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Mozarts Geburtsland. Mozart – Leben und Werk

Mozarts Vater Leopold war ein damals recht berühmter Komponist und Hofgeiger. Sein Vater spielte eine große Rolle in Mozarts Entwicklung als Komponist.

Mozarts Mutter war Maria Anna, geborene Pertl. Sie gebar sieben Kinder, von denen nur Tochter Maria Anna und Sohn Wolfgang überlebten. Beide verfügten über außergewöhnliche musikalische Fähigkeiten.

Als dreijähriges Kind wählt Wolfgang bereits Terzen und Sextette auf dem Cembalo aus. Wenig später, im Alter von etwa fünf Jahren, beginnt der zukünftige große Komponist, Menuette zu komponieren.

1762 - Leopold Mozart nimmt seine Kinder mit auf ihre erste „Tournee“. Sie spielen in München, Linz, Passau und auch in Wien, wo die Familie zweimal mit einem Empfang von Kaiserin Maria Theresia geehrt wird. Die Konzertreisen der Mozarts gibt es seit etwa zehn Jahren.

1763 – 1766 – die zweite und längste Konzertreise. Die Familie besucht München, Ludwigsburg, Augsburg, Schwetzingen, Frankfurt, Brüssel, Paris... Kleiner Mozart spielte bereits meisterhaft nicht nur Tasteninstrumente, sondern auch die Geige. In Frankfurt spielt er erstmals ein Violinkonzert.

Winter 1763 – 1764 – in Paris wurden die ersten Werke von Wolfgang Amadeus Mozart veröffentlicht, es handelte sich um vier Violinsonaten.

1764 – 1765 – London. Unmittelbar nach ihrer Ankunft wurden die Mozarts von König Georg III. empfangen. Bei einem von Wolfgangs Konzerten wurde der Komponist Johann Christian Bach (Sohn des großen Johann Sebastian Bach), den Mozart viele Jahre später als seinen Lehrer betrachtete, auf ihn aufmerksam. In London komponierte Wolfgang seine ersten Sinfonien.

1766 - Rückkehr nach Salzburg.

1767 – 1768 – Reise nach Wien, wo Mozart seine erste Oper „Der eingebildete Einfaltspinsel“, eine Messe für Chor und Orchester, ein Trompetenkonzert und die Sinfonie KV 45a schrieb.

1769 – 1771 – Italien. Empfang der Mozarts durch den Papst, König Ferdinand IV. von Neapel und den Kardinal.

Sommer 1770 – Wolfgang Amadeus Mozart erhält den Orden vom Goldenen Sporn aus den Händen von Papst Clemens XIV. Zu dieser Zeit studierte Mozart bei Padre Martini und arbeitete an der Oper „Mithridates, König von Pontus“. Auf Drängen des Lehrers legt Martini die Prüfung an der Bologna Philharmonic Academy ab und wird deren Mitglied. Die Oper „Mithridates, König von Pontus“ wurde zu Weihnachten fertiggestellt und erfolgreich in Mailand aufgeführt.

1771 - Die Oper „Ascanius in Alba“ wurde in Mailand geschrieben und aufgeführt.

Zur gleichen Zeit war Kaiserin Maria Theresia aus irgendeinem Grund mit der Familie Mozart unzufrieden. Aus diesem Grund erfüllten sich Leopolds Hoffnungen, seinen Sohn zum Dienst in Mailand zu bewegen, nicht.

1772 – In Salzburg schreibt Mozart die dramatische Serenade „Der Traum von Spizio“ für die Amtseinführungsfeierlichkeiten des neuen Erzbischofs Graf Hieronymus Colloredo. Der Graf nimmt den talentierten Komponisten in seine Dienste.

1773 – Rückkehr von der letzten, dritten Reise nach Italien, wo Mozart eine weitere Oper schrieb, Lucius Sulla. Die Familie kann sich in Wien nicht niederlassen, sie lebt in Salzburg.

Zweite Hälfte der 1770er Jahre – in Salzburg schrieb Mozart eine Reihe von Sinfonien, Divertimenti, das erste Streichquartett und die Oper „Der eingebildete Gärtner“.

1777 – Mozart verlässt den Dienst des Erzbischofs und geht mit seiner Mutter nach Paris. Unterwegs verliebt sich der Komponist in Mannheim in die Sängerin Aloysia Weber.

1778 - Nachdem Wolfgang seine Mutter nach Salburg zurückgeschickt hat, unternimmt er heimlich vor seinem Vater eine kleine Tour mit seiner Geliebten an den Hof der Prinzessin Nassau-Weilburg.

Im selben Jahr fand die geplante Reise nach Paris statt, die jedoch äußerst unglücklich verlief. Mozarts Mutter stirbt in Paris, der königliche Hof zeigt kein Interesse an dem Komponisten. Wolfgang verlässt Frankreich und erfährt in Mannheim, dass Aloysia ihm gegenüber völlig gleichgültig ist.

1779 – Mozart kehrt an seinen früheren Wirkungsort zurück, fungiert nun aber als Organist und komponiert hauptsächlich Kirchenmusik.

1781 – Eine weitere Oper von Mozart wurde in München aufgeführt: „Idomeneo, König von Kreta“. Im selben Jahr schied Mozart nach einem Streit mit dem Erzbischof aus dem Dienst aus.

1782 – Wolfgang Amadeus Mozart heiratet Constance Weber, die Schwester seiner ersten Geliebten und ebenfalls Sängerin. Constance gebar für Mozart sechs Kinder, von denen zwei überlebten: die Söhne Karl Thomas und Franz Xavier.

Die erste Hälfte der 1780er Jahre – Mozart schreibt die Oper „Die Entführung aus dem Serail“, die Messe in c-Moll (unvollendet; eine der Sopran-Solostimmen wurde von der Frau des Komponisten aufgeführt) und die Linzer Symphoniker. In Mozarts Leben begann auch seine Freundschaft mit J. Haydn.

1784 – Mozart tritt der Freimaurerloge bei.

Diese Zeit gilt als die Blütezeit der Karriere des berühmten Komponisten. Gleichzeitig treten Konkurrenten auf. Infolgedessen wird der Kampf um Ruhm von zwei Komponistengruppen geführt, angeführt von Mozart (der mit dem Hoflibrettisten L. da Ponte zusammenarbeitete) und dem Hofkomponisten A. Salieri, der mit dem Librettisten Abt Casti, dem Rivalen da Pontes, zusammenarbeitete .

Oktober 1787 – in Prag fand die Uraufführung der Oper „Don Giovanni“ statt. Diese Inszenierung sollte Mozarts letzter Triumph werden.

Nach seiner Rückkehr nach Wien wurde der Komponist von Misserfolgen heimgesucht; er beendete sein Leben praktisch bettelarm. „Don Juan“ floppt in Wien. Mozart bekleidete die Position des Komponisten und Dirigenten am Hofe Kaiser Josephs II., der sich so gut mit Musik auskannte, dass er öffentlich sagen konnte, dass Mozarts Kompositionen „nicht nach dem Geschmack der Wiener“ seien.

1789 - Mozart reist nach Berlin. Es handelte sich um eine Konzertreise mit dem Ziel, erstens Geld zu verdienen (der Komponist hatte bereits hohe Schulden) und zweitens sein Glück am Hofe von König Friedrich Wilhelm II. zu versuchen. Keines der Ziele wurde erreicht. Das einzige Ergebnis der Reise waren mehrere Aufträge für Streichquartette und Klaviersonaten.

1791 – Mozart schreibt eine Oper auf Deutsch“ Zauberflöte“, Krönungsoper „La Clemenza di Titus“. Die Uraufführung des letzteren ist nicht besonders erfolgreich, ebenso die Uraufführung der Zauberflöte. Im selben Jahr entstand ein Konzert für Klarinette und Orchester in A-Dur.

1791 – die Krankheit von Konstanze, dann von Mozart selbst, der durch die erfolglose Uraufführung der Zauberflöte gelähmt war.

Im selben Jahr ordnet Graf Walsegg-Stuppach Mozart ein Requiem zum Gedenken an seine verstorbene Frau an. Generell zeichnete sich dieser Graf dadurch aus, dass er bei talentierten Komponisten Werke in Auftrag gab, die er später unter seinem eigenen Namen aufführte. Das hätte bei Requiem der Fall sein sollen. Mozart arbeitete, bis seine Kräfte ihn verließen, doch das Requiem wurde nie vollendet. Ende November 1791 erkrankte der Komponist endgültig, aber selbst in diesem halbwahnsinnigen Zustand spielte er im Geiste weiterhin das „Requiem“ und zwang seine Freunde, die ihn besuchten, vorgefertigte Stimmen aufzuführen Das Werk wurde von Mozarts Schüler Süßmayer fertiggestellt.

5. Dezember 1791 – Wolfgang Amadeus Mozart stirbt in Wien. Konstanze hatte weder die Kraft noch das Geld, sich um die Beerdigung zu kümmern, weshalb der große Komponist in einem Armengrab auf dem Wiener Markusfriedhof beigesetzt wurde. Viele Jahre später versuchten sie, das Grab zu finden, aber ohne Erfolg.

Es gab viele Gerüchte über Mozarts Tod, das häufigste davon war die Geschichte eines langsam wirkenden Giftes, und Mozarts Hauptkonkurrent, der Komponist Salieri, wurde der Vergiftung verdächtigt. Der Tatbestand konnte jedoch nicht bewiesen werden.

Biografie und Episoden des Lebens Wolfgang Amadeus Mozart. Wann geboren und gestorben Wolfgang Amadeus Mozart, unvergessliche Orte und Daten wichtiger Ereignisse in seinem Leben. Komponistenzitate, Bilder und Videos.

Lebensjahre von Wolfgang Amadeus Mozart:

geboren am 27. Januar 1756, gestorben am 5. Dezember 1791

Epitaph

„Mozart wohnt hier,
Er glaubte an etwas
Was hat keinen Namen
Und es gibt keine Worte, um es zu erklären.
Er schaffte es, dies mit Musik auszudrücken.
Als er starb,
Lediglich sein äußeres Erscheinungsbild wurde ihm genommen.
Sie sagten, er könne nicht identifiziert werden
Und die Leiche wurde in einem Massengrab begraben.
Aber wir entscheiden uns zu glauben
Dass er nie begraben wurde
Weil er nie gestorben ist.
Hören."
Staymin Karpen, Epitaph zu Mozart, übersetzt von D. Samoilov

Biografie

Eines Tages kam Mozarts Vater in Begleitung seines Freundes, des Hoftrompeters A. I. Shakhtner, nach Hause. Als die Männer das Haus betraten, sahen sie den kleinen Wolfgang am Tisch sitzen und sorgfältig Inschriften auf ein Notenblatt schreiben. Auf die Frage seines Vaters, was er mache, antwortete der junge Mozart, dass er eine Musikkomposition für das Cembalo schreibe. Eine so ernste Antwort amüsierte sowohl den Vater als auch Herrn Schachtner, aber ihr Lachen hielt nur an, bis sie auf das Notenblatt blickten, das mit einer ungleichmäßigen kindlichen Handschrift bedeckt war. Der Vater las die Notizen und Tränen flossen aus seinen Augen: „Wie richtig und sinnvoll hier alles ist!“ - er rief aus. Doch das Genie war damals erst vier Jahre alt.

Die ersten Lebensjahre von Wolfgang Amadeus Mozart fanden in Salzburg statt, der damaligen Hauptstadt des kleinen österreichischen Fürstentums. Mozarts musikalisches Talent zeigte sich schon sehr früh: Bereits im Alter von drei Jahren konnte er Akkorde bilden, improvisieren und Melodien nach Gehör spielen. Unter der Leitung von Pater Leopold Mozart - herausragender Musiker Damals lernte Wolfgang Amadeus Cembalo, Violine und Orgel. Seine ältere Schwester Maria Anna war übrigens nicht weniger talentiert.

Die Konzerttätigkeit in der Biographie von Wolfgang Amadeus Mozart begann im Alter von sechs Jahren. Zwar tourte der junge Meister zu dieser Zeit in Begleitung seines Vaters und seiner Schwester und hinterließ dennoch jubelnde Zuschauermengen und eine von Tag zu Tag wachsende Spur des Ruhms. So besuchte Mozart bereits als Kind nahezu alle Kulturzentren Europas und legte damit den Grundstein für seine weitere Solokarriere. Im Laufe seines Lebens schrieb Wolfgang Amadeus mehr als 600 Musikstücke.

Mozarts Privatleben verlief nicht gerade stürmisch, aber auch nicht ohne Skandale. Der Komponist hatte nur eine Auserwählte – Constance Weber – ein Mädchen aus einer berühmten Münchner Familie, in deren Haus er ein Zimmer mietete. Die Liebe der jungen Leute war stark und gegenseitig, doch die Hochzeit wurde lange Zeit von Mozarts Vater verhindert, der sich mehr Sorgen um die Karriere und das materielle Wohl seines Sohnes machte. Die Hochzeit fand jedoch trotzdem statt und Konstanze wurde Mozarts treue Begleiterin und blieb bis zu seinen letzten Tagen seine Muse und Gönnerin.

Der Tod von Wolfgang Amadeus Mozart ereignete sich in seinem 36. Lebensjahr. Es schien, als ob der Komponist die Nähe seines eigenen Todes spürte. IN letzten Tage Zeit seines Lebens arbeitete er unermüdlich am „Requiem“ und gestand seiner Frau unter Tränen, dass er ein Trauerwerk für sich selbst schrieb. Constance versuchte, ihren Geliebten mit fröhlicheren Themen zu beschäftigen, doch leider gab es kein Entrinnen vor dem Schicksal: Am Ende erkrankte das Genie an einer schweren Krankheit. Er kam zwei Wochen lang nicht aus dem Bett, war aber immer noch bei Bewusstsein. Und am 5. Dezember 1791 starb der große Komponist. Moderne Forscher behaupten, dass die Todesursache Mozarts eine Staphylokokkeninfektion war.

Die Nachricht von Mozarts Tod verbreitete sich sofort um die Welt und schockierte die Öffentlichkeit. Allerdings ist die Beerdigung von Wolfgang Amadeus Mozart die Größte musikalisches Genie Menschheit - durchlief die sogenannte dritte Kategorie: in einem einfachen Sarg in ein Massengrab. Und das war übrigens nichts Ungewöhnliches, denn nur die reichsten Menschen der damaligen Zeit konnten sich Denkmäler und persönliche Gräber leisten, zu denen Mozart leider nicht gehörte. Doch die Zeit gleicht sich aus: Mozarts Grab ist derzeit der meistbesuchte Ort auf dem Markusfriedhof in Wien.

Lebensader

27. Januar 1756 Geburtsdatum von Wolfgang Amadeus Mozart.
1761 Das Erscheinen der ersten musikalischen Werke des jungen Genies: „Andante in C-Dur“ und „Allegro in C-Dur“.
1762 Der Beginn der Konzerttätigkeit von Wolfgang und seiner Schwester.
1770 Der junge Mozart zieht nach Italien, wo er herausragende Meister der Musikbranche trifft.
1779 Wolfgang Amadeus kehrt nach Salzburg zurück und übernimmt die Stelle des Hoforganisten.
1781 Der Komponist zieht nach Wien, wo er den Höhepunkt seines Ruhmes erreicht.
4. August 1782 Hochzeitsdatum von Wolfgang Amadeus Mozart und Constance Weber.
1787 Mozart erhält die Stelle eines k.u.k. Kammermusikers.
20. November 1791 Der Beginn von Mozarts Krankheit.
5. Dezember 1791 Todesdatum von Mozart.
6. Dezember 1791 Mozarts Beerdigung auf dem Markusfriedhof in Wien.

Denkwürdige Orte

1. Mozarts Wohnhaus in Salzburg (heute Museum Mozarthaus) in der Getreidegasse 9, 5020 Salzburg.
2. Der Dom St. Rupert in Salzburg, wo Mozart getauft wurde.
3. Die Stadt München, wo das erste Konzert des jungen Komponisten stattfand.
4. Stephansdom, wo die Verlobung von Wolfgang Amadeus und Konstanze stattfand.
5. Der Prater in Wien ist der Lieblingsort des Komponisten für Spaziergänge.
6. Markusfriedhof, wo Mozart begraben liegt. Mozarts Grab ist mit einem Ehrenmal versehen.

Episoden des Lebens

Beim Erlernen des Geigenspiels benutzte der junge Mozart das Instrument eines Freundes der Familie, Herrn Schachtner. Später, als er seine eigene Geige spielte, bemerkte der Junge, dass die vorherige Geige einen Achtelton höher gestimmt war als die vorherige. Schachtner nahm die Bemerkung nicht ernst, aber Leopold Mozart, der um das außergewöhnliche Gehör seines Sohnes wusste, bat seinen Freund, seine Geige zum Vergleich mitzubringen. Es stellte sich heraus, dass Schachtners Geige tatsächlich mit einem Fehler von einem Achtelton gestimmt war.

Als Mozarts Beziehung zu seiner zukünftigen Braut gerade Fahrt aufnahm, griff Constance Webers Vormund Johann Thorowart unsanft ein. Er zwang den jungen Mann, eine schriftliche Vereinbarung zu unterzeichnen, dass Mozart, wenn er Constance nicht innerhalb von drei Jahren heiratete, zu einer lebenslangen finanziellen Entschädigung zu ihren Gunsten gezwungen würde. Um die Ernsthaftigkeit seiner Absichten zu beweisen, stimmte Wolfgang zu. Später verstieß Constance jedoch gegen diese Verpflichtung und begründete ihr Vorgehen damit, dass sie Mozarts Worten völlig vertraue und keiner schriftlichen Bestätigung bedürfe. Durch dieses Ereignis wurde Mozarts Liebe zu Konstanz um ein Vielfaches gestärkt.

Dokumentarfilmüber Mozart

Bund

„Musik soll auch in den schrecklichsten dramatischen Situationen immer das Ohr fesseln, immer Musik bleiben.“

Beileid

„Meiner tiefen Überzeugung nach ist Mozart der höchste und krönende Punkt, den die Schönheit auf dem Gebiet der Musik erreicht hat.“
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, Komponist

„Mozart ist die Jugend der Musik, ein ewig junger Frühling, der der Menschheit die Freude der Frühlingserneuerung und spirituellen Harmonie bringt.“
Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch, Komponist

Geboren am 27. Januar 1756 in Salzburg (Österreich) und erhielt bei der Taufe den Namen Johann Chrysostomus Wolfgang Theophilus. Mutter - Maria Anna, geb. Pertl; Vater – Leopold Mozart (1719–1787), Komponist und Theoretiker, ab 1743 – Geiger in der Hofkapelle des Erzbischofs von Salzburg. Von den sieben Mozart-Kindern überlebten zwei: Wolfgang und seine ältere Schwester Maria Anna. Sowohl Bruder als auch Schwester verfügten über hervorragende musikalische Fähigkeiten: Leopold begann seiner Tochter Cembalounterricht zu geben, als sie acht Jahre alt war, und das Notenbuch mit leichten Stücken, das ihr Vater 1759 für Nannerl komponierte, war später nützlich für den Unterricht des kleinen Wolfgang. Im Alter von drei Jahren lernte Mozart Terzen und Sexten auf dem Cembalo und im Alter von fünf Jahren begann er, einfache Menuette zu komponieren. Im Januar 1762 brachte Leopold seine Wunderkinder nach München, wo sie in Anwesenheit des bayerischen Kurfürsten spielten, und im September nach Linz und Passau, von dort entlang der Donau nach Wien, wo sie am Hof (im Schloss Schönbrunn) empfangen wurden ) und zweimal ausgezeichneter Empfang bei Kaiserin Maria Theresia. Diese Reise markierte den Beginn einer Reihe von Konzertreisen, die zehn Jahre andauerten.

Von Wien aus zogen Leopold und seine Kinder entlang der Donau nach Pressburg (heute Bratislava, Slowakei), wo sie vom 11. bis 24. Dezember blieben, und kehrten dann am Heiligabend nach Wien zurück. Im Juni 1763 traten Leopold, Nannerl und Wolfgang die längste ihrer Konzertreisen an: Erst Ende November 1766 kehrten sie nach Salzburg zurück. Leopold führte ein Reisetagebuch: München, Ludwigsburg, Augsburg und Schwetzingen (die Sommerresidenz des Kurfürsten). der Pfalz). Am 18. August gab Wolfgang ein Konzert in Frankfurt: Zu diesem Zeitpunkt beherrschte er die Violine und spielte sie fließend, wenn auch nicht mit so phänomenaler Brillanz wie auf Tasteninstrumenten; in Frankfurt führte er sein Violinkonzert auf (im Saal war auch der 14-jährige Goethe anwesend). Es folgten Brüssel und Paris, wo die Familie den gesamten Winter 1763/1764 verbrachte.

Die Mozarts wurden während der Weihnachtsferien in Versailles am Hof Ludwigs XV. empfangen und erfreuten sich den ganzen Winter über in aristokratischen Kreisen großer Beliebtheit. Gleichzeitig wurden Wolfgangs Werke erstmals in Paris veröffentlicht – vier Violinsonaten.

Im April 1764 ging die Familie nach London und lebte dort mehr als ein Jahr. Wenige Tage nach ihrer Ankunft wurden die Mozarts von König Georg III. feierlich empfangen. Wie in Paris gaben Kinder öffentliche Konzerte, bei denen Wolfgang seine erstaunlichen Fähigkeiten unter Beweis stellte. Der Komponist Johann Christian Bach, ein Liebling der Londoner Gesellschaft, schätzte sofort das enorme Talent des Kindes. Nachdem er Wolfgang auf die Knie gezwungen hatte, spielte er oft Sonaten mit ihm auf dem Cembalo: Sie spielten abwechselnd, jeder spielte ein paar Takte, und sie taten es mit einer solchen Präzision, dass es schien, als würde ein Musiker spielen.

In London komponierte Mozart seine ersten Sinfonien. Sie folgten dem Vorbild der galanten, lebendigen und energischen Musik Johann Christians, der zum Lehrer des Jungen wurde, und bewiesen ein angeborenes Gespür für Form und Instrumentalfarben.

Im Juli 1765 verließ die Familie London und machte sich auf den Weg nach Holland; Im September erlitten Wolfgang und Nannerl in Den Haag eine schwere Lungenentzündung, von der sich der Junge erst im Februar erholte.

Anschließend setzten sie ihre Reise fort: von Belgien nach Paris, dann nach Lyon, Genf, Bern, Zürich, Donaueschingen, Augsburg und schließlich nach München, wo der Kurfürst erneut dem Schauspiel des Wunderkindes lauschte und über die Erfolge staunte, die er erzielt hatte . Sobald sie nach Salzburg zurückkehrten (30. November 1766), begann Leopold, Pläne für seine nächste Reise zu schmieden. Es begann im September 1767. Die ganze Familie kam nach Wien, wo zu dieser Zeit eine Pockenepidemie wütete. Beide Kinder wurden in Olmutz (heute Olomouc, Tschechien) von der Krankheit heimgesucht, wo sie bis Dezember bleiben mussten. Im Januar 1768 erreichten sie Wien und wurden erneut am Hof empfangen; Zu dieser Zeit schrieb Wolfgang seine erste Oper, Der eingebildete Einfaltspinsel (La finta semplice), deren Inszenierung jedoch aufgrund der Intrigen einiger Wiener Musiker nicht zustande kam. Gleichzeitig erschien seine erste große Messe für Chor und Orchester, die bei der Eröffnung der Kirche am Waisenhaus vor großem und freundlichem Publikum aufgeführt wurde. Ein Trompetenkonzert wurde im Auftrag geschrieben, ist aber leider nicht erhalten. Auf dem Heimweg nach Salzburg führte Wolfgang im Benediktinerkloster Lambach seine neue Symphonie (KV 45a) auf.

(Anmerkung zur Nummerierung von Mozarts Werken: Ludwig von Köchel veröffentlichte 1862 einen Katalog der Werke Mozarts in chronologischer Reihenfolge. Seit dieser Zeit enthalten die Titel der Werke des Komponisten in der Regel die Köchel-Nummer – wie auch bei Werken anderer Autoren üblich Geben Sie die Opusbezeichnung an. Der vollständige Titel des Klavierkonzerts Nr. 20 lautet beispielsweise: Konzert Nr. 20 in d-Moll für Klavier und Orchester (KV 466). Der Köchel-Index wurde sechsmal überarbeitet. Im Jahr 1964 wurde die Der Breitkopf- und Hertel-Verlag (Wiesbaden, Deutschland) veröffentlichte einen grundlegend überarbeiteten und erweiterten Köchel-Index. Er enthält zahlreiche Werke, für die die Urheberschaft Mozarts nachgewiesen wurde und die in früheren Ausgaben nicht erwähnt wurden. Auch die Datierungen der Werke wurden nicht erwähnt wurden anhand wissenschaftlicher Forschungsdaten geklärt. In der Ausgabe 1964 wurden auch Änderungen in der Chronologie vorgenommen, so dass neue Nummern im Katalog erschienen, die Werke Mozarts bestehen jedoch weiterhin unter den alten Nummern des Köchel-Katalogs.)

Das Ziel der nächsten Reise, die Leopold plante, war Italien – das Land der Oper und natürlich das Land der Musik im Allgemeinen. Nach 11 Monaten des Studiums und der Vorbereitung auf die Reise, die sie in Salzburg verbrachten, begannen Leopold und Wolfgang die erste von drei Reisen durch die Alpen. Sie waren mehr als ein Jahr lang abwesend (von Dezember 1769 bis März 1771). Die erste italienische Reise wurde zu einer Kette ununterbrochener Triumphe – für den Papst und den Herzog, für den König (Ferdinand IV. von Neapel) und für den Kardinal und vor allem für die Musiker. Mozart traf sich in Mailand mit N. Piccini und G. B. Sammartini, mit den Leitern der neapolitanischen Opernschule N. Iommelli, G. F. und Maio und G. Paisiello in Neapel. In Mailand erhielt Wolfgang den Auftrag für eine neue Opernserie, die während des Karnevals aufgeführt werden sollte. In Rom hörte er das berühmte Miserere von G. Allegri, das er später aus dem Gedächtnis aufschrieb. Papst Clemens XIV. empfing Mozart am 8. Juli 1770 und verlieh ihm den Orden vom Goldenen Sporn.

Während er in Bologna Kontrapunkt bei dem berühmten Lehrer Padre Martini studierte, begann Mozart mit der Arbeit an einer neuen Oper, Mitridate, re di Ponto. Auf Martinis Drängen hin absolvierte er eine Prüfung an der berühmten Bologna Philharmonic Academy und wurde als Mitglied der Akademie aufgenommen. Die Oper wurde zu Weihnachten in Mailand erfolgreich aufgeführt.

Wolfgang verbrachte den Frühling und Frühsommer 1771 in Salzburg, doch im August reisten Vater und Sohn nach Mailand, um die Uraufführung der neuen Oper Ascanio in Alba vorzubereiten, die am 17. Oktober erfolgreich stattfand. Leopold hoffte, Erzherzog Ferdinand, zu dessen Hochzeit in Mailand eine Feier organisiert wurde, davon zu überzeugen, Wolfgang in seine Dienste zu nehmen; Doch durch einen seltsamen Zufall schickte Kaiserin Maria Theresia einen Brief aus Wien, in dem sie deutlich ihre Unzufriedenheit mit den Mozarts zum Ausdruck brachte (insbesondere nannte sie sie eine „nutzlose Familie“). Leopold und Wolfgang mussten nach Salzburg zurückkehren, da sie in Italien keinen geeigneten Dienstort für Wolfgang finden konnten.

Noch am Tag ihrer Rückkehr, dem 16. Dezember 1771, starb der den Mozarts wohlgesinnte Fürsterzbischof Sigismund. Sein Nachfolger wurde Graf Jerome Colloredo, und für seine Amtseinführungsfeierlichkeiten im April 1772 komponierte Mozart die „dramatische Serenade“ Il sogno di Scipione. Colloredo nahm den jungen Komponisten mit einem Jahresgehalt von 150 Gulden in den Dienst und erteilte die Erlaubnis, nach Mailand zu reisen (Mozart verpflichtete sich, für diese Stadt eine neue Oper zu schreiben); Allerdings duldete der neue Erzbischof im Gegensatz zu seinem Vorgänger die lange Abwesenheit der Mozarts nicht und war nicht geneigt, ihre Kunst zu bewundern.

Die dritte Italienreise dauerte von Oktober 1772 bis März 1773. Mozarts neue Oper Lucio Silla wurde am Tag nach Weihnachten 1772 aufgeführt, und der Komponist erhielt keine weiteren Opernaufträge. Leopold versuchte vergeblich, die Schirmherrschaft des Großherzogs von Florenz, Leopold, zu erlangen. Nachdem Leopold mehrere weitere Versuche unternommen hatte, seinen Sohn in Italien anzusiedeln, erkannte er seine Niederlage und die Mozarts verließen dieses Land, um nicht wieder dorthin zurückzukehren.

Zum dritten Mal versuchten Leopold und Wolfgang, sich in der österreichischen Hauptstadt niederzulassen; Sie blieben von Mitte Juli bis Ende September 1773 in Wien. Wolfgang hatte Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen symphonische Werke Wiener Schule, insbesondere mit dramatischen Sinfonien in Moll von J. Vanhal und J. Haydn; Die Früchte dieser Bekanntschaft werden in seiner Symphonie in g-Moll (KV 183) deutlich.

Gezwungen, in Salzburg zu bleiben, widmete sich Mozart ganz der Komposition: Zu dieser Zeit erschienen Sinfonien, Divertimenti, Werke kirchlicher Gattungen sowie das erste Streichquartett – diese Musik sicherte dem Autor bald den Ruf eines der talentiertesten Komponisten Österreichs . Symphonien, die Ende 1773 – Anfang 1774 entstanden sind (z. B. KV 183, 200, 201), zeichnen sich durch eine hohe dramatische Integrität aus.

Eine kurze Pause von der von ihm verhassten Salzburger Provinzialität verschaffte Mozart ein Auftrag aus München für eine neue Oper für den Karneval 1775: Die Uraufführung von „Der eingebildete Gärtner“ (La finta giardiniera) war im Januar ein Erfolg. Doch der Musiker verließ Salzburg fast nie. Ein glückliches Familienleben entschädigte zwar einigermaßen für die Langeweile des Salzburger Alltags, doch Wolfgang, der seine aktuelle Situation mit der lebhaften Atmosphäre fremder Hauptstädte verglich, verlor allmählich die Geduld.

Im Sommer 1777 wurde Mozart aus dem erzbischöflichen Dienst entlassen und beschloss, sein Glück im Ausland zu suchen. Im September reisten Wolfgang und seine Mutter durch Deutschland nach Paris. In München verweigerte der Kurfürst seine Dienste; Unterwegs machten sie Halt in Mannheim, wo Mozart von den ortsansässigen Orchestermusikern und Sängern freundlich aufgenommen wurde. Obwohl er keinen Platz am Hofe Karl Theodors erhielt, blieb er in Mannheim: Der Grund war seine Liebe zur Sängerin Aloysia Weber. Darüber hinaus hoffte Mozart auf eine Konzertreise mit Aloysia, die über eine großartige Koloratursopranistin verfügte; er begleitete sie sogar heimlich an den Hof der Prinzessin von Nassau-Weilburg (im Januar 1778). Leopold glaubte zunächst, dass Wolfgang mit einer Gruppe Mannheimer Musiker nach Paris gehen und seine Mutter nach Salzburg zurückschicken würde, doch als er hörte, dass Wolfgang unsterblich verliebt war, befahl er ihm strikt, sofort mit seiner Mutter nach Paris zu gehen.

Sein Aufenthalt in Paris, der von März bis September 1778 dauerte, erwies sich als äußerst erfolglos: Wolfgangs Mutter starb am 3. Juli, und die Pariser Hofkreise verloren das Interesse daran an den jungen Komponisten. Obwohl Mozart in Paris zwei neue Symphonien erfolgreich aufführte und Christian Bach nach Paris kam, befahl Leopold seinem Sohn, nach Salzburg zurückzukehren. Wolfgang verzögerte seine Rückkehr so lange er konnte und verweilte vor allem in Mannheim. Hier wurde ihm klar, dass Aloysia ihm gegenüber völlig gleichgültig war. Es war ein schrecklicher Schlag, und nur die schrecklichen Drohungen und Bitten seines Vaters zwangen ihn, Deutschland zu verlassen.

Mozarts neue Sinfonien (z. B. G-Dur KV 318; B-Dur KV 319; C-Dur KV 334) und Instrumentalserenaden (z. B. D-Dur KV 320) zeichnen sich durch kristallklare Klarheit aus Form und Orchestrierung, Reichtum und Subtilität emotionaler Nuancen und jene besondere Wärme, die Mozart mit Ausnahme von J. Haydn über alle österreichischen Komponisten stellte.

Im Januar 1779 trat Mozart mit einem Jahresgehalt von 500 Gulden erneut die Stelle des Organisten am erzbischöflichen Hof an. Die Kirchenmusik, die er für den Sonntagsgottesdienst komponieren musste, war viel tiefergehend und vielfältiger als das, was er zuvor in diesem Genre geschrieben hatte. Besonders hervorzuheben sind die Krönungsmesse und die Missa solemnis in C-Dur (KV 337). Doch Mozart hasste Salzburg und den Erzbischof weiterhin und nahm deshalb das Angebot, eine Oper für München zu schreiben, gerne an. Idomeneo, König von Kreta (Idomeneo, re di Creta) wurde im Januar 1781 am Hofe des Kurfürsten Karl Theodor (seine Winterresidenz befand sich in München) eingesetzt. Idomeneo war ein großartiges Ergebnis der Erfahrungen, die der Komponist in der vorangegangenen Periode gesammelt hatte. hauptsächlich in Paris und Mannheim. Der Chorsatz ist besonders originell und dramatisch ausdrucksstark.

Zu dieser Zeit war der Salzburger Erzbischof in Wien und befahl Mozart, sich sofort in die Hauptstadt zu begeben. Hier nahm der persönliche Konflikt zwischen Mozart und Colloredo allmählich besorgniserregende Ausmaße an, und nachdem Wolfgang am 3. April 1781 in einem Konzert zu Gunsten der Witwen und Waisen Wiener Musiker einen durchschlagenden öffentlichen Erfolg feierte, waren seine Tage im Dienst des Erzbischofs gezählt . Im Mai reichte er seinen Rücktritt ein, am 8. Juni wurde er rausgeschmissen.

Gegen den Willen seines Vaters heiratete Mozart Constance Weber, die Schwester seiner ersten Geliebten, und der Mutter der Braut gelang es, von Wolfgang sehr günstige Bedingungen für den Ehevertrag zu erwirken (zum Zorn und zur Verzweiflung Leopolds, der seinen Sohn bettelnd mit Briefen bombardierte). dass er seine Meinung ändert). Wolfgang und Constanze heirateten im Wiener Dom St. Stephen am 4. August 1782. Und obwohl Constanza in finanziellen Angelegenheiten ebenso hilflos war wie ihr Mann, verlief ihre Ehe offenbar glücklich.

Im Juli 1782 wurde Mozarts Oper „Die Entführung aus dem Serail“ im Wiener Burgtheater aufgeführt; Es war ein großer Erfolg und Mozart wurde zum Idol Wiens, nicht nur in Hof- und Adelskreisen, sondern auch bei Konzertbesuchern aus dem Dritten Stand. Innerhalb weniger Jahre erreichte Mozart den Höhepunkt des Ruhmes; Das Leben in Wien ermutigte ihn zu vielfältigen Aktivitäten, zum Komponieren und Aufführen. Er war sehr gefragt, die im Abonnement vertriebenen Karten für seine Konzerte (die sogenannte Akademie) waren restlos ausverkauft. Zu diesem Anlass komponierte Mozart eine Reihe brillanter Klavierkonzerte. Im Jahr 1784 gab Mozart innerhalb von sechs Wochen 22 Konzerte.

Im Sommer 1783 besuchten Wolfgang und seine Braut Leopold und Nannerl in Salzburg. Zu diesem Anlass schrieb Mozart seine letzte und beste Messe in c-Moll (KV 427), die uns nicht vollständig überliefert ist (sofern der Komponist das Werk überhaupt vollendet hat). Die Messe wurde am 26. Oktober in der Salzburger Peterskirche aufgeführt, wobei Constanze eine der Sopran-Solopartien sang. (Constanze war offenbar eine gute professionelle Sängerin, obwohl ihre Stimme der ihrer Schwester Aloysia in vielerlei Hinsicht unterlegen war.) Als das Paar im Oktober nach Wien zurückkehrte, machte es Halt in Linz, wo die Linzer Symphoniker auftraten (KV 425). Im Februar des folgenden Jahres besuchte Leopold seinen Sohn und seine Schwiegertochter in deren großer Wiener Wohnung in der Nähe des Doms (dieses schönes Haus ist bis heute erhalten geblieben), und obwohl Leopold seine Feindseligkeit gegenüber Constanze nie loswerden konnte, gab er zu, dass das Geschäft seines Sohnes als Komponist und Interpret sehr erfolgreich war.

In diese Zeit fällt der Beginn einer langjährigen, aufrichtigen Freundschaft zwischen Mozart und J. Haydn. Bei einem Quartettabend mit Mozart in Anwesenheit Leopolds sagte Haydn, sich an seinen Vater wendend: „Ihr Sohn ist der größte Komponist von allen, die ich persönlich kenne oder von denen ich gehört habe.“ Haydn und Mozart haben einander maßgeblich beeinflusst; Was Mozart betrifft, so zeigen sich die ersten Früchte dieses Einflusses in dem Zyklus von sechs Quartetten, den Mozart im September 1785 in einem berühmten Brief einem Freund widmete.

Im Jahr 1784 wurde Mozart Freimaurer, was einen tiefen Eindruck bei ihm hinterließ Lebensphilosophie; Freimaurerische Ideen lassen sich in einer Reihe späterer Werke Mozarts nachweisen, insbesondere in der Zauberflöte. In jenen Jahren waren viele bekannte Wissenschaftler, Dichter, Schriftsteller und Musiker in Wien Mitglieder von Freimaurerlogen (darunter Haydn), und auch in höfischen Kreisen wurde die Freimaurerei gepflegt.

Aufgrund verschiedener Opern- und Theaterintrigen beschloss L. da Ponte, der Hoflibrettist und Erbe des berühmten Metastasio, mit Mozart zusammenzuarbeiten und nicht mit der Clique des Hofkomponisten A. Salieri und da Pontes Rivalen, dem Librettisten Abbot, zusammenzuarbeiten Casti. Mozart und Da Ponte begannen mit Beaumarchais‘ antiaristokratischem Stück „Die Hochzeit des Figaro“, und zu diesem Zeitpunkt war das Verbot der deutschen Übersetzung des Stücks noch nicht aufgehoben. Mit verschiedenen Tricks gelang es ihnen, die nötige Genehmigung der Zensur zu erhalten, und am 1. Mai 1786 wurde „Le nozze di Figaro“ erstmals im Burgtheater gezeigt. Obwohl diese Mozart-Oper später ein großer Erfolg war, wurde sie bei ihrer Uraufführung bald durch die neue Oper „Eine seltene Sache“ (Una cosa rara) von V. Martin y Soler (1754–1806) ersetzt. Unterdessen erfreute sich „Die Hochzeit des Figaro“ in Prag außerordentlicher Beliebtheit (Melodien aus der Oper erklangen auf den Straßen und Arien daraus wurden in Ballsälen und Kaffeehäusern getanzt). Mozart wurde eingeladen, mehrere Aufführungen zu dirigieren. Im Januar 1787 verbrachten er und Constanza etwa einen Monat in Prag, und dies war die glücklichste Zeit im Leben des großen Komponisten. Direktor Operntruppe Bondini bestellte ihm eine neue Oper. Es ist davon auszugehen, dass Mozart selbst die Handlung gewählt hat – die antike Legende von Don Giovanni; Das Libretto sollte von niemand geringerem als Da Ponte verfasst werden. Die Oper Don Giovanni wurde am 29. Oktober 1787 in Prag uraufgeführt.

Im Mai 1787 starb der Vater des Komponisten. Dieses Jahr wurde insgesamt zu einem Meilenstein in Mozarts Leben, sowohl hinsichtlich seines äußeren Verlaufs als auch hinsichtlich der Gemütsverfassung des Komponisten. Seine Gedanken waren zunehmend von tiefem Pessimismus geprägt; Der Glanz des Erfolgs und die Freude der Jugend gehören für immer der Vergangenheit an. Der Höhepunkt des Weges des Komponisten war der Triumph Don Juans in Prag. Nach seiner Rückkehr nach Wien Ende 1787 wurde Mozart von Misserfolgen und am Ende seines Lebens von Armut heimgesucht. Die Aufführung von Don Giovanni im Mai 1788 in Wien endete mit einem Misserfolg; Beim Empfang nach der Aufführung wurde die Oper allein von Haydn verteidigt. Mozart erhielt die Position des Hofkomponisten und Kapellmeisters von Kaiser Joseph II., allerdings mit einem für diese Position relativ geringen Gehalt (800 Gulden pro Jahr). Der Kaiser verstand wenig von der Musik Haydns oder Mozarts; Über Mozarts Werke sagte er, sie seien „nicht nach dem Geschmack der Wiener“. Mozart musste sich Geld von Michael Puchberg, seinem Freimaurerkollegen, leihen.

Angesichts der Ausweglosigkeit der Lage in Wien (Dokumente, die belegen, wie schnell die frivolen Wiener ihr einstiges Idol vergaßen, machen einen starken Eindruck) entschloss sich Mozart zu einer Konzertreise nach Berlin (April - Juni 1789), wo er einen zu finden hoffte Platz für sich am Hofe des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. Das Ergebnis waren nur neue Schulden und sogar ein Auftrag über sechs Streichquartette für Seine Majestät, die ein anständiger Amateurcellist war, und sechs Klaviersonaten für Prinzessin Wilhelmina.

Im Jahr 1789 begann sich der Gesundheitszustand von Constance und dann von Wolfgang selbst zu verschlechtern und die finanzielle Situation der Familie wurde schlicht bedrohlich. Im Februar 1790 starb Joseph II. und Mozart war sich nicht sicher, ob er seinen Posten als Hofkomponist unter dem neuen Kaiser behaupten konnte. Im Herbst 1790 fanden in Frankfurt die Krönungsfeierlichkeiten Kaiser Leopolds statt, und Mozart reiste auf eigene Kosten dorthin, in der Hoffnung, öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen. Diese Aufführung (das Klavierkonzert „Krönung“, KV 537) fand am 15. Oktober statt, brachte aber kein Geld ein. Als Mozart nach Wien zurückkehrte, traf er sich mit Haydn; Der Londoner Impresario Zalomon kam, um Haydn nach London einzuladen, und Mozart erhielt eine ähnliche Einladung in die englische Hauptstadt für die nächste Wintersaison. Er weinte bitterlich, als er Haydn und Zalomon verabschiedete. „Wir werden uns nie wieder sehen“, wiederholte er. Im vergangenen Winter lud er nur zwei Freunde zu den Proben der Oper „Cos fan tutte“ ein – Haydn und Puchberg.

1791 bestellte E. Schikaneder, ein Schriftsteller, Schauspieler und Impresario, ein langjähriger Bekannter Mozarts, für sein Freihaustheater im Wiener Vorort Wieden (heute Theater an der Wien) eine neue Oper in deutscher Sprache und im Frühjahr Mozart begann mit der Arbeit an der Zauberflöte. Gleichzeitig erhielt er aus Prag einen Auftrag für die Krönungsoper – La clemenza di Tito (La clemenza di Tito), für die Mozarts Schüler F.K. Süssmayer einige gesprochene Rezitative (Secco) schrieb. Zusammen mit seiner Schülerin und Constanze reiste Mozart im August nach Prag, um die Aufführung vorzubereiten, die am 6. September ohne großen Erfolg stattfand (die Oper erfreute sich später enormer Beliebtheit). Anschließend reiste Mozart eilig nach Wien, um die Zauberflöte zu vollenden. Die Oper wurde am 30. September aufgeführt und gleichzeitig vollendete er sein letztes Instrumentalwerk – ein Konzert für Klarinette und Orchester in A-Dur (KV 622).

Mozart war bereits krank, als unter mysteriösen Umständen ein Fremder zu ihm kam und ein Requiem anordnete. Dies war der Verwalter des Grafen Walsegg-Stuppach. Der Graf gab zum Gedenken an seine verstorbene Frau eine Komposition in Auftrag, die er unter seinem eigenen Namen aufführen wollte. Mozart, überzeugt davon, ein Requiem für sich selbst zu komponieren, arbeitete fieberhaft an der Partitur, bis ihn seine Kräfte verließen. Am 15. November 1791 vollendete er die Kleine Freimaurerkantate. Constance war zu dieser Zeit in Baden in Behandlung und kehrte hastig nach Hause zurück, als ihr klar wurde, wie ernst die Krankheit ihres Mannes war. Am 20. November erkrankte Mozart und fühlte sich wenige Tage später so schwach, dass er zur Kommunion ging. In der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember verfiel er in einen Deliriumszustand und stellte sich in einem halb bewusstlosen Zustand vor, wie er im Dies irae aus seinem eigenen unvollendeten Requiem Pauke spielte. Es war fast ein Uhr morgens, als er sich zur Wand drehte und aufhörte zu atmen. Constanza musste, von Trauer gebrochen und mittellos, der billigsten Trauerfeier in der Kapelle des Doms zustimmen. Stefan. Sie war zu schwach, um den Leichnam ihres Mannes auf der langen Reise zum Friedhof von St. zu begleiten. Mark, wo er ohne Zeugen außer den Totengräbern in einem Armengrab begraben wurde, dessen Lage bald hoffnungslos in Vergessenheit geriet. Süßmayer vollendete das Requiem und orchestrierte große, vom Autor hinterlassene, unvollendete Textfragmente.

Wurde seine schöpferische Kraft zu Mozarts Lebzeiten nur von relativ wenigen Zuhörern wahrgenommen, so verbreitete sich bereits im ersten Jahrzehnt nach dem Tod des Komponisten die Anerkennung seines Genies in ganz Europa. Dies wurde durch den Erfolg erleichtert, den „Die Zauberflöte“ bei einem breiten Publikum hatte. Der deutsche Verleger André erwarb die Rechte an den meisten unveröffentlichten Werken Mozarts, darunter seine bemerkenswerten Klavierkonzerte und alle seine späteren Sinfonien (von denen keine zu Lebzeiten des Komponisten veröffentlicht wurde).

Mozarts Persönlichkeit.

250 Jahre nach Mozarts Geburt ist es schwierig, sich ein klares Bild von seiner Persönlichkeit zu machen (wenn auch nicht so schwierig wie im Fall von J. S. Bach, über den wir noch weniger wissen). Anscheinend vereinte Mozarts Natur paradoxerweise die gegensätzlichsten Eigenschaften: Großzügigkeit und eine Vorliebe für ätzenden Sarkasmus, Kindlichkeit und weltliche Raffinesse, Fröhlichkeit und eine Vorliebe für tiefe Melancholie – sogar pathologisch, Witz (er ahmte seine Umgebung gnadenlos nach), hohe Moral (obwohl er favorisierte die Kirche nicht allzu sehr), Rationalismus, realistische Lebensauffassung. Ohne eine Spur von Stolz sprach er begeistert über diejenigen, die er bewunderte, zum Beispiel über Haydn, aber er war gnadenlos gegenüber denen, die er für Amateure hielt. Sein Vater schrieb ihm einmal: „Du bist voller Extreme, du kennst die goldene Mitte nicht“ und fügte hinzu, dass Wolfgang entweder zu geduldig, zu faul, zu nachsichtig oder – manchmal – zu eigensinnig und unruhig, zu hektisch sei statt vorzugeben, dass sie ihren eigenen Weg gehen sollten. Und nach Jahrhunderten erscheint uns seine Persönlichkeit beweglich und schwer fassbar wie Quecksilber.

Mozarts Familie. Mozart und Constanze hatten sechs Kinder, von denen zwei überlebten: Karl Thomas (1784–1858) und Franz Xaver Wolfgang (1791–1844). Beide studierten Musik, Haydn schickte den Älteren zum Studium an das Mailänder Konservatorium bei dem berühmten Theoretiker B. Asioli; Allerdings war Karl Thomas noch kein geborener Musiker und wurde schließlich Beamter. Der jüngste Sohn verfügte über musikalische Fähigkeiten (Haydn stellte ihn der Öffentlichkeit sogar bei einem Benefizkonzert zugunsten von Constanta in Wien vor) und schuf eine Reihe recht professioneller Instrumentalwerke.

Mozart Wolfgang Amadeus ist ein österreichischer Komponist. Großen Einfluss auf Mozarts musikalische Entwicklung hatte sein Vater Leopold Mozart, der seinem Sohn das Klavierspielen beibrachte. Musikinstrumente und Kompositionen. Im Alter von 4 Jahren spielte Mozart Cembalo und im Alter von 5 bis 6 Jahren begann er zu komponieren (die 1. Symphonie wurde 1764 in London aufgeführt). Als virtuoser Cembalist trat Mozart auch als Geiger, Sänger, Organist und Dirigent auf; er improvisierte brillant und beeindruckte durch sein phänomenales Gehör für Musik und Gedächtnis.

Bereits ab seinem 6. Lebensjahr war der Erfolg in Mozarts Biografie sichtbar: Er tourte triumphal durch Deutschland, Österreich, Frankreich, England, die Schweiz und Italien. Im Alter von 11 Jahren trat er als Theaterkomponist auf (Schuloper „Apollo und Hyazinthe“). Ein Jahr später schuf er es. Singspiel „Bastien und Bastienne“ und die italienische Opera Buffa „Die falsche Schäferin“. 1770 verlieh ihm der Papst den Orden vom Goldenen Sporn.

Im selben Jahr folgte ein 14-jähriger Musiker Sonderprüfung wurde zum Mitglied der Philharmonischen Akademie in Bologna gewählt (hier nahm Wolfgang Mozart einige Zeit Kompositionsunterricht bei G.B. Martini). Gleichzeitig junger Komponist dirigierte die Uraufführung seiner Oper „Mithridates, König von Pontus“ in Mailand. Im folgenden Jahr wurde dort Mozarts Serenade „Ascanius in Alba“ aufgeführt, ein Jahr später wurde dort die Oper „Lucius Sulla“ aufgeführt. Die künstlerische Tournee und weitere Aufenthalte in Mannheim, Paris und Wien trugen zu Mozarts umfassender Bekanntschaft mit dem Europäer bei Musikkultur, sein spirituelles Wachstum, Verbesserung seiner beruflichen Fähigkeiten. Bereits im Alter von 19 Jahren war Wolfgang Amadeus Mozart Autor von 10 Musik- und Bühnenwerken verschiedener Genres (darunter die in München inszenierte Oper „Der eingebildete Gärtner“, „Der Traum des Scipio“ und „Der Hirtenkönig“ in Salzburg). , 2 Kantaten, zahlreiche Sinfonien, Konzerte, Quartette, Sonaten, Ensemble-Orchester-Suiten, Kirchenkompositionen, Arien und andere Werke. Doch je mehr aus dem Wunderkind ein Meister wurde, desto weniger interessierte sich die aristokratische Gesellschaft für ihn.

Seit 1769 war Wolfgang Amadeus Mozart als Konzertmeister der Hofkapelle in Salzburg aufgeführt. Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo, Herrscher des kirchlichen Fürstentums, schränkte die Möglichkeiten seiner schöpferischen Tätigkeit despotisch ein. Versuche, einen anderen Dienst zu finden, waren vergeblich. In den Fürstenresidenzen und Adelssalons Italiens, der deutschen Bundesländer und Frankreichs stieß der Komponist auf Gleichgültigkeit. Nach einer Wanderschaft in den Jahren 1777–79 musste Wolfgang Amadeus Mozart dorthin zurückkehren Heimatstadt und übernehmen Sie die Stelle des Hoforganisten. 1780 entstand für München die Oper „Idomeneo, König von Kreta, oder Elia und Idamante“. Servicebemühungen blieben erfolglos. Mozart verdiente seinen Lebensunterhalt mit gelegentlichen Ausgaben seiner Werke (meist Hauptarbeiten posthum veröffentlicht), Unterricht in Klavierspiel und Kompositionstheorie sowie die „Akademien“ (Konzerte), mit denen das Erscheinen seiner Klavierkonzerte verbunden ist. Nach dem erschienenen Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“ (1782). wichtiger Meilenstein Bei der Entwicklung dieses Genres hatte der Komponist fast vier Jahre lang keine Gelegenheit, für das Theater zu schreiben.

Im Jahr 1786 Kaiserlicher Palast Schönbrunn führte seine kurze Musikkomödie „Theaterdirektor“ auf. Mit Hilfe des Dichters und Librettisten L. Da Ponte konnte im selben Jahr die Oper „Die Hochzeit des Figaro“ (1786) in Wien aufgeführt werden, die dort jedoch nur für relativ kurze Zeit aufgeführt wurde (sie wurde 1786 wieder aufgenommen). 1789); Umso erfreulicher war für Mozart der durchschlagende Erfolg von „Die Hochzeit des Figaro“ in Prag (1787). Mit Begeisterung reagierte das tschechische Publikum auch auf Mozarts eigens für Prag geschriebene Oper „Der bestrafte Libertine oder Don Giovanni“ (1787); in Wien (nach 1788) wurde diese Oper mit Zurückhaltung aufgenommen. In beiden Opern kamen die neuen ideologischen, künstlerischen und Ambitionen des Komponisten voll zum Ausdruck. In diesen Jahren blühte auch seine Kreativität als Symphoniker und Kammermusiker auf. Die von Kaiser Joseph II. Ende 1787 (nach dem Tod von K. V. Gluck) verliehene Stellung als „kaiserlich-königlicher Kammermusiker“ schränkte Mozarts Aktivitäten ein. Mozarts Aufgaben beschränkten sich auf das Komponieren von Tänzen für Maskeraden. Nur einmal wurde er mit dem Schreiben beauftragt komische Oper auf einer Handlung aus dem gesellschaftlichen Leben – „Sie sind alle so, oder die Schule der Liebenden“ (1790). Wolfgang Mozart beabsichtigte, Österreich zu verlassen. Die Reise, die er 1789 nach Berlin unternahm, erfüllte seine Erwartungen nicht. Mit der Thronbesteigung des neuen Kaisers Leopold II. in Österreich (1790) änderte sich Mozarts Position nicht. Im Jahr 1791 wurde in Prag anlässlich der Krönung Leopolds zum böhmischen König Mozarts Oper La Clemenza di Titus aufgeführt, die einen kalten Empfang fand. Im selben Monat (September) wurde „Die Zauberflöte“ veröffentlicht. Inszeniert auf der Bühne eines Vorstadttheaters. Diese Oper von Mozart fand große Anerkennung beim demokratischen Publikum Wiens. Zu den führenden Musikern, die die Kraft von Mozarts Talent voll und ganz einschätzen konnten, gehörten sein älterer Zeitgenosse I. Haydn und sein jüngerer –. In konservativen Kreisen wurden seine innovativen Werke verurteilt. Mozarts „Akademien“ wurden 1787 eingestellt. Es gelang ihm nicht, Aufführungen der letzten drei Sinfonien (1788) zu organisieren; Drei Jahre später meldete sich einer von ihnen Benefizkonzerte in Wien unter der Leitung von A. Salieri.

Im Frühjahr 1791 wurde Wolfgang Mozart als freier Assistent des Kapellmeisters der Domkirche St. Stephen mit dem Recht, diese Stelle im Falle seines Todes einzunehmen (der Kapellmeister überlebte ihn). Einen halben Monat vor seinem Tod erkrankte Mozart (bei ihm wurde rheumatisch-entzündliches Fieber diagnostiziert) und starb, bevor er 36 Jahre alt war. Wurde begraben gemeinsames Grab auf dem Friedhof St. Mark (der Ort des Grabes ist unbekannt).

Wolfgang Amadeus Mozart: Biographie und Kreativität.
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Einführung

Das Leben des brillanten österreichischen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart ist erstaunlich und ungewöhnlich. Sein kluges, großzügiges Talent und seine ständige kreative Leidenschaft führten zu absolut erstaunlichen, einzigartigen Ergebnissen. Mozart lebte nur 36 Jahre. Trotz seiner kontinuierlichen Konzerttätigkeit, die bereits im Alter von sechs Jahren begann, schuf er in dieser Zeit zahlreiche Werke. Mozart schrieb etwa 50 Sinfonien, 19 Opern, Sonaten, Quartette, Quintette, Requiems und andere Werke verschiedener Genres.

Basierend auf Haydns Leistungen auf dem Gebiet der Sonaten-Sinfoniemusik führte Mozart viele neue und originelle Dinge ein. Auch seine Opern sind von großem künstlerischem Wert. „Die Hochzeit des Figaro“, „Don Giovanni“ und „Die Zauberflöte“ erfreuen sich seit Jahrhunderten konstanter Erfolge. Ebenso sagte Mozart in anderen Genres sein Wort, das Wort eines musikalischen Genies.

Mozarts erstaunliches Talent und sein früher Tod erregten nicht nur die Aufmerksamkeit der Zeitgenossen des Komponisten. Der große Puschkin schrieb eine kleine Tragödie „Mozart und Salieri“, und der Komponist Rimsky-Korsakow schuf eine Oper, die auf dieser Tragödie basiert.

Heutzutage ist Mozarts Musik in Konzerten, Opernhäusern und im Radio zu hören. Mozarts Werke sind in den Programmen von Musikschulen, Konservatorien, bundesweiten und internationalen Wettbewerben gefragt. Über Mozart werden Bücher und Artikel geschrieben, in denen versucht wird, die Tiefe und Schönheit seiner Musik zu offenbaren, über sein außergewöhnliches Talent, über sein helles, interessantes und zugleich arbeits- und leidvolles Leben zu sprechen.

Kapitel 1. Biographie des Komponisten

Mozart-Komponist, Instrumentalmusik

Biographie vor 1781

MOZART Wolfgang Amadeus ist ein österreichischer Komponist. Geboren am 27. Januar 1756 in Salzburg. Sein Vater Leopold Mozart, der seinem Sohn das Spielen von Musikinstrumenten und das Komponieren beibrachte, hatte großen Einfluss auf Mozarts musikalische Entwicklung. Im Alter von 4 Jahren spielte Mozart Cembalo und im Alter von 5 bis 6 Jahren begann er zu komponieren (die 1. Symphonie wurde 1764 in London aufgeführt). Mozart trat auch als Geiger, Sänger, Organist und Dirigent auf; er improvisierte brillant und beeindruckte durch sein phänomenales musikalisches Gehör und Gedächtnis. Ab seinem sechsten Lebensjahr tourte er triumphal durch Deutschland, Österreich, Frankreich, England, die Schweiz und Italien. Im Alter von 11 Jahren trat er als Theaterkomponist auf (1. Teil des Bühnenoratoriums).<Долг первой заповеди>, Schuloper<Аполлон и Гиацинт>). Ein Jahr später schuf er das Deutsche Singspiel<Бастьен и Бастьенна>und italienische Opera Buffa<Притворная пастушка>. 1770 verlieh ihm der Papst den Orden vom Goldenen Sporn. Im selben Jahr wurde der 14-jährige Musiker nach einer Sonderprüfung zum Mitglied der Philharmonischen Akademie in Bologna gewählt (hier nahm Mozart einige Zeit Kompositionsunterricht bei G.B. Martini). Gleichzeitig dirigierte der junge Komponist die Uraufführung seiner Oper in Mailand<Митридат, царь Понтийский>. Im folgenden Jahr wurde dort Mozarts Serenade aufgeführt.<Асканий в Альбе>, Oper in einem Jahr<Луций Сулла>. Die künstlerische Tournee und der anschließende Aufenthalt in Mannheim, Paris und Wien trugen zu Mozarts umfassender Bekanntschaft mit der europäischen Musikkultur, seinem spirituellen Wachstum und der Verbesserung seiner beruflichen Fähigkeiten bei. Im Alter von 19 Jahren war Mozart Autor von 10 Musik- und Bühnenwerken verschiedener Genres (darunter Opern).<Мнимая садовница>, inszeniert in München,<Сон Сципиона>Und<Царь-пастух>- beide in Salzburg), 2 Kantaten, zahlreiche Sinfonien, Konzerte, Quartette, Sonaten, Ensemble-Orchester-Suiten, Kirchenkompositionen, Arien und andere Werke. Doch je mehr aus dem Wunderkind ein Meister wurde, desto weniger interessierte sich die aristokratische Gesellschaft für ihn. Seit 1769 war Mozart als Konzertmeister der Hofkapelle in Salzburg aufgeführt. Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo, Herrscher des kirchlichen Fürstentums, schränkte die Möglichkeiten seiner schöpferischen Tätigkeit despotisch ein. Versuche, einen anderen Dienst zu finden, waren vergeblich. In den Fürstenresidenzen und Adelssalons Italiens, der deutschen Bundesländer und Frankreichs stieß der Komponist auf Gleichgültigkeit. Nach einer Wanderschaft in den Jahren 1777–79 musste Mozart in seine Heimatstadt zurückkehren und die Stelle eines Hoforganisten übernehmen. Eine Oper, die er 1780 für München schrieb<Идоменей, царь Критский, или Илия и Идамант>zeugte von der künstlerischen Reife eines brillanten Meisters. Umso schmerzhafter war sein Aufenthalt in Salzburg. 1781 brach Mozart endgültig mit dem Erzbischof.

Biographie nach 1781

Unter den großen Musikern der Vergangenheit war Mozart der erste, der das unsichere Leben eines freien Künstlers dem halbleibeigenen Dienst eines herrschenden Adligen vorzog. Mozart wollte seine Ideale nicht dem vorherrschenden Geschmack opfern, er verteidigte mutig die schöpferische Freiheit und persönliche Unabhängigkeit. Mozart ließ sich in Wien nieder. Er gründete eine Familie (von sechs Kindern überlebten nur zwei Söhne ihren Vater; der jüngste wurde Musiker, Mozart F.K.V.). Servicebemühungen blieben erfolglos. Mozart verdiente seinen Lebensunterhalt durch gelegentliche Ausgaben seiner Werke (die meisten seiner Hauptwerke wurden posthum veröffentlicht), Unterricht in Klavierspiel und Kompositionstheorie sowie „Akademien“ (Konzerte), die mit dem Erscheinen seiner Klavierkonzerte verbunden sind. Nach dem Singspiel<Похищение из сераля>(1782), das einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung dieses Genres darstellte, hatte der Komponist fast vier Jahre lang keine Gelegenheit, für das Theater zu schreiben.

1786 wurde seine kurze Singkomödie im Kaiserschloss Schönbrunn aufgeführt.<Директор театра>. Mit der Unterstützung des Hofdichters und Librettisten Lorenzo Da Ponte wurde die Oper im selben Jahr in Wien aufgeführt<Свадьба Фигаро>(1786), aber es lief dort nur für relativ kurze Zeit (wieder aufgenommen im Jahr 1789); umso erfreulicher war der durchschlagende Erfolg für Mozart<Свадьбы Фигаро>in Prag (1787). Auch das tschechische Publikum reagierte begeistert auf Mozarts speziell für Prag geschriebene Oper.<Наказанный распутник, или Дон Жуан>(1787); in Wien (inszeniert 1788) wurde diese Oper mit Zurückhaltung aufgenommen. In beiden Opern kamen die neuen ideologischen und künstlerischen Ambitionen des Komponisten voll zum Ausdruck. In diesen Jahren blühte auch seine Kreativität als Symphoniker und Kammermusiker auf. Berufsbezeichnung<императорского и королевского камерного музыканта>, das Mozart Ende 1787 (nach dem Tod von K. V. Gluck) von Kaiser Joseph II. geschenkt wurde, schränkte seine Aktivitäten ein; Mozarts Aufgaben beschränkten sich auf das Komponieren von Tänzen für Maskeraden. Nur ein einziges Mal erhielt er den Auftrag, eine komische Oper zu schreiben, die auf einer Handlung aus dem gesellschaftlichen Leben basiert -<Все они таковы, или Школа влюблённых>(1790). Mozart wollte Österreich verlassen. Die Reise, die er 1789 nach Berlin unternahm, erfüllte seine Erwartungen nicht. Mit der Thronbesteigung des neuen Kaisers Leopold II. in Österreich (1790) änderte sich Mozarts Position nicht. Im Jahr 1791 wurde in Prag anlässlich der Krönung Leopolds zum böhmischen König Mozarts Oper aufgeführt<Милосердие Тита>, kalt aufgenommen. Im selben Monat (September) wurde es veröffentlicht<Волшебная флейта>. Auf der Bühne eines Vorstadttheaters aufgeführt, fand diese Oper von Mozart große Anerkennung beim demokratischen Publikum Wiens. Zu den führenden Musikern, die die Kraft von Mozarts Talent voll und ganz einschätzen konnten, gehörten sein älterer Zeitgenosse I. Haydn und sein jüngerer L. Beethoven. In konservativen Kreisen wurden seine innovativen Werke verurteilt. 1787 gestoppt<академии>Mozart. Es gelang ihm nicht, Aufführungen der letzten drei Sinfonien (1788) zu organisieren; Drei Jahre später wurde einer von ihnen (offenbar G-Moll) bei Benefizkonzerten in Wien unter der Leitung von A. Salieri aufgeführt. Im Frühjahr 1791 wurde Mozart als freier Assistent des Kapellmeisters der Domkirche St. Stephen mit dem Recht, den vakanten Sitz nach dem Tod des Dirigenten einzunehmen. Entbehrungen, Vernachlässigung seiner Arbeit, Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Aufträgen und eine erträgliche Stellung – all das vergiftete das Leben des Komponisten und ließ düstere Vorahnungen aufkommen. Einen halben Monat vor seinem Tod erkrankte Mozart (Diagnose rheumatisch-entzündliches Fieber). Das Requiem, das Graf F. Walsegg-Stuppach ihm anonym bestellt hatte (der beschloss, das gekaufte Werk als sein eigenes auszugeben), blieb unvollendet (die fehlenden Nummern wurden von Mozarts Schüler F.K. Süßmayr geschrieben; die 1825 begonnene Diskussion darüber Das Ausmaß von Süßmayrs Beteiligung an der Fertigstellung des Requiems endete bis heute nicht. Mozart starb, bevor er 36 Jahre alt war. Nach dem damaligen Brauch privater Beerdigungen wurde er in einem Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof St. Mark (der Ort des Grabes ist unbekannt).

1.1 Analyse der KreativitätKomponist

Mozarts Werk, umfassend in seiner Bandbreite an Genres und der Breite musikalischer und stilistischer Verbindungen, ist eine der wichtigsten Etappen in der globalen Entwicklung von Oper, Symphonie, Konzert- und Kammermusik. Es fasst die jahrhundertealte Erfahrung von Komponisten aus verschiedenen Ländern zusammen, vor allem Österreicher, Deutsche, aber auch Italiener, Franzosen und Tschechen. Als Abschluss des 18. Jahrhunderts beeinflusste es das spätere Werk von I. Haydn und führte direkt ins 19. Jahrhundert. - zu den Heldentaten von L. Beethoven (Symphonie in C-Dur, später genannt<Юпитер>) und die Romanze von F. Schubert (Symphonie g-Moll). Als musikalischer Dramatiker veränderte Mozart die alltägliche komische und sentimentale Oper und schuf neue Operngattungen eines ausgereiften realistischen Stils. Seine Schaffensmethode zeichnet sich durch Wahrhaftigkeit und Vielseitigkeit in der Darstellung von Charakteren, die Offenlegung von Bildern in ihrer Entwicklung und Interaktion, die Einheit von Typischem und Konkretem, den Kontrast von Tragischem und Humorvollem, die Verbindung von Herzlichkeit mit Ironie aus, Realität mit Fantasie. Basierend auf der italienischen Opera Buffa (und teilweise Opera Seria) entstand die Opernkomödie<Свадьба Фигаро>und Operndrama<Дон Жуан>, basierend auf dem österreichisch-deutschen Singspiel – nationale Märchenoper<Волшебная флейта>, das andere Bühnen- und Musikgenres umfasste – von der geistlichen Aufführung bis zur Extravaganz, von den Formen der italienischen Oper bis zum Choral und der Fuge. Das heroisch-mythologische und konventionelle historische Genre der Opera seria passte am wenigsten zu Mozarts schöpferischem Charakter, was sich weniger an seinen frühen Werken zeigte (<Митридат>, <Луций Сулла>), wie viel später -<Милосердие Тита>(fiktive Episode aus dem Leben des römischen Kaisers). Aber Mozart brachte etwas Neues in diesen Bereich und bereits in die Oper<Идоменей>(bezogen auf antike griechische Geschichte und Mythologie) entwickelte auf seine Weise die Errungenschaften der musikalischen und dramatischen Kunst von K. V. Gluck weiter. Anders als Gluck, der die alten Regeln der Oper scharf brach, ging Mozart den Weg der inneren Erneuerung und Kreuzung von Musik- und Bühnenformen. In der Synthese von Musik und Drama überließ Mozart der Musik den Vorrang, stellte aber gleichzeitig hohe Ansprüche an den dramatischen Inhalt und die Qualität des literarischen Textes. Die Durchdringung von Symphonie und Dramaturgie bei stets vorherrschendem Gesangsprinzip bestimmt viele Aspekte Musiktheater Mozart. Die wichtigsten Schlüsselmomente der Handlung werden in musikalisch ganzheitlichen und schauspielerisch wirkungsvollen Ensembles wiedergegeben, inklusive reich ausgestalteter Schlusssätze. In den Ensembles kam die Ausgewogenheit der musikalischen und dramatischen Aspekte, die Harmonie des Gesamtklangs mit der Spezifität einzelner Gesangslinien und die Gewährleistung der individuellen Definition jedes Charakters besonders gut zum Ausdruck. Lyrisch, komisch, dramatisch, Arien in Opern – Klangporträts von Helden.

Harmonisch klar und hell in der Ausdruckskraft ist die Kunst Mozarts, eines Vertreters der Wiener Klassik, dem aufklärerischen Klassizismus mit seinem Vernunftkult, dem Ideal der edlen Einfachheit und des Optimismus und zugleich dem Sentimentalismus mit seinem Kult der Vernunft verwandt Herz und die Durchsetzung individueller Rechte, insbesondere ihr radikaler Flügel – die Bewegung<Бури и натиска>. Die Kombination aus leidenschaftlicher Lyrik, Herzlichkeit, Ausdruckskraft mit hoher Organisation und willensstarker Gelassenheit macht die Originalität von Mozarts Kunst aus. Indem er die Traditionen der aristokratischen Kultur überwand, aber die wesentlichen Elemente des galanten Stils bewahrte, sie überdachte und einem tieferen ästhetischen Konzept unterordnete, schlug Mozart einen neuen fortschrittlichen Weg für die Entwicklung der Musik vor. Individualisierung der Bilder, Fülle des Ausdrucks, Schnelligkeit der Entwicklung, Sättigung mit Dramatik – all dies bereicherte melodische, harmonische, polyphone Mittel, steigerte die innere Dynamik und den Kontrast kompositorischer Formen und legte neue Prinzipien für den Einsatz von Instrumenten und Stimmen im Orchester fest und Vokalensemble. Mozarts facettenreiche Musik vermittelt oft traurig lyrische (<вертеровские>) oder düster-tragische Stimmungen, wobei helle Farben darin vorherrschen. Die Schönheit der Musik Mozarts, elegant und formvollendet, spiegelt die Fülle des Lebensgefühls wider, verkörpert den Traum vom Glück.

1.2 Themen von Mozarts Werken

Die Themen von Mozarts Opern spiegelten die fortschrittlichen sozialen und ethischen Vorstellungen der Zeit wider. Die antifeudale Tendenz taucht direkt in der Oper auf<Свадьба Фигаро>in der Komödie<Безумный день, или Женитьба Фигаро>Beaumarchais. Die revolutionäre Schärfe der Komödie wird in der Oper (teilweise aus Zensurgründen) abgemildert und das Liebesthema poetischer als in der Komödie verkörpert. Gleichzeitig ist die soziale Idee – der Sieg energischer, intelligenter, würdiger Menschen aus dem Volk (Figaro und seine Braut Susanne) in einem hartnäckigen Kampf gegen die Ansprüche eines Aristokraten – in der Oper vollständig erhalten und bildet die Grundlage von dramatische Entwicklung und musikalische Eigenschaften. Eine alte spanische Opernlegende wurde neu interpretiert<Дон Жуан> - <весёлой драме>(dramma giocoso), das komödiantische und tragische Elemente, psychologische Tiefe und unterhaltsame Intrige, fantastische Konvention und alltägliche Authentizität vereint. Der Titelcharakter personifiziert lebensnotwendige Energie, Temperament, unwiderstehlicher Charme, Gefühlsfreiheit. Während Mozart dieses Bild poetisiert, rechtfertigt er Don Giovanni nicht. Er stellt den Eigenwillen einer starken Persönlichkeit den festen Prinzipien von Vernunft und Moral gegenüber, verkörpert in der Symbolfigur des Kommandanten und im erhabenen, keuschen, strengen Bild von Donna Anna. In einer heiteren und anmutigen Oper<Все они таковы>(wörtlich übersetzt:<Так поступают все женщины>) wird die Possenreißerei durch subtile Ironie verwandelt, der Typus ist in den Arien und insbesondere in den Ensembles deutlich eingraviert (davon gibt es hier viel mehr als Arien). Das reine und edle Gefühl jugendlicher Herzen, Treue in Liebe und Freundschaft wird im Singspiel besungen<Похищение из сераля>mit seinem sehr konventionellen orientalischen Flair und im philosophisch-dramatischen Opernmärchen<Волшебная флейта>, eine Utopie malen perfekte Welt Weisheit und Tugend.<Волшебной флейте>geprägt von Moralisierung und Symbolik im Geiste der Freimaurerei (ab 1784 war Mozart Mitglied des Freimaurerordens -<свободным каменщиком>Ende 1785 trat er in die Loge ein<К добродетели>). Die Oper verherrlicht den Sieg des Lichts über die Dunkelheit, der Freundschaft über die Feindschaft, der Beharrlichkeit über die Feigheit und der menschlichen Liebe über böse Mächte Frieden. Die bezaubernde Musik verkörpert Geistesgröße und Einfachheit, Rührendes und Komisches, allegorische Tiefgründigkeit und Naivität. IN<Волшебной флейте>Mozart verwirklichte seinen Traum – eine große Oper in seiner Muttersprache zu schaffen. UND<Свадьба Фигаро>, Und<Дон Жуан>in ihren künstlerischen Prinzipien, der Dramaturgie und der musikalischen Komposition Schöpfungen der Wiener Schule, aber sie wurden, wie die meisten Opern Mozarts, in italienischer Sprache und in Formen geschrieben, die der italienischen Oper nahe kamen, die damals in vielen Ländern vorherrschte.<Волшебная флейта>entstand auf einer anderen Grundlage. Bei aller Abstraktheit und Exotik ihrer Handlung, bei aller Ungewöhnlichkeit ihrer musikalischen Dramaturgie kommt diese Oper am nächsten Volkscharakter, Volkslied und häusliche Polyphonie, Traditionen des österreichischen demokratischen Theaters. Es ebnete den Weg zur Etablierung der Unabhängigkeit der Nationaloper in den Ländern deutsche Sprache. Mozart ist neben I. Haydn der Schöpfer neuer Orchester- und Kammermusikklassiker. Er stützte sich auf das Schema eines vierteiligen Symphonie- und Ensemblezyklus, auf den von Haydn entwickelten Typus des Sonatenallegros und dessen Struktur aus Sinfonieorchester und Streichquartett. (Im Gegenzug nutzte Haydn Mozarts Neuerungen und setzte sie in seinen besten Symphonien, Quartetten und Sonaten um, die nach Mozarts Tod erschienen) Wie er es meisterte kompositorische Merkmale Als er die vielfältigen Schulen und Trends seiner Zeit berücksichtigte (die Leichtigkeit seiner Auffassungsgabe war erstaunlich), veränderte sich sein eigener Schreibstil merklich und die einzigartige Originalität seiner brillanten Kreativität kam vollständiger zum Vorschein. Der Einfluss der Mannheimer Schule wirkte sich aus<Парижской>Symphonie D-Dur, entstanden 1778 nach einem Aufenthalt in Mannheim. Das bedeutet, dass die Bekanntschaft mit den Werken von J. S. Bach und G. F. Händel zu Beginn der Wiener Zeit Spuren in Mozarts musikalischer Entwicklung hinterlassen hat. Im Alter von 15 bis 16 Jahren schuf M. 15 oder 16 Sinfonien und in den letzten 10 Jahren seines Lebens sechs (insgesamt etwa 50). Jede der reifen Symphonien hat einen anderen Charakter. T.n.<Хафнер-симфония>(D-Dur, 1782, geschrieben für die Salzburger Hafner-Familie) weist ebenfalls Merkmale des Divertissement-Stils auf. Es entstand aus einer mehrsätzigen Serenade, bei der der Eröffnungsmarsch und eines der beiden Menuette entfernt wurden. Erschien 1783<Линцская>Symphonie in C-Dur, 1786 -<Пражская>D-Dur (<симфония без менуэта>). 3 Sinfonien 1788 Krone symphonische Kreativität Mozart und die gesamte europäische Sinfonie des 18. Jahrhunderts. Die große, feierliche und pathetische Einleitung der Es-dur-Symphonie steht im Kontrast zu den Tanz- und Alltagsthemen aller vier Sätze, die in ihrer emotionalen Färbung heterogen sind. Die g-Moll-Symphonie ist durchdrungen von aufgeregter Lyrik, traurigem Pathos und zeichnet sich gleichzeitig durch Energie, Willen und geistige Stärke aus. In der majestätischen Sinfonie in G-Dur (<Юпитер>), dem größten Maßstab, wird der Kontrast der Bilder besonders hervorgehoben. Mozart erhöhte den ideologischen und figurativen Inhalt der Symphonie, verlieh ihr größere dramatische Spannung, stärkte ihre stilistische Einheit und vertiefte die Kontraste zwischen Teilen des Sonatenzyklus, zwischen den Teilen des Sonatenallegros und auch innerhalb der Themen. Er verwendete die Sonaten-Allegro-Form nicht nur im 1., sondern auch im 2. und 4. Satz der Symphonie. Monumentales Finale der Symphonie<Юпитер>- ein brillantes Beispiel für die Einführung einer Fuge in ein Sonatenallegro. Die Entwicklung des Menuetts (3. Satz der Symphonie) ist bezeichnend – es wird bei Mozart lyrisch und mutig. Ein wesentliches Prinzip von Mozarts Instrumentalwerken ist die Kantabilität, die der Komponist nicht nur in der Hauptstimme, sondern in der gesamten fein entwickelten Struktur anwendet (<певучая инструментовка>). Die Themen zeichnen sich durch melodischen Reichtum, Flexibilität der Linien und weiten Atem aus; oft werden sie mit den Melodien von Mozarts Opern in Verbindung gebracht; in vielen von ihnen werden die Wendungen der alltäglichen Volksmusik Österreichs transformiert. In Mozarts Orchester wurde eine bemerkenswerte Gruppenausgewogenheit erreicht (4 Streichinstrumente mit einer undifferenzierten Bassstimme und hauptsächlich ein Blasinstrumentenpaar mit Pauken). Die Klangfarben der Blechbläser werden einzeln verwendet. Flöten sind im Orchester oft nicht durch zwei, sondern durch eine Stimme vertreten (auch in den letzten drei Sinfonien), Oboen fehlen in der Es-dur-Symphonie (KV 543), Klarinetten, zu denen sich Mozart zunehmend hingezogen fühlte (Haydn führte sie ein). das Sinfonieorchester nach Mozart), fehlen jedoch in der Sinfonie in C-Dur (KV 551) und werden zusätzlich in der Sinfonie in g-Moll (KV 550) eingeführt (ohne Trompeten und Pauken).

Kammermusik

Mozarts Kammerinstrumentalensembles ähneln in ihrer Struktur seinen Sinfonien, sind aber in der Regel intimer, subtiler ausdrucksstark und spirituell fokussiert. Noch intensiver als in Sinfonien nutzen sie Elemente der Polyphonie; Typisch sind chromatisch geschärfte Melodielinien (Streichquintett in g-Moll) und kräftige dissonante Harmonien (Streichquartett in C-Dur). In frühen Ensembles dominiert das Klavier über die Violine (in Sonaten) und über Violine und Cello (in Trios). Streicher und Klavier sind in späteren Werken gleichberechtigt. Von den 35 Sonaten für Klavier und Violine (davon sind die 6 sogenannten romantischen Sonaten, deren Entstehung widerlegt ist, nicht eingerechnet) entstanden 16 in der Zeit früher Konzertreisen (Paris, London und Den Haag). Die vollkommensten Sonaten stammen aus der Wiener Zeit (B-dur, 1784; A-dur, 1788). Bei den Streichquartetten wurde der alte Typus, der den Triosonaten (Italien, 1770-73) ähnelt, durch den von Haydn ersetzt, der in 6 Quartetten vollständig präsentiert wird<отцу, наставнику и другу>I. Haydn (nach Mozart,<плод долгого и упорного труда>) und 3<Прусских>Quartette (1789-90). Wenn drin Kammermusik Für Haydn nehmen die Streichquartette einen zentralen Platz ein, während für Mozart neben den Quartetten (sie dominieren quantitativ) die Streichquintette in den Vordergrund der künstlerischen Bedeutung gerückt sind (die vollständigsten Beispiele sind C-Dur und g-Moll, 1787). Unter den Messing- und gemischte Ensembles Hervorzuheben sind das Quintett für Klavier und Bläser (1784) und das Quintett für Klarinette und Streicher (1789).

Keyboardmusik

Mozarts Tastenmusik spiegelte zwei wichtige Aspekte wider historischer Prozess: Übergang vom Cembalo und Clavichord zum Klavier (bereits ganz frühe Jahre Mozart) und Stabilisierung des klassischen Sonatenzyklus (dreiteilig) in Sonate und Konzert. Mozarts Klavierstil steht in direktem Zusammenhang mit seinen darstellenden Künsten. Mozarts elegantes, klares und melodiöses Spiel aus dem Herzen begründete eine Ära in der Geschichte des Pianismus. Mozart ist der Begründer der klassischen Konzertform. Unter Beibehaltung einer breiten Zugänglichkeit erlangten Mozarts Konzerte einen symphonischen Umfang und eine Vielfalt individueller Ausdrucksformen; sie verbanden organisch Improvisation und einen streng logischen Anfang, Wettbewerb und gegenseitige Vervollständigung des Soloparts und Orchesterensemble. Als 11-jähriger Junge arrangierte Mozart Teile aus Sonaten anderer Komponisten in Form von vier Konzerten. Im Alter von 17 bis 21 Jahren schrieb er die ersten vier Originalkonzerte für Klavier und Orchester. Die meisten (17) Klavierkonzerte entstanden später in Wien. Ihre Musik ist geprägt von festlichem Glanz (Konzerte in D-Dur und A-Dur), manchmal auch von Dramatik und Pathos (Konzerte in c-Moll und D-Moll). Den Wiener Klavierkonzerten gingen fünf Konzerte für Violine und Orchester voraus, die der 19-jährige Mozart möglicherweise für seine eigenen Auftritte geschrieben hatte, sowie ein Doppelklavierkonzert, das er für sich und seine Schwester komponierte (1779). Auf Wunsch befreundeter Musiker oder im Auftrag bedeutender Amateure schuf er eine Serie Solokonzerte für Blasinstrumente, mehrere Doppelkonzerte und ein dreifaches Klavierkonzert sowie ein Spektakel<мангеймском стиле>, <Концертную симфонию>mit 4 Soloblasinstrumenten. Für seine Aufführungen, teilweise auch für seine Schüler, schrieb Mozart Klaviersonaten, Rondos, Fantasien und Variationen. Obwohl die Sonaten den Konzerten, Quintetten und Sinfonien hinsichtlich der Bedeutung ihres Inhalts und der Neuheit des Stils unterlegen sind, sind die ausgereiftesten von ihnen, wie c-Moll (1784), A-Dur (1778) und D-Dur (1789), bilden zusammen mit ähnlichen Werken für Klavier und Violine die Spitze Sonatenkreativität 18. Jahrhundert

Kirchenmusik

Fast die gesamte Kirchenmusik Mozarts – Messen, Litaneien, Vesper, Offertorien, Motetten etc. sowie Kirchensonaten – wurde in Salzburg geschrieben. In den letzten 12 Jahren seines Lebens schuf Mozart nur ein einziges vollendetes Kirchenwerk – eine Motette (Juni 1791, Badeort Baden bei Wien). In Wien arbeitete er an der Messe und dem Requiem. Beide Hauptkompositionen blieben unvollendet. Die Arbeit am Requiem geht auf Mozarts letztes Lebensjahr zurück. Diese Trauermesse ist für Chor, Solistenquartett und großes Orchester– eines der tiefgreifendsten und innovativsten Werke Mozarts in Gedanken und Ausdruck. Tragisches Pathos und rührende Trauer werden darin gleichermaßen eindringlich vermittelt.

Die Kunst der Improvisation

Fantasien und teilweise Variationen fingen gewissermaßen die unvergleichliche Improvisationskunst Mozarts ein. Die Fantasie in c-Moll (ihr geht eine Sonate in derselben Tonart voraus) und das Rondo in c-Moll tendieren zur Sonaten-Dramaturgie. Sonaten und andere Stücke von Mozart für Klavier zu 4 Händen und für 2 Klaviere gehören zu den frühen Beispielen von Klavierduetten (schöpferischer Einfallsreichtum und unerschöpfliche Fröhlichkeit zeichnen sich durch alltägliche Unterhaltungsmusik für Orchester oder Ensemble aus - suiteartige Zyklen (Divertimenti, Serenaden, Kassationen, Nocturnes), Tänze (Menuette, Country-Tänze,<немецкие>, Gutsbesitzer), Märsche. Besonders auffällig sind die Verbindungen zur Folklore. Einige Kanten berühren die Kammer Instrumentalgenres, Sinfonien und Konzerte, unterhaltsame Suiten dienten dem Komponisten als eine Art Experimentierlabor. Die meisten Serenaden und Divertissements haben ihren Ursprung in Salzburg. Sie waren für das Musizieren im Freien und in Innenräumen konzipiert und konnten entweder von einem Orchester oder einem Ensemble aufgeführt werden (es wurden verschiedene Kompositionen verwendet – gemischt, Bläser, Streicher). Einer von die beliebtesten Werke Mozart in diesem Genre -<Маленькая ночная серенада>(1787), geschrieben für Streichorchester. Die Stücke, die den Zyklus bilden, sind in Form und Art der Musik vielfältig – von Sonate und Konzert bis hin zu verschiedenen Tanzarten, vom Rondo bis zu Variationen. Straßenkassationen, Serenaden und Divertissements gingen meist ein Marsch voraus und endeten oft mit einem Marsch, den die Musiker unterwegs spielten. Ein Hang zum Humor zeigte sich hervorragend in<Музыкальной потехе> () für Streichquartett und 2 Hörner (eine Parodie auf die Symphonien handwerklicher Komponisten). Unter den Orchesterstücken nehmen sie einen besonderen Platz ein<Масонская траурная музыка>(1785). Mozart schuf die meisten seiner Sololieder sowie Vokalensembles und komischen Kanons für seinen engsten Kreis. Zahlreiche Arien und Vokalensembles mit Orchester (teils als Einlegenummern für Opern anderer Autoren, fast alle in italienischer Sprache) wurden vom Komponisten auf Wunsch der Künstler geschrieben. Das Genre des deutschen Liedes für Gesang und Klavier war in Österreich gerade erst im Entstehen begriffen und Mozart war einer der ersten, der es geschaffen hat klassische Designs. Zu den erhaltenen 30 Liedern von Mozart gehören<Фиалка>Auf der nächsten J. W. Goethe (1785),<Старушка>, <Вечернее настроение>, <Тоска по весне>und andere. Beliebt<Колыбельная> (<Спи, мой младенец, усни>) gehört nicht Mozart (sein Autor ist B. Flies). Für die Freimaurer schuf Mozart mehrere Kantaten und Lieder. Wie<Волшебная флейта>Diese Werke sind von humanistischen Ideen durchdrungen.<Маленькая масонская кантата>(November 1791) – Mozarts letztes vollendetes Werk.

Abschluss

Mozarts Schaffensprozess verlief natürlich und schnell. Der Komponist verzichtete oft auf Vorskizzen. Manchmal zeichnete er in großen Partituren zuerst die Hauptideen auf und fügte später Details hinzu, ohne auf Änderungen zu verzichten. Seine inspirierte Kreativität basierte auf Handwerk im besten Sinne des Wortes, sein Können wurde ständig durch die Suche nach neuen Techniken und Kompositionen bereichert. Der Mythos Mozart – ein sorgloser, naiver Künstler, ein Genie, das ohne Anstrengung und Nachdenken schafft, ein Priester der „reinen“ Kunst – ist mit einer besonderen, ästhetischen Art von Kreativität verbunden, die ohne Grund den Namen „Mozartianismus“ trägt. Mozarts Werk wurde in der musikwissenschaftlichen Literatur dargestellt und interpretiert darstellende Künste als wolkenlos klar, heiter, „apollonisch“ oder niedlich-elegant („Rokoko“) oder umgekehrt romantisch und „dämonisch“. Die moderne Musikwissenschaft bestätigt Mozart als einen der größten Schöpfer, der in seinem Ausdruck kam geniale Kreativität progressive soziale und ästhetische Ideen seiner Zeit und erweiterte den Horizont der gesamten Musikkunst der Welt.

Referenzliste

1.Illustrierte Biografien großer Musiker. Mozart-Verlag „Ural Ltd.“ 2013

2. Verzeichnis „Kreative Komponistenporträts“

3. Enzyklopädie für Kinder.

Gepostet auf Allbest.ru

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