Biografie - Giuliani M., Golden Guitar Studio, Dmitry Teslov-Projekt, klassische Gitarre, Stücke für Gitarre, Werke für Gitarre, Kompositionen für Gitarre, Musikarchiv, Audio-MP3 mit Gitarrenmusik. Illustriertes biographisches enzyklopädisches Wörterbuch

Gitarre in der klassischen Musik.

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Diabelli Anton (Anton Diabelli) (1781-1858) - italienischer Komponist, Pianist und Gitarrist. Der Gitarrist Diabelli wurde stark von seiner persönlichen Freundschaft mit M. Giuliani beeinflusst. Diabellis Musik steht in den Traditionen der Alten Italienische Meister(ausdrucksstarke Melodie, poetische Schönheit der Belcanto-Musik). Er ist vor allem für seine Ensemblewerke für Gitarre bekannt.

Der Gegentanz von Anton Diabelli ist fröhlich und heiter im Haydnschen Stil.

Zwei Fugen – a-moll und A-dur – sind mit bekannter Kunstfertigkeit geschrieben. Sie sind weltlich. Wenn sie zwar auf einer Orgel mit ihrer Klangfarbe aufgeführt würden, würden sie wahrscheinlich einen religiösen Anstrich haben. Damit hat die Musik des Komponisten ihren Bezug zum 18. Jahrhundert nicht völlig verloren.

Das Duett in D-Dur für Flöte und Gitarre von Anton Diabelli dauert fast 20 Minuten. Der poetische Charme dieser Musik weckt Gedanken über die Ewigkeit des Seins, über die Untrennbarkeit des Menschen von der Natur, da er ihr rationaler und intellektueller Bestandteil ist. Die Kontemplation und Nachdenklichkeit der ersten Hälfte des Duos werden durch Bewegung, Energie, Freude, die Brillanz virtuoser Passagen und schließlich einen marschierenden, lebensbejahenden Rhythmus ersetzt. Der Mann schien aus tiefen Gedanken aufzuwachen und begann wieder zu handeln. Vor uns liegt eine hochmoralische Persönlichkeit der Aufklärung.

Die Sonata C-dur Diabelli hat Besonderheiten Wiener Klassizismus frühe Hyde-Mozartian-Zeit. Die Hinwendung zu Beethoven ist in der Sonate in F-Dur spürbar. Der Held des ersten Teils ist ein energischer, aktiver Mensch. Im zweiten Teil davon lyrische Emotionen zu einer Hymne werden, die die Schönheit der Welt verherrlicht. Das Finale der Sonate vor der Coda ist vom Charakter her nah an Beethovens Optimismus angelehnt fröhliches Thema erfolgt in einer polyphonisch-imitativen Aufmachung, die auch entfernt an Beethovens Sonaten und Sinfonien erinnert.

Der nächste Schritt des Komponisten ist die A-Dur-Sonate. Ihr Held ist bereits in der Lage, Hindernisse zu überwinden und für Ideale zu kämpfen. Die gesamte Sonate ist durchdrungen von Aufforderungen zum Handeln. Allegro vermittelt die Inspiration des Helden. Das Menuett ist am wenigsten tanzbar, es ist voller Marschrhythmen und Pathos. Rondo ist eine Freude, hinter der der Glaube an die Zukunft steckt, derselbe Beethovensche Optimismus. Daher kann Diabellis Sonate A-dur ohne Übertreibung als „heroisch“ bezeichnet werden.

Der beste Teil von Diabellis Vermächtnis sind Gitarrenensembles.

Inspirierende Variationen für zwei Gitarren, op. 57. Sie werden von lebensbejahenden Emotionen dominiert. Der Gitarrensound ist satt und festlich.

Die Sonate für Gitarre und Klavier (op. 68) ist inhaltlich wunderbar und erobert uns mit fröhlicher Freude. Was Form und Struktur betrifft, kann die Sonate jedoch nicht überzeugen: Fakt ist, dass die Gitarre dem Klavier untergeordnet ist, sie leitet das Thema und erzählt, bleibt aber an zweiter Stelle, ohne sie verliert die Sonate nichts.

Einen angenehmen Eindruck hinterlassen das Menuett und das Trio für Gitarre und Klavier (op. 63). Seine bezaubernde Melodie weckt (wenn auch entfernte) Assoziationen mit dem berühmten Boccherini-Menuett. In beiden Fällen handelt es sich um talentierte Musik!

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Giuliani Mauro ( Vollständiger Name Mauro Giuseppe Sergio Pantaleo Giuliani, Italiener. Mauro Giuseppe (Sergio Pantaleo Giulian) (1781-1829) – ein herausragender italienischer virtuoser Gitarrist und Komponist. kreatives Erbe Giuliani ist riesig, es gibt etwa dreihundert Kompositionen, darunter drei Konzerte für Gitarre und Orchester, Kammerensembles mit Gitarre, Sonaten, Fantasien, Scherzos, Divertissements und zahlreiche Etüden. Er schrieb „The School of Guitar Playing“ in vier Teilen, das jedoch keine weite Verbreitung fand.

Mauros Vermächtnis als Komponist ist groß und vielfältig. In diesem Sinne war er der direkte Erbe Boccherinis. Wir sollten die direkte Verbindung zwischen den beiden italienischen Komponisten zu Beginn der Entstehung der professionellen Gitarrenkunst nicht vergessen.

Mauro Giuliani hatte das Glück, eng mit ihm zu kommunizieren berühmte Zeitgenossen. Seine Musik genoss hohes Ansehen Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven; er war in freundschaftliche Beziehungen mit Johann Hummel und Ignaz Moscheles; er stand mit Niccolo Paganini und Gioacchino Rossini auf der Bühne.

Vielleicht hatte keiner der Gitarristen des 19. Jahrhunderts eine so hohe Ehre!

Die Kunst von Mauro Giuliani wurde von Ludwig van Beethoven hoch geschätzt, der eine Reihe von Gitarrenstücken für ihn schrieb. Das schwächelnde Gehör der großen Krone konnte sich noch durchsetzen einzigartige Schönheit altes spanisches Instrument!

Mauro Giuliani schuf drei Konzerte für Gitarre und Orchester. Das A-Dur besticht durch ein heiteres Gesangs- und Tanzelement, berührt in den lyrischen Teilen mit trauriger Melancholie. Dies ist sozusagen der natürliche, italienische Boden seiner Arbeit. Andererseits war Giuliani, der einige Zeit in Wien lebte und die freundliche Unterstützung Ludwig van Beethovens genoss, stark von der Wiener Symphonie beeinflusst. Folglich gibt es hier einen eigentümlichen österreichisch-italienischen Stil, der durch einen slawischen (polnischen) Farbton gemildert wird.

Ein sensibles Ohr wird in diesem Gitarrenkonzert darüber hinaus den vor-Rossinschen unerschöpflichen Optimismus hören, der jedoch durchaus damit übereinstimmt kreative Natur Giuliani selbst.

In einzelnen Gitarrenwerken ist der von Beethoven beeinflusste Mauro Giuliani instrumentaler und klassischer als Niccolò Paganini, dessen Musik im Wesentlichen vokal und melodisch ist und sich daher durch schöne Melodien und einen romantischen Ausdrucksgeist auszeichnet. Der große Geiger wiederum war fasziniert vom funkelnden Talent Rossinis, mit dem er befreundet war, mit dem er zusammenarbeitete und zu dessen Themen er brillante Variationen schrieb.

Mauro Giuliani schuf sechs „Rossinians“ für Gitarre (hat Vila-Lobos diese Tradition nicht fortgesetzt, indem er „Bahianas of Brazil“ schrieb?) – ein wunderbares und originelles Werk.

Viele Dinge lassen einen an zwei denken Hauptarbeiten Mauro Giuliani. Es geht umüber Große Konzertduette für Flöte und Gitarre op.52 und op.85. Der erste von ihnen wurde 1812 gegründet, der zweite 1817.

In seiner Jugend lernte Giuliani Geige, Flöte und Cello, beherrschte selbstständig die Gitarre und erzielte fantastische Ergebnisse. Als er 1806 in Wien ankam, wurde er sofort durch Mundpropaganda zum besten Gitarristen der Welt erklärt. Bei der Erstellung beider Konzertduette war sich Giuliani daher der technischen Möglichkeiten jedes einzelnen Instruments bewusst.

Manchmal beginnen Flöte und Gitarre des Komponisten in Virtuosität zu konkurrieren (Andante, op. 52), obwohl die Musik dieses Satzes im Großen und Ganzen idyllisch, heiter und pastoral ist. Dann ersetzt das energische Menuett das brillante Rondo. Darin fängt das sensible Ohr des Zuhörers Beethovens Freude ein, vermittelt mit unbändigem Weberschen Druck.

Das Allegro op. 85 besticht durch seine offene, klare Melodie und die Zurückhaltung der Emotionen, die charakteristisch für die langsamen Teile von Beethovens Sonaten und Symphonien ist. Dies ist jedoch nicht ganz der Fall deutsche Musik eher italienisch. Und ihre Schönheit ist wirklich Raphael! Wenn wir einen Blick auf die Gemälde des großen Malers werfen, sehen wir seine Madonnen mit einem heiteren, liebevollen Lächeln und sind von einem Gefühl der Empathie durchdrungen. Im wahrsten Sinne des Wortes entsteht die gleiche spirituelle Stimmung aus der leichten, warmen, unbeschwerten Melodie von Andante. Giulianis Musik führt uns zurück zu den Wiener Klassikern, insbesondere zu Joseph Haydn, nur ist die Musik des italienischen Gitarristen frischer, singend, frühlingshaft festlich. Dies erklärt sich erneut zu Italien!

Im Scherzo genießen wir die gleiche wolkenlose Schönheit von Raphael.

Im vierten Teil des Duetts (Allegretto) kommt es zu einer völligen Verschmelzung des Wiener Klassizismus mit dem Italienischen Komponistenschule. Dies ist eine organische und natürliche Synthese, bei der es weder Eklektizismus noch Dominanz einer der Denkweisen gibt. Giulianis italienisch-wienerischer Stil ist intonationsrein und künstlerisch gleichermaßen überzeugend musikalische Sprache Beethoven, Haydn, Mozart.

Zwei Jahre nach der Veröffentlichung von Opus 85 kehrte Giuliani in seine Heimat Italien zurück. Als Hommage an die neuen Trends von Rossini und Bellini verlor er weitgehend die harmonische Integrität der Werke Wiener Zeit. Unter dem entscheidenden Druck der Romantik verlor seine Musik ihre keusche Schönheit und war von einem Ausdruck durchdrungen, der für Raffaels Renaissance-Gemälde nicht charakteristisch war. Es handelt sich eher um eine barocke Ästhetik der Gemälde von Salvator Rosa. Es geht darum, Stile zu verändern. Was in der Kunstgeschichte Jahrhunderte dauerte, geschah im Leben von Mauro Giuliani über mehrere Jahre.

Das kreative Potenzial der Menschheit wächst ständig und es ist nicht verwunderlich, dass künstlerische Prozesse in 19. Jahrhundert ging viel schneller voran als im 16.-18. Jahrhundert.

Giulianis Suite basiert auf Themen aus verschiedenen Opern von Rossini, deren sanfte, leidenschaftliche, gefühlvolle Melodien das Werk des virtuosen Gitarristen am unmittelbarsten beeinflussten.

„Rossinians“ von Mauro Giuliani sind heiter und anmutig, lyrisch und fesselnd, blendend hell wie Sonnenlicht und rührend zärtlich wie der aufgehende Mond, der hin und wieder verschämt sein Gesicht hinter einem transzendentalen Schleier verbirgt.

Nachdem Sie solche Musik gehört haben, möchten Sie unter dem Balkon der Schönheit abendliche Serenaden singen.

Die Dur-Sonate für Flöte und Gitarre op. 25 von Mauro Giuliani wird vom Licht höchster Schönheit erleuchtet: Der bodenlose italienische Himmel öffnet sich dem Auge, die Welt ist erfüllt von heiterer Freude. Es gibt einen Platz für raffinierten Adel und ein aktives, einladend aufgeregtes Gefühl. Im Herzen des Menschen ist der Morgen, der mit dem Klang der Hirtenflöte erwacht. Vollkommene Idylle!

Mauro Giuliani ist ein Künstler aus dem sonnigen Italien. In seinen drei Sonatinen op. 71 verschmelzen Mozarts unbeschwerte Freude, Beethovens ruhige Meditation und Schuberts melodischer Schwung vollkommen organisch zu einer Einheit. Die Seele von Giuliani ist ein Tempel der Schönheit, auf dessen Fresken die Gesichter leuchtender Engel abgebildet sind.

Mauro Giulianis Sonate für Gitarre op. 15 erinnert an den frühen Beethoven, dessen Musik noch immer harmonisch ist: Der Mensch erkennt die unendliche Vielfalt der Welt, betrachtet ihre Schönheit und genießt das Leben. Sein Geist ist das Leuchtfeuer des irdischen Lebens.

Die Große Ouvertüre op. 61 von Mauro Giuliani ist eine erweiterte musikalische Leinwand, auf der die sonnige Freude von Mozart und Rossini mit der beeindruckenden Dramatik von Weber in Berührung kommt. Über dem Kopf des Mannes ist der Himmel noch klar, obwohl irgendwo in der Ferne schwarze Wolken aufziehen.

Im Duettino für Flöte und Gitarre ist Mauro Giulianis Musik einfach und angenehm, ihr Inhalt ist pastoral-menuettig, fröhlich und inspiriert. Das ist die Welt von Mozarts Papageno – Geschöpfe mit Federn und einer Vogelseele.

Schuberts Impromptu, Impuls, Bewegung, virtuose Brillanz von Passagen, die das Plätschern eines Baches, das Flüstern der Blätter, das Singen unharmonischer Vögel, den Flug goldener Bienen nachahmen – all das ist eine Licht- und Luftumgebung Frühromantik, festgehalten in den Präludien op. 83. Die Fäden reichen von ihm bis zu den Präludien und Etüden von Vila-Lobos, der dem italienischen Komponisten auf andere Weise folgte: Nach Giulianis Rossinian schuf er seine berühmten brasilianischen Bakhianas.

Die Gitarre des Italieners Mauro Giuliani ist nicht diejenige, die „Seufzer und Stöhnen lauert“ und „das Weinen einer müden Seele“ hervorholt, wie der brillante spanische Dichter Garcia Lorca es ausdrückte. Sie ist anders – fröhlich und glücklich. Wenn ich ihr zuhöre, möchte ich ausrufen: Die Welt ist wunderbar, sie hat einen Platz für herzliche Ergüsse, Dankbarkeit und Liebe. Das ist der Himmel und die Luft Italiens, Gottes Paradies auf Erden!

Solche Gedanken kommen beim Hören der Sonate für Flöte und Gitarre op. 85 von Mauro Giuliani auf.

Die Konzertpolonaise für zwei Gitarren ist ein Stück mit sanftem, melodischem Klang und polnischem Flair. Gleichzeitig liegt darin ein edler, erhaben inspirierter Impuls: Tanzende Damen- und Herrenpaare auf einem Hofball erscheinen vor Ihren Augen. Man kann das Talent dieser Musik nicht leugnen!

Das Rondo op. 109 ist ein brillantes Konzertstück. Der Marschrhythmus weckt den Willen eines Menschen zum Handeln, in seinen Augen kann man die Sonnenfunken und die Lebensfreude erahnen.

Mauro Giulianis „Rossinians“ rufen ein doppeltes Gefühl hervor: Gitarre, Ruhe Vintage-Instrument, führt uns in die Bravour ein Opernwelt Rossini. Wir haben keine andere Wahl, als durch ein Miniaturfenster zu schauen, was im Großen geschieht Opernbühne. Es braucht Vorstellungskraft, um zu sehen, wie sich Ereignisse im Zusammenhang mit mythologischen oder mythologischen Ereignissen entwickeln historische Helden wie sich Intrigen in muskulöse Opern weben: den klugen, lebhaften Ankläger von Figaro, den Heuchler und Feigling Don Basilio, die lachende Rosina ... Aber Rossini hat Dutzende der unterschiedlichsten Helden!

Aber die Hauptsache ist, dass das Publikum, das „Rossiniana“ hört, in einer freudigen Wahrnehmung der Welt bestätigt wird. Ihre Fröhlichkeit und ihr Witz, ihre Fröhlichkeit und komischen Scherze, ihre berührenden Melodien und ihre virtuosen Passagen lassen niemanden gleichgültig. Die Gitarre imitiert die fesselnde Kantilene und Virtuosität der menschlichen Stimme mit außergewöhnlicher Ausdruckskraft, ähnlich wie Nicolo Paganinis Violine. Da kamen drei Namen zusammen: Rossini, Paganini, Giuliani, die Gesang, Violine und Gitarre mit Sonnenlicht erhellten!

Viele Teile von „Rossiniana“ lösen Freude, Begeisterung und Bewunderung dafür aus, wie die Gitarre die Hymne des Lebens erschafft!

Es scheint, dass acht Quintette mit Boccherini-Gitarre und sechs „Rossinians“ von Giuliani eine durchgehende Linie in der lyrisch-epischen Kunst der Gitarre bilden.

Vielleicht nannte Mauro Giuliani seine Sonate op. 150 „heroisch“, weil Beethovens Geist darin klar zum Ausdruck kommt. Dramatische Episoden werden durch rezitativ-dramatische Intonationen und polyphones Pathos ersetzt. Unwillkürlich verspüren Sie den mächtigen Ruf der Freiheit. Mit diesem Werk bringt der italienische Komponist erneut seine Bewunderung für sein Idol zum Ausdruck.

In der Seele eines Kindes strahlt eine goldene Freude – diejenige, die in Mauro Giulianis Rondoletto eingefangen wird, das er im Morgengrauen komponiert hat kreative Art und Weise(op.4).

Mauro Giuliani ist ein Meister darin Musik Genre wie Variationen. Oftmals greift er Themen mit unterschiedlichen Nationalfarben auf, wodurch er den Charakter eines bestimmten Volkes mit seltener Ausdruckskraft darstellen kann.

In den Variationen op. 7 vermittelt die marschartige Melodie perfekt die Fröhlichkeit des deutschen Geistes.

Die Grundlage der Variationen über das Thema Arien aus dem Mysterium „Isis“ op. 24 ist eine inspirierende und lebensbejahende Melodie italienischen Ursprungs.

Das strenge, zurückhaltende Thema der Sechs Variationen op. 45 ist höchstwahrscheinlich spanischer Herkunft.

Variationen op. 47 in österreichischer Sprache Volkslied, während die Sechs Variationen op. 39 und op. 49 wiederum eine deutsche Variante sind. Vor Ihren Augen erscheint eine Live-Szene des Feiertags, wenn die Bürger in kurzen Lederhosen, mit Hüten und mit Gläsern Bier Tirolerlieder singen. Sofort demonstriert der Jugendliche Stärke, schießt mit Bögen, reitet auf Pferden.

Giulianis Variationszyklen gehören zu den brillantesten Seiten seines Schaffens. Sie sind originell, abwechslungsreich in der Textur, virtuos und stellen oft wirkungsvolle Konzertstücke dar, was Julians Gitarre auf eine Stufe mit Paganinis Violine stellt.

Konzert zum Tag der Gitarre und des Orchesters Nr. 1 in A-Dur op. 30 ist ein inspiriertes und harmonisches Werk.

Im ersten Teil (Allegro) strömt bezaubernde, anmutige, leichte und helle Orchestermusik. Es ist fast wie Mozart! Die Sologitarre brodelt in ihrem ursprünglich freudigen und verstörenden Element.

Das Gefühl der Loslösung von der Welt, das für den zweiten Satz (Andantino) charakteristisch ist, hat einen Anflug von Trauer, der nicht mit Beethovens Loslösung vom Sein vergleichbar ist. Seine Melodie ist ein von der Morgensonne erwärmter Tautropfen, rein und transparent. Hier dominiert die hedonistische Betrachtung irdischer Schönheit. Wir spüren wieder das gesegnete italienische Licht!

Der dritte Satz ist die Polonaise (Allegretto). Bravourös und anspruchsvoll zugleich! Es hat ein einzigartiges Gefühl der Fülle des Lebens. Wolkenlose Freude strömt, Optimismus verkündet lautstark, ohne Willenskonzentration und Wunsch, das Herannahen einer glücklichen Zukunft zu beschleunigen. IN dieser Fall macht sich bemerkbar starke Persönlichkeit, ausgestattet mit Willen und Vernunft, und der Humanist ist sanft, nachgiebig, fröhlich.

Giulias Gitarrenkonzert ist in Geist und Form vollkommen wie die Kreationen der Wiener Klassiker. Allerdings scheint Wien darin unter dem Himmel Italiens zu stehen. Diesem Werk des Komponisten kann Raffaels leuchtende Schönheit nicht vorenthalten werden, die nicht einmal einen Anflug von Düsterkeit aufweist Europäische Romantik.

Giulianis erste Erfahrung in einem Gitarrenkonzert erwies sich als glücklich, ebenso wie das berühmte Erste Konzert für Klavier und Orchester von Pjotr ​​Iljitsch Tschaikowsky.

Mauro Giulianis Zweites Gitarrenkonzert in A-Dur op. 36 ist insgesamt weniger harmonisch als das Erste. Es dominiert ein durchschnittlicher Hyde-Mozart-Beethovenianischer Stil, weshalb dieses Werk nicht völlig überzeugend ist.

Zwar verändert sich hier bereits das Verhältnis zwischen Orchester und Gitarre. Das Orchester „bricht“ zunehmend zu inspirierten melodischen Höhepunkten durch, während die Gitarre eine Rolle spielt Haushaltswerkzeug. Sozusagen das Orchester – der Himmel, die Gitarre – die Erde also wahres Leben(Teil eins, Maestoso).

Im zweiten Satz (Andantino) ist das Orchester besonders interessant: in langsamen Episoden, wenn es die Rolle des Hintergrunds spielt. Unwillkürlich fällt einem das leichte, luftige leonardische Leichentuch ein, das für so berühmte Gemälde wie „Madonna Litta“, „Madonna in den Felsen“ und „La Gioconda“ charakteristisch ist.

Der sich abzeichnende Wandel hin zu einer Spiritualität Orchestermusik wurde wahrscheinlich durch den Einfluss der Romantik auf den Stil des Komponisten verursacht. Hier machte Giuliani den ersten Schritt in Richtung der romantischen Seite und den zweiten Schritt – im dritten Gitarrenkonzert, wo der Geist heller lyrischer Stimmungen endlich triumphiert.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Konzerts op. 31 sollte erwähnt werden: Von hier aus nahm Joaquin Rodrigo seine sanften, transparenten, impressionistisch verfeinerten Orchesteruntergründe sowie die lyrischen Aufschwünge des Orchesters auf, voller Inspiration, charmant und schön Schmerz.

Wie Sie sehen, erstrecken sich dünne Fäden kreativer Kontinuität von Giuliani bis Rodrigo.

Das dritte Gitarrenkonzert (in F-Dur, op. 70) ist ein Beispiel für ein Werk mit klassischem Inhalt und romantischer Form, in dem der Stil des sogenannten „romantischen Klassizismus“ voll zur Geltung kommt.

Nach einem marschartigen Thema mit Reliefmelodie, geschrieben im Geiste Rossinis oder Bellinis, folgen im ersten Satz (Allegro) die ausschließlich Rossini Siciliana (zweiter Satz) und die elegante Polonaise.

Das dritte Konzert ist stilistisch ebenso vollständig wie das erste. Es bekräftigt einen neuen Schreibstil Giulianis. Wäre der virtuose Gitarrist nicht zwei Jahre nach Beethovens Tod gestorben, hätte er zweifellos die gleichen beeindruckenden Ergebnisse erzielt wie Felix Mendelssohn-Bartholdy, „der Klügste“. musikalisches Talent„einer Zeit, wie Robert Schumann über ihn sagte.

Mauro Giulianis Variationen op. 49 gehören zu den brillanten Improvisationen im Geiste Paganinis. Die Werke des italienischen Gitarristen zeichnen sich durch drei aus wichtige Eigenschaften: erstaunliche Virtuosität, helle, fast sichtbare Klangmetaphern und sorgfältige Ausarbeitung des Notentextes.

Die große Heldensonate in A-Dur ist ein Beispiel für ein Stück im Stil des gesichtslosen, entmannten Beethoven-Klassizismus. Vielleicht ist für die Zeitgenossen der virtuosen Gitarristin eine solch kreative Herangehensweise an das Thema von Interesse, für den modernen Hörer ist ihre Musik jedoch wenig überzeugend.

Pjotr ​​Iljitsch Tschaikowsky hat ein solch unglückliches Werk, und es trägt einen ähnlich prätentiösen Namen – Flügelsonate.

Viele inspirierte Episoden finden sich in der Einleitung, dem Thema und den Variationen sowie in der Polonaise op. 85, wo strahlende italienische Freude, erhabene, himmlische Schönheit, reine Mendelssohn-Lyrik, ein frühlingshafter Windstoß und leichte, von den Sonnenstrahlen beleuchtete Wolken zu finden sind. All dies zusammen ähnelt der Harmonie, die den Gemälden von Giorgione und Raffael innewohnt.

Variationen über ein Thema von Händel, op. 107 Giuliani zeichnen sich durch Pathos, galanten Stil und Pastoralität aus Musik XVIII Jahrhunderte werden durch das Prisma der berührenden Schubert-Romantik gebrochen.

Es bleiben noch ein paar Worte zur Tochter von Mauro Giuliani hinzuzufügen.

Giuliani Emilia (Emilia Giuliani) (geb. 1813) – italienische Gitarristin und Komponistin, Tochter von Mauro Giuliani.

Emilia trat in die Fußstapfen ihres Vaters: Sie lernte fleißig Gitarre und komponierte Musik. Man kann ihr kreatives Können bestaunen. Leider ist es schwierig, den Grad der Begabung der Komponistin einzuschätzen, da wir nur ein einziges Werk kennen, nämlich das Präludium Nr. 1 op. 46. In diesem Stück ist der individuelle Stil des Autors nicht zu spüren und die Musik selbst ist etwas mechanistisch: In der oberen Lage gibt es ein Arpeggio, in der unteren Lage einen ausdruckslosen Bass.

GIULIANI Mauro (GIULIANI, Giuseppe Sergio Pantaleo) (1781-1829) – ein herausragender italienischer virtuoser Gitarrist und Komponist, der von Autoritäten wie J. Haydn und L. Beethoven anerkannt wurde. Geboren am 27. Juli 1781 in der Nähe von Neapel. Als Kind lernte er Geige und Flöte, gleichzeitig brachte er sich autodidaktisch Gitarre bei: Bereits mit zwanzig Jahren erzielte er so brillante Ergebnisse, dass er in Italien als bester Gitarrist berühmt wurde.

Ab 1800 begann er mit Konzerttätigkeiten, die zunächst in Italien und Frankreich stattfanden. 1807 kam er mit Konzerten nach Wien, wo ihn Musikkritiker einhellig als den größten Gitarristen der Welt anerkannten. Giuliani ließ sich in Wien nieder und begann mit der Konzert- und Konzerttätigkeit pädagogische Tätigkeit. Zu seinen Freunden zählen L. Beethoven und J. Haydn, die Geiger L. Spohr und J. Mayseder, die Pianisten J. Hummel, I. Moscheles und A. Diabelli.

1816 bereiste Giuliani mit großem Erfolg Deutschland. 1819 trat er in Rom in Konzerten mit D. Rossini und N. Paganini auf.

Giulianis brillante Auftritte und seine eigenen Konzerte für Gitarre und Orchester bewiesen die Gleichberechtigung der Gitarre als Konzertinstrument mit Violine, Cello und Klavier.

1821 kehrte Giuliani nach Italien zurück und ließ sich in Rom nieder.

Giulianis kompositorisches Erbe ist enorm, es umfasst etwa dreihundert Kompositionen, darunter drei Konzerte für Gitarre und Orchester (op. 30, 36, 70), Kammerensembles mit Gitarre, Sonaten, Fantasien, Scherzos, Divertissements und zahlreiche Etüden. Er schrieb „Schule des Gitarrenspiels“ in vier Teilen, die jedoch keine weite Verbreitung fanden. Giulianis Gitarrenkompositionen lassen ihn als den prominentesten Vertreter der italienischen Schule gelten, die von Virtuosität geprägt war. Zu Mauro Giulianis bedeutendsten Kompositionen gehören: „Guitar Method“ („Metodo per chitarra“) op. 1; „Sonate C-Dur“ op. 15; „Schmetterling“ op. 50; „24 Studien“ op. 48; „Etüden“ op. 111; „Giulianata“ op. 148; „Heldensonate“ op. 150; „Drei Sonatinen“ op. 71.

Der Sohn von Mauro Giuliani – Michael Giuliani (16. Mai 1801, Barletta – 8. Oktober 1867, Paris) – Gitarrist, Sänger, Komponist und Lehrer. Seit Anfang der 1820er Jahre. lebte in Russland. Er gab Konzerte als Gitarrist, unterrichtete Gitarre und Gesang in St. Petersburg. Seit 1850 war er Professor am Pariser Konservatorium in der Gesangsklasse.

Als Cellist entwickelte Giuliani eine Leidenschaft für die Gitarre und erlangte schnell den Ruf eines erstklassigen Gitarristen. Nach seiner Auswanderung nach Österreich ließ er sich in Wien nieder (um 1806). Als prominenter Musiker seiner Zeit, Freund von Hummel und Moscheles, hoch geschätzt von Haydn und Beethoven, wurde er zu einem führenden Virtuosen am Hofe der ehemaligen Kaiserin Marie-Louise ... 1819 kehrte Mauro Giuliani schließlich in seine Heimat Italien zurück und setzte seine Aktivitäten in Rom und Neapel fort.

Giulianis kreatives Erbe umfasst mehr als 200 Theaterstücke. Dabei handelt es sich um Werke für Gitarrensolo (Etüden, Variationen, Sonaten, Sonatinen, „Große Ouvertüre“), aber auch für Kammerensembles mit Gitarrenbeteiligung (insbesondere Duette), ein Konzert für Gitarre und Orchester (1809).

Giuliani erfand auch die kleine Tertz-Gitarre.

Aus dem Buch von E. Charnasse „Sechssaitige Gitarre“

Gran duetto Concertante: Op.52 für Flöte oder Violine und Gitarre, ca. 1812
	Andante	MIDI
	Menuetto	MIDI
	Rondo	MIDI
Gran duetto Concertante: Op.85 für Flöte oder Violine und Gitarre, ca. 1817
	Allegro	MIDI	MP3
	Andante

Mauro Giuliani
(27. Juli) 1781 - 8. Mai 1829)
(vollständiger Name Mauro Giuseppe Sergio Pantaleo Giuliani)
Einer von Hauptvertreter Italienische Schule für Gitarrenspiel. Seine Kompositionen gehören zu den hellsten Seiten der Gitarrenliteratur und werden häufig in der Konzert- und Unterrichtspraxis verwendet.

Zunächst studierte er Musiktheorie und spielte Flöte, Violine und Cello, interessierte sich aber bald für die Gitarre und begann, sie zu beherrschen. Da es in Italien aufgrund des geringen öffentlichen Interesses an diesem Instrument und der Anwesenheit einer großen Zahl erstklassiger Gitarristen, die die Konzertbühnen fest besetzten, schwierig war, eine Karriere als Konzertgitarrist zu machen, zog Giuliani 1806 nach Wien , wo er sich schnell einen Ruf als einer von ihnen erwarb die besten Gitarristen Europa und ein guter Komponist.
Im Jahr 1808 erregte seine Aufführung seines Konzerts in A-Dur mit Orchester großes öffentliches Interesse. Seitdem begann er, seine Kompositionen zu veröffentlichen, gab weiterhin aktiv Solokonzerte, spielte in Ensembles und sogar in einem Orchester. So ist die Information erhalten geblieben, dass Giuliani bei der Uraufführung von Beethovens Siebter Symphonie am 8. Dezember 1813 Cello spielte. Beethoven selbst schätzte Giulianis spielerische Fähigkeiten sehr und nannte seine Gitarre ein „kleines Orchester“.
Im Jahr 1814 erhielt Giuliani unter Kaiserin Marie-Louise von Österreich den Titel „Hofkammervirtuose“. nächstes Jahr nahm teil an Feiertagskonzerte zu Ehren des Wiener Kongresses. Einige Jahre später musste Giuliani aufgrund hoher Schulden Wien verlassen und kehrte nach Italien zurück, wo er zunächst in Rom (1820–1823) und dann in Neapel lebte, wo er am Hofe des Königreichs der beiden spielte Sizilien. IN letzten Jahren Leben bereist verschiedene Länder(einschließlich in Russland im Jahr 1822).
Giulianis Vermächtnis als Komponist ist enorm und umfasst etwa dreihundert Kompositionen, darunter drei Konzerte für Gitarre und Orchester (op. 30, 36, 70).

Konzert für Gitarre und Orchester Nr.1 ​​- - Op.30

Im ersten Teil (Allegro) des Tageskonzerts der Gitarre und des Orchesters Nr. 1 (A-Dur, op. 30) strömt bezaubernde, anmutige, leichte und helle Orchestermusik. Es ist fast wie Mozart! Die Sologitarre brodelt in ihrem ursprünglich freudigen und verstörenden Element.

Das Gefühl der Loslösung von der Welt, das für den zweiten Satz (Andantino) charakteristisch ist, hat einen Anflug von Trauer, der nicht mit Beethovens Loslösung vom Sein vergleichbar ist. Seine Melodie ist ein von der Morgensonne erwärmter Tautropfen, rein und transparent. Hier dominiert die hedonistische Betrachtung irdischer Schönheit. Wir spüren wieder das gesegnete italienische Licht!

Der dritte Satz ist die Polonaise (Allegretto). Bravourös und anspruchsvoll zugleich! Es hat ein einzigartiges Gefühl der Fülle des Lebens. Wolkenlose Freude strömt, Optimismus verkündet lautstark, ohne Willenskonzentration und Wunsch, das Herannahen einer glücklichen Zukunft zu beschleunigen. In diesem Fall macht sich nicht eine starke Persönlichkeit bemerkbar, die mit Willen und Vernunft ausgestattet ist, sondern ein Humanist – sanft, nachgiebig, fröhlich.

Giulianis Gitarrenkonzert ist in Geist und Form vollkommen wie die Schöpfungen der Wiener Klassiker. Allerdings scheint Wien darin unter dem Himmel Italiens zu stehen. Diesem Werk des Komponisten kann man Raffaels leuchtende Schönheit nicht absprechen, die nicht einmal einen Hauch düsterer europäischer Romantik aufweist.

Giulianis erste Erfahrung in einem Gitarrenkonzert erwies sich als glücklich, ebenso wie das berühmte Erste Konzert für Klavier und Orchester von Pjotr ​​Iljitsch Tschaikowsky.

Mauro Giulianis Zweites Gitarrenkonzert (A-Dur, op. 36) ist im Allgemeinen weniger harmonisch als das Erste. Es dominiert ein durchschnittlicher Hyde-Mozart-Beethovenianischer Stil, weshalb dieses Werk nicht völlig überzeugend ist.

Hier verändert sich bereits das Verhältnis zwischen Orchester und Gitarre. Das Orchester „bricht“ zunehmend zu inspirierten melodischen Höhepunkten durch, während der Gitarre die Rolle eines Alltagsinstruments zugeschrieben wird. Sozusagen für das Orchester – der Himmel, für die Gitarre – die Erde, also das wirkliche Leben (Teil Eins, Maestoso).

Im zweiten Satz (Andantino) ist das Orchester besonders interessant: in langsamen Episoden, wenn es die Rolle des Hintergrunds spielt. Unwillkürlich fällt einem das leichte, luftige leonardische Leichentuch ein, das für so berühmte Gemälde wie „Madonna Litta“, „Madonna in den Felsen“ und „La Gioconda“ charakteristisch ist.

Der sich abzeichnende Wandel hin zur vergeistigten Orchestermusik wurde wahrscheinlich durch den Einfluss der Romantik auf den Stil des Komponisten verursacht. Hier machte Giuliani den ersten Schritt in Richtung der romantischen Seite und den zweiten Schritt – im dritten Gitarrenkonzert, wo der Geist leichter lyrischer Stimmungen endgültig triumphiert.

Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des Konzerts op. 36 sollte erwähnt werden: Von hier aus nahm Joaquin Rodrigo seine sanften, transparenten, impressionistisch verfeinerten Orchesteruntergründe sowie die lyrischen Aufschwünge des Orchesters auf, voller Inspiration, charmant und schön Schmerz.

Wie Sie sehen, erstrecken sich dünne Fäden kreativer Kontinuität von Giuliani bis Rodrigo.

Das dritte Gitarrenkonzert (in F-Dur, op. 70) ist ein Beispiel für ein Werk mit klassischem Inhalt und romantischer Form, in dem der Stil des sogenannten „romantischen Klassizismus“ voll zur Geltung kommt.

I. Allegro Moderato

III. Polonäse

Nach einem marschartigen Thema mit Reliefmelodie, geschrieben im Geiste Rossinis oder Bellinis, folgen im ersten Satz (Allegro) die ausschließlich Rossini Siciliana (zweiter Satz) und die elegante Polonaise.

Das dritte Konzert ist stilistisch ebenso vollständig wie das erste. Es bekräftigt einen neuen Schreibstil Giulianis.

Wenn der virtuose Gitarrist nicht so früh gestorben wäre ...

BIOGRAFIEN DER GITARREN - KOMPONISTEN (Klassiker)

GIULIANI MAURO

Giuliani Mauro. Berühmter Konzertkünstler, Gitarrist und Komponist. 1780 in Bologna geboren. IN Kindheit studierte Violine und Flöte, was ihn später zur Gitarre führte. Für das Temperament eines Instrumentenmusikers ist es sehr empfindlich, wenn er nicht alles auf einem Instrument ausdrücken kann, sind Emotionen der Grund für seine Inspiration. Deshalb verlässt er Geige und Flöte, da er ein anderes Instrument braucht, das ihm hilft, sich selbst auszudrücken. Dies ist der Grund, der ihn dazu veranlasste, sich der Gitarre zu widmen, einem Instrument-Orchester. Mauro praktizierte selbstständig und bereits vor seinem 20. Lebensjahr erhielt er in der Öffentlichkeit in ganz Europa einen bedingungslosen Beweis seiner Beliebtheit. Er unternahm eine lange Reise, die im Jahr 1800 begann und im Jahr 1807 endete. Er ließ sich schließlich in Wien nieder. Sie sprachen von Giuliani als einem Künstler, der die Vergangenheit einfing, wie seine schlanke und schöne Figur durch die Chroniken ging, von seinem kraftvollen Talent. Sie sind trotz der letzten 100 Jahre weder verschwunden noch verloren gegangen. Seine ansteckende Kraft kann nur mit der Kraft von Julian Arcas und Segovia verglichen werden, die die Fasern ihres Temperaments dazu zwingt und im Einklang mit den Fasern des Temperaments des Publikums klingen lässt.

Der Pianist und Komponist J. G. Hummel (cm) komponierte mehrere Trios, die er mit Giuliani und dem Geiger José Maiceder (26.10.1789 - 21.11.1863) aufführte; Diese drei Musiker gaben unzählige Konzerte in der Alten Welt, und nachdem sich Hummel in London niedergelassen hatte, wurde er durch Ignato Moskeles (30.10.1794 – 10.03.1879) ersetzt, mit dem sie weiterhin mit demselben Erfolg auftraten.

Wien wurde Giulianis zweite Heimat; Dort begann er zu unterrichten und komponierte die meisten seiner Werke. Außerdem unternahm er eine mehrjährige Reise nach Russland und zog dann nach London. Er sorgte in dieser Stadt für so viel Aufsehen, dass er Soras Ruhm als Künstler in den Schatten stellte. Wir werden nicht über Sora als Komponisten sprechen, denn in diesem Sinne hat ihn bisher niemand übertroffen. Es ist wie bei den Autoren von Dramen: Wenn sie eingeladen werden, ihr Drama vorzustellen, tun sie dies eindeutig in unzureichender Weise. Der berühmte gebürtige Bologna-Star trat viel auf und erfreute sich in der Hauptstadt Englands großer Berühmtheit. Er trieb die Verbreitung der Gitarre voran.

Die Leidenschaft seiner Anhänger war so groß, dass sie begannen, die Zeitschrift „Giulianis Bewunderer“ herauszugeben, die das ganze Jahr 1833 hindurch erschien. Solche Aufmerksamkeitsbekundungen konnten sich nur auf die Gesundheit von Sor auswirken, und so kehrte Giuliani nach Wien zurück und nahm vielfältige musikalische Aktivitäten auf: Er erfand die „Stimme der Gitarre“ und schuf mehr als 300 Werke für Gitarrensolo und -gitarre Gitarre mit anderen Instrumenten mit der Zustimmung seiner Freunde und Bewunderer: Beethoven, Haydn, Sfor, Diabelli und viele andere nicht weniger große. Giulianis gute Seiten sind zu erwähnen: „Sonatina“, Opus 71 Nr. 1 von klassischer und erhabener Form; seine Menuette stehen auf Augenhöhe mit den besten Menuetten seiner Zeit; Hervorzuheben sind auch die „Sonate“ op. 15 und die „Große Ouvertüre“ op. 61. Stücke aus seiner „Schule des Spiels“, 101 Mal nachgedruckt und lobende Worte, kann ihr Lehrer den Schülern Übungen anbieten. Giulianis Werk wurde in Deutschland und Österreich vielfach studiert. Anders ist die Situation in Spanien, wo sie weder an den eigenen noch an denen anderer interessiert sind. Über ihn schrieb Dr. José Zoot in seinem Buch „Simon Molitor“; Er studierte das Werk Giulianis gründlich und wählte die Opus 25, 35 und 130 aus. Mauro Giuliani starb im Juni 1840 in Wien.