Tausend Gemälde von Vasily Nesterenko. Die Mauern der Manege stürzten ein: eine seltsame Ausstellung des Künstlers Vasily Nesterenko Historische Gemälde von Nesterenko in und

"Sie können sich vorstellen, wie wichtig und relevant es jetzt ist, unserem Volk, unserem Bewusstsein die Größe und Macht Russlands zu vermitteln."

W. Nesterenko

Biografie. Junge Jahre von Vasily Nesterenko

Der jüngste Volkskünstler Russlands wurde 1967 in der Ukraine in Pawlograd geboren. Nach dem Tod seines Vaters begann er im Alter von 9 Jahren ein ernsthaftes Studium der Malerei und trat 1980 in die Moskauer Kunstschule am Akademischen Kunstinstitut ein. Surikow. Vasily Igorevich war ein ausgezeichneter Schüler und schloss die Sekundarschule für Kunst mit einer Goldmedaille ab.

Im Oktober 1985 trat er in die Fakultät für Malerei am Surikow-Institut ein, wurde aber im Winter desselben Jahres zur Armee eingezogen, wo er bis 1987 diente. Nach der Armee setzte er sein Studium am Institut und in der Klasse des Akademikers T.T. Salatov. Unter den Lehrern waren Prof. LL. Shepelev, Prof. S.N. Shilnikov, N. P. Christolyubov und E.N. Troschew, aber T.T. Salatov, über die der Künstler in seinen Artikeln mehr als einmal schreiben wird.

Im Herbst 1988 nahm Nesterenko an der All-Union-Ausstellung "Jugend Russlands" in der Moskauer "Manege" teil. Diese Ausstellung bringt ihm Erfolg und bis 1990 nimmt er an mehreren weiteren Ausstellungen junger Künstler teil.

Die erste Einzelausstellung des vielversprechenden Künstlers fand im April 1990 in der nach M. Surikow. Ein weiteres Zeichen seines Erfolgs war der Ankauf des Tschernobyl-Gemäldes durch das Kiewer Kunstmuseum im Mai 1990. Es folgen zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.

Von September 1991 bis Juni 1992 absolvierte Nesterenko im Auftrag des Kulturministeriums der UdSSR ein Abschlusspraktikum am PRATT Art Institute in New York, wo so bedeutende Persönlichkeiten wie Ross Near, Phoebe Hellman und Frank Lindt seine Leiter waren. Zu seiner Ausstellung kommen Mitglieder der American League of Professional Artists (ALPA), die von dem jungen Talent so begeistert sind, dass sie ihn im April 1992 in ihre Organisation aufnehmen. Für den durchschlagenden Erfolg während der Zeit der New Yorker Kreativität wird Nesterenko der Ehrenpreis auf der 64. Nationalen Ausstellung von ALPH verliehen.

Nach der Rückkehr in seine Heimat nimmt Nesterenko seine Diplomarbeit „Der Triumph der russischen Flotte“ (1994) auf. Im Frühjahr 1994 verteidigte Nesterenko brillant sein Diplom und absolvierte das Surikov-Institut. Gleichzeitig wird er Mitglied der International Federation of Artists der UNESCO.

Biografie. Reife Jahre von Vasily Nesterenko

Da Vasily Nesterenko sehr früh Erfolge erzielte, kann die Reifezeit ab dem Zeitpunkt gezählt werden, an dem er sein Studium am Institut abgeschlossen hat. In der Kunst hat er sich schnell zurechtgefunden, er beherrscht alle Genres der Malerei: vom Historienbild bis zum psychologischen Portrait.

1995 begann er mit der Arbeit an Skizzen von Wandmalereien im Tempel Christus der Retter, die bereits 1996 den Wettbewerb gewinnen und Nesterenko zu einem der Kunstrestauratoren werden. Er arbeitet viel an Skizzen und 1999 wurde das monumentale Gemälde fertiggestellt. Für den Entwurf der Christ-Erlöser-Kathedrale wurde ihm der Orden des Sergius von Radonesch 2. Grades verliehen.

Im Mai 1999 wurde Vasily Nesterenko im Alter von 33 Jahren ein Verdienter Künstler der Russischen Föderation, und im Jahr 2000 wurde die staatliche Kulturinstitution "Moscow Art Gallery of Vasily Nesterenko" gegründet. Sein Fleiß und Arbeitseifer sind überwältigend, schließlich schafft nicht jeder Künstler schon in jungen Jahren eine Sammlung für eine Ausstellung in der Neuen Manege.

2002 beteiligte er sich an der Bemalung der Himmelfahrtskathedrale in Dmitrov. 2003 erfolgt die Veröffentlichung seiner Alben. Später malt er die Himmelfahrtskirche in Domnino, den Thronsaal des Jerusalemer Patriarchen in Jerusalem.

2004 erhielt er den Titel „Volkskünstler der Russischen Föderation“ und 2007 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Russischen Akademie der Künste gewählt.

Am meisten Berühmte Gemälde Wassilij Nesterenko

Die Wandmalereien in der Christ-Erlöser-Kathedrale umfassen folgende Werke: „Die Auferstehung Christi“, „Der Apostel und Evangelist Matthäus“, „Die Taufe des Herrn“, „Der Einzug des Herrn in Jerusalem“, sowie vier Ikonen der Gottesmutter, fünf Gemälde zu biblischen Themen für das Patriarchalische Refektorium und ein Leichentuch, das den Betrachter buchstäblich in seinen Bann zieht.

„Der Triumph der russischen Flotte“ (1994) ist ein riesiges Werk, 6 Meter lang, das nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine Technik beeindruckt. Es ist schwer vorstellbar, wie schwierig es ist, so unterschiedliche Porträts in einem Bild zu malen, ohne die zentrale Figur zu verlieren - Peter I. Im klassischen Stil der russischen Malerei gehalten, ist es voller Dynamik in den Bewegungen der Charaktere und dem Kontrast zwischen ihnen Militärkostüme und Damenschmuck.

Das 2005 entstandene Historienbild „Defend Sevastopol“ war eine Art Deklamation des Künstlers, dass es die Hauptaufgabe der Zeitgenossen sei, die Siege ihrer Vorfahren zu ehren.

Die Genreporträts „Unconquered“ (2005) und „Alone with Myself“ (1995) sind Bilder der „Helden meiner Zeit“ – Menschen, die ein ungewöhnliches Leben führen und in ihrer Einsamkeit und inneren Harmonie glücklich sind.

Zugehörigkeit der Gemälde von Nesterenko zu künstlerischen Stilrichtungen

Nesterenko arbeitet hauptsächlich im Stil der klassischen russischen Malerei. Für ihn sind Nesterov, Ivanov, Vasnetsov und Van Dyck Beispiele. In historischen Gemälden und in der religiösen Malerei, insbesondere in dem Gemälde „Alleine mit mir selbst“, gibt es eine Ähnlichkeit mit Nesterov: Auch er versucht, Schönheit in der asketischen Lebensweise der Mönche zu finden.

Museen und Galerien - Orte für Ausstellungen von Gemälden von Vasily Nesterenko

Museum und Christ-Erlöser-Kathedrale, Moskau

Tretjakow-Galerie, Moskau

Zentralmuseum der Streitkräfte Russlands

Russische Akademie der Künste .

Alle Gemälde von Nesterenko V.G. Kann

© Künstler Nesterenko. Biographie des Künstlers Nesterenko. Gemälde, Beschreibung der Gemälde des Künstlers Nesterenko

Grenze XX-XXI Jahrhunderte - komplex historische Ära, die neue künstlerische Trends, Trends und Werte zum Leben erweckt. Das Werk des Moskauer Malers Vasily Nesterenko ist untrennbar mit seiner Zeit verbunden. Er ist einer jener Meister, die die heimische Kunst in das neue Jahrhundert einführen.

Ein ausgezeichneter akademischer Hintergrund, eine tiefe Empfänglichkeit für die Moderne und ein seltener Fleiß halfen Nesterenko, schnell in das künstlerische Leben des Landes einzutreten. Er erreicht schnell Unabhängigkeit, Stilreife und ist weithin anerkannt. Er besitzt eine bedeutende kreative Bandbreite und malt Porträts, Landschaften, große historische Leinwände und religiöse Kompositionen.

Das künstlerische Verständnis von Veränderungen im spirituellen Leben der Gesellschaft und tiefgreifende Veränderungen in der Weltanschauung werden in einer Reihe von Gemälden verkörpert, die Reisen zu heiligen Orten gewidmet sind, in der Malerei von Ikonen, in der Erstellung von Porträts des Patriarchen Alexy II von Moskau und All Rus, Patriarch Diodorus von Jerusalem und andere Geistliche.

Das Hauptthema seiner historischen Gemälde ist die Bestätigung der Persönlichkeit, ihres aktiven schöpferischen Prinzips. In seiner Kunst bezieht sich Nesterenko oft auf die Ära der Reformen von Peter I., führt verschiedene historische Themen in die Malerei ein: „Der Triumph der russischen Flotte“, „Moskau trifft die Helden von Poltawa“.

Die Grundlage der künstlerischen Methode des Nesterenko-Porträtmalers ist ein tiefes Studium der Natur, der Natur des Menschen. Seine Porträts zeichnen sich durch die Schärfe der Charakterübertragung aus. Mit besonderer Wärme offenbart der Künstler den spirituellen Wert der Modelle. In Frauenporträts ist er ein subtiler Lyriker, der helle und harmonische Bilder schafft.

Die Landschaft spielt in seiner Arbeit eine große Rolle. Das Bild der Natur erklingt im Ensemble historischer Leinwände, in der Porträtmalerei und kommt in den Landschaftsarbeiten des Künstlers voll zur Geltung. Er reist viel in Russland, trennt sich bei Reisen nach Europa und Amerika nicht von seinem Skizzenbuch.

Das kreatives Glück Vasily Nesterenko nahm an der Rekonstruktion der malerischen Dekoration der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau teil. Diese komplexe Arbeit erforderte nicht nur höchste Fachkompetenz, sondern auch die Fähigkeit, nach Art der größten Maler des 19. Jahrhunderts zu arbeiten.

Die von Nesterenko aufgeführten mehrfigurigen Evangeliumsszenen: „Der Einzug des Herrn in Jerusalem“, „Die Auferstehung Christi“, „Der Apostel Matthäus“, „Die Taufe des Herrn“ befinden sich im verantwortungsvollsten zentralen Teil der Kathedrale von Christus dem Retter.

Einen besonderen Platz in der Arbeit des Künstlers nimmt die Arbeit im patriarchalischen Refektorium der Christ-Erlöser-Kathedrale ein. Mit dem Segen des Patriarchen führt der Künstler fünf evangelische Szenen auf: „Das letzte Abendmahl“, „Hochzeit in Kana in Galiläa“, „Die wundersame Brotvermehrung“, „Der wundersame Fang“, „Christus und die Samariterin“.

Die Arbeit des Verdienten Künstlers der Russischen Föderation, korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Künste, Wassili Igorevich Nesterenko, zieht ausnahmslos die Aufmerksamkeit zahlreicher Zuschauer auf sich. Seine Werke sind in Museen, auf den größten Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Er arbeitet hart, voller neuer kreativer Ideen, in seinem Atelier – neue Leinwände.

1967 - wurde in Pawlograd geboren

1980-1985 - Studium an der Moskauer Kunsthochschule (MSHSH), Abschluss mit Goldmedaille

1985-1994 - Studium am Moskauer Staatlichen Akademischen Kunstinstitut. V. I. Surikov (MGAHI) an der Fakultät für Staffeleimalerei. Studierte unter der Leitung von Volkskünstler Russlands Prisekin N. S., Dronov A. V., Professoren N. P. Khristolyubov, E. N. Troshev, L. V. Shepelev, S. N. Shilnikov, T. T. Salakhova

1988, Herbst - „Jugend Russlands“, Allunionsausstellung in der Zentralen Ausstellungshalle in der „Manege“, Moskau

1989, Frühling - Gesamtrussische Ausstellung junger Künstler im Zentralen Haus der Künstler, Moskau (Zentrales Haus der Künstler)

1989, Herbst - All-Union-Herbstausstellung im "Manezh", Moskau

1990, Frühjahr - Ausstellung des akademischen Zeichnens in der Nationalen Akademie der Künste in Prag, Tschechoslowakei

1990, April - Persönliche Ausstellung von grafischen Arbeiten in der Ausstellungshalle des Moskauer Staatlichen Akademischen Kunstinstituts. V. I. Surikov, Moskau

1991, April-Mai - Persönliche Ausstellung in der Happy World Incorporation Gallery in Tokio, gewidmet dem Besuch Michail Gorbatschows in Japan

1991, September - 1992, Juni - Diplompraktikum beim Kulturministerium der UdSSR am PRATT Art Institute in New York unter der Leitung der Professoren Ross Niar, Phoebe Hellman, Frank Lindt

1992, Herbst - Ausstellung "New York Expo" im Javits Center, New York

1993 Frühjahr - Gruppenausstellung im Nassau County Museum, Long Island, NY

1994, Frühjahr - Mitglied der International Federation of Artists der UNESCO und des International Art Fund

1994, Juli - Präsentation des Gemäldes "Der Triumph der russischen Flotte" und eine Einzelausstellung im Zentralmuseum der Streitkräfte, Moskau

1994, Herbst - Einzel- und Gruppenausstellungen im Simic Gallery Complex, Kalifornien

1994, Dezember - Ausstellung der Diplomarbeiten der Absolventen der Jahre 1992-1994. Staatliche Akademische Kunstinstitute. V. I. Surikov (Moskau) und sie. I. E. Repina (St. Petersburg) in den Ausstellungshallen der Russischen Akademie der Künste, Moskau

1995, Frühjahr - Mitglied des Moskauer Künstlerverbandes

1995, Frühling - Allrussische Jugendausstellung in der Galerie am Kuznetsky Most, Moskau

1995, Mai - Ausstellung "Bilder der Kosaken in der zeitgenössischen Kunst" in der gleichnamigen Galerie des Moskauer Staatlichen Akademischen Kunstinstituts. V. I. Surikov, Moskau

1995, Herbst - Ausgezeichnet mit einem Diplom der Russischen Akademie der Künste

1996, Mai - Ausstellung von Gemälden in der Russischen Akademie der Künste, eingereicht beim Wettbewerb für die Rekonstruktion der Wandmalereien der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau

1996, Juni-Juli - Personalausstellung in den Hallen der Russischen Akademie der Künste, Moskau 1996, August - Personalausstellung im Regierungshaus der Russischen Föderation, Moskau

1996, Dezember - Gesamtrussische Ausstellung "20 Jahrhunderte des Christentums" im Zentralhaus der Künstler, Moskau

1997, September - Ausstellung von Entwürfen für die Wandmalereien der Christ-Erlöser-Kathedrale in der Russischen Akademie der Künste, Moskau

1997, Oktober - Schenkung des Gemäldes "Das letzte Abendmahl" durch die Moskauer Regierung an die Christ-Erlöser-Kathedrale und seine Platzierung im patriarchalischen Refektorium der Kirche

1999, April - Mai - Einzelausstellung in der Staatlichen Ausstellungshalle "Neue Manege", Moskau

1999, 15. April - 25. November - Arbeiten an den Wandmalereien der Kathedralenkirche im Namen von Christus dem Erlöser in Moskau. „Die Auferstehung Christi“, „Der Apostel Matthäus“ (der nordwestliche Pylon des Tempels); „Der Einzug des Herrn in Jerusalem“ (westliches Tympanon des Tempels); „Taufe des Herrn“ (nördliches Tympanon des Tempels)

1999, Dezember - 2000, Januar - leitete das Kreativteam, das an der Schaffung der malerischen Dekoration des Thronsaals des Jerusalemer Orthodoxen Patriarchats in Jerusalem arbeitete

2000, Februar - Mai - Arbeit an Skizzen für die Refektoriumssäle der Christ-Erlöser-Kathedrale, Moskau

2000, Juli - Einzelausstellung im Rahmen des Musikfestivals unter der Schirmherrschaft von Irina Arkhipova, Ostaschkow

2000, Juli - August - Leiter des Kreativteams, das die malerische und ornamentale Dekoration des Vorraums der Halle der Kirchenkathedralen der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau geschaffen hat

August 2000 - Verleihung des Ordens des Hl. Sergius von Radonesch 2. Grades für die Arbeit an den Wandgemälden der Christ-Erlöser-Kathedrale

2000, November - Präsentation des Porträts von Irina Arkhipova im Vrubel-Saal der Staatlichen Tretjakow-Galerie, Moskau

2000 - 2001 - Arbeit an vier Leinwänden: "Hochzeit in Kana in Galiläa", "Die wunderbare Brotvermehrung", "Christus und die Samariterin", "Der wunderbare Fang" für das Patriarchalische Refektorium der Christ-Erlöser-Kathedrale, Moskau

April 2001 - Galaabend zur Wahl der Russischen Akademie der Künste und Einzelausstellung im Russischen Kulturfonds

2002, Januar - August - Arbeit am Zyklus der Muttergottes-Ikonen und des Grabtuchs für die Christ-Erlöser-Kathedrale

2002, Februar - Personalausstellung im Museum der Christ-Erlöser-Kathedrale, die dem 35. Jahrestag seiner Geburt gewidmet ist, und Präsentation von Gemälden des Evangeliumszyklus durch das Patriarchalische Refektorium

2002, März - Dezember - leitete er auf Einladung des Leiters der Verwaltung des Dmitrovsky-Distrikts der Region Moskau ein Kreativteam, das an der Schaffung einer neuen Bilddekoration der Mariä-Himmelfahrts-Kathedrale in Dmitrov - einem Kulturdenkmal von - arbeitete föderale Bedeutung. Arbeiten an den Wandgemälden „Das Bild der Heiligen Dreifaltigkeit“, „Das letzte Abendmahl“, „Gebet für den Kelch“, „Golgatha“ in der Dmitrowski-Himmelfahrtskathedrale

April 2002 - mit dem Segen Seiner Heiligkeit Patriarch Alexej II. von Moskau und der ganzen Rus, der als Leiter eines Teams von Künstlern und Ikonenmalern eingeladen wurde, eine malerische Dekoration der zu Ehren errichteten Kirche der lebensspendenden Dreifaltigkeit zu schaffen des Millenniums der Taufe der Rus in Tsaritsyno, Moskau

2002, Oktober - Einzelausstellung im Museum für Bücher und Typografie im Kiewer Höhlenkloster

2003, Mai - Auf Einladung des Vizebürgermeisters von Moskau, V. P. Shantsev, leitete er ein Team von Künstlern und Restauratoren, die Arbeiten zur Wiederherstellung der künstlerischen Dekoration des Tempels im Namen der Himmelfahrt durchführten Mutter Gottes im Dorf Domnino, Bezirk Susaninsky, Region Kostroma, dem Familienbesitz der Romanows

2003, Juli - August - Ausstellung einer Serie Winterlandschaft in Berlin bei der Ausstellung im Schloss Festungsgraben im Rahmen der Moskauer Tage in Berlin

2003, September - Oktober - Einzelausstellung im Staatlichen Kunstmuseum Orenburg

2003, Oktober - Ausstellung "Tausendjähriges Russland - Lebensstile" im Museum für dekorative und angewandte Kunst, Moskau

2003, November - Veröffentlichung der Kunstalben „Gemälde von Vasily Nesterenko in der Christ-Erlöser-Kathedrale“ und „Himmelfahrts-Kathedrale in Dmitrov. Gemälde von Vasily Nesterenko“

2004, Januar - Februar - Einzelausstellung in der Staatlichen Ausstellungshalle "Manezh", Moskau

2004, Mai - Juni - Einzelausstellung im Oryol State Museum of Fine Arts

2004, Oktober - Teilnahme an der Ausstellung "Die Bibel in den Gemälden russischer Künstler des 18.-20. Jahrhunderts", organisiert vom Moskauer Patriarchat zusammen mit der Tretjakow-Galerie und dem Russischen Museum

2004, Oktober - gewählt zum Mitglied der Expertenkommission für die Verleihung von Staatspreisen auf dem Gebiet der Literatur und Kunst im Bundesbezirk Mitte

2004, Oktober - Dezember - Einzelausstellung in der Kunstgalerie des Museums-Reservats "Wologdaer Kreml"

2005, Juni - Präsentation des Gemäldes "Defend Sevastopol" im Staatlichen Historischen Museum, Moskau

August 2005 - Einzelausstellung im Sewastopoler Kunstmuseum, benannt nach M.P. Kroschitsky

Oktober 2005 - Präsentation des Porträts von V. Matorin in der Rolle von Boris Godunov in der Union der Theaterarbeiter Russlands

2006, Juni - Juli - Einzelausstellung im Museum der Schönen Künste der Republik Karelien

2006, Dezember - Einzelausstellung im Nationalen Kunstmuseum der Republik Belarus

2007, April - Mai - Einzelausstellung im Regionalen Kunstmuseum und Ausstellungszentrum Brjansk

April 2007 - Teilnahme an der Ausstellung „Historisches und kulturelles Erbe Moskaus. 10 Jahre Entwicklung“ in der Zentralen Ausstellungshalle „Manege“, Moskau

2007, Juni - Teilnahme an der Jubiläumsausstellung zum 250. Jahrestag der Russischen Akademie der Künste in der Manege Central Exhibition Hall, St. Petersburg

2007, Oktober - Teilnahme an der Eröffnung des Historischen Forums und am historischen und musikalischen Novemberfestival "Perlen Russlands"

2007, November - Dezember - Teilnahme an der Ausstellung "Dem Vaterland gewidmet" im Moskauer Akademischen Kunstlyzeum der Russischen Akademie der Künste

2008, Februar - März - Personalausstellung im Vorraum des Hauses der Regierung der Russischen Föderation, dem Tag gewidmet Verteidiger des Vaterlandes

2008, Februar - März - Personalausstellung in der Ausstellungshalle "Regional Kunstgalerie"Bild" von Kaluga (organisiert mit Unterstützung des bevollmächtigten Vertreters des Präsidenten der Russischen Föderation in der Zentrale Bundesland G. S. Poltawtschenko)

2008, April - Mai - Einzelausstellung im Staatlichen Kunstmuseum Belgorod (organisiert mit Unterstützung des Büros des bevollmächtigten Vertreters des Präsidenten der Russischen Föderation im Zentralrussland und auf Einladung des Gouverneurs der Region Belgorod E.S. Savchenko)

2008, April - Mai - Teilnahme an der Ausstellung "Moskauer Familie: Traditionen und Moderne" in der Zentralen Ausstellungshalle "Manege"

2008, Juni - Juli - Einzelausstellung im Museum der Schönen Künste von Tjumen (organisiert auf Einladung des Gouverneurs der Region Tjumen V. V. Yakushev)

2008, August - September - Personalausstellung im Ukrainischen Haus in Kiew (im Rahmen der Allukrainischen Ausstellung "Heilige Rus' - Ukraine", gewidmet dem 1020. Jahrestag der Taufe von Rus' - auf Einladung des Präsidenten von Ukraine V.A. Juschtschenko)

2008, September - Oktober - Teilnahme an der Ausstellung grafischer Arbeiten von Mitgliedern der Russischen Akademie der Künste in Kostroma

2008, September - November - Einzelausstellung in Großer Palast in Tsaritsyno (organisiert mit Unterstützung der Moskauer Regierung und in 9 Sälen des Palastes)

Dezember 2009 - März 2010 - Einzelausstellung in der Akademie des Föderalen Sicherheitsdienstes der Russischen Föderation

Nesterenko Wassili Igorewitsch(Gemälde des Künstlers):

Vasily Igorevich Nesterenko wurde 1967 in Pawlograd, Ukraine, geboren. 1980 trat er in die Moskauer Sekundarschule für Kunst am Moskauer Staatlichen Akademischen Kunstinstitut ein. V. I. Surikov an die Abteilung für Malerei - nach einer Ausbildung in der Werkstatt des Volkskünstlers Russlands N. S. Prisekin. Im Juni 1985 schloss er die Moskauer Kunstschule mit einer Goldmedaille ab. Von Dezember 1985 bis Oktober 1987 diente er in der sowjetischen Armee. Von 1987 bis 1994 studierte er am Moskauer Staatlichen Akademischen Kunstinstitut. V. I. Surikow. Werkstatt des Volkskünstlers der UdSSR, Akademiemitglied T. T. Salakhov. Lehrer: prof. L. V. Shepelev, Prof. Dr. S. N. Shilnikov, Prof. Dr. N. P. Christolyubov, Prof. E. N. Troschew. Seit Herbst 1988 rege kreative Tätigkeit.

Die Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert ist eine komplexe historische Ära, die neue künstlerische Strömungen, Tendenzen und Werte zum Leben erweckt. Das Werk des Moskauer Malers Vasily Nesterenko ist untrennbar mit seiner Zeit verbunden. Er ist einer jener Meister, die die heimische Kunst in das neue Jahrhundert einführen.

Ein ausgezeichneter akademischer Hintergrund, eine tiefe Empfänglichkeit für die Moderne und ein seltener Fleiß halfen Nesterenko, schnell in das künstlerische Leben des Landes einzutreten. Er erreicht schnell Unabhängigkeit, Stilreife und ist weithin anerkannt. Er besitzt eine bedeutende kreative Bandbreite und malt Porträts, Landschaften, große historische Leinwände und religiöse Kompositionen.

Das künstlerische Verständnis von Veränderungen im spirituellen Leben der Gesellschaft und tiefgreifende Veränderungen in der Weltanschauung werden in einer Reihe von Gemälden verkörpert, die Reisen zu heiligen Orten gewidmet sind, in der Malerei von Ikonen, in der Erstellung von Porträts des Patriarchen Alexy II von Moskau und All Rus, Patriarch Diodorus von Jerusalem und andere Geistliche.

Das Hauptthema seiner historischen Gemälde ist die Bestätigung der Persönlichkeit, ihres aktiven schöpferischen Prinzips. In seiner Kunst bezieht sich Nesterenko oft auf die Ära der Reformen von Peter I., führt verschiedene historische Themen in die Malerei ein: „Der Triumph der russischen Flotte“, „Moskau trifft die Helden von Poltawa“.

Die Grundlage der künstlerischen Methode des Nesterenko-Porträtmalers ist ein tiefes Studium der Natur, der Natur des Menschen. Seine Porträts zeichnen sich durch die Schärfe der Charakterübertragung aus. Mit besonderer Wärme offenbart der Künstler den spirituellen Wert der Modelle. In Frauenporträts ist er ein subtiler Lyriker, der helle und harmonische Bilder schafft.

Die Landschaft spielt in seiner Arbeit eine große Rolle. Das Bild der Natur erklingt im Ensemble historischer Leinwände, in der Porträtmalerei und kommt in den Landschaftsarbeiten des Künstlers voll zur Geltung. Er reist viel in Russland, trennt sich bei Reisen nach Europa und Amerika nicht von seinem Skizzenbuch.

Der wirkliche kreative Erfolg von Vasily Nesterenko war seine Teilnahme an der Rekonstruktion der malerischen Dekoration der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau. Diese komplexe Arbeit erforderte nicht nur höchste Fachkompetenz, sondern auch die Fähigkeit, nach Art der größten Maler des 19. Jahrhunderts zu arbeiten.

Die von Nesterenko aufgeführten mehrfigurigen Evangeliumsszenen: „Der Einzug des Herrn in Jerusalem“, „Die Auferstehung Christi“, „Der Apostel Matthäus“, „Die Taufe des Herrn“ befinden sich im verantwortungsvollsten zentralen Teil der Kathedrale von Christus dem Retter.

Einen besonderen Platz in der Arbeit des Künstlers nimmt die Arbeit im patriarchalischen Refektorium der Christ-Erlöser-Kathedrale ein. Mit dem Segen des Patriarchen führt der Künstler fünf evangelische Szenen auf: „Das letzte Abendmahl“, „Hochzeit in Kana in Galiläa“, „Die wundersame Brotvermehrung“, „Der wundersame Fang“, „Christus und die Samariterin“.

Die Arbeit des Verdienten Künstlers der Russischen Föderation, korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Künste, Wassili Igorevich Nesterenko, zieht ausnahmslos die Aufmerksamkeit zahlreicher Zuschauer auf sich. Seine Werke sind in Museen, auf den größten Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Er arbeitet hart, voller neuer kreativer Ideen, in seinem Atelier – neue Leinwände.

Wassili Igorevich NESTERENKO: Interview

Wassili Igorevich NESTERENKO (geboren 1967)- Volkskünstler der Russischen Föderation, ordentliches Mitglied der Russischen Akademie der Künste: | | | .

„IM KREIS MEINER FREUNDE GIBT ES KEINE MENSCHEN, DIE MIT RUHM VERSCHÜTTET WERDEN“

Ich habe ein Interview mit dem Volkskünstler der Russischen Föderation, Vasily Igorevich Nesterenko, geführt ... unter einem Baum. Wir vereinbarten ein Treffen Chistye Prudy- es gibt Bänke, gemütlich und ruhig. Leider hat es nicht geklappt - gerade in diesem Moment wurde an den Teichen gearbeitet, um das Territorium zu verbessern. Ohne zu zögern umgingen wir alle Barrieren und machten uns auf den Weg zum grünen Stück in der Mitte. Ich hängte meine Tasche an einen Ast, hielt ein Diktiergerät bereit und fragte:

- Nichts, was ist es?
- Was machst du! Also ist alles einfach, in der Natur ...

Vasily Igorevich - ungewöhnlich lächelnd, einfach und offener Mann. Ja, und natürlich sehr beschäftigt. Aber er beantwortet alle meine Fragen langsam, erklärt, was nicht klar ist, und irgendwie sehr aufrichtig, herzlich ...

Wir haben uns also auf einfache Weise in der Natur unterhalten. Beim Abschied dachte ich, wenn ich noch einmal an der Christ-Erlöser-Kathedrale ankäme, würde ich einige der Wandmalereien mit ganz anderen Augen betrachten. Auf dem Gemälde von Vasily Igorevich.

Interview mit Elena KOROVINA

- Vasily Igorevich, wie sind Sie Künstler geworden?
- Ich liebe Kunst seit meiner Kindheit. Kunst ist wie eine Krankheit. Viele infizieren sich nicht. Viele der Infizierten werden sich früher oder später erholen. Und nur wenige werden ihr Leben lang „krank“. Ich bin also einer von denen, die sich lebenslang angesteckt haben. Und die Frage, wo ich studieren soll, stellte sich für mich nie wirklich – ich wusste schon mit neun Jahren, dass ich Künstlerin werden würde. Und das Leben floss irgendwie ruhig, selbstbewusst. Ich habe mich schon früh mit Kunst beschäftigt. Zuerst gab es Ausstellungen in der Schule, an der ich studiert habe, dann - Ausstellungen in der Manege und im Zentralhaus der Künstler. Ich habe die Kunstschule absolviert, dann das Surikov-Institut, dann ein Praktikum in den USA, eine Diplomarbeit ... Und parallel dazu - persönliche Ausstellungen in Russland und im Ausland: in Japan, den USA.

Schon früh verlor ich meinen Vater, meine Mutter zog mich auf. Anfangs unterstützte sie meinen Wunsch, Künstlerin zu werden, nicht sehr, da sie wusste, wie schwierig es war. Jetzt verstehe ich sie vollkommen. Für Eltern, die zweifeln, ob sie ihr Kind der Kunst widmen sollen, rate ich immer, Emile Zolas Roman Creativity zu lesen. Der Roman deutet die Komplexität dieses Weges an. Meine Mutter hatte große Angst, dass ich es nicht aushalten würde, ich würde brechen. Und dann, als sie meine Ausdauer und mein großes Verlangen sah, begann sie mich zu unterstützen. Und jetzt ist sie meine engste und beste Beraterin.

- Ich weiß, dass Ihnen Anfang der 1990er Jahre angeboten wurde, in den USA zu bleiben und zu arbeiten. Warum hast du nicht zugestimmt?
- Ich bin in Russland geboren, ich bin eine russische Person und könnte nicht außerhalb meines Heimatlandes leben. Ausstellungen im Ausland - ja, gut, Gott sei Dank. Aber in einem fremden Land zu bleiben - das scheint mir nicht einfach zu sein, es bedeutet, sein Leben zu ruinieren. Lesen Sie die Erinnerungen unserer Auswanderer an Russland - Shmeleva: so eine tiefe Traurigkeit über das verlorene Mutterland! Nein, es ist sehr schwierig, in einem fremden Land zu leben.

- Aber Sie sind trotzdem der American League of Professional Artists beigetreten ...
- Während ich in Amerika war, traf ich Repins Schüler Mikhail Aleksandrovich Verbov. Er war damals 96 Jahre alt. Wir haben drei Jahre lang mit Mikhail Alexandrovich gesprochen - er lebte kein Jahr vor seinem 100. Geburtstag. Er war Ehrenmitglied der American League of Artists, und als meine Ausstellung einmal in den USA stattfand (ich war damals Student), wurde sie von den Künstlern der Liga besucht. Es war mein Krafttest, ich wurde geschätzt und akzeptiert.

- Haben Sie jemals an der Richtigkeit Ihrer Wahl gezweifelt?
Im Gegenteil, es wurde stärker. Vieles passt nicht zu mir im modernen Leben, auf dem Land, in der Kultur, in der Kunst. Und ich werde nicht passiv darauf warten, dass diese Negativität meine Kinder wie ein schwarzer Flügel berührt, ich will dagegen ankämpfen. Meine Waffe ist ein Pinsel und eine Palette. Und das bedeutet nicht viel. In Sewastopol fand 2005 eine Aktion zum 150. Jahrestag der Verteidigung von Sewastopol statt. In Engels finden Sie nur negative Bewertungen über die Verteidigung dieser glorreichen Stadt, über das Russische Reich und die Armee. Die sowjetische Geschichtsschreibung griff diese Rezension auf, sie vergaßen Sewastopol in den Schulen, und am Ende stellte sich heraus, dass wir nichts über diese Schlacht wissen, bei der mehr als eine Million Menschen starben. Sie können sich vorstellen, wie wichtig und relevant es jetzt ist, unserem Volk, unserem Bewusstsein die Größe und Macht Russlands zu vermitteln. Für diese Veranstaltung habe ich das Gemälde „Defend Sevastopol“ gemalt (Leinwand 300 x 515. -Ed.). Für mich klingt das nach „Wir werden Moskau verteidigen, wir werden Russland verteidigen!“ Während der Ausstellung im Sewastopoler Kunstmuseum sah ich ein Fragment dieses Gemäldes, das auf Werbetafeln auf dem Flughafen und den Bahnhöfen in Simferopol und Sewastopol auf den Straßen der Südküste der Krim angebracht war. Die Menschen nahmen das Bild mit Seele an, fingen die Stimmung ein und unterstützten.

- Jetzt gibt es in Russland wahrscheinlich nicht so viele wahre Kunstkenner ...
- Nein, nein, ich denke, dass die Menschen in Russland die Kunst sehr lieben und verstehen. Oft auf ihre Art, tollpatschig, tollpatschig – aber sie lieben viel! Ich habe sogar einmal ein Brusttattoo mit einer Reproduktion von Leonardo da Vincis „Madonna Benois“ gesehen. Was ist das? Liebe zur Kunst in einer so eigentümlichen Form. Fragen Sie irgendeinen Russen auf der Straße, wer Aivazovsky, Surikov, Repin sind – jeder wird Ihnen antworten, jeder kennt sie, naja, zumindest wissen sie, dass sie russische Künstler sind. Aber in Europa ist es schwieriger. Ich weiß es aus erster Hand: Fragen Sie einen gewöhnlichen Europäer, wer Magritte, Renoir, Brueghel ist – Sie werden nicht auf eine Antwort warten.

- Möchten Sie, dass auch Ihre Kinder ihr Leben der Kunst widmen? Sehen Sie sie als Künstler?
- Meine Kinder sind sehr jung. Ich weiß nicht, welchen Weg sie einschlagen werden. Aber wenn sie den Weg wählen, dem Vaterland auf dem Gebiet der Kunst zu dienen, werde ich ihnen nur helfen. Wenn sie das nicht wollen, versuche ich ihnen auf jeden Fall die Liebe zur Kunst einzuflößen.

- Was denkt Ihre Frau darüber?
- Olyas Frau ist immer da, unterstützt mich immer in allem. Sie ist meine wichtigste Assistentin.

- Mich hat schon immer die Frage interessiert: Warum gibt es so wenige Künstlerinnen?
- Weil dies ein sehr schwieriger Weg ist, wiederhole ich. Es gibt so wenige Künstlerinnen, nicht weil Frauen keine Talente und Fähigkeiten haben, sondern weil das Leben einer Frau auf etwas anderes ausgerichtet ist. Es fällt ihr besonders schwer, alles aufzugeben und für die Kunst zu leben. Das ist der Fall, wenn ein Beruf zu einer Lebenseinstellung wird. Nicht jede Künstlerin kann das aushalten und ihrem Weg bis an ihr Lebensende treu bleiben.

- Was liegt Ihnen näher - Landschaften, Porträts, Evangeliumsgeschichten?
- Ich kann nicht sagen, dass mir etwas näher ist. Der Herr gab mir die Möglichkeit, alles zu sehen, alles darzustellen, sogar etwas Abstraktes. Alle Gemälde sind die Frucht der Inspiration. Besonders gerne stelle ich etwas dar, das ein wenig über die Malerei hinausgeht. Wie zeigt man zum Beispiel die Schwere des nassen Schnees auf den Ästen, das Rascheln fallender Blätter? Wenn dies auf die Leinwand übertragen werden kann, ist dies ein echter Erfolg. Wie bei einem Porträt geht es vor allem darum, die Seele eines Menschen zu zeigen, und Fragen der Ähnlichkeit treten in den Hintergrund. Alles kann interessant sein - sowohl im Quer- als auch im Hochformat.

Ich liebe Abwechslung in meiner Arbeit. Es gibt Künstler, die ihr Leben lang Stillleben malen. Und alle. Ich finde es ein bisschen langweilig. Oder die ganze Zeit - Nacktheit. Eine Ausstellung, die zweite, die dritte – und überall nackt. Das ist natürlich schön, aber ich möchte auch endlich mal eine bekleidete Person auf dem Bild sehen. Lass alles anders sein, die Hauptsache ist, dass in jedem Bild du, dein Stil, sein sollte. Diversifizieren Sie Ihre Kreativität, ohne sich selbst zu verändern. Aber die Vielfalt der Interessen sollte nicht mit dem Wunsch verbunden sein, sich an die Bedürfnisse der Zeit anzupassen: süß, glamourös, sonst werden sie nicht geschätzt.

Ich habe viele Kirchen gemalt: die Christ-Erlöser-Kathedrale, die Himmelfahrtskathedrale in Dmitrov, die Himmelfahrtskirche in Domnino - das Anwesen der Familie Romanov, habe den Thronsaal des Jerusalemer Patriarchen in Jerusalem gemalt, ich interessiere mich für Malerei zu historischen Themen, Landschaften , Porträts. Aber gerade im Porträtgenre beschäftigt mich die Frage „Wer ist der Held unserer Zeit?“. Einst waren es Onegin und Petschorin, aber wer jetzt? Natürlich sind alle Menschen und Helden unterschiedlich. Und ich möchte nicht, dass die Mehrheit der Helden die Teilnehmer eines "Haus-2" sind. Sie sagen mir: „Ja, weißt du, jetzt werden junge Leute so erzogen, die haben andere Werte.“ So erziehen wir sie! Wir! Alle Verantwortung liegt bei uns, und alles hängt von uns ab!

- Und wer ist für Sie der Held unserer Zeit?
- Sie können sich meine Porträtbilder ansehen und eine Antwort bekommen. Es ist wie nicht bekannt eine Vielzahl Menschen - nur meine Freunde und ziemlich berühmte Persönlichkeiten. Zum Beispiel die große russische Sängerin Irina Arkhipova oder der berühmte Schauspieler Vasily Lanovoy. Sie alle sind für mich – die Helden meiner Zeit. Ich versuche, sie von innen kennenzulernen, denn um ein Porträt zu malen, reicht es nicht aus, nur Talent zu haben, man muss sich mit einer Person anfreunden, ihre Seele spüren, sonst wird nichts funktionieren.

Sie haben sich mit vielen berühmten Leuten getroffen - Ihrer Meinung nach verdirbt der Ruhm sie nicht? Wie kann man sich vor der Sternenkrankheit schützen?
- Den Mittelweg gehen, irgendwie festhalten. Schließlich kann man in die Ruhmesfalle tappen - und sich nicht als Künstler oder Künstler entpuppen, sondern als Beamter, Vorsitzender eines Fonds. Es ist wie eine Kettenreaktion. Und Kreativität wird getötet. Und Sie können immer die Seele eines Kindes haben, wie die von Lanovoy - er ist immer einfach, offen, trotz des allgemeinen Ruhms. Ich hatte wohl Glück: In meinem Bekanntenkreis gibt es keine ruhmverwöhnten Menschen.

Wie unterscheiden sich Ihrer Meinung nach Prominente von Normalsterblichen?
- Schwer zu beantworten. Einerseits ist es einfach, mit ihnen zu kommunizieren, sie sind gleich wie alle anderen, andererseits hat man das Gefühl, dass sie etwas anders sind. Sie sind voller Kreativität, sie haben eine junge Seele. Gehen wir zurück zu demselben Verbov, einem Schüler von Repin - ganz New York kannte ihn, und er sagte einfach zu mir, einem Schüler: "Ich habe einen neuen Job gemacht, lass uns gehen und sehen, was du sagst." Einfachheit ist es, was wirklich große, berühmte Menschen auszeichnet. Es gibt nicht viele unter den Künstlern, die sich über den Erfolg ihrer jungen Mitstreiter aufrichtig freuen können. Diese Fähigkeit ist meiner Meinung nach auch ein Zeichen für ein wirklich talentiertes, berühmte Person. Ruhm sollte nicht verderben. Es soll ein Reiz sein – höher, weiter, tiefer. Schließlich kann man einfach Erfolge erzielen und dort aufhören. Und alle. Es wird eine Stagnation und ein allmähliches Schwinden der Kreativität geben.

- Wenn eine Person vom Ruhm träumt - ist das gut oder schlecht?
- Natürlich ist es gut, denn dieser Traum ist der Hauptanreiz. Davon haben viele große Russen geträumt: Suvorov und Ushakov, Bryullov und Repin - und sie haben es zu Recht bekommen. Und sie erhoben Russland durch ihren Ruhm. Es ist auch wichtig zu entscheiden, von welcher Art von Ruhm Sie träumen und warum. Ich versuche, mit meiner Kreativität nur für das Gute aufzuladen. Und in unserer Zeit ist es schwieriger, mit all Ihrer Professionalität und Ihrem Talent einen solchen Ruhm zu erlangen, als der Ruhm eines Schlägers. Es gibt so einen Avantgarde-Künstler Oleg Kulik, der bei Ausstellungen nackt auf alle Viere springt und den Besuchern in die Beine beißt. Bekannt für seine Kühe mit einem Video unter seinem Schwanz, eine Büste von Tolstoi in Hühnerkot und mit lebenden Hühnern herum ... Kulik ist eine ziemlich berühmte Figur. Es gibt also solchen Ruhm. Es ist schwieriger, sich für die Erhaltung der Traditionen der russischen Kunst einzusetzen, es ist viel einfacher, so Aufmerksamkeit zu erregen, unverschämt.

- Wer ist Ihr Vorbild in Ihrer Arbeit?
- Ich werde keine zeitgenössischen Künstler nennen, obwohl ich sofort reservieren werde - es gibt solche. Ich habe versucht, von all den großen Malern zu lernen - das sind Kuindzhi, Ivanov, Nesterov, Vasnetsov, Michelangelo, Van Dyck ...

- Fühlen Sie sich berühmt?
- Viele Leute kennen meine Arbeit... Aber ich will mich nicht berühmt nennen. Einmal sah ich im Fernsehen eine Reproduktion meines Gemäldes "Der Triumph der russischen Flotte", das sich in Moskau im Museum der Streitkräfte befindet. Die Handlung handelte von Wladikawkas. Wer hat sie dazu gebracht, dort in das Programm aufgenommen zu werden? Ich war noch nie in Nordossetien. Hübsch? Natürlich ist es schön. Sie können natürlich anfangen, über Urheberrechtsverletzungen zu sprechen, aber sprechen Sie wirklich davon, wenn Sie als Künstler so anerkannt werden?

- Haben Sie selbst gespürt, was die Versuchung des Ruhms bedeutet?
- Das passiert mir nicht oft. Ja, auf Messen, wenn ich von Presse, Fernsehen umringt bin, wenn sie für ein Autogramm auf mich zukommen, ist das natürlich sehr angenehm. Aber es ist auch ein großes Verantwortungsbewusstsein. Ich habe auch immer Angst, jemanden zu beleidigen. Ein Mann kam mit einem Stück Einladungskarte auf mich zu, bat um ein Autogramm, bat darum, fotografiert zu werden, und zu dieser Zeit war ich beschäftigt - ein Interview oder nur ein Gespräch mit einem Gast ... das Recht, ihn zu beleidigen, bitte ihn zu warten. Alles muss getan werden.

- War es nicht beängstigend, das Gemälde der Christ-Erlöser-Kathedrale anzunehmen? Welche Schwierigkeiten hatten Sie?
- Es gab viele Schwierigkeiten. Die Last der Verantwortung ist einfach kolossal. Ich habe mehrere Jahre in diesem Tempel gearbeitet. Es gibt vier meiner Gemälde in der Kirche, vier Ikonen der Gottesgebärerin, ein Leichentuch für den Hauptaltar, fünf Gemälde über Evangeliumsgeschichten im Refektorium des Patriarchen und zehn Ansichten von Klöstern im Vorzimmer der Halle der Kirchenkathedralen. Die Wandmalereien und Malereien habe ich alleine gemacht, ohne Assistenten – es war unglaublich schwierig: Im 19. Jahrhundert wurde der Tempel zehn Jahre lang gemalt, und wir haben ihn in siebeneinhalb Monaten gemalt. Wie konnten wir das tun? Ich weiß nicht, wunderbar. Die Christ-Erlöser-Kathedrale wurde von jenen Künstlern gemalt, die es aufrichtig wünschten, von denen, die ihre Spuren hinterlassen wollten, die an diesem großartigen, fantastischen Ereignis teilnehmen wollten. Und es war uns allen eine große Ehre. Alexander Ivanov träumte einmal davon, den Tempel zu malen - er, Ivanov, durfte es nicht! Und ich hatte das Glück, im Tempel zu arbeiten, zwei Gemälde von Semiradsky zu restaurieren, zwei Gemälde von Sorokin - berühmte Meister des 19. Jahrhunderts! Es war ein unvergesslicher Dialog mit berühmten Künstlern jener Zeit. Als ich auf die Tempelmalerei stieß, entdeckte ich so viele neue Wege für mich, so viele Empfindungen – eine ganze Welt, die mein Leben, meine Palette bereicherte. So werden wir diese Arbeit in der Christ-Erlöser-Kathedrale nie vergessen.

- Sie hatten viele Ausstellungen. Gab es etwas Besonderes für Sie? Und warum?
- Wahrscheinlich in der Bolschoi Manege, im Februar 2004. Als ich diese Ausstellung vorbereitete, versuchte ich, nicht an der Manege vorbeizugehen – diese lange Säulenreihe wirkte deprimierend auf mich. Ich hatte das Gefühl, nichts tun zu können. Aber die Ausstellung fand statt, und sogar was!

- Hast du ein Lieblingsbild - aus deinen Werken?
- Essen. Noch unbeschrieben.

- Was ist mit denen geschrieben?
- "Allein mit mir". Sie können auf meiner Website nachsehen. Es zeigt den Helden unserer Zeit, meiner Zeit – ein gewöhnlicher Mönch, ein gewöhnlicher Mensch, der aber ein ungewöhnliches Leben führt, das für uns unverständlich ist. Solange es solche Menschen in Russland gibt, wird Russland leben. Oder das Gemälde „Unbowed“. Ich habe versucht, etwas Neues über den Krieg zu sagen, und ich glaube, es ist mir gelungen.

- Was ist für Sie das Schlimmste an Ihrem Job?
- Am allermeisten habe ich Angst, Hoffnungen von Leuten nicht zu rechtfertigen. Das Schrecklichste ist zu hören: „Ihre Bilder sind schlecht. Wir kamen zu Ihnen, und Sie haben Unsinn aufgedeckt. Gott sei Dank hatte ich das nicht, aber in der Kunstwelt ist alles sehr unvorhersehbar. Du kannst dein Leben lang arbeiten, Bilder malen, und dann, am Ende deines Lebens, werden sie dir sagen: „Das ist alles veraltet, nichts Interessantes.“ Erinnern wir uns an Alexander Iwanow, der „Die Erscheinung Christi vor dem Volk“ geschrieben hat. Bryullov hatte etwas mehr Glück – er konnte sterben, bevor sie ihn zu vergessen begannen, und Ivanov lernte zu Lebzeiten, was es bedeutet, abgelehnt zu werden. Rembrandt wurde 200 Jahre lang vergessen! Aivazovsky wurde sowohl zu Lebzeiten als auch nach seinem Tod gepickt. Und wie viele solcher Beispiele! Es ist schwer, talentiert und berühmt zu sein. Ruhm zu Ruhm, und oft davon Schlaflosigkeit und Schwere in der Seele. Wir wissen also nicht, was passieren wird und wie. Wie kannst du in Herrlichkeit schwelgen, wenn man vielleicht morgen sagen wird, dass du umsonst in die Welt geboren wurdest?

D. O. Shvidkovsky

Das künstlerische Talent von Vasily Nesterenko ist vielfältig und sein Werk umfangreich – Kirchenwandmalereien und historische Gemälde, Porträts des Klerus und lyrische Frauenbilder, Landschaften und Stillleben, Werke in Öl und Aquarell, grafische Blätter mit Kohle und Bleistift. Kleine Skizzen und meterlange Leinwände, Kammerbilder der Natur und komplexeste in Komposition und figurativem Aufbau gelingen ihm gleichermaßen. philosophische Werke. Seine Bilder spiegeln viele Aspekte unseres Lebens wider, dringen tief in die Geschichte ein, lassen uns die Tragödien der Vergangenheit und die Taten unserer Vorgänger nachempfinden, sich dem Gebetsdienst der Kirchenväter anschließen. Die Gefühle des Betrachters inspirieren sowohl einzelne Werke des Meisters als auch Gemäldeserien und ganze Ausstellungen, vereint durch die Ideen von Güte, Liebe und Versöhnung.

Auf der Reise durch die Seiten dieses Albums erleben wir gemeinsam mit dem Künstler sein Leben voller Eindrücke von Schönheit heimische Natur, kreative Treffen mit Zeitgenossen, zahlreiche Weltreisen. Wir können uns an die glorreichen Seiten der Geschichte erinnern: die Ära Peters des Großen mit seinen Triumphen und Schlachten, gehen Sie zurück ins 19. Jahrhundert und besuchen Sie die Schanzen und Bastionen des belagerten Sewastopols, finden Sie sich an den heiligen Stätten wieder, wo Gebetbücher der Russen aufbewahrt werden Die Kirche wurde jahrhundertelang bearbeitet und fällt schließlich unter die Bögen der Christ-Erlöser-Kathedrale. Sehen Sie sich die Gemälde und Malereien an, die über die Ereignisse der Evangeliumsgeschichte erzählen.

Beim Kennenlernen der Werke des Künstlers tauchen wir in die Welt der Malerei ein, wo Sie exquisite Farbspiele und subtile Kombinationen aus engen Halbtönen und aktiven Farbstrichen sehen können, die mit einem sicheren Pinsel ausgeführt werden. Der Reichtum der Textur zeichnet die meisten Arbeiten des Künstlers aus – das ist eine glatte Oberfläche, die durch kaum wahrnehmbares Lasurieren erreicht wird, die das Modellieren feinster Formänderungen ermöglicht, und eine ausdrucksstarke Körperschicht, die mit einem breiten Pinsel oder Spachtel erzielt werden kann die kritischen Stellen des Bildes zu schattieren, die Greifbarkeit von Objekten freizulegen und zu betonen. Die Farbgebung der malerischen Dinge des Meisters ist vielfältig - von zurückhaltend und leicht bis hell und gesättigt. In seinem kreativen Arsenal befinden sich fast alle technischen Mittel und Techniken, die von vielen Generationen von Künstlern entwickelt wurden.

Für Vasily Nesterenko gibt es keine unzugänglichen Themen, er führt mit gleichem Erfolg ein kleines Aquarellporträt, ein monumentales Ölgemälde und ein kolossales Wandgemälde auf. Bei der Arbeit an einer Landschaft versucht der Künstler, Effekte zu vermitteln, die jenseits der Malerei liegen: der Geruch eines herbstlichen Waldes, das Rauschen von Blättern, die Schwere von nassem Schnee oder das Rauschen des Meeres. Mit einem Porträt dringt er in die Seele einer Person ein und zeigt die innere Welt und nicht nur eine äußere Ähnlichkeit. Die durch das Bild verursachte Stimmung weckt sofort die Reaktion des Betrachters, lässt Sie sich in die Gefühle und Gedanken des Künstlers einfühlen.

Das Thema, den Menschen zu dienen, ein aufrichtiger Wunsch, das Leben der Zeitgenossen besser und sauberer zu machen, ein Aufruf, sich umzusehen und die Welt um uns herum zu lieben, zieht sich durch die gesamte Arbeit von Vasily Nesterenko. Der Künstler widmete sein Leben ganz der Kunst im höchsten Sinne des Wortes, was sowohl die professionelle Hingabe an seine geliebte Arbeit als auch die selbstlose kreative Arbeit und die Treue zu einst gewählten Idealen beinhaltet.

Wir können sagen, dass das Werk von Vasily Nesterenko in seiner Breite und Vielfalt enzyklopädisch ist. Der Zweck dieses Albums ist ein Versuch, auf den Seiten einer Publikation die meisten Werke des Künstlers zu sammeln und sie so anzuordnen, dass sie die Bedeutung seiner kreativen Suche am besten zum Ausdruck bringen.

Wir werden versuchen, den kreativen Weg des Künstlers, die Etappen seiner Ausbildung nachzuzeichnen und auch zu erzählen, wer seine Lehrer waren, in welchem ​​​​Umfeld er aufgewachsen ist, was ihm erlaubte, zu den Höhen der beruflichen Fähigkeiten aufzusteigen und wohlverdiente Anerkennung zu erhalten.

Vasily Igorevich Nesterenko wurde 1967 in der Ukraine geboren. Kindheitseindrücke werden eine wichtige Inspirationsquelle für sein weiteres kreatives Leben bleiben. Die grenzenlosen Felder der Ukraine, riesige Pyramidenpappeln über dem grenzenlosen Dnjepr, Trauerweiden, die an einem ruhigen Teich lehnen, und die helle, malerische Natur der Krim mit fantastischen Steinhaufen in der Nähe der Schwarzmeerküste - hier manifestierte sich sein künstlerisches Talent zum ersten Mal , manchmal noch schüchtern, aber schon ganz deutlich. Seine Eltern sahen in ihm eine Vorliebe für das Zeichnen und förderten sein Studium.

Das ganze weitere Leben von Vasily Nesterenko ist mit Moskau verbunden. Er schrieb sich an der Moskauer Sekundarschule für Kunst am Surikov-Institut ein und schloss sich für immer der Kreativität an. Das Abitur war die erste Bewährungsprobe für den jungen Künstler. Nachdem er einen harten Wettbewerb bestanden hatte - fünfzehn Personen pro Platz -, trat er in die Welt der professionellen Kunst ein, der Alma Mater vieler russischer Maler und Bildhauer.

Dem Bestehen der Prüfungen ging eine ernsthafte Vorbereitungsarbeit im nach M. B. Grekov benannten Studio in der Werkstatt des Volkskünstlers Russlands, Preisträger des Staatspreises N. S. Prisekin, voraus. Der berühmte Schlachtenmaler, Autor vieler Dioramen, arbeitete in diesem Moment an dem monumentalen Gemälde „Schlacht bei Kulikovo“. Vasily, der lehrreiche Stillleben in Aquarell zeichnete, von großen Leinwänden träumte, betrachtete es als ein Wunder, wenn durch die Hand der Meisterfiguren auf Leinwand Leben eingehaucht wurde, schien das Leben aus dem Nichts zu entstehen.

In einer Atmosphäre des wachsenden Interesses der sowjetischen Gesellschaft an der nationalen Kultur begann die kreative Ausbildung von Vasily Nesterenko. Der junge Maler las Bücher über die Geschichte der russischen und der Weltkunst und entdeckte zusammen mit seinen Kameraden von der Kunstschule die Poesie alter Kirchen und Klöster, bewunderte Stoscharows Stillleben, Gemälde von Plastov und andere Klassiker der realistischen Kunst. Er verbrachte jede Pause in der Tretjakow-Galerie gegenüber der Schule, studierte die Werke von Surikov, Repin, Levitan, konnte sich nicht von dem Gemälde „Die Erscheinung Christi vor den Menschen“ von Alexander Ivanov entfernen, schloss sich allmählich der spirituellen Schönheit an alte russische Malerei.

Mehrere Generationen von Künstlern sind durch die Mauern der legendären Schule in der Lavrushinsky Lane gegangen. In seinen Gängen hingen damals viele Lehrwerke, die in ihrer Kunstfertigkeit den Werken ehrwürdiger Künstler in nichts nachstanden. Es war eine echte Kunstschule, die vorrevolutionäre Traditionen bewahrte, die von Lehrern und Schülern über viele Jahrzehnte sorgfältig gepflegt wurden. Eine der wichtigsten Traditionen der Schule war der Geist des Wettbewerbs. Sie lernten nicht nur von Lehrern, sondern auch von den Werken großer russischer Künstler und von ihren Kommilitonen, indem sie eifrig gute Stellen in einer Zeichnung oder spektakulär geschriebene Details einer Bildungsproduktion bemerkten. Es galt als beschämend, weniger Werke zu zeigen als die der Gruppenkollegen. Arbeit und Können waren in Ehren, was nicht für alle einfach war, aber Vasily Nesterenko war immer ein Anführer, er war sogar in der Schule auf Schülerebene spürbar.

Aus der Schulzeit stammt die mit einem Strich in Aquarelltechnik entstandene „Zeichnung nach antiker Skulptur“. In dieser Arbeit ist die Hand des zukünftigen Meisters sichtbar. Schon damals stellte sich Nesterenko Aufgaben, die weit über die Anforderungen von Lehrern hinausgingen. Nachdem er den Kunstkurs der Schule glänzend abgeschlossen hatte, erhielt er eine Goldmedaille für allgemeinbildende Disziplinen, was unter Künstlern eine Seltenheit war.

Der nächste Test sind die Aufnahmeprüfungen für das Moskauer Staatliche Kunstinstitut. V. I. Surikov - Nesterenko überwand erfolgreicher als andere und trat im Sommer 1985 unter der ersten Nummer in die Fakultät für Malerei ein. Das Leben des Künstlers begann neue Bühne, nahe an der Komplexität der Gegenwart Professionelles Leben. Als konsequenter Anhänger des Realismus wählte Vasily Nesterenko die hellste und dynamischste Kreativwerkstatt für die Ausbildung, die vom Volkskünstler der UdSSR S. S. Salakhov, einem herausragenden zeitgenössischen Maler, Akademiker und Leiter der Union der Künstler der UdSSR, geleitet wurde. In Salakhovs Werkstatt gab es viele Befürworter der abstrakten Kunst, die sich von den anderen Studenten abhoben, aber andererseits absolvierten in der Regel die besten Realisten diese spezielle Werkstatt. Es hatte eine Atmosphäre zeitgenössische Kreativität mit seinen scharfen Themen, Stilunterschieden und kreativen Bindungen. Es war eine Art „Modell“ des Kunstlebens, in das jeder nach dem Abschluss eintauchen musste.

Vasily Nesterenko versuchte, seine Führung unter den Studenten des Surikov-Instituts zu festigen, aber um sich darin bemerkbar zu machen, waren hohe Fachkenntnisse und große Effizienz erforderlich. Zahlreiche lebensgroße Studien von Aktmodellen, Vorzeichnungen und Studien, Öl- und Kohleporträts von Frauen und Männern, durchsetzt mit kompositorischen Recherchen. Allmählich wuchs sein Können in der Genauigkeit der Übertragung von Proportionen, in der Schärfe von Porträtmerkmalen, in der Fähigkeit, die Textur und Materialität der abgebildeten Objekte zu vermitteln.

Irgendwann empfand der Künstler die Notwendigkeit, zum Studium der Klassiker zurückzukehren – hier liegt wahre Meisterschaft, hier lernt man Sinn für Proportion und Rhythmus, Proportionen und Plastizität! Vasily Nesterenko widmete der Zeichnung als Grundlage der Malerei und Komposition große Aufmerksamkeit und stellte sich einer schwierigen Aufgabe - zu versuchen, eine Lebenszeichnung von der Statue von Michelangelo "David" in halber natürlicher Größe zu machen. Solch große Zeichnungen nur wenige sind bekannt, und sie wurden hauptsächlich an der Kaiserlichen Akademie der Künste geschaffen. Arbeit im Staatlichen Museum der Bildenden Künste. A. S. Puschkin, Nesterenko versuchte, Michelangelos Kraft in der Interpretation von Formen zu durchdringen, die Harmonie der Proportionen und die komplexe Architektur dieses brillanten Werks zu spüren. Keine einzige Zeichnung nach Gipsabgüssen und keine einzige Anfertigung mit Aktmodellen hat dem Künstler so viel gegeben wie diese Zeichnung. Zwei Monate im Puschkin-Museum erwiesen sich als viel nützlicher als Jahre in Ausbildungswerkstätten.

Für Vasily war dies die erste Erfahrung eines kreativen Dialogs mit dem großen Maestro der Vergangenheit. Durch das Zeichnen von „David“ erfuhr er für sich mehr über Leben und Werk Michelangelos als aus allen literarischen Quellen, mehr als beispielsweise aus den „Biographien“ von Giorgio Vasari oder aus den Memoiren von Ascanio Condivi. Dem Künstler schien es, als habe er als fleißiger Schüler nicht nur das Werk des Titanen der Renaissance kennengelernt, sondern auch mit ihm sprechen dürfen.

Vasily Nesterenko verbesserte sich als Zeichner und versuchte, seinen kreativen Stil mit den Bildtechniken der alten Meister zu bereichern. Dies wurde nicht gelehrt, und nur wenige Menschen besaßen solche Geheimnisse. Sie zu enthüllen, zu verstehen, um sie in der Praxis anzuwenden, war nur durch Kopieren möglich klassische Proben. Ein kleines Gemälde von Francesco Zurbaran „Die Knabenzeit der Madonna“, befindet sich in Staatliche Eremitage, erregte mit ihr die Aufmerksamkeit von Vasily innere Stärke, expressive Kürze künstlerische Sprache, eine besondere Spiritualität, die die besten Kreationen der großen Spanier durchdrungen hat. Während der Arbeit an einer Kopie dieses Gemäldes perfektionierte der Künstler die Lasurtechnik, die für mehrschichtige Malerei so notwendig ist. Nesterenko füllte sein technisches Arsenal auf und studierte weiter das kompositorische Denken der alten Meister, das sich bei der Arbeit mit Originalen nach und nach offenbarte.

Die nächste Kopie beeinflusste maßgeblich den Schaffensstil des Malers und wurde für viele Jahre zu einer Art Stimmgabel bei der Schaffung seiner eigenen Werke. „Porträt der Margarete von Lothringen“ von A. Van Dyck, die Perle unserer Museumssammlungen, wird in Archangelsk bei Moskau aufbewahrt. Die Freundschaft mit dem Archangelskoje-Museum verhalf Vasily zu einem separaten Workshop im Yusupov-Palast, wo er mehrere Monate allein mit Van Dycks Leinwand verbrachte. Die fertige Kopie übertraf alle Erwartungen bei weitem - der Künstler schaffte es, den Pinselflug des großen Flamen zu wiederholen. Van Dycks Gemälde sind schwer zu kopieren – schließlich sind dies die Höhepunkte der Porträtmalerei in Westeuropa. Die spezifische Technik des 17. Jahrhunderts in unserer Zeit zu wiederholen, bedeutet nicht nur, das Original zu studieren, sondern auch als Person dieser Zeit wiedergeboren zu werden.

„Portrait of Margaret of Lothringen“ wurde zusammen mit einer Zeichnung von „David“ im Surikov-Institut ausgestellt. Diese beiden Werke ließen weder Lehrer noch Schüler gleichgültig und sicherten Nesterenko den Ruhm eines Zeichners und Malers. Allen war klar, dass vor ihnen ein fast fertig ausgebildeter Meister stand. Aber wie viele dieser Meister sind in Vergessenheit geraten, ohne etwas anderes zu schaffen als erzieherische Arbeit!

Vasily Nesterenko musste noch einige Jahre am Surikov-Institut verbringen, aber er hatte das Gefühl, dass die Lehrzeit vorbei war - es war notwendig, sich in der Kunst zurechtzufinden, sich zu erklären die Kunstwelt. Nesterenko wird ständiger Teilnehmer aller gesamtrussischen und unionsweiten Ausstellungen in Moskau. In diese Zeit fallen auch die ersten erfolgreichen Experimente in der Landschafts- und Porträtmalerei. Einige seiner Porträts landen auf den Seiten führender sowjetischer Kunstmagazine.

Aufgewachsen in realistischen Traditionen, studierte Vasily Nesterenko ständig bei seinen großen Vorgängern, deren Gemälde die Tretjakow-Galerie und das Russische Museum schmücken. Er fand in der Arbeit von Polenov und Serov, Nesterov und Vrubel etwas Nützliches für sich und versuchte, seine ersten erfolgreichen Werke mit den kompositorischen Gemälden von Bryullov, Ivanov und Surikov zu korrelieren, wobei er erkannte, dass er noch ganz am Anfang seines kreativen Weges stand.

Nachdem der Künstler begonnen hatte, sich aktiv am künstlerischen Leben Moskaus zu beteiligen, verspürte er einen Mangel an Informationen darüber moderne Malerei, er wollte Museumssammlungen im Westen kennenlernen. Hatten die Apologeten der Avantgarde wirklich recht, als sie behaupteten, die Kunst baue weiter klassische Prinzipien, obsolet geworden ist, dass die Zeit für Abstraktionen und Installationen gekommen ist? Es sollte daran erinnert werden, dass dies die Ära war die Sowjetunion, und es war extrem schwierig, ins Ausland zu gehen, um Kunst zu studieren. Aber Vasily Nesterenko gelang es, Europa zu besuchen und die einzigartigen Sammlungen der Dresdner Galerie, des Orsay-Museums, des Louvre und einiger mehr kennenzulernen zeitgenössische Museen. Eine echte Entdeckung für Vasily war die Malerei der Impressionisten. Man kann nicht sagen, dass er nichts davon wusste - die Eremitage und das Puschkin-Museum sind sehr gute Sammlungen Impressionisten. Aber anscheinend musste man ihre Gemälde in Paris sehen, um sie wirklich zu schätzen. Die Seele des Künstlers verlangte, sich nicht auf akademische Fähigkeiten zu beschränken, sondern danach zu streben, die Welt in ihrer ganzen Vielfalt darzustellen. Nesterenko kann nicht als Anhänger der Impressionisten bezeichnet werden, aber er lernte viel für sich selbst, nachdem er sich in ihre Arbeit verliebt hatte.

Ein echter Erfolg für den Maler war eine persönliche Ausstellung in Japan Anfang 1991, die zeitlich mit dem Besuch des Präsidenten der UdSSR, MS Gorbatschow, in Japan zusammenfiel. Die Ausstellung reiste nach Tokio und in mehrere andere Städte des Landes, wo der Künstler in seinen während seines Studiums entstandenen Porträts, Landschaften und Stillleben das echte Interesse des japanischen Publikums an realistischer Kunst sah. Die Wanderausstellung in Japan war nicht nur die erste Auslands-, sondern auch die erste Personalausstellung von Nesterenko. Dieser Erfolg beflügelte den jungen Meister.

Im Frühjahr 1991 erhielt Vasily Nesterenko unerwartet ein Angebot für ein Praktikum in Amerika. Das von den Präsidenten Bush und Gorbatschow unterzeichnete Kulturaustauschabkommen zwischen den beiden Ländern war für Hunderte von Studenten ausgelegt, aber unter ihnen gab es nur einen Platz für einen Künstler. Die Leitung des Surikov-Instituts schlug dem Kulturministerium der UdSSR ohne zu zögern die Kandidatur von Nesterenko vor. Er geht zum Studium nach New York, dem Mekka der zeitgenössischen Kunst.

Als Student des PRAS Art Institute erhält Vasily einen eigenen Workshop und die Möglichkeit, sich kennenzulernen hektisches Leben New York. Im üblichen Sinne hatte Nesterenko bei PRAS nichts zu studieren - das Niveau seiner Berufsausbildung übertraf oft die Fähigkeiten nicht nur der Schüler, sondern auch der Lehrer erheblich. Er stand vor einer anderen Aufgabe – das künstlerische Umfeld, die Kultur und die Denkweise der Amerikaner zu studieren, um zu versuchen, seinen Platz im künstlerischen Leben von New York einzunehmen. Vasily Nesterenko wurde in kurzer Zeit zu einem gefragten Künstler in Amerika. Er organisierte mehrere Einzelausstellungen und nahm an vielen Gruppenprojekten teil, seine Bilder wurden bereitwillig nicht nur in New York, sondern auch in Galerien in Kalifornien, New Mexico, Colorado gekauft.

Rückblickend glaubt Vasily Nesterenko, dass sein Aufenthalt in New York und die darauf folgenden Jahre aktiver Ausstellungstätigkeit in den Vereinigten Staaten seinen Horizont erheblich erweitert, der Kreativität Freiheit gebracht und ihn vor allem in seinem Wunsch bestärkt haben, weiterhin im Einklang mit der zu arbeiten realistische oder, wie in Amerika, figurative Malerei. Es gibt auf der ganzen Welt genug Menschen, die Kunst lieben, die auf jahrhundertealten Traditionen basiert, und echte Handwerkskunst zu schätzen wissen.

Umgeben von Museen, Theatern und Galerien erkannte der Künstler bald, dass nur Kunst, die von nationaler Identität geprägt ist, für diese vielseitige Welt interessant werden kann. Dies erklärt zum Beispiel das Interesse der amerikanischen Öffentlichkeit an der Arbeit mexikanischer Künstler, die die gleiche Situation mit sich bringt Japanische Kunst. Russische Kunst ist nicht weniger originell, und wir können sowohl amerikanischen als auch europäischen Zuschauern viel sagen. Russland, das die alte Schule bewahrt hat, muss nach Meinung des Künstlers noch zur Entwicklung der modernen Malerei beitragen.

Während seines Aufenthalts in Amerika schuf Vasily Nesterenko Dutzende von Gemälden: Porträts, Landschaften, Stillleben, Akte. Eines der ersten Werke - "Stillleben mit den Attributen der Kunst". Die Handlung, nach Chardin gezeichnet und nach allen Regeln der akademischen Kunst arrangiert, strotzt vor Modernität. In dieser Arbeit entstand erstmals jene Art von Stillleben, die in Zukunft charakteristisch für Nesterenkos Werk werden wird. Der Künstler, der sich nicht auf die Darstellung von Objekten beschränkt, bringt Details des Interieurs, der Landschaft und sogar Halbfiguren von Menschen in das Stillleben ein.

Das Gemälde „Künstler“ ist interessant, weil es als Reaktion auf die Worte einiger New Yorker Kollegen entstanden ist: „Warum malst du nicht wie wir?“ Nachdem sie Leinwände mit abstrakten Gemälden im Hintergrund dargestellt hatte und die Technologie ihrer Entstehung wiederholte - was nach Van Dyck und Zurbaran nicht schwierig war - stellte Nesterenko im Vordergrund die Figur der amerikanischen Künstlerin selbst, der Autorin abstrakter Werke, in voller Größe dar. als würde man Gegnern antworten: "Und jetzt versuchen Sie es wie ich!"

Trotz scheinbarer Erfolgsaussichten in Amerika verfolgte den Künstler unablässig die Idee, dass es nicht ausreiche, nur Landschaften und Porträts zu schaffen, um endlich in der Kunst Fuß zu fassen. Dazu müssen Sie ein großes Kompositionsbild schreiben. Nesterenko wollte allen und vor allem sich selbst beweisen, dass er eine superschwierige Aufgabe lösen konnte, indem er eine vielfigurige Leinwand zu einem historischen Thema schuf.

Für viele unerwartet kehrt Vasily Nesterenko nach Moskau zurück und beginnt mit der Arbeit an einer Multi-Meter-Leinwand „Der Triumph der russischen Flotte“. Die patriotische Handlung wurde vom Künstler nicht zufällig gewählt. Die Zeit, in der dieses Bild entstand, war für Russland sehr schwierig - es waren Jahre politischer Krisen. Viele der Prozesse, die damals im Land stattfanden, waren für einen Künstler, der mit der Liebe zur nationalen Kultur und Geschichte aufgewachsen war, nicht akzeptabel. In vielerlei Hinsicht symbolisierte dieses Bild seine bürgerliche Stellung. Dies verursachte den großen Klang, den feierlichen Rhythmus und das zeremonielle Pathos des geschaffenen Werks.

Das Kompositionsschema des Gemäldes "Der Triumph der russischen Flotte" wurde nicht sofort festgelegt - dem ging eine lange Arbeit an Skizzen und ein sorgfältiges Studium der Beweise der petrinischen Ära voraus. Der Künstler stand vor der Notwendigkeit, heterogenes Material zur Geschichte der Tracht, der Waffen, der Segelausrüstung der Schiffe zu sammeln, Porträts und Stiche der damaligen Zeit zu studieren. Die Arbeit an den Skizzen und dem Karton des Bildes erforderte die Mobilisierung aller in der Ausbildung erworbenen Fähigkeiten, Erfahrungen und Kenntnisse und der eigenständigen Kreativität, aller Eindrücke aus Museen.

Vasily Nesterenko verspürte das Bedürfnis, die Kompositionsprinzipien der alten Meister weiter zu studieren. Während der Vorarbeiten zum Gemälde „Der Triumph der russischen Flotte“ unternahm der Künstler mehrere kreative Reisen nach Italien und Frankreich. In Venedig war er besonders fasziniert von den mehrfigurigen Kompositionen von Veronese und Tintoretto, Tiepolo und Tizian, in Rom von den Fresken von Michelangelo und Raffael. In Florenz stand der Künstler stundenlang vor Botticellis Gemälden. Er wusste viel über Florenz und studierte Kunstgeschichte, aber die verherrlichte Stadt großer Künstler, die er in Wirklichkeit sah, eroberte ihn: die Uffizien und die Pitci-Galerien, der Palazzo Senoria, Borgello, Santa Croce, Santa Maria del Fiore, die Türen von Ghiberti und vieles mehr! Und natürlich die Galleria dell'Accademia mit Michelangelos berühmtem „David“.

Nachdem der Künstler erneut nach Paris gegangen ist, den Louvre und Versailles besucht hat, studiert er die Werke französischer Romantiker - Delacroix und Gericault - und bewundert die großen Leinwände von Jacques Louis David. Inspiriert von der Kunst der Renaissance und des Klassizismus malt Vasily Nesterenko unermüdlich Ansichten von Paris, Florenz und Venedig nach der Natur.

Italienische Eindrücke wurden von den später entstandenen Gemälden „Stillleben mit Schiffsinstrumenten“ und „Pierrot und Harlekin“ inspiriert. Das letzte Werk enthält den Versuch einer philosophischen Erfassung des Lebens des Künstlers. Pierrots Blick spricht von der Bitterkeit der Enttäuschung, von einer leidenschaftlichen und schmerzhaften Einstellung zur Kreativität. Die in diesem Gemälde verwendeten Bildtechniken, die Körperstruktur und der Rhythmus der Farbkombinationen sprechen von der Aufmerksamkeit des Künstlers für die Suche abstrakter Maler. Nichts verlässt das Blickfeld von Vasily Nesterenko, er versucht, sowohl in der modernen Kunst als auch in den Werken alter Meister etwas Interessantes für sich zu finden, um mit der ganzen Vielfalt künstlerischer Mittel an einer großen Leinwand zu arbeiten, die in seinem Moskau auf ihn wartete Werkstatt.

Jedes Mal, als er nach dem Besuch der größten Museen der Welt nach Moskau zurückkehrte, nahm Vasily Nesterenko Korrekturen und Änderungen an den Skizzen des Gemäldes „Der Triumph der russischen Flotte“ vor. Bald begann der Künstler lebensgroße Figuren direkt auf die Leinwand zu zeichnen. Die Arbeit an dieser Vorzeichnung dauerte acht Monate, und das Gemälde selbst nahm ebenso viel Zeit in Anspruch.

Vor den ersten Zuschauern, die das Bild sahen, erschien der Kaiser von ganz Russland Peter I. in seiner ganzen Pracht in der Uniform einer Schaubenacht, in der er vier Flotten befehligte. Die Fregatten und Schlachtschiffe der baltischen Flotte, die in zwei Reihen auf der Kronstädter Reede aufgereiht sind, verschwinden im Dunst am Horizont. Die eleganten Kleider der engsten Mitarbeiter von Peter und den europäischen Gesandten, die tiefgrünen und roten Farben der Uniformen der Preobraschenier, entschieden durch eine dunkle Silhouette vor dem Hintergrund einer hellgoldenen Plattform und weißem Rauch aus Kanonenfeuer, einem rot- Blaue Schiffsuniformen und eine kaiserliche Standarte mit Karten der vier Meere umrahmen die Figur des Petrus. Er ist voller Ruhe und Erhabenheit, aber gleichzeitig umklammert er nervös den Griff seines Schwertes und blickt den Betrachter fest und entschlossen direkt an. Wir können fast Trommelwirbel und Kanonenfeuer hören, wir können fast den salzigen Wind der Ostsee spüren, als ob wir diesem Triumph des großen Kaisers, seiner Armee und Marine beiwohnen würden, wir bezeugen unsere Bewunderung für das Genie der reformatorischer Zar und der Mut seines Volkes.

Das Gemälde "Der Triumph der russischen Flotte" - Nesterenkos Abschlussarbeit am Moskauer Staatlichen Kunstinstitut. V. I. Surikow. Mit dieser monumentalen Leinwand vervollständigte er seine Kunstunterricht. Bei der Vorführung des Gemäldes bei der Diplomverteidigung am Surikow-Institut wurde deutlich, dass sein künstlerisches Niveau weit über die Anforderungen für Abschlussarbeiten hinausgeht. Die Entstehung des Gemäldes "Der Triumph der russischen Marine" führte zum Triumph des Autors selbst. Von diesem Moment an wurde der Name Vasily Nesterenko in Russland berühmt. Die Präsentation und spätere Platzierung des Gemäldes im Zentralmuseum der Bundeswehr steigerte die Bedeutung dieses großformatigen Werkes nur noch. Der Künstler erklärte sich dem ganzen Land als Meister, der über ein breites Arsenal an künstlerischen Techniken verfügte, gleichermaßen begabt als Maler, Zeichner und Komponist.

Nur zwei Jahre später, 1996, lädt die Russische Akademie der Künste Vasily Nesterenko zu einer Einzelausstellung in ihre Ausstellungsräume ein. Nicht allen Künstlern wurde diese Ehre zuteil. Die Ausstellung war ein großer Erfolg. Kreativität Nesterenko erhielt Anerkennung von hochrangigen Kollegen, Akademikern, gewann die Sympathie des Publikums von vielen Kennern und Liebhabern der Malerei. Diese Ausstellung wurde für den Künstler zu einem Tor zur großen Kunst, der Beginn einer echten Anerkennung seines Talents. Viele der auf dieser Ausstellung zum ersten Mal präsentierten Gemälde sind die besten Werke von Wassili Nesterenko.

Besonders einprägsam ist das Gemälde „Alleine mit mir selbst“ – eines der innigsten Porträts des Meisters. Das Gemälde zeigt einen Mönch des Klosters Pskow-Höhlen, der in betende Meditation versunken ist. Das Porträt ist so meisterhaft gemalt, dass es scheint, als hätten wir eine lebende Person vor uns und kein Bildflugzeug. Das Bild eines Gebetsmönchs, der nicht in den eitlen Interessen der Welt lebt, sondern über ganz andere Dinge denkt und trauert – das ist der erste und vielleicht erfolgreichste Versuch, den wahren Helden unserer Zeit darzustellen, den einer, auf dem das russische Land ruht. Ein ruhiges, bescheidenes Bild ist voller Kraft. Das Porträt wirft Fragen auf, die manchmal die Kraft eines mehrfigurigen Gemäldes übersteigen. Wir können mit Sicherheit sagen, dass „Alleine mit mir selbst“ ein Beispiel für spirituelle Malerei ist, etwas mehr als ein einfaches Bild einer Person.

Der orthodoxe Geist ist durchdrungen von einer Reihe von Gemälden „Die Jahreszeiten“, Landschaften von Athos und Jerusalem, Porträts, die während der ersten Pilgerreise des Künstlers entstanden sind.
Vasily Nesterenko versucht sich erfolgreich als Meister eines formalen Porträts. Die monumentale Figur des Jerusalemer Patriarchen Diodorus, dargestellt in vollen Gewändern, steht vor dem Hintergrund eines hellen Himmels, der die farbenprächtigen Kleider des Patriarchen beschattet. Die feierliche Erhabenheit des Primas der Jerusalemer Kirche betont die Kuppel der Grabeskirche, die die Heilige Stadt beherrscht. Die bildnerische Lösung dieses Porträts zeichnet sich durch große Freiheit aus, die sich schon in der ersten Aquarellskizze bemerkbar machte. Der Künstler überwindet die Konventionen der künstlerischen Sprache, eine gewisse Verflachung der Forminterpretation, die für sein More charakteristisch ist frühe Arbeiten.

Eine Reihe von Ausstellungen in Moskau, die der Ausstellung in der Akademie der Künste folgten, zeigten das große Interesse des Publikums an der Arbeit von Nesterenko, was den Künstler wiederum zwang, in allen Genres der Malerei aktiv zu arbeiten. Eine der Hauptrichtungen seiner Arbeit wird jedoch ein historisches Thema bleiben. Der Künstler schuf mehrere Jahre lang eine Reihe von Gemälden, die dem Russischen gewidmet waren Militärgeschichte: „Um diesen Ruhm werden wir beneidet werden!“, „Vater des Vaterlandes“, „Träume der Marine“, „ Husarenballade“, „Unser Ruhm ist die russische Macht!“, „Siegeswaffen“, „Porträt eines russischen Offiziers“. In ihnen können Sie Zeugnisse der glorreichen Siege bei Gangut und Grengam, in den Schlachten von Poltawa und Borodino, die St.-Georgs-Waffen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und die Siegeswaffen im Großen Vaterländischen Krieg sehen. Die Bilder junger Männer, entweder in Form des Achtyrer Husaren von 1812 oder in Form eines modernen Schiffsjungen, sollen die Kontinuität historischer und militärischer Traditionen zeigen und die Hoffnungen und Bestrebungen des Künstlers selbst widerspiegeln. Diese Werke sollen um zwei Kinderporträts ergänzt werden: „Future Captain“ und „Young Commander“, die auf berührende Weise vom völlig unkindlichen Interesse junger Helden an der russischen Militärgeschichte erzählen.

Das 1997 entstandene Gemälde „Moskau trifft die Helden von Poltawa“ setzt das petrinische Thema fort. Die Kavalkade der Reiter ist so überzeugend geschrieben, dass es den Anschein hat, als hätte der Autor Peters feierlichen Einzug in Moskau nach der Schlacht von Poltawa miterlebt. Der Rhythmus galoppierender Pferde, in den Himmel erhobener Fanfaren und erhobener Trommelstöcke spiegelt den architektonischen Rhythmus des barocken Arc de Triomphe wider, der vor dem Hintergrund des alten Moskauer Kreml dargestellt wird. Das ganze Bild ist von Bewegung durchdrungen, von der Statik der ersten kompositorischen Entscheidungen des Künstlers keine Spur.

Historienmalerei begeistert Wassili Nesterenko immer wieder aufs Neue. Ein weiteres bedeutendes Werk in diesem Bereich war das monumentale Gemälde „Lasst uns Sewastopol verteidigen!“. Die kühne und ungewöhnliche Komposition des Gemäldes, seine figurative Struktur mit Dramatik Porträteigenschaften, zurückhaltender Farbreichtum - alles spricht für das gesteigerte Können des Künstlers. Die Figuren sind nicht nur präzise arrangiert, die Bewegungen der Figuren nicht nur ausdrucksstark – das Bild zeigt die Innenwelt der Figuren, ihre Gefühle und ihren seelischen Kampf im fatalen, vielleicht letzten Moment des Lebens.

Das Gemälde "Verteidige Sewastopol!" lässt niemanden gleichgültig. Auch wenn Sie nicht wissen, was während des Krimkrieges passiert ist, kann das Thema des Schutzes Ihres Landes, das Thema Leben und Tod jeden Menschen begeistern. Erinnern wir uns aber an alle Umstände, die zu einem der blutigsten Kriege des 19. Jahrhunderts geführt haben, setzen wir die Ereignisse des Krimkrieges mit der Neuzeit in Beziehung, dann bekommt das Bild einen ganz anderen Klang. Dies ist weniger ein Bild der Ereignisse der russischen Geschichte - dies ist ein Appell an Zeitgenossen! Die Widersprüche, die Russland Mitte des 19. Jahrhunderts an den Rand einer Katastrophe brachten, haben sich überlebt und sich jetzt vielleicht noch verschärft. Das Thema Grenzschutz, das Schicksal Sewastopols und anderer Außenposten hat nicht nur nicht an Bedeutung verloren, sondern ist heute für uns besonders wichtig geworden. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Krim- oder Ostkrieg wegen des religiösen Konflikts in Palästina begann. Kein Wunder, dass unsere Vorfahren diesen Krieg „den Kampf um die Krippe des Herrn“ nannten. Wie in vielen anderen Fällen hat sich Russland für die Gedemütigten und Unterdrückten eingesetzt, während die Gefahr, die Russland selbst in diesen Jahren drohte, heute schwer vorstellbar ist. Unser Wissen über diesen Krieg ist sehr unvollständig und tendenziös, verzerrt durch die offizielle sowjetische Geschichtsschreibung. Tatsächlich hat unser Land den Ostkrieg keineswegs verloren, obwohl die Zahl der Opfer, die das russische Volk erlitten hat, die Verluste infolge der napoleonischen Invasion bei weitem überstieg. Gezwungen, sich gegen eine Koalition von Weltmächten im Schwarzen Meer, in der Ostsee, im Weißen Meer, im Fernen Osten, im Kaukasus, in der Moldau, in der Walachei, auf der Krim zu verteidigen, Russisches Reich könnte fast die Hälfte seines Territoriums verlieren und innerhalb der Grenzen der vorpetrinischen Rus landen. Mehr als eine Million Opfer – das ist die ungeheuerliche Bilanz des Ostkrieges, des Vorläufers aller Kriege jüngere Geschichte. Dank des Heldentums der Soldaten und Matrosen, die Sewastopol hielten, dank der tapferen Siege im Kaukasus verlor Russland fast nichts von seinem Land als Ergebnis des Krieges mit fast der ganzen Welt. Parallelen zum Zweiten Weltkrieg bieten sich an, der Krimkrieg ist ein Beispiel für unsere Zeitgenossen.

Diese Interpretation des Themas bildete die Grundlage für die Entstehung des Gemäldes „Lasst uns Sewastopol verteidigen!“. Und wieder Vasily Nesterenko lange Zeit verbringt in Museen, Archiven und Bibliotheken und studiert sorgfältig historische Materialien. Das berühmteste Werk über Sewastopol ist das Panorama von Franz Roubaud, das zum 50. Jahrestag der Vollendung der Verteidigung der Festungsstadt geschaffen wurde. Vasily Nesterenko beschloss, seine Malerei grundlegend anders zu lösen als sein Vorgänger. Bei Roubaud sehen wir ein großformatiges Panorama der Stadt, ihrer Buchten und ihrer Umgebung, wir können uns den Verlauf der Feindseligkeiten und die Disposition der Truppen während eines der Angriffe auf Malakhov Kurgan vollständig vorstellen.

Nesterenko zeigt die Verteidiger der Bastionen selbst, ihre Gesichtsausdrücke, die Emotionen und Leidenschaften, die mitten in der Schlacht brodeln. In der Bildmitte ein tödlich verwundeter junger Offizier, noch ein Knabe, in den Armen eines erfahrenen Soldaten. Es ist schwer, das Aussehen dieses Onkelsoldaten zu beschreiben. Er hat eine kalte Entschlossenheit zu sterben, aber die Bastion nicht zu verlassen, und die Überraschung, dass nicht er stirbt, sondern dieser junge Mann, dessen Leben gerade erst begonnen hat, das ist auch ein Gefühl der Tragik, noch nicht realisiert, aber bereits in das Herz des alten Veteranen eingedrungen. Das Gesicht des jungen Offiziers ist schön, er hat seine Pflicht erfüllt, er hat alles gegeben, was er konnte – sein Leben. Die Schlacht tobt, der Fahnenträger schreit, der Oberoffizier befiehlt, Soldaten und Matrosen feuern aus Gewehren und Beschlägen, das Schiffsgeschütz dröhnt, und in diesem Schlachtenlärm sehen und hören wir die heilige Stille des Todes.

Die noch unvollendete Leinwand erschien auf den Titelseiten führender russischer Zeitungen und Zeitschriften. Präsentation des Gemäldes "Verteidige Sewastopol!" fand im Staatlichen Historischen Museum statt und war ein Ereignis im kulturellen Leben der Hauptstadt. Die anschließende Personalausstellung im Kunstmuseum von Sewastopol, die dem 150. Jahrestag der Verteidigung der Stadt gewidmet war, erschütterte die Krim-Öffentlichkeit buchstäblich. Was der Künstler anstrebte, versuchte, die Sprache der Geschichte über zeitgenössische Probleme zu sprechen, stellte sich als nah an einem breiten Publikum heraus.

Einen nicht minder starken Eindruck hinterlässt das Portrait „Unconquered“. Dies ist ein neuer Blick auf den Großen Vaterländischen Krieg und die Haltung gegenüber den unter uns lebenden Veteranen. Nesterenko wählte für die künstlerische Lösung des Porträts eine strenge und ausdrucksstarke Sprache. Die schwarze Farbe der Marineuniform vor dem Hintergrund einer verschneiten Wüstenlandschaft betont die Intensität des Aussehens eines alten Seemanns, der bereit ist, seinen Idealen zum „Eichenmantel“ treu zu bleiben. Sein Blick langweilt den Betrachter buchstäblich und zwingt ihn, sich an die Gesichter der Verteidiger von Sewastopol zu erinnern.

Das Gemälde „Hegumen des russischen Landes“ ist eine Reaktion auf die Ereignisse vor 850 Jahren, als Rus unter der Herrschaft der Tataren-Mongolen stand. Sergius von Radonezh, der größte russische Asket, der Dmitry Donskoy für die Schlacht von Kulikovo segnete, wird dargestellt, wie er seine Hände zum Himmel erhebt und gebeterfüllt die Muttergottes und alle himmlischen Mächte zum Wohle des leidenden Russen um Hilfe bittet Land.

In der Arbeit von Vasily Nesterenko ist das Interesse an der Ära der Zeit der Probleme spürbar. Eine kleine Skizze, die dem Thema der Befreiung Moskaus von den polnischen Invasoren im Jahr 1612 gewidmet ist, heißt "Der Hof des Vaterlandes ist auf Gnade!". Dies sind die Worte von Sergius von Radonezh, der Erzbischof Arseny in einem Traum erschien und die Nähe des Endes der Wirren bestätigte. Die Leinwand „Der Eid des Prinzen Pozharsky“ zeigt den Gouverneur von Zaraisk - den Retter des Vaterlandes, der das Kreuz der militärischen Führung der Miliz übernahm. Der mächtige Prinz, der an epische Ritter erinnert, steht vor dem Hintergrund eines Banners mit dem Bild der Kasaner Ikone der Muttergottes, der Fürsprecherin Russlands in allen Kriegen. Prinz Dmitry Pozharsky verspricht gebeterfüllt, sein Land vor äußeren und inneren Feinden zu schützen.

Die schwierigste Zeit der Wirren begann mit der Ära von Boris Godunov. Die Persönlichkeit dieses Königs hat nicht nur die Aufmerksamkeit von Historikern, sondern auch von Kulturschaffenden auf sich gezogen. Die Arbeit an dem Gemälde „Porträt von Wladimir Matorin in der Rolle von Boris Godunov“ gab Vasily Nesterenko die Gelegenheit, ein Thema zu berühren, das für die russische Kunst weitgehend traditionell ist. Der Künstler ließ sich von dem Bild inspirieren, das auf der Bühne des Bolschoi-Theaters von einem herausragenden Opernsänger geschaffen wurde. Vladimir Matorin ist ein Darsteller der Chaliapin-Schule. Erstaunliche schauspielerische Fähigkeiten helfen ihm, das wahre Bild von Zar Boris zu zeigen. Nesterenkos Gemälde ist natürlich ein Porträt von Matorin, aber der Künstler hat es auch geschafft, die Gesichtszüge von Godunov selbst wiederzugeben, der in einem Moment schrecklicher Reue gefangen war. Der ausdrucksstarke Hintergrund des Porträts erinnert an die Gewissensbisse, die die Seele des unglücklichen Königs quälten.

Vasily Nesterenko bezieht sich in seiner Arbeit wiederholt auf das Thema des Künstlers und seine Theaterrolle, wenn der Charakter der Figur eng mit der Persönlichkeit des Darstellers selbst - dem Schöpfer des Bühnenbildes - verflochten ist. "Portrait of Vasily Lanovoy as Bernard Shaw" ist ein weiteres Beispiel für ein solches Werk. Die Figur des Stücks "Dear Liar", gespielt vom Favoriten des sowjetischen und russischen Publikums Vasily Lanovoy auf der Bühne des Vakhtangov-Theaters, wird in einem tragischen Moment seines Lebens dargestellt, als er die Nachricht von seinem Tod erhält geliebte. Das bleiche Gesicht, die nervösen Hände des Helden des Porträts, zerrissene Buchstaben schaffen eine dramatische Atmosphäre, die durch den farb- und strukturintensiven Hintergrund noch verstärkt wird. Die Interpretation des Hintergrunds wird für Nesterenko zu einem wichtigen Bestandteil, um das Bild des Helden zu enthüllen.

Es ist der Hintergrund, der dem Künstler hilft, ein wahrhaft theatralisches Bild zu schaffen, das die architektonische Musik der berühmten Stadt, die Kunst der Maskerade und Erinnerungen an die großen Künstler der Vergangenheit verbindet. Wir sprechen über das Gemälde "Karneval von Venedig", das die berühmte Theaterfigur Svyatoslav Belza in einem Kostüm darstellt. Ein virtuos komponiertes und berühmt gemaltes Portrait erweckt das Gefühl, dass der Künstler komplexe künstlerische Aufgaben ohne große Schwierigkeiten bewältigt, aber das ist eine scheinbare Leichtigkeit, denn hinter jedem Detail, hinter jeder Kombination von Farbe und Formbewegung steckt eine fast mathematische Strenge Berechnung, die es Ihnen ermöglicht, die komplexe Bildkomposition als Ganzes wahrzunehmen.

Porträts von Kulturschaffenden sind für Vasily Nesterenko zu einem bevorzugten Thema in seiner Arbeit geworden. Umso wichtiger ist es, das erste Werk dieser Reihe hervorzuheben. Dies ist ein Porträt der großen russischen Sängerin Irina Arkhipova. Als legendäre Persönlichkeit kann sie zu Recht als „Königin der Oper“ bezeichnet werden. Die Künstlerin stand vor der schwierigsten Aufgabe, die Vielseitigkeit von Irina Arkhipovas Charakter und die Bedeutung ihres kreativen Beitrags zur russischen Kultur darzustellen. Die berühmte Sängerin ist in einem Bühnenkostüm dargestellt, Klaviere mit Noten, eines davon in ihren Händen, das andere am Klavier, lassen ihre Lieblingswerke erkennen.

Vasily Nesterenko arbeitet viel im Bereich der Porträtmalerei. Oft gelingt es ihm, nicht nur die Ähnlichkeit zu vermitteln, sondern auch in die Seele des Modells zu blicken, eine ganze Komposition zu schaffen, die oft über den Rahmen eines einfachen Porträts hinausgeht. Solche Porträts-Gemälde umfassen das Bild von Nil Stolobensky, einem russischen Asketen des 16. Jahrhunderts, und ein Porträt des Athos-Ältesten Anfimy, der in unserer Zeit lebte und erst vor kurzem heiliggesprochen wurde.

Besonderes Augenmerk wird auf Frauenbilder gelenkt. Diese Porträts, die in verschiedenen Jahren entstanden sind, verbindet eine Atmosphäre reiner und aufrichtiger Bewunderung für die Schönheit der inneren Welt der Porträtierten. Der Künstler betont immer wieder die Vorzüge seiner Modelle, für jedes Bild findet er eine neue Lösung. Das Gemälde "Alena" zeigt ein Mädchen mit einem riesigen Strauß Gänseblümchen, der in alle Richtungen fliegt. In diesem Porträt spürt man den Geist Russlands, den Duft dezenter Wildblumen. Die Heldin des Gemäldes „Indian Summer“, ein Mädchen aus dem Hinterland von Kostroma, steht in einem dünnen Kleid und Gummistiefeln an einem mit Unkraut überwucherten Flechtzaun und wartet auf ihren Verlobten. Wie Sie wissen, geht der Altweibersommer der Fürbitte voraus, wenn es üblich ist, Hochzeiten zu spielen. Dem Thema Glückserwartung widmen sich die Porträts „Mädchenträume“ und „Liebesahnung“. Diese Porträts sind in dezenten Farben gehalten und von Zärtlichkeit und Lyrik durchdrungen.

Der Farbenrausch des südlichen Parks, die roten und rosa Blütenblätter der Kirschblüten, umrahmen die Figur von Olga, der Frau von Vasily Nesterenko, deren Porträt "Frühling" heißt. Das Gemälde „Russische Madonna“, das Olga mit ihrem Sohn Wanja auf den Knien darstellt, ist kreisförmig angeordnet und ähnelt in seiner Handlung italienischen Renaissance-Tondos. Die Künstlerin greift gerne traditionelle Sujets und Motive auf, setzt sie aber immer wieder neu in Szene. Die Heldin des Porträts beugte sich über das Baby, umgeben von wilden Blumen und Kräutern vor dem Hintergrund einer typisch russischen Landschaft. Es reicht nicht zu sagen, dass dieses Werk mit Liebe und Inspiration geschrieben wurde – es ist an sich schon eine Quelle der Liebe.

Einen besonderen Platz im Werk des Künstlers nimmt das Porträt seiner Mutter Galina Vasilievna Nesterenko ein. Es war die Mutter, die Vasily half, sich als Person zu formen und als Künstlerin aufzutreten. Sie teilte mit ihm alle Schwierigkeiten während seines Studiums, sie unterstützte ihn immer in Momenten der Not und kreativen Enttäuschung, sie war bei allen Ausstellungen und Vernissagen dabei. Um das beste Ergebnis in einem Porträt zu erzielen, versuchen Künstler, mehr über ihr Modell zu erfahren, aber in diesem Fall stand Vasily Nesterenko seiner Meinung nach vor der schwierigsten Aufgabe einer anderen Art - wie man alles, was man fühlt, anpasst und Kennen Sie die liebste Person - Mutter in einem Porträt? Laut vielen Kollegen stellte sich das Porträt heraus. Die Mutter der Künstlerin blickt den Betrachter mit einem stillen und liebevollen Lächeln an, ihr ganzes Erscheinungsbild strahlt Freundlichkeit und Geduld aus. Ihre Heimat, die Ukraine, erinnert an die im Porträt abgebildeten goldenen Sonnenblumen als Hintergrund.

Die Landschaft ist oft einer der wichtigen Bestandteile der Porträts von Vasily Nesterenko; er verwendet häufig Landschaftselemente sowohl in Stillleben als auch in historischen Gemälden. Das Interesse an der Natur zieht sich durch alle Arbeiten des Künstlers. Er machte viele Landschaftsarbeiten: Skizzen aus der Natur und große Landschaftsgemälde. Beginnend, wie bereits erwähnt, mit dem Studium der Klassiker, beruft sich Nesterenko in seinen ersten Landschaften auf das Werk seiner Vorgänger. So zeigt sich in dem Gemälde „Erinnerungen an die Krim“ ein Interesse an den Werken von Claude Laurenne und dem für den Klassizismus charakteristischen Landschaftstypus. Pariser Studien und einige Südansichten entstanden unter dem Einfluss der Impressionisten. Doch schon bald tastet Vasily Nesterenko nach seiner Bildsprache.

Unter den ersten Landschaftsbildern, die den Aufdruck tragen kreative Individualität Künstler können wir die Leinwand "Winter in Vladykino" bemerken. In diesem Bild hat sich der Künstler zum ersten Mal die wichtigste Aufgabe gestellt - zu versuchen, die Bewegung fallender Schneeflocken und die Schwere des nassen Schnees auf den Ästen darzustellen. Die Komposition dieser Arbeit ist geprägt von einem Blick durch ein großes Vordergrundbild in den Hintergrund mit Kirchenarchitektur. Diese Kompositionstechnik wird später oft wiederholt, zum Beispiel in der Gemäldeserie „Die Jahreszeiten“. Vier monumentale Landschaften: „Winter in der Trinity-Sergius Lavra“, „Frühling auf Athos“, „Sommer im Garten von Gethsemane“ und „Herbst in Pechory“ - stellen nicht nur die Jahreszeiten dar - dies sind Leinwände, auf denen Orte verehrt werden Russische Leute. In ihnen verbindet sich die Natur mit der antiken Architektur zu einem Ganzen, das den Betrachter auf besondere Weise einbezieht Spirituelle Welt, die der Künstler beim Besuch der heiligen orthodoxen Klöster empfand.

Die Winterlandschaften des Meisters sind interessant und abwechslungsreich. Schön in Malerei und Komposition ist das Gemälde „Pfannkuchenwoche“, das Sergiev Posad darstellt und mit seinem großen Klang die freudige Stimmung der orthodoxen Woche vor der großen Fastenzeit widerspiegelt. Das Gemälde „Warten auf den Frühling“ ist von einem Gefühl naher Wärme durchdrungen, dem Ende eines langen russischen Winters. Beim Betrachten des Gemäldes „Frühlingsblüte“ taucht der Betrachter kopfüber in die duftende Atmosphäre des Maigartens ein Kirschblüten. Die Leinwand „Zaoksky Dali“ führt uns zu einem hohen Hügel, von dem aus sich öffnen weite Distanzen Zentralrussland, riecht nach gefallenen Blättern, die Luft ist durchsichtig und sauber, ruhig, nur das Rascheln ist zu hören letzte Blätter auf den Zweigen der Birken.

Das Gemälde „Vergessen“ steht etwas abseits. Die Tragödie der von Menschen verlassenen russischen Dörfer wird in Form eines heruntergekommenen Hauses gezeigt, das allein am Dorfrand neben einer alten Birke steht. Dies ist ein sehr spezifischer Ort - das Dorf Domnino, zu dem einst gehörte königliche Familie. Und wie viele solche „vergessenen“ Ecken und Winkel noch! Aber auch in diesem Fall ist die russische Natur schön. Jeder Grashalm, jedes Blatt oder jede Blume ist voller Bilder Heimatland und kann eine Quelle der Inspiration für den Künstler werden. Ein Beispiel dafür sind die Gemälde „Amanita“ und „Golden Cover“. Gottes Welt ist in jeder Manifestation vollkommen. Sie können die grenzenlosen Weiten bewundern oder einfach unter Ihre Füße schauen und das ganze Universum sehen, das mit gelb-orangen Blättern, Farnen und Pilzen übersät ist.

Das Bild des Mutterlandes spiegelt sich am lebhaftesten und vollständigsten in dem Gemälde „Oh, russisches Land!“ wider. Der riesige Himmel scheint einen mit Wildblumen bewachsenen Hügel zu bedecken. Weidekühe gelten als epische Wächter heimischer Felder und Wiesen. Den epischen Klang des Bildes unterstreicht auch der Titel, der The Tale of Igor's Campaign entlehnt ist.

Manchmal kann eine Landschaft mit unerwartetem Licht oder einer plötzlich geöffneten Perspektive buchstäblich betäuben. Ungewöhnliche Manifestationen der Natur, die eine Person stark beeinflussen, begannen Vasily Nesterenko anzuziehen. Der blutrote Strahl der untergehenden Sonne, der plötzlich in die graue Dämmerungsatmosphäre eindringt Winterabend, im Gemälde "Winter Crimson" bringt etwas Apokalyptisches in das übliche russische Motiv. Eine ähnliche Stimmung erfasst den Betrachter in der Landschaft „Cold Sunset“.

Das plötzliche Erscheinen des Vollmonds verwandelte die nächtliche Meereslandschaft auf dem Gemälde „Die Nachtsonne“ sofort in ein orangefarbenes Leuchten. Die Landschaft "Magic Dream" ist eine Hymne der alten Kimmerien, die der Künstler in den Sonnenreflexionen der Wellen von Koktebel hört. „Das Meer“ ist die vielleicht ungewöhnlichste Landschaftskomposition von Vasily Nesterenko. Das riesige blaue Meer nimmt fast die gesamte Bildfläche ein, trägt den Betrachter weit über den Horizont hinaus und kehrt sofort wieder zum Ufer zurück, wo es am Fuß der Felsen schäumt. Sie können dieses Bild ebenso wie das Meereselement unendlich lange betrachten und sich vorstellen, über einer Felsklippe im salzigen Meereswind zu stehen.

Stadtansichten nehmen einen wichtigen Platz unter den Landschaften von Nesterenko ein. Der Künstler malte Venedig und Florenz, London und Paris, Cordoba und Sevilla, Granada und Toledo. Die urbanen Motive von New York sind originell in der Komposition. Aber am nächsten kommen dem Künstler die Ansichten seines geliebten Moskaus. Das Gemälde „Blick auf den Kreml vom Alten Platz“ ist ein Bild einer neuen und gleichzeitig alten Hauptstadt mit Türmen und Kirchen, mit schneebedeckten Dächern, mit orthodoxen Kreuzen. Die Landschaft "Christus-Erlöser-Tempel" ist eine Bild-Erinnerung an die Rekonstruktion der Wandmalereien des Haupttempels des Landes.

Die Arbeit in der Christ-Erlöser-Kathedrale spielte eine entscheidende Rolle im kreativen Schicksal von Vasily
Nesterenko. Die ersten Skizzen für die Wandmalereien entstanden 1995, die letzten Ikonen und Gemälde wurden 2002 fertiggestellt. Diese gesamte Zeit war geprägt von dem großen Interesse des Künstlers an spiritueller Malerei. Diese Kunstrichtung hat in der Sowjetzeit praktisch aufgehört zu existieren, seit die letzten Vertreter der spirituellen Malerei gegangen sind - Pavel Korin und Mikhail Nesterov. Der Wiederaufbau der Christ-Erlöser-Kathedrale und anderer Heiligtümer Russlands um die Jahrtausendwende wurde zu einem starken Impuls für die Wiederbelebung der spirituellen Malerei selbst. Während er an Kirchenwandmalereien arbeitete, schuf Vasily Nesterenko gleichzeitig Gemälde zu spirituellen, orthodoxen Themen.

Eine Serie von drei Gemälden: "Weihnachten", "Ostern", "Dreifaltigkeit" - ist den wichtigsten christlichen Feiertagen gewidmet. Die Kompositionen dieser Werke umfassen neben den Innen- und Außenbereichen der Kirche Elemente der festlichen Dekoration, die für jeden dieser zwölften Feiertage charakteristisch sind. Auf dem Gemälde „Ostern“ sind auf einer speziellen Plattform Osterkuchen, die von Gemeindemitgliedern mitgebracht wurden, Eier und Osterkuchen mit brennenden Kerzen ausgelegt. Die Menschen entfernten sich von der Plattform in Erwartung des Priesters, der gleich kommen wird, um Weihwasser auf diese wesentlichen Bestandteile des feierlichen Ostermahls zu sprengen. Ein Strahl der Frühlingssonne, der auf das Gemälde fällt, das den auferstandenen Erlöser darstellt, und das Flackern von Kerzenlichtern schaffen eine verborgene Atmosphäre von mystischer Tiefe, die das unfassbare Geheimnis der Auferstehung Christi umhüllt.

Am Fest der Heiligen Dreifaltigkeit ist es üblich, Kirchen mit Birkenzweigen zu schmücken und den Boden mit frischem Sommergras zu bedecken. Diese Kräuter, Blumen und Blätter verströmen den Duft von Feldern und Wäldern und schaffen während des Gottesdienstes eine ungewöhnliche, aber ungewöhnlich feierliche Atmosphäre. In dem Gemälde „Trinity“ sehen wir drei Lichtquellen, die auf unterschiedliche Weise die Beleuchtung und Farbe von Objekten beeinflussen. Dies ist ein gelbliches Licht der Lampe über der Ikone, flackernde Kerzenlichter und helles Sonnenlicht, das schräg auf einen Steinmast mit der Rublev-Dreifaltigkeit fällt. Aber unwillkürlich hat man das Gefühl, dass die Hauptlichtquelle die Ikone selbst mit dem alten Bild der alttestamentlichen Dreifaltigkeit ist.

Das Gemälde "Geburt Christi" eröffnet diesen Zyklus von drei Leinwänden. Die Geburt Christi markiert den Beginn einer neuen Ära in der Menschheitsgeschichte. Alle Prophezeiungen über das Kommen des verheißenen Messias in die Welt haben sich bewahrheitet – der Sohn Gottes wird in der Krippe der Höhle von Bethlehem geboren. Das Christuskind in den Armen der Jungfrau Maria erleuchtet mit seiner Geburt das ganze Universum. Der verlobte Joseph und die Hirten sind die ersten Zeugen des geschehenden Wunders. Hier ist die Handlung des Kirchengemäldes, die der Künstler in der Mitte des Gemäldes "Geburt Christi" platziert hat. Dieses mit einer Girlande aus Tannenzweigen geschmückte Bild sowie kleine Skulpturen von Kühen und Eseln sind Teile der sogenannten Weihnachtskrippe, die die Krippe des Herrn in Bethlehem symbolisiert. Tief grüne Farbe Fichtenzweige werden durch das Leuchten des Sterns von Bethlehem und die Reflexionen brennender Kerzen auf beiden Seiten der Höhle hervorgehoben.

Vasily Nesterenko eröffnet oft die Ausstellungen seiner Ausstellungen mit diesem besonderen Gemälde, das den Beginn der christlichen Welt symbolisiert und einem der wichtigsten kirchlichen Feiertage gewidmet ist. Auch dieses Album beginnt mit dem Gemälde „Weihnachten“, das dem Leser laut dem Künstler helfen soll, die Atmosphäre der russischen spirituellen und realistischen Malerei sofort zu spüren.

Vor Beginn der Bemalung der Christ-Erlöser-Kathedrale vollendete Nesterenko die Arbeiten an der Ikone „Das Bild der Muttergottes Unerwartete Freude“ und am Gemälde „Kreuzigung“. Noch während seines Studiums studierte der Künstler sorgfältig die Gemälde zum Thema Kreuzigung, die von den großen spanischen Meistern Diego Velasquez, Francesco Zurbaran und Alonso Cano geschaffen wurden. Und schließlich hatte Vasily Nesterenko das Gefühl, dass er die Arbeit übernehmen könnte, die der Darstellung des schrecklichsten Ereignisses in der Geschichte der Menschheit gewidmet ist. Das Gemälde von Vasily Nesterenko trägt natürlich den Stempel des traditionellen Ansatzes zur Lösung des Kreuzigungsthemas, aber andererseits ist seine kreative Individualität in der Interpretation dieser Handlung deutlich sichtbar. Der Künstler glaubt, dass Gemälde, die die Ereignisse des Evangeliums darstellen, modern aussehen und den Menschen unserer Zeit nahe sein sollten. Jeder Mensch muss die Geschichte des Evangeliums in seiner Seele leben. Kein Wunder, dass gesagt wird, dass wir durch unsere Sünden den Retter der Welt kreuzigen. Die Arbeit an dem Gemälde "Die Kreuzigung" fiel mit der Bombardierung Serbiens zusammen, und viele der ersten Betrachter dieser Arbeit sahen in dem Bild von Jerusalem, das am unteren Rand der Leinwand abgebildet ist, einen Hinweis auf die Neuzeit.

Die Ikone „Das Bild der Gottesmutter Unerwartete Freude“ ist dem Thema Sünde und Buße gewidmet. Als der auf der Ikone gezeigte Sünder die Folgen seiner ungerechten Taten sieht, bringt er aufrichtige Reue hervor, was die unerwartete Freude der Allerheiligsten Theotokos auslöst.

Diese und viele andere Werke wurden erstmals im Frühjahr 1999 auf der Personalausstellung von Wassili Nesterenko in der Neuen Manege in Moskau präsentiert. Diese Ausstellung ist zu einem weiteren Meilenstein in der Schaffensbiographie des Künstlers geworden. Aber unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung beginnt eine neue Etappe in Nesterenkos Leben - der Künstler beginnt mit der Bemalung der Christ-Erlöser-Kathedrale.

Vier kolossale Wandgemälde sollten von Vasily Nesterenko nachgebildet werden. Am nordwestlichen Pylon des Tempels befinden sich die Gemälde „Die Auferstehung Christi“ und „Der heilige Apostel und Evangelist Matthäus“. Beide Grundstücke sind kompositorisch zu einem Ganzen verbunden, zusammen beträgt ihre Höhe 23 Meter, was mit einem achtstöckigen Gebäude vergleichbar ist. Zwei weitere Wandmalereien: „Die Taufe des Herrn“ und „Der Einzug des Herrn in Jerusalem“ – befinden sich in den halbkreisförmigen Tympanon des Nord- und Westschiffs. Die Länge jedes der Gemälde übersteigt zwölf Meter. Der Künstler vollendete dieses grandiose Werk in Rekordzeit, in nur siebeneinhalb Monaten.

Im 19. Jahrhundert wurde die Christ-Erlöser-Kathedrale zehn Jahre lang bemalt, das Gerüst dreimal entfernt, damit die Künstler von unten sehen konnten, wie ihre Arbeit vor sich ging, wie die malerischen Sujets miteinander und mit Ornamenten kombiniert wurden. Jetzt gab es keine solche Gelegenheit - und Künstler, Bildhauer und Baumeister hatten es eilig, alles bis zum 2000. Jahrestag der Geburt Christi fertigzustellen. Die Arbeit an den Wandmalereien erforderte daher einen enormen Aufwand. Für Vasily Nesterenko wurde die Aufgabe dadurch erschwert, dass er nicht nur eine Parzelle, sondern vier gleichzeitig hatte und ohne Assistenten arbeitete. Dies war eine einzigartige Situation während des Wiederaufbaus des Tempels. Außer Nesterenko arbeitete niemand alleine an solchen Parzellen. In der Regel malten sie in Teams von fünf oder sechs oder sogar zwölf Künstlern. Seitdem sind viele Jahre vergangen, jetzt ist es schwer vorstellbar, wie Vasily einer solchen Belastung standhalten konnte - gleichzeitig auf allen vier Grundstücken zu arbeiten und sich durch die Wälder von einem Teil des Tempels zum anderen zu bewegen.

Die Künstler wurden ständig von der Kommission für künstlerische Dekoration überwacht, die die Einhaltung religiöser Kanonen und das Niveau der Originalmalerei des 19. Jahrhunderts forderte. Die Kommission umfasste Vertreter der Kirche, Mitglieder des Präsidiums der Russischen Akademie der Künste, die, wie im 19. Jahrhundert, alle leiteten Kunstwerk im Tempel, Restauratoren, Technologen und Architekten. Die Meinungen der Mitglieder der Kommission stimmten nicht immer überein und standen den Meistern selbst, die in einem sehr harten Regime arbeiteten, nicht immer nahe. Jedes unvorsichtige Wort könnte die Künstler in Verzweiflung stürzen, die Vollendung der Arbeit gefährden. Außerdem wurden die Maler ständig von Architekten und Baumeistern gedrängt, die es eilig hatten, schnell die Gerüste abzubauen, um die Marmorböden und andere dekorative Elemente im unteren Teil des Tempels fertigzustellen. Viele haben nicht begriffen, dass es ohne genügend Zeit unmöglich sein würde, die begonnenen Kompositionen zu vollenden, sie mit benachbarten Gemälden in Beziehung zu setzen, die tonale Spannung und Farbgebung in ein Ganzes zu bringen.

Vasily Nesterenko arbeitete vierzehn Stunden am Tag. Zu dieser Zeit hörten die Bau- und Installationsarbeiten im Inneren des Tempels nicht auf. Das Dröhnen von Aufzügen, das scharfe Geräusch von Sägen auf Metall, das Knirschen von abgerissenen Nägeln und andere Baugeräusche störten zunächst die Konzentration, aber mit der Zeit musste ich mich daran gewöhnen. Alle Gedanken waren mit kreativen Aufgaben beschäftigt, um die brillanten Beispiele spiritueller Malerei des 19. Jahrhunderts nachzubilden.

Die Christ-Erlöser-Kathedrale wurde als Denkmal für die Befreiung Russlands von der napoleonischen Invasion errichtet, im Namen der Geburt Christi geweiht und war lange Zeit eines der Symbole der russischen Orthodoxie. Die besten Künstler der Kaiserlichen Akademie der Künste schufen seine malerische und skulpturale Dekoration. Fast alle Grundstücke der Christ-Erlöser-Kathedrale wurden oft verwendet, um Ikonen und Wandmalereien in den meisten anderen russischen Kirchen zu schaffen. Es ist schwer, seine Bedeutung für das geistige Leben Russlands zu überschätzen. Eine tragische Wendung in der Geschichte unseres Landes führte zur barbarischen Zerstörung der Christ-Erlöser-Kathedrale. Niemand glaubte, dass er jemals wiederhergestellt werden würde, die Geschichte des Tempels, seine einzigartige Malerei und Skulptur wurde zu einer Legende.

Und jetzt ist eine neue Zeit gekommen, und das Tempel-Denkmal, das Tempel-Symbol hat beschlossen, wiederzubeleben. Alexi II., Patriarch von Moskau und All Rus, gab seinen Segen, die Innenausstattung in ihrer ganzen Pracht wiederherzustellen, die ursprünglichen Technologien zu wiederholen und ähnliche Materialien zu verwenden.

Vasily Nesterenko wurde beauftragt, zwei Wandgemälde von Heinrich Semiradsky, zwei Wandgemälde von Evgraf Sorokin und nach zwei Jahren vier Muttergottesikonen von Fjodor Bronnikow und das Grabtuch für den Hauptaltar nachzubilden.

Für Nesterenko seit Schulbank interessiert an der spirituellen Malerei der Christ-Erlöser-Kathedrale, begann ein langer kreativer Dialog mit den besten Vertretern der russischen akademischen Schule. Es war keine Wiederholung der einst existierenden Wandmalereien, sondern ein Dialog mit ihren Urhebern.

Die Qualität der dem Künstler zur Verfügung gestellten Reproduktionen war oft so schlecht, dass es unmöglich war zu beurteilen, ob Männer oder Frauen in der einen oder anderen Figurengruppe abgebildet waren. Völlige Abwesenheit Farben, denn die Bilder wurden von Schwarz-Weiß-Fototypen erhalten, und verschwommene, unscharfe Konturen zwangen Vasily Nesterenko, diese Arbeiten kreativ zu überdenken. Um die Gesamtkomposition vollständig zu erhalten, musste der Künstler nach vielen künstlerischen Lösungen suchen.

Die Wandbilder, an denen Nesterenko arbeitete, tragen den Stempel seiner schöpferischen Individualität, obwohl sie auf der Grundlage der Werke von Semiradsky und Sorokin entstanden sind. Zahlreiche Details, kompositorische Bänder, Gesichter und Hände von Charakteren, Interpretation von Falten, Farbschema - gehören zu Recht Nesterenko. In Übereinstimmung mit der Tradition des 19. Jahrhunderts signierte der Künstler seine Pläne, zum Beispiel lautet die Signatur auf dem westlichen Tympanon: „Die Komposition von G. Semiradsky wurde von V. Nesterenko nachgebildet.“ Dies entspricht dem kreativen Dialog zwischen Künstlern verschiedener Jahrhunderte, vereint den Autor der ursprünglichen Schöpfung und den Autor, der auf der Grundlage des erhaltenen Material- und Kompositionsschemas ein neues Werk geschaffen hat.

Vasily Nesterenko begann mit der Arbeit an den Wänden des Tempels mit dem Gemälde „Die Taufe des Herrn“. Detaillierte Kohlezeichnungen halfen ihm bei der weiteren Arbeit an der Handlung, sodass er sich mehr auf die Farbe und die Interpretation von Bildern konzentrieren konnte. Dieses Werk ist von einem mystischen Klang durchdrungen und zeigt den Moment, in dem der dreieinige Gott in all Seinen Hypostasen erschien: in Form von Jesus Christus, der die Taufe empfängt, in Form des Heiligen Geistes, in Form einer Taube über dem Heiland schwebend, und die Stimme von Gott dem Vater, die verkündet: „Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Es war sehr schwierig, an einer solchen Handlung zu arbeiten, aber Vasily Nesterenko hat es geschafft, ein wirklich spirituelles Werk zu schaffen, das den orthodoxen Kanonen entspricht.

Kaum mit der bildlichen Ausführung des Gemäldes „Die Taufe des Herrn“ begonnen, begann der Künstler mit der Arbeit an einer vorbereitenden Wandzeichnung für das Gemälde „Einzug des Herrn in Jerusalem“. Das Bild der ursprünglichen Handlung war am schlechtesten erhalten - ein vager Fototyp konnte Nesterenko nichts anderes als die allgemeinste Komposition geben, daher war der Künstler bei der Erstellung dieses speziellen Gemäldes am freisten. In Übereinstimmung mit Semiradskys Methode nutzte Nesterenko aktiv Naturstudien. Oft hat der Künstler ganze, der Natur nachempfundene Figuren in das Gemälde eingeschrieben. Vasily Nesterenko hat erreicht, dass das Gemälde "Der Einzug des Herrn in Jerusalem" in Farbe und Ton den Werken von Semiradsky ähnelt, aber gleichzeitig eine große Leistung von Nesterenko selbst ist, sowohl in Bezug auf die Malerei als auch in vielen Elementen von die Zusammensetzung.

Der Künstler, der die Arbeit an zwei Tympanon fortsetzte, erlebte eine innere Beklommenheit, als er an seinem Pylon vorbeiging. Der kolossale Raum, auf dem die Wandbilder „Die Auferstehung Christi“ und „Der Evangelist Matthäus“ entstehen sollten, war in seiner Größe überwältigend, er ging unten unter den Gerüstböden verloren und war oben in der Dämmerung kaum noch zu erkennen. Aber der Künstler begann mit der Arbeit an den Parzellen des Pylons und rechtfertigte das Sprichwort: "Die Augen haben Angst, aber die Hände tun es." In diesem Moment erreichte die Spannung in der Arbeit für Vasily Nesterenko den höchsten Punkt.

Die Pylonfresken wurden durch Gerüste in neun Stockwerke unterteilt, wodurch es unmöglich wurde, die ganzen Figuren zu sehen, was es viel schwieriger machte, die Proportionen beizubehalten. Vasily wurde von einer lebensgroßen Vorzeichnung des zentralen Teils des Gemäldes "Die Auferstehung Christi" unterstützt, die er ein Jahr zuvor erstellt hatte. In dieser riesigen Kohlegrafik hat der Künstler die tonale und plastische Auflösung des Hauptteils des Gemäldes sorgfältig nachgezeichnet. Noch früher, im Jahr 1995, malte Nesterenko das gleichnamige Gemälde, bei dem es sich um ein Projekt zur farbigen Nachbildung des Gemäldes des nordwestlichen Pylons handelt. Diese beiden Leinwände ermöglichten es dem Künstler, trotz aller technischen Probleme erfolgreich am Pylon zu arbeiten.

Die Ebene der Wand, wo Nesterenko am Bild des Evangelisten Matthäus arbeitete, war fast vollständig mit Metallstrukturen, Kanälen und Netzen bedeckt. Aber auch hier halfen die Vorarbeiten in voller Größe vor Beginn der Wandbilder. Der Künstler löste im Vorfeld alle malerischen und plastischen Aufgaben, die es ihm erlaubten, sich auf die Übertragung des Bildes des Apostels zu konzentrieren, die äußerste Ausdruckskraft seines Blicks zu erreichen, die malerische Lösung des Gemäldes der Enthüllung des kraftvollen Bildes unterzuordnen der Verfasser eines der vier Evangelien.

Die Hauptleistung von Vasily Nesterenko in dem Gemälde "Die Auferstehung Christi" war das Bild des Lichts, das von der Figur Christi ausgeht und in die Hölle hinabsteigt, um Adam, Eva und die Seelen des Alten Testaments von dort und von dort gerecht zu machen Lebensspendendes Kreuz Herr, der über der Gestalt des Retters leuchtet. Das Gemälde "Die Auferstehung Christi" wurde zum Hauptwerk des Künstlers an den Wänden der Christ-Erlöser-Kathedrale.

Aber seine Arbeit für den Tempel hörte hier nicht auf. Nesterenko hat auf Wunsch der Kommission für künstlerische Dekoration einen Zyklus von vier Ikonen der Muttergottes nachgebildet, die einst von Bronnikov hergestellt wurden. Die Ikonen „Geburt der Allerheiligsten Gottesgebärerin“ und „Eintritt in den Tempel“ befinden sich auf beiden Seiten des Hauptaltars, und die Ikonen „Verkündigung“ und „Himmelfahrt“ befinden sich im westlichen Teil des Tempels, gegenüber dem Altar. Vasily Nesterenko konzentrierte all seine kreativen Kräfte bei der Arbeit am Grabtuch. Diese Ikone, die zu einem wahren Meisterwerk geworden ist, wurde vom Meister für den Thron des Hauptaltars der Christ-Erlöser-Kathedrale nachgebildet.

Ein weiteres großes Projekt des Künstlers war eine Reihe von Gemälden mit Szenen aus dem Evangelium für das patriarchalische Refektorium des Tempels. Die Leinwand „Das letzte Abendmahl“ wurde vor Beginn der Wandmalereien geschaffen und 1998 von der Moskauer Regierung an die Christ-Erlöser-Kathedrale gespendet. Vier weitere mehrfigurige Gemälde aus dem irdischen Leben des Erlösers wurden vom Künstler konzipiert und ausgeführt, nachdem die Arbeiten an den Wandgemälden des oberen Tempels abgeschlossen waren. Auf beiden Seiten des "Letzten Abendmahls" befinden sich die Gemälde "Hochzeit in Kana in Galiläa" und "Die wundersame Brotvermehrung", die der Darstellung der von Jesus Christus vollbrachten Wunder gewidmet sind und die Verwandlung von Brot und Wein in Leib und Blut symbolisieren des Herrn beim Sakrament der Eucharistie. Das Gemälde "Wonderful Catch" erinnert an ein weiteres Wunder des Erlösers, das sich an den Ufern des Sees Genezareth manifestierte. Das Gemälde „Christus und die Samariterin“ zeigt eine Szene in der Nähe des Jakobsbrunnens, als Jesus Christus das Geheimnis seines Kommens in die Welt offenbart und darüber spricht, wie und wo man Gott anbeten kann, über das Geheimnis des Wassers, das in das ewige Leben fließt.

Diese Gemälde werden von einem selbstbewussten Pinsel eines echten Meisters angefertigt, der in seiner Arbeit einen langen Weg zurückgelegt hat, von akademischen Produktionen bis hin zu historischen Leinwänden und Wandgemälden der Christ-Erlöser-Kathedrale. Natürliche Eindrücke von kreativen Reisen ins Heilige Land ermöglichten es Nesterenko, Wahrhaftigkeit im Bild von Kana und Jerusalem, Steinen am Ufer des See Genezareth und Zitronen- und Weinblättern über einem alten Brunnen in Samaria zu erreichen. Die Bilder von Jesus Christus, der Gottesmutter und den Aposteln begleiten den Betrachter von einem Bild zum anderen. Wenn Sie sich im Refektorium des Patriarchats befinden, werden Sie von Szenen aus dem Evangelium umgeben und tauchen in die Atmosphäre des Heiligen Landes ein.

Bilder des Evangeliumszyklus sind groß geworden kreative Leistung Wassilij Nesterenko. Diese Gemälde, die bei der persönlichen Ausstellung des Künstlers in der Bolschoi Manezh ausgestellt und wiederholt reproduziert wurden, erhielten die wohlverdiente Anerkennung eines breiten Publikums von Kunstliebhabern.

Die Aufzählung der von Vasily Nesterenko für die Christ-Erlöser-Kathedrale ausgeführten Werke wäre unvollständig ohne zehn Arten von orthodoxen Klöstern, die für den Vorraum des Saals der Kirchenräte geschaffen wurden. Die Wandmalereien, die die wichtigsten Klosterklöster für Russland darstellen, zeichnen sich durch kompositorische Vielfalt aus. Der Künstler bemerkt die charakteristischsten Merkmale jedes Klosters. Architektonische Ensembles bilden oft eine Einheit mit der umgebenden Natur und klingen im Wechsel der Jahreszeiten anders.

Einen bedeutenden Platz in der kreativen Biografie von Vasily Nesterenko nimmt eine zweijährige Arbeit an den Wandgemälden der Himmelfahrtskathedrale in Dmitrov ein. Der Chetverik des Tempels, der nach dem Projekt von Aleviz Novy, dem Architekten der Erzengelkathedrale im Moskauer Kreml, errichtet wurde, wurde im 19. Jahrhundert fertiggestellt und bemalt. An der Entstehung der Wandmalerei waren damals viele Meister beteiligt, die zuvor in der Christ-Erlöser-Kathedrale gearbeitet hatten. Die Zeit verschonte dieses architektonische Denkmal, aber die malerische Dekoration wurde unter einer Farbschicht und Tünche der Sowjetzeit schwer beschädigt. Ein Drittel der Gemälde fehlte ganz. Der Leiter der Stadtverwaltung und der Dekan der Kirchen des Bezirks Dmitrovsky boten Vasily Nesterenko an, ein kreatives Team zusammenzustellen, das in der Lage ist, neue Werke zu schaffen, die mit den erhaltenen Wandgemälden kombiniert werden könnten.

Nesterenko, der in der Christ-Erlöser-Kathedrale kolossale Erfahrungen gesammelt hatte, überwachte nicht nur erfolgreich die Arbeit von Künstlern und Ornamentalisten, sondern schuf auch mehrere Wandgemälde im Hauptaltar und das Gemälde „Das Bild der Heiligen Dreifaltigkeit“ im St. Sergius Gang der Kathedrale. Bei der Arbeit am Altar zu den Themen Das letzte Abendmahl, Gebet um den Kelch, Golgatha und Das Bildnis des Hl. Johannes des Täufers war der Künstler gezwungen, seine Arbeit mit teilweise erhaltenen Nachbargemälden zu vergleichen, die in einem mehr entstanden archaischer Stil als akademische Malerei an zweiter Stelle Hälfte XIX Jahrhundert.

Bei der Arbeit an dem Gemälde „Das Bildnis der Heiligen Dreifaltigkeit“ war der Künstler frei in der Wahl seines Malstils. Als Ergebnis erschien ein Werk, das sich vor dem Hintergrund anderer Kirchenwerke von Vasily Nesterenko abhob. „Das Bildnis der Heiligen Dreifaltigkeit“ ist ein Beispiel für den Erfolg des Künstlers in der modernen spirituellen Malerei. Das Gemälde auf dem Gewölbe mit seinen hellen Farben, raffinierten Proportionen und vergeistigten Engelsgesichtern erinnert Sie an die Bergwelt, die Geheimnisse des göttlichen Universums.

Obwohl die Arbeit an den Wandgemälden in der Dmitrowski-Himmelfahrts-Kathedrale aufgrund ihrer intimeren Dimensionen nicht so intensiv war wie in der Christ-Erlöser-Kathedrale, gab es Merkmale, die die kreativen Aufgaben erheblich erschwerten. Sie waren mit der Notwendigkeit verbunden, die geschaffenen Werke in die bereits vorhandene Bilddekoration einzufügen.

Die Idee, ein völlig neues Kircheninterieur zu schaffen, wurde von der Arbeit an Skizzen der Kirche der lebensspendenden Dreifaltigkeit zu Ehren des Tausendjährigen Bestehens der Taufe von Rus inspiriert. Das in verschiedenen Erscheinungsformen offenbarte Bild der Dreifaltigkeit wird dreimal in halbkreisförmigen Tympanon wiederholt - dies ist die Taufe des Herrn, die Herabkunft des Heiligen Geistes und die alttestamentliche Dreifaltigkeit mit den kommenden russischen Heiligen, denen das Bild der Heilige Dreifaltigkeit wurde offenbart. Das Bild des Erretters, der beim letzten Abendmahl das Sakrament der Kommunion einrichtet, und das Bild der himmlischen Eucharistie an der Altarwand sollten durch die relativ niedrige Ikonostase deutlich sichtbar sein.

Entlang des Umfangs des Tempels sind Kathedralen russischer Heiliger aus verschiedenen Ländern abgebildet, die währenddessen ein Gebetswort in die himmlische Welt erheben tausend Jahre Geschichte Russische Kirche. Diese Gemälde sollen die Einheit moderner Gläubiger und alter Heiliger in einem Gebetsruf an Gott symbolisieren.

Der Künstler arbeitete vier Jahre lang an der Wiederherstellung der künstlerischen Dekoration der Kirche Mariä Himmelfahrt in Domnino, dem Familienbesitz der Romanow-Bojaren. Das Dorf Domnino liegt auf dem Land von Kostroma. Einst war der Anführer dieses Dorfes der legendäre Ivan Susanin, nicht weit von den polnischen Truppen versteckte sich der jugendliche Mikhail Romanov, der zukünftige Gründer der königlichen Dynastie. Die Kirche Mariä Himmelfahrt steht an der Stelle, wo der Legende nach das Haus der Nonne Martha, der Mutter von Mikhail Romanov, stand.

Der Tempel ist ein klassisches Beispiel russischer Kirchenarchitektur und hat drei Gänge mit einzigartigen Ikonen der Schulen von Jaroslawl und Kostroma. Teilweise erhaltene antike Wandmalereien im Stil des Provinzbarocks.

Die umfassende Arbeit unter der allgemeinen Leitung von Vasily Nesterenko ermöglichte die Restaurierung von mehr als hundert Ikonen, die Ordnung der Gemälde und die Restaurierung von Ikonostasen mit einzigartigen Schnitzereien. Es entstanden neue Ornament- und Handlungsmalereien. Vasily Nesterenko nahm persönlich an der Arbeit an mehreren neuen Kompositionen der Himmelfahrtskirche teil. Das Album enthält eine Skizze der "Maria Himmelfahrt", die der Künstler für die Ausmalung der Nische des äußeren Teils der Kirche geschaffen hat.

Der Künstler verbrachte Zeit im Herzen Russlands, an den malerischsten Orten in Susan, und malte viele Skizzen. Das Kostroma-Land wurde zu einer Inspirationsquelle für die Gemälde: „Oh, russisches Land!“, „Vergessen“, „Außenbezirke“, „Indian Summer“ und andere.

Vasily Nesterenko hinterließ unvergessliche Eindrücke von der Arbeit an der Innenausstattung des Thronsaals des Jerusalemer Patriarchats. Der Künstler wurde im Namen des Patriarchen Diodorus am Vorabend des 2000. Jahrestages der Geburt Christi eingeladen.

Eine kurze, aber sehr intensive Arbeit des von Nesterenko geleiteten Kreativteams ermöglichte es, exquisite Zier- und Bilddekorationen zu schaffen. Der Künstler selbst malte „Das Bild des Heiligen Geistes“ in der zentralen Apsis des Thronsaals.

Anfang Januar 2000, am Vorabend der Geburt Christi, trafen sich alle Patriarchen und Präsidenten der orthodoxen Länder unter dem Gemälde von Vasily Nesterenko. Nesterenko und seine Künstlerkollegen erhielten die einmalige Gelegenheit, an den feierlichen Jubiläumsgottesdiensten in der Grabeskirche in Jerusalem und in der Krippenkirche in Bethlehem teilzunehmen.

Aus dieser Zeit stammt auch die Entstehung des Gemäldes „Weihnachten in Jerusalem“, das eine Ecke des russisch-orthodoxen Klosters im Garten Gethsemane darstellt. Das nach seiner Rückkehr nach Russland entstandene „Bild des Erlösers in der Dornenkrone“ liegt dem Künstler am Herzen, weil er in Technik und Malweise den Gemälden der Christ-Erlöser-Kathedrale nahesteht .

Bei der Analyse des Werks von Vasily Nesterenko wird deutlich, dass die Kirchenbilder und spirituellen Bilder des Künstlers eng mit seinen Porträt- und Landschaftsarbeiten verbunden sind und im allgemeinen Kontext seines Schaffens wahrgenommen werden. Die Interpretation des felsigen Ufers des Jordan im Gemälde "Die Taufe des Herrn" lässt uns an einige Ansichten der Krim und des Athos erinnern. Der Landschaftsteil des Gemäldes „Christus und die Samariterin“ ähnelt dem Werk „Weihnachten in Jerusalem“. Zwischen den Seestücken des Künstlers und dem Gemälde „Wonderful Catch“ lassen sich viele Ähnlichkeiten im Schreibstil feststellen. Eine noch deutlichere Verbindung lässt sich zwischen Porträts echter Gesichter und Bildern feststellen, die in Wandgemälden und mehrfigurigen Leinwänden geschaffen wurden. Der Künstler füllt seine Werke mit lebendigen Menschen mit gezielten und ausdrucksstarken Porträteigenschaften. Nesterenko findet für die Komposition jeder Handlung eine besondere Lösung, ordnet aber die Kompositionsschemata sowohl der spirituellen als auch der historischen Malerei denselben Gesetzen unter.

Trotz der Vielfalt an Genres und der Fülle an Handlungssträngen, die den Künstler anziehen, ist sein Werk in seinem inneren Inhalt sehr integral. Was immer er unternimmt, er versucht, zum Wesen der schöpferischen Aufgabe vorzudringen, findet in Frauenporträts und in den Bildern des Klerus, in monumentalen Landschaftsarbeiten und in kleinen Naturstudien, wie z , „The Path in the Rocks“ oder „Road to the top“. Vasily Nesterenko beschränkt sich nicht auf das Bild der gleichen Motive, beschränkt sich nicht auf das eine oder andere Genre. Der Künstler versucht, die ganze Welt um sich herum zu umarmen, die ganze Schönheit und Harmonie von Mensch und Natur in seiner eigenen Sprache widerzuspiegeln, die Perfektion des vom Schöpfer geschaffenen Universums zu bewundern.

Die Kunst von Vasily Nesterenko ruft die Menschen zu Freundlichkeit und Toleranz auf, sie versöhnt in ihrem Wesen und strebt danach, in ihrer Form perfekt zu sein. Der Künstler glaubt, dass nur das Gute eine Quelle der Inspiration und ein Objekt kreativer Fähigkeiten sein kann. Das fällt dem Betrachter sofort auf. Es ist im Allgemeinen schwierig, die Öffentlichkeit zu täuschen – schließlich spiegelt das Werk des Künstlers seine Gedanken und Bestrebungen wider. In unserer Zeit, in der Beispiele für die Verleugnung spiritueller Werte immer häufiger werden, hat Vasily Nesterenko bewusst den Weg gewählt, dem Guten und Schönen zu dienen. Er ruft zum Schönen auf, zeigt positive Beispiele aus der Geschichte und lenkt die Aufmerksamkeit auf das Beste, was uns umgibt.

Am deutlichsten ist dies zu spüren, wenn die Werke des Künstlers, die in verschiedenen Genres entstanden sind, zusammengebracht werden. Dann erfasst den Betrachter der Gesamteindruck von Harmonie, Stille und Frieden. So war es bei der ersten Einzelausstellung in der Akademie der Künste, bei Ausstellungen in der Neuen Manege und in vielen anderen Sälen. Dies wurde mit besonderer Kraft in der Großen Manege wiederholt, als Tausende von Menschen die Vielfalt des Werks des Künstlers kennenlernten.

Vasily Nesterenkos persönliche Ausstellung in der größten Ausstellungshalle Russlands, der Bolshoi Manege, fand Anfang 2004 statt. Nur wenige Künstler in der Geschichte dieser Ausstellungshalle konnten in ihren Räumlichkeiten Personalausstellungen organisieren. Aber die kolossalen Dimensionen der Großen Manege entsprachen dem Umfang von Vasily Nesterenkos Talent. In Vorbereitung auf die Ausstellung schuf der Künstler viele neue Werke, die erstmals in diesem Saal gezeigt wurden. Je nach Grad der schöpferischen Tätigkeit war die Zeit der Vorbereitung der Ausstellung in der Großen Manege für Vasily Nesterenko mit der Zeit der Arbeit in der Christ-Erlöser-Kathedrale vergleichbar. Die Ausstellung stieß in Moskau auf große Resonanz.

Sechs Monate später überreichte der Präsident der Russischen Föderation, W. V. Putin, W. I. Nesterenko im Kreml das Abzeichen mit dem Ehrentitel „Volkskünstler Russlands“. Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Ausstellung war der Wunsch der Staatsoberhäupter und gewöhnlichen Zuschauer, die Möglichkeit zu haben, die Werke des Künstlers nicht nur in Moskau, sondern auch in anderen Städten Russlands kennenzulernen.

Im Staat wurden persönliche Ausstellungen von Vasily Nesterenko organisiert Kunstmuseen Orel, Orenburg, Lipezk, Wologda, Dmitrow, Rjasan, Petrosawodsk sowie in Museen von Städten im nahen und fernen Ausland - in Kiew, Sewastopol, Minsk, Berlin, Nikosia, Peking und anderen Städten. Viele von ihnen waren so erfolgreich, dass der Künstler gebeten wurde, die Ausstellung deutlich zu erweitern, um noch mehr Kunstinteressierten die Möglichkeit zu geben, sein Werk kennenzulernen.

Auf Beschluss der Regierung von Moskau in der Hauptstadt Russlands wurde die „Staatliche Kunstgalerie von Vasily Nesterenko“ gegründet und zu diesem Zweck ein Gebäude am Stary Arbat zugewiesen. Aber Ausstellungen sind für den Künstler nach wie vor ein beliebtes Mittel, um mit dem Publikum zu kommunizieren. Oft erhält der Künstler die Möglichkeit, Ausstellungen und Präsentationen eines Werkes zu organisieren. So fand beispielsweise die Präsentation des Porträts von Irina Arkhipova in der Staatlichen Tretjakow-Galerie statt, das Gemälde „Verteidige Sewastopol!“ - im Staatlichen Historischen Museum, ein Porträt von Vladimir Matorin - in der Union der Theaterarbeiter Russlands und ein Porträt von Vasily Lanovoy - im Zentralhaus der Künstler.

Der Künstler hat für die zweite Einzelausstellung in den Mauern der Neuen Manege viele neue Werke geschaffen - dies sind die Gemälde "Russische Madonna", "Porträt der Mutter", "Meer", "Magischer Traum", "Vorahnung der Liebe". , "Venezianische Karneval" und andere. Aufgewachsen in den akademischen Traditionen der russischen Kunst und als Mitglied der Russischen Akademie der Künste, behandelte Vasily Nesterenko mit großer Verantwortung die Organisation der zweiten Einzelausstellung in den Hallen dieser einer der berühmtesten und ältesten Akademien der Welt. Dies geschah 2006, am Vorabend des 250. Jahrestages der Russischen Akademie der Künste und zehn Jahre nach der ersten Gedenkausstellung des Künstlers.

Die Gemälde von Vasily Nesterenko sind sowohl Spezialisten für Malerei als auch Menschen weit davon entfernt künstlerische Kreativität; Sie reden über modernen Russland Mit ihrer glorreichen Vergangenheit und reichen Traditionen verherrlichen sie die Schönheit der Natur und rufen dazu auf, sich spirituellen Werten zuzuwenden. Er kann zu Recht als Volkskünstler bezeichnet werden.

Vasily Nesterenko hat sich den Respekt seiner Kollegen und die Liebe des Publikums verdient und bleibt seiner geliebten Arbeit treu. Kunst ist für ihn nicht nur ein Beruf – sie ist ein Bild und eine Lebenseinstellung. Russland mit seinem Talent zu dienen, der Gesellschaft mit seinen Werken zu dienen – das ist die wahre Pflicht des Künstlers in seinem Verständnis.

Vasily Nesterenko arbeitet weiterhin aktiv in allen Genres der Malerei und setzt sich immer neue Ziele. Es gibt leere Leinwände in seinem Atelier, neue Themen in seinen kreativen Plänen, grandiose Errungenschaften in seinen Träumen.

Mitglied des Präsidiums des Rates für Kultur und Kunst beim Präsidenten der Russischen Föderation,
Vizepräsident der Russischen Akademie der Künste,
Doktor der Kunstgeschichte, Professor
D. O. Shvidkovsky

Ausstellung berühmter Künstler Eröffnung in der Zentralen Ausstellungshalle „Manege“

Er ist einer von denen, auf denen das russische Land ruht, sagte einer der Teilnehmer der Pressekonferenz über Vasily Nesterenko - Alexander Rozhkin, Akademiker, Mitglied des Präsidiums der Russischen Akademie der Künste, Chefredakteur der Tretjakow-Galerie Zeitschrift. Und gleich zu Beginn seiner kurzen Rede, eher einer Einführung in die Ausstellung, nannte er den Künstler einen Asketen der russischen Kultur.

Tatsächlich werden solche Dinge in Gegenwart von Vertretern vieler Medien einfach nicht in ganz Russland gesagt. Und diese Worte kamen mir in den Sinn, als ich nach der Pressekonferenz das ITAR-TASS-Gebäude am Anfang des Twerskoj-Boulevards verließ. Von hier aus war die Manege, wo Vasily Nesterenko seine Gemälde für die Ausstellung vorbereitet, leicht zu erreichen. Etwas mehr als einen Kilometer, etwa 20 Minuten zu Fuß, langsam entlang der Bolshaya Nikitskaya. In dieser Straße fand übrigens vor 100 Jahren im Haus Nr. 5 im Dezember 1916 - März 1917 die 45-jährige Jubiläumsausstellung des Verbandes der Wanderausstellungen statt. Zu dieser Zeit stellte auch der Verband russischer Künstler, die World of Art, der Moskauer Künstlerverband in Moskau aus.

Überhaupt fielen die ersten beiden Monate des Revolutionsjahres 1917 für die Meister der bildenden Künste mit dem Höhepunkt der Ausstellungssaison zusammen. „In Moskau gibt es eine Fülle von Ausstellungen“, bemerkte der Rezensent, „als müssten russische Künstler Bilder malen statt Militärdienst … Insgesamt elf. Für ein Jahr voller erlebter Ereignisse scheint das ein bisschen zu viel zu sein. Einer der Leiter des Kunsttheaters Vl. Nemirovich-Danchenko fragte sich völlig unvernünftig: „Ist es wahr, dass die Gesellschaft derzeit wirklich an neuen Errungenschaften in der Kunst interessiert ist? Könnte es jetzt daran interessiert sein? Hat er dafür genug Aufmerksamkeit? Und der Künstler Apollinary Vasnetsov schrieb: „Die moderne Kunstrichtung, ihre Entfremdung vom Leben, kann natürlich in keiner Weise auf die aufregenden Ereignisse der letzten Zeit reagieren: Sie geht spurlos daran vorbei.“

Hundert Jahre später sind diese Probleme – ob die gegenwärtige Gesellschaft wirklich an Kunst interessiert ist, ob die Kunst vom Leben entfremdet ist, in Russland – nicht mehr so ​​akut, obwohl sie nirgendwo verschwunden sind. Auf der Pressekonferenz wurde nach der Haltung von Wassili Nesterenko zur Tatsache gefragt, dass Künstler immer noch in "weiße" und "rote" (Realisten und Avantgarde-Künstler) unterteilt werden.

Und der Künstler antwortete, dass Konfrontation in der Kunst unvermeidlich sei, aber „weder das eine noch das andere sollte abgewürgt werden, dann wird es eine breite Palette geben.“ Und als Beispiel nannte er Zurab Tsereteli, der „alle versöhnte“.

Nesterenko sagte, er habe einst auch bei Tair Salakhov (Volkskünstler der UdSSR) studiert, einer Art sowjetischen „Fast-Avantgarde-Künstler“. Und er betonte: Unsere Hauptaufgabe ist es, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden, sonst schlittert man in Verwirrung. Er sprach auch davon, dass der Staat die Kunsterziehung verlieren könnte.

Überraschenderweise hat der Künstler heute fast die gleichen Probleme identifiziert, die Russland vor einem Jahrhundert beunruhigten. „Gegenwärtig“, schrieb der Kritiker A. Rostislavov im Jahr 1917, „ist es kaum möglich, von einem bestimmten Banner der einen oder anderen fortgeschrittenen künstlerischen Gesellschaft zu sprechen. Die Zersplitterung in getrennte Gesellschaften und Kreise war in der Tat ein sehr auffälliges Phänomen in unserem Land im letzten Jahrzehnt. Offenbar ist die Zeit für Salons reif für uns.“ Diese Idee von Ausstellungen, ähnlich den Pariser Salons, wo sich Künstler aller Strömungen der modernen Kunst unter einem Dach versammeln würden, kam überall zum Ausdruck. In Moskau sollte an Ostern 1917 die Ausstellung „Frühlingssalon“ eröffnet werden, zu der die Teilnahme aller Kunstvereine erwartet wurde, und es wurde die Hoffnung geäußert, dass „eine solche Ausstellung anschaulich und am typischsten (32 ) repräsentieren alle bestehenden Strömungen in der modernen Kunst."

In der Organisation solcher Ausstellungen sahen die Zeitgenossen eine Chance, die Verwandlung von Ausstellungen „in einen Absatzmarkt“ aufzuheben, hofften, „die russische Kunst voranbringen“ zu können und als höchste Instanz für Künstler zu helfen sie verbessern sich. Und das war auch eines der Merkmale des künstlerischen Lebens Anfang 1917. Und heute, schau dir nur diese grandiosen Schlangen an, die sich in den Kunstgalerien des Landes aneinanderreihen, und viele Fragen, die uns aus der Vergangenheit erreichen, werden vorbeiziehen sich ...

Volkskünstler Russlands, ordentliches Mitglied der Russischen Akademie der Künste Vasily Nesterenko hat dies die dritte Einzelausstellung in der Bolschoi-Manege.

In der gesamten Geschichte dieser wichtigsten Ausstellungshalle des Landes wurde nur wenigen Künstlern eine so hohe Ehre zuteil. Und ehrlich gesagt kann nicht jeder eine so titanische Arbeit leisten, wie eine Einzelausstellung auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern zu organisieren. m, wo laut Vladislav Kononov, Geschäftsführer der Russian Military Historical Society und einer der Organisatoren der Ausstellung, 1000 Werke von Vasily Nesterenko für die Ausstellung vorbereitet werden. Worauf der Künstler eine Bemerkung warf: "Die Kleinen nicht mitgezählt." Und er sagte, dass auch lebensgroße Reproduktionen von Wandgemälden von Athos und der Christ-Erlöser-Kathedrale präsentiert würden.

Generell gibt es so viele Einzelausstellungen in der Erfolgsbilanz des Künstlers, dass es fast unmöglich ist, sie alle aufzuzählen. Unter ihnen gibt es jedoch einige, die nicht ignoriert werden können. Dies sind Ausstellungen, die in der Russischen Akademie der Künste, im Kreml, im Regierungsgebäude der Russischen Föderation, im Museum der Christ-Erlöser-Kathedrale, im Museum für Bücher und Typografie in der Kiewer Höhlenkloster, in das Ukrainische Haus (Kiew), in vielen Städten Russlands und im Ausland, darunter in Prag, Berlin, Peking, Tokio, New York... Je näher man Nesterenkos Werk kennenlernt, desto mehr fällt einem das Ausmaß seiner Aktivitäten auf . Er kann gleichzeitig mehrere große Projekte durchführen, fast jedes Jahr hält er mehrere Einzelausstellungen im Land. Gleichzeitig umfasst der Begriff „Russland“ für den Künstler sowohl die Ukraine als auch Weißrussland, worüber er mehr als einmal gesprochen hat.

Die vorherige Ausstellung in der Manezh Central Exhibition Hall fand im Sommer 2010 statt und hieß "Russland - Link of Times". Die aktuelle Ausstellung von Vasily Nesterenko hieß „Unser Ruhm ist der russische Staat!“. Konsonant und symbolisch!

Die Ausstellung ist dem 50. Jahrestag des Künstlers und, so seltsam es scheinen mag, dem 35. Jahrestag seiner schöpferischen Tätigkeit gewidmet. Über diese Kuriosität und fragte den Meister.

„Ich habe in der Schule Porträts auf Briefumschläge gezeichnet. Es gab solche Arbeit. Das erste Mal habe ich in der 7. Klasse an der Ausstellung teilgenommen. Im Allgemeinen müssen Sie sich die maximalen Aufgaben stellen. Wenn Sie es nicht versuchen, werden Sie keinen Erfolg haben“, sagte er.

Vasily Nesterenko malt auf realistische Weise klassische russische Malerei und arbeitet in verschiedenen Genres. Grundlage der neuen Ausstellung - historische Werke, die die Wendepunkte der russischen Geschichte widerspiegeln: "Die Zeit der Probleme loswerden" (ein Fragment des Bildes - auf dem Foto) , "Der Tod der Invasion", "Moskau trifft die Helden von Poltawa", "Wir werden Sewastopol verteidigen!", "Der Triumph der russischen Flotte", "Wir sind Russen, Gott ist mit uns!" und andere.

„Für mich besteht Geschichte nicht nur aus Ereignissen. Dies ist ein Grund, die Sprache der Geschichte über die Gegenwart zu sprechen, - sagte Vasily Nesterenko. - „Aufruhr beseitigen“ ist ein wichtiges Thema. Zeit der Wirren ist für Russland immer aktuell ... 1612. Das Volk spricht Reue aus, und der ganze Lauf der Geschichte hat sich geändert. Erzbischof Arseniy sagte kürzlich, dass „unser Vaterland jetzt auf der Waage der Gerechtigkeit Gottes steht“.

Vier Jahre lang arbeitete der Künstler an der Entstehung dieser grandiosen Leinwand.

Wenn der Künstler nach historischen Parallelen gefragt wird, begründet er seine Position so: „„Wir werden Sewastopol verteidigen“ bedeutet für mich – wir werden die Kurilen verteidigen, Kaliningrad, die Krim, wir werden Moskau verteidigen, am Ende. Das historische Thema ist in meinem Verständnis eine Brücke zur Gegenwart und zur Zukunft.“

Wir fügen hinzu, dass die historische Malerei eine detaillierte Kenntnis der dargestellten Epoche, sogar der Wetterlage, erfordert. Zum Beispiel die Tatsache, dass es am Tag des siegreichen Einzugs von Peter I. in Moskau schneite, wie auf der Leinwand von Nesterenko gezeigt.

Übrigens war die Luft am Tag der Pressekonferenz frostig, frisch und durchsichtig, wie es um die Januar-/Februarwende in Moskau der Fall ist. Und als ich auf die Straße hinausging, ging die Sonne bereits unter, aber sie glänzte immer noch in den goldenen Kuppeln der Großen Himmelfahrtskirche, überflutete die oberen Stockwerke der Häuser am Nikitsky Boulevard mit hellem Licht und berührte die Dächer der Antike Gebäude der Bolshaya Nikitskaya Street mit schrägen Strahlen. Und über all dieser Pracht hing ein junger Monat, erfüllt von silbernem Licht. Ob Sie es glauben oder nicht, aber die Mondphasen von heute stimmen fast mit denen von 1917 überein. Und auch in Moskau sind heute viele Ausstellungen geöffnet, gute und andere. „Aber seine (Nesterenkos) Gemälde haben eine spirituelle Anziehungskraft“, bemerkte Alexander Rozhkin. Und Vladislav Kononov betonte: „Wie viel Sie wissen müssen, um nicht unter das Gericht professioneller Historiker zu fallen. Aber sie haben keine Ansprüche an den Künstler. Die Gemälde von Wassili Nesterenko sind eine Waffe im Kampf gegen die Geschichtsfälschung. Nesterenkos Mission ist es, die historische Wahrheit zu transportieren."

„Für mich ist der Erste Weltkrieg der Höhepunkt des russischen Geistes“, sagte Vasily Nesterenko. Gemälde „Wir sind Russen, Gott ist mit uns!“ und ist dem Ersten Weltkrieg gewidmet, genauer gesagt, einer seiner heroischen Episoden. Die Deutschen konnten die schwach verteidigte Festung Osovets lange Zeit nicht einnehmen und beschlossen, die russischen Truppen zu vergasen. Als sich eine dicke Wolke aus einer giftigen Mischung aus Chlor und Phosgen, angetrieben von einem guten Wind, den russischen Stellungen näherte, verdorrte sogar das Gras, und unsere Soldaten und Offiziere hatten keine Gasmasken. Die Deutschen nahmen mit Nägeln besetzte Knüppel und machten sich daran, "das Territorium zu säubern" - um die überlebenden Kämpfer zu erledigen. Aber die vergifteten, dem Tode geweihten Russen erhoben sich zum Nahkampf. "Angriff der Toten" - später nannte man diesen Impuls mehrerer hundert Krieger.

Russische Zeitungen jener Zeit fragten: „Was bringt uns ein „aufgeklärtes“ Europa? Giftgase und Knüppel, um russischen Soldaten den Garaus zu machen. Kulturbarbaren!“ In Bezug auf Russland hat sich Europa seitdem nicht verändert. Und die Fragen an die "zivilisierten" Länder blieben gleich.

Eine Reihe von Werken "Oh, russisches Land!" ist eine wahre Hymne Zentralrusslands mit seiner poetischen Natur, Tempeln und Klöstern. „Er ist dem Vaterland ergeben“, betonte Alexander Rozhkin während einer Pressekonferenz. - Seine Kunst bringt die Haltung zu den eigenen Wurzeln zum Vorschein. In seiner Arbeit erscheint Russland als Phönixvogel. Dies ist ein Anliegen für zukünftige Generationen.“

„Sie fragen“, sagt der Künstler, „warum zeichnest du nicht die Vulkane Indonesiens? Lassen Sie andere sie zeichnen, und ich werde unsere Berge, unsere Flüsse zeichnen. Und wenn ich im Altai in einen eisigen Fluss steige, weiß ich, warum ich es tue, aber in Indonesien weiß ich es nicht.“ Eine Reihe von Landschaftsgemälden war das Ergebnis der kreativen Reisen des Meisters nach Sachalin und zu den Kurilen, zu den Sajans und zum Baikalsee. Kunstwerke, der Natur gewidmet Ural, Sibirien und der Ferne Osten, vereint in einem Zyklus namens "On the Distant Frontiers".

Der eigentliche kreative Erfolg von Vasily Nesterenko war seine Teilnahme an der Rekonstruktion der Wandgemälde der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau. Dafür wurde ein Team von fast dreihundert Künstlern zusammengestellt, um die Arbeit in kürzester Zeit zu erledigen. Die schwierigste Aufgabe erforderte nicht nur höchstes fachliches Können, sondern auch die Fähigkeit, in der Manier der größten Maler des 19. Jahrhunderts zu malen.

Vasily arbeitete vierzehn Stunden am Tag. Wie es sich für einen Ikonenmaler gehört, fastete und betete er, bevor er mit der Arbeit begann, kletterte dann auf das Gerüst und bemalte den Tempel direkt ohne Zeichnungen oder Raster. Er war es, der die Gemälde "Die Auferstehung Christi", "Der Apostel Matthäus", "Der Einzug des Herrn in Jerusalem", "Die Taufe des Herrn" für die Kathedrale malte und den Zyklus der Ikonen der Muttergottes malte und das Leichentuch, "Das letzte Abendmahl" und Gemälde des Evangeliumszyklus für das patriarchalische Refektorium. „Der Tempel wurde so restauriert, wie Russland es jetzt verdient“, sagte Vasily Nesterenko.

Bevor er mit der Bemalung der Christ-Erlöser-Kathedrale begann, vollendete der Künstler die Arbeit an der Ikone „Das Bild der Muttergottes Unerwartete Freude“ und am Gemälde „Kreuzigung“.

Und es gab noch Athos in seinem Leben, wo er fast ein Jahr lang eine Gruppe von Künstlern leitete, die mit dem Segen des Patriarchen von Moskau und Kirill von All Rus und der Ältesten des russischen St. Panteleimon-Klosters die Kirche von ausmalten St. Großer Märtyrer und Heiler Panteleimon in Stary Rusik.

Es ist fast 3500 qm groß. M! Während einer Pressekonferenz bemerkte Vasily Nesterenko: "Sie sagen, Athos sei ein Paradies auf Erden, aber der Himmel auf Erden ist hart."

Frauenbilder spielen im Werk der Künstlerin eine bedeutende Rolle. Die von ihm geschaffenen Frauenporträts betonen, wie er sagt, stets die Vorzüge ihrer Vorbilder. Zum Beispiel zeigt das Gemälde "Alena" ein Mädchen mit einem riesigen Strauß Gänseblümchen. Die Heldin des Gemäldes „Indian Summer“, ein Mädchen aus dem russischen Hinterland, steht in einem dünnen Kleid und Gummistiefeln in der Nähe eines mit Unkraut überwucherten Flechtzauns ... Die Porträts „Girlish Dreams“ und „Premonition of Love“ sind durchdrungen von subtile Lyrik, widmen sich auch dem Thema der weiblichen Erwartung.

Aber ich denke, das Bild „Russische Madonna“ macht in dieser Serie den stärksten Eindruck. Bis vor kurzem wusste ich nicht, dass es die Frau des Künstlers Olga und Sohn Vanya darstellt. Und im Gemälde "Frühling" - auch Olga ...

Einen ganz besonderen Platz im Werk des Künstlers nimmt das Porträt seiner Mutter Galina Wassiljewna ein. Es war meine Mutter, die Vasily geholfen hat, Künstlerin zu werden. Von ihr - und Liebe zum heimatlichen Vaterland.

Experten zufolge spiegelt sich das Bild des Mutterlandes am umfassendsten in dem epischen Bild von Wassili Nesterow „Oh, russisches Land!“ wider. Die Zeile stammt aus der Kampagne von Tale of Igor. (Oh, russisches Land! Sie sind bereits über dem Hügel!) In diesem brillanten Gedicht der Antike wird das russische Land trotz Streit, Streit und unruhigen Zeiten als etwas Einheitliches wahrgenommen, als Eigentum eines Volkes, das aus einer Wurzel stammt. .

Aber, wie Vasily Nesterenko sagte, "die Werke müssen angeschaut werden." Und während der gesamten Pressekonferenz wurde an der Wand eines geräumigen Raums vor den Augen von Journalisten ein Fragment des Gemäldes „Probleme beseitigen“ gezeigt. Und auf die Frage, ob er gerne Interviews gebe, sagte der Meister: „Erzählen ist nicht mein Beruf. Nicht mein Gesicht sollte bekannt sein, sondern meine Arbeit.“

Viele Gemälde des Meisters werden erstmals ausgestellt. Und keineswegs um eines Kompliments willen bemerkte Alexander Rozhkin: „Das ist nicht nur eine Ausstellung, es ist ein Phänomen im kulturellen Leben Russlands.“

Hören wir uns die kompetente Meinung an. Und wir erinnern uns, dass die persönliche Ausstellung von Vasily Nesterenko „Unser Ruhm ist der russische Staat!“ findet vom 10. Februar bis 3. März 2017 in der Manege Central Exhibition Hall statt. Die Eröffnung findet morgen, am 9. Februar, statt.

Speziell für "Jahrhundert"

Der Artikel ist im Rahmen des gesellschaftlich bedeutsamen Projekts „Russland und die Revolution. 1917 - 2017" unter Verwendung staatlicher Unterstützungsmittel, die als Zuschuss gemäß dem Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 8. Dezember 2016 Nr. öffentliche Organisation"Russische Union der Rektoren".

Mehr Syrien und Kultur und

Vasily Nesterenko - Feinde Russlands
Moskau beherbergt eine Ausstellung des berühmten Künstlers "Syrian Land"

Ein echter Künstler, ein Meister seines Fachs, nein, nein, und überrascht sogar seine langjährigen Bewunderer, die seinen Stil und seine Genres gut kennen. Der Maler auch Wassilij Nesterenko Ende des Jahres brachte er sein Publikum zum Staunen und Schmunzeln. Mehr, inkl.

Wassilij Nesterenko. "Brief an die Feinde Russlands"

Grundlage seiner neuen Ausstellung „Syrisches Land“ war eine fünf Meter hohe Leinwand „Brief an die Feinde Russlands“. Die Idee, die Komposition des Bildes – von der legendären Leinwand I.E. Repin "Die Kosaken schreiben einen Brief an den türkischen Sultan". Der Brief der Kosaken wurde 1676 als Antwort auf das Ultimatum des Oberhauptes des Osmanischen Reiches geschrieben. I.E. Repin, der zwei Jahrhunderte später an dem Gemälde arbeitete, schrieb: „Unser Zaporozhye erfreut mich mit dieser Freiheit, dieser Erhebung des ritterlichen Geistes. Die entfernten Kräfte des russischen Volkes verzichteten auf weltliche Segnungen und gründeten eine gleichberechtigte Bruderschaft, um ihre besten Prinzipien des orthodoxen Glaubens und der menschlichen Person zu schützen ... Und diese Handvoll wagemutiger Menschen, natürlich die begabtesten Menschen ihrer Zeit, danke bis dieser Geist der Vernunft (das ist die Intelligenz ihrer Zeit, sie erhielt meist eine Ausbildung ) sich bis zu dem Punkt zuspitzt, dass er Europa nicht nur vor östlichen Raubtieren schützt, sondern sogar ihre damals starke Zivilisation bedroht und über ihre östliche Arroganz herzhaft lacht.

Und heute, nach anderthalb Jahrhunderten, sehen wir dieselbe Handlung im Bild eines modernen russischen Künstlers, nur dass anstelle des Ataman und seiner Kosaken bereits die Armee der Rus auf der Leinwand des 21. Jahrhunderts abgebildet ist.

Der Auftritt des Dichters und seiner Frau auf der Ausstellung wurde dann zu einer wahren Sensation. Nachdem sie erfahren hatten, dass Puschkin in der Antikengalerie war, eilten die Studenten der Akademie, darunter der neunzehnjährige Aivazovsky, dorthin.

Wir sehen Soldaten und Offiziere, die in Syrien mit Waffen, in Felduniformen, in Westen, Helmen und kugelsicheren Westen gegen den Weltterror kämpfen. Der Oberleutnant mit strahlendem jungen Gesicht schreibt eine Sammelbotschaft. Ein Kugelschreiber ist in seiner Hand, der andere hinter seinem Ohr, wie der Stift eines Repin-Charakters. Auf dem Tisch prangt neben einem Zettel mit einem Brief schräg ein Kalaschnikow-Sturmgewehr. Übrigens kann das Bild geradezu als Ode an die Schöpfung des großen russischen Büchsenmachers bezeichnet werden, der hier in verschiedenen Modifikationen und Typen präsentiert wird. Die imposante Faust eines der kräftig gebauten Offiziere beeindruckt die Tischplatte.

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Vasily Nesterenko bei der Eröffnung der Ausstellung. Links - M.I. Nozhkin / Foto von Pavel Gerasimov

Wenn man das monumentale Bild von Vasily Nesterenko betrachtet, spürt man die sengende syrische Sonne, man hört donnerndes Gelächter. Geht mit unbesiegbarer Kraft von ihr aus. Vor uns liegt die große russische Armee, die nach den "Reformen" der letzten Jahrzehnte wie aus dem Nichts auferstanden ist...

„Ein wesentlicher Teil meiner Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema der russischen Militärgeschichte“, sagt der Künstler in einem Interview mit der Zeitung Zavtra. - Meine Bilder sind der Schlacht von Kulikovo, den Siegen von Peter, der Zeit der Beseitigung der Unruhen, dem Ersten Weltkrieg und dem Großen Vaterländischen Krieg gewidmet ... Aber die Werke sind der Moderne gewidmet russische Armee, hatte nicht. Und ich dachte: Wo, wenn nicht in Syrien, finde ich diese Geschichten, die mir helfen, dieses Thema aufzudecken.

Im Mai dieses Jahres unternahm Vasily eine Geschäftsreise in die Arabische Republik Syrien, unternahm mehrere Reisen durch das Land und besuchte die Garnisonen. Auf die Frage nach seinem Haupteindruck antwortet er: „Unsere Armee, unsere tapferen Krieger – sowohl Offiziere als auch Gefreite verschiedener Zweige des Militärs – sind alle eine große freundliche Familie, ich hatte so ein Gefühl. Und natürlich sind sie alle wirklich die Elite von uns bewaffnete Kräfte. Die Armee hat eine sehr strenge Disziplin, jeder ist nicht nur schlau, sondern extrem gesammelt. Aber selbst unter Bedingungen einer solchen Disziplin gibt es einen Platz für die Manifestation der wärmsten, freundlichsten Gefühle. In kurzer Zeit habe ich dort so viele Freunde gefunden, es ist unglaublich!

Nun, heute starrt die ganze Welt staunend auf russische Piloten und Marinesoldaten, Pioniere und Spezialeinheiten, die in Syrien in der Konfrontation mit gut ausgebildeten professionellen Söldnern sowohl die Fähigkeit bewiesen haben, verheerende Scharfschützenschläge auszuführen, als auch die Bereitschaft, falls erforderlich, ihr Leben zu opfern, indem sie sich selbst in Brand setzen …

Ich erinnere mich an das Lied aus dem Film "Officers":

Schau dir meine Kämpfer an
Die ganze Welt erinnert sich an sie durch Sehen.
Hier erstarrte das Bataillon in den Reihen,
Alte Freunde wiedererkennen...

Diejenigen, die in Syrien waren, bemerken den hohen Geist der Soldaten, sie verstehen: Dies ist die Verteidigung des Mutterlandes bei entfernten Annäherungen.

Vasily Nesterenko präsentierte neue Werke aus dem Zyklus Syrisches Land und sprach mit Bitterkeit darüber, dass das biblische Paradiesland in Früher So prestigeträchtig für Reisen unter unseren Mitbürgern, liegt jetzt in Trümmern, ist zum "syrischen Stalingrad" geworden ...

Bei der Ausstellungseröffnung Nationaler Künstler Russland Michail Iwanowitsch Noschkin, ein alter Freund von Vasily, bemerkte: Wir sind anwesend bei Historisches Ereignis. Jahre werden vergehen, aber das Gemälde "Brief an die Feinde Russlands" wird bleiben. Ein Künstler, der alle höchsten Ehrentitel trägt, ein Akademiker, könnte sich auf seinen Lorbeeren ausruhen, und er geht auf eine sehr riskante Geschäftsreise durch das Verteidigungsministerium. Der Mut und das hohe Können eines Kollegen und Kameraden wurden in ihren Reden von zwei der größten zeitgenössischen Schöpfer gewürdigt Russische Kunst- Maler Dmitri Beljukin und Bildhauer Salavat Shcherbakov.

Nun, das ausgehende Jahr wurde für Vasily Nesterenko wirklich zu einem Triumph. Im Februar feierte er sein 50-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung in der Hauptausstellungshalle Russlands. Die leuchtende Halle der Manege war gefüllt mit seinen Gemälden und ihren Bewunderern. Der Multimetermaßstab der Leinwände, die Brillanz der Farben und Bilder verblüfften selbst anspruchsvolle Betrachter. Über tausend Gemälde! Die russische Geschichte erschien Epoche für Epoche. Porträts, Landschaften, aus vielen Ländern mitgebracht. Das riesige Antlitz Christi...

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Wassilij Nesterenko. "Kreuzigung", 1999

Die Ausstellung wurde vom Patriarchen von Moskau und Kirill von All Rus besucht, viele Priester, Militärs, Politiker und Künstler haben die Ausstellung besucht. Es gab viele begeisterte Kritiken.

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Vasily Nesterenko bei der Arbeit an der Bemalung des nordwestlichen Pylons der Christ-Erlöser-Kathedrale. Auferstehung Christi, 1999

Ich erinnerte mich dann an die Manezh-Bekanntschaft mit Vasily in den frühen 1990er Jahren in der Werkstatt des Anführers der Maler seiner Generation - des unvergesslichen Sergei Prisekin ... Sowohl Prisekin als auch andere sagten Nesterenko eine große Zukunft voraus. Dennoch konnten nur wenige vorhersehen, zu welchem ​​Phänomen sich das Talent des jungen Künstlers entwickeln würde. Seine Kreativität und Arbeitsmoral sind erstaunlich. Bei der Eröffnung der Ausstellung in der Manege erzählte ein Mönch aus Athos, wie Vasily Nesterenko arbeitete, als er die Kirche St. Großer Märtyrer und Heiler Panteleimon in Stary Rusik - mehrere Monate unter spartanischen Bedingungen, vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Und davor gab es viele Jahre kolossaler Arbeit in der Christ-Erlöser-Kathedrale, Wandmalereien in mehreren weiteren Kirchen, der Thronsaal des Jerusalemer Patriarchats ...

Die "rasenden" 1990er Jahre waren eine Zeit großer Verluste und verlorener Talente. Begabte, gebildete Künstler wagten es früher mit der Innenausstattung von Villen und Herrenhäusern aufs große Geld ...

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Wassilij Nesterenko. "Unbesiegt"

Im Jahr 2005 malte Nesterenko eines seiner besten Werke - das Porträt "Unconquered". Vor uns steht ein Frontsoldat, Marine Yuri Fomichev, ein kräftiger, großer alter Mann in der Uniform eines Obervorarbeiters, mit dem Orden des Roten Banners und anderen militärischen Auszeichnungen auf der Brust. Der eisige Wind schwerer Zeiten durchdringt ihn durch und durch, seine Augen sind erschöpft, aber unnachgiebig. Er schaute auch in die Nähe von Moskau und Stalingrad. Er blickt auch den Autoren zahlreicher "Eisbrecher", Verleumder des Großen Vaterländischen Krieges in die Augen ...

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Wassilij Nesterenko. "Stilleben mit Attributen der Kunst"

Aus den Anfängen der 1990er Jahre erinnere ich mich an Vasilys „Still Life with Attributes of Art“, das in New York gemalt wurde. In der Mitte des Bildes, auf dem Tisch des Künstlers, befindet sich eine skulpturale Figur, die in Gedanken versunken ist ... Vor dem Fenster ist eine erkennbare Reihe von Wolkenkratzern mit Zwillingstürmen, die einige Jahre später gesprengt wurden. Nesterenko, bester Schüler Surikov Institute, wurde als einziges aus der Union für ein Praktikum an das Pratt Art Institute geschickt. Und es geschafft, Amerika zu erobern! Denken Sie daran, dass Vasily, bevor er in die Russian Union of Artists aufgenommen wurde, bereits Mitglied der renommierten American League of Professional Artists war. Seine erste Einzelausstellung fand in der City Bank Gallery in derselben „Yellow Devil City“ statt. Hier lernte er nicht nur amerikanische Realitäten kennen, sondern traf auch einen russischen Exilanten, einen 96-jährigen Schüler von I.E. Repin des berühmten Künstlers M.A. Verbov ... Viele eilten dann in die Staaten, bereit für buchstäblich alles. Und Nesterenko wählte seinen eigenen Weg. Wie der Philosoph D. Santayana schrieb: „Ein Mann muss mit seinen Füßen in das Land seiner Heimat hineinwachsen, aber lass seine Augen die ganze Welt überblicken.“

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Wassilij Nesterenko. "Dächer von Samoskworetschje"

Ich liebe das Gemälde „Die Dächer von Zamoskvorechye“, das Vasily und ich rezensiert haben, als ich meine erste Veröffentlichung über ihn vorbereitete, nachdem er sein Diplom „Triumph der russischen Flotte“ am Surikov-Institut brillant verteidigt hatte. Ich stelle fest, dass der heute berühmte Maler nach mehr als zwanzig Jahren genauso einfach zu kommunizieren blieb, unscheinbar, nicht bronziert.

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Wassilij Nesterenko. "Triumph der russischen Marine"

Prächtiges "Porträt eines russischen Offiziers (V. Maksimov)". Es zeigt unseren gemeinsamen Freund, einen Kenner der petrinischen Ära, einen seltenen Asketen Volodya Maximov. Dies ist, wer mit gutem Grund ein wahrer Krieger des Geistes genannt werden kann.

Vasily Nesterenko erinnert sich: „Jetzt ist es einfach, ein Patriot zu sein. Alles Patrioten. Auch diejenigen, die keine Patrioten sind, sind immer noch Patrioten. Aber derjenige, der diese wilde Zeit durchgemacht hat, der seine Positionen nicht aufgegeben hat, der sich sozusagen seinen russischen Geist bewahrt hat, verdient wirklichen Respekt.

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Wassilij Nesterenko. „Verteidigt Sewastopol“, 2005

"Verteidige Sewastopol" - diese Leinwand, geschrieben zum 150. Jahrestag der berühmten Verteidigung im Jahr 2005, wurde bald zu einer malerischen Inschrift des "Russischen Frühlings" von 2014. Das Bild wurde auf Werbetafeln platziert, schwebte über den Straßen der Krim. Ganz Russland auf diesem Gemälde von Nesterenko ist eine Bastion, die eine Rundumverteidigung über dem Rauch und dem Gebrüll der Schlachten hält. Vladimir Maksimov posiert wieder im Vordergrund - hier ist er ein Schütze, der das Ziel der Waffe justiert.

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Wassilij Nesterenko. "Angriff der Toten"

Und hier ist der „Angriff der Toten“, der vor nicht allzu langer Zeit vom Künstler gemalt wurde und der Verteidigung der Festung Osovets im Ersten Weltkrieg gewidmet ist. Nach dem Gasangriff überlebten nur 56 Menschen. Die deutsche Gasmaskenabteilung rückte zur "Säuberung" auf, um die Vergifteten zu erledigen. Aber auf sie, von diesem Kind, das ihre eigenen Lungen ausspuckte, startete eine Handvoll Russen einen letzten Gegenangriff. Die schockierten Deutschen flohen entsetzt ...

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Wassilij Nesterenko. "Befreiung aus Schwierigkeiten"

Es ist auch erwähnenswert, dass die Nachdenklichkeit und der Kirchengeist des Künstlers ihm erlauben, tiefer in die Essenz dessen zu sehen, was in der Welt und in Russland passiert. Nicht umsonst stand er an seinem Jubiläum in der Manege vor der riesigen Leinwand „Getting Rid of Troubles“. Worüber spricht er heute in seinen Reden? Über die Notwendigkeit, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden, etwa tragische Ereignisse in der Ukraine (Vasily stammt aus Pawlograd im südlichen Donbass), über Bedrohungen der einzigen russischen Kunstausbildung, die weltweit erhalten geblieben ist ...

Laut Vasily Nesterenko „ist der Kampfgeist da, er ist zu spüren, und Militäroperationen in Syrien sind eines der Symbole für die Wiederbelebung der Armee Russlands. Aber ich denke, der Höhepunkt des Geistes liegt vor uns ... ".
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Die Ausstellung „Syrisches Land“ läuft noch bis zum 17. Dezember in der Filiale der Moskauer Staatlichen Kunstgalerie Vasily Nesterenko in der Ausstellungshalle „Tschechows Haus“ (Malaya Dmitrovka, 29, Gebäude 4).