heim › Licht und Glas › "Mozart und Salieri": eine kleine Tragödie von S. Puschkin und Oper N

"Mozart und Salieri": eine kleine Tragödie von S. Puschkin und Oper N

Leider wird dieses bemerkenswerte Werk von Rimsky-Korsakov unterschätzt. Die Entstehungsgeschichte dieser Oper ist interessant.

Anfang 1897 vertonte Rimski-Korsakow eine kurze Szene aus Puschkins „kleiner Tragödie“ Mozart und Salieri. Im Sommer schrieb der Komponist zwei weitere Szenen, im August desselben Jahres vollendete er die Oper. Viele Gründe veranlassten ihn, sich dieser Geschichte zuzuwenden.

"Die beste Mozart-Biographie" nannte Puschkins Tragödie A. K. Ljadow. Rimski-Korsakow verneigte sich vor Puschkin. Besonders fesselte ihn die Weisheit des Dichters, das optimale, ethisch vollkommene Prinzip menschlichen Handelns zu verherrlichen. Der Komponist selbst versuchte, die schönen Seiten des Lebens in seiner Musik widerzuspiegeln. „Diese Komposition“, betonte der Komponist, „war wirklich rein vokal; das melodische Gewebe, das den Kurven des Textes folgt, wurde vor allem anderen komponiert; Die ziemlich komplexe Begleitung wurde danach gebildet, und die ursprüngliche Skizze davon unterschied sich stark von der endgültigen Form der Orchesterbegleitung.

Im November 1897 zeigte Rimsky-Korsakov Mozart und Salieri in seinem Haus. „Es hat allen gefallen. V. V. Stasov hat viel Lärm gemacht “, bemerkte der Komponist später. Die öffentliche Uraufführung fand am 6. (18.) November 1898 auf der Bühne der Russischen Privatoper (Theater von S. I. Mamontov) statt. Die Rolle des Salieri wurde von F. I. Chaliapin gespielt, der großen, immer größer werdenden Erfolg hatte. Der brillante Schauspieler liebte diese Rolle sehr und auf seinen Wunsch wurde die Oper oft von Russen gegeben. Musiktheater. (Auf der Bühne des St. Petersburg Mariinsky-Theater Erstaufführung 1905). In der Musik entstand ein neuer Stil. Es war eine Hommage an die Zeit.

„Der neue Stil“, sagte Rimsky-Korsakov, „könnte mit dem Wort ‚Plastik' charakterisiert werden, und diese Art von Musik war besonders deutlich in den Romanzen, aber auch in dem lebhaften Stil der Rezitative von Sadko und Mozart und Salieri .“ Unmittelbar nach dem Ende von "Mozart und Salieri" war es der Mammuttruppe aber geschenkt, den Komponisten kennen zu lernen dieser Fall war sich der Bühnentauglichkeit der Komposition nicht sicher. In einem Brief an Krutikov, der die Rolle des Repertoireleiters an der Privatoper spielte, äußert er Zweifel: „Ich fürchte, dass das Mozart-Orchester zu einfach und bescheiden ist (was inzwischen notwendig ist) und einer feinen Fertigstellung bedarf , da es nicht die gewohnte moderne Pracht besitzt, an die mittlerweile jeder gewöhnt ist. Ich fürchte auch, dass "Mozart" einfach ist Kammermusik kann in einem Raum mit einem Klavier, ohne Bühne Eindruck machen und seinen ganzen Charme verlieren große Bühne.

Der Direktor der Musical Drama School der Moscow Philharmonic Society, Semyon Nikolaevich Kruglikov, schrieb an Rimsky-Korsakov: „Ihr Spiel ist bei aufmerksamem Zuhören … einfach erstaunlich.<...> Das Gute Arbeit . Natürlich ist seine Intimität, seine Vermeidung allgemeiner Operneffekte nichts für das tägliche Opernpublikum ... aber sie ist es trotzdem Gute Arbeit...". Einige Monate zuvor, nachdem N. I. Zabela die von Chaliapin aufgeführte Oper (er sang beide Stimmen) mit Rachmaninow-Begleitung gehört hatte, äußerte er einen ähnlichen Eindruck: „Die Musik dieses Stücks ist so elegant, berührend und gleichzeitig so klug ...“.

In einigen Rezensionen nach der Uraufführung wurde die Meinung geäußert, dass der Komponist trotz allgemein gelungener „Deklamation“ und „interessanter“ Musik hier aufgegangen sei. poetischer Text und der Ton in der Oper löst nur das Wort aus. Es scheint, dass diese Meinung mit dem eigenen Urteil des Komponisten über den Stil von Mozart und Salieri übereinstimmt: „Diese Art von Musik ... ist außergewöhnlich und in großen Mengen unerwünscht ... aber ich habe dieses Stück aus dem Wunsch heraus geschrieben, zu lernen . .. Dies einerseits, um herauszufinden, wie schwierig es ist - und andererseits und darüber hinaus aus einem etwas verletzten Stolz. Die musikalische Dramaturgie des Werks kopiert jedoch keineswegs die Quelle, sondern setzt eigene Akzente in Puschkins "kleiner Tragödie".

Wie dies geschieht, zeigen die hervorragenden Analysen von „Mozart und Salieri“ von A. I. Kandinsky (Kandinsky A. I. History of Russian Music. M., 1979. Vol. II. Book 2; Kandinsky A. I. O musikalische Eigenschaften in Rimski-Korsakows Opern der 1890er Jahre). Erstens, wenn bei Puschkin das Zentrum der Tragödie zweifellos die Figur von Salieri ist, dann dominiert in der Oper das Bild von Mozart und seiner Kunst, was zutiefst mit dem allgemeinen Konzept von Rimsky-Korsakovs Werk übereinstimmt, das immer auf das Ideal ausgerichtet ist der Harmonie. Dies kommt in der Komposition zweier Szenen der Oper zum Ausdruck: Die erste Szene ist eine konzentrische Form, in der Salieris Monologe sein Gespräch mit Mozart einrahmen, dessen Kern Mozarts Improvisation ist; Kernstück der zweiten Szene ist Mozarts Geschichte vom „Schwarzen Mann“ und dem Requiem. Laut A. I. Kandinsky drückt sich der Unterschied zwischen den Charakteren in verschiedenen Arten ihrer musikalischen und intonatorischen Eigenschaften aus. So überwiegt in der Partie von Salieri ein rezitativisch-erregter Satz, der der Manier von The Stone Guest nahe kommt; bei Mozart tauchen nicht nur Fragmente seiner Musik ständig auf - eine elegante Arie aus Don Giovanni, eine von Rimsky-Korsakov stilisierte Klavierimprovisation nach dem Vorbild der Sonate und Fantasie in d-Moll, ein Fragment des Requiems (zum Vergleich : bei Salieri werden nur zwei Takte aus seiner "Tarara" zitiert, und nicht der Autor singt diese Takte, sondern Mozart), aber die Sprechepisoden sind melodisch, vollständiger Natur: Mozarts Persönlichkeit ist selbst Musik. Wichtig ist zudem die stilistische Neigung von Salieris Part zu den Zeichen der „Vor-Mozart“-Ära, die intonationsgattungsmäßigen Elemente des „ernsten“, „hohen“ Stils – ein Thema im Geiste der Sarabande aus dem Orchester Introduktion, eine polyphone Episode aus Salieris erstem Monolog („Als die Orgel hoch klang …“) usw. Dieser „strenge Stil“ in der Nachbarschaft mit der „freien“ Musik Mozarts schafft einen gewissen dramatischen Kontrast.

Als ästhetisches Phänomen "Mozart und Salieri" - in der höchste Grad interessante Arbeit.

Der Chorleiter unseres Alumni-Chores der Universität St. Petersburg, Philipp Selivanov, lud uns zur Premiere der von der Jugend inszenierten Oper ein Opernhaus Jugendhaus "Rekord" (Sadovaya 75)

Philip Selivanov
Musikalischer Leiter Und Chefdirigent Jugendoperntheater

Und das ist der Saal des Jugendhauses „Record“, wo die große Oper meines russischen Lieblingskomponisten aufgeführt wird
Nikolai Andreevich Rimsky Korsakov „Mozart und Salieri“. Viel Glück, Leute.

Das Jugendopernhaus wird von jungen Menschen gegründet, um die Kunst des Kammeropernhauses zu fördern.

Was ist ein Kammertheater?

Kammertheater- Der Name kommt aus dem Englischen Kammer und Französisch Kammer, was übersetzt heißt Zimmer- ein kleines Zimmer. Die Werke werden in einem kleinen Theater aufgeführt und sind für einen engen Zuhörer- und Zuschauerkreis bestimmt.

IN XVIII-XIX Jahrhundert Kammermusik erklang in Salons, in Salons, in kleinen Sälen. An den Höfen gab es sogar besondere Stellen für Kammermusiker. Trotz der veränderten gesellschaftlichen Verhältnisse ist die Kammermusik nicht verschwunden, sie hat neue, mehr bekommen demokratische Formen Existenz im 19. und 20. Jahrhundert.

Die Atmosphäre der Kammermusik suggeriert eine eher entspannte Atmosphäre, wenn Zuhörer und Interpret nah beieinander sind. Im Gegensatz zu tolle Hallen und Theater, in einem Kammerspiel können die Darsteller alle ihre Zuhörer kennen, sie gut sehen, speziell für bestimmte Menschen, die sie kennen, spielen und singen und sie mit ihrer Kunst ansprechen.

Das hinterlässt Spuren in der Musik, die sich durch Subtilität, Souveränität, Raffinesse, Tiefe auszeichnet. Kammermusik richtet sich an einen engeren Kreis von Zuhörern, die in dieser Kunstform erfahren sind.

Mit der Fähigkeit, tief einzudringen Innere menschlich, Kammermusik scheint, wenn man sie hört, speziell für Sie geschrieben zu sein. Wenn man es manchmal abends im Radio hört, wird es zu Hause gemütlicher, wärmer, es gibt ein Gefühl von Geborgenheit, Unaufgeregtheit, Stabilität, Traditionalismus.

Es gibt sehr viele Genres und Formen der Kammermusik: Sonaten, Duette, Trios, Quartette, Quintette, Sextette usw., Romanzen, alle Arten von Miniaturen (Nocturnes, Präludien, Intermezzos usw.). Konzerte, Kantaten, Fantasien, Suiten, Fugen können Kammerspiel sein. Im 20. Jahrhundert begannen sie, Werke zu schreiben, die "Kammermusik" genannt werden.

Es begannen Kammertheater zu entstehen.

Das Kammertheater existierte in der Form in der Familie Jussupow in ihrem Haus an der Moika eine exakte Kopie Bolschoi-Theater, aber die Größe des Saals war auf 150 Sitzplätze ausgelegt, und das Haus hatte auch einen akustischen Musiksalon und einen Empfangssaal, in dem das Orchester im zweiten Stock untergebracht war.

Im Jahr 1910, auf Initiative von Graf Alexander Dmitrievich Sheremetev, a Heimkino, bestehend aus Kammerorchester und Chor.

Die Eremitage hatte auch ein kleines Theater – die Eremitage, in dem Aufführungen gegeben wurden.

IN letzten Jahren Das Leben von A. S. Dargomyzhsky unternahm ein in der Geschichte beispielloses Leben Gattung Oper Experiment - um eine Oper zu schaffen voller Text Literarische Arbeit. Der Tod hinderte ihn daran, die Oper zu vollenden; andere Komponisten vollendeten sie, einschließlich ihm. Und jetzt, 28 Jahre später, wiederholte er die Erfahrung von A. S. Dargomyzhsky und schrieb weiter Titelblatt Hingabe an ihn. Auch die Geschichte für neue Oper wurde aus demselben literarischen Werk entnommen - "Kleine Tragödien" von A. S. Puschkin, der Komponist bevorzugte "Mozart und Salieri".

Die Oper Mozart und Salieri sticht einerseits aus dem Schaffen von N. A. Rimsky-Korsakov heraus, andererseits spiegelt sie seine anderen Werke wider. Seine Handlung ist äußerst realistisch, echte Menschen werden auf die Bühne gebracht (wie in historischen Opern), aber was über sie erzählt wird, ist eher eine Legende als eine Geschichte (obwohl sich Zitate auf die echte beziehen - Zerlinas Arie aus der Oper Don Juan, die vom Geiger gespielt wird, ein Fragment aus, von Mozart selbst aufgeführt, und dem echten Salieri - eine Melodie aus seiner Oper "Tarar", wieder gesungen von Mozart, und nicht vom Autor selbst). Die Helden vieler Opern des Komponisten waren Sänger, die die wunderbare Kraft der Kunst verkörperten - Levko in der Oper "May Night", Lel in, Sadko - zwei "Söhne der Harmonie" handeln hier gleichzeitig, außerdem sind sie die einzigen Charaktere (der stumme Geiger zählt nicht) . Und wenn in anderen Opern des Komponisten Kunstmenschen gerade die Verkörperung von Harmonie waren, dann wird hier eine schreckliche Entdeckung gemacht: Es stellt sich heraus, dass Musik einen Menschen nicht immer schön machen kann!

Was die Oper „Mozart und Salieri“ von anderen Werken von N. A. Rimsky-Korsakov unterscheidet, ist ihre extreme Intimität. Dazu verfügt die Handlung noch mehr als in The Stone Guest, das ihm als Vorbild diente. Diese Arbeit ist laut N. A. Rimsky-Korsakov „dekorativer“: Spanien singt Laura, ein Friedhof, eine Statue des Kommandanten. Bei "Mozart und Salieri" spielt sich die Handlung in einem Raum ab, die Figuren sind in gewöhnliche Kostüme gekleidet - und praktisch nichts passiert, alle Handlungen finden in den Dialogen der Figuren statt ("Niemand wird Mozarts Vergiftung auch nur bemerken", sagte N. A. Rimski-Korsakow).

Merkmale des Grundstücks bestimmt musikalische Sprache Oper "Mozart und Salieri", die der kreativen Suche des Komponisten entspricht. Damals waren sie auf eine melodische Komposition ausgerichtet, die genau dem Text folgte (in dieser Zeit schuf N. A. Rimsky-Korsakov mehrere Dutzend Romanzen). Ein rezitatives Lagerhaus, das an A. S. Dargomyzhskys „Steinernen Gast“ erinnert, ist besonders charakteristisch für Salieris Part, während in Mozarts Part oft vollendete Melodien auftreten, diesen Helden und Fragmente aus seinen Kompositionen begleiten und für sie stilisieren (seine Klavierimprovisation ähnelt Fantasie d-Moll). Aber der Autor vergisst nicht, dass Salieri auch Komponist ist, nur sein kreatives Auftreten ist ein ganz anderes, es hat eher einen „hohen“ Stil: In der Orchestereinleitung wird ein an eine Sarabande erinnerndes Thema mit seinem Bild verbunden, und in Im ersten Monolog erscheint eine polyphone Episode.

Die Oper „Mozart und Salieri“ ist nicht in Nummern gegliedert, sondern baut auf sich frei entwickelnden Monologen und Dialogen auf und tendiert zu einer konzentrischen Form, deren Züge sich in beiden Szenen zeigen: in der ersten der Dialog der Figuren , einschließlich Mozarts Improvisation, wird von Salieris Monologen umrahmt, und der mittlere Teil der zweiten Szene ist Mozarts Erzählung vom "schwarzen Mann".

Angesichts der Intimität der Oper „Mozart und Salieri“, die der Autor als „eine reine Vokalkomposition“ bezeichnete, zweifelte er sogar: Lohnte sich die Orchestrierung, hätte sie nicht kammermusikalisch unter dem Klavier besser geklungen? Wirklich, berühmter Sänger N. I. Zabela-Vrubel argumentierte, dass die Oper in dieser Version großartig klang (obwohl sie gleichzeitig an der Aufführung teilnahmen, die beide Parteien aufführte, und). Trotzdem orchestrierte N. A. Rimsky-Korsakov die Oper, aber er benutzte ein kleineres Orchester – nach seinen Worten ohne „den modernen Glanz, den jeder heute gewohnt ist“: Saitengruppe, eine einzige Komposition aus Holzbläsern, zwei Hörnern, gelegentlich Posaunen. Eine solche Komposition ist nicht nur mit der Intimität des Werks verbunden, sondern auch mit der Epoche, in der die Handlung spielt. Verwendet in Oper und Klavier - Mozart spielt es.

Die Oper Mozart und Salieri wurde am 18. November 1898 an der Moskauer Privaten Russischen Oper uraufgeführt. Der erste Darsteller der Rolle von Salieri war F. I. Chaliapin und Mozart - V. P. Shkafer. Musikkritiker S. N. Kruglikov bemerkte, dass dieses Werk „nichts für das tägliche Opernpublikum“ sei, aber „wenn man genau hinhört, ist es einfach erstaunlich“. Die Oper war ein Erfolg, und die Rolle von Salieri trat in das Repertoire von F. I. Chaliapin ein (vor seiner Abreise aus Russland war er der einzige Darsteller dieser Rolle).

Musikalische Jahreszeiten

Die berühmtesten Opern der Welt. Originalname, Autor und Kurzbeschreibung.

Mozart und Salieri, N. A. Rimsky-Korsakov

Dramatische Szenen (Oper in zwei Szenen) Nikolai Andreevich Rimsky-Korsakov zum Text (mit leichten Kürzungen) der gleichnamigen "kleinen Tragödie" von A. S. Puschkin

Figuren:
Mozart (Tenor), Salieri (Bariton), Blinder Geiger (ohne Gesang).
In der zweiten Szene (Bild) Backstage-Chor (optional).

Wirkzeit: Ende des 18. Jahrhunderts.
Ort: Wien.
Uraufführung: Moskau, 6. (18.) November 1898.

SCHÖPFUNGSGESCHICHTE.

"Die beste Mozart-Biographie" nannte Puschkins Tragödie A. K. Ljadow. Der Reichtum ihrer Gedanken mit der lakonischen Darstellung ist verblüffend: Hier wird das Bild des großen Musikers poetisch treffend und reliefartig wichtige Fragen nach dem Wesen der Kunst, nach der Rolle des ethischen Prinzips in ihr aufgeworfen, charakterisiert kreativer Vorgang Künstler. „Was für eine tiefe und lehrreiche Tragödie“, schrieb V. G. Belinsky begeistert über sie. - Was für ein riesiger Inhalt und in was endlos Kunstform!" Darüber hinaus zeugt es auch vom vielseitigen Wissen des Dichters: Er wusste es ganz genau kreatives Schicksal Mozart. Er kannte auch die Biographie seines älteren Zeitgenossen, des in Wien lebenden italienischen Komponisten Antonio Salieri. Der Tod Mozarts, seine Beerdigung ist noch immer in ein romantisches Mysterium gehüllt, das Nahrung gab verschiedene Deutungen Gründe, die zu seinem Tod führten. Darunter befand sich auch eine noch nicht endgültig widerlegte Version, Salieri habe Mozart vergiftet. Puschkin machte sich diese Version zunutze: Er war fasziniert von der Idee, dem Genie, dem alles unterworfen ist, die schmerzhaften Zweifel eines neidischen Rivalen entgegenzusetzen.

Puschkins Drama, ein Meisterwerk der hohen Poesie, das 1830 fertiggestellt wurde (die ersten Entwürfe stammen offenbar aus dem Jahr 1826), wurde wiederholt aufgeführt (Uraufführung 1832 in St. Petersburg).

Rimski-Korsakow verneigte sich vor Puschkin. Besonders fesselte ihn die Weisheit des Dichters, das optimale, ethisch vollkommene Prinzip menschlichen Handelns zu verherrlichen. Der Komponist selbst versuchte, die schönen Seiten des Lebens in seiner Musik widerzuspiegeln. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihn der strahlende Auftritt Mozarts anzog. Gleichzeitig war eines der Leitmotive von Rimsky-Korsakovs Schaffen die Verherrlichung der gewaltigen Schaffenskraft der Kunst. So entstand das Bild des edlen Levko in „ Mai Nacht“ oder der Hirte Lelya in The Snow Maiden oder der Harfenspieler Sadko in der gleichnamigen Oper. Auch Puschkins "kleine Tragödie" widmet sich der Entwicklung dieses Themas. An sie gewandt wollte der Komponist noch ein weiteres, diesmal spezifisch musikalisches Problem lösen.

In diesen Jahren widmete Rimsky-Korsakov der melodischen Ausdruckskraft besondere Aufmerksamkeit, was zur Entstehung von etwa 50 Romanzen führte. Die Oper wurde auf die gleiche Weise konzipiert. „Diese Komposition“, betonte der Komponist, „war wirklich rein vokal; das melodische Gewebe, das den Kurven des Textes folgt, wurde vor allem anderen komponiert; Die ziemlich komplexe Begleitung wurde danach gebildet, und die ursprüngliche Skizze davon unterschied sich stark von der endgültigen Form der Orchesterbegleitung. Vorbild für den Komponisten war Dargomyzhskys „Stone Guest“, ebenfalls rezitativ gehalten. Wie Dargomyzhsky vertonte Rimsky-Korsakov einen fast unveränderten Puschkin-Text (nur Salieris Monologe wurden leicht gekürzt). Ihnen folgen Ts. A. Cui („Ein Festmahl während der Pest“, 1900) und S. V. Rachmaninov („ Geizhals Ritter“, 1905).

Im November 1897 zeigte Rimsky-Korsakov Mozart und Salieri in seinem Haus. „Es hat allen gefallen. V. V. Stasov hat viel Lärm gemacht “, bemerkte der Komponist später. Die öffentliche Uraufführung fand am 6. (18.) November 1898 auf der Bühne der Russischen Privatoper (Theater von S. I. Mamontov) statt. Die Rolle des Salieri wurde von F. I. Chaliapin gespielt, der großen, immer größer werdenden Erfolg hatte. Der brillante Schauspieler liebte diese Rolle sehr und auf seinen Wunsch wurde die Oper oft von russischen Musiktheatern gegeben. (Auf der Bühne des St. Petersburger Mariinsky-Theaters wurde erstmals 1905 aufgeführt).

PARZELLE.

Salieri, der durch harte Arbeit Ruhm und Anerkennung erlangt hat, schwelgt in schweren Gedanken. Sein Weg zur Kunst war schwierig und dornig. Zuerst "glaubte er an Harmonie mit der Algebra", dann begann er zu schaffen, erlangte eine herausragende Stellung in Musikwelt. Aber seine Ruhe ist gebrochen - Mozart erschien. Alles fällt ihm leicht, denn er ist ein Genie. Schmerzlich eifersüchtig auf Salieri. Mozart kommt in ausgezeichneter Stimmung zu ihm; er hatte einen alten Geiger bei sich, der auf der Straße beliebte Melodien aus seinen Opern spielte. Doch Salieri ärgert sich über das ungeschickte Spiel des alten Mannes – er vertreibt ihn. Mozart setzt sich ans Klavier, spielt seine neue Fantasie. Salieri ist erschüttert von seiner Tiefe, seinem Mut, seiner Harmonie ... Die Entscheidung ist reif: Mozart muss sterben - "sonst sterben wir alle, wir sind alle Priester, Musikminister" ...

Salieri lud Mozart ein, mit ihm in einer Taverne zu speisen. Aber er ist nachdenklich, bewölkt. Schlechte Vorahnungen bedrücken ihn. Einmal kam ein ganz in Schwarz gekleideter Mann zu ihm und befahl eine Trauermesse – ein Requiem. Und es scheint Mozart, als würde er dieses Requiem für sich selbst schreiben, als hätte er nicht mehr lange zu leben. Zu diesem Zeitpunkt schüttet Salieri heimlich Gift in sein Weinglas. Mozart trinkt, spielt eine Passage aus dem Requiem und geht dann. Und wieder packen quälende Zweifel Salieris Seele: Ist es wirklich, wie Mozart beiläufig sagte, „Genie und Schurkerei sind zwei Dinge, die sich nicht vertragen?“

MUSIK.

Mozart und Salieri ist Rimski-Korsakows prägnanteste Oper. Es zeichnet sich durch feinste psychologische Bildentwicklung aus, die eine kontinuierliche Fluidität des musikalischen Gewebes bewirkt. Einzelne Episoden der Handlung sind jedoch klar umrissen. Der Reichtum des melodischen Inhalts kennzeichnete diese Oper.

Kurze Orchestereinleitung vermittelt eine konzentrierte traurige Stimmung. Salieris erster Monolog erscheint „Alle sagen: Es gibt keine Wahrheit auf Erden! Aber es gibt keine höhere Wahrheit." Noch deutet nichts auf eine tragische Auflösung hin: Dies sind die Gedanken eines Mannes, der Großes durchgemacht hat Lebensweg. Der zentrale Platz des Monologs fällt auf die Worte „Ich habe endlich einen hohen Grad an grenzenloser Kunst erreicht“ – an dieser Stelle ertönt das traurige Motiv der Einleitung. Die Ankunft Mozarts ist geprägt von leichter Musik, die durch die Melodie einer Arie aus Mozarts „Don Giovanni“ (Zerlinas Arie „Schlag mich, Masetto“), vorgetragen von einem Straßengeiger, vollendet wird. Nächste wichtige Folge- Klavierphantasie komponiert von Rimsky-Korsakov im Geiste Mozarts. Sein Inhalt wird durch folgende Worte bestimmt: „Ich bin fröhlich ... Plötzlich: eine Vision von einem Grab, plötzliche Dunkelheit oder so etwas ...“ Salieris zweiter Monolog ist voller großer Spannung; am Ende dramatische Episoden aus Mozarts Fantasieklang.

In der Orchestereinleitung zur zweiten Szene (Bild) Initial, leichte Seiten dieselbe Fantasie: das verstärkt den Kontrast zu den Folgefolgen, in denen die tragische Färbung immer mehr aufgepumpt wird. Bedrohlich wie der Satz von Salieri, der plante, Mozart zu töten, klingen die Worte des letzteren: "Genie und Schurkerei sind zwei unvereinbare Dinge." Nach der Aufführung eines Ausschnitts aus dem Requiem stechen die Worte mit durchdringender Wärme hervor: „Wenn nur alle so die Kraft der Harmonie spüren würden! Aber nein: dann könnte die Welt nicht existieren.“ Der abschließende kurze Monolog von Salieri, äußerst dramatisch, endet mit feierlich düsteren Akkorden.

„In Erinnerung an A. S. Dargomyzhsky“ – so steht es auf der Titelseite dieser Oper. Dies ist die Widmung eines Autors. In ihm tiefe Bedeutung. Dies ist Rimsky-Korsakovs Anerkennung der enormen Verdienste von Dargomyzhsky bei der Schaffung des Genres Kammeroper. Aber nicht nur das. Dargomyzhsky legte den Grundstein für die "Intonation" von Puschkins brillanten "kleinen Tragödien", geschrieben, man kann mit Sicherheit sagen, als ideal Libretti der Oper. Und diese Widmung ist auch ein Zeichen der Wertschätzung dafür. Nach Dargomyzhsky und Rimsky-Korsakov wandten sich Caesar Cui („Ein Festmahl in der Zeit der Pest“, 1900) und Sergei Rachmaninov („Der geizige Ritter“, 1905) „kleinen Tragödien“ zu.

Leider wird dieses bemerkenswerte Werk von Rimsky-Korsakov unterschätzt: Die Leute neigen dazu, es in großem Umfang zu hören (und zu sehen). Opernbühne. Gleichzeitig ist der Zuhörer fast immer enttäuscht über das Fehlen von Opern- und Theatereffekten, und das Orchester wurde vom Komponisten bewusst mit einer reduzierten Komposition aufgenommen, während es in einem Kammer-, wenn nicht gar heimeligen Rahmen einen viel größeren Eindruck macht . Übrigens sprachen die Zeugen der Geburt dieses Meisterwerks, insbesondere die wunderbare Sängerin N. I. Zabela (Ehefrau des Künstlers M. A. Vrubel), die alle weiblichen lyrischen Rollen in Rimsky-Korsakovs Opern spielte, begeistert von der Kammeraufführung von diese Oper (obwohl wir redenüber solche Koryphäen wie F. Chaliapin, der beide Teile in einer solchen Umgebung spielte, und S. Rachmaninov, der am Klavier begleitete). In diesem Sinne verdienen die Worte des Komponisten selbst Beachtung: „Ich fürchte, Mozart ist nur Kammermusik, die ohne Bühne in einem Raum mit Klavier Eindruck machen kann und auf einer großen Bühne ihren Reiz verliert. Immerhin ist dies fast der "Steingast"; aber der ist noch etwas dekorativer. Da ist noch Spanien, ein Friedhof, eine Statue, Laura mit Liedern - und ich habe ein Zimmer, gewöhnliche Kostüme, wenn auch aus dem letzten Jahrhundert, und Gespräche. Niemand wird die Vergiftung von Mozart auch nur bemerken. Alles ist zu intim und kammerartig. Vielleicht hätte es überhaupt nicht instrumentiert werden sollen; Zumindest ist mir das oft in den Sinn gekommen." Wie dem auch sei, wenn Sie geben möchten Opernaufführung, ohne auf die Bühnentricks der "großen" Oper zurückzugreifen, gibt es kaum ein dankbareres Werk als Mozart und Salieri.

Diskographie: CD-Olympia. Dirigent Ermler, Fedin (Mozart), Nesterenko (Salieri).

Abschnitte: Literatur, Musik

Ziele:

Schaffung von Bedingungen für eine problematische Analyse der Tragödie von A.S. Puschkin "Mozart und Salieri", Verbesserung der Fähigkeiten, mit dem Text eines Kunstwerks zu arbeiten;

Entwicklung der geistigen Aktivität, analytische Fähigkeiten;

Bildung positiver moralischer Orientierungen.

Methodische Techniken: Minivortrag; Konversation, Mitteilungen der Schüler, Arbeit mit dem Text künstlerischer und musikalischer Werke.

Organisationsformen: frontal (Lehrervortrag, Gespräch), individuell (Problemstellung).

Materialien für den Unterricht: der Text der Tragödie von A.S. Puschkin "Mozart und Salieri", Dia-Präsentation zum Thema der Lektion, musikalische Materialien zum Zuhören und Analysieren: V.A. „Mozart“ Sinfonie Nr. 40“, „Kleines Nachtständchen“, „Requiem“; AUF DER. Rimsky-Korsakov Fragmente der Oper "Mozart und Salieri".

Während des Unterrichts

ICH. Zeit organisieren/Klangfragment – „Sinfonie №40“/

II. Thema und Zweck des Unterrichts

Verallgemeinerung des Unterrichtsthemas;
problematisches Thema;
Ziele setzen

III. Erklärung des neuen Materials

1. Aus der Entstehungsgeschichte der "Kleinen Tragödien"

/Lehrervortrag mit Gesprächselementen wird von einer Folienpräsentation begleitet/

1830 schrieb Puschkin vier Stücke in Boldino: „Der geizige Ritter“, „Mozart und Salieri“, „Der steinerne Gast“ und „Fest während der Pest“.

In einem Brief an V. A. Pletnev berichtete Puschkin, er habe „mehrere dramatische Szenen oder kleine Tragödien“ mitgebracht. Die Stücke wurden "Little Tragedies" genannt. Sie sind wirklich klein im Volumen, haben eine kleine Anzahl von Szenen und Charakteren. „Dramatische Szenen“, „Dramatische Essays“, „Dramatische Studien“ – das sind die Namen, die Puschkin seinen Stücken geben wollte, um deren Unterschied zu den traditionellen zu betonen.

"Little Tragedies" zeichnet sich durch eine schnelle Entwicklung der Handlung, einen scharfen dramatischen Konflikt und ein tiefes Eindringen in die Psychologie der behandelten Charaktere aus starke Leidenschaft, eine wahrheitsgetreue Darstellung von Charakteren, die sich durch ihre Vielseitigkeit, ihre individuellen und typischen Züge auszeichnen.

In den „Kleinen Tragödien“ werden Leidenschaften oder Laster gezeigt, die die Seele eines Menschen verzehren:

Stolz, der alle verachtet;
Gier, die einem Menschen nicht einmal eine Minute Zeit gibt, über das Spirituelle nachzudenken;
Neid, der zu Gräueltaten führt;
Völlerei, kein Fasten zu kennen, verbunden mit einer leidenschaftlichen Anhänglichkeit an verschiedene Vergnügungen;
Wut, die schreckliche destruktive Handlungen verursacht.

Der „Geizige Ritter“ spiegelt das Mittelalter Westeuropas wider, das Leben und Brauchtum einer Ritterburg, zeigt die Macht des Goldes über die menschliche Seele.

In Der steinerne Gast wird die alte spanische Legende um Don Juan, der nur für sich selbst lebt und keine moralischen Maßstäbe berücksichtigt, neu entwickelt; Mut, Geschicklichkeit, Witz - all diese Eigenschaften richtete er auf die Befriedigung seiner Wünsche im Streben nach Vergnügen.

„Ein Fest während der Pest“ ist eine philosophische Reflexion über das menschliche Verhalten angesichts der Todesgefahr.

2. Das Thema der Tragödie „Mozart und Salieri“

Welches Thema offenbart sich in der Tragödie „Mozart und Salieri“? / In „Mozart und Salieri“ offenbarte sich die zerstörerische Kraft des Neids /

Thema - künstlerische Kreativität und Neid als alles verzehrende Leidenschaft eines Menschen, die ihn zur Schurkerei führt. Der ursprüngliche Name der Tragödie „Neid“ ist erhalten geblieben, was weitgehend ihr Thema bestimmt. /Soundschnipsel/

3. Legende und Fakten aus dem Leben von Mozart und Salieri / Mitteilungen von Studierenden /

Die Helden der Tragödie sind echte Menschen: der österreichische Komponist Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) und italienischer komponist, Dirigent, Lehrer Antonio Salieri (1750-1825).

Wolfgang Amadeus Mozart ist ein österreichischer Komponist. Mozart komponiert seit seinem fünften Lebensjahr Musik. Mit 14 Jahren wurde er Hofmusiker in Salzburg. Danach lebte und arbeitete er in Wien. Er besuchte Italien, wurde zum Mitglied der Philharmonischen Akademie in Bologna gewählt. 1787 fand in Prag die Uraufführung seiner Oper Don Giovanni statt. Im folgenden Jahr wurde es in Wien aufgeführt, Salieri war anwesend.

Hohe Harmonie, Anmut, Adel, humanistische Ausrichtung von Mozarts Werken wurden von seinen Zeitgenossen bemerkt. Kritiker schrieben, dass seine Musik „voll von Licht, Frieden und geistiger Klarheit ist, als ob irdische Leiden nur die göttlichen Seiten dieser Person erweckt hätten, und wenn manchmal ein Schatten der Trauer darüber schwebt, ist darüber ein sichtbarer Seelenfrieden, der von vollkommen aufsteigt Gehorsam gegenüber der Vorsehung.“ Mozarts Musik ist unverwechselbar und originell. Er schuf 628 Werke, darunter 17 Opern: Le nozze di Figaro, Don Giovanni, Die Zauberflöte und andere.

„Requiem“ – ein Werk, an dem Mozart vor seinem Tod arbeitete, blieb unvollendet.

Requiem ist ein trauriges vokales oder vokal-instrumentales Musikstück. /Tonfragment/.

Mozarts verfrühter, früher Tod ist verbunden mit der Legende seiner Vergiftung durch Salieri, der seit 1766 in Wien lebte und wirkte, Hofkapellmeister und Komponist der italienischen Oper in Wien war. Dann ging er nach Paris, wo er dem Komponisten Gluck nahe kam, sein Schüler und Anhänger wurde. Nach Wien zurückgekehrt, übernahm er die Stelle des Hofkapellmeisters. Salieris Schüler waren L. Van Beethoven, F. Liszt, F. Schubert. Salieri schrieb 39 Opern: "Ta-rar", "Falstaff" (komische Oper) usw.

Die Version, dass Salieri angeblich Mozart vergiftet haben soll, hat keine genaue Bestätigung und bleibt eine Legende. Sie basiert auf der in der deutschen Presse verbreiteten Behauptung, Salieri habe die Sünde gestanden, Mozart auf seinem Sterbebett getötet zu haben.

Warum interessierte sich A. S. Puschkin für die Legende von der Vergiftung Mozarts? (Die Legende von Mozarts Vergiftung interessierte Puschkin, weil sie es ermöglichte, die psychologischen Gründe für die Geburt des Neids in der Seele eines Menschen aufzudecken, der ihn zu einem unversöhnlichen Konflikt und Verbrechen führte. Historische Figuren, dokumentarische Tatsachen aus dem Leben erlangten eine künstlerische Verallgemeinerung )

4. Helden der Tragödie /Arbeit in Gruppen/

Mozart ist ein Komponist von Ruhm und Ehre. Als Mensch hält er die göttliche Weltordnung für vernünftig und gerecht. Er nimmt das irdische Leben mit seinen Freuden und Leiden an, begreift hohe Ideale, die von Gott kommen. Mozart ist ein Genie, er wurde vom Himmel auserwählt, den Menschen Güte und Schönheit im Einklang der Musik als bleibende, ewige Werte zu vermitteln.

Salieri erkennt das Genie Mozarts.

/Mozart „Kleines Nachtständchen“/

Welche Tiefe!
Welcher Mut und welche Harmonie!
Du, Mozart, bist ein Gott, und du selbst weißt es nicht;
Ich weiß, ich bin.

Mozart selbst versteht, dass es nur wenige Diener des Schönen auf der Erde gibt, wenn jeder die Gabe der Kreativität erhalten hätte,

Dann konnte ich nicht
Und die Welt zu existieren; niemand würde
Kümmere dich um die Bedürfnisse des niederen Lebens;
Alle frönten der freien Kunst.

Als Mozart seine Gabe erkennt, fühlt er sich wie ein gewöhnlicher Sterblicher. Er antwortet scherzhaft Salieri, der ihn den Gott nannte:

Ba! Rechts? Kann sein...
Aber mein Gott hat Hunger.

Fröhlich, sorglos von der Unermesslichkeit des Talents, schafft der zutiefst menschliche Mozart seine Werke leicht, als würden sie von selbst entstehen. Dies ist nicht das Ergebnis harter Arbeit und Kenntnis technischer Methoden, sondern eine göttliche Gabe - Genie. Gleichzeitig verhehlt er nicht die Tatsache, dass seine Werke die Früchte von „Schlaflosigkeit, leichten Inspirationen“ sind:

Was hast du mir mitgebracht?

Nein - also; Kleinigkeit. Die andere Nacht
Meine Schlaflosigkeit quälte mich.
Und zwei oder drei Gedanken kamen mir in den Sinn.
Heute habe ich sie skizziert. gesucht
Ich höre deine Meinung...

Leben und Kunst für Mozart – ein Ganzes. wahrer Künstler, schafft er nicht zum persönlichen Vorteil, "verachtenswerten Vorteil", sondern um der Kunst willen. Ein wahrer Künstler gibt sich der Kunst hin, ohne dafür Ruhm zu verlangen – so Mozarts Standpunkt. Seine Musik ist beliebt, davon zeugt die Aufführung durch einen blinden Geiger aus einer Taverne, der die Noten nicht sehen kann und sowohl ihre als auch andere Werke des Komponisten nach Gehör auswendig lernt. In der Taverne spielte der Geiger Cherubinos Arie aus der Oper Die Hochzeit des Figaro und bei Salieri eine Arie aus der Oper Don Giovanni. Ungenaue Aufführung bringt Mozart zum Lachen, er empfindet keine Verachtung für den Alten, danke für die Arbeit.

Mozart wird von einer düsteren Vorahnung beunruhigt, sein Schwarzer ist die Personifikation des Todes. Er verbindet seine Angst nicht mit Salieri, den er für seinen Freund und brillanten Komponisten hält. Und das ist durchaus verständlich: Mozart kennt keinen Neid, ist der Schurkerei nicht fähig. Er ist überzeugt, dass „der Auserwählte des Himmels – ein Genie, das Beispiele für Perfektion und hohe Ideale in seiner Kunst zeigt – keine Schurkerei begehen kann:

Er ist ein Genie.
Wie du und ich. Und Genie und Schurkerei -
Zwei Dinge sind unvereinbar. Ist es nicht wahr, oder?

„Anmerkung: Mozart lehnt nicht nur den ihm von anderen angebotenen Titel des Genies nicht ab, er nennt sich selbst ein Genie und nennt Salieri gleichzeitig ein Genie. Darin zeigt sich erstaunliche Gutmütigkeit und Sorglosigkeit: Für Mozart ist das Wort „Genie“ nichts; sagen Sie ihm, dass er ein Genie ist, er wird dem respektvoll zustimmen; anfangen, ihm zu beweisen, dass er überhaupt kein Genie ist, wird er dem zustimmen, und in beiden Fällen gleichermaßen aufrichtig. In der Person Mozarts präsentierte Puschkin eine Art direktes Genie, das sich ohne Anstrengung manifestiert, ohne auf Erfolg zu rechnen, seine Größe überhaupt nicht zu ahnen. Man kann nicht sagen, dass alle Genies so sind; aber solche sind für Talente wie Salieri besonders unerträglich“, schrieb V. G. Belinsky im elften Artikel „Über Puschkins Werk“.

Auch Salieri gehört zur Welt der Kunst, auch er berühmter Komponist. Aber seine Einstellung zur göttlichen Weltordnung unterscheidet sich von der Mozarts:

Alle sagen: Es gibt keine Wahrheit auf Erden.
Aber es gibt keine Wahrheit - und darüber. Für mich
Es ist also klar, wie ein einfaches Gamma.

Mit diesen Worten von Salieri beginnt die Tragödie. Sie drücken seinen Widerstand gegen die göttliche Weltordnung aus, seinen Konflikt mit dem Leben. Salieri diente der Kunst und setzte sich zum Ziel, Ruhm zu erlangen, er liebt die Kunst und mag das Leben nicht, er grenzte sich davon ab und begann, sich nur mit Musik zu beschäftigen:

/Fragment der Oper „Mozart und Salieri“ von Rimsky-Korsakov/

Ich lehnte müßige Vergnügungen früh ab;
Wissenschaften, die der Musik fremd waren
Schande über mich; hartnäckig und hochmütig
Ich verzichtete auf sie und ergab mich
Eine Musik.
Handwerk
Ich stelle einen Fußschemel für die Kunst ...

In seiner Musik wurde "Harmonie" durch "Algebra" verifiziert, die abgetötete Musik wurde wie eine Leiche seziert. Mit anderen Worten, es wurde auf der Grundlage des Besitzes technischer Methoden geschaffen. Salieri hat nicht verstanden, dass ein wahres Kunstwerk nicht rein technisch konstruiert werden kann, es ist immer das Ergebnis einer Inspiration von oben. Er wurde ein Anhänger von Gluck und gelangte durch harte Arbeit schließlich zu Anerkennung und Ruhm, daher betrachtet er den Dienst an der Kunst als seine Leistung und behandelt die Uneingeweihten mit Verachtung, erhebt sich über sie, betrachtet sie als Handwerker.

Warum entsteht in Salieris Seele, wie er selbst sagt, ein unversöhnlicher Neid auf Mozart? Salieri erkannte, dass Mozart mit Gottes Gabe ausgestattet war, und konnte nicht akzeptieren, dass diese Gabe einem gewöhnlichen Menschen, einem „müßigen Nachtschwärmer“, und nicht ihm, einem unermüdlichen Arbeiter, gegeben wurde. Er ist eifersüchtig auf das Genie seines Freundes. Einige Forscher glauben, dass seine Worte, in denen er eine neidische Person mit einer Schlange vergleicht, ein Verständnis von Neid als dämonische Besessenheit widerspiegeln, denn die Schlange ist eine der Hypostasen Satans. So hängen Salieris unversöhnliche Konflikte mit der Weltordnung und mit Mozart zusammen. Salieri nimmt es auf sich, die Ungerechtigkeit des Himmels zu korrigieren, wie es ihm scheint.

/ Dramatisierung eines Ausschnitts aus der Tragödie von A. S. Puschkin „Mozart und Salieri“. Finales Kapitel/

Er erkennt, dass Mozarts Musik unsterblich ist, und bei dem Versuch, eine Rechtfertigung für seine Gräueltaten zu finden, offenbart er immer mehr die böse Essenz als Person und die Mittelmäßigkeit des Komponisten. Er spricht zu seinem „tauben“ Ruhm, dass er zu den „Kindern des Staubes“ gehört. Seit vielen Jahren trägt er Gift, das ein „Geschenk der Liebe“ war, und schickt es in den „Becher der Freundschaft“.

Salieri, der Mozart vergiftet hat, hört seinem Spiel zu und weint. Aber es ist nicht die Harmonie der Musik, wie Mozart meint, die den Mörder berührt: Jetzt wird es keinen Freund mehr geben und er wird sich wie ein Genie fühlen. Die Schurkerei ist passiert, aber es gibt keinen Frieden in Salieris Seele:

du wirst einschlafen
Seit langem, Mozart! Aber hat er recht?
Und ich bin kein Genie? Genie und Schurkerei
Zwei Dinge sind unvereinbar.

„Ewige Ruhe werde ich ihnen geben“ – mit diesen Worten beginnt ein uraltes Gebet. Das erste Wort "Frieden" - und es gibt eine Übersetzung aus dem Lateinischen - ein Requiem. Requiem ist ein trauriges Musikstück für gemischter Chor, Solisten und Orchester, aufgeführt in der Kirche zum Gedenken an die Verstorbenen.

Mozart und Salieri ist Puschkins einziges Drama, in dem die Musik den größten Teil der Bühnenzeit einnimmt. In keinem seiner Dramen verwendete Puschkin Musik allein, ohne Worte. In „Mozart und Salieri“ fügte er drei Werke ein. Die Musik nimmt gleichsam die Entwicklung der Handlung bereits in der ersten Szene vorweg und offenbart dem Leser die Abgründe von Mozarts Seele.

/ Die Ouvertüre der ersten Szene der Oper erklingt /

Fast ein halbes Jahrhundert nach der Tragödie von Puschkin entstand die gleichnamige Oper des russischen Komponisten N. A. Rimsky-Korsakov Vrubel, unter Beteiligung von Fedor Ivanovich Chaliapin, unserem Landsmann, dem größten Bariton der Welt, dessen 140. Jahrestag ist in Kasan mit dem internationalen Schaljapin-Festival gefeiert. Worüber sprach der Komponist, als er Puschkin und seine Helden zu seinen Gesprächspartnern machte?

Eine der Schlüsselideen der Oper ist die Verherrlichung der Schönheit der Kunst, der strahlenden Namen Mozart und Puschkin. Der Komponist war auch der hohen ethischen Bedeutung von Puschkins Tragödie nahe.

Rimsky-Korsakov begann mit der Arbeit an der Oper, als er auf dem Höhepunkt seines Könnens und Ruhms war, und dies garantierte den Erfolg eines so kühnen Projekts wie Mozart und Salieri. Der Komponist erlaubte sich, Puschkins Text anders zu interpretieren. In der Oper klingen Salieris Zeilen nicht aufgeregt, sondern ruhig und nachdenklich.

Der von ihm in Romanen gefundene „plastische“ Gesangsstil wurde von Rimsky-Korsakov in Puschkins Mozart und Salieri verwendet. Dieser Stil schien es den Charakteren zu ermöglichen, über sich selbst und ihr Leben nachzudenken.

Fjodor Iwanowitsch Schaljapin war der erste Darsteller der Rolle von Salieri. Es war die Aufführung der Rolle von Chaliapin, die der Oper Erfolg brachte, und Fjodor Iwanowitsch selbst einen triumphalen Aufstieg auf die Bühne der russischen Opernbühne.

/ein Fragment der Opernklänge/

Salieris Monolog ist die Intonation der Reflexion. Auf diesem Bild beruht das dramatische Interesse sowohl in der Tragödie als auch in der Oper. Rimsky-Korsakov schafft eine musikalische Charakterisierung von Salieri und nähert sich eher dem Verständnis von Antonio Salieris Prototyp als Puschkins brillanter literarischer Mystik.

Der Komponist war bereits 50 Jahre alt, als er im Frühjahr 1894 einen Operneinakter schrieb, aber in seiner Seele erblühte der Frühling – festlich, jubelnd.

/ Klingt „Frühling“ Mozart /

Das Können des reifen Komponisten half nicht nur bei der korrekten Aufführung, sondern auch beim richtigen Hören des Textes der Oper, deren Musik mehr zum Nachdenken als zum Fühlen auf der Suche nach einer Antwort auf die "ewigen Fragen" von Puschkins Tragödie liefert.

/Fragmente der Originaloper/

Mozarts Musik, irrational und göttlich inspiriert, wirft die trockene und seelenlose Logik von Salieri um. Seine Ideologie des Dienstes an der Kunst erweist sich als machtlos gegenüber Mozarts versehentlich fallengelassener Bemerkung: "Genie und Schurkerei sind zwei unvereinbare Dinge."

Wolfgang Amadeus Mozart ist ein strahlendes Musikgenie. Seine Arbeit wurde mit solch bedingungsloser, bedingungsloser Liebe geehrt, und das Leben diente als Objekt einer solchen Aufmerksamkeit und das Studium, das Interesse an seinem Leben, kurz und brillant, wird in unserer Zeit nicht schwächer.

„Die zeitlosen Mozartklänge“ ist eine Zeile aus einem Gedicht des Dichters Viktor Bokov und beginnt mit den Worten „Glück“

10 Schüler:

Glück!
Klingt wie ein zeitloser Mozart!
Ich bin unaussprechlich von der Musik bevorzugt
Herz in einem Anfall von hohen Emotionen
Jeder will Güte und Harmonie.

/ klingt Fantasie in d-Moll. Mozart/

Zum Abschluss der Lektion möchte ich wünschen, dass unsere Herzen nicht müde werden, den Menschen Güte und Harmonie zu schenken, und dass die zeitlose Musik des großen Mozart dabei hilft, weil. Mozart ist die Sonne! Dies ist ein ewig junger Frühling, der der Menschheit die Freude der Frühlingserneuerung bringt.

IV. Zusammenfassung der Lektion

Die Antwort auf die problematische Frage (individuell). Mozart war von dieser ewigen, bleibenden Wahrheit überzeugt, er ist ein Genie. Salieri, der den Mord begangen hat, ist ein Bösewicht. So wird die ideologische Bedeutung der Tragödie von A.S. Puschkin.

V. Hausaufgaben

Die Antwort auf die Frage: „Was Lektion fürs Leben gibt uns das Studium der Klassiker?“ (am Beispiel von A. S. Puschkins Tragödie „Mozart und Salieri“). Reflektieren Sie in einem Mini-Essay.

Beliebt in der Kategorie: