Alicia Alonso. Die legendäre kubanische Ballerina Alicia Alonso

berühmt Kubanische Ballerina, die Gründerin des kubanischen Balletts Alicia Alonso (Alicia Alonso, Alicia Ernestina de la Caridad del Cobre Martinez del Hoyo), wurde am 21. Dezember 1921 in Havanna, Kuba, geboren. Alicia war die Beste jüngstes Kind unter vier Kindern in ihrer Familie. Ihre Eltern stammten aus Spanien. Antonio Martinez, Alicia Alonsos Vater, war Offizier der kubanischen Armee und seine Mutter, Ernestina Oya, war Hausfrau. Es war die Zeit des vorrevolutionären Kubas.

Asilia Alonso begann schon in relativ jungen Jahren mit dem Tanzen. Sie war vom Tanzen so fasziniert, dass es die einzige Aktivität war, die das Mädchen von kindischen Streichen ablenken konnte. Sobald sie die Musik hörte, begann sie sofort zu tanzen. Die kleine Alicia träumte davon lange Haare, also legte sie sich ein Handtuch auf den Kopf, stellte sich vor, dass es ihre Haare wären, und tanzte, tanzte ...

Die zukünftige Ballerina besuchte ihre erste Tanzstunde in ihrem Leben während des jährlichen Militäreinsatzes ihres Vaters in Spanien. Damals schlug Alicias Großvater, der in Spanien lebte, seiner Enkelin vor, sich mit lokalen Tänzen vertraut zu machen. Dann traf das Mädchen zum ersten Mal Flamenco. Bereits im Alter von acht Jahren war Alicia Alonso mit ihrer Familie nach Kuba zurückgekehrt. Dann in Musikschule Bei der Sociedad Pro-Arte in Havanna erhielt sie ihre erste Ballettstunde. Die Erkenntnis, dass Ballett die Berufung ihres Lebens ist, kam Alicia 1930, als sie unter der Anleitung eines russischen Choreografen an einer privaten Ballettschule studierte, in die ihre Eltern das Mädchen einschrieben. Schon damals setzt sich Alicia das Ziel, zu gründen Nationalballett Kuba. Am 29. Dezember 1931, im Alter von zehn Jahren, trat eine junge talentierte Ballerina auf der Bühne des Havanna-Theaters auf. Es war eine Produktion von Dornröschen.

Ziemlich früh wurde Alicia damit vertraut Familienleben. Das Mädchen heiratete im Alter von fünfzehn Jahren. Fernando Alonso, ein kubanischer Tänzer und Ballettlehrer, wurde ihr Auserwählter. 1937 zog das junge Paar nach New York mit der Absicht, sein Tanzstudium fortzusetzen. Dort gelang es Alicia, die School of American Ballet zu besuchen. Alicia Alonso hatte das Glück, an dieser Schule mit einigen der besten Privatlehrer der Welt zusammenzuarbeiten. klassisches Ballett. Sie nahm neue Informationen eifrig auf.

Bereits 1938 begann Professionelle Karriere Ballerinas. In diesem Jahr gelang ihr ihr Debüt in Musikkomödien wie „Great Lady, Stars in Your Eyes“. 1939 war sie Solotänzerin beim amerikanischen Ballett Caravan, das später als New York City Ballet bekannt wurde. Zwischen 1039 und 1940 beteiligte sich Alicia aktiv an der Gründung des American Balletttheater(American Ballet Theatre) und drei Jahre später wurde die Ballerina ihr führender Künstler.

Der Wendepunkt im Leben der berühmten Ballerina war das Jahr 1941. Alicia Alonso war neunzehn, als bei ihr eine Netzhautablösung auf beiden Augen diagnostiziert wurde und sie vorübergehend blind war. Alicia musste sich drei Operationen unterziehen, um ihr Sehvermögen wiederherzustellen, weshalb sie es fast nicht mehr kann ganzes Jahr Sie war bettlägerig und konnte nicht einmal den Kopf drehen. Die Ärzte teilten der Ballerina mit, dass ihre Karriere beendet sei und sie nicht mehr tanzen könne. Doch trotz des Urteils und der Trainingsunfähigkeit führte Alicia Alonso das Training in ihrer Fantasie durch. Jeden Tag spielte sie in ihrem Kopf die Bewegungen großer Ballette wie „Giselle“ ab. Und als ihre Augen geheilt waren, kannte sie Giselle bereits auswendig. Die Ballerina liebte das Tanzen so sehr, dass sie dieses Wissen auf ihren Körper übertragen konnte. Ihr Körper erholte sich schnell und bald kehrte Alicia zum Ballett zurück.

Ein Durchbruch in der Karriere von Alicia Alonso markierte das Jahr 1943. Am 2. November 1943 sollte das American Ballet Theatre eine Aufführung von Giselle aufführen. Es blieb kaum noch Zeit, als das Ballett erfuhr, dass es sich um eine britische Ballerina handelte Hauptrolle- Alicia Markova. Da ein volles Haus zu erwarten war, wollte der Impresario die Show nicht beenden und begann, alle Tänzer zu befragen, die die Ballerina ersetzen möchten. Alle außer Alicia Alonso lehnten ab. Die Ballerina träumte ihr ganzes Leben lang von einer solchen Chance und konnte sie sich nicht entgehen lassen. Infolgedessen zeigte Alonso eine brillante Leistung und sorgte für so viel Aufsehen, dass die Rolle der „Giselle“ für immer mit dem Namen Alicia Alonso identifiziert wurde.

1948 kehrte Alicia in ihre Heimat zurück, wo sie zusammen mit Alberto und Fernando Alonso gründete nationale Truppe„Alicia Alonso Ballet“, das seit 1959 als „Nationalballett Kubas“ bekannt ist. Seitdem ist die Ballerina hin- und hergerissen zwischen Auftritten im American Ballet Theatre und der Arbeit mit ihrer eigenen Truppe. 1950 wurde auch eine Ballettschule gegründet. 1956 war ein ziemlich schwieriges Jahr. Zu dieser Zeit wurde die politische Lage in Kuba immer instabiler und bald stellte die Regierung des Landes die Finanzierung der Ballettschule ein. Dann zog Alicia Alonso auf Einladung der Ballettsolistin Rousse nach Monte Carlo.

1957 gab berühmte Ballerina internationalen Ruhm. Alicia Alonso erhielt eine Einladung zu einem Auftritt in der Sowjetunion. Möglichkeiten, durchzukommen Eiserner Vorhang“, hatte kein einziger westlicher Tänzer. Zu dieser Zeit stand Alicia mehrmals auf der Bühne Bolschoi-Theater in der Stadt Moskau sowie im Kirow-Theater (heute Mariinski) in St. Petersburg. Von 1957 bis 1958 ging die Ballerina auf Tournee verschiedene Länder wie zum Beispiel: Asien, USA, Westeuropa, Lateinamerika, Kanada und Australien. Und 1959, nach der Kubanischen Revolution, kam Fidel Castro an die Macht, der Alicia seine politische und finanzielle Schirmherrschaft anbot. Dann kehrte die Ballerina in ihre Heimat zurück und gründete das Nationalballett von Kuba.

Alicias letzter Auftritt fand im Alter von 75 Jahren im Ballett „Butterfly“ statt, bei dem sie selbst Regie führte. Jetzt leitet sie immer noch das Nationalballett und bildet eine neue Generation von Ballerinas aus, obwohl sie sich kaum bewegt und fast nichts sieht. Dieses Jahr feiert die berühmte Ballerina ihr Jubiläum – Alicia wird neunzig Jahre alt.

Alicia Alonsos Beitrag zur Entwicklung der kubanischen Ballettkunst

Zu der Zeit, als die Ballerina Alicia Alonso ihre Karriere begann, stand Kuba unter der Herrschaft von Batista. Damals, im Kampf um die Unabhängigkeit des Landes, interessierten sich nur wenige Menschen für Kunst und noch mehr für die Schaffung eines Nationalballetts. Es gab keine jahrhundertealten Balletttraditionen, keine berühmten Ballerinas und, was soll ich sagen, keine Ballettschulen und nicht einmal eine mehr oder weniger geeignete Bühne für Aufführungen. Trotzdem war Alicia Alonso zuversichtlich, ihr Ziel erreichen zu können – das Nationalballett von Kuba zu gründen. Die Ballerina hatte keine Angst vor Schwierigkeiten, im Gegenteil, Alicia setzte sich Zwischenziele, die ihr halfen, ihren Plan zu verwirklichen.

Alicia Alonso verfolgte nicht nur das Ziel, eine professionelle Ballerina zu werden, Geld zu finden und ein nationales Ballett zu gründen, um die Bevölkerung des Landes auf diese Kunstform aufmerksam zu machen, sie beschloss auch, davon für die Gesellschaft zu profitieren. Als eine Ballerina bemerkte, dass Ballett dabei hilft, die Arbeit der Muskeln zu kontrollieren, inspirierte sie dies dazu, Tanz als Mittel zur Behandlung von Menschen mit Asthma, Epilepsie und körperlichen Behinderungen einzusetzen, die sich auf die Psyche auswirken. In den folgenden Jahren versuchte Alicia, mithilfe des Balletts neue Möglichkeiten zur Beeinflussung der menschlichen Gesundheit zu entdecken.

Alicia Alonso hat ihr ganzes Leben lang ihre Ziele erreicht, obwohl sie in ihrer Jugend fast ihr Augenlicht verloren hätte und selbst Operationen nicht dazu beigetragen haben, es vollständig wiederherzustellen. Im Zehntel fast blind sprechend Internationales Festival Beim Ballett in Havanna, das 1986 stattfand, gelang es der Ballerina erneut, die Anwesenden mit ihrer charakteristischen Tanzweise zu überraschen. Während der dreizehn Tage des Festivals spielte Alicia verschiedene Rollen. Sie waren Julia, die lustige Witwe, Jeanne d'Arc, Medea ...

Es ist die fanatische Leistung, die das Hauptgeheimnis für den Erfolg der Ballerina ist. Alicia konnte allen und vor allem sich selbst beweisen, dass das kreative Leben einer Tänzerin viel länger dauern kann, als alle dachten. Die Ballerina zeigte an ihrem eigenen Beispiel, dass dies mit Hilfe von Disziplin und großer Willenskraft erreicht werden kann.

Überall kreatives Leben, trat die Ballerina in fast sechzig Ländern auf der ganzen Welt auf. Aber sie trat nicht nur auf und verdiente Geld, sie sammelte Erfahrungen bei verschiedenen Tänzern und Ballettschulen, studierte und gab ihr Wissen dann an ihre Schüler weiter. Im Laufe der jahrelangen Arbeit hat Alicia auf der Grundlage der gesammelten Informationen eine spezielle Methode zur Ausbildung kubanischer Tänzer entwickelt, die das Klima sowie die Eigenschaften der physischen und muskulären Struktur des Körpers berücksichtigt. Diese Methode ermöglicht es Ihnen, in nur sieben Jahren einen Balletttänzer auszubilden.

Alicia Alonso ging bei der Vorbereitung der Aufführung stets verantwortungsbewusst vor, arbeitete daran, das Bild einer bestimmten Figur zu schaffen, versuchte, in sie einzudringen und sie zu verstehen. So kam beispielsweise bei der Vorbereitung auf die Szene des Wahnsinns in der Inszenierung von „Giselle“ die Ballerina zu Besuch psychiatrische Krankenhäuser Er sprach mit Ärzten und beobachtete Kranke, um dies auf der Bühne möglichst wahrheitsgetreu darzustellen. Dank einer so tiefen und gründlichen Herangehensweise an die Vorbereitung des Bildes gelang es der Ballerina außerdem, eine neue Eigenschaft des Balletts zu entdecken, nämlich seine Fähigkeit, bestimmte Krankheiten zu behandeln.

Vergessen Sie nicht, dass Alicia Alonso das Nationalballett Kubas von Grund auf geschaffen hat. Er war besorgt andere Zeiten Beispielsweise blieb ihre Ballettschule 1956 völlig ohne staatliche Förderung und die Ballerina selbst musste das Land verlassen. Aber sobald Fidel Castro an die Macht kam, fragte er berühmte Ballerina kehrte in seine Heimat zurück und stellte zusätzlich zweihunderttausend Dollar für die Entwicklung des nationalen Balletttheaters bereit. Jetzt arbeitet das Nationalballett produktiv, es verfügt über ein ziemlich großes klassisches und modernes Repertoire. Die Balletttruppe tritt nicht nur im eigenen Theater auf, sondern geht auch oft auf Tournee im Ausland.

Für herausragende Beiträge zu Tanzkunst Alicia Alonso wurde mehrfach mit verschiedenen Orden und Preisen ausgezeichnet. Im Rahmen des 18. Internationalen Ballettfestivals, das in der Hauptstadt Kubas stattfand, wurde der berühmten Ballerina vom Vorsitzenden des International Dance Council der UNESCO, Douglas Blair, die Vaslav-Nijinsky-Medaille verliehen. Diese Auszeichnung wurde Alicia Alonso für die Entwicklung von High verliehen Kulturelle Traditionen, die die Ballerina an ihre Schüler weitergibt. Im Jahr 2002 erhielt Alicia den Titel UNESCO-Botschafterin des guten Willens.

Alonsos letzter Auftritt in ihrem eigenen Ballett „Butterfly“ fand 1995 statt, als die Ballerina 75 Jahre alt wurde. Noch zwei Jahre zuvor tanzte sie in Giselle.

Und jetzt... Das Leben geht weiter!

Der 93-jährige, fast blinde Alonso leitet weiterhin das Nationalballett von Kuba (das übrigens eine der angesehensten Schulen ist). Klassischer Tanz in der Welt), gibt neue Auftritte, geht mit der Truppe auf Tournee.

Und Alonso führt manchmal Plastikskizzen mit Händen und Füßen vor, ohne aufzustehen Rollstuhl. „Jetzt tanze ich mit meinen Händen“, sagt sie. „Oder besser gesagt, ich tanze mit meinem Herzen. Der Tanz lebt in meinem Körper, und ich kann nichts dagegen tun.“

„Cube hat Glück, dich zu haben, zur Welt gehörend und bereits unsterblich in der Geschichte unserer großen Kunst“, sagte der englische Kritiker Arnold Haskell bereits 1966 über Alicia Alonso.

1986 betrat ein fast blinder Tänzer die Bühne des X Havana International Ballet Festival. Sie führte mehrere komische und tragische Tänze auf. Aber als sie sich in klaren und schnellen Diagonalfouetten drehte, explodierte der Saal in Applaus ...

Alicia Alonso wurde am 21. Dezember 1921 in Havanna geboren, wo sie 1931 mit dem Ballettstudium begann. Bereits im Alter von 9 Jahren, nach ihrer ersten Unterrichtsstunde an der damals einzigen privaten Ballettschule Kubas, dem russischen Choreografen Nikolai Yavorsky, wurde Alicia klar, dass Ballett ihr ganzes Leben war.

Es ist schwer zu sagen, was die Tochter des Tierarztes auf die Ballettbühne getrieben hat. Alicia selbst sagte dazu: „Ich war schon immer eine Ballerina ... Um mich als Kind zu beruhigen, gab es nur einen Weg – mich in einen Raum einzusperren, in dem Musik spielt.“ Und jeder wusste, dass ich dort nichts machen würde, weil ich tanzte. Damals wusste ich nicht, was Ballett ist. Tun verschiedene Bewegungen Ich habe im Tanz wiedergegeben, was ich gefühlt habe.

Die Tänzerin setzte ihr Studium in den USA fort, zunächst an der Schule von Anatoly Viltzak und Lyudmila Shollar, dann an der School of American Ballet.

Nach ihrem Broadway-Debüt im Jahr 1938 in den Musikkomödien „The Great Lady“ und „The Stars in Your Eyes“ begann Alicia Alonso mit dem Balle Theatre in New York zu arbeiten. Dort lernte sie die Choreografie von Mikhail Fokin, George Balanchine, Leonid Myasin, Bronislava Nijinska, Jerome Robbins und Agnes deMille kennen. Und dort lernte sie ihren zukünftigen Partner Igor Juschkewitsch kennen.

Seine Familie wanderte nach 1917, als er erst fünf Jahre alt war, aus Russland aus und landete in Belgrad. Er begann in einem privaten Studio, von dem es damals viele gab, Ballett zu studieren, lernte dort Nikolai Jaworski kennen und ging mit ihm nach Amerika. In den 1940er Jahren war Juschkewitsch bereits dabei berühmter Solist, tanzte mit Bronislava Nijinska, und als er im Balle Theatre arbeitete, vermutete der berühmte Choreograf George Balanchine, dass Juschkewitsch und Alonso ein hervorragendes Ballettpaar werden könnten.

Alicia Alonso wollte in Zukunft die Ballettkunst in Kuba weiterentwickeln und infizierte Juschkewitsch mit ihrer Begeisterung. 1947 tanzten sie dort erstmals gemeinsam in den Balletten Apollo Musagete und Schwanensee».

Teil des schwarzen Schwans aus dem Ballett „Schwanensee“

Kuba hatte nie eine eigene Balletttradition. Es gab keine berühmten kubanischen Ballerinas. Es gab keine passende Szene. Der breiten Masse des Volkes war diese Kunstform nicht bekannt. Ich musste bei Null anfangen. Unter solchen Bedingungen verpflichtete sich Alicia Alonso, ihr Lebensziel zu erreichen – die Gründung des Nationalballetts von Kuba. Bereits 1946 begann sie, ihr eigenes Team aufzubauen.

Im Herbst 1948 veröffentlichte die kubanische Presse eine Art „Manifest“ von Alicia Alonso zur Gründung des ersten kubanischen Profis Balletttruppe. Sie handelte schnell, zog ihren Mann Fernando Alonso und seinen Bruder, den Choreografen Alberto Alonso, für die Sache an, ihr half Juschkewitsch, der sich der neugeborenen Truppe anschloss. Am 28. Oktober 1948 fand im Auditorium Theatre die Uraufführung des Alicia Alonso Ballet statt. Und bereits im Dezember ging die Truppe auf ihre erste Auslandstournee – nach Venezuela und Puerto Rico.

Es war ein ungewöhnliches Team – man setzte nicht auf professionelle Choreografen, sondern auf Enthusiasten. Die Tänzer selbst inszenierten Ballette in einem Akt Jeder konnte einen Beitrag zum „Tanzfonds“ der Truppe leisten.

1950 wurde auch die Ballettschule Alicia Alonso gegründet. Sie selbst hat die ganze Zeit über ständig an neuen Rollen gearbeitet. Zu ihren besten Rollen zählen Odette-Odile, Svanilda, Terpsichore („Apollo Musagete“) und Giselle.

Fragmente aus dem Ballett „Giselle“ aus verschiedenen Jahren

Der Künstler arbeitete am Schauplatz des Wahnsinns, besuchte eine psychiatrische Klinik, sprach mit Ärzten und beobachtete Patienten. Bis jetzt hinterlässt diese Szene einen atemberaubenden Eindruck beim Publikum. Alicia Alonso wurde die erste Darstellerin von Rollen in den Balletten Tudor, Balanchine und de Mille.

Nach der Revolution von 1959 erklärte die neue Regierung die Entwicklung des Balletts und der choreografischen Ausbildung zu einer ihrer Prioritäten Kulturpolitik erneuertes Kuba. Die Truppe von Alicia Alonso wurde zu einer Staatsstruktur und erhielt den Namen Nationalballett von Kuba (NBK). Sie trat in Theatern und auf Plätzen in Havanna auf, ging auf Tournee in andere Provinzen Kubas, Ballettaufführungen wurden oft im kubanischen Fernsehen übertragen. Dann ging die NBK auf eine große Tournee durch Lateinamerika, die auch in Erwägung gezogen wurde neue Regierung als „kulturelle Botschaft der kubanischen Revolution“.

Nach diesen Tourneen tanzten Juschkewitsch und Alicia Alonso im Ballett „Coppelia“, das am 13. Dezember auf der Bühne des Auditorium Theaters aufgeführt wurde. Es war letzte Vorstellung ihr Duo in Kuba.

Szene aus dem Ballett „Coppelia“

Im April 1960 beendete die Verschärfung der kubanisch-amerikanischen politischen Widersprüche die fruchtbare gemeinsame Arbeit einer russischen Tänzerin, eines ehemaligen amerikanischen Staatsbürgers und einer kubanischen Ballerina.

Im Jahr 1967 schuf Alonso eines der eindrucksvollsten Bilder ihres Schaffens – das Bild der Carmen im Ballett von Alberto Alonso.

Dies war die zweite Ausgabe des Balletts, das Alberto Alonso in Moskau für Maya Plisetskaya inszenierte. Alicia Alonsos Partnerin war Maya Plisetskayas Bruder Azary.

Es war ihre Lieblingsinszenierung, die Ballerina war sehr eifersüchtig auf sie und verbot dem Choreografen sogar, „ihr“ Ballett mit anderen Tänzern aufzuführen.

Alicia Alonso reiste um die ganze Welt und feierte Erfolge in Ballettstädten wie Paris, Mailand, Wien, Neapel, Moskau und Prag. Sie inszenierte auch mehrere Originalballette. Für ihre Arbeit erhielt die Künstlerin zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen. 1999 verlieh ihr die UNESCO die Pablo-Picasso-Medaille für ihren herausragenden Beitrag zur Tanzkunst.

Sie kennt immer noch keine Müdigkeit. Sie hat ihr Augenlicht völlig verloren, sitzt aber bei allen Auftritten neben ihrem Mann, der ausführlich alles erzählt, was auf der Bühne passiert. Ihr Alter hat sie überhaupt nicht verändert – Alicia Alonso blieb so anspruchsvoll wie in jenen Jahren, als das kubanische Ballett auf Tournee nach Paris ging, und sie tanzte Giselle. Bei einer Probe fiel eine der Ballerinas aus gemeinsame Linie. Es stellte sich heraus, dass es sich um Alonsos Tochter handelte. Die Ballerina drehte sich zu ihr um und sagte unvermittelt zu ihrer Tochter: „Hör auf zu tanzen, dafür bist du zu alt.“

Als Alicia Alonso die Bühne verließ, wurde sie Direktorin des Nationalballetts von Kuba und widmete viel Zeit der Ausbildung einer neuen Generation kubanischer Tänzer. Und auf Fragen zu Plänen für die Zukunft antwortet er: „Über Pläne? Nun, hören Sie zu: Werden Sie hundert Jahre alt und tanzen Sie weiter, sehen Sie das Leben und verlieren Sie sich nicht darin.

Die Geschichte von Alicia Alonso (richtiger Name: Alicia Martinez del Hoyo) ist die Geschichte der gigantischen Arbeit einer zerbrechlichen Frau, die mit ihren eigenen Händen das Nationalballett von Kuba gründete.

Am 21. Dezember 1921 wurde in Havanna das vierte Kind in der Familie eines Offiziers der kubanischen Armee, Antonio Martinez, geboren. Das Mädchen hieß Alicia.

Schon als Kind liebte und spürte Alicia die Musik auf subtile Weise, bewegte sich im Takt und machte auf kindische, etwas unbeholfene Weise Pas. Alles kam von Herzen, von Herzen, und in den Momenten, in denen das Mädchen tanzte, blieb für sie die Zeit stehen, und es gab nichts Schöneres und Notwendigeres als Tanzen.

Vielleicht, weise Eltern bemerkte die Neigungen der Tochter und ihre Neunjährige wurde der Ballettschule eines Einwanderers aus Russland, dem Choreografen Nikolai Yavorsky, zugewiesen. Der erste Schritt war also getan. Das Debüt der jungen Ballerina, die kaum elf Jahre alt war, fand im Winter 1931 in Dornröschen statt.

Alicia lernte weiter und verfeinerte ihre Technik. Und im Alter von fünfzehn Jahren heiratete sie den Tänzer und Choreografielehrer Fernando Alonso. Kurz darauf bedeutendes Ereignis Das Paar beschloss, nach Amerika zu ziehen. Einer von mögliche Ursachen Im Bereich Ballett mangelte es an nennenswerten Perspektiven Heimatland. Darüber hinaus gab es in Kuba nie eine Balletttradition, eine geeignete Bühne oder berühmte Tänzer; Der Großteil der Menschen hatte überhaupt keine Ahnung von dieser Kunstform. Nationalkultur wurde von den proamerikanischen Behörden nicht unterstützt, war es aber! UND reichhaltige Geschichte, und Folklore und Choreographie. Es gab einfach keine Leute, die auf der Ballettbühne alles zusammenbringen konnten. Mit einer noch nicht ganz konkreten Idee im Kopf verließen Alicia und ihr Mann Kuba.

In Amerika bekam das Paar eine Tochter, Laura. Alicia konnte es sich nicht leisten, sich zu entspannen und erholte sich in kürzester Zeit. Sie setzte ihr Studium an der School of American Ballet unter der Leitung von Enrico Zanfretta, Anatoly Viltzak und Alexandra Fedorova fort und studierte bei den Koryphäen der Bühne.

1938 gab die Tänzerin ihr Broadway-Debüt in den Musicalkomödien „The Stars in Your Eyes“ und „The Great Lady“. Ein paar Jahre später wurde sie Mitglied der Balle-Theater-Truppe, wo sie ihren Partner Igor Juschkewitsch kennenlernte, mit dem sie später tanzte.

Plötzlich wurde Alicia von einer schrecklichen Krankheit heimgesucht – eine Netzhautablösung in beiden Augen gleichzeitig. Es klang wie ein Satz, aber Alicia war nicht der Typ, der so schnell aufgab. Sie wurde dreimal operiert, verbrachte etwa ein Jahr mit der Rehabilitation und begann allen Widrigkeiten zum Trotz, Sport zu treiben und wieder in Form zu kommen.

1943 kam es zu einem Wendepunkt in der Karriere eines Tänzers. Sie sagten es, aber die britische Prima wurde plötzlich krank und Alicia sollte sie ersetzen. Der Auftritt war ein Triumph!

Aber nicht die Eroberung ausländischer Szenen war Alicias Priorität. Sie sammelte Kraft, berechnete, kombinierte ... 1948 kehrte Alonso in ihre Heimat zurück, wo sie die Gründung der ersten professionellen Balletttruppe in Kuba ankündigte. Es gab jedoch nur wenige Fachleute als solche. Es wurde beschlossen, auf Amateur-Enthusiasten zu wetten. Im selben Jahr begeisterte das Alicia Alonso Ballet erstmals das Publikum im Auditorium Theatre und zwei Monate später war die Truppe bereits zu einer Tournee durch Venezuela und Puerto Rico aufgebrochen. Unter anderen Tänzern traten Alicia selbst, ihr Ehemann Fernando, sein Bruder Alberto, ebenfalls Choreograf, und Igor Juschkewitsch, erobert von der Energie und Überzeugung seines Partners, auf der Bühne auf. 1950 nahm die Ballettschule von Alicia Alonso ihre Arbeit auf.

Die Tänzerin selbst hörte zu dieser Zeit nicht auf, an neuen Rollen zu arbeiten. Sie glänzte in den Produktionen von Agnes de Mille, Anthony Tudor und George Balanchine und spielte erneut die Rolle der Giselle, die sie einst verherrlichte, Odette-Odile in Schwanensee und Swanilda in Coppélia.

In den Jahren 1955-1959 tanzte Alicia, nachdem sie mit ihrem Mann unter dem Joch des Batista-Regimes aus Kuba geflohen war, in Theatern in Europa und Asien, trat im russischen Ballett Monte Carlo sowie im Bolschoi- und Kirow-Theater auf. Nach dem Ende der Kubanischen Revolution kehrte Alonso wieder in seine Heimat zurück. Jetzt erhielten ihre Aktivitäten viel mehr Unterstützung vom Staat und wurden Teil davon nationales Programm im Rahmen der Kulturpolitik. Die Truppe wurde in Nationalballett von Kuba umbenannt, sie organisierte eine Tournee für sie, die Aufnahmen wurden im Fernsehen übertragen.

Alicia Alonso widerlegte dank ihrer harten Arbeit und ihres Anspruchs den weit verbreiteten Glauben, dass das Leben einer Tänzerin nur von kurzer Dauer sei. 1955, im Alter von 75 Jahren, tanzte sie in dem von ihr inszenierten Ballett Der Schmetterling. Bis heute ist sie ständige Direktorin des Nationalballetts von Kuba und wurde 2002 UNESCO-Botschafterin des guten Willens.

Es würde lange dauern, alle staatlichen und internationalen Auszeichnungen aufzuzählen, die Alicia Alonso erhalten hat. Darunter sind die Pablo-Picasso-Medaille für herausragenden Beitrag zur Tanzkunst (1999), der Orden der Ehrenlegion (2003), die Auszeichnung des Staatsrates von Kuba – die Aide Santamaria-Medaille (2010), die Galina Ulanova Stiftungspreis (2010).

Musiksaisonen

„Kuba hat das Glück, Sie zu haben, Sie gehören zur Welt und sind in der Geschichte unserer großen Kunst bereits unsterblich“, sagte er Alicia Alonso bereits 1966 vom englischen Kritiker Arnold Haskell. IN nächstes Jahr Die unvergleichliche Alonso, die brillante Ballerina und Schöpferin des Kubanischen Nationalballetts, feiert ihren 90. Geburtstag. Ihr ganzes Leben ist ein Beispiel für den Sieg der Willenskraft über die Umstände, den Sieg des Geistes über die Zerbrechlichkeit des Körpers. Schließlich musste diese Frau viele Jahre damit kämpfen ernsthafte Krankheit, was eine Karriere als Tänzer scheinbar unmöglich machte. Alonso gelang es jedoch, das Gegenteil zu beweisen.

Alicia Martinez del Hoyo wurde in geboren Havanna, im Jahr 1921. Sie war das fünfte Kind in der Familie eines Militäroffiziers. MIT frühe Kindheit Das Mädchen liebte es zu tanzen. „Ich war schon immer eine Ballerina“, sagte Alonso selbst. „Um mich als Kind zu beruhigen, gab es nur einen Weg: mich in einen Raum einzusperren, in dem Musik läuft. Und jeder wusste, dass ich nichts tun würde.“ dort, weil ich tanzte. Damals wusste ich noch nicht, was Ballett ist. Durch verschiedene Bewegungen habe ich im Tanz wiedergegeben, was ich fühlte.“

Die Familie hatte die Möglichkeit, den Kindern eine anständige Ausbildung zu ermöglichen, und so wurde das Mädchen im Alter von 9 Jahren auf eine private Ballettschule des russischen Choreografen Nikolai Yavorsky geschickt. Schon in der ersten Unterrichtsstunde wurde ihr klar, dass das Ballett der Sinn ihres Lebens werden würde. Und im Alter von 12 Jahren stand Alicia erstmals auf der Bühne. Bald die Familie mit voller Kraft in die USA gezogen. Dort setzte das Mädchen ihre Ausbildung an der Wiltzack-Shollar-Schule und an der American Ballet School fort.

Alicia gab 1938 ihr Broadway-Debüt und 1940 trat die kubanische Ballerina dem American Ballet Theatre in New York bei.

Doch die Ballerina hatte andere Träume – sie wollte in ihrer Heimat Kuba, der ihr immer noch das Herz gehörte, ein Nationalballett gründen.

In Alonsos Heimat gab es weder eigene Balletttraditionen noch eine geeignete Bühne. Auf der Welt kannte man keine einzige kubanische Ballerina, und die Menschen waren mit dieser Kunstform nicht allzu vertraut. Alicia wollte jedoch unbedingt kämpfen.

Zu diesem Zeitpunkt trug sie bereits den Nachnamen Alonso. Schon zu Beginn ihrer Bühnenkarriere heiratete Alicia ihren Tanzpartner, den kubanischen Tänzer und Ballettlehrer Fernando Alonso. 1948 kehrte das Paar auf die blühende Insel zurück und gründete eine eigene Tanzschule. Dann wird aus diesem Unternehmen das Nationalballett von Kuba erwachsen. Aber während sie auf Schwierigkeiten und Hindernisse warteten.

Das Land wurde vom Diktator Fulgencio Batista regiert, der Alicia Alonso ohne großes Mitgefühl behandelte. Zunächst äußerte sich die Ballerina offen kritisch zum Diktator und seiner Politik. Gerüchten zufolge wurde ihr einmal sogar ein Deal angeboten – 500 Dollar im Monat für Schweigen. Zweitens glaubte der Diktator, dass Künstler und Intellektuelle, die mit dem linken Flügel sympathisierten, im Allgemeinen ein unzuverlässiges Publikum seien. Das Ganze endete damit, dass die Regierung die bis dahin nicht großzügige finanzielle Unterstützung für das Nationalballett einstellte. Alonso musste Kuba zum zweiten Mal verlassen. Ihre Bühnenkarriere am American Ballet Theatre ging steil ... Brillante Partien von Giselle, Odette-Odile, Swanilda, Terpsichore. Sie tourte durch die USA, Europa...

Die Verwirklichung seines Lebenstraums gelang Alonso im Jahr 1959, als die Revolution in Kuba siegte und Fidel Castro an die Macht kam, der gerade großes Interesse an der Gründung des Nationalballetts hatte. Er bat Alicia sofort, nach Hause zu kommen. Darüber hinaus stellte der kubanische Führer 200.000 Dollar – für die damalige Zeit eine beachtliche Summe – für die Entwicklung des Nationalballetts bereit.

Alicia Alonso verkörperte ihren Traum mit großer Energie und Begeisterung. Sie suchte im ganzen Land nach Tänzern und schämte sich nicht, dass viele von ihnen keine choreografische Ausbildung hatten. Erstens sind Kubaner im Allgemeinen sehr plastisch, und zweitens entschied Alonso, dass das Nationalballett klassische und zeitgenössische Kunst kombinieren sollte Volkstanz. Alonso begann auch, die Ideen des Psychoballetts einzuführen.

Tatsache ist, dass sie selbst sehr intensiv an ihren Rollen gearbeitet hat – bis zu dem Punkt, dass die Ballerina während der Vorbereitung für Giselle eine psychiatrische Klinik besuchte, um die Szene des Wahnsinns besser zu verkörpern, wo sie viel mit Ärzten sprach und Patienten beobachtete. Dann dachte sie, dass Ballett als therapeutisches Instrument zur Behandlung von Epileptikern, Asthmatikern und Menschen mit körperlichen Behinderungen eingesetzt werden könnte.

Es scheint, dass das Ballett eine wirklich heilende Wirkung auf Alonso selbst hatte. Immerhin begann sie im Alter von 19 Jahren ernsthafte Probleme mit Weitblick. Dann hatte sie ihre erste Augenoperation.

Im Laufe der Jahre verschlechterte sich die Sehkraft und Alonso sah sich immer mehr Operationen gegenüber.

Anschließend muss sie oft langsam voranschreiten und versuchen, nicht über die Landschaft zu stolpern. Für sie wurde der stärkste Scheinwerfer angestrahlt, sodass Alonso die Mitte der Bühne sehen konnte. Besondere Probleme bereiteten unbekannte Szenen. So verletzte sie sich während der ersten Reise in die Sowjetunion im Jahr 1957 dreimal im Gesicht. Einer dieser Fälle ereignete sich in Kiew. Während der Aufführung von „Schwanensee“, als sie zwischen den Akten von einer Bühne zur anderen rannte, stolperte die Ballerina über die Kulisse und verletzte sich dadurch an der Stirn. Sie wollten den Auftritt abbrechen, doch Alonso antwortete resolut: „Nur auf der Bühne!“ Und sie redete weiter. Die Touren hörten nicht auf... Moskau und Leningrad, Europa und Asien, Lateinamerika und die USA, Kanada und Australien.

Sie sagte immer, das Geheimnis ihres Erfolgs sei „Arbeit ohne Selbstmitleid“. Und sie war überzeugt, dass die Länge des kreativen Lebens eines Tänzers von seiner Disziplin und seinem Willen abhängt. „Ich denke, dass es in jedem Beruf notwendig ist, nach Exzellenz zu streben. Sich dafür nicht nur sich selbst, sondern auch seinem Volk gegenüber verantwortlich zu fühlen“, sagte die Ballerina.

1972 drohte Alicia Alonso die völlige Erblindung. musste tun neuer Betrieb. Sie war bereits über 50 und nur wenige glaubten, dass sie nach dieser bereits vierten Operation wieder auf die Bühne zurückkehren würde. Aber Alonso ist zurück! Und sie setzte ihre triumphalen Auftritte fort.

Und während der 13 Tage des X Havana International Ballet Festival im Jahr 1986 führte der 65-jährige Alonso viele Produktionen auf und verkörperte sie auf der Bühne tragische Bilder Medea, Jeanne d'Arc, Julia, Iokaste und das komische Bild der lustigen Witwe. Darüber hinaus zeigte sie eine interessante Reihe klarer und schneller diagonaler Fouetten, die im Saal für lange Standing Ovations sorgten.

Alonsos letzter Auftritt in ihrem eigenen Ballett „Butterfly“ fand 1995 statt, als die Ballerina 75 Jahre alt wurde. Noch zwei Jahre zuvor tanzte sie in Giselle.

Und jetzt... Das Leben geht weiter!

Alonso, 89, fast blind, leitet weiterhin das Nationalballett von Kuba (das übrigens eine der angesehensten klassischen Tanzschulen der Welt ist), führt neue Aufführungen auf und geht mit der Truppe auf Tournee.

Natürlich schimpfen einige über die politische Marionette in den Händen von Fidel, der auf ihrem Stuhl sitzt, aber dieses Murren wird durch den Ausruf allgemeiner Bewunderung für ihr Talent übertönt. Die Ballerina ist zu einem echten Symbol Kubas geworden.

Und Alonso führt manchmal Plastikskizzen mit Händen und Füßen an, ohne aus dem Rollstuhl aufzustehen. „Jetzt tanze ich mit meinen Händen“, sagt sie. „Oder besser gesagt, ich tanze mit meinem Herzen. Der Tanz lebt in meinem Körper, und ich kann nichts dagegen tun.“

Alisia Alonso Karriere: Ballett
Geburt: Kuba“ Havanna, 21.12.1920
Alicia Alonso ist eine berühmte kubanische Ballerina, Choreografin und Lehrerin. Sie wurde am 21. Dezember 1920 geboren. Alicia Alonso gilt als Gründerin des Nationalballetts von Kuba.

„... Kuba hat das Glück, dich zu haben, der zur Welt gehört und in der Geschichte unserer großen Kunst bereits unsterblich ist.“

Arnold Haskell, Kritiker, 1966

Das Ende der vierziger Jahre unseres Jahrhunderts. Eine kleine lateinamerikanische Macht in der Karibik, regiert von der Diktatur Batistas. Alles im Land ist den Interessen der Vereinigten Staaten untergeordnet. Die nationale Kultur wurde, wie alles Nationale, von der Regierung weder gefördert noch unterstützt.

In diesen Jahren des heftigen Untergrundkampfes um die Unabhängigkeit des Landes hatte die Schaffung eines Nationalballetts keine Priorität. Darüber hinaus hatte Kuba unter keinen Umständen eigene Balletttraditionen. Es gab keine berühmten kubanischen Ballerinas. Es gab keine passende Szene. Der breiten Masse des Volkes war diese Kunstform nicht bekannt. Unter solchen Bedingungen begann Alicia Alonso das Ziel ihres Lebens zu verwirklichen – die Gründung des Nationalballetts von Kuba.

Zweifellos übertraf das Erreichen dieses kühnen Ziels die Fähigkeiten einer jungen, unbekannten Ballerina. Seine Umsetzung erforderte einen gut durchdachten Aktionsplan, eine unglaubliche Arbeitsfähigkeit, die Beherrschung der Errungenschaften des Weltballetts und ihrer ursprünglichen Verwendung sowie die Entwicklung der Kraft in sich selbst, die Schicksalsschläge und die Versuchungen eines schönen Lebens abzuwehren.

„Ich glaube, ich habe zum ersten Mal verstanden, was ich wollte, als ich meine wichtigste Lektion erteilte.“ A.A.

Das Leben von Alicia Alonso ist für uns vor allem wegen seines Zielsystems interessant. Nachdem sie die nächste Aufgabe gelöst hatte, wechselte sie zeitlebens zu einer frisch gebackenen Ordnung der Kreativität.

Es ist schwer zu sagen, was die Tochter des Tierarztes auf die Ballettbühne getrieben hat. Alicia selbst sagt dazu: „Ich war schon immer eine Ballerina ... Um mich als Kind zur Ruhe zu bringen, gab es nur eine Technologie – mich in einem Raum einzuschließen, in dem Musik läuft. Und das wusste jeder.“ Ich würde dort nichts machen, weil ich tanze. Damals wusste ich noch nicht, was Ballett ist. Durch verschiedene Bewegungen habe ich im Tanz wiedergegeben, was ich fühlte.“

Bereits im Alter von 9 Jahren, nach ihrer ersten Unterrichtsstunde an der privaten Ballettschule des russischen Choreografen I. Yavorsky, erkannte Alicia, dass Ballett ihr ganzes Wesen ist. Vom Wunsch, meine Gefühle zu zeigen Tanzbewegungen Sie verfolgt den Wunsch, eine echte Ballerina zu werden und das Nationalballett von Kuba zu gründen. Nachdem sie dieses Ziel erreicht hat, hebt sie in fantastisch kurzer Zeit das junge kubanische Ballett auf das Niveau des Weltballetts mit jahrhundertealten Traditionen. Und wieder der Übergang zum Supersystem: die Entstehung des Balletts Lateinamerikas.

„Das Problem der Einheit ist sehr wichtig. Wenn wir es erreicht haben, werden wir in der Lage sein, der Welt mehr zu geben, als wir heute geben. Jede lateinamerikanische Macht muss ihren Beitrag zur Bildung des Balletts leisten. Folklore bereichert und nährt das Ballett. Lateinamerika hat noch keinen Beitrag dazu geleistet wichtiges Ballett und ein Drittel seiner Folklore.

Diese Grenze der Lebensziele von A. Alonso zielt auf die Bildung eines Volkes und die Bereicherung ab wichtige Kultur. Aber das ist nicht alles!

Alicia war nicht nur talentierte Ballerina Als Gründerin einer einzigartigen Ballettschule beschloss sie, das kubanische Ballett zu einem wirklich nationalen Ballett zu machen. „Ballett ist keine Kunst mehr für die Elite, es wird unter den Menschen geboren und geht zu ihnen, wobei es einen ähnlichen Hauptzweck erfüllt: die Realität zu verändern.“

Wenn der Zuschauer nicht zum Ballett gehen kann, geht das Ballett selbst zum Zuschauer – wo es keine Theater gibt, wo Leistung läuft unter offener Himmel". Aber das ist nicht alles!

Als sie merkt, dass Tanz dabei hilft, die Arbeit der Muskeln zu kontrollieren, beschließt sie, Ballett als therapeutisches Instrument zur Behandlung von Epileptikern, Asthmatikern und Menschen mit körperlichen Behinderungen einzusetzen, die sich auf die Psyche auswirken. Ein neues Ziel erscheint – die Schaffung von Psychoballett. Aber das ist nicht alles!

Die ganze Existenz von Alicia ist eine Bestätigung des Sieges der Macht des menschlichen Geistes über die unvermeidliche Gebrechlichkeit. menschlicher Körper. Fast blind, überraschte sie beim X Havana International Ballet Festival 1986 erneut wie immer alle „mit ihrer ewigen Überraschung, ihrer einzigen charakteristischen Art zu tanzen“. Während der 13 Tage des Festivals spielte sie einige Rollen, sowohl klassische als auch neue freie Produktionen, wobei sie die Charaktere erstaunlich subtil beschrieb: tragisch (Medea, Jeanne d’Arc, Julia, Iokaste usw.) und komisch (Lustige Witwe). und blitzte auf: „Ein weiteres interessantes Element ist eine Reihe diagonaler Fouetten, klar und schnell, bei deren Anblick die Halle in Applaus ausbrach.“ (Dino Carrera, j. „Cuba“, 1937, 4, S. 19).

Das Antike Kunst- Das Ballett, das die Schritte von Alicia Alonsos Lebenszielen durchlaufen hat, ist zum besten Werkzeug zum Verständnis und zur Transformation der menschlichen Welt geworden: von der moralischen und körperlichen Perfektion eines Individuums bis zur spirituellen Bereicherung der Menschheit.

Programm

„Über Pläne? Nun, hören Sie: Hundert Jahre alt werden und weiter tanzen, das Leben sehen und sich nicht darin verlieren.“ A.A.

Während seiner äußerst produktiven Existenz hat A.A. basierend auf gut durchdachten Plänen. Um das Ballett Kubas zu schaffen, strebte sie die Umsetzung des Programms an:

1. Werden Sie eine professionelle Ballerina.

2. Finden Sie Mittel für die Gründung eines Balletts in Kuba.

3. Eine nationale Ballettschule gründen.

Als 1956 die Existenz einer Balletttruppe in Kuba aufgrund der staatlichen Verfolgung unmöglich wurde, wurde A.A. ändert sein Programm, um die begabtesten Tänzer bis zu besseren Zeiten in Form zu halten.

Nach dem Sieg der Revolution in Kuba im Jahr 1959 kreiert sie ein neues Aktionsprojekt:

1. Wählen Sie begabte Studenten aus der Bevölkerung des Landes aus.

2. Das kubanische Ballett auf Weltklasseniveau bringen.

3. Beginnen Sie mit der Erstellung eines lateinamerikanischen Balletts.

Allerdings hat A.A. beschränkt sich nicht auf „nach oben streben“. Parallel dazu plant und realisiert sie einen umfassenderen und tieferen Einfluss des Balletts auf den Menschen:

1. Schaffung aller notwendigen Attribute, die es Ihnen ermöglichen, unter allen Bedingungen aufzutreten, um jedem Kubaner Ballett näher zu bringen.

2. Identifizierung neuer Möglichkeiten für die Wirkung des Balletts auf das Wohlbefinden einer Person.

3. Erweiterung des kreativen Lebens des Tänzers.

Neben Plänen für längere Lebensabschnitte hat A.A. auch aktuelle Pläne. Ihr täglicher Dienst ist immer sekundengenau geplant.

Leistung

„Ich bin Ballettarbeiter.“ A.A.

Nur die eine, aber nicht die einzige Tatsache aus dem Leben von A.A., dass sie weiterhin auf der Bühne tanzt, ohne Rücksicht auf Alter und Sehschwäche zu nehmen, zeugt von ihrer fanatischen Leistung. Alicia selbst glaubt, dass das Geheimnis ihres Erfolgs „Arbeit, Bewegung ohne Selbstmitleid“ ist. Ich bin überzeugt, dass die Länge des kreativen Lebens eines Tänzers von seiner Disziplin und seinem Willen abhängt. „Weder damals, noch später, noch heute bin ich mit mir zufrieden!“ Und Alicia arbeitet weiter und gibt der Arbeit die größtmöglichen Möglichkeiten.

Problemlösungstechnik

„Ich denke, dass es in jedem Beruf notwendig ist, nach Perfektion zu streben. Sich dafür verantwortlich zu fühlen, nicht nur sich selbst gegenüber, sondern auch gegenüber seinen Mitarbeitern.“ A.A.

Ich denke, A.A. hat intuitiv die akademische Technologie zur Lösung von Problemen gefunden und genutzt, einschließlich der Sammlung von Informationen, ihrer Verallgemeinerung und der Suche nach Mustern.

Ich werde einige Aussagen von A.A. zu dieser Qualität zitieren. „Ich habe wie ein ungeschnittener Hund gelernt und lerne weiter. Und zwar nicht nur von großen Künstlern ... sondern auch von kleineren. Meiner Meinung nach ist es erlaubt, von einem mittelmäßigen Künstler etwas zu lernen, wenn man Verständnis für die Sache hat.“ "

„In meiner Jugend habe ich viel von meinen erfahreneren Partnern gelernt. Dann kam die zweite Phase – wir haben von einem Freund gelernt, freundlich miteinander umzugehen. Jetzt sind meine Partner viel jünger als ich und ich denke, dass ich ihnen dabei helfe, zu wachsen und zu reifen.“ Ohne sie gäbe es sie natürlich auch nicht.“

A.A. tourte um die Welt und studierte gewissenhaft die Fähigkeiten verschiedener Schulen und Künstler. sammelt einen „Informationsfonds“, um seine eigene Art der Tänzerausbildung zu entwickeln.

„Wir haben unsere eigene, kubanische Art der Ausbildung, die das Klima, die Eigenschaften der physischen und muskulären Struktur des Körpers berücksichtigt. Diese Methode ermöglicht es uns, die Ausbildung eines Balletttänzers auf 7 Jahre zu verkürzen.“

Fernando Alonso (Ehemann von A.A.) sagt: „Kuba hat keine eigene Schule für Choreografen – wir haben einen Choreografen, der einen Tanz schreiben möchte und darüber phantasieren kann.“

Die Tänzer selbst führen einaktige Ballette auf, inspiriert vom Leben selbst.“ Die im Sein verkörperte Freiheit der Kreativität ist die Grundlage für die Lösung von Problemen auf hohem Niveau. Jeder Tänzer kann zum speziellen „Informationsfonds“ der Truppe beitragen .

Die Arbeit von A.A. Die Schaffung des Bildes einer bestimmten Figur in einem Ballett ist typisch für einen Schauspieler hohes Level. Dies ist eine Studie der Epoche und ein tiefes Eindringen „in“ das Bild. Alicia arbeitete am Tatort des Wahnsinns in „Giselle“ und besuchte die psychiatrische Klinik, sprach mit Ärzten und beobachtete Patienten. Auch hier wiederholen sich die Sammlung von Informationen, die Analyse und die Verallgemeinerung.

Es ist möglich, dass aufgrund dieser Tiefe und Subtilität der Interaktion mit dem Bild von A.A. entdeckte eine neue Qualität des Balletts – die Fähigkeit, bestimmte Krankheiten zu heilen.

Zu erkennen, dass Ballett eine Bereicherung ist durch Volkskunst, A.A. ist bestrebt, die höchsten Errungenschaften dieser Kunstform ihren wahren Schöpfern zurückzugeben. Ein alles andere als willkürlicher Kubaner kann und will gefallen Ballettaufführung. Aber Alicia wartet nicht darauf, dass der Zuschauer ein Verständnis für Ballett entwickelt. Sie findet die perfekte Lösung: Das SAM-Ballett geht ans Publikum. „Wir arbeiten seit Jahren darauf hin.

Jetzt können wir zu Fabriken und Feldern reisen. Dafür haben wir alles.“ Eine mobile Bühne, Ausstattung und Lichttechnik wurden geschaffen.

Alicias Problemlösungstechnik ist nicht für die Lösung einzelner Probleme interessant, sondern für die Lösung eines Komplexes miteinander verbundener Probleme, was ihre Arbeit dem Schema einer idealen kreativen Strategie näher bringt. Von den Aufgaben der ersten Stufe (31) – die Kunst des Balletts zu beherrschen – geht sie weiter zur supersystemischen Aufgabe (32) – das Ballett der Nation zu schaffen – sie geht hinunter zur ersten Stufe (31) und löst eine Reihe von Aufgaben zur Einführung des Balletts in die Bevölkerung, bemerkt den Einfluss des Balletts auf die menschliche Psyche und geht zur Entwicklung und Umsetzung einer neuen Richtung im Ballett über – dem Psychoballett (32). Dann kehrt sie zum klassischen Ballett-Mainstream zurück, um die Lösung zu finden neue Aufgabe(go, over-over-system 33) - die Entstehung des Balletts Lateinamerikas.

Alyssa Milano Alyssa Milano

Biografie Alyssa Jayne Milano (Alyssa Jayne Milano) wurde als Tochter des Musikredakteurs Thomas (Thomas) und der Modedesignerin Lin (Lin) geboren.