M Musorgsky Biographie. Der mächtige Haufen russischer Komponisten: Mussorgsky

Er war der Jüngste, der vierte Sohn in der Familie. Die beiden Ältesten starben nacheinander im Säuglingsalter. Die ganze Zärtlichkeit der Mutter, Julia Iwanowna, einer freundlichen und sanften Frau, wurde den beiden verbleibenden und insbesondere ihm, der jüngeren Favoritin Modinka, geschenkt. Sie war die erste, die ihm das Spielen des alten Klaviers beibrachte, das in der Halle ihres hölzernen Herrenhauses stand.

Aber Mussorgskys Zukunft war besiegelt. Im Alter von zehn Jahren kam er zusammen mit seinem älteren Bruder nach Petersburg, wo er in ein Privileg eintreten sollte Militärschule- Schule der Wachfahnen.

Nach seinem Abschluss an der Schule wurde Mussorgsky dem Preobrashensky Guards Regiment zugeteilt. Modest war siebzehn Jahre alt. Seine Pflichten waren nicht schwer. Ja, die Zukunft lächelte ihn an. Doch unerwartet für alle tritt Mussorgski zurück und bricht den so erfolgreich eingeschlagenen Weg ab. Allerdings war dies nur für diejenigen unerwartet, die nur die äußere Seite des Lebens dieser herausragenden Person kannten.

Kurz zuvor brachte einer der Verwandlungskollegen, der Dargomyzhsky kannte, Mussorgsky zu ihm. Der junge Mann zog den ehrwürdigen Musiker nicht nur mit seinem Klavierspiel, sondern auch mit freien Improvisationen sofort in seinen Bann. Dargomyzhsky schätzte seine herausragenden musikalischen Fähigkeiten sehr und machte ihn mit Balakirev und Cui bekannt. So begann für junger Musiker neues Leben, in dem der Hauptplatz von Balakirev und dem Kreis besetzt war " mächtiger Haufen».

Schon damals, in seiner Jugend, erstaunte der spätere Komponist sein Umfeld mit der Vielseitigkeit seiner Interessen, unter denen Musik und Literatur, Philosophie und Geschichte den ersten Platz einnahmen.

Distinguished Mussorgsky und demokratische Ansichten und Handlungen. Besonders deutlich wurde dies nach der Bauernreform von 1861. Um seine Leibeigenen vor Ablösezahlungen zu bewahren, verzichtete Modest Petrowitsch zugunsten seines Bruders auf seinen Anteil am Erbe.

Bald wurde die Zeit der Anhäufung von Wissen durch eine Zeit aktiver kreativer Tätigkeit ersetzt. Der Komponist beschloss, eine Oper zu schreiben, in der seine Leidenschaft für große Volksszenen und die Darstellung einer willensstarken Persönlichkeit zum Ausdruck kommen sollte.

Auf der Suche nach einer Handlung griff Mussorgsky auf Flauberts Roman „Salambo“ aus der Geschichte des alten Karthago zurück. Schöne, ausdrucksstarke musikalische Themen nacheinander wurden im Kopf des Komponisten geboren, besonders für Massenepisoden. Als der Komponist jedoch feststellte, dass die von ihm geschaffenen Bilder sehr weit vom wahren, historischen Karthago entfernt waren, verlor er vollständig das Interesse an seiner Arbeit.

Die Vorliebe des Komponisten für Humor und Spott entsprach vollkommen der Natur seiner anderen Idee. Auf Anraten von Dargomyzhsky begann Mussorgsky, die Oper Die Hochzeit zu schreiben. Seine Aufgabe war neu und vorher unerhört, eine Oper zu schreiben Prosatext Gogol-Komödie.

Alle Genossen betrachteten "Marriage" als eine neue glänzende Manifestation von Mussorgskys komödiantischem Talent und seiner Fähigkeit, interessante musikalische Charakteristika zu schaffen. Aber bei alledem war klar, dass Die Hochzeit nichts weiter als ein faszinierendes Experiment war, dass die Entwicklung einer echten Oper diesen Weg nicht gehen sollte. Wir müssen Mussorgsky Tribut zollen, er selbst hat dies als erster erkannt und die Komposition nicht fortgesetzt.

Bei einem Besuch bei Lyudmila Ivanovna Shestakova, Glinkas Schwester, traf Mussorgsky Vladimir Vasilyevich Nikolsky von ihr. Er war Philologe, Literaturkritiker, Spezialist für russische Literaturgeschichte. Er war es, der Mussorgsky auf die Tragödie Boris Godunov aufmerksam machte. Nikolsky schlug vor, dass diese Tragödie ein wunderbares Material dafür sein könnte Libretto der Oper. Diese Worte brachten Mussorgsky zum Nachdenken. Er vertiefte sich in die Lektüre von Boris Godunov. Aus der Oper nach „Boris Godunow“ empfand der Komponist ein überraschend facettenreiches Werk.

Ende 1869 war die Oper fertiggestellt. Anfang 1870 erhielt Mussorgsky per Post einen vom Direktor der kaiserlichen Theater, Gedeonov, frankierten Umschlag. Dem Komponisten wurde mitgeteilt, dass ein siebenköpfiges Komitee seine Oper abgelehnt hatte. Innerhalb eines Jahres entstand eine neue, zweite Auflage. Statt der bisherigen sieben Szenen bestand die Oper nun aus einem Prolog und vier Akten.

"Boris Godunov" ist das erste Werk in der Geschichte der Weltoper geworden, in dem das Schicksal der Menschen mit solcher Tiefe, Einsicht und Wahrhaftigkeit gezeigt wird.

Mussorgsky widmete seine Idee seinen Kreisgenossen. In der Widmung drückte er den Leitgedanken der Oper auf ungewohnt lebendige Weise aus: „Ich verstehe den Menschen als große Persönlichkeit, beseelt von einer einzigen Idee. Das ist meine Aufgabe. Ich habe versucht, es in der Oper zu lösen."

Seit dem Ende der Oper in der Neuausgabe hat eine neue Phase des Ringens um ihre Bühneninszenierung begonnen. Die Partitur wurde erneut dem Theaterausschuss vorgelegt und ... erneut abgelehnt. Die Schauspielerin Platonova half dabei, indem sie ihre Position als Primadonna am Mariinsky-Theater nutzte.

Es ist nicht schwer, sich Mussorgskys Aufregung vorzustellen, die sich steigerte, je näher die Premiere rückte. Und dann kam der langersehnte Tag. Es wurde zu einem wahren Fest, zu einem Triumph für den Komponisten. Die Nachricht von der neuen Oper verbreitete sich schnell in der ganzen Stadt, und alle folgenden Aufführungen fanden in vollen Sälen statt. Es scheint, dass Mussorgsky ziemlich glücklich sein könnte.

Ein unerwartet schwerer Schlag traf Mussorgsky jedoch von der Seite, von der er am wenigsten damit gerechnet hatte. Als im Februar 1874 eine niederschmetternde Rezension in den Sankt Petersburger Wedomosti mit der bekannten Signatur „“ (wie Cui immer unterschrieb) erschien, war das wie ein Messerstich in den Rücken.

Alles vergeht, und die Aufregung, die mit der Premiere von „Boris“, der Rezension von Cui und dem von der Presse rund um die Oper verursachten Lärm verbunden ist, ließ allmählich nach. Die Wochentage sind wieder gekommen. Wieder ging er Tag für Tag zum Forstamt (er arbeitete jetzt in der Ermittlungsabteilung) und legte „Akten“ von jeweils mehreren tausend Blättern an. Und für mich - neu kreative Pläne, neue Werke. Das Leben schien wieder in Ordnung zu sein. Leider begann stattdessen die letzte und dunkelste Zeit in Eres Leben.

Dafür gab es viele Gründe – interne und externe. Und vor allem der Zusammenbruch der „Mächtigen Handvoll“, den Mussorgsky als Verrat an alten Idealen empfand.

Auch die bösartigen Angriffe der reaktionären Presse verletzten Mussorgsky schwer und überschatteten die letzten Jahre seines Lebens. Außerdem wurden die Auftritte von "Boris Godunov" immer weniger, obwohl das Interesse der Öffentlichkeit an ihnen nicht nachließ. Und schließlich der Tod enger Freunde. Anfang der 1870er Jahre starb einer von ihnen, der Künstler Hartmann. Eine von Mussorgsky sehr geliebte Frau, deren Namen er immer verschwiegen hat, ist gestorben. Erst seine zahlreichen ihr gewidmeten Werke und der an sie adressierte „Grabbrief“, der nach dem Tod des Komponisten gefunden wurde, lassen die Tiefe seiner Gefühle erahnen und helfen, die Unermesslichkeit des Todesleidens zu verstehen . lieber Mensch. Es gab auch neue Freunde. Er lernte den jungen Dichter Graf Arseny Arkadyevich Golenishchev-Kutuzov kennen und fühlte sich ihm sehr verbunden. Und was für eine erstaunliche, enthusiastische und rastlose Freundschaft das war! Wie damit wollte sich Mussorgsky für die erlittenen Verluste und Enttäuschungen belohnen. Das beste von vokale Werke Mussorgsky in den 1870er Jahren wurden nach den Worten von Golenishchev-Kutuzov geschrieben. Aber die Beziehungen zu Kutuzov brachten bittere Enttäuschung. Anderthalb Jahre nach Beginn der Freundschaft gab Arseny bekannt, dass er heiraten werde. Für Mussorgsky war das ein Schlag.

Unter dem Einfluss schwieriger Erfahrungen lebte Mussorgskys Verlangen nach Wein wieder auf, was sich sogar in den Jahren seines Aufenthalts an der Kadettenschule manifestierte. Er veränderte sich äußerlich schlapp, war nicht mehr so ​​tadellos gekleidet wie früher. Es gab Probleme bei der Arbeit; Mehr als einmal blieb er ohne Wohnung, hatte ständig Geldnot und wurde einmal sogar wegen Nichtzahlung aus seiner Wohnung verwiesen. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich.

Doch gerade in dieser Zeit kam ihm die Anerkennung im Ausland. Der „große alte Mann“ Franz Liszt, der von seinem Verleger Notizen zu Werken russischer Komponisten erhalten hatte, war erstaunt über die Neuheit und das Talent dieser Werke. Besonders stürmisches Entzücken erregte Mussorgskys „Kinderzimmer“, ein Liederzyklus, in dem der Komponist die Welt der Kinderseele wiedergab. Diese Musik schockierte den großen Maestro.

Trotz der entsetzlichen Zustände erlebte Mussorgsky in diesen Jahren eine echte kreativer Aufbruch. Vieles, was der Komponist erdacht hatte, blieb unvollendet oder nicht ganz umgesetzt. Aber was in diesen Jahren geschaffen wurde, beweist, dass Mussorgsky einen neuen Höhepunkt der Kreativität erreicht hat.

Das erste Werk, das nach „Boris Godunow“ im Jahr seiner Erstinszenierung erschien, war die Suite „Bilder einer Ausstellung“. Als Stasov nach dem Tod Hartmanns eine Ausstellung seiner Werke in St. Petersburg organisierte, schrieb Mussorgsky davon inspiriert eine Suite und widmete sie dem Andenken seines verstorbenen Freundes.

Dies ist das größte und bedeutendste aller von Mussorgsky komponierten Werke für Klavier. Diesmal übertrug der Komponist seine erstaunliche Kunst, Szenen aus dem wirklichen Leben in Klänge zu malen und das Aussehen lebender Menschen auf die Region nachzubilden Klaviermusik, wodurch dem Instrument völlig neue farbliche und ausdrucksstarke Möglichkeiten eröffnet werden.

Mussorgsky dachte nach weitere Entwicklung Prinzipien von Puschkins facettenreicher Dramaturgie. In seiner Vorstellung wurde eine Oper gezeichnet, deren Inhalt das Leben eines ganzen Staates umfassen sollte, mit vielen Bildern und Episoden, die gleichzeitig das Geschehen darstellen.

Es gab kein literarisches Werk, das als Grundlage für das Libretto einer so breit angelegten Oper dienen konnte, und Mussorgsky beschloss, die Handlung selbst zu komponieren.

"Khovanshchina" wurde zu einer neuen, höheren Stufe in der Entwicklung von Mussorgskys Musiksprache. Nach wie vor betrachtete er die Sprache als das wichtigste Mittel, um menschliche Gefühle und Charaktere auszudrücken. Aber er gab dem Begriff der musikalischen Sprache jetzt eine breitere und tiefere Bedeutung, als er früher sowohl Rezitativ als auch Liedmelodie umfasste, durch die man allein die tiefsten, bedeutsamsten Gefühle ausdrücken kann.

Parallel zu Chovanshchina komponierte Mussorgsky eine weitere Oper. Laut Gogol war es die „Sorochinsky-Messe“. Diese Oper zeugt von Mussorgskys unerschöpflicher Liebe zum Leben, trotz aller Leiden, von seiner Anziehungskraft auf die einfache menschliche Freude.

Während der Arbeit an "Khovanshchina", "Sorochinsky Fair" und Liedern träumte Mussorgsky gleichzeitig bereits von der Zukunft. Er plante ein drittes Volksmusikdrama – über den Aufstand von Pugachev, das zusammen mit Boris Godunov und Chovanshchina eine Art Trilogie zu Themen aus der russischen Geschichte bilden sollte.

Aber dieser Traum sollte nicht wahr werden, genauso wie Mussorgsky "Chovanshchina" und " Sorochinskaya-Messe».

Die letzten Jahre seines Lebens waren nicht reich an Ereignissen. Mussorgsky diente nicht mehr. Eine Gruppe von Leuten, gebildet, zahlte ihm so etwas wie eine kleine Rente. Der Komponist musste es bis zum Ende der Opern erhalten. Während dieser Zeit trat er ausgiebig als Pianist-Begleiter auf. 1879 unternahm er eine Konzertreise durch die Ukraine und auf die Krim. Diese Reise war die letzte Erschütterung, das letzte helle Ereignis im Leben Mussorgskys.

Im Winter 1881 wurde er vom ersten Schlag eingeholt. Andere folgten. 28. März 1881 Mussorgski starb. Er war knapp 42 Jahre alt.

Weltruhm erlangte er posthum. Kurz nach seinem Tod übernahm Rimski-Korsakow die große Aufgabe, die Chowanschtschina fertigzustellen und alle verbliebenen Manuskripte des Verstorbenen in Ordnung zu bringen. In der Bearbeitung von Rimsky-Korsakov wurde Khovanshchina zum ersten Mal aufgeführt. In derselben Auflage gingen weitere Werke Mussorgskys um die Welt.

Mussorgskys Biographie ist sehr interessant, sein Leben war nicht nur voller Kreativität: Er war mit vielen vertraut prominente Leute seiner Zeit.

Mussorgsky stammte aus einer alten Adelsfamilie. Er wurde am 9. (21.) März 1839 im Dorf Karevo in der Provinz Pskow geboren.

Er verbrachte die ersten 10 Jahre seines Lebens zu Hause, erhielt häuslichen Unterricht und lernte Klavier spielen.

Dann wurde er zum Studium nach St. Petersburg an eine deutsche Schule geschickt, von wo aus er in die School of Guards Ensigns versetzt wurde. An dieser Schule begann er sich für Kirchenmusik zu interessieren.

Seit 1852 widmete sich Mussorgsky der musikalischen Komposition, seine Kompositionen wurden auf den Bühnen von St. Petersburg und Moskau aufgeführt.

1856 wurde er zum Preobrazhensky Guards Regiment geschickt (während seines Dienstes traf er A. S. Dargomyzhsky). 1858 wechselte er in den Dienst des Ministeriums für Staatseigentum.

Musikalische Karriere

IN Kurze Biographie Mussorgsky Modest Petrovich, geschrieben für Kinder, wird erwähnt, dass Modest Petrovich 1859 Balakirev traf, der auf der Notwendigkeit bestand, musikalische Kenntnisse zu vertiefen.

1861 begann er mit der Arbeit an Opern wie „Ödipus“ (nach einem Werk von Sophokles), „Salambault“ (nach einem Werk von Flaubert) und „Die Hochzeit“ (nach einem Schauspiel von N. Gogol).

Alle diese Opern wurden vom Komponisten nie vollendet.

1870 begann der Komponist mit der Arbeit an seinem wichtigsten und berühmtes Werk- die Oper "Boris Godunov" (basierend auf der gleichnamigen Tragödie von A. S. Puschkin). 1871 präsentierte er seine Schöpfung dem Hof ​​der Musikkritiker, die dem Komponisten vorschlugen, mehr zu arbeiten und eine Art „weibliches Prinzip“ in die Oper einzuführen. Es wurde erst 1874 im Mariinsky-Theater aufgeführt.

1872 begannen die Arbeiten an zwei Werken gleichzeitig: der dramatischen Oper "Khovanshchina" und "Sorochenskaya Fair" (nach der Geschichte von N. Gogol). Beide Werke wurden vom Maestro nie fertiggestellt.

Mussorgsky schrieb viele kurze Musikalische Werke basierend auf den Handlungen von Gedichten und Theaterstücken von N. Nekrasov, N. Ostrovsky, Gedichten von T. Shevchenko. Einige von ihnen entstanden unter dem Einfluss russischer Künstler (z. B. V. Vereshchagin).

letzten Lebensjahre

In den letzten Jahren seines Lebens hatte Mussorgsky eine schwere Zeit mit dem Zusammenbruch der Mighty Handful, Missverständnissen und Kritik von Musikfunktionären und Kollegen (Cui, Balakirev, Rimsky-Korsakov). Vor diesem Hintergrund entwickelte er eine schwere Depression, er wurde alkoholabhängig. Er begann langsamer Musik zu schreiben, kündigte seinen Job, nachdem er ein kleines, aber stetiges Einkommen verloren hatte. In den letzten Jahren seines Lebens unterstützten ihn nur Freunde.

Das letzte Mal sprach er öffentlich am Abend zum Gedenken an F. M. Dostojewski am 4. Februar 1881. Am 13. Februar starb er im Nikolaevsky-Krankenhaus in St. Petersburg an einem Anfall von Delirium tremens.

Mussorgsky wurde auf dem Tichwiner Friedhof des Alexander-Newski-Klosters bestattet. Aber bis heute hat nur der Grabstein überlebt, seither großangelegter Umbau der alten Nekropole (in den 30er Jahren), sein Grab ging verloren (in Asphalt eingerollt). Heute befindet sich an der Grabstätte des Komponisten eine Bushaltestelle.

Zeittafel

Andere Biografieoptionen

• Das einzige lebenslange Porträt des Komponisten von Ilya Repin wurde wenige Tage vor dem Tod des Komponisten gemalt.
• Mussorgsky war ein unglaublich gebildeter Mensch: Er sprach fließend Französisch, Deutsch, Englisch, Latein und Griechisch, war ein ausgezeichneter Ingenieur.

Biographie Partitur

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Biografie

Danach schrieb Mussorgsky mehrere Romanzen und machte sich an die Arbeit an der Musik für Sophokles' Tragödie Ödipus; späteste Arbeit wurde nicht fertiggestellt, und nur ein Chor aus der Musik zu Ödipus, der 1861 in einem Konzert von K. N. Lyadov aufgeführt wurde, wurde unter den posthumen Werken des Komponisten veröffentlicht. Mussorgsky wählte zunächst Flauberts Roman Salammbo für eine Opernadaption, ließ dieses Werk jedoch bald unvollendet, ebenso wie einen Versuch, Musik für die Handlung von Gogols Die Hochzeit zu schreiben.

Ruhm Mussorgsky brachte die Oper „Boris Godunow“ auf die Bühne Mariinsky-Theater in St. Petersburg in der Stadt und wurde in einigen Musikkreisen sofort als herausragendes Werk anerkannt. Dies war bereits die zweite Fassung der Oper, dramaturgisch erheblich verändert, nachdem die Repertoirekommission des Theaters ihre erste Fassung als „unszenisch“ abgelehnt hatte. In den nächsten 10 Jahren wurde "Boris Godunov" 15 Mal gegeben und dann aus dem Repertoire entfernt. Erst Ende November erblickte „Boris Godunov“ wieder das Licht der Welt – allerdings bereits in der Neuauflage von N. A. Rimsky-Korsakov, der den gesamten „Boris Godunov“ nach eigenem Gutdünken „korrigierte“ und neu instrumentierte. So wurde die Oper inszeniert. Große Halle Musikalische Gesellschaft (Neubau des Konservatoriums) unter Beteiligung von Mitgliedern der "Gesellschaft musikalischer Begegnungen". Firma Bessel und Co. in St. Petersburg. hatte zu diesem Zeitpunkt ein neues Klavier von Boris Godunov herausgebracht, in dessen Vorwort Rimsky-Korsakov erklärt, dass die Gründe, die ihn zu dieser Änderung veranlassten, die angeblich „schlechte Textur“ und „schlechte Orchestrierung“ der Version des Autors von Mussorgsky selbst waren . Boris Godunov wurde zum ersten Mal in Moskau aufgeführt Bolschoi-Theater In unserer Zeit wird das Interesse an den Autorenausgaben von "Boris Godunov" wiederbelebt.

Porträt von Repin

1875 begann Mussorgsky die dramatische Oper („Volksmusikdrama“) „Khovanshchina“ (nach dem Plan von V. V. Stasov), während er gleichzeitig an einer komischen Oper arbeitete, die auf der Handlung von Gogols „Sorochinsky Fair“ basiert. Mussorgsky schaffte es fast, die Musik und den Text von Chowanschtschina fertigzustellen – aber mit Ausnahme von zwei Fragmenten war die Oper nicht instrumentiert; Letzteres wurde von N. Rimsky-Korsakov gemacht, der gleichzeitig Chovanshchina (wiederum mit seinen eigenen Adaptionen) fertigstellte und für die Bühne adaptierte. Die Firma Bessel & Co. veröffentlichte die Partitur der Oper und des Claviers (g.). „Khovanshchina“ wurde auf der Bühne des St. Petersburger Musik- und Theaterkreises in der Stadt unter der Leitung von S. Yu Goldstein aufgeführt; auf der Bühne des Kononovsky-Saals - in der Stadt durch eine private Opernpartnerschaft; in Setov, in Kiew, in der Stadt.1960 schuf der sowjetische Komponist Dmitri Dmitriewitsch Schostakowitsch seine eigene Version der Oper Chowanschtschina, in der Mussorgskis Oper heute auf der ganzen Welt aufgeführt wird.

Für den Sorochinsky-Jahrmarkt gelang es Mussorgsky, die ersten beiden Akte zu komponieren, ebenso wie für den dritten Akt: Der Traum von Parubka (wo er eine Überarbeitung seiner symphonischen Fantasie Nacht auf dem kahlen Berg verwendete, die für ein nicht realisiertes Gemeinschaftswerk geschaffen wurde - die Oper -Ballett Mlada), Dumku Parasi und Gopak. Die Oper wird im Editorial inszeniert hervorragender Musiker Wissarion Jakowlewitsch Schebalin.

Mussorgsky war ein ungewöhnlich beeinflussbarer, enthusiastischer, weichherziger und verletzlicher Mensch. Bei aller äußeren Gefügigkeit und Nachgiebigkeit war er in allem, was seine schöpferischen Überzeugungen betraf, äußerst fest. Alkoholsucht, stark fortschreitend in letztes Jahrzehnt Leben einen destruktiven Charakter für Mussorgskys Gesundheit, seine Lebensweise und die Intensität seiner Arbeit an. Infolgedessen musste Mussorgsky nach einer Reihe von Misserfolgen im Dienst und der endgültigen Entlassung aus dem Ministerium von Gelegenheitsjobs und dank der Unterstützung von Freunden leben.

Creativity gehört zu einer Gruppe von musikalischen Figuren, die einerseits nach formalisiertem Realismus, andererseits nach einer farbigen und poetischen Offenlegung von Worten, Texten und Stimmungen durch Musik strebten und ihnen flexibel folgten. Mussorgskys nationales Denken als Komponist zeigt sich sowohl in der Fähigkeit, mit Volksliedern umzugehen, als auch im eigentlichen Lager seiner Musik, in ihren melodischen, harmonischen und rhythmischen Merkmalen, und schließlich - in der Wahl der Themen, hauptsächlich aus dem russischen Leben . Mussorgsky ist ein Hasser der Routine, für ihn gibt es in der Musik keine Autoritäten; er achtete wenig auf die Regeln der musikalischen Grammatik und sah darin nicht die Bestimmungen der Wissenschaft, sondern nur eine Sammlung von Kompositionstechniken früherer Epochen. Mussorgsky gab sich überall seiner glühenden Fantasie hin, überall strebte er nach Neuheiten. Humorvolle Musik folgte im Allgemeinen Mussorgsky, und in diesem Genre ist er vielfältig, witzig und einfallsreich; man erinnere sich nur an sein Märchen von der „Ziege“, die Geschichte vom „Seminarier“, hämmerndem Latein, verliebt in die Priestertochter, „Pilze pflücken“ (May-Text), „Festmahl“.

Mussorgsky geht selten auf "reine" lyrische Themen ein, und sie werden ihm nicht immer gegeben (seine besten lyrischen Romanzen sind "Night" nach den Worten von Puschkin und "Jewish Melody" nach den Worten von May); Andererseits manifestiert sich die Arbeit von Mussorgsky in den Fällen, in denen er sich auf den Russen bezieht bäuerliches Leben. Die folgenden Lieder von Mussorgsky sind für ihre reiche Färbung bekannt: „Kalistrat“, „Wiegenlied von Eremushka“ (Worte von Nekrasov), „Schlaf, schlaf, Bauernsohn“ (aus Ostrovskys „Voevoda“), „Gopak“ (aus Shevchenkos „ Gaidamaks"), "Svetik Savishna "Und" Mischievous "(beide letztere - nach den Worten von Mussorgsky selbst) und viele andere. Andere; Mussorgsky hat hier sehr erfolgreich einen wahrhaftigen und zutiefst dramatischen musikalischen Ausdruck für jene schwere, hoffnungslose Trauer gefunden, die sich unter dem äußeren Humor der Texte verbirgt.

Einen starken Eindruck hinterlässt die ausdrucksstarke Rezitation der Lieder "Orphan" und "Forgotten" (auf der Handlung berühmtes Gemälde V. V. Wereschtschagin).

In einem so scheinbar engen Musikfeld wie "Romanzen und Lieder" gelang es Mussorgsky, völlig neue, originelle Aufgaben zu finden und gleichzeitig neue eigentümliche Techniken für ihre Umsetzung anzuwenden, was in seinen Vokalbildern aus dem Kindheitsleben anschaulich zum Ausdruck kam. unter dem allgemeinen Titel "Children's" (Text von Mussorgsky selbst), in 4 Romanzen unter dem allgemeinen Titel "Lieder und Tänze des Todes" ( -; Worte von Golenishchev-Kutuzov; "Trepak" - ein Bild eines beschwipsten Bauern, der einfriert einem Wald, in einem Schneesturm; „Lullaby“ zeichnet eine Mutter am Bett eines sterbenden Kindes; die anderen beiden: „Serenade“ und „Commander“; alle sind sehr farbenfroh und dramatisch), in „King Saul“ (z männliche Stimme mit Klavierbegleitung; Text von Mussorgsky selbst), in The Defeat of Sanherib (für Chor und Orchester; Text von Byron), in Joshua, erfolgreich auf dem Original aufbauend. Jüdische Themen.

Mussorgskys Spezialgebiet ist die Vokalmusik. Er ist ein vorbildlicher Rezitator, der die kleinsten Biegungen des Wortes erfasst; In seinen Werken räumt er dem monolog-rezitativischen Präsentationslager oft einen breiten Raum ein. Ähnlich wie Dargomyzhsky in Bezug auf sein Talent teilt Mussorgsky seine Ansichten über Musikdramen, die von Dargomyzhskys Oper The Stone Guest inspiriert sind. Im Gegensatz zu Dargomyzhsky überwindet Mussorgsky jedoch in seinen reifen Kompositionen die reine „Illlustration“ der Musik, die passiv dem Text folgt, was für diese Oper charakteristisch ist.

"Boris Godunov" von Mussorgsky, geschrieben auf der Grundlage des gleichnamigen Dramas von Puschkin (und auch unter dem großen Einfluss von Karamzins Interpretation dieser Handlung), ist einer davon die besten Werke Welt Musiktheater, wessen musikalische Sprache und Dramaturgie gehören bereits zu einer neuen Gattung, die sich am stärksten im 19. Jahrhundert herausgebildet hat verschiedene Länder- zum Genre des musikalischen Bühnendramas, das einerseits mit vielen Routinekonventionen des damals traditionellen Opernhauses brach, andererseits das dramatische Geschehen überhaupt erst offenbaren wollte musikalische Mittel. Dabei handelt es sich bei den beiden dramaturgisch stark voneinander abweichenden Autorenausgaben von „Boris Godunow“ (1869 und 1874) im Wesentlichen um zwei gleichwertige Autorenlösungen derselben Handlung. Besonders innovativ für die damalige Zeit war die Erstausgabe (die erst Mitte des 20. Jahrhunderts auf die Bühne kam), die sich stark von den damals vorherrschenden Routine-Opernkanons unterschied. Deshalb herrschte in den Lebensjahren Mussorgskys die Meinung vor, sein „Boris Godunov“ zeichne sich durch ein „erfolgloses Libretto“, „viele Ecken und Kanten“ aus.

Vorurteile dieser Art waren in vielerlei Hinsicht charakteristisch vor allem für Rimsky-Korsakov, der Mussorgsky als unerfahren in der Instrumentierung, wenngleich mitunter nicht farblos und mit einer gelungenen Vielfalt an Orchesterfarben, bezeichnete. Diese Meinung war typisch für sowjetische Lehrbücher. Musikalische Literatur. In Wirklichkeit passte Mussorgskys Orchestersatz einfach nicht in die Leinwand, die Rimsky-Korsakov im Wesentlichen passte. Ein solches Unverständnis für Orchesterdenken und Mussorgskys Stil (zu dem er tatsächlich fast autodidaktisch gelangte) war darauf zurückzuführen, dass sich letzterer auffallend von der üppig dekorativen Ästhetik der Orchesteraufführung unterschied, die für das zweite charakteristisch war Hälfte XIX Jahrhunderts - und vor allem Rimsky-Korsakov selbst. Leider ist der von ihm (und seinen Anhängern) gepflegte Glaube an vermeintliche „Mängel“ Musikrichtung Mussorgsky weiter lange Zeit- fast ein Jahrhundert voraus - begann die akademische Tradition der russischen Musik zu dominieren.

In noch größerem Maße berührte die skeptische Haltung von Kollegen und Zeitgenossen Mussorgskys nächstes Musikdrama - die Oper "Khovanshchina" zum Thema historische Ereignisse in Russland spätes XVII Jahrhundert (die Spaltung und der Streltsy-Aufstand), geschrieben von Mussorgsky nach seinem eigenen Drehbuch und Text. Er schrieb dieses Werk mit langen Unterbrechungen, und bis zu seinem Tod blieb es unvollendet (unter den derzeit existierenden Ausgaben der Oper, aufgeführt von anderen Komponisten, die Orchestrierung von Schostakowitsch und die Vollendung des letzten Akts der Oper, hergestellt von Strawinsky, kann als dem Original am nächsten angesehen werden). Ungewöhnlich und die Idee dieser Arbeit und ihr Umfang. Im Vergleich zu Boris Godunow ist Khovanshchina nicht nur ein Drama einer historischen Person (durch das die philosophischen Themen Macht, Verbrechen, Gewissen und Vergeltung enthüllt werden), sondern bereits eine Art „unpersönliches“ geschichtsphilosophisches Drama, in dem, in Abwesenheit von ein ausgeprägter „zentraler“ Charakter (charakteristisch für die damalige Standard-Operndramaturgie), ganze Schichten offenbaren sich Volksleben und das Thema der spirituellen Tragödie des gesamten Volkes, die sich während der Zerstörung seiner traditionellen Geschichte und Lebensweise ereignet, wird angesprochen. Um dies zu betonen Genre-Funktion Oper "Chowanschtschina" gab Mussorgsky ihr den Untertitel "Volksmusikdrama".

Beide Musikdramen Mussorgskys erlangten nach dem Tod des Komponisten relativ schnell weltweite Anerkennung und gehören bis heute zu den weltweit am häufigsten aufgeführten Werken russischer Musik (ihr internationaler Erfolg wurde durch die bewundernde Haltung dieser Dramen wesentlich begünstigt). Komponisten wie Debussy, Ravel, Strawinsky - sowie die unternehmerischen Aktivitäten von Sergei Diaghilev, der sie Anfang des 20. Jahrhunderts in seinen Russischen Jahreszeiten in Paris erstmals im Ausland inszenierte). Heutzutage die meisten Opernhäuser Welt neigen dazu, beide Opern Mussorgskys in Urtextausgaben so nah wie möglich an der des Autors zu inszenieren. Gleichzeitig im verschiedene Theater Es gibt verschiedene Autorenausgaben von "Boris Godunov" (entweder die erste oder die zweite).

Mussorgsky hatte wenig Neigung zu Musik in "fertigen" Formen (symphonisch, kammermusikalisch usw.). Von Mussorgskys Orchesterwerken verdient neben den bereits erwähnten das Intermezzo (komponiert, instrumentiert) Aufmerksamkeit, das auf einem Thema aufgebaut ist, das an erinnert Musik XVIII Jahrhundert und unter Mussorgskys posthumen Werken mit Rimsky-Korsakovs Instrumentierung veröffentlicht. Die Orchesterfantasie Nacht auf dem kahlen Berg (deren Material später in die Oper Sorochinskaya Fair aufgenommen wurde) wurde ebenfalls von N. Rimsky-Korsakov vervollständigt und instrumentiert und mit großem Erfolg in St. Petersburg aufgeführt; dies ist ein farbenprächtiges Bild vom „Zirkel der Geister der Finsternis“ und „der Pracht von Tschernobog“.

Ein weiteres herausragendes Werk Mussorgskys sind Bilder einer Ausstellung, 1874 für Klavier geschrieben, als musikalische Illustrationsepisoden für Aquarelle von V. A. Hartmann. Die Form dieses Werks ist ein „durchgehendes“ Suite-Rondo mit zusammengelöteten Abschnitten, wobei der Hauptthema-Refrain („Promenade“) den Stimmungswechsel beim Gehen von einem Gemälde zum anderen ausdrückt, und die Episoden zwischen diesem Thema sind die sehr Bilder der fraglichen Gemälde. Dieses Werk hat wiederholt andere Komponisten dazu inspiriert, seine Orchesterausgaben zu erstellen, von denen die berühmteste Maurice Ravel (einem der treuesten Bewunderer Mussorgskys) gehört.

Im 19. Jahrhundert wurden Mussorgskys Werke von der Firma V. Bessel and Co. in St. Petersburg verlegt; Vieles wurde auch in Leipzig von der Firma MP Belyaev veröffentlicht. Im 20. Jahrhundert begannen Urtextausgaben von Mussorgskys Werken in Originalfassungen zu erscheinen, basierend auf einem gründlichen Studium der Originalquellen. Der Pionier dieser Tätigkeit war der russische Musikwissenschaftler P. Ja. Lamm, der erstmals die Urtext-Klaviere „Boris Godunow“ veröffentlichte. Klavierkompositionen Mussorgsky.

Die Werke von Mussorgsky, in vielerlei Hinsicht vorwegnehmend neue Ära, hatte einen großen Einfluss auf die Komponisten des 20. Jahrhunderts. Einstellung zum musikalischen Gewebe als Ausdruckserweiterung der menschlichen Sprache und ihrer koloristischen Natur harmonische Sprache spielte eine wichtige Rolle bei der Bildung des "impressionistischen" Stils von C. Debussy und M. Ravel (nach eigenen Angaben), der Stil, die Dramaturgie und die Bildsprache von Mussorgsky beeinflussten stark die Arbeit von L. Janachek, I. Strawinsky, D Schostakowitsch (es ist charakteristisch, dass sie alle Komponisten sind Slawische Kultur), A. Berg (die Dramaturgie seiner Oper „Wozzeck“ nach dem Prinzip „Szenenfragment“ steht „Boris Godunov“ sehr nahe), O. Messiaen und viele andere.

Hauptarbeiten

• "Boris Godunov" (1869, 2. Auflage 1872)
• "Khovanshchina" (1872-80, fertiggestellt von N. A. Rimsky-Korsakov, 1883)
• "Kalistrat",
• "Verwaist"
• "Sorochinsky Fair" (1874-80, fertiggestellt von Ts. A. Cui, 1916),
• satirische Romanzen "Seminarian" und "Classic" (1870)
• Vokalzyklus "Kinder" (1872),
• Klavierzyklus"Bilder einer Ausstellung" (1874),
• Vokalzyklus "Ohne Sonne" (1874),
• Vokalzyklus "Lieder und Tänze des Todes" (1877)
• Sinfonische Dichtung „Nacht auf dem kahlen Berg“

Speicher

Denkmal am Grab von Mussorgsky

Nach Mussorgsky benannte Straßen in Städten

Denkmäler für Mussorgsky in Städten

• Karevo-Dorf

Andere Objekte

• Staatliches Uralkonservatorium in Jekaterinburg.
• Opern- und Balletttheater in St. Petersburg.
• Musikschule in St. Petersburg.

siehe auch

Literaturverzeichnis

Antonina Wassiljewa. Russisches Labyrinth. Biographie von M. P. Mussorgsky. Regionaldruckerei Pskow, 2008.

• Roerich N. K. Mussorgsky // Künstler des Lebens. - Moskau: Internationales Zentrum der Roerichs, 1993. - 88 p.
• V. V. Stasov, Artikel in Vestnik Evropy (Mai und Juni).
• V. V. Stasov, "Perov und M." („Russische Antike“, 1883, Bd. XXXVIII, S. 433-458);
• V. V. Stasov, "M. P. Mussorgsky. In memory of him" ("Histor. Vestn.", März 1886); sein eigenes, "In Memory of M." (St. Petersburg, 1885);
• V. Baskin, „M. PM Biographisch. Essay "(" Russ. Thought ", 1884, Bücher 9 und 10; separat, M., 1887);
• S. Kruglikov, „M. und sein“ Boris Godunov („Künstler“, 1890, Nr. 5);
• P. Trifonov, „Modest Petrovich Mussorgsky“ („Vestn. Evropy“, 1893, Dez.).
• Tumanina N., M. P. Mussorgsky, M. - L., 1939;
• Asafiev B.V., Izbr. Werke, Bd. 3, M., 1954;
• Orlova A., Werke und Tage von MP Mussorgsky. Chronik des Lebens und Schaffens, M., 1963
• Khubov G., Mussorgsky, M., 1969.
• Shlifshtein S. Mussorgsky. Künstler. Zeit. Schicksal. M., 1975
• Rakhmanova M. Mussorgsky und seine Zeit. - Sowjetische Musik, 1980, № 9-10
• MP Mussorgsky in den Erinnerungen seiner Zeitgenossen. M., 1989

Verknüpfungen

• Mussorgsky Modest Eine Seite über Mussorgsky.
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Modest Petrowitsch Mussorgsky

Eines der besonderen Mitglieder der „Mighty Handful“ war Modest Petrowitsch Mussorgsky. Als ideologische Verkörperung von Reflexionen wurde er zum klügsten Komponisten des gesamten Unternehmens. Und im Allgemeinen gerechtfertigt.

Sein Vater stammte aus einer alten Adelsfamilie der Mussorgskys, und bis zum Alter von zehn Jahren erhielten Modest und sein älterer Bruder Filaret eine sehr würdige Ausbildung. Die Mussorgskys hatten ihre eigene Geschichte. Sie wiederum stammten von den Fürsten von Smolensk, der Familie Monastyrev. Nur einer der Monastyrevs, Roman Vasilievich Monastyrev, trug den Spitznamen Mussorg. Er war es, der der Vorfahre der Mussorgskys wurde. Das Adelsgeschlecht der Sapogovs wiederum ist ebenfalls ein Ableger der Mussorgskys.

Aber es ist lange her. Und Modest selbst wurde auf dem Anwesen eines nicht so reichen Landbesitzers geboren. Es geschah am 21. März 1839 in der Region Pskow.

Also zurück zu seiner Biographie. Ab dem sechsten Lebensjahr übernahm seine Mutter die Führung Musikalische Bildung Sohn. Und dann trat er 1849 in die Peter-und-Paul-Schule ein, die sich in St. Petersburg befindet. Drei Jahre später wechselte er zur School of Guards Ensigns. Damals kombinierte Modest sein Studium an der Schule mit seinem Studium bei dem Pianisten Gercke. Etwa zur gleichen Zeit wurde Mussorgskys Erstlingswerk veröffentlicht. Es war eine Klavierpolka namens "Ensign".

Ungefähr in den Jahren seines Studiums, also 1856-57. er traf Stasov und mit allen daraus resultierenden Konsequenzen für den Russen klassische Musik einschließlich. Unter der Anleitung von Balakirev begann Mussorgsky ernsthafte Kompositionsstudien. Dann beschloss er, sich der Musik zu widmen.

Aus diesem Grund schied er 1858 aus Militärdienst. Zu dieser Zeit schrieb Mussorgsky auch viele Romanzen instrumentale Werke in dem sich schon damals sein Individualismus zu manifestieren begann. Seine unvollendete Oper Salammbô zum Beispiel, inspiriert von Flauberts gleichnamigem Roman, war reich an Dramatik populärer Szenen.

Vorläufig war er ein hervorragend ausgebildeter junger Offizier. Er hatte eine schöne Baritonstimme und spielte wunderbar Klavier.

Modest Petrovich Mussorgsky - Komponist von "The Mighty Handful"

Allerdings wurde er Mitte der sechziger Jahre eher zum realistischen Künstler. Zudem kamen einige seiner Werke dem Geist der damaligen Revolutionäre besonders nahe. Und in seinen Werken wie „Calistrat“, „Eryomushkas Wiegenlied“, „Schlaf, schlaf, Bauernsohn“, „Waisenkind“, „Seminar“ begann er sich besonders deutlich als talentierter Schriftsteller des Alltags zu zeigen. Und was ist es wert, basierend auf festgelegt Volksmärchen, "Nacht auf dem kahlen Berg"?!

Mussorgsky schreckte auch vor experimentellen Genres nicht zurück. So vollendete er beispielsweise 1868 die Arbeit an einer Oper nach Gogols Die Hochzeit. Dort übersetzte er fleißig die Intonation von Live-Gesprächen in Musik.

In diesen Jahren schien sich Modest Petrovich zu entwickeln. Der Punkt ist, dass einer von ihm größten Werke war die Oper "Boris Godunov". Er schrieb diese Oper nach den Werken von Puschkin und wurde nach einigen Überarbeitungen im Mariinsky-Theater in St. Petersburg aufgeführt. Welche Änderungen wurden vorgenommen? Es wurde einfach reduziert, und zwar ganz erheblich.

Dann arbeitete der Komponist auch an einem beeindruckenden „volkstümlichen Musikdrama“, in dem er über die Bogenschießunruhen des späten 17. Jahrhunderts sprach. Seine Inspirationen bleiben dieselben. Zum Beispiel wurde ihm die Idee von "Khovanshchina" von Stasov vorgeschlagen.

Gleichzeitig schreibt er die Zyklen „Ohne Sonne“, „Lieder und Tänze des Todes“ und andere Werke, nach denen deutlich wird: Dem Komponisten ist jetzt nicht nach Witzen zumute. Tatsächlich litt Mussorgsky in den letzten Jahren seines Lebens stark unter Depressionen. Diese Depression hatte jedoch ihre eigenen, sehr realen Gründe: Seine Arbeit blieb unerkannt, im Alltag und in materieller Hinsicht hörte er nicht auf, Schwierigkeiten zu haben. Außerdem war er einsam. Am Ende starb er als armer Mann im Krankenhaus des Soldaten von Nikolaev und bei ihm unvollendete Arbeit andere Komponisten aus "" für ihn fertiggestellt, wie zB.

Wie kam es, dass er so langsam und unproduktiv schrieb, und überhaupt, was zum Teufel hat sein Leben zerstört?!

Die Antwort ist einfach: Alkohol. Er behandelte damit seine nervöse Anspannung, dadurch rutschte er in den Alkoholismus ab, und irgendwie blieb die Anerkennung aus. Er dachte zu viel nach, komponierte und löschte dann alles und nahm die fertige Musik mit auf sauberer Schiefer. Er mochte nicht alle Arten von Skizzen, Skizzen und Entwürfen. Deshalb hat es so langsam funktioniert.

Als er sich aus dem Forstamt zurückzog, konnte er sich nur auf die finanzielle Unterstützung seiner Freunde und auf seine eigenen, sehr zufälligen Einnahmen verlassen. Und er trank. Ja, und er landete nach einem Anfall von Delirium tremens im Krankenhaus.

Und die Zeit heilt alle Wunden. Heute thront eine Bushaltestelle über dem Grab eines der größten russischen Komponisten. Und was wir als seinen Bestattungsort kennen, ist tatsächlich nur ein übertragenes Denkmal. Lebte allein und starb allein. Das ist das Los wahrer Talente in unserem Land.

Berühmte Werke:

• Oper "Boris Godunov" (1869, 2. Auflage 1874)
• Oper "Khovanshchina" (1872-1880, nicht vollendet; Ausgaben: N. A. Rimsky-Korsakov, 1883; D. D. Schostakowitsch, 1958)
• Oper "Ehe" (1868, nicht vollendet; Ausgaben: M. M. Ippolitova-Ivanova, 1931; G. N. Rozhdestvensky, 1985)
• Oper "Sorochinsky Fair" (1874-1880, nicht vollendet; Ausgaben: Ts. A. Cui, 1917; V. Ya. Shebalina, 1931)
• Oper "Salambo" (nicht vollendet; herausgegeben von Zoltan Peshko, 1979)
• „Bilder einer Ausstellung“, ein Zyklus von Klavierstücken (1874); orchestriert von verschiedenen Komponisten, darunter Maurice Ravel, Sergei Gorchakov (1955), Lawrence Leonard, Keith Emerson usw.
• Lieder und Tänze des Todes, Gesangszyklus (1877); Orchestrierungen: E. V. Denisova, N. S. Korndorf
• "Nacht auf dem kahlen Berg" (1867), symphonisches Bild
• "Kinderzimmer", Vokalzyklus (1872)
• "Ohne Sonne", Vokalzyklus (1874)
• Romanzen und Lieder, darunter "Wo bist du, kleiner Stern?", "Kalistrat", "Eryomushkas Wiegenlied", "Waisenkind", "Seminarist", "Svetik Savishna", Lied des Mephistopheles in Auerbachs Keller ("Floh"), " Rayok »
• Intermezzo (ursprünglich für Klavier, später vom Autor orchestriert unter dem Titel „Intermezzo in modo classico“).

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Mussorgski - brillanter Komponist, dessen Arbeit zunächst unterschätzt wurde. Als Erneuerer, als Suchender nach neuen Wegen in der Musik, erschien er seinen Zeitgenossen als Aussteiger. Sogar seine Enger Freund Rimsky-Korsakov glaubte, dass Mussorgskys Werke nur durch Korrektur von Harmonie, Form und Orchestrierung aufgeführt werden könnten, und nach Mussorgskys frühem Tod führte er dieses enorme Werk aus. In Rimsky-Korsakovs Fassungen waren viele von Mussorgskys Werken lange Zeit bekannt, darunter die Opern Boris Godunov und Chovanshchina. Erst viel später wurde die wahre Bedeutung von Mussorgskys Werk offenbart, der als erster Stasov richtig einschätzte, der sagte: "Mussorgsky gehört zu der Reihe von Menschen, denen die Nachwelt Denkmäler errichtet." Seine Musik hatte einen starken Einfluss auf Komponisten des 20. Jahrhunderts, insbesondere auf französische, ganz zu schweigen von russischen, unter denen Prokofjew und Schostakowitsch die größten sind. „Erschaffen Sie eine lebendige Person in Live-Musik“, „Erschaffen Sie ein vitales Phänomen oder eine Form in einer ihnen innewohnenden Form, die vor keinem der Künstler existierte“, - so definierte der Komponist selbst sein Ziel. Die Art seiner Arbeit bestimmte Mussorgskys überwiegende Anziehungskraft auf Gesangs- und Bühnengenres. Seine größten Erfolge sind die Opern „Boris Godunov“ und „Chovanshchina“, die Vokalzyklen „Children’s“, „Without the Sun“ und „Songs and Dances of Death“.

Modest Petrovich Mussorgsky wurde am 9. März 1839 auf dem Gut Karevo unweit der Stadt Toropets in der Provinz Pskow in eine alte Adelsfamilie geboren, die von den Rurikovichs abstammte - den Nachkommen des legendären Rurik, der berufen wurde Herrschaft in Rus von den Warägern. MIT frühe Kindheit Er studierte, wie alle Kinder des Adels, Französisch und Deutsch sowie Musik und zeigte große Erfolge, insbesondere in der Improvisation. Mit 9 Jahren spielte er bereits ein Konzert von J. Field, aber natürlich ca berufliche Tätigkeiten es gab keine musik. 1849 wurde er nach St. Petersburg geschickt, wo er nach dreijähriger Ausbildung in die School of Guards Ensigns eintrat. Für die Musik waren diese drei Jahre nicht verloren - der Junge nahm Klavierunterricht bei einem der besten Lehrer der Hauptstadt A. Gerke, einem Schüler des berühmten Feldes. Im Jahr 1856 absolvierte Mussorgsky die High School und wurde zum Dienst im Life Guards Preobrazhensky Regiment ernannt. Während einer seiner Aufgaben im Militärlandkrankenhaus traf er Borodin, damals Arzt im selben Krankenhaus. Doch aus dieser Bekanntschaft ist noch keine Freundschaft geworden: Zu unterschiedlich waren das Alter, die Interessen und das Umfeld.

Stark an Musik interessiert und bestrebt, die Werke russischer Komponisten besser kennenzulernen, landet Mussorgsky im Alter von 18 Jahren im Haus von Dargomyzhsky. Unter dem Einfluss der dort vorherrschenden Situation beginnt er zu komponieren. Die ersten Experimente - die Romanze "Wo bist du, kleiner Stern", die Idee der Oper "Han der Isländer". Bei Dargomyzhsky trifft er Cui und Balakirev. Diese letzte Bekanntschaft prägt sein gesamtes Leben entscheidend. späteres Leben. Bei Balakirev, um den sich ein Kreis von Musikern bildete, der später unter dem Namen Mighty Handful berühmt wurde, begann sein Kompositionsstudium. Im ersten Jahr erschienen mehrere Romanzen und Klaviersonaten. Die Kreativität fesselt den jungen Mann so sehr, dass er 1858 resigniert und sich selbstlos in Selbstbildung – Psychologie, Philosophie, Literatur – versucht Musikgenres. Und obwohl er immer noch in kleinen Formen komponiert, fühlt er sich am meisten zur Oper hingezogen, insbesondere zur Handlung von Ödipus. Auf Anraten von Balakirev schrieb er 1861-1862 eine Symphonie, ließ sie aber unvollendet. Doch nächstes Jahr fesselt ihn die Handlung von „Salambo“ nach Flauberts Roman, der gerade in russischer Übersetzung erschienen ist. Er arbeitet seit etwa drei Jahren an der Oper „Salambo“ und schafft viele interessante Fragmente, aber allmählich merkt er, dass ihn nicht der Osten, sondern die Rus anzieht. Und auch „Salambo“ bleibt unvollendet.

Mitte der 60er Jahre erschienen Mussorgskys Werke, die deutlich zeigten, welchen Weg er einschlug. Dies sind die Lieder "Calistrat" ​​​​nach Nekrasovs Gedichten über das schwere Bauernlos (der Komponist nannte "Calistrat" ​​​​eine Etüde im Volksstil), "Schlaf, schlaf, Bauernsohn" im Geiste Volkslieder zum Text aus A. Ostrovskys Drama "Voevoda", Alltagsbild "Svetik Savvishna" in seinen eigenen Worten. Nach dem Hören des letzten berühmter Komponist und maßgeblich Musikkritiker A. Serov sagte: „Eine schreckliche Szene. Das ist Shakespeare in der Musik." Etwas später erscheint The Seminarist, ebenfalls in seinem eigenen Text. 1863 entsteht die Notwendigkeit, den Lebensunterhalt zu verdienen – das Familiengut ist völlig verwüstet und bringt keine Einnahmen mehr. Mussorgsky tritt in den Dienst ein: Ab Dezember wird er Beamter der Ingenieurabteilung.

1867 schließlich entstand das erste große Orchesterwerk – „Mittsommernacht auf dem kahlen Berg“. Zur gleichen Zeit begann Mussorgsky unter dem Einfluss von Dargomyzhskys Der steinerne Gast mit der Arbeit an der Oper Die Hochzeit, die auf dem Prosatext von Gogols Komödie basiert. Diese kühne Idee fesselt ihn sehr, doch nach einer Weile wird klar, dass dies nur ein Experiment ist: Er hält es nicht für möglich, eine Oper auf einem Rezitativ zu schaffen, ohne Arien, Chöre, Ensembles.

Die 60er Jahre waren eine Zeit heftiger Kämpfe zwischen dem Balakirev-Kreis und der sogenannten konservativen Partei, der die Professoren des kürzlich eröffneten ersten russischen Konservatoriums angehören, unterstützt von Großherzogin Elena Pawlowna. Balakirev, der einige Zeit Direktor der Russischen Musikgesellschaft (RMO) war, wurde 1869 von seinem Posten entlassen. Im Gegensatz zu dieser Institution organisiert er einen Zyklus freier Konzerte Musikschule, aber der Kampf ist offensichtlich verloren, da die BMSh im Gegensatz zur RMO von niemandem subventioniert wird. Mussorgsky begeistert mit der Idee, die Gegner der Mächtigen Handvoll musikalisch zu verkörpern. So entsteht „Rayok“ - eine einzigartige satirische Vokalkomposition, laut Stasov ein Meisterwerk von „Talent, Schärfe, Komödie, Spott, Brillanz, Plastizität ... Sogar die Belächelten selbst lachten zu Tränen, so talentiert und ansteckend fröhlich, diese originelle Neuheit war lustig“.

Die Jahre 1868-1869 widmete der Komponist der Arbeit an Boris Godunov, und 1870 präsentierte er die Partitur dem Mariinsky-Theater. Doch die Oper wird abgelehnt: Sie sei zu unkonventionell. Einer der Gründe für die Ablehnung ist das Fehlen eines Hauptfachs weibliche Rolle. In den folgenden Jahren, 1871 und 1872, überarbeitet der Komponist „Boris“: Es erscheinen polnische Szenen und die Rolle der Marina Mniszek, die Szene bei Kromy. Aber auch diese Option genügt dem für die Annahme von Opern zur Aufführung zuständigen Gremium nicht. Nur die Beharrlichkeit der Sängerin Y. Platonova, die Mussorgskys Oper für ihren Benefizauftritt auswählte, verhilft „Boris Godunov“ zum Rampenlicht. Während der Arbeit an der zweiten Ausgabe der Oper mietet Mussorgsky eine Wohnung mit Rimsky-Korsakov. Sie teilen ihre Zeit am Klavier freundschaftlich, beide schreiben Opern, die auf einer Handlung aus der russischen Geschichte basieren (Rimsky-Korsakov erschafft Die Jungfrau von Pskow) und sehr unterschiedlich im Charakter und kreative Prinzipien, ergänzen sich perfekt.

1873 wurde "Children's" im Design von Repin veröffentlicht und erhielt breite Anerkennung sowohl vom Publikum als auch von Musikern, darunter Liszt, der die Neuheit und Ungewöhnlichkeit dieser Komposition sehr schätzte. Das ist die einzige Freude eines Komponisten, der nicht vom Schicksal verwöhnt ist. Er wird von den endlosen Problemen bedrückt, die mit der Produktion von Boris Godunov verbunden sind, der es satt hat, zu dienen, jetzt in der Forstabteilung. Auch die Einsamkeit ist deprimierend: Rimsky-Korsakov hat geheiratet und ist aus ihrer gemeinsamen Wohnung ausgezogen, und Mussorgsky glaubt, teils aus eigener Überzeugung, teils unter dem Einfluss von Stasov, dass die Ehe die Kreativität beeinträchtigen und sein Privatleben für ihn opfern wird. Stasov geht lange ins Ausland. Bald stirbt plötzlich der Freund des Komponisten, der Künstler Viktor Hartman.

Das nächste Jahr bringt wie ein großes kreatives Glück- der unter dem unmittelbaren Eindruck von Hartmanns posthumer Ausstellung entstandene Klavierzyklus "Bilder einer Ausstellung" und ein neuer großes Leid. Eine alte Freundin der Komponistin Nadezhda Petrovna Opochinina stirbt, in die er anscheinend tief, aber heimlich verliebt war. Zu dieser Zeit entstand ein düsterer, melancholischer Zyklus „Ohne Sonne“ zu den Versen von Golenishchev-Kutuzov. Auch an einer neuen Oper – „Khowanschtschina“ – wird gearbeitet, wiederum über eine Handlung aus der russischen Geschichte. Im Sommer 1874 wurde die Arbeit an der Oper wegen der Sorochinskaya Fair von Gogol unterbrochen. Die komische Oper kommt nur mühsam voran: Es gibt zu wenig Gründe für Spaß. Aber die inspirierte Vokalballade „Forgotten“ erscheint basierend auf dem Gemälde von Vereshchagin, das er 1874 auf einer Ausstellung sah.

Das Leben eines Komponisten wird immer schwieriger und aussichtsloser. Der tatsächliche Zusammenbruch der Mighty Handful, den er immer wieder in Briefen an Stasov beklagt, trifft ihn, der stets um enge freundschaftliche Kommunikation bemüht war, schwer. Im Dienst sind sie unzufrieden mit ihm: Er knausert oft mit seinen Pflichten, sowohl aus Gründen der Kreativität, als auch leider, weil er unter dem Einfluss der traurigen Lebensumstände immer mehr auf den allgemein akzeptierten russischen Trost zurückgreift - die Flasche. Manchmal wird seine Not so stark, dass er kein Geld hat, um die Miete zu bezahlen. 1875 wurde er wegen Nichtzahlung vertrieben. Eine Zeit lang findet er Zuflucht bei A. Golenishchev-Kutuzov, dann bei einem alten Freund, Naumov, einem ehemaligen Marineoffizier, einem großen Bewunderer seiner Arbeit. Auf den Versen von Golenishchev-Kutuzov erstellt er einen Vokalzyklus "Songs and Dances of Death".

1878 helfen Freunde Mussorgsky, eine andere Position zu finden - Junior-Revisor der Staatskontrolle. Es ist gut, weil der unmittelbare Vorgesetzte des Komponisten T. Filippov, ein großer Musikliebhaber und Sammler von Volksliedern, die Abwesenheit Mussorgskys durch seine Finger betrachtet. Doch mit dem mageren Gehalt kommt man kaum über die Runden. Um seine finanzielle Situation zu verbessern, unternahm Mussorgsky 1879 zusammen mit der Sängerin D. Leonova eine große Tournee, die alles abdeckte große Städte südlich von Russland. Das Aufführungsprogramm umfasst Arien aus Opern russischer Komponisten, Romanzen sowohl russischer Komponisten als auch Schubert, Schumann, Liszt. Mussorgsky begleitet den Sänger und tritt mit Solonummern auf – Transkriptionen von Ruslan und Lyudmila und seinen eigenen Opern. Die Reise wirkt sich wohltuend auf den Musiker aus. Er ist inspiriert von der wunderschönen südlichen Natur, begeisterten Kritiken von Zeitungen, die seine Gabe als Komponist und Pianist hoch schätzen. Dies bewirkt eine spirituelle Erhebung, eine neue kreative Aktivität. Erscheinen Berühmtes Lied„Floh“, Klavierstücke, Konzept große Suite für das Orchester. Die Arbeiten an der Sorochinskaya-Messe und Khovanshchina gehen weiter.

Im Januar nächstes Jahr Mussorgsky scheidet endgültig aus dem Staatsdienst aus. Freunde - V. Zhemchuzhnikov, T. Filippov, V. Stasov und M. Ostrovsky (der Bruder des Dramatikers) - summieren sich zu einem monatlichen Stipendium von 100 Rubel, damit er Khovanshchina beenden kann. Eine andere Gruppe von Freunden zahlt 80 Rubel im Monat für die Verpflichtung, den Sorochinskaya-Jahrmarkt zu beenden. Dank dieser Hilfe war Khovanshchina im Sommer 1880 im Clavier fast fertig. Seit Herbst ist Mussorgsky auf Anregung von Leonova Korrepetitorin bei ihren privaten Gesangskursen und komponiert neben der Korrepetition Chöre in russischer Sprache für Studenten. Volkstexte. Doch seine Gesundheit ist völlig angeschlagen, und bei einem der Hauskonzerte des Studenten verliert er das Bewusstsein. Die Ankunft von Stasov, Rimsky-Korsakov und Borodin findet ihn im Delirium. Ein dringender Krankenhausaufenthalt ist erforderlich. Durch einen Bekannten des Arztes L. Bertenson, der im Militärkrankenhaus von Nikolaev arbeitete, schafft es Mussorgsky, dort einen Platz zu bekommen, indem er "Bertensons Praktikant als ziviler Batman" aufschreibt. Am 14. Februar 1881 wurde der bewusstlose Komponist ins Krankenhaus eingeliefert. Eine Zeit lang geht es ihm besser, er kann sogar Besucher empfangen, darunter Repin, der das berühmte Porträt von Mussorgsky gemalt hat. Aber bald gibt es eine starke Verschlechterung des Zustands.

Mussorgsky starb am 16. März im Alter von nur 42 Jahren. Die Beerdigung fand am 18. März auf dem Friedhof des Alexander-Newski-Klosters statt. 1885 wurde durch die Bemühungen echter Freunde ein Denkmal auf dem Grab errichtet.

L. Michejewa

Die wichtigsten Lebens- und Arbeitsdaten:

1839. - 9III. Im Dorf Karevo wurde der Sohn Modest in die Familie Mussorgsky geboren - der Gutsbesitzer Pyotr Alekseevich und seine Frau Yulia Ivanovna (geb. Chirikova).

1846. - Erste Erfolge beim Erlernen des Klavierspiels unter Anleitung der Mutter.

1848. - Mussorgskys Aufführung des Konzerts von J. Field (im Haus der Eltern für Gäste).

1849. - VIII. Aufnahme in die Peter-und-Paul-Schule in St. Petersburg. - Beginn des Klavierunterrichts bei Ant. A. Gerke.

1851. - Auftritt von Mussorgsky "Rondo" A. Hertz bei einem Benefizkonzert zu Hause.

1852. - VIII. Aufnahme in die Schule der Wachfähnriche. - Ausgabe des Klavierstücks - Polka "Ensign" ("Porte-enseigne Polka").

1856. - 17 Vi. Abschluss der Schule der Wachfähnriche. - 8x. Einschreibung in das Guards Preobrazhensky Regiment. - X. Treffen mit A. P. Borodin im 2. Landeskrankenhaus. - Winter 1856-1857. Bekanntschaft mit A. S. Dargomyzhsky.

1857. - Bekanntschaft mit Ts. A. Cui und M. A. Balakirev im Haus von Dargomyzhsky, mit V. V. und D. V. Stasovs im Haus von M. A. Balakirev. - Beginn des Kompositionsstudiums unter der Leitung von Balakirev.

1858. - 11vi. Ausscheiden aus dem Militärdienst.

1859. - 22II. Aufführung von Mussorgsky Hauptrolle v komische Oper"Sohn des Mandarins" Cui im ​​Haus des Autors. - VI. Eine Reise nach Moskau, Bekanntschaft mit seinen Sehenswürdigkeiten.

1860. - 11 Ich. Scherzo-Aufführung in B-Dur im RMO-Konzert unter der Leitung von A. G. Rubinshtein.

1861. - ICH. Eine Reise nach Moskau, neue Bekanntschaften in den Kreisen der fortgeschrittenen Intelligenz (Jugend). - 6IV. Aufführung des Chores aus der Musik zur Tragödie „König Ödipus“ von Sophokles in einem Konzert unter der Leitung von KN Lyadov (Mariinsky Theater).

1863. - VI-VII. Bleiben Sie in Toropets im Zusammenhang mit den Problemen auf dem Anwesen. - XII. Die Idee der Oper „Salambo“ basiert auf dem Roman von G. Flaubert. - 15XII. Eintritt in den Dienst (Beamter) in der Ingenieurabteilung.

1863-65. - Leben in einer "Kommune" mit einer Gruppe junger Freunde (unter dem Einfluss des Romans "Was ist zu tun?" N. G. Chernyshevsky).

1864. - 22V. Entstehung des Liedes "Kalistrat" ​​​​nach den Worten von N. A. Nekrasov - das erste in einer Reihe von Gesangsszenen aus dem Volksleben.

1866. - Der Beginn der Freundschaft mit N. A. Rimsky-Korsakov.

1867. - 6III. Auftritt des Chores "The Defeat of Sanherib" im Konzert der Freien Musikschule unter der Leitung von Balakirev. - 26IV. Ausscheiden aus dem Dienst in der Ingenieurabteilung. - 24IX. Beschwerden über die schwierige finanzielle Situation in einem Brief an Balakirev.

1868. - Annäherung an die Familie Purgold, Teilnahme an deren Hausmusiktreffen. - 23IX. Zeigt "Hochzeit" im Haus von Cui. - Bekanntschaft mit dem Literaturhistoriker VV Nikolsky, Beginn der Arbeit an "Boris Godunov" auf seinen Rat hin. - 21XII. Einschreibung in der Forstabteilung des Ministeriums für Staatseigentum.

1870. - 7V. Ausstellung von "Boris Godunov" im Haus des Künstlers Konstantin Makovsky. - Verbot durch Zensur des Liedes "Seminarian".

1871. - 10II. Das Opernkomitee des Mariinsky-Theaters lehnte die Oper „Boris Godunov“ ab.

1871-72. - Mussorgsky lebt mit Rimsky-Korsakov in derselben Wohnung, arbeitet an der 2. Ausgabe von Boris Godunov.

1872. - 8II. Aufführung der Oper "Boris Godunov" in einer Neuausgabe im Haus von VF Purgold. - 5II. Aufführung des Finales des 1. Aktes von „Boris Godunov“ im RMO-Konzert unter der Leitung von E. F. Napravnik. - II-IV. Gemeinschaftsarbeit (zusammen mit Borodin, Rimski-Korsakow und Cui) am Opernballett „Mlada“ im Auftrag der Direktion der kaiserlichen Theater. - 3IV. Aufführung der Polonaise aus "Boris Godunov" im Konzert der Freien Musikschule unter der Leitung von Balakirev. - VI. Beginn der Arbeiten an "Khovanshchina".

1873. - 5II. Ausführung drei Gemälde aus "Boris Godunov" am Mariinsky-Theater. - v. F. Liszts Aufführung in Weimar für eine Gruppe von Musikern aus dem „Kinder“-Zyklus von M.

1874. - 27 Ich. Premiere von "Boris Godunov" im Mariinsky-Theater. - 7-19V. Entstehung der Ballade für Gesang und Klavier „Forgotten“ nach den Worten von Golenishchev-Kutuzov, gewidmet VV Vereshchagin. - VII. Der Ursprung des Konzepts der Oper "Sorochinsky Fair".

1875. - 13II. Teilnahme Mussorgskys als Begleiter an einem Konzert zugunsten bedürftiger Studenten der Medizinischen und Chirurgischen Akademie. - 9III. Teilnahme am musikalisch-literarischen Abend der St. Petersburger Gesellschaft zugunsten von Studierenden medizinischer und pädagogischer Studiengänge.

1876. - 11III. Teilnahme an Musikalischer Abend Petersburger Künstlertreffen zugunsten bedürftiger Studenten der Medizinischen und Chirurgischen Akademie.

1877. - 17II. Teilnahme am Konzert Yu F. Platonova. - Teilnahme an einem Konzert zugunsten der Gesellschaft der günstigen Wohnungen.

1878. - 2IV. Auftritt mit der Sängerin D. M. Leonova im Konzert der Gesellschaft zur Unterstützung von Studentinnen medizinischer und pädagogischer Kurse für Frauen. - 10XII. Wiederaufnahme von "Boris Godunov" (mit großen Rechnungen) im Mariinsky-Theater.

1879. - 16 Ich. Aufführung der Szene in der Zelle aus "Boris Godunov" im Konzert der Freien Musikschule unter der Leitung von Rimsky-Korsakov (inszeniert vom Mariinsky-Theater wurde veröffentlicht). - 3IV. Teilnahme am Konzert der Gesellschaft zur Förderung von Studentinnen medizinischer und pädagogischer Studiengänge. - VII-X. Konzertreise mit Leonova (Poltawa, Elizavetgrad, Cherson, Odessa, Sewastopol, Jalta, Rostow am Don, Nowotscherkassk, Woronesch, Tambow, Twer). - 27XI. Aufführung von Ausschnitten aus „Khovanshchina“ in einem Konzert der Freien Musikschule unter der Leitung von Rimsky-Korsakov.

1880. - ICH. Abschied vom Dienst. Verschlechterung der Gesundheit. - 8IV. Aufführung von Ausschnitten aus „Khovanshchina“ und „Song of a Flea“ in Leonovas Konzert mit einem Orchester unter der Leitung von Rimsky-Korsakov. - 27 und 30IV. Zwei Konzerte von Leonova und Mussorgsky in Twer. - 5 VIII. Nachricht in einem Brief an Stasov über das Ende von "Chovanshchina" (mit Ausnahme kleiner Passagen im letzten Akt).

1881. - II. Eine starke Verschlechterung der Gesundheit. - 2-5III. I. E. Repin malt ein Porträt von Mussorgsky - 16 III. Tod von Mussorgsky im Militärkrankenhaus von Nikolaev von Erysipel des Beines. - 18 III. Die Beerdigung Mussorgskis auf dem Friedhof des Alexander-Newski-Klosters in St. Petersburg.