkov. "Wenn du sterben würdest, würde ich auch sterben!" Alexei platzte in einem Atemzug heraus ...

Im Sommer 1918 heirateten sie. Die Ehe erwies sich als überraschend stark. Was die Eheleute nicht ertragen konnten: Hunger Nachkriegsjahre, die Krankheit des Sohnes von Vsevolod.

Im Alter von 4 Jahren verletzte sich der Junge am Bein, in der Wunde begann eine tuberkulöse Entzündung. Alle Ärzte in Moskau weigerten sich, das Kind zu operieren, da sie es für hoffnungslos hielten. Dann operierte Zamkov seinen Sohn zu Hause am Küchentisch. Und Wsewolod erholte sich!

Werke von Vera Muchina

In den späten 1920er Jahren kehrte Mukhina zum Beruf zurück. Der erste Erfolg des Bildhauers war das Werk "Bäuerin". Unerwartet für Vera Ignatievna selbst erhielt die „Volksgöttin der Fruchtbarkeit“ eine lobende Kritik des berühmten Künstlers Ilya Mashkov und einen Grand Prix bei der Ausstellung „10 Years of October“. Und nach der Ausstellung in Venedig wurde „Bäuerin“ von einem der Museen in Triest gekauft. Heute schmückt diese Kreation Mukhinas die Sammlung der Vatikanischen Museen in Rom.

Inspiriert arbeitete Vera Ignatievna ununterbrochen: "Denkmal der Revolution", Arbeit an der skulpturalen Gestaltung des zukünftigen Hotels "Moskau" ... Aber alles ohne Erfolg - jedes Projekt von Mukhina wurde gnadenlos "zu Tode gehackt". Und jedes Mal mit der gleichen Formulierung: "wegen der bürgerlichen Herkunft des Autors." Mein Mann ist auch in Schwierigkeiten. Sein innovatives Hormonpräparat „Gravidan“ ärgerte die Wirksamkeit aller Ärzte der Union. Denunziationen und Durchsuchungen brachten Alexei Andreevich zu einem Herzinfarkt...

1930 beschloss das Paar, nach Lettland zu fliehen. Die Idee wurde von Agent Provocateur Akhmed Mutushev gepflanzt, der Zamkov unter dem Deckmantel eines Patienten erschien. In Charkow wurden die Flüchtigen festgenommen und nach Moskau gebracht. Sie haben mich drei Monate lang verhört und mich dann nach Woronesch verbannt.

Zwei Genies der Ära wurden vom dritten gerettet - Maxim Gorki. Derselbe „Gravidan“ half dem Schriftsteller, seine Gesundheit zu verbessern. „Das Land braucht diesen Arzt!“ - der Romanautor überzeugte Stalin. Der Leiter erlaubte Zamkov, sein Institut in Moskau zu eröffnen, und seiner Frau, an einem prestigeträchtigen Wettbewerb teilzunehmen.

Die Essenz des Wettbewerbs war einfach: ein Denkmal zu schaffen, das den Kommunismus verherrlicht. Das Jahr 1937 rückte näher und mit ihm die Weltausstellung für Wissenschaft und Technik in Paris. Die Pavillons der UdSSR und des Dritten Reiches standen sich gegenüber, was die Aufgabe für die Bildhauer erschwerte. Die Welt musste verstehen, dass die Zukunft dem Kommunismus gehört, nicht dem Nazismus.

Mukhina stellte die Skulptur „Arbeiterin und Kollektivbauernmädchen“ für den Wettbewerb auf und gewann unerwartet für alle. Natürlich musste das Projekt abgeschlossen werden. Die Kommission befahl, beide Figuren anzuziehen (Vera Ignatievna ließ sie nackt), und Woroschilow riet, „die Tränensäcke unter den Augen des Mädchens zu entfernen“.

Inspiriert von der Zeit entschied sich der Bildhauer, Figuren aus funkelnden Stahlblechen zusammenzusetzen. Vor Mukhina hat in den USA nur der Eiffel mit der Freiheitsstatue über so etwas entschieden. "Wir werden ihn übertreffen!" - Vera Ignatievna selbstbewusst erklärt.

Ein 75 Tonnen schweres Stahlmonument wurde in 2 Monaten geschweißt, in 65 Teile zerlegt und in 28 Waggons nach Paris geschickt. Der Erfolg war enorm! Die Komposition wurde von der Künstlerin France Maserel, den Schriftstellern Romain Rolland und Louis Aragon öffentlich bewundert. In Montmartre wurden Tintenfässer, Geldbörsen, Schals und Puderdosen mit dem Bild des Denkmals verkauft, in Spanien - Briefmarken. Mukhina hoffte aufrichtig, dass sich ihr Leben in der UdSSR zum Besseren wenden würde. Wie falsch sie lag...

In Moskau verflog die Pariser Euphorie von Vera Ignatjewna schnell. Zum einen wurde ihr „Arbeiter- und Kollektivbauernmädchen“ bei der Überführung in ihre Heimat schwer beschädigt. Zweitens installierten sie es auf einem niedrigen Sockel und überhaupt nicht dort, wo Mukhina es wollte (der Architekt sah ihre Kreation entweder auf dem Pfeil des Moskwa-Flusses oder auf der Aussichtsplattform der Moskauer Staatsuniversität).

Drittens starb Gorki, und die Verfolgung von Alexei Zamkov flammte mit neuer Kraft auf. Das Institut des Arztes wurde geplündert und er selbst wurde in die Position eines gewöhnlichen Therapeuten in einer gewöhnlichen Klinik versetzt. Alle Appelle an Stalin blieben wirkungslos. 1942 starb Zamkov an den Folgen eines zweiten Herzinfarkts ...

In Muchinas Atelier angekommen, kam ein Anruf aus dem Kreml. „Genosse Stalin möchte eine Büste Ihrer Arbeit haben“, prägte der Beamte. Der Bildhauer antwortete: „Lassen Sie Joseph Vissarionovich in mein Atelier kommen. Sitzungen aus der Natur sind erforderlich. Vera Ignatievna konnte nicht einmal daran denken, dass ihre sachliche Antwort den misstrauischen Anführer beleidigen würde.

Von diesem Tag an war Mukhina in Ungnade gefallen. Sie erhielt weiterhin Stalins Preise und Aufträge und saß in Architekturkommissionen. Gleichzeitig hatte sie jedoch nicht das Recht, ins Ausland zu reisen, persönliche Ausstellungen zu veranstalten oder sogar ein Werkstatthaus in der Prechistensky Lane zu übernehmen. Stalin spielte mit Mukhina wie eine Katze mit einer Maus: Er beendete nicht vollständig, aber er gab auch keine Freiheit.

Vera Ignatievna überlebte ihren Peiniger ein halbes Jahr - sie starb am 6. Oktober 1953. Die letzte Arbeit von Mukhina war die Komposition "Frieden" für die Kuppel des Planetariums von Stalingrad. Eine majestätische Frau hält einen Globus, von dem eine Taube abhebt. Es ist nicht nur ein Testament. Das ist Vergebung.

Sowjetischer Bildhauer, Volkskünstler der UdSSR (1943). Autor von Werken: „Die Flamme der Revolution“ (1922-1923), „Arbeiterin und Kollektivbäuerin“ (1937), „Brot“ (1939); Denkmäler für A.M. Gorki (1938-1939), P.I. Tschaikowsky (1954).
Vera Ignatjewna Muchina
Es gab nicht allzu viele von ihnen - Künstler, die den stalinistischen Terror überlebt haben, und jeder dieser "Glücklichen" wird heute viel beurteilt und beurteilt, "dankbare" Nachkommen bemühen sich, "Ohrringe" an jeden zu verteilen. Vera Mukhina, die halboffizielle Bildhauerin der „Großen Kommunistischen Ära“, die eine besondere Mythologie des Sozialismus gut geschaffen hat, wartet offenbar immer noch auf ihr Schicksal. Zur Zeit…

Nesterow M.V. - Porträt Glaube Ignatjewna Muchina.

In Moskau erhebt sich über dem Prospekt Mira, vollgestopft mit Autos, brüllend vor Spannung und erstickend vor Rauch, der Koloss der Skulpturengruppe „Arbeiter und Kollektivbauernmädchen“. Aufgewachsen im Himmelssymbol ehemaliges Land- eine Sichel und ein Hammer, ein Schal schwimmt und bindet die Figuren der "gefangenen" Skulpturen und darunter an den Pavillons ehemalige Ausstellung Errungenschaften der Volkswirtschaft, Käufer von Fernsehern, Tonbandgeräten, Waschmaschinen, meist ausländische "Errungenschaften". Aber der Wahnsinn dieses skulpturalen "Dinosauriers" scheint nicht zu sein das heutige Leben etwas veraltet. Aus irgendeinem Grund floss diese Kreation von Mukhina organisch aus der Absurdität "dieser" Zeit in die Absurdität von "dieser".

Unsere Heldin hatte unglaublich viel Glück mit ihrem Großvater Kuzma Ignatievich Mukhin. Er war ein ausgezeichneter Kaufmann und hinterließ seinen Verwandten ein riesiges Vermögen, das es ermöglichte, die nicht allzu glückliche Kindheit von Verochkas Enkelin zu verschönern. Das Mädchen verlor früh ihre Eltern, und nur der Reichtum ihres Großvaters und der Anstand ihrer Onkel ließen Vera und ihre ältere Schwester Maria die materiellen Nöte der Waisenschaft nicht erkennen.

Vera Mukhina wuchs sanftmütig auf, brav, saß ruhig im Unterricht, studierte ungefähr am Gymnasium. Sie zeigte keine besonderen Talente, na ja, vielleicht sang sie einfach gut, dichtete gelegentlich Gedichte und zeichnete gerne. Und welche der hübschen jungen Damen aus der Provinz (Vera wuchs in Kursk auf) mit der richtigen Erziehung zeigten solche Talente nicht vor der Heirat. Als die Zeit gekommen war, wurden die Mukhina-Schwestern zu beneidenswerten Bräuten - sie strahlten nicht vor Schönheit, aber sie waren fröhlich, einfach und vor allem mit einer Mitgift. Sie flirteten vor Freude auf Bällen und verführten Artillerieoffiziere, die in einer kleinen Stadt vor Langeweile verrückt wurden.

Die Entscheidung, nach Moskau zu ziehen, trafen die Schwestern eher zufällig. Früher besuchten sie oft Verwandte in der Hauptstadt, aber als sie älter wurden, konnten sie endlich erkennen, dass es in Moskau mehr Unterhaltung, bessere Schneiderinnen und anständigere Bälle bei den Ryabushinskys gab. Glücklicherweise hatten die Mukhin-Schwestern viel Geld, warum nicht die Provinz Kursk in die zweite Hauptstadt verwandeln?

In Moskau begann die Reifung der Persönlichkeit und des Talents des zukünftigen Bildhauers. Es war falsch zu glauben, dass sich Vera, da sie keine angemessene Erziehung und Bildung erhalten hatte, wie durch eine Welle verändert hatte Zauberstab. Unsere Heldin zeichnete sich immer durch erstaunliche Selbstdisziplin, Arbeitsfähigkeit, Fleiß und Leidenschaft für das Lesen aus, und sie wählte größtenteils Bücher, die ernst und nicht mädchenhaft waren. Dieser tief verborgene Wunsch nach Selbstverbesserung begann sich allmählich in einem Mädchen in Moskau zu manifestieren. Mit einem so gewöhnlichen Aussehen würde sie nach einem anständigen Gegenstück für sich selbst suchen, und sie sucht plötzlich nach einem anständigen Kunstatelier. Sie müsste sich um ihre persönliche Zukunft kümmern, beschäftigt sich aber mit den kreativen Impulsen von Surikov oder Polenov, die damals noch aktiv wirkten.

Vera betrat problemlos das Atelier von Konstantin Yuon, einem berühmten Landschaftsmaler und ernsthaften Lehrer: Es gab keine Prüfungen zu bestehen - zu bezahlen und zu lernen, aber es war nicht einfach zu lernen. Ihre amateurhaften, kindlichen Zeichnungen in der Werkstatt eines echten Malers hielten der Kritik nicht stand, und der Ehrgeiz trieb Mukhina an, der Wunsch, sich jeden Tag zu übertreffen, fesselte sie an ein Blatt Papier. Sie arbeitete buchstäblich wie eine Schwerstarbeiterin. Hier, in Yuons Atelier, erwarb Vera ihre ersten künstlerischen Fähigkeiten, aber vor allem hatte sie die ersten Einblicke in ihre eigene kreative Individualität und ihre ersten Leidenschaften.

Sie fühlte sich nicht von der Arbeit mit Farbe angezogen, sie widmete fast ihre ganze Zeit dem Zeichnen, dem Zeichnen von Linien und Proportionen und versuchte, eine fast primitive Schönheit hervorzubringen. menschlicher Körper. In ihr Studentenarbeit Das Thema der Bewunderung für Stärke, Gesundheit, Jugend, die einfache Klarheit der geistigen Gesundheit klang heller und heller. Für Anfang des 20. Jahrhunderts erschien ein solches Künstlerdenken vor dem Hintergrund der Experimente der Surrealisten und Kubisten zu primitiv.

Einmal stellte der Meister eine Komposition zum Thema "Traum" auf. Mukhina zeichnete einen Hausmeister, der am Tor einschlief. Yuon verzog unzufrieden das Gesicht: "Es gibt keine Traumphantasie." Vielleicht war die Vorstellungskraft der zurückhaltenden Vera nicht genug, aber sie hatte eine Fülle von jugendlichem Enthusiasmus, Bewunderung für Stärke und Mut, den Wunsch, das Geheimnis der Plastizität eines lebenden Körpers zu lüften.

Ohne den Unterricht bei Yuon zu verlassen, begann Mukhina in der Werkstatt des Bildhauers Sinitsyna zu arbeiten. Vera empfand eine fast kindliche Freude, als sie den Ton berührte, der es ermöglichte, die Beweglichkeit der menschlichen Gelenke, den großartigen Bewegungsflug, die Harmonie der Volumen vollständig zu erfahren.

Sinitsyna enthielt sich des Lernens, und manchmal musste das Verständnis von Wahrheiten mit großer Anstrengung verstanden werden. Sogar die Werkzeuge - und die wurden willkürlich genommen. Mukhina fühlte sich beruflich hilflos: "Etwas Großes wird konzipiert, aber ihre Hände können es nicht." In solchen Fällen ging der russische Künstler zu Beginn des Jahrhunderts nach Paris. Muchina war keine Ausnahme. Ihre Erziehungsberechtigten hatten jedoch Angst, das Mädchen alleine ins Ausland gehen zu lassen.

Alles geschah wie in einem banalen russischen Sprichwort: "Es würde kein Glück geben, aber Unglück hat geholfen."

Anfang 1912, während eines fröhlichen Weihnachtsurlaubs, verletzte sich Vera beim Schlittenfahren schwer im Gesicht. Sie unterzog sich neun Schönheitsoperationen, und als sie sich sechs Monate später im Spiegel sah, geriet sie in Verzweiflung. Ich wollte weglaufen und mich vor den Leuten verstecken. Mukhina wechselte ihre Wohnung, und nur großer innerer Mut half dem Mädchen, sich zu sagen: Wir müssen leben, leben schlechter. Aber die Wächter waren der Ansicht, dass Vera vom Schicksal grausam beleidigt war, und ließen das Mädchen nach Paris gehen, um die Ungerechtigkeit des Rocks auszugleichen.

In der Werkstatt von Bourdelle lernte Mukhina die Geheimnisse der Bildhauerei kennen. In den riesigen, heißgeheizten Hallen ging der Meister von Maschine zu Maschine und kritisierte seine Schüler gnadenlos. Der Glaube hat am meisten bekommen, der Lehrer hat niemanden verschont, einschließlich des Frauenstolzes. Einmal bemerkte Bourdelle, als er Muchins Skizze sah, sarkastisch, dass die Russen eher „illusorisch als konstruktiv“ bildhauern. Das Mädchen zerbrach die Skizze in Verzweiflung. Wie oft wird sie noch zerstören müssen eigene Arbeit, betäubt von ihrem eigenen Versagen.

Während ihres Aufenthalts in Paris lebte Vera in einer Pension in der Rue Raspail, wo überwiegend Russen lebten. In der Kolonie der Landsleute traf Mukhina auch ihre erste Liebe - Alexander Vertepov, einen Mann mit einem ungewöhnlichen, romantischen Schicksal. Ein Terrorist, der einen der Generäle tötete, musste aus Russland fliehen. In der Werkstatt von Bourdelle wurde dieser junge Mann, der noch nie in seinem Leben einen Bleistift in die Hand genommen hatte, zum begabtesten Schüler. Die Beziehung zwischen Vera und Vertepov war wahrscheinlich freundlich und herzlich, aber die alte Mukhina wagte nie zuzugeben, dass sie mehr als freundliches Interesse an Vertepov hatte, obwohl sie sich ihr ganzes Leben lang nicht von seinen Briefen trennte, sich oft an ihn erinnerte und nicht darüber sprach jemand mit so versteckter Traurigkeit, wie über einen Freund seiner Pariser Jugend. Alexander Vertepov starb im Ersten Weltkrieg.

Der letzte Akkord von Mukhinas Studien im Ausland war eine Reise in die Städte Italiens. Die drei durchquerten mit ihren Freunden dieses fruchtbare Land, vernachlässigten den Komfort, aber wie viel Glück brachten ihnen neapolitanische Lieder, das Flackern eines Steins klassischer Skulpturen und das Feiern in Straßenschenken. Einmal waren die Reisenden so betrunken, dass sie direkt am Straßenrand einschliefen. Am Morgen, als Mukhina aufwachte, sah sie, wie ein galanter Engländer, seine Mütze hochziehend, über ihre Beine schritt.

Die Rückkehr nach Russland wurde vom Ausbruch des Krieges überschattet. Nachdem Vera die Qualifikationen einer Krankenschwester gemeistert hatte, arbeitete sie in einem Evakuierungskrankenhaus. Ungewohnt schien es nicht nur schwierig, sondern unerträglich. „Die Verwundeten kamen direkt von vorne. Sie reißen schmutzige, ausgetrocknete Verbände ab - Blut, Eiter. Mit Peroxid spülen. Läuse“, und viele Jahre später erinnerte sie sich mit Entsetzen. In einem gewöhnlichen Krankenhaus, wo sie bald nachfragte, sei es viel einfacher. Aber trotz des neuen Berufes, den sie übrigens kostenlos machte (zum Glück gaben ihr Millionen von Großvätern diese Gelegenheit), widmete sich Mukhina ihr weiterhin Freizeit Skulptur.

Es gibt sogar eine Legende, dass einst ein junger Soldat auf dem Friedhof neben dem Krankenhaus begraben wurde. Und jeden Morgen in der Nähe Grabstein durchgeführt Dorfhandwerker, erschien die Mutter der Ermordeten, trauernd um ihren Sohn. Eines Abends sahen sie nach Artilleriebeschuss, dass die Statue zerbrochen war. Es wurde gesagt, dass Mukhina diese Nachricht traurig und schweigend anhörte. Und am Morgen erschien auf dem Grab neues Denkmal, schöner als zuvor, und Vera Ignatievnas Hände waren mit Abschürfungen übersät. Natürlich ist dies nur eine Legende, aber wie viel Barmherzigkeit, wie viel Freundlichkeit wird in das Bild unserer Heldin investiert.

Im Krankenhaus traf Mukhina auch ihren Verlobten komischer nachname Schlösser. Als Vera Ignatievna anschließend gefragt wurde, was sie an ihrem zukünftigen Ehemann anzieht, antwortete sie ausführlich: „Er hat einen sehr starken kreativen Anfang. Innere Monumentalität. Und gleichzeitig viel vom Mann. Innere Unhöflichkeit mit großer spiritueller Subtilität. Außerdem war er sehr gutaussehend.“

Aleksey Andreevich Zamkov war in der Tat ein sehr talentierter Arzt, der unkonventionell behandelt wurde und Volksmethoden ausprobierte. Im Gegensatz zu seiner Frau Vera Ignatievna war er eine gesellige, fröhliche, gesellige Person, aber gleichzeitig sehr verantwortungsbewusst und mit einem erhöhten Pflichtbewusstsein. Sie sagen über solche Ehemänner: "Bei ihm ist sie wie hinter einer Steinmauer." In dieser Hinsicht hatte Vera Ignatievna Glück. Alexey Andreevich nahm ausnahmslos an allen Problemen von Mukhina teil.

Die Blütezeit der Kreativität unserer Heldin fiel in die 1920-1930er Jahre. Die Werke „Flamme der Revolution“, „Julia“, „Bäuerin“ machten Vera Ignatievna nicht nur zu Hause, sondern auch in Europa berühmt.

Über den Grad von Mukhinas künstlerischem Talent lässt sich streiten, aber es lässt sich nicht leugnen, dass sie zu einer wahren „Muse“ einer ganzen Ära wurde. Normalerweise beklagen sie sich über diesen oder jenen Künstler: Sie sagen, er sei zur falschen Zeit geboren worden, aber in unserem Fall kann man sich nur wundern, wie gut die kreativen Bestrebungen von Vera Ignatievna mit den Bedürfnissen und dem Geschmack ihrer Zeitgenossen übereinstimmten. Kult körperliche Stärke und Gesundheit in Muchins Skulpturen, die auf die bestmögliche Weise reproduziert wurden, und trug viel zur Entstehung der Mythologie von Stalins "Falken", "Mädchen der Schönheiten", "Stachanoviten" und "Pash Angelins" bei.

Über ihre berühmte "Bauernfrau" sagte Mukhina, dass dies "die Göttin der Fruchtbarkeit, die russische Pomona" sei. In der Tat - die Beine der Säule, über ihnen schwer und gleichzeitig leicht, frei, erhebt sich ein eng gestrickter Oberkörper. „Diese hier wird im Stehen gebären und nicht grunzen“, sagte einer der Zuschauer. Mächtige Schultern vervollständigen angemessen den Block des Rückens und vor allem - ein unerwartet kleiner, eleganter für diesen kräftigen Körper - Kopf. Nun, warum nicht ein idealer Erbauer des Sozialismus - ein sanfter, aber voller Gesundheit Sklave?

Europa war bereits in den 1920er Jahren mit dem Bazillus des Faschismus, dem Bazillus der Massenkulthysterie infiziert, daher wurden Mukhinas Bilder dort mit Interesse und Verständnis betrachtet. Nach der 19. Internationalen Ausstellung in Venedig wurde die Bäuerin vom Museum Triest gekauft.

Aber noch berühmter wurde Vera Ignatievna durch die berühmte Komposition, die zum Symbol der UdSSR wurde - „Arbeiter und Kollektivbauernmädchen“. Und es wurde auch in einem symbolischen Jahr – 1937 – für den Pavillon geschaffen die Sowjetunion bei einer Ausstellung in Paris. Der Architekt Iofan entwickelte ein Projekt, bei dem das Gebäude einem rauschenden Schiff ähneln sollte, dessen Bug nach klassischem Brauch mit einer Statue gekrönt werden sollte. Eher eine Skulpturengruppe.

Wettbewerb für vier berühmte Meister, An bestes Projekt Das Denkmal wurde von unserer Heldin gewonnen. Skizzen von Zeichnungen zeigen, wie schmerzhaft die Idee selbst geboren wurde. Hier ist eine laufende nackte Figur (ursprünglich formte Mukhina einen nackten Mann - einen mächtigen alter Gott ging neben einer modernen Frau - aber auf Anweisung von oben musste sich der "Gott" verkleiden), in ihren Händen hielt sie so etwas wie eine olympische Fackel. Dann erscheint ein anderer neben ihr, die Bewegung verlangsamt sich, wird ruhiger ... Die dritte Option ist ein Mann und eine Frau, die sich an den Händen halten: Sie selbst und die von ihnen erhobene Sichel und der Hammer sind feierlich ruhig. Schließlich entschied sich der Künstler für eine Impulsbewegung, die durch eine rhythmische und klare Geste verstärkt wurde.

Beispiellos in der Welt der Skulptur war Mukhinas Entscheidung, die meisten skulpturalen Volumen horizontal durch die Luft fliegen zu lassen. Mit einer solchen Skala musste Vera Ignatievna lange Zeit jede Biegung des Schals kalibrieren und jede seiner Falten berechnen. Es wurde entschieden, die Skulptur aus Stahl herzustellen, einem Material, das vor Mukhina weltweit nur einmal von Eiffel verwendet wurde, der die Freiheitsstatue in Amerika herstellte. Aber die Freiheitsstatue hat einen sehr einfachen Umriss: Es ist eine weibliche Figur in einer weiten Toga, deren Falten auf einem Sockel liegen. Mukhina hingegen musste die komplexeste, bisher ungesehene Struktur schaffen.

Sie arbeiteten, wie es im Sozialismus üblich war, in Eile, Sturm, sieben Tage die Woche, in Rekordzeit. Mukhina sagte später, dass einer der Ingenieure vor Überarbeitung am Zeichentisch eingeschlafen sei und in einem Traum seine Hand auf die Dampfheizung geworfen habe und sich verbrannt habe, aber der arme Kerl sei nicht aufgewacht. Als die Schweißer umfielen, begannen Mukhina und ihre beiden Assistenten, selbst zu kochen.

Schließlich wurde die Skulptur zusammengebaut. Und fing sofort an zu zerlegen. 28 Waggons von "Arbeiterin und Kollektivbäuerin" gingen nach Paris, die Komposition wurde in 65 Teile zerschnitten. Elf Tage später geht es im sowjetischen Pavillon weiter Internationale Ausstellungüber der Seine ragte eine gigantische Skulpturengruppe auf, die Hammer und Sichel erhob. Könnte dieser Koloss übersehen worden sein? Es gab viel Lärm in der Presse. In einem Augenblick wurde das von Mukhina geschaffene Bild zu einem Symbol des sozialistischen Mythos des 20. Jahrhunderts.

Auf dem Rückweg von Paris wurde die Komposition beschädigt, und - denken Sie nur - Moskau hat nicht daran gespart, eine neue Kopie zu erstellen. Vera Ignatievna träumte von der „Arbeiter- und Kollektivbauernfrau“, die auf den Lenin-Hügeln zwischen den weiten Flächen in den Himmel ragte. Aber niemand hörte ihr zu. Die Gruppe wurde vor der 1939 eröffneten All-Union Agricultural Exhibition (wie sie damals hieß) installiert. Das Hauptproblem war jedoch, dass sie die Skulptur auf einen relativ niedrigen, zehn Meter hohen Sockel stellten. Und sie, die für eine große Höhe ausgelegt war, begann "auf dem Boden zu kriechen", wie Mukhina schrieb. Vera Ignatievna schrieb Briefe an höhere Behörden, forderte, appellierte an die Union of Artists, aber alles erwies sich als vergeblich. Dieser Riese steht also immer noch am falschen Ort, nicht auf der Ebene seiner Größe, und lebt sein eigenes Leben, entgegen dem Willen seines Schöpfers.

Ursprünglicher Eintrag und Kommentare zu

In seiner Diskussion über den Platz des Balletts in der Kultur und die Verbindung des Balletts mit der Zeit erklärte Pavel Gershenzon in seinem erbitterten Interview auf OpenSpace, dass in The Worker and the Collective Farm Woman, einer wegweisenden sowjetischen Skulptur, beide Figuren tatsächlich in der Ballettpose stehen die erste Arabeske. Tatsächlich wird im klassischen Ballett eine solche Drehung des Körpers genau so genannt; scharfer Gedanke. Ich glaube jedoch nicht, dass Mukhina selbst dies im Sinn hatte; Interessant ist aber etwas anderes: Auch wenn Mukhina in diesem Fall nicht an Ballett gedacht hat, so hat sie im Allgemeinen ihr ganzes Leben lang darüber nachgedacht - und mehr als einmal.

Die retrospektive Ausstellung der Werke des Künstlers im Russischen Museum gibt Anlass dazu. Gehen wir es durch.

Zum Beispiel „Sitzende Frau“, eine kleine Gipsskulptur von 1914, eine der ersten eigenständigen Arbeiten des Bildhauers Mukhina. Eine kleine Frau mit kräftigem, jungem Körper, realistisch modelliert, sitzt auf dem Boden, vornübergebeugt und den ordentlich gekämmten Kopf tief gesenkt. Das ist kaum ein Tänzer: Der Körper wird nicht trainiert, die Beine sind an den Knien gebeugt, der Rücken ist auch nicht sehr beweglich, aber die Arme! Sie sind nach vorne gestreckt, sodass beide Hände sanft und plastisch auf dem ebenfalls nach vorne gestreckten Fuß aufliegen, und diese Geste bestimmt die Figuralität der Skulptur. Die Assoziation ist augenblicklich und eindeutig: natürlich Fokines „The Dying Swan“, die letzte Pose. Es ist bezeichnend, dass Mukhina 1947, während sie in der Art Glass Factory experimentierte, zu dieser sehr frühen Arbeit von ihr zurückkehrt und sie in einem neuen Material wiederholt - in mattiertem Glas: Die Figur wird zart und luftig, und was in taub und schattiert war dichter Putz, - Assoziation mit Ballett - ist endgültig bestimmt.

In einem anderen Fall ist bekannt, dass eine Tänzerin für Mukhina posierte. 1925 fertigte Mukhina daraus eine Skulptur an, die sie nach dem Vorbild benannte: „Julia“ (ein Jahr später wurde die Skulptur auf Holz übertragen). Hier sagt jedoch nichts, dass das Model eine Ballerina war – so werden die Formen ihres Körpers, die Mukhina als einziger Ausgangspunkt dienten, neu gedacht. In „Julia“ verbinden sich zwei Tendenzen. Das erste ist ein kubistisches Formverständnis, das sich mit den Recherchen der Künstlerin in den 1910er und frühen 1920er Jahren deckt: Bereits 1912, während ihres Studiums in Paris bei Bourdelle, besuchte Mukhina mit ihren Freunden die kubistische Akademie La Palette; diese Freundinnen waren die Avantgarde-Künstler Lyubov Popova und Nadezhda Udaltsova, die bereits an der Schwelle ihres Ruhms standen. "Julia" ist die Frucht von Mukhinas kubistischen Reflexionen in der Skulptur (in den Zeichnungen war mehr Kubismus). Sie geht nicht über die realen Formen des Körpers hinaus, sondern begreift sie wie eine Kubistin: weniger die Anatomie als die Geometrie der Anatomie ist ausgearbeitet. Das Schulterblatt ist ein Dreieck, das Gesäß sind zwei Halbkugeln, das Knie ist ein kleiner Würfel, der schräg hervorsteht, die gedehnte Sehne unter dem Knie dahinter ist eine Stange; Geometrie hat hier ein Eigenleben.

Und der zweite Trend ist derjenige, der zwei Jahre später in der berühmten "Bauernfrau" verkörpert wird: die Schwere, das Gewicht, die Kraft des menschlichen Fleisches. Mukhina gießt dieses Gewicht, dieses „Gusseisen“ in alle Glieder ihres Modells und verändert sie bis zur Unkenntlichkeit: In der Skulptur erinnert nichts an die Silhouette einer Tänzerin; Es ist nur so, dass die Architektur des menschlichen Körpers, die Mukhina interessierte, wahrscheinlich am besten in der muskulösen Ballerina-Figur zu sehen war.

Und Mukhina hat ihre eigene Theaterarbeit.

1916 brachte Alexandra Ekster, ebenfalls eine enge Freundin und ebenfalls Avantgarde-Künstlerin, eine der drei, die Benedict Lifshitz „die Amazonen der Avantgarde“ nannte, sie an das Kammertheater nach Tairov. "Famira-kifared" wurde inszeniert, Exter fertigte Kulissen und Kostüme an, Mukhina wurde eingeladen, den skulpturalen Teil des Bühnenbildes zu übernehmen, nämlich das Stuckportal im "kubobarocken Stil" (A. Efros). Gleichzeitig wurde sie beauftragt, eine Skizze des fehlenden Kostüms von Pierrette für Alisa Koonen in Tairovs restaurierter Pantomime „Pierette's Veil“ anzufertigen: A. Arapovs Bühnenbild aus der drei Jahre alten Vorproduktion blieb größtenteils erhalten, jedoch nicht alle. A. Efros schrieb damals über die „Korrektur von Kraft und Mut“, die die Kostüme des „jungen Kubisten“ zur Aufführung bringen. In der Tat wirken die kubistisch gestalteten Zähne eines weiten Rocks, ähnlich einem riesigen geflochtenen Kragen, kraftvoll und ganz nebenbei recht skulptural. Und Pierrette selbst sieht in der Skizze tanzend aus: Pierrette ist eine Ballerina mit „umkehrbaren“ Ballettbeinen, in einer dynamischen und unausgeglichenen Pose und vielleicht sogar auf ihren Zehen stehend.

Danach „erkrankte“ Mukhina ernsthaft am Theater: Im Laufe eines Jahres wurden Skizzen für mehrere weitere Aufführungen angefertigt, darunter Sam Benellis Dinner of Jokes und Bloks Rose and Cross (hier war ihr Revier). Interesse in jenen Jahren: auf dem Gebiet der Form - Kubismus, auf dem Gebiet der Weltanschauung - Neoromantik und die neueste Berufung auf die Bilder des Mittelalters). Die Kostüme sind ganz im Sinne von Exter: Die Figuren sind dynamisch in das Blatt eingeschrieben, geometrisch und flächig – der Bildhauer ist hier fast nicht zu spüren, aber die Malerei ist da; Der „Ritter im goldenen Umhang“ ist besonders gut, so gelöst, dass die Figur buchstäblich zu einer suprematistischen Komposition wird, die sie im Blatt ergänzt (oder ist es ein separat gezeichneter suprematistischer Schild?). Und der goldene Umhang selbst ist eine harte kubistische Ausarbeitung der Formen und eine subtile koloristische Ausarbeitung der Farbe - Gelb. Aber diese Pläne wurden nicht verwirklicht: N. Foregger machte die Szenografie des "Dinner of Jokes", und Blok übertrug das Stück "Rose and Cross". Künstlerisches Theater; Es scheint jedoch, dass Mukhina ihre Skizzen "für sich selbst" komponierte - unabhängig von den tatsächlichen Plänen des Theaters, einfach durch eine Inspiration, die sie gefangen nahm.

Es gab eine andere theatralische Fantasie, die 1916-1917 detailliert von Mukhina gezeichnet wurde (sowohl Kulissen als auch Kostüme), und es war ein Ballett: „Nal und Damayanti“ (eine Handlung aus dem Mahabharata, die russischen Lesern als „indische Geschichte“ bekannt ist). V. A. Zhukovsky, natürlich aus dem Deutschen übersetzt und nicht aus dem Sanskrit). Der Biograph der Bildhauerin erzählt, wie Mukhina sich hinreißen ließ und wie sie sogar Tänze erfand: Drei Götter - die Freier von Damayanti - sollten mit einem Schal gefesselt erscheinen und wie ein vielarmiges Wesen tanzen (indische Skulpturen in Paris machten einen starken Eindruck auf Mukhina), und dann erhielt jeder seinen eigenen Tanz und seine eigene Plastizität.

Drei unrealisierte Produktionen in einem Jahr, Arbeit ohne jeglichen Pragmatismus – das sieht schon nach Leidenschaft aus!

Aber Mukhina wurde keine Theaterkünstlerin, und nach einem Vierteljahrhundert kehrte sie auf andere Weise zum Thema Theaterballett zurück: 1941 fertigte sie Porträts der großen Ballerinas Galina Ulanova und Marina Semenova an.

Nahezu zeitgleich entstanden und die beiden Haupttänzer des sowjetischen Balletts darstellend, die als zwei Facetten, zwei Pole dieser Kunst empfunden wurden, sind diese Porträts jedoch keineswegs paarweise, so unterschiedlich sind sie sowohl in der Herangehensweise als auch in der künstlerischen Methode.

Bronze Ulanova - nur ein Kopf, auch ohne Schultern, und ein gemeißelter Hals; mittlerweile wird hier jedenfalls das gefühl der flucht, der trennung von der erde vermittelt. Das Gesicht der Ballerina ist nach vorne und oben gerichtet; sie ist erleuchtet von einer inneren Rührung, aber weit entfernt vom Alltäglichen: Ulanova wird von einem erhabenen, völlig überirdischen Impuls erfasst. Sie scheint einen Anruf entgegenzunehmen; es wäre das Gesicht der schöpferischen Ekstase, wenn sie nicht so distanziert wäre. Ihre Augen sind leicht schräg, und obwohl die Hornhäute leicht umrissen sind, gibt es fast keinen Blick. Zuvor hatte Mukhina solche Porträts ohne Blick – ziemlich realistisch, mit einer bestimmten Ähnlichkeit, aber mit nach innen gerichteten Augen im Modigliani-Stil; und hier, inmitten des sozialistischen Realismus, taucht plötzlich wieder dasselbe Modigliani-Geheimnis der Augen auf, und auch ein kaum lesbarer halber Hauch von archaischen Gesichtern, die uns auch aus mehr bekannt sind frühe Arbeit Muchina.

Das Gefühl des Fliegens wird jedoch nicht nur durch Mimik, sondern auch durch rein skulpturale, formale (vom Wort „Form“, nicht „Formalität“ natürlich!) Methoden erreicht. Die Skulptur ist nur auf einer Seite befestigt, rechts, und links reicht der Halsansatz nicht bis zum Ständer, er ist abgeschnitten, wie ein in die Luft ausgestreckter Flügel. Die Skulptur schwebt gleichsam – ohne sichtbare Anstrengung – in die Luft, löst sich vom Sockel, auf dem sie stehen soll; so berühren spitzenschuhe im tanz die bühne. Ohne den Körper abzubilden, schafft Mukhina ein sichtbares Abbild des Tanzes. Und in dem Porträt, das nur den Kopf der Ballerina darstellt, ist das Bild der Ulanov-Arabeske verborgen.

Ein ganz anderes Porträt von Marina Semenova.

Einerseits passt er problemlos in eine Reihe von sowjetischen offiziellen Porträts, nicht nur skulptural, sondern auch bildlich - der ästhetische Vektor scheint derselbe zu sein. Und doch passt es bei genauerem Hinsehen nicht ganz in den Rahmen des sozialistischen Realismus.

Er ist etwas größer als der klassische Gürtel, - an der Unterseite des Rucksacks; Das nicht standardmäßige "Format" wird vom Ballerina-Kostüm bestimmt. Doch trotz des Bühnenkostüms gibt es hier kein Bild des Tanzes, die Aufgabe ist eine andere: Dies ist ein Porträt der Frau Semjonowa. Das Porträt ist psychologisch: Vor uns steht eine herausragende Frau – brillant, aufgeweckt, ihren eigenen Wert kennend, voller innerer Würde und Stärke; vielleicht ein bisschen komisch. Man kann ihre Verfeinerung und noch mehr Intelligenz sehen; das gesicht ist voller frieden und verrät gleichzeitig die leidenschaft der natur. Die gleiche Kombination aus Ruhe und Leidenschaft drückt der Körper aus: ruhig gefaltete weiche Hände - und voller Leben, "atmender" Rücken, ungewöhnlich sinnlich - hier sind keine Augen, kein offenes Gesicht, sondern genau das Rückseite runde Skulptur, es ist dieser erotische Rücken, der das Geheimnis des Modells preisgibt.

Aber neben dem Mysterium des Modells gibt es ein gewisses Geheimnis des Porträts selbst, der Arbeit selbst. Es hat einen ganz besonderen Authentizitätscharakter, der sich noch von einer anderen, unerwarteten Seite als bedeutsam erweist.

Beim Studium der Ballettgeschichte stand der Autor dieser Zeilen oft vor dem Problem, Kunstwerke als Quelle zu verwenden. Tatsache ist, dass bei aller Klarheit in den Bildern immer eine gewisse Lücke zwischen der Wahrnehmung des Abgebildeten durch die Zeitgenossen und seiner tatsächlichen (oder genaueren Wahrnehmung durch uns) klafft. Das betrifft natürlich zunächst einmal das, was von Künstlern gemacht wird; aber Fotografien sind manchmal verwirrend und machen nicht klar, wo die Realität und wo die Spuren der Ära sind.

Dies hängt direkt mit Semenova zusammen - ihre Fotografien sowie andere Ballettfotografien aus dieser Zeit weisen eine gewisse Diskrepanz auf: Die Tänzer sehen auf ihnen zu schwer aus, fast fett, und Marina Semenova ist fast die dickste von allen. Und alles, was Sie über diese brillante Ballerina lesen (oder von denen hören, die sie auf der Bühne gesehen haben), steht in verräterischem Widerspruch zu ihren Fotografien, auf denen wir eine dicke, monumentale Matrone in einem Ballettkostüm sehen. Sie sieht übrigens rundlich, voll und auf dem luftigen Aquarellporträt von Fonvizin aus.

Das Geheimnis von Muchins Porträt ist, dass es uns die Realität zurückgibt. Semyonova steht wie lebendig vor uns, und je länger man hinschaut, desto intensiver wird dieses Gefühl. Hier kann man natürlich von Naturalismus sprechen – allerdings ist dieser Naturalismus anderer Natur als etwa in Porträts XVIII oder XIX Jahrhunderte, die sorgfältig die Stumpfheit der Haut und den Glanz von Satin und den Schaum von Spitze nachahmen. Semenov wurde von Mukhina mit jenem Grad an absolut greifbarer, nicht idealisierter Konkretheit modelliert, den beispielsweise die skulpturalen Terrakotta-Porträts der Renaissance besaßen. Und genau wie dort hat man plötzlich die Möglichkeit, einen ganz realen, greifbaren Menschen neben sich zu sehen – nicht nur durch das Bild, sondern ganz direkt.

eingearbeitet Lebensgröße, das Porträt zeigt uns plötzlich mit Gewissheit, wie Semenova war; wenn wir neben ihm stehen, um ihn herumgehen, berühren wir fast die echte Semyonova, wir sehen ihren echten Körper in seinem wahren Verhältnis von Harmonie und Dichte, luftig und sinnlich. Es stellt sich heraus, dass der Effekt dem ähnlich ist, als ob wir, die wir die Ballerina nur von der Bühne kennen, sie plötzlich live gesehen haben, ganz in der Nähe: Das ist sie also! Zweifel an der Mukhina-Skulptur lassen uns zurück: Tatsächlich gab es keine Monumentalität, es gab ein Werden, es gab weibliche Schönheit - was für eine dünne Figur, was für sanfte Linien! Und ganz nebenbei sehen wir auch, wie das Ballettkostüm aussah, wie es der Brust anpasste, wie es den Rücken öffnete und wie es gemacht wurde – auch das.

Eine schwere Gipspackung, die teilweise die Textur eines Tarlatans vermittelt, erzeugt kein Gefühl von Luftigkeit; Der Eindruck entspricht dabei genau dem, was wir auf Ballettfotografien der damaligen Zeit sehen: Sowjetische Tutus aus Stärke der Mitte des Jahrhunderts sind weniger luftig als skulptural. Design, wie wir heute sagen würden, oder konstruktiv, wie man in den 20er Jahren sagen würde, die Idee der Schlagspitze ist in ihnen mit aller Gewissheit verkörpert; aber in den dreißiger und fünfziger jahren hat man sowas nicht gesagt, die haben nur so genäht und gestärkt.

In Semenovas Porträt gibt es keinen Tanz; Semenova selbst ist es jedoch; und so, dass es uns nichts kostet, uns vorzustellen, wie sie tanzt. Das heißt, Muchins Porträt sagt immer noch etwas über den Tanz aus. Und als visuelle Quelle zur Geschichte des Balletts funktioniert es ganz gut.

Und zum Schluss noch eine völlig unerwartete Handlung: ein Ballettmotiv, wo wir es am wenigsten erwartet hätten.

1940 nahm Mukhina an einem Wettbewerb für die Gestaltung eines Denkmals für Dzerzhinsky teil. Die Biografin Mukhina O. I. Voronova, die die Idee beschreibt, spricht von einem riesigen Schwert, das in der Hand des „eisernen Felix“ festgehalten wird, das nicht einmal auf dem Sockel, sondern auf dem Boden ruht und zum Hauptelement des Denkmals wird und alle Aufmerksamkeit auf sich zieht selbst. Aber in der Skulpturskizze gibt es kein Schwert, obwohl vielleicht gemeint war, dass es in die Hand eingeführt würde. Aber etwas anderes ist deutlich sichtbar. Dzerzhinsky steht fest und starr, als würde er mit leichtem Abstand auf den Sockel starren lange Beine in hohen Stiefeln. Sein Gesicht ist auch hart; die Augen sind zu Schlitzen verengt, der Mund zwischen Schnurrbart und schmalem Bart gleichsam leicht entblößt. Der schlanke Körper ist plastisch und schlank, fast wie ein Ballett; der Körper wird auf dem effacee eingesetzt; Die rechte Hand ist leicht nach hinten gedreht und die linke mit fest geballter Faust wird leicht nach vorne geworfen. Vielleicht sollte sie nur das Schwert drücken (aber warum das linke?) - es scheint, dass sie sich mit dieser Hand mit Gewalt auf etwas stützen.

Wir kennen eine solche Geste. Es ist im Wörterbuch der klassischen Ballettpantomime. Er spielt die Zauberin Madge aus La Sylphide, den Großen Brahmin aus La Bayadère und andere Ballettschurken. Genau auf diese Weise, als würden sie etwas mit der Faust von oben nach unten mit Gewalt niederdrücken, imitieren sie die Worte eines geheimen Urteils, eines geheimen kriminellen Plans: „Ich werde ihn (sie) vernichten.“ Und diese Geste endet genau so, genau so: mit der stolzen und starren Pose des Mukhinsky Dzerzhinsky.

Ich ging, Vera Ignatievna Muchina ging zum Ballett.

Dzhandzhugazova E.A.

… bedingungslose Aufrichtigkeit und höchste Perfektion

Vera Mukhina ist die einzige weibliche Bildhauerin in der Geschichte der russischen Monumentalkunst, eine herausragende Meisterin mit einem idealen Sinn für Harmonie, raffinierter Handwerkskunst und einem überraschend subtilen Raumgefühl. Mukhinas Talent ist wirklich facettenreich, fast alle Genres der plastischen Kunst haben ihr gehorcht, von der grandiosen Monumentalskulptur "Arbeiterin und Kollektivbäuerin" bis hin zu dekorativen Miniaturstatuen und Skulpturengruppen, Skizzen für Theateraufführungen und Kunstglas.

"Die First Lady der sowjetischen Bildhauerei" kombiniert in ihrer Arbeit scheinbar unvereinbar - "männliche" und "weibliche" Prinzipien! Schwindelerregende Skalen, Kraft, Ausdruck, Druck und außergewöhnliche Plastizität von Figuren, kombiniert mit der Genauigkeit von Silhouetten, betont durch die weiche Flexibilität von Linien, verleihen skulpturalen Kompositionen eine ungewöhnlich ausdrucksstarke Statik und Dynamik.

Das Talent von Vera Mukhina wuchs und wurde in den schwierigen und kontroversen Jahren des 20. Jahrhunderts immer stärker. Ihre Arbeit ist aufrichtig und daher perfekt, Hauptberuf ihr Leben - das Denkmal "Arbeiterin und Kollektivbauernmädchen" forderte die Nazi-Ideologie von Rassismus und Hass heraus und wurde zu einem echten Symbol der russisch-sowjetischen Kunst, die immer die Ideen von Frieden und Güte verkörperte. Als Bildhauerin wählte Mukhina den schwierigsten Weg eines Wandmalers und arbeitete auf Augenhöhe mit den ehrwürdigen männlichen Meistern I. Shadr, M. Manizer, B. Iofan, V. Andreev, sie änderte nie ihren Vektor kreative Entwicklung unter dem Einfluss anerkannter Behörden.

Die Staatsbürgerschaft der Kunst, die die Kluft zwischen Ideal und Leben überbrückt, Wahrheit und Schönheit vereint, ist bis an ihr Lebensende zu einem bewussten Programm all ihrer Gedanken geworden. kreativer Erfolg und die außergewöhnlichen Leistungen dieser bemerkenswerten Frau wurden maßgeblich von ihrem persönlichen Schicksal bestimmt, in dem vielleicht alles ...

UND große Liebe, Familienglück Und Familientragödie, die Freude an Kreativität und harter, anstrengender Arbeit, triumphale Siege und eine lange Zeit des Halbvergessens ...

Seiten des Lebens

Vera Ignatievna Mukhina wurde in Lettland in eine russische Familie geboren. Kaufmannsfamilie 1. Juli 1889 Die Familie Muchin zeichnete sich nicht nur durch ihr kaufmännisches Gespür aus, sondern auch durch ihre Liebe zur Kunst. Sie drehten viel Geld um, sie sprachen kaum darüber, aber sie stritten heftig über Theater, Musik, Malerei und Bildhauerei. Sie förderten junge Talente und förderten sie großzügig. Also kaufte Ignaty Kuzmich Mukhin, der Vater von Vera, der selbst fast ruiniert war Meereslandschaft bei dem an Schwindsucht sterbenden Künstler Alisov. Im Allgemeinen tat er viel und leise Gutes, wie sein Vater, Veras Großvater, Kuzma Ignatievich, der wirklich wie Cosimo Medici sein wollte.1

Leider starben die Eltern von Vera Mukhina früh und sie blieb zusammen mit ihrer älteren Schwester in der Obhut wohlhabender Verwandter. So begannen die Mukhina-Schwestern seit 1903 bei ihrem Onkel in Kursk und Moskau zu leben. Vera lernte gut, spielte Klavier, zeichnete, schrieb Gedichte, reiste durch Europa, war eine große Fashionista und liebte Bälle. Aber irgendwo tief in ihrem Kopf war bereits ein hartnäckiger Gedanke an die Bildhauerei aufgekommen, und ein Auslandsstudium wurde zu ihrem Traum. Davon wollten die Angehörigen jedoch nichts wissen. Es ist nicht Sache einer Frau, argumentierten die praktischen Kaufleute, ein junges Mädchen fernab ihrer Verwandten aus irgendeiner Bourdelle zu studieren.

Das Schicksal entschied jedoch anders ... während Vera die Weihnachtsferien bei Verwandten auf dem Gut Smolensk verbrachte, erlitt Vera beim Ritt einen Hügel hinunter eine schwere Verstümmelung ihres Gesichts. Schmerz, Angst, Dutzende von Operationen verwandelten in einem Augenblick eine fröhliche junge Dame in eine nervöse Kreatur mit gebrochenem Herzen. Und erst dann beschlossen die Verwandten, Vera zur Behandlung und Erholung nach Paris zu schicken. Französische Chirurgen führten mehrere Operationen durch und stellten tatsächlich das Gesicht des Mädchens wieder her, aber es wurde völlig anders. Das neue Gesicht von Vera Mukhina war männlich groß, unhöflich und sehr willensstark, was sich in ihrem Charakter und ihren Hobbys widerspiegelte. Vera beschloss, Bälle, Flirten und Ehe zu vergessen. Wer wird das lieben? Und die Frage der Berufswahl zwischen Malerei und Bildhauerei wurde zugunsten der zweiten entschieden. Vera begann in der Werkstatt von Bourdelle zu studieren und arbeitete wie eine Sträfling. Sie überholte sehr schnell alle und wurde die Beste. Eine tragische Wendung des Schicksals hat sie für immer geprägt Lebensweg und alles von ihr kreatives Programm. Es ist schwer zu sagen, ob die Tochter eines verwöhnten Kaufmanns eine außergewöhnliche Frau abgeben könnte - Großer Meister monumentale Skulptur, auch wenn das Wort "Bildhauer" nur in der männlichen Form gemeint ist.

Doch das 20. Jahrhundert lag noch vor uns – das Jahrhundert der rasanten Geschwindigkeiten und der industriellen Revolution, eine heroische und grausame Ära, die überall eine Frau neben einen Mann stellte: am Steuer eines Flugzeugs, auf der Kapitänsbrücke eines Schiffes, in der Kabine eines Hochhauskrans oder Traktors. Gleich geworden, aber nicht gleich, setzten ein Mann und eine Frau im 20. Jahrhundert die schmerzhafte Suche nach Harmonie in der neuen industriellen Realität fort. Und genau dieses Ideal der Suche nach der Harmonie der „männlichen“ und „weiblichen“ Prinzipien hat Vera Mukhina in ihrer Arbeit geschaffen. Ihr maskulines Gesicht verlieh der Kreativität außergewöhnliche Kraft, Mut und Kraft, und ihr weibliches Herz verlieh weiche Plastizität, filigrane Präzision und selbstlose Liebe.

In Liebe und Mutterschaft war Vera Ignatievna trotz allem sehr glücklich und trotz allem ernsthafte Krankheit Sohn und das schwierige Schicksal ihres Mannes - der berühmte Moskauer Arzt Alexei Zamkov, ihr Schicksal der Frauen war stürmisch und voll wie ein großer Fluss.

Verschiedene Facetten des Talents: eine Bäuerin und eine Ballerina

Wie jeder talentierte Person Vera Mukhina hat schon immer verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten gesucht und gefunden. Neue Formen, ihre dynamische Schärfe beschäftigten sie kreative Vorstellungskraft. Wie man Volumen darstellt, seine unterschiedlichen dynamischen Formen, wie man imaginäre Linien der konkreten Natur näher bringt, darüber dachte Mukhina bei ihrer ersten Kreation nach berühmte Skulptur Bäuerinnen. Darin zeigte Mukhina zuerst Schönheit und Kraft. Weiblicher Körper. Ihre Heldin ist keine luftige Statue, sondern das Bild einer arbeitenden Frau, aber dies ist kein hässlicher lockerer Block, sondern eine elastische, integrale und harmonische Figur, die nicht ohne lebhafte weibliche Anmut ist.

„Mein „Baba“, sagte Mukhina, „steht fest auf dem Boden, unerschütterlich, wie hineingehämmert. Ich habe es ohne Natur gemacht, aus meinem Kopf. Den ganzen Sommer über arbeiten, von morgens bis abends.

"Bauernfrau" Mukhina zog sofort am meisten an Aufmerksamkeit aber die Meinungen sind geteilt. Jemand bewunderte und jemand zuckte verwirrt mit den Schultern, aber die Ergebnisse der Ausstellung sowjetischer Skulpturen, die zeitlich auf den ersten zehnten Jahrestag des Oktobers zusammenfielen, zeigten den absoluten Erfolg dieses außergewöhnlichen Werks - "Bäuerin" wurde in die Tretjakow-Galerie gebracht.

Später, im Jahr 1934, wurde die „Bäuerin“ auf der XIX. Internationalen Ausstellung in Venedig ausgestellt und ihr erster Bronzeguss ging in den Besitz der Vatikanischen Museen in Rom über. Als Vera Ignatievna davon erfuhr, war sie sehr überrascht, dass ihre unhöfliche und scheinbar mit einer Axt geschnitzte, aber voller Würde und Ruhe lebende Russin einen Platz im berühmten Museum einnahm.

Es sei darauf hingewiesen, dass sich zu dieser Zeit Mukhinas individueller künstlerischer Stil herausbildete, dessen Kennzeichen die Monumentalität der Formen, die akzentuierte Architektonik der Skulptur und die Stärke des plastischen künstlerischen Bildes waren. Dieser typische Mukhina-Stil Ende der zwanziger Jahre stellt sie in die Avantgarde-Gruppe der Wandmaler, die das Design sowjetischer Ausstellungen in verschiedenen europäischen Ländern entwickeln.

Skulptur "Bauernfrau" von Mukhina V.I. (Ebbe, Bronze, 1927)

Skizzen "Bauernfrau" von Mukhina V.I. (Ebbe, Bronze, 1927)

Während der Arbeit an der Skulptur kam Vera Mukhina zu dem Schluss, dass ihr die Verallgemeinerung in jedem Bild wichtig ist. Eine stark niedergeschlagene, etwas beschwerte „Bäuerin“ war das künstlerische Ideal jener Jahre. Später, nachdem er Europa unter dem Einfluss der exquisiten Arbeit von Glasbläsern aus Murano besucht hat, schafft Mukhina ein neues weibliches Bild- eine Ballerina, die in einer musikalischen Pose sitzt. Mukhina hat dieses Bild mit ihrer befreundeten Schauspielerin geformt. Sie verarbeitete Skulpturen zunächst zu Marmor, dann zu Fayence und erst 1947 zu Glas. Anders künstlerische Bilder Und verschiedene Materialien trug zur Veränderung der ästhetischen Ideale der Bildhauerin bei und machte ihre Arbeit vielseitig.

In den 1940er Jahren beschäftigte sich Mukhina leidenschaftlich mit Design, arbeitete als Theaterkünstler und erfand facettierte Brillen, die zu Ikonen geworden sind. Sie fühlt sich besonders zu hochtalentierten und kreativen Menschen hingezogen, unter denen die berühmten Ballerinas Galina Ulanova und Marina Semenova einen besonderen Platz einnehmen. Die Leidenschaft für das Ballett offenbart neue Facetten in der Arbeit von Mukhina, mit der gleichen Ausdruckskraft enthüllt sie die plastischen Bilder so unterschiedlicher russischer Frauen - einer einfachen Bäuerin und berühmte Ballerina- Russischer Ballettstar Galina Ulanova.

Kreative Inspiration in Bronze gebannt

Das romantischste und inspirierendste unter allen Werken von Vera Muchina war das Denkmal für Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, das im Hof des Moskauer Konservatoriums in der Bolshaya Nikitskaya Street stand. skulpturale Komposition befindet sich an der Hauptfassade des Wintergartens und ist das dominierende Merkmal des gesamten architektonischen Komplexes.
Diese Arbeit zeichnet sich durch Originalität aus, der große Musiker wird im Moment der kreativen Inspiration dargestellt, obwohl Mukhina von seinen Kollegen für Tschaikowskys angespannte Pose und einige Überfrachtung mit Details kritisiert wurde, aber im Allgemeinen die kompositorische Lösung des Denkmals sowie die Ort selbst, waren sehr gut gewählt. Es scheint, dass Pjotr Iljitsch der Musik lauscht, die aus den Wintergartenfenstern strömt, und unwillkürlich im Takt dirigiert.

Das Denkmal für den Komponisten in der Nähe der Mauern des Moskauer Konservatoriums ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Besonders beliebt wurde es bei den Studenten des Konservatoriums, die es buchstäblich auseinander nahmen. Vor der Restaurierung im Jahr 2007 fehlten in seinem durchbrochenen Gitter 50 Musikzeichen; der Legende nach soll der Besitz einer Note Glück bringen musikalische Kreativität. Sogar der Bronzestift ist aus den Händen des Komponisten verschwunden, aber bisher eine gleichgroße Figur Musikwelt ist nicht aufgetaucht.

Triumph

Aber der wirkliche Höhepunkt von Mukhinas Arbeit war die Arbeit an der Gestaltung des sowjetischen Pavillons auf der Weltausstellung in Paris. Die skulpturale Komposition "Arbeiter und Kollektivbauernmädchen" schockierte Europa und wurde als Meisterwerk der Kunst des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Nicht jeder Schöpfer schafft es, universelle Anerkennung zu erhalten und einen so grandiosen Erfolg zu erleben, aber die Hauptsache ist, dem Betrachter die Idee der Arbeit so zu vermitteln, dass er sie versteht. Vera Ignatievna konnte dafür sorgen, dass nicht nur die dekorative Attraktivität die Menschen begeisterte, sie spürten sie sehr ideologischer Inhalt Skulptur, die die Dynamik des großen Industriezeitalters widerspiegelt. „Der Eindruck, den diese Arbeit in Paris hinterlassen hat, hat mir alles gegeben, was sich eine Künstlerin wünschen kann“, fasste Vera Mukhina das glücklichste Jahr ihrer Arbeit zusammen.
Mukhinas großes und facettenreiches Talent war leider nicht voll gefragt. Sie konnte viele ihrer Ideen nicht verwirklichen. Es ist symbolisch, dass das beliebteste aller nicht realisierten Werke das Ikarus-Denkmal war, das für das Pantheon der toten Piloten geschaffen wurde. 1944 wurde seine Testversion auf der sogenannten Sechserausstellung ausgestellt, wo sie auf tragische Weise verloren ging. Aber trotz der unerfüllten Hoffnungen hat die Arbeit von Vera Mukhina, die so stark, ungestüm und ungewöhnlich integral ist, die monumentale Kunst der Welt zu einer großen Höhe erhoben, wie der alte Ikarus, der zum ersten Mal die Freude kannte, den Himmel zu erobern.

Literatur

Voronova OP Vera Ignatjewna Muchina. M., "Kunst", 1976.
Susdalev P. K. Vera Ignatjewna Muchina. M., "Kunst", 1981.
Baschinskaja I.A. Vera Ignatjewna Muchina (19989-1953). Leningrad. „Künstler der RSFSR“, 1987.
http://progulkipomoskve.ru/publ/monument/pamjatnik_chajkovskomu_u_moskovskoj_konservatorii_na_bolshoj_nikitskoj_ulice/43-1-0-1182
http://rus.ruvr.ru/2012_10_17/Neizvestnaja-Vera-Muhina/ http://smartnews.ru/articles/11699.html#ixzz2kExJvlwA

1 Florentiner Politiker, Kaufmann und Bankier, Besitzer des größten europäischen Vermögens.
2 Antoine Bourdelle ist ein berühmter französischer Bildhauer.

"Kreativität ist die Liebe des Lebens!" - mit diesen Worten drückte Vera Ignatievna Muchina ihre ethischen und kreativen Prinzipien aus.

Sie wurde 1889 in Riga in eine wohlhabende Kaufmannsfamilie geboren, ihre Mutter war Französin. Und die Liebe zur Kunst hat Vera von ihrem Vater geerbt, der als guter Hobbykünstler galt. Die Kindheit verbrachte sie in Feodosia, wohin die Familie wegen einer schweren Krankheit der Mutter zog. Sie starb, als Vera drei Jahre alt war. Nach diesem traurigen Ereignis wechselten die Verwandten von Vera oft ihren Wohnort: Sie ließen sich entweder in Deutschland nieder, dann wieder in Feodosia, dann in Kursk, wo Vera das Abitur machte. Zu diesem Zeitpunkt stand für sie bereits fest, dass sie Kunst machen würde. Einschreiben Moskauer Schule Malerei, Bildhauerei und Architektur, studierte in der Klasse des berühmten Künstlers K. Yuon, interessierte sich dann gleichzeitig für Bildhauerei.

1911, am Weihnachtstag, hatte sie einen Unfall. Als sie den Berg hinunterfuhr, prallte Vera gegen einen Baum und entstellte ihr Gesicht. Nach dem Krankenhaus ließ sich das Mädchen in der Familie ihres Onkels nieder, wo fürsorgliche Verwandte alle Spiegel versteckten. Anschließend wird sie auf fast allen Fotos und sogar auf dem Porträt von Nesterov halb umgedreht dargestellt.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Vera ihren Vater bereits verloren, und die Vormünder beschlossen, das Mädchen zur postoperativen Behandlung nach Paris zu schicken. Dort führte sie nicht nur ärztliche Verordnungen durch, sondern studierte auch unter Anleitung von Französischer Bildhauer A. Bourdelle an der Academy de Grande Chaumières. Alexander Vertepov, ein junger Emigrant aus Russland, arbeitete an seiner Schule. Ihre Romanze hielt nicht lange an. Vertepov zog als Freiwilliger in den Krieg und wurde fast in der ersten Schlacht getötet.

Zwei Jahre später unternahm Vera zusammen mit zwei befreundeten Künstlern eine Reise nach Italien. Es war der letzte unbeschwerte Sommer ihres Lebens: Weltkrieg. Nach Hause zurückgekehrt, schuf Mukhina ihr erstes bedeutendes Werk - die Skulpturengruppe "Pieta" (Beweinung der Muttergottes über dem Leib Christi), konzipiert als Variation der Themen der Renaissance und gleichzeitig eine Art Requiem für die Toten. Die Muttergottes von Mukhina – eine junge Frau im Schal einer barmherzigen Schwester – was Millionen von Soldaten um sie herum mitten im Ersten Weltkrieg sahen.

Nach ihrem Medizinstudium begann Vera als Krankenschwester im Krankenhaus zu arbeiten. Sie hat hier den ganzen Krieg umsonst gearbeitet, weil sie glaubte: Wenn sie wegen einer Idee hierher gekommen ist, dann ist es unanständig, Geld zu nehmen. Im Krankenhaus lernte sie ihren zukünftigen Ehemann, den Militärarzt Alexei Andreevich Zamkov, kennen.

Nach der Revolution nahm Mukhina erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teil. Am meisten berühmtes Werk wurde "Bäuerin" (1927, Bronze), was der Autorin große Popularität einbrachte und den ersten Preis auf der Ausstellung von 1927-1928 erhielt. Das Original dieser Arbeit wurde übrigens von der italienischen Regierung für das Museum gekauft.

"Bäuerin"

In den späten 1920er Jahren arbeitete Alexey Zamkov am Institut für experimentelle Biologie, wo er ein neues medizinisches Präparat erfand - Gravidan, das den Körper verjüngt. Aber im Institut begannen Intrigen, Zamkov wurde als Scharlatan und "Heiler" bezeichnet. Die Verfolgung des Wissenschaftlers in der Presse begann. Zusammen mit seiner Familie beschloss er, ins Ausland zu gehen. Durch einen guten Freund gelang es uns, Pässe zu bekommen, aber derselbe Freund informierte über diejenigen, die gingen. Sie wurden noch im Zug festgenommen und in die Lubjanka gebracht. Vera Mukhina und ihr zehnjähriger Sohn wurden bald freigelassen, und Zamkov musste mehrere Monate im Butyrka-Gefängnis verbringen. Danach wurde er nach Woronesch geschickt. Vera Ignatievna, die ihren Sohn in der Obhut einer Freundin ließ, ging ihrem Ehemann nach. Sie verbrachte dort vier Jahre und kehrte erst nach der Intervention von Maxim Gorki mit ihm nach Moskau zurück. Auf seine Bitte hin begann der Bildhauer mit der Arbeit an einer Skizze des Denkmals für den Sohn des Schriftstellers, Peschkow.

Doktor Zamkov durfte immer noch nicht arbeiten, sein Institut wurde liquidiert und Alexei Andreevich starb bald.

Der Höhepunkt ihres Schaffens war die weltberühmte 21 Meter hohe Edelstahlskulptur „Arbeiterin und Kollektivbauernmädchen“, die für den sowjetischen Pavillon auf der Weltausstellung 1937 in Paris geschaffen wurde. Bei ihrer Rückkehr nach Moskau wurden fast alle Aussteller festgenommen. Heute wurde bekannt: Ein aufmerksamer Betrüger sah in den Falten des Rocks der Kollektivbauernfrau „eine Art bärtiges Gesicht“ – eine Anspielung auf Leo Trotzki. Und die einzigartige Skulptur konnte lange Zeit keinen Platz in der Hauptstadt finden, bis sie bei VDNKh errichtet wurde.

„Arbeiterin und Kolchosbäuerin“

Laut K. Stolyarov modellierte Mukhina die Figur eines Arbeiters von seinem Vater Sergei Stolyarov, einem beliebten Filmschauspieler der 1930er und 40er Jahre, der auf der Leinwand eine Reihe von fabelhaften epischen Bildern russischer Helden und Helden schuf Leckereien, mit dem Lied vom Aufbau des Sozialismus. Ein junger Mann und ein Mädchen heben in schneller Bewegung das Emblem des Sowjetstaates - Hammer und Sichel.

In einem Dorf in der Nähe von Tula lebt Anna Ivanovna Bogoyavlenskaya ihr Leben, mit der sie einen Kollektivbauern mit einer Sichel geformt haben. Laut der alten Frau hat sie Vera Ignatjewna selbst zweimal in der Werkstatt gesehen. Ein Kollektivbauer wurde von einem gewissen V. Andreev modelliert - offensichtlich einem Assistenten der berühmten Mukhina.

Ende 1940 beschloss er, ein Porträt von Mukhina zu malen berühmter Künstler M. W. NESTEROW

„... ich kann es nicht ertragen, wenn sie sehen, wie ich arbeite. Ich habe mich nie im Studio fotografieren lassen - erinnerte sich Vera Ignatjewna später. - Aber Michail Wassiljewitsch wollte mich unbedingt bei der Arbeit malen. Ich konnte nicht widerstehen, seinem dringenden Verlangen nachzugeben. Ich arbeitete ununterbrochen, während er schrieb. Von allen Werken, die sich in meiner Werkstatt befanden, wählte er selbst die Statue von Boreas, dem Gott des Nordwinds, die für das Denkmal der Chelyuskinites angefertigt wurde ...

Ich habe es mit schwarzem Kaffee angereichert. Während der Sitzungen gab es lebhafte Gespräche über Kunst ... "

Diese Zeit war für Mukhina die ruhigste. Sie wurde zum Mitglied der Akademie der Künste gewählt, der Titel verliehen Volkskünstler RSFSR. Sie wurde wiederholt mit dem Stalin-Preis ausgezeichnet. Trotz ihrer hohen gesellschaftlichen Stellung blieb sie jedoch eine zurückgezogene und geistig einsame Person. Die letzte vom Autor zerstörte Skulptur - "Return" - die Figur eines mächtigen, schönen, beinlosen jungen Mannes, der verzweifelt sein Gesicht in den Schoß der Frauen versteckt - Mutter, Ehefrau, Liebhaber ...

„Auch mit dem Titel Preisträger und Akademiker blieb Mukhina eine stolze, unverblümte und innerlich freie Persönlichkeit, was sowohl in ihrer als auch in unserer Zeit so schwierig ist“, bestätigt E. Korotkaya.

Die Bildhauerin vermied es in jeder Hinsicht, Menschen zu formen, die ihr unangenehm waren, fertigte kein einziges Porträt der Führer der Partei und der Regierung an, wählte fast immer selbst Modelle aus und hinterließ eine ganze Galerie mit Porträts von Vertretern der russischen Intelligenz: Wissenschaftler, Ärzte, Musiker und Künstler.

Bis zu ihrem Lebensende (sie starb im Alter von 64 Jahren im Jahr 1953, nur sechs Monate nach dem Tod von I. V. Stalin), konnte Mukhina sich nie damit abfinden, dass ihre Skulpturen nicht als Kunstwerke angesehen wurden, sondern sondern als Mittel visueller Erregung.

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